(Poitninft plaiana ▼ potorini.) erscheint wöchentlich yocbnalt TovuerStag «rob «onniag früh. «.«HUttunc unh «ersolluvs: fTtieroeroc ultta St. d. ie!et>iPn 21. — Äntandig-uaen ranb«n I» der vermal t'.mg gegen verechnuna billigster »ebüdren entgegengenommen, ^»»»gipreese: FSr to» g->I«cnd vierieljShriq Dw 25'—, haMbrig Dm 50-—, ganziShrig Iii« lov—. Für M «»«land c«»vr«denv« SrSü'fllnq. — Sin,eine Nummern Din V—. Runlmer 63 Donnerstag, den 7. August 1924 49.. Jahrgang Halles Hertrauen. Da« Novisader .Deutsche BolkSdlatt" schreib«: Wir Deuische in kiest« Staate haben vielleicht noch niemals die Notwendigkeit bei unbedingten Bei-trauen» zu unserer politischen Führung so deutlich erkannt ol» gerade in den letztvergangene» Wochen und Monaten. E« waren schwere Zeiten der Prüfung über un» gekommen und manche unserer Freunde »attn besorgt, ob der Druck, der aus un« lafleie, ans die Dauer erträglich sei» werde. Nicht al« ob nnserem Bolkstu« und unserer nationalen Bewegung rohe Gewalt etwas abhaben könnie; aber e« fragte sich, ob Jene unserer Volksgenossen, die in den Ort-schalten und Gehöften der Willkür und dem Uedermut der untergeordneten behördlichen Oigane ausgeliefert find, nicht doch ihrer SPolffitteue ein allzu großes Opfer bringen. Heute können wir mit Genugtuung feststellen, daß im allgemeinen unsere Stammesbrüder in den verflossenen schwere» Tagen standhaft und mutig bei unserer Fahne ausgeharrt haben. Sie haben sich unter der Wucht der aus sie niederprasselnden Schläge zwar gebeugt, aber zusammengebrochen find sie nicht. Sie haben unserer politischen Leitung vertraut und waren bereit, «her Ungemach zu dulden als den Führern unser«» Volke«, die ja nur unser aller BefleS wollen, die Treue und da« Vertrauen zu kün« digen. Und dafür sei ihnen allen gedanki! ES ist keine Uebertreibung, sondern bittere Wahrheit, daß unsere deutschen Abgeordneten unter allen Volksvertretern den schwersten Stand haben. Wenn e» einem Regime gefällt, an seinen Gegnern Htauö. Skizze von Grclc Lolch. Maribor. In de« kleinen EmpfangSraum, dessen blsnke Mahogonimöbel stnf und korrekt an den Würden standen, sahen sie sich gegenüber Ihr Gespräch, da« die Grenzen konventioneller Höfl'chkeit nicht überschritten hatte, drohte zu verstummen. Beide fühlten es: jede« weitere, in den Fefleln glatter, gefellfchaft» Iicher Form liegende Wort muxte nun gekünstelt, erzwungen wilk-n. ,An »tr ist e«, m-ch zu erheben, ihn zu ver-abschieden", dcchle Frau Renate voll le.ser Ungeduld. » dige Frau. Die Erweiterung meiner FabiikSanlagen benötigt meine ständige Anwesenheit hier. Die freie Zeit jedoch, gehört nur dem G-nuffe di« Schönen, Leben«werten." E n leichte« Senken de« goldfchimmernden grauen« Haupte«, dann die rasche, abl-hueode Entgegnung: „Hoffen Sie nicht' zu viel, Herr H,Ioen. Unser Dasein verläuft stiller al« Sir zu glauben scheinen. Arbeit und Pfl chlerfüllung fordert da« Glück meine« Lebens." Der Mann sah den errsten, von seidiger W'mpernpracht verschleierten Blick, den weichen, schwellenden Mund, dir e'fe Schönheit ihrer Ziice, in die heimlich erlittenes Leid mit feinem Gr fftl feine Spur gezeichnet. Er suchte nach Worten, da« Mütchen zu kühlen, so kommen die rationalen Mil de,heilen zweifellos zuerst an die Riihe. Sie sind die Schwächsten, die Gedrücktesten und Berstoßensten. Ihnen wird da« Merkmal deS Fremdling«, wevn nicht gar dcS EtaatSfeindeS, am ehesten angeheftet. Sie werden am leichtesten wie Freiwild behandelt. An ihnen läßt jeder, der sich verärgert fühlt, feine Galle auS. Aber auch in den eigenen Kreisen wird die schwierige Stellung der deutschen Abgeordnete» nicht immer ganz verstanden. Al« die Abgeordneten die radikale Regierung unterstützten, regt« sich, wie e« nun einmal bei unS Deutschen üblich ist, ebenso die Kritik wie später, al« die Abgeordneten zur Oppo-sit vn übergingen. Allen recht getan, ist eben eine Rur.fi, dre niemand kann. ES soll deswegen die Kritik an und für sich durchaus nicht abgelehnt werden; eS soll auch anerkannt werden, daß unsere politische Leitung dvrch die Kritik au« den breitesten Kreisen der deutschen Bevölkerung oft wertvolle Anregung und Förderung erhallen hat. Aber die Kritik soll loyal sein, auf die bestehenden Verhältnisse Rücksicht nehmen und von Vertrauen zu unseren Führern getragen fein. Die deutschen Abgeordneten werden oft in die Zwangslage versetzt, in kurzer Frist Entschlüsse zu fassen, die für die ganze Weiterentwicklung unserer deutschen Bewegung von entscheidender Bedeutung sein können. Sie sind auch vor der Gefahr nicht gefeit, doß sie Fehler begehen, an deren Folgen die ganze deutsche Bewegung zu tragen haben hätte. Entschei-dend