St Mittwoch, den 30 AuN 1878 Zabr,,«»g j-d-n S°^..g '!?°'!-»Ä « ?-h °-b!°hn°.- fi.. °.-^.iäh.° . st°°f.. S.ft.-u» >«« »»»« m°naUich I» kr. - Mi, P°k°ns-nd«n,: ganzjiih.ig 8 ft.. h.lbjsh.ig 4 fl.. z fi! Zn,«ti°»'»g-bah. S IrVpr. g-i!-. Rltramotaae Heritiisstürmtr. Marburg. 29. Juli. Die ultramoatanen VeitStänz?, welche in Frankreich aufgeführt werden, sollen uun auch in Oesterreich Nachahmung finden und ergeht vom hundertthürmigen Prag auS die Aufforderung, überall durch massenhafte Wallerzüge „da« Herz Marien» zu btstürmen/' Die Bestürmung dtS Herzens Jesu bleibt Sache der Franzosen — uach dem volkSwirthschafllichen Grunt'satze von der Theilung der Arbeit, welcj)er auch im Lager der Ultramontanen Anklang gefunden. Die Anregung ist gegeben und da Geist,s-epidemiea ebenfalls anfteckm, so ist kein Zweifel, daß Rudigar, Zwerger und so weiter bald mit Aufrufen d,eser Art vor ihre Gläubigen hintreten werden. Am Willen fehlt e« den OtierhirlkN nicht, wie eS aber Mlt den Werken der Schastkin stehen w'sd, ist rine andere Frage. J« Btt^olterie und kirchlichem Fanatismus gleichen die Oester, reicher den Franzosen noch lange nicht; dazu haben ste, abgesehen von den erhitzenden national-religiösen Zielen der letzteren nicht genug feuriges, rasches Blut und es dürfte somit der jesuiten-gefülligste Plan scheitern an der Bequemlichkelt unserer Massen, an der Unmöglichkeit, dieselben für politische Rache gegen eine fremde Macht r.nd für die Rettung Roms zu entflammen. Trotzdem ober rathen wir. die Hände nicht träge in den Schooß zu legen, sondern kein Mittel unversucht zu lassen, welche« geeignet ist, die bisherigen lSrrungenfchaften zu vertheidigen. neue Staats- und Voltsrechte zu erkämpfen. Zum Schätzt gegril die Cholera. Die „Deutsche Zeitung" veröffeullicht nachstehenden Aussatz über die Cholera, den wir allen greundtn einer vernünftigen Lebens- und Heilweise dringent» empfehlen: Die Mittel, welche man heutzutage gegen Epidemien hat. beruhen nicht auf einer Fitlle von Rezepten, sondern darin, daß man das Wesen und die Gesetze einer Krankheit schärfer erkennt. Schritt für Schritt ging hier die Wissenschaft 'veiter, und jede neue Ursache, die man erforschte, jjab neue Behelfe an die Hand, die gefährliche« Wirkungen abzuschneiden oder doch abzuschwächen. Bei diesem Verfahren, in dem sich die Vertreter der Nalurwifsenschaften mit dev Meistern der Medizin verbtinden, folgte man denselben Prinzipien, die ja überhaupt von der modernen Heilkunst akzeplirt sind, da« heißt, oer ärztliche EiNt^riff erschien unendlich reduzirt. In allen Fällen muß die Natur da« Beste selber thl^n, sie wetiri ilch auf jede Weise dagegen, daß ein Krank-heitsstoff in den Organismus eindringe, sie iuchi Mit ^llen Mitteln ihn auszuscheiden, wenn er gleichtvohl eingedrungen ist. Die Rolle teS ArzteS aber ist (von chirurgischen Leistungen abgesehen) nur die eines rührigen Wächter«, er muß die präventive Arbeit drr Natur unterstützen un^ ihren HeilungSkliMpf durch Darreichung der rtch-titiell Medikamente ertejchlern. Auf diese Weise wurde, wie gesagt, die ganze Sanitälspflege vereinfacht; statt mit ge-heimnihvollen 'Arzneien zu operiren, wendete man sich nun den primärsten Bedürfnissen de« Leiiens zu. Wohnung, Nahrung, Kleidung, Luft. Haul' pflege u. dgl., das sind die Faktoren, mit welchen die moderne Hygiene rechnet. Ganz ähnlich geht man bei der Cholera zu Werke ; die Prävevtlv-maßregeln, die uns Psttenkofer bietet, überraschen durch ihre Einfachheit, d.'l,n sie stehen fast ausnahmslos auf dem Boden der Alltäglichkeit. WaS zunächst die Kleidung betrifft, so dient ihr Gebrauch nicht tiloS dem Anstand, sondern in noch iveit höherm Maße der Gesundheit; sie soll so beschaffen sein, daß sie dem Körper die ihm zuträgliche Temperatur von 2b Grad Reaumur gewährt. Neben der Grivarmung aber ist Reinlichkeit d.is dringendste Crforderniß, und hier kommt zu allermeist die Leinenwäsche in Betracht. Den fleißigen Wechsel derselben kann man als „trockenes Bad" betrachten ui^d dieseS Bad soll Mindestens jede Woche genommen werden. Ist dttS unmöglich, so erscheint es minder gefährlich, ein wollenes Hemd vier Wochen, als ein leinenes acht Tage lang zu tragen. Ganz dasselbe gilt iiom Bette, welche« Pettenkorfer als daS „Schlaf-gewand" dtS Menschen bezeichnet; eS dient nicht blos für die Rlitie, sondern auch si:r den Wärmc-hauS!,ült des Körpers, und nach diescr