ersten Beispiele auf der zweiten und im zweiten Beispiele ans der ersten Sylbe? Tläzhili. prdlazhili, nakladati; hier merke ich wohl, daß die Stammsylbe den Ton hat. der durch die vorgesetzte Präposition nicht verrückt wird. Aber resheto, naloshili, shiveti hat ihn nicht auf der Stammsylbe, wie geht dieß zn? Der Pole hat ihn in drcisylbigcn Wörtern immer ans der zweiten. Dieß kann bei Ihnen nicht gelten. Also wie soll ich Ihren Ton fassen? Die Sprachlehrer weichen hier gern ans. Ans spat bobnati möchte ich schließen, daß sic auch, wie die Croatcn, ein supinum haben. Wir sagen auch spat siti, sonst aber spat (spati in Büchern). Bei nns ist der Accent nicht das Zeichen des Tones, sondern der Dehnung, des gedehnten Vocalcs, der nicht immer den Ton hat. Pustili und tläzhili, wie soll ich mir dieß erklären? Die Formen in i t i hätten also den Ton bald ans der ersten Sylbe, bald wieder ans der zweiten Sylbe. Hat die letzte Sylbe (der zwei- und drcisylbigcn Wörter) bei Ihnen nie den Ton? Ans poskakvali, polegvati — schließe ich, daß sie (die Krainer) nach k, g (vielleicht auch nach h?) vor a cin v einschalten. Ist dieß allgemein? Schade, daß mein Anssatz über den Wohllaut der slavischen Sprache noch nicht gedruckt ist, der nun fertig liegt. Durch solche cpenthetische Einschaltungen kann man am leichtesten das Eigenthümliche eines jeden Dialectcs bestimmen. Ihr zln-rnilo, da sie vor lo kein d haben, ist schon hinlänglich, sie znr ersten SprachordnnNg zn zahlen, zn welcher auch die Croatcn, Slavonicr (Illyrier) und Russen gehören. Wir sagen čer-nidlo, so auch der Pole, Wende in der Lausitz. Popowitsch * * * 4) hatte sehr Unrecht, die Wenden an der Ostsee und die Winden in Ihren Provinzen zusammen zn werfen. Die nördlichen Wenden gehören zum ccchischcn Stamme und die Winden im Süden znm croatischcn. Darin sind wir wohl einig. Durch Ihr per, anstatt pri, unterscheiden sie sich von allen andern. Was sic von Marcus 5 *), Gutsmann's °) Arbeiten sagen, mag leider wahr feilt. W i c aber M c g.i s e r7) ? Er hat, *) Popowitsch, von Gisst gebürtig, starb als Professor der deutschen Sprache in Wien 1763. Prof. Vodnik besaß (nach Kopitar's Grammatik, S. XLV) Bruchstücke von Popowitsch grammatischen Arbeiten. Kopitar bedauerte, daß Popowitsch nicht die Mittel besaß, sich ganz dem Stndinm der slavischen Sprachen zu widmen, indem er die Beglaubigung seiner hohen Fähigkeit in seinen „Untersuchungen vom Meere" fand. S) Marcus P. A. Sando Ant. Pad., seine Grammatik erschien Laibach 1768. Mit DobrowSky's abfälligem Urtheil über P. Marcus stimmt auch Kopitar (am angeführten Orte, S. XLIll, dann S. 130) überein. •) Gutsmann (1777) schrieb eine „Windische Grammatik." Kopitar sagt von ihm, daß er zwar wenig, aber doch nicht Falsches sage. ’) Mcgiser. „Die erste Auflage seines Werkes erschien nach Kopitar unter dem Titel: Didionarium quatuor linguarum videlicet Ger-manieac Latinae, lllyricae (quae vulgo Selavonica appellatur) et Italicac sive lldruscae, Auctore Itieronymo Megisero. Impressum Graced Styriae a Joanne Fabro cum S. Cacs. Maj. Privileg!o oeten- iitctiic ich, viel Gutes, wenn gleich Veraltetes. Z. B. die Pb ja des nennt er in seinem thesauro gostofherzhizhe; gosto verstehe id? wohl; was aber soll sluTzhizhe (vielleicht shrrzhize) bedeuten? Sein dictionar. quatuor Lingg, kam zu Graz heraus. In meinen Notatcn finde ich 1598 nub 1L92 angegeben. Welches Jahr ist Has richtige? Bei Ihnen wird cs wohl zu finden fein; ich meine die erste Auflage davon, nicht die Mag cnsurter von '1744. Ich bitte Sic, die Literatur der Wörterbücher in der Vorrede kurz anzuführen, tun mit einem Blicke zn übersehen, was tu diesem Fache, und wie gut, geleistet worden ist. „Die beiden Antographa (wessen?) dcö P. Hippolylhus8 *) Diction. Irilinque« ist mir nub Andern dunkel. Was verstehen Sic darunter? Von Cummcrdcy's °) Arbeiten scheinen Sic also