Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat —- «diriftUWung und »trtsaUm««: Prekrnoo» ulka 5, Teleph«« Rr. 21 e in Studenitz, bedeckt von Moos und Unkraut, aufgefunden wor-den ift. Die Gründerin ist hier in weltlicher Kleidung, geschmückt mit einer Fürftenkrone, dargestellt. In der rechten Hand trägt sie das Stift in Miniatur. Hinter der Kirche beginnt ein Gemüsegarten, welcher sich tief in die Schlucht ausdehnt; an seinem Ende liegt der kleine Kloster friedhos. Das ganze Stift ist von einer mehrere Meter hohen Mauer umfriedet; nördlich führt längs der Mauer eine Straße in die Schlucht, vorüber an mehreren moos-bewachsenen Felsen, über welche zu regenreichen Zeiten Wasserfälle rauschen, die das südlich vom Kloster murmelnde Bächlein speisen. Aber auch beim Pfarrhofe tritt fließend Wasser in großer Menge zutage , dieses treibt gleich nach seinem Ursprünge eine Mühle und vereint sich im Markte, nahe bei der Marien'äule, mit dem underen Bächlein, um sich in die Dravinja (Dran) zu verziehen. Die Straße führt über eine Brücke, auf welcher ein steinerner, pilgernder Mönch steht, hinauf zur Kirche St. Luzia. Hier li-qi der Friedhof von Studenitz, «inst beschattet von einer altehrwürdigen Eiche, welche weithin bekannt war. Dieser Platz dürfte schon in den ältesten Zeiten der Menschengeschichte besiedelt gewesen sein, denn es wurden hier Werkzeuge aus der Steinzeit aus-gegraben Aber auch aus der Römerherrschaft sind hier Spuren zu finden. Hier fühlte die römische Militärftraße von Celeia nach Petovio vorüber. Am Hügel, genannt Groblje, werden bei Umgrabun^en noch immer Reste römischer Mauern aufgedeckt-, hier dürfte die Mansio Roganda (Militär ftat'on) gestanden haben; an der Kirche befindet sich ein Ge> denkstein, welchen Julius Romanis und seine Gattin Verina für sich und ihre Kinder gesetzt haben. Sage und Dichtung sind hier nicht stumm vorbei-gezogen: Im quellenden Wasser wurden öfter blinde Forellen gefunden, welche auf einen See im Inneren des Boc Massivs schließen lassen; während das Slift gebaut wurde, floß an einer Stelle Wein aus der Erde, mit dem sich ein blindes Mädchen wusch, worauf es das Augenlicht wieder gewann. Am Aufstieg zum Boc liegt auf halbem Wege ein großer Felsen; hier rastete der hl. Nikolaus, als er selbst sein ttirchlein auf die Ebene (na ravnem) unter der Spitze trug. Heien tanzen im Mondschein durch den Wald. Ein Bauer, welcher am Chars^mstage pflügle, versank mit seinem ganzen Gespann in den Boden, nur das Joch schwemmte da» Wasser in Stud«! tz wieder an den Tag. Kein Geringerer als Wolfram von Eschenbach dürfte aus seinen vielen Reisen hierher gekommen sein. Schildert doch im Parzival Trevrezent (und nicht, wie vielfach behauptet wird, Parzival selbst) seinen Weg mit den Versen: „Uz Zilie ich für den Rohas reit Dri Maentage ich da vil gestreit. Mich buhte, ich het da wol gestriten: Darnach ich schierste kom gerittn In di Miten Gandine (Hajdina). Diu selbe Etat lit alda, Da die Greian in die Tra (Grajene, Drau), Mit golde ein Wazer, rinnet." Auch die Romantik fand hier ihr Plätzchen: In der nordseitigen, dalanjaöa genannten Höhle unter dem Gipfel des Boc hauste im vorigen Jahr-hundert eine kroatische Räuberin mit 12 Genossinnen, welche ein Schrecken der ganzen Umgebung wurden. Aber der rächende Atm der Gerechtigkeit erfaßte sie und schleppte sre zur Richtstätte in Statten berg. Ehe aber das geschah, haben sie alle ihre Schätz« in eine Höhle versenkt, die niemand mehr gesunden hat. Im Jahre 1788 brach in Studenitz ein ver-heerender Grand aus, welchtr 35 Häuser ein-äscherte. Offenbar war damals der Ort viel größer, denn heute zählt die geschlossene Siedlung nicht so» viel Baulichkeiten. « I Der Name Studenitz rührt her von stuckenec (Quelle, Brunnen, Born). A r Seite 4 Deutsche Zeitung Nummer 19 »>»tl -nd »ill ich meinen Lorbeerkranz unter all« anderen verteilen, weil er mich driickt. Zuerst »nd immer wieder an erster Stelle sei jenein Manne gedankt. der unserer qanxn Volksgruppe als das wahre Sinnbild unseres steirnchen Menschentums gilt und dessen «manation, da« kann ich hente wohl vielleicht am besten beurteilen, über allen unseren kiinftlerischen Taten wirkt — unserem allverehrten Dr, Fritz Zangger! Ihm daS schönst« Blatt meine» «ranzeSI Ich suchte n.ich einem Schluiilitd und frag!