Lmkskhrr WmhkMM, Drgan der Verfaffungspartei in Krain. AtonnemenrI-Bedingnisse: Insertion«-Preise. M-.S04» 77-^77:» Samstag den 5. Marz - >892. ----------------------------------------------------- Redaction. Administration u. Erpedrtion: Für Zustellung in » Hau«: Piertelsährig 10 kr. - Schustergaffe Nr. 3, 1. Stock. Die Landtage. Am 3. März eröffnten unsere zahlreichen Landesparlamente ihre Th-itigkeit, die Königreiche und Länder, die sich jetzt im Neichsrathe unberufen oft genug vordrängen, gelangen nunmehr osficiell zum Worte. Der buntscheckige Sprachenstreit, welcher sich im Parlamente concentrirt zeigt, erscheint nun in seine einzelnen Theile zerlegt und autochthon. Was sich on der Geburtsstätte der österreichischen Wirrnisse, in Böhmen, dießmal begeben wird, das ist im Vor-hinein gar nicht abzusehen. Die Allczechen, welche Lei den Reichsrathsivahlen dem jungczechischen Anstürme vollständig unterlagen, sind nunmehr that-sächlich auch in dem Landtage verschwunden, denn »nit dem Rücktritte vom Ausgleiche sind sie einfach in das jungczechifche Lager übergelaufen mit Zurücklassung des Gepäckes, nämlich des gegebenen Wortes, Und sie haben den Feudaladel mitgezogen. Nun toinmt es vollkommen auf die Haltung der Negierung vn. Statthalter Graf Thun weilte dieser Tage in Wien und conferirte mit dem Grafen Taaffe und es fand auch ein Ministerrath statt. Was da be-schlossen wurde, das entzieht sich der Kenntniß der Deffentlichkeit und wird erst während der Landtags-session zutage treten. Bei den weittragenden Wir--ung-n, welche die Ereignisse in Prag auf das ganze Heich zu üben pflegen, sind alle Blicke dahin gerichtet. T-jese Bedeutung besitzen die übrigen Landtage nun Allerdings nicht, aber doch würde man sich sehr lauschen, wollte man die Borgänge in den übrigen Jerrillrlori. Shakespeare in Deutschland und " Goethe." Dr. Hauffen bezeichnet- in kurzen Strichen die Art Entwicklung Shakefpeare's auf Deutschland und entwarf hierauf eine gedrängte Geschichte des deutschen Shakespeare-Cultus und der Wandlungen, die dieser iw Laufe von drei Jahrhunderten durchgemacht hatte. 5dem 18. Jahrhundert war es Vorbehalten, Shake-speare's Namen bei uns zu Ehren zu bringen, doch leine Stoffe und Motive haben schon früher auf r,ns eingewirkt, nur fiel der Same auf dürren Boden verdarb. Vom Beginn bis nach der Mitte des ) 7. Jahrhunderts führten englische Komödianten an Höfen und in Reichsstädten Deutschlands und Oesterdeichs Dramen Shakespeare'« auf, ohne Nennung ^>es Verfassers und in beispiellos verballhornter Gestalt, ^je haben die Stücke dem rohen Geschmack ihren ^»iblikumS angepaßt, derbe Pickelhäringsfpäße einge-stzgt, alle feineren Züge verwischt, das rein Poetische »Uezgelasse». den unglücklichen Ausgang der Tragödie ^mieden. Durch einige Beispiele aus den Bear-Teilungen des Titus Andronicus und Hamlct's wird ^ieb näher beleuchtet. Durch die Komödianten lernen ^uch deutsche Dramatiker der Zeit, so Jakob Ayrer, Landstuben für bedeutungslos halten. Auch sie find die einzelnen Steinchen, aus denen sich das politische Neichsmosaik zusammensetzt. Auch in Mähren stehen sich Deutsche und Slaven gegenüber, wenn auch Dank dem Tacte, dessen sich die deutsche Mehrheit immer befleißt, lange nicht in so schroffer Form wie in Böhmen. Auch dießmal werden die Deutschen jede Provocation vermeiden, sollte jedoch die czechische Partei zu solchen Lust haben, so werden die Deutschen die Abwehr zu führen wissen. Die verschiedene» Anträge auf Abänderung der Landtagswahlordnung dürsten wohl keinen Anlaß zu Streitigkeiten bieten, sind sie doch mit Zustimmung aller Parteien dem Landesausschusse zur vorläufigen Erledigung überwiesen worden. Dem schlesischen Landtage wurde sein Beschluß, die Landesausschußstellen zu vermehren, vom Kaiser nicht sanctionirt, vielleicht wird der Landtag auf denselben wieder zurückgreifen. In Steiermark harren wichtige Vorlagen der Erledigung. Zwar kommt die Vorlage betreffs Groß-Graz nicht zur Verhandlung, aber dafür ein Gesetz, betreffend die Ortsschulräthe, wie auch eines betreffend die Errichtung eines Landesculturrathes, gegen welches Project aber von Seite der unterländischen Deutschen aus nationalen Gründen Einwendungen erfolgen werden. Von Tirol verlautet, daß wieder die Schul-srage auf das Tapet gebracht werden wird. Bisher sträubte sich die klerikale Mehrheit stets gegen die Durchführung des Reichsvolksschulgesetzes im Lande Herzog Heinrich Julius von Braunschweig, die Kunst-mittel der englischen Bühne kennen, aber erst Andreas GryphiuS (1616 —1664) behandelte in seinem Peter Squenz einen Shakespeareschen Stoff, das Zwischenspiel von Pyramus und Thisbe. das ihm aus deutschen und holländischen Bühnenbearbeitungen bekannt war. Der Name Shakespeare wird 1682 zum ersten Male (von Daniel Morhos) erwähnt. In den nächsten Jahren folgen kurze Notizen über ihn, im Jahre 1791 die erste Uebersetzung (Julius Cäsar von Borck in Alexandrinern), durch die in Deutschland die literarische Kritik über Shakespeare eröffnet wird. Gottsched ergeht sich in heftigen Ausfällen gegen ihn, während Bodmer. Johann Elias Schlegel, Nicolai, Mendelssohn u. A. für den britischen Dichter eintreten. Weiße bearbeitet Shake-spearesche Stoffe in der Manier der französischen Tragödie, Wieland liefert eine für ihre Zeit aner-kennenswerthe, aber an Mängeln und Lücken reiche Prosa-Uebersetzung, Gerstenberg macht (1766) die ersten Ansätze zu einem tieferen Verständniß, zu einer historischen Betrachtungsweise Shakespeares, die Forschungen der Engländer werden nach Deutschland verpflanzt und fortgesetzt. Aber erst Lessing gelang es, die Ueberreste der veralteten Kritik hinwegzufegen und dem alten und lehnte alle Regierungsvorlagen trotz mancher Zugeständnisse seitens der Negierung ab, unbekümmert um die Interessen der Lehrer und der Schule. Worin der neue Versuch bestehen soll, ist unbekannt. Außerdem soll dort endlich das Höferecht, welches seit der Beschlußfassung im Reichsraihe im Archive zu vermodern drohte, wieder zum Leben erweckt werden. Eine weitere wichtige Vorlage ist die endliche Einführung eines Grundbuches für Tirol, wo bisher noch die alten Verfachbücher im Gebrauch waren und einen Anachronismus bildeten. Im Uebrigen wird der Tiroler Landtag durch die Abstinenz der Wälsch-tiroler ein Rumpflandtag sein, wenn sich auch die klerikalen und der ihnen sehr gefällige Statthalter Graf Merveldt bemühen, wenigstens die wälschen Clerikalen in die Landstube zu locken. Der niederösterreichische Landtag hat die wichtigsten Arbeiten des Jahres, die Wiener Ver-kehrsanlangen, bereits in einer außerordentlichen Session erledigt; die ihm nun zugemessene Zeit wird den laufenden Arbeiten gewidmet sein. Von größerem Interesse ist das Armengesetz, welches nach der Umarbeitung durch Dr. Kopp neuerdings zur Verhandlung kommt. In I strien steht abermals eine bewegte Session, neue Kämpfe zwischen Italienern und Slaven bevor. In Dalmatien wird das „dreieinige Königreich" wohl auch dießmal herumspuken. Selbst die Bukowina, von der man bisher wenig hörte, bietet dießmal einiges Interesse. Infolge der persönlichen Conflicte zwischen Landes» Erbübel, der Abhängigkeit von den französischen Classikern den Todesstoß zu versetzen. In seinen Jugendaufsätzen von 1749 an, später in seinen Literaturbriefen und in der Hamburgischen Dramaturgie weist Lessing auf Shakespeare als das befreiende Vorbild für eine nationale deutsche Bühne hin. — Eine glühende Begeisterung bringt Herder dem englischen Genius entgegen. Was er schon in jungen Jahren über ihn geahnt, empfunden und geforscht hatte, legte er in seinem Shakespeare-Aufsatze (1773) nieder, in welchem er auch, den historischen Standpunkt wahrend, Shakespeare mit dem griechischen Drama vergleicht. Durch seine Einwirkung auf Goethe und dessen Jugendgenoffen erwarb sich Shakespeare ein neues Gebiet in Deutschland. Hatte er bisher im Wesentlichen die Kritik beeinflußt, so weckte er jetzt die schlummernden dichterischen Kräfte des Volkes. Goethe, der schon als Leipziger Student Shakespeare kennen gelernt hatte, der sich mit seinen Straßburger Freunden zu einer begeisterten Shakespeare Gemeinde zusammenthat und in einer Rede „Zum Schäkesspears-Tag" die von Herder empfangenen Anregungen weiter ausführte, wagte es mit seinem „Götz" (1773) als Erster ein deutsches Drama in der Sprache und dem Geiste des rathsabgeordnete Dr. Blaözek: „daß dem hoch-müthigen Wien nicht so viele Millionen in den Scho^ geworfen werden dürfen; das czechische Volk müsse sich dagegen wehren. Und weiin deshalb in Wien die Arbeiterschaft aufgehetzt werde, so dürfe es nicht wundernehmen, wenn die Verlegung des Reichsrathcs von Wien weg nach einem neutralen Orte würde verlangt werden." Der Landtag des Herzogthums Bukowina wurde aufgelöst. Die rumänische Partei hat es durch hervorgerufcne unschickliche persönliche Zwischenfälle dahingebracht, daß sie die Majorität im neuen Landtage und mit ihr den Landeshauptmann Wassilko Krlieren dürfte. Während die Diplomaten der alten Schule ihre Action in geheimnißvolles Schweigen hüllten, liebt es der jugendliche deutsche Kaiser, Wilhelm II-, politische Reden zu halten. Bei Eröffnung des brandenburgischen Landtages drückte der Kaiser sein Mißfallen über die Kritik, die manche Handlungen seiner Negierung erfahren, aus und rieth den Mißvergnügten, das Land zu verlassen. Hierüber bemerkt das „Berliner Tagblatt", daß infolge des erwähnten kaiserlichen Nathes mindestens 26 Millionen Deutsche ihr Vaterland verlassen müßten, was die Negierung aus Rücksicht auf die Wehrkraft Deutschlands nicht gestatten könnte. — Auch mit der Schulzesetz-vorlage will es nicht recht vorwärts gehen; in den letzten Tagen protestirte die ganze Provinz Nassau dagegen. Das neue französische Ministerium, bestehend aus den Herren: Loubet, Präsidium und Inneres; Ricard, Justiz; Vielte, öffentliche Arbeiten; Cavaignac, Marine; Freycinet, Ribot, Roche, Develle, Rouvier und Bourgois behalten ihre Portefeuilles, findet eine getheilte, wenig zustimmende Ausnahme und wird selbst von vielen republikanischen Blättern als eine Schwachheit der Staatsleitung bezeichnet. Man gibt dem Cabinet allgemein nur einen kurzen Bestand und erwartet heftige Kammerscenen- Loubet erklärte, die Politik der bisherigen Negierung fortsetzen zu wollen. Der spanische Ministerpräsident gab im Senate die Erklärung ab, daß die Negierung, falls die Arbeiter auf unerfüllbaren Forderungen be-stehen würden, Gewaltmittel anwenden müßte. Am 10. d. M. wird in Rom ein republikanischer Congreß tagen. Wochen-Chronik. Der Kaiser spendete zur Unterstützung d« Arbeitslosen in Wien den Betrag von 5000 5 - Der Kaiser ertheilte am 3. d. in der Königs-bürg zu Ofen Audienzen. Erzherzogin Valeri-schreitet ihrer gänzlichen Genesung entgegen. Ey Herzogin-Witwe Maria v- Toscana ist naj Abbazia abgereist. Erbprinz L e o p o l d v. Jse nbu rg-B irstei« verlobte sich mit der amerikanischen Millionärslochte: Vanderbilt; die Braut erhält 30 Millione« Dollars Mitgift. — Die Herzogin v. Ham ilto» erlitt gelegentlich einer Hirschjagd infolge Pferd? sturzes einen Bruch der linken Schulter. Der Papst vollendete am 1. d. M. sei» 81. Lebensjahr und spendete 21.000 Lire zu woh!' thätigen Zwecken. Am 8. d. M. beginnen in Wien unter Vorsi; des Cardinal-Fürsterzbischoss von Prag, des Graf» Schönborn, die Conserenzen der österreichk schen Bischöfe. Cardinal-Fürsterzbischos Dr- Grufcha in Wie« ließ von den Kanzeln seiner Diöcese einen Faste» Hirtenbrief verlesen; derselbe steht jeder Politik fernc und mahnt die Gläubigen zur Erfüllung ihrer reli giöfen Pflichten. — Bischof Stroß mayer agiti:! bei der römischen Curie gegen die Ernennung del Ungarn freundlichen Domherrn Bucsetics zue Erzbischof in Agram. Im April k.J. soll in Wien dasRadetzkr Denkmal enthüllt werden. Baron Albert Rothschild in Wien spe» dete der dortigen freiwilligen RettungSgesellschaft dc> namhaften Betrag von 25.000 fl. In Wien befinden sich gegenwärtig 40.0b Arbeiter ohne Beschäftigung; zur Linderung di ^ Nothstandes derselben finden Geldsammlungen u» Brotvertheilungen statt. In den Tagen vom 19. bis 27. März l. ^ wird in Wien eine Geflügel- und Voge^ Ausstellung anzusehen sein. Am 1. Mai l. I. tritt auf allen österreichisch^ Bahnen die S omm e r - F ah ro r d nun g in Wi» samkeit. Der patriotische H ilssverein vom ,.roth!