Schriftleiknng: ««thauSaasse Rr. ». 9It »>, tattmrto*. «»,»»»»,-«! Jüfiia 'mit ta« Relax tat Emir-n. Rrtet. l«4f) u* II—U IUt turnt, ©•■»(«tot« »trOcn ntfll ■ T*tf»r4(tai. iwnnilofe Hintu»««*:: m*4 dn««sich,>gt. »«ml du v-nvaU»», gcgev »»«»»>!», »«, tiBtsf» (rt-ttfkOECR entanm. tset OkeerOHnr.jni Pikt», nmllot. ®k .soit-vSt fPoAt- rriitrint tCMa Mnaoch uut Gncifliaj 4aM. •«•flMiJdWSrn'.o S*.»o. Ar. 40 Einladung ZU dem am 26. Mai 1912 (Pfingstsonntag) stattfindend«» Deutschen KandwerKertag in Hillt. Tagesordnung. Anfang Schlag halb 11 Uhr vormittags. Festsaal des Deutschen Hauses. I. Formalien, als Begrüßung usw. 2. Die steirischen Gewerbeschulveihältnisse. RegierungSrat Dr. Rudolf Kamenitzky, Sekretär der Grazer Handels' und Gcwerbekammer. 3. Die Gefährdung ge-werblicher Interessen durch feindselige Anträge im Abgeordnetenhaufe. ReichSratSabgeordneter Ober-iandesgerichtSrat Richard Marckhl. 4. Unsere sozial-politische Gesetzgebung. Reichshandwerkerrat Moritz Weianer, Wien. 5. Bon Cilli bis Cilli. Ein Rechen» schastsbericht über die Handwerkerbewegung von 1903 bis 1912. — ReichsratSabgeordneter Goldschmied August Eimspinner. 6. Konstituierung des Genossen-schasiSverdandeS für den HandelSkammersprengel Gra^. 7. Gründung des deutschen HandwcrkerbundeS für Steiermark und Kärnten. Allgemeine Zeiteinteilung und Geschäftsordnung. Beginn der Tagung am Pfincsountag (26. d.) Schlag halb 11 Uhr vormittags. Ort der Tagung: Großer Festsaal des Deutschen Hauses in Cilli. Der Deutsche Handwe>kertag 19 l 2 wird ohne Unter-drechung durchgeführt. Um 3 Uhr nachmitlags be-zinnt im lieblich gelegenen Waldhaus zu Ehren der Festgäste und Delegierten ein Nachmittagskonzert mit gemütlicher Unterhaliung. Beim Handwerkertag haben Festgäste und Delegierte Rcderecht. Die Rededauer beträgt (Referenten ausgenommen) zehn Minuten. Oester alS zweimal kann zum gleichen Gegenstand da> Wort nicht ergriffen werden. Eine Ausdehnung der- Handwerkertagis ans Pfingstmontag findet nicht stau. Die Arüder.*) Wilhelm ist ein Mann der Feder, Lebt am schönen Donaustrand, Zieht so mutig oft vom Lcder Für sein Volk und für sein Land. An der Drau stand seine Wiege. Im Bereiche der Slowenen, Die im wüsten Sprachenkriege Nur d«r Deutschen Fall ersehnen. Wilhelm hörte schon so lange Nichts von seinem Baterhaus, Und eir stagie sich oft bange: „Ach, nvas hat mein Bruder Klau«? Ist er döse, krank, verbittert? Traf eiiii Unglück feine Lieben? Hat de:r Kampf sein Glück erschüttert, Daß soo lang er nicht geschrieben?" Endlich, fährt er. rasch entschlossen, In die? Heimat an der Drau. Und dcc» Land war lichlumflossen Und den Himmel hoffnungSblan. *) Bon Adolf Franll erscheint in diesem Jahre unter dem Titel .Silu» deulichem Herzen- ein Band vöUiicher Äe-d'chle, auf di'ie wir ichon h«uie aufmerliam machen. Vor-b»ftrUupf>kn finr.d zu richten an die D«ut»che Berein»drultere> und VeilaoSitarfialt in Graz. HerienAasie 8. Ermäßigter P>»ii für Bowideftellunge» gebunden 2 Kronen. Plirlnmtnturische 3rit-vrrtrödrlung. Eine Klage, die man immer hört, und die sich auch regelmäßig einstellt, wenn das Abgeordneten« haus längere Zeit bereits versammelt ist, wird auch heuer wieder laut ; die Klage, daß eS mit den Ar-beiten nicht vorwärts geht. Diesmal ist eS daS so-zialdemokratische Organ, das zuerst den Klageruf ausstößt, die anderen werden wohl später kommen. Den» tatsächlich bat das Abgeordnetenhaus mit Aus nähme einiger kleiner GesetzeSvorlaAen bis jetzt in dieser Tagung noch gar nichts geschaffen. Jnsbe-sondere sind aber die großen Gesetzesvorlagen, deren Erledigung als die wichtigste Ausgabe deS Hauses nach den Neuwahlen hingestellt wurde, nicht im ge ringsten vom Fleck gekommen. Bon der Wehrreform wird zwar viel in und außer dem Hause gesprochen, aber vo>» einer parlamentarischen Beratung der Bor-läge ist noch gar feine Rede. Die Steuerreform, die mit der Militärvorlage wie auch mit den Beamten-gesetzen im innigsten " und unlösbaren Zusammenhange steh», die dringend der Erledigung harrt, wen» es zu den übrige» Reformen kommen soll, ist über das Stadium ganz unverbindlicher Bespre-chungen nicht hinausgekommen, man kennt nicht ihren Umfang, man kennt nicht ihre Art und doch muß auch die Steuerreform sofort erledigt sein, wenn an die Gesetzwerduug der übrigen großen Bor-lagen, zu denen anßer den Mmnnrn ja doch auch noch die Sozialversicherung kommt, gedacht werden kann. In einem Wiener Blatte konnte mau kürzlich folgendes lesen: „Die alten Sorgen nahen dem Parlament: es wird bald wieder in Zeitnöten stecken. Durch besoizderen Fleis», durch eine planmäßige Anordnung seiner Arbeiten bat sich das Abgeordneten-haus freilich nie hcrvorgelan; akr diesmal scheint es ärger zu werden, denn je. Man ist schon beim halben Mai. aber vom Budg.t ist weit und breit nichts zu sehen. — Unstreitig wird im Abgeord-neienHanse zu viel und zu lange geredet; dauert doch die bescheidenste erste Lesung zwei SitzungS- Doch da hört er böse Kunde Und eS kämpften sich die Hände. Denn es ging von Mund zu Munde. Bruder Klaus sei jetzt — ein Wende! Wilhelm schritt in wildem Grimme In daS schlichte Vaterhaus, Und er rief mit Donnerstimme: „Ist es Wahrheit. Bruder ÄlauS? Du — du konntest je vergessen, Daß du bist von deutschem Stamme? Du — du konntest dich vermessen . . . Bruder, daß dich Gott verdamme!" Trotzig standen sie wie Recken, Aug in Auge, kampfberei. Klaus ergrimmt und blaß vor Schrecken, Wilhelm rot vor Zoru und Leid. Und es grollte Klans erbittert: „Will dir nur das eine sagen — Hab vor keinem noch gezittert. Werd' auch dir zu trotzen wagen I Za, ich hab mein Bolk verlassen Und es fiel mir schwer genug; Magst darum mich bitier hassen, War's nicht recht, so war's doch klug. Habe satt das böse Schüren Und der Wenden Droh'n und Pressen; Will ein stilles Leben führen Und mein Brot in Frieden essen!" tage ! — Mit dieser unwirtschaftlichen Arbeits-weise müßte gebrochen werden; das Reden müßte aufhören, Selbstzweck zu sein. Freilich wäre dazu nötig, daß die Abgeordneten und die Parteien aufhörten, ausschließlich sich zu sehen und nur an sich zu denkcn. daß sie einmal auch das Haus sehen und an seine Gesamtausgabe denken wollten." Seltsamer Weise finden sich diese Wahrheiten in dcm Wiener sozialvemokratischen Zentralorgan. — Wenn man aber die Protokolle des österreichi-schen Abgeordnetenhauses nachschlägt, dann findet man, daß gerade die sozialdemokratische Partei, das Hauptelement der parlamentarischen Unfruchtbarkeit bildet, denn sie ist es, die fortgesetzt Skandale pro-voziert, in den Ausschüssen und im Plenum zum Fenster hinausredet, als Klassenpartei natürlich nur sich im Auge hat und an die Gesamtaufgabe des Parlaments nicht denkt, und endlich als Partei der reinen Negation alle und jede positive gesetzgeberische Arbeit hemmt, wo nicht ganz verhindert. Man braucht ja nur an die Vorgänge in der letzten Zeit z» erinnern. Wegen einer einzigen Wahl, deren Er-gebnis den Herren Sozialdemoiratcn unangenehm war, weil sie ein Mandat verloren hatten, mußte eine ganze Sitzung verwendet werden, als ob die Gründe, die für und gegen die Anerkennung der Wahl sprachen, nicht schon besser und eingebender in der AuSschußberatung vorgebracht werden konnten. Die „Reden", bei diesem Anlasse von fozialdemo-kratischer Seite gehalten, hatten tatsächlich nur den Zweck, zum Fenster hinaus zu gellen und in diesem besonderen Falle noch den anderen Zweck, die deut-schen bürgerlichen Parteien unter dem Schutze der Immunität in der rohesten Weise beschimpfen zu können. Und als dann vo>i bürgerlicher Seite, um wenigstens eine kleine Sühne für die Beschimpfungen zu erhalten, die Mißbilligung verlangt wurde, da wann es wiederum die Herren Sozialdemokratin, die sich mit Gegenanträgen einstellten, Mißbilligungs-anträge gleich zu Dutzenden stellten und dann srivol genug waren, zu verlangen, daß für jeden einzelnen MißbilligungSantrag ein besonderer Ausschuß einzu-setzen sei und jeder Fall im Plenum gesondert zu beraten und zu erledigen wäre. DaS war geradezu ein Musterbeispiel für die Zeitvertrödelung und doch Wilhelm hört's mit wehem Grolle Und er stöhnet: „Ach. da mein! Diese traute Heimatscholle Soll mir nun verloren sein? Unser Vater müßt' im Grabe Vor Entsetzen sich noch wenden, Säh' er seine teure Habe. Seinen Sohn in Feinde« Händen! Bruder hast du ganz vergessen, Wie er immer uns belehrt: .Lernet nur so recht ermessen Unsres Volkes vollen W-?t! Ist das beste Volk aus Erden, Hochgemut und wohl geraten. Wandelt auf so stolzen Fährten, Ist so reich an großen Taten! Dankt dem Himmel für die Gnade, Daß ihr echte Deutsche seid; Wandelt immer deutsche Pfade Und seid mannhaft alle Zeit! — Und nun bist du untreu worden, Feindlich echtem deutschen Wesen, Hältst eS nun mit rohen Horden, Hast ein Zwergenvolk erlesen!" Wilhelm schwieg »nd trat ans Fenster, Und es schwieg auch Bruder Klau», Starrt', als sehe er Gespenster, Scheu herum in seinem Haus. . . Mi, Samstag, dm 18. Mai 1912. Berwaltimg: RathauSgasfc