ist aber, daß unsere Führer charakterfeste, wackere Männer sind, die bloß die Wohlfahrt ihreS ihr seelisch zu nahen, sprach jib von der Erinnerung übermannt: .Einst schien der Inhalt Ihre« Glücke« anderer Art zu sein. Lacherd, bezaudernd, einzig allein für die So »e de« Dasein« geschossen, seh« ich Si« noch vor mir. Und wo Sie weilte», puchrte die Freude, jubilinte da« Leben, riß alle in den Taumel leichtbeschwingten Frohsinn« mit." Ein wehe«, Überlegen'S Lächeln cus Frau Renaten« Lpp?n. Wie selbstvergessen entgegn-te sie: »Ja. die Jugend, die himmelanstürmende Mädchen^ lettl Da icheioen alle Wünsche, alle Träume im Bereiche d«S Möglichen zu liegen, scheinen nur daraus zu lauern, Erfüllung zu gewähren, so daß man immer wieder N uem zustrebt, — bifl da« wahre Leben einen lehrt, sich zu bescheider, und dann den Jabegr-ff de« Glück.« nicht mehr im Amß-rlichen findet.- Er beugte sich vor, sprach langsam, wohlerwogen, berechnend: „Die Schwere der Z iten hat Sie dazu gedrängt, sich zu einer Philosophie zu flüchten, deren Llhren Jh'em Wesen, Ihrem innersten Ich fremd gebliebkn. Ihr Das«>n, in den Grenzen kternbürger» licher Verhältnisse gelegen, ist mir bekannt. ES ver-mag nicht jenen LcbenSanforderungen zu genügen, auf die Sie ein Recht besitz'n. Und nun der Abbau Ihre« Manne«, feine bere;t« monatelang währende Bervfiosijkeit . . . Aber vie brsiyen einen Freund, Frau Renate, dcr, obwohl er Ihre« Vertrauen« nicht sür würbig erachtet wir». Sie aufgesucht, un Ihnen seine Hilfe anzubieten, S.e von einer bitter diücken» d-n So:g«nlast zu befreien. Unser Unternehmen benötigt einen Korrespondenten, eine tüchtig bewanderte Kras'. Versierte Leute bewerben sich darum. Wie wäre «S, wenn ich nun Jhrim Manne jene standesgemäße, auSkö-amliche Stelle sichern würde? Da «r volkStum« im Auge haben; daß sie im Bewußtsein der auf ihnen lastenden Verantwortung jene Beschlüsse soffen, die sie unter den obwaltenden Umständen für die zweckmäßigsten halten. Denn mag ihre Tätigkeit in absehbarer Zeit von Erfolg begleitet sein oder nicht: die Bevölkerung wird ihnen die Treue bewahre», weil sie weiß, daß der mutigen, ehrlichen und unbe-mäkelten Arbeit unserer Abgeordneten früher oder später der verdiente Lohn zuteil werden muß. Manchem mochte scheinen, daß in den krisen-hasten Tagen der jüngsten Vergangenheit der Deutsche Abgeordnetenklub, vm nicht ivS Gedränge zu kommen, einer offenen Entscheidung hätte ausweichen sollen. Eine solche Haltung mag sehr biq^em sein, richtig ist sie aber nicht. Denn e« gibt auch in der Politik ungeschlicbene Gesetze der Moral und de« AnstandeS, wo daS Davonlaufen eine Schwäche wäre, die sich in späterer Zeit bitter rächen könnte. Heute wird auch von den Gegnern zugegeben, daß der Deutsche Klub durch sein mannhafte« Eintreten für Recht und Gesetz in der Nationalversammlung ein moralischer Faktor geworden ist, der ihn hoch hinaushebt über seine ziffermähige Bedeutung und Stärke. Wevn nun diese Haltung deS Deutschen KlubS. wie e« gegenwärtig der Fall ist, auch noch durch äußere Erfolge geklönt wird, so hat die deutsche Be» völkerung umsomehr Ursache, ihren Abgeordneten für ihre verantwortungsvolle Wirksamkeit dankbar zu sein. Wir sind überzeugt, daß auch die Mitglieder der Parteileitung, die in Zemun zusammentreten, unseren wohlverdienten Dank und da« volle Vertrauen zum Ausdruck bringen werden. wenig geschäsilch bewandert ist, dürfte e« mir au« ben fl chrn Gründen zwar arge Schwierigkeiten b> rette», — je»och nnter meiner Leitung, mit feinen Spiachkenntnisien ginge eS. — Ihnen zuliebe ginge eS, Frau R-nate. Ein Aufhorchen in Frau Renate, ein Vergegen» wörtigen all de« duichlittenen Kummers, der erfolglosen Bemühungen ihre« Manne«, eine Stellung zu erholten, feine« blassen übernächtigen G.sichte?, seiner erbitterten bildunc;v?rspottendeu Reden . . . Die Augen de« Manne« brannten in die ihren, sorschten, beschworen, bettelten: „Da« Bewußtsein, einer schönen Fcau den Bewn« meiner nie erloschenen Verehrung erbringen zu dürfen, sie auS einer unwürdigen Lage zu befreien, würde mich tief beglücken. Denn, Frau Renate, wir müßten in Fühlung bleiben. An meiner Seite müßten Sie wieder den ersten Schritt in daS gesellschaftlich« Leben tun, müßten als wissende Frau empfinden, wie berauschend eS tst, durch Schönheit gebieten zu können. Und ich, ich wollt« nicht eher rvhen, bevor sich Jhn«n nicht ein fceudenhelle« Dasein bietet, — bevor ich mich nicht in der Huld Ihrer Erkenmlichkeit ein klein« wenig sonnen dürfte." Frau Renale saß reglos, fühlte, wie die Bitternis des ungeschminkten LebevS sie demütigend berührt, wie die Häßl chkeit gierig«n Eigennutzes sie belauerte. Siot, und selbstbeherrscht klang die Entgegnung: „Sie verkennen mich und mein« Leberslage. Die Mißgunst uns-reS Schick«al« ist vorübergehend, ver-mag nicht unser Eheglück zu trüben.