^ «s Die „Marburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg ganzjährig 6 fl., halbjährig 3 fl., vierteljährig l fl. 50 kr.' für Zustelluni ins Haus monatlich 10 kr. — mit Poslversendung: ganzjährig 3 fl.. halbjährig 4 st., vierteljährig 2 fl. JusertionSgebiihr 8 kr. per Zeile. Der ltonscrvlitivcii Wrientpolitik cvtsagtn? Marburg, 17. Juli. Seit Baron Caliee, der schneidigste unserer Diplomaten, zum Botschafter am Goldenen Horn ernannt worden, herrscht daselbst die Meinung, Oesterreich-Ungarn rechne nicht mehr auf die Bekehrung Abdul Hamid's und sehe ste vor die Nothwendigkeit gestellt, der bisherigen konservativen Politik nach Umständen zu entsagen. Die jetzige Orientpolitik Oesterreich/Ungarns subt auf dem Berliner Vertrage und aus der besonderen Uebereinkunst mit der Pforte. Will Oesterreitb'Ungarn hier nicht mehr „konser-viren", so darf es auch nicht Bosnien und die Hörzegowina besetzt halten und vsrwalten, dars es die Besetzung nicht länger in Naecien belassen, darf es die Fortdauer der tt!rkischen Herrschaft in Europa nicht mehr bestlrworten. Auf diesem Punkte angekommen, findet Oesterreich-Ungarn zwei Wege offen: es muß das europäische Mandat zurllcklegen, seine Truppen und Beamten heimberufen oder es muß mit hinausgehen über die Verträge, an-nkxiren, was es bis jetzt nur okkupirt und muß die schwarzgelbe Fahne tragen bis an das Aegäische Meer. Gegen die Zurücklegung deS „europäischen Mandatcö" sträuben sich aber die tnabgebenden Kreise und die Mehrheit der Vertretungen. Die große Mehrheit des Volkes aber hat für die Eroberungspolitik weder Sinn noch Mittel und weisen Millionen und Millionen Hände aus den zuerst bezeichneten Weg. Staat und'Volk von Oesterreich-Ungarn sehen sich vor die unerbittliche Nothwendigkeit gestellt, konservativ zu sein, das Hecht: sich zu erhalten. Die Bedingungen sind heute wie immer und überall: Nolkepolilik nach Innen und Außen — eine Politik des Friedens und der Befriedigung. Franz Wiesthaler. Zur ^Zejchichke Tnjzes. Der „Deutsche Schulverein" wird von polnischen und tschechischen Blättern auss Heftigste angefeindet. Diese Leidenschaft ist eine Anerkennung: die Gegner würden sich nicht so leidenschaftlich geberden, sühlten sie nicht manchen Plan durchkreuzt. Der „Deutsche Schulverein" ii^ eine Organisation, zu welcher man uns Glück wtUischt, so weit es Männer gibt, die sich sür Bildung, Volksthum und Freiheit begeistern. Im nächsten Deutschen Reichstag soll auch die Steuerfrage zur Verbandlung kommen und diese wird enden, wie Bismarck will. Der eiserne Kanzler braucht eben viel Geld, nimmt auch die Geldbewilliger dort, wo er ste findet und mißbraucht zu diesem Zwecke eine Partie nach der andern. Die Maschine hat bisher noch nie ihren Dienst versagt. Das Zerschießen des berühmten Diplomatenwerkes „Berliner Vertrag" hat begonnen. Albanier und Montenegriner sind bereits handgemein und Europa wird nun schaudernd erleben, was es heißt: eine Blutrache im Großen. DieForderungenMidhatPafchll's kiaben den Sultan derart gereizt, daß er ven Befehl gab, sich der Person desselben ohne Aufsehen zu bemächtigen. Nur den Bemühungen des Ministerpräsidenten und eines Botschasters gelang es, die Nichtaussührung dieses Besehles zu erwirken. Ob den Sultan nicht schon manch-mal die Besorgniß quält, er werde nach seiner Vertreibung aus Europa auch in Asien sich nicht mehr behaupten können. Vermischte Nachrichten. (Maiskrankheit.) Zu einer Zeit, in welcher der Verbrauch von Mais rascher zu nimmt als der irgend eines anderen Nahrungs lnittels, dürfte es angezeigt sein, daraus hinzu- weisen, daß es hiichst gkfahrlich ist, dieses Getreide in unreifem oder verdorbenein Zustande zu verzehren. In Italien war die Weizenernte im verflossenen Jahre eine sehr elende, und ungeheuere Mengen schlechten ainerikanischen Welschkorns, mangelhast zubereitet und unver-stäni)iger Weise mit anderer Nahrung gemischt, wurden von den ärmeren Klosien verzehrt. Die hartnäckige und verheerende, als Pellagra bezeichnete Krankheit wütl)et jetzt in Jtatien ärger als die Cholera zu ihrer schlimmsten Zeit, und wird diese schreckliche Krankheit mit einer in der Pathologie seltenen Klarheit aus den Mißbrauch obigen Getreides zurückgeführt. (Das Telephon beiln Züricher Sängerfest.) Die „Neue Züricher Zeitung" schreibt: „Bisher wurden Berichte aus Amerika, die von per Telephon auf größere Entfernungen vermittelten Konzerten erzählten, von Vielen mit Mißtrauen entgegengenommen. Auch'als wir vor einigen Tagen berichteten, daß ein Vertreter der „International Bell Telephon Kompany" aus Wunsch mehrerer Herren in Basel für den Wettgesang von der eidgenössischen Telegraphen-Direktion in Bern einen Draht zwischen hier und Basel gemicthet habe, um in letzlerer Stadt das große Turnier zwischen den verschiedenen Gesangvereinen vernehmbar zu machen, mögen Ä)!anche an der Möglichkeit der Aussührung dieses Unternehmens gezweifelt haben. Das Resultat dieser interessanten, in Europa zum erstenmale angestellten Versuche ist indesien ein ganz befriedigendes. Trotz der unvermeidlichen Induktion wurde in Basel der Gesang klar und deuttich vernommen, was um-somehr auffallen muß. als der in der hiesigen Sängerhalle ausgestellte Ausgabe-Apparat min-destens 25 Fuß von der Bühne entfernt angebracht war. Diese Experimente haben bewiesen, daß die Zeit nicht mehr sern liegt, wo man zu Hause einem in der Entsernung gegebenen Konzerte oder einer Predigt in der Kirche per Telephon wird lauschen können." — Die Cnt- I e n i!' l e t o n. Ein Nrvotutionür. Von Julius Grosse. lKortsehnng.) ,.La Nochelle!" — „Zahlreiche Verbindungen bei Hof." „Viktor Deville l" — „Ein Tenselökerl, zu Allem sähig!" rief Einer. Doch würde ich rothen, ihn zu über-wachen", sagte der Vicomte, „er ist verliebter Natur U'id leicht in den Händen der Weiber!" „Ät), Sie vergessen", erwiderte der Marquis, „daß er mein Freund ist, und daß ich in jeder Beziehung sür ihn bürge. Viktor Deville ist reicd, unalihängig und von dä'nonischer Wildheit im rechten Augenl/lick." „Nun, »neine Herren", schloß Pichegru, — „im ganzen haben wir Edelleute und Soldaten vom alten Schlag zu liegrüßen. Die Saat scheint zn reifen, und