^ «SR Mittwoch den 9. Hktover 1878. !VII. Zahrgaog Die ^Marburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg ganzjährig 6 fl., halbjährig 3 fl., vierteljährig 1 fl. bv kr; für Zustellung ins Haus monatlich 10 tr. --- mit Postversendung: ganzjährig 3 fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. JnsertionSgebühr 8 kr. pr. Zeile. Kit Vra^tr Ehraltlfragt «vd das Laad. Marburg, 8. Oktober. Der Direktor de» Landestheatera in Graz ersucht den Landtag um Nachlaß de» Pachte» seit Ostern 1873, sowie um eine jährliche Unter» sttttzung von 4000 fl. Wir verlangen die Abweisung diese» Gesuche» und fordern den Landtag auf, sich und UN» die ganze Theaterfrage vom Halse zu schaffen. Die „jlunstfreuude" mögen un» heute und immerdar so viel tausend Schritte vom Leibe bleiben, als der Theaterdirektor Gulden beansprucht. Geht die Kunsi nach Brode, so thnt die» auch die Bevölkerung nnd dars e» nicht unterlassen. Von wie viel Stirnen muß der Schweiß rinnen, bis sttr de» Leben» Nothdurst der Betrag verdient ist, welchen der Theater-direktor zur „Förderung der Kunst" verbrauchen will. Non wie viel Stirnen muß der Schlveiß rinnen, bi» 4000 fl. erarbeitet und in» Eteuer-amt getragen sind!? Mvung sucht itn Theater tmr der schwär-melijche Iünglmg von achtzehn, zwanzig Iahren mit seinem Schiller im Kopse und nn Herzen, aber er findet d'.ele Bildung laicht an jener Stätte, wo d!e srotlzi>sische Ehebluchs-Szene spielt, tvo der Kantan getanzt, die Wiener Zote gesprochen und gesungen wird. Da» ltbrige verehrungswürdige Puiliknm ge^t nur de» Per« gnltgen» halber in» Theater. Die Bevölkerung der Hauptstadt allein hat ein Interesse am Theat.r; diese Bevölkerung ist aber so zahlreich, daß sie tvohl im Stande sein muß. da»selbe durch cigeiie Krast zu erhalten. Vermag sie die» nicht, so wird der „Tempel" geschlossen u»'d kann die (Äetneillde denselben wieder öffnen, wenn sie nach gewissen-haster Erfüllung all' ihrer^wccke noch Äelv genug erübrigt. Hätte das Land die Pflicht, das Theater zu unterstützen, so mi^ßte sich diese auf alle Theater im Lande, auf das ärmlichste Winter-und Winkellhealer erstrecken —ja j alls letzteres um so tnehr, je wetliger es durch sich selbst bestehen kann. Sträubt sich aber das Land gegen diese Folgerichtigkeit — und es geschieht mit allen Stimmen gegen jene der Hauptstadt — so tnuß auch der Grundsatz in seitur Beschränkung auf das Theater in Graz vermorsen werden, so tnuß erklärt werden: das Theater kann nicht Sache des Lande» sein. Franz WieSthaler. Zur Zeschichtc des Tages. Tißa muß provisorisch sortregieren, bi» der NeichStaq zur Ministerkrise Stellung ge-notmnen. Wenn Tißa stiirzt, so zieht er den Grafen Andrassy mit. Der dritte im Falle ist das Ministeriunt AuerSpers, welches aler dald wieder „rekonstruirt" sich erheben dürfte. I n B o s n ie n - H e r z e g o w i n a soll nun die bürgerliche Verwaltung eingeführt wer« den — Mit AuSschnb der allen Eleinenle, welche sich gegen Oefterreich.Ungorn feindlich gezeigt. Dieser Ausschlnb hätte auch deswegen stattfinden müssen, weil die. mahomedanischen Beamten jenen Theil der Bcvi^lkerulig gedrückt nnd ansgebelltet, zu dessen Vesreinitg österreichisch-ungarische Truppen ins Land gekomnten. Ii» Petersburg hat es beziiglich der Orient frage a>l Vorwäiid.tt nie geselilt nnd darunl siudet atich jetzt einer, nin das Verbleiben der rllsstschett Truppen in Bulgarien und Ost-Nutnelien zu rej)lserlijien. Diese Läit-der sollen erii dailit geräulnt werden, wenn die österteichisch-ungarischen Truppen Bosnien und die Herzegowina verlassen. Wird das „Sozialistengesetz" vont Deutschen Reichstag angenommen, so will die s o- zialdetnokratische Partei freiwillig keine Steuern mehr entrichte:: und es aus Pfändung und zwangsweise Versteigerung an-komnt.'n lasten. Diese Partei ist so zahlreich und so stralnnt organisirt, daß sie durch ihre Weigerung die Negierung zur Verzweiflung bringen kann. Welche Nervenausregung sür Bismarck, wenn seine Organe in der Haupt-stadt allein 50.000 Steuerexekutionen durch-fithreu sollen und sich in den wenigsten Fällen Kältfer einfinden? Dieser passive Widerstand wird binnen Jzhr und Tag eine zweite vermehrte ttnd verbesserte Auflage des Sozialistengesetzes nöthig machen. Veriittschte Nachrichlei». (Russische