350^5, M. & JAHRESBERICHT der vom hohen k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht mit dem Öffentlichkeitsrechte autorisirten Privat - Lehr- & Erziehungsanstalt für Knaben des L>i*. Josef Waldherr in Laibach. Für 'das Schuljahr 1891/32. Gegründet im Jahre Laibach, 1892. Druck von K. Millitz. — Verlag der Anstalt. < Das Turnen ohne Geräthe in der Volksschule. Nach einem alten Ausspruche kann eine gesunde Seele nur in einem gesunden Leibe wohnen. Darum wurden schon in früher Zeit die Leibesübungen besonders gepflegt, doch nur als Wehrund Heil-Gymnastik geübt, während es erst der neuesten Zeit Vorbehalten war, das Schulturnen zu begründen und weiter aus-zubilden. Aber noch heute stellen sich der allgemeinen Einführung des Schulturnens schwer zu überwindende Hindernisse entgegen, theils sind es die materiellen Opfer, theils auch alt eingewurzelte Vorurtheile. Zum Turnen gehört zuerst der nöthige Raum und das nöthige Geräth. Der Raum, ob Turnhalle oder Turnplatz,*) soll womöglich im Bereiche der Schule selbst liegen und sich nach seiner Grösse und Ausstattung der Zahl der Schüler und der Stellung der Schule anpassen. Leider aber ist ein grösserer Theil unserer Schulen nicht im Besitze eines gedeckten und geschlossenen Turnlocales und muss deshalb den Turnbetrieb in der kälteren Jahreszeit vollständig einstellen. Auch in der wärmeren Zeit treten durch ungünstige Witterungsverhältnisse sehr häufig noch Unterbrechungen ein. Die Erfolge eines solchen Turnunterrichtes können auch keine grossen sein, und die erhofften Wirkungen für die Körperausbildung müssen ausbleiben. Darum soll das Turnen auch in der Winterszeit und zwar im Classenziin-m e r gepflegt werden, wie es ja schon in der ersten Classe geschieht, um die Kleinen aufzumuntern und zu neuer Geistesarbeit zu stärken. Gross und Klein, Knaben und Mädchen können daran theilnehmen. Wenn auch nur wenige Minuten zwischen einzelnen Stunden täglich dazu gebraucht werden, so reichen diese doch hin den Körper neu zu beleben, die Disciplin wieder herzustellen und den Geist für die weitere Thätigkeit empfänglicher zu machen. Nachstehend werden aus dem reichen Schatze der Freiübungen jene zusammengestellt, welche sich in der Schulbank aus- *) Grosse geräumige Turnhalle mit allen Turngerätlien so wie ein Turnplatz sind in der Anstalt vorhanden. führen lassen und somit durch Vermeidung jedes Stellungswechsels keine Störung und keinen Zeitverlust verursachen. Der Lehrer macht alle Übungen von seinem erhöhten Standpunkte vor und gibt dann den Ankündigungsbefelil nebst dem Thatbefehle. Während der Ausführung gibt er das Zeitmass durch Zählen an. Die Übungen selbst sind sehr einfach und können deshalb von allen Altersstufen ausgeführt werden. Jede Übung soll mindestens zehnmal nacheinander ausgeführt werden, anfangs langsam auf den Zuruf, später in rascher Folge. Freiübungen in der Schulbank. I. Bewegungen des Kopfes. 1. Kopfdrehen links und rechts zuerst in 4 dann in 2 Zeiten. 2. Kopfbeugen vor- und rückwärts in 4 und 2 Zeiten. 3. Kopfbeugen links und rechts. 4. Kopfkreisen vor, links, rückwärts und rechts. Bei den Kopfübungen hängen die Arme herab, oder sie werden in die Hüfte gestemmt. II. Rumpf Übungen. 1. Heben und Senken der Schultern in 2 Zeiten. 2. Derselbe wechselweise links und dann rechts in 2 Z. 3. Brustrollen, das ist Vor- und Rückbewegen der Schultern auf 1 vor auf 2 zurück. 4. Rumpfbeugen vorwärts 2 Z. 5. Rumpfbeugen rückwärts 2 Z. 6. Rumpfdrehen links und rechts 2 Z. III. Arm und Hand Übungen. 