ihtlniri)i'r Jid)itlii'itum) ^adjblatt für Hratn untr Mftrnlantr ©ejc^äftlii^e Slnjcigeit tuerbeu öttlioft berechnet, ©infc^altiuigeu uub Beilagen bermittelt ^rof. Litton Scrgct, Saibatf), ^arlftäbtcr ©trajje 9?r. 32. ©ErausnEjjelum oom K v a t n t filj c n X £ fj r c v \t e v c t n c. fiuöolf li. k. Jlroftffof. Jßereinämitgltebcr erljalten ba» Söfatt umfonft. Seftengebii^reu unb alle Sablitngeit für ba§ '-Blatt an Sefjrer granj ^ecfln tu SatOacl), TOarta»XT)ercfia»i5trnj}e 9ir. 4. (Sridjetnt mu btc SEJJittc eiue§ jcbcu 3)iouate§. — gejugsprets: jabrltd) 4 K, bolbjabrltd) 2 K; eiujeluc ©tiicfe 40 h. jpaubfrfjrtfteu uub etugefaubte SBerfc toerbeu uirf)t juriictgefteKt. Qnl)nlt: $et ®cutfct)=iSfterr. Jže^rerbunb. — Itnfere näcf)ften — S«1 ®icnfte bet SSolfSrootjlfa^rt. ?lu§ ber Koroni! bet Saibadjer Sie^recbtlbmigžanftalt. — Sntereffante S3al)neu trab SBatjnbauten. — gufdjriften mtb SUitteilungen. — 9tužjug au§ bem 9iec^enfd)aftžberict)t bež Erften Slllgemetiten SSeamtenBereinž pro 1907. — SBücper», Seljrmittel» unb geitimggfctjau. — gronletdjuam. — SJätteilimg oom ffiraitüfdjeit Sdjidpfenuig. — StellenauSfdjreibmtgen. Drr ^ruffrfi-üprrr. frljm’lnmö gibt ein Äaifcr»^utiiläuntö=Sitrfifctn f)erau§, beffen Steinerträgni§ bem @itb[)eint = fonb§ jufliejjt. 5Da§feI6e enthält auf 24 ©eiten 3:ej;t bie SEageg» unb 3at)re§arbeit fomie einen Stücfblicf auf bie fegen§reidje Sätigteit ber gefaulten 3ttbeljeit unfere§ geliebten ÜÖtonarcfjen. 20 Heine ©efdjic^ten fdjilbern in anfprudj§to§ finblidjer bie ^erjen§güte be§ S?aifer§, bie Siebe unb gürforge für fein SSoIf. ®en ©djlu^ mad)t eine .gätofcl, welche in fnapper gönn über bie roidjtigften (Sreiguiffe au§ ber 9tegierung§jeit ©einer äJtajeftät berietet. 11 Stoübilber: Unfer SJaifer 6 Safjre alt— ®er deine Steifer— (Srjtjerjog granj gofcf beim Unterrichte — Ser Äaifer im ^rönungäornate — Ser ^aifer unb bie Saiferin nadj ber 58ermäf)ütng 1854 — ^mlbigungžblatt jur filberneu ^odjjeit be§ ft'aiferpaareg — Unfer ®aifer in Sägertracht — (Sin järtlidjer ©ropoater — Ser Siebling§aufenthalt be§ Saifer§: ©chöu= brunu — SBien im Sapre 1908 unb ein Sörnftbilb ©einer SJtafeftät au§ ber gegenmärtigen Deit fdjmüden in mirtungSooder SBeife ba? deine SBüdjlein. Ser ißrei? ift in 21ubetradjt be? reidjcu Snhalte? unb äHIberfdfmude? an? bem ©rnnbe mit nur 80 gelter per tptitdi bemeffen, um allen örtgfdjulräten, bejiehungSttieife ©emeinben, bie Slnfdjaffung für bie ©djüler ju ermöglichen. SBenu bie bcutfdje Sehrerfdjaft Öfterreidj? biefem Unternehmen gegenüber ihre ißflidjt erfüllt unb für bagfelbe eintritt, ift ein bebeutenber (Srfolg für ba? ©übljeim ju ermarten. SB i r r e d) n e n b e ft i m m t b a r a u f. Seber ©djulleitung geljt ein iftrobeftüd jur SSorlage an beit 0rt?fdjulrat ju unb werben alle jene Bodegen, bie für ba?felbe feine SSerwenbung fiuben, freunblidjft erfudjt, bie ©enbung mit ber 2luffd)rift «nidjt angenommen» ju berfehen unb juriidjufchiden. gür Öen Deutfeh = öfterr. £ehmbun6: ?(. ^vciiitflcv S. Feßler ©diriftfübrer. Dftmann. Seftedungen an g. ®efjler in SltamWWörth bei SBicn. lünjßn? nätiiJJcn BibIc. SSou ftntiuS ©olfer, Sekret in Slogenfurt. SDie Reformatoren teilt man ein: 1. in folclje, bie ©rfa^rung fyaben nnb beffern mollen, alfo eljrltcf) finb. @in Stjrlidjer fein tjeifjt aber, ein 2ln§erloäf)lter unter geljntaufenb fein; 2. in iß^antaften, bie in§ 58laue benten; 3. in folclje, bie mit albernen Rorfcfjlägen 93itcf)er füllen, um fic^ ®elb p madjen; 4. in jene, bie glauben, fie muffen mitfdjttmjjen, mo anbere bei einer richtigen Slrbeit finb ©§ ift Har, man muff fidj bie SDJeljrpIjl biefer Seide oom §alfe galten, »eil fie un§ blo^ fdjaben nnb nid^t§ nü^en fönnen. Söenn mir aber bie Reformen im allgemeinen öerftefjen mollen, fo müffen mir auf eine pljere Stufe fteigen, mo mir einen meiteren Slušblid ^aben. 3u nuferer >[1 e'n ^onflift jmifc^en bcm S3eftel)enbeu ober ben ®afein§formen nnb ben inneren Überzeugungen auSgebroc^en. Rad) ber ©rfenntntö, bag überfommene (Einrichtungen abgeftorben finb, ba§ fie leere nnb finnlofe Sdieingebitbe finb, halb Rogelfdjeudje, halb ilheaters beforation: Rath tiefer (Srfenntnis mirb man notmenbig pm ©Eeptifer, mirb notmenbig ein fieberifd)e§ Unbehagen erjeugt, ba§ alle Rölfer erfaßt. Sin alte§ ©ebäube fcheint jeht einjuftürzen. ift oielleidjt mirElich fo. Hub ein neues ift noch nicht aufgebaut. 2Bir ftefjen mitten in ber SDemolierungSepodje nnb eine fold)e ift häßlich- §ählich ift es, menn ber alte Schutt nieberraffelt nnb nod) nid)t§ ReueS feft bafteljt.* ®ie Sucht, zu reformieren, ift etmaS RatürlicheS; fie hat bie ganze Sultur ergriffen, and) ben Unterridjt. Slber mir, bie mir bie 3ufunftSmeufd)heit fozufagen in ber £anb haben, bürfen uitht planlos hmtmreformieren. SSir bürfen unS nidjt auf jeben Rorfdjlag einlaffen, meil mir fonft fthon in bie neue 3ugenb all ben SEeptiziSmuS nnb ben ißeffimiSmuS hineinlegen, ber ihr baS ganze SebenSglüd rauben fann. Selbftoerftänblid) merben mir nidjt überall als ©egner auftreten, meil mir felbft ooll Sehnfudjt finb nadj jener lithten .QnEunft, mo man hoffentlich maljr, miffenb, frei nnb gut leben mirb* itnb and), meil mir felbft baoon überzeugt finb, bah eine Rüdfehr unmöglich ift; beim eS ift nicht menfdjenmöglidj, bem ®eifte zu befehlen, bah er errungene SBahrljeiten auf= gebe. ®ieS ift miber bie Ratur. Slber mir müffen noch einen anberen Stanbpunft einnehmen. 3n feiner ßeit hat einzelne fo gebieterifth oerlangt, maS ihm zufommt, als heute. @S ift aber fraglich, ob nidjt im fffnlle, fo man bie öufjerften fionfequenzen aus biefen Rufen ziehen füllte, bie menjcijlidje Drbnung erheblich geftört mürbe. 2Ser meih, ob nidjt bie eifrigften Umftürzler mit ben ^ingee-nägeln aus bem ©rbboben herauSEra|en, maS fie burdj einen gemaltigen Sturz in ben Soben gefdjmettert haben. (Sin bebeutenber SJtann ber ©egenmart hat gefagt: «Reljmt einen ©oethe her! 2)er mar fdjon. Seib, menn iljr Eönnt, mehr als er nnb feine groben ^eitgenoffen. SBenn nicht, fo lebt erft einmal baS ans, maS er mar!» Sllfo mehr ©hrfurcht oor bem, maS fchon ba mar! Sobalb mir aber biefe ©Emfurdjt haben, merben mir baS Seben nicht mehr auffaffen als ein atemlofeS tpaften nnb Sagen nadj immer neuen 3ieIen, fonbern auch ein §egen nnb pflegen ber ©üter, bie mir üou ben Sätern überfommen haben. ®ann mirb ber StugenblicE geEommen fein, mo man bie SätigEeit beS (SrljaltenS fihähen lernt. Sluch eine foldje Stellungnahme zu ben Reformen ift nötig, fonft öerlieren mir unfere Klarheit augenblidlidj nnb mir müffen in bie Slntmort auf bie $rager 'naS ber Sehrer erreichen fönne, ein ©eringeS einfe^en. Sßenn mir heute einen mobernen Schulroman lefen, oou meldjer Sorte mehr als genug oorljanben ift, fo finben mir bie Seprer barin faft burdjmcgS als auf bie Sdjüler loSgelaffene * Storban. Scftieu cjcfrfjilbeit Unb wie oerbammt man ben SBortmiffenSfram! SJfan »erlangt, baf; bte fleinen Sinbertjänbe nidjt nur jetdjiten nnb malen, fonbern and) mobedieren, ©pielfa^en anfertigen n. a. m. 5a felbft ber fonft fo finge unb trefflidje S. ©nrlitt »erlangt, ba^ in ber <3d)ule ftatt tfieoretifdjer SRedjenbeifpiele »or ben St'inbern §oIjfafteu, Sdtrriegel, ft'npfer= fdialen ufw. gemalt unb bie Soften beredjnet werben follen. löebenft man benn nidjt, wie lange e§ brauchen würbe, f>i§ bie Sinber eine Supferfc^ale juredjtfjämmern fönnten. SIber gnt, nefimen wir an, bie Sinber wären bamit bi§ jum »oltenbeten 14. 2eben§jal)re befdjaftigt worben nnb wir würben fjodjmoberne Sefjrer fein. S)a mödjte id) fefjen, wie bie Öffentlicfjfeit über un§ Ijerfiele, wenn bie Sinber nidjt gut lefen, fdjreiben unb regnen fönnten unb einen gehörigen Sieil ber Sfealien innefjätten. 3Jian fann überzeugt fein, baff bie Seljrerfdjaft für gute ^Reformen ift, aber e§ mögen nidjt Seute fommen nnb i^r iljre IRcformöorfdjläge anf= brängen wollen, Seute, bie im ©djulwefen Saien finb. SGßenn man aber Umfdjau ^ält, fo mup man leiber bewerfen, bafj jeber Sunge, ber ber gudjtel entwarfen ju fein glaubt, ben Sefirer in feinem Berufe unterweifen unb fritifieren will. SSon allebem )»äre nodj nidjt» ju fagen, wenn jene Saien iljre 9lnfid^ten nidjt in öffentlichen Uagežblattern aužbreiteten, wo fie alle Unerfahrenheit unb Urteilžlofigfeit auf iljre ©eite jieljen. Über wir wollen biefe gorfwnmgen begreifen. @iue§ ftecft in ben iRufen ber heute »adj Serücffidhtigung be§ eigenen ©tanbe§ ©trebenben, e§ gibt eine ©rflärung bafür: bie Wirt» fdjaftlidje sJlot unb, Wo biefe nidjt meljr ift, bie ganj gewöhnlidje ^abfudjt. Stber jene bebenfeu nidjt, bah fie ihren Sinbern feine beffere gufunft fichern, wenn fie bie Schule in ihrer ruhigen (Sntwicflung ftören. ©nerfeitš mödjte man neuen ©toff in bie Schule hiueinbrängen, anberfeitS oerabfcheut man fein SRittel, um ba§ Sinb »orjeitig au§ ber ©djute herau§jubringen. §inj unb Sunj wiffen Sranfljeiten, gntljeeife ufw. auch »orjutäufdjen unb finben halb einen, ber e§ ihnen glaubt, hinterher lamentieren fie über bie Schule, bie nidjt§ erreidjt. SBenn ber Sinberfchu|, biefe ibeale ©adje, wirflidj burchgreift, fo muh er fidj oudj jener anneljmen, bie burdj unentfdjulbbare SSerfäumniffe am SBiffen unb Sonnen beraubt werben, an bem oft (Sinnigen, ba§ fie hüben. SSeil idj aber ba§ SBort Sinberfdjuh erwähnt habe, fo fann idj mir ben $inwei§ auf eine aušgejeidjnete Sinrichtung in Slmerifa, auf bie Sugenbgeridjte in ber Union, nidjt fdjenfen ißräfibent Sfoofeoelt, gewih ein SRann »on grober 93ebeutung, hat gefagt, bah ^ie ßufunft, SRacht unb (Sröhe ber Union in erfter Siuie ba»on abhängen wirb, wie bie Sinber ber breiten SSolfSfdjidjten erjogen werben. Sn ber Union ift ba§ Sinberfdjutsgefef) im Sahre 1899 in Sraft getreten. erftrecft fidj auf alle Sinber