Sozialrevolutionäre.) Jnt verflossenen Jahre wurde zu Genf die — Verein der rus- sischelt Flüchtlinge gegründet, welcher u. A. Flugschristen gegen die russische Negierung verbreitet. Das letzte Schristchen suhlt den Titel: „Wie weit ist es gekomrnen" und werden darin solgende acht Pu!»kte ausgestellt: I. llnverletz« lichkül der Person und der Wohnplätze dlirch die Polizei; 2. Unverle^lichteit der Nationalität im öffentlichen und Privatleben ; 3. Freiheit und Gleichheit aller Neligions!?ekenl»tnisse; 4. Freiheit der Presse, des UlUerrichts, des Vereinswesens; 5. Autonomie der Geineinden und der LandschastSgilden (Xemstvie); L. Volksvertretung und Verantwortlichkeit aller Beamten gegenüber dcrselb^t» irnd den Gerichten; 7. Kontrole der ösfetUlichen Fonds; 8. vollkom-tnene Antnestie sür alle politischen Verbrecher. (B o s i e n - H e r z e g o w i n a. Besetzte Städte.) Tie wichtigere!: Städte, wel^e in den letzten Tagelt von unsere»^ Truppen besetzt worden, sittd: Visegrad, das Stanccli der altetr Nöiner, Hauptort dcS Bezirkes gleichen Nainens int NegierungSbezilke von Sarajevo, ain rechten Ufer der Drina liegend, zählt 1600 Einwohner, A e u i t l e t o n. Zu spät. Bon Sophie Verena. „Hast Du'» schon gehört, Gottsried, daß da» zweite t^ind drS Schmieden Jürgen nun auch katholisch getaust ist? E» ist rein zum Verzweiselni" ries ver alte Bauer eifrig und fuhr sich mit einer hest'gen, ihm eigenthütn-lichen Bewegung über den Kopf, daß sein dichte», ei»graue» Haar bei dem harten Griff sich empor sträubte und de;» Gesicht einen noch grimmigere» Ausdruck verlieh, als cü in dem Moment schon trug. ,Es ist unrecht vom Jürgen; da das zweite Kind ein Knabe ist, »nutzte er in dein Glauben des Vaters erzogen werden", entgegnete der Angeredete. „Was aber zum Ver-zweiseln sür Dich darin liegt, Bruder Kilian, daß Du aussiehst, als habe Dich persönlich ein großes Mißgeschick getrosfen, vermag ich nicht herauszufinden. „Das komlnt Alle» von der verwünfchtcn Priesterwirthschaft her", fuhr der Bauer immer noch im höchstett Elfer fort, ohne die Frage de» Bruder» zu beantworten. „Der alte Doktor sagt eS, utid der netie Herr Pfarrer bestätigt es." „Zwietracht in den Ehen, Entsreinditng in den Familien, bc»ld tverden die Katholischen, welche erst hier die Eiligelvanderten, die Geduldelen waren, da» Uebergewicht haben, Da,ik den gemischten Heiralhen. Anfangs, wenn Eltern den Söhneir Einspruch thun gegen eine solche Verbindung, da heißt es: »O, ich bin Herr im Haiife; denkt Ihr-, ich werde mir inein Recht nehrnen lassen? Wenn Gott uns Kinder fcheirkt, werden sie in tneiiiein Glauben erzogen, die Knaben wenigstellS dürfeir in keinem Fal^e katholisch werden." — So sprach der Jürgen auch luit voller Zuversicht; und nun? In einer besonders guten freurrdlichen Stunde weiß dann das junge Weib den Gatten fo zu beschwatzen, daß er seines Versprechens vergißt, und wenn er auch nicht iinnier freudig seine Einwilligung giebt, es doch geschehen läßt, daß die Kinder in der Religion der ^iutter getaust werden, und sobald der gottselige Pater Laurentius sie erst zu seiner Heerde zählt, da läßt er sie gewiß nicht wieder heraus, lieber —" „Nichts aus den Pater, Kilian; das ist ein Ehrentnann l" „Meinethalben, ich will und kaiin ihm sonst nicht» Uebles nachreden; aber er mag seilte Eeineindeglieder sich untereinairder heirathell lassen, er braucht sich nicht in unsere protestantischen Verhältnisse zn rnischen. Doch wir »vollen der Sache ein Ende tnacheit, das haben der Pfarrer ulid ich heute gelobt. Jetzt wird auch er sich etivas in's Zeug wersen; so still nnd ruhig kann man dein Dinge liicht inehr zusehen, uiid an lnir soll er eine treue Hülfe haben, das steht fest. Wenn ich mir denke, daß der Junge, der Ew^ld — nein, es wäc' schier zuin Nasendwerden!" Wieder bäulnten sich die grauetr Haare empor. „Aber was eiferst Tu nur so gerraltig, Kili^ur?" fragte Gottfried. Was meintest Du rnit Ewald? Ist denn Dein Sohn schon in Gefahr nrn eine Katholikin zu werben?" Der alte Bauer richtete seine grauen Augen tnit einetn forschenden, l?linzelnden Blick aus deii jüngeren Bruder, dessen treues, offenes Geficht aber nicht einen Momeiit den Ausdruck wechselte. „Gottsried, von Kindheit an halben sie Dich den Gelehrten der