^ R48 Mittwoch den 1S. AejemSer 1877. ^VI. Jahrgaug Die ^Marburger Setwna" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg ganzjährig S fl., halbjährig S fl., vierteljährig 1 fl. b0 kr; für Anstellung int Hauß monatlich 10 kr. — mit Postversendnng: ganzjährig 8 si., halbjährig 4 fl., vierteljährig S fl. JnsertionSgebühr 8 kr. pr. Seile. Zar Htd«>g der Ki»arWchl. Am S4. d. M. hält der steierm. Bienenzucht-Verein in der Landstube in Graz seine diesjährige Generalversammlung. Da dieser vaterländische Verein viel weniger gekannt ist und viel weniger Theilnahme erregt, als es seine voltawirthschastlich hochwichtigen Ziele und sein ernstliche« Streben nach Erreichung der« selben verdienen, so erlaube ich mir, dessen hohe Bedentung sttr den Voltswohlstand l)ier darzulegen. Dieser Verein besitzt gegenwärtig leider wenig llber 500 in ganz Steiermark zerstreute Mitglieder l»nd zerfällt in einen Vorort und mehrere mehr oder minder regsame Filialen. Die Hebung der Bienenzucht in Steiermark mit allen zweckentsprechenden Mitteln ist seine Ausgabe. Durch die genialen Erfindungen des Pfarrers Dzirzon und anderer geistreicher Männer ist aus der Bienenzucht des alten Systeins ein neues Geschäft hervorgegangen Aus jener Bienenzucht, bei welcher es vom Zufall abhängt, ob Nutzen oder Schaden, Aufkomlnen oder Unter« gung die Folge — bei welcher der Züchter die Natur, die Eigenthttmlichkeit und Bedürflnfse seiner Zuchtthierchen gar nicht kennt — bei welcher er sozusagen mit verbundenen Augen arbeitet, dieses Jahr einen starken Stand, das nächste Jahr gar nichts haben kan»', otnie daß er tlur weiß, an welchem Uebel seine Stöcke zu Grunde gegangen ... ist nun ein Zweig der Landwirthschast entstanden, welcher im Verhält-niß der dazu aufzuwendenden Kapitalien und Mühen der einträglichste und sicherste ist von allen, welche ihr angehören. Dank der Höhe, auf welche die Wissenschaft der Bienenzllcht in den letzten l;al)rzehnten gehoben wurde, ist der Züchter, welcher die erforderlichen Kenntnisie sich angeeignet, sicher, daß er jedes Jahr mit bedeutendem Nntzen arbeiten wird. Ob dieser gröder oder kleiner ist, hängt von der Witterung ab; einen Nutzen von 20—100 Perz. des angewendeten Kapitals trägt aber ein Bienenstand in einem gesegneten Land wie unsere Steiermark ist, jedes Jal)r. Und vorzilglich begünstigt für die Bienenzucht ist die Steiermark mit ihren viele»» Obstbäumen, mit ihren über das ganze Land zerstreuten Wäldern, ihrem ausgedehnten Wiesen- und Kleebau und vorzliglich mit ihren Heidenfeldern, welche der Biene noch eine Haupternte bieten, zu einer Zeit, in welcher in so vielen nördlicher gelegenen Ländern die Natur ihre Tafel schon längst abgeräumt hat. Und doch wie traurig steht unser Bienenstand jenem gegenttber, wie ihn so manches weniger bevorzugte Land besitzt ? Es liegen uns leider nicht einmal diesbezllgliche statistische Daten vor, aus welchen man die Liärke des steierm. Bienenstandes ersehen könnte; doch findet man die Anzahl der Stöcke in Gesammt-Oesterreich in den geographischen Werken mit S 500,000 angeführt, was auf die Quadrat-Meile 20i» Bienenvölker ergibt. Nun ist aber die Steiermark darin hinter anderen österr. Provinzen, besonders Galizien zurlick, und erreicht daher obige Ziffer jedensalls nicht. Unsere Landwirthschaft befindet sich in sehr nliblichen Berhältniffen und dies wirkt auf alle anderen Klassen mehr oder weniger zurilck. Dies ist so allgemein anerkannt, daß auch von allen Seiten die ernstlichsten Anstrengungen gemacht werden, eine Besserung zu erzielen. Aus keinem Felde ist aber ein bedeuteuder Erfolg mit weniger Mitteln zu erreichen, als durch die Bienenzucht. Sie wird freilich immer nur einen Nebenzweig der Landwirthschaft bilden und wird nie im Stande sein, aller Noth und allem Elende abzuhelfen, aber Vielen kann sie eine ausgiebige Sliitze werden, wenn sie nur ordentlich betrieben wird. Es ist freilich schwer, den Landbewohner aus seiner Unbeweglichkeit aufzurlittelil und ihn zur Erlernung von etwas Neuem zu bewegen, aber mit vereinten Kräften kann man viel be-wirken und vereint soll man arbeiten. Die intelligenten und vermöglichen Klassen mögen an die Spitze treten, wie es in