bi§ jum »odenbeten 16. Seben§jahre. SBann ein Sinb alfo »erlaffen, öerwahrloft ober ftraffädig anjufef)en ift, fagt ba§ ®efep genau. ®ie (Sntfdheibung obliegt immer einem Sugenbgeridjt Unter Služfdjluh ber Öffentlidhfeit, in ftreng gefonbertcn dfäumen finben bie Sßerhanbluugen ftatt. Seber Staatsbürger fann feine 23e= fdjwerben bejüglidj eines SinbeS »orbringen, ©rünblidj unb rafdj finb ade Unterfudjungen. S)ie unüerforgten Sinber fommen in eine Familie ober in eine GšrjieljungSanftalt. bie ©traffädigfeit fennt ber dfidjter bie ^Bezeichnungen Übertretung, ®ergeljen, Serbredjeu über» haupt nidjt. (Sr muh uidjt ©trafen »erhängen. @r fann bie Sinber unter ißrobation ftedeu, b. h- bie Sefferung burch bie eigene moratifdje Unftrengung heröfiführen. GS würbe ju weit führen, wenn idj bie Giuridjtung genauer fdjilbern wollte; aber bei uuS Wirb man fidj feft einfcpen müffen, eine foldje jn erlangen. Gin anbereS, baS wir nötig brauchten, ift einmal in ber ßeitfdjrift «®ie Söage» »erlangt worben: Statt UnterridjtSzwang ben @djul= zwang! ®er SSerfaffer jenes ütrtifels hält bie Ginführung beS ©djuIjwangeS für ben ridjtigften, bemofratifdhefteu, weitere fegenSreidhe ^Reformen nadj fidj jiefjenbeu Seil ber ©djnlreform. Grft wenn auch reichfter unb angefeljenfter Gltern gezwungen fein Würben, in bie ad* gemeine SBoIfšfdjule ju ge^en, bann mürben mir ein fdjneßere» Xempo int SSerBeffern ber ©cfjnleinricfjtitngen ju gemärtigen ^aben* ®ie ©c^nlfrage mürbe im ^urSmerte beträchtlich [teigen. SRan mürbe bie klaffen plöhlicfj für nnhhgienifdh überfüllt anfehen, ©djnlärjte an= ftellen (fctjon mit 9lüclfid)t auf bie fogenannte (Stefalfr, bie bem SSorneijmen burd) fein 93ei= fammenfein mit bem armen Senfei ermächft), ©djnlbüber tarnen, ber Sehrplan mürbe mobernifiert unb ber Sehrmitteltaften notier unb bie Selfrerbilbung hinauf gef dhraubt merben. ift nicht unmahrfdjeinlidj, bah auch ber DrtSfdjulrat ein menig anber§ bemalt mürbe; benn menn ber Drtšfdfulrat fchulfeinblidh ift, ma§ immerhin öortommen mag, fo ift bie Slntmort auf bie 5rn3e/ öer Sehrer erreichen tarnt, fet)r fitrj: faft nichts! SDteS tritt überall ein, mo ber DrtSfdjidrat fid) uon einem gemiffen §errn hinter^ Sidjt führen Iaht. Ser Sügentöber fängt manchen Sßahrheitstarpfen. Sa muh ei,en auc^ auBer i561 fdjule feft gearbeitet merben! 3m groben unb ganjen muh fi^) ^i6 Seüölterung erft baran gemöhnen, in uns and; anher ber ©djulftube Sehrer, Soltsbilbner jtt fehen. Slber jttm Seil müffen and) mir uns erft mit bem ©ebanten öertraut madjen, bah luir nur hcd&e Arbeit tun, menn mir nad) ber Sdjttle bie Ipänbe in beit ©djoh legen. Sßir fodeit im 3Sol£e bie Sefeluft ermeden. ©djön! Slber ba müffen mir fdjoit bei ber Sttgenb anfangen, maS hoch and) fehr natürlich ift- ®Dtf) womit? Snbem mir ben ©djülern bie SibliothetSbücher mit ben SBorten geben: Sa nehmt nnb feljt, maS ihr herausbringt! SEir müffen uns |]eit nehmen unb and) bann unb mann auf ben Snljalt eingelfen. 3ebod) näher liegt eS, bah mit bem Sefebudje bie Sefefreube erjielt merbe. 91ber bie Sefebücher! Sah ®°tt erbarm! 2BaS ift barin aufgeftapelt! 3d) erinnere nur an ben berühmten ftaffifcEfen 35erS: «Ser §anbmertSbitrf(h jieht an bie ©trümpf, benn auf bem Surme fdjlägt eS fünf.» (Sie Uhr.) Sie Untauglichteit ber Sefebücher tommt übrigens fd)on baher, meil man bie ganje bürger» lidje 9Jtoral in bie Sinber [topfen miß. SaS Sefebud) muh gemaltig gebeffert merben, meint bie Seide lefeluftig merben foßett. Unb bie 9SoltSbibIiotheten müffen ftart geförbert merben. Ser tärntifdie SanbeSauSfd)ith fdjicft SBanberbüdjereien in bie Sörfer. @S muh 9etil19eti; fi£ auSjugeftalten. Ser ©rfolg mädjft langfam mie eine ©iche. Unb baS SBorfragSmefen müffen mir pflegen. SJiit unb ohne @£iop= titon in bie Sörfer! 53erftänblidj unb nupringenb über aßeS unb für aße fprecheu! ÜJtan tanu bie ©toffe aus ben oerfdjiebenften fitf) munbgerecht madjen. SefonberS merfen mir uns auf bie ©efchichte beS SöauernftanbeS, fchilbern mir unferen 3uhm'ern einbringlid), mie ihre Vorfahren lebten unb leben muhten. Sie ©ettfjer nad) ber «guten alten ^eit» merben feiten merben unb halb mirb jeber mithelfen, Sicht in bie ©emeinbe ju bringen, bamit bie ©trahe in ber ßutunft fdjüner fei. Sie gortbilbungSfchnlen tommen aßmählich jur Sebeutuitg. SSor turjem ift ber trefflidje Oebante attSgefprodjen morbett, baft man bie gortbilbungSfdjulen ausgiebig pflegen möge, bamit ben Sauernföhnen bie ßßöglidjteit geboten merben tönue, ihre militärifdje Sienftjeit aus bemfelben ©ruttbe abjutürjen, ber bieS bem Ülbfolüenten ber 3)tittelfd)ule geftattet. gortbilbungsfchulen miß man, aber man foß aud) bebenten, bah t>iefe nur bann fruchte bar fein fönuen, menn in ben 95oItSfd)ttlen ein guter Orttnb gelegt mürbe, maS aber bei ben oielen ©d)ulbefud)Serleid)teruttgen unb Serfättmniffen unmöglich ift- th1*5 leuchtet eS nidjt ein, bah öie Slrbeitsfraft eines 21jährigen um mehrfaches gröber ift als bie eines ©djitlpflidjtigen ? 3d) haße ben (gebauten für mert genug, ihn im breitefteu 9Sol£e befanntjumachen. SBenn man bie Sätigteit beS SeljrerS (anher ber ©chttle) runb jufammenfaht, fo mirb man auf folgenbeS jtt fehen haben: Ser SilbungStrieb tann nur burd) perfönlidjeS SSirten bon fßtenfch ju SOtenfd) auf= gemedt merben. Srei mächtige geinbe finb jtt betämpfen: Unmiffenheit, Aberglaube, Altoljol. * 6e^r rictitig! ®. ©djriftt. £>eim«tliebe itnb ^eimntfunbe mitffcn auggiebig gepflegt luerben. 2reuerf)altene ^aben wir in bie 3uJunft f)inüberjuretten. S)a§ Sbed in ber ^eimnt ift ba§ eigene §an§. ®ie @d)t= l)eit bes 93auernf)aufeš i(t ju erhalten. (SBo nur möglid), foll ber Selirer feinen 9tat baju bringen). Unb ba§ 3SoIf ift nor adern fremben, wertlofen, aufgebrängten SEanb ju fcfjitijen. Sie edjte, liebe ©innigfeit ber SBoljnftube, bn§ Silb an ber SBanb, bie Sauernbitdjer — lauter pflegen§werte ®inge. Sfampf gegen bie Kolportage! Sibliot^efen, Sefeftuben, bungSfd^nlen, SSorträge, SSoffSfonjerte, Unterf)altung§abenbe — ba§ ift audi unfer gelb. SBenn wir Sefjrer alfo in ba§ öffentlidje Seben eingreifen unb atle§ baranfe^en, ba§ allgemeine SBilbungSnioeau ju lieben, fo werben fid) mäditige (Slemente gegen un§ aufbäumen. 2öer aber eine S3urg baut unb bie Kelle in ber §anb f)ält, fann leicht and) ba§ ©djwert führen. SBir brandfen ©dju|. SBir Sßolföfc^ulle^rer braudien am meiften ©djufj! 2lber e§ fiel)t bamit fdjledit au§. 3ll§ ber SBürgermeifter oon SQSien feinen Giftpfeil auf bie Uniüerfitäten abfc^ofi, ba würben in aßen ©den unb (Snben bie ©Silber Ijeruntergeriffen unb oor bie Alma mater gel)alten. dfedjt fo! SBir Se^rer fabelt mit ©egeifterung mitgetan, wo e§ ging. Slber wir bürfen auc| wol)I oerlangen, ba^ bie ©iftpfeile, bie in nodj oiel größerer ßaljl auf bie SSoIfžfc^ute abgefdjoffen werben, beggleidjen Slbwe^r finben. ®rope unb cinfluffreidje Slätter befcpäftigen fic^ mit adern lieber al§ mit ber SSoIf8fd§ule. SBenn ein SBiener Dperettcntenor feinen ®ireftor ohrfeigt, bann fdjreiben fie ©palten, ©eiten barüber öod, wenn aber in 25or= arlberg ober fonft wo ein ©ewaltftreid) gegen bie ©djule geführt wirb, modjten fie fit^ il)re pulöertrodene dlotij nodj gerne fdienten. Unb fe^en wir weiter ju! geber 2öa£)Ifaubibat fdjWenft fein Sanner, auf ba<§ er bie ©djulfrage grog gefdjriebeu ^at. 2(l§ Slbgeorbnete roden bie meiften bie ©djulfaffne jufammen unb fteden fie wol)l gar in ein fcf)Warje§ gutteral. Requiescat! SBenn wir uad^ redftš unb nac^ linfž unb und) ooru unb nadj hinten flauen, felgen wir nur adjubeutlid): SBir finb auf un§ allein angewiefen. Sag wirb un§ oerjweifeiten SJhtt geben. SBir werben fämpfen wie SJfänncr unb fiegen, benn mit un§ ift baä Platurgefetj, bag ba fagt: gm ganjen gibt eg nur eine auffteigenbe (Sntwidlungglinie! @g fönneu bittere geiten fommen — SSorftufen tion befferen. SBir finb un§ nuferer Slufgaben flar bewußt, unb wenn wir einig, befonnen unb fadjlid} finb, fo werben wir fie erfüden. Surdj tüdj = tige Slrbeit in ber ©cßule, burd) 93ibliotf)efen, Sorträge, Slufflärung bei jebcr ®elegenßeit werben wir bie gufunft erreidfen, wo man walfr, wiffenb, frei unb gut leben wirb. Shel ift fcfjon gefcßaffen worben. Saufen wir jenen alten Kämpen, grüßen wir bie ©ilberßaarigen eßrfurdftgüod unb fdjweigenb. SBir gnnge aber — beu dtocffrageu ßinaitf. ben Staden fteif, ben §ut feft aufgebrüdt, benn eg geßt ein fdjarfer SBinb! Jm Dix'iUtc trcr Sßom ©djulleiter gofcf Sßnfc()ntl in UntexftriH (®ottfd)ee). Sag ganje menfd)lid|e Seben ift eine ©djule unb Statur unb ©djidfal finb barin bie Seßr-meifter. §at bocß ber SJtenfcf) ad fein SBiffcn unb Können ber ®tutter Statur abgelaufdjt unb gel;t fein ganjeg Seftreben ftetg baßin, in bie nebelßaften ©eßeimniffe ber Statur eiujubringen unb bie ©rrungenfcßaften im Seben ju oerwerten! Stuf bem ganjen ©rbeurunb wanbeit bie Statur nacß eittßeitlidjen ©efeßeu; bocß bringt fie in ben einjelnen ©rbteilen, Sänbern, ja fogar in fleinen (Stbflecfen ißre Kraft oerfißieben jur @nt= faltung. Ser Sage beg Sanbeg ßaben ficß bie ißflanjen« unb bie SierWelt angepaßt, unb felbft ber SJtcnfdj fann, troßbem bie Sampffraft bie SBelt ju einem Sanbe ju oereinigen tracßtet, nur fcßwer oerleugncn, in Welcßem Sanbe feine SBiege geftanben ift. Sluf jebem ©rbftriiße — fei er nun dein ober groß — ßat bie Statur ber SJtenfdjßeit bie ©renjen gejeigt, in Weldjen fie mit $ilfe ber 9?atur|'c§a|e if)re Scgabung in ber SluSiibuug iljrer Sefc^nftigungen entfalten foH. genier tjat bte Sftatnr in jebent Sanbe bie Sorbebingungen gefctjaffen, bie bem SUtenfd^en bas gortfonunen ermöglichen, nnb fo and) bem (Srjielfer ben SBeg geiuiefen, luie unb meldje gefammelten ©rfaljrnngen er ber aufmachfenben gngenb beibringen fotl. ®ie Seüölfernng nnferež 2anbd)enž @ottfd)ee gehört in ber meitauS größten aJteljrheit bem ®anernftanbe an unb ež ift bežhnI6 IJföed biefer Stugführungen, auf bie (Sr^ieljung mit 9lüdficht auf bie entf^iredjenben SSerhältniffe näher einpgehen. Snnädhft motlen mir unž fragen: SSoran frantt unfer Sänbchen? Sinn, biefe grage lann jeber, ber bie SSerhältniffe hn^megž fennt, beantmorten: 91n ber mirtfchaftlidjen SRüdftänbigteit, an ber jähen Slnhaftung bež Sauerž am Slltherfömmlichen in mirtfchaftlicher ipinfii^t unb ber barauž fid) ergebenben ßonfurrenjunfähigfeit ber heimifdjen Staturhrobufte. Sin ber Uufrudjtbarleit bež iBobenž trägt nicht ber Soben, fonbern beffen mangelhafte ^Bearbeitung Schulb. Siefe Übelftänbe haben Unjufriebenheit in ber Seböllerung gejeitigt. ®iefe fah bie SRettnng ihrež ^eirnž im (Selb= Oerbienen in ber grembe. ®ie ^eimgelehrteu brachten jloar ©elb mit unb retteten bamit tpanž unb §of üor bem Untergänge. Slber an bem aužmdrtig ©rmorbenen haftete baž ©ift ber Ser» fchmenbnngž« unb ipuhfucht. ®iefe unermünfchten ©äfte fann nufere 2anbmirtfd)aft auž eigenen SKitteln nid)t beherbergen, maž bie -Sucht nad) ber grembe noch fteigert. hierin bielleicht «bie alten <5ünber» ju belehren, märe @ifhbhu-arbeit; man muh baž Übel an ber SBurjet beheben unb baž ©firichmort «SBie bie Sllten fungen, fo jmitfd)ern bie Stengen» hier jufdhanben machen. Sn bie iperjen ber Sinber foH ber Same geftreut merbeu, auž bem bann bie Sichtung bor bem Sanernftanbe unb bie 2iebe jtt bem 2anbe, in bem jene ihre Sugenb berlebt, fftriehen follen. ®ie Srjiehttng nuferer SHnber fällt grofjtenteilž ber Schule jtt. §ier ift auch ber geeignete Soben, auf bem fid) bie Sinber bie notmenbigen Senntniffe aueignen unb auž biefen bie erfor» berlichen Sehelfe für ihr ganjež 2eben fchöfifen fönnen. $>ie Staturgefchichte bietet bielfadj ©elegenheit, in Seifpielen auf nufere Übelftänbe unb beren Sehebung h'njumeifen. ®er unermübliche gleih unb bie ©efedigfeit ber Slmeifen ober ber Sienen, bie ^eimatliebe ber Sugüögel, bie £mužlid)feit bež |>amfterž n. a. m. fönnen ben Üinbern alž Seiffriel bienen. ®ie ftarfe ©iche, bie auch auf fteinigem Soben Oorjüglid) gebeiht unb ju ben größten unb mertooftften Säumen jählt, unb baž Steinmoož, baž auf trodenen gelfen fein §eim auffchfägt, bemeifen, bah auch ber ärmfte Soben Unterhalt gemährt, menit er nach Säften aužgemt|st mirb. ®ah unfer Soben nicht erträglich ift, behaupten nur 2eute, bie fidf nicht bie SKitlje geben motten, ihre ©runbftüde nach ©ebühr Jtt bearbeiten. Sßo nicht gefät mirb, ift eine ©rate auž» gefd)loffen. ttRau muh bem Soben geben, bamit er miebergeben fann. Sur görberung ber lanbmirtfdjaftlichen üenntniffe finb Služfliige auf bte gelber am beften geeignet. @ž ift ^ochfommer unb mir berlaffen baž Schulhattž. Sin einem Sauerngehöfte geht ež oorbei. ®er ©arten, melcher bažfelbe umgibt, ift ftettenmeife mit meterhohem ©raž bemadjfen. grage: SBarttm ift l)ier fln ntandien Stetten baž ©raž fo hoch? Stntmort: SBeil bie auž bem Statte rinnenbe Scntche ben Soben büngt. Som gelbmege führt nicht meit baoon eine rinnen« förmige ©rböertiefung auf eine SBiefe, bie nur fpärlich mit ©raž unb ®lee bemathfen ift, mährenb ber SSiefenranb am SBege unb au ber ttfinne mit hohem ©raž übermudiert erf^eint. grage: SBarunt mächft auf ber SBiefe fo menig unb hier fo oiel ©raž? (Slbfluh bež büngerf)altigeu SŠegmafferž.) SSaž mar biefe SBiefe früher? (SIderlanb.) SSie fönnte man fie ertragnižreidier machen? (®nrdj S)ung.) SBir bleiben hierauf bei einer grau fteljen, melche auf einem Sider neben bem SBege Unfraut aužharft. Stuf bie grage, maram fie fo allein auf bem Sider arbeite, antmortet fie, bah ihr HRann in Slmerifa fei nnb fich bafelbft megen ber teuren 2ebenžmeife tro| Sparfamfeit unb hohen Serbienftež nichtž erfparen fönne. SBenn er nach Saufe fomme, fo merbe baž erfparte ©elb faum jttr Sälfte hinreichen, um bie bernachfäffigten SBirtfchaftlgebäube unb ben früheren Siehftanb mieberherjuftetten. SBir manbern meiter unb bleiben bor einer Stderreilfe ftehen. grage: SBo ftedt hier ber gehler? (®ttng.) Stuch; aber bie gechfung hängt nicht nur bon bem SDünger ab, fonbern gonj befonberž auch bon ber ©üte ber Searbeitnng. SDiefe Sider finb jtt menig forgfältig bearbeitet morben, meit bie Slrbeitžfrdfte fehlen, ©in fd;lecht bearbeiteter Sider lohnt bie Strbeit nicht. SBaž für ein SBerfjeug fönnte bie Slrbeit ber grau, bie mir früher angetroffen haben, erfetjen? (fßflug.) SBelche Slrbeit fann man mit biefem fßfluge noch erfe|en? (Räufeln.) Sfeben bem SBege fehen mir etliche Saufen halbberborrten Unfrautž liegen. Sind) biefež Unfraut fann Sertoenbung finben. 9}lan läht ež einige Sah« auf einem Saufen liegen, behanbelt ež mie einen Sompofthaufen, unb jmar folange, biž bie SBurjeln ganj berfault finb'; bann fann man biefe SKaffe alž Sünger benü^en. j£)er $8mter barf micf) baž @eringfte unbenitfet luegiuevfeii. — 23ir üei'faffeit beit Selbltteg imb marinieren im ©änfemarfcf) auf einem ©teige fetbein, ber über fteinigen, bufcfiigett SSiefengruub fütjrt. ©eiäctjter luftiger ®tänuer unb ber ®Iang non ©eufen fdiafft un» entgegen. ^e1-' s-^äfje biefer ©efettfnaft angefommen, betracfiten mir t)eimün baž Treiben ber SRäfjer. Surfnen balgen fid) auf einer glatt abgemä^teu ©bene. SBeiter abfeit» t)at ein aubcrer feine ©enfe fertig gebengelt nnb bre£)t in aller ®emütsriif)e eine Zigarette, maljrenb fein Diadjbar, ber mit bem dengeln nod) nid)t fertig p fein fneiut, gierig auf bie im ©ntftelfen begriffene «©trofijigarre» blidt. ®rei SKäuner finb jmifdien beu ©tauben unb ©teinen bemüljt, mit beu ©enfen ba§ gerabe bier üppig mudjernbe @raž f)eranSpfd;ueibeu. 2Ba» glaubt iljr, mer fef)lt in biefer 3)titte? (®er Sefiper.) S3o ift er? ©djüler: %a, ber Sauer 9?. ift in ülmerifa, feine grau arbeitet auf bem gelbe unb feine £od)ter, bie Ijeute nidjt in ber ©dfule mar, ift 311 §aufe «bei ben ®iuberu». 28ie oiel uerbient ein SHöpcr auf ben Sag? (3 K), ^ft baž §eu, bad er peilte madjt, and) 3 K mert? (Stein.) SBarum nidft? ©cpülcr: bie SJtaper mäpeu langfam, meil fie opne Slufficpt finb; bann ift fepr menig ®ra§ borpanben nnb bort, mo e§ ju paben märe, faun mau e» nicpt peraubfcpneiben. SBarum mäcpft gerabe jmifcpen beu ©teinen unb fjecfen baS gröpte ®rad? nfm. §Iuf biefe 2trt faun man bie Sinber auf bie üerfeprte SBirtfcpaft aufmerffam maipen. Sei einem folcpeu Služflnge lernen bie Siuber bie Srebžfcpabeu nuferer getbbearbeitung in SBirfticpfeit fepen. ®a§ ©priepmort «Verba movent, exempla trahunt» pat and) ganj befonber» auf bie fi’iuber feine üBirfung. SBenn fid) auep bie Sinbrücfe bon foldjen Slusflügeu in ber Seit nad) ©cpuljeit bi» junt SJtanuežalter teilmeife berflüdjtigen, aber bie Überzeugung, bap nufer Sauernffanb auep bormärtd gepen fönnte, bleibt fieperlid) fürg Seben. Slinp. bie Sieppcpt liegt bei ung gleidp ber ganzen Sanbmirtfcpaft baruieber. Sind) pier faun ber Seprer erziepenb mirfen. ®ie Siepfüttevung unb bie Steinlicpfeit unb ber Buftaub ber ©iatlnngen laffen biel zu münfepen übrig. SSenu auep bie ©rmapnungeu be» Seprerg, bie ©täfle augzubetonieren, eine ©eufgrube perznftetleu, ßompoftpanfen zu erriepteu nfm. ufm. bei beu ©rmaepfenen nid)t biel fruepteu, fo faun er boep bie S’inber babon überzeugen. ©g liepe fid) über nufere Sauernmirtfdpaft, mie ©amenmeepfef, Dbftpflege, Slupflanzung bon SSJalbungen, ®üngerbepanblung ufm. bieleg fagen, bag mau beim Unterridjte einflecpten ober auf Slugflügen befpreepeu fönnte. ®arauf uäper eiuzugepen, mürbe zu meit füpren. Sind) bie ,f)t)gieue ift ein ©egenftanb, auf ben beim Unterricpte ©eluidjt zu legen märe. Sie Steinlicpfeit in unb auper bem fpaufe unb in ben ©talfungen mirb menig gepflegt, meil man bei ber SJtenge bon Strbeiten bie ©cpönpeit unb beu SBert eiueg reinlid)en Slnmefeng nid)t beobaeptet. Saper finb bie Sinber an Steinlidjfeit unb Drbnnng zu gemöpnen unb über bie SSirfung einer reinen Suft, für bie bie Statur felbft forgt, über bag Saben, über tpilfe bei Unfällen ufm. zu belepreu. Sag 9ted)uen in ber SBirtfcpaft ift ebenfatlg eine fd))uacpe ©eite beg Sauerg. Seillueife aug Unfenutuig, meil er feit bem Slugtritt aug ber ©cpule biel bergeffen unb oft and) aug Sequem« lidjfeit unterläpt ber Sanbmann bag Slufuotiereu ber ©innapmeu unb Sluggaben. 3u ber @d)iile finb baper bie @d)üler auf bie Stotmenbigfeit ber Sucpfüpruug in ber SBirtfcpaft aufmerffam z» maepen unb in berfelbeu zu unterriepten. Sn ber ©rbfunbe lernt bag ®inb bie Sicpt« unb ©epattenfeiten ber berfepiebenften Sänber nnb ©rbteile fenueu. @g erfäprt, bap eg auf ber ©rbe biele bemopnte, nnfrueptbare Sänber gibt, mo bie Seute zufrieben leben, obmopl bafelbft ein Slcfer, mie er bei ung liegt, nicpt zu fiubeit ift. (ffarft.) Sie ©d)iile erluecft int ©d)üler bie Siebe zum fpeimatlanbe. Ser Umftanb, bap Seute, menu fic in ber grembe eine befaunte ©age ober ein Sieb ang ber §eimat pören, in Sränen augbreepen, beroeift nur, bap in ben peimifepen ©agen unb Solfgliebern ein gut ©tücf §eimat* liebe rupt. Sn ber ©rbfunbe mirb bag Uinb mit beu berfepiebeneu Subuftrien befannt. ©g gibt Sänber, bereu Semopner nur non ber .ßnuginbuftrie leben. Sei ung mürbe bie ^auginbuftrie in Serbin« buug mit ber Sanbmirtfcpaft nuferen Saneruftaub fiptlid) pebett. Sou nuferen Sorfapren fönnten mir lernen, bie ipre Sleiber gleid) ben alten Seutfcpen felbft gefpoiiuen unb gemebt paben. Sie SSläbpen follen bag SBenige, bag fie in ber Zjaubarbeitgftunbe gelernt paben, uid)t bergeffen, nnb bie Snaben, menu fie fdjon fein |>anbmerf lernen fönneu, fip im pobelit uub im SBerfzeugmapen üben. Senn mag man felbft mapt, braupt mau nicpt zu bezaplen. Stuf biefe ober äpitüpe Slrt finb bie ft'inber gelegentlip beim Unterripte, bei Slugflügen, bie ©Iteru uub alle ©rmapfenen in ©efetlfpaft z» belepreu. SBenn aup bie ©rfolge ben Semüpiingen nipt eutfprepen, fo borf ein mirfliper ©ottfpeer Seprer nie erlapnteu, für bag SBopl feiueg Solfeg z« forgeu; beim einmal mup eg anberg merben. Hue im* €I|vmttk ößv Xatbadjer Xid|vcvkilömutöan|!aü. Sion einem alten @cf)uttnaune. 