Fainilie, den Klügern und Weiseren genannt, und in vieler Hinsicht lnit Recht, aber in inanchen Stücken bist Du einsaitiger als ich, unschuldig und harmlos wie ein neugeborenes Kind. So hast Du noch nicht gesehen, was, wie ich jetzt höre, schon da» galtze Dorf weiß, und wa» mir wie ein^ 150 Häuser und aus den die Stadt umgebenden Hügeln einige BesestigungSwerke. Das einzig Merkwürdige ist die altberühmte, sleinerne Brücke über die Driiia. Dieselbe 40 bis 50 Fub über den Wasserspiegel des Flusses in 13 Bogen erbaut, ist zwei Klafter breit und hat einen Wachthurm. Visegcad liegt an der groben, von Konstantinopel nach Sarajevo slll)renden Heerstraße, von letzterer Stadt 24 Stunden entfernt. Gorazda ist eitle Stadt am linken User des Drinaflusses mit etwa 3000 Seelen moh«-medanischer und guechisch-orienlalischer Bevölkerung. Hier war einst ein griechisch-orienta-lisches Mönchskloster mit einer Vuchdruckerei, in welcher kirchliche Biicher in cyrillischer Sprache gedruckt wurden. Beide wurden von drn Türken vernichtet. Gorazda liegt an der alten, von Konstantinopel nach Sarajevo führenden Straße, in einer ziemlich fruchtbaren lZegcnd und treibt lebhasten Getreidehandel. Ueber die Drina führt eine Plätten-Ueberfuhr. Tschainitza ist ein ziemlich ledhaftes Städtchen N!it etwa 1500 Elnwohnern, größtentheils Mohamedanern und theiltvcise griechisch-orientalischer Religion, welche hier eine, namentlich zun: Marienfeste von weit und breit vielbesuchte Wallfahrtskirche habeil. Die Mohamedaner haben hier ein interessantes und schönes Bau-Denk-lnal, die über 400 Jahre alte Moschee Sinau Beg's, der im fünfzehnten Jahrhnndert Vezier v0t: Bosnien war. Srebrenitza ist eine befestigte Stadt in einem von hohen Bergen umgebenen, von der Krizewica durchflossenen engen Thal, hat etwa 2500 Einwohner uud ist der Hauptort des Bezirkes gleichen Namei s. Zwei alte hall?ver' fallene Kastelle bilden ein.: Art Befestigung. Die Gegend ist außerordentlich erzreich. Im Mittelalter hatten hier die bosnischen Könige ihre Gold- und Silberbergwerke und Münzstätten. Auch bestand hier eilest ein Franziskaner-Kloster. In der Umgegend von Crebrenitza wird ein bedeutender Tabakbau betrieben. Der Bezirk von Srebrenitza grenzt an Serbien und an die Bezirke Zwornik, Vifegrad und Noga-!ica. Er ist bergig, außerordentlich erzreich und nur von Mohamedannern und Christen griechisch-orientalischer Neligion bewohnt. Konjitza wurde zur Zeit der Nömcrwirth-schast Brindia genannt und ist ols eine Etappe auf der großen dalmatinisch-pannonijchen Hceres-straße bekannt; heute ist Konjlha ein Städtchen am linken Ufer des Neretvafluffes und Hauptort des Bezirkes gleichen Namens. Es liegt ii» einer Höhe von 1200 Fuß über dem Spiegel des Adliatischen Aieeres, gegenüber dem Dorfe Neretva, und ist mit diesem mittelst einer schönen steinernen Brücke verbunden. Konjitza zählt etwa 1500 Einwohner, fast ausschließlich l)öje Ahnung seit lange volschwebt, daß mein Ewald »lnd Deine Gertrud ganz vernarrt in einander sind, sich mächtig lieben!" „Gertrud und Ewald sich lieben — so lieben, um sich zur Ehe zu begehren Nimmermehr. Die Beiden bleiben ja in einem Necken, Hodcrn und Grollen. Wie anders war es zwischen meiner Marie und mir", sagte der Bauer, unh ein Helles Leuchten, durch die Erinnerung hervorgernfen, flog über fein Autlitz. „Die Liebe zeigt sich in verschiedener Ge-stall", warf KUian ein, „bei dem Einen mit Trotz und Launenhaftigkeit, bei denr Andern mit 5chönthntt und Flaitiren. Der Ewald grollt und zittnt oft, weil noch fo Viele außer ihm nach der Gertrud schauei?, und sie in ihrer richtigen Mädcheneitelteit den Kopf nicht abwendet; aber im Grunde sieht er in sie wie in einen goldenen Kelch, und feine Hände möcht' er ihr nnterbreiten, daß sie weich daher ginge — und sie, wie sie auch trotzt und neckt, ist ihm doch fehr gewogen, und gerade unter dem Trotzen will sie verbergen, daß ihr Herz sich ihm schon zuneigt. Aber ich leide es nicht, nein, bei Gott, ich dulü' es nicht; ehe ich meinem Jungen Deine Trude gebe, eher möcht' ich, daß er nimmer heirathete, was nebenbei eine Sünd' und Schande tvär', oder daß er zun die Gänfeliese freiete. Und wenn der Mohamedaner, deren Voreltern erst vor 200 Jahren zum Islam übertraten, um ihren Grundbesitz