* „Und sollt« wahrlich keine Sehnsucht mehr nach all den bunten, frohen Lebentschönheiten in Ihrer Seele schlummern? Ist e« denn denkbar, daß eine Frau, die so wie S>« auSerkorea wäre, sich in den «tirt 2 i11 iui Aertnng ftaraer 63 Politische Rundschau. Anland Sitzung des Kauptausschusses der Partei der Deutschen. Die Hauptleitung der Partei der Deutschen hielt am Sonntag, dem 3. August, in Z mm» eine Sitzung ob, auf der die allgemeine politische Lage und die Lage in den einzelnen Wahlbezirken zur Beratung gelangt ist. Sitzung des Deutschen Avgeordnetenkluös. Der Klub der deutschen Abgeordneten hielt am vergangenen Donnerstag nachmittags eine Sitzung ab. auf der die politische Lage im Zusammenhinge mit den die deutsche Bevölkerung unsere» Staates be-treffende» Fragen beraten wurde. Avg. Ar. Kraft beim Innenminister Austas Aetroviö. Der Obmann des Deutschen Abgeordnetenklubs Dr. Stephan Kraft hat den Innenminister Nista» Peiroviö besucht und mit ihm den ganzen sein R-ffort betreffenden Komplex von Fragen, die die deutsche Bevölkerung unseres «taateS inteiesfmen, besprochen. In allen Fragen, insbesondere in der Frage der Gemeindewahlen in der Woiwodina, ist eine völlige Uebereinstimmung erzielt worden. Aög. Ar. Kraft beim Unterrichts» minister Ar. KoroSec. Der Obmann deS Deutsche» AbgeordnetevklubS Dr. Stephan Kraft besuchte den UnterrichlSminister Dr. Anlo» Rorol c und erörterte mit ih« bei dieser Gelegenheit alle die deutsche Bevölkerung und die nationalen Minderheiten unseres Staate» über» Haupt betreffenden Schal« und Kulturfragen. Die AuSiprache führte zu einer vollständigen U-berein> stimmung der Ansichten. Schon in der nächsten Zeit soll den dringendsten Bedürfnissen auf diesem G-btete Rcchnung getragen und den Forderungen de» Abg. Dr. Kraft nachgekommen werden. Abg. senior Schumacher beim Kandets-und beim Ackeröanminister. Abgeordneter Senior Samuel Schumacher be-suchte den HandelSminister Dr. Jl'ja Zamenkoviö sowie den Ackerbauminister Dr. Franz Kuloocc und überbrachte ihnen die Einladung zur Ersten Wer» baßer Ausstellung. B-ide Minister äußerten fich über den Gedanken der Ausstellung sowie über da« durch sie verkö.perte Bestreben zur Hebung de» Ackerbaues und de» Gewerbe» in der Woiwodina sehr anerkennend und erklärten de» Nbgeordneten, die Ausstellung, fall» ihre Eröffnung auf Sonntag. Kreisen der vornehmsten Welt zu bewegen, willig dem Kleinkram beschränkten Bürgerin«« angehört, — im Staub des Alltags vorzeitig welkt?" „Staub des Alltag«? Sin» wir ihm nicht alle unterworfen? Haftet er nicht jedem Leben an, ob e» nun prunkvoll oder arm an Gütern ist? Denn so. wie er fich äußerlich bemerkbar macht, die fptnnweb-feine Hülle allen Gegenständen überstreift und alle» ringsum trüb und grau erscheinen läßt. — emp fhdet man ihn innerlich mitunter. Er sällt auf all das zur G.'wohnhtitwerdende, bestehend aus den tausendfachen kleinen Lbenswidrigkeiien der Allgegen-wart, die niemanden verschonen und droht gar oft durch feine Eigenschaft den Lebentmut zu unter, graben, die Mmschen zu zermürben, die 'hm dann rettung»lo« verfallen, — wenn sie die Gabe nicht besitzen, in ihm zur rechten Zeit den Staub bloß zu erkennen, — den Staub, den man nur immer wieder abzustreifen braucht, um seiner Herr zu werden. — Es handelt sich dabei bloß um die Spannkraft, sich an ihn nicht seelisch zu verschwenden, — um die Fäh gkei«. mit unverbrauchten Klüften ihn von dem wahren Ernst dr» Lebens sorgfältig zu unterscheiden ..." Der Mann starrte sie ungläubig an. Boll heißer gebändigter Wünsche stammelte er: „Und die«, dies soll die einz'ge Erwiderung auf meinen wohlgemeinten Vorschlag sein? Aber vielleicht, viellnchi denken S>e roch geraumer Weile ander«, entsinnen S:e sich meiner angebotenen Hilfe noch." Ei» stegessicherer Kuß brannte p'öplich auf den 10. August, verschoben werden könnte und fall» sie nicht zufällig durch unaufschiebbare R'gierungi-geschäste verhindert wären, gerne besuchen zu wollen, um bei dieser Gilegenheit in da» Wirtschaftsleben der Woiwodina einen Einblick zu gewinnen. Vorsprache einer gemischtnationalen Abordnung öei einzelnen Ministern. Eine Abordnung, bestehend aus Demokraten, Mitgliedern der Partei der Deutschen, Landwirten, Bunjewazen ur.d Magyar«» au» der Somborer Ge> gend besuchte den Bautenmlnister Drazulin Peö>t al» Mitglied des BerordnungSkomiteeS, ferner den Zaneominister NastaSPetrovic, den Ministerpräsidenten Ljuba Daoidovlö und den UnterrichlSminister Dr. Koros c und