nichts benutzt zu haben. Popowitschen's Grammatik 10) (krainischc?) besitzen Sic also. Hat sic große Vorzüge vor andern? Möchten dock? die train. Grammatiker endlich einmal den Local und Instrumental ordentlick? ausstellen und dem Genitiv deS Plurals nicht so viele Aus-gänge geben. Sic verstehen mich. Eine Tabelle der Declination (etwa nach dem Muster der slavischen Declination im Slavin) möchte nicht unnütz vor ihrem Wörterbuchc stehen. In die Tabelle der Conjugation müßte dock? noch ein viertes Muster für diejenigen aus ein, die cin n vor ein haben, ausgenommen werden. Wenn Sie sie aber, wegen der Ableitung der übrigen Zeiten, nach allen sechs Formen der Zeitwörter: -ti, -uli (nach einem n), -iti, -di, -ati, -ovvati, aufstellen wollten, desto besser. Die slavische Conjugation int Slavin ist nicht vollständig genug, wie ich bei der Revision der Mrazowichischcn Grammatik ”), es schon nali A. 1592.« Auf beit letzten zwei Bogen sind Exempla aliquot -Declinationum et Conjugationum ohne den Instrumental - und Local-Casus, den doch schon Bohorilsch gegeben. Der Dialect dieses Wöltcrbuchcs sollte der kärut.-windische fein; manche Wörter, worunter besonders gcrmanisirendc, sind als Garn. den Kredit ern zugetheilt; unter der Bezeichnung Cr. werden auch einige croatischc angeführt. In der Laibacher Alumnats-Bibliothek befindet sich, Kopitar zufolge, ein anderes Wörterbuch von diesem Megiser: Thesaurus polygoltus vcl Didionarium multilingue ex 400 cireitcr tarn veteris quam novi (vol potius antiquis incog-niti) Orbis nationum linguis, Dialcctis, Idiomatibus et Idiotismis. IncredibiH labore summaque diligentia: cum ex innumeris omriis generis Autliorum script«: tum vero ipsa experientia et diu — turno mul lamm pe r eg r i na ti o n um usu suggerente: in gratiam studiosae juventutis lidcliter collectum et concinnatum ab Ilieronvmo Megisero P. C. Cacs. et Sereniss. Austr. Archidd. Itistorigrapho. — Cum S. C. M. Privilegio a d Octenniurn Francos, ad Moenum Sumpt. Auth. 1603, 8. Siche übrigens Kopitar, S. 436 fg. ‘) P. Ilippölytus Did. trilingue. Laibach 1741, handschriftlich; siehe Kopitar, S. 75 und 87. °) Cummerdeh verfaßte eine auf 234 Bogen halbbrüchig geschriebene Grammatik, welche im Manuscript die hiesige Lhceal-Bibliothek bewahrt. Vor der Vollendung übereilte den Verfasser der Tod. Kopitar widmete ihm in seiner Grammatik einen tiefgefühlten Nachruf. ">) Popowitschen's Grammatik. Siche oben Anmerk. 4). ") Mrazovich Grammatik. Siehe Slavin, S. 312. bemerkte. Sehr wünschenswert ist es wohl, baß wir Slaven alle nach einem Formular Unsere Sprachbücher entwerfen. „Glagolitische Schriftsteller." Wer möchte wohl errathen, baß Sic darunter die Verfasser slavischer mit cyrillischen Buchstaben gedruckter Bücher verstehen? Denn glagolitisch, im eigentlichen Sinne, sind doch nur die Missale und Breviere der Dalmatiner, das N. Test. bc6 Stefan Consul und Anton Dalmatin ec. Von SmotriskiI2) können Sie seine Grammatik haben. Das Lexicon, wozu er den Vorschlag machte, aber gewiß nicht. 98ott Sovichls) glaube tdj säum, daß Sic etwas haben sollten. Er übersetzte Smotriski Grammatik in's Lateinische, mit Anmerkungen begleitet, die aber int Manuscripte blieb, oder sollten Sic davon eine Abschrift besitzen? Den Her-binius hatten Sie gar nicht nennen sollen. Denn wozu soll er dienen? Andere Stellen finde ich vortrefflich, d. i. solche, wo Sie von den Duellen sprechen, ans denen Sic schöpften, — 1) als aus dem Munde der Landbewohner, — 2) ans den übrigen Dialcctcn. Recht so, wir müssen einander so zu Hilfe kommen; doch gegen Th am bitte ich Sie, mißtrauisch zu sein. — Und in der Verpflanzung der Pflanzen oder Wörter aus andern Landern aus Ihren Boden waren Sic sehr vorsichtig und thaten cs nur dann, wenn Sic das Geborgte mit dem charakteristischen Geiste Ihres Dialectcs übereinstimmend fanden. Hierin handelten Sie als ein Mann