der Herzog wird sich freuen, sie villkominen zu heißen. Jetzt hüte Dich, — Cäsar — hüte Dich! Auf Wiedersehen, meine Herren, bei Garnerin im Jardin des Prlnces — letzter Pavillon. Dort sind die nächsteir Maßregeln zu berathen. J>'tzt oter niemal«! revoir lilssZieurs Damit grüßt er, löschte die kleine Blend' laterne und barg die Briefe Cadoudal'S in der Brusttasche. Die Anderen trennten sich gleichfalls mit militärischem Gruß und verloren sich in den dichten Nebel, der Eine dorthin, der Andere dahin. Bald war man in Paris. Wie Schaaren la»üloser Schatten schwebte es über den Gröoeplatz hin. In den Slraßen war Alles still. Nur von weitetn hallte zuweilen der dri)h-nende Schritt der Patrouillen durch die undurchdringlichen Schleier der Nacht, und nur in den Räumen der Polizeipräfektur regte es sich von unheimlichem Leben. » ^ q- Uln jedes Dnnkel des nächtlichen Vorspiels auszuklären und jedes Mißverständniß zu vermelden. seien l)ier einige historische Notizen eingcstalt^t. bevor wir utlS mit den Hauptfaktoren unserer Crzäl)lung^ näher bekannt machen. Napoleon hatte bereits im Jahre 1803 von Neuem England den Krieg erklärt, und der ktihne Pitt, der eine Koalition nach der anderen gegen das ausstrebende Weltreich Vona-parte'S znsainmenzuschmieden versuchte, böluttzle dtese Gelegenheit, sich wieder der Zügel des Staats zu bemächtigen, die er zwei Jahre vor^ her an Addington halte abtreten muffen, um die Abschließung des Friedens von Ainiens Möglich zu machen. England ging j^tzt mit größter Rücksichtslosigkeit vor. Pitt suchte den kriegerischen Eifer der Nation auf jede Weise zu beleben und übte persönlich ein kleines Freikorps ein. Französische Schiffe, welche von den ausgebrochenen Unruhen noch nichts wissen konnten, wurden ausgebracht und mit Beschlag belegt. In Folge davon ließ Napoleon Repressalien ergreifen, und zwar auf eine so einpfind-liche Weise, daß sich in London abermals einc jener Verschwörungen gegetr rhn organisirte, die wie jene Höllet»maschnte voln Jahre ^800, sowie die neueren bekannten Attentate, die Geschichte Frankreichs aus verbrecherische Weise zu korrigiren suchten. Wir haben weder dasür noch dagegen Partei zu uehmen, sondern ver-solgett diese gewalljatnen Exzesse nnd Kata« strophen nur mit demseli?en pathologischen Interesse, tvre ein Arzt dem natnrgeiuäß verlausenden Scharlachfieber oder der Gehirnentzündung eines Krankeil folgt. London war auch damals der Hauplsitz der Elnigration — sowol)l des Adels als der berüchtigten, ostmals verllichteten und ostmals wieder auflebenden ChonaitS, die jetzt die Ge« legenheit gekommen glaubtet«, einen entscheideil-den Schlag zu sühren. Bis dahin waren alle rein royal'stischen Kotnplotte gescheitert, daher sann man jetzt auf eine Verschtnelzung der alten Republikaner und der alten Royallsten. Um fernunfl zwischen Zürich und Basel beträgt elwa 100 Kilometer. (G efundheitüpslegc. Staals-Hämorr--hoidarier.) Die „Gesunbheits-Zeitung'^ der „Wiener Allgeuteinen Zeitung" bespricht die WohnungSsraize vom ärzllichen Clandpunkte anü und jagt über „manche unserer staatlichen ^^^ureaulokalUäten^' : „Keiner wird leicht glauben wollen, dab hier Menschen sitzen, die eine ehrenvolle Stellung in der Gesellschaft einnelzmen, al>er jahrelang in diese dlistsren, sauitätswidrigen Räume gel'annt, an ilzrer Gesundheit, aber auch an ihrem Gemülhe geschädigt werden. Denn es bleibt eine unbestreitbare Thatsachs, dab die Beschaffenheit des Raumes, in dem mir leben, aitf unsere GemlUHSstimmung oft von grobem Eu.flusse ist. In eineul sreundlichen Lokale fühlen wir uns nicht nur bald heimisch, die Belzaglichkät strömt auch gleichsam von dl?r Umgeliuug aus unser Seelenleben über, wir werden heiter, wolzlgemuth, o!)ne daß wir oft auch nur die Urjache merken. Wie anders ist dies nun in vielen Amtsstuben. Wenn der Beamte hier, dieser seiner zweiten Heimat, den größten Theil des Tages in einem sinstern, meist feuchten Lokale verbringt, seine Augen an jenes ungu<^lifizirbare Chaos, aus Tages-unv Lampeuilcht gemischt, gewöhnen muß, werden wir uns dann wundern, wenn diese ungemlUljllche Wohnstätte nach und nach sich iu, Kemülhsleben des Betreffenden widerspiegelt? Solche Räumlichkeiten sind die Brutstätte jener mürrischen Pedanten, jener Schrecken ihrer armen Ut»tergebencn. die der Volksmund mit dem Titel Staats-Hämorrhoidarien belegt. Wenn zu diesem Ausdrucke auch zunächst die sitzende Lebensweise und das in ihrem Gefolge sich be« findliche körperliche Leiden Anlaß gegebe»?, so zielt die Spitze des Spottes eigentlich doch nur auf das geistige Uebeldcfinden, jene Uedellau-nigkeit, jene griesgrämige, göpfische Amgstlichkeit, kurz die ganze Tonleiter jenes bedenklichen Zu-ftandes, den man füglich mit Hämorrhoiden des Gcmüthes bezeichnen könnte. Wehe, wo sie aiis-getreten sind! und doch — es war nicht iinmer so; könntet ihr nur einen Blick thun in die EntivicklungSgtischichte einer solchen Amtsseele. Ach. der Mund, der sich jetzt nur zu dumpf grollenden! Donner öffnet, flüsterte einst Worte lyrischer Einpfindungen, und dieselbe Hand, die nunmehr vernichtend auf die llhr weist, wenn der junge AdlatuS sich um fünf Minuten verspätet, flocht einmal Nojen in das Haar dcr Geliebten. Was hat aber die so schreckliche Me-tainorphose wesentlich beföidert? Die düsteren Amtsräulne sind es, über deren Thor, ähnlich wie über Dante's Hölle, die Worte stehen sollten: „Wetie denen, die da hereinkoinmen." Bon diesem Standpmlkte tietrachtet wird der Bureau-Tyrann uns iln verklärenden Lichte des dieseln neueil Unternchmen die größten Chancen des Erfolges zu sichern, suchte man die be-rühinteite,» Nainen der Gegner Bonaparte'S zu gcaiinneu. Eint: Anzahl alter Osfiziere und Adeliger — an ihrer Spitz? Pichegru und Georges Cadoudal, faßten den Entschluß, den Koltfnl todt oder lebendig in it)re Gewalt zu bringen — oder wie des Letzteren Al^sicht war, ihn ain hellen Tage iniuitten seiner Gardeii zu ermorden. Mehrere Expeditionen waren bereits an oen Wilsten Frankreichs gelandet, lliid die letzte sollte jctzt beim Leuchtthuim von Beville, zwischen Dieppe und Treport den französischen Boden betreten an der öUiste der Ror,nandie, von wo sich die B.rjchwolenen ans verschiedenen Wegen Ztacy Paris l't'gaden. 