Wirklichkeit schon so manche hervorragende Männer Steiermarks gethan haben. Wer ein Herz flir seinen Nebenmenschen hat, leihe seine Hilfe. Es bedarf ja so geringer Opser jedes Einzelnen und man wird staunenswiirthe Erfolge in wenig Jahren erzielen. Die Bienenzucht ist überdies kein ausschließlich landwirthfchaftlicher Erwerbszweig; er kann auch von einer großen Anzahl der Stadtbewohner, auch im Innern der Städte betrieben werden. Vor allem wäre sie geeignet eine einträgliche Beschäftigung des weiblichen Geschlechtes zu werden. Jedes Jahr breitet der alllnächtige Schöpfer einen Schatz von vielen Hunderttausenden von Gulden in den Gefilden unseres Vaterlandes vor uns aus, welcher uur zum kleinsten Theil gewonnen wird. Dieser Schatz besteht in Wachs und Honig und die Bienen sind stets bereit, diesen Schatz mit Fleiß und Ausdauer für uns einzusammeln, wenn wir sie nur halten und pflegen. Wie dieses gethan werden, wie die Biinen-zucht betrieben werden soll, wird der steierm. Jeuilleton. Kit irtzit« drr Mari« Slaart. Es gibt Erscheinullgen in der Geschichte, welche uns an das Falum der Alten erinnern. So di.' Geschichte des Geschlechtes der Hohenstaufen, so die Schicksale, welche die Familie der Stuart'» verfolgten. Robert lll., der zweite König aus dem Stuartischen Geschlechte, starb Jahre 1406 aus Gram, seinen Eol)n in englischer Gefangenschaft zu wissen. Dieser, Jakob I., wurde erst fünfzehn Jahre nachher frei. Er mußte, wider Willen, ein englisches Fräulein heirathen, deren Mitgift sein Lösegeld ward. Im Jahre l437 starb er» in seinem Bette erinordet. Jakob II. wurde 1460 von einer Kanonenkugel getödtet. Jakob Ul., sein Sohn, fiel in einer Schlacht, die er I4t!ö verlor; ebenso endete Jakob IV. bei ähnlicher Gelegenheit lklb. Jakob V. starb 1b4Z vor Kummer, seine Untertl)anen der Ketzerei und dem Ausruhr hingegeben zu sehen. Seiner Tochter, der Königin Maria Stuart, Schicksal, ihre lange Gefangenschast und ihr schmät>liches Ende auf dem Blutgerüste, erregt noch jetzt die allgeineinste Theilnahme. Mariens Sohn, Jakob VI. von Schottland, starb zwar im Bette, aber von aller Welt verachtet. Carl I.. dessen Sohn, starb in London auf dem Schaffst, vor den Fenstern seines eigenen Palastes, und bestätigte durch seinen Tod den Wahrspruch, daß Tyrannei ihren Besitzer vernichtet Jakob II. von England starb 1720 seines Königreiches beraubt und aus ihm verjagt. Sein Sohn war sein ganzes Leben hindurch im Auslailde, als Prätendent nur den Namen Jakob III. von England und Jakob VIII. von Schottland führend. Endlich der letzte Prinz diefes unglücklichen Haufes, vorzugsweise unter denl Namen des Prätendenten bekannt, nahm den Titel Carl III. an und starb in Rom kinderlo>^. So verlosch dieses Kö>ligö-geschlecht, nachdem dasselbe durch einen Zeitraum von vierhundert Jal)ren von ununterbrochenem Unglücke verfolgt worden war. Die Unglücklichste ihres Hauses aber war unstreitig Maria Stuart. Dem religiösen Fanatismus, dem Parteigeiste niid der Leidenschaft und Eisersiicht der Königin Elisabeth gelang es, sie bei ihrem Leben ui^d fast zwei Jahrhunderte lang nach ihrem Tode als Gattenmörderin, Vuhlerin und Aufrührerin darzustellen, während sie nur das Opfer der Herrschsucht und Ge-waltlhätigkeiten des hohen Adels war ; sie mußte zur Verbrecheritt gemacht werdeii, um das un- menschliche Versahren der Königin Elisabeth zu beschönigen. Die neuere Geschichtsforschung getätigte, wenngleich nicht ohne Widerspruch, zu diesem Resultate, indem der gelehrte Goodall bereits im Jahre 1754 nachwies, daß die Briefe, aus welchen Märiens Einversländniß mit Bothwell hervorgehen und sich der Antheil derselben an ilzreS Gatten Darnley's Mord ergeben sollte, unmöglich echt sein könnten; gleicher Ansicht sind mehrere der bedeutendsten englischen Hi-storiker des verflossenen und des gegenwärtigen Jahrhunderts. Der authentische Bericht über die Hinrichtung der Maria Stuart befindet sich in dem Maiinscripten-Nachlasse des am 28. Jnli l587 verstorbenen berütimten trierschen Kanzlers Dr. Johann Wimpheling und enthält, abgesehen von seinen falschen Beschuldigungen, höchst in-teresiante Einzelnheiten über dieses beklagens-werthe Ereigniß. Form und