1773 tüurbe 3Kattt)iaž ©trotjmaqer, nu§ Straubing in Slaient gebürtig, iߣ)it. ÜJtagifter, berili SCSien bie neue SJtettjobe prte, mit feinem (Stepite non 250 fl. uacf) Saibac^ gefd)ictt. 1774 mürbe ber beutfdje @tementarunterricf)t bom felben in bem (Scfpufe unter ber Šrantfdje tinfg, meint man au§ ber Stabt über bie ScE)itfterbrüc!e getjt, meines ber Stabt gn geprte, ju ertfjeilen angefangen; er ptte 80 Sctjülcr. (Sitte 9tedE)tfdjreibung, meil ber Originaltext gemapt mürbe. ®. Set).) 1775, 7. Styril, erpelten nat^folgenbe ernannte ^nbioibuen, ber SSeltpriefter SOlattpa§ ißeter« mann, öon iRobein in Oberfrain gebürtig, als ^ateept, unb bie gmei Seper Sluton SRnlitfp, au§ 3;olmein gebürtig, ippl. SRagiftcr, unb ^of^f SBinfcpg Don Seinij, in be^Pfarre (Somenba gebürtig, abfoloierter Sipolog, ben Sluftrag, fic^ uacl) SBien auf S'often be§ Staates 31t begeben, um in ber neuen Sepmetpbe auSgebilbet 311 merbeu, mopn fie aiict) am 11. 91piH abreifeteu unb am 1. IRo* uember jurüeffepten. 50tit 5. Sloüember b. n. S- mürbe nun bie ÜRormalfdptle in jmei ba^u ein« geripteten Zimmern beS fogeuannten S3ürgerS«SipitaIS, baS ScEpuS repts, menu man aus ber Spital« gaffe über bie Sptalbrücfe gep, jetp 9tr. 6. 2)aS Sepperfonale mar napftepnbeS: ÜRormalfpuIbireftor: ©lafinS fiumerbep pijil. ®r., (Slepit 500 fl.; Satepet: SRattpaS Petermann, SBeltpriefter, mit 250 ft. (Steplt; 2ep-er: Stntou SRulitfp 250 ft. (Sleptt, SRattpaS Stropnapr 250 ft. ©eptt, ^ofef SBinfpeg 250 ft. (Steplt; Sputbiener: Sopnn Sorre, aus bem ^eanjiStanerorben in Stenftabtt getretener 9toOi| mit 80 ft. ©eptt. Unterript oormittagS 8 —11 Up, napmittagS 2 — 4 Up bis 1787, bann aup oor« mittags nur 8 — 10 Up. Slnfaug 1776 mürbe bie iRormatfpufe in baS SJebouteugebaube übertragen. 1777 fant Petermaun atS Pfarrer uap SRöfpnap, — SBettpriefter Patentin SRerper, auS ber Pfarre (ftöbuig gebürtig, mürbe Satepet. StnbreaS Sprttin, auS SBürjburg in Paiern gebürtig, mürbe atS ffeipenteper angeftettt. Sputbiener iyopnu Sorre, üon Steuftabtt in Unterfrain gebürtig, Seper an ber Spupfputc in 300 ft. ©eptt; an feine Stelle fant PrimuS 3mep beenbeter Spttajift. 1779, nap beenbetem SBinterfurfe, ging Pr. ffmeef atS Seper nap Sbria, au feine Stelle fnm Stnton pafper, ausgetretener Spüler ber Poetif. 5n eben biefent 3ape trat ein Urban ^effenoüitt auS Siltipgrap absolutus Logicus, als Potoiitär. 1786. SlaftuS teumerbet) üon Strafpifpe, in ber Pfarre St. Pfartin gebürtig, mürbe SfreiS« Spulfommiffär in Kitlp Slnton Pfulitfp, ans Solmein gebürtig, ®ireftor. Sie .fpoffpulfomiuiffiou fpiefte ben 3Dfef ©oflob, üon St. ©eorgen im gelb in Oberfrain gebürtig, ber in SBieu bie uer« befferte Sep-metpbe geprt ptte, als er ft eit Seper au bie Diormatfpute in Saibap, 300 ft. ©etiait. 1787. ^511 biefent 3at)re mürbe ber Sireftor PJutitfp nap ©räfj 311111 Stbbü ftigter gefpieft, um bei fetbem bie nette Sepmetpbe «ein3nfepn.» 30. Ptai mürbe ber Seper fpfef ©ottob mit ber lynterimSbireftion beauftragt, sugteip mürben alte SanbfpnHeper nap Saibap berufen, metpen ©ottob fomie ben Mofterfraucn in Saibap unb Sacf Unterript in ber ücrbefferteu Sepmetpbe 31t erteilen ptte. 1788. 3m Pfonote Stpilt fant 9lbb6 teigler uap Saibap auf Sputenüifitation, melpcr bem Seper 3°fef ©ottob in ©egenmart beS SputfommiffärS Sinprt unb ber gefammten Pormatleper feine befonbere Sufriebenpit 31t erfenueu gegeben pt; aup erpelt ©otlob ein ©ubernialbelobuugS« Sefret. Ser ©eptt ber Pormatleper mürbe üon 250 fl. auf 300 ft. erppt. — 9lm 3. Poüentber mürbe Sputbiener Slntou ipafper, üon Saibap gebürtig, als Seper an bie Sriüinlfpute ber SBorftabt Sirnau augefteltt. 1789. 1. Oftober begann ber Unterript im Speatgeböube. 4. Poüember oierte Pormal« fputflaffe erriptet. SBeltpriefter ©eorg Dbtaf, üon Sotmein gebürtig, mürbe Seper biefer Sflaffe. Sepperfonale: Sireftor Phititfp, S’atepet Pterper, Seper: 3otef ©oflob, ©eorg Dbtaf, PfattpaS Stropnapr, gofef SGSinfpeg; ^eipenmeifter SlnbreaS ^erteilt; Sputbiener Stnton pafper. 1790. Srioiatteper ißafper mirb atS ©eptfe (200 fl.) au ber Pormalfpute augefteltt «unb ber unentgeltlip als ©eptf bieneube Urban 3effenoüib fommt au feine Stelle» als Srioialfpul« leper. Sfatepet SSaleittin Pterper foiiimt ans ©pnuafiunt als Seper ber ©rammatif; an feine Stelle SBeltpriefter 3üp»ü gortunat auS ©räp 1790 mürbe mit ®erorbuung üom 24. Stfiril ber SBeltfiriefter 3ofef SSaflaub 311111 Subftituten beS öfters «frauflcuben» .teatepeten gortunat ernannt, fpun Sputbiener mürbe ernannt griebrip Stropnapr, aus Sßien gebürtig, mit 80 fl. unb üon febent Spüler monattip 3 fr. gamiliaSgetb. 1791 am 31. Sluguft Ütatcpet SBelpriefter PtatpaS Piebifi auS ©ottfpee gebürtig. 1793 im SKoimte Dftober «tmtrbe» ber Sbatecfjet 3JJatf;iaž i0?ebi| et'lje61tcf)er Urfarfien tuegen Don feinem Sinite entfernt. Oblat lonrbe ©tjmnafialteljrer in SJiarbnrg, an feine Stelle trat Snliuž ^oljt, ein geborncr ®ö 1)me. 1794 tDitrbe SBalfanb, Don 2eeä in Dbertrain gebürtig, afö Slorntatfdjntfatecfjet betretiert. 1796. 20. !ynni f ^nlinž ^ol;l. 19. DtoOcmber SBeltpriefter Sfriptor gran^ .'ptabnif Don Sbria, 2ct)rer ber 4. Klaffe. 23. September ^»ofbirettorialüerorbnnng ioitrbe bie fogena nute' ßlementarflaffe an ber Siormalfcfjule eingefüljrt, SXnton ipafrf)er (250 fl.) Sefjrcr berfelben. (Statt -^afcfjer) Imtrbe Slnton geffenoDif; Sdjnlge^ilfe. 1797 toegen fran^öfifdjer Offnpation im jloeiten Semefter fein Sdjnlnnterridjt. 1798 tDitrbe SSatlanb Sljeologie^rofeffor. — (£» fnpplierten feine Stelle in ber 1. nnb 2. Klaffe 3Binfd;eg, 3. Klaffe ^labnif. 1799. 10. Oftober @eorg .ftnfdjeg an» Stein in Oberfrain gebürtig, Stormatfdpilfatedjet. 3m 3a£)l'ß 1801 nutzten ade Slnftalten baž Spcealgebänbe räumen, bie Slormalfcpitfe tDitrbe jttm ^eile im grau^ižfaner», im Kapttjiner«, im UrfuliuneinKlofter nnb dteboutengebäube unter“ gebradjt. ®ie ©lemeutarflaffe nnb bie 3m^ettflaffe tonnten aus fOfangel beS Sofalež nidjt gegeben tDcrben. (Spcealgebänbe tDitrbe äftilitärfpital.) 1802 ftarb im SJtouate 3"ui ®ireftor SRulitfd), ftlabnif als proü. Sireftor angefteKt. Scpreib“ meifter SltatpiaS Stropmaper 19. ®e^ember mit 200 fl. nnb 100 fl. gulage in bie ißenfion üerfept. 9. ®ejember tplabnif tuirflidper Sireftor. 21. üftai 1803 tuirflicper Sfriptor SJiatpiaS Kalifter aus SlaDtue in ^»»erfraiu geboren, abfolpierter ®peolog, Seprer ber 4. Klaffe. Scputbiener Stropmaper tDitrbe Scpreibmeifter. 26. Of» tober Slnbrea» Kopitar, Scpüler ber 3. 'Jiormalflaffe, geb. aus St. tDtartiu bei Krainbttrg, Sbpttl= bieuer. 1804. 2. 3>mi Kalifter ©ptnnafialleprer. 28. 3itü SStnjettj ®orfmeifter, Don SBieu gebürtig, 3ekpen(eprer au Stelle bež 12. September penfiouierteu tperleiu. 15. September 3opann KerSttif, abfotuierter ®peologe be» 3. 3apDgougeS, Seprer ber 4. Klaffe; 3°fef SSatlanb, Siö^efatnScpuleit* Oberattffeper. 1807 ben 27. februar ftarb ißafcper. tplabuif tuurbe (Spmuafiat^räfeft. 3. Stprit SBinfcpeg proD. ®irettor. Sin Stelle ^afcperS tarn Scpulgepülfe Urban S^fpmouip al» Slonnalfcpulleprer. 20. Suni 3oPaitu ©ggenberger, SSeltpriefter, Stormalfcpulbireftor. 20. 3>Ui Kopitar, Scpulgepülfe. 10. Stuguft SUattpänS Klauber au» SÖtöfcpnacp, Scpüler ber 4. Klaffe, junt Scpttlbiener ernannt. 10. ®ejember KrPuif, ißrofeffor ber fßppfif am Spcettm. 3m tOtonate ®ejember tuurbe ber Stormal« fdpulfatecpet ®eorg §ttfcpeg beS SeplerS ber SBetrunfeupeit tuegen Dom Sepramte entfernt nnb an§ Sanb alž Kooperator Derfept. 1809. Slnfang 3mmer trat ber put proü. Sčormatfcpulfatecpet ernannte SlttbreaS SSrttp, aus 3bria gebürtig, fein Sepramt an. 14. 3ätmer ®peolog be§ 3. 3maun f. 1836. 12. Dftober fotgeube tRangorbnung: ®tpmaS SapuS, SRartin Sfunetic 3. Stoffe, ©tatiu unb Ssetjarj 2. Stoffe, Sopitar 1. Stoffe, Stäuber unb StafiuS fßraprotnif, ©dpitgetiilfen. 6. S»ti Sopitar geftorben. 1837. tRorma(fd)uttet)rer ©eorg Öufd^ar Sefjrer ber 1. Stoffe. 1838. 27. Sönner SRidjaet ißutre unentgetttictier ®d)tttgef)i(fe. Satedjet $ajf refignierte. 6. ©eptember ©eorg ©aoafdjuif, ®ireftor ber §auptfcf)ute in Sacf, mürbe Satedict. 1839. tBiujenj ®orfmeifter 7. Aprit f. 23. SRarj eine jmeite Seprftette ber 1. Stoffe bemittigt unb unterm 21. S>mi bem Stäuber bertiepeu. 1840. 10. Oftober granj tpirfer, ©epütfe. 28. Aprit granj ipuber, .Seidjenteprer. SRargreiter mürbe Seprer in AbetSberg. Anton SRaicpuitfcp (Steiufinberbemapranftatt), ©cpntbieuer. — fßerfonat* ftanb ©ube be§ ©cputjapreS 1840: ©cpntenoberauffeper granj X. SagnuS, geb. ju Sbria 2. Dftober 1768; ®ireftor S°P- ©epfafer, geb. in ©tein 19. Aprit 1791; Satecpet ©eorg ©aüafcpnif, geb. in ®obraua 24. Aprit 1809; 3eibpenteprer granj tpuber auS Suttenberg (©teiermarf), geb. 3 Dftober 1791; Seprer: 1.) ®pom. iRamoufcp auS ©oftro, geb. 10. Dftober 1788; 2.) Aut. SSofSfa auS Aicp, geb. 1. Söimer 1786; 3.) ®poma-3 SapuS auS SBetbeS, geb. 12. Dftober 1798; 4.) SRartin Süouetic auS SRöttting, geb. 16. Söuuer 1797; 5.) Seopotb ©tattiu auS Semateu in Dberöfterreicp, geb. 15. ©eptember 1794; 6.) S0fef tpeparc aus Sfeumarftt, geb. 28. gebruar 1788; 7.) ©eorg Sufiper auS ©toefenborf (©ottfepee), geb. 28. Aprit 1803; 8.) SRattpäuS Stäuber auS SRöfcpuacp, geb. 3. September 1787; 9.) Safaat DJČafctjef au§ $rag, geb. 6. Dftober 1794. ©efjiUfeit: 1.) granj girier auž Sitffer, geb. 19. Dftober 1786; 2.) 931a[tu§ ^raprotnif au§ ®obraoa, geb. 2. gebntar 1806; 3.) 