> Kreuz" erzielte im Jahre 1891 an Einnahme' den Gesammtbetrag von 29.397 fl.; 611 Person^ wurden insgesammt mit 19.176 fl. betheilt. Präsident und Landeshauptmann, die zur Auflösung des Landtages führten, ist vorläufig der Zusammeniritt dieser Landesvertretung nicht abzusehen. In Krain dürften sich in einigen Fragen kleinere Scharmützel zwischen den radicalen und klerikalen Slovenen ergeben, im Uebrigen der Landes-vertretung kaum Angelegenheiten von weittragender Bedeutung vorliegen, wobei freilich Ueberraschungen nicht ausgeschlossen sind, wie solche ab und zu im krainischen Landtage Vorkommen. polMsche Wocheniliierslcht. Wie aus parlamentarischen Kreisen verlautet, soll der Reichs rath vom 26. April bis zum 21. Mai tagen, die Vorlagen über die Wiener Verkehrsanlagen und die Valutavorlage erledigen und das Gesetz betreffs der Steuerreform der ersten Lesung unterziehen. Ministerpräsident Graf Taaffe und Finanzminister Dr. Steinbach erklärten gegenüber einem Reichsrathsabgeordneten: daß die Negierung schon in nächster Zeit eine Vorlage im Parlament ein-bringen werde, wonach dieGehaltederStaats-bea inten dauernd erhöht werden. Die Negierung sei sich wohl bewußt, daß mit einer halben Million der großen Anzahl der Staatsbeamten nicht einmai momentan geholfen werden könne und daß hiezu mindestens fünf bis sechs Millionen nöthig wären. Die zur Berathung der Valuta-Regelung berufene Enquote tritt am 8. d. M. in Wie» zusammen. Die beiderseitigen Regierungen werden derselben folgende Frage vorlegen: 1. Welche Währung soll eingeführt werden, die Gold- oder die Doppelwährung? 2. Wenn die Goldwährung eingeführt wird, soll dabei auch ein Silbercourantverkehr im beschränkten Ausmaße bestehen? 3. Sollen auch Staatsnoten bestehen, welche mit Zwangscours nicht versehen und jederzeit einlösbar sind? 4. Auf welcher Basis soll das Verhältniß des heutigen Guldens zur Goldeinheit bestimmt werden? 5. Was soll die neue Goldeinheit sein? Die Negierung wird dem TirolerLandtage nochmal den Entwurf eines Volksschulgesetzes und ein Gesetz, betreffend das Höferecht, zur Behandlung vorlegen. Größenwahn und Deutschenhaß stehen im czechi schen Lager in höchster Blüthe. In einer Versammlung der Jungczechen bemerkte der Neichs- dichten. Auch in seinen übrigen Jugendwerken folgt Goethe Gestalten und Anschauungen Shakespeare's, auf den Werther insbesondere hat Hamlet, auf Egmont hat Julius Cäsar eingewirkt. Doch die Gefahr äußerlicher N'chahmung hat Goethe früh zu vermeiden gewußt, während die Stürmer und Dränger für ihre kraftgenialischen Dramen Shakespeare, ihren „Freund" in der äußerlichsten Weise ausge-plündert, die Eigenart seiner Technik und Charakteristik übertrumpft haben. Schiller, der um ein Jahrzehnt später auf den Plan tritt, zeigt sich in seinen Jugenddramen von Shakespeare durchtränkt. Die nächste Verwandschaft hat sein Franz Moor zu Richard IH. und Don Carlos zu Hamlet. Indessen erschien 1775—77 Eschenburg's vollständige Prosa-Übersetzung, mit der die volle Fluth der deutschen theatralischen Bearbeitungen Shakespeare hereinbrach. In Wien wurden in den Siebzigerjahren Shakespeare's Lustspiele für die heimische Volksbühne im Geschmack der Hanswurststücke umgearbeitet. In allen größeren Städten gaben Bühnenleiter seine Dramen, aber im Stil und Ton der bürgerlichen Nührstücke. Schröder, der 1777—92 neun Dramen in geschickter und dem Geschmack seiner Zeit entsprechender Weise umarbeitete, hat eigentlich dem englischen Dichter die deutsche Bühne erobert. Für das Weimarer Theater hat Schiller „Macbeth" (1800) und „Othello" (1805), Goethe den „Cäsar" (1803) ! und „Nomeo und Julie" (1812) eingerichtet. I Während Schiller in seinen reifsten Schöpfungen sich ! den historischen Dramen im Sinne Shakespeare's immer näherte, hat Goethe, nach der italienischen Neise vom Wesen der Antike erfüllt, gegen Shakespeare als Dramatiker eine ablehnende Haltung eingenommen. Zu dessen dichterischem Genius aber hat er zeitlebens mit der größten Bewunderung aufgeblickt. Er hat in seinem „Wilhelm Meister" den Grundnerv des Hamletdramas zu erklären gewußt, er hat in zahlreichen Aufsätzen bis ins hohe Alter hinauf immer wieder Shakespeare's Gesetze des Schaffens zu erforschen gesucht und wiederholt darauf hingewiesen, daß dieser „größt.- Dichter" die Räthsel des Daseins löse und die geheimsten Tiefen der menschlichen Natur aufdccke. Die verschiedenen Zweige der modernen Shakespeare-Verehrung wurden durch die Bemühungen der Romantiker angebahnt. August Wilhelm Schlegel hat durch seine unübertroffene und unübertreffliche Übersetzung (1797—1810), in der er die Vers-sormen, die Sprache und den einheitlichen Geist des Originals mit der höchsten Kunst wiedergab, Shakespeare zu einem deutschen Dichter umgeschaffcn. Ludwig Tieck hat mit Hilfe seiner Tochter Dorothea und des Grafen Wolf Baudissin Schlegel's Werk zu Ende geführt; er hat sich in seinen eigen» Schöpfungen von den märchenhaften und romaiiv schen Elementen Shakespeare's beinflussen lassen uk in seinen ästhetisch-kritischen und literar-historisch^ Studien für das tiefere Verständniß Shakespeare die schönsten Gedanken beigebracht. Die Romantik haben auch die unverkürzten Aufführungen Shatt spearescher Dramen mit überzeugenden Gründen gk fordert und so der herrschenden Willlür in K Bearbeitungen den Zaum angeleg!. Einheitlich^ konnte trotz wiederholter Versuche nicht durchgeM werden. Aber in der Regel wurde von nun an dt Schlegel-Tieck'sche Text als authenisch betrachtet u der tragische Grundton der Trauerspiele ungeschw»' beibehalten. Jmmermann, Laube, Dingelste»' Devrient, Oechelhäuser u. A. haben von verschieb nen Standpunkten aus sorgfältige Bühneneiimchtu' gen versucht. Durch die zahlreichen Ausführung der neueren Zeit, durch tiefgehende Forschung (Otto Ludwig, GervinuS, Ulrici u. a.), durch e> Shakespeare-Gesellschaft und treffliche UebersetzM haben die Deutschen dem englischen Dichter gro? Bewunderung und Dankbarkeit gezollt, E.k andere Volk. Es gilt für uns das schöne Goethes Wort über Shakespeare: „Von dem Verdienste,^ wir anerkennen, haben wir eine Spur in u»S. Bei der Wiener Handelskammer wurde eine von tausend Wiener Firmen Unterzeichnete Petition gegen die Transport st euer überreicht. Am 31. d. M. geht von Wien ein Pilgerzug nach Jerusalem ab. Die Wiener Sparcasse erzielte im Jahre 1891 einen Reingewinn von 367.904 fl. Die Kärntner Sparcasse widmete von ihrem Ueberschusse 69.560 fl. zu öffentlichen Zwecken. Die 86jährige Mutter des deutschösterreichischen Dichters und Schriftstellers Robert Hamerling ist auf ihrem Witwensitz in Graz gestorben. Anfangs April l. I. veranstalten 16 junge Damen aus Graz, Cilli und Marburg zum Northeile des Grazer Theaterpensionsfonds in Graz eine Darstellung lebender Bilder. Am 1. Mai l. I. findet in Graz eine Vlumencorsosahrt statt. In Graz wurde ein neuer Verein — „Verein deutscher Kunstfreunde" — ins Leben gerufen. Die Verwandten des Dr. Fränzl N. v. Besten eck haben den vom Letzteren nicht zur Abfuhr gebrachten Betrag per 2481 fl. erlegt und es wurde die bereits anberaumte Schwurgerichtsverhandluug gegen Vesteneck infolge Einspruches sistirt. Professor Hasner in Prag vermachte dem Deutschen Schulvereine ein Legat von 2000 fl. Ende Juni l. I. beginnt in Brünn das vierte österreichische Bundesschießen. Der Kaiser hat seinen Besuch in Aussicht gestellt. In den Troppauer Gemeinderath wurden ^2 Deutsch»Liberale und 18 Deutsch-Nationale gewählt. In voriger Woche sind 120 Personen aus Ungarn nach Amerika ausgewandert. In Szegedin wurde eine Falschmünzer-Kande verhaftet. Im Arvaer Comitate herrscht große Hun- gersnoth- Berlin war in der letzten Woche der Schauplatz arger Straßen-Excesse und Ruhestörungen. Zwischen Kaiserslautern und Hochspeyer stürzte der Eisenbahn-Tunnel ein; mehrere Arbeiter wurden verschüttet. ^ ^ Der Weltreisende Heinrrch Stanley ,st Australien nach Europa zurückgekehrt. Am 29. v. M. explodirte im Pilais der Prinzessin v. Sagan in Paris eine von Anarchisten gelegte, mit Dynamit gefüllte Büchse. Auf der Bahnstrecke Paris-Soissons fand ein Zusammenstoß statt; 1 Passagier blieb sofort todt, 15 wurden schwer und 40 leicht verletzt. Am 12. d. M. beabsichtigen 250.000 Bergleute in England die Arbeit einznftellen. Am 23. v. M. wurde in Konstantinopel der diplomatische Agent Bulgariens. Vulkovich, von einem Unbekannten überfallen nnd auf der linken ^Srperhälfte durch einen Messerstich verwundet. Der Skater ergriff die Flucht. Ueber die Gründe des Attentates ist nichts Zuverlässiges bekannt; wahr, scheinlich handelt cs sich umPrivatrache. Local- und Provinr-Illichnchlen. (Kaiserliche Spende.) Der Kaiser hat zur Nestaurirung der Kirche in Banjaluka einen betrag von 100 fl. gespendet. — (AuS dem slovenischen Lager.) H>er klerikale „Slovenec" wünscht die Abhaltung eines slovenischen Katholikentage«, der ^och Laibach einberufcn werden soll, um einen Hemmschuh gegen den auch in slovenischen Kreisen ^vr- und fortschreitenden Liberalismus zu schmieden. ^>as genannte Blatt sagt: „Leider zeigen sich auch ^ unserer Nation, und namentlich unter den gebildeten Ständen, die verhängnihvollen Folgen des Liberalismus. Wie überall, so hat der Liberalismus unter die Slovenen die Zwietracht gebracht, welche unsere ohnedieß bescheidenen Kräfte noch schwächt, zur größten Freude der Gegner unserer Nation. Der Liberalismus birgt die größte Gefahr für die Slovenen in sich; deshalb ist es nöthig, ihm beizeiten mit aller Energie entgegenzutreten und zwar geeint in gedeihlicher katholischer Organisation. Die Kräfte zusammenfassen und ihre Thätigkeit nach einem einheitlichen Plane lenken, das ist jetzt für die katholischen Slovenen die wichtigste Aufgabe und mit der Ausführung derselben zu beginnen, das ist der Zweck des ersten slovenischen Katholikentages. Die Idee des slovenischen Katholikentages ist nicht der Initiative der Führer entsprungen, sondern denselben aus dem Volke selbst nahegelegt worden; es gelangten nämlich dießbezügliche Wünsche sowohl aus Steiermark, als auch aus Kärnten, Krain, Görz und von den slovenischen Küstenstrichen des Adriatischen Meeres an dieselben." (?) — Ueber den Werth der slovenischen Sprache sollen, wenn man der slovenischen Presse Glauben schenken soll, keine Zweifel mehr gestattet fein. Nun sollte man denken, daß eine angeblich schon so hoch entwickelte Sprache auch Eigenthum der Gebildeten des slovenischen Volkes ist. Zu den Sprachbeherrschern müssen aber doch die Lehrer gerechnet werden. Gibt nun so ein slovenischer Schriftgelehrter ein Büchlein für die Jugend heraus, so möchte selbst der grimmigste Antislovene doch annehmen, daß das Werkchen keinen Makel habe. Nun lese man einmal die Kritik über des Lehrers A. Kosi „Zadavoa knMnioa 2a slovonslio mlaäino" im „Slovenec" vom 29. Februar. Zwei Spalten gröbster Sprachfehler werden dem Verfasser brüderlich zur Verbesserung empfohlen. Der weitere Schluß auf die Befähigung der Sprache für eine wissenschaftliche Literatur ergibt sich da wohl von selbst. — Die slovenische Presse ist dem Vereine „Südmark" nicht grün; sie bringt mit Behagen eine ihren Lesern wohl sehr gleich-giltige Nachricht aus Marburg über den geringen Absatz des deutschen Kalenders für Krain. Der Einfluß des strammen Vereines in