1. Vorstossen der Arme in 2 Z. 2. Wechselseitiges Vorstossen links und rechts 2 Z. 3. Hochstossen der Arme 2 Z. 4. Wechselseitiges Hochstossen links und rechts 2 Z. 5. Vor- und Hochstossen 4 Z. 6. Links vor rechts hochstossen (Winkelstossen) 2 Z. 7. Rechts vor links hochstossen (Winkelstossen) 2 Z. 8. Beide Übungen in der Aufeinanderfolge 4 Z. 9. Armstrecken rücklings abwärts 2 Z. 10. Armbeugen und -strecken aus der Vorwaghalte 2 Z. 11-. Hochheben und -strecken zur Waghalte 2 Z. 12. Derselbe wechselseitig links und rechts in 2 Z. 13. Armrollen oder -drehen in der Vorwaghalte. 14. Kreisen der übereinandergehaltenen Unterarme (Mühle). 15. Handbeugen auf und abwärts 2 Z. 16. Handbeugen seitwärts 2 Z. 17. Handkreisen. 18. Fingerbeugen und -strecken 2 Z. IV. Fuss Übungen. Die Bein- und Fussübungen können in der Schulbank ohne Stellungswechsel schwer ausgeführt werden. Deshalb ist die Auswahl in diesen Übungen eine sehr beschränkte. 1. Zehenstand in 2 Z. Diese Übung lässt sich leicht mit Hochheben, Vorlieben oder Stossen der Arme verbinden und bietet mannigfache Abwechslung. 2. Kleine oder halbe Kniebeugen lässt sich für gewöhnlich noch in den Schulbänken ausführen und mit Arm-Ihätigkeiten verbinden. Das Turnen im Freien. Tritt die wärmere Jahreszeit ein, dann können die gesetzlich vorgeschriebenen Turnstunden schon ausgenützt werden, da ja sehr viele Schulen im Besitze eines Turnplatzes sind. Fehlt ein solcher, so hat der aufmerksame Lehrer bald einen Platz gefunden, auf dem er sich mit seinen Schülern tummeln kann. Nun treten auch die Ordnungsübungen in ihre Bechte und werden von den Knaben, die sich dabei schon als zukünftige Soldaten fühlen, sehr stramm ausgeführt. 1. Ordnungsübungen. 1. Nebenreihen der abgezählten Zweien. 2. Vor- und Hinterreihen. 3. Neben-, Vor- und Hinterreihen zu Vieren. 4. Umbildung der Zweierreihe zur Viererreihe. 5. Aufmarsch mit Gegenzug und Schwenken (Lionscher Auf- marsch). 6. Zehenlaufen in Windungen und zum sogenannten Schneckenlauf. 7. Dauerlauf. Diese Übung wird leider viel zu wenig ge- pflegt und doch hebt nichts die Thätigkeit der Lunge so, als ein sich in der Zeitdauer allmählich steigernder Dauerlauf. Mit 2 Minuten werde begonnen und jede Turnstunde eine halbe Minute zugegeben, 8 Minuten als höchstes Ziel für grössere Knaben angestrebt. Während des Marsches lassen sich auch Freiübungen ausführen, so Stossen auf den dritten Schritt oder Hoch-reichen mit Klatschen. II. Freiübungen. Arm Übungen. 1. Armausbreiten in 2 Zeiten. 2. Armkreisen seitwärts und vor dem Körper 2 Z. 3. Seitstossen und Seithochstossen 2 Z. 4. Armschwingen vor- und rückwärts 2 Z. 5. Unterarmschlagen oder anschnellen gleicharmig und wecli- selarmig 2 Z. Rumpftilningrcn. 1. Rumpfbeugen seitwärts 4 Zeiten. 2. Rumpfschwingen links und rechts 2 Z. 3. Rumpfkreisen vor, links rückwerts und rechts 4 Z. Mit den Rumpfübungen lassen sich leicht verschiedene Armübungen verbinden. ltein- mul Fussiibungen. 1. Tiefe Kniebeuge in 2 Zeiten, verbunden mit Stossen oder Hochheben der Arme. 2. Beinspreizen vor- und rückwärts 4 Z. 3. Knieheben vorwärts 4 Z. 4. Kniewiegen links und rechts 2 Z. 5. Ausfallstellungen vor- und seitwärts in Verbindung mit Armthätigkeiten. 6. Grätschen mit Seithochstossen oder Armanschnellen 2 Z. Die Freiübungen erfahren eine sehr grosse Bereicherung, wenn dem Lehrer Holzstäbe zur Verfügung stehen. Dieselben können aus weichen Holze sein, müssen gerade, glatt, astfrei und rund sein. Sie sollen 2—3 cm dick sein und ihre Länge der Schulterhöhe des Übenden entsprechen. Mit den Stäben lassen sich ausführen: 1. Stabheben vorwärts zur Waghalte, Hochheben und Senken, Seitheben links und rechts. 2. Stabüberheben einseitig links und rechts 4 Z. 3. Stabüberheben mit beiden Armen 2 Z. 4. Seitstrecken der Arme aus der Beugehalte vorlings und rücklings. 