Wr. 5. tcl«»«* ftr. »1, IntrrarU» Bt'iUüSdediaguilfte» D»r» bit P,st fcurpttt : »CTtfljJtut) . . . K 3'tO •Miiinim. . . . k ir»o #ät 4ilt( mit >»» {mul! . . . . K i-j» »nttJl&bti« . . . K , — . ... K «•— WoIUldljrij . . • . K ir-Rärl «atmn» nWrn (14 ti; •t|iU»flet>iUircn im dirhith?tci> ®n4eln:crt Ittnitmntll tclt» Mt int «dkftellu-o 37. Jahrgang. Stile 2 Deutsche Wacht Nummer 4t) hat man in der „Arbeiter Zeitung", die sich jetzt über den Stillstand der parlamentarischen Arbeiten so beklagt, kein Wort auch nur des Mißbehagens über die eigenen Genossen gelesen, die in solcher Art die Sitzungen bei Abgeordnetenhauses für ihre Parteisache zu vergeuden allen Ernstes gewillt waren. Wenn also von den Störungen im österreichischen Abgeordnetenhaus« gesprochen wird und wenn man Klage darüber führt, daß es nicht vorwärts geht, dann ist ans jeden Fall ein Junktim gegeben, daß mit dem Verhalten der sozialdemokratischen Partei im Hause, die an der Zeitvertrödelung am meisten beteiligt ist, und damit in erster Reihe Schuld trägt, daß die parlamentarischen Arbeiten nicht vorwärts gehen. Es wäre auch ein Irrtum, wollte man an-nehmen, daß die Wiener „Arbeiter Zeitung* mit ihren beweglichen Klagen über die Unfruchtbarkeit des österreichischen Abgeordnetenhauses ihrer eigenen Partei den Text le'en wollte. Keine Spur? Die letzten sozialdemokratischen Exzesse im Abgeordnete» hause haben aber in der Oeffentlichkeit böses Blut gemacht und um diesen Eindruck zu verwischen, spielt das sozialdcmokratische Zentralorgan sich wieder einmal als den Anwalt parlamentarischer Arbeit aus. Demgegenüber muß nochmals daraus verwiesen werden, daß die sozialdemokratischen Abgeordneten im Par lament geradesowenig arbeiten, wie im Privatleben; sie sind einmal abgesagte Feinde der Arbeit und lieben e«, den Zukunsisstaat vorweg zu nehmen, indem sie auf öffentliche Kosten lebten. Politische Rundschau. Freiherr von Chiari f. Am letzten Dienstag ist, wie gemeldet. Frei« Herr v. Chiari auf einem Jagdausfluge plötzlich einem Schlaganfalle erlegen. Geboren im Jahre 1860, hatte Chiari Medizin studiert, bald nach sei-ner Promotion sich jedoch den seiner Familie ge-hörigen industriellen Unternehmungen gewidmet. Im Jahre 1897 znm ersten Male in den ReichSrat entsendet, schloß er sich der deutschnationalen Partei an, förderte den Zusammenschluß der deutschfrei-heitlichen Fraktionen und übernahm die Führung der aus ihr gebildeten Gruppe. Bei der letzten Reichsrotswahl kandidierte Freiherr v. Chiari nicht mehr und legte die Führung des Deutschen National-verba id^s nieder, blieb aber, seitdem ins Herren-haus berufe», mit ihm in inniger, ständiger Füh-lung. Zwei Umstände waren es im besonderen, die Freiherr» v. Ehiari eine führende Rolle im deut-schen Parteilager sicherten und ihn. den sonst schwer zu handhabenden Deutschen Nationalverband, mit Ach, er wähnle überwunden, WaS ihm oft die Ruhe scheuchte, Und wie brannten nun die Wunden, Deren er sich ledig deuchte l Leise stöhnend sank er nieder Aus die alte Eichenbank: Heftig bebten ihm die Glieder, Just, als wär' er fieberkrank. Wilhelm war eS nicht entgangen. Und eS glomm ein Hoffnungsschimmer — „Bruder, Bruder! Sieh mein Bangen! Treulos werden darfst du nimmer! Denke an deS Vaters Worte, An die Jugendzeit zurück! Denke an die rüde Horde, Die uns trübte unser Glück! Denke an das viele Bös«, ' Das dir ward von diesen Wenden; Denk' an deine» Volkes Größe, Seine Macht an allen Enden! Unsrer Sprache Wonnelaute Klingen wie Musik ins Ohr; Kannst du missen sie, die Traute? Bruder, Bruder, sei kein Tor! Deutsches Wo t in allen Weltm — Auch der Feind kannS nicht entbehren; Doch die Sprache deiner .Helden' Ist ein Tröpflein in den Meeren. Sollst dich stolz und glücklich schätzen, Unsres Volkes Sohn zu sein, Und für einen Lumpe,«fetzen Willst du selbst dich machen klein? Erfolg leiten ließen: Freiherr v. Chiari hatte keine persönlichen politischen Wünsche, ihn reizte kein Ministerportefeuille; andererseits aber hatte Frei-Herr v. Chiari einen sicheren Blick sür die politi-sche Notrvendigkeit der Sammlung der deutschen Parteien zu den gemeinsamen großen nationalen Zwecken. Der Deutsche Nationalverband war zum großen Teile sein Werk und er war eS auch, der den Gedanken eines Zusammenarbeite»« mit den Christlichsoziale» in allen nationalen Angelegenheiten stetS auss eifrigste förderte. Dem deutschen Volke, das. ohne Unterschied der Parteien, seinen Hingang beklagt, wird Freiherr v. Chiari darum auch weni-ger als Parteimann denn als deutschnationaler Politiker, der da» Endziel aller deutschen Parteien-kämpfe in der nationalpolitischen Einigung des deutschen Volkes in Oesterreich sah, in steter dankbaren Erinnerung bleiben. Die ungarische Krise. Die Meldung von dem Abbrüche der VerHand-lungen zwischen dem ungarischen Ministerpräsidenten v. Lukacs und Herrn v. Jnsth wird in politischen Kreisen nicht allzu ernst genommen. Herr v. LukacS selbst hat wohl niemals daraus gerechnet, daß er so rasch mit Herrn v. Justh zu einem Einverständnis gelangen werde. Jedenfalls ist der ungarische Mi-nisterpräsident nicht gesonnen, die Verhandlungen definitiv abzubrechen. Er dürfte in seiner Tasche noch Zugeständnisse bergen, die, im geeigneten Augen-blicke hervorgeholt, Herr» v. Justh milder stimmen werden, zumal Herr v. Lukacs gleichzeitig darauf verweisen kann, daß er auch mit der Vollmacht, den ungarischen Reichstag gegebenenfalls auszulösen, aus-gerüstet ist. Als ganz sicher wird angenommen, daß Herr v. Justh, seit Herr v. Lukac» an der Spitze der ungarischen Regierung steht, von keiner Wiener Stelle aus mehr irgendwelche Ermunterung erhalten hat, mithin sich lediglich ans seine Fraktion angewiesen sieht. Es ist demnach wahrscheinlich, daß er eS ans keinen ernsthaften Kampf ankommen lassen, sondern sich nach einigem Sträuben zu einem Kom-promiß herbeilassen wird, in dem auch den äugen > blicklichen Erfordernissen der Heeresverwaltung Rechnung getragen wird. Was die Wahlreform anlangt, so ist daran festzuhalten, daß nicht mehr so sehr das Prinzip, aus dem sie aufgebaut werden soll, strittig ist, als vielmehr der Schlüssel, nach dem die Mandate im neuen Hause auf die magyarischen Parteien aufgeteilt werden sollen. Der Aufstand in Albanien. In Albanien wird mit jedem Tage die Lage kritischer. Der AnSdruch der offenen Rebellion zählt nnn nicht mehr nach Wochen, sondern nur mehr nach Tagen . . . Kleine Segler, angeblich griechischer Provenienz, landen nicht nur in verbor-genen Küstenbuchten, sondern auch an belebteren Bruder, Bruder, halt' die Treue Unserm Volke, unserm Hause; Ninnner wird dann herbe Reue Dir verdüstern deine Klause! Und nur keinen faulen Frieden, Wo es mannhait kämpfen heißt! Fel»de allem Volk hienieden. Das uns schmäht und schmälert dreist! Lieber stolz und mannhaft sterben Für des deutschen Volkes Rechte, Als deS Feindes Gnnst erwerben Wie die Sippe feiger Knechte! Bruder, braucht es noch mehr Worte, Dir zu wenden Sinn und Herz? Oder soll durch jene Pforte Flüchten ich voll Weh und Schmerz? — Sieh, ich spanne schon die Arme, Dich mit Jubel zu umfangen; Komm ans Bruderherz, ans warme. Du mein Sehnen und Verlangen! Klaus verharrt in ernstem Schweigen, Tief das Haupt geneigt zur Brust, Ist bewegt und wills nicht zeigen, Wie ihm ist vor Leid und Lust. Und dann stürzt er hin zum Bruder, Endend alles zage Wägen: „Dank und Ehre dir, du Guter! Unserm Volke Sieg und Segen!" Adolf Frankl. Uferstrecken und laden ganz nngeniert Waffen, Mo-nition und Proviant aus, die von albanischen Frauen und Saumtieren auf unwegsamen Schleichpsadeu ins Innere des Landes gebracht werden. Die türki-schen BeHorden wagen selbst dort nicht einzuschreiten, wo sie hinreichend Militär zur Verhinderung des WaffenschmuMls zur Verfügung hätten. Auf Korfu weilt seit ungefähr drei Wochen daS Organisation»-komitee der Aujständifchen und hält unter dem Vor-sitze Ismail Kemal Beys täglich Beratungen ab. An diesen Besprechungen nehmen auch die Notabel» Albaniens aus Stadt und Land teil, die alle der an sie ergangenen Einladung freudige Folge geleistet haben. Wie man aus zuverläffiger Quelle vernimmt, soll der erste Programmpunkt der Verhandlungen die Einigung der Stämme gebildet haben. Diese Einigung ist nun glücklich zustande gebracht worden und bildet auch die BastS, aus der die Insurgenten zu operieren gedenken. Harte steht es fest, daß die Parole zu den Aufständischen in Gradiscye, Jpek, Djakova usw. von Korfu ausgegangen ist. Diese Erhebungen aber bilden gewissermaßen nur die Ein« leitung zu den kommenden Ereignissen. Die Ver-bindungen mit Konstantinop?! sind gänzlich unter-brochen. Die Aufständischen haben die Telegraphen-drähte zerschnitten, die Säulen auf weite Strecken aus der Erve gerissen oder mit Dynamit gesprengt. Ebenso sind die wenigen Straßen von den Aufständischen besetzt. Die Schleichwege an der montene grinischen und serbischen Grenze sowohl als auch jene, die von der Küste ins Innere des Landes führen, aber