3!unnlchr ivaren alle Mitglieder in Paris versainmelt, und auä? an der Person eines aufzustellenden Prätendenten fehlte eS nicht; seitdem Aussicht vorhanden war. den „H'^rzog" selbst in die zionipuation zu verwickeln, ging man von di.r ursprünglichen Wahl MoreauS ivieder ab, uin so mehr, da er sich unentschlossen Ein entscheidellder Schlag schien in den nächsten Tagen bevorzustehen. Doch unsere Erzäl^lung soll, weit entfernt, die Akten dieser dekannten Verschivörnng neu zu reproduziren, sich nur mit dem Sch'cksal eines Einzelnen be- Märtyrers erscheiuü'i. der berufen ist, Zeugniß alzzulegen von der Schädlichkeit des Aufenthaltes in Näuineii. in welchen bei feuchten Wänden die Seele — vertrocknet. Zwar geschieht schon Vieles, uin diesen Krebsschaden zn bekämpfen, und lnanche der herrlichen Neubauten der Ne-sideiiz beweisen, daß man in kompetenten Kreisen den Uel^elstand bereits zu würdigen verstanden hat, noch innner aber gibt es mehr als genug Amts-Lokalitäten, bei denen alles Andere eher an die Schnecke erinnern würde, als die Angemessenheit der Wohnung. Welche wichtige Haupt-und Staatsaktion aber die richtige Wahl einer solchen ist, das sollte viel mehr erkannt werden, als dies bis jetzt geschieht; um den Preis eines gefunden Heims verzichte man eher auf manche Bequemlichkeit, denn ein solches ist die Grundbedingung des physischen Wohlbefindens und der physischen Frische. .Niulbiliiier tiertchte. Sitzung des Gemeinderathrs vom lö. Juli. Herr Wiesinger berichtet Über die Frage, ob der Vertrag mit dem Unternehmer der Petroleumbeleuchtung erneuert werden soll. Diese Beleuchtung kostet jährlich 1700 bis 1800 fl. Die Sektion beantragt, die Verpachtung auszuschreiben und zwar in drei Adtheilungen, nämlich: Welling und Grazervorstadt — Neustadt (Schillerstraße, Kaiserstraße, Bürgerstraße) und Kärntner-Vorstadt St. Magdalena. Herr Max Baron Rast hält es für erwünscht, Melling als eine besondere Abtheilung auszuschreiben und beantragt, die Beleuchtungs-komlnission aufzufordern, sie möge mittlerweile die ihr nüthig scheinenden Aenderungen des Vertrages vocberathen. Das Wort ergreifen die Herren: Wiesinger, Dr. Reiser, Stampfl und Marko und wird oer Sektionsantrag sammt dem Zusatzantrage des Herrn Max Baron Rast angenominen. — Der Vertrag mit Herrn Thomas Götz, betreffend die Ueberlegung des Weges iii der Göthestraße wird genehmigt. (Berichterstatter Herr Ludwig Bitterl von Teisenberg.) — Herr Julius Pfrimer wird auf zwei Monate beurlaubt. (Berichterstatter Herr Ludwig Bitterl von Tessenberg.) — Herr Johann Girstmayr berichtet über das Gesuch mehrerer Bewohner in St. Wtagdalena um Herstellung der Franz-Joseph-Straße. Diese Straße befilide sich in sehr schlechtetn Zustande und würde die Arbeit 150 fl. erfordern. Mit der Herstellung uin diesen Preis möge der Stadtrath betraut werden. Herr Max Baron Rast beantragt, die Arbeiten noch im Laufe dieses Jahres auszuführen. Der Herr Bürgermeister fagt, dauernd schästigen, der von der Gefchichte nicht genannt worden ist. Wir kehren zu diesem Zweck in jene neblige, stürinlsche Junuarnacht zurück utld belauschen eiue Szene in einem der olterthttmlichen Häuser der Uliiversitätsstraße, dort, wo die Bacstraße einmündet. II. Leoiiie Nauzclct. Dort oben war es in jenem sestungsartigen, altersgrauen Eckyanse, das schon vor den Zeiteii Franz des Erstell erbaut, seitdem inanche Wandlungen des Geschmacks mitgslnacht und seit dein Zeitalter des „großen Königs" nnveräudert stehen geblieben war. Schwere Marinorkamine, weit ausgelassene, figurenreiche Plafonds, tiefe Fensternischen und ein getäfelter Fußboden ctiorakterisirten den behaglichen, geräulnigen Salon, dessen Ansschnilickung schwere Teppiche von demselben dunklen Saminet wie die Portieren — alte, prachtvolle Möbel mit geschweiften Füßen und eingelegter Fouruiture und vergoldeten Griffen vervollständigten. Einige chinesische Pagoden auf dem Katnin, einige Silhouetten an den Wänden, und über eineur uinflorten Porträt eine feltsatne Waffentrophäe aus per» fischen Säbeln, orientalischen Flinten, Schilden, ionnö den Uebelständen nur abgeholfen werden, wenn die Gemeinde eineii Kanal baue und empfehle sich's dringend, daß die Banfektion Erhebungen pflege und einen Ueberschlag der Kosten vorlege; in den Voranschlag des nächsten Jahres sollen diese eingestellt werden. Nachdem die Herren: Wiesinger und Girsi-mayr gesprochei,. wird der SektionSantrag sammt dem Antrage des Herrn Bürgermeister« znm Beschluß erhoben. — Wegen Abtretung eines Grundtheiles zur Herstellung der Badgasse hat der Herr Bürgermeister mit Herrn Richard Denzl ein Protokoll aufgenommen. Letzterer fordert für eine Geviertklafter acht Gulden. Der Gemeinderath beschließt nach dem Antrage des Berichterstatters Herrn Johann Girsttnayr, diese Bedingung nicht anzunehmen. Der Bericht dcr Stadtkasse mit dem Ge-l)ahrungsnachweise über das zweite Vierteljahr 1880 wird zur befriedigenden Kenntniß ge-notnmen. (Berichterstatter Herr Kokoschinegg.) — Herr Tischlermeister Joseph Kregar wird mit seinetn Gesuche uin miethweise Ueberlassung des Magazins und einer ebenerdigen Wohnunq im städtischen Hause in der Schmiederergasse abgewiesen. (Berichterstatter Herr Kokoschinegg.) Herr Prosessor Fasching ersucht um Herabsetzung des Wohnungszinses (280 st.) im Kanduthischen Hause. Dein Antrage des Berichterstatters Herrn Kokoschinegg auf Abweisung wird beigestimmt. — Der städtische Thurmwächter ersucht um Erhöhung seiner Besoldung. Die Sektion stellt durch Herrn Kokoschinegg den Antrag, eine Remuneration von 30 fi. zu bewilligen. Die Herren Max Baron Rast und Badl erklären sich dagegen, die Herren Janschitz und und Flucher dafür. Herr Marca spricht sich vom prinzipiellen Standpunkte gegen diese Remuneration au«, die aber von der überwiegenden Mehrheit de« Gemeinderathes zuerkannt wird. — Herr Kokoschinegg berichtet, daß am 31. Dezember der Miethvertrag des Kaufmanns Herrn Franz Holaßet, betreffend das Verkaufs-gewölbe im NathhauSgebäuds zu Ende geht. Dem Gesuche um weitere miethweise Ueberlassung (aitf drei Jahre gegen einen Zins von je 460 fl.) wird