5. Trichterkreisen durch Fassen des Stabes mit einer Hand links und rechts. 6. Stabschwingen seitwärts in 2 Z. Durch Fassen der Stäbe zu Zweien lassen sich wieder neue Gruppen von Freiübungen zur Darstellung bringen, sei es als Bottenpaare oder Stirnpaare. Diese Übungen bieten auch den Vortheil, dass ein Schüler den ändern genau beobachten kann und sich Mühe gibt alles besser auszuführen. Turnspiele. Die Turnspiele sollen an Stelle des Geräthturnens treten. Ihren hohen Wert hat schon Jahn anerkannt, indem er sagt: „In den Turnspielen paart sich Arbeit mit Lust und Ernst mit Jubel, die Jugend lernt von klein auf gleiches Becht und Gesetz mit ändern halten und hat Sitte, Ziem und Schick im lebendigen Anschauen vor Augen“. Die Turnspiele sind unsern Knaben das liebste vom Turnunterrichte, und wenn sie auch schon ermüdet sind, zum Spielen sind sie immer freudigst bereit. Der Lehrer wähle meistens solche Spiele, bei welchen möglichst viele Schüler in Thätigkeit treten müssen, damit ihr Interesse nicht ermattet. Als Turnspiele empfehlen sich: 1. Katze und Maus. 2. Plumpsack. 3. Schwarzer Mann. 4. Fuchs aus dem Loch. 5. Geier und Henne. G. Jakob wo bist du. 7. Blinde Kuh. 8. Drittenabschlagen. 9. Kettenreissen. 10. Schlaglaufen. 11. Strickziehen. Vortreffliche Anleitung über .Tugendspiele findet der Lehrer in dem Buche von Dr. Eitner „die Jugendspiele“. Beim Turnen im Freien werden ungefähr 20 Minuten für die Ordnungsübungen, und den Dauerlauf, 20 Minuten für die Freiübungen verwendet. Den Best der Zeit füllt immer das Spiel aus. J. Ph. Uhl. Lehrplan. I. Classe. Religion. Die Kinder werden auf einzelne erschaffene Dinge aufmerksam gemacht und bilden sich so den Begriff „Welt“. Die Erschaffung der Welt. Gott. Das heilige Kreuzzeichen: Gott in drei Personen. Das erste Elternpaar, das Paradies. Gute und böse Engel. Sündenfall, die Erlösung. Kurzgefasste geschichtliche Darstellung des Lebens Jesu mit besonderer Rücksicht auf seine Wunderthaten. Warum hat der Erlöser Wunder gewirkt ? Himmelfahrt und Wiederkunft Christi. Der heilige Geist. Gebete. Das Vaterunser, der englische Gruss. Anschauungsunterricht. Anschauungs- und Sprachübungen, angeknüpft an die Gegenstände aus der Umgebung des Kindes, Benennungen von Dingen in Schule, Haus und Umgebung, mit Angabe leicht erkennbarer Merkmale (Eigenschaften und Thätigkeiten); Namen von Thieren, Pflanzen und Mineralien. Gewöhnung an lautreine und deutliche Aussprache. Lesen. Einübung der Laute und deren Zeichen in Schreib- und Druckschrift; langsames und lautrichtiges Lesen mit Beachtung der Silbentrennung; Besprechung des Lesestoffes. Memorieren leichter Musterstücke in gebundener Rede. Sprachlehre. Übungen im Abschreiben einzelner Worte und kurzer Sätze. Rechnen. Das Rechnen im Zahlenraume 1—20 mündlich und schriftlich. Münzen. Masse und Gewichte, soweit deren Gliederung auf der Zehntheilung beruht. Realien. Der Unterricht in den Realien fällt hier mit dem Anschauungsunterrichte zusammen. Schreiben. Schreiben in Verbindung mit dem Sprachunterrichte. Schreiben von arabischen Ziffern. Zeichnen. Gemeinsame Vorübungen zur Erreichung eines gewissen Grades von Handfertigkeit. Tarnen. Freiübungen: Fuss-, Bein-, Rumpf-, Hals-, Schüller-, Arm-, Hand- und Fingerthätigkeiten. Entwicklung und Einübung derselben nach den verschiedenen Gelenken, durch Heben und Senken, Hin- und Herschwenken und Kreisen mit Beachtung des Taktes. Hüpfen an Ort beidbeinig, zu und in Schrittstellungen, und auf einem Beine. Ordnungsübungen: Durchbildung der Reihe; Richtung, Fühlung, Stellungswechsel durch'/4 Drehung, Auflösen.Wiederherstellen. Ziehen auf verschiedene Ganglinien. Bildung einer Kreisstirnreihe. Bildung eines 3—4gliedrigen