sind offen, so offen wie noch nie, und zahlreiche Kolonnen Aufständischer sowohl als auch «Schmuggler passieren diese gänzlich ungehindert. Auch Emissäre auS Italien scheuen die Strapazen und Entbehrungen nicht, die eine Bergwanderung i» jenen reichen und doch so arme» Gegenden mit sich bringt; sie, im Vereine mit den aus den italiem-schen Arnautenkolonien Italiens entsendeten sähigen Leute, lassen es wahrlich nicht an Mühe fehlen, den Aufstand entflammen zu helfen. Aus StUlit und sanft. Das hundertjährige Erzherzog Io-hann Gedenk. Fest und Freischiehen. Am 16. d. ist der Landesoberschützenmeister und Ehrenpräsident des Erzherzog Johann-GcdenkichießenS Exzellenz Johann Gras von Meran mit Herrn Dr. Troppcr aus Graz aus der Bürgerlichen Schießstätte erschienen. Er wurde vom Bürgermeister der Stadt Cilli Dr. Heinrich Jabornegg Eilen von Altenfels. Oberfchützei,meister Gustav Sliger, Schützenmeifter Friedrich Jakowitfch und allen übrigen anwesende» Schützen auf daS herzlichste empfangen und in krrr« zen Worten vom Oberfchützenmeister Gustav slizer begrüßt. Johann Graf von Meran dankte hierauf für den üderauS herzlichen Empfang und hob i» einer längeren Rede den deutschen Charakrer der Stadt Cilli und das Gedeihe» des edlen Schieß-Wesens in derselben mit vielem Lob hervor. Zu» Schlüsse seiner Ausführungen sprach er den Wunsch au«, es möge in der S adt Cilli auch in Zukunft das edle Schiebwesen mit gleichem Eifer gepflegt werden wie bisher. Der Oberschützenmeifler au« Agram Herr Gnezda brachte hierauf ein dreifaches Hoch auf den Kaiser aus und beantragte die «b-fendung einer HuldigungSdepesche an den allerhöch-sten Schutzherrn des Oesterreichischen Schützenwesen«. Am 18. d. ist der Ehrenpräsident deS Festschießeri« Gewerke HanS Pengg Edler von Auheim zu» Schießen eingetroffen. An dem Gedenk'chießen hadeu sich bis jetzt über 100 auswärtige Schützen beteiligt und zwar aus Gra», Maria Zell, Judenbmg, Brixen, St. Pölten, Turnau, Klagenfurt, Brück an der Mur, Wien, Bozen. Agram. St. Leonbaidt isi Paffaiertale, Marburg, Pettau, Lichlcnwald. Larbach. St. Martin an der Enns, Leoben, Rönurba». Leobe», Murau, Domschale bei Laibach, Trauirilew in Bayern. Ferlach. Bozen, Trieft, Sachscasel». Thörl, Aich und noch vielen anderen Orten. Zi Stellvertretung des veruirglückten Korpstommail' danten Ernst Freiherr» von Leithner ist Herr neralmajor Seidler zum Schießen hier eingetroffen. Schuloereinsdlumentag. Wie wir schon berichteten, hat der Schulvereinsblumentag dank »er ausgezeichneten und opferwillige» Durchführung eines schönen Ertrag abgeworfen. Es konnten dem schul' vereine 1250 Kronen abgeführt werden. Dieser prächtige Erfolg ist dem Damcuausschusse zu danke», an dessen Spitze die erste Obmannftellvertreteria der Frauen-SchulvereinSorlsgruppe Frau Rita Slign Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Hans uud Familie. Hou»tsasL^ika«e 6tt „Vmtfätm ZSacht- in Stlkt. Nr. 20 Dl» feuomav!" evtüKini |coen soiinia» ale i»ilmu,rtttllbr Bcitage jslt die *Jcin >»cr .Teul'«d«n Wack i". — QtnsHn «fl „Dik ©äbmarf" mdii fäutlidi 1912 Kart Aieuenstein. Bon Rudolf Bernrciler, Marburg. Ein schlichter und doch markiger Gestalter, ein Erzähler, der nnS zu rühren und fesseln versteht, ein Poet, der die edelsten Seiten in nnserer Seele wciterklingen läßt, ist Karl Bienenstein. Diese Worte stammen auS dem Deutschen Li'.eraturspiegel von Rudolf Greinz. Sie schließen die Besprechungen des „Einzigen auf der weiten Welt" ab. Dieser Roman erschließt nnS längst Geahntes: Bienenstein ist ein echter Dichter. Ihm stehen alle Farben der Dichterpalette zur Verfügung und meisterhaft gebraucht er sie mittelst seines Poesie-vollen Dichtcrpinscls zur Bildung seiner Kunst« werke. Er kennt sein Bolk. In einer Sprache von hoher Schönheit eingewandet schildert er uns in jenem schöne» Realismns, der nie die Bahnen wahrer Kunst verläßt. Ihm gilt der Einzelne. waS ihm die Menge gilt. Die Menge zergliedert sich in Einzelne. Ich möchte Bienenstein einen HeimatSdichter nennen. Er liebt fein Volk, feine Heimat: „Hans schan außi, da haben Deine Eltern, Deine Bor-fahr'n g'arbeit', hart g'arbeit, daß sie si' oft gar kein Zeit g'nommen hab'n, si' 'n Schwitz abz'wisch'n. Und für was? Für das, daß die, die nachkommen, a warm'S Nest haben, und ihn' ins Grab nochi no dank'n soll'». Und du willst das all's mir nix Dir nix aufgeb'n? DaS kannst niM Hans, da» kannst nit, Du weist no' nit, was für a Freud' als 'is, wann man in der Fruah außigeht und 'S fnngazt (funkelt) und blitzt all'S und die Felder stehen so schön da, und Du kannst sagn, daS is' mei' Brod und der Wald is so stad, und Du kannst sag'n, daS is mei' Holz, und 'S Lieh geht ans der Hald (Weide), und all'S, all's g'hört Dein. Und wannst am Abend heimkimmst und Du kannst sagen: i hab' daS Meinige tan, jetzt lieber Gott, hils Du a no a bißl, und all's geht gut — HanS, i halt Di nit für fo schlecht, daß D' das All's für nix anschaust . . Wie eine Predigt klmgt'S, so schlicht, so voll, so markig. Er stemmt sich mit aller Gewalt gegen daS „Städtisch werden", wenn man einen Flecken Erde mitten im Bauerntum drinn sei» Eigen nennen kann. „Aber vergiß nit, wann'st z'sammen packst, daß D' a in Flnch von Dein Badern einpackst. I und Dein' Mutter im Grab: wir versluch'n Di, der Herrgott im Himmel is mei' Zeug'!" WaS braucht es da noch Worte, nm seine Liebe znr Heimat zu beweisen. Was in der „Hei» matscholle als Grundion gilt, ist'S im „Gerechten" ein wundersam Dnrchkliugen: Bleib auf Deiner Scholle! Er sieht das Zusammenschmelzen des Bauern-tumS, er ahnt sein Ende. Wie eine erschütternde Wehklage, dir in begeisternder Harmonie mit einem Schrei wilden BanerntrutzeS ertönt, dringIS auS feiner Seele, die voll von glutheißer Heimatsliebe. „Wer eine Heimat hat, kann der Menschen entbehren, denn über allem Wandel und Wechsel der Menschen, die auf ihrem Wege schreiten, ist sie das Bleibende, niemand weiß so gut wie sie uud spricht es so deutlich ans, daß alles Bergängliche nur ein Gleichnis ist. Die Dichter sind die Führer ihre« Bolkes. Bienenstein ist wie nur wenige berusen, Führer seines BolkeS zu sein. Solcher Führer bedars eS! Und gerade hier unten an der Grenzmarkscholle, wo jeder Grenz- und Markstein nmgeiert wird von jeglichem Feindestnm. Wollen wir Herr bleiben aus der eigenen Scholle, so dürfen wir nicht rasten im Kampfe um dieselbe, nicht zaudern vor dem Schritt ins Feindesland, das ehedem das unsere war! Den Weg zur Adria wollen wir ftei haben! Wir wollen es! Die Dichter müssen das Heimweh in uns so mächtig erwecken, daß demzufolge der Weg auch frei wird, deutsch wird. Klingt» nicht so bei Bartsch? Und Bienenstein schlägt da die klangvollsten Saiten seiner Leier an. Bragi gab ihm seine Weihe. Wir suhlen mit Binder (Held im Roman «Der Einzige aus der weiten Welt") den Schmerz in gleichem Grade, die Freude wie er. Und wie er den KönigSmantel der Einsamkeit umhängt, so füh-len auch wir un» wenigsten» für einige Stunden in das Land der andachtssüßen Einsamkeit des Frie» denS versetzt. Bienenstein läßt träge fließendes Blut in den Adern frisch pulsieren, niemals aber geht er so weit. eS profan anfzupeitfchen. Er ist ein Dichter, dessen Worte lange nachklingen in unserer Seele, dessen Worte wie Oeltropsen das „ewige Licht" unserer KampfeSfrende aufrechterhalten. Und durch sast alle seine Werke zieht der immerwährende Hauch leiden-schastlichcr Liebe zur Scholle. Bienenstein ist als Lyriker, Dramatiker wie als Erzähler gleich hoch einzuschätzen. Und seine Mär» chen! Ueberall ist er zn Hanfe. Als Kritiker hat er sich einen der ersten Namen unter den Geistern die» ser Art erworben. Rudolf Lothar in Wien hörte ich einmal sagen, Bienenstein sei ein trefflicher, ein fei-ner Kritiker. Und doch sind eS deren immer noch zu wenige, die diesen Deutschen kennen. Der ihn aber kennt, der liebt ihn. Sind nicht jene Dichter am glücklich» sten zu preisen, denen da» Volk mehr in Liebe als in Verehrung zujubelt? Geliebt zu werden von sei-nem Volke um jenes Volke» willen, wie schön doch und so hehr! Ich glanbe fest, Bienenstein ist einer von den wirklich geliebten Dichtern. „Dann bist Du mein für alle Zeit! O hohe, heilige Stund. — Dann jauchze ich laut voll Seligkeit AuS tiefstem Herzensgrund!" Der Dichter ist mitten drin in seiner Schaf-fenSkraft. Gelegentlich eines Gespräches verriet er mir, kommenden Herbst einen neuen Roman, der im Manuskript bereits vollendet vorliegt, erscheinen zu lassen. Ein nationaler Roman soll es sein: „Deutsches Sehnen und Streben!" Bienenstein hat außer seinen Büchern noch zahllose Essays, kleinere Erzählungen usw. ver-öffentliche. Die Lcser deS „Grazer TagblatteS' kennen ihn seit längerer Zeit durch seine Aufsätze, die in dem Blatte erschienen waren. Gekrönt wurde sein dichtere» Schaffen, da» sei festgestellt, durch sein letzte» Werk: „Der Einzige aus der weiten Welt". Seine früheren Werke, die ich vor mir liegen habe, mögen die einzelnen Stu-sei« zu dem großen Bau