Nl. 9. Montag, 13. Iiimier 1896. Jahrgang 115. Mbacher «»nMhA n ?? ^°!? '«<,Nll P ° siver, <>» d » ua : ganzjährig fi, !5, hlllWblig ft. 7 50. Im Comptoir: leine HeVa't/^^ ll ^^- Für die gustrllung in« Hau« ganzjährigst,!, - Insertivnsaebtt»: Für ° ^nierate l>!« zu 4 Zeilen 25 !r„ grüßerr prr Zeile S tr,: bei östereli Wiederholungen per Zelle 3 lr. Di« «Laib. Ielt.» erscheint täglich, «tt »«»nähme der Vorm» und Felerta«. Dl« «lb«lnlftratto» befindet stch ssungrelsplatz M. 2, die Mebactl« Vahnlzofgasie Nr. 15. Sprechstunden der Redaction von 8 bis ll Ubr vormittag«. Unfrankierte Vrlefr werdell nicht angenommen, Manuscript» nicht zurückgestellt. Amtlicher Theil. M„A^ k- und k. Apostolische Majestät haben mit w N ,' " Entschließung vom 30. December v. I. f«l "?"kennung der verdienstlichen Leistungen und er-llkll/n ^" Mitwirkung bei dem Ausbaue der Hofburg thin» b<5." ^lchaelerplatz dem Inspector des Hofopern-oirm„ ."des Ferdinand Brunn er und dem Aau-^ "vr her Wiener Ballgesellschaft Vaurathe Karl dem c. "" das Ritterkreuz des Franz-Iosef-Ordens, lenH^ur im Obersthofmeisteramte Rudolf Fal-an d c>""^ ^ Architekten, gegenwältigen Lehrer Eh^ Fachschule für Holzbearbeitung in Zakopane Krone >"v6 ls das goldene Verdienstlreuz mit der Baum «> " ^^ "ls Hauptpolier thätig germsenen tf",',^ Josef Hart mann das goldene Verdieust-"z ullergnädigst zu verleihen geruht. M,^.e- k. und k. Apostolische Majestät haben mit Mit k 3 Entschließung vom 5. Jänner d. I. den kleid?! ^ ""b Charakter eines Polizeiralhes be- Dir". 'polizeiObercommissär der Prager Polizei-ratbl» >. ^"" I anota. Forsterzum Regierungs-einpn^"° Polizei.Pirector in Brunn allergnädigst zu nennen geruht. Badeni m.p. All,^'^' "no k. Apostolische Majestät haben mit dem 5?' Erschließung vom 28. December v. I. Ng, Haufttsteuer-Einnehmer in Neu-Sandec Karl den t»n ° ""6 Anlass seiner erbetenen Versetzung in Nutb,?« ^"hestand den Titel emes kaiserlichen leiben '"^ Nachsicht der Taxe allergnädigst zu ver-^'l Ükruht. Nichtamtlicher Theil. ^le Vorgänge im böhmischen Landtage. böhtnu^^" Blätter besprechen die Vorgänge im Wable - ^nwge anlässlich der Debatte über die ^ m die Commissionen des Landtages. Vermw^ 'Flemdenblatt' würdigt den patriotischen >!!^^ung^vorschlag des Großgrundbesitzes und tadelt das unnütze Anfachen der nationalen Leidenschaften ^ seitens der Parteiredner bei Gelegenheit einer so unbedeutenden Angelegenheit, wie es die Mahlen in die Commissionen seien. «Eelbst außerhalb der Reichs«! Hauptstadt,» so schreibt das Blatt, «und auch ferne vom Centrum der Neichepolitik sollten doch die Parteien stets anderweitiger, für den Staat ulmlässlicher ^ Pflichten eingedenk bleiben und sich von momentanen Stimmungen nicht wehrlos überraschen, nicht zu Actio-nen verleiten lassen, bei denen das Aufgebot an Eifer außer Verhältnis zu den praktischen Erfolgen bleiben muss. Schwerlich wird in diescm Augenblicke eine der böhmischen Parteien mit freudiger Genugthuung auf^ den gestrigen Tag blicken. Sie werden wohl beide zur> Einsicht gelangt sein, dass Angriff sowohl als Abwehr ^ besser unterblieben wären, und dass man vor allem -den parlamentarischen Apparat mit mehr Vorsicht! spielen lassen sollte. Wünschen wirklich beide Stämme -des Landes den Frieden — und wer wollte dies be-> zweifeln? — so mögen sie das Pulver trockn halten,' aber nicht zu oft verknallen. Glücklicherweise ist durch! die Haltung dcs Großgrundbesitzes jedweder Partei der' Grund zu einem Grolle benommen, uud dieser kam! einer klugen patriotischen Regung nach, indem er von' den Deutschen einen Beschluss abwendete, den diese > nach der Eigenart der böhmischen Verhältnisse als eine ^ nationale Kränkung beklagt und vielleicht schmerzlich empfunden hätten. Wenn jedoch wirtlich bessere Verhältnisse in Böhmen eintreten sollen, dann muss wohl gewünscht werden, dass für ähnliche Rettungsactionen sich nicht mehr häusig Gelegenheit biete.» Ausgleichsverhandluugen. Wie bereits gemeldet, hat das ungarische Abgeord-! netenhaus den Antrag des Abg. Ugron wegen Abbruch ^ der Ausgleichsverhandlungen abgelehnt. ! Die «Presse» tritt der von diesem Abgeordneten! im Hinblicke auf die Ausgleichsverhandlungen entWickel"! ten Auffassung entgegen, als ob die gegenwärtige österreichische Regierung eine unparlamentarische und un-> constitutionelle wäre. Das Blatt bemerkt zunächst,! «dass es weder der constitutionellen Sitte, noch den« parlamentarischen Gebräuchen entspricht, wenn ein ungarischer Abgeordneter dem Parlament der anderen Reichshälfte ein Privatissimum über das Staatsrecht und über den Wert der österreichischen Regierung halte. Die Mitglieder der diesseitigen Legislative werden gewiss die superlative» Theoreme und Ausfülle drs Ab< geordneten Ügron mit demselben Gleichmuthe aufnehmen, von welchem auch Ministerpräsident Graf Badeni an-gchchtS der Kritik feiner Rede vom 10. v. M. erfüllt sein dürfte. Ugron halte augenscheinlich «nichtparlamen-tarisch» und «antiparlamentarisch» für cungruente Be« glisse und identificiert den Ursprung eines Cabinets mit dessen Existenz. «Graf Nadeni hat ja als Statthalter dem Reichsrathe nicht angehört und der Ursprung seimr heutigen Position war also ein admini« strativer und nicht eiu parlamentarischer. Das hätte alle Welt gewusst, auch wenn es Graf Badeni nicht ausgesprochen hätte. Allein der österreichische Ministerpräsident hat in seiner Rede vom 10. December v. I. ganz ausdrücklich noch gesagt: dass sich die neue Regierung «der Bedeutung des Reichstages vollauf be-wusst ist, und dass sie dies, so oft sie es für nothwendig erachtet, zu manifestieren gewillt ist.» Ts sind bisher alle Beschlüsse des österreichischen Abgeordneten« Hauses, welche das Ministerium Badeni acceptiert hat, mit Hilfe der Majorität, also auf streng parlamentarischem Wege, zustandeqekommen, und hrute ist also dieses Ministerium w.'der antiparlamentarisch noch un» parlamentarisch, sondern so gut parlamentarisch und constitutionell, wie irgend eines in Europa. Das «Neue Wiener Tagblatt» schreibt über da« Auftreten Ugrons, dass es einem Parlamentsmanne, der seine Argumente so bei den Haaren herbeiziehe, der so wenig auf die parlamentarische Schicklichkeit und den Tact bedacht sei, der aus den für die Existenz, das Leben und die Ehre wichtigsten Staatsfragen einfach eine parteimäßige Waffe zu schmieden suche, durchaus nicht anstehe, sich als den Hüter constitutioneller Ein-richtungen nicht bloß in Ungarn, fondern auch in Oesterreich aufzuspielen. «Wenn Herr Ugron den un» garischen Ministerpräsidenten, wie er zu versichern beliebt, mit «Feuer und Schwert» angreifen will, so möge er das mit seinem Gewissen ausmachen. Aber Herr Ugron wird uus bis auf weiteres erlauben müssen, sein Palatinat über die österreichische Ver< fassung höflich aber entschieden abzulehnen.» Feuilleton. Valvasor-Studien. Von P. v. Radics. Kupferbergwerk bei Ratschach in ^ Unterkrain 1602. von, A? Johann Vapt. Valvasor, dessen Testament luge mit« ^^ ich neulich an dieser Stelle im Aus-unter an^^"' h" bekanntlich dem Herrn v. Moscon brück tes^" "^ die Herrschaft Ralschach bei Steiner ält"ren'^ Herrschaft gehörte, wie uns nun die in "liegenden > Mratur der k. k. Statthaltern in Graz "upserh l- ö. Hofkammeracten belehren, auch ein ^ttress?3 im sogenannten Goldbache zu Ratschach, 3^con ,^'W im Jahre 1602 Hcrr Marx Anton ^ hie?, b" Theilhaber an dieser Gewerkschaft, i ^"isten M?"s Valvasor. der Großvater unseres i.' W«Ms.. h""" Wcith. Freih. v. Valvasor, an die >"l lafsung der Fron von Irem zu Ratschach in Goldpach pauenden Kupfer Perkwerch vnd den dabey aufbringenden Kupfer gihicrenden Aufschlag eingebracht vnder-thenigist Suppliciren vud des Oberperkrichtcrs daselbst in