Reihenkörpers, Anwendung der Übungen der Reihe auf denselben. Spiele: Einfache Bewegungsspiele. (Jesangr. Gehör und Stimmübungen. Unterscheiden von Tönen (hochlief, lang-kurz, stark-schwach). Einübung einfacher Liedchen in einem dem Kindesalter entsprechenden Tonumfänge nach dem Gehör und nach vorausgegangenen Memorieren des Textes. II. Classe. Religion. Das erste Hauptstück (von Glauben : allerheiligste Dreifaltigkeit , Schöpfung, Erlösung, Lehre vom heiligen Geist). Das zweite Hauptstück (von der Hoffnung: das Gebet, Erklärung der Bitten des Vaterunsers). Die Lehre vom Busssacramente. Die letzten Dinge. Gebete: Das Vaterunser, der englische Gruss, das apostolische Glaubensbekenntnis. Anschauungsunterricht. Fortsetzung der Anschauungs- und Sprachübungen. Anschauungsunterricht im Anschlüsse an die Lesestücke und als Vorbereitung, insbesondere auf den naturgeschichtlichen und geographischen Unterricht. Lesen. Lautrichtiges Lesen mit genauer Beachtung der Satzzeichen ; Wort- und Sacherklärungen. Wiedergabe des Gelesenen nach gestellten Fragen, wobei auf die Beantwortung 'in vollständigen Sätzen gedrungen werden muss. Memorieren von passenden Musterstücken. Übung im Vortrage derselben, einzeln und im Chore. Sprachlehre. Planmässig geleitete Übungen im Abschreiben ganzer Sätze und Lehrstücke (beziehungsweise Theile derselben). Ortographische Übungen mit besonderer Rücksicht auf Dehnung, Schärfung, auf Um- und Zweilaute, Silbentrennung, der Gebrauch weicher und harter Mitlaute und Grossschreibung. Rechneii. Das Rechnen im Zahlenraume von 1 — 100 mündlich und schriftlich. Münzen, Masse und Gewichte, soweit deren Gliederung auf der Hunderttheilung beruht. Einfache Preisrechnungen nach Schluss. Elemente des ßruchrechnens. Realien. Der Unterricht in den Realien fällt hier mit dem Anschauungsunterrichte zusammen. Schreiben. Die kleinen und grossen Buchstaben in genetischer Folge. Nachschreiben des auf die Schultafel Vorgeschriebenen. Schreiben von arabischen und römischen Ziffern. Zeichnen. Gemeinsame Vorübungen zur Erreichung eines gewissen Grades von Handfertigkeit. Diesen folgen in der zweiten Classe Übungen in Nachbildungen leichter dem Sachunterrichte entnommener Gegenstände. Gesang:. Gehör- und Stimmübungen. Einübung einstimmiger Lieder nach dem Gehör. Turnen. Freiübungen: Erweiterung der Übungen mit erhöhter Forderung nach Dauer und Mass. Schriftarten bis Schrittwechselgang. Ordnungsübungen: Einübung der einzelnen Glieder des Reihenkörpers. Gehen und Laufen im Takt und mit Gleichtritt; Windungen; Vorziehen der Reihen; Offnen und Schliessen je nach einer Richtung. Langes Schwungseil: Durchlaufen. Hüpfen an Ort. Springen über das ruhig gehaltene Seil. Spiele. III. Classe. Religion. Die Erschaffung der Welt. Erschaffung und Bestimmung des Menschen. Die Seele des Menschen, deren Eigenschaften und Kräfte. Die Engel. Gott der Schöpfer, Erhalter, Regierer und Richter der Welt. Eigenschaften Gottes. Sündenfall und Erlösung. Das Leben Jesu im engen Anschlüsse an die biblische Geschichte des neuen Bundes. Lehre vom Sacramente der Firmung und der Busse. Die Gebote Gottes und der Kirche. Die christliche Gerechtigkeit mit besonderer Berücksichtigung der Lehre vom Bösen. Die Sünde. Gebete wie in der zweiten Classe. Lese«. Geläufiges und sinnrichtiges Lesen mit richtiger Betonung und voller Beachtung der Satzzeichen. Wort- und Sacherläuterungen. Die einzelnen Lesestücke werden gründlich erklärt, die Schüler in freier Wiedergabe mit Beachtung eines sprachlich richtigen Ausdruckes geübt. Memorieren und Vortragen passender Musterstücke. Sprachlehre. Fortgesetzte orthographische Uebungen wie auf der vorigen Stufe mit gesteigerten Anforderungen und