Inhalt laffen keinen Zweifel darüber, daß das Attenstiick von der englischen Regierung ausgegangen ist. Der kurlriersche Gesandte schickte den Bericht an den Kanzler Winipheling, welcher ihn seinem Fürsten, denl Kurfürsten Johann von Trier, vorgelebt hat. Der Bericht wnrde. wie ans dem Schlüsse desselben hervorgeht, zehn Tage nach der Hinrichtung der Königin abgefaßt und Bienenzucht-Verein, von welchen sich eine Filiale in Marburg konstituirt hat, mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln leliren. Die Filiale Marburg wird hier Vorträge halten, Broschüren vertheilen. Wanderversammlungen vereint mit Ausstellungen abhalten und einen Vereins-Musterbienenftand errichten, um von demselben Völker, Wohnungen und Geräthe um billigen Preis an die Mitglieder abgeben zu können. Mögen dem Vereine durch zahlreichen Beitritt reichliche Mittel stlr rasche Durchfllhrung dieses Programms geboten werden. Zur .geschichte des Tages. Für jene zehn Millionen österreichischer Goldrente, welche im ersten Vierteljahr 1878 begeben werden, liegen bereits zwei Angebote vor. Während sich unsere StaatS-wirthschast so gedeilich entwickelt, ist man jen-seits des Weltmeeres auch nicht ganz unthätig geblieben und zieht Nordamerika wieder Schatzscheine im Betrage von zehn Millionen Dollar ein. Plevna ist gefallen und hat der tapfere Vertheidiger sich mit dem besten ottomanischen Heere nach blutigem Kampfe auf Gnade und Ungnade ergeben. Rußland siegt hier kraft seiner Uebermacht, durch den Hunger der Belagerten und Dank der Kälte, welche sich der Vorhersagung gemäß als verläßlicher Bündner erwiesen. Viktor Emanuel hat sich in dunkler Nacht zum sterbenskranken Papst geschlichen, um denselben noch einmal zu sehen und um den letzten Segen anzuflehen. Würde nur der Vatikan verzeihen und sich mit dem Qliirinal versöhnen: Die Klerikalen hätten keine festere Grundlage für ihre Negierschaft, als Italien unter diefem bigotten König. Vermischte Nachrichten. (Forstwirthschaft. Neuartige Stockrodung.) Die Nordamerikaner wenden in neuester Zeit ein sehr einfaches Mittel an, um Rod^ land von den zurückgebliebenen Baumstümpfen zu befreien. Man bohrt im Herbst ein Loch von b Eentim. Durchmesser und 4ö Centim. Tiefe in den Stumpf, füllt dasselbe mit einer kon-zentirirten Salpeterlösung und verschließt die Oeffnung mit einem Keil. Im nächsten Frühjahr gießt man etwa ein Liter Petroleum in dieselbe Oeffnung und zündet die Flüffigkeit lautet, aus dem Lateinischen übersetzt, wörtlich also: Bericht über die Hinrichtung und den Tod der Maria Stuart, Königin von Schottland, Witwe des Dauphin von Frankreich, enthauptet in England am 18. Februar 1587 neuen Styls, in dem Castell zu Fotheringhay in Northamptonshire. Die Königin von England, Elisabeth, entdeckte mehrere auf Anreizung des Papstes und einiger anderer ihr feindlich gesinnter Fürsten entstandene Verschwörungen, welche den Zweck hatten, Ihre Majestät nicht allein des Reichs und der Krone, sondern auch des Leben» zu berauben, und sodann die Königin Maria Stuart, die Anhängerin des römisch-katholischen Glaubens und nächste Erbin Ihrer Majestät, welche schon viele Jahre in einer milden Gesangenschast in England gehalten wurde, auf den englischen Thron zu erheben. Das Parlament oder die Reichsstände von Schottland drangen wiederholt auf Bestrafung der Maria Stuart wegen der Ermordung ihres Gatten, welchen sie erdrosseln, seine Wohnung anzünden und in die Lust sprengen ließ, zu welchem Verbrechen sie sich dnrch eine strafbare Neigung zu dem Grafen Bothwell, welchen sie auch bald darauf heirathete, hatte verleiten lassen. Aus an. Die Salpeterlösung hat während des Winters alle Theile des Suinpfes durchzogen und so erfolgt vermöge des großen Sauerstoffgehaltes dieses Salzes eine vollständige Verbreiinung sowohl des Stammes als der Wurzeln. Nur die Aschenbestandtheile bleiben zurück u»rd kommen dem Boden zugute. (Gesundheitspflege. Ein neues Heilmittel.) H. de Parville berichtet in seiner letzten wiffenschastlichen Rundschau: ^Die größten Skeptiker müsjen zngestehen, daß es Heil» mittei gibt, welche wirken. Jetzt hat man aber ein seltsames Heilmittel entdeckt; man kann jetzt den Patienten nicht