Marburg wird als fraglich hingestellt, zugleich aber auch der Werth des außerordentlich brauchbaren Kalenders in Zweifel gezogen. Mit jenen Mitteln, wie slovenische Werke den Pervaken aufgedrängt werden — jeden Quark zu kaufen, sei Nationalpflicht — arbeiten frnlich weder die Kalenderleitung, noch die zahlreichen Ortsgruppen der „Südmak?". Den geradezu läppischen Schmerzensschrei, daß unsere studirende Jugend in der Schule Vorträge über Darwinismus höre, welch: sich im Gasthausbesuch uud „baraba" haften Benehmen äußern soll, würdigen wir keiner Aeußerung; er sei nur als Curiosum bei unseren Lesern verbucht. Werthvoller ist die Triester Notiz des „Slovenec" über die Gemeinderathsrede des slovenischen Patrioten Nabergoj. Dieser wünscht die Uebernahme des italienischen Communal-Gymnasiums und der Realschule in die Regie der Staats-Verwaltung, aber nicht aus pädagogischen oder sonst stichhältigen Gründen; dieses Steckenpferd der slovenischen Sprache wird lediglich vorgeritten und als dringendes Bedürfniß für die slovenische Umgebung von Triest hingestellt, daß die aus der Landbevölkerung stammende Jugend in ihrer Muttersprache ausgebildet werde. Der erste Seehandelsplatz Oesterreichs hat für gewisse Leute keine höheren Aufgaben zu erfüllen, als die eines Dorfes in Unterkrain: „Pflege der slovenischen Schul- und Amtssprache." — (Ein slovenischer Katholikentag.) Die klerikalen Blätter vermelden der Welt von einem neuen Ereignisse, das sich im Sommer in Laibach begeben soll. Daselbst wird nämlich ein „Katholikentag" stattfinden. Daran ist nun sicher nichts Besonderes, derartige Katholikentage haben wir schon mancherlei erlebt, in Wien, in Graz, in Warnsdorf und anderswo. Es war immer dieselbe alte Leier, auf der dabei gespielt wurde, aber der Laibacher Katholikentag wird ein ganz besonderer sein, nämlich ein slovenischer Katholikentag, zu dem sich nach der^Ankündigung der klerikalen Presse Theilnehmer aus allen „slovenischen Reichstheilen", aus Krain, Kärnten, Südsteiermark, Görz und Istrien einfinden sollen. Also ein slovenisch-nationaler Katholikentag, ein Katholikentag des Zukunftskönigreiches „Slo-veniea". In Südsteiermark, in Kärnten, in Krain leben bekanntlich auch noch Deutsche, in Istrien und Görz erfreuen sich nebst Slovenen auch noch Italiener ihres Daseins, aber diese Deutschen und Italiener, selbst wenn sie Gelüste nach dem Katholikentage tragen sollten, sind von demselben ausgeschlossen. Das ist an sich zweifellos gegen den Charakter der katholischen Kirche gehandelt, die ja keine einseitig nationale Institution ist und sein soll; das geht uns aber freilich nichts an, sondern es wäre Sache der kirchlichen Factoren, welche den allgemeinen Charakter der katholischen Kirche zu wahren haben; wir führen dieß nur an, um zu zeigen, wie sich die clerikale Partei hier wieder einmal in den Dienst des Slaven-thums stellt, dem sie immer mit großem Behagen die Schleppe nachträgt. Es war vor etwa zehn Jahren, daß die gesammten slovenischen Abgeordneten in Laibach das großslovenische Programm auf ihre Fahne schrieben, allerdings nur in geheimen Con-ventikeln, offiziell werden ganz andere Berichte veröffentlicht. Sofort ist die clerikale Partei gewillt, sich in den Dienst dieser großslovenischen Idee zu stellen und einen Katholikentag des großslovenischen Zukunftsstaates einzuberufen. Die klerikalen arbeiten allerdings hiebei auch für ihr eigenes Interesse, denn unter den Slovenen bereiten sich ähnliche Dinge vor, wie in Böhmen. In Böhmen haben die kirchlichen Kreise dem Czechenthum immer Heerfolge geleistet, natürlich gegen entsprechende Gegendienste, als aber das Czechenthum durch ihre Hilfe groß und mächtig genug geworden war, da empörte sich die nationale Bevölkerung gegen die clerikale Führung. Die klerikalen hatten gar nichts wider den panslavistischen Zug in der czechischen Bewegung einzuwenden, sie vergaßen aber, daß dieser panslavistische Zug sich im Grunde genommen niemals mit dem Katholicismus vertragen könne, denn der Panslavismus, der russische Panslavisinus, ist zugleich der Kampf des russischorthodoxen Glaubens gegen den Katholicismus. Die panslavistische Bewegung befördert die Kenntniß der russischen Sprache, weil sie dieselbe für die eigentliche slavische Hauptsprache hält und sie hat eine innige Zuneigung für die orthodoxe Kirche, weil diese die officielle Kirche des Russenthumes ist. Es ist natürlich, daß nicht jedermann, der zum Panslavismus neigt, auch zugleich schon aus der katholischen Kirchengemeinschaft austritt, aber er wird sich schwer besonders für den Katholicismus erwärmen können, der in natürlichem Gegensätze zu der orthodoxen Kirche steht. Daher muß die panslavistische Idee auch naturgemäß einen Gegensatz zum katholischen Clerikalismus bilden und daZ zeigte sich in Böhmeu bei der jungczechisch-panslavistischen Richtung. Dieselbe Erscheinung aber tritt auch unter den Slovenen zutage. Die jungslovenische Bewegung, der ein ausgesprochen panslavistischer Charakter anhaftet, stellt sich in direkten Gegensatz zu den Altslovenen, welche unter der Führung der Clerikalen stehen. Um so bedenklicher aber wird die jungslovenische Bewegung als sich ihr zum großen Theile die slovenische Kaplano-kratie angeschlossen hat. Die Clerikalen g-denken dem drohenden Unheil durch den Katholikentag ent-gegenzutrcten, und damit die große Masse auf ihre Seite gebracht werde, schließen sie sich dem extrem-nationalen Schlagworte eines großslovenischen Gebildes vollinhaltlich an und tragen ihm durch die Einladung von Theilnehmern aus „allen slovenischen Reichstheilen" Rechnung, ziehen ihrem Katholikentage ein waschecht gefärbtes national-slovenisches Kleid an. Die armen Narren — als ob sie damit den Jung-slovenen ein Paroli bieten könnten. Im Gegentheil, in ihrer Verblendung befördern sie cs nur, daß sie für das politische Programm der Jungen auch ihrerseits Propaganda machen, und es den ihnen Hoch zur Verfügung stehenden Volksmassen mundgerecht machen. So hat die klerikal-feudale Partei in Czechischböhmen das Feld verloren, und auch in Slovenien wird sie auf demselben Wege nichts Anderes erreichen. Aber wen Gott verderben will, den schlägt er mit Blindheit — der Clerikalismus hat sich mit so viel Selbstverachtung dem Slavismus als Stiefelputzer zur Verfügung gestellt, daß er sich nicht wundern darf, wenn er als Stiefelputzer behandelt wird. Uns kann es schließlich recht sein! — („Slooenski Narod" und der Einjährig-Frei willigenball. Wenn man einem sogenannten „Faschingsfeuilleton" glauben wollte, das sich in der letzten Sonntagsnummer des „Sl. Narod" vorfindet, so müßte man füglich-annehmen, daß der heurige Carneval — wenigstens soweit er sich in slovenischen Kreisen abspielte — ziemlich triste und ereignißlos verlausen sei. Nur so wenigstens vermag man sich die völlig geist- und witzlose Oede zu erklären, die sich in den angeblichen Plaudereien dieses Faschingscauseurs breitmacht. Wivmet er doch den ganzen Inhalt des genannten Feuilletons ausschließlich nur der Beschwerde darüber, daß das Comilö des jüngst hier veranstalteten und bekanntlich glänzend verlaufenen Einjährig-Freiwilligenballes es unglaublicherweise ganz unterlassen hatte, nebst den übrigen Honoratioren auch den „stsrosta" des Sokol-vereines, Herrn Assecuranz-Agenten IvanHribar, persönlich zum Balle zu laden! Es muß wohl ein erhebendes Bewußtsein sein, sich so zum Gegenstände einer zwar nicht diplomatisch-fein, aber dafür umso fulminanter gehaltenen journalistischen Neclame gemacht und mindestens unter dem Strich des slovenischen Moniteurs auf ein gewisses Piedestal gestellt zu sehen. Andere Leser freilich dürften wohl verwundert den Kopf über die eigenthümliche Manier schütteln, die Herren Veranstalter eines durch und durch privaten Ballsestes über das Laden oder Nichtladen irgend einer Persönlichkeit förmlich zur Rede zu stellen. Umso drolliger klingt dieß noch im gegebenen Falle, wo die Lächerlichkeit d.-r ganz ernsthaft erhobenen Prätension geradezu komisch wirkt.— Auch sonst scheint der Faschingsliterat des „Slooenski Narod" den Herren Einjährig-Freiwilligen und ihren militärischen Berathern nicht besonders grün zu sein. Es geht dieß unter Anderem auch daraus hervor, daß er ihnen in seiner streng strasproceßordnnngs-mäßig in Paragraph- eingetheilten öffentliche» Anklageschrift sub § 1 vor Allein und ganz besonders den Vorwurf macht, daß sie sich bei der Zusammenstellung ihrer Einladeliste nahezu ausschließlich an die deutsche Casinogesellschaft gehalten, dagegen die nationalen Kreise angeblich allzustark vernachlässigt haben. Sollte eS sich damit in der That so verhalten haben, was jedoch keineswegs der Fall war, so können wir als Augenzeugen dieses in jeder Hinsicht wirklichj elegant und geschmackvoll arrangirten Ballfestes nur mit Vergnügen constatiren, daß diese behauptete Vorliebe des Comites dem schönen Ballabende sichtlich nicht zum Nachtheile gereicht hat, was wohl Jeder anerkennen dürfte, mit Ausnahme vielleicht des offenbar etwas aigrirten „proäpustni poälistkar' des „Sl. Narod", für dessen griesgrämige Stimmung übrigens schon der Umstand ein sanftes Plaidoyer auf mildernd» Umstände zuläßt, als sich — der Arme — selbst zu de» Nichtgeladenen bekennt. Die Wahl seines gesellschaftlichen Umganges ist bekanntlich für Jeder-mann Sache des eigenen Geschmackes und wenn daher jene jungen Herren, die die ehrenvolle Bestimmung haben, in wenigen Monaten als Reserveofficiere in den Verband unseres Osficierscorps zu treten, schon derzeit das Bestreben zeigen, sich thunlichst in jenen Kreisen einzubürgern, in denen sich auch ihre der« zeitigen „gestrengen Herren militärischen Berather" — wie der geschmackvolle Faschingsscribent des „Sl. Narod" sich auszudrücken beliebt — vielleicht nicht ohne guten Grund mit Vorliebe bewegen, so finden wir dieß, offen gesagt, sehr natürlich und, auch abgesehen rom militärischen Standpunkte, nur erfreulich. Es kann uns daher auch nur der Wunsch erübrigen, daß die maßgebenden Herren unter jenen mehrgenannten „Berathern", denen die militärische Heranbildung unserer zukünftigen Reserveofficiere anvertraut ist, mit dem gleichen Erfolge, wie bis nun es sich auch in der Folge mögen angelegen sein lassen, den gleichen Geist unter ihnen wach zu erhalten. uns zur Befriedigung, ihnen selbst aber sicherlich nicht zum gesellschaftlichen Nachtheile. Sei's selbst auf die Gefahr hin, vielleicht auch im nächsten Jahre wieder das Stirnrunzeln des ehrenwerthen anonymen »poällstlM« heraufzubeschwören.