mit Berücksichtigung ähnlich lautender Wörter. Übungen in der Manigfaltigkeit des Ausdruckes. Wiedergabe einfacher Erzählungen und Beschreibungen, erst nach gestellten Fragen, später im Anschlüsse an den Unterricht nach vorhergegangener mündlicher Vorbereitung der Aufsatzübung. Zweite Landessprache (Sloyenisch) als nicht obligater Lehrgegenstand. Anschauungsunterricht mit Hilfe der Muttersprache. Einübung der Laute und deren Zeichen in Schreib- und Druckschrift. Geläuliges Lesen mit besonderer Rücksicht auf die richtige Aussprache. Memorieren von Wörtern und einfachen Sätzen. Uebungen im Bilden von Sätzen. Kurze, leichte, mündliche und schriftliche Übersetzungen mit Anwendung der Muttersprache bereits bekannten grammatischen Regeln nach vorausgegangener Erklärung. Grammatische Regeln parallellaufend mit jenen in der Unterrichtssprache. Der oben für das deutsche als Ünterrichtssprache angedeutete Lehrgang findet in dieser und der folgenden Classe sinn- und sachgemässe Anwendung. Kechncn. Erweiterung des Zahlenraumos erst bis 1000 und bis zu den Tausendsteln, später im unbegrenzten Zahlenraume. Die vier Grundrechnungsoperationen mit ganzen Zahlen. Decimalien und den häufigen vorkommenden Brüchen. Schlussrechnungen. Mündliches Rechnen. Naturgeschichte. Naturgeschichtliche Individuen, insbesondere jene, welche durch Nutzen und Schilden, durch verbreitete Anwendung in der Haus- und Landwirtschaft oder in Gewerben und Künsten her- vorragen, werden auf Grundlage der Anschauung und mit Benützung einschlägiger Lesebuchstoffe behandelt. Belehrungen über den Schutz der Thiere und Pflanzungen. Naturlehre. An der Hand des Lesebuches und mit Hilfe von Anschauungsmitteln werden die einfachsten Kenntnisse aus der Naturlehre vermittelt. Geographie. Heimatkunde, ausgehend vom Scliulorte. Städte, Marktflecken und Gemeinden in der näcihsten Umgebung, dann des politischen Bezirkes. Allmähliches Enführen in das Verständniss der Landkarte. Das Heimatland: Grösse, Lage, Grenzen, Bodenverhältnisse und politische Eintheilung. Oro- und Hydrographie. Naturproducte und deren Fundorte. Industrie und Handel; Strassen und Eisenbahnen. Die Bewohner, deren Nationalität, Sitten und Gebräuche, ihre Beschäftigung. Übersichtliche Behandlung der österreichisch - ungarischen Monarchie: Grösse, Lage, Grenzen, Eintheilung nach Kronländern mit ihren Hauptstädten. Die Producte ihrer Länder, sowie Gewerbe und Verkehr. Lebensweise und Sitten der Bewohner sind entsprechend zu berücksichtigen. Geschichte. Einfache Sagen und Erzählungen, welche sich auf den Schul-ort und dessen Umgebung beziehen; aus der Geschichte des Heimatslandes und der österreichisch - ungarischen Monarchie. Kleine Gallerie berühmter Österreicher, deren Biografie und hervorragende Verdienste, bei Behandlung passender Lesestücke kurz eingereiht werden können. Erzählungen aus der alten Geschichte: Die wichtigsten Erfindungen und Entdeckungen. Schreiben. Übungen zum Freimachen der Hand. Durchbildung der deutschen und lateinischen Grossbuchstaben. Schreiben der arabischen und römischen Ziffern. Zeichnen. Übungen im Zeichnen verschiedener Formen, denen die gerade Linie, der Winkel, das Dreieck und das Viereck zugrunde liegen. Anwendung dieser Formen auf Gebilde einfachster Art. Gesang:. Kenntnis der Noten. Einübung einfacher Lieder nach dem Gehör und auf Grundlage des Notensystems. Turnen. Freiübungen: Schriftarten bis Wiegelaufen. Fuss- und Kniewippen; Hüpfen; Rumpfbeugen ; Rumpfschwenken; Armübungen. Dauerlauf bis 3 Minuten. Ordnungsübungen: Das Einreihungsverhältnis nach Reihen und Rotten bestimmter hervorzuheben. Die Reihenübungen des Vorjahres auch nach Rotten; Bildung kleiner Reihen durch