von Einsicht. Auf die Anhange, von denen Sic nicht sprechen, machten Sic mich lüstern. Der Raum hätte cs wohl gestattet, ein Paar Worte davon zu sagen. Noch eins. Haben Sic wohl auch manchmal das Windischc in Kärnten von dem Krainischen unterschieden? Z. B. bei faks, jest — ersteres verglichen mit dem slavischen AZ, az, iinb altrnss. jaz ist richtiger als letzteres. Mcgiscr im Thesauro führt nebst dem Schm., worunter er daö Steierisch-Windische verstehen mag, auch Carniol. und Carinili, nicht selten an. Dieß mochte Ihnen vielleicht nicht nöthig geschienen haben. Ost mag cs auch schwer zu bestimmen sein, ob Dieß oder Jenes ausschließend diesem Lande oder auch einem andern zngehörc. Bei den neu aufgenommenen sollte doch ein Zeichen stehen, um zu wissen, daß dieß Wort bei Ihnen unter dem Volke nicht zu finden war. Man kann nicht vorsichtig genug sein, weil man oft daraus verschiedene Schlüsse macht. Mir ist Ihr Dialect, so weit ich ihn aus den mangelhaften Sprachbüchcrn kennen kann, schon sehr werth, wie wird er mir erst nach einer vvllkommnern Bearbeitung erscheinen? In ihm fand ich oft Wörter, die sonst nur in der alten slavischen Uebersctzung, die man dem Cyrillus zuschreibt, vorkommen; z. B. slana, Reif, penina. 1J) Smotriski (Smotricki). Sikhe Slavin, S. 196. JB) Sovich Matth., Snrammi’s Mitarbeiter an ben Bemühungen für die slavische Kirchcnsprache, starb als Arcidiacono auf Osero 1774, drei Jahre nach Caraman. Er hatte Smotriski's Grammatik umgearbeitet. Das Manuscript fand sich in Baron Zois' Bibliothek. Siehe Kopitar, S. 386 fg. Er scheint ans ihm, wenn ihn vielleicht Hezilo’s Unterthanen in Pannonien redeten. Manches aufgenommen zu haben. Vergeben Sic meiner Geschwätzigkeit und erlauben Sic mir, daß ich mich Ihren ergebenen Freund nenne. J o s e f D o b r o w s k y m. p. (Schluß folgt.) Urkultdeil-Regkfleir ans dem gräflich Auersperg'-fchen Archiv in Auersperg*). 1) 1241. 18. Mai. — Ada sunt hare in villa Perau prope Strin, existente tune in Stein Dom. Friederic. illuslri Duce Austrian. (Nos) C h n urad von Sev n ek übertragt Herrn Herbard von Awrsperg, seinem Getreuen, den Zehnten in Gutcnveld, in Reiventz (Rcifnitz) und in Polan (Pölland) *), welchen er vom (venerab. Dom.) Patriarchen Bcrchtold zu Lehen besaß (in campis, tern's laboralis, ha hit is et habendes, villis, nemoribus, silvis etc.), als Lehen. — Zeugen: nobiles viri, Comites Dominus Vlricus de Sternberg-, Dominus Vlri-c u s de Phan horch, H eile n w i c u s de G r i e z , H a i n r. d e P1 u m stein, H e i d e n r i c u s d e S e v n e k, P o p o de Leng c n h u r c h, M a i n hal m u s d e A \v r s -perch, Pucelinus et Mainhalm us d e Z o wer. — (Latein. — Herzförmiges Siegel. *) 2) 1256. 1,1. Sept. — Der Convent von Sittich übergibt an Herrn von Auersperg einen Wald in Lasitsch * * 3). — (Latein. — Mit 2 Siegeln.) 3) 1268. 30. April. ■— Datum apud „Laybacum.“ Philippus, Dei gratia S. Salispurg. eeclesiae eleclus, Apostol. Sediš legal us, belehnt die Brüder Herbord, Otto und M e i n h a l in v o n O w c r s p c r ch mit der villa apud Weychssen und Zuge hör, unter Zustimmung und Mitsicgclung seines Bruders (Herzogs Ulrich). — Zeugen: Herr Dietrich von Alt Hann, Herr R u d l i n von P y r p ö u m, Herr Her m an u von U r c nbe r ch, Herr H c r m a tut von Nab c n st a pne, Herr H e r a nd von O w e r s p c r ch, Leo der Schreiber, W o l r i ch der Schreiber, Welker von P y r p ö u m, Geissclbert, Waizmann, Meinhalm von Tal, *) Wir fühlen uns angenehm verpflichtet, an dieser Stelle für die Liberalität, mit welcher die Durchforschung des historisch so wichtigen gräflich AuerSpcrg'schen Archives von dem Hochgebornen Herrn Grafen Josef v. Auersperg gestattet wurde, unseren innigsten Dank auszusprechen. Die Red. ‘) Hier ist wohl nicht Pölland an der Kulpa, sondern das gleichnamige Dorf bei Rcifnitz zu verstehen. !) Alle Urkunden, von denen nicht ausdrücklich etwas Anderes angegeben wird, sind Original-Urkunden auf Pergament. 