nach dem Antrage des Berichterstatters Herrn Kokoschinegg entsprochen. — Der Keller in der Realschule wirb dem Kaufmann Herrn Berdajs neuerdings miethweise belassen. Der städtische Garten in der Schillerstraße, die Grasnlitzung aus dein Exer« zierplatz, die Aecker in Poberfch und die Land« Plätze sollen zur Verpachtung ausgeschrieben werden. Das Ländgefälle wird versuchsweise in eigene Regie genommen. (Berichterstatter Herr Kokoschinegg.) — Lanzen, Streitäxten und kostbaren Schwertern nebst Turban unv Halbinond: das waren die einzigen modernen Zlerrathen, und liätte nicht ein Ordenskreuz der Ehrenlegion, welches unter einenr Glassturz der Komnlode prangte, das neue Jahrhundert vsrrathen, so konnte man glauben, in den Zeiten Richelieu's zu athmen, als sei feitdein kern Frankreich untergegangen, kein Frankreich auferstanden. Ti'f iln Dunkel des ZimmeiS, nur von dem Schein einer alterthüinlichen Latnpe beleuchtet, saß eine schöne junge Frau in tiefer Traner. Ihre blaffen, lilienhaften Züge trugen den Ausdruck aiitiker Ruhe und religiöser Ergebung. Nach dem kleinen Kreuz von Diamanten, welches an ihrem Halse hing, und dein Schleier, der leicht um ihr schölies Haupt geschlungen war, hätte nian sie für eine Aebtissii halten können. Ihre feine, längliche Hand sptel'.e nachlässig mit einer Schrcibfeder, während ihre großen, schönen Angen zuiveilen den Bewegungen des alten, weißgepuderten Kainmer-dleners folgten, der unhörbar hin uiid wieder ging und alls einein Nebenlische das Souper servirte, nachdem er seiner Gebieterin mitge-theilt, daß das Kanimeiinävchen während ihrer Abwesenheit — denn Fran Nauzelet war soeben erst von einer Gesellschast zurückgekehrt, — die Kunde erhalten habe, ihr Vater, der in Herr Dr. Joseph Schmiederer berichtet über die Besorgung der städtischen Anlagen. Die Frage sei. ob man einen Gärtner und Nestaurateur beibehalten, oder auch die Besor' gung des Voltsgartens dem Stadtverschönerungsvereine überlassen soll. Das Komite wünsche im Interesse der Gemeinde, es möge die Besorgung versuchsweise auf ein Jahr dem Verein übertragen werden. Der finanzielle Standpunkt andere sich nicht. Fünfhundert Gulden gebe jährlich die Gemeinde und imgefähr sechshunverl Guldön habe der Verein durch Sammlungen zusammengebracht. In der Villa Langer sei von Seite des Stadtgärtners nichts geschehen. Der Herr Bürgermeister erinnert, daß die Beiträge der Gemeinde und die Sammlungen durch zwei Jahre zur Vollendung des Stadt-partes verwendet worden, darum sei die Villa Langer zurückgeblieben. Die Opfer, welche dle Gemeinde für Verschönerungen bringt, seien bedeutend. Jetzt entfallen die großen Auslagen für den Stadlpark und werden die Geldmittel wohl ausreichen, um auch die Villa Langer zu verschönern. Herr Max Baron Nafl lobt, daß der Verein in kurzer Zeit Außerordentliches geleistet habe. Die Villa Langer würde sich gewiß nicht in solchem Zustand befinden, wenn der Pächter seinen Pflichten nachgekommen wäre und habe der Verein auch in dieser Villa gerettet, was zu retten war. Herr Stampfl wünscht, der Verein möge die sog. städlischen Lustplätze aus drei Jahre übernehmen; ein Jahr sei zu kurz. Herr Marco unterstützt diesen Wunsch. Herr Girstmayr stellt den Antrag, dem Vereil» probeweise die Besorgung der stadtischen Anlagen zu überlasten, jährlich wie bisher fünfhundert Gulden zu bewilligen, die Nutzung des Gartens dem Verein zu überlassen und die Hausreparaturen wie früher zu leisten. Die Herren: Bilterl von Tessenberg und Dr. Reiser machen auf den ursprünglichen Vertrag aufmerksam. Herr Kokoschinegg befttlmortet die Ueber-lafsung und wird dieser Antrag einstimmig zum Beschluß erhoben. — Herr Anton Badl stellt folgende Interpellation : „In der oberen Ländgafle wurden vor Kurzem Erdabgrabungen vorgenommen, ohne daß vorher ein Elnvernehmen mit den betreffenden Grundbesitzern angestrebt, noch die Bausektion zu Rathe gezogen wurde, sondern sind diese Arbeiten auf einseitige Anordnung des Herrn Obmanns tier Bausektion vorgenommen worden. Nachdem diese Arbeiten durch vierzehn Tage gedauert, wurden solche als vollkommen zwecklos eingestellt. Ich stelle demnach die Anfrage, ob der Herr Bürgermeister von diesem Meudon wohnte, sei plötzlich gefährlich erkrankt und wünsche sie noch einmal zu sehen. Ohne deb-halb ihre Zurückkunft zu erwarten, habe sich das Kammermädchen sosort auf den Weg ge-macht und bitte um Erlaubniß, einen oder einige Tage ausbleiben zu dürsen. „Ich habe nichts dagegen", erwiderte die schöne junge Frau, „solchen Pflichten wird Niemand seine Erlaubuiß versagen; trotzdem wünschte ich, das Mävchen käme bald zurück, oder ich müßte mich nach einer anderen umsehen. Es ist nicht ohne Gesahr in diesen Zeiten für eine Frai?, ga»lz allein zu fein." Endlich war der alte Diener mit seinem Geschäjt sertig gewordcn unv wollte sich eill-fernen, doch an der Thüre stand der alte Mann still und wandte sich zu der Dame. „Noch etwas, Mudame — ich habe Be-denken getragen, diesen Brief ans der Post zu expediren." Dabei zog er einen etwas zerknitterten Brief aus der Tasche und drehce ihn verlegen in feinen zitternden Häiiden. „Jean Baptiste, diese Elgenmächligkeit gehl denn doch zu weit. Ich muß mir Manches von Ihnen gefallen lassen, aber auch meine Geduld hat ihre Grenzen." „Hören Sie mich an, Madame — Sie werden meine Gründe gerechtfertigt finden. Ich bin ein alter Mann und diene der Fanülie Vorgange Kenntniß gehabt und ob die Kasien durch die Gemeindekasse bestritten worden sind. Wenn dies der Fall wäre, so milßte ich den Herrn Bürgermeister ersuchen, den Anordner der Arbeiten für die Kossen verantwortlich zu machen und daraus hinwirken zu wollen, daß in Zukunft derartigen Eigenthümlichkeiten vorgebeugt werde, daß keine wie immer gearteten gröberen Arbeiten, die technische Keni tniß voraussetzen, ohne vorhergegangenen Beschluß der Bausektion in Annriff zu nehmen wären." Der Herr Bürgermeister beantwortet dle Anfrage sosort. lZs seien Beschwerden eingelaufen und habe er deßwegen die zeitweilige Einstellung der Arbeiten veranlaßt. Die Bausektion werde den Sachverhalt erheben. (Musikverein in Pettau.) Aus Pettau — 15. Juli — wird uns geschrieben: Am 8. Juli l. I. wurde unsere Musikvereinsschule mit einer öffentlichen Prüfung unter Änwefenyeit des Vereinsausschusses und eines sehr gewählten und zahlreichen Publikums geschloffen. Die durch eine volle Stunde stattgehabte Prüfung aus der Musiktheorie hat im allgemeinen recht erfreuliche Nefultate aufge-wiefen und den Gästen die volle Ueberzeugnng verschafft, daß die Zöglinge den vorgetragenen Stoff mit dem richtigen Verständnisse ausgenommen haben und denselben mit Sicherheit beherrschen. Aus den gespielten Uebungen ersah man, daß hier zunächst auf Erreichung eines sicheren und richtigen Bogenstriches forgsältij^ gesehen wur!