—pp — — (Personal-Nachrichten.) Der in unserer letzten Nummer besprochene Eonflict zwischen dem Landespräsidenten Grafen Pace und dem Landeshauptmann Baron Wafsilko in Czernowitz ist vorläufig erledigt; Wassilko veröffentlichte eine Ehrenerklärung zur Befriedigung des Grafen Pace und der Disciplinarrath der Landesregierung hat auf Entlastung des in diese Affaire verwickelten Wirthschaftsrathes Baron Mustatza aus dem Staatsdienste erkannt. Wassilko lehnte sich, wie wohlinformirte Blätter melden, gegen den Landespräsidenten Grafen Pace auf in der Erwartung, daß sein Einfluß und jener der hinter ihm stehenden rumänischen Adelspartei stark genug sein werde, den Landespräsidenten aus dem Sattel zu heben. Der Landespräsident und seine politischen Gesinnungsgenossen haben aber ihre Kräfte überschätzt. Nahezu das ganze Land Bukowina hat sich gegen sie erklärt und auf die Seite des Grafen Pace gestellt, dessen energisches und unparteiisches Wirken bei allen Parteien die vollste Anerkennung findet. — Graf Pace ist am 28. v. M. aus Wien nach Czernowitz zurückgekehrt und wurde auf dem Bahnhofe von den dort anwesenden Staatsbeamten, vom Gemeinderath der Stadt Czernowitz, von Deputationen aus mehreren anderen Städte», von zahlreichen Corpora-tionen und Vereinen und einer tausendköpfigen Volksmenge sehr sympathisch begrüßt. Dem genannten Landesches wurde von mehreren Städten der Bukowina das Ehrenbürgerrecht verliehen. — Es verlautet, daß) der neuernannte Generaldirector der österreichischen Staats-Eisenbahnen, Dr. R. v. Bi-linSki demnächst auch das Land Krain besuchen werbe. — In der Stadt Stein hat der Advokat Dr. Valentin Temniker seine Kanzlei eröffnet. — (T h euer ungs beitr a g fürStaats-beamte.) Aus Beamtenkceisen erhalten wir folgende Zuschrift: „Der Beamtenstand braucht Ansehen!" So lautete die Parole der Negierung, als sie die Uniformirung der Staatsbeamten aller Kategorien und Nangclassen — die untersten nicht ausgenommen — verordnet«. Auch die Angehörigen der untersten drei Nangclass en — in der 10., 11. und 12. Diätenclasse — mußten sich der neuen Unisormirungsvorschrist fügen, mußten dieser-wegen fühlbare Geldopfer bringen, mußten daS infolge Preissteigerung für Lebensmittel und Wohnungen eingetretene «glänzende Elend" mit vergoldetem Hut, Schnüren, Nosetten, Säbel und Kuppel bedecken, um das hohenortS gewünschte „Beamten-Ansehen" zu steigern. Durch die neue Uniformirungsvorschrift erhielt das ohnehin sehr bescheidene häusliche Budget der Staatsbeamten unterer Nangclassen wesentliche Abstriche. Die Beamtenschaft sah hoffnungsvoll einer zeitgemäßen, den dermaligen Theuerungsverhältnissen entsprechenden Gehaltsregulirung, beziehungsweise Erhöhung 'entgegen. Eine" große Anzahl ReichSrathS- abgeordneter, von der Nothwendigkeit einer Gehaltsaufbesserung aus eigener Erfahrung überzeugt, trat für die Staatsbeamtenschaft ins Treffen und votirte anstatt des von der Regierung bean-tragtenTheu e rungsbe itragesvo» 500.000fl. den Betrag von 1 Million Gulden. Im Herrenhause jedoch, in welchem reichbegüterte und reichdotirte Erzbischöfe. Fürsten, Grafen Freiherren, Banquiers, Fabriksbesitzsr, Militärs unv Staatsbeamte sitzen, kennt man die mißliche Lage der subalternen Staatsbeamten nicht; die Noth derselben ist ihnen ein unbekanntes Land, die Gespenster der Hungersnoth stehen ihren Residenzen und Palästen ferne. — Der von der Negierung beantragte und von der Herrenhauscommission genehmigte Theuerungsbeitrag per 500.000 fl. reicht, ohne lange nachzudenken, nicht aus, um die Nolh-läge Lausender und taufender Staatsbeamten unter« Nangclassen zu beseitigen. Mit einem Bagatellchen ist da nicht geholfen. Pflicht der Staatsbeamten ist: genaue, treuergebene Erfüllung der Amtspflichten ; Pflicht des Staates ist: sorgenfreie Stellung seiner Beamten und Diener. — Es hak die zwölfte Stunde noch nicht geschlagen! Es ist noch immer zu hoffen, daß Negierung und Herrenhaus ihr „uon pos8llmus!" aufgeben und dem Antrage" des Abgeordnetenhauses beistimmend den Theuerungsbeitrag für Staatsbeamte uns Diener in der Höhe von Einer Million Gulden bewilligen werden." — (Interessante Vorlesung.) Noch) in letzter Stunde erinnern wir unsere kunstfreundlichen Gesellschaftskreise, daß die Vorlesung deS Hofburgschauspielers Lewinsky heute abends >» der Tonhalle stattfindet. Sitz-Bestellungen besorg! Herr Karl Till, Spitalgasse. — (H umane Spende.) Gelegenheitlich des in den Casinoveteinslocalitäten abgehaltenen Costüm-balles hat eine schmucke „Hanakin" Spielwaaren stil-geboten. Der Erlös per 32 fl. wurde dem lang' jährigen kranken und erwerbslosen hiesigen Zi^e» lehrer M. Foregg gespendet. , — (Der Voranschlag der Stadl' gemeinde Laibach) enthält folgende Ziffer»' ansätze pro 1892: ordentlich cs Erfordere niß 174.187 fl., außerordentliches Ersol' der «iß 54.344 fl-, zusammen 228.531 fl.; IM den einzelnen Rubriken: Verwaltungs-Auslage» 68.072 fl. (u. zw.: Functionsgebühren 3000 P» Beamten-Besoldungen 22.612 fl-, PolizeiAuslag« 18.765 fl., Diener-Löhnungen 3830 fl., Deputat Reluitionen 4194 fl., Remunerationen 13.000 fl-Pensionen und Gnadengaben 7399 fl., Erfordernisse 4530 fl., Arrestantcn-Verpflegung M verschiedene Auslagen 2442 fl.); Straße»', l und Trottoir-Herstellungen, Reinigung und Beleu-s tung 72.414 fl,, Subventionen an Schulen »M Vereine 3400 fl., Theaterbau-Beitrag 15.000 fi,, Stadtanlehen 3644 fl., Entschädigung an die meinde Schischka 6000 fl., Anschaffung von Feue, wehr-Löschgeräthen 700 fl., zusammen 169.230 — (Feuilleton unseres heutige' Blattes.) Herr Dr. Adolf Haussen, Do«» an der deutschen Universität in Prag, unser gescha? ter Mitarbeiter, hat am 8. v. M. im Goethe-Verein einen Vortrag über speare in Deutschland und Goethe" gehalten, die „ Chronik des Wiener Goethe-Vereines (Redact!' K. I. Schröer, Wien, III-, Salesianergasse 10) , seinen Hauptzügen mittheilt. Da die Eimvir^ des Shakespeare'schen Einflusses auf die Entwick^s des Dramas und der Literatur überhaupt z» >e r Erscheinungen gehört, die jeden Gebildeten siren, so bringen wir im Feuilleton unseres Heu ^ Blattes einen Auszug aus dem Hauffe'schm VorW der da« Ergebniß vielseitiger und eingey "I Studien ist. (Aus den Vereinen.) Die Sektion Veldes des österreichischen T o uri st e n - C l u b s Wählte den Hotelbesitzer Johann Mallner zum Obmann. Die genannte Section besitzt nachge-Hannte in Oberkrnin befindliche Objecte u. zw.: 1. das Maria-Theresien-Schutzh.rus am Triglav; 2. das Franz Ferdinand-Tchutzhlus bei den sieben Teen- 3- das Mallner-Schutzhaus auf der 6rna° ^Krst;'4. das Valvasor-Schutzhaus am Stou; 5. die Babj'i-Zod-Grotte und 6. die Drahtseilbrücke über ^>en Nothweiner Wasserfall. — Dem Beamten-<§asino-Vereine in Laibach gehörten mit Schluß des Jahres 1891 248 Mitglieder mit ^366 fl- Antheil-Einlagen an. Die Vrreinscasse verrechnete im gegenwärtigen Jahre anEinnahmen zusammen 29.279 fl. u. zw. Antheils-Einlagen 1497 fl-, Beitrittsgebühren 40 fl., Specerei und Nein 20,200 fl-, Kohle 3720 fl., Tuch 2289 fl., Holz 1313 fl. und Diverse 215 fl., und an Aus-Haben zusammen 30.701 fl., u. zw.: rückbezahlte ^ntheils-Einlagen 345 fl.. Specerei und Wein 20.092 fl-, Kohle 3233 fl., Tuch 2993 fl., Holz 1569 fl-, Inventar 330 fl. und Unkosten und Diverse 2339 fl- Der Reinertrag warf 638 fl. r»b- hievon wurden an Remunerationen 334 fl. und on'40/g Dividendenantheile 304 fl. ausgegeben. Der Heservefond besitzt 837 fl. und der Sicherstellungs-'fond 166 fl- Die Generalversammlung dieses Vereines findet morgen den 6. d. M., nachmittags um -8 Uhr im großen Speisesaale des Hotels „zur Stadt Äien" statt. — Der Laibacher Militär-Veteranen» erein , dem bei Schluß des Jahres 1891 349 Mitglieder angehörten, hielt am 28. v. M. leine dießjährige Vollversammlung ab. an der I40 Mitglieder theilnahmen. Die Versammlung ^schloß, daß eine Abordnung des Vereines der im Rurigen Frühjahre in Wien stattfindcnden Enthüllung des Nadetzky-Denkmales auf Kosten des Vereines anwohnen solle. Die Vereinscasse verrechnet- Laufe des Jahres 1891 1798 fl. Einnahmen ^>rd 1730 fl. Ausgaben, unter letzteren für Kranken-Unterstützungen 731 fl., Begräbnisse 106 fl-, Witwen- und Waisen-Unterstützungen 50 fl. Der Herein besitzt ein Baarvermögen von 4288 fl. und *>as Inventar repräsentirt einen Geldwerth von ^701 fl. Die Section Krain des deutschen *tnv österreichischen A l p e n v e r e i n e s veranstaltete Testern, den 4. März abends im Saale des Hotels ..Stadt Wien" einen Vortragsabend. Der Zeichen-lchrer Josef Vefel hielt einen Vortrag: „Der Tourist als Landschaftsmaler". Die beim Vortrage benützten Bilder werden mit zu diesem Zwecke yus dem Privatbesitze überlassenen Oelgemälden und Aquarellen, darstellend Oberkrainer Ansichten, am 'tz. 7. und 8. März im kleinen Saale der Tonhalle ^>on 9 Uhr Vormittags bis 4 Uhr Nachmittags ausgestellt. Entröe 20 kr. (Der Laibacher Deutsche Turnverein) hat Glück! Jeder von ihm veranstaltete Familien-, beziehungsweise Vergnügungsabend erfreut sich eines zahlreichen Besuches, jeder ist vom besten Erfolg begleitet. An dem am 1. d. M. in den Hocalitäte» der alten Schießstätte in Scene gesetzten ^amilienabende erschienen mehr als 400 Gäste aus irilen Gesellschaftskreisen Laibachs und Umgebung ^an, besondere Augenweide gewährte der Anblick so vieler hübscher, theilö in eleganten Salontoilctten, Iheils in den verschiedensten Charakter- und National-Hostümen gekleideter Frauen und Fräuleins; nicht Binder ergötzten den Zuschauer die in den originellsten Kostümen erschienenen komischen männlichen Gestalten, ^or Beginn des Tanzkränzchens trug die wackere ^ängerrunde des Turnvereines drei Gesangspiecen dor. Franz Seiffert's „Das Lied vom RitterSmann" ^ejn hochkomisches Vocalquartett) und Josef Koch *>on Langentreu's Parodie „Der Handschuh" (für Solostimmen und Chor) erzeugten große Heiterkeit und stürmischen Beifall; auch der humoristische Vortrag des Herrn Schneider fand beifällige Aufnahme. Den Glanzpunkt des Abends bildete die Wiederholung des tagszuvor in den Casino-Localitäten in Scene gesetzten pompösen und prächtigen indischen königlichen Festzuges; im Tanzsaale und auf der Galerie erregte das hier noch nie gesehene großartige Schauspiel volle Bewunderung seitens der Zuschauer. Jetzt ging es an die Abwickelung der Tanzordnung, in den Reihen der Quadrillen standen 88, an den Walzern und Polkas betheiligten sich mindestens 120 Paare. Es war wieder ein schöner gelungener Familienabend! — (Faschings-Chronik.) Zu den schönsten Unterhaltungen der abgelaufenen Faschingssaison zählt unstreitig der in den Sälen des Casinovereines am 29. v. M. abgehaltene Maskenball. Wie uns von einem Casinovereins-Mitgliede erzählt wurde, hat Laibach ein so prächtiges Ball fest noch nicht erlebt. Herren und Damen erschienen in eleganten, originellen, mitunter sehr werthvollen Costümen. Bajaderen, Blumenmädchen, lebende Blumen und Brieftauben, altdeutsche Damen, Diana (die Göttin der Jagd), Derwische, Dominos, afrikanische, chinesische, indische, persische und türkische Fürsten und Würdenträger, leichtfüßige Gigerln, Harlekins. Hanakinen, Krampusse, Parze», Pierrots, schmucke Ritter und Schäferinnen, Steckenpferdreiter, lebende Säcke, maskirte Thiere aller Gattungen (Krebse, Schwalben u. A.), sogar lebende Süßigkeiten in Form von Zuckerln füllten den Tanzsaal. Der Festeinzug der indischen Königin in Begleitung ihres ganzen Hofstaates rief allgemeine Bewunderung und stürmische Beifallsbezeigungen wach. Getanzt wurde leidenschaftlich, an der Quadrille nahmen 70 Paare theil. — (U n gl ü cks f äll e) Der beim Bau des neuen Theaters beschäftigte Künstler Alois Gau gl wurde wegen eingetretener Geistesstörung in die Landesirrenanstalt zu Studenz abgegeben. — (A r be i te r h ä user.) Das am 20. Februar d. I. herausgegebene ReichSgesetzblatt enthält das Gesetz vom 9. Februar 1892, betreffend die Begünstigungen für Neubauten mit Arbeiterwohnungen. Nach 8 1 dieses Gesetzes sind jene Wohngebäude, welche zu dem Zwecke erbaut werden, um ausschließlich an Arbeiter vermiethet zu 'werden und denselben gesunde und billige Wohnungen zu bieten, und zwar, wenn solche von Gemeinden, gemeinnützigen Vereinen und Anstalten für Arbeiter; von aus Arbeitern gebildeten Genossenschaften für ihre Mitglieder oder von Arbeitgebern für ihre Arbeiter errichtet werden, für die Dauer von 24 Jahren vom Zeitpunkte der Vollendung des Gebäudes von der Entrichtung der Hauszinssteuer sowie von der nach dem Gesetze vom 9. Februar 1882 von steuerfreien Gebäuden zu entrichtenden Steuer befreit. Diese Steuerbefreiung tritt jedoch nur in jenen Königreichen und Ländern in Kraft, in welchen den bezeichnet«» Neubauten im Wege der Landesgesetzgebung auch die Befreiung von allen Landes- und Bezirkszuschlägen, sowie eine Ermäßigung der Gemeindezuschläge zu den genannten Staatssteuern für die ganze Dauer der staatlichen Steuerbefreiung gemährt wird. — Nachdem bekanntlich auch in Krain ein Verein zum Baue von Arbeiterhäusern besteht, auf welchen die Bestimmungen dieses Gesetzes Anwendung finden könnten, so ist zu erwarten, daß dem krain. Landtage noch