3) Nach der vom Hrn. v. Hcrmann.Sthal int I. 1845 verfaßten, im Archiv des histor. Vereins befindlichen, kurzen Uebersicht über die Archive zu Auersperg, Thnruamhart, Kroisenbach, Landstraß und Gurkfcld. (S. Mitth. für Februar d. I., wo diese Urkunde unrichtig als die älteste des Auerspcrgischeu Archives bezeichnet ist.) R e t) n hard von Wald c nbe r d). -— (Satelit. — Mit 2 Siegeln: 1) das Salzbnrgische Siegel, groß nnv länglich, mit Dem hl.Rupert nndUmschrift:....ECCLESIE SALS....; 2) das große Reitersiegel Herzog Ulrich's von Kärnten, mit der Umschrift: VLRICVS DE1 GRA DVX................DNS KARN10LIE.) 4) 1267. 1. Juni. — Dalum et actum in viridario nostro supra lurrim a pud „ Laibac.“ Ulrich Herzog von Kärnten, Herr von Krain nnd der Mark gibt den Brüdern Herbard, Otto und M e i n h a l m' vo n O wersperd) wegen ihrer jederzeit und selbst mit großem Kostenaufwand bewiesenen Treue 9 Huben in villa Rat, und anstatt der villa de Purch-stal, welthe Herr Eberhard von Wipach durch Riihtersprnch und Nechtsordnnng erhalten, 10 Huben in villa Mos zu Lehen, tilth ertheilt ihnen zugleich das Vorrecht, daß alles, waS sie oder ihre Erben an Dörfern, Huben u. dgl. in des Herzogs Besitzungen von seinen Leuten kaufen würden, als ihr Lehen gelten solle. — Zeugen: Jakob von G n o t e n b e r ch, Gebhard von G note it a tu, Walther genannt Ungar von Stein, Gebhard von L i l i e n b e r eh, R n dlin von „8a w bad)“, Willehalin von Minchendors, Hermann von Rabenstein, Albert von Zeiselberd), Nikol von R e n t e n b e r g, W c 13 m a 1111 von „ L a iba ch.« — (Latein. — Mit dem schönen Reitersitegel Herzog Ulrid)'s, dessen Umschrift: VLRICVS..........) 5) 1267. 24. Sept. — Ulet ch v. G. G n. H e r z o g v 0 n Kärnten, Herr von Krain, erweist Herbord von Anrsperg (dik-clo nostro ministerial!) wegen geleisteter nnd nod) 31t leistender Dienste die besondere Gnade (graliam speciellem), daß derselbe die von einem ihm gehörigen Manne mit einem dem Herzoge gehörigen Weibe gezeugten ehelichen Kinder zu eigen besitzen solle (Ivncat ct habeat proprietatis nomine, omni jure, quo ad nos raIionabiliter perlinebant), nnd vergünstigt and), daß ein Herzoglid)es Weib, welches an einen Anerspergiichen Mann verehelid)t ist, wenn es wolle, sid) in Auerspergische Hörigkeit (sub alas ipsius Her-bordi noslri) begeben könne. — (Latein. — Mit Herzog Ulrich's angeführtem Reitersiegel.) 6) 1270. 4. Januar. — Pis in i in eccksia SliiMarci.— Meinhard v. G. Gn. Graf von Görz, Tirol nnd Vogt (advocalus) der Kirche von A q n i l e j a, belehnt Otto von O n v e r s p e r d) mit der villa A r -mans dors und andern Besitzungen, mcld)c ehemals Meinhard von Schonender d) als Pfand iititc hatte, tilth in seinem letzten Willen ihm (dem Grafen Meinhard) als los und ledig zurückließ, um die Stimme von 180 Mark Aquilej. Geldes, jedoch mit dem Rücklösnngsrecht innerhalb 10 Jahren. — Zeugen: U Ir i d) von Risen-berch , W i n t h e r von Guteneker, W e r e n h a r d und Friedrich von Eberstent, notarii noslri. — (Latein. — Mit Graf Meinhards Reitersiegel, dessen Um-chrift fast iiufeuntlid).) 7) 1273 4). (Actum props L a n d e s {r o s I.) — Ulrich v. G. Gn. Herzog von Kärnten und Herr von Krain bestätigt den Kauf von Gütern (villis cum per-tinonliis, silvis, aquis, pralis, vallis), mcld)c H e rb o rd von A n e r s pe r eh (fidelis nosler) von F r i e d r i eh v 0n Vald)enberd) (lideli nostro) gekauft, und gibt dem H e r b o r d von A n e r s p e r d) und seinen Erben einen Wald jenseit des Wassers Ey sch, der vom Ende dieses Wassers bis (usque — 51tnt Schlosse) 21 it c r s p e r d) sich erstreckt, zu eigen. — Zeugen : Wilhalin von M inch endo rf, Dietrich von Al thaun, Otto und Dierrid) von S ich 0 über eh, sein Sohn Ramser von Aychelberch, Seybot genannt Pabo von Roten pad), Rudolf Vnhold. Chnnrad Galle, Le nt old und Chnnrad. — (Latein. — Mit Herzog Ulrich's angeführtem Reitersiegel.) 