^e. Mit geradezu überraschender Präzision wurden t»!? zwölf Nummern des Pro-grammes, diverse leichtere unv schwerere Picc^n, gespielt von einzelnen Schülern und den ein« zelnen Abtheilungen am Klavier und auf den Violinen, desgleichen Gefangsvorlräge und Ge^ sammtproduktionen, ausgeführt. — Uuter alien Piecen gebührt aber dem „Trio II. Satz" für Violine und Pianobegleitung, in Bezug aus richtiges Erfaffen, Technik und Korrektheit des Spieles der erste Preis, und leistete namentlich der Ivjährige kleine Violinspieler, Karl von Negroni hier wie auch im späteren Nr. IX „Sehnsucht", Lied sllr Sopran mit Violin- uno Pianobegleitung, Ungewöhnliches. Recht brav wurden ferner die zehnte Violinübnng, gespielt von vier Abtheilungen — „das Veilchen am Bach", Nomanze sür Violine und Piano, und die Sonatine für Piano zu vier Händen von Kuhlau, kxekutirt und ernteten reichlichen Applaus. Unter den Gesangsyorträgen verdienen das Terzettinz. gesungen von süns Schülerinnen, und das Mailied, gesungen von sämmtlichen sechzehn Schülerinnen insbesondere hervorgehoben zu werden; die herzigen und weichen Kinderstimmen hörten sich wunderlieb an. — Imposant wirkte dann auch der Schlub-Chor „Hymne jbald dreißig Jahre. Ich darf mir deßhalb wohl einige Worte erlauben, die Sie als junge Witwe meines seligen Herrn mir verzeihen werden." Die junge Witwe neigte ihr Haupt. „Jean Baplijte, ich höre Ihre Erinnerungen recht gern, aber was hat das mit meinem Briefe zu thun?" „Sie werden mich fofort begreifen, Madame, wenn ich Ihnen sage, daß bedrohliche Gerüchte in der Sludt gehen von einür neuen Verjchlvötttng, einer ungeheueren Konspiration . . ,,?!och einmal, was hat das mit tneinem Briese zu thun?" „Wollen ^.!)!adalne den Uinstand erwägen, daß, wie nian sagt, viele Briese deßhalb geöffnet werden — zumal die nach London adressirt sind o, meine theure Madame, was darf es einem alten Diener küinmern, was Sie nach London zu schreiben haben — jedenfalls sind es ganz ungefährliche, ganz lor^ale Dinge, aber ich dachte, die DiSkretioit und die Ehre des Hauses Nauzelet dulde nicht, dcß man auch nur die Privatangelegenheiten der Madame ans der Post kenne. Das war meine einfache Erwägung." (Kortsejlttng folgt.) an den Gesang", auügesührt von sätumllichen (49) Schülern und Schülerinnen. Nach beetl« detem Programlne hielt der derzeitige Obmann des Vereines, Herr von Negroni, eine an Lehrer, Schüler und Anwesende szerichtete, rührende Ansprache, in welcher er die günstigen Leistungen des II. Musikvereinsjahreö hervorhob und dieses gemeinnützige Institut der weiteren materiellen Unterstützung empfahl, worauf dann die Prämi-rung der sechs fleißigsten Schüler ersolgte, bei welcher Musikalien und Werke der Musikliteratur zur Vertheilung gelangten. — Tie beiden Musiklehrer, Kapellmeister Stöckl und Stadtorganist Weixler, können mit Besricdigung auf ihre hübschen Leistungen der nur zweijährigen Thätigkeit zurückblicken; ak?er auch der in jeder Beziehung eifrige nnd das Beste erstrebende Vereinsausschuß kann auf die hübschen Erfolge seines heurigen Schaffens stolz fein. Mögen die günstigen Erfolge des kaum zwei Jahre alten Unternehmens eine neue Aufmunterung für den Ailsschuß und die beiden Lehrer fein, auf der bisherigen Bahn gemeinnützig weiterzuschreiten. Ein Verein, der in zwei Jahren so Befriedigendes zu schaffen vermochte, deffen Leistutigen selbst hochgehende Erwartungen übertreffen, besitzt auch hilireicdende Lebenskrast und so wünschen wir dem Vereine auch für Weiteres die besten Erfolge, aber auch die entsprechende materielle Unterstützung. K—r. (Mand atszurücklegung.) Herr Dr. Ferdinand Tuchatsch hat aus Fatnilienrücksichteil seine Stellen als Landtags- und Neichsraths-Abgeordneter zurückgelegt. (Unterste irische Bäder.) Die Pianistin Fräulein Asta Liebelrau und die Sängerin Fräulein Sinz haben am Sonntag im Kursalon zu Sauerbrunn ein Konzert mit bestem Erfolge gegeben. In Neuhaus bei Cilli sind bisher 412, in ^tölnerbad 359 Badgäste angekommen. (Zum Bundesschießen.) Am Freitag sind mit dem Abendzuge von hier zweiundzwanzig Schützen, alle gleichmäßig und hübsch adjustirt, zum österreichischen Bundesschießen liach Wien gefahren. (Aus der Advokatenkammer.) Dr. Karl GotLfchling, Advokaturskandidat in Graz, nimmt seinen Wohnsitz als Advokat in Nadkers-.bürg. Letzte In Gallzien werden Plätze zu Ansiedlungen für Jesuiten aus Frankreich gesucht. Oesterreich-Ungarn erklärt sich gegen jede sofortig? Anwendung von Waffmgewalt, wenn die Pforte ablehnend antwortet. Bismarck soll die Admiralität gefragt haben, ivie viele Kriegsschiffe in kürzester Zeit zur Verwendung in auswärtigen Gewässern sertig gestellt werden könnten. Ein netter Angriff der Montenegriner auf die Alhanier wird erwartet. Der Albanierbund hat die Stätnme von Dibra, Mali, Elbaffati und Tirano zu dsn Waffen gerufen. Gingefandt. Gestern Nachts ging der Mond nach halb 11 Uhr unter, worauf bei etwas bewölkten: Firmament eine bedeutende Finsterniß eintrat, to daß es für den nicht vollkominen Orientirten kautn möglich war, in der inneren Stadt das richtige Haus, geschweige richtige Hausthor zu finden. Erst um 12 Uhr wurde mit dem Anzünden der leider meist zerschlagenen Gaslampen begonnen. Der Eindruck, den die vielen Durchreisenden ob solch' einer Finsterniß Marburg's davontragen, ist geradezu unerquicklich. Ist in die,er Hinsicht in der zweitgi ößtcn Stadt Steierinarks wirklich gar keine Äbhilfe möglich? Ich glaube kaum, deiin hiezu braucht nion Geld. Wozu aber nicht Geld, sondern ernster Wille, ern