Crain ^ darüber gcthanen Bericht zu übergeben vnd anzuzeigen: daß sich Ja befinde (dass es sich in der That derart stelle) daß dieses Perkwerch gar schmal und cinen geringen Halt der Pruch vnd dahero mehrer Verlag (Kosten) auf ons Puchen,° wasch,' schlich,' Rost,' ' Von 1595 bis 1602 versah dies Amt Herr Micharl Harrcr von Adelsbühcl, von 1602 bis 1618 Herr Valentm Oslar. (Valuasor «Vt>rc d. Hrrz. Crain». Band I> Buch Hl, Seite 383 l,) Anm. d. Vers. ^ Das Zerschlagen der Erze in kleine Stücke. ' Das Gebäude, in welchem das zerkleinerte Erz mittelst auf dasselbe geleitetem Wasser gewaschen wird. ^ Das klein gepochte, von allen Unarten oder Vergärten durch Schlämmen oder Waschen gereinigte Erz, 5 Eine mit drei Mancrn eingefasste, oben offene Stätte, worin Erz gerüstet wird, 8 bis 12 Ellen im Gevierte und 3 Tllen ttef. vnd schmelzen" als die ganzen (sämmtlichen) Aerzt (Erze) gern (bieten) zudem solches Pruchmerch nicht allein vnd ohne andere Aerzt geschmelzt werden kann, sondern vast (starke) doppelter Vncosten auferlauft, in-massen denn die vorigen vnd jetzigen Gewerkhen sammt Erpammg der Werchgader bereits über die 4000 fl. darin verpaut vnd darnach nichts ergiebiges dabey aufgebracht, aber dennoch auf die gepetenen (erbetenen) fechs Jahr die Erlassung der Frohn und Aufschlags, unerachtet es nicht soviel eintragen wind?, zuviel wäre, Wan Ir Fürstl. Dhl. (Durchlaucht) aber Inen (den) Gewerkhen dieselben daß dan zu Ihrer Fürstl. Durch« taucht gnädigsten Belieben steht, die Camnnr es auch in Unterthänigkeit nicht widerrathen haben wollte zu Erhaltung des Paulusts auf die drei Jahr gnädigst nachließen, Sie (die Gewerken) Ihres gehorsamsten Er« achtens für diesmal damit content fein follen, doch steht es zu Ihrer Fürstl. Durchlaucht gnädigsten Belieben wessen Sie Sich hierüber mit Gnaden entschließen werden wollen. Ihro (Fmstl. Durchlaucht) sich dabei in Unterthänigkeit befehlend (empfehlend). Actum Gräz den zwölften Iuny Im aintausmd Sechshundert vnd änderten (zweiten) Jahr. Vierzehn Tage später, ddto. Gräz 26. Juni 1602, erfolgte die Entscheidung des Erzherzog-Regenten Ferdinand (Kaiser Ferdinand I>.) im Sinne des eben mitgetheilten Vorschlages der i. ö. Hoflammer mit Ge« Währung des Frohn-Nachlasses auf drei Jahre und unter speciell« Hervorhebung des Motives dieses Er« lassenK, damit nämlich die Bittsteller «bei der Baulust, erhalten blieben! " Erz durch Feuerkraft in flüssigen Zustand versetzen und das Gestein oder die Unarten zu Schlacken oder in einen glas» artigen Körper verwandeln. Üaibacher Zeitung Ar. 9.___________________________________________68_________________________________________________13. Jänner 1896. Politische Ueberftcht. Laib ach, 11. Jänner. In der Sitzung des niederösterreichischen Landtages vom 10. d. M. wurde von der Regierung eine Vorlage unterbreitet, durch welche eine Aenderung des Programme« für die finanzielle Sicherstellung und die Ausführung von öffentlichen Verkehrsanlagen in Wien erfolgen soll. Der Antrag des Finanzausschusses, dem Vereine für Arbeitsvermittlung in Wien eine Subvention von 1000 fl. zu gewähren, rief eine lange und bewegte Debatte hervor, die mit der Bewilligung einer Subvention von 2000 fl. endete. In der gestrigen Sitzung des böhmischen Landtages erklärte Oberstlandmarschall Fülst Lob-kowih, dass drei einflussreiche Mitglieder des Hauses den Wunsch ausgesprochen hätten, Erklärungen abzugeben. Er pflichte dem bei, werde aber nicht gestatten, dass eine weitere Debatte an diese Erklärungen sich knüpfe. Abg. Graf Bouquoy erklärte hierauf namens der Eurie der Großgrundbesitzer, seinen gestrigen Vermittlungsantrag bezüglich des Modus der Commissions wählen habe er unter der Voraussetzung gestellt, dass er schon bei den Wahlen aus den Lurien seitens beider Nationalitäten werde berücksichtigt weiden; er erbitte sich Aufklärung. Abg. Lippert erklärte namens deS deutschen Clubs, die Elubversammlung habe nur infolge eines Missverständnisses ihre Candidate» berücksichtigt. Der Club sei bereit, bei der nächsten Gelegenheit eine Correctur eintreten zu lassen. Eine Demonstration oder verletzende Absicht sei vollständig ferne gelegen. Abg. Engel erklärt namens des böhmischen Clubs, die Aufklärung gerne entgegenzunehmen. Inzwischen könne der im böhmischen Club gefasste Beschluss nicht mehr g/ändert werden. Er hoffe jedoch, es werde bei nächster Gelegenheit ein Schlüssel gefunden werden, der alle Parteien befriedigt. Hierauf wurde zur Tagesordnung übergegangen. Im mährischen Landtage begründete Abg. Swozil in längerer Rede den von ihm und vom Abg. Rozlosny und Genossen eingebrachten Antrag dahingehend, die Regierung möge aufgefordert werden, noch im Jahre 1896 den Zoll- und Handelsvertrag mit Ungarn zu kündigen und die Quote den wirtschaftlichen V rhältnissen der beiden Reichshälften entsprechend zu regeln. Redner wies besonders auf den großen materiellen und culturellen Umschwung hin. welchen Ungarn zumeist infolge der geringen Beitragsleistung für den Staat nehmen konnte. Er besprach die Nachtheile des Zoll- und HandelsbUndniss's besonders für die Landwirte der diesseitigen Reichshälfte, dann die den heutigen Verhältnissen entiprechende Quote und trat für die Errichtung einer Zollgrenze ein. Nur die Militär- und diplomatischen Angelegenheiten sollten gemeinsam bleiben. Redner beantragte die Zuweisung seines Antrages an den volkswirtschaftlichen Ausschuss. Dieser Zuweisungs« anlrag wird angenommen. — Die nächste Sltzung findet Montag statt. Das ungarische Abgeordnetenhaus nahm mit großer Majorität den Titel Ministerraths-Präsidium an. Vor der Abstimmung widerlegte Ministerpräsident Baron Bansso, die Ausführungen des Abg. Ugron. Er betonte den constitulionellen Sinn des Monarchen. Die Ausgleichsvrhandlungen mit Oesterreich betreffend stellte Baron Banffy fest, dass in Oesterreich der Conftitutionaliömus gesichert sei. Aus der citierten Rede des österreichischen Ministerpräsidenten Grafen Badeni sei ersichtlich, dass das österreichische Cabinet nicht aus dem Schoße des Parlamentes hervorgegangen sei. Die ungarische Regierung erachte sich für verpflichtet, den Ausgleich aufrecht zu erhalten, wnl dieser für Ungarn vortheilhaft sei. Deshalb werden die Vorbesprechungen bereits gepflogen, ein meritorischer Beschluss sei jedoch noch nicht gefasst worden. Die Quotenfrage gehe ausschließlich die Quotendeputation an. Alle diesbezüglichen Gerüchte seien vollkommen grundlos. In der ersten Hälfte des Februar werden die beiderseitigen Regierungen Vorschläge bezüglich der Entscheidung der Quotendeputation unterbreiten. — Die liberale Partei des Reichstages hielt gestern abends eine Conferenz ab, in welcher das Budget des Ministeriums des Innern ohne Debatte angenommen wurde. Im deutschen Reichstage führte Abgeordneter Schänlank aus, dass seine Partei überall für die Beseitigung der Missstände sei und sei sie auch für die Vörsenreform. Die gegenwärtige Vorlage trage jedoch auch den Charakter der Gelegenheit«-»Gesetzesmacherei. Abg. Fischbeck sagte, seine Partei werde gegen mehrere Bestimmungen, beispielsweise gegen die staatliche Aufsicht über die Börse stimmen, dagegen die B, stimmungen über die Müller und den Börseausschuss billigen und auch das Depotgesetz gutheißen. Die spanischen Truppen auf der Insel Cuba werden nach dem Beschlusse des in Madrid abgehal« tenen Ministerrathes neuerdings vrrmehrt werden. Inzwischen dauern die Verwüstungen durch die Rebellen fort. Der Rückzug derfelben nach dem Hanabanna war also nur ein Manöver, um die Spanier irrezuführen. Im allgemeinen bleiben die Aufständischen ihrem Grundsatze treu, mit Hilfe zahlreicher Spione jedem Zu-sammenstoße möglichst auszuweichen, aus sicherem