letzten Richtur«g silhlt man es am schlimmsten, ivenn mm lange nicht zu Bette komint. Da alle Erkältungen den Blutlauf von der Oberfläche zurückdrängen und deßhalb diirch )le Ueberfüllung inttcrcl Organe leicht zu Katarrhen, Dsarrhöen Uiid dergleichen führen, so ist bei einer Cholera-CpidkMie auf diesen Wärmehaushalt besonders zu achten und besonders der Unterteib (auf bekannte Weise) zu schützen. Um die Nahrung zu regeln, hat man früher vollständige Cliolera-Zpeisezettel hergestellt; doch will Pettenkofer dicser Kasuistik wenigstens zur Stunde Nicht Folge leisten. Daß bestimmte Nah- Tettilleto«. Dos selbständige Bestehen Khiwas dotirt sei! Eude des 14. Jahrhunderts, als sich dieses Landes die Usbeken, ein Volk türkischer Race, bemächtigten.. 3m Mittelalter beherrschten die Khane von Khitva einen großen Theil Central-Asiens und sogar Persiens; ihr Land war gut bebaut und bevölkeit und hatte einen blühenden Handel. 5)o« dauerte nber nicht lange. Innere Unruhen schwächten den Staat so. daß er Zride des 18. Jahrhundert« unier die Botmäßigkeit Persiens gerieth, und erst im Anfange diese« Jahrhunderts gewann er seine Selbständit^keit zurück, ivorauf er unter der energischen Regierung des Khan« Muhamed RachtM seine Herrschaft wieder über die benachbarien NoMt denstämme ausdehnte. Aber mit der Thronbesteigung Seid Muhomed's, des VaterS de« jetzig,en Herrscher«, im Jahre 1856, begann abermals der Verfall. Die Grenzen de« heutigen Khima anzugeben. ist fast unmöglich, da e« mit Ausnahme der bestimmten nördtichen Gienzen an den Kiisten des Aialseks von drei Selten von Wüsten und Steppen umgeben ist, deren nomadisirende Be-wohner sich nur dann als Unterthancn Khiwas bekennen, wenn es ihnen gerade Vortheilhaft erscheint. Ungefähr ließen sich die jetzigen Grenzen in folgender Weise bezeichnen: Im Norden das Südufer des Aralsees und die Provinz Dau-kara; im Nordosten die Wüste Kistl«kum; im Ölten die Wüste Batpat-kum, mit welcher eS an Bok-hara grenzt, herunter bis zum Amur-darsa bei Kukertli; in der Richtung nach Westen und Nordwesten läuft die Grenze in einer Entfernung von cirka 150 Werst am linken Ufer de« Amu-d.ttja durch Einöden, die mit fliegendem Sande, mit Salzlachen und weiten mit Rohr bestandenen Morästen bedeckt stad und sich nur hin und wieder zu Steppen gestalten, auf denen die Nomaden ihre Heerde weiden können. Inmitten dieses unwirthlichen Raumes lie^tt die sogenannte khiwesische Oase, die vo» der Stadt Plinjat biS zur Stadt Kungrad reicht, voizugS'vtise auf dem linken Ufer de« Amu-darja lie^tk, und auf welcher sich die seßhafte Bevölkerung des Khanats gruppirt. Der Amur-darja durchsetzt diesen Strich in schnellem Laufe; duS linke User ist stcil, sb r nicht hoch; da« rechte ist lzötier. besonders da, Ivo eS an da« Scheichdscheli-Gebirge stößt. Die Breite deS Stromes beträgt von Pitnjak biS zur Stadt Gurlen cirrka 415, t'ann biS zur Festung Bent 350 Faden und wird weiter stromabivärts immer geringer, bis ste bei Kungrad uur noch 60 Kaden mißt. Während seines ganzen Laufes bildet der Amu niedrige Inseln, von öenrn einige 15 Werst lang sind. Ob sich irgendwie Fürthen vorfinden, ist nicht bekannt. Bei der Festung Bent theilt sich der Strom in verschiedene A7me, welche ein ausgedehntes sumpfigeS Delta bilden, da« in seinem nördlich von Kungrad belegenen Theile mit so dichtcin Nohre bewachsen ist, daß nur die besondeien Wege passirt werden können, welche sich die Karakalpaken und Kirgisen für ihren Verkehr gebahnt h^ibcn. Außer dem Ulchun-(l^rohen) darja, den die Khitvesen für daS Häuptbett halten, gibt es noch acht Müirdungsarme, i?on denen fünf auf der linken, drei auf der rechten Seite deS Hauptstro-meS liegen. Von ersteren ist der Landau mit Csarkrauk der hauptsächt'chste; er fällt in den See Albugir (srühkr der südöiliche Theil des Aralstes, jetzt dkreits von demseltien durch eine nlit Schilf bewachsene Landenge getrennt.) Der Csarkrauk war einst iv^hrscheinlich daS Hauptlikt! deS Amu auf seinem Laufe zum kaS-pischen Meere, ist jetzt aller von den Khiwesen abgedämmt. Die folgenden linken Arme sind ruugsmittel (wie manche Früchte und Gemüse) den Durchfall fördern, wciß ohnedies jedes Kind, aber ebensosehr sinv alle hißigen Speisen uad Veträake zu vermelden, die dtn Darm überstüssig reizen. Denn da „die Durchschivipung von Wasser aus den Orftanen in d^n Durmtanal die wejeutilcdste Erscheinung d^s