3sic£)cngepii(fe unbefe^t unb wirb besorgt bom imcntgeMicpen ©epiUfen SUicpad ißutre ait§ ®töfel (©ottfcfiee), geb. 27. September 1808. Scpulbieiier Stntou SÖWcfwitfcEj ou§ Slid;, geb. 13. Sluguft 1807. 1841. 5. gebruar Tagung entpoben, bafür Sofiwm 9touaf. 13. gebntar ©cpaffenrotp pen« ftoniert. 1842. Sie 9?ormatjdjuIbireftion erftattet Serit^t über ben Suftanb ber SBieber^oInngg)d)uIe unb bringt barauf, baß jene 3ltn9etl bom Saitbe, bie Weber tefen nod) fc^reiben fönnen, alg Sepr* jungen bon ben SOteiftern nicpt aitfgebnngen werben bürfen. 30. Suit Soadjim Dblal 3eid)nungg= ge^ilfe. 1844. 24. gebruar ein Stugpitfgfatecpet bewilligt, griebric^ §ubobernif alg foldier augeftettt. 23. Sejember SOtaidjnitjcp f. 1845. Sbfff Stupar, Sdjulbiener. 24. Sä"ner ©eorg Snjc^er, ©rammatifalleprer. 28. Sliärj granj ißirfer, Seprer ber 1. Stoffe; granj ßentrid), ©epiilfe. 2. September §ubouernif anggetreten, SSinjen^ SJiaper, Stngpilfgfatecpet. 3. Diooember Sofef Stupar, prob. Scpntgepülfe. 11. Dtobember SJtattpäng Slanber f. 1846. 6. gebrnar ©epiilfe praprotni!, Seprer; gofef StödI, Sdpulgepülfe, 2. SOičirj beeibet. 29. Sluguft bie ülnftettung eineg 2. Satecpeten bewilligt. Sopann Spomann, abfolbierter Speolog, prob. 2. Satecpet. 1847. 30. Snlt SInton Dlefcp, ^weiter Satecpet. 13. SIngnft SRaimunb girier, abfolbierter ißppfüer, unentgeltlidper ©epülfe. 1. Dftober gelbwebel gafob Si^ott, nnentgeltlidjer ©epiilfe. 1848. 7. SIprtt ißeparj f- 1-September 33artp. praprotni!, Seprer ber 2. Slaffe; gr. 3entricp, Seprer ber 1. Stoffe; gofef Stupar, Scputgepitfe; gafob Siroti, Sdpnlbiener. 6. Dftober gopann Sorin, gafob DJierfnn, nnentgeltlii^e ©epülfen. 1851. Sr. gran^ IDtočnif, tSolfgfcpnleninfpeftor. gopann Siiplafer, Scpntrat anper ber San« begfdjnlbeporbe. ^bbaintf, Somperr; Sttattpäug §očebar, fupplierenber Satedpet. granj f3entricp, Seprer ber 1. Slaffe, obere SIbteilnng. 97obaf entpoben, Sabafcpnif Sdputenoberauffeper. 1852. 6. SJžarj gofcf StödI, Seprer ber 1. Slaffe, untere Stbteilung; g. diiarfnn, ©epiilfe. 2. guli SInbreag Bbwejc, Safecpet. 19. guli felbftiinbigc llnterreatfcpule bewilligt. (4. Slaffe gept ein.) Sojgfa ©eograppie, ©efcpid)te jum Slugbienen. goacpim Oblat, fjeidjengepitlfe. ipuber jur ißenfion oorgefcplagen. 15. Dftober Seilung ber 1. Slaffe. gopann Sorin, ^ilfgleprer. SInton Dtefd), Ißfarrbifar in iprefcpgaiu; au feine Stelle fant SInbreag fßaulic 15. Dftober. 1853. 10. gänner Spomag Sapug f- gafob Scpott, Supplent. 17. ganner gofef Slemenčič 2. Satecpet. ipaulič entpoben. 3)Jid;aeI filtre an Sapug’ Stelle 24. Stpril. 1854. 3. Sluguft IDiafcpef penfioniert. 10. Diobember Sam. SJiafcpef, prob. SJiufifleprer. 1855. 11. September bie 1. Slaffe (Sorin) SKagiftratfaal. 1856. 3. Dftober Seopolb Statin penfioniert. 1857. 9. gänner Unterleprer Stupar Seprer; §ilfgleprer Sdjott, Unterleprer; gofef Pfeifer an ber Sewaprauftalt ^ilfgleprer. 1858. 11. SIpril Pfeifer f- 22. 2IpriI üöiafcpef beurlaubt; SInton iltebbeb, Supplent. 9. SJiai SKerfun f. 12. guni S^lafer penfioniert. 27. Sluguft gopann Sppicp, Unterleprer. 14. September Segat Sireftor; Sllfreb Spant einftmeiliger ^ilfgleprer (SDiufif). 1859. 29. guni SRafcpef j- 16- TDejember Diebbeb prob. Sfiufifleprer. 1860. 30. September ^entricp f, 33Iag Supar, Supplent. 1861. $r. ißabific Slloig, Sanbešfcpulinfpeftor. 8. gebrnar gafob Scpott, Seprer; granj ©erfmann, Unterleprer; Supar, prob. Unterleprer; Spam refignierte; Sari 3oppe, Supplent; gauuar Santner, prob, ^ilfgleprer 23. ütobember. 1863. 3. ÜÖlärj Siplafer f. 1864. 27. Dftober granj Serar, ^ilfžleprer. 1865. 11. gänner gamejic, i^rofeffor; 6. gebrnar Slemenčič 1. Satecpet; granj Softjančič 2. Satecpet. S e p r e r b i I b u n g g f cp u 1 e. SlUerpödpfte Sntfcpliepung bom 12. Sluguft 1867, SOlinifterialerlap bom 7. gebrnar 1867, S- 699, Umgestaltung ber Siormalfcpule jur Seprerbilbunggfcpule. Slog ißraprotnif 31. guli 1869 f; an beffen Stelle trat alg Supplent SInton SSifiaf. Slflerpodpfte ©ntfcpliefjung bom 8. guli 1870 $ireftor Sari Segat, Sauonifug in Siubolfgmert. Sefirerbilb n ngšct n ft alt. SJUnifterium für Kultus uub Unterricht oont 12. September 1870, 38- 3442 imb 5125, SSla§ §roüatf), SDireftor; Sranj Segjat imb Seoholb Stüter b. ©aribolbi, §aupüeljrer. IßaraUelffaffen: Stupar, Safot' Schott, grätig ©erfmamt, Subplent SBifiaf an ber 9tormglfcf)nle iogleid) §u entheben; Stupar nnö ©ertmann bižponibel erflärt, jugleidj märe ihnen bei ber Enthebung bie Slncrfenmmg ber ersprießlichen unb fehr guten ®ienftleiftuug auSjufprecfien. Katechet granj ©oftjanäc an bie Stabt übertreten. — 10. Jänner 1871 SBilhelm Sinhart junt tpauptlef)rer ernannt. — 19. Slpril 1871 Johann Eppich, Sehrer; ©erfmann, Unterlehrer. —-Sbanetid penfioniert 30. 2luguft 1872, !Jomšič Sehrer. Statut: 3 Seprer unb 1 Unterlehrer. Stlternieren bemiltigt. — 19. Sltai 1871 refigniert. 24. ?luguft 1871 gohaun ©erftner, ÜJtufif« Schullehrer. 20. Dftober 1871 SBaffenmeifter igofef §uainig, Schulbiener. 8. 2tpril 1872 gofef §uainig enthoben unb an feine Stelle 21nton ^efch ernannt, biefer refignierte fogleid) (trat nicht an). 2. C'ftober 1872 Simon gubane, prob. Schulbiener big 22. Slobember 1872, bann 29. 9to* bember 1872 Johann ©herbaj. ÜJiinifterialerlaß bom 28. Sluguft 1872, 3- 8375, Ißutre penfioniert. Staimunb girier, Sanbegfchulinfpeftor. ®ie Stetten beg gbanetic unb ißutre ben Sßolfgfchullehrern Sima unb SBifiaf berliepen. 4. SRai 1873 Segfaf f. 13. SUai 1873 Kafpar SRatfche! f. 21. ÜJiai 1874 prob. Sehrer Dtebbeb befiuitib. 9. ^uui 1874, 3- 7003, mürbe bie Stelle eiueg £urn« lehrerg fpftemifiert. 14. September 1874 3ofef SSotta turnen (nicht angenommen). 19. September 1874 ^afob grabila, ,‘pauptlehrer. 23. guli 1875 guliug Sdhmibt, Turnlehrer. 26. Slobember 1875 Staimunb ^ucef, Supplent. 12. September 1876 Seleftiua, ßauptlehrer; gofef 3upančič, Supplent. (Scphtjš folgt.) JnUxztfmit BaljitEit nntr Ba^nlranien. ®ie Schienenmege ber Erbe finb bie mähren Träger ber Kultur. SSo Eifenbapnen beftehen, ift bie Slnfieblung bebeutenb erleichtert, ber SBerfelfr mächft unb förbert ben Slugtaufch ber ©nter. IRaturgemäß bemüht man fich baljer, bigher unerfchloffene ©ebiete buranb in §anb mit ber Kolonifation geht natürlich bie SMage bon Eifenbaljnen, bon melchen Slfrifa bereitg 29.130 km aufmeifen fann. ®ie einzelnen Streifen gehen zumeift bon bebeutenberen §afenorten aug in bag gnnere ber Kolonien, um eben bie Sanbegprobufte auf bem rafcßeftett SSege heraug« unb bie im Sanbe noch nicht erhältlichen ©egenftänbe hineinzubringen. Ein größereg unb etloag mehr ber= Ztoeigteg Steß hflt llur ^er änßerfte Snben: ®ag Kaplanb, Statal, bie Dranje«gluß=Kolonie unb ber Diorboften: 2igt)pten. ©eibe ©ebiete finb im faftifcßen ©efiße ber Englänber, beziehunggmeife oöHig unter ihrem Einfluffe. ®a ift eg benn nicht zu bermuubern, menn ber ©ef^äftggeift biefeg ^anbelgoolfeg halb ben ©ebanfen aufgriff, ben Süben unb Storben Slfrifag burcf) eine ©ahn z» öerbinben. ®er oielgenannte Eecil 3ih0^eg 'ünr i321' ^iof2 3^ee S^h oerfolgte unb bem bie mahrfcljeinlich in nicht zu langer 3ott zm' Slugführung gelangenbe außerorbentlich michtige ©ahn ihre Ejiftenz zu Oerbanfen haben mirb. ®ie beiben fchon befteljenben Teilftrecfen (im 9torben 9llejanbria«Ehartum, im Süben Kap« ftabt big über ben Sambefi) umfaffen ungefähr bie fpälfte, zirta 3500 km, ber ganzen profeftierten Slorb^Sübbahn (beiläufig 7500 km), bie faft augfc£)ließlich britifcheg ober unter britifdfer Oberhoheit ftehenbeg ©ebiet führt, ©om Sambefi loeg nimmt bie ©apn faft genau norböftliche ©ichtnng unb erreicht au ber Storbgrenze ©ha^fia^ ben Drt Kituta am Sübenbc beg Tanganpifa« Seeg. §ier betritt fie beutphen ©oben unb führt teilg norböftlich, teilg nörblich, über Tabora —-melcper Drt ein nächtiger Kreuzunggpunft za merben oerfpricht, ba bie beutfche ©apn oon ®ar«eg« Salam über ©agamopo nach Ubfibfi am Tauganpifa=Seein Tabora bie 9Jorb=Sübbahn quert —-nach SKuanza am Sübenbe beg ©iftona^panfa, bann an beffen meftlichem Ufer nach ©ritifch^Dft« ?(frifa loeiter, um bann ben 9ii( entlang jum 211bert«9lQanfa ju gefangen. SS o n £)ier über SSabelai, Sabo, gofc^oba, bem Saufe bež meinen 9Žtlež folgenb, fommt bie ®af)n nac^ Sljartum, bem f^ntigen (£nb|)unfte ber Oon borben Ijerabfufjrenben @trec!e. Sft ber San biefer 93al)n aucfi nii^t in fo furjer ž11 erioarten, ba^ man £)eute fd^on irgenbtoeli^e beftimmte Saten nennen fönnte, fo fjat er bod) oorläujig Otel mefjr 21užfid)t auf Sertoirflidjuug, alž baS franjöfifc^e ißrojett ber Sahara« batin, toeldfe eine SSerbinbung oon Sllgier nad) Safjome fjerftellen fott. Stfien ^at eine gonje 9tei^e fitrjtid) fertiggeftettter SBafinen, bejietjungžtoeife ißrojefte, toetdie tjobe Sßebeutnng für ben 3Mtberfet)r fjaben. SBir nennen in erfter Sinie bie tranžfibirifdje Satm, burct) toetdie ein Sanbtoeg nad) Sf)ina gefdjaffen tmtrbe, bie SKeffabatju, bereu öoftftänbige ©roffnung in Sftrje ju erioarten ift, bie Sagbabbatju, toetc^e ebenfattž in nid)t ju ferner 3eit bem §anbet gro^e Sienfte teiften loirb. 2tn baž ruffifdje Safmne^, n. jto. an bie oon Siftiž (Station ber Štautafužbafin Satiim«Safu) an bie ruffifcfi^erfifdie ©renje jie^enbe Strede toirb eine mistige neue Sinie oorbereitet. Siefetbe fütjrt über Sabriž nad) Setjeran, ber ©aubtftabt tfSerfienž, batin birett füblid) nac§ S^fatian unb oon t)ier füböfttid) loeiter nad) Senber«9(bbaž ant perfifdjen ©otf, bitbet alfo eine gro^e burd) gonj ifSerfien oon Utorbloeft nad) Siiboft taufenbe Serbinbung bež europäifdjen Ütn^tanb mit bem !ynbifd)cn Djean. Son Senber*2lbbaž ift bie Satju tangž ber Štifte über ©matar biž šarai^i jum Stnfdjtnffe an baž oorberinbifdje ©ifenbatjnneij gefitant. 