Bischen Einwirkung. eiuPhaiktoln von Energie gehört, das ist das Einstellen des in jedein Dois verpönten und verbotenen Schualzens tnit der Peitsche der Fühl lente, das beispielweise in der schmalen Post- und Herieiigaffe, ja selbsi am Hauptplatze, unmittelbar in der Nähe des Magistrats-Gebändes, wo die Väter der Stadt über das Wohl derselben berathen und wachen sollen, mit großer Bravour geübt wird. Die städtischen Sicherheitswachmänner gehen nur als Tugendwächter herum, als wenn sie im Dienste der Ultramontanen wären, und kümmern sich verflucht wenig um die Anforderung der Civilisation. der polizeilichen Ordnung. Man mich sich also in Marburg auf höchst empfindliche Art das Trommelfell erschüttern lassen, und im Finstern tappen. Marburg am 16. Juli 1880. Ein Durchreisender. Nr. 594^. (741 Kundmachutift. Vt'm Stadtrathe Marburg werden im Sinne des Gkscj^eS Vom Jahre 1863. wornach fiir das Halten der Hunde in Marburg eine jährliche Auflage von je 2 fl. ö. W. zu entrichten ist, die Äksitzer von Hundrn ansi^cfordert, den Besitz derselben vom I. bis 25. Juli 1880 bei der hiesisten Stadtkasse anzumelden und die Auflage per 2 fl. gegen Empsans^nahme der Quittung und Marke um so gewisser zu berichtig n, als im widrigen Falle jeder Hund, welcher vom 26. Juli 1880 an mit einer für daS nächste, vom 1. Juli 1880 bis Ende Juni 1881 laufende Steuerjahr l^iltigen Marke neuer Form nicht versehen ist, vom Abdecker eingefangen und nach Umständen fogleich Vertilgt werden wird. — Für Hunde Fremder oder durchreisender Personen können Fremdenmarken bii der Stadtkasse behoben werden. Jede Umgehung der Steuerentrichtung, ins-besondere die Verheimlichung eines steuerbaren Hundes, oder die Benützung einer falschen oder erloschenen Marke wird, außer der zu entrichtenden JahreStaxe per 2 fl., rnit dem doppelten Erläge dersslben per Vier Gulden bestrast, wovon dem Anzeiger die Hälfte zufällt. Marburg am 22. Juni 1880. Der Bürgermeister: Dr. M. Reiser. ckHi» 3T. ,?»!» 188^ «uäst im tjintkn tlei' kivrliilllv ei° Sotol MoriUl. lloute LountaZ äeu 18. .suli 1880: (Z0«c!L»r-80IIWI! von äew Ltrvivdorvllester äsr 8l>llIisI>n»VörIc8tSUönüjIllsil ganz neu comptet auf einmat aö. Dieses nach den Urthetlen der Presse und hervorra-gender Männer der Wissenschaft beste Werk seiner Art ist soeben vollständig geworden, und bin ich so fest von der außerordentlichen Zufriedenheit der Empfänger über, zeugt, daß ich mich hier verpflichte, daSWerk innerhalb ö Tagen nach Empfang gegen Cistattung der Frachtauslagen zurückzunehmen, falls Jemand glaubt, Ausstellungen ma-chcu zu können. DieZusendung der 13Bände erfolgt direkt perFrachtgut. Noch nie dürite ein solches Werthobjekt unter so günstigen Bedinguugen abgegeben worden seui. AtionncmetttS Werden in dcr Expedition diestS Blatt,S rntg-gt „gt nommvn. Krnst Wotm, Wuchfiandlung D ü s s e l v o r f. 787 klüxsl Sc kiZUlivos sehr liilllge und gute sowol)l überspielte als auch fast neue, sind unter der Hand zum verkaufen stets vorgemerkt. Aufträge von direkten i^äufern tverden verläßlich uud prompt gegen mäßiges Honorar csfektuirt Von .F, Münzgrab.nstrliße, __(817 ll»ei i»K aedtv0llei äolcorn^tivei'einei' n Nlumiimtioi», LeleilvktunK dvr eines ^vQSQ »u ükrsQ" IranKimrentes. ^ Din ItaUi 11 ^virä ein ^816 brillantes /^nnsn-llullligung8 feuvrwei'k '"WD iu modreren adFedranut, ^elelieg uls Ledlusstldl^Iean clen in prael^tvolloiu I^ardsnfguor zioigd. Das C «iHevrt ausgoWrd von der unter persöulielikr I^oitunA idres ^apolllnkisterg üsiru Hanill. 1ill.11» 8 Illir. 30 1:r. Kinäsr 15 Itr. Als Ginkasstrer, HeKonomie-beamter oder Wagazineur mit Verschiedenen Ezpcditioaen, wünscht ein schreib- und rechnungsfähiger Mann mit Kaution von 600 fl, aufwärts, Stellung. Anfragen wollen unter „Ehrenhaft" Marburg xosto restavts bis 24. Juli hinterlegt werden. Behebung erfolgt nur gegen Ins. Schein. (814 Als WSsch-rin für Putzwäsche, Vorhänge, Herrenhemden zc. empfiehlt fich: Maria Nenwirth, Bergstraße Nr. 16. Die Arbeit tvird solld auSgesührt. (802 wößiirte sind zu vermiethen Burggasie Nr. 2. (789 Ein Gewölbe sammt Sparherdküche, auf vorzüglichem Posten und zu jedem Geschäfte geeignet, ist Mlt 1. August zu vergeben. (80ö Anzufragen Kärntnergasse Nr. 18. Mit 1. Oktober l. I. zu vermiethen: Ein großer schöner Ialon (leer stehend) (806 Psarrhofgaffe Nr. 19, ersten Stock. und täglich zu beziehen zwei sehr billige ebenerdige Wohnungen mit 2 und 1 Zimmer in der Kärntnervorstadt Nr. 38. Anzufragen Pfarrhof,jafse Nr. 19._ Schone Wohuung im 1. Stock des Hauses Nr. 5, Schulgasse, bestehend aus 4 Zimmerir, Küche, Speise, Keller und Holzlage, ist vom 1. Oktober an zu vermiethen. _Anfrage bei M. Trethan daselbst. 795 Eine Wohnung Tegctthoffstraßc Nr. 36, Brandstetter'schcS HauS, 1. Stock, mit 2 Zimlnern, Küche, Splise und Garten ist bis 1. September oder Oktober zu beziehen Auökunst dastlbst. (813 (^ine Wohnung im 2. Stocke des Hauses Nr. 2, Herrengasse, bestellend aus 5 Zimmern, Küche, Speise, Keller und Holzlage, ist vom 1. Oktober an zu vermiethen. (7L0 Ebenso ein Keller auf S« Startin. Anzufragen bei Herrn H. Neichenberg. Zu vermiethen: Eil» ebenerdiges Magazin in Verbittdung mit zwei V^iagazinen im 1. Stock und einem Schüttboden. AUeS sehr trocken, tvurde durch lange Jahre für Mehlgrschäft ver-lvendet. Ebenso ein kleineres Magazin. Alles am Rathausplatz gelegen. ^8(l1 Anzufragen bei Franz Holzer ebendaselbst. Eine Bäckerei auf gutem Posten, im b.sten Btlriebc, sogleich zu verpachten. Gin Gewölv mit Wohnung zu »ermielhen. — Alli» sehr billig. E>« Gasthaus mit mchrerrn Grschästeo und Wohnungen wegen Krankheit aus freier Hand fkhr billig, auch auf Raten zu verkaufen. Näheres im Comptoir d. Bl. (818 ein I-vki-jungv vlivi' i'raktikant der deutschen und slovenischen Sprache kundig, wird in ein hiesiges Manufaktur-Geschäft aufgenommen. Auskunft im Comptoir d. Bl. Ein Pferd mit Fuhr- klnd Kutfchierwageu ist zu verkaufen im Volksgarten (Villa Langer). (812 Aas eliencrdige Haus Nr. 5 in der Kaserngaffe zu Marburg ist auS freier Hand zu verkaufen. (808 Näheres iielm Eigenthümer daselbst. Das wegen seiner schnelken mld gründtichen ZSe» seitigu«g von Schwerhörigkeit, temporärer Hauv» heit, Hyrensaufen und Hyrcnffuss, Hhrenstechen und Hyren-Katarrh b.'rühmt gewordene und vor wie nach unüvertroflene (659 Odlr3 Königs Apotheke zur Mariahilf. 