Choleraproz^sst» ist", so muß AlleS oermteden wkrden, „ivaS den normalen Waffergehalt der Organe erhöht oder die normale Wasserubt^alie deS Körpers bemträchtlgt." Daß der Laie eS nicht gmau weiß, auf Welche Art er diesem gelehrten Satze g-nüj,en soll, finden wir ganz begreiflich, ober er genügt ihm Völlig, wenn er sich gleichzeitig Vor jeder Ukber« ladung des Magens hül,t und doch für kräftiq?, gute Ernährung sorgt. Um den unterm Klassen diese zu g'WÜHren, sollen Speiseanstalten errichtet werden, dle Biktualenpolizei muß verschärst, Wachs'Mkkit übtN, und da, lvo die Glsahr bestkht, daß Fleisch, Gemüs?, Milch oder dergleichen wirtlich infizirt sind, zeistört die Siedtziße deS Kochens Mit Sicherheit j deS Gift. 3n der Wahl der Speisen aber soll man g,trost bei dentn bleiben, die man bisher mit Appetit und gutem Erfolg geuofsen Hot; je went,ttr die ganz? El-»ährung einen außergtwöhnlichen Anstrich gewinnt, desto größer ist die Sicherheit. Wichtiger noch als die Nahrung, die wir de« Mag n zuführen, ist die Luft, welche die Lunge aufnimmt. Denn während sich daS größte Volumen au Speise und Trank doch nur mit Vier Liter beziffert, sind eS 9000 Liter Luft, die wir in einem Tage einathmen. Für diele Fra,e ist natürlich die Art deS „WohtlenS" höchst de» deutuagkvoll. hier haben Ventilationen, DeSin-sizirung tt. ihren kitttnltichen Lpltlrium; hier muß die HauSsrau, der die RtinlichkeitSpflege in «nsern G mächern anheimfällt, dem Gimunwohl die besten Dienste leisten. Zum Glück hilft die Natur aber selber nach, daß diele ungeheuren ^Quantitäten beschafft werden, denn selbst bei fests geschlojseaen Thüren und Fenstern dringt durch die porösen Zikgelmauern eine Lultmasse ein, dir steh per Stunde auf 250 btS 300 Liter bkläust. Da indessen jeßl. Die retdtS vom Haupitielie l>r^endtN Arme sind t'er Kususjuk. der sich bei de> Sral't EbodSheili abzweigt u d iN den See Dau kara lriit, uuS iv'lDem er unter dem N men )a ^;i-ffu in den Aralse. «bfließt, der Kaiab.iiy uns der Kajd»»'arj', von denen de, lrKiere iveg'> der stets wachieudtN Was^ermenge siir den zur Echiffsahri ge-ignuste « Arm gehalten .vlrv. 3m Utbrlgen tritt k'er Sch'ffoarkeit k'eS Ama nur »n d.r sei.Dten Stellt, i'ie sich zwischen Kungrad und dem Ausfluß deS Kuk-nsjuk best -d't, ein Hint^erniß snigegrn: da aber auch di'se Lt'lle no^ 4 Fuv W^'ssertikse H.U, lsi d! Sch'fflahri nicht gtl..oezu Nt.m0ttlll,. Da der Amu-darja keine Nebenflusse aus-nimmt, mußte sül die Felder ein ausgedehntes, unmittelbar durch den Sirom i,enährtes U ber-riejelungS-Sistem oiganisiri werden. Von Pit« ujak an sieht man ein ganzes Kanalnetz sich üv.r das Land ausbreite. Die 10 Hauptkanäle haben eme Länge von 30 bis 135 Werjt und eine Breite von 3 biS 2b Faden, und von ihnen geht eine Menge kleiner Kanal« uuS. Da das Wasi-r des Amu die kinz'ge Quelle der Feucht-barteit der thiwesischen Oase und drS Wotil- zentrirt sich darin, faulige Abfälle deS menfchlichen Haushaltes unschädlich zu machen, und »o dieS durch den einfachen Zutritt an Luft nicht melzr möglich ist, muß maa daS stärkste Mittel der „Desinfektion" zu Hilfe nehmen. Mit Recht aber warnt Pettenkofer davor, daß man sich nicht durch ..wohlriechende" Substanzen täuschen laste, welche den Geruchssinn betrügen, ohne die schädlichen Stoffe aus der Luft zu entfernen. Was >ie Desinfektion selbst betrifft, so hat sie bereits eine vollkommene Geschichte, die mit den Kenntniffen über daS Wesen der Cholera aufs innigste zusammenhängt. Sie ist die eigentliche moderne Waffe, welche die öffentliche Gesundheitspflege gegen Epidemien besitzt, und deß-halb ist tS wohl der Mütze werth, auSsührlicher darüber zu sprechen, mit welchen Gründen und Elsolgen, Mit welchen Quantitäten und chemischen Stoffen man jetzt am besten deSinfizirt. Die Frage ist die einflußreichste Uiid Verzweigteste aus dem ganz n Gebiet. Zur Geschichte des Zages Die gemäßigt freisinnige Partei Oesterreichs hat natürlich Ue^rfluß an versöhnlichen Männern und so wird denn sür Stremayr Kapital geschlagen auö der Versicherung der Klerikalen, er hätte — die Nachrich: von der Kandidatur alS wahr angenommen ^ keine Hoffnung, iM Landtiezirke Feldbach durchzudringen. Unsere Stell'Ng gegen diesen Minister bleibt die gleiche, wenn anch die Ultramontanen der neuen Freundschaft desselben noch nich: trauen Im deutschen Reiche soll ein allge« mein S Verbot des Umlaufs österrkichijch-unga rischer Gulveu bevorstehen. 