Hinterhalte zu schießen, sich nöthigenfalls vorüber» gehend aufzulösen und alles anzuzünden, was ihnen in den Weg kommt. Die Hauptgruppe ist von einem dichten Schwärm umgeben, der keine andere Aufgabe hat, als Felder, Häuser, Ortschaften und Eisenbahn» Stationen in Brand zu stecken. Eine riesige Feuersäule begleitet ihren Zug. Reuters Office meldet aus Johannesburg vom Gestrigen: 22 Mitglieder des R.formcomite'. unter welchen sich Oberst Rhodes, ein Bruder Cec>l Rhodes, befindet, wurden in der letzten Nacht unter Beschuldigung des Hochverrathes im Club verhaftet und nach Prätoria gebracht. Es herrscht fortwährend vollständige Ruhe. Vom japanischen Parlamente wurde der Entwurf der Ndresse an die Krone, in welcher die Regierung wegen des Rückzuges aus Liao-Tang getadelt wird, mit einer Mehrheit von 70 Stimmen abgelehnt. Nach Formosa wurden bedeutende Verstärkungen entsendet. Wie aus Buenos«Aires berichtet wird, nahm die Deputiertenkammer den Gesetzentwurf betreffend die Eisenbahngarantie mit kleinen Abänderungen an. Die Vorlage geht nunmehr dem Senate zu. Tagesnemgleiten. — (Militär »Casino in Wien.) Seine Majsftzt der Kaiser wohnte am 10. d. M. im M'litiir. Tllfino in Wien einem Vortrage de« Majors Schirmbecl über den Einfluss der Zusammensetzung des Haupt» quartlers, dann des inneren Dienstes bei demselben auf den Gang der kriegerischen Ereignisse bei. Nach dem Vor« trage sprach Ge. Majestät dem Vortragenden seine Anerkennung aub und sprach hierauf mehrere Generale an Unter anderen waren anwesend: Generalstabschef Ve' nehmen, mittelst Elektricität betrieben. Das «haralteriftis^ der Vahn destcht darin, dass die Wagen nur auf el? fachen breilflanschigen Rädern, die fich unterhalb d-' Mittellinie de« Wagens befinden, ausruhen. Die Schiet ist auf erhöhter Spurbahn angebracht. Der Wigen trsl' dann noch je zwei schmale seitliche Räder, die mit Pne«' matic Ty-es überzogen sind und im Falle sich der Wage' auf die Seite neigt, auf einer der Seitenftützen. die ft« beiderseits der Mittelschienen befinden, rollen. Der ele>' trische sttom »ird dem im Wagen enthaltenen Vlot^ nach dem Trolly-System mittelst oberirdischer, jede» unterhalb des Wagens befindlicher Leitung zugeführt. I Entfernungen von je 80 Kilometer sind Kraftstatio^ errichtet. Eme g öhere Anzahl von leichten Zügen, »»< zwei bis drei Wagen bestehend, sollen, dem Vedarf «"> lprechend, abgelassen werben. Der ganze Oberbau, l^ «««nähme einiger Fluss- und Thalüberfttzungen und tX' Gchicne selbst, wird au« holz hergestellt, so dass ^ , Vau der Vahn verhältnismäßig billig zu stehen to««'' wird. Es ist demnach die grvhte Wahrscheinlichkeit 0^ Handen, dass wenn die zu erbauende Vahn nach Wlll>!' fanctioniert, eine solche Anlage auch zwischen ande"' großen Verlehrscentren installiert werden wird. Die ^ läge ist jedenfalls eine äußerst ökonomische, die zu <' reichende Schnelligkeit dle dreifache unserer gegenwärtig^' E'lzuge. Die erzherzogliche Entscheidung lautet wörtlich also: f Ferdinand. Aus denen in Curen über MarxenAnthonjenMoscon und Hi>ronimi Valuasor vmb Erlafsung der von Irem zu Ratschach pauenden vnd aufbringenden Kupfer vndter. thenigists Supplicieren vns grhorsambist vberrichten guetachten vnd rath insenrten vrsachen, zumall aber darumben damit die Supplicant«« bei dem Pawlust erhallen werden, lassen wir Inen die Fron auf drey Jar lang gnäd'gist nach, Euch befelehent sy dieser vnserer Resolution gemäß zu brscheiden und die verner notwendige Verordnung fürzutehren. An dem y Gräz 26 Iuny 1602. An die Camer. Es entsteht nun die Frage: wie lange wurde dieses Kupferbergwerk dann noch in Betrieb erhalten? Die Herrschaft Ratschach gieng noch im Laufe drs 17. Jahrhunderts aus dem Besitze der Herren von Moscon in den der Herren von Gall über, wie dies Johann Mithard Freiherr von Valvasor in seiner «Ehre des Herzogthums Kram» ' bezeugt, nnd es scheint daS «zu Ratjchach im Goldbach> gelegene Kupferbergwerk zur Zeit unseres Chronisten nicht mehr in Betrieb gewks.n zu sein, da wir unter den von ihm (Band 1, Buch III., Seite 427) aufgeführten Kupfererzstätten des Land's Kram eine Kupfrrerzstätte in Ratschach nicht erwähnt finden! ' lll. Vant», XI. »uch, p. 4S4. Gin Verhängnisvoller Irrthnrn. Roman von Vlax von Veißenthurn. 6. Fortsetzung. «Immer die alte Geschichte!» rief Hubert South, sich erhebend und mit einer Geberde des Unmuths die auf dem Schreibtifch liegenden Papiere zurückschiebend. «Ich bin auf dem W ge nach Richmond an Lord Beltons Phaeton vorübergefahren; ich sah dich und die anderen, Hugo, und begreife nicht, wie du an folcher Gesellschaft Vergnügen zu finden vermagst!» «Alle jungen Männer führen ein Leben gleich dem meinigen, Onkel!» wandte Hugo ein. «Junge Männer, welche Müßiggänger sind und von ihren eigenen Revenuen leben, vielleicht,» versetzte Hubert South mit gefurchter Stirn. «Junge Männer aber, die arbeiten sollten, gewiss nicht!» Das Blut stieg iu Hugos bleiche Wangen, um seine Lippen zuckte es, als wolle er sprechen, doch er schwieg und Herr South fuhr fort: «Es ist dies nicht das erstemal, dass sich mir Gelegenheit bietet, mit deinem Benehmen unzufrieden zu sein; meine Vorstellungen aber scheinen keinerlei Ein» druck auf dich zu machen. Dein Wesen ist mir seit Monaten in hohem Grade unangenehm. Du hast deine Geschäfte vernachlässigt, meine Wünsche vollständig außeracht gelassen. Du warst leichtsinnig, verschwenderisch, hast dich in Gesellschaft von Leuten begeben, deren Umgang weder wünschenswert, noch segenblingend auf dich einwirken kann. Ich habe dich mehr denn ci^ mal entschuldigt wegen deiner Unerfahrenheit, wege der Größe der Versuchung. Endlich aber sollte ni» doch meinen, dass das Leben, welche« du führst, A selbst nicht befriedigen könne. Die Männer deiner A milie haben mehr oder minder immer zu a^ Extravaganzen hingeneigt. Ich hoffte aber, dass/ Erinnerung an deine Mutter, die Liebe zu deA. Schwestern dich vor d^m Abgrund zurückbeben laU würde. Ich habe viel gehofft, aber all mein Hoffest vernichtet!» Seine Stimme klang unendlich traurig und 6^ stammelte einig? Worte der Entschuldigung. . «Karten. Watten, Pferde, schlechte Gesellscha"! das sind die Stützpunkte, an welche du dich, de'"^ Vorfahren gleich, anklammerst.» fuhr Hubert S^. voll Bitterkeit sott. «Du fragst nicht nach hohen, e^ Zielen, nach Herzensgüte. Wahrheit und Edelmuth > sind dies Worte, welche du wohl dem Namen .^ kmnst, die aber keinen Wiederhall finden in de^ Herzen. Kennst du denn wirklich kein höheres I'^z ein hohllöpfiger Spieler, ein verschwenderischer 3l'^ thuer zu sein? Ist dies die Vergangenheit, auf ^ du einst zurückzublicken wünschest, wenn du ein <",, dem Grabe zugeneigter Mann sein wirst? Besteht < Lebensziel wirklich nur darin, dich schön zu kleiden, ^z ^ zu spielen, kurzum, das Geld mit vollen HaA^ l verausgaben? Blicke ich auf die vier letzten ^"^ ' zurück, fo muss ich in der That annehmen, das» e deine Anfchauung ist.» Laibacher Zeitung Nr. 9. 69 13. Jänner 1896. «««wuchs des Rabsportes. Ein Picador, zugleich sonst gewandter Rabfahrer, nahm es kürzlich, wie man aus Malaga meldet, in der Arena mit dem Stier aus. der lkdoch leinen Epass verstand und den armen Stahlroß, «"er, ehe dieser noch hinter die schützende Plante im ?p" "tirieren tonnte, sammt seinem Rad erfasste und K5 3 "^ ""s- ^" Velo-Picador lam mit dem ?^"aen davon, denn der Stier machte fich lediglich mit dose N « ^" ^"^" ""^ ^stampfte " in eine form« w^l^lne Fälscherbande.) Aus München, ^,°- ^l - wird gemeldet: Die Polizei verhaftete eine aebil?" ' "'^^^ °l" """' preußischen Handlung«. "^^' einem Kaujmanne aus Oaya, einem Kaufmanne besi l,. «^"^ ""^ ^"em Handlungsgehilfen au« Pettau MYt. Bei der Haussuchung wurden zahlreiche gefälschte vnplere inländischer und ausländischer Behörden sowie "geschnittene Nmtssiegel vorgefunden. <^m,.