5ietter ans 30 Startin ist zu vrrmieihkn in der Postgasse Nr. MNS f Beilage zu Rr. 86 der „Marburger Zeituna" (1880). Kundmachung. Beim Eintritte der Erntezeit beehrt sich die wechselseitige Braudschaden-VerstcherungS-Anstalt in Graz die ?. 1'^ Herren Landlvirthe höflichst aufmerksam zu machen, daß dieselbe nebst der Versicherung von Gebäuden, Einrichtungsstücken aller Art, Maschinen, Vieh, Vorräthe n. auch die Versichernng der Feld» und Wieseufriichte gegen Brandschaden unter niöglichst günstigen Bedingungen übernimmt. Einschlägige Auskiinfte werden bereitwilligst ini Bureau der Anstalt (Graz, Sackstraße Nr. 20) sowie bei jedem Distrikts-Commissariate ertheilt und ebendaselbst Versicherungsanträge entgegengenommen. (764 Wechselseitige Mrandschaden-Werficherungs-Anlkatt in Graz. _(Nachdruck wird nicht honorirt.) kie tlis^enlie Iki' llgntlel unll llllluslrie in Krsi ^ dkAillllt mit IS. Ssptvmdop ü. itir aeIit2 vdnto 8 iSodul^adr. Diö Anstalt destellt au3 I'aeliLeliulsll, äer uvä mL.niAi8v!k''inÄns1)i'ieIIen uv6 sorgt 5ür Ag^ieFeos tlisoretigv^e uvä pralctisells bi16ul^ 6or Ltu^iersväsii vis ^dsolvvutvn ÄerStaden Äa8 kvvdt 2llM vsQll sis vor ilirem Eintritts 6as Ilutsr- 6)^mng.3ium 0<^vr ^is I^ntör-Iivalsel^ule mit ziurüelcZeleAt ?ür Lvliülsr, völotwu äiö86 VorbsäiogunA 5sdlt, Izestelit em desoväervr uiivntKvI1)IieIier Vor-tdvrvttunK8-c;ur8 Mrätt81'rewiIlRKen-Lxamvn. aUs ^vtragev, dstrsK^evä .^Ulns.Qmv, Illlivrl^riitKUNK ete. erttieilt ^uLlcuvt't uoä aus^ülirlietis ^rospolcto oie kirektion <>er ^ltaäemiv kiir Uan^el iln)öchste -s-28 1', tiefste -^23 5°. Maximum in der Sonne -^3S 1°, Minimum dnrch Strah. lung -^20 4° C. Wind tagsüber stark aus W, Nacht» schwach au« NW. Tag sehr warm und heiter_ Marburg» 17. Juli. (Wochenmarkts bericht.) Weizen fl. 3.70, Korn. st. b'6v, Serste fl. 4'7l), Hafer fl. 4'—. Kulurutz ft. L.10, H»rje fi.5.40, Pelden st. 5.60, Erdäpfel fl. 8'—, Fisolen 14 kr. pr. Kgr. Linsen 24, Erbsen 21 kr. vr. Kgr. Hirsebrein 12 kr. pr. Ltr. v^elzengrieS 28 kr. Mundmehl 26, Semmelmehl 22, Poleutamehl 14, Ntndschmalz fl. 1.20, Schweinschmalz 70, Speck frisch b0, geräuchert 70 kr., Butter fl. 1.0ö pr.Klgr. Eier 1 St. 2 kr. Rindfleisch bZ, Kalbfleisch 52, Schweinfleisch jung 54 kr. pr. Klar. Milch fr. 12 kr., abger. 10 kr. pr. Liter. Holz hart geschwemmt fl. 3.—, ungeschwemmt fl. 3.20, weich geschwemmt fl. 2.80, ungeschwemmt fl. 2.50 pr. Meter. Holzkohlen hart fl. 0.70, weich 50 kr. pr. Hktltr. Heu fl. 1.90, Stroh Lager fl. 1.80, Streu 1.10 pr. 100 Klgr. Petto», 16. Juli. lMocyenmarktSpre ise.) Weizen st. 7.S0, Korn fl. 5.50, Gerste fl. 0.-, Hafer fl. 4.10, Kukurutz st. 6 —, Hirse fl. 0 —, Heiden fl. 5.50, Erdäpfel fl. 2 60, Aisoleu fl. 0.— per Hektoltr. Berstorliene in Marburg. 10. Inli: Berblatsch Johann, Binder 45 I., tzreihauSgasse, «poplkLie: 1l.: Koren Maria. Köchin, KZI., Augasse, Wassersucht : 12.: Ramor Kranz, Bahn-schlosserSsvhn, 2 Tage, Reue Kolonie, yraisen: 1».: Nßar Maria, MalerStochterkind, 10 Mon., Triesterflraße. Blat-terni 14.: Hartl Alois, MaschmfilhrerSsohn. 20 Tage. Bancalarigasse, Lebensschwäche: Fallant Anna. Schuh. macherStocher, ^ Mon., Gartengasse, Fraisen: Ib.: Stark Karl.Lederfabrikantenssohn, 7 I., Hauptplaj», DiphtheritiS: Muchitsch Josef, Schnetderssohn, 4 3., Kärntnerstrahe. DiphtheritiS; 17.: S t u r m Heinrich, HausirerSwitwesohn, b Tage, AllerheiUgeugasse, Kra»sen. ohi»i»l>»»A»l>MiMz. Im städtischen (Kanduth'schen) .Hause Nr. 6 Schillerstraße ist eine Parterre-Wohnung mit 3 Zimmern, Küch?, SpeiS und sonstigen Nebeubestandtheilen vom 1. August 1880 an zu verj^eben. ^77S Anzufragen bei der Stadtkassa am Nathhause. Zu vermtethen: Ein Gewölbe nebst Wohnunjz mit 3 Zimmern, Küche tt. — fcrners eine hosseitige Wohnunft mit 2 Zimmern, Küche, Keller zc. in der Tegetthoffstraße Nr. 17. (761 Austuust daselbst im 1. Stock beim Eigen-thümer. Lw S?vvorvis«»vl>ik in Marburg aus eintm srequenten Posten wird wegen Abreise billigst verkaust. Näheres im Comptoir d. Bl. (762 Wo ist PferdeAeisch von btsttr Woalität M habrn? In der Blumengaffe Hans Rr. E. Kilo kr. ohne Bein und Zuwage. Ferner ist dasclbst durch praktische und gute Zubereitung viel verbessertes geselchtes Fleisch, Kilo SV kr. ohne Bein, zu haben. Um zahlreiche Abnahme bittet achtungsvoll 803) Pserdeflelschhauer. Li» eiulior viMlr i» Visu ist »kr «or 4 fl. 80 llr. sofort zu haben! Dieser besteht aus Folgendem: S prachtv. ^Kina Sikver-^euchter, 1 Waterproof-Kandtasche, S Hetdruck-Aarven.Mtder in Holz geschnitzt. Ral»men, 1 Neusttver-Aischgtocke, elektr. Metall, z Au,. Hegenstände, nnr für Herren, 8 An,.Hegenstä«de, nur für Damen, 1 reizendes IlSY-jKtut, das Alles enthält, was das Herz einer Dame erfreut, 1 prachtv. Aotograste-Atbum, gefilllt mit pikanten Fotografien, 1 gehende Metalt-^hr mit langer Kette, auf die Minute regulirt, mlt Garantie, 2 reizende chinesische Mumen-Aasen, 1 prachivolle Autterfchate, -^rystalr-Salz» u. ^fefier-Katter, 1 echte Natent Auchten-Hetdbörse mit 5 Abtheilungen, dabei nicht dick >!nd bequem in die Tasche zu stecken, 1 prachtvolle Wetalt»Haschen»/^I:tisii-i?öss11seIiAk mit einem V»» 8 IIIIIIi«l»«i» Ii» vorsuk 4 ZllUl«»vi» in v«Ick I»»»r «iiigvZ!»I»It, 1. Zegkn k'euer-, Llits:-, Oampk- nnü (Zskl8-Ii^xplO«i«n8-8ed!iäen; 2. ZsAen OkfmmKe, ä. K. Ledaäen änred ^rdeits-LinKtellunK vVa88er un6 I^avä; 5. au? Vi^lvi'en, ti. i. LorläunZev von ^ertti-I^üpiersn aller ^rt uvä LaaiZelä per ?0st XU I^anli unä ?u ^asZör; L. aus 6a8 I^eiZeu äes I^Iovseliell, aut Kai)itll1iön init uuä olme antieipativer /adluo^ (1er versiokerten Lummv, auk Kenten, ?vn8i0nen unä ^uZ3tattuiiAeQ. vaZ deäeutenäe ^Ictienlcapital Ze^ädrt 6en Vergielierten V0ll8täväiße (Zarantis Vorlcommenäe 8e1iä6en ^eräen prompt unä eoulant aliZs^iekelt un6 au3dv2a1l1t, el)sv80 veräeu äen ?. I. Vsrsiekerung88uetien6sn äie vveitgedenästen LeAÜNZtißunAvn eingeräumt V6r8iederuv88-^nträsss v^eräen entZegengenommen unä alle gewünsvliten ^uslclärungen ertkeilt ko^olil dei äer getertiZten (Ivneral-^Zentsvlzast, al3 aueli i)si äer lIaupt--i!