nur nach Bedarf schwitzen machen, sondern ihn auch am Schwitzen hindern. Mit zwei verschiedenen Mitteln, die abgesondert verabreicht werden, wird der Kranke zuerst in Schweiß gebracht und dann wird die TranSspiration wieder ausgehoben. Die hartnäckigsten Nichtschwitzer müssen transspiriren, wenn man ihnen „Jaborandi" eingibt; in einer Stunde verlieren sie mindestens einen Liter Schweiß. Wenn man dagegen im vollen Schweiße ist und schwefelsaures Atropin (das Alkaloid der Tollkirsche) einnimmt, so verschwinden die Schweißperlen wie weggehext. Der Erfolg ist so zutreffend, daß ein Individuum, nachdem ihm das letzbenannte Mittel verabreicht worden ist, in einem trockenen (türkischen) oder gewöhnlichen Schwitzbade ohne die geringste Evapo> ration der Haut bleibt. Dieser Antagonismus zweier gleich energtscher Heilmittel ist wirklich merkwürdig. Die auffallende Wirkung des schweselsauren Atropins wurde zuerst im Jahre 1873 vom Proseffor Vulpian iil seiner Praxis beobachtet. Der Ersolg ist wunderbar; es gibt nach Vulpian und Royet keinen Nachtschweiß, welcher nicht diesem Mittel weichen müßte. Man darf aber dieses heroische Mittel nur mit der größten Borsicht anwenden. Das schwefelsaure Atropin wird dem Praktiker in der Lungensucht große Dienste leisten; es muß aber ganz rein, stets gleichartig und sorgfältig dosirt sein. Bei Lungensüchtigen nehmen die Nacht-schweiße (die sogenannten eolliquativen Schweiße) den Patienten furchtbar her und beschleunigen den gänzlichen Versall. Indem man diese Quelle der Schwächung einschränkt, kann man zahl« reiche Existenzen verlätigern und unter Umständen die durch Nachtschweiße gesährdete (relative) Gesundheit des Patienten wieder herstellen. Das neue Mittel bildet also jedenfalls eine kostbare Bereicherung der Therapie. (Ungarische Zustände.) In der Marktgemeinde Breitenbrunn (Oedenburger Ge- dieser Ursache wurde sie in Schottland verhaftet, worauf sie zu Gunsten ihres Sohnes Jakob, des jetzigen Königs von Schottland, aus die Krone verzichtet, bald darauf aber aus dem Gefängnisse entfloh und zur Wiedererlangung der Herrschaft ein Heer gegen ihren Sohn in's Feld stellte. Nachdem dieses Unternehmen unglücklich sür sie abgelausen war, flüchtete sie stch nach England, woselbst sie von den Reichsständen Schottlands (wie bereits bemerkt) als Mörderin ihres Gatten bei Ihrer Majestät angeklagt wurde, von derselben aber das Leben geschenkt erhielt, weil dieselbe llicht Nichterin ihrer nächsten Blutsverwandten sein wollte, nicht aber ganz freigelassen werden konnte, weil sie den Titel einer Königin von England sich beilegte, und Ihre Majestät, sowohl zur Vermeidung von Gefahren für ihre eigene Person, wie des Reichs, so wie auch zur Erhaltung des Religionssriedens und des Friedens mit Schottland, ihre sernere Gesangenschast für unumgänglich nöthig erachtete. (Kortse^ung folgt.) spannschaft) herrschen nach „Sopron" arge Zustände. „Drei Brände, drei Mordthaten hintereinander, das ist des Guten denn doch zu viel ruft das genannte Blatt aus. ^Ginen hat man kürzlich erschossen, einen Andern erschlagen und einen Dritten sogar geköpst und zwar mit einer Häcksel-Schneidemaschine. Wie das geschehen, gehört nicht hieher, genug, daß es geschehen, und leider ist dies nicht der erste Fall und wird, sürchten wir, nicht der letzte sein. Die Gegenwart ist nur die Fortsetzung der Vergangenheit, und würde es die Diskretion nicht verbieten, so könnten wir außer von Meuchelmorden auch noch von Wegelagerung und Einbrüchen erzählen. Sie sind ein gewaltthätiges Volk, diese Holzdiebe, Wilderer und Trunkenbolde, und schießen einen Menschen nieder, als wäre er ein Hase. Davon gibt das Fenster des herr-schastlichen Jagdhauses Zeugniß, da» durch einen Schuß durchlöchert wurde, wobei es nur an einem Haare hing, daß die im Zimmer befindliche Frau nicht von dem tödtlichen Blei getroffen wurde. Es ist schon zur Gewohnheit geworden. Einen zu fragen. wann er das letzte Mal Jemanden umgebracht hat. Sie machen sich nichts aus Gefängniß, Standrecht u»ld Galgen. Singend gehen sie ins Gefängniß und singend verlaffen sie es.