wurde bei dieser Gelegenheit bei den Ministern dahin vorstellig, daß als Obergefpan für die Batjchka und Sombar-Stadt Dr. G org Nikolic ernannt werde. Der Ministerpräsident und die Mi-nister erklärten, die Frage prüfen und einer ange« messene» Erledigung zuführen zu wollen. Die Frag? der übrigen Beamten, erklärte man der Abordnung, werde geregelt werden, sobald der neue Obergespan ernannt sein wird. Der Zunenminifter NastaS Pe« trovic gab die Erklärung ab. daß er sich bemühen werde, die Gemeindewahlen in der Woiwodina ehe» stenS durchführen zu lassen. Bei» U lterrichiSminister Dr. Koioi c ersuchte die Abordnung insbesondere um die Ausstellung eines «^irischen Gymnasium» in Sombor und um die Rückgabe der verstaatlichten konfessionellen Schulen an die Kirchengemeinden, so wie darum, d macht werde. UnterrichlSminister Dr. Koroi.c ver« sprach eine baldige Prüfung der Fragen und eine gerechte Erledigung. Mm das Farlamentsprästdium. Die Frage der Stelle des ParlamentSpräsidenten ist zwar noch nicht geklärt, scheint sich aber in der Richtung zu entwickeln, daß Ljuba Jovanovö den Posten beibehält. Nikolaus P t, der mit dieser Kombination nicht einverstanden ist, hat Ljuba Jo« vanoviö anetrpsohlen, seinen Rücktritt einzureichen, und die Verwunderung darüber ausgesprochen, daß Jovanovic e« bisher noch nicht getan hat. Aasit und Ariöiieviö. Im Radikalen Klub herrscht große Freude da« rüber. daß Nikolaus Paä i daS Anbot Svetozar Prib ievit' auf Eintritt der Selbständigen Demokraten in den Radikalm Klub abgelehnt ha«. Es verlautet auch, daß Pribiceviö verständigt wurde, die Radikalen könnten nur in dem Fall« die gemeinsame Phalanx mit der Prib cevitgruppe aufrecht erhalten, wenn fich die Selbständigen Demokralen in der Nattooalver« fammlung anständig und würdig aufführe«. ihrer Hand. Dann stand Frau Renale allein, reckte, wie voa einem Gefühl des EkclS erlist, ihre hohe Gestalt. Enige Tage nachher drückte Bruno Werhart. Renaten« Gatte, feine jange Frau voll stürmischer Freude an sich: „Renate, diese günstige «ochicksal». Wendung? Eine meinen Kenntnissen zusagend« Stellung, aus die ich lange schon gehoff«. wurde mir zuteil. Ganz sorgenfrei können wir nun wieder unterem Glücke leben. unS ständig ein Märchen halten. Deine litbtn, schlanken Hände bat f kein Staub erniedrigen, der AlliagSarbeit mehr entweihen. Schmück n sollst Da Dich für mich, und zu regessen trachten, die Zeit der Sorge und Qual, der ich fast seelisch unterlegen wäre, wenn Du nicht ausopjernd, voll Güte allcS Widerl>che. Kleinliche deS L:benS tapfer von m>r ferngehalten und durch Deine wankelloje Zu-versicht die Kraft mir gabst, mein Selbstvertrauen wieder zu gewinnen." Da schmiegte sich Fran Renate beglück: in seine Arme, während sie mit einem halb scheimNchen, halb tiefbeseelten Blick erwiderte: .Ji. herzen«frol, will ich Dir jeden Wunsch erfüllen. Ader über oll die stanbveseil>gende Alllagvardtit bat {st Du nicht verächtlich mteilen, — denn ein ganz eigenartiger Segen liegt darin. Die überlasse ich nicht g'rne einer Giütz?, — bei dec wohl immerhin die Möglichkeit vo> Handen wäre, daß sie die Fähigkeiten n cht bcsitzt, den S:aub so giündlich zu bekämpfen. wr« es Die wünschenswert erscheint und — e« bü« Leben fordert... Sitzung des Kauptausschusses der Aadit-Aartei. Nach der Vollversammlung der Abgeordneten der HRSS, der Kroatischen Bauernpartei, die am Sonntag in Zagreb stattfand, wurde folgendes Kam» muniqtee veröffentlicht: Die Kroatische BolkSder» tretung hat in ihrer 10. außerordentlichen Sitzung am 3. August in Zagreb, der Hauptstadt Kroatiens und aller Kroaten, einstimmig gutgeheißen, was der Präsident der Bauernpartei auf Grund der in de» Sitzungen der Kroatischen Volksvertretung vo» IS. August 1923 und 1. Juni 1924 erhaltene» Vollmachten du'chzeführt hat. ES wird beschlösse», auch weiterhin beim Programm und der Taktik der Kroatischen Bauernpartei zu verbleiben und wird der Eintritt der HRSS in die Moskauer Bauerninter« nationale als erste reale Beziehung zwischen dem kroatischen und de« ruffischen Volke betrachtet. Die kroatische Volttderiretuna betrachtet die Ernennung der Regierung deS oppositionellen Blocks als eine» Schritt näher der einv , ständlich?» Lösung de» serbisch« k-oatischen Zwiste« und beschließt einstimmig, durch ten Abgeoronetenklub der HRSS im Parlamente diele Regierung zu uuterstüyen, so lange sie im Geiste der Prinzipien arbeitet, auf welchen der oppo« fitionelle Block gegründet wurde. Hegen die Korruption. Ja den einzelnen Ministerien selbst ist ma» bemüht, den Augiasstall zu reinigen, den da« frühere Regime zurückgelassen hat. E« wurde festgestellt, daß beim Kontroll« und