sein, aus dem er nun steht als Meister seiner Kunst. Er wlrd noch höher stei» gen, sein Ruhm ist noch nicht voll, er wird den Lohn des Dichters erlangen — und es sei denn, sehr bald. Da sind zuerst im Jahre 1393 Gedichte in einem Bande gesammelt und unter dem Titel „AuS tiefstem Herzen" herausgegeben. Der Verfasser hatte dieses Werk Ihrer Kaiserlichen Hoheit der Erz-Herzogin Kronprinzessin Witwe Stephanie gewidmet. Dann kommt ein Gedichtband aus dem Jahre 1895. WeiterS habe ich vor mir liege» eine Sammlung von Dialektdichtungen, die Bienenstein herausgegeben. Bei Pichlers Witwe in Wien erschien von ihm ein Märchenbuch. Ferner hat auch das vielgelesene Büchlein „Unter der Märchentanne" ihn zum Ver-sasser. Drei Humoresken, in einem Bande bei Hesse in Leipzig erschienen, lassen ihn uns als einen ausgezeichneten Humoristen kennen lernen. Die Kriegs-geschichten, unter dem Minen „Vor hundert Iah-ren" herausgegeben, kennzeichnen Bienenstein als einen vortrefflichen Geschichtsforscher. Es folgen noch andere und endlich stoße ich auf seine Dramen: „Die Heimatsscholle" und „Ein Gerechter". Ich konnte der Uraussührnng beider Stücke beiwohnen. Sie wurden damals stürmisch mit Beifall aufge-nommen. Ich glaube, das letztere hat ExlS Tiroler Bühne zuerst aus die Bühne gebracht. Sie beide wurden dann noch öfters in anderen Städte», Wien usw., agiert, immer mit Erfolg. Kurz: Ich kann keinen positiven Mißerfolg feststellen, den Bienen-stein während seiner bisherigen schriftstellerischen Tätigkeit zu verzeichnen gehabt hätte, trotz seiner Fülle von Werken. Und dennoch ist er immer der bescheidene Mann! Ein Dichtercharakter, daß man seine Freud« daran hat. Wir sind dem Dichter großen Dank schuldig für die vielen heiteren Stunden, die er un« bereitet, für seine ernsten Mahuworte, Mensch zu bleiben trotz aller Not, trotz der Widerwärtigkeiten grau-siger Schicksalsschläge, Mensch zu bleiben aber auch trotz Anhäufung von Glück und Freude. Wir müssen ihm danken für die lieben Wörtlein, die er uns ans Herz gelegt, für die Angenblicke andachtsvoller Menschenweihe. Es ist mir unmöglich, in einem so kurzen Anssatze alles hervorzuheben, um daS sich Bienen-stein aus dem Gebiete der Schriftsteller« verdient gemacht, wc>« er cil» deutscher ©olf#erjltT)ft geleistet I hat; bei diesem Dichter gilt übrigen» der AuSspruch: „Leset selbst und ihr werdet sein zufrieden." Jür das (Mokar Kernstock Aenkmat Deutsche Volksgenossen! Deutsche Vereine! Wie viele von Euch hat ein Lied unseres lieben Pfarr-Herrn von der Festenburg zu Heller Begeisterung entflammt, wie viele schon haben über seinen Wer« ken manche stille Stunde verbracht, bezaubert von dem Gold seiner Worte, berauscht von der herztiesen Wärme seiner Gedanken! Wie vielen schon von Euch, Ihr deutschen Bürger und Handwerker, Ihr deutschen Lehrer, Studenten, Turner und Sänger, hat er einen freundlichen Gruß, eine trutzige Mah« nung, ein mannhaft „Kämpfet!" zugerufen, welche liebliche Weisen hat er für die „minnigen Frauen" und die „Maiden, die wonnigen, süßen Augen-weiden", gesunden! Und was ihm „aus dem Zwin-gergartlein" zuraunte, wo um Tore und Scharten die »Turmschwalben' kreisen, und was er „unter der Linde" ersonnen, eS hat längst „aus der Festen-bürg" hinauSgellungen in alle deutschen Lande und — der schönste Preis! — in alle deutjchen Herzen! Und hat in ihnen Liebe erweckt und wohl auch Dank! Freilich, es ward bei uns Deutschen schmäh-liche Gepflogenheit, unseren Großen erst nach deren — Tode zu danken. Umso freudiger wird diesmal der Ruf: „Helfet mit!" widerhallen, da es gilt, einmal zur rechten Zeit zu danken, mich eine» Lebenden zu ehren! Und welch sinniges Denkmal ist eine deutsche Schult! Nicht tote# Erz, nicht kalter Stein: Erz und Stein, darin Leben webt in Jugend und Krast! Erz uud Stein, davon warmes Leuchten in die kühle Nacht flutet! Das wird ein echtes Denk-»tal, unzerstörbar, unvergänglich, da» seinem Großen in hundert und aberhundert Herzen Altäre der Liebe und des Dankes baut! Volksgenossen! Schon spotten die Slawen un-ser und hegen Hoffnungen, die Ottokar Kernstock-Schule in Pößnitz werde, wenigstens heuer, nicht niehr zustande kommen. Schlagt ihnen Hohn und Hoffnung zuschanden und zeiget, daß Ihr, wenn vonnöten, freudig uud rasch helfet! Gebet, was Ihr könnt, und machet dcu baldigen Schulbau zur Dan-kespsticht des ganzen SteirervolkeS! Werbet, sammelt eifrigst und machet allenthalben Veranstaltungen (Maisest, etummtag, Tombola, Vorstellung usw.) zu Nutz de» Unternehmens i Da» Ensemble „Grazer Volksschaufpieler" hat mit einer Aufführung von Anzengruber» „Pfarrer von Kirchfeld' in Marburg begonnen. Andere wer-den mit anderen Veranstaltungen folgen, viele wer-den durch Bausteine (10 Kronen) ihr Scherflein beitragen, und so wird in wenigen Wochen der frohe Ruf erklingen: „D«r Schulbau ist begonnen!" — znr Genugtuung aller Deutschen, zum Aerger der windischen Heißsporne! Spenden in jeder Höhe an die Steiermärkische Eskomplebank, Filiale Marburg a. d. Drau, oder an di« Ottokar Kernstock-OrtSgruppe (Wien, 3/1, Göllnergasse 89) erbeten. Vermischtes. Vom LiebeSleben der Blumen. In der Blüte, der Vorb«'«itung zur Frucht, gipfelt daS Lüden der höheren Pflanze. Zn ihr breitet sie da« verborgene Bildungsvermögen, daS keinem ihrer Teile fehlt, vor den Augen der Kundigen und Un-kundigen schön und deutlich, alS offenes Geheimnis auS. Heute, müssen wir hinzufügen, denn cS hat lange Zeit gedauert, ehe die Menschen jene stumme Blumenfchrift zu entziffern gelernt haben. JahrtuU-sende hindurch haben sie die bunten und duftenden Gebilde betrachtet und geliebt, in Gärten gezogen, zum Schmuck gepflückt, als Gleichnisse besungen. Frucht von ihnen begehrt und geerntet. Aber erst im Lause des vergangenen JahrhuudertS hat man die geschlechtlich? Natur der Blüte und damit ihren eigentlichen Zweck, den der Befruchtung. entdeckt. Und doch bieten gerade diese Einrichtungen einen tiefen Einblick in das Leben der Blumen und aus sie angewiesenen Insekten. Am leichtesten geben, wie Dr. Fritz Gräntz in einem im Maiheft von „WestermamiS Monatsheften" erschienenen Aufsatz über Blumcnforschuug ausführt, die großen Pollen-blumen, denen etwa zehn Prozent der deutschen In-sektenblumenarten angehören, daS Geheimnis der Bestäubung preis. Ohne Duft und Nektar, meist groß und leuchtend farbig, bieten sie den angelockten Bienen, Fliegen, Hummeln oder Käfern nur Blüten-staub, aber den in reichlicher Menge, als Lohn für ihren BestäubungSdienst dar. Sie lassen sich mit vielen Nettarblumen in eine Gruppe stellen, die von Insekten verschiedener Ordnungen aufgesucht und bestäubt wird, weil sie keiner einzelnen Ordnung ausschließlich angepaßt ist. Auf höherer Stufe stehen die ausgeprägten Fliegenblumen, die Bienen-, Hummel« uud Wespenblumen, die Tagfalter- und Nachtfalterblumen. Hier gibt eS Fliegenfallen, wie beim Aronstab, und Bienenfallen, wie beim Fraueu-schuh. Hier finden wir Arten, wie di* gelbe Schwertlilie, bic für Hummeln und für Schwebe» fliegen deutlich unterschiedene Formen bildet. Hier treffen wir die vorzüglichsten UmwanderungS> und AnklammerungSeinrichtungen für Bienen und Hum-mein an. Hier ist das"Gebiet jener verblüffenden Slaubgefäfznlaschinerien und Reizbewegnngen. vom Hebelwcrk des Salbei und von den Schleuder- und Pumpwerken der SchmetterlingSblüten bis zur Narbe der Gauklerblume, die jede Berührung mit einer Berschlußbewezung beantwortet, bis zu den rafsi-nierten Künsten ansländischer Orchideen. Tief in engen Röhren bergen die Falterblumen ihren Nek-tar, ihn jedem kurzriisscligen Gaste verweigernd, aber mit starken Düften den seinen Geruchssinn der erwünschten Besucher reizend. Nelken uud Tag> lilien, Frühlingsenzian und Phlox locken Tagschmet-terlinge herbei, während Türkenbund und Narzisse, nächtlich Heller leuchtend und stärker dustend, aus langiüsselige DämmerungS- uud Nachtfalter warten. Wie weit die Anpassung aus die Rüssellänge be-stimmter Falter geht, zeigt eine madagassische Orchidee, deren nektarbergender Sporn 29 Zentimeter mißt. Pollen und Nektar sind nicht die einzigen Gegengaben, die von dem aus Fremdbestäubung und Kreuzung angewiesenen Blumen für die Gäste be-reitgehalten werden. Die gelben Blüten unsrer schönen Königskerzen bilden an den Staubfäden zahlreiche dünne, zuckerhaltige Haare aus, die man FuUerhaare nennt, weil es wahrscheinlich ist, daß sie von manchen Insekten, besonders Schwebefliegen als Nahrung benutzt werden. Auch die Kesselfalle des Frauenschuhes hat innen solche Fuiterhaare und bietet sie den gefangenen Grabbienen dar, ehe diese den schwierigen Ausweg finden. Bei einigen slein-den Orchideen kommen Futtergewebe in Form von Buckeln und Wärzchen vor, ja sogar von imitierten Pollen, als lockere, mehlartige Masse, die aus fast ganz getrennien Zellen besteht. Eigennütziger noch und sonderbarer sind die Täufchblumen, denen wir in der Gruppe der Fliegenblumen begegnen. Sie täuschen vielfach durch das lockende Aeußere Nektar vor, und kleine