^.r! I " urnalisten. Ehrung.) Vier Pariser ^ulNllUften haben zu Neujahr das rothe Bändchen der call, l "" «halten: die Chroniqueurs Belon. Nase. Ri- lo jvtvle der Herausgeber der «Nevue Bleue». Herr «. 5 'S°hn der Herzogin von Galliern, der auf einen ver^. 7^^ b" väterlichen Millionen und seine Titel nur? ^" ^"" ben Journalisten der Prooinzpresse ist Lh.s.,!""' allerdings ein hervorragender, Herr Robert, «^°"teur des «Progres du Nord. von Lille, mit der 1l"lcg,on bebacht worden. .lua.l^^'"" «lugelsichern Panzer».) Der Ho^ ?"° Panzer» des verstorbenen Schneidermeisters I^ dürste in nächster Zeit wieder das allgemeine Nock ""gen. Dowe, der belanntlich vor einigcn einer " ^s^"bcn, hatte sich auf seinem Sterbebette mit ihr d "U^aM Kunstschützin, Diana T., verheiratet und Wilw .^heinmis seines Panzers anvertraut. Die junge , dielen ^°t sich seit einigen Lagen in Berlin, um einem ^esserten Panzer den Behörden, beziehunglwelse ^ ^fachmännischen Publicum vorzuführen. ! leai ^llchow, Commandeur derEhren- >. ftan^«^ ^ ^lnlllss der Feier des 100jährigen Be-Virck Institutes «De France» wurde Professor __,.^°^ ium Commandeur der Ehrenlegion ernannt. ! ^ocal- und Provinzial-Nachrichten. l iiir ^ ^^h""s des Maximalgewichtes » mltt, ^^dsendnngen.) ^" Einvernehmen > l un^ ^mg.lich ungarischen Handelsministerium und dem ,, Minis, ^"chs-Kriegsministerium hat das l. l. Handels. ., in, Ml " angeordnet, dass im internen Verlehre und i Vebi^ ^""^h" "'^ Ungarn und dem Occupations-« lnlln.. ^ Maximalgewicht für Sendungen mit gell unb?s ^'be oder Silber auf 65 Kilogramm erhöht , Nill.l. ^ Gewichtserhöhung auch auf Sendungen mit ,. lthrz "^ ^^onzemünzen ausgedehnt werde. Im Ver« . ^du" ^ul Occupationsgebiete find jedoch derlei I, lull, » " °"^ fernerhin nur nach und aus Vanja-« tzar'm?""^ ' Vlvd. Brcka, Dolnja - Tuzla, Moftar, ^ ^.levo und Travnil zulässig. Die Taxierung dieser Ü leise '?!! ^ bitter. Onkel^bemerktVder junge Mann < Nlnn,« H ^'" "lcht schlechter als die meisten Männer Alters und Standes!. "icht'k VM schlechter? Ich flehe zu Gott, dass du .l Leb y - b so schlecht seiest wie jene! Aber ist dein Herr ^ Mannes würdig? Antworte mir!» sprach 5 Essend ^""^' ^" Neffen mit strengen Blicken Ü Hugl)'^" ^st keinerlei Nachsicht, Oheim!, stammelte !< ^eh^Micht! Ich war lange genug nachsichtig, ft ^lher l^' ^ " ^"^ ""^ ben, Buche, welches er el 6°nto a^^"^" gehalten hatte, «ich habe eben dein hi, elf H^plüft und finde, dass ich im Laufe der letzten >el ^r dich ^ Schulden im Betrage von tausend Pfund e>l "ch von - ^ "ns "Nein dich retten kann. Du mufst ^ ?"^ben »^" Menfchen lossagen, ihre Gesellschaft ? Flusse«' - ^barf dazu lediglich einrs festen Ent-/ »en^ / «lues rechten Willens und du solltest Mann b>^ ^ tl,^"'denselben fassen zu tonnen. Thue es, und "hen.» " alle deine bisherigen Thorheiten ver- (Fottsehung folgt.) Sendungen hat nach denselben Grundsätzen zu erfolgen, welche dermalen hinsichtlich der Sendungen über 5 Kilogramm gelten. — (Die Erhöhung der Nerpslegsge-büren im allgemeinen öffentlichen Kran« lenhause in Laibach lUbmat).) Wie das am 9. d. M. ausgegebene Lanbesgesetzblatt Verlautbart, hat der lrainische Landesausschuss im Einvernehmen mit der l. l. Landesregierung die tägliche Verpflegsgebür im allgemeinen öffentlichen Krankenhause in Laibach (Ubmat) vom 1. Jänner 1896 an in der Krantenhausabthellung: für die erste Classe von 2 fl. 50 kr. auf 3 st. 50 lr., für die zweite Classe von 1 fl. 60 lr. auf 2 fl., für die dritte Classe und zwar für Heimatberechtigte des Krön« landes Kraln von 70 kr. auf 80 kr.; für Angehörige anderer Kronländer von 70 lr. auf 90 lr. erhöht. In der Gebärabtheilung dieses Krankenhauses find die täg« lichen VecftstegSgebüren in der ersten Classe mit 3 st. 50 tr., in der zweiten Classe mit 2 fl. und in der dritten Classe mit 1 fl. festgesetzt. — (Heimische Kunst.) Die deutsche Vesellschaft für christliche Kunst bringt in ihrer glänzend ausgestatteten IahresauSgabe 1895 den Lichtdruck einer M. Ruppe-schen Madonna und lnüpft nach lurzer Biographie daran folgende Vemerlungen: «Die Madonna hat der Künstler 1691. dcm eigenen Schaffensdrange folgend, angefertigt und — auch ein Zeichen der Zeit — noch unverkauft im Atelier stehen. Aus Holz geschnitzt, nur 60 om hoch und leicht polychromiert, ist es eine ebenso anziehende als erbauende Gruppe, die hl. Gottesmutter mit dem Kinde, das sein rechtes Aermchen sanft um ihren Nacken schlingt, während die andere Hand zum Segen sich ausstreckt. Im Antlitz der hl. Iungjrau erscheinen Hoheit und Würde gepaart mit Anmuth und tiefer Innerlichkeit, das züchtig gefenkte Auge blickt voll erbarmender Huld nieder zu den fündenbeladenen Geschlechtern, die da rufen: 8anot» Vsi ßonkrix, ora pro nodi»! Das Golleslind lässt aber den Erlöser der sündigen Menschheit ahnen, jene« Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünden der Welt, und gleich als fürchte die Mutter jetzt schon den Schmerz der Trennung und die Leiden von Golgatha, hält sie das Kind in stiller Ehrfurcht und heißer Liebe umschlungen. Dazu der edle, natürliche Faltenwurf der Gewandung, die feine Empfindung in der Bewegung: ein solches Wert auf den Altar gefetzt, erbaut und entzückt zugleich.» Herr Michael Ruppe ist 1863 in Schöfflein bei N.ssrlthal geboren und ließ sich, nachdem er die Schnitzereischule in Gottschee absolviert, in der Bildhauercolonie in Gröden nieder. Hier verschaffte er sich die Mittel, durch welche er von der handwerksmäßigen Leistung zur Höhe lünft« lerischen Schaffens emporzudringen hoffte. In die Schule des österreichischen Museums aufgenommen, fand er in Professor Hermann Klotz, dem ersten unter den österreichischen Meistern der Holzbildnerei, einen warmen Förderer, unter dessen Leitung er über drei Jahre verblieb, und als 1892 das Museum, dessen Ztreben dahin geht, die darniederliegende christliche Kunst zu heben und zu beleben, eine Ausstellung veranstaltete, war Ruppe der Preisträger der Medaille. — (Das Hospital der barmherzigen Brüder inKandia bei Rudolfswert.) Wie fegensreich diese für unser Unterland sehr nothwendig gewesene Krankenanstalt wirkt, ersteht man aus den diesbezüglichen Monatsberichten. Aus einem vom Ocdens-convente nun veröffentlichten Berichte über dessen Thätigkeit im Jahre 1895 ist aber zu entnehnun, dass in der nur mit sehr bescheidenen Räumen ausgestatteten Anstalt im abgelaufenen Jahre die ansehnliche Zahl von 653 männlichen Kranken darin behandelt wurde, von denen 460 geheilt und 112 gebessert worden find, während 9 als ungeheilt entlassen werden mussten. Die Zahl der Verstorbenen belief fich auf 20 und find mit Schluss 1895 noch 32 in Verpflegung verblieben. Zufolge der Erdbebenkatastrophe war der Zudrang Hilfefuchender in Kandia im verflossenen Jahre allerdings ein abnormaler, immerhin aber ist die in Aussicht genommene Erweiterung dieses Spitals dringend nothwendig und kann dieser Ent-schlus« nur sehr freudig begrüßt werden. Bei den geringen Emlünften und Mitteln, über welche der Ocdens-Convent verfügt, ist berfelbe jedoch bemüssigt, diesbezüglich an Wohlthäter und Gönner der Anstalt zu appellieren und wir bezweifeln nicht, dass sich deren viele finden werden, welche zu dem menschenfreundlichen Werte nach Möglichkeit beitragen werden. >—<>. — (Eisenbahnunfall auf dem Südbahnhofe.) Im Nachhange zu unferer am Samstage den 11. d. M. gebrachten Notiz, theilen wir, nachdem in Laibach belanntlich drei Bahnhöfe existieren, weiter mit, dafs der Unfall infolge falscher Wechselstellung sich auf dem hierortigen Südbahnhofe ereignete. * (Eislauf verein.) Die prächtigste