Zallamt große Mißdräuche vorgekommen sind. Die frühere R-gierung hat z. B. die Zollstrafen, die in den Fond einge flössen sind, einfach nich' in Rechnung gestellt. Von dlesem Gelde sind verschiedene Blätter, die der Regierung ihr« Dienste zur Verfügung stellten, geipnst wordr», darunter fast sämtliche Beozrader Blätter der Radi« kalea Partei und der Pciblieoiögruppe. Selbstoer« ständlich sind in den Ausgaben Verzeichnisse» nicht die Namen der Zeitungen angefüh't, sondern fin» gierte P-rsonen, die aber auf der ganzen Welt nicht existieren. Besonders häufig kommt der Name „Peter smola" vor. Wie mit staatlichen Geldern gewirt« schaftet wurde, beweist eine >m Finanzministerium vorgefundene Rechnung, in der für jede Nummer eine« vom Finanzminister heravSgeqedenen Blatte« der erstaunliche Betrag voa 130 000 Dinar auSze« wiese» erscheint. Ferner hat Bautenminister Dragutt» Peciö einen Eclap unterzeichnet, wonach 20 Beamte s?ine« Ministerium« wegen Unkorrekcheite» ihre» Dienste» enthoben werden. In Erwartung der nächsten Parlaments-sthnng. Die politische Lage hat, da die neue Regierung ausschließlich daran arbeitet, die laufenden und bisher vernachlässigte» Frage» zu ordne», ihr Pro» gramm nach dem vorgefundene» Stande festzustellen und so eine feste Grundlage für ihre Arbeit z» schaffen, keine bedeutenderen Ereignisse auszuweise», wa« voraussichtlich bis zum Zusammentritt der Nationalversammlung der Fall fern wird, der wieder etwas Leben bringen wird. In allen Abgeordnete»« llubs, besonder» in de» oppositionellen, werden für die bevorstehenden Parlamentssitzungen eifrige Be« ratungen geführt. _ Kurze Machrichten. Ungarische Bauern, die an der Wallfahrt nach Lourde» teilgenommen hatten, machten der Exkönigin Zita in Lqaietio eine« Besuch; nach einer mit der königlichen Familie in der Schiokkapelle angehörte» Messe wurden sie von der Sr'önigin zum Frühstück gela,en; hierauf unterhtelt sich d«r gewesene Thronfolger Otto fast eine Stund« in reinstem Magyarisch mit seinen Gästen. — Ja Sucht unweit voa Salzburg wurden altrömische Gräber entdeckt; neben den Skr« leiten fand man Bronzestangen. Brol>z«schoalle», Henkelkrüge und einen Beiukamm. — Bei der F'ier zum Andenken Ja»«*' sprach Vand«rvel»e im Via« men der belgischen Soziallsten, Turattt für die Sozialisten Italien». Ätiguel Unamund für die Sozi-allsten (Spaniens und ,m Namen der deutschen So» zialisten Loeb«. der wohl als erster nach dem Kriege l« Pari» ungehindert eine deutsche Rede halten konnte. Jeder deutsche Wähler nberzenM sich von seinem Gemindemh lrecht! fhranner 63 Ttllier Ze'.tuna «ette S ORIGINAL- SCHICHT-SEIFE ^ ^ Marke „Hirsch" war stets die beste, ist die beste und wird immer die beste sein. Achtung aui den Namen Schieht und Marke „Hirsch"! Ans Stadt und Band. Todesfall. Am Sonntag um 6 Uhr abends verschied in Dobrna Frau Therese Weszther, ge-boren« Pouch, ApothekerSwitwe. nach langem, schwerem Leide» im 64. Lebensjahre. Die Verblichene wurde am DienStag zur letzte» Ruhe bestattet. Wählerverzeichnisse für dieGemeinde. wähl sind zufolge einer Mitteilung de« Stadt-amteL Eelje bei diesem im Zimmer Nr. 2 zum Preise von 100 Dinar erhältlich. Ein großer Diebftahl. Dienstig, den 29. Juli, wurde in die Wohnung de« Finanzrate« Herrn Dr. Mosaik eingebrochen. Die Diebe eniwen-deten verschiedene Kleider, Wäsche, Gold- und Silber» waren und etwas Bargeld. Der Schaden wird auf 13.000 Dinar geschätzt. Der Täterschaft wird da» vor einer Woche aus dem Dienste entlassene Dienst-mädchen Maria Rudolf verdächtig», die noch am vor« herigen Tage in Eelj- gesehen wurde, hierauf aber spurlos verschwand. Gewolbefeuer. A« Sonntag, dem 3. d. M.. u« halb 5 Uhr früh wurde die Freiwillige Fcuer. wehr 6 lji durch Hornfignale alarmiert. Ja der Spezere'handlung F. Mcc lik am Glavni trg 8 waren größere Mengen Zünder durch Selbstentzündung in Brand geraten. DaS Feuer fand an den in nächster Rlhe aufgestapelten Stearinkerzen reich« Nahrung, ist aber zum Glück rech'zeitig entdeckt und voa der herbeigeeilten Hils«»annschaft rasch unterdrückt worden. Der Portiunkulamarkt erfreute sich wie alljährlich eine« zahlreichen B.suche« und bot ein farbenprächtig?» Bild. Ja den Abendstunden war bn »en Stände« «in reges Treiben. Auch die Gastwirte und Kaufleute kamen auf ihr« R ch »ung. Unfall. Der Lutscher Johann Pepelnik fuhr vor «inigen Tigen mit «wem mit Sägefpänen be-ladenen Walen auf der Straße gegen Bis,ja gora. Urterweg« fiel der Wagen um. Pepelnik kam dabei unter den Wagen, brach sich den rechlen Fuß und mußte inS Allgemeine Krankenhaus nach S.lje über-führt werden. Die Genera lversa»nmlung deS Phila-telistenvereineS „Orient" in Celje, ward«, wie bereit« berichtet um 21. Juli um 9 Uhr abends unter d.m Vorsitze de! Herrn Franz «orman i« Klublokale (Hottl Balkan) abgehalten. D>« Zihl der Anwesenden war in Anbetracht de« erst einjährigen Besteh?»