Zweiflügler, Fliegen und Mücken, lassen sich immer von neuem betrügen und üben den BestänbungSdienst aus. fRIlZ iiÄSGH, BuelMiing, lilLU. Schrifttum. Wie tief ist der Atlantische Ozean? Die Katastrophe der „Titanie" hat auch das In-messe für die Tiefe des Atlantischen Ozeans wieder lebhast werden lassen, znmal die seemännischen Be-zeichnungen wie Faden, Knoten nsw. dem Laien oft nicht ohne weiteres verständlich sind. Bielsach be» stehen über die Tiescnverbältnisse der drei Haupt-vzeane der Erde überhaupt salsche Borstellungen. Am besten bekannt sind indes die Tiefenverhältnisse dc« Atlantischen Ozeans. Dies bestätigt auch Dr. I. Wiese in einem Aussatz über den Meeresboden und die Tiefen der See, der in dem neuesten Hest 10 der „Arena" (Stuttgart, Deutsche BerlagS-Anstalt) erschienen ist. Nach den dort niedergelegten Angaben durchzieht den Atlantischen Ozean in der Mitte wie ein Rückgrat eine nicht unbedeutende Bodenerhebung, die bei Island beginnt und eine Länge von 15.000 Kilometer besitzt. Zu beiden Seiten dieses Rückens liegen je zwei tiefe Becken oder Mulden mit 4000 bis 0000 Bietern Wassertiese. In diesen Becken gilt es aber auch ausfallend flache Stellen oder Bänke, wo daS Wasser kaum 100 Meter tief ist. Die vulkauische Natur dieser Bänke scheint sicher, manche von ihnen beherbergen große Fischreich-tümer. Die MeereSgegend bei Neusnndland (wo die „Titanic" sank) weist ebenfalls eine solche Bank aus, die ihre Entstehnng erratischen Anbäusungen zu ver-danken hat. Im übrigen sind die größten bis jetzt im Atlantischen Ozean gefundenen Tiefen nördlich von Portoriko gelotet worden, nämlich 8341 Meier in 19 Grad 39 Minuten nördlicher Breite und 66 Grad 26 Minuten westlicher Länge und 7732 Meter in 19 Grad 30 Minuten nördlicher Breite und 66 Grad 12 Minuten westlicher Länge. Das Lokal-Museum. Zlnser an Lrinnernngca an die Pömerjeit s» »Serreiches Muscam ist an Donaeratagea vnö Sonntagen von 9—1 Zlyr geöffnet, an andere» Kagen der Woche von 10—12 ?lhr. Z>i« Hin trittsqeöübr beträgt 20 Heiler Deutsche, unterstützt eure Schutzvereine durch die Verbreitung der von ihnen heraus-gegebenen Wirtschaftsgegenstände (Zündhölzer, Seife n. dgl.) das euch nichts kostet und den Bereinen Nutzen bringt! Gebraucht fleißig die Wehrschatzmarken! Gedenket bei Wetten und Spielen der deutschen Schutzvereine! Aederdeutsch und freitjeitltch Kcstnnte ist Mitglied des Wer-eines „Breie deutsche Schute!" Tiv in Wie«. Obmann: Hermann Vrah in Hohenstadt. — Geschäftsstelle: Wien 7. Lerchenfelderstrahe s. Einlriilsgkbüdr 1 St. Mi»qli«d»beinag imndeNtnS 1 H. GnlndunjiSbeitrag 50 fl., LebenSbeitraa 30 St. Di« Per einijettschrist tostet für Mitglieder l Ä. Im Buchhandel 3 R Anschriften sind im all„emeincn an die Geschäftsstelle »n senden. ^iunraur 40 stand, welche im Vereine mit den Frauen Charwat, Fiedler nnd Dr. Riebl das fdiönc Werk leitete. Den Blumenvertrieb führte ein reizender Kranz junger Mädchen durch, deren »nermüdlichern Gejchänssinu an dem schönen Gelingen des BlumentageS ein ganz hervorragender Anteil zukommt. ES sind dieS die FräuleinS: Aistrich, v. Bacho, Begrifch, Exner, Eichler, Flucher, Friedl. Gutmann, Gras Angela und Anna, Himmer, Hasenbüchel, Higereperger Anna und Wilhelmine, Kossär, Maier, Peer, Praschak, Pirker, Pkhl, Potnik, Putan, Potzner, Rvditsch, Säger, Stove, Sucher, Staudinger Julie und Anni, Ckoberne, Wessely und ZeliSka. Ernennung. Der Statthalter hat den Di-rektvr der Landes »Kuranstalt Rohitsch-Sauerbrunn, Dr. Franz Mulli, zum Aurinspektor für die dies-jährige Badesaison ernannt. Die Fernsprechleitung Cilli- Rohitsch-Sauerbrunn. Aus Antrag des Kammermitgliedes Psrimer wurde in der am Freitag stattgefundenen Sitzung der Grazer Handels- und Gewerbekammer dejchlofien, der Post- und Telegraphendirektion in Graz den tunlichst beschleunigten Ausbau einer in-terurbanen Fernsprechleitung von Eilli nach Rohilsch-Eauerbninn mit Einbeziehung der Orte Store, St. Georgen an der Südbahn, Grobelno, St. Martin bei Erlachstein nnd Pristvva nachdrücklichst zu empfehlen. Der Referent betont, daß Rohitsch>Sauer-drunn, das Juwel unserer grünen Mark, darunter leiden könnte, wenn dieser dringende Bau eine Ber-zögerung erleiden würde. Frühlings - Liedertafel des Tillier Männergesangvereines. Im Zeichen der Jugend stand der Abend. Ueberall Blüten an Blüten auf den breiten Hüten der Frauen und Mädchen, in den frohen Blicken der Gäste und Sänger und nicht zuletzt in den klangfrohen Liedern der Männer-chöre, Quartette und Solis. Selbst der Merket muß da aus seiner pflichtgemäßen Ärantigkeit herauS: der Frühling besiegt auch ihn! So fei es denn ge-sagt! Mit S. Brcu'S Männerchor „Frühling am Rhein" ward der Auftakt gegeben. Dann fetzte der klangfrif>che, tenoralgefärbte Bariton Adolf Harbichs ein, der in dem herrlichen „Erlkönig" von Löwe und Hugo Wolfs „Fußreise" zu vollendeter Geltung kam. Auch I. E. Schmölzer kam daher in seiner hundertjährigen Jugendfrische, sieghaft und duftig im Piano und Pianiffimo seiner „Waldeinsamkeit" und der Frühlingskletterpartie der Tenöre. Im Bier-gesange der Herren Raimund Hübner, Dr. Fritz Marinitsch, Othmar Praschak und Hugo Emyral tänzelte an vollen, hellen Tönen Humor und Froh' gesang in den Saal. Das Oartett hatte einen vollen Erfolg zu verzeichnen und mußte sich nach Minuten-langem Beisalle zu einer Wiederholung bequemen. Und dann daS Taufkind: „Heinrich von Oflerdingen", «in Männerchor von Hans Wamlek. Es war eine gute Taufe. Dr. Zangger war am Pulte der Tauf-pnte und leitete die Handlung: kräftig, schwungvoll und ganz bei der Sache. Voll und klangstark führten die Sänger den Chor durch. In Sch ffel'fcher frohen Breite ist die Komposition durchgeführt mit dem herben Auftakte der zweiten Tenöre. Dann die Mttodte, zart und wiegend, um dann im breiten Echlufse auszuladen. Das Taufkind stand schon aus sicheren Füßen, die Hörer gingen mit und fühlten den klaren Herzfchlag der Komposition. Hans Wamlek dankte, bescheiden und sroh. Er hätte sich aber auch stolz bedanken können und selbstbewußt, deuu das Lied verdiente den Beifall. Bei der nächsten Stamm komposition „Das wilde Heer" von Dr. Freyberger sang da:S Publikum den Kehrreim mit: „Raus da! Raus d>a!" solange, bis der Rodensteiner noch ein-mal begraben wurde, um in den Ohren der Hörer weiterzmgeistern mit der urwüchsigen Melodie der Lvmposiition. Dann Wilhelm Kienzl's Ehor mit Orchester: „Kreuzritters Heimkunft", wuchtig und breit, nnS Große ausladend. Tapfer geführt von Ehor uind Orchester. Zwischen die Stimmenklänge geigte und blies das Musikerorchester unter Kapellmieister Fischers vortrefflicher Leitung und holte sich mit! einem Cellosolo, gespielt von Herrn Anton Stryeck,, einen Sonderersolg. Etvangelische Gemeinde. Morgen Sonn» tag finddel um 10 Uhr vormittag« in der Christus kirche e ein FrühlingSgotteSdienst statt, in welchem Herr Pösarrer May predigen wird über „Gott in der Natliur". Im Rahmen des Gottesdienstes werden die Kindder der Gemeinde zwei FrühlingSlieder sin» gen undd E. Bachs „Frühling« Erwachen" für Orgel (Herr ! Musikdirektor Richter), Violine (Edmund Unger-UUUmann) und Cello (Herr Stryeck) arrangier«, zur Aufsfsührung gebracht werden. Am Montag abend Zusammmenkunft im Sonderzimmer deS Ho'.el« Eiz-herzog 5 Johann. jjeröfö* Wacht Alle Sänger beider Gesangvereine werden ersucht, zum morgigen Schützen - Festabend im Deutschen Hans« vollzählig zu erscheinen. Beginn 8 Uhr. Kirchenkonzert. Wie bereits gemeldet, findet am kommenden Donnerstag den 23. d. um 8 Uhr abend« in der evangelischen Kirche unter gütiger Mitwirkung der Solokräfte Fräulein Hilda Haseubühel (Mezzosopran), Fräulein Elsa Janitsch (Sopran), Fräulein Elisabeth (Violine) und der Herren: Udo Borgelt (1. Horn), Franz Enfer (2. Horn), Dr. Earletto Freyberger (Orgel), Adolf arbich, Südbahnajsistent in Steinbrück (Bariton), evrq Medwed (2. Posaune), sämtlicher Damen auS der Kunstgesangschule der Frau Hanna Wrada Halm, der Damen de« evangelischen Kirchenchores und eines Teiles deS Eillier MännergesangvereineS und unter der Leitung deS Herrn Dr. Freyberger ein Konzert zu Gunsten des Organisten Hern» Eduard Jnterberger mit folgendem Programm statt: 1. Felix MendelSsohn-Bartholdy: Sonate l für die Orgel. F-moll. (Allegro moderato e seriofo; Adagio; Andante-Recit.; Allegro assai vivace). 2. Eduard Jnterberger: Der 23. Psalm. Gemisch« ter Chor a capella. D moll. (Herrn Pfarrer Fritz May gewidmet.) 