9tm meiften intereffieren unž aber oon ben afiatifd)en ißrojeften jene, loetdje Efjina betreffen, jenež alte šutturtanb, baž fic^ fotange ftreng abteljnenb gegen alte 2tnnat)erungžberfud)e (Suropaž oertiatten tjat unb and) bode nur loiberioitlig unb ber Stot gebordjenb ju Šonjefftonen bo'beitäfjt. 3m Stnfdjtnffe au ben Štiiget ber fibirifi^en Sabn führt eine Satjutinie oon 9tiutfd)loang über Šin4fd)ou«Sientfin^efing4taif0ng nad) §an4on am 3ang4fcbe4iang. Sou bdr ift eine Strede in jiemticb birefter fübticber 9ticbtung nach ber grojjen |ianbetžftabt šanton in Stužfidjt genommen, an loetcbe in teijterem Drt eine biefen mit tpanoi, ber ipaufitftabt ber fraujöfifcben Sefibung Sonting, üerbinbenbe über SBit4fd)ou oon SBeft nach öft fütjrenbe Srace einmünbet. Saž oben genannte šanfong loirb ein luidjtiger Kitotenfmuft loerben. 3» ber tDtitte ber jei^t betriebenen SSorb^Süb« Sittie tiegenb nimmt ež fotgenbe ©treden auf: Šiau4fd)0in£fittan (biž birrber bereitž im Setriebe) «šai^foug, Sfdjiugdiartg^dfdion^eudfcbou-šai^fong, Sd)aitg4)ai«9tan4ing (biž tjierber fcbon betrieben) «(šaufong) «§o4ieit*ißcting, @ittgan=šaieimat getjt aNtlož ooritber. SSarum ftetlt man nun bie Seljrer überall jur ©eite, too fie Ijiufidjtlidj ifjrež Serufež alž 3ll9ei'b« unb Solfžbilbuer unb berufene Serater bež Sollež fein müffen? @ž fNeiut, bafj man bie Seljrer nur banu lennt, tuenu man fie alž Mittel jum f]toecle braudjt; bort aber, tooljin fie geljören unb too fie audj cin SSort ju rebett tjaben, fie einfadj uidjt fjaben tu iti. ©ž fon baiuit uidjt gejagt fein, baf? bie ©emeiubeOorfteljer niNt in ben Sollžrat geljören, fonbern ež fei Ijier nur betont, ba^ and) bie Seljrer in biefe Sförperfdjaft geljören unb in jeber Sejieljung einem ©emeinbeoorftetjer gleiNgeftellt merbeu müffen. ©ž ift tueiterž audj muuberlidj, ba§ fo toenige Seljrer in bie ©emeinbeaužfNitffe getoaljlt tuerbeu. Sft OielleiNt ber Seljrer uidjt följig, bei ber Seratung über ©emeinbeangelegeu« tjeiteu ein SBürtNen mitjureben? 23er fod beim im ©emeinbeaužfdjuffe bie gutereffeu ber ©djule tualjren unb oertreten, menit niNt ber Seljrer? ©ž ift molji traurig, menit ber Seljrer in feiner ©emeinbe meuiger gilt alž ber letjte Seufdjler. SBarttm Ijat man beim betu Seljrer im erften 23a(jlforpcr ber SBftljlerlifte ben sf3(at3 eingeräumt? 2Bofjl niNt bajti, ba§ er überall überfeljeu mirb. Ser Služfprudj einež Saubbitrgertneifterž möge [jier noN feftgenagelt merbeu. 2llž in einer ©emeinbe bie ©emeinbeaužfNufemaljlett burN« flefnfirt mürben, ttnirbe and) ber Eintrag auf bie 2Ba^( eiuež Seljrerž geftellt. 2)a rief aber ber SSürgermeifter: «51 d) maš! SBir braudjcn im Stušfdjuffe feine Seljrer, bie gehören nicljt baf)er!» SBafjrlid), bie »e|fcrt bienen. 9(ndj in bem abgelaufenen finb bie Sejiepungen, bie jmifcpen bem 8eamten«8ereiue nnb einer gropeu jjapl Oon ©pejiabSeaititeuOereiuiguugen beftepeu, fepr rege geblieben. ®en befonbereu Ümecfeu biefer SSereinigungeit bieut inšbefonbere ancp bie pinficptlicp ipreš ^npaltš immer mepr aušgeftaltete «^eamten^situng», bie ipre ©palten ben obermäpnten ©pejialoereinen nnentgeltlicp jur Verfügung fteltt. 91uf biefe SBeife merben bard) Vermittlung ber «Veamten«3ettuiig’ bie Vejiepuugen biefer einjelnen ©tanbešgrnppeu mit bem ©roš ber Seamtenfdjaft ftetš rege erpalten, eine Sätigfeit, bie in biefeu Greifen jebeiifallš fpmpatpifd) begrübt toirb. 1. ©efcpäftlid)c Sati g feit. ^511 ber Lebeušoerficpernngšabteilnng beš VeamtemVeieiueš pat fid) ber gefamte Verfkperuugšftanb erpöpt auf: 93.115 Volilen über Üapitalsuerficperungen per K 189,715.000 nnb über fRentenüerfidperungen per K 1,091.500. ®ie ißrämieneinnapme bejifferte fiep nad) 51bjug beš auf bie riicfgebecfteu Verficperuugeu eutfallenben Anteiles mit K 7,241.214; gleicpmie in ben früperen Sapren Oolljog fiep and) im jjapre 1907 baš jjnfaffo in ber promptefteu SBeife. ®er aušgemiefene ißrämieuauSftaub per K 147.437 beträgt nur 2'03 0/0 oon ber ©efamtprnmieneiuuapme. ®ie üinfeneinnapme beš Vereiušoermogenš ergab einen Vetrag per K 2,632.876, melcper einer Verjinfnng üou 4’40 % ber mittleren Saprešpramienreferoe nnb ber fouftigen Veferüen entfpriept. ®ie Serficljcnuigäfnmnien, bie infolge eingetretener Sobcžfalle im 3af)re l007 S111' Slnž« jnljlnng gelangten, betrugen in 1367 gällen K 3,300.632; meiterg tarnen pr Slnžja^lnng: infolge beg ©rlebeng beg 85 Sebengjafircg an 32 ißerfonen K 54.577, infolge ©rlebeng beg üerfidjerten Sermineg (gemifc^te SSerfic^ernngcn) K 495.170, an fällig geworbenen Slngftencrtapitatien nnb ißrämienrncterftattnngen K 1,100.058, an fälligen SBitwenpenfionen, S’inberpenfionen, Seibrenten nnb Slftibitätgrenten K 687.675, jufammen K 5,638,113. ©eit bem betriebe beg Sebengoerficljernngggefcljäftcg tjat ber 93eamten«SSerein big ©nbe 1907 ben namhaften betrag üon K 88,840.217 für fällig geworbene SSerfidjerungen bejaljlt. ®ie ißrämienreferbe für alle Serfic^erungen beziffert fid) mit ©nbe 1907, ab^üglic^ ber Stüdoerfidjernngen, mit K 55,641.000 nnb Ipt gegen bag SSorjaljr eine @rf)ö[)ung Don K 1,'796.000 erfahren. 5ür außergewöhnliche ©reigniffe fte^en bem SSeamten^SSereine noch ©itperreferben gur Verfügung, nnb gwar: ber iürieggoerfichernnggfonbg per K 2,000.000, bie S'apitalg« nnb ©uper« rcferoen per K 3,595.000, bie anßerorbentlid)e Sleferoe im allgemeinen gmibg K 652.600, bie Prämien« nnb bie fonftigen Dieferocu betragen fonach K 01,888.600, bag gcfamte ißereiugoermögen beträgt K 69,202.800.' ®ag Vermögen ber Sebengoerficherunggabteilung wirb in ©cmäßheit beg ^Iffcfuranpegulatibg nur in pupidarficheren SBerteu angelegt nnb beftanb ©nbe 1907 ang folgenben ißoften: 1. S'affa nnb ©uthaben bei Saufen K 254.655, 2. ^Realitäten, nnb jWar: 9 laftenfreie Käufer in SSieu K 2,991.000, 3. ißupitlarfichere ©ffefteu, wie: ©taatgrenten, ißfaubbriefe, ®runbentlaftunggobliga= tionen, ißefter Sommunalobligationen ic. mit baranhaftenben üin^u K 3,895.860, 4. |>ppothefar« barleheu K 37,203.540, 5. 'llnberweitige $arlehen: a) auf SBertpapiere K 87.038, b) auf ißoliä^en beg Šeamten=S8ereiueg K 5,501.763, c) an SSereingfonfortien nnb fonftige ©rebitgenoffenfehaften K 12,020.636, d) jn ®ienftegfnutiouen K 159.238, 6. Slngftäube bei ben ©infaffierunggorganeu K 147.438, 7. ®ioerfe gorberungen 135.771, jufammen K 62,396.939. 91u ber Sebengoerfidjerunggabteitung fann fid) jebermanu, Welchem ©taube er and) immer angehören möge, beteiligen. — ®ie Serfichernugsbebingungeu beg Seamteubereineg fiub - wie allgemein anerfannt —• Ijcrborragenb günftig. — ®ie Sluphf ^^r bem Seamten«Sereine big ©nbe 1907 beigetreteneu SRitglieber beträgt 165.488. II. 9111gemeine nnb humanitäre Sätigleit. 91n erfter ©teile berbient hier bermerft (iu Werben, baß bie iyntereffeu ber Seamtenfdjaft im abgelaufenen 3ahve ^ltl'ch eine SBohlfahrtg« aftiou beg SeamtewSereincg auf bem ©ebiete beg Seamtenfrebitg eine wefeutliche görberuug erfahren hüben. ®ie ©par» nnb Sorfdhußtonfortien beg Seantten--9Sereineg hüben feit jeher ihr 91ugennterf barauf gerichtet, in ben Sorfchußbebingungen unter gefthaltuug ber fleinften, fieß auf biete lyßhre erftreefenben SRonatgraten bie tunlichfte ©rleichteruug eintreten 31t (affen.' .'piebei war and) ber Seamten^Sercin feinerfeitg jeberjeit bemüht, bie §erabfelpng beg Sorfchußjingfußeg burch bie ©eWährung bau uiebrig, nämlich ju 4 ‘/2 % i'11 nachhinein berjinglichen Darlehen an bie ®onfortien herbeiführen p helfen. !ym Serichtgjahre haben eg nun bie S8erf)ältuiffe bem SeamtemSereine crmüglidjt, biefen üingfuß bou 4I/20/0 auf 4°/0 im nachhinein herabpfepeu. ®ag 3tefultat biefer 91ftion pigte fid) in bem mit Sefriebignng ju begrüßenbeu ©rgebniffe, baß bie meiften üfterreicl)ifchen .itonfortieu nunmehr ihren ^i'^fuß mit 9lugnahme einer SJlinberpl)! auf 6°/o< ia jelbft auf ö\/30/0 unter glcichpitiger 91uf(nffuug ber noch beftehenbeu Dtebeugebühreu hembgefept haben. 9(ud; bei ben iftoufortien in ben Säubern ber uugarifdjeu Srone ift eine 9lbwärtgbeWcgnug in ben äin^fuß« berhältniffen pi berpichnen. @0 arbeitet bort bag größte Sonfortium mit einem ^iu^fuß bou 672% ohne irgenbwelche Stebengebühren. SBeiterg würbe and) ber tjingfuß für Darlehen auf ißoli^en beg SeamtewSereiueg bon 6°/0 auf 5% herabgrfrfet- 9Bag bie Scamtenbcwegung anlangt, fo finb bepglich ber f. f. ©tnatgbeamten nnb ©taatg« (ehrperfonen bie ©efeße bom 19. gebruar 1907, 3i. ©. Sl. 9tr. 34, nnb bom 24. gebruar 1907, sJt. ©. Sl. 91r. 55, ju berpidjnen; fie bebcuteu einen wefeutlicheu gortfdjritt, freilich "od) uidjt bag 3icl- ®iefeg wirb erft erreicht werben burch ^a^ Beitabaucemcnt nnb bie ®ienftpragmatif. Stuf bie Serbcfferuug ber Sage ber f. f. ©taatgbeamteu folgten fobann foldje für aubere Kategorien bou ©tnotgbebicufteteu, fo für bie Seamtcn ber f. f. ©taatgbahnen, ber ißoftmeifter, Softeypebienten nnb iPoftofßäionteu; cublich für bie Scamteu bou ißribatbnhueu, für Sanbeg«, Kommunal« nnb gonbgbeamte, für bie Seamtcn bei ©parfaffen, Serfidjerungg«, Serteprg« nnb Sanfinftituteu. 9(ud) far bie itugarfchtbtfcfjeit (Stanbešgenoffen lonr bal SöericfitlfaEjr ereignilooll, namentlict) für bie ftaatlicfjen folaie für bie fonfefficmetten unb fommuimlen SBoIflfdiutteijrer, für bie ©taatl^ ba^nangeftellten unb für bie 91icf)ter nnb ©taatlanloäite. 3tn 1907 tmirben all llnterftüfsungen au bebürftige SSereinlmitglieber unb bereit Slttge^örige, all ^urftipenbien an Ironie, mittellofe Sereinlmitglieber nnb all llnterridjtlftipenbien unb Seljrmittelbeiträge 2c. K 92.367 öeraulgabt; feit beni ©efteljen bel S3eamten«SSereinel mürbe Humanitären Sloedcit ber Setrag non K 2,681.938 jugefüljrt. III. ffonfortialtätigfeit. ®ie @par< unb Sorfcffu^fonfortien fiub autonome, im ®runbe bei ©euoffenfcHaftlgefe|el oom 9. 