8) 1288. (Ant Tage St. Georgs des Märtyrers.) — Bruder Nikolaus, Abt des Klosters bei L a n d e s t r 0 st h, verkauft zufolge gemeines Willens des Convents eine Besitzung oder Gut (terrain sive p ra ed him) Namens P ryp S t h o rf dem edeln Herrn Meinhard v o n V rs perch für 16 Aquilej. Mark. — Zeugen: Bruder Heinrich, Prior daselbst; Herr Jakobz. vormals 2lbt; Bruder Stephan, Mönd); (seculares vero) Herr Nikolaus von S i e d) e r p e r d), Meinald official is Domini Ducis. — Siegler: Ven. Dom. Alb. visita tor abbas de Victoria. -—(Latein. — Mit 2 länglichen Siegeln: 1. SIGILLYM ABBAUS DE VICTORIA. 2. (AB)BATIS SC — VRICII(?) DI ....) 9) 1290. (22.Febr. — Aclum et datum in Castro nostro M y c h o w.) Albert Graf von G ö r z und Tirol, Vogt (advocalus) der Kirchen von Aqnileja, Trient und Br ixen, gibt in Berücksichtigung der von Menz-lin dem Jüngern von Owrsperd) geleisteten und nod) zu leistenden Dienste (cum bona volunlate ac consensu omnium cask-llanorum seu burger......... nostrorum in Castro nostro Hopplienbach) demselben und seinen Erben Arcam unam situatain in Castro Hopfenbach, so wie P n zlin, der Großvater des erwähnten Menzlin es besaß, zu Lehen. — Zeugen: (milites noslri) V 0 l - *) Dieß ist eine jener merkwürdigen Urkunden, welche nnler Ulrich'S Namen noch ans diesem Jahre vorhanden sind. Herzog Ulrich war bereits am 27. October 1269 gestorben; am 2. Nov. 1269 verbanden sich bereits Nntclin der Castellan von Laybach, Herbord nnd Otto von OwerSPerch, Gcrloch vonHer-tcnberch 11. A. durch einen Eid den Herzog Philipp, qui est verus haeres el princeps terrae, als Herrn anzuerkennen (f. Mitth. vom Mai 1860); daher erklärten Richter und Klun (Archiv II. nnd lil., S. 189 f.) diese Urkunde entweder für unecht, oder als unter der böhmischen Herrschaft (Ottokar'S) auf Ulrich'S Skamen ausgestellt.. Von Unechthcit zeigt die obige Urkunde wenigstens keine Spur. — Eine andere Urkunde Herzog Ulrich'S aus betn I. 1273, welche Richter noch im Archiv des deutschen Ordens hier sah, scheint seither verloren gegangen zu sein. fing v o n C h r a u ch b c r ch, Dietrich von S ch o -nenberch, Bolrich von Tresen, Otto genannt Schalk magister Curiae nostrae, G er l o ch von H erteil bcrch, Otto von Balken st ein marschalcus rioster, Meinhard von O m r s p e r ch , O t l i n von Owr s perch. — (Latein. — Mit dem Reitcrsirgcl des Grafen Albert, dessen Umschrift: .... RICIE ET TIROL AQVI............. TRIO ADVOCAT.) 10) 1295. (25. Jnni. — Datum et actum in Castro nostro M i c h o w.) — Albert Graf von G ö r z ü. s. m. überträgt die Temporalien der Jurisdiction der Kirche St. Mariä in Metli k („Metlika a pud Augiani juxta fluvium Culpae“), die durch den Tod des Herrn Bolrich von Zernömel, Pfarrers derselben Kirche, vor Kurzem erledigt sind, dem Geistlichen (clen'co) Gerloch, dem Sohne M e i n z l i n s von H v p f e n b a ch, seines lieben Getreuen. — Zeugen: Herr Bolrich von Reysen-b erd) magister Curiae nostrae, Hei uz mann camera-rius, Cnnrad magister coquinae, Cuurad und Ru-dolf notarii nostri. — (Latein. — Mit Graf Albert's Reiter,legel, dessen Umschrift : 8. ALBERTI COM GORIC IE TIRO ........ BRIXN TRID ADVOCATE) (Forts, folgt.) Fortsetzung der Auszüge alls P. Bian ch i's „Documenta historiae Forojuliensis saeculi XIII. Ab anno 1200 ad 1299.“ (Bergt, Mittheil, vom Jahre 1860, S. 45.) 1276. 25. Septembers. De duabus parlibus decimae omnium novalium de territorio casin' Zobelspercli perannos viginli solvendo unum aslurom et quinquaginta caseos, lit investilura d. comili de Orteiiiburch. B. M. U. (404.) 1277. 