zu retten ; nur etwa 40 Einwohner sind Katholiken. Der Ort ist sehr verfallen; der früher bedeutende Handel liegt danieder, dagegen ist die im Lande berühmte Obst- und Weinkultur bedeutend und l'efert nebst der Pferdedecken-Erzeugung die einzigen Ausfuhr-Artikel, welche auf flachen Bootcu .f der Neretva bis Mostar verführt werden. Dle y^rr ziemlich breite, aber seichte Neretva birgt zahlreiche Forellen. (Staats w irthschaf t. Kosten für Bosnien-Herzegowina.) Die verschiedenen Ziffern, welche in den jüngsten Tagen bezüglich der Kosten der Okkupation aufgetaucht sind, finden allmälig ihre Erklärung. Es wurde mit Millionen, wie mit Brombeeren herumgeworfen; bald hörte man, daß der Nestbedarf 100, dann 85, dann 60 Millionen betrage, mährend von Pest aus die Summe von 20 Millionen monatlich bis 300 Millionen von jetzt bis Ende 1879 angegeben wurde. Die Sache scheint sich folgendermaßen zu verhalten: Das Kriegsmini-sterium war gegen Mitte September mit der 60 Millionen-Anleihe fertig geworden. Bon diesem Zeitpunkte an niutde mit Vorschüssen aus den beiderseitigen Staatskassen gewirth» schastet. Auf Ansuchen der Finanzminister wurde bei dieser Gelegenheit ein Kostenvoranschlag gemacht, welcher 40 Millionen bis Ende Oktober in Anspruch nahm und den weitern Bedarf auf 85 Millionen taxirte. Die 40 Millionen wurdm von den Finanzministern angewiesen, allein bezüglich der sernexn Auflagen Schwierigkeiten erhoben, aus denen sich die Szell'sche Demission entwickelte. Bei dieser Gelegenheit scheint eine abermalige Berechnung angestellt worden zu sein, welche aus die reduzirte ^(oltensumme von 60 Millionen sührte. Die Pester Berechnung mit 20 Millionen monatlich fußt auf dem bisherigen Bedarf, welcher die 60 Millionen innerhalb 2 Monaten konsu-mirte. Wird die Armee in Bosnien um ein Drittel rednzilt, so ergäbe sich ein Bedarf von 20 Millionen monatlich. Daj; alle diese Ziffern einen prekären Werth haben, da Niemand die Gestaltung der militärischen und politischen Verhältnisse für den nächsten Frühling voraussehen kann, ist natürlich. Allein auch die kleinste Ziffer — 100 Millionen — stellt An-sorderungen an detl Staats-Ki'edit, die, was Ungarn anbelangt, gar nicht, was Oesterreich anbelangt, nur schwierig befriedigt werden können. Die Sitilation des NenteninarkteS ist eine solche, daß man nicht länger darüber zweifeln kann, welchen Ausweg Ungarn wäl)len und nns aufdrängen wird. Man wird Staatsnolen einittiren; ernste Finanzleute betrachten dies als ausgemacht. Alle andern Bursche mir etiva trotzen und feinen Kopf aufsetzen will, da soll ein Heiligeskreuzdonner-wetter —" .Kilian!" rief der Briider sast gebieterisch. „Fluche nicht fo gotteeläilerifch, es ist nicht nur sündhaft, auch hier nicht von Nöthen ; ich sage Dir, wenn eS auch wahr wäre, was Dn eben mitgetheilt — und Gott wrlle es gnädig verhilten! — wenn sie sich aber auch gern möchten und meiner lieben Tochter Herz darüber breche, möcht es brechen, ehe sie in eine Familie drängte, in der man sie nicht will. So denk' ich, und auch ohne sie zu fragen weiß ich, daß mein wackeres Mädchen gerade fo denkt. Sei also ohne Sorgen, des Gottsried Lambrecht Gertrud wird nur des Ewald Frau, wenn dessen Vater selbst kommt und um die Hand der Jungfrau bittet." „Das wird nie geschehen!" rief Kilian aufbrausend. „Davor bist Du sicher!" Dennoch schlug er vor dem stillen, ernsten Blick des Bruders seine Augen nieder: es lag in dem ganzen Wesen des schlichten Bauern bei aller Einfachheit doch etwas so Würdiges, jetzt geradezu Hoheitsvolles, daß es das Herz des älteren Bruders wie mit leisen: Mahnen berührte, ihm zeigend, wie weit Jener über ihm stand. „Gottsried", sagte er wie beschwichtigend, Wege sind für Ungarn abgeschnitten.' Man wird, gerade wie im Jahre 1866, das staatliche „Nothrecht" vorschützen, wird sich das Gewissen dadurch erleichtern, daß man.auf die Knappheit aus dem Geld markte hinweist, welche zeigt, daß man noch Geldzeichen vertragen könne, umso-mehr als wir ja die Kaimes in Bosnien durch andere Papierstreifen zu ersetzen berufen sind; man wird die Festigkeit unseres Wechselkurses betonen und schließlich die Widerstrebenden mit sich ziehen. Was die Folgen sein müssen, wenn unsere unfundirten Staatsnoten, welche sich auf 351 Millionen