« de« Vereine« zufriedenstellend zu nennen. Die Versammlung «röff «te der Odman Herr Franz Sorman. begrüßte die Anwesenden, stellte die Be-schlußsähigkeit fest und erstattet« in kurz gefaßten Ausführungen Bericht über die bisherige Tätigkeit, woraus zu entnehmen ist, daß da« Bestreben de« Vereine«, seinen Arbeitskreis in allen Balkanländern auszubreiten, bisher erfolgreich war. Mit Freuden konnt« ma» «in wachgeworden.S und stets steigendes Jrlleresfe feststellen, wodurch die Anficht g-geben wird, in kürzester Zeit all« Philatelisten Slowenien» sowie der Balkanstaaten im Verein« „Orient" zu vereinigen. Daß die Tätigkeit rege ist, ist auch ans dem Jahresabschlüsse ersichtlich, de? ein Einkomme» von Din 492414 und «in«n Ausging von Din 3918 45 ausweist. Der Stand de» jetzigen vermögen« stellt fich demnach aus Din 1003 69. Bei den Ausschuß-wählen wurde nur «ine Aaavidatenliste vorgelegt, welche auch einstimmig angenommen wurde. Du ge« wählten Ausschußmitglieder find folgende Herreu: Fcavz Sorman. Obman; August Beble, I. Sekretär; Franz Petto, II. Sekrelär; Franz Trepl, «affier; Amand Psp:rnik, Tauschobmann; Mana Ludwig, Dr. Engelhard, Susan Horvat, Arnold Schara und Pinkrac u« Poteko, Au«schußmilgli«der; Sxner, E. G. Hopp?, Anton Coklin, AufstchlSauSschußmit-glieder. Die gewählten Ausschußmitglieder haben »hre Wahl angenommen. Nich den Wahlen wurde eine Diskussion eröffaet, in welcher mehrere Mit. glieder da« Wort ergriffen und Vorschläge für die zukünftige Arbeit de« Vereine« stklllen. Vor allem ist betont worden, daß «S Aufgab« der neugewählle« AiiSschudmitalieder fei, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln den Verein zum Aufschwung zu bringen. Zum Schluss« beton»« noch d«r Obmann, daß jed«m Mitglied« zur Pfl cht gematt werde, durch Agilatioi, und sonstige P>opaganda Mitglieder zu werben, und «rsuchie alle «»weski.de», durch rege Tätigkeit den V.rew zu uriierstützen. Man kann daher mit Zuversicht rechnen, daß auch die nächste Generalversammlung gar manches bringn» wird, worauf der verein „Orient' mit Stolz wird blicken können. Aenderung der Ortsbezeichnnng. Die Gemeinde Sv AndroZ nad Polzelo (Bezirk S ovenj-gradec) wurde amilich in „Sv. Andraz pci B'lenju' abgeändert und ist in Hinkunft nur dies« Ortsbezeichnnng in Anwendung zu bringen. Ausnahme gewesener österreichisch-ungarischer Offiziere in die jugoslawische Armee. Ueber Vorschlag deS gewesenen Kriegs-Ministers wurde vor einigen Tagen vom König ein größerer U'aS über die Aufnahme gewesener öfter-reichisch ungarUcher und montenegrinischer Offiziere in die jugoslawische Arme« unterzeichn«». GesundheitSwochenbericht Da» hiesige Stadiphysik rt veröffentlicht sür die Z-i» vom 27. Juli bis 3. August nachstehenden GesindheitSwochenbericht: Scharlach: verblieben 4, »cu 0, geheilt 4; Diphthe-ritis: »en 1; Keuchhusten: neu 2. Ein elektrisches Planetarium. Unter d'm großen Kuppelbau de» Deutschen MaseumS in München ist ein Riesenplanetariu« zm Aufstellung gelang», da« von der Firma Ziß in Jena nach den Plänen Dokror BauerSseld» hergestellt worden ist. <£« ist ein RiestvprojektionSoppara», in dem 40 kleiner« Projektionsapparat« ineinander greife«. Der Apparat orojiziert den ganzen Sternenhimmel an dt« Kuppel-drck^, dann setzen sich, durch einen Elekiromoior be trieben, die einzelnen kleiner«» Apparat« in Bewegung und am Kuppelhimmel geh?» Sonne und Mond aus U!.d unier und die Planeten beschreibe» ihre Bahnen. In exaktester Berechnung und genauester mechanischer Auzführung läuft lichtbildartig der Sternenhimmel über daS Kuppelgewölbe. Die «S einzigartig« Meister-werk «ineS elekirifch bewegten Weltalls im Kleinen dürst« ein Hauptanziehungspunkt d-S Deutschen Ma« seumS werden. Eine deutsche Buchausstellung in Madrid. In Madrid wurde eine deutsche Buch-auSstellung von etwa 300 Bänden und Mappeuwerken bekannier deutscher Verlag« in L.ipuo, Berlin. Miin-che», Dreöde» und Darmstadt «röffae». Sie wurde geleitet von Prof. G. A. Matlh y Leipzig; den Raum hatt« di« groß« Madrider Verlagsduchhandlung Calpe dafür zu Verfügung gestill'. Die Ausstellung soll die in den letz'en I ihren »n Deutschland geleiste.e Arbeit auf dcm Gebiet des Buch und Kunstgewerbe« ver-anschaulichen. Die Eröffnung erfolgt« in Anwesenheit deS deulschen Bolschasler«, d«r Ep tz-n der deulschen Kolonie in Madrid, spanischer Schrifisteller und Ge-lehrier, und gleich in den ersten Tagen wurde di« Ausstellung von der Jnsanlin und den