2m Lande, wo der Gulden geprägi wird, erblicken wir denselben nirgend nnv der Nachbarstaat duldet ihn nicht im Verkehr. Wirihschastlichen Aufschivung im Innern, freundliche Verhältnissen nach Außen l Äermisehte Nachrtchtett. (Gesundheitspflege.) Der englische Arzt Dr. Smith behauptet, wenn tvir den in der Weizenkleie enthalt'Nen phosphorsauren Kalk mitäßen, anstatt denselben wie jetzt wegzui^'erfen, so wäre unter Ge'chlecht gröber und starten, und unjere Zähne gewännen an Schönheit. (Fromme Polizei.) Rom hat kein Adreßtiuch und doch wäre eS leiwt, ein solches herauszugeben — mit Hilfe der Pfarreil'sten, w.lche man eben im Batikaa zusammengestellt. Jeve^ standet der B»wvhnel ist, weroen der !l)iaNtjel und der Utdeifluß oesielden iM glnchcn Gta e ve'hä" .NlßooU. G gen Hen Wassermangel ist freilich nichiS zu mache»: damit ut>er ein u dtlsiust "icht dle Fcl'.r (kiianke, tt die Khilvelcu iättgs des g.t. zen linken ilselS inen ^amm ooa hinleichend.> Hohe uufgriuhrt, ^'urch dtsstN Dicke dle Rovren fuhren. v rMltlelN de,en die K nalr das nöih'gr Wasser e>h. ite». Aas den hö^er belegenen Gitllcn uns aus dem g.'nzen rechien Use- ivird duS Wasser dulch allerlei Wasselivccke gehoiien. war sicher viel Aiveit, Fluß uno Schaissinn elfordeilich, um dilseS W ik zu vollenden; aber klotz aUei Muhe tillden von d m '^60 Quadrat» m ilet, oßnl Oeiia, dess I» l» > vel P't- njak "Nl, hm.n ooch kau u 10u Qa »d uimelltN d.«, eit,entl ch pioduktiven T^eil ueo KhanutS. Der Hauptiheil der ungrsiedtitel^ Belvohnei tthiivas sitzt denn auch aus drM linktn User des Ämu. da daS aus dem rechten Ufer belegene Land ichlvieriger zu belvässetn und demnach uuch zu bebauen ist. Das Kllma KhiwaS ist daS der Steppen-länder; im Sommer ist es drückend l^eiß und IM Winikr steigt die Kälte zuweilen aus 19 Grad. Der Amu gthl gcivöhnlich schon im Februar auf und ist nur einen Monat zugesroren; bald Pfarrer ist noch gehalten, vollständige Listen von allen Bewohnern seineS Bezirkes za führen und jährlich dem Generalvikar einzureichen. In diesen Listen wird die kirchliche und politische Haltung deS Einzelnen genau verzeichntt; der fleißige oder mangelhafte Besuch der Meffe und der kirchlichen Feste, die Unterwerfung unter die Beichtvorschriften, die Betheiligung am politischen Leben, Alle« ist dort rubrizirt, soweit es zur Kenntniß deS Psar« rers kommen kann. Und es kann BieleS zu seiner Kenntniß kommen. Er hat ein ganzes Heer von Klatschschvestern zur Verfügung, die ausdrücklich unter der Bedingung zuverlässiger Berichte über solche DiNi^e Pensionen erhalten. Was er nicht selbst hcrauSbriNtzt, trogen ihm diese zu. Sie spioniren in den Kilchen, auf den Straßen, in den Häusern. Die Vermiether und Vermither.nnen von Wohnungen find verpflichtet, dem Pfarrer ihres Bezirkes die genauesten Ausschlüsse über die Gelvohnheiten ihrer Zimmergäste zu machen: ob sie, wenn Katholiken, die kirchlichen Vorschriften beobachten; wie sie, ivenn Protestanten, sich etwa gelegentlich über die katholische Kirche aussprechen; zu welchem Ziveck sie in Rom leben, welcher Ärt ihre Gewohnheiten stnd und ihr Umgang ist. (Schweizerisches Heerwesen.) Die Revision der schiveizerischen BundeSverfaffung bezweckt im Heerwesen beträchtliche AenderuAgea und sollen die fraglichen Bestimmungen lauten, wie solgt: Art. 18. Jeder Schweizet^ist wehrpslichtig. Wkhrmänner, ivelche :n Folge deS eidgenössischen Militärdienstes ihr Leben verlieren oder dauernde« Schaden an ihrer Gesundheit erleiden, haben für sich oder thre Familien im Falle deS Bedürfnisses Anspruch auf Unterstützung deS Bundes. Die B'ehrmänner solle» ihre erste Ausrüstung, Bekleidung und Bewaffnung un.ntgeltlich erhalten. Der Bund kann über den Militärpflichterfatz ein-heitltche Bestimmungen aufstellen. Art. 19. DaS Bundeshcer besteht auS der gesammttN dt'nftpflichligen Mannschaft. Die Verfügung über dasselbe mit Inbegriff deS gesetzlich dazu gchitrigen Kriegsmaterials steht der Elvge-nossenschast zu. In Zeiten der Gefahr hat der Bund daS ausschließliche und numittelbare Ver-fügungSrecht auch über die Nicht im BundeSheer eingetheiite Mannschaft und alle übrigen Streit« Wittel der Kantone. Die Kantone verfügen über die Wchrkiafl ihres Gebietes, insoweit alS sie Nicht durch versasiant»smäßige oder gesetzliche Anordnungen des Bundes beschränkt sint». Art. 20. Dtr Bui'd erläßt die Gesetze über das