11. Mariä. Mulata est monela quae habebat palriarchae imagincm interius et turriin exterius quae valueratXIV Veronenses in monelam valentem seu positam XVI Veronenses habenlein interius imaginem 8. Mariae cum fdio et ext. aquilam. Jul. Item eodem anno die septiino Aprilis suit proclamatum ex parle palriarchae quod ex tune daretur tantum pro XIV Veronensibus et ilia nova quae tune currebat, dif-ferens a priori in duabus crucibus parvulis interius et exterius. Jul. (411.) 1277. 27. Augusti. In civilale Austrian. Super cerlis articulis ad cum missis per d. comilem Goritiae Ray-inundus patriarcha respondet: •— — IV. Quod castrum Haresperch non est consullum quod ordinalum suit per arbilros eleelos in tractata pacis inter cos faclae. Si hoc non credit d. comes mittat ad dictum castrum suum specialem nuniium. B. A. U. (417.) 1277 .... Super facto castri Cormonis comes Goritiae respondet palriarchae quod ad slatulum terminum voca- verat quosdam suos fideles de Carinlhia putans quod et patriarcha hoc idem voluisset sed cum patriarcha hoc non intendisset, iisdem quos vocaverat illico redierünt ita quod ad praesens copiam sapientum comes habere non polest. Ende placet illi, quod salvo suo- jure et sine suo prae-judicio terminus differatur usque dum super eo sibi com-modis provident. Quoad vero castrum de Haresperch scribit nihil ibi remausisse praeter slupulam unatn in qua quaedam mulieres antiquae sua reconderant. G. F. (419.) 1277. 3. Novembris. Windisgralz. D. Cono de Saldenhofen habet in feudum a d. Raymond» patriarcha decimas reddilum annualium in Buonich, in Reundorf, in Veu-striz, in Halemburch, in Weshen et iusuper du as satimas olei et du as pisciutn de camera d. palriarchae. B. M. U. (421.) 1278. 1. Junii. Paduae. Raymunrius patriarcha Aquile-jensis et marchio Islriac inveslit nofiilcm virum d. Geni-sium de Bernardis civein Paduanum de ritharia I striae ad unum annnm, postquam Morifloritus de Pola qui tune erat rilharius in eastern provincia annum suum comple-visset. Jurat Genisius quod dictum officium ad honorem d. palriarchae et suae ecclesiae diligenter exercebit quod Omnibus conquerentibus tarn pauperibus quam divitibus reddet pro posse justitiae complemenlum et paralus quo-tiescunque requisilus fuerit redd er e rationein quod red-dilus et collectas d. palriarchae et ecclesiae Aquilejensis quas ibi percepisset, ei fideliter remittet. C. F. (438.) 1279 ____Illustris princeps d. Philippus dux Carinthiae defuncto jam fratre ejus d. Ulrico duce Carinthiae, suum ultimum condidit teslamentum, in quo inter caetera pro salute anitnarum suae et dieti sui fratris, qui rnullum ecclesiam Aquilejensem noscilur perturbasse in terra Car-nioliae, i led it et legavit in perpetuum castrum et civi-tatern Laybaci cum omnibns praediis ad ipsuin spectan-tibus quesitis et inquirendis. Et ut legatum hujusmodi per eum factum majorem haberet roboris firmitalem, ha ec verba obligetoria eidem duci in praedicto testamenlo in-jungere placuit, videlicet „et ut omnis inalitiac calumpnia evitetur, ordinamus et volumus, si forte, quod absit, ter-reni dominii magnifica fortiludo ejusdem civitatis et castri ab Aquilejensi ecclesia possessionem vel justiliani abs trällere sophisiiee laboraret, quod eidem ecclesiae duo millia marcharum argenli enominati Viennensis ponderis quicum-que actor vel impetens pro dictis possessionibus elargiri debeat. Alioquin ecclesia utalur filiere in possessione jure suo. C. F. (444.) 1279. 8. Odobriš. Äpuil Lautiern. Raymundus patriarcha Aquilejensis et I striae et Carniola marchio delegat nobilem virum d. Nicolaum Doltini de Venet äs capellanum et procura torom suum et arehidiaconum Polensem ad petendum et exigendum jura et actiones suas et ecclesiae Aquilejensis in Istria et Sclavonia mandans uniyersis suis officialibus ut in diclo suo officio ei pareant et assistant. C. F. (454.) 1279. 29. Deccmbris. Apud Laudetn. Rayinundus patriarcha concesserat oliin d. Genisio de Bernard is de Padua officium ritliariae de lstria et ijle nondum so ad dietam provinciam conlulerat. Nunc igitur mandat eidein qua-tenus aut procedat ut sese oblulit ad exercendum dictum officium aut cedat eidem. C. F. (457.) 