belaufen, um 150—200 Millionen erhöht werden, bedarf keiner Erörterung. Die Preise werden steigen, die Steuern werden steigen und das ungarische Defizit wird aus österreichische Kosten ohne viel Aufhebens gedeckt sein. Dann, ja dann, wenn Staatsnoten emittirt sind, wird auch Ungarn seinen Beitrag zu den gemeinsamen Lasten ohne Anstand berichtigen. Mit Papier ist Ungar»! stets ein flotter Zahler gewesen. (Unmittelbare Wahl.) Im Landtage von Niederösterreich ist beantragt worden, die Landtagswahlen in den Landgemeinden nicht mehr durch Wahlmänner, sondern durch die Wühler selbst stattfinden zu lassen. (Volksschule. Besuch.) Die Steier-mark zählte im verflossenen Jahre 150.721 schulpfl'chtige Kinder, von welchen 132.235 die Schule wirklich, besucht. Zlkarburger Berichte. (Aus der Hauptstadt Bosniens.) Von Serajevo — 29. September — wird uns geschrieben: „Da es für uns, die wir in Bosnien sind, höchst lächerlich klingt, wenn die verschiedenen Zeitungen, die wir hier zu Gesichte bekommen, die haarsträubendsten Berichte von Massenhinrichtungen zc. bringen, so ersuche ich Sie, die wenigen Zeilen von mir in Ihr Blatt aufzunehmen. So scheinen besonder» die Herren vom Negimente König der Belgier fortwährend in der Laune zu sein, die schauerlichsten Geschichten in d e Welt zu schleudern. Der Artikel „Voll der Elite-Brigade" der „Tagespost" vom 19. d. M. ist zum Beispiel sehr amüsant, aber zum großen Theile unwahr; so heißt es: „die Negimenter Belgier und Maroiöiö, welche zu wiederholten Malen öffentlich belo'^t wurden" — dies war von höherer Seite nie der Fall, da vom ganzen Xlll. Arnreekorps offiziell mittels KorpS-Kommando-Befehl nur des 47. Res.« Jns 'Neg. Hartnng von Exzellenz FZM. Philip-povich belobt worden ist. Dann schildert der Beiichterstatter weiter, d^ß das Negiinent Nc. 27 in der Flanke beschossen wurde und „binnen einer Viertelstunde bedeckten 300 Türken das Schlachtfeld, die Verwitndeten wurden mit den» „nichts für ungut, es ist nur ulu des andern Glaubens willen, sonst wüßt' ich keiiie Bessere sür meinen Jungen: Deine Trude ist nicht nur ein schmuckes, sie ist auch ein kreuzbraves Mädel l" „Das weiß ich am besten, daS sagen Audere, wie Du; wollt' Den sehen, der anders von ihr spräche!" In dcn stillen Augen des Vaters — ihm gebührte mit Recht der Name, dem angenommenen Kinde gegenüber — flammte ein leuchtender Stolz empor. „Aber sie paßt trotzdem nicht sür Deinen Sohn — gut so, ich hoffe zu Gott, daß sie nichts nach dem Ewald fragt und sinen der anderen Burscheil wählt, die nach ihr schauen." Gottsried hatte seine Mütze genommen und verlieb nach kurzem Gruß die Stube. Sinnend schritt er von dem prächtigen Ulmen» Hof, dem Gute des Bruders, dem kleineren Hofe zu, der fein eigen war und hart an die Besitznng des reichen Bauers grenzte. (Korscjsung folgt.) Kolben niedergemacht, die Gesaugenen erschossen" — diese Heldenthat müßte rein der Berichterstalter und Konsorten allein verrichtet haben, denn in Sarajevo weiß man nichts davon und es ist doch nur einige Stunden von Motro entfernt. Was die Maffenhinrichtungen betrifft, so kann ich Ihnen mit Bestimmtheit sagen, dab mit Einschluß der gestern gerichteten 2 Türken nur 13 Delinquenten vom hiesigen Standrecht gerichtet worden sind und dies in einem Zeit-raiime von üb,?r einem Monat. So reduziren sich die Berichte „aus zn-verläfsiger Quelle", wie man sie in den Blättern findet und die vielleicht von Kriegsmuthigen beim Bier mit Vergnügen gelesen werden, aber die Familien, die Angehörige in Bosnien haben, nur in unnöthige Angst versetzen. (Die weiße Fahne.) Das Gefängniß des Bezirksgerichtes Oberburg ist seit 3. Oktober leer — zum erstenmal nach fünfundzwanzig Jahren und weht vom Gebäude die weiße Fahne, um der Bevölkerung diese Kunde zu bringen (Zur LandtagS'Wahl.) Der Lan-desausschuß beantragt, die angesochtene Wat,l der Herren Johann Flncher und Dr. Franz Nadey (Marburg-Landgemeinden) anzuerkennen. (Fortbildungskurs.) Der Landes-Schulralh genehmigt die Errichtnng eines land» wirthschastlich - gewerblichen Fortbildungskurses an der Voltsschnle in Franz. (Uferschutz.) Friedau und mehrere Usergemeinden ersuchen den Landtag um Bauten zum Schutze des Drauusers. (Landw. Ausstellung in Ei l l i.) Diese Ausstellung ist so zahlreich