- ^llarburijer Berichte. (Volksversammlung. Zur neuen Gewerbeordnung.) Die Volksversammlung, welche am letzten Samstag hier im Saale „zur Stadt Wien" abgehalten worden, hat einstimmig beschloffen, die Regierung um die Berücksichtigung folgender Wünsche in der neuen Ge-werbeordnun g zu ersuchen: Aufhebung der Zwangsgenoffenschasten — Zuweisung des Krankensondes derselben an jene Hilfskaffen, welchen die Arbeitnehmer des betreffenden Ge-werkeS beitreten — Aufhebung des Beitrittszwanges zu den neuen Hilfskassen — volle Verbands« und AktionSfreiheit für alle wirth-schasllichen und UnterstlltzungSvereine — richterliche Erkenntnisse zur Auflösung von Vereinen — Entschädigungspflicht der industriellen Unternehmer in der Weise, daß sie haftt)ar seien insoserne sie nicht nachzuweisen vermögen, der Arbeiter habe dle Beschädigung selbst verschuldet und daß sie dann eine dem Dlirch-schnittslohne des Verletzten gleiche Entschädigung zu leisten verpflichtet sind ohne Rücksicht ob der Arbeiter eine Beihülse aus einer Unterstützungs-kaffe bezieht oder nicht; bei ersolgter Tödtung soll die Obsorge des Unternehmers sich auch aus jene Personen erstrecken, welche der Verunglückte zu erhalten oder zn unterstützen verpflichtet war — Normal Arbeitstag von zehn Stunden für alle erwachsenen männlichen Arbeiter ; achtstündige Arbeitszeit für Frauen und Minderjährige von 14 bis 18 Jahren, Verbot der Kinderarbeit vor dem vollendeten 14. Lebensjahr; in Werken mit ununterbrochenem Betriebe oder in Fabriken, welche giftartige Artikel erzeugen, darf die Arbeitszeit acht Stunden täglich nicht übersteigen — Feststellung einer Normal-Lernzeit und einer Maxi-malzahl für die Lehrlinge in einem Etablissement — vollständige Koalitionsfreiheit. (S t a a t s n o t e n - F ä l s ch e r.) Johann Rog (Pongraz) von Nassau im Gerichtsbezirke Mureck, wegen Fälschung von Staatsnoten verfolgt, ist zu Graz festgenommen worden. Nach feinem Genossen Antonio Soralin von Fiorenzio bei Udine, welcher den Verschleiß dieser Noten besorgt haben soll, wird noch gefahndet. > (Selbstmor d.) Zu Pettau hat sich die Schauspielerin Wilhelmine Brindlmaier selbst getödtet, indem sie Kohlendamps eingeathmet. Ein Schreiben, welches die Unglückliche für den Gatten zurückgelassen, bezeichnet die Ursache dieser That. (Feuerschade n.) Der Gesammtschaden, welcher durch den Brand in Saukendorf, Gerichtsbezirk Pettau, verursacht worden, beträgt 4000 fl. und waren die EigenthÜmer nicht versichert. (Tourville), der bekanntlich wege»l Mordes setner Gattin zu 18 Jahren schwerem Kerker verurtheilt wurde, ist vorgestern Abends über Kärnten hieher gebracht und mit dem Triesier Zuge nach Gradiska besördert worden. (K o nr t.) Wir machen das kunstsinnige Publikum Marburgs aus das Konzert der Pianistin Frl. Kathinka Phrym und des Violin« virtuosen Richard Sahla, welches morgen im Theater stattfindet, ansmerksam. Die Namen der Konzertgeber machen wohl alle Erläuterungen von unserer Seite überftübig. (Dramatischer Vortrag.) Herr Proseffor Friedrich Luöz wird am Freitag Abends 7 Uhr zum Abschied Shakespeare's „Kaufmann von Venedig" vortragen. (Haushalt der Gemeinde Marburg.) In der letzten Sitzung des Gemeinde» rathes ist der Voranschlag sür 1678 folgender-maben festgesetzt worden: Einnahmen: fi. kr. Kassarest..... 1000 — Interessen der Fondskapitalien 1758 98 Interessen von Aktivkapitalien der Private»» .... 250 — Rückzahlungen von Aktivkapitalien 1577 10 Miethzinsen: а) Für das Rathau« . . 2339 80 „ allgemeine Krankenhaus 1836 — 0) ^ ^ ehemahlige Kanduth'sche Hau»..... 1878 - б) Fl»r das alte Theater und Krankenhaus .....91 80 v) Für die Ländhtttte . 61 20 f) „ den Pulverthurm und die Wachthl^tte .... 61 — 8) Für den Keller im Bürgerspital 15 — d) „ die Gasteiger'sche Realität 1330 8 j) ^ ^ Real- und Knabenschule 338 — Ic) „ ^ Dampsmühle nebst Acker in Meiling .... 1000 — 1) Für die Mebnerwohnung . 122 40 Abmab- und Platzsammlungs Gesälle 6000 — Ländgesälle . . . . 7w -Zinsen für den Ländplatz l60 — Pachtzins für die Fischerei . . 30 — „ sür die These»»weide und die Ackerparzelle beim Kadettenstist 140 — Packtzins sür den städt. Teich . 450 — Entschädigung für den Bezug des Thesenschotters ... 42 44 Mauthäquivalent und Vergütung sür ärarische Durchzugsstraßen . 1440 66 Hundesteuer . . . . 