Witterung war gestern den zahlreichen Anhängern drs edlen Eissportes hold und begünstigte das erste Militärconcert auf dem Eisplatz?. Bei den heiteren Weisen der tüchtigen Kapelle entwickelte sich ein ungcm?in reges, buntes Treiben, dessen Anblick auch eine große Iuschauermcnge fesselte. — (Unvorsichtige Handhabung mit einer Schieß Waffe.) Der 18jährlge Inwohnerssohn «nton Boncelj von Unterduplach, Vtrichtsvezirl Neu« marltl, spielte im Hause der Besitzerin Maria Pavlin in Unterduplach mit einer mit Schrott geladenen Pistole. Hiebei entlud fich die Waffe und e» drang die Ladung der in unmittelbarer Nähe befindlichen 14jährigen Ve« fiherstochter Agnes Pavlin in die linke Halsseile, wo< durch dieselbe lebensgefährlich verletzt wurde. Voncelj wird ob Vergehens gegen die Sicherheit des Leben« gerichtlich belangt. —l. — («Narodni Dom» in Rudolfswert.) Bei der am 4. Jänner d. I. ftattgefundenen Generalversammlung des Actlenvereine« «Narodni Dom» in Rudolsswerl wurde die Iahresrechnung pro 1896 geprüft und in den Einnahmen mit 366 fl., in den Ausgaben mit 273 fl. 83'/« kr., in dem Eassareste per 92 ft. 27 7, lr. und der Stand des Vermögen« in den Activen «it 10.614 fl. 6? lr., in den Passiven mit 10.299 fl. 53 kr. und der Reservefond mit dem Activum 107? fl. 9? kr. richtig befunden und die Auszahlung einer 3proc. Dividende beschlossen und der bisherige Nerwaltungsrath nebst den Revisoren wieder neu gewählt. — (Kleine und scheinbar harmlose Zeitung«-Nnnoncen) reden oft eindringlicher als ganze Vändc. Dass dieser Behauptung eine Wahrheit zugrunde liegt, die nicht erst von heute ober gestern stammt, bezeugt a» deutlichsten die Aufmerksamkeit, mit welcher unsere gesammte liebe Leserschaft die Zeitung« - Annoncen verfolgt. Insbesondere da« schöne Geschlecht wendet dem Annoncenlheil, wie wir au« langjähriger Erfahrung wissen, seine specielle Theilnahme zu. Welcher glückliche Gatte und Vater hätte nicht schon die Beobachtung gemacht, dass seine bessere Hälfte oder fein heiratsfähige« Töchterlein, wenn sie zur Zeitung greifen, zunächst in del, Inhalt der vierten Seile fich liebevoll vertiefen? Die Verlobungsanzeigen und sonstigen Inserate, die dort zu finden sind, fesseln sie lebhafter als alle Politik und da« schönste Feuilleton. Die Annahme, dass nur weibliche Neugier Ursache dieser absonderlichen Erscheinung sei, meisen wir, als gar zu ungalant, energisch zurück. Ganz andere Beweggründe kommen hier in Frage. Unsere Frauen und Töchter haben eine feine und sichere Witterung für die mancherlei menfchllchen Tragödien und Lustspiele, die sich häufig genug hinter dem dürftigen Gewand einer Zeitungs'Almonce verstecken, und ihre rege Einbildungskraft liebt es, die ernsten und heiteren Stosse, die sich da geradezu haufenweise bieten, zu packenden Romanen und Dramen auszugestalten. Solche Romane und Dramen entsprechen der Wirklichkeit oft mehr, als die in Goldschnitt gesassten Phantasiegebilde eines sogenannten Dichters, der ins Blaue hinein fabuliert, statt mit scharfem Blick die Vorgänge des Leben« zu prüfen. Aber nicht nur Romane und Dramen, sondern auch wertvolle sociale Gesichtspunkte lassen sich au« dem Studium der Zeitungsannoncen gewinnen, und ein richtiger Philosoph könnte mit ihrer Hilfe eine dickbäuchige moderne Culturgeschlchte schreiben. — (Die Bevölkerung von Trieft.) Nach Berechnung des städtischen statistisch«anagraphlschen Bureau» zählte die Gemeinde Trieft am 31. December 1895 161.886 Einwohner. Der Bevölkerungszuwachs in den letzten fünf Jahren beträgt demnach 6415 Seelen. — (Sanitäres.) In Seifenberg und in der benachbarten Ortfchaft Streindorf find im Verlaufe der letzteren Zelt 32 Kinder an Masern erkrankt. Diese Krankheit herrschte übrigens in mehreren Gemeinden des politischen Vezirles Rudolfswert, ist jedoch überall bereits erloschen. — o. — (Neue Industrie in Fiume.) In Fiume soll sich demnächst eine Gesellschaft bilden, deren Thätig« leit dem Schiffbau, besonder« aber der Errichtung von Cifternendampfern (Tonls) für den Petroleumtransport gewidmet sein wird. * (Deutsches Theater.) «Von derKritilGunst und Hass verwirrt» schwankt das Urtheil über das nach Ms. Burnetts Roman, «Little Lord Faunlleroy» dramatisierte Lebensbild «Der kleine Lord». Wer nicht speciell mit gewissen Erscheinungen de« englischen Leben« und der englisch-amerikanischen Literatur vertraut ist, wird das Nuffehen und die Begeisterung, welche der Roman erregte und die colossale Zugtraft, die das Stück au«» übte. schwer begreiflich finden. Wir verweisen in dieser Hinsicht beifpielsweise auf die Newyorler Bühne, wo die Kinder der Philippichen Muse das Repertoire veherrfchen und harmlose Vollsstücke mit Localcolorit 300 bis 400 Wiebergaben erleben! In England zieht nun im «lleinen Lord» vor allem der Gegensah zwischen dem amerila-nischen Demolcaten und englischen Adel colossal und manch?« uns ganz gleichgültig Berührende mag wahrscheinlich dort tnallbombenhaft Wirten. Abgesehen von all dem specifisch Englisch.Amcrikanischen hat un« da« Stück trotz der vorangegangenen großm Reclame recht angenehm berührt und e« verdient unserer Meinung nach keineswegs die scharfe Verurtheilung. die ihm von den meisten Wiener Journalen zulheil geworden ist. Der warme G^nüthlton. der besonders im zweiten Acte zu Herzen spricht, die Verherrlichung der Mutter« und Kindesliebe müssen sympathischen Wieberhall bei jedem Menschen von Gemüth finden. Aber auch aus anderen , Gründen gebütt dem Stücke Beachtung: Es weicht von der allgemeinen Schablone ab und führt keine« der tra« Laibacher Zeitung Nr.^9. 70 13. Jänner 1896. bitlonellen Liebespaare vor, denn der Held der Handlung ift ein allerliebster Junge, der durch seine Liebenswürdigkeit, seinen gesunden Verstand und sein gute« Herz alle Welt brzaubert, lurz eine Paraderolle «ster Vüte. mit der das Stück steht und fällt. Den günstigen Erfolg, die freundliche Aufnahme in Lalbach verdankt «Der kleine Lord» der tresslichen Schauspielerin Fräulein Meißner, die den kleinen Cedric mit der ihr eigenen Natürlichkeit und Liebenswürdigkeit barstellte, nie au« dem naiv-lindlichen Wesen fiel und die innigsten Herzenstöne an», zuschlagen wusse. Fräulein Meißner ift eine gewissen- ^ hafte Künstlerin, die jederzeit mit Crnft und Eifer ihren Aufgaben gerecht wirb und auch diesmal von ihrem Streben einen schvnen Vewel« lieferte. Die Leistungen der übrigen Darsteller verdienen diesmal ebenfalls volle Anerkennung. Herr Roll mann charakterisierte den alten Grasen Derincourt durchaus glaubwürdig, Herr Müller, Felix, Fräulein Los — die eine recht verwendbare Klast ist — und die übrigen Dar» steller von Nebenrollen waren ganz gut am Platz? In der Rolle der Mutter Ledrlcs stellte sich ein neue« Mitglied, Fräulein Wagner, dem Publicum vor. Zuerst befangen und beinahe unverständlich, machte die Dame im weiteren Verlaufe der Vorstellung leinen unsympa» thlschea Eindruck. Wir find jedoch nicht in der Lage, schon jetzt ein dtfinitives Urtheil über ihr Können und Wissen zu fällen und müssen uns dasselbe sÜr die Zukunft vorbehalten. Die Novität wurde, wie früher erwähnt, sehr freundlich aufgenommen und die Darsteller, voran Fräulein Meißner, durch wiederholten warmen Veifall ausgezeichnet. Hoffentlich wird da« hübsche Stück noch einige Wkdel holungen erleben. 