1281. 8. Junii. Mutata suit moneta in Forojulio; ita quod ex tune noya tantum cucurrit. Jul. (468.) 1284. 2. Martii. Convenliones pro d. patriarcha et d. comite Goritiae de garito et advocalia de Ronchis et in villis S. Cantiani et Vislach et super uno manso in villa Preslinti d. comitjs Goritiae et advocalia in villa Foliant": videlicet a ponte lapideo, qui est inter Montemfalconem et 8. Johannom usque ad Isuncium et ab Isuncio usque ad mare, sit d. patriarchae; d. patriarcha dedit in con-cambium viginli tnarchas reddiluuin ad usum curiae d. comiti in feuduin legale, villain Thamay et villain Dietlin-dorlf. B. M. U. (486.) 1284. 12. Odobriš. In Civile I e Austriae. Coram d. Volvino episcopo Tergestino, quern per laudum curiae posuerat loco sui, d. Rayinundus patriarcha petiit a domina Adelayta relicta qm. Crastonis do Windisgrelz et tunc uxore d. Dietheri de Guolenstayn quod deberet sibi dimittere decern septem mansos in provincia de Windis-gretz, qui, ut ipse dixit, ad ecclesiam Aquilejensem pertinebant. Prefatus d. Dielherus procurator diete d. Adelaytae opposuit prime quod Ires ex praedictis decems.eptem mansis per d. palriarcham Bertoldom dati fuerunt dieto d. Cra-stoni in fvuduiri habitantiae et per duorurn suoruin digi-toruiri juramenlum et per idoneos testes, comprobavit se hactenus fecisse et exercuisse tain in custodia castri quam in aliis ea omnia, quae habitatores in Windisgrelz facere tenentur. Opposuit secundo alios quinque ex dictis mansis fuisse eidem Adelaytae obligatos per d. Ozmannum titulo pighoris pro quindeciin marchis el petiit sibi terininum dari ut illud per alios testes demons traret, quod ei con-cessum suit. Opposuit tertio quod alii novem ex dictis mansis codem titulo obligati fuerunt pro viginti marchis monetae Gnezensis eidem d. Adelaytae per d. palriarcham Gregorinu, ad quod demonstrandum nominavit plures testes ibi praesentes, qui interrogali de praedictis responderunt se penilus nihil scire. Tunc d. Dielherus dixit quod paratus erat eidem d. patriarchae restituere didos novem mansos dum tarnen probaret cos fuisse redemptos per d. Ulricum dim dueem Carinlhiae. Quod cum d. patriarcha legitime probasset, ipse d. Dielherus didos novem mansos illico resignavit dans ei instrumenlum investitionis antedicto d. Crastoni per palriarcham Gregorium factac. Volu it patriarcha quod darentur illi etiam usufrudus didorum novem mansorum et per sententiam definitum suit quod d. Adelayta de usufructu ad dupluin ei satis- facere tenebatur. A qua sententia dictus d. Dielherus, senliens se gravatum, ad proximum generale colloquium appellavit. Et cum d. patriarcha dixisset se de diclo usu-fruclu non reputare satis securum, d. Dielherus cum una manu porrexit, et cum alia securitatem fecit obligans omnia bona, quae in doininio patriarchae habebat. C. F. (495.) ' 1284. 19. Odobriš. In Civitate Austriae. Querebatur Rayinundus patriarcha coram d. Volvino episcopo Tergestino quod Federicos de Leupach detinebat sibi contra jus caslrum Alto in burg quod ad Aquilejensem ecclesiam de jure spectabat, unde petebat quod dictum caslrum praefatus Federicos sibi dimitieret. Respondebat ille quod in eo Castro morabatur pro eo quod mullos habebat inimi-cos videlicet illos de S a r p h i m b e r c h, de U r i s p a c h, de, N er e m b er ch, de Loch et alios quamplures qui cum in bonis suis graviter offenderunt et si possent ad-buc euin offen derent in persona et rebus; proinde petebat per laudum curiae sentenlialiler definiri utrumd. patriarcha eum in veniendo ad terininos, stände et redeundo deberet facere assentari et quia per innjorcm partem curiae sen-tcnlialum est in favorem dieti d. Federici d. patriarcha senliens se gravatum, ad generale colloquium appellavit, praecipiens eidem d. Federico quod crastina die venire! coram eo visurus legi, claudi et sigillari appcllationem praedictam. C. F. (496.) 