in dieser Session ein Gesetz, welches die Befreiung der bezeichnet,:» Neubauten von allen Landesund Bezirkszuschlägen ausspricht, in Vorlage gebracht werden wird. — (Frühlingsbote n.) In früheren Jahren gab eS um die jetzige Zeit bereits eine stattliche Menge von Verkündern des Lenzes, jedoch Heuer bekamen wir erst in der vorigen Woche einige zu sehen. Die Landleute brachten die ersten Nießwurz- blüihen oder Schneerosen und buchsbaumblättrige Kreuzblumen zur Stadt. Vom Hange des Schloßberges und weiterher sahen wir die ersten dießjährigen Schneeglöckchen. Der Schnee will noch immer nicht recht weichen und selbst die südlichen Lehnen der uns umgebenden Bergspitzen sind noch nicht völlig schneefrei. Wie ganz anders ist es dagegen zur Jetztzeit am Strande der Adria um Triest! Bei Barcola erfreuen blühende Mandelbäume das Auge, und in Aurisina nächst Miramar, wo sich das Maschinenhaus des Wasserpumpwerkes der Südbahn an die Steillehne des Karstes schmiegt, stehen Trauerweiden bereits in vollem Laubschmucke da. — (Laibacher Lotterie-Anlehen.) Aus den bis 1. Juli v. I. stattgefundenen Ziehungen sind bis jetzt 220 Treffer noch nicht behoben worden und zwar Nr. 25.456 mit dem Gewinne von fl. 25.000 und Nr. 36.052 mit dem Gewinne von fl. 15.000, ein Treffer mit fl. 1500: Nr. 45.330 (gezogen am 2. Mai 1885), vier Treffer mit je fl. 600: Nr. 13.080, 14.179, 21.366 und 25.644 und ein Treffer mit fl. 500: Nr. 33.724 (gezogen am 2. Jänner 1882); endlich noch 212 Treffer mit dem Gewinne von je fl. 30 ö. W. — (Todtschlag.) Der Grundbesitzerssohn Kaspar Grill aus Großdorf, Bezirk Stein, wurde von vier bewaffneten Burschen gelegentlich seines Heimganges überfallen, mißhandelt und schließlich erschlagen. Dieses Attentat soll, wie verlautet, aus Eifersucht staitgefunden haben. — (Schulfreier Nachmittag.) Der Nachmittag des Fasching - Dienstages wurde den Schülern unserer Volks- und Mittelschulen, gleichwie in den Vorjahren, freigegeben. An den übrigen Volksschulen Krams gellen dagegen sowohl der Fasching-Montag, wie der Fasching-Dienstag als schulfreie Tage. — (Die Influenza) herrscht noch immer in allen Gegenden Krains und hat sich namentlich in Oberkrain ausgebreitet. — (Der Ausschuß des Deutschen S ch u l v e r e i n e s) hat für die deutsche Vereinsschule in Zwischenwässern eine entsprechende Subvention bewilligt. — (Bezüglich des Weinrebenverkehres) bestehen derzeit nachstehende Vorschriften: 1. aus nicht verseuchten Gegenden können auf Grund eines amtlichen Certificates, falls bestätigt wird, daß die Anlagen in nicht inficirter Gegend sich befinden, sowohl Schnitt-, als auch Wurzelreben überall verfrachtet werden; 2. aus verseuchten Gegenden in nichtverseuchte Gegenden dürfen weder Schnitt- noch Wurzelreben versendet werden und 3. aus verseuchten in verseuchte Gegenden dürfen Reben nur mit Bewilligung des Ackerbauministeriums, unter genauer Beachtung gewisser Vorschutzmaßregeln, überführt werden. — (Ansteckende Kinderkrankheiten.) Der laufende Winter greift in die Unterrichtserthei-lung sehr störend ein. Nicht nur in Laibach gab es für die städtischen Volksschulen „Masernferien", sondern auch anderwärts in Krain. Besonders ungünstig ist es mit dem Gesundheitszustände der Kinder um Zirknitz und Rakek bestellt, wo dieses Umstandes wegen einige Schulen geschlossen werden mußten. Was machen denn die vor mehr als einem Decennium in's Leben getretenen Sanitätscommissionen der Bezirksschulräte? Man hört ja nichts mehr von ihnen! — (Steiermärkische Escomptebank.) Die am 28. v. M. stattgesundene Generalversamm' lung der Actionäre genehmigte folgenden Antrag deS Verwaltungsrathes: „Aus dem bilanzmäßigen Erträgnisse des Jahres 1891 wird ein Betrag von fl. 100.000, d. s. 5 fl. per Actie, als Dividende verlheilt. Der durch Ernst Bannert defraudirte Betrag von 136.355 fl. ist dem Zinfenconto des außerordentlichen Reservefonds der Anstalt — welchem seit Bestehen des außerordentlichen Reservefonds, und zwar schon bis Ende des Jahres 1890, Zinse» in der Gesammthöhe von 107-792 fl. 41 kr. zugcflossen waren — zur Last zu schreiben. Dagegen sind diesem Conto gut zu buchen: a) der nach Berthei-lung einer 5percentigen Dividende an die Aktionäre verbleibende Restbetrag des Erträgnisses pro 1891 von 56.280 fl. 33 kr.; d) die mit Rücksicht auf die nur 5percentige Verzinsung des Actienenpitales entfallende Tantieme des Verwaltungsrathks von 5258 fl. 60 kr.; c) die von dem Defraudanten allfällig eindringlichen Beträge." — (Historische Denkmale.) Professor Franke hat der Central-Commission für historische KunsdDenkmale in Wien einen Bericht über zwei in der ehemaligen Klosterkirche in Münkendorf nächst Stein befindliche antike Jnschriftsteine eingesendet. — (B a u r» p f l a n z e n ' Verkauf.) Im Forstgarten zu Grndischa nächst Laibach werden im heurigen Frühjahre bei vier Millionen zur Aus-.flanzu-g geeignete dreijährige Fichten-, zweijährige Schwarz- und Weißkiefer- und Lärchen-Pflanzen, auch einjährige Weidenstecklinge verkauft werden. — (Für Nechnungsbeamte.) Die nächste Prüfung aus der Staatsrechnungs-Wissenschaft findet am 21. März in Graz statt. — (Agio-Zuschlag im März.) In denjenigen Fällen, in welchen bei Zahlung von Zöllen und Nebengebühren, dann bei Sicherstellung dieser Abgaben statt des Goldes Silbermünzen zur Verwendung kommen, ist ein Aufgeld von 17^/z Percent in Silber zu entrichten. — Vom 1. März ab wird bis auf Weiteres ein Agio-Zuschlag für die in Silber ausgedrückten Gebühren von Seite der Eisenbahnen nicht eingehoben. Hiedurch wird die auf den Linien der Südbahn-gesellschast im Civilverkehre bei Reisegepäck und Eilgut (ermäßigte Eilgüter ausgenommen) bestehende Einhebung eines zehnpercentigen Agiozuschlages nicht berührt. — (Die Maul- und Klauenseuche), welche im Lande Krain durch viele Monate herrschte, wurde behördlicherseits als gänzlich erloschen erklärt. — (La n d wi r th s ch aft li ch es.) Es ist eine erwiesene Thatsache, daß bei unseren Hausthieren die unstete Witterung im Frühjahr, der Uebergang von der StMütterung zum Grünfutter nicht ohne Einfluß auf deren Organismus bleibt, und treten insbesondere bei Jungvieh, Schweinen, Schafen, Hausgeflügel rc. häufiger als je seuSenartige Erkrankungen auf. Es empfiehlt sich daher, zu rechter Zeit geeignete Präservativinittel dagegen in Anwendung zu bringen, alZ welche sich Kwizda's Korneuburger Viehnährpulver, K wizd a's Nest i-tutionsfluid,Kwizd a's Sch weine pulver, Kwizda's Ruhr mittel für Schafe, Kwizda's Geflügelpulver für Hühner, Enten. Gänse rc. seit einer Reihe von Jahren bewährt haben. — (Ein Kleinod für die deutsche Familie!) nennt Robert Mohr's Buchhandlung in Wien, I., Domgasse 4, die Gesammelten Werke LudwigAnzengrube r's, welche soeben in vollständiger Ausgabe, elegant gebunden, in seiner Leinwand-Cassette, von genannter Firma zu außerordentlich günstigen Bezugsbedingungen dem öfter-reichischen Lescpublikum angeboten werden. Wir verweisen auf den unserer heutigen Nummer bei^ liegenden Prospekt, welcher gratis und portofrei an Alle, die sich dafür interessiren, versendet wird. Volkswirthschaftlicher Theil. Es ist für den Philanthropen, sowie sür dc» Social-Politiker eine wohlthneude Erscheinung. daß die Eng-lischcLebeiiSvtisicherungS.Gesellschaft in London von Jabr zn Jahr wachsende Erfolge answeist. daß ilire w o b l t h ä t i a e Macht immer überzeugender z» dem Bewußtsein der Völker dringi. Zu denjenigen Anstalten, die e» trefflich verstehen, den LebcuSvcrsichcruiigs-l?eda»kcn in Europa wirksam zn propa-giren, ihm neue Schaaren von Adepten zuzuführen, Hählt unbestritten der „Viviiksni", dessen weitanSgreifenre Thätig-keil sich in den alljährlich vublicirle» RechnungS-Abschlüssen getreulich wieSerspicgell. Der „Oreslism" sucht sein Der-dienst darin, ein großes Geschäft geräuschlos zu Stande zu bringen. Wenn auch den Eigeiilhümlichkeiten jedes Landes, ui welchem er sich niedergelassen, vollauf Rechnung getragen wird, so ist doch wiederum in dem Gesammtbetriebe ein ein-heitlicher Zug zu erkennen. Die Thcile sind aulouoni und streben doch zu», Ganzen, gleichsam die Ringe einer Kelle bildend. So erscheint uns der ganze Anfban dieser Anstalt imposant und ihre Organisaliou mustergiltig.^ Schließlich möchten wir noch die Tbatsache constatiren, daß seit Bestehen des „OrvsIiLm'' von dci»sel»eu 249 Millionen Francs für fällige Versicherungen, Rente», sowie für Polizzen-Rückkäuse «ungezählt wurden und die ihm zur Erledigung vorgelegeuen Anträge ein versichertes Capital von I7L8 Millionen Francs umfaßt haben. /„Wiener HaudelSblatt".) Original - Telegramme dro „Drril'acher Mochenblall". 8. Wien, 4. März. Der Landes-Ansschuß votirte für die Arbeitslosen 5000 fl.; der kiaiser befahl die Vornahme von Hosbanten an, darunter de» der neuen Grnftkirche, um den Arbeitslosen beiznspringen. Das „Freindenbiatt" meldet, daß die Transvortstener nicht eingeführt werde. Paris, 4. Mär;. In der Kammer stellte sich das neue Cabinet mit der Erklärung vor, die bisherigen republikanischen Gesetze zu ber-theidigeu. Der neuen Regierung wurde nach lebhafter Debatte mit großer Mehrheit das Vertraue» votirt. Uom Büchertisch. Die „Jllnstrirten Nützlichen Blätter", Zeitschrift für die geiauimte» praktischen Bedürfuisse und Interesse» des täglichen LebenS, bieten eine reiche Fülle von Belehrungen, Rathschlägen »nd pop»lären Aussätzen über Garienba». Blumenzucht iu, Zimmer. GesundbeitSpslege, Land- und HauSwirIlischaft, Geflügel- und Singvögel,ucht lind verwandte Zweige. Die Zeitschrift erscheint im VIII. Jahrgang-, all-monatlich einmal, für 2 fl. jährlich, Probeunmmerii sendet die Administration dieser Zeitschrift, Wien, HcrualS, Berg-steiggasse Nr, 9, ans Verlangen gratis zu. „Der Stein der Weisen", 41. y»r«leben'» Verlag, veröffentlicht in seinem zwciteu Februar-Hefte vorwiegend technische Aussützc mit 56 Abbildungen. Das Heft bringt Ab-bilduuaeii über die KebirgSgesch ü tz e mehrerer euro-Pinscher Armee», über K a l e u d e r w e r k e «Universal-iihrcu), das englische R e t t n n g S w e s e u zur ; ee dieLellulose » ud j h r e B e r w e n d u n-gen, iiistrnctive Auf,ätze zur M e s ch i ch t e der Kar t o-graphie lmil cingedrucktcn Kärlchcn), über den Pflug scultnrgeschicht.iche Skizze!, über die ersten Dampf, schiffe, elektrische Zielrahme», r a nch-verzehrende L o c o in o I i v e, amerikanische S ch - - n e n b r e m s e u. s. w. Von den Beilagen erwähnen wir das schöne Bild: „Der größte Bann, der Welt" — eine aigantische Wellinglonia, durch deren Slainm- ein so aernn-migcS Thor gebrochen ist, daß ein zweispäuiiiger Wage» begiieni durchfahre» kann. Für Stenographen »ach Gabelöberaer s System. Ls liegt uns die Jäiincr-Nummer de» XXXIV. Jahrganges der vom Gabelsberger Slenographen-Centralvereiiie in Wien h-rau-gegebeiien österreichische» Blälter für Stciiographie vor, die »ach Inhalt ,»>d AuSstattling alle Anerkennung von fach-lukullischer Seite verdient. Da» Hanptblat« enthält in 16 Seiten Buchdruck einen beinerkenSwerthen Artikel über die GabelS-beriier'sche Schule mit iiislrnclivcn statistischen Tabellen, sowie einen hochinteressaiilcii Artikel von Pros. Barla »i Linz über da» Nachrichten-, Zeitschrift- »nd Kurzschriftwescn ln, alten Rom, Vereinsnachrichten, Notizen -e. Die Beilage „Sleiwgr. Lesehalle" enthält in 16 Seiten »»istergilliger stenographischer Schrift i» Steindruck Abhandlungen nnd Eizählniige» in nugekürzlcr »ud mäßig gekürzter, sowie eine Parlainentsrede in Debattenschrift. Die Zeitung it> sür die Uebnug »nd Fort-bildnng sehr zu empfehlcn. - JahicS-BcziigspreiS für das Hauptblatt einschließlich Beilage 2 fl. pro Jahr frauco — Probeiiiiniiner» gratis »nd franco. — Administration: Earl Wcizmann. Wien, S/l, Thnrngasse 3. Bestellungen auf diese Druckwerke besorgt I. Giontini v Buchhandlung iu Laibach. _____________ lM«) Menkl üer Laislacher armen LtvAvlltvll luiil iler Volks-Lüvdv kei 8!