1600 — Heuwage..... 700 — An Schulgeld sür die Realschule . 1000 — ^ Landesdotation » . 2000 — Konkurrenzbeiträge sür die Volksschule in St. Magdalena . . 500 — Zusällige Vorschüsse . . . 500 — Jagdpachtzinse .... 53 — Beiträge zum Kanalbau . 3000 — Beiträge zur Stadterweiterung 100 — Erlöse sür KadettenstistS-Ackerparzellen pr. 2000 fl. und sür die Poudrette-^ Fabrik in Pobersch 2600 fl. . 4600 — Erlöse für Effekten, Sand, Schotter 300 — Ltrasgelder .... 200 — Begräbnißgebühren (St. Magdalena) 600 — Militärquartierzinse, Schlafgelder und Reluirung der Einquartierung 7000 — Aeltere Rückstände, Gemeindeumlagen, Zinskreuzer, PlatzsammlungS'Ge» sälle, Kanalbeiträge . . 6500 — Verschiedene Einnahmen 200 — Zusammen 51,485 47 (Schluß folgt.) Theater (—8.) Donnerstag den 6. Dezb.: »Die Frau ist zu schön." Neues Luftspiel in 3 Akten nach dem Französischen von Duru und Labiche. Deutsch von A. Bergen. Dieser Novität müssen wir wohl mit aller Entschiedenheit ein Grablied singen, so matt und zusammenhanglos ist die Handlung, welche nur einige schwache Versuche enthält, durch lose und rundweg zusammengewürfelte komische Situationen irgendwelchen Effekt zu erzielen. Den äußersten Bemü« Hungen der Herren Pauser tMontisgar) und Braun (Chamberlang) allein ist es zu danken, daß dieses Machwerk über Wasser gehalten und vor gänzlichem Durchfall gerettet wurde. Zudem war das Haus wieder sehr schwach besucht und man sah allgemein mit wahrer Befriedigung dem letzten Fallen des Vorhanges entgegen. Dab der Theaterzettel in letzterer Zeit Unrich-tigkeiten enthielt, war zur Mode geworden, dab aber nothwendig gewordene Rollenverwechslun-gen dem Publikum vor Beginn der Vorstellung zur leichteren Orientirung nicht angezeigt werden, soll nicht zur Mode werden. Freitag den 7. Dezember: Gast.Vorstellung des Lektors Herrn Friedrich Luöz. Gegeben wurde zunächst: „Dir wie mir." Lustspiel in 1 Akt von Roger. Dieser bekannte und launig gehaltene Einakter sand in Herrn Kraft (Dr. Weiß) und Frl. Klaus (Baronin von Versen) ebenso bekannte und tüchtige Vertreter der Rollen, wosür ihnen auch verdiente Anerkennung zu Theil wurde. Wollen wir dann weiter von unserm geehrten Gast Herrn Luez sprechen, so müssen wir zwei Seiten desselben berühren, die eine bezieht sich aus den Voltrag, die andere aus die Darsiellung, welche letztere den Vorzug erhält. Vorgetragen wurde der dritte Akt aus dem Shakespeare'jchen Trauerspiel „Julius Caesar." Wir zweifeln nicht an dem richtigen Verständniß des Vortragenden, aber des Guten hat er doch zu viel gethan; auch das Pathetifche muß mit Maß und Ziel angewandt werden, sonst wird man die nothwenoigen Steigerungen nicht leicht herausbringen können, das Organ wird alterirt uud der Vortrag gibt zu falschen Interpretationen gegründete,» Anlaß, ohne irgendwie zu erwärmen. Hierauf folgte: „Än Arzt." Lustspiel in 1 Akt von A. W. Hesse. In diesem Stücke bekundete Herr Luöz als Arthur Dervoot sein dramatisches Talent und es erweckte seine Auffassung u»»d Wiedergabe der Nolle eines schottischen Edelinannev ebensosehr Interesse, als auch die original englischen Einlagen für den Sprachkundigen Werth haben mtlblen. Wiederholter Beifall wurde dein geschätzten Gaste zu Theil, der über den so schwachen Theaterbesuch ebenso wenig erbaut war, als die Direktion, welche aus diesen Abend doch Hoffnung setzte. Von den heimischen Kräften erwähnen wir Herrn Kraft (Arzt), Frl. Klaus (E»nilie) und Frl Riederleithner (Madame St. Alban). Salnstag den 8. und Soitntag den 9. Dez.; ^Morilla." Koinische Oper in 3 Abtheilungen von Friedrich Hopp. Das Theater war an diesen Abenden sehr gut besucht, die Leistungen aber auch demgemäß eittsprechend und der Totaleindruck ein recht günstiger. Das Arrangement der Märsche, Evolutionen zc. und der Szenenwechsel waren rasch und gut, die Eostüme passend. Der Chor war schwach und sah viel zu wenig aus den Tattirstab des Kapellmeisters, wodurch Unsicherheiten und Schwankungen entstanden. Von den Darstellern nennen wir Frau Parth-Jestka (Morilla), welche ihre Rolle in sanglicher und dramatischer Beziehung beifällig durchführte, dann Frl. Fritz (Prinz Leon), welcher diese Rolle besser wie andere