1287. 10. Martii. In civitate Austriae. Ex praecepto reverend! pa Iris d. Raymundi patriarchae Aquilejensis voce praeconis suit publico proclamation, quod moneta, quae publice pro nova currebat, deberet dari et accipi pro nova usque ad diem Jovis vicesimum intrante Martio et ex tunc pro antique tantum. Jul. (529.) 1287. 8. Junii. Ivit venera bills patriarcha Rayinundus a Civitate ad Montemfalconem ubi eodem die convenit ad eum maxima multitude militum, equitum et peditum delete Forojulii, Carnea et Cadubrio, ita quod a decern octo annis usque ad sepluagesiinuin an um omnes praescripti fuerunt, praetor servos et homines minister!!. Et de Civitate, Utino, Glernona, et aliis burgis sex homines de scriptis prae-scriptae aetatis miserunt unum peditem: de villis vero decern miserunt union peditem ad dictum exercilum. Convenit etiam ad dictum exercilum d. comes Goritiae cum sua gente et omnes fauleres d. patriarchae et domini comites de lstria et de S c 1 a v o n i a et d. May-nardus dux Carinlhiae et comes Tyrolcnsis misit in auxi-lium d. comitis Goritiae fratris sui et ecclesiae Aquilejensis venerabilem patrem D .... episcopum cum multiludine maxima militum, equitum et peditum. Praedictus exercitus roncavit et destruxit vincas Justinopolitanorum et eorum laborcs; et subsequenter obsodit cast rum Mucon et cum non possent illud capere, illo relicto, reversi sunt. Et pervenit exercitus ad Montemfalconem die lunae in vigilia B. Mariae Magdalenae scilicet undecimo exeunte Julio. Jul. (532.) 1288. 8. Januarii. Raymundus < patriarcha concedit in perpetiuim abbati et monasteries 8. Mariae in Landes-trost ecclesiarn 8. Jacobi de dieto loco, ita tarnen quod quolibut die Sabbati celebrant solemniter miss am de 8. Maria et in eadein ecclesia 8. Jacobi sic continue deser-viant, ut fideles divino obsequio non fraudenlur et ad omnia onera ad quae prius reclores dictae ecclesia tene-banlur, ipsi abbas et convenlus remanea.nl obligati. B. S. D. (540.) 1288. 17. Februarii. In civilate Austriae. In prae-sentia dominoruin episcoporum Adalgerii Fellrensis, Brisae Tergcstini, Simonis Emonensis et Ulrici Petenensis et alio-ruin testium quamplurium d. Raymundus patriarcha fecit d. Meynardo duciCarinlhiae peiilioncs infrascriptas, videlicet: I. Residual sibi et Aquilejensi ecclesiae Bayba-cum cum castris, praediis, ministerialibus, juribus etc. quae ad ipsum d. patriarcham et eins ecclesiarn specta-bant, utpote quae per d. Ulricum ducem Carinlhiae, pro damnis Aquilejensi ecclesiae illatis, data fuerunt eidern ■ecclesiae et palriarchae Gregorio. II. Dimittat decimas plebiuin C r e y 1 a e, A1 b a e ecclesiae et Proven, quae per dictum d. ducem indebite occupabanlur. III. Residual caslrum Nasccnvuaz cum sexa-ginta marchis reddituum occupalum per ipsum d. ducem, vcl solvat mille marchas 5 cum praedictus diyt Ulricus obligasset illud d. palriarchae Gregorio, donee pro mille marchis illud redimeret, IV. Residual castra Lie te mb erg., Weldhe-nek et Nedek ad ecclesiarn Aqudejensem perlinentia et per eum occupala. V. Del sibi duo millia librarum Veronensium, qua» d. Ulricus dux pro injuriis et damnis ecclesiae Aquilejensi illatis, assignavit dieto d. Gregorio palriarchae, pro bonis alias obligati«, et nondum redernptis. Super quibus praefalus d. Meynardus dux Carinlhiae dixit se volle deliberare et habere consilium et postea respondebit. A. C. U. (542.) 1288. 17. Febr. In civilate Austriae. D. Meynardus dux Carinlhiae petilionibus d. Raymundi palriarchae has dedit responsiones: I. Tenebat Laybachum nomine d. Rodulsi Romanorum regis nec aliud faciei de illo, quain quod ipse d. rex duxerit ordinandum. II. Bertoldus de Sarphimberch qui contralam opprimebat, obsessus ab ipso d. Meynardo duco non alio pack) ei dimisit castra de Ly