3. I. S. Bach: Sarabande. A-moll. Für Orgel und Violine bearbeitet von Michael Preß. 4. Carletto Freyberger: Gebet. Für Baritonsolo, Frauenchor und Orgel, mit Benützung des Chorals „Eine seste Burg", D letto Freyberger: Bitte. Für Mezzosopran mit Solovioline und Orgelbegleitung. F-dur. 8. Max Gulbins: Unter Lilie». Für Sopran und Orgel. AS-dnr. 5. Charles Dancla: Resignation. Botin-solo mit Orgelbegleitung. G-moll. 10. Karl Mül-lerhartung: Orgelphantasie. Mit zwei Trompeten zwei Posaunen und Unijonochvr. Es-dur. Einlaßkarten sind zum Preise von 3, 2, 1-50 und 1 K. aus Gefälligkeit in der Buchhandlung des Herrn Georg Adler erhältlich. Deutscher Athletik-Sportklub. Heute abends 8 Uhr findet im Vereinsheim Dirnberger eine Versammlung sämtlicher Mitglieder der Fuß» balljektion, behufs Besprechung der kommenden Pfingstwettspiele, statt. Vollzähliges Erscheinen ist Pflicht. Morgen 5 Uhr nachmittags Fußballübung beider Mannschaften. Fuhball. Am Donnerstag trugen der Jugend-bund und eine Gymnasialmannschast ein Wettspiel aus, daS Zeugnis davon gab, daß auch bei der Jugend dieser gesunde Sport richtig ersaßt und ge-pflegt wird. Das Spiel nahm einen reizenden Verlauf und wurde besonders von den Gymnasiasten mit anerkennenswertem Eifer gespielt. Sehr wohl» tuend wirkte die wirklich musterhafte Disziplin der be>den jungen Mannschaften. DaS Ergebnis war 3 : 1 zugunsten der Gymnasiasten. Die untersteirische Handwerkerausstellung wurde mit Rücksicht darauf, daß viele Aussteller bis zum festgesetzten Termin nicht in der Lage waren, ihre AuSstellungSprojekte anzugeben und mit der Platzmiete im Rückstand geblieben sind, auf das kommende Jahr verschoben. Abgesagter Amtstag. Die Bezirkshaupt-mannjchajt Gonobitz gibt bekannt, daß der für den 7. Juni angesagte Ämtstag in Weitenstein entfällt. Beabsichtigter SoKoleinfall in Schönstein. Seit einer Reihe von Jahren haben sich Dank der umsichtigen und zielbewußten Leitung und Verwaltung der deutschen Gemeindevertretung in Schönstein die bishin ziemlich doch aufgepeitschten nationalen Wogen geglättet und die besonnene Bürger» schast hegte berechtigte Hoffnung, daß die wieder-hergestellte Ruhe und Eintracht zwischen der deut» scheu und slowenischen Bewohnerschast von Dauer bleiben werde. Allein, schon tauchen von auswärts imponierte Elemente auf, die die Hetzarbeit wieder aufzunehmen sich vorgenommen, um die Ruhe und Eintracht in der Bevölkerung wieder aus dem Gleichgewicht zu bringen. Angeblich begeht die hiesige Citalnica (Lefeoerein) im Laufe deS heurigen Som-merS ihre 30jährige Bestaudesfeier und hat sich zum Zwecke der geplanten Festlichkeiten auch die uuver-meidlichen Sokoln ans nah und sern verschrieben. WaS es bedeutet, eine große Anzahl Rothemder zu sehen, welche in einen deutschen Ort einziehen und hier ihr Unwesen treiben, davon weiß manche Stadt des Unterlandes zu erzählen. Hetze, nichts als Ver» hetzung, aus das sind diese Elemente eingedrillt DaS Turnen, ja das Turnen im wahren Sinne des Wortes ist ja nur das Feigenblatt, um damit die wahren Instinkte der eroberungssüchtigen Pervaken Serie 3 zu verdecken. Sollte der Sokoleinbruch in Schönstein wirklich beabsichtigt sein, so wird unsere wackere Stadtgemeindevertretung gewiß Mittel nnd Wege finden, dies rechtzeitig abzuwehren, schon um die bestehende Eintracht der Stadtbevölkerung beider Nationalitäten ausrecht zu erhalten, wie nicht minder den deutschen Charakter Schönsteins zu wahren. Der 80. Geburtstag. Heute beging der gewesene Schuhmachermeister Anton Ripka in voller Frische sein 80. GeburtStagsslst. Er ist seit dem Jahre 1856 in Cilli ansässig, im Jahre 1874 wurde ihm das Bürgerrecht verliehen. Lebensmüder Probe-Gendarm- Nach einer Mitteilung aus Tüffer erschoß sich am 13. d. der dem dortigen Gendaimerieposten zugeteilte Probe» Gendarm Z. Kosole mit seinem Dienftgewehre. Er gab den Schuß gegen den Kopf ab und traf sich so gut, daß der Tod sogleich eintrat. Der Grund deS Selbstmordes «st unbekannt. Spenden deutscher Gemeinden. Der Zahlstelle der Südmark kamen auch im Monate April erfreulicherweise wieder Beiträge von Gemein» den und anderen Körperschaften zu; erwähnenswert feien nur: die Stadtvertreiung von Salzburg 50 K., die Gemeinde Mürzzuschlag 50 K., Siezen 10 K., Maria Enzersdors 30 St., der Bezirksausschuß Liezen 20 K., d?r niederösterreichische LandeSauSschuß 400 K. Bemerkenswert sind auch die Spenden der Alpen« vereinSgruppe Essen, 100 K., und der Zentralbank deutscher Sparkasse», 200 K. Theodor Körner Karten. Die Südmark hat dem Andenken Theodor KörnerS, dessen hun» dertster Todestag nahe rückt, eine Bildersolge mit zehn Darstellungen Körnerscher BateilandS- und Kriegslieder aus „Leier und Schwert' gewidmet. Maler Aßmann hat eine gitte Auswahl getroffen; Bild und Reim machen den „Geist der großen Zeit" lebendig, in der die Besten des Volkes ihr AlleS Hingaben, um daS Joch der Fremdherrschaft abzu» werfen. Theodor Körner« Gesänge versetzen mitten in die Befreiungskämpfe der Jahre 1812 nnd 1813; sie rütteln auch heute noch mächtig an deutschen Herzen und stärken das Führen sürS Volk und Vaterland, was nns ja auch in diesen Tagen so notwendig ist. Zeitgemäß ist besonders deS Dichter« Mahnung: Wer zum deutschen Volke sich bekennt, reiche stolz und freudig seine Gabe. Für die vielen völkischen Gedenktage, welche die Jahrhundertfeier der deutschen Volkserhebungen im Gefolge hat, wer-den diese Karten gewiß recht zweckdienlich sein; zu-gleich haben die übrigen Dichterkarten (Schiller, Uhlandt, Arndt, Dahn, Rosegger, Kernstock u. a.) eine Bereicherung erfahren; ebenso sind zwöls Bur» gen und Kirchenkarten aus der romantischen Wachou ausgegeben worden. Die Südmark als Helferin im Un-glück. DaS einsame Bergdorf GrieS, ein Außen-weiter der Gemeinde Canazei im Faffatale (Süd-tirol) ist im April ein Raub der Flammen gewor-den; die Not der Geschädigten ist um so giößer, als von den einfachen Holzhütten nur die nackte Brandstätte übrig geblieben ist und eine Brand-fchadenvergüliguug nicht zu erwarten ist, da kaum ein Besitzer Versicherungsprämien zahlen kann, denn die Bewohner sind gar arm und leben in den dürs» tigsten Verhältnisse», da jede Berdienstmöglichkeit in der Einsamkeit deS Tales mangelt. Die Südmark hat nun trotz des Beschlusses, jede Beihilfe zu Feuer-schäden auszuschalten, von der Regel in diesem AuS. nahmSsalle Umgang genommen und in besonderer Würdigung deS unverschuldeten Notstandes, der auch vom Gau Südtirol sowie vom Alpenverein und vom Verein der Dolomitenhäujer als besonders traurig geschildert wurde, sofort eine NotstandShilse von 500 Kronen an die deutschen Abbrändler nach GrieS überweisen lassen. Das Maiheft der Südmark-Mittei-lungen ladet alle Volksgenossen zur 23. JabreS-tagung der Südmark nach Salzburg ein, wo sich am 29. und 30. Juni die Mitglieder und Freunde deS Vereines gewiß zahlreich einsinden werden, um in ernster Beratung die Ziele der Schutzarbeu für ein neues TatigkeitSjahr abzustecken. AuS dem son-stigen Inhalte ist bemerkenswert: Dürerbund und deutschösterreichische Schutzarbeit von Prosessor Dr. E. Lehman»; Dai Böhmerwald-VolkSschauspiel in Horitz — Ansiedelungen auf dem Lande; Tie Tätig-seit der Hauptleitung, der Gaue und Ortsgruppen — Vermischte Nachrichten. Bücheranzeige u. a. Die Südmarkmitteilungen geben allmonatlich einen Ausschnitt auS dem völkisch-wirtschafilichen Leben unserer Zeit und kosten trotz des umfangreichen Inhaltes nur 2 Kronen jährlich. Deutsche Nummer 44) Tschechen an der Adria. Ans kroatischen Blättern ist zu erfahren, daß der tschechische Ein-flnß am Gestade der Adria bereits zahlreiche greis bare Formen annimmt; die Zahl der tschechischen Kurgäste steigt von Monat zu Monat; sür deren Unterkunft sorgen neugebaute tschechische Hotels in Grado, Portorose, Abbazia, Lovrano, Grignano Trieft (Hotel „Balkan"); tschechisches Geld ist auger-dem on einer Reihe anderer Gründungen stark be-teiligt; so in Pola (Hotel „Riviera"), serner an Unternehmungen in Baska, Krk und Rab; die Fremdenpension des Dr. Soulavy in Luksie wurde erweitert; das Hotel „Riviera" in Parenzo ist leider eingegangen; dafür soll in Gomiliea ein Sanato-rinm errichtet werden. Hauptsächlich ist es die „UstreSi banca keSkqch sporitelen". die seit Jahr« zehnten im Süden nach Gelegenheit zur Betätigung fahndet; sie hat viele slawische Gründungen und Unternehmungen nicht nnr angereg!, sondern auch möglich gemalt; ihr verdankt die Essegger Zucker-sabrik sowie die „Union-Dampfmühle? ihr Ent-stehen; sie ist bei Bahnbauten und bei Postsabrten mit Automobilen in Jstrien beteiligt; sie hat Bau-Unternehmungen ins Leben gerufen und fordert in Dalmatieu das Genossenschaftswesen; mit ihrer Hilse tonnte ein Tscheche in Eastelnuovo eine Heil« anstalt errichten; der Plan, auf der Insel Brazza sich festzusetzen, scheiterte; doch man kann ohne Uebertreibung behaupten, daß gut ein Drittel aller Geldansprüche von tschechischen Geldanstalten bestrit-ten werden. Das geschieht in aller Stille. Wir Deutsche begnügen nnS jedoch mit der unentwegten „akademischen Deklamation" von der „Brücke zur Adria". Saatenstandsbericht aus dem unteren Sanntale. Mau schreibt der „Tagespost" aus Tüfser vom 13. d.: Dank den normalen Nieder-schlüge» im Mär; und April stehen Wiesen, Weiden uud Kleeschläge bisher recht günstig, so daß die erste Mahd günstigen Erfolg verspricht. Die Saaten haben gilt überwintert und stehen recht befriedigend. M>is und Kartoffeln stehen normal. Die Apselblüte ver-lies recht günstig; der Blütenstecher ist nur einmal ausgetreten. Seit