5 — (Sloven ische» Theater.) Die gestern zum Vortheile des Regisseurs und Schauspielers Herrn Rudolf Inemann, veranstaltete Aufführung der «I/Arab-ijsno 8»diukk» fand, wie bei der allgl meinen Neliebt-he»t dieses tüchtigen Künstlers vorauszusehen war, vor gänzlich ausoerlauflem Hause statt. Dem Venefizianteu wurden bei seinem Nmtreten zwei große Lorbeerlränze nebst einer Vouquttspende überreicht und demselben im weiteren Verlaufe der Vvlftellung lebhafte, herzliche Ovationen bereitet. Inemann» Striese ift seil der jüngsten Aufführung der «Sablnerlnnen» so wohl belannt, dass diese Leistung des liebenswürdigen Künstlers nicht noch besonders besprochen zu werden braucht. Einige lnlolge eingetretener Umstände nothwendig gewordene Rollenvcrschiebungen gereichten der Vorfttllurig nur zum Vortheile; überdies sah man dem Personale deutlich das Bestreben an, das Slück nach besten Kräften zu Ehren zu bringen. Einen g'vßen Lachelfolg erzielte namentlich der Schluss des dritten Actes. Sehr brav spielten u. a. die Damen Slaokeva und Polalova und die Herren Ve« rovsel und Danilo. —n— — (Turnunterricht.) Nachdem die Turnhalle der l. l. Oderrealschule vollendet ift, wird der Turnbetrieb in derselben nemrllch aufgenommen. Am Mittwoch den Ib. Jänner beginnt auch wieder das Turnen jür Mädchen. Die Stunden bleiben dieselben wie im vorigen Jahre: Mittwoch und Samstag von halb 5 bis halb 6 Uhr. * (Kammermusik-Abend.) Per gestrige Kammermusik Abend erfreute sich eines guten Zuspruches und schönen Eifolges. Insbesondere fanden die Novitäten von Brahms und Dworal großes Interesse und lebhafte Anerkennung. Ein ausführlich« Bericht folgt. — (Vora in Trieft.) Au« Trieft wird unterm Gestrigen gemeldet: Der Vorasturm hielt tagsüber in un« geschwächter Stärke an und übte besonders im Verkehre zur Tee eine hemmende Wirkung aus. Die Localoampser «Quleto» und «Risano», die vorgestern, resp. gestern aus Pola hier eintnssen sollten, sind nicht angekommen und dürsten in einem iftrischen Hafen besseres Wetter abwarten. Der Lloyddampser «Gras Wurmbrand», welcher vorigen Do-merstag von hier abgieng, musste wegen des heftigen Vo.asturmes nach der Ausfahrt von Pola unter Capo Compare anlern, wo er sich noch befindet, da er trotz wiederholter Versuche die Reise nicht fortsetzen konnte. Aus Fmme wird gemeldet, dass seit 24 Stunden der Dampjerverlehr grbßtentheils eingestellt ist. Aus Zara wird un« vom Gestrigen telegraphiert: Seit zwei Tagen wüthet hier ein heftiger Borafturm. Zahlreiche Dampfer find nicht eingetroffen. Aus Rom, 11. d., wird uns telegraphiert: Bei Porto Ferraio erlitten zwei Schiff« Schiff, bruch. Die Bemannungen wurden gerettet. In den Ab» ruzzen und in Sardinien find die Cifenbahnverbindungen infolge starker Echneefälle unterbrochen In der Provinz Sassari find mehrere Gemeinden gänzlich abgeschnitten. — (Großer Brand in gar a.) Aus Zara wird telegraphiert: Vorgestern abends kamen an zwei entgegengesetzten Punkten der Stadt Brände au«, die, durch die heftige Bora angesacht, rasch große Dimensionen annahmen, sich mit rapider Schmlligteit weiterverbreiteten und mehrere Häuser einäscherten. Der Schaden wird auf 50.000 Gulden geschäht, soll aber durch Versicherung gedtckt sein. Die Lvscharveiten wurden von der freiwilligen Feuerwehr und vom Militär, welch.» achtzehn Stunden ununterbrochen thätig waren, besorgt. * (Deutscher Theater-Verein.) Die Ge. neralversammlung des deutschen Thealervereines wird Donnerstag den 16. d. M. abgehalten. — (Aul dem Polizeirapporte.) Der Arbeiter Johann Modic wollte gestern abends in der Stadtwald-straße beim Hausbesitzer Johann Sarc übernachten. Als ihm über Austrag des letzteren der Hausknecht Zdesar den Eintritt in den Stall verwehrte, ergriff Modlc eine Wagenftange ugd brachte dem Zdcsar fowie dem Haus» eigenthümer und zwar letzterem lebensgefährliche Verletzungen bei. Neueste Nachrichten vom 11. Jänner. Prag. Der Landtag wies den Antrag des Jung« czechen Dr. Herold auf Erlassung einer staatsrechtlichen Adresse an die Krone einer Commission zu, gegen die Stimmen der Deutsch nationalen und der Deutschliberalen, welch Letztere erklärten, auf eine Lockerung des einheit-lichen Staatsverbandes abzielenden staatsrechtlichen Bestrebungen niemals zuzustimmen. Budapest. Das Abgeordnetenhaus lehnte den Befchlussanttag Ugron's auf Abschaffung des zweiten Dienstjahres der Einjahrig-Freiwilligen ab und beschloss, die Petition wegen einer diesbezüglichen Modification des Wehrgesetzes im Archive des Hauses zu hiuterlegen. Grüuberg (Schlesien). Der von Breslau kommende Personenzug entgleiste in der Station Fröbel. Die Locomotive stürzte um, mehrere Waggons sprangen aus dem Geleise. Ein Heizer wurde getödtet, der Locomotiv« führer verletzt. Die Passagiere blieben unverletzt. Pa r is. Der Banquier Jacques Meyer, der seinerzeit in die Pauama'Assaire verwickelt war, hat sich heute erschossen. Derselbe soll in der Affaire Lcbaudy com» promlttiert sein. Eape-Town. Robinson hat über Empfehlung der Chartered Company Jameson seiner Functionen enthoben und den königlichen Commissar des Betschuana-Landes, namens Newton, zu dessen Nachfolger ernannt. Telegramme. Wien, 12. Jänner. (Orig.-Tel.) Der Admirals« Befehl vom 7. Jänner l. I. enthält u. a. die Verfügung, dafs S. M. Schiff «Kaiser Franz Josef I.» in die Ausrüstungsbereitschaft zu verfetzen ist. Wien, 12. Jänner. (Orig.-Tel.) Heute haben 17 gut besuchte Arbeiterverfammlungen stattgefunden, welche Stellung gegen die geplante Reform der Gewerbenovelle nahmen. Die Versammlungen verliefen ohne jeden Zwischenfall. München, 12. Jänner. (Orig.-Tel.) Die Münchener Künstlerglnossenschaft wählte den Landschaftsmaler Bürger zu ihrem Präsidenten. Dresden, 12. Jänner. (Orig.-Tel.) Der österreichisch-ungarische Gesandte Graf Chotek wurde von den Prinzen und Prinzessinnen des königlichen Hauses heute in feierlicher Abschiedsaudienz empfangen. Rom, 12. Iännrr. (Orig.«Tel.) Die «Agencia Stefanie» meldet auS Massauah vom heutigen: Wie General Baratieri aus Adigrad vom 11. d. M. tele« graphisch mittheilt, hat derselbe vom Commandanten von Makalle eine schriftliche Meldung vom 8. abends er« !halkn, wonach den ganzen Tag hindurch ein Kampf mit dem Feinde stattfand, bei welchem die Artillerie eingrlff, die der Ve> schanzung einigen Schaden zufugie. ! Ein nächtlicher Angriff wurde zurückgewiefen. Bei diesen Kämpfen wurden ein Italiener und drei Eingeborne ge- i lödtet sowie vier Italiener und neun Eingeborne verwundet. Nach emer weitern schriftlichen Meldung des Comman- ^ danten von Makalle vom 9. d. M. abends machte der , Feind in der Nacht vom 8. auf den 9. d. Vi. auf das Fort einen Ueberfall, welcher gleichfalls zurückgewiesen wurde, und nahm am 9. früh den Kampf wieder auf, der sich jedoch auf ein von den verschiedenen Stellungen auf eme Entfernung von 700 bis 1300 Meter unterhaltenes Gewehrfeuer befch änlte. In dem Kampfe am 9. Jänner wurde ein Italiener getödtet und zwei Italiener sowie vier Eingeborne verwundet. Nach den dem General Baratieri zugekommenen Nachrichten hat am 10. d. M. kein Kampf um Makalle herum stattgefunden. Madrid, 12. Jänner. (Orig.-Tel.) Die Agence Fabra meldet: Nach d?m heute abends abgehaltenen Ministerrathe verhielten sich sämmtliche Minister gegen» über den Journal-Berichterstattern sehr reserviert. Wie man glaubt, wurde die Entsendung von zwei Cavallerie» Escadronen nach Cuba in zwei Expeditionen bewilligt, dagegen von der Entsenkung von Verstärbungen an See-Streitkrä'ften Abstand genommen. — Die Lage auf Cuba ist unverändert. London, 12. Jänner. (Orig.-Tel.) Wie das Reu-ter'sche Bureau erfährt, beabsichtige die Regierung dem Parlamente bei dessen Eröffnung ausführliche Mittheilungen über die Fragen betreffend Armenien, Transvaal und Venezuela zu machen. Die in den Vereinigten Staaten ernannte Venezuela-Commission wird somit demnächst Einsicht in die wesentlichen Punkte der britischen Anschauungen nehmen können. London, 12. Jänner. (Otig.