Heerwesen und sorgt sür deren Vollziehung. Der Bund ertheilt den gesammten Militärunter- darauf beginnt denn auch der F-ühling. Der Sommer beginn? Mit dem April und der Hetbst macht sich erst Mute November fühlbar. Die Unbequemlichkeiten deS Sommers sind die Hitze und der unleidliche Staub, der iN dichten Wölken von den iLand vuste«» herübertreibt, die des H.rblieS die grolse Veränd.rlichkeil des Wetters. Reg-n und Schiiee fallen uvrig.ns sehr sette». Dank der künstlichen Bewässerung geben die angebauten Feldsrüchte vortr ffllche Ernten. Oer W izen gibt in guten Jahren daS sechzigste, der ReiS das vierzig,ste biS siebzigste Korn. Lie Oihu^.ara trägt s0tlar dreihul»derisliltig; die Kör- I,er deisklbeu ersetzen den Hafer und die SZen-gkl das Heu sür Pferde und Vieh. Außerdem 'Verden auch Gerste, Linsen uno Erbten gebaut Bon Ntttzpflaitzin Verden Baumwolle (Vorzugs-ivetle lui Silm Nord.«, ausschließlich zu Stcicken verbiauch!), Knnshut (eine Oel* srucht), Krapp, Tabak und Flachs gebaut. Da Wies'N fehlen, ivird die Luzerne gesäet, die dreimal geschnitten wird und ein guteS Futter gibt. Wessen sich aber die khiwesische Oase ganz besonders rühmen kann, das sind die Früchte, die sich durch einen ungetvöhnlich angenehmen Geschmack auszeichnen. ES geveihen ganz vortreffliche Aepfel, Birnen, Pflaumen, Aprikojeti, Trauben, Granaten, httige parlamentarischt Thätigkeit ablegte und zugleich sich in längerer Rede über sein Programm aussprach. Beide wurden mit lebhaftem Beifall aufgenommen und die von den Herren Kalligaritsch, Thomseg uad Naredi über Eisen-bahnsachen, konfessionelle Fragen, Schulwesen, BobieS und über lokale Angelegeyheiten gestellten Ioterpellationen zur allgemeinea Zufriedenheit beantwortet. Herr BiirgermeisÜer Kalligaritsch stellte nun die Anfrage an die Wählerversammlung: Ob dieselbe heute, nachdem die Wähler beide Kandidaten und deren Programm kennen, sich betreffs der Personenfrage entscheiden wolle ? Diese Ansrage wurde allseitig bejaht uad hierauf Herr Karl Reuter einftlmmig als Kandidat für die Stadt Windischgraz angenommen. Herr Reuter dankte am Schlüsse, dah nun auch Wm-i>'!khkraz jeven Städten beigetreten sei, welche surch einstimmige Wahl ihm ein so unbedingtes Bertraven ausgesprochen und dadurch bewiesen haben, daß elende Denunziationen jeder Art ubernll an dem ehrlichen Bürgersinne scheitern. (L e h r e r s ch u l e.) Die MaturttätSprüfun-grn an der hiesigen Lehrerbildungsanstalt wurden viescr Tage beend t und fand gestern der Schluß dcS Sk^ljahre» durch VerlhcilUttg der Zeugnisse statt. Tie Zahl der Schüler belauft sich auf achtunddrelßig. Wegen der großen HlKe ist die Schließung der Anstalt im Interesse der Lehrer wie der Zöglinge nur zu loben. zur zahlreichen ßvetheiliguug. Das Prog?a«m wird rechezeitig veröffentlicht. Marbllrg, am 29. Ju!» 1873. Der Vorstand des Lehrerveeeias Umgebung Marburg" P r o.f. Johann Domin k«sch. 27. VereinSjahr. G „Sinttacht. Freundsch«ft, Aröhlichkelt.^ «-tzte Post Di- Statthalter,i in Prag hat verfügt, daß das Verwiegen der früheren BerwaltungS-räthe der vitschiner Zucterfabrik in Beschlag genommen werde. Die Landwirthe im deutschen Reich verlangen eine entschiednere Vertretung ihrer Interessen. In der Provinz Neapel sind die Ge meindewihlen großentheilS zu Gunsten der reistnnigen Partei ausgefallen. Donnerstag den 31. Juli 1873, Abends 8 Uhr, i« Th. Götz' GartenlokalitSt««: Flitglitdtt- Ämmer-Liedtllastl Marburger ZNännergesangvereines. 1. „Weihelied" von A. Methfessel. 2. „Käfer uud Blume" von W. H. Beith. S. „In dem Himmel ruht" u. s. w. von K. «umhert, Tenorjolo mit Brummchor. 4. Volkslieder: ») Neugriechisches Volkslied, Soloquartett mit Chor von Erk; d) „Schön Kischerdirn" von E. Kremser b8> 5. Soloquartett. 6. Kärntner'VolkSlied. 