beschickt worden und finden die Gegenstäi^de solche Anerkennung, daß aus Verlangen der Beschluß gefaßt wurde, dieselbe um zwei Tage zu verlängern. (Aus der G e m e i n d e st u b e) D!orgen Nachmittag 3 Uhr findet eine Si^ung des Ge-meinderathcs statt mit folgender Tagesordnung : Bericht über den Rekurs des Verzehrungssteuer-AbfindungövereineS in Betreff der Einhebung des Gemeindezufchlages vom eingeführten Fleisch — Ansuchen des Gcmeinderathes Herrn Ludwig Bitlerl von Tessenberg um einen sechü-wöchentlichen Urlaub — Gesuche um Verleihung der tl ledigten Bürgerspitalspsründe — Bericht des Biirgermeisters über die Enthebung des Anton Herneth ols Schuldiener in der Oder-Nealschule, dann Gt'suche um Veileihnng der hiedurch eiledigten Echultiener-Stclle — Bericht l'tber ein Gesuch um die Herabsetzung eines W^hllnngsz nses — Bericht und Antrag über die Prüfung der volliegenden Ltadterwei-terungs- und Stadtregulirungs-Pläne — Ne« kurs d.s Herrn Ferdinand Anchmann in Be-trcff der dem Herrn Philipp Schrey erth^illeu Baubewilliguttg — Gesuch des David Lterk um die Bewilligung zur Senkgruben-Neinigung in der Stadt Marburg -- Lizitations Protokolle über die Wiederverpachtung der siädt. OdjeNe. (Schwurgericht) Die nächste Sitzung des Schwurgerichtes C^lli beginnt am 9. Nov. (Berichtigung.) Im 1. Verzeichnisse des Marburger Hilfskomites für bedürftige Nefervistenfamilien findet sich der Posten: „Herr Oberst Ludwig v. Kilmart . . 100 fl." Dies wird dahin berichtigt, daß die fraglichen 100 fl. durch Herrn Oberst L. v. Kinnart als Speitde des Olfiziers-Korps übermitlelt wurten und verweisen wir zum Beleg c-llf die Danksagung des löbl. Stadlrathes in Nr. N9 dieses Blattes. Verleihung von Tapferkeits-Medaillen. (Ntserve-Negimtnt Nr. 47 N. v. Härtung.) Das k. k. II. Armee-Kommando hat mit dem Befehle Nr. 14 vom 26. v.M. Kraft der von Sr. k. k. apostol. Majestät dem Kaiser er-theilten Vollmacht zur Verleihung von Tapfer-keitS'Medaillen an Mannschaft, welche sich im Verlaufe der Okkupations-Durchführung in hervorragender Weise auszeichneten, nachbenannte Unteroffiziere, Gesreite und Infanteristen des Reservö-Negiments Nr. 47 mit Tapserkeits-Me daillen zu betl)eilen befunden u. z.: /1. Für das Gefecht bei Maglaj am 5. Aug. ^ Silberne Tapferkeits-Medaille I. Kl.: Korporal Tit.-Zugsführer Alois Schwarzbauer der 13. Komp. Nechuungsfeldwebel Math. Kotzbeck lü. Komp. Zugsführer Franz Dornig 15. „ „ Alois Adobatti 16. „ Korporal Andreas Fraß 16. „ Silberne TapferkeitS-Mebaille II. Kl.: Infanterist Karl Becker 13. Komp. „ Jakob Nitonja 13. „ „ Franz Hübe! 13. „ „ Johann Stachel 13. „ Feldwebel Johann Balaschitz 14. „ Zugsführer Karl Pustek 14. , Korporal Matthäus Messitfchek 14. „ Korporal Wilhelm Koriöiö 14. „ Offizier-Stellvertreter Fried. Mohor 15. „ Zugsführer Anton Krafchitz 15. „ Korporal Mathias Haberscheg 15. „ Feldwebel Anton Skorjanetz 16. „ Korporal Anton Jaksche 16. „ Infanterist Martin Mohoröiö 16. „ 2. Für das Gefecht bci Zepöe am 7. August. Sillierns Tapfcrkeits-Medaille I. Kl.: Korporal Johann Selenko 20. Komp. Silberne Tapferkeits-Medaille Ii. Kl.: Korporal Tit.-Zugsführer Martin Sdolschek 14. Komp. ZugSsührer Anton Kosteinscheg 16. „ Einjährig-Freiw. Tit.-Gesreite Jakob Kramberger 16. Komp. Rechn.-Feldwebel Jgnaz Lehrmann 17. , Tit.-Feldwebel Ludwig Lui 17. „ Korporal Franz Tschek 17. „ Infant. Tit.-Korporal Philipp Hoser 17. „ Infanterist Joses Supanek 18. „ Ät.-Feldwebel Franz Perger lv. „ Gefreite Tit. Zugssührer Heinrich Karnitschnig 19. Komp. Offizier-Stellvertreter Ioh. Oehm 20. „ 3. Fiir das Gefecht bei Sarajevo, 19. Aug. Silberne Tapserkeits.Medaille I. Kl.: Zugsführer Tit.'Feldwebel Hernrann Kerschs 13. Komp. Korporal Josef Krailtz 18 „ Silberne Tapferkeits-Medaille II. Kl.: Korporal Tit.'Zugsfül)rer Philipp Walter 13. Komp. Korporal Iofcf Koller 13. „ Gefreite Viktor Latitsch 13. „ Jnsanterist Leonhardt Voger 13. „ Letzte Post. Dcr Kaiser hat daS EntlafsunaSg-such vcs Ministeriums genehmigt unv daSselb, angiwirsen, biS znr BilvUttg eineS uenen Kadilicts vte Geschäfte fortzuführen. Bttto hat deui Kaiser erklärt, daS Äorgehrn dee Reqiernna trage große Schuld an den Schwierigkeiten der Lage. Nach dem Antrage der KriegSver-waltuttg sollen n»ch in diesem Monat, fünf DiviNonen