-Tel.) Reuters Office meldet aus Capstadt: Die Mitglieder des Reform« comitis im Nanddistricte Solly, Joel und Bcthleheim wurden hier unter der Beschuldigung des HochverratheS gegen Transvaal verhaftet. — Dieselbe meldet a^ Bloemfontain: Der Volksraad hielt eine besondel« Sitzung behufs Berathung der Krisis im TransB ab. Der stellvertretende Präsident gab hierbei feiü" Entrüstung über das Vorgehen Jamesons M der Genugthuung über die Verurtheilung Vessels durch Chamberlain und über die Niederlage Iamesff Ausdruck. Redner sprach die Hoffnung aus, dass ^ Vermittlung Sir H. Robinsons eine friedliche und billlf Lösung der Schwierigkeit herbeiführen werde. London, 12. Jänner. (Orig.'Tel.) Reuters Off»' meldet aus Prätoria: Die zur Bande Jamesons gchiW Soldaten sind heute nach der Grenze von Natal abgegangen Die Officiere dürften demnächst abreifen, um mit l^ übrigen nach England gebracht zu werden, Der W verneur von Natal ist zur Berathung mit Sir H ^ binfon hier eingetroffen. Heute wurde die gerichm Ermächtigung zur Beschlagnahme des Eigenthums ^ 64 in die aufständische Bewegung des Randdistric^ verwickelten Personen verlangt. Zollbeamte eröffn^ heute einen großen eisernen Schrank, welcher ei»l gegenwärtig in Gefangenschaft befindlichen Aufwieß vom Rand, namens Farrar, gehört. In dem Schral wurden 100 Revolver und 7000 Patronen gefuB London, 12. Jänner. (Orig.-Tel.) Sir EM Macdonald, der bisherige Reichscommissär des N>^ Protectorates wurde zum britischen Gefandten in Pel^ ernannt. Constautiuopel, 11. Jänner. (Orig.'Tel.) Inftl! des außerordentlich rauhen Wetters und großer Sch^ verwehungen mussten türkischerseits die Operativ gegen die Aufständischen von Zeitun eingestellt wel^ und die Truppen sich zum größten Theile nach Ma^ zurückziehen, was den Aufständischen die ProM Ergänzung ermöglicht. Auf türkifcher Seite ist ^ geneigt, im Falle der Unterwerfung der Ausständig eine Amnestie zu gewähren, begehrt aber die ^ lieferung der Leiter des Nufstandes. Die Ausständig verlangen ihrerseits gewisse Garantien für die ZM Angekommene Fremde. l > Hotel (5lefant. ? Am 11. Jänner. Hochenegg. Obering.; Pietschmann, ^ schein, Krause, Grilnfeld. Laser, Österreicher, Heppenheimer, M Eisenhamer, Taucher, Kflte.- Hudetz, «rchitelt, und Severs Schriftsteller, Wien. — Graf Nar-'o, Gutsbesitzer und Landt« abgeordneter, Kroisenbach. — Feßl, TierMiwalter, Assling' Bevilaqua, Hotelier, s. Ocmahlin, Belovar. — Pollat, Bucht^ Gisset. — Rosenberger, Kfm.. Prag. — Brandt, Conditor, ^ bürg. — Majbic, Privat, Mannsburg. Hotel Stadt Wien. Am 11. Jänner. Paterny, techn. Beamter; Stagle.', mann und Fischer, Kfite.. Wien. — Schafranel, Kfm., IäA dorf. — Stangenberg, Zahnarzt. Memel (Preußen). — BA berg, Kfm., Prag. — Gula s. Sohn, Trieft. — Schaffer, ^ Brilnn. . Am 12. Jänner. Graf Aurrsperg, l. t. Kämmerer, V^ schaftsbesitzer, Reichsrath- und Landtagsabgeordneter, Thür«' Hart. — Hlamiel, Beamter, Laibach. — Wodmansly, ^ Wien. — ssürnberg, Kfm., Innsbruck. — Dom ladisch, Fab^ besitzerstochter, Schönstein. — Mally, Geschäftsmann, Trick Domladisch. Privatier, Illur..Fristriz. — Woschnagg, Fab bescher, Schönstem. — Goldschmied, Kfm., Trieft.______^>» Lottoziehung vom N. Jänner. » Wien: 82 50 76 38 62. * Graz: 60 3 6 34 35.^ Meteorologische Beobachtungen in Laibach^ ii 2U.N. ?4b-6 -4'8 SÖ.mäßig l bewNt » ^ ' Nb. 743 6 —6-6 NO. schwach ! heiter ^>» 7 Ü7sM 740 6 ! —10 9, NO. mäßig heiter «H 12.2. N. 738 6 -2 4 NO. schwach heiter "» 9 » Ab. 7383 —67 NO. schwach heiter ^M iW u7Mg. j 736 6 j -11 b, NO. mäßig '^ heiter > "^ Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag , Sonntag —6-6° und —6-7<„ beziehungsweise um 4-0 uM unter dem Normale. Verantwortlicher Nebacteur: Julius Ohm.Ianuscholv^ Ritter von Wissehrad. Danksagung. Schmerzgebeugt über den Verlust unsrrrs theure» Gatten, beziehungsweise Paters, Herrn Hugo Mayer k, und f. Lu'utenant i. 3t. und Beamten im Nuh^ stände der k. t. Staatsbahnen erlauben wir uns hiemit auf diesem Wege für ^ die liebevolle Theilnahme schon während der Kraw' beit wie bei dem Hinscheiden fiir die schönen Kranz' spenden und die ehrende Betheiligung an dem Leiche"' bcgängnisse des unvergesslichen Verewigten, den tm' gefilhltesten Danl zum Ausdruck zu bringen. Ida Mäher, Gattin — Vlse Mayer, Tochter Laibacher Zeitung Nr. 9. 71 13. Jänner 1896. Course an der Wiener Börse vom 11. Jänner 1896. ^ dem gellen Coursb^ zta»t»«Anleh",» GllchelUichc Rente in Noten "««, Vlai'NoUembei . . . 1 W 100 40 'N««tenver,.Ftbrm»'«u«ust 1W15 10U35 .. S'lbti o«z, IHnner'Iuli 100 5l> ioa ?5 i^. ':« " April-October 10« 30 10050 ^ A° Etaatsloje . »50 fi. 144 - l4L - ^«t °°/u ., aan,,e K00 sl. 14« Lü 14? 25, U"« b°/° ., Mnfttl 100 ft. ib8 - 1ü» - ^ s»»!l«lHst , . 100 fi. 193 — 193-— ., °i, „ . . 5N fi. 193-!i94 - «> 3H «albrente, steuerfrei 133 30 i82 4« ^° vest, Nowirente, fteuerftei —-— —-- '« »t«, «eitt« w Kionemvühi., >"ue«sni für 80U Kronen Nom, 1001010030 »t«. bto. per Ultin« . . 10010 10030 Hstnloyn. VtaatefchnlvVtr» schrelbnnge». ^!"l>elhbah>! ln «,, steuerfrei .>t«n ^)' ^r 10« fi. «. 4°/„ 131-50 122 L0 '"°n<-I«WH'»ahn in Silber »,)° "'St.) f. 100 fl. Nom. 5'/,°/» 134 65 135 «5 Mriuouft.NVM. .... --_____- ^bt«. i. Kronenw. fteuerf. (dw. ^, für «N0 »r. NoM. . . gg.50 K,,^ '^°r»rlber»er »ahn WEilb., ^,««> u, U>00 ft. f, 100 st, «°m. — — — — ^° bU>, ln »ronenw, steuerf.,400 u woo Kr. f, z,o« ^. «,u». . «9-100- ^» st«atss »" "b»eftrwp.Gistnb..Nctien. ^Abethbllhn 2W ft, CM, 5V<°/° d>° 3^"" " °. W. pr, Vtü« . 2b8 - 2«0 - <..'^Y.........244 —Ü45-5U ««» Ab,°tir,200fl,ö.W.5"/, 2»2-ll»7- »«N> «»« Vo« Tt«at« zur Zahlung vbevnonnnent Eisenb.'Pri»«.» vbligati«««». GÜMethbahn 600 u. 8000 Vl. für 200 M. 4»/°..... 11775 118 50 EKsabechbahn, 400 u. 2000 Vl. 200 M. 4°/o..... 121 70 123 70 Franz'Ioseph'V,, Vm. 1884,4°,>. 100 10 101 1» Valtzifche Karl - Ludww. Nahn,' Hm. 1«»!, »0<> ft. E. <"/„ . 98 «5 39 05 Vorarlberg« Bahn, !lm. 1884, . 4"/« (ttv. Gt.) G., f. 100 fi, N 99 35 100 50 Nng. Voldcente 4",^ p« Cass,- 131 90 132 10 dto bto. per Ultimo .... 131 90 182 10 dto. Nente in Kronenwähr.. 4«/<,, steuerfrei fürsNNKrunenNom, 98 90 9910 4°/„ dto. dto. per Ultimo . . 98 90 99 10 dt0.St.».Ul.Vold I00fi.,4'/,°„> 124 50 125 25 bto, bto. Silber 100 fi., 4>/,<>,„ 101 50102 50 dto. Staa«^)bll«. (Una. Oslb,) U. I. 1876, 5"/,..... 13150 122 50 o!o,4»/,°/«Echal!tregll^«Ibl.-0bl. 100 — 101 — bto. PrüM.'Nnl. ^ 100 fi. ö. W. 153 50 154 — dto. dto. 0. b0fi. ö. W. 152 50 15350 thelß-Reg'Los« 4°/, 100 ft. . 14« 75 141 75 Grundtntl.-Vllligation«« (für 100 fl. VVl,). 4«/^ lioarisch« und slavonische . S« — 93 — 4"/, ungarlschf (ion fi, K.W.) . S6 90 9?'9« Andere äffentl. Anleh»n. Doilllu-Nea,'ü«st b",„ ... 128 75 129 ?b bto. -Anleihe 1»78 . , 105 — 106 50 Aillehen der Stadt «örz. . . 112'—! — — Änlcyen b. Etadtgemfwoe Wien 105'— 105 70 Änlehen b, ZtabtssemlMbe Wie» (Silber oder Vvlb) , , . , 138-5« 12950 Prämie»-A»I, d, Stabtam, Wien 1685« l«? 50 Nörsebau-Anlehen, verlosb, 5",, 100— 101— 4"/„ Kralner Lande« Änlchcn . —— 98 50 »eld wa« ßsandbries, (für too fi.). Vodcr. all«, «st. ln bo I. bl.4«/n«. 120 - 131 — bt«. „ „in 50 „ 4°/, 99-^'100 — dto. Prlwl.-EchU»!, 3°/«,l.Vm, 1I5-!i16- dto, dto. 3«/„,U. »5'118 — i».-0fterr.LKreuz,Oest.Vef, v., I0fl, 18 75 19-35 Nöthen Kreuz, Una. Ges. v,. 5 fl. 1080 1130 «ud°lph-L«sc 10 ft..... 33 35 3485 Salw'Üost 40 fi, CVl. , , , 68 — 70 - St.»GenolzHose 40 fl. CHi, , SS— 71 — Walbsteiü-Losc 20 fl, LM, , . 54- . 56 - Mndischgräy-Ullse «0 ft. Cw. . d, Vodtn«-rtoltlli,stalt,l,Em, , 1«-- l? 50 dto, dto, ll. ttm, 188». . . 27-50 30 — LaibaHer L«se ...... 33— 34 — Gelb »are Fank-AtM» (per Stück). »ngIo.O«ft. Vanl 300 fl. 60°/,«. IS3- i«4- Vanlveitin, Mener, 100 fi. . 14030 141 20 »ubcr.-«nft,,0eft.,300fi.S.40<'/, 4b8 — 4«U — «-u. Eaffn«., M«ner.»00fi. 3»6 — 38? — Hypochelb.,Otft..»<»afi.»