7. „Lühow'S Jagd" von C. M. v. Veber. Eintntt für RichlMitgliider SV tr. Rr. 482S. Kundmachung. (d76 Kundmachung. Die nächste S ißung deS LehrervereinS „Umgebung Marburg" wird am Donnerstag, den 7. August statlsiuden und eS ergeht hiemit an sämmtllche Hnren Volk, sollen die Truppentörper auS der Mannschlift desfelben KanlonS gebildet werden, d) Die Vorschriften des Bundes über die Bildung dieser Truppenkörper und die Erhaltung deS Bestandes derselben werden durch die kantonalen Militärbehörden vollzogen, e) Der Bund ist berechtigt, die in den Kantonen vorhandenen Waffenplätze und die zu militärischen Zwecken dienenden Ge-bände nebst der zugehörigen Einrichtung zur Benützung zu übernehmen. Die näheren Bedinguii-gen werden durch die Bundesgesetzgebung fest, gestellt. (BereinSwesen in Deutschland.) Das deutsche Reich zählt 2794 gelehrte Gesellschaften und gemeinnützig wisienschofttiche Vereine; davon entfallen: auf Preußen 1280, Si^chsen 471, Baieln496, Würtcmberg 114, Baden N1, Elsaß-Lothringen 13 . . . (A mmen a n st al t.) In Wien wird eine Anstalt zur Besorgung nud Vermittlung von Landommen errichtet. Marbnrger Berichte. (Straßenraub.) Am Donnerstag Nachts 10 Uhr trieb ein Knecht des Herrn Adolf Fritz (St. Magdalena) zwei Ochsen von Marburg fort, um dieielb'N nach Cilli zu bringen. Beim Schleinitzer Tetche ward er um ^/^l.2 von zlvei Slivt-chen überfallen, blutrünstig geschlag«n und seinei Baarschaft — 1 fl. 60 kr. — be'aubt. (Schadenfeuer.) In Auen-Vachberg, Bezirk Gonobitz, ist die Winzerei deS GemetN' devorsteherS Jakob Klinz abgebrannt. Die beiden Wlnzer vermochten kaum ihr nackteS L^ben und ihre fünf Kinder zu retten. Der Gesammlschaden btläuft sich auf 1429. fl. DaS Gebäude ivar biS zur Höhe von 600 fl. versichert. Die Bezirks-hauptmanschafl leitet zu Gunsten der Winzer ein« Sammlung ein. (W a h l b e w: g u n g.) Am 27. d. M. wurde ln Windischgraz «ine Wählcrversammlung unterm Vorsitz des Bürgermeisters Herrn K>lll-.garitsch abgehalten, in welcher der Ahgeoronete Herr Karl Reuter Rechenschaft über seine bis- Pfirsiche, und vor Allem Melonen. Gemüse wird Mit Ausnahme der Mohrrüben und Zwic-beln fast g,r nicht gebaut. Von den Bäuucder wie in ethnoglapdischerHinsicht fehr unzuverläsiig. Zu den ansäß'gen Ve^ wohnern gehören ö»e Usbeken, Tadshiks uno Perier. Die Usbeken siud als die Erroberer Cen-tral-AsienS der herrschende Voltsstamm, obqleicti sie in geistiger und somit auch in moralische! Hinsicht den Th'dshiks nachstchrn; sie nög n in. Ganzen 100,000 Jnvividuett zäi^len, b,».ijast'ge" sich mit ^'^lckeib^iu. zum To il 'uch mii H »!,del und liefern vaS Haupikonliugen? des 4>teres. L" Tadsh'kS. ein Volk indisch-peisilcher R.>ce, luid die Ureintvohner Central«Asie>»ö, d e von den Usbeken unterjocht ivuroen, j'tzt adei^ neben diesen leben und fast den gai zen Hände! in haben. Sie zät)len gleichfalls gegen 100,00u Köpfe, vielleicht auch et viiS lnchr. Die P j., zählen nach V^tMbkly 40,000 ; sie IIN die aliieitjamste t^lasse o.r BlvölkeruNti und b -schästigen sich vorzugsweise mit Äcknbuu. Die Viehzucht ist unbedeutend und das Vieh ist klein: Kameele und Dromedare wert>en auch Nicht viele ^^ehallen; von diesen sind letztere größer und träs'.iger als die ersteren; die Esel sind zwar kiein, aber stark, und werden zum Achren und Reilen verwendet. Die kirgisischen Pferde sind kiein und schwach; die Argamakcn von rein turkomanilcher Race aber groß, schön, stark, seurig, und schnell. Die auS beiden ge-Mischte Race, Karabair genannt, ist auch noch tläslig und stattlich. Die nomudisirenden Bewohner des Kl)anatS haben mehr Vieh alS die ikShaflen, aber lange Nicht so Viel als die oren-bur^^'schen und sibirischen Kirgisen. Zu dlN Nomaden gehören zunächst die Karakalpaten, die in der Mündungsgegend des Amu» dulj i biS beinaize nach Daukara hinauf und auch auf dem rechie» Ufer d.S Slrames von Kiptschak uis iAurl.n umt)el!trciscn iiNd cirka 10,000 Ki-Vitkett ooer 45 000 Kopse st^uk »ein Uwtie». «lr veschältigen sich auch mit Ackelbau und Fischfang uttd 'Md ein sri.dliches iLolk, 0as von den Khi-ivtsien durch Abgaben gediückl ivird und sich dem Eisten Utttenversen würde, der eS iion diesem O ucke befr itc. Die K r^tisen, 6-—7000 Kibilken, daS heißl uliti'fähr 35,000 IiidiviSuen stlnk, nomadisiren ltj'ilS lNii den Kzraka>!.'uktn, iheils ain Tal ky und Aidugir uud veichäsligen sich voizugSioeise mit Viehzucht, weshalb sie auch oft die guten Weideplätze von Jangissu aufsuchen. Die Turkomanen haben ihr Nowadenter-rain in den ivestlichen und südlichen Grenzdistrit-ten deS Khautits uud auch in den Steppenzonen zwischen den Jrrigations-Kanälen. Ihre Zahl ist schwer zn bestimmen, eS werden aber kaum mehr als 10—15,000 Köpfe sein. Sie können dem Khan als Reiterei dienen, sind aber arge Räuber, die beiM ersten Mißgeschick dir ausästlige« Bevölkerung gefährliä^er werden, als der Feind. Außerdem ist noch eine geringe Auzahl Aiaber, Juden und afghanischer Jamschiden anzutreffen. Im Ganzen zählt also Khiwa ungefähr 340,000 Bewohner. 