zusagt und dabei auch das Tre>noliren weniger hervorkehrte, was ihr a»»ch Beifall eintrug. Herr Schiller (Alnarin) sang und spielte gut und wurde so wie die Herren Pauser (Don Pablo) und Braun (Asturio), welcher durch seine köstlich gewählte Maske eine zwerchsellerschütternde Wirkung i»n Zuschauerrautn hervorbrachte, durch mehrfachen ApplatiS ausgezeichnet. Letzte Vost Da» ungarische «bgeordaetenhau» hat da» Au»gleich»proviforlum in der General-debütte angenommen. Die serbischen Trnppeu habe« die Grenze »»och nicht überschritten. Die Nüssen haben Slataritza «ud Ja-kovitza be^tzt; die Türken stehen gegeniiber. In Konstantinopel wird die Aneunft einer neuen Divtston egypttscher Hilf»trupp,n erwartet. ^ ^ Rußland und die Vforte unterhandeln durch Vermittlung de» deutschen Botschafter» iL Konstantinopel über den Au»tau,ch der Gefangenen. Eingesandt. Spar- und Vorfchuß-Konfortium des ersten allgemeinen Beamten-Vereines der österr.-ungar. Monarchie in Marburg. Ausweis bis 1. Dezember 1877. Zahl der Mitglieder 105 mit 180, darunter l51 volleingezahlten und 29 in Monatraten zu zahlenden Antheilen. Antheilseinlagen.....8l74fl.—kr. Aufgenommene Darleihen . . 3750 „ — „ Unbehobline Dividenden pro (77«)..... N„10„ Bezahlte Zinsen sür Vorschüsse . 742 „ 37 „ Reservefond....... 254 ,, 80 „ Einnahmen: 12932 fl. 27 kr. 65 Vorschüsse......Il920fl.50kr. Zinsen fllr Darleihen .... 61 „ i „ Stempel, Steuern, Porti zc. 19 „ 83 „ Angelegte Baarfchaft i. d. Sparkasse 930 „ 93 Ausgaben: 12932 fl.27?r7 Ein Antheil beträgt 50 fl. und kann in Monatraten a 1 fl., die Einfchreib - Gebühr von 2 fl. kann in Monatraten a 20 kr. erlegt werden. Beitritts-Erklärungen übernehmen: Der Obmann: Herr Gymnasial-Ärektor Gutscher (täglich von 11—12 Uhr in der Direktionskanzlei des k. k. Gymnasiums), wo auch die Vorschubgesuche zu überreichen sind. DerKassier: Herr Sparkasse-Sekretär Hieber (von 3—5 Uhr Nachm. im Sparkaffelokale), wo auch alle Zahlungen für das Konsortium zu leisten sind. Der Buchhalter: Herr Escomptebank-Kassier Gärtner (von 3—5 Uhr Nachm. im Lokale der Marburger Escomptebank.) Aom Nüchertisch. Bluttkalender sür den Laadwirth 1878. Der unermüdlich thätige Herausgeber der drei landwirthschaftlichen Zeitschriften: ^Wiener Landwirthschastliche Zeitung", Der Praktische Landwirth" und „Der Oekonoin", Herr Hugo H. Hitschmann, hat soeben unter dein in der Überschrift angesührten Namen einen ebenso origiltellen als eleganten und praktischen Blockkalender sür die Landwirthe erscheinen lassen, der sich wohl bald um so rascher auf dem Tische jedes Landwirthes befinden wird, als er mit Rücksicht auf seinen Umfang, seinen Inhalt und seine Ausstattung unglaublich billig. Für jeden Tag des Jahres ist ein eigenes Blatt bestimint, welches das Datum, den Kalender der Katholiken, der Protestanten, der Griechen und Russen, der Äuden und Türken, und zwar in nie dagewesener Vollständigkeit, ferner einen landwirthschastlichen GeschichtSka-lender und in Form von ebenso l)übsch ausgestatteten als reich illustrirten Annoncen einen FauUenzer sür den Landwirth enthält, die, der Saison entsprechend, denselben mahnen, wa» er eben für seine Wirthfchaft anzukaufen oder fönst zu beschaffen hat. Der Kalender, elegant adjustirt, ist zum Stehen und Hängen eingerichtet und in der That ein Unicum in der Kalendek'Literatur. Derselbe ist gegen Einsendung von 1 fl. (franco »nittelst Postanweisung) an die Adminisiration des „Blattkalender»". Wien, 1., Dominikanerbastei 5, zu beziehen. VtßtuUichtt DM. Der Ledersabrikant, Herr Georg Ttar? auö freien Stücken dem Vereine zur Unterstützung armer Volksschulttnder in Marburg ein Geschenk, bestehend in Leder fiir zwanzig Paar Schuhe, gemacht. Hieseö Geschenk ist für den Verein um so »verthvoller, alS die Zahl der UnterstüKungSgesuche armer Kinder stch Heuer aus nahezu 300 beläust, und deshalb steht sich der Berein angenehm verpflichtet, Herrn Start im Namen der armen Bolksschüler den aufrichtigsten und besten Dan? öffentlich auszusprechen. Marvurg den 8. Dezembee 1L77. 