'llpril 1873 l)aubellgericf)tlicl) regiftrierte ©enoffenfdjaften mit befclirönfter Haftung; mit @nbe bei 3af)rel 1907 beträgt bie 9(uj;al)l ber Sereinlfonfortieu 66, loelrfjen 42.593 ft’onforteu angeljören. ©ingejaHlte Slnteilleinlageu K 42,852.180, Slulljaftenbe Sorfcf)üffe K 63,762.129, üteferüefonbl K 2,985.549. ^Büc^cx‘=, c^e^rmitfei^ unö ^eitunciöfc^au. Sommcrmobeu! S)al ift iet^t bie ißarole ber jDamentoelt, loelfjalb aucH bie <*£)fterreicf)ifcl)e Samilicn« unb aitobeinBeitimg» fe^t eine gro§e Wullnaljl non l)übfcl)en ©ommerfoftümen, Stufen, ©portfleibern, Sabeanjiigen nftu. bringt, beneu ein gebraucfjlfertiger ©cHnittmufterbogen beigegeben ift. ®a fiet; bie «ÖfterreidfifcDe Familien« unb sDtobeu«3eituug» fd)ou burd) bie l)ornel)mc 31ul= ftattnng foloie einen gebiegenen Suljalt oor ben Dielen berartigen ßi’itfcHrifteu auljeidinet, unb aufjerbem ein treuer Serater bcnjenigen fein luifl, lueldje fid) ftäubig barüber auf bem laufenben erljalten toollen, mal bie neucfte HKobe bringt, fo fönuen mir allen 2iebf)aberu mirllicH guter itluftrierter gamilienjeitfcHriften bie «£)fterreid)ifcf)e Familien« unb SJloben^eituug» nur beftenl empfel)lcn; beim fpauneube Ülomane, itluftrierte iltoüefleu, ©ebidjte, Socpre^epte, .ftüdjengettel, ein ärjtlicHer Ratgeber, Sagelereigniffe in 28ort nnb Silb, ©rjäHlungen für nufere gugenb, färben« präd)tige Sunftbeilageu ufm. geftalten febel §eft, bal 311 bem billigen greife Don 24 tpeller burd) jebe Sucljtjanblung ober Dom Serlag SB. Sobad) & So., SBieu I, galfeftraße 6 (Stubenring), geliefert mirb, überaul reid)Haltig. ißrobefjefte fenbet ber Serlag auf SBunfd) umfonft. Slauberungeu burd) bic 91ntur. Söicfe, SJloor nnb .'pcibc. gür bie Sugenb HeranI« gegeben Don ©Hr-3-®rüning. SHit 12 Sunt« unb 15 Sejtbilbern nacH Drigiualen Don ,fp. Sfntbfad. ßoemel Serlag (gerbinanb Carl) in Stuttgart. VII unb 200 Seiten. Srei» S Ültf. Südjer beleHrenben ioerben Don ber 5u9ei^ nur bann gelefen, meint iHr bie 21rt unb SBcife jufagt, in ber ■ bie SeleHrung geboten mirb. ®ie miffenfdjaftlidje ©ebiegeulieit bei ®ar« geftetlten Dermag nid)t it)r ^ntereffe 311 feffeln. ®al miffen alle SibliotHefare ber Sd)ülerbüd)ereiet!. ®ie SücHer mit SebenlbefcHreibungen, geograpHifdjeit Sd)ilberuugen, Stilen aul bem Stier» unb Sflanjenleben ufm. finb bie bei ben StulleiHuugen am menigften begeHrten, nnb menn man bei einer Sefid)tiguug ber SibliotHeflfeHränfe bie auffallenb fcHöu erHaltenen Säube t^nrn^mmnd/ fo fiub el meift bie beleHrenben guHaltel. SBenn el auib einmal gelingt, einem Sinbe ein berartige! Sud) beim SlulleiHeu ein^iireben, fo fann mau ficper fein, nur auf ableHuenbe Sttienen 31t ftofjeu, faHl mau bal SänbcHen in ber näcHften SibliotHellftunbe einem anbern einHäubigen mili. Senn ber erfte Sefer Hat bafür geforgt, bafj el niemanb inepr mitt. §at er bod) allen er^äHlt, mie «fab» fein SucH fei! Unb Diele ber ruHig in ben ScHränfen iHr SDafeiu Derbringenbeu beleHrenben SdHriften Derbieueu iHr ScHidfal. 2Jlan lefe fie bocH einmal unb man mirb bem Urteil ber Sinber feHr oft beiftimmen. Strop ber Überfülle Don gugeubfcHriften auf bem SücHermarfte, gibt el Der« Hältuilmä|ig iDeuig ©utel unb red)t fpärlid) fiub befonberl bie guten beleHrenben SücHer. äliit bem Sliifdjaffen unb SerleiHeu üon SBerfen miffenfdjaftlidjen gnHaltl follte ber SeHrer red)t Dor« ficptig fein. Senn maudjel ®iub beult mol)! nad) ber Seftüre eine! fotdjen iHnt nid)t jufagenben Sud)el, bafj alle äHnlicHer ©ebiete fo feien, meift alle gurücf unb ift bann nur feHr ferner 311m Sefen einer guten beleHrenben 3*'ge^fiHriÜ ä11 bringen. S)a! Dorliegenbe Sud) Don Srüning mirb Sinbern im Stlter üon 9 bi! 12 gaHreu, befonberl ©naben, bie fid) lebHaft für bie Statur intereffieren unb einen guten UnterricHt in ber Statur« gefd)id)te geuoffeu Haben, geluiH greube mai^eii unb maudjerlei Slnregung bieten. 21uf fiebeit ?tu!« flügen begleiten bie Sefer im ©eifte einen Sater mit feinen ©inbern nnb einem Steffen burd) bie SStoor« gegenben unb lernen bereu eigenartige Stier« unb Ißflan^eiimelt feiiuen, inbem fie ber UnterHattiiug ber SSanberer laufdjcit. 2Baö babei allež jur ©^rat^e fommt, möge bie folgenbe liber« fid)t über ben SJfaiauSflitg jetgen: 2(u§« rüftung. ^o^fmeiben. Saumerbe. Serbrei« tung oon ©amen burct) ben SBinb. gnfeften« blütige ^flanjen. ©in^äufig unb jtuetfjaufig. Primeln. Smitterblüten. gru^t ber ^rimel. ©peifefammern ber ^flaujeu. ©c£)u| gegen 21u?troc!nung. ©artenbrimel unb •Šturifel. SBafferfeber. @($h)anj« unb grofdjturcfje. ©treifenmolc^. 2)ie beutfcben Šioldje. S'Ja^rung berjelben. ®ie SiebeSerflärung. ©timme ber SRoIdje. ©ter ber ©trafen« moldje unb Sermanbtung ber Samen. SSauberungen. .öautatmnng. SBed^feltnarmeS Stut unb UBinterfdjtaf. Steftrobuftiongfraft. Häutung. Duaten beg £aubfrofd)ež. ®ie ©i^allblafe. ©timme ber grofc£)tt>eibcf)en. garbentnedifet. Saubfrofdjeg. §im« melblaue grofje, grofdjlaid). ®ältefd)u| bežfetben. Srutfiftege bet ben Surdjen. Saidjfdjmtr ber 9toI)rtröte. ©inteilung ber beutfdjen groft^turdie. ®et)ör beg grofc^ež. Srötengift. 9?at)rung ber grofje unb mie fie biefetbe fangen, grofdjtonjert. SReta« morf)t)ofe ber Sröf^e unb SRoIdfe. ©c^red« färben, ©etege beg flehten 9tad)tbfauen« attgeS. ©inridjtung bež SRauftenfaftenž. ®rei Pfauenaugen, ©eruc^žorgane ber ÜRadjt« fatter. §ed)tfd)ititren. Sltlerlei bom tpedit. ©efallen t)at mir, bafi meitberbreitete Srrtümer jur ©ftrac^e fommen, j. S. baž ©djlafen bež §afen mit offenen ?lugett, baž idj allen ©rnftež and) fd)on in ber ©djulftube bet)anbeln l)örte. ®ie ?lbbil« bungett, bon benen jtnei ^ier jum Sib« brucfe fommen, finb meift gut, am loenigften ift bie 2Sad)o(berbroffet gelungen. Sei maud)em Saftitel tbären mefjr Silber am plafte. ®ie Sefdireibung ber SRoldjarten loirb .fittbern, toeldje bie Jiere nid)t bor Singen fyaben, menig nü|en, eine gorim« tafel märe ba biel beffer, ebenfo bei ber Seffirec^ung ber Kröten, ber Poltjften, ber Seftaubung ber Silienblnten burc^ 3nfeften unb au anberat Orten. ®afur fönnten mattcbe Silber (guct)ž, |>afe, |>ummel, Siene, ©tar, Sadjftelje, SBafferjungfer — biefe ®iere fennen ja bod) alle Sefer) leii^t megbleiben. SRan mirb überl)auf)t ben Sinbern, benen man baž Sud) in bie tpanb gibt, wenn ež ©egen ftiften foll, raten müffen, bie befprodjenen Raturobjefte aufjufndien. ®ie Seftitre bež megen ber honen Stužffattung and) ju ©ehenfjmeden geeigneten SBerfež mirb ja gelnif? aud^ felbft jur eifrigen 'Raturbeobadjtung ati« «gen. Stnt. §erget. §eibelerd)f. SSott ben in ber bongen Kummer 6efprocf)enen bež 1. !. ißrofefforg g. 2. 9t o b t in ^omotan finb bereits bie erften jtoei jur StuSgobe gelangt. §offenttid^ finbet baž Unternehmen auch ©üben nuferer ÜJtonarchie bie toohiberbiente ^Beachtung. 3(. §erget. üDtobcrue ergä()tcube ijJrofa. SluSgetbählt unb jum Schutgebrauch heraužgegeben bon 2)r. ©uftab Borger. (SluS iBelhagen unb ŠtafingS ©ammlung beutfcher ©chnlauSgaben.) 1. SBänbchen: XXYI unb 155 ©eiten. 2. Sänbchen: XVIII unb 192 ©eiten. ißreiS je 1 9Jtf. 20 ißertag: SSethagen unb Klafing in 2eihäig. ®iefe fehr empfehlenStnerte ©ammtung enthält nur SIrbeiten ber SReifter auf bem erjählenbcn ©ebiete. ®ie mitgeteilten ©tücfe finb «ftetS felbftänbige, abgerunbete ©anje ohne Sür« jitugen unb berbinbenben 3'bifchentejt». ©S toerben ftetS folc£)e groben geboten, bie für ben Sen faffer bejeichnenb finb. $er Herausgeber hot auch nur 2efeftoff geloählt, ber baS ^ntereffe jugenb= lii^er £efer 51t feffeln unb ju erhalten imftanbe ift, unb als ©inleitung ju jebem Sänbchen bie ®iograbhien ber in bem Suche bertretenen dichter borauSgefcfhcft. Äurje unb treffenbe Slnmer« tungen ju ben einzelnen ©tüden bilben ben ©djluff jebeS Seiles. 3m erften Sanbe finben mir bon iß. Sftofegger: «®aS Hu^nedhthauS», «®aS gelfenbilbniS»; bon ÜJtarie b. ©bner«©fd)en« bach: «®er äJtuff», «®ie ©bitjen»; bon ®etleb b. 2iliencron: *2)er iRithtungSbunft»; bon ©ruft bon SBilbenbrmf): «-©aS Grafel»; bon Hmnine Sßillinger: «®er $öbfer bon Säubern», «®ie Sarrenfchieber», «Ungleiche Sameraben». SaS jloeite Sänbchen enthält: «®ie ©ohne beS Senators» bon Sheobor ©torm, «©uftab 9lbolfS ißage» bon Sonrab gerbinanb ÜReher, «©Ife bon ber Sanne» bon SBilhelm 9taabe unb «Sie glut beS 2ebenS» bon Slbolf ©tern. Sie beiben Sänbc£)en feien hiemit toegen ihres 3uholteS unb megeu ber gebiegenen SluSftattung jur Stnfdjaffung bon ©dhülerbüdhereieu (Dberftufe) märmftenS empfohlen. Slnch merben fie Sodegen, bie fid) jur Sürgerfdjnfyirüfung borbereiten unb moberne ©rjähler nicht in ©efamtauSgaben erlangen fönnen, treffliche Sienfte tun. Sie am ©dfluffe ber Siogra^hien angeführte £iteratur über jeben ©djriftfteller gibt ja anregenbe SBinfe jur tieferen Sefd)äftigung, bie bielen miKfommen fein merben. Sie Slnmerfung auf ©eite 146 über bie girmung ift nii^t bollftänbig richtig. Sluher ben girm« baten finb nicht (menigftenS nidjt immer) noch t>ie ißaten (foll mohl Sauf baten heilen) jugegen. Unflar ift auch tue Semerfung: «SaS für bie girmung erforberlidje 2Uter fchmanft in ber fatholifdien Sirche jmifdien bem 7. unb 12. 2ebenSfahre». • 9lnt. berget. ißäbagogifdjc Süöartc. Qeitfdirift für miffenfchaftlidje ißäbagogif, 2ehrerfortbilbung, Sonferenj« mefen, SageSfragen unb bäbagogifd)e Sritif. HerouSgegebeu unter ÜRitmirfung namhafter ©chul« mäuuer bon 9t. G. See|, SeUrfSfchulinfbeftor in ©otf)a unb 9lb. Etube, Eteftor in Etafel a. b. Ete|e. EJtouatlich jmei Hefte. Vierteljährlich: 1 ERf. 50 ißf. Verlag: El. SB. ßidfelbt in Gftermiecf am Horj. 3m achten Heft tiefer trefflichen Dmtfchrift, bie auch ©djufrat ißolad 311 ihren EJtiU arbeiteru jählt, fchilbert EtifolauS Henningfen in Hamburg baS 2eben unb SBirfen 3- H- SBicheruS, beS ©rünberS bom «Etauhen Haufe». Unter ben methobifd)«braftifchen Veiträgen ift befonberS intereffant ein Vericht über eine £ehrbrobe unb bie barauffolgenbe Vefbredjung aus bem bäba« gogifchen UuiberfitätS«@eminar in 3eua bon 21. Vöhm. (Shema: Vilbbetrachtung: Sie Soteninfel bon Vödlin.) S. gufj, ©emiuarbireftor in Elltborf, fbricht über «Sie Vermeidung boetifdjer ©ebilbe im naturgefdüchtlichen Unterricht». 