zwei Tagen herrscht aber tropische Hitze, so daß zu befürchten ist, »aß die Aepfel darunter leiden. Nüsie, Kirschen und Zwetschken haben durch den Frost am 14. April sehr stark, Birnen weniger gelitten. Die Marillen dürsten aber ganz verloren sein. In einem unbewachten Augenblicke. Die sechsjährige BauerStochter Marie Koznic in Lole bei Lichtenwald wollte in einem unbewachten Augenblicke mit einer Handsäge Holz zerkleinern und die Säge, die im Holze stecken blieb, heraus-ziehen. Die Säge gab aber plötzlich nach und suhr dem Kinde in das rechte Auge, daS eingedrückt wurde uud verloren ist. DaS Mädchen wurde in daS Kran-kenhauS nach Laibach übersührt. Dom Liebhaber der Tochter nieder-geschlagen. Wie aus Tüffer mitgeteilt wird, kamen in der Nacht vom 12. d. mehrere Bauernburscheu zum Wohnhause des Bauern Johann Plahuta in Retschitz, sprengten die HauStüre aus und statteten den Töchtern deS Hauses, die aus dem Dachboden schliefen, einen Besuch ab. Plahuta, der aus dem Schlase geschreckt wurde, forderte die Burschen aus, daS Haus zu verlassen und folgte ihnen auch bis zur Haustüre Dort schlug ihn der Bursche Alois Reiner aus Retschitz mit einem Prügel zu Boden, daß der Bauer bewußtlos liegen blieb. Der rohe Bursche wurde dem Bezirksgerichte Tüffer einge-liefert. Flüchtig geworden ist am 6. d. der Sol-lizitator des Notars Georg Krajnr in St. Marein bei Erlachstein, Johann Kossi, dem für den 1. Juli gekündet war. Bei Überprüfung der Kasse entdeckte der Notar den Abgang von 100 K. Die Frau deS Flüchtigen, eine Wirtin, erhielt von ihm einen Brief aus Innsbruck, worin er mitteilt, daß er nach Amerika auswandere. Aus Furcht von einer Gardinenpre-digt. Aus Trifail wird geschrieben: Am 12. d. kam der Zimmermann Franz Klopcic aus Retjc im betrunkenen Zustande und mit mehrfachen Äerleyun-gen »ich Hause. Er erzählte seiner Frau, daß er von Burschen überfallen worden sei. Als diese die Anzeige erstattete, erfuhr sie, daß ihr Mann im Rausche auf einen Schotterhausen gefallen sei und sich dabei verletzt habe. Ein Kind von einem Radfahrer über-fahren. Am 1l. d. ging die zehnjährige Fadriks-arbeiterstochter Marie Zupanc auf der BezirkSstraße von Tüchern nach störe. Hinter ihr kam der FabrikS-arbeiler Alois Jäger auf einem Fahrrade, fuhr ohne Glockenzeichen auf daS nichtsahnende Mä)chen los und überfuhr es. Obendrein fiel er auf das Mid-chen, daS an den Händen nnd am Rücken schwere Quetschwunden erlitt. Der schnell herbeigerufene Äerksa>zt Dr. Rauchmann verband die Kleine und veranlaßte ihre Ueberführung in die elterliche Wohnung. Gemeindejagd Fraßlau. Die für den 22. d. anberaumte öffentliche Versteigerung der Ge-meindcjagd Fraßlau sür die Zeit vom 1. Juli 1912 biS 30. Juni 1918 unterbleibt. Das große Pfingftfest in der Adels-berger Grotte. Am Pfingstmontag findet um 3 Uyr nachmittag» in der Aoelsberger Grotte (süd-bahneilzugsstation zwischen Laibach und Trieft) daS große Grottenfest statt. Mehrere Musikkapellen wer-den in den verschiedenen Riesenhallen konzertieren, wobei auch die Tanzlustigen aus ihre Rechnung kom-men werden. Zu der Grotte selbst wird das k k. Groltenpostamt amtieren, in dem alS Spezialität auf sämtliche dortselbst aufgegebenen Postkarten der Grolt, »Poststempel aufgedruckt wird. Auch für die leidliche Stärkung der Groltenbefucher wird bestens gesorgt werden. Sonderzüge von Trieft, Fiume, Laibach, Görz und Cormons werden mit großer Preisermäßigung nach Adelsberg verkehren. Die un-terirdische Märchenwelt von AdelSberg wird in ihrer Ausdehnung seitlich elektrisch beleuchtet und findet das Fest bei jeder Witterung statt. Der Geotteneia-tritt ist aus 2 K. ermäßigt. Studienfahrt nach Bosnien und Her-Zegowina. Für die diesjährige Sludienfahrt nach Bosnien—Herzegowina — Dalmatien sür Gewerbe-treibende und deren Gäste (auch Damen) gibt sich allseits lebhaftes Interesse kund. Die Reije wird am 14. Juni ab Wien Südbahnhos angetreten, besucht werden: Agram, Sarajewo (Ausflüge »ach Pale und Jlidze), Mostar, Ragnfa Gravosa (Ausflüge nach der Omdlaq iet!e), Canossa und »ach der Insel Ladroma. Besuch der Festungswerke, Catlaio, Spalato (Oiokletiaupalast, Ausflug nach Salona. interessante Ausgrabungen), Sebenico (Ausflug zu den Krk>tfäUen). Pola (Besichtigung des SeearsenalS und eines Kriegsschiffes), Brionische Inseln. Gesamt-kosten sür 3. Klasse Bahn, 1. Klasse Schiff, 11'/, lägige erstllasfige Verpflegung, Führer, Reiseverstche-rung, Reisearzt. Wagenrundsahrten, Separatdamzser-fahrten, Trinkgelder usw. 260 K, bei Benützung der 2. Klasse 30 K. Aufzahlung. Anmeldungen müssen möglichst frühzeitig erfolgen. Teilnehmerzahl infolge der Hotelverhältnisse in Lpalatv beschränkt. An-Meldungen: Wien 1., Eschenvachgasse 11. Das Ende der Phosphorzündhölz-chen. Am 1. Juli tritt das Verbot des Vertriebes von Zündhölzchen in Krasl, die unter Verwendung weißen (gelben) Phosphors hergestellt sind. Die Abgabe verartiger Ware durch die Kaufleute wird nach diesem Zeitpunkte nach den gesetzlichen Straf-bestimmungen geahndet. Eine Bereiniaung zur Förderung österreichischer Erfindungen für die Al> penländer soll mit dem Sitze in Gcaz in kürze-ster Zeit ins Leben gerufen werden. Wie wir schon seinerzeit berichteten, sand zu diesem Zwecke bereits eine Versammlung statt, wobei aus der Mitte der Teilnehmer ein vorbereitendes Komitee gewählt wurde. Dieses ist bereits in der angenehmen Lage, aus Konkretes hinweisen zu könne», und wird das-selbe in allernächster Zeit zur Embernfung der kon-stitnierenden Versammlung schreiten. Der Verein hätte vornehmlich den Zweck zu verfolgen, die heimische Ecsindungstätigkeit und die heimischen Er-findungen zu heben und zu unterstützen, alle zweck-dienlichen Bestrebungen zu sördern, sür daS öfter« reichische Erfindungswesen nützliche Einrichtungen anzuregen, zu unterstützen oder selbst durchzuführen, mittellose Erfinder bei Patentierung und Verwer« tung ihrer Erfindungen zu unterstütze», die Bezie-hungen zwischen Erfinder uud Erfindungsinterefsen-ten zu fördern, unentgeltlich zu vermitteln und zu organisieren, kurz alles wahrzunehmen, was der österreichischen Erfindung, bereu Rechtsschutz und Verwertung dienlich sein könnte. Uncigennützigkeit soll daS Leitmotiv deS Vereines bilden. Wie viele nüyliche Dinge werden ersonnen, ohne jemals eine praktisch: Verwertung zu erfahren, wie viele große Ideen wurden schon mit ihrem Urheber zu Grabe getragen! Wie wenige Ersiudcr brachten es zn er-hvfflem Reichtume, die große Mehrzahl, ja wie oft die Größten unter ihnen starben in Armut und Elend! Wie überall dürste wohl auch hier die oft erfahrene Tatsache Geltung haben, daß der Einzelne nur wenig oder gar nichts vermag. Heute ist alles gezwungen, sich zn organisieren, um in der Masse die Macht sür alle und jede» einzelnen zu finden. Der im Fach Unerfahrene begegnet den ersten Schwierigkeiten schon bei Anmeldung des Patentes, erhält er nach glücklicher Ueberwindung denelbe» die erseh-ite Patenturknnde, so harrt seiner noch die größte Arbeit, die zweckdienliche nutzbringende Ver-wertung. Nun wird er von unterschiedlichen Bureaus des In- und vornehmlich des Auslandes mit glä.i-zenden Anträgen überhäust. geht vertrauensselig anS Werk, um nach geraumer Zeit als einzigen Eefolg die quittierten Rechnungen von Bureaus mit na-lauteren Motiven vor sich zu haben, denn gerade diese Gattung Vermittler bot ihm die glänzendste» Aussichten. Nun ist wohl der Erfinder, nicht aber feine Erfindung ausgebeutet. Oies und ähnliches erfährt der Einzelne fast ausaahinZloZ. Wie soll der einzelne Erfinder jedoch seine Sache bekannt machen, wie sollen Finanzkrcise gerade auf den Einzelne» verfallen, wenn nicht Vereinigungen bestehen, die dies im gegenseitigen Interesse besorgen. Diese ge-dachte Vereinigung, welche sich bei voller U «eigen-nützigkeit die Unterstützung ihier Mitglieder in alle» aus den Zweck beznghabende» Dingen zur Ausgabe gestellt hat und die den gegenseitigen freien Gedan-kenauStausch ermöglichen soll, ist daher nur wär«-stenS zu begrüßen. Schon jetzt gibt sich ein rege« Interesse dasür kund und steht es jedermann ohne Standesunterschied und ohne jede Verbindlichkeit frei, die konstituiereude Versammlung zu besuchen. Die-selbe findet Sonntag den l9. d. in Graz um 10 Uhr vormittags beim „Wilden Mann" statt. Heilenftein. >Schulvereinsfeier.) DaS 32. Wiegensest des Deutschen Schulvereines wurde von ften hiesigen Deutschen am Sonntag den 12. d. in schlichter Weise gefeiert. Um 2 Uhr nachmittag« versammelten sich Gäste und Schüler im Schulhause. Herr Stationsvorstand K. Rauscher hieß als Ob-mann der Schnlvereins-Ortsgrnppe die Erschienenen herzlich willkommen. Die Darbietungen der Schü-ler, Deklamationen und Liedervorträge wurden bei« fällig ausgenommen. Die Festrede hielt Herr Ober« lehret E. Goltschnigg. Die Entstehungsgeschichte, Wirkungsweise und hohe Bedeutung des schnlver« eines wurden vom Redner in begeisternden Warte» zum Ausdruck gebracht. N.ich der Schulseter warben die Schüler im