100,000 nomadifirende und 240,000 ansässige. Die Oltlchasten unterscheiden sich größten-ilieilS ivenig V0" den gewöb»lichea mittelallati-ichen Dörfern ^K jchktkS) Ui»d besteig n au» trnm-men. schmutzigen oder staubigen Straßen, die aus Lehmhütten gebildet «Verden. Fast alle sind Mit Walle», die of freilich in Trümmern liegen, und von Gärten umgeben. (Schluß folgt.) Den inniAgtsli Oavic ZPreeden ^ir allen öelLanvten, besonäers 6eii ?. lierreu vom IIav66l88tav66, ^elelis un-serem unver^esslieden Lokve uvä Lru-äsr 80 2sd1rei(:d 6ie letzte Ldrv erregen Iiaböv, tiiemit öä'elltlicti aus. M'SMßl. u. VRKSi'. al8 Meru. Vlier. Ltttll, als 8edv^e3ter. Feilbitetung v. Waaren. Die z^ar Heinrich Th o mitsch's ch en Kontursmasie ftehörigen Waaren und Einrich-tungSstüctk werden am SI. Juli l. I. Vor-9 Uhr und nöthig'nfaUS an den folgenden Tagen auch unler dem Schäßiverthe im GeschüitSlokale dcS Schuldners. Grnzervorstadt, im Herzog'schen H -use hier qerichtl'ch versteigert. Ü95 Die Masse-Verwaltung. Eine Weiilgartrealität, Vg Stunde vom Markte W. Landsberfl, be stehend aus 12 Joch: davon 4 Joch Rebengrund das Uebrige Arcker, Wiejen und Obstgarten, nebst Herren- und Winzerhaus und mit nnkr neuen deutschen Presse, ist aus freier Hand gegen baare Bezahlung um 2500 fl. zu verkaufen. Anfrage bei Vinzenz Lcßer, VerwlUter in Wurmberg bei Pettau. (578 Eine schöne Wkinglirtell-RealitSt in der Nähe der Stadt und Bahnstation Pettau ist zy verkaufen. Dieselbe ist vollkommen sarrondirt und besteht aus einem Herrenhanse mit 4 Zimmern, Vorsaal, Küche, S Kellern zc., einer angebauten großen deutschen Presse, 2 Winzereien, Etallung, Wirthschaftögebäuden zc., Alles im besten Zustande erhalten ; ferners dazu gehörig ca. 9 Joch mit feinsten Sorten bestbestockten Rebengrund, 3 Joch Wiesen mit edlen Obstbäumen, 3 Joch Becker und 3 Joch dickstämmigen Eichenwald; neben dem Herrenhause Parkanlagen. Nähere Auskünfte hierüber ertheilt aus Gefälligkeit Herr Franz Rodoschegg, k. k. Notar in Pettau. 681 s> »o Ein Haus sammt WirihschlistSgebaude. Garten und Eis-k'ller, aus welchem ein Flkischhau''rgkschäft b -tri»den wird, ist in St. G'vrgen liei Witschein aus freie, Hand zn verkaufen. Auskunft erthkilt der Eigenthilmer daselbst, Ioh Dobey. Verkauft ^irä ein leiel^ter ^^eisit^iKerüberküdrter un6 em Aan2 neuer vorsÜAliek eonstruirt. 571) Kra^ei'voi'Ztallt bli'. R«. Glirtcii-Schottcr Verkauft weisen Mangel an Platz, die Truhe um 20 kl. ,577) Gin Praktikant od Kchrjung findet sogltich Aufnahme i» der Poslimknsi'r-, ^urz- und W ihm ar>nhandlung des Otti'I /UlNtseli, ln Marburg. (.588 «wv »riiuo» Für eine einzige Fliegt, Die vom Revolver Getroffen, nicht unterliege. Denn mit dem Revolver in der Hand, Schieß' ich jede Fliege von der Wand, Schuß aus Schuß lusse ich erschallen, Auf jeden Schuß muß eine fallen. loä unä Vvrnioktung allsn ssllsgvn durch den neuen patentirten Fliegen-Nevolver womit man ohne Munition endlos Fliegen schießen kann. Diese Jagd im Zimmer wird gewiß ebenso unterhaltend wie zweckmüßig sein, denn wie bekannt sind eS hauptsäch-lich die Fliegen, welche die Blatternkrankheit verschleppen und uns im Morgen- und N.ichmlttagSschläfchen stören. Diese Fliegen-Revolver sind ausgestellt in der Wiener Weltausstellung Gruppe 10 Nr. 201 in der österreichischen Alitheilung und man kann mit apodiktischer Gewißheit annehmen, daß dieselben mit der 588 goldenen Preis-MedaiUe ausgezeichnet werden, denn fie sind eine der fürchterlichsten Waffen, die je gegen die Fliegen geschmiedet wurden. Diese Fliegen-Revolver sind zu haben pr.St.zu 40 kr. bei SvttHVttNN, Herren ga sse. AlllllttrÄv Demjenigen, der mir beweist, Daß trvtz dem Musterst,utz Der Fliegen-Revolver nichts heißt. Dampf-, Doucht-«.Valttlell- Bad ill der 4dar«t«ervorftadt täglich von 6 Uhr Früh bis 7 Uhr Abends. Alois Schmiderer. 679 Ein Lehrjunge von solider Erziehung, der deutsch und slovenisch spricht, findet in meiner Gemischtwaarenhandlung soglelch Ausnahme.' r. in Wind. Ftistritz. Ein Triejter Erporthaas sucht einen tüchtigen Agenten für den Einkauf von leeren 592 Metrole«« Uaffee«. Adressen befördern sud 0. V. 736: Haosen» st^in Vogler, Annoncen Erpedition in Wien. WeilZ-Berkauf. Einige Startin Eigenbau t8?ver aus dem guten PUlsgauer Gebirge. Anzufragen im Spezereigewölbe des,?o». Kärntnergasse. (ö87 Daselbst werden auch zwei Lehrjunge, mindestens 14 Jalire alt, auf.ienommen; selbe muffen deutfch und slovenisch sprechen und mit den nötdigen Schulkenntniffen versehen sein. Eisenbahn-Fahrordnung. Marburg. B-schleuniate Personenzüge. Bon Marburg nach Wien Abfahrt 4 Uhr 40 M. Früh. Bon Wien nach Marburg Ankunft IV UHr bb vt. AbdS. Bon Marburg nach Ofen Abfahrt 6 U b M. Abend». Bon Ofen nach Marburg Ankunft 9 Uhr Vormittags. 