Reihungen erster Ordnung. Fortbewegung in zusammengesetzten Bahnen; Achterzug, Schneckenzug, Schlangenzug. Langes Schwungseil. Hüpfen mit Drehen auf einem Bein, Überspringen des geschwungenen Seiles. Freispringen. Gerade aus, ohne Zuordnung von Beinthätig-keiten zu massiger Weite und Höhe. Stabübungen. — Wagrechte Leitern, Hangstehen : Streckhang und Hangeln mit Bist-, Speich-, Elb- oder gemischten Griffe. Beugehang mit Abstoss von Boden, Dauerhalten, langsames Senken. Senkrechte und schräge Leitern. Steigen vorlinks mit Nachgreifen und Nachtreten, mit Übergreifen und Übertreten, gleichseitig, ungleichseitig. Stangengerüst. Kletterschluss, Schlusswechsel, Klettern an der Stange. Hang an zwei Stangen, auch mit Beinbewegungen. Turnspiele. IY. Classe. Religion. Die christliche Gerechtigkeit. Das Gute und Böse. Tugend und Sünde. Kurzgefasster Unterricht über das Sacrament der . Taufe und Firmung. Ausführlicher Unterricht über das Sacrament der Busse und des Altars. Lehre vom Ablas. Gebete wie in der dritten Classe, dann noch die drei göttlichen Tugenden. — Biblische Geschichte des alten Bundes bis zur Errichtung des Königthums. Lesen. Geläufiges und ausdruckvolles Lesen der Hand- und Druckschrift. Angabe des Inhaltes, des Gedankenganges und des Grundgedankens der Lesestücke. Wort und Sacherläuterungen. Memorieren und Vortragen geeigneter Lesestücke mit gesteigerten Anforderungen. Sprachlehre. Orthographische Übungen mit Berücksichtigung der gleich oder ähnlich lautenden Wörter, so wie der bei der Worlbiidungs-lehre auftretenden Formen. Die Satzzeichen und die gebräuchlichsten Abkürzungen. Einzahlungen, Nachbildungen, Beschreibungen und Vergleichungen im Anschlüsse an das Lesebuch und den übrigen Unterricht nach vorausgegangener Besprechung und genauer Feststellung der Disposition. Briefe und die am häufigsten vorkommenden Geschäftsaufsätze (Bestätigungen, Anzeigen, Bech-nungen, Schuldscheine, Zeugnisse, Quittungen). Zweite Landessprache (Slovenisch) als nicht obligater Lehrgeg-enstand. Mündliche und schriftliche Übersetzungen mit Benützung des Lesebuches, passende Anwendungen der in der Muttersprache gelernten grammatischen Regeln. Gedächtnisübungen. Als Aufsatz: Kleine Erzählungen, Beschreibungen, Briefe und Geschäftsaufsätze. Kechnen in Verbindung1 mit geometrischer Formenlehre. Verwandlung der gemeinen Brüche in Decimalen und umgekehrt. Die vier Grundrechnungsarten in ganzen und gebrochenen, in bekannten und unbekannten Zahlen und deren Anwendung zur Lösung praktischer Rechnungsaufgaben. Schlussrechnungen, Procent, Zins und Theilungsrechnungen. Berechnung von Flächen und Körpern. Mündliches Rechnen. N aturgeschichte. Thiere, Pflanzen und Mineralien als Individuen nach ihrer Wesenheit, ihrem Vorkommen und ihrer Verwendung im praktischen Leben. Belehrungen über den menschlichen Körper und die wichtigsten Sätze aus der Gesundheitslehre: Belehrungen über die erste Hilfeleistung bei plötzlichen Unglücksfällen (z. B. Ohnmächten, Erstickungsgefahr, Blutung, Vergiftung u. s. w.) Naturlehre. Aus allen Theilen der Naturlehre werden einzelne der wichtigsten Erscheinungen unter Benützung der einschlägigen Lesebuch-sloffe besprochen. Es werden folgende physikalische und chemische Lehrstoffe abgehandelt. Zusammenhangsformen der Körper. Ausdehnung durch die Wärme; Thermometer, Luftzug und Wind, Wärmeleitung, Schmelzen, Verdampfen, Verdunsten, Wärmestrahlung, Luftfeuchtigkeit. Natürliche und künstliche Magnete; Compas. Elektricität durch Reibung und Berührung. Gewitter, Blitzableiter, Telegraph. Wasser. Luft. Kohle. Kohlenoxid, Kohlensäure, Verbrennung, Verwesung, Gährung, Loth, Gewicht, Schwerpunkt. Einfache Maschinen. Fortpflanzung