Ga'thanfe „zun Hirschen" be» wirtet und verbrachten den Rest des Tages bei hei-terem Spiel und Gesang. Wöllan. (Schulv erein sfeie r.) A« Sonntag nachmittags versammelten sich im festlich geschmückten Schulhause des Deutschen Schulvereinet der Lehrkörper mit seinen 5chülern, wie eine über« aus große Anzahl von Freunden und Gönnern der deutschen Schule. Stach einer herzlichen Ansprache deS derzeitigen Schulleiters Herrn Lehrer Dworschik fanden abwechslungsreich mündliche Bsrträge, Spiele und Liedervorträge statt. Gioßen Anklang fan»c» die prächtigen Vorträge einzelner Schüler, ebenso die dreistimmigen Liedervorträge, aus welchem das Lied „Mei Freud'" mit Jodler von I. E. Schmölzer be-sonderS freudigen Wiederhall fand. Auch die schönen spiele und Vorträge der Kleinen, vo-n deutsche» Kindergarten unter der bewährten Leitung des nimmermüden fträulem Olga Rissy wurden mit großem Beifalle ausgenommen. Allis Dargebotene ga» Zeugnis vom unermüdlichen Fleiß und Ausdauer ver Lehrerschaft, welchen die Eltern gewiß herzlichste» Dank stets bekunden werden. Nachdem noch eine phologravhische Aufnahme der gesamten Schüler mit dem Lehrkörper stattfand, wurde diefe schöne Feier beendet. Windischgraz. (Bon der Schule.) A« Sonntag veranstaltete der Lehrkörper der hiesige» deutsche» Schule eine Schulvereinsfeier, welche ei» ehrendes Zeugnis für den Eiser der Lehrerschaft sowie den Fortschritt der Kinder gab. In eine» geschmackvoll ausgestatteten Klassenzimmer hatt» sich Lehrer, Schüler und Festgäste versammelt. Der Obmann des Ortsschulrates Herr Franz Pototschnig eröffnete die Feier mit ver Begrüßung der FestMe insbesondere des Bürgermeisters, der Vertreterin der Frauenortsgruppe des „Deutsche» Schulvereine» deS Vertreters des Gesangvereines, Jag. Pauli uab des Vertreters der Südmarkortsgruppe nnd der MänneroriSgruppe des Schul »ereines Herrn Doktor Balogh, woraus die Kinder daS „DeutscheWeihelie»' sangen. Die gesanglichen und deklamatorischen Ausführungen der Kmder verdieueu die vollste Anerkennung. Die unermüdliche Lehrerin Fräulein Teht hielt an die Kinder eine ergreifende Ansprache, die nicht nur auf die Kinder, sondern auch auf die Ec-wachsen?» sichtlichen E »druck machte. Am Taze vorher fand eine Feier im Kindergarten statt, welche ebenso schöu ausfiel und bewies, daß unsere Kinder bei der Kindergärtnerin Frau Karmrsch trefflich auf-gehoben sind. Kammer 40 Deutsche jületrfjt Seite Winbischgraz. (Schulvereinsfeier.) Am 16. d. veranstalteten die hiesigen beiden Schul-vereinSortSgruppen im Hotel ..Post" eine Schulver-einsfeier, die nach jeder Richtung hin in schönster Weise verlief. Der Besuch war ein außerordentlich guter. Der Abend wurde eröffnet mit einer Be* grüßungSansprache deS Herrn Dr. Harpf. Da» Wndifchgrazer Talonorchcster, diesmal verstärkt durch mehrere Frauen, brachte eine Festouvetture prächtig unter der bewährten Leitung des Herrn Dvbaj zum Bortrage. Hieraus ergriff Herr Doktor B^logl, da« Wort zur Festrede. In längerer, zündender Rede schilderte er die traurige Lage des deut-schen Ostmarkvolkes vor SO Jahren und das fegenS' reiche Wirken deS SchulvereineS. der soviel gebessert und gerettet hat. Seiner formvollendeten, von völkischer Begeisterung getragenen Rede folgte laugan-dal-ender stürmischer Beifall. Der Gesangverein „Liedertafel" trug dann unter der Leitung des EaugwarteS Herrn Dr. Balogh das „Deutsche Lied' in rechl wirkungsvoller Weife vor. Dann sollten einige prächtig gestellte „Lebende Bilder" mit Harmonium- und Gesangbegleitung. darstellend das „Deutsche Lied in Wort und Bild". Darsteller, Musik und Gesang wirkten zu einer wirklichen Glanzleistung zusammen. DaS Hanptverdienst sür den schönen Ausfall gebührt woiil der Leiterin deS •iiitjra, Fräulein Tccht. der Herr Jng. Stelzer mit seinem künstlerischen Geschmacke beistand. Die Biloer wurden gestellt von den Frauen Bürger-meister Pototschnig, Jng. Pauli, Rebul, den FräU' lein Rosa LubaS, Irma Katzianer, Tccht, Olga Tfchcbulor, Anna Reitter nnd den Herren Jng. Pauli, Dobij, Reß, Honig, Kandolini, Oskar Nein??, LubaS d. I., Nedwed. Die prächtigen Dekorationsstücke wurden von den Herren Dr. Winkler, Stelzer, LubaS d. I., Kaudolini und Reß in wirklich künstlerischer Weise ausgeführt. Den größten Beifall fand das letzte Bild, die „Huldigung". Die Pausen wurden durch die vollendeten Vortrüge des Ealonorchefters ausgeführt und die Veranstalter der Feier mögen den Lohn für ihre Muhe in der all-gemeinen Anerkennung finden, die dieser wirklich schönen rund erhebenden Feier gezollt wird. Dem Echulvere'in kannte ein namhaftes Neinerträgnis zu-geführt werden.___ FlOR BEIMONTEI ZIGARETTENPAPIERE j ZIGARETTENHÜLSEN \ ScßheifienSiÄ ■ aufdieAdnesseite einer6tfe[(er1somspondemkarte I : FIOR-BELMONTE.WIEN IXi. - j und aufdieVlückseite blos Ihren werten Jsamen\ • mit genauer/fdrvsse. sonst nichts.L Sie erfüllten S ; dann sofort ein elegantes lEiga rettenetiu mit » • Ror- Belmonte-Vägarettenpapiepun&ffulsen, • : gefußt VOLLKO/AMEN GRATIS zugeschickt j ES GIBT NUR EINE Achten Sie genau aus Karton und Seifenstück. Beide tragen deutlich das Wort SUNLIGHT. WIR MARKEN VOR WACHAKKUNCEN! Die absolute Reinheit der Sunlight Seife ist durch K. 250Ü0 auf jedem Seifenstück verbürgt. I.KVEK & CO.G.mb ll. WIEN 11! ewaoi Gerichts saal. Mit betn Messer gegen seinen Dienst-geber losgegangen. Der 23 jährige Flei^chergehilfe Jakob Künsten auS Kreuz in Kroatien zechte im Monate April im Gasthanse seines Dienstgebers Johann Petschnik in Rann und machte hiebei Schulden. Als er am nächsten Tage von Johann Petschnik wegen der ge-machten Schulden zur Rede gestellt wurde, erhob er nach einem kurzen Wortwechsel sein Fleischer-messer gegen seinen Dienstherrn nnd wollte ihm da-mit einen Stich versetzen, ließ jedoch von seinem Vorhaben gleich wieder ab. Der Fleischergehilse wurde zu einer Woche Arrest verurteilt. Aus Freube am Feuerschein einen Walb angezündet. Ende dcs Monats März begab sich der 65,jährige Knecht Andreas Sonn aus Süßenberg bei St. Marein bei Erlachstein zu seinem früheren Dienstgeber, dem Pfarrer Josef Krainz in Sibika, um dort seine Kleider abzuholen. Der Weg führte ihn beim Schlosse Ponigl vorbei; an dieser Straße lag gleich hinter dem Schlosse ein Wald der Be-sitzerin Anna Auffahrth, in welchem eine Menge trockenes GraS und Gebüsch lag Sorin zündete nun an drei Stellen dieses trockene Buschwerk und Reisig an. »m, wie er selbst angab, teils zuzusehen, wie eS brennen würde, teils um Rache zu üben, weil er einige Tage vorher im Schlöffe k^in .Ilmojen erhalten hatte. Das Feuer vernichtete ungefähr ein Joch dieses mit noch jungen Fichten besetzten Waldes, wodurch ein Schaden von »und 300 Kronen entstanden ist. Sor n gab weiterS auch an. daß er im Ä'onate März d. Z. auch in Hainsko in einem Wald das trockene GraS und Laub angezündet habe, das gelegte Feuer sei jedoch damals von selbst aus gelöicht. In beiden Fällen ist anzunehmen, daß Sorin eine besondere Freude daran hat, ein Feuer zu sehen, da nach den gepflogenen Erhebungen keine Anhaltspunkte zur Annahme einer beabsichtigten j Brandlegung vorhanden sind. Sorin wurde wegen Verbrechens der boshaften Sachbeschädigung zu fünf Monaten schweren Kerker, verbunden mit einer Faste alle 14 Tage, verurteilt. Ein gefährlicher Messerheld. Im Monate Februar kam der Besitzerssohn Bin-zenz Senegatschnik aus Stranitzen bei Gonobitz in das Gasthaus des Klantfchnik in Stranitzen und wurde im Laufe der Zeit den anderen Gästen derart lästig, daß ihn der Gastwirt mit Hilfe von anderen an wesenden Giften aus dem Gasthause zu schaffen versuchte. DieS brachte seinen gleichfalls im Gast-hause anwesenden Bruder Johann Senegatschnik derart in Aufregung, daß er herumzuschreien und in seinem Wutanfalle Wein- und Biergläser im Gasthause herumzuwerfen begann, ohne jedoch jeman-den zu verletzen. Der Gastwirt -drehte sich nun gegen Johann Senegatschnik. nm ihn zu beruhigen. In diesem Augenblicke sprang Johann Senegatschnik mit einem offenen Messer auf den Gastwirt zu und holte zu einem Stiche gegen ihn aus. Blitzschnell erfaßte Anton Sodin die Hanv des Senegatschnik, in der er das Messer hielt, und entwand ihm das Messer, ivodurch daS Unglück verhütet wurde. Senegatschnik, der dann sofort auf die Straße be-fördert wurde, warf nun von der Straße au» mehrere faustgroße Steine durch da» Fenster in das Wirtshanszimmer, wodnrch die anwesenden Gäste gefährdet wurden. Das Urteil gegen Johann Sene-gatschnik lautet aus drei Monate schweren Kerker mit einer Faste monatlich. '£4 ^ y>v ** v*TP' «rVli- j,' kvv Das beste und billigste Küchenhilfsmlttel ist -f MAßGI Würze allein echt mit den Kreuzstern. Ein kleinei Zusatz gibt allen schwachen Suppen, Saucen, Gemüsen etc. sofort unverg'eichlich feinen Wohlgeschmack. Probefläschchei 12 h. 0« tropfenweise Ver Wendung möglich I besonder« spar« am Und beqaeir ! = Dr uefeauf träge = in jectler beliebigen Ausführung bei rmässiger Prcisanstellung. 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