üet Mil Mellen. Ailler-hatlungen nni! KlllWeilen, in Lesta-inenlenn. liei unverhohlen Iminnjlen. besorgt ans und alle iii Oesterreich nud Ungarn erscheinenden Zeitung», bringt über Realitäten- »«- Waareuverkänfe, WsthunugS-Vermiethiingen, über zu besetzendi lvaiidluiigs-Buchhalter, Wirthschastt' uud Forslbeauite, Couiinis, Marqueure, Bediente, KuIWj iind HaiiSknechte, Wirtbschafterincn, Köchinen, Cnssieriiiw Stuben-, Dienst- und KiudSmädchen u. s. w.) uud ertbei» hierüber gegen billigstes Honorar schnellste Auskunft ai»« FIÄRLSL 8 uud (35ö7>^ Simones» - Lureav in Laibach, Schustergasse 3, .! ^ ^ ^ Krstrs Ylatt für jrdr Jamitte! ^ ' 8 g Spemanns illustrierte Zeitschrift für das deutsche Haus. « W Größte verbreitetste Monatsschrift, alle Gebiete umfassend. „Vom Fels zum I >— »—-> B W Meer" hat die ausgesprochene Tendenz, ein geistiger Mittelpunkt der deutschen n 8 W Familie zu sein. Gediegener Inhalt ist durch Mitarbeiter ersten Ranges W ^^-2 » W verbürgt. Wertvolle Extrabeilagen und viele Kunstblätter. Abgeschlossene W ?» » W Erzählungen beinahe in jedem Heft. Wegen hoher Auflage vorzügliches I 8 ^ Jnsertionsmittel. Abonnements bei allen Buchhandlungen u. Postanstalten. 8 » In dcrBnchhandlung vloutim in Laibach. (3581) '8 ist ein seit mehr als 30 Jahren bekannte», die Verda«' ung, den Appetit und dcu Abgang von Blähungen befördernde- »nd milde auflösendes »LUHMittSl. Große Flasclie I fl., kleine 50 kr., per Post 20 kr. mehr. Alle Thcile der Emballage lrageu die nebenstehende gesetzlich depouirte Schutzmarke. Depots in den meisten Apotheken Oesterreich - Ungarns. k Daselbst anch zn haben: rLKvrvllivvrsLl - Naus 5Llds. Dieselbe befördert nach vielen Erfahrungen die Reinigung. Granulation und Heilung wnnder Stelle« > vorzüglicher Weise uud wirkt außerdem als schnurz linderndes »nd zerlheilende» Mittel In Dosen « kr. n. Läkr. Per Post «kr. mehr. Alle Thcile der Emballage tragen die nebenstehende geschieh dcponirte Schutzmarke. L. I'rassnsr, krass Nr.203-204,Kleinscite,Apoth. zum schw. > »Mk' Postversandt täglich. „THE «RESHAIW4‘ Lebensversicherungs-Gesellschaft in London. Filiale für Oesterreich: Filiale für Ungarn: ni eil, I.« Oiselastrasse 1, Budapest, Franz Josefsplatz 5 u.6 im Hause «1er Gesellschaft. im Hause der Gesellschaft. Francs Activa der Gesellschaft am 30. Juni 1891 ...... 117,550.797’— Jahres-Einnalime an Prämien und Zinsen am 30. Juni 1891 . . . 20,725.259'— Auszahlungen ftir Versicherun^s- und Kentenverträge und l'iir Rückkäufe etc. seit Bestellen der Gesellschaft (1848) .... 249,311.449'— In der letzten zwölfmonatlichen Geschäftsperiode wurden bei der Gesellschaft für . 61,37 2.000-— neue Anträge eingereicht, wodurch der Gesammtbetrag der seit Bestehen der Gesellschaft eingereichten Anträge sich auf 1.728,184.555.— stellt. — Prospecte und Tarife, auf Gruna welcher die Gesellschaft Polizzen ausstellt, sowie Antrags-Formulare werden unentgeltlich ausgefolet durch die (3610) clie 338 Latarrde äer Luttvvßv, - >L«It siuä äik^kiiigell Lrankkeitea, io veleliön für Frühjahr und Sommer versende ich, und zw.: ' gewöhnliches, IlIlltH Igut und schön I II! 1^ ^0 Meter II, I für coinpletcn ^ »I>vHHerre„anz»g, od. Mentfchi-koff genügend, um »nr IIIll sl^mod^uslS'iO I III Me er um I > r fl 8-10 „Loli äen ^uskpriielivn weäieiniZeliei- ^utnritLtea mit desoutlörem Li-tol^s anZevönclet >vir6. ZUsokep- und tvinlitvr - Leitung. Wöchentliches Orga» der Vtlsnsi' SLokon- Keno^eiischaft, sowie der Bäcker - Gcnoffe,«schäften unv Vereine All-Oesterreichö. Erscheint seit 187S jeden Sonntag. Herausgegeben von tttt« II » n « « unter Mitwirkung tüchtiger Fachmänner und sollte von jedem strebsamen Bäcker gelesen werden. Diese Fach-Zeitnng vertritt und vcrtheidigt die Interessen der Bäcker u. Konditoren, wie die der verwandten Gewerbe »nd unterrichtet die. selben von allen Fortschritten, Verbesserungen und Erfindungen auf dem Fafl. 12-15. schwarzes für einen Salon-Anzng, 3 25 Mtr. für -nur fl. 7.80 bis fl. 10.50. seines, für lcomplileber-zieher, neueste ffar-l.ben,2'I0Mt. fürnurfl.4-8. für Hima-llaya-Damen-Regeuiuantcl modernst, lg Meter für fl. 6-7. oder Kliiiliu-l gar», für leine moderne Herrenhose l.fl. 2.50—ü. in gesetzlichen Legierungen, Lommerlode» für ein ^ Herrcnsaceo, I 50 Mtr. für nur fl. 3.00. LLomnier-Kamimiarn oder ^Leinen-Waschstoff, für eincuHerrenanzng fl. 4—5. Stoff auf ein Pilizuz-^ Gilet, hochmodern, 48 kr. bis 2 fl. waaren aller >11 1Art, für den I III IlwlienCIeruS, II« Ifür »nifor- ^ nie», für Forstleute u. Touristen enorm billig. für selbst zu erzengende nnd für ML^Msüge Uohiensänre^DT liefert die seit 1814 gegründete, mit erste» Preise» ausgezeichnete kais. kö». landespriv. <3620) ohne zu schneiden »nd ohne zu ätzen in einigen Minuten nach Gebranch meiner Thilophag-Plaite» zu entfernen. — Ich versende 12 Stück solcher Platten franco gegen Einsendung von AL kr. 38»! Alexander Freund, vom hohen Minifterinm besngter Hühneraugen-Operateur in Varl koodUei' >Vie», VII., Kaiserstraße Wr. 87. pnsis-vounsnlo g^slis unki fpsnvo. -Mü l',»I» »olll. .Ill.l,>IIIu. dulden in Gold, wen» v vrnllrli nicht alle Hautunreinigkeiten, at« Sommersprossen. Leberflecke, Sonnenbrand. Mitesser. Nasen-röthe ic. beseitigt und de» Teint bi» ins Alter blendend weiß »nd jngendsrisch erhält. Keine Schminke, Prei« lisi kr. Man verlange ausdrücklich die ^>>r>-I»»l>>krHi>I« > Urollcli", da e» werthlose Nachahmungen gibt. !>»,»„ «IroIIeli, dazu gehörige Seife <» kr. vrollili'x Ilnlr IIIIKo», da« beste Haarfärbemittel der Welt ! bleifrei. Fl. I fl. u. L fl. II««I>t-I>>I>ut lirollcli, ltelln»! >!<>. »skr in k,»ll>»rl>. Zu habe» in allen besteren Handlungen. -Muster gra> tis u. franco Versandt gegen Nachnahme oder BonniSbezahlung. Garantie: Nükkersap des ÄnusprciseS baar »nd frauco für Nichtpassendeö. v. VSWMlNlIiU, Tuchhändler, Vv8kvvit2 Nächst Brstnn. (s«l) werden während der gewöhnlichen Aintsstnnden in dein hierortigen Pfandamt die im Monate 18ZVG versetzten und seither weder anSgelösten, noch »mgeschriebenen Pfänder an den Meistliietenden verkauft. Mit der krainischen Sparkasse vereinigtes Pfandamt. Laibach, den 27. Februar 1892. I/M>Wck !V ffosl Fachzeitschrift f"r die I»--tcrcsscu des »st. ^andcls-ftnndes. Officiclleö Organ de« vom österr. KanfniannStag eing'sehten ständige» Eo>u>tö«. sowie der kanfn>ä»'»schen Gl" mien, Liereine und tione» Oesterreichs, besonder» desBereiuesder L>pcccrci-. Material- und Verm. cht- waarenhändlcr WicnS. Dieselbe ist da« emz.g voll o» - men nnabl^ngtge kau n- Nische Fachblatt Sundes und tritt energisch s»r die aNseitig bedrobten .^» -r-essen des Lanfmannestandc« eu. Erscheint s-'t 1.88» am 10. und L ». leven Monats. AbonnemenISpretS ganz>al>r>g Inserate 10 kr/für die kleine Petitzeile. (^18) Probenun,»>er» sind gratis »>>d franco zu bezieden "°n »«»!.!, L! '8 Wallfischgassc lO. MW ^gliche» sichere» Verdienst, ^>i»al und Nisico. bietet ein leist»»-,«-^hige« «ankhan« Jedernn'l>n an Llle», selbst de» kleinsten Orten du'ch Merkauf gesetzlich !1-stat"t^ ^vse gegen gnnstige ZablnngSle ^»ngniffe. Offerte unter „Lose M^Danueberg. Wien. ^dt. ^umpsgaffe 7.________________<.'.''^1- ^S-Z) ! I die an serneller Schach- j W den, wollen dle ittnstnrte M Broschüre über den nach > Volta eonstriiirteu. u allen ^ W Staaten raten,. M Arvarat ,.ll<-r<-->ur ,n>» I Selbstgebrauch verlangen. (Va-W rantirt uuschädlichc« W am Kör»er. Bo» beu meist > D Aerzie» "V"bt einpsobl » > d > verordtt't. I« der Tasche ' W qne.» u»ler)ubr,»ge» ^°' I schüren qrat.a (unter kouve» I gegen lokr.-Marke, durch IN«» ^ Iji<,r»l»no>«, (»lekirotechiiike» ^U^Wien, I , Schulerstrafie 1». 4ZZZ ä kö.H m ß-xZ.. v MP° 8 ^ ^ v, KL ' ^ -ZZ ^ ^ LZ IZ§» !l! ,, •. ■ - • v. • •- i- Ij! Mariazeller ■&&&+ Iraj! Magen-Tropfen, !i | MW! II ■ III. .IHM S H; bereitet in der Apotheke zum Schutzengel des ft 1 C. Brady in Kremsier (Mähren), l u ein altbewährtes und bekanntes Heil- ^ 1 mittel von anregender und kräftigender g P Wirkung auf den Magen bei Verdauungs- jj jjj, Nur echt mit nebenstehender | H Schutzmarke und Unterschrift. jj || PreisäFlaschB40kr.,Doppelflasche70kr. j S UalESSyj Bestandtheile sind angegeben. § 1! Die Mariazeller Magen - Tropfen I (|| cy/ri&AJjj' giijj g,.^ zu haben in .Mi liit itxtrli s Apoth. P i c c o 1 i, Apoth. Swoboda; in Adelsherg: Apoth. Fr. Baccarcich; in Biseliof-lak : Apoth. Carl Fabiani; in Kadniannsilorf: Apoth. Alex.Roblek; in Uudolfswertli : Apoth. Dom. Rizzoli, Apoth. Bergmann; in Stein : Apoth. J. Moönik; in Tsehernenibl s Apoth. Job. Blaäek. (3G05) „Zum goldenen Reichsapfel" kkMei' § Apotheke in; Wien LIul» 6inlKui»K8 - vormals er 8»! - genannt, verdiene» letzteren Namen mit vollstem Rechte, da es in der That sehr viele Krankheiten gibt» in welchen diese Pillen ihre wirklich ausgezeichnete Wirkung bewährt haben. Seit > vielen Jahrzehnten sind diese Pillen allgemein verbreitet, von vielen Aerzte» verordnet und cs wird wenige Familien geben, in denen ein kleiner Vorrath dieses vorzüglichen Hausmittels ^ mangeln würde. ^ ^ Bon diese» Pillen kostet: I Schachtel mit 15 Pillen 2! kr., 1 Nolle mit 6 Schachteln 1 fl. 5 kr.» bei nnsrankirter Nachnahmesendung 1 fl. 10 kr. Bei vorheriger Einsendung des Geldbetrages kostet sanimt portofreier Zusendung: I Rolle Pillen 1 fl. 2L kr., 2 Rollen 2 fl. 30 kr., 3 Rollen 3 fl. 35 kr>, 4 Rolle,, 4 fl. 40 kr.. 5 Rollen 5 fl. 20 kr., 10 Rollen 9 fl. 20 kr. (Weniger als eine Rolle kann nicht versendet werde».) Es wird ersucht, ausdrücklich „I. Pserhofer's Blntreinignngs-Pillen" ^NEverlang^und^arauf^nachten^dast^dieD>eckelanfschrift^er^Sch^ llt'lMllli'llllt I Pserhoser. I Ticgel 40 kr.. FlIIslvUllUM „,ji Fraucozusenduug 65 kr gegen Katarrh, Heiserkeit, Krampf-usten re. l Fläschchen 50 kr. Englischer Mildertmlsain, i Fische 50 kr. ^mlri'rnttlnl'r ^ Schachtel 35 kr., ziUIillMIIlr, mit Francv.Z»sc»dung 60 kr. Tintiochwili-P-liuide, zimmchl-MB«, - ^ 1 Tiegel 50 kr., mit Franeo-Znsenduiig 75 kr. Wotchl-Rtiiliguilgssch, mittel gegen alle Folge» gestörter Verdauung. 1 Packet 1 fl. Außer de» hier genannten Präparaten sind noch sämmtliche in österreichischen Zeitungen angekündigte in- uud ausländische pharmacentische Specialitäten vorräthig nnd werden alle nicht etwa am Lager befindlichen »Artikel a»f Verlangen prompt und billigst besorgt. — Versendungen per Post werden schnellstens effectnirt gegen vorherige Geldsendung, größere Bestellungen auch gegen Nachnahme des Betrages. Spihmserichsaft, Amerikanische Gichtsalbe, i fl 20 kr. Pulver gegen Fußschweiß, Zusendung 75 kr. Kropf-Kchm, ^ Ledcus-rssrnj Pwg-r Tropfen) schlechte Verdauung ic. ic. I Fläschchen 22 kr. Bei vorheriger Einsendung des Geldbetrages bedeutend billiger als bei Nachnahmesendungen. (an, beste» mittelst Postanweisung) stellt sich das Porto I (3591) Prag I89l: Staatspreis. ktzl'8 LR llk IZ8 ÜM, anerkannt das beste Toilettewasser und lieblichste Zimmerparfum, verdankt seinen großartigen Er-solg dem neuen, eigenartigen Herstellungsverfahren, durch welches ihm das dem blauen kliväsr eigene, köstliche, natürliche Aroma erhalten bleibt. Preis einer Flasche sanimt N>ckelzc,stä»ber ö. W. fl. 1.20. Von 3 Flasche» n» franco. <3566) «D Ho., Parfumeure, Prag. Gegründet im Jahre 1815. Wn-kxti'glit. Zur augenblicklichen Erzeugung eines vorzüglichen, gesunden Weines, welcher vom echten Natnrwein nicht zu unterscheiden ist, empfehle ich diese bewährte Specialitiit. Preis sür 2 Kilo 00 Liter Wein) fl. 5.50 Reeept wird gratis beigepackt Fiir besten Erfolg nnd gesundes Fabrient garantire ich. Gpii D » erzielt man durch meine unübertroffene Verstärkungs-Essenz sür Branntweine; dieselbe verleiht den Getränken einen angenehmen, schneidigen Geschmack uud ist nur bei mir zu haben. Preis fl. 8.5V per jlilo Vn.8e!