^Lent> kelialt in äer krovin? unä lzei äen Lpe^ial-^genturen in allen Orten äe3 I^anäe8. vio Lsnoral /^gontsekatt füi' Ltvisi'mark, Kärnten unä Krsin in Krai. 527) .lakol) 8^2, 1iaäetzil!)^3tra38e I'sr. 8. Die Haupt-^Kentsekakt kür UardurA unä llm^edunA deünäet sied bei Herrn l'eKettlioikstrasse. lek »Ilei» i« zm Oe^lemkli Iii» im 8ls»ile für nur s ff. 75 kr. ö. W. eine ganz ausgezeichnet gut gehende Nickel'Silber-Taschen.Nhr, die piiuktlich geht und bereits probirt ist, sammt einer feinen Nickel-Silber-Uhrkette und Uhrschliissel zu geben. Dieselben Uhren feiner und kleiner a 3 fl. 30 kr., S fl. 80 kr. — Die Herren Uhrmacher, Uhrenhändler wollen ihre Aufträge wie bisher einsenden und haben L Monate tzredii. Für nur 3 ff. 90 Kr. und 4. ff. KV kr. bin ich im Stande Damen-Uhren sammt Halsketten zu geben, die pünktlich gehen und eine unerreichte Zierde abgeben. Wer eS nicht glaubt, sehe sich nur die Uhren an, der wird selbe sofort kaufen- Meine Uhrmacher verkaufen die Uhren um 1« ff. Für nur 1 ff. S0 kr. gebe ich eine Amerikanische Zimmer-Uhr, die alle 24 Stunden anszu-ziehen ist und pünktlich geht. Für nur 1 ff. 80 Kr. gebe ich eine Wecker.Uhr, die sicher nicht verschlafen läßt. Ich bin im Stunde schwere silberne Taschen-Uhren für 4, 5 bis 6 fl.; Anker-Uhren für 6, 8 bis 10 fl.: Remontoir.Uhren für «, 7 bis 10 fl.; goldene Uhren für 15, 20 biS 30 fl. die schwersten zu geben; bei jeder Uhr ist ein zweijähriger Garantieschein dabei. — Alle diese Uhren, die nnr ich allein habe, sind in meiner Uhrmacherei zu sehen und zn bestellen: (241 Ikix. Vis», II Praterstraße 16. KeMli 8«ii>iiiMpr«M» I>sdorüooko, rivodtv» sielier virlcenä unä volllcommen un-8eliäälieli: (710 Koi'sx-Kl^zoi'in 8oifo Sl 35 Iii'. U Vriontslisvlio Kl/-orin - kosonmilvk H Ä 1 «. 20 kr. ^potkeke ÄesinZlardurK. 3O1) »«»'S-IN »»>»*» AM'Sommersprojsen Seife zur vollständigen Entfernung der Sommersprossen empfiehlt a Stück 45 kr. Zlönig's Äpothekc, .gruzervorfladt. ^»b. ViUlioiltoS sicher, färb' und geruchlos. Portion für 6 Betten 30 kf^ (746 Bei Herrn W. König, Apotheker. lilanWlIsr lils^ZSQ-Iroxköii, vortrefflich wirkendes Mittel bei allen Äranklieiten des Magens, und uuübertroffen bei Appetitlosigkeit, Schwäche des Magens, übelriechendem Athem, Blähungen, saurem Aufstoßen, Kolik, Magenkatarrh, Sodbrennen, Bildung von Sand und Gries, übermäßiger Schleimproduktion, Gelbsucht, Eckel und Erbrechen, Kopfschmerz (falls er vom Magen herrührt), Magenkrampf, Hartleil)igkeit oder Verstopfung, Ueberladung des Magens mit Speisen und Getränken, Würmer, Milz-, Leber- und Hämorrhoidalleiden. Nrets eines Atäschchens sammt Gebrauchs- Anweisung 3ü kr. (620 Zu haben in lülarburg bei Herrn Apotheker ^08. d>os8 und Herrn 8. lluvaräi, Kallfm. ! Da in letzterer Zeit unser Erzeugnis nachgeahmt und gefälscht wird, ersuchen wir, sellieS bloS auS einem der obgenannten Depots zu beziehen, hauptsächlich jedoch auf folgende Kennzeichen der Echtheit zn achten: Auf dem Glase müssen die Worte: Echte Mariazeller Mugentropfen —.Brady ^ Dostal — Apotheker—aufgeprägt sein, die Flasche mnß mit unserem Originalsiegel gesiegelt sein, auf der Gebrauchs-, anweisung sowohl wie auf der mit dem Bildnisse der heil. Muttergottes von Mariazell versehenen Emballage muß sich der Abdruck unserer gerichtlich hinterlegten Schutzmarke neben dem Bildnisse besiuden, die Emballage selbst muß mit unserer Schutzmarke verschlos-senlsein. Erzeugnisse ähnlichen oder gleichen Namens, die diese Merkmale der Echtheit nicht tragen, sind als Fälschungen zurückzuweisen und bitten mir, unS derlei Fälle behufs gerichtltcher Adstrafuug sofort anzuzeigen. ciös Kelmeller bei geringstem Einsätze wird gegen Einsendung von 1 fl. und Retour-Briefmarte jedem Lottofreunde möglich gemacht durch Unterweisung und ^kümmern zu fünf Ziehungen mit vier Ge-ö54) Winnen. L. AnnonctN'Bureau V. tträliöka, Wien. Wieden, Hauptstraße Nr. 36. LsrKsr'^ lusclio. TN Sllrok moäio. tsn «mpsod^vn, virä in »t«i» «tv. »Vit 10 .lakrsn mit j;l!»»7.gnäom Lrtolx« »ngvvvaäst xoxva ttautsll88e!ilägs aüvr /^i't, snivlv jeüv Ilnretnlielt «les l'eint», iaiidssonäor« Xrätr«. clironisetis vnä Scliiippon-k'lvoktov, I-Irdxriaä, kedmsk'rüa««, Knpf- vnä Itit^tsoliuppsn. Zoinmvrsprossou, livdvrkeetv, »o^vll^llnts I^iipfsrniuio, ?rovtd«ulou, 3vk>i»kkÜs«« unck ^ozon »No ^ussvr-Ileltvn Xopsirrunickoit«» 6sr Iiin«i«r. llo^vräi«» ist vis .kväorraknv ru vm-p/sklsn »iu vil» «iiv IlitUt purilloirvn<1v« >ViU», In- i>i»a » Il)6pvt in Uttrlliur^ lisi Herrn ^potlivlcer Lanenlari,! Isvilli l)ei äLn Ilerrsn ^potl^elcizrn Alai'esed unä Xuptei'sedmieü.____(428l ^-ZZZ^' «««««:«« rolv»t«r Klväiein»Nkoor iu tZo!»tin-Ismdioi» «in»r »toixsllÄon volisktkoit »1» kisilmittsi »r«?«» »roiivNttl» nuS I unck vsisntUso»» Irlvtektsrunsssmittsl dvi noä vi« I>«il«»m« >Virknui; ck«« kksor» in oä«r?ill«nkorm varck« »uod lll ll«u«r«r 2»it von ?rofo»sor lioolkm in I^vipzix doitttizst uvü virä von krtnrSiiiodsll (^^»psoitiiton »vit viel«» ^»drsa ^«rvkmt. Hadsr cki» ^or»a^NoI>^«it äsr Lvr>xor'»vl»so Ikssrllspsvlll livzoa i»KIr«iod« vrtdail« von^on ma«Zie. 2oit»ollriktsll vnä dolodvuä« ^vartcsvvuvzx »okroidall von I>»i«n vor. Il»n vimmt von Lorffnr's 'kll^srlrkpislll til^fflivd 1—> Hl»l A—t gtkolc ». »v. »toti »»»«Ii «>«»' ; lis liisou »iod ä» »adr l«iodb uvä ?«ruritiiolton vivlit äis korin,s»to k«Iii»ti^»nx äs» Nit^vn«. — krai» »in«» ?I»eoni «»mmt Oodr»uLd»-Xuvoi«tiux t tl. sriiekii'° mrkiii'kzril.i.kii- v«r»ini^su cki» oinllÜIIsnckoa, »ctliaiwivrintionä«!! nnck rslimlläoracl«»» Lixsn» »ed»ktol> äsr lottlsimi^an unä »iilitiiitiksn ^ittal mit ^«nsn ä»» tkoor» io »i»lt unä ilnäan »«it .Iitkron äis allxsmsinütft ^norlcallnunss »l« »u»x«. »«ioilnot«» Ilnilmittül ^ol«n unä äar Vi» »»i>lr«iollvn ^tt«»tt« unä ^fi^ivniieiiaktitvllvn VrtUoil« vdsr Lor^«r'» 'rl»»«rp»>itiN«n «inä ki»»t .Iftäorinitnu do>c:»nnt. — l^an nimmt Z—S Aal ä«» 'I'iteg» Z—^ N«i Ilsixsricoit unä VsrioUIsiinunß^ inxd^ionäor» «nä Xd«nä». — l'rsi» «innr VIsokäoss ttodrlluol>».>av«i»unx KO Iti-« W i»«t »II« «I«i^ Iintlv» I»vt«Io I »,»» »Auptvermllt älirt!» k. l!e.-8c!ll. ^Ntvrtslnt« >»vi»Q<« in Marburg i)vi Herru .^p. v. Lanealari, Lill! ^p. ^larsli