königlichen Prinzen besichtig». Sie ist «in großer Erfolg deS deutsche» Buchhandels und «in« vorzüglich« Werdung für die deutsch« Kultur. Argus, Allgemeines Information«, büro besorgt alle J-rsormaiionen, verfolgt die gesamt« und ausländische Presse und sendet seinen Kunden auf Wunsch die OriginalauSschnitle au« den Zeitungen zu. Die billigst« Info, «ation? quelle: 10 Ausschnitte 50 Din. 50 Aue schnitte 237-50 Din. 100 Au«, schnitte 450 Din usw. oder auch pauschallier». Argu«, Allgemeine! Informationsbüro, Bwgrad. Knez Mi-hajlova vl. br. 35, Telephon br. 625, Postfach 130. Nachrichten aus Wariöor. Todesfälle. A« 3l. Juli starb hier Herr Wilhelm Rem«, PfandleihanstaliSbelitzer. Der ver-storb.n« wurde am Samstag, dem 2. »lugust l. I., auf dc» ftädtifch!» F.itthof? in Pobrejje zur letzte» Ruhe bester te». Samstag nochnitlag« ist H«rr Blasiu» Rogina, K^schnermeifter, nach langem und schweren Litden im 38. Lebei kj ihr« gcstorde». DaS Leichen- begängniS fand o» DienStag von der Leichenhalle deS städtischen Friedhofe« in PobreZje au» statt. Selbstmord. Am 1. August abends verübte der pensionier»« Lokomotivführer August Nest in Studcrci Selbstmord. Ge^en 22 Uhr verließ er die Wohnung. Seine Frau war der Meinung, daß er i."B Gasthau» gegangen fei. Karze Zeit darauf hörte sie im Garten vor dem Haus« Aeste brechen, ohne j'doch weiter darauf zu achten. Gegen 23 Uhr fing iw Hoshund außergewöhnlich zu bellen an, weswegen sie hinausging, u« Nachschau zu halten. Zu ihre« a-ößten Schrecken fand sie ihren Mann unter eine« Birnbaum iot auf. Neben ihm lag friedlich der Hund. Die auf die Hilferufe d«r Frau herbeigeeilt«» Rachbarn bemerkten bei näherer Besichtigung, daß sich Nest erhängt hatte. Höchstwahrscheinlich war der Hund an feinem Herrn emporgesprungen, wodurch das Seil gerissen und der Erhängte aus den Bode» gefallen ist. Man nimmt an, daß die unerwartete Pensionierung Nest in den Tod getrieben hat. Er wurde riml'ch wegen Unkenntnis der Staatssprache in den Ruhestand versetzt. Darüber »var er so nieder-geschlafen, daß er sich an seinem 49. Geburtstage erhängte. Neuausrüstung der Polizei. Wi« ver» lautet, werden die Wachleute an Sielle des bisher üblichen Säbel« mit Gummikoütteln ausgerüstet iSuücn. Unfälle. Am SamLtag wurde der fünfjährige Sohn »es Sägearbeiler« Stefan Ernst von einem Hund« g-btsten und muß»« in ärztliche Behandlung iivergeben werden. — Der bei der Seisenfabrik .Zlatorog" beschäftig,« Arbeiter Josef »atz brach sich bei eine« Sturze die linke Hund und mußte i « Allgemeine Krankenhaus übersuhrt werden. Ein Kleidermarder. De« Müllerlehr-jungen Franz Deutscher wurden aus seine« Zimmer verschied«»« Kleider, Wäschestücke und ei» Paar Leder» ga«asche» im Gesamtwerte von 2000 Dinar gestohln,. Scheue Pferde. Dieser Tage scheuten i« Hose eines in der Aleksandrova cesta gelegenen Gasthauses zwei Pferde und stürmten «it einem Wage» auf die Strafe. Auf der Straße kam ihnen «in Radfahrer entgegen, der ni«dergestoßen und zu Boden getreten wurde. Glücklicherweise erlitt er nur leichtere Verletzungen. Btlliqes Fett. In Maribor ist in der letzte» Ze» ein Diann aufgetaucht, der sich als Vertreter einer Sxporifirma ausgibt. Er geht von Hau» za Hau« und trägt überall Primase« an. Wie ver. lautet, verkauste er tatsächlich einige Fässer; fast überall aber wurde nachträglich festgestellt, daß in den Fässern nur dj« ob«r« Sch cht« gui«» Fett war, während sich tiefer unten schlechtes und verdorbeoel Fett befand. In den letzten Tagen scheint aber de« Groß'xporteur da« Fei» ausgegangen zu sein, «ft wurven un« mehrt« Fälle gemeldet, daß ein Manu, scheinbar derselbe, Fett zu einem äußerst billigen Preise in verschiedenen Häusern antrug. Mehrere Haussrauen waren darüber sehr erfreut und leistete» de« Verkäufer größere Anzahlungen. 58:8 heute aber warten sie noch i«mer auf die Lieferung, denn der Mann ist spurlo« verschwunden. Sollte wieder ir» gcndwo «in solch«? „Fe»»m»nn- austauchen, so möge er sofort der Poliz«, übergeben werden. Blinder Feueralarm. Dieser Tag« ward« die hiesige F uerwehr alaimiert. AlS sie sofort nach der bezeichnelen Stelle in der Tattenbachovr ulica abdrücke, wurde erst festgestellt, daß e« sich u« eine» Jirlum Handel». Die F rma „E.in" hat nä«» lich in ihrer Werkstätte Aluminiumdrähl« gebrannt, wodurch «in« starke Rauchentwicklung verursacht wl»de, welche von einem Passanten als Brand ge» »eldet wurde. Veruntreuung. Kürzlich wurde der Buch-Halter einer hiesigen Firma weaen Veruntreuung Die RichtWellmigsfrist läuft mit 14. AnM l. I. ab! -SO •titr 4 tüller Aeltsvg üumvrT 63 arretiert. Er selbst gab zu, seine Firma durch ver-schieden« Manipulationen um 76.000 