^v»S8oi- kür ?kvräe. ?rsi8 «iner l>'I»scko l ti. 40 Kr. öst. ^Välin. 8oit 30 in Nof-AnrtttLIIvn, in ävn xrÖ8»«vrvn 8ta1Iunxvn äos AtUlLi-« vntl Olvil» im rur 8l«rli,in^ vor nnä >V!v. derisLon in äsr» iniä Vrosuvrlsn. Ilauxt-Oöxüt: ^«1». IL. u. II. «8tvrr u. kön. rumiin. Noflloforüllt, Lrvlk»i»tttliokvr liornvuburx dvl >Vivn. (3614) kremiere marque!! pörinvl L fils, Vll s« LWW vuvüs kssvrvüv, Vartv Ißolr». «I« pp »1.4»»i ^VIvn, II., I'ratki-slr««»« 7. l Wirkung von unserem Original-Präparate ganz verschiedenen Nachahmungen unsere« seit 21 Jahren bestehende», untcrphoSphorigsauren Kalk-Eisen - Syrups, bitte» deshalb stet« ausdrücklich „»»rbLlin)'» zu verlangen, weiter« darauf zu achten» daß die neben» stehende, behördlich protokollirte Schutzmarke sich auf jeder Flasche befinde, »nd ersuchen, sich weder durch billigeren Preis noch sonst durch einen anderen Vorwand zum Ankaufe von X»tI,»I»»u>ixon verleiten z« lassen l (3SL0) Central-Dersendnngs-Depot für die Provinzen' Vien, Apotheke „Lur SarmderLißkott' des ^ >i I. H « i» I» » I» ^, Neubau, Kaiser straße 73 nnd 75. Depots ferner bei den Herren Apothekern: für Laibach; 3-Swoboda, Gab. Piccoli, Ubald v. Trnkorzy, W. M»»r, serner Devot» in Cilli: I. Kurferschinied, Banmbachl Erbe»; Fiume: I. Gmeiuer, Ant. Mizzan, G. Prodam, i>-Schiudler, n. Prodani, Avoth., M. Mizza», Drog.; Frlesach-' A. Ruxpert; Gmünd: T. Müllner; Görzr G. Cristosoliin, G. Pontoni, A. de Gironeoli, Kürner « Witwe; Klage»' fort: W. Thuruwatd, P. Birnbacher, I. Ko,netter, Lgger: Rudolfswerth: Si»>. v. Lladoevit; St. Beit!»' Reichet; TarviS : I. Siegt; Triest: k. Zanetti, A. SutliM- B. Biasoletto. Z. Serravallo, 8. v. Leutenbnrg, P. Nrendiin. M' Ravastni; Villach; F. Scholz, Dr.E.Kumvf; TscherneM"»' I. Blaiek; Völkerinarkt : I. Jobst; Wolfsberg: A. G ^IUI.IUL s« 18 8». Rm I. Januar beginnt ein auf die uenes Abonnci»^ ^ ! 24 Hefte. 48 color. Modebilder, 12 Sch»'"'" Jährlich: 24 Hefte, 4« color. Modebilder. bogen. n 1 Schnitte nach sl. Viertel, ?lbon»ci«e»lS i» der Buchhattdlnng Laibach. >eu. . ^ < Ix: Mas, gratis. M. Z.? ^ »dlung <» t « ^ Druckerei „Leykam* in Gra». Verleger und verantwortlicher Nedacleur: Franz Diüller in Laiba ^ Beilage zu Nr. 604 des „^'ailmchtr WochcnlilatteS". Wegen verspäteten Eintreffens des j ^chlußmannscriptes bringen wir die letzten wichtigen Nachrichten in dieser Beilage. Wegen verspäteten Eintreffens des j ^chlußmannscriptes bringen wir die letzten wichtigen Nachrichten in dieser Beilage. Die Valuta-Kegulirung. E In wenigen Tagen treten i» Wien und Buda- - die Valuta-Enqueten zusammen und es unterliegt t Zweifel, daß damit die ganze Action einen n Mutenden Schritt nach Vorwärts gemacht hat. So ' wohl das Abgeordnetenhaus bereits nach Ostern oder mehrere Vorlagen über die Valuta Reguli-k vorfinden. Bevor wir in das Wesen der Sache , öst eingehen, erscheint es nicht uninteressant, einen « Rückblick auf den Anfangspunkt der ganzen n A*'vN zu werfen, und dieß schon deshalb, weil dieser b ^4blick für die jetzigen Geschehnisse lehrreich uud - ^eutungsvoll ist. Die ganze Frage ist nämlich im ^hre 1890 praktisch in Fluß gerathen, als durch - amerikanische Silbergesetzgebung das Silber auf an Werth zunahm. Dadurch steigerte sich natürlich der Werth des österreichischen Papier-?^ens, während durch diese Besserung der öfter-fischen Valuta der Gegenwerth in fremder Metall-Ehrung selbstverständlich fiel. Die österreichischen besser gesagt: die ungarischen Exporteure ersten nun infolge dieser plötzlichen Werthsteigerui-.g österreichischen PapierguldenS, beziehungsweise Verminderung des Gegenwerthes in deutscher L ^kenwährung für ihren Weizen einen geringeren in heimischem Gelde, indem sie beispielsweise - den Metercentner, den sie in Berlin um 20 Mark stuften, in heimischem Gelde nicht mehr 11 fl 80 kr., ^ern nur 11 fl- 40 kr. bekamen Das ganze »^rische Export-Geschäft wies daher ein Manco ^ und von diesem Momente an wandte sich die Frische öffentliche Meinung zu Gunsten der Wie-Entstellung einer metallischen Basis, yx Man muß also sesthalten: in früheren Jahren, s» *>c>S Agio immer gestiegen war, lag in der Ver-d^chterung des österreichischen Guldens eine Export-ri ^ie jetzt lag in der Verbesserung seines Werthes ? Exporthinderniß und sowie man früher einmal hatte, daß die Erkenntniß von dem Nach, eines hohen Agios die Valuta-Reguli,ung her-tz ^hren werde, war es hier die Besserung unserer welche den Anstoß zur Neformbewegung gab. ungarische Export-Geschäft will sich eben gegen Äiederboluna eines ähnlichen Zustaudes, wie er L > isso u,„°, 8s?tzen. die Exporteure wollen verhüten, daß der itz tteichische Gulden nicht wieder einmal »och besser bezw. daß das Agio eines Tages noch tiefer tzl^.'Aus diesem Grunde soll möglichst rasch zur li^währung oder besser gesagt: zur Goldrechnung ^gegangen werde». An diese Ausgangstendenz der ganzen Reform, P ^tich eine bestimmte Werthgrenze des österreichischen L>ierauldens zu fixiren, knüpft sich diese viel er- ^^te Frage der Realation an. Es Handel» sich i um nichts Anderes, als um das Verhälimß dj° künftigen neuen Goldguldenö zum heutigen Pa-htz-^Ulden und zu den ausländischen Währungen, sd/l wollen, um die Sache deutlich zu machen, Beispiel wählen: Wenn das Gold-Agio steht, so enlspncht dieß einem Wc.the des ^L^enS von 1 Mark 70 Pfennige». Es würde ein Zehnguldenstück ungefähr gleich 17 Mark Stünde das Gold Agio auf 125 — also eine Werthrelation — so würde der Werth eines — 1 Mark 50 Pfennige. Zehn Gulde» 15 Mark. Bei dieser hohe» Relation glso der künftige Gulde» wesentlich leichter oder ^gwerthiger. Man ersieht daraus: die Annahme einer hohen Relation, d. h eines hohen Agios als Basis der Umrechnung ist gleichbedeutend mit der Ausprägung eines leichten Goldguldens und umgekehrt, je niedriger die Relation angenommen wird, einen desto höheren Metallwerth würde der künftige Gulden erhalten. Aus den oben angeführten Gründen hat Ungarn ein großes Interesse an einer hohen Relation (oder an einem niedrigen Gulde») als Exporteur sowohl wie als Schuldner. Es ist daher auch ein öffentliches Geheimniß, daß der gegenwärtige Stand von 118 thatsächlich nur durch ungarische Spekulationen in Devise» seit über einem Jahre auf dieser gleichen Höhe gehalten wird. Hätte der normale Zustand des freien Spiels der Wechsel- und der Handelsbewegung platzgreifen können, so würden wir heute voraussichtlich ein viel niedrigeres Agio, vielleicht mit 115 oder 116 verzeichnen. Aber Ungarn will eben, wie wir bereits auseinandergesetzt haben, den einmal angenommenen Satz um keinen Preis weiter hinabgleiten lassen, um nicht noch einmal das Risiko des J.chres 1890 zu laufen. Der Kramer Landtag hielt am 3. d. M. seine erste Sitzung. Der Landespräsident begrüßt nach einem warmen, dem verstorbenen Landeshauptmann Dr. Poklukar gewidmeten Nachrufe den neuernannten Landeshauptmann Detela, den er in dieser Eigenschaft dem Landtage vorstellt. Dieser eröffnet hierauf die Sitzung und gedenkt zuerst in tiefempfundenen Worten der Verdienste, die sein Vorgänger Dr. Poklukar, sowie das gleichfalls durch den Tod entrissene Landragsmitglied Baron Taufserer für das Vaterland sich erworben haben. Im weiteren Verlaufe seiner Rede betont der Landeshauptmann seine politischen Anschauungen, die er mit den Worte»: „Alles für den Kaiser und das Reich" zusammenfaßt, fordert die Mitglieder aller Parteien auf, ohne Rücksicht auf die politischen Differenzen, welche die Parteien trenne, hier vereinigt für das gemeinsame Wohl des Landes zu wirken. Mit einem dreifache» „Hoch" und „Slava" schließt diese Ansprache. Hierauf leisten die neu-eingelretenen Abgeordneten Fr. v. Langer und Lenarüjö die Angelobung. Dem Abgeordneten Dr. Schaffer wird in Folge seiner Erkrankung ein unbestimmter Urlaub ertheilt; ebenso entschuldigt der Abgeordnete Mesar durch Krankheit seine Abwesenheit. — Verschiedene eingelangte Petitionen werden den später zu wählende» Ausschüssen zugewiesen. Zu Ordne>n wurden mit Acclamation Baron Lichtenberg und Kersnik, zu Verificatoren Baron Rechbach und Steguar, in de» Finanzausschuß die Herren Baron Schwegel, C. Luckmann, Franz v. Langer, Dr. Vleiweis, Kersnik, Klu», Muriiik, 8uklje, Viänikar, Dr. Vosnjak und Hribar, — in den V-rwaltungsansschuß die Herren Baron Lichtenberg, Baron Rechbach, Braune, Lenaröiö, Kavüiü, Murnik, Pakiö, PovSe, Dr. Tavöar und Dr. Pape2, und in den Ausschuß für de» Rechenschaftsbericht die Herren Graf Erwin Auersperg, Baron Wurzbach, Ätnik, Klein, LavrenÄö, Ogorelc und Stegnar gewählt. Vom Landes-Ausschusse wurde» eingebracht: Der Rechenschaftsbericht für die Zeit vom 1. September 1890 bis Ende December 1890, der Bericht, betreffend die Systeniisirung zweier Lehrer-stdllen an der Ackerbauschule in Stauda, der Ge-bahrungsausweis über den krainischen Volksschnllehrer-Pensionsfond pro 1890, der Rechnungsabschluß des Normalschulfondes pro 1890, der Bericht, betreffend die Lehrbücher für slovenische Volks- und Mittelschulen, der Voranschlag des Lehrcipensionofondes pro 1892, der Rechnungsabschluß des Krankenhaus-fondeS pro 1890, sowie der Voranschlag desselben Fondes Pro 1892, der Rechnungsabschluß des Jrren-hausfondeS pro 1890 und der Voranschlag pro 1892, der Rechnungsat-chluß des GcbärhaussondeS pro 1890 und der Voranschlag pro 1892, der Rechnungsabschluß des Findelfondes pro 1890 und der Voranschlag pro 1892, dec Rechnungsabschluß über die Ackerbauschule in Stauda pro 1890 und der Voranschlag pro ! 1892 , der Rechnungsabschluß des Landescultmfondes pro 1890 und dessen Präliminare für 1892, der Rechnungsabschluß des Theaterfondes pro 1890, sowie des Zwangsarbeitshauses pro 1890 und Voranschlag pro 1892, der Bericht, betreffend die Unterstützungen für Schulbauten, der Voranschlag des Normalschulfondes und der Ackerbauschule von Stauda pro 1892, einzelne Anträge über Straßen-correctur, der Rechnungsabschluß des Landesanlehen-sondes pro 1890 und der Voranschlag pro 1892, der Bericht über die Verbreitung der Reblaus in Krain, der Rechnungsabschluß pro 1890 unv der Voranschlag pro 1892 des Musealfondes und die Vorlage eines Gesetzentwurfes, die Regulirung des Neuringbaches betreffend. Alle diese Vorlagen werden den betreffenden Ausschüsse» zugewiesen. Zur Verhandlung gelangen die Berichte über die Wahlen der Landtagsabgeordneten Franz Ritter v. Langer, Pfarrer Mesar und H. Lenaröiö uud werden diese Wahlen ohne Debatte einstimmig verificirt. Die nächste Sitzung wurde für Dienstag den 8. März anberaumt. Nach der Sitzung constituirten sich die drei Ausschüsse. Letzte Nachrichten. — (Gemeinderaths - Ergänzungs-Wahlen.) Die Wählerlisten können bis 16. d. M. in der hiesigen Stadtkanzlei eingesehen und allfällige dagegen gerichtete Einwendungen dort eingebracht werden. — (Der Verein der Aerzte in Krain) berieth am 22. v. M. den an die Landesregierung zu erstattenden Vorschlag über die Olganisi-rung der Aerztekammer für Krain. Nachdem der von uns schon früher besprochene Wahlaufruf der slovenischen Aerzte zeigte, daß auch dieses so wichtige Institut ein slovenisches Gepräge erhalten und slovenischen Parteibestrebungen dienstbar gemacht werden soll, so stellte der aä Iioo eingesetzte Ausschuß bei der am 22. v- M. stattgefundenen außerordentlichen Versammlung den Antrag, bei der Regierung die Errichtung von zwei Aerztekammern in Vorschlag zu bringen, deren eine den Titel „Die Aerztekammer von Krain", die andere „Erste slovenische Aerztekammer von Krain" führen soll. Dieser Antrag wurde damit begründet, daß in der zu errrichtenden Aerztekammer für slovenische Agitationen kein Platz sei, und daß man daher jene Aerzte, welche über die Aufgaben der Aerztekammern eine andere Ansicht habe», nicht nöthigen könne, sich einer Körperschaft, in der die im Wahlaufrufe verfochtenen Grundsätze zur Geltung gelangen sollen, zu