des Wasserdruckes, Communicationsgefässe. Schwimmen. Luftdruck, Barometer, Heber, Pumpen, Heroesball, Feuerspritze, Dampfmaschine. — Schall und Echo. — Ebene Spiegel. Brechung des Lichtes und Farbenzerstreung Das menschliche Auge. Brillen. Mikroskop. Fernrohr. Geographie. Wiederholung und eingehendere Behandlung des auf die österreichisch - ungarische Monarchie bezüglichen Lehrstoffes. — Die Erde als Wellkörper. Übersicht der Erdtheile nach horizontaler und verticaler Gliederung. — Politische Eintheilung Europas mit Hervorhebung Mitteleuropas. — Die wichtigsten aussereuro-päischen Länder und Städte. Culturbilder mit Benützung der Le-sebuchstoff'e. — Übungen im Kartenlesen. Die Erde als Weltkörper; die Gestalt der Erde; die mathematischen Linien am Globus und an der Karte. Die doppelte Bewegung der Erde. Bilder aas der österreichischen Geschichte in chronologischer Folge. Erzählungen aus der allgemeinen Geschichte, so weil dieselbe mit der österreichischen im Zusammenhange steht, oder von Personen oder Ereignissen handelt, welche für die Entwicklung der Menschheit von besonderer Bedeutung waren, unter Benützung des Lesebuches. Zusammenfassung des behandelten Lehrstoffes. Hauptgrundzüge der Verfassung, insbesondere" Belehrung über Rechte und Pflichten der Staatsbürger. Schreiben. Vervollkommnung der deutschen und lateinischen Currentschrift mit Einschluss der Ziffern und Satzzeichen. Zeichnen. Zeichnen verschiedener Formen aus freier Hand nach Vorzeichnungen, die auf der Tafel entworfen und mit. kurzen zum Verständnis nöthigen Erklärungen begleitet werden, wobei gerade und krumme Linien in mannigfaltigen Lagen Vorkommen. Gesang. Einübung ein- und zwestimmiger Lieder. Turnen. Freiübungen: Passende Verbindungen; Wechsel von Gang und Laufarten und Richtungen, Einschaltung von Zwischentritten, Schrittwechsel und Schottischhüpfen. Bogenspreizen, Hüpfen mit grösserem Drelimasse, Rumpfkreisen. Dauerlauf bis 5 Minuten. Ordnungsübungen. Beihungen zweiter Ordnung. Schwenken um gleich- und ungleichnamige Flügel und um die Mitte. Schwenkmühle, Schwenksteme. Offnen und Schliessen aus und zu der Mitte. Langes Sprungseil. Einlaufen und Ausspringen oder umgekehrt; Hüpfen in Hockstellung. Freispringen. Mit Anlauf und mit Drehungen beim Niedersprung. Wagrechte Leitern. Hangeln mit allmähligem Übergänge zu schwierigeren Griffarten; Armwippen zu und aus Beugehalten, Zuckhangen und Hangeln versuchsweise. Griffwechsel mit '/s und ’/i Armdrehung. Senkrechte Leitern. Auf- und Absteigen mit Arm- und Beinthätigkeiten. Hupfsteigen. Schräge Leitern. Steigen an der unteren Seite, Liegehang mit Arm- und Beinthätigkeiten. Stangengerüst. Klettern mit Schlusswechsel, mit Umkreisen, an zwei Stangen, Wandklettern, Beugehangübungen. Barren. Stütz-Innensitze vor und hinter der Hand im Wechsel mit Stand oder Stütz, oder mit Fortbewegung unter. Aufrechthaltung des bezeichneten Stellungsverhältnisses. Schwingen fortgesetzt. Wende, Überdrehen aus dem Stande. Schwebebaum. Aufsteigen und Abspringen; Gehen in verschiedene Richtungen ohne und mit Zuordnung und Beinthätig-keit; Schwebekampf. Reck. Hangstand; Hang und Stütz mit Beintliätigkeiten; Griffwechsel; Schwingen. Knieliegehang. Felgaufschwung, Knic-wellaufschwung, Turnspiele. Vorbereitungs-Classe für Handels- und Mittel-Schulen. 1. Religion. Wie in der 4. Glasse. 2. Deutsche Sprache. Formlehre: Laut- und Silbenlehre, Wechsel der Laute, Wortarten, Wortbiegung, Rection der Redetheile. Satzlehre; Der einfache, erweiterte und zusammengesetzte Satz, Arten der Nebensätze und deren Verkürzung, die Periode; systematische Belehrung über Orthographie und Zeichensetzung. Mündliche und schriftliche Reproductionen und Umarbeitungen grösserer abgeschlossener Stücke aus dem Lesebuche. 