Dinar geschä-bißt ,u Haben. Er romkt dem Gerichte eingeliesert. Fahrraddiebstähle. Einem hiesigen Ge-schSsttmann«, d«r bei« Bezirksgerichte zu tun hatte, wurde vom Ganqe deS ÄerichtSgebäudeS ein Puch> Rad Nr. 131.342, Mod. 4, eniwrndet. Der Schlosser-»eister Franz Mohär au» Radoanje brachte zur Anzeige, daß ih« aug dem Flur de» Gasthausr» „Crni Jurij" ein schwarz locklerti« Fahrrad, Marke „Herme»", Im Werte von 2000 Dinar gestohlen wurde. Ein Kleid in Brand. Samitag abends spielten vor der Kirche einige Buben mit künstlich m Feuer. AIS ein Fräulein auS der Kirche kam, fi:l «in Funken aus ihr Kleid, welche« zu glimmen begann. E» bemeikte die» erst, al» im Kleid« schon «in großes Loch entstanden war. Schadenfeuer in Raeje. In R. ije entstand beim Bischer Joses Srnko em Brand, der den Dachstuhl de« Wohngebäudc» vollkommen einäschert«. DaS Feuer soll durch den 'chathasten und zu wenig geschützten Kamin entstanden s«in. Der Schaden ist ziemlich hoch und nur teilweise durch Versicherung g«d«j!ö, hat dieserf Tage die altrenommierte ehemalige „St«irische Weinstube" in Maribor (Aleksandrova c:sta 13) übernommen und deren Lokalitäten aus da» modernste ausgestattet. Die Eröffnung de« neuen Restaurants sand am SamStag mit einem Konzerte statt. Eine Kuh in der Drau. Vergangenen Donnerstag wollte «in« dem Gastwirte Pogciait in Brez bei Ptuj gehörig« Kuh in der Drau ihren Durst stiller. Da aber die betreffend« Userstrlle (bn der allen Schwimmanstalt) ziemlich steil ist, glitt die Kuh au« und fiel in« Wasser. Obwohl die Kuh gefesselt war, hielt sie fich über Wasser und konnte von rasch herbeigeeilt?« Leuten unter der Eisenbahn-brücke anS Ufer gezogen und ger«!t«t werden. Die Kuh war schon völlig erschöpft und pur einem glück lich.'» Zusalle ist eS zu verdanken, daß fie in den Fluten der Drau nicht umkam. Eine blutige Schlägerei. Auch die Heu-rigcn Assentierungen find nicht ohne Zwischensall verlaufen. Dieser Tage kam e» in «inen, Gasthaus« in Podvinci bei Ptuj zwischen stark angeheiterten und von der Assentierung heimkehrenden Bauern» bursch«n zu einem hesiige» Streite, der bald in ein« regelrecht« Messerstecherei ausartete. Nicht weniger al« sechs Burschen erhielten so schwere Messerstiche, daß sie per Wagen ins Allgemeine Krankenhaus nach Ptuj befördert werden mußten. Die erste Hils- leistete den Lchwerverwundeten ein gegenwärtig in Sv. Mar-jeta bei Mcäkanjei weilender russischer Arzt. Die Verletzungen sind zum Teile gefährlicher Natur. Wirtschaft und Verkehr. Die Industrie- und G«werbeau»ftel-lung in Maribor. D>« Industrie« und Gewerbe» autstellmig findet unwidervflich vom 15. b!» 28. Au« flust l. I. statt. AI« Ausstellungsräume wurden di« Mädchenbürgerschule in der Cankarjeva ulici und der Hos deS nebenan befindlichen Kindergartens erworben. Im Götzsaal st .det keine Ausstellung statt, wie irr« tümlich berichtet wurde. Di« AuSstellungSkanz'ei be« findet sich berrit» am AuSstcllu«!i»plotz?, im Schul-gebäud«, Eankar jeva ul. 5, wo sämtliche auf die AuS-»tellung bezughadenden Informationen erteilt werden. Die Aussteller können ihr« Ausstellungsgegenstände schon j-tzt ans den AuSstellungiplotz schaffen lassen. Die defii^itive Raumzuteilung rtfolgt in den nächsten Tagen; die Aussteller werden etngeladea, die Wünsche an Orr und Stelle bekannt zu geb«» und sich selbst die Plätze auszusuchen. Die Lehrlinge, welche sich an der heurigen Ausstellung beteiligen wollen, wögen ihre Anmeldungen durch ihr« Meist«? unverzüglich einsenden, um sie bei der Platzzuweisung berücksichtigen zu können. Trassierung neuer Eisenbahnlinien in Kroatien und Slowenien. Die »n Ljublana vor kurz.» gegründete T alsierungSjektion de« Eisen-bahnministenums wird folgende Linien studieren uvd abstecken: 1. Station Bokar—Hasen Bakar. 2. Ko-ievje—BrbovSko mit einer Bariante Kcö-rje—Brod Morav ce. 3. Eroomelj—Krtivjt mit einer Variante l^rnomelj—Ogulin. 4. Roaalec—Krepina—Holuto-v«c. 5. Kcprivn'ca—BaroZdin. 6. Veliki Zdenci— Koi tan cu und 7. Strr —Kc! vj«. Sämiliche L>» nie» erhalle» Normalspur. Subvention für die Verschönerung der Plttvicer Seen. Da» Foist und Montan» Ministerium hat für dieleS Zrhr eine Subvention von 50 000 Din dem Berein für die Verschönerung der Plitv'cer Seen und Umgebung genehmig!. Gute Köchin ältere Frau, perfekt im Kochen, wird per 1. September für ein K&uf-mannshauB gesucht. Adresse erliegt in der Verwaltung d. Bl. 80157 Besseres deutsches Mädchen wird zu einer kleinen Familie aus drei Personen für sofortigen Eintritt gwsaebt, welches mit Hilfe eine» (weiten Mitlchens die Hau»arl>eit versieht Gute Behandlung and Verpflegung. 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