unterwerfen. Nachdem die Unterzeichner des famosen Wahlaufrufes eine slovenische Aerztekammer auf ihr Programm gesetzt haben, so würde man denken, daß dieser Vorschlag von allen anwesenden slovenische» Aerzten beifällig ausgenommen worden ist; jedoch dieß war nicht der Fall. Es erhoben sich von den slovenischen Aerzten Dr» Gregoriö und Dr. v. Blciweis, welche Beide gegen die Annahme des Antrages des Ausschusses sprachen. Es gelangte schließlich der Antrag des Dr. Gregori«!: der Negierung die Errichtung Einer Aerztekammer in Krain und die Bildung von vier Wahlkreisen, und zwar Laibach, Ober-krain, Unterkrain und Jnnerkrain, zu empfehlen, zur Annahme. Dieser Beschluß erfolgte jedoch nicht, wie slovenische Blätter berichten, mit „erdrückender", sondern, wie uns mitgetheilt wird, nur mit Einer-Stimme Mehrheit. Dr. v. Bleiweis erklärte über Anfrage, daß die slovenischen Aerzte verlangen, daß auch die Aerztekammer in Krain ein slovenisches Gepräge trage — wie andere Corporationen, z. B> der Landtag, Gemeinderath u. s. w. — woher also die Erbitterung über den Ausschußantrag? Eine slo-! venische Aerztekammer wäre ja der beste Boden > dafür, zu zeigen, wie „der Slave an den Tag tritt". ^ Warum soll das Kind nicht bei dem richtigen Namen genannt werden? Sollte der Vorschlag des Aerzte-vereines von der Negierung gebilligt werden, so wird, vorausgesetzt, daß der gedachte Wahlaufruf seine Wirkung gethan hat — «voran kaum zu zweifeln ist — in Krain Eine Aerztekammer das Licht der Welt erblicken, welche zwar nicht „slovenische Aerztekammer" heißen, deren Leitung sich jedoch sicherlich bestreben wird, der Welt zu zeigen, wie der slavische Arzt auch dort, wo eine rein sachliche Thätigkeit wünschenswert wäre, an den Tag tritt. — Die Vorgänge der letzten Versammlung des Aerztevereines in Laibach zeigen, wie weit es in Krain gekommen. Das Benehmen eines Theiles der Versammelten, namentlich der jüngeren Mitglieder, die man vom Lande herein berief, soll nicht sehr parlamentarisch gewesen sein. Einzelne deutsche Aerzte verließen entrüstet die Versammlung, welche von Leidenschaftlichkeit durchweht war, die angesichts der Berathung einer rein fachmännischen Angelegenheit unerklärlich wäre, wenn nicht die brutale slovenische Herrschsucht dieselbe erklären würde. Die Erklärung des Landes-sanitäts-Referenten, die Regierung mißbillige das Hineinzerren der nationalen Frage in die Bildung der Aerztekammer, wurde von slovenischer Seite nicht sehr respektvoll ausgenommen. Ob man an dem Ernste dieses Tadels zweifelte, oder sich über denselben hinwegsetzte, bleibe dahingestellt- — (Ein vielumworbener Nachlaß.) Zu Weihnachten des Jahres 1888 schied der Großhändler Herr Alexander Dreo unverehelicht und kinder los aus dem Leben, so rasch, daß ihm zur Testamentserrichtung keine Zeit blieb. Das hinterlassene Vermögen war groß; die Schätzung nach seinem Tode ergab die stattliche Ziffer von ungefähr 700.000 fl., die sich im Laufe der Zeit unter der Verwaltung des Verlaß-Curators bedeutend vergrößerte, so daß sich der Gesammtnachlaß jetzt auf ungefähr 800.000 fl. beläuft. Da sich keine letzte Willenserklärung vorfand, so eröffnete sich die gesetzliche Erbfolge in das Verlafsenschastsvermögen, derzufolge die durch die Bande des Blutes mit dem Erblasser Verwandten in der ausgedehntesten Weise zur Erbschaft berufen sind. Der amtliche Ruf nach den Erben erscholl, verstärkt durch das Gerücht von der ungeheuren Erbschaft, das durch alle Lande zog. Bald füllten sich die Kanzleien der Rechtskundigen mit Personen, die sich als Verwandte des Erblassers ausgaben und manchmal ihre Verwandtschaft auf Umstände gründeten, die dem Juristen nur ein Lächeln abrangen. Nach langer Sichtung blieb immer noch eine stattliche Anzahl von Erbansprechern zurück, die in der 3-, 4. und 5. Linie ihr Erbrecht anmeldeten und dasselbe im Processe zu erstreiten bereit waren, wenngleich für Manche die Aussichten höchst verzweifelt standen. Aus den verschiedenst.-,, Gegenden waren sie herbeigeeilt — aus Steiermark, Ober- und Niederösterreich, Böhmen, Kroatien, aus dem deutschen Reiche und selbst aus Nordamerika hatten sich einige gemeldet. Gregoriris Dreo, der gemeinschaftliche Stammvater — als solcher freilich nicht von allen Erbansprechern anerkannt, stammte aus Baiern; aus seiner Ehe mit Maria Mart-schinko und Maria Mulle — er war zweimal verheiratet — war eine zahlreiche Nachkommenschaft entstanden, die nun ihre Hand nach de», reichen Erbe ausstreckte. Von dem gleichen Begehren wurde die zahlreiche Verwandtschaft erfüllt, die von der Josefa Friedl, der Mutter deS verstorbenen Alexander Dreo, abstammte. Die Zahl der Erbansprecher überstieg die Zahl von 100; die Reihen der Streitenden mußten daher vor den, Kampfe geordnet werden. Bei der Veitheilung der Proceßrollei, wurde den Erben aus der dritten Linie die günstigste Position eingeräumt und nun entbrannte der Streit in lithographirten und gedruckten Proceßschriften. Er erschien für gar Viele aussichtslos, soferne sich die Erbansprecher der besten Linie zähe hielten und ausharrten. Hiezu wäre aber große Enthaltsamkeit und eine noch größere Geduld von Nöthen gewesen; denn während der Proceßdauer waren die Erben von dem Genüsse des Verlassenschaftsvermdgens ausgeschlossen, bis zur Beendigung der Processe l aber hatte es seine gute Weile. In diese unerfreulichen Aussichten mischte sich die Möglichkeit, daß der Fiscus, als der sich freuende Dritte, die Verlasscnschaft einheimst, wenn keiner Linie der Nachweis der behaupteten Erbqualität gelingt. Diese Umstände, auf deren Wirkung man offenbar gerechnet hatte, milderten den starren Sinn der Erben aus der dritten Parentel und so kam ein Vergleich zustande, welcher den Erbansprechern aus den anderen Linien gegen Verzicht auf ihre Erbansprüche einen Bissen von dem fetten Erbschaftsbraten verschaffte und allen anhängigen Processen ein Ende machte. Die Erbansprecher aus der dritten Linie sind nach diesem Vergleiche die alleinigen Erben, welchen die beneidenswerthe Aufgabe zufällt, die Theilung der Erbschaft nach einem Manne vorzunehmen, den sie bei seine» Lebzeiten wohl nur wenig, vielleicht gar nicht gekannt haben mochten. Vor einigen Tagen wurde den glücklichen Erben aus der Verlaßmasse vorläufig das Sümmchen von 300.000 fl. ausgefolgt; bald wird die Verlaßabhandlung zu Ende geführt sein. Das große Vermögen, das seinen Bestand der emsigen Thätigkeit unseres Landsmannes verdankte, wird vertheilt und in alle Winde verstreut; es wandert aus unsere», Lande, waS am meisten zu bedauern ist. Das in manchen Punkten unerfreuliche Bild, das sich nach den, Tode Dreo's entrollte, mag eine ernste Mahnung für die sein, welche mit irdischen Glücksgütern gesegnet surd und des Volkes, dem sie angehören, nicht vergessen wollen! — (E l i s a b e t h - K i n de r s p i t a l.) D e Vollversammlung der Fnnctionäre, Schutzsraue», Gründer und Wohlthäter dieser humanen Anstalt fand am 3. d. M. statt. Aus dem Berichte des Cassiers Herrn Carl Leskovic ersehen mir: daß im Jahre 1891 die Einnahmen 5728 fl. (darunter an Spenden, Subventionen und Jahresbeiträgen 2435 fl., verlosten Obligationen und Losen 1472 fl,, Zinsen 711 fl. und Verpflcgskostenvergütungen 1010 fl.) betragen haben und hievon 5805 fl. (davon an Wirthschaftsauslagen 2l59 fl-, Remunerationen und Honoraren 527 fl-, Auslagen für Neuherstellmigen, Gebäude-Assecuranz und Neparatu-e», Wasserleitung und für Verschiedenes 1526 fl. nnd für Capitals-anlagen 1598 fl. ausg, geben wurden. — Die Versammlung genehmigte Vas Präliminare pro 1892 (Erforderniß 3636 fl., Bedeckung 3797 fl.) und vollzog folgende Wahlen: in den Verwaltuugsrath Frau Ludigarde Zeschko; die Herren: Albert Samafsa zum Obmann, Carl Leskovic zu», Cassier, Josef Luckmann, Albert Ramm und Ubald v. Tr.akoczy zu Verwaltungsräthen, Dr. Anton R. v. Schöppl zum Secretär, Josef Kordin und Matthäus Treun zu Rechnungsrevidenten. — Schließlich sprach die Versammlung dem krainUchen Landtag-.', dem Laibacher Gemeinderalhe und der krainischen Sparkasse für Subventionen, den Wohithütern für Spenden, den Herren Apotheker v. Tr»koc,;y für unentgeltliche Lieferung der Medikamente, dem Cassier LeskB dem Director Dr. Julius Schuster u»d dem FrÄ Josefine v. Naab für ihre mühevolle Opferwü ^! zu Gunsten der Anstalt den wärmsten Dank » — (Ehrungs-Kneipe.) Die an, 28. v.! Abends stattgefundene Kneipe des Laibach! deutschen Turnvereines gestaltete sich zu eir Ehrung für den Sprechwartstellvertreter des Verei> Dr. I. I. Binder. Der Kneipvorsitzende Dzi,»§> übergab namens des Turnrathes dem Herrn Doo Binder mit einer kurzen Ansprache die Ehrenurlur über die von der dießjährige» Hauptversammlung > folgte Ernennung Dr. Binder's zum Ehrenmitgl« des Laibacher deutschen Turnvereines. Nachdem « Dr. Friedrich Suppan in wenige», aber treffend Worten die Verdienste Dr. Binder's um den 8 bacher deutschen Turnverein und dessen nahezu z! jährige Thätigkeit, während welcher die Mitglied zahl des Vereines sich verdoppelt hat, dem letzter die Leitung des südösterr. Turngaues, dem Gefeit selbst aber die Vorstandschaft im Gaue selbst tragen wurde, gefeiert hatte, dankte Dr. Binder I die ihm gewordene Ehrung. Indem er hinwies 2 auf, daß ihm die Urkunde nun gelte als > ehrende Zeugniß für das jahrelange pflichtget Zusammenwirken aller, insbesondere aber der eifä und neuen Genossen im Turnrathe, schloß er > dem Wunsche, daß der belebende Hauch des deutl Geistes, wie bisher so auch in künftigen Tagen Verein beseelen und thatkräftig erhalten möge. ? Ehrenurkunde ist ein Meisterwerk unseres heimi Malers Wettach; der aus einem Stück gearbcH Nahmen, eine kunstvolle Schnitzarbeit, trägt anderem die in Holz-Medaillons geschnittenen E nisse Jahn's und Friefen's. Dieses Prachtstück' Holzschnitzereikunst ist ebenfalls heimischen Ursptt' und stammt aus der Hand des Lehrers Genseln>§ an der Holzindustricschule in Gottschee. Die Urkv> wird, einem vielfach geäußerten Wunsche entsprecht im Laufe der nächsten Woche im HandelSgestk des Herrn C. Karinger zur allgemeinen Befichti ausgestellt sein. Der unterhaltende Theil des Ab wurde durch einen Vortrag des Leiters der deut! Schulvereinsschnle, Herr» A. Benda eingeleitet, formvollendeter, von poetischem Waldeshauch d? wehter Darstellung schilderte der Vortragende ,8 und Leute im Böhmerwalde", die dortigen T und Gebräuche, die landschaftlichen Schönheiten ^ — zeitgemäß den ländlichen Fasching im Böh walde. Dieser Vortrag wurde mit lebhafte», Bei aufgcnomme» und ein reges Kneipleben hielt Anwesende» noch lange bei fröhliche», Lieder^ zusammen. Verstorbene in Laibach. Am 24 ftel'rnar. Varlmra Ärniinrr. Stadtanire 7 Karlslndterstrasic 7. Altersschwäche. — 4l>crcsia Oralem strcrchcrS-iNatii». 24 I., Pctcrkslrabc Lü. Liibcrculoji Urs»!» Peterncl. VcrzelirmijMeucr-EmiiclimcrS-Witwe. - ^ Hlori,in»,insse >8. Vnngenödeiu. — Ailnn Liiulmuer. 32 '-V. Polnnudamm 50. Tnlicrculose. — Michas v>« Eiscn!>nlw'Cand,ictcnr. 66 Ä.. Resselstrnsn: 27. krebs. Am 27. stenrnar. Franz Mliuar, ArbeiterS-Solin. > Stndlivaldstraße 22. Fririscn. -- Antaii jNimps, Sohn. 2 H.. Schiesislätlgassc II. Tnl>eicnlose, An, 28. Fedrunr. Max Detter. »animannS'So»"- A Alter Marti 12 Lungen- und Rippenfellentzündung, "7' Hinögar. Besitzcr>>-Sal>n. 10^ M., Marin Tliercsttnstr«? Fraisen. t Am I März. Marin Minder. Stadtarnie. 81 3., stüdterstrasie 7, Altersschwäche. Sparkasie KuudmaclmnH. Im abgelaiifeneil Monate Februar wurden lici der krainischen Sparkasse von 2377 Parteien.......................513.888 fl. <>7 kr. eingelegt nnd an 1983 Interessenten.........3<»0.t>10 fl. 44 kr. riickliezahlt. Laibach, am 1. März 1892. Die Direktion der krainischen Sparkasse. Solide und Mrlwertrel- wkide» in jrdsi» 2'" Provision -lusq'no,>>»>'', x Prrwenduna si«r an M. Schi»i»>«rl >" Wittterholltrplak 1^-