« Jung ,»,d Alt — keiner konnte mir helfen — er sand das Einfachste und deshalb daS Erhabenste -- Schuberts Lindendaum! Wo sind unser« Jungen, di» s» schürfen? SB»? Keiner von un« hat soviel «rast mr Freude „eopsert wie er! DaS schönst« Blatt ihm und seinem Quartett mit den sünf Liedern! Freund Gustav Wenn doch alle den Ernst aufgebracht hätten wie I Etiger! |............ WM___________ ________ Du! Du bist im Leben auch ein Lchalkl"D>eS Lob Dir — denn die im Leben am schwersten iu tragen haben und meist nicht verstanden werden, sind die Lustigen, die Launigen, die humorgetränkten — weil man sie so u,lernst nimmt! Wirtlich! leinen Ernst hätten alle sehen sollen wie ich! Am Tag Geschäftsfahrten 100 km und mehr — daS glauben wieder viele nicht, ja. ja. e« ist so! und jeden Abend zu ernster Arbeit »ur Stelle! Vielleicht hat mancher in kleinen oder vielen Rollen mehr Wirkung gehabt — keiner hatte stch rote Du in eine Rolle einiuleben »nd sie flerflta zu verarbeiten! D«Shalb und weil du das Ziel sahst, gebührt Dir ein schönes großes Blatt und der besondere Tank aller! Und dem lieben Pros, t'andl Lustig, dein unentwegten ^chalksucher. ein ebenso großes wohlverdientes Blatt. Wie sehr halt Du Dich doch oft überwunden, wen» meine Härte Dich auSerkor und wieviele« mußtest Du hinunterfchlncken. Zum Schluss« verstanden wir uns doch und Tein (Erfolg freut mich aufrichtig. Niemals werden wir die Ehinafzene vergessen können, wo Dein Humor so ganz >um Boriqein kam. Ahoi! Freund Werner Stiger I Wenn alle Zuschauer wüßten, w,e schwer Deine reine Arbeitsleistung neben den ktinstlerischen Aufgaben war! In 10 Bildern achtmal auftreten und ganz »muchen und umstellen, ist keine Kleinigkeit. Aber neben Deiner LerwandlungSkünstlerei >var Deine Schlußszene als Nachtwächter ein ÄabiiKtlsiüd der Chargen-kunst. Schlechthin meisterhaft! Und mein altbewährter Freund Ferdl Wusser! Nicht »>'nder war Dein Znxrg Perleo ein Kabinettstück. Auch Tu ballest viele Rollen — aber die eine schafftest Du ganz auS dem Bollen. Wer weiß, wie leicht verkitscht da« Schluß-bild mit den erhabenen Worten zum Lindenbaum werden kann, der kann beurteilen, mat Dein« Leistung als Laien-sp,el bedentcte. Du spieltest mit den, Herzen und kanntest das Ziel! Freund Adolf Periis,ch ließ sich warnen und fügte sich willig ei». Auch Du sahst da« Ziel und das danke ich Dir aufrichtig! Deine Tanzfreud« war echt und lies! Der Erfri der mühsam geschaffenen MaSke und Deines TamvS ehrli verdient! Erivalduö, der Aeuenl deckte, der bombensichere Tempelwächter ist mein Stolz ge.vefen! Wie hauchte er aber auch den Indianern und Avesstniern Odern ein! In Eharaenrolle« sicher »nd echt, voll Farbe: Keller mann Willy Löschnigg und Kleinstädter Binibs Dimex. Beiden aufrichtige Bewunderung! Erna Kcwaö Dank, trotzdem sie einen eigenen Lorbeer kränz erhielt. Sie war von einer Einfühluugskraft und Stärke, daß ich bewundernd schwieg! Allen Haremsdamen mit Ilse Degelmann sei besonders gedankt. Sie ivarm als erste zur Stelle, halte» die meiste» und schärfsten Proben und waren immer da! Sie haben sich in den nicht leichten Tanz aufopferungsvoll eingelebt. Frl. Boihe und der kleine Zoitl Adolf ebenso opfer-bereit und gut. Der kleinen