au^ Bosnien-Herzegowina heimkehren. Prozor, Ravna und Glamotsch sind von unseren Truppen ohne Widerstand besetzt worden. Die Pforte hat wider das inhumane Verfahren Oesterreich-Ungarns gegen die Mo-hamedaner in Bosnien-Herzegowina bei den Mächten protestirt. Iom Nttchertisch. „Neue Jllustrirte Zeitung" Nr. ?. Jllustrationeit: Moriz J^lai. — Gute Kund-jchaft. Nach dem Gemaloe von E. Spitzer. Stoff fiir die Torfchronik. Nach dem gleichna« migen Aquarell von R. Wehle. — Der Tod der Elir^dice. Gemälde von Ed. Eni^erth. Gezeichnet von Mar)rhofer. — Del'kate Angelegenheiten. Gemälde von C. Karger. Nach einer Photographie von V. Angerers Kllnstverlag in Wien. — Gefecht bei Lipc^c. Nach der Skizze unseres Spezial-Attisten. — Trostbnrg iul Eifackthale. Nach der Natur gezeichnet von I. I. Kirchner. — Texte: Die Freiheit unter dem Schnee, oder: Das grüne Buch. Historifcher Noman von Moriz J()kai (Fortsetzung.) — Neifefkizzen aus Tibet. Von Robert v. Schlag-intweit. (Fortfetzung.) — Moriz Jt)kai. V^n Ii. — Der Tod der Enrydice. — Das Heim eines Minnesängers. Eine Erinnerung aus dem Eisack-Thale. Von Armand Feld. — Gute Kundschaft. — Stoff für die Dorfchronik. -- Delikate Angelegenheiten. — Die ruhelose Seele. Erzählung von Hans Wachenhusen. (Fortsetzung.) — Das Gefecht bei Lipac (Doboj) am 4. September 1878. — Kleine Chronik. — Schach. — Nöffelfprung. — Silbenräthsel. — Wochenkalender. Die soeben erschienene Nummer 1 des illustrirten' Familienblattes enthält: „Die Heimat" Niiter vom Gelde. Noman in zwei Büchern. Von Theodar Sch'ff. — In schlaflosen Nächten. Meditationen von C. Cerri. ^0 sir, Eine Geschichte aus dem Seeleben. Von Hei"rich Littrow. — Illustration: Exotische Vogelsiube. Nach der Natur gezeichnet von Georg Sturm. — Stui)engenossett aus fernen Tropen. Von Dr. Karl Nuß. — Bei „Verlorenen". Von Friedrich Schlögl. — Türkische Geschichten. Von Carl von Vincenti. 1. Das „Pantoffelgeld" der Madame Haider Efendi. — Episoden vom Okkupations-Zchauplatze. 2. Die Erben des Insurgenten. Von v. S. Mit Illustration: Plündernder BoSniak. Originalzeichnung von Pros. Franz Zveriiia. — Pariser Weltausstellung. Aus der „Wunderwelt" der Koullssen. Von F. Groß. — Aus aller Welt. (Mikrophon. — Das Petroleum in: Volksglauben. — Göthe auf dem Todtenbette. — Chinesische Speisekarte ) Abonnements aus die „Heimat" vierteljährlich 1 fl. 20 kr., mit Postversendung 1 fl. 45 kr. — auch in Heften ü. 20 kr. (am 15. und letzten eines jed.'n Monates). Durch alle Buchhandlungen und Postanstalten zu beziehe«. Manz'sche Hof- Verlags- und Univ.-Buchhandlung, Wien, Kohlmarkt 7 (Expedition der „Heimat" Seilerstätte 1). Unter den Tapferen, welche für Oesterreich und fiir die Kultur in Bosnien heldenmüthig kämpfen, leiden und siegen, befinden sich zahlreiche Reservisten, welche ihre Familien in unterer Stadt zurückgelassen l)aben. In diesen Fanrilien herrscht vielfach die bitterste Noth und um diese zu lindern, muß die Privatwohlthäligkeit der Bewohner Marburgs hilfreich einschreiten. Weider und Kinder rufen nach Brot, weil ihre Ernährer inr Felde stehen und wer ein warmcü Herz für das Vaterland, für dessen tapfere Söhne und deren nothleidende Familien hat, mö^e nach Ki ästen beisteuern, damit das unlerzeichneie Koniilt; die Mittel erhalte, um nachhaltige Hilfe zu leisten. Die dargebrachten Liebesgaben und deren Verwendung werden wir öffenilich bekannt geben. Die Spenden können sowohl in einmaligen Gaben, als in der Zusage wöchentlicher oder monatlicher Beisteuer t'estehen und werden jederzeit entgegengenommen bei dem Hilfs» Komi:v'Kassier Herrn Fr. Bindlechner, Herren-gösse hier Nr. 13. Marburg iin August 1873. Das Patriot. Hilfs-Komitv in Marburg zur Unterstützung t)ilfsbedarstiger Reserv.-Familien. Dr. M. N^iser, Obmann. Franz Stampfl, Obmann-Stellvertreler. Frauz Bindlechner, Kassier. Anton Lantus, Schriftführer. Johann Schmiderer. Servat Makotter. Josef Bancatari. Wenzel König. Ferd. Baron Rast. Lud. Ritter v. Bitterl Michael Marco. Dr. Ferd. Duchatfch. Dr. Heinrich Lorber. Liborius Gilg. Ludwig AlbenSberg Simon Wolf. Eduard Janschitz. Johann Bernreiter. F. Dettela. Dom. Faleskini. Karl Petllar. Franz Ruhri. Anton Scheikl. Franz Nofchker. Leata Lueli^alÄ empüelilt Za3 MSUvst« uaä Llexan» d in den Anfangsgründen der franzi^sischen Sprache Unterricht zu ertheilen. Anfrage im öomptoir d. Bl. (11ö0 Die Logen Nr. 7 parterle und Nr. 3 1. Slock sind zu vergeben. (1144 Anfrcige bki Anotn Badl._ Biarburg, Bergstraße 12 ist ein Haus — zum Gasthause geeigtut — unter leichten Bedingungen zn verkaufen ; dürfen nur 2500 fl. ausgezahlt werden; liegt Sparkassegeld daraus. (1141 LSsssr „«»«r »«lo I«ltvr SA lir. im Ausschänke bei (1128 Lljuarä l.v^i'01', !