ä«/,G. 88— »v — öanoerkmj, Och., »00 fl. , .235 — 235- Oefterr.»«!««. Nanl, 600 fi , 1003 1005 Unionbanl 300 fi...... 28S- 3»U — »erl?hr«h!»nl, «N«,, 140 fl, . 1?7>50 178- Hctien osn Et»n«psrt« Knt»rn»hnmn««n (per Slück), «llbrecht »ahn 300 fi, Itlbei .---------------- «ussig'Tepl. «Nsenb. »00 fi. . . 1640 1«50 Vshm. «orbbahn 150 fi. . . 364 50 3«U 50 dw. weftbalm 300 fl, . . . — — —- - Nuschtiehrad« Ett, 500 ft, «M. 1410 1430 dto, ot«, (Itt. lj)200fi. . 514 — 51« — Donau ' Dampfschiffahrt» - Ves., Otslerr.. 50« ft, llM. . . . 450 — 451 - Puz'AobtnbachflE,'N.2fl.S. «0« — 90«-— wenn- 8otalbahnen<«tt. ««l. S> — «4 - Hndnstrk»ßlti»n (pil Otllit). Vaugel., «II«. öst., 100 fi. . . 9«-— 95 — »gyb»« «sen. und Vtahl.Inb. , la wl«, luv fl. .... 5«— eo — slsenbahnu^Leih«., «rste, 30 st. 11s — 118- - „Vlbemühl", Papierf. u. V. «. 53 50 «50 Llefinzn Vrauerei 100 ft. . . il4 — lie — Mont«n»Ves«lllch^ Oest.°alpil« 8030 »1-2U V«»t5 «iluvHnb.^ci. »oo fl. «50—«54 - V«l»o»T»ri. Gteinlohlen 60 fl. 595 — «o — ,.O«Po«l«Ml" Papiirf., 300 fl. 210 — 313 - „Stedrelm/'. Papiers, u. N.-G. 164 - 166- Trifailer Kohlenw.««es. 70 fi. 15» — iso — «Htu< an Aug. Vlk, Prag 1050II. ^83) 3-3 St. 4998. OkHc. jj0 "sied prošnje Jurija Klemenèièa öaVR se Je izvrS'ma prodaja sodno v^p 80*d- cenjenega nepremaklji-»V pOsestva Franèiške Cuk iz Go-^Je^asi vlož.št. 567 zemljiške knjige p ' obè. Gerkovska Vas po predloženih rok^'k ter se za njo odredita dva ** na 6. februvarja in v 7. marca 1896, ^diSfV1 °^ **' mi dopoldne, P" tem Pose s Pristavkom. da se bode to H^ "^0, pri prvem roku samo za ali ^di CenJeno vrednost, pri drugem pa Pod njo oddalo. knjj °8°ji in izvleèek iz zemljiske 8e ostanejo pri sodisèu za pregled. L '^' okrajno sodišèe v Logatci «o. novembra 1895. ®Ma$kenbilder m)*-i (L} Nationaltrachten, Costümwerke V^/ sind in größter Auswahl bei uns vorräthig. 3 Mustertableaux (photogr. Verkleinerung) mit je 24 Nationaltrachten und 8 mit je 20 Phantasie-Gostümen a 30 kr. zur Erleichterung der Wahl eines Bildes, sowie Plankl's Costüm-Album mit 48 Abbildungen im Schwarzdruck, Preis 1 sl. gegen Einsendung des Betrages. Porto 10 kr. R. Lechner (Wilh. Müller), k. u. k. Hof- u. Univ.-Buchh., Wien, Graben 31. (78) 3—2 Nr. 10.840. Erinnerung. Von dem k. t. Bezirksgerichte Gottschee wird dem Josef Plesche von Altlag hie« mit erinnert: Es habe wider denselben bei diesem Gerichte Josef und Maria Sigmund von Mitterdorf (durch Herrn Advocate« Brun-ner von Gottschee) die Klage äs pr»63. 18. December 1895, Z. 10.840, pcto. Löschung eingebracht und es sei die Tag-fahrt auf den 7. Februar 1896 Hiergerichts angeordnet worden. Da der Aufenthaltsort deS Geklagten diesem Gerichte ««bekannt und derselbe vielleicht aus den k. k. Erblanden abwesend ist, so hat man zu seiner Vertretung und auf seine Gefahr und Kosten den Herrn Anton Schelesniker zum Curator 26 actum bestellt und decretiert. Der Geklagte wird hievon zu dem Ende verständigt, damit derselbe allenfalls zur rechten Zeit selbst erscheinen oder sich einen anderen Sachwalter bestellen und diesem Gerichte namhaft machen, überhaupt im ordnungsmäßigen Wege einschreiten und die zu seiner Vertheidigung erforderlichen Schritte einleiten könne, widrigens diese Rechtssache mit dem aufgestellten Curator nach den Bestimmungen der Gerichts - Ordnung verhandelt werden und der Geklagte, welchem es übrigens freisteht, seine Rechtsbehelfe auch dem benannten Curator an die Hand zu geben, sich die aus einer Verabsäumung entstehenden Folgen selbst beizumessen haben wird. Gottschee am 19. December 1895. (5819) 3—2 St. 6500. Oklic. C. kr. okrajno sodišèe v Ribnici daje na znanje, da se je na proänjo Alojzija Arkota iz Vinic proti Valen-tinu bilcu iz Zamosteca v izterjanje terjatve 100 gold, s pr. dovolila izvr-šilna dražba na 548 gold, cenjenega nepremakljivega posestva vložna st. 4 zemljiäke knjige kat. obè. Zamostec. Za to izvršilev odrejena sta dva röka, na 11. februvarja in na 10. marca 1896, vsakikrat ob 11. uri dopoldne, pri tem aodiflöi s pristavkom, da se bode to posestvo pri prvem röku le za ah nad cenilno vrednostjo, pri drugem pa tudi pod njo oddalo. Pogoji, cenilni zapisnik in izpisek iz zemljiäke knjige se morejo v na-vadnih uradnih urah pri l.:n; sodidèi vpogledati. C. kr. okrajno sodiSöe v Ribnici dne 15. decembra 1895. (5731) 3—3 St 9850. Oklic izvršilne zemljišèine dražbe. C. kr. okrajno sodišèe v Ilir. Bistrici daje na znanje: Na prošnjo Josipa Domladischa iz Ilir. Bistrice št. 65 dovoljuje se izvr-šilna dražba Jožefu Skoku iz Topolca St. 5 lastnega, sodno na 1590 gold, cenjenega zemljišèa vlož. štev. 7 kat. obèine Topolc. Za to se doloèujeta dva dražbena dneva, prvi na 27. januvarja in drugi na 28. februvarja 1896, vsakikrat ob 11. uri dopoldne, pri tem sodišèi s pristavkom, da se bode to zemljišèe pri prvem röku le za ali Èez cenitveno vrednost, pri drugem röku pa tudi pod to vrednostjo oddalo. Dražbeni pogoji, vsled katerih je sösebno vsak ponudnik dolžan, pred ponudbo 10 °/o varäöine v roke draž-benega komisarja položiti, cenitveni zapisnik in zemljeknjizni izpisek Iež6 v registraturi na vpogled. C. kr. okrajno sodišèe v Ilir. Bistrici dne 12. decembra 1895. (5754) 3—3 St. 11.283. Razglas. C. kr. deželno sodiäce v Ljubljani naznanja, da se je na profinjo Hugona Ihla iz Ljubljane proti Matiji Ladiha radi 184 gld. 82 kr. s pr. prelozila izvräilna dražba dolžnikovega zarub-ljenega, na 67 gld. cenjenega premak-ljivega premoženja, obstojeèega iz hiäne oprave, na 3. februvarja 1896 ob 9. uri dopoldne v bivališèu dolžni-kovem v Ljubljani, Kolodvorske ulice, s poprejšnjim dostavkom. V Ljubljani dne 21. decembra 1895. (167) 3-1 Z. 19. Eoncurs-Ausschreibung. Nn der t. l. Fachschule für «unft« stickerel und TPitzeuarbeiten in Laibach lommt die Stelle eines geicheulehrers zur vertragsmäßigen Besehung. Bewerber um diese Lehrstelle, mit welcher eine Iahresremuneratwn von 960 fl. verbunden ift, haben außer einer gediegenen, durch die Ubsolvieruna. einer Kunstgewerbeschule erwor« benen Vorbildung im Zeichenfache auch ein eln< gehendes Wissen der Techniken der Stick» und Spitzenarbeiten sowie die Kenntnis der slove^ Nischen Sprache in Wort und Schrift nach» zuweisen. Die entsprechend belegten, an das hohe l. l. Ministerium für Cultus und Unterricht stilisierten Gesuche sind bis I.Mai l. I. bei der gefertigten Leitung zu überreichen. ». l. Fachschule filr Kunststickerei und Spitz»« arbeite». Laibach am 10. Jänner 1896. Accordzither - Büchlein gratis und franco bei (175) Anton Llebaoher, Elohwald. Coanrnvuifla aus der Delicatessen-branche, im gesetzten Alter, für einen ersten Posten. C7ona.naJbH9 jüngere, tüchtige Kraft, Gemischtwarenhändler, für ein größeres Geschäft. (176) Bewerber mit guten Referenzen und Kenntnis der slovenischen Sprache wollen ihre Offerten an den kanfmannliohon Veröln In Oraz senden. (5793) 3—3 St 24.598. Oklic. C. kr. m. d. okrajno sodiäöe v Ljubljani daje na znanje, da se je na jprošnjo «Mestne hranilnice» (po dr. i Ivanu Tavèarju iz Ljubljane) proti ! Lovrencu Jarcu iz Dragomera St. 8 v izterjanje terjatve 198 gold. 98 kr. s pr. z man data dne 4. aprila 1895, | St. 4033, dovolila izvrSilna dražba na 1350 gold, cenjenega nepremakljivega posestva vlož. st. 97 zemljiäke knjige kat obè. Log in vl. ät. 1008 ad Bre-zovca. Za to izvrsitev odredita se dva roka, na 2 9. januvarja in na 29. februvarja 1896, vsakikrat ob 11. uri dopoldne, pri tem sodišèi s pristavkom, da se bode to ; posestvo pri prvem roku le ea ali nad cenilno vrednostjo, pri drugem pa tudi pod isto oddalo. Pogoji, cenilni zapisnik in izpisek j iz zemljiške knjige se morejo v na-; vadnih uradnih urah pri tem sodiäci ; vpogledati. j C. kr. m. d. okrajno sodisèe v Ljubljani dne 12. decembra 1895.