3. Kaufmännische Correspondenz. Allgemeine Begriffe über kaufmännischen Stil, innere und äussere Form der kaufmännischen Briefe. Rundschreiben, Antragsbriefe, Erkundigungs- und Auskunftschreiben, Empfehlungs- und Creditbriefe. 4. Arithmetik. Das dekadische Zahlensystem, die Grundrechnungen mit ganzen Zahlen und Dezimalbrüchen, abgekürzte Multiplikationen und Divisionen; Theilbarkeit, grösstes gemeinschaftliches Mass und kleinstes gemeinschaftliches Vielfaches; gemeine Brüche; das Rechnen mit mehrnamig benannten Zahlen, Mass- und Gewichtskunde, Geld- und Münzwesen; Mass-, Gewichts- und Münz-reduction; Verhältnisse und Proportionen. Schlussrechnung, Kettensatz; Prozent- und einfache Zins-, Discont- und Terminrechnungen, Theilregel, Durchschnitts- und Allegationsrechnung. 5. Geometrie. Die geometrischen Gebilde in der Ebene, Linien, Winkel, Dreieck, Viereck, regelmässiges Viereck, Kreis, Elipse; Elemente der Planimetrie und Stereometrie. Berechnung der einfachen Flächen und Körper. (i. Geographie. Die nöthigsten Vorbegriffe aus der mathematischen, physischen und politischen Geographie. Kurze Übersicht der 5 Erd-theile. Die öster.-ungar. Monarchie mit besonderer Berücksichtigung der Verfassungsverhältnisse, Oro-Hydrographie und der Handelsverhältnisse. 7. Geschichte. Übersicht der Geschichte des Alterthums, des Mittelalters und der Neuzeit mit besonderer Hervorhebung der vaterländischen Momente. 8. Naturgeschichte. Weckung und Belebung des Sinnes und der Liebe für Bekanntschaft mit den wichtigsten Körpern in den drei Naturreichen : Thiere, Pflanzen und Mineralien als Individuen nach ihrer Wesenheit, ihrem Vorkommen und ihrer Verwendung im praktischen Leben. Kenntnis des Wichtigsten über den menschlichen Körper und dessen Pflege. 9. Physik. Allgemeine Eigenschaften der Körper, Wärme, Statik und Dynamik . fester, tropfbarer und ausdehnsamflüssiger Körper; das i Wichtigste aus der Akustik, des Magnetismus, der Electricität und Optik. 10. Einfache Buchhaltung'. Begriff' und Theorie der einfachen Buchhaltung. Bearbeitung eines einmonatigen Geschäftsganges mit Beschränkung der Warengeschäfte. Abschluss. 11. Wechsellehre, unter Zugrundlegung der österreichischen Wechselordnung. Begriff, Eintheilung und Erfordernisse der Wechsel. 12. Schreiben. Übung der deutschen und lateinischen Current schrift. mit gesteigerten Anforderungen. Rondschrift. 13. Zeichnen. Combinationen der gerad- und krummlinigen Figuren. Übungen im Zeichnen nach Vorlegeblättern. 4 Der Unterricht in sämmtlichen Klassen wurde von 26 Lehrern und Professoren ertheilt. ♦ Chronik. Das Schuljahr wurde am 15. September mit einer stillen heiligen Messe in der Franziskaner Kirche eröffnet; den nächsten Tag wurde der regelmässige Unterricht in allen Classen aufgenommen. Von den Erfolgen des katholischen Religionsunterrichtes überzeugte sich durch einmaligen Besuch der hoch würdige Herr Ganonicus Andreas Zamejec, Inspektor für den katholischen Religionsunterricht an den Volksschulen in Laibach. Ferialtage waren: Sr. Majestät des Kaisers und Ihrer Majestät der Kaiserin Nahmensfeste, die Weihnachtsferien vom 24. Dezember bis 1. Jänner, die Osterferien vom 13. bis 20. April, die Pfingstferien vom 4. bis 8. Juni. Am 24. und 25. Juni inspicirte der Herr k. k. Bezirksschul-Inspektor Professor Julius Wallner die Schule der Anstalt. Mit dem üblichen Dankgottesdienste und der Vertheilung der Zeugnisse wurde am 9. Juli das Schuljahr geschlossen. Das nächste Schuljahr 1892/93 beginnt am 15. September, und die Aufnahme der Eleven findet von nun an täglich statt. Volksschule © K s ® ŠS m « <8 5 ® ‘E ■C Statistische