3" ben «ßeitftimmen» nimmt ber HerauSgeber Et. 0. Veeg fehr fcharf ©tetlung ju einem Vefchluß beS ßren^if^en ElbgeorbnetenhaufeS betreffs ftärferer Heran» jiehung bon meiblidjen 2ehrfräften für ben ©lementarunterridht unb Vermehrung ber ftaatlichen 2chrerinnenfeminare. ©r führt einen 21uffa| aus ber «ißreu^ifchen Hehrer^eitung» an, in bem her« bergehohen ift, baff man in Elmerifa, mo über 71 °/0 ber 2ehrfteIIen mit meiblidjen 2ehrfräften befet^t finb, feineSmegS mit biefem Verfiältniffe jufrieben ift, fonbern eine 3ufammenfe|ung beS 2el)rerftanbeS nach 2lrt beS beutfeheu münfdft. 2öie meit fich manche nuferer ElrntSfdjmeftern in bem Übereifer für ihre ©ache berfteigen, möge baS folgenbe, bon Vee| zitierte Vrmhftüd eines Eluffa^eS bon Het>mig 2inbenhammer im ßentralblatte beS VnnbeS beutfdjer grauenbereine geigen: «Sie Schülerinnen beiden logifcEjer unb finb brobultiber als bie Schüler, fie prüfen jmp forf^en felbft; bie Snaben finb paffiber unb begnügen fich mit mechanifdiem EtuSmenbiglernen. Sie 2ehrerin loeclt in ber Schülerin bie felbftänbige Vorfonlidjleit, geht auf ihre inbibibueHen ©eifteSrichtungen ein unb ergieht gu eigenem Seiden. Ser 2ehrer brillt, ba| bie Snaben mie Elutomaten feinem SBinle folgen unb fudjt nur bitrd) bie SRacht ber Elutorität unb burch 3'uangSmittel gu mirleu». — ©ehr anregenb ift auch ber «©prechfaal», mo auf Elnfragen begüglich ber gortbilbung unb Vorbereitung auf 'Prüfungen EluSlunft erteilt mirb. — 3d) merbe über ben guholt ber «Väba« gogifchen EBarte», bie hieudt atleu £efern biefeS VlatteS empfohlen fei, öfter in nuferem Vlatte berichten. . 9tnt. §erget. Etcitcrfcheiiinngcn ber 9tcl(amfcl)cn UitiucrfabVibliotl)el. (Elpril 1908.) Etr. 4981. ©ophie 3unghauS, EBifel. SaS ©elübbe. ßtuei EtoOetlen. SDtit einem Vormort unb bem VilbniS ber SSerfafferin. — 3fr. 4982. Dpern&üdjer 62. Sanb. Dtto 9ficotai, ®ie luftigen SBeiber öon SBinbfor. Somifdj^tjaixtaftifcfie Oper in brei Slufjügen. 9tac^ @£)a!efpeareS Suftfpiet gebietet uon ,'pennaun S. 3Jfofeut£)at. SSoHftänbigeS Sud), öerauggegeben uub eingeleitet non ®eorg 3fid;arb Üirufe. — 3fr. 4983. ©ruft 3fitter non ®ombrotnž!i, ©rune Srüdje. ©fij^ett auž bem Sägerleben. ($eb. 60 ^ßfg. — 3fr. 4984—4986. griebridj ütnguft SBolfe! fßrolegomena jir §omer. Sn§ ®eutfcl)e übertragen non fßrof. ®r. tpermaun SJfuc^au. SJfit einem Sorluort über bie .'pomerifdje grage unb bie toiffenfcbaftlidien ©rgebniffe ber Služgrabuugen in Sroja uub Seufag« St^afa. ©eb. 1 SJff. — 3fr. 4987. 9fubolf Sotlar, ®a§ Slnbere. ©in 211t. Sfegie« unb ©oufflier* buch und) ber 2luffüf)rung am §ofburgt^eater in SSien. -— 3fr. 4988. Sigmard§ §umor. .sjeiterež aus bem Seben uub SBirfen be§ tlltreic^žlanjlerS. 3ufammeugeftetlt non Sllfreb @ott= toalb. — 3fr. 4989. 4990. SJfarie tpenclel, Solotte. ©in 3foman aus ber ©uftanianifd)en ^eit. 2(utorifierte Überfettung au§ bem ®änifd)cn non 3Jtatl)itbe SJfanu. gfront'etc^nam. Über bie Sebeutuug beS SBorteS »gronleidjnam», bie mandfem nnbefannt fein bürfte, beifft eS in SBnlfingS «©f)rad)li^en Klaubereien» (Sena, ©oftenoble, 1905): ®er erfte Seftanbteil biefeS SSorteS lommt fonft nur in gauj nereinjelten SSörteru noc^ nor. ®ie franäöfifc^e Überfettung corps de Notre-Seigneur folnie ältere beutfdje Sejeidmungen, toie «ünfereS §errn Seid)nam tag» unb «@ottsleid)namstag» führen un§ auf bie ©pur; benn gron bebeutet nid)tS anbereS als |>err, ober Uielmeljr t)err=licl), beS Ferrit, bem i>errn gehörig», bann «^eilig»; eS geffört jnm altf)od)beutfd)en frö ber §err, unb ift eigentlich beffen nerfteinerter SBeSfall ber iOfehrjal;! (frono). 3>l frö gehört aber and) grau (frouwa), bie Herrin, baS SSeib beS |>errn. ®ie jugrunbe liegenbe inbogermanifche SBurjel bebeutet «®er ©rfte», tnie ja and) gürft, bem englifchen first entfpreihenb, nur ber ©rftc Ijeiftt (althochbeutfd) furisto non furi, nor), unb tnie j. S. §err urffirünglidj ber erfte ©teigerungS« grab non hehr ift, alfo lli(tttnnnli||V äufniumcujjcftcUt Dom SJcljrcr grniiä i'Cffiu in iinibnrf). ©ctbftucrlaii, i|5rct» ctncö ©tiictcS 10 h. m lj>nviief lu't]i'itcn für (Eurr untr (Euvrr Ängrljärtgrn Bnlutnff! $in {int jicmEinfEr laf, &Epn BEfuIgung öbu EoIlEgEit nirfif off genug ans Berj gelEgl roerben ftann; UErpigen bntfi bte inEtlaus metjlen XeIjeee nur übEr bas in ilji-er EtgenEU JSrbEilskraff innElitErfE Kapital. ©En UPErl btE}Er ütrbEttsfcraff für bas HIlEr, ja, übEr bEn ttob ijinans bsr SamtliE jn ErljalfEn, i|l Ein ffiebnf ber ©ofmEnbigbEit; es DEnnag rin jrbEr XeFtrer basfelbe um fn [EirijfEr ju ErfüllEU, als bis Xritmslirrfulirrung bas mirbfampE HHüeI IjiE|u birief. MberjEugf non bsm emiuEul roirifrfjafflirfjEn UDerlE bsr lEbEnsuerfuijerung, friß benn ami) ber ... lavatm! dj-kiillonlanMfrije Xrlircria'rbai^ für biE grn|jimügIid)E BErbrEifung biefer Xnftifufiun in XEprerbreifen Ein uub Empfteljlf insbEfoubErE bEn Beifriff jum Crpen aUgcmeincn Bramfnüu'rrinr brr üifrrr.-una. lllnnardjic, bElfenBrrftdirrungsbEbingungru anrrltannf Itrfunbcrs iiurfeilljaff fmb. BErfuf)Erungs|fanb ÖJnbE 1907 ......... 189 MiEionen Kronen, ©aranfiefonbs..........................61-8 MiEionen Kronen, 3SnsbEfaI)IfE BErfnijErungsbefräge feif Beginn brr BereinsfäfigkEif............... 88 MiEionen Kronen. BäljErE Kuskünffe erfeilen bErEifroiEig]f unb kopenfrEi: 32t ßratnijrfje XcIji-ctliEi-Etn in Xatltailj imb btc ^EiürallEtfimg tiE« (EeJIeu aUgEntEiitEn BEamfEuliEEEtiiEs IBien I., IKipplingerprape 25. ■VN- Brrlag inni ©. Jfrryfag & Bernbl, IPirn, vil./i, Bdjoffrnfclbgalfe 62. Bufijaugs ‘MjitUnanirftartcn. Scinitlidje Karten für alle 5djnl= fntegorien cipprobiert-Preis jeber Ausgabe auf Ceimvanb in iTlappe ober mit Stäben. 24'— 20-— 24 — pflerreiri)*Kngam 1 :900.000, 160 cm ffod), 226 cm Br. K 24-— Heine 9ln§n. 1 :900.000,140 cm I)ocB, 190 cm breit » 16-i/ierr. |llpenlänber 1 : 300.000,180 cm ^oef), 205 cm Br. iSubetenlänber 1: 300.000,130 cm Ijoc^, 190 cm Breit. garJUänber 1 : 300.000, 170 cm Ijod), 195 cm Breit . |lieberö(ierrcid) (nur pljtjf.) 1 : 150.000, 140 cm Ijoc^, 180 cm breit.....................................» 22'— Jcutfdjes |lcid) 1: 800.000, 180 cm I)od), 200 cm Breit » 26*— Europa 1 : 3 SRiHionen, 170 cm ^odB, 195 cm breit . » 22*— Uften 1: 6 EJltllionen, 190 cm ^od), 205 cm breit . » 22 - - Afrika 1:6 9JHEionen, 170 cm (jod), 2 m Breit . . » 22-— ^n Werfatorö ty'roieftiou. I60cml)0d),2l0cmbreit » 27#— 3cbe Karte, bei ber nicfyt anbers angegeben, ift politifd) forme pfyyfifalifd) su Ifaben; mir bitten baber bei Bejlellung um genaue öejeidjnung ber gemünfdjten 2lusgabe unb 2lusftattung. — Hotbaugs Sdjulatlanten unb Sdjulmanbfarten ergänjdn fid? in nollfommenfter IDeife. — Die Karten ber Ktlaffe finb getreue 2lbbilbungen ber IDanbfarten unb innrefclfrt. Porbamerika 1 : 6 SKittionen, 170 cm ^od) 2 m Breit K 22 Jübamerika 1: 6 SRiUionen, 185 cm fjod), 170 cm Breit » 22 ^ujlralien 1 : 6 9JtiHioneii, 170 cm Ijod), 2 m Breit . » 22 §|Uid)e ffrbljälfte 1:14 9JÜH., 2 m tjod), 180 cm breit » 18 PejUidjß frbljälfte 1:14 9Jtifl., 2 m fjod), 180 cm Breit » 18 getbc pianigloben auf einmal genommen . . . . » 34 Pnläßina (nur pfibf.) 1 : 250.000, 170 cm 115 cm Breit..................................... ffSrof^ Gücalet & fHotpaug golontal* unb Pcltoerkcijts karte (nur pol.), 9(quatoriaI=2!J?aBftaB 1: 25 fölitt Su ‘JJiertatorö ^ßroiettion. l60cmI)od),2lOcmbreit ^ur Befd?affung oon mo immer angeseigten Cetjrmitteln pält ftdj beftens empfohlen bie (öeograpßtfdfe ^cfirntHfctanftal'f g». g?rei?fctg & 'glU’rnßf, I2üte»t VII./i. «W^'Vv'V» -MN TCfd. Rofdd, Braunau, Böhmen offeriert billigft 3alou$ien, Bolz-Rouieaux, Zwilch Bouleatix sowie „TIOS“, amerikauitebe (elbtttätige Rouleaux, einfacb bis hochelegant. Der P. C. Eebrerfchaft räume ich [ehr günftige Zahltingsbedingugen, gegen ITlonatsraten, ein. vjm ^ Verlag des Cehrerhaus-Vereines in Wien VIII/1, Jofefsgaffe 12 Zum Kaiser-Jubiläum 1908: festprogramm. I. lubdhymne, 2. 5ettrede, 5. Sdtlied, 4. fettgedichte (zum Vortrage durch Schüler beftimmt), 5. Valkshymne. Die bieder find uon Adolf Kirchl, Chren-Chormeifter des „Schubertbundes“ in Wien, in Alufik gefetjt und können ein- oder zcoeiitimmig und mit oderohne Klauier- oder Harmoniumbegleitung gelungen roerden. Der Preis diefes uoll-ftändigen und für jede Schule paffenden feftprogrammes beträgt 2 K famt Zufendung. Unser Kaiser 1848—1898. ?eftfchrift für die paterlöndifche dugend. Diefe anläßlich des fünfzigjährigen Regierungsjubiläums Sr. fllajeftät erfchienene und oom hohen k. k. Alinifterium für Kultus und Unterricht (firlafj uom ll.luli 1898, Z. 15.856) empfohlene 5cftfchrift eignet fich wegen ihres gediegenen Inhaltes und ihrer fchönen Ausftatfung uorzüglich als 5eftgabe für die lugend. Sic roird non nun ab zu dem außerordentlich ermäßigten Preife uon 10, bezro. 8 und 6 h (ftatt 40, bezm. 24 h) abgegeben. Demnach koftet — foroeit der Vorrat reicht — 1 Stück bloß 10 h, bei Abnahme uon 50 bis 200 nur 8 und darüber nur 6 h famt Zufendung. SriikiaiHge Orgel-ßarmoniums beider Syfteme fabriziert und liefert billigft Rudolf Pajkr & Co,, Königgräß Ilr. 74. Pedalharmoniums beider Syfteme und Jeder Sröße, mit genauer Orgeimeniur, für Kirchen, Seminare und als Übungsorgein • Cieferung frachtfrei bis leßte Bahnftation! • Der hochw. Seiftiichkeif, den Berren hehrern und mufik* und Gefanguereinen befondere Vorzüge. '2)®®)®®®© Preislifte gratis und franko! : i J nko! 1)3 Verlegt uub berauSgegeben uom «Strain. SefjrerBemn». — ®rucf non Steinmagr & Samberg, Saibacf).