1411) Vit Vereinsleitung. Hm» /^nton »lanoniZ!», hier. Da Sie sich erfrechen, bezüglich Ährer Entlassung lügenhafte Gerüchte zu verhreiten, so sehe ich mich genSthigt, öffentlich zn erklären, daß Ihre Entlassung iu Folge Ihres Benehmens und im Interesse meiner Anstalt zur unabweisbaren Nothwendigkeit wurde, was wohl dadurch seine hinreichende Begründung findet, als ich Sie schon zwei Tage vorher pro Dezember voraus houorirt, Sie noch einen Borschuß pro Jänuer haben und ich wahrscheinlich noch das Bergnügeu haben werde, einige Schulden für Sie zu bezahlen. 1407 Direktor der Handeltschule. «we Ara« «it zwei Newe« Kiudero, welche unverschuldet in daS größte Elend gekommen ist, bittet recht inständig, wenn auch nur um die Deinste UnterstüKung. Milde Gaben werden dankbar entgegengenommen in der Kärntnervorstadt. Userstraße Nr. 9 in der Kellerwohnung._ (1412 b'kr 6io visivv ösvsiis 6or dsrrUok8tsn IdvilvAdw« vkkrvaä 6vr Lrsvitksit, sovis bei 6vw LLvgvdsiäsv, 6lMQ kkr äiv so -»türoivkv bs» ävm 1v äor Quy iu rudsvävQ ivr^od» XllsQ ÄvQ tiokeoküdltsstsu do?«liodstoll »u> (^416 via tr»usn»ü» ?»miUe Voit». Mvet «eav »Uckvr V« ist iil« ? 0 kürvt UQÜ äis liltdr', Liv« vvr»od»ut «od ia «uvo s«kr. (Sekreeken im rinerz^Atteii) mit L «lir int«rs»»»nt«n 8ilI>ou«Non. I4ls) t Ltvvk Iv kr. Ein moderner Peamtendegen wird zu kaufen gesucht. (141T Anftage beim Packträger Nr. 18 Das Tenn-GebSudeZ Nr. 74 in der Kärntnerstraße ist zu verkaufen. Näheres beim Eigenthümer Ludwig AlbenSbirg. Ew gepHes, fei» möbtteteA Al««e» gassenseitig und im Centrum der Stadt gelegen, ist vom 1ö. Dezember oder 1. Jänner zu vergeben. (1417 Anfrage im Dienstmanm3vstitutS,Comptoir. 1 Zimmer mit Kabinet ist am Domplatz, H. Nr. 5 zu verglben. (1406 McktWl)roä, etc. e/6. Nviellmv^ei', 1A83) ' ' «V ciem Ass^f'^STi ST'AebeTts/ «nstöSStAen, ekass t'e/t meme von cisT' ^6, " ÄSD* Äö67'/7'aA67^ /iaöe etT^ci ^/zsMST' /o7'//iÄ7'67t UieT'cks. Das GpvvvrSt» ^ Nv«Gl»Att Ii» ckvr »«rstra»»« Xr. RL ve/'ö/eiS/ ais I'lllsiv. /nc/em /Ä7' cias MtT' s^sT'^T'atts^t ie^ 7!eu T'sie/t ssT'iiT^ss /uelivl', liüisev, Iiei8, ?»kel> Speise- e^nci kldkl, ketrolevm, /eins/e liiise» KIu>m Vdee, Tleöst a//e7z in ckesses stt bÄÄAlstsn /V'eisen. l414) Ich beehre mich dem?. ?. Publikum er-gebensl anzuzeigen, daß ich die f141k ASckerei vormals A. HriAwttzer am Hauptplatz übkrnommen habe und unter meiner Firma Sommer fortführe, wo ich mich stets bemühen werde, vurch gutes geschmackvolles Gebäck meineKunden aufs Beste zufrieden zu stellen. Achtungsvoll Anton Sommsf. Zu verkaufen « im tvang. Pfarrhaust wegen Ueber-fledlung: 1 übersaittger ConrertslAgel von Ehrbar «m 5V0 fl., 1 fünfspieliges Harmoninm mit Prolongement von P. Titz NM S00 fl., 1 feuersichere Kaffe, Möbel (kredenz mit Marmor« platte u. a.), Bücher (darnnter Mnchar, Geschichte von Steiermark vollständig), Mnstkalien, Bilder. Die Gegenstände können täglich Nachmittags bestchtigt werden. Ein Berzeichniß der Bücher und Mufikalien kann bei Herrn Anton Ferlinz (Herringasse) eingesehen werden.__ Ein schön möblirtts Zimmer i« 1. Stock« ist sigliich j» »ttgcbt». Ansraae D-mplatz k. (l27» Fisch'Berkauf. Unterfertigter verkauft schöne lebende Aarpfen in jedem beliebigen Gewichte, im eigenen Hause, Grazervorstadt, neben der Mauth, sowie auch an Fasttagen am Hanptplatz. 1410) ö»r1 Zu verkaufe». 2 schw«r,, s—s Zahre alt« Kuhrpferd« (Fuchlstut«») Pmzgauer Rate, IS'/, Faust hoch, sammt gut «rhaltinem Fuhrgtschlrr. — van» l Fuhrwag«« sammt Schotterlr»h«n auf 24 — jtripp«» It. st»i> ^«a Pnii von -t?» fl. loaltich zu ««rkaufiii. nnd Wa«nenl»ad in der KLrntnervorstadt tätlich von Früh 7 biS Abends 7 Uhr. 1369) Katharina Schmiderer. Verstorbene in Marburg. 1. Dezember: Schelan Therefia, Dienstmaadtochter, 2 Mon.. «llerheiliaengasse. Darmkatarrh' L.: Iuresch Isidor. Bal)nfchmieo»sol)n, l4 Tage. Iosefstraße, Magen-DarmkatarrhHorwath ftranz. BtthnschwfferSsohn, S Mon.. Rene Kolonie, Darmkatarrh ; 4.: Hanner Martin. Branslihrer. »b I.. Tegettl,offstraiie. Gehirnentziindttna: Lnbik «unes. HauSbefitzerin, 8b I.. Frant-Sosef-Etraße, «lterßschwache. b.: Danjet Josef, Privatbeamtenösohn. N Wochen. Tegetthossstraße, Fraisen ; Senekovitsch AranMa. RegimentSschnetderttochter, 8. Mon.. Kärntner, strahe, Keuchhusten; 6.: G chel l Johann, Gtadtpflasterers' söhn, » Tage, Psarrhosgasse, Leben »Mväche. i« Marburg. -