23 Bor Fälschung wird gewarnt! Kaiserl. königl. auSschl. privil. neu verb..erstes amerikanisch und EW englisch patentirteS allgemein ^ beliebtes - Hlullävassvr von ^ k. k. Hof-Zahnarzt in Wien, Stadt. Bognergasse 2. Dieses Mundwasser, von der löbl. Wiener medizinischen Facultät approbirt und durch eigene 20jälirige Praxis erprobt, bewährt sich vorzüglich gegen jeden üblen Geruch auS dem Munde, bei vernachlässigter Reinigung, sowohl künstlicher als hohler Zähne und Wurzeln, und gegen Tabakgeruch z eS ist ein unübertreffliches Mittel gegen krankes, leicht blutendes, chronisch entzündliches Zahnfleisch, Scorbnt, besonders be» Seefahrern, gegen rheumatische und gichtige Zahnleiden, bei Auflockerung und Schwinden des Zahnfleisches, besonders im vorgerückten Alter, wodurch eine besondere Smpfind, lichkeit desselben gegen den Temperaturwechsel entsteht; eS dient zur Reinigung der Zähne überhaupt, ebenso bewährt eS sich auch gegen Fäulniß im Zahnfleische, überaus schätzenSwerth ist eS bei locker fi.>enden Zähnen, einem Uebel, an welchem so viele Scrophulöse zu leiden pflegen; eS stärkt daS Zahnfleisch und bewirkt festeres An-schließen an die Zahne; es schüht gegen Zahnschmerz bei kranken Zahnen, gegen zu häufige Zahnsteinbildung: eS ertheilt dem Munde auch eine angenehme Frische und Kiihle, sowie einen reinen Geschmack, da eS den zähen Schleim ln demselben auflöst und dieser dadurch leichter entfernt wird, daher geschmackverbessernd einwirkt. Preis per Flacon 1 il. 40 kr. ö. W. Emballage per Post 20 kr. VegrtabilischkS Zahiipalvrr. dch.n'1^g.ich!nÄwuch°'nV gewöhnlich so lästige Zahnstein entfernt wird, sondern anch die Glasur der Zähne an Weiße und Zartheit immer zunimmt. A^PreiS per Schachtel 63 kr. ö. W.'^W Ännik-rin. Zahn-Pasta verdient-mit Recht, dem Werthe ihrer zweckdienlichen Eigenthümlichkeitenentsprechend, als das beste Zahnmittel empfohlen zu werden, indem die Anwendung desselben im Munde einen angenehmen Geschmack und milde Kühle zurückläßt, alS vorzügliches Mittel gegen jeden üblen Geruch im Muude. Nicht minder ist diese Zahn-Pasta Jenen anzuempfehlen, deren Zähne unrein und verdorben sind, da bei Anwendung dieser Pasta der an den Zälinen haftende so schädliche Zahnstein beseitigt, die Zähne stets weiß und daS Zalinfleisch gesund und fest erhalten wird; sehr zweckdienlich ist dieses Mittel deu Seeleuten und Kiistenbewoknern, wie auch jenen, die oft zu Wasser reisen, indem eS den Scorbut verhütet. AW^PreiS per Dose 1 fl. 22 kr. ö. Zalin-Plombe besteht auö dem Pulver und der Flüssig-keit, welche zur AuSfiillung hohler cariöser Zähne verwendet wird, um ihnen die ursprüngliche Form wieder zu geben und dadurch der Verbreitung der weiter um sich greifenden CarieS Schranken zu sehen, wodurch die fernere Ansammlung der Speise»reste, sowie auch deS Speichel^S und anderer Flüssigkeiten, und die weilere Auflockernng der Knochenmasse bis zu den Zahnnerven (w^'durch Zahnschmerzen e»tstelien) verhindert wird. ßM'^PreiS per EtuiS 2 fl. 10 kr. ö. W.^Wß Dep ots in Marburg: in Bancalari's Apotheke, bei Herrn A. W. König Apotlitke z„ Mariahllf. bei Herrn M. Moriü und in Fr. TauchmannS Kunst tiondlung; Cilli beiCrisper und iu BaumbachSApotheke; Deutsch-LandS berg: L. Miiller, Apoth/. GI e l che b e rg: F. v. Feldbuch, Apoth.; Gonobitz: C. Fleischer, Apotl).; Leibilih: Are^lg's Witwe, Apoth.; Lutte überg: Fr. Pejsiak, Apoth.; Mureck: v Lteinberg, Apott).; Pettau: C. Reithammer, Apoth.; RadkerS-bürg: F. Schulz. Äp^ih. und I. Weihinger; Rann: I. Schniderschitsch; Rohitsch: Ärlspcrs Apoltieke; Sauerbrunu! in der Apotheke; Stainz: V. Tlmonschek Apotti.; Wlnd. Feistriln I DieneS, Apoth.; Wind. Graz: I. Kaligaritsch; Wind. Landsberg: Vaßulichö Apotheke; WaraSdin: A. Halter. Apoth. ZZ « zz s «HZ a « .».»Z «Zs »».L.3 'S' ^ g S ZSiSi s-1°° sss«?? 'LZ- « U s ^.8 ^ a» ». « -- WM s- SS »» rz »"ssZ L LZ M »« SS 'S ^ ss c» o» «» « o « a es SiSi L.Z s v o c> NN s « c» r» NN o L Verantwortllche Redaktion. Druck und Verlag vou Eduard Jauschch in Marburg. «L.« « « « r- r! L «SS - -'s ö. R. St. G.