(Sfntnvi'gassv. SiS ^8tS8 Unit vis kvAviiMlltvI. (klsclie»), leltkilikxkii. leilM« ^ 6sr k. k. pr. k'sdrill von l!il. i^Isingvi' 6!. 8ölino in '^Vlon, Mondän, ^oNvr^agZS 2, l^ I^Zekeranten c>es >c. uncj lc. Krie^»m>nl»terium», 8r. Kriee»m»rine, vieler etc. etc. » ^^rsMermn in vlsgantof fayon uvä gedr grosser ^usvakl, mit sekönsr l^v!(irung von verkcdieäovsll k'arden, sovis aucli Lodr setiö- nön OlWsrn Zivä dilÜA 2U vericauten liei vll« 8elilille. Hartmann'sedsL Haus. vveräen selbe gegen biUiZö VergiitunZ aus- gsliokon. (1117 Z. 14594. Edikt. (1102 Vom k. k. Bezirksgericht Marbttrg l. D. U. wird hiemit bekannt gemacht: Dasselbe habe über Ansuchen der Erben nach Alois Felber, resp. deren Vormundschaft die freiwillige Feilbietung der in der Steuergemeinde Kärntnerthor gelegenen, dein verstorbeneit Alois Felder gehi)rig gewesenen, auf 12 430 fl. 37 lr. ge-richtlia) geschützten Realität Urb. Nr. 49'/« aä Kirchengilt Freidenegg bewilliget, zu deren Vornahme am I». «Oktober 1878 Vormittags von 11—12 Uhr an Ort und Stelle des Objektes in der Kärntner-Vorstadt die Tagsatzung mit dem Anhange angeordnet, daß die Realität bei derselben nur ttm oder über dem Schätzwerthe hintangegeben wird. Die Liitationsbedingnisse, wornach insbesondere von jedem Lizitanten ein 10°/o Vadium vom Schätzwerth der Atealität, und von dem Ersteher der halbe Meistbot binnen 14 Tagen und die andere Hälfte binnen 3 Monaten zu erlegen ist, sowie das Jnventurs» und Schätzungsprotokoll und der Grnndbuchs-Ex-trakt ki)nllen bei den; zur Vornahme der Feilbietung abgeordneten Gerichts-Kommissär, k. k. Notar Dr. Reiser eingesehen werden. K. k. Bezirksgericht Marburg l. D. U. 20. September 1878. Gesunde« wurden » Seller-oder Weingart« Schltissel, welche der Eigenthümer im Compt. dieses Blattes abholen kann. Iss uminations-Kapiertaternen in gI'08SSI'lsutvf nvuv kogonßttnäs 7U 5, 10, 12, 15, 20, 30, 50 Icr., l1. 1 emxüedlt (II 52 «/o/t. ar»dw0ln>wo>lt« und aus welßern Bacherer Mar- mor empfiehlt zu den billigsten Preisen 1151) Naumeisttt Fabrikßgasse, vorm. Stichl. empfehlend in BVurnIs*» Steinmetzgeschäft, Ecke der Kaiserstraße u. Theatergasie (1025) in Marb urg. leineS sehr Mgdaron ^ftlkols, ohne jederl Auslage, werden Herren aller Stände gesucht. iSchriftliche Anfragen sud k. K. SVV beför-> dern ttaksvnstoin Vogisi' in Mon. (110Sl UeM iiiil Mlerlileiller 80V0l)1 l^aZer. als aueli vißtv»» liefert 2U äen billigsten Gleisen unä bei 1079) reeller Leäienung 6a8 seit 66m .labre 1867 besteben^o Kloiävi'MAgaiin öv8 8vko>Itl Ilerrengasse in Narburg. Ebenerdige Wohnung mit 2 Zimmern, Sparherdküche und Holzloge ist. bis 1. November zu vergeben. Anzufragen in der Schwarzgasse Nr. 46, im 1. Stock bei Joscsa Spallek. (1125 v» V «S c/> c>z 8l;ti!IIvi'8li'S88v 2l) — 8vil!IIvI'8tfA88v 2L SösckSKs-üröSliMZL-^^öiZs. lieebre micili einem bellen ^del unä boebgeebrten ?. 1'. ?ublilcum bötlielist an2u?eigen, class iek mit bsutigem Datum cllls pl»0toxra.pl»1»ol»0 /^tvlior >Q üvr SodMsrstra»»« Ikr. 2O, vorm»1> l»odvQVoiu, aut (lus I^^eueste unä Eleganteste Ausgestattet, vietlsr erötsne. I^lit 6er Z^u^ieberung, äie verebrten Kunden äurcb vor/iigliebe Arbeiten uncl billigste l^reise aul das Leste ^utrieden 2U stellen, liitte leb um reebt zialilreieben ^uSjirueb und empsebls mieb Iloebaebtungsvoll klarliurg, 2. OIctober 1878. 1103) pbotegrapb^_ l)Z s88v.ti8.is»il>08 — s88v^z8.ls»jqa8 c/» c> S AaVrikszetchen. K8V8. k. VIM^K Iii MM Ic. Ir. Dis llöuov unä sind örsedieosa uvä vordoa au aut ausxsxsbov. l'vti'vlvuin- u»Ä lUvilei'gtvul'-l^ampvn ^°°° ill xssokmaellvoNsv vöusa k'vi'mgv, ^uLkülirunx unä lAnU.KZsr'tr'ott'sitsr' I^VKKo1»dI^r'aL'd äsr Lronnor. — ^Isins k'adrikats «»nä in moivsll I^ieävrlsKsn: Wtsu» I>CatKalZ«Z. Ssi'Illi unä in Osstsr'r'VtoIi-»in ^säsm goliäou Logebk^ste, velodss öslsuodtuvxs-^rtilivl tübrt, am 1