Sckiinonm Frl. S»di Znifc«si£ und dem wirklich fabelhaft echten Eskimo ttoschell gilt mein besonderes Lob. Auch der kleine Eskimo Reitter hat seine Rolle eigen artig und warm gelöst, lauter liebe Menschen. d>« noch nie ode; wenig aus d«,i Brettern standen. All diesen ein grün«« Blatt! Dem rollschuhlaufenden Grislybären Wisla«, der sich so opfermutig an sein schweres Kostüm und seine wilde Rolle heranmachte, meinen besonderen Dank, schade, daß er nicht mehr Platz hatte, zu zeigen, wie s.m er Rollschuh läuft! D«r edlen Spanierin. Frau Jng. llnger Ullmann. für die 'ein durchgeführte Rolle und ('Harme im unvergeßlichen Rio meine Anerkennung. Aber auch allen hinter der Bühne, die ja so beengt und drückend war. wie noch nie zuvor, den» unermüdlichen Ra? Fornara Guksa und Borhangnieister, dein brnen Gustl Witscher. mit dem ich bei der Bühnen-gestaltung nieine helle und lang« Freude hatte nnd der so opferfreudig ist wie kein anderer »eben ihm, meinen auf richtigsten Dank. Den liebe» Raoul Platter darf ich nicht vergessen, dir nnS das „Dschaniileh" beibrachte und auch sonst überall auShals. Auch ihm em schönes Blait für die viele Miche! Und allen Studenten, Jndtai^rn. Eskimos, Abefsiniern, t5hinkien. Russen, Sndanierikanern und Krähwinklern, sowie den braven Musikern soll unser Gedenken gelte»! TaS Beste zuletzt! Ganz zum Schluss« meinen aufrichtigsten Dank unserem allvei ehrten Obmann Dr. Herzmann, der durch seinen festen Glauben an die..Schalkiabr«" tieses vertrauen säte uud lui« d«r Gl«>chr>chter einer Anlag« beruhigend uiid ?ark wirkte. Er war der gute Kapitän. Alle lese Kräste schassten den Zuschauern die geplante Freude. Und dies» «röste wird »n, niemand rauben, wenn mir es verstehen werden, sie zu-sammenzuhalten! So war eS mir e>.» wirkliches Bedürfnis, den schönen Lorbeerkranz iinter all die opfennuügen Mit kämpsee zu verteilen und den Ehrenkranz um alle Schalk-Wahrer zu winde», lind mir bleibt doch noch die wunder-schöne >tckleiie in Blaugelb, die mich an die schöne Fahrt erinuein soll und an die Treue aller. Genug, genug! Zuviel noch für mich. Aber auch deut Publikum sei herzlichst gedankt, daß es die freudig geopferten Kräfte in Freude verwandelte und uns alle verstand. ^.challMm ahoi- ßy« dankbarer Steuermann. Öctiriflctt Schani «M SaMStttg? AbessinienBar Sportstadion via. Pa. Herzerlzimmer K. d. F. und Gemütlichkeit KokWet^alle^schon^^^ Uhr, weil ein Platzreservieren nicht möglich ist! Wir rufen alle! Q5>P Sport Meisterschaft des LNP Athletik: Rapid 2 :1 (0 : 0) Es war ein rechter Punklekampf. Beide Mann-schaften setzten olles auf Sieg. Das Spiel war hart, dabei aber vollkommen fair. Leider wurde dieses Meisterschaftsspiel auf einem durch den Regen ganz durchweichten Boden ausgetragen, wodurch die Spic-ler kein technisch hochstehendes Spiel vorführen konnten. Gleich bei Beginn des Spieles fehlen gegen« seitige Angriffe ein, welche jedoch nichts eintrugen, da beide Verteidigungen sicher arbeiteten. Gefährlich wuide e?, als die linke Seite Rapids schnell vorkam und ein scharfer Schuft knapp übers Tor fauste. Gleich darauf spielt sich Krempus von Athletik frei, sein ungemein scharfer Schuh wird jedoch glänzend gehalten. Angriff auf Angriff werden nun beiderseitig vorgetragen. Rapid hat einmal großes Glück, als fein Tormann am Boden liegend den Ball verliert und dieser von 2 Meter neben das freie Tor ge-schössen wmde. Nach der Halbzeit legten beide Mannschaften mächtig los. In der 10 Minute wurde der Tormann von Rapid von einem eigenen Verteidiger fo un-glücklich gerammt, daß er auf einige'Zeit das Spielfeld verlassen mutzte. Gerade in dieser Zeit, als Rapid nur 10 Mann im Felde hatte, kamen diese mit 1:0 in Führung. Rapid fing nun an, Zeit zu vergeuden, um diesen Vorspiung halten zu können. Athletik griff nun das Tor der Gegner fortgesetzt an. In der 23. Min. konnte der Tormann Rapids einen schärfen Ball von Krempus gerade noch an die Torstange ablenken von wo der Bsill ins Aut ging. Die 26. Minute brachte aber durch den gleichen Spieler den Ausgleich. In der 32. Minute kamen die Brüder Schuh auf der rechten Seile out durchi Ferdinand legte c.en Ball noch links dem heranstürmenden Krempus ideal vor und unsere Schußkanone jagte das Leder mit Bombenschuß ins Netz. Rapid kam nun öfters vor, ohne jedoch unsere Verteidigung, durchbrechen zu können. Die Angriffe der Athletiker waren aber auch in den letzten Mi-nuten die gefährlicheren. Bei Athletik war diesmal das Hinterspiel ganz hervorragend, besonders Guftl Königinann als linker Verteidiger war der befte Mann am Felde. Der Sturm ließ sich zuviel auf Trippeleien ein, dazu war der Gegner zu gut und der Boden zu tief. Bei so schwerem Terrain sind mehr die Flügel zu beschäftigen, besonders wenn man zwei fo gute Flügelslürmer hat wie Athletik in Schuh und 51 r e in p u s. Rapid leqte ein gutes Spiel vor. Nach feiner gestrigen Leistung gerechnet, ist Rapid wieder bei alter Kampfstärke, besonders die neueingestellten jungen Kräste zeigten hervorragendes Spiel. Ein Fels ist noch immer der wuchtige Barlovik, be» sonders feine Freistöße find von schwerstem Kaliber. Ein ganz hervorragender Schiedsrichter war Herr Camernik aus Ljubljana. S. ft. Maribor: Cakovec 1:1 (1:1) S. Ä. Celje: Jlirija 1:0 (0:0) Primorje : Korotan 7 : 3 (4 : 0) Stand der Meisterschaft nach dem IM!» Kreis Maribor, Cakovec, Celje Zeleznicar 6 3 I I 11:7 73 5 2 12 5 2 12 2 2-- 5 — 14 11:7 7:10 5:2 8:15 5 5 5 5 4 — 1 9 6akovec Maribor Athletik Rapid Meisterschaftsspiele für nächsten Sonntag In Celje Alhlelik : S. S. K. Maribor. In Kranj Korotan : Jlirija. In Maribor Zcle;niiar: Cakooec. In Ljubljana Hnmes : Primoije. Skikurs des Skiklubs Celje Der reichliche Schneefall der letzten Tage im ! Praßberger- und Bacherngebiet ermöglicht es nun endlich, die fo oft wegen Schneeinangels verschobenen Skikurse des Sliklubs Ceije abzuhalten. Der erste Kurs wird vom 9.—15. März am Smre-kovec abgehalten. Die Abfahrt erfolgt — mit Rück-ficht auf den Skiball am 7. März — Montag, den 9. März um '/»8 Uhr früh. Fahrkarten sind bis Smcirtno ob Pakt zu lösen, von dort führt der Autol us bis Mvzirje, von wo aus der Aufstieg auf die Praßberg er-Hütte beginnt. Träger stehen bei rechtzeitiger Anmeldung zur Verfügung. Die Verkö-stigung ist prima, jeder Zünftige kennt den Hütten-wart „Ivan", sür die Güte der Beherbergung spricht schon das Name allein. Der Kursbiitrag be-trägt Din 100.—. 60 cm Schnee auf Unterlage und das kommende Schvnwetter versprechen einen herrlichen Urlaub in unseren schönen Bergen. An-Meldungen und Auskünfte bei Erwin Trainer, Celje. Skiansflug in die Prahberger Firnschnee und Sonne! welcher Skifahrer könnte dieser Lockung widerstehen?! Die richtige Zeit für uns heuer so arnie Skifahrer ist da — wir machen eine Skitur ins Praßberger-Gebiet und zwar starten wir Dienstag 8 Uhr früh mit dem Sann-talerzug bis ömartno ob Paki. Für die Weiterbe» förderung sorgt einer unsrer erprobten „Zünftigen", ebenso für die Führung im Schnee. Niemand ver-säume die Gelegenheit, einen der lustigen Ausflüge des Skiklubs mitzumachen. Anmeldungen und Aus-künfte im Spotgeschäft streik. Wer angenehmen Latidanseuthalt bei alleinstehender Witwe sucht, findet Adresse in der Verwaltung d. Blattes. 65 Gut« 67 Hausschueiderin wird gesucht. Adresse in der Verw, d. Bl. Xirudtr, Verleger und Herausgeber: BereinSlmchdruckerei .Leleja" in Celje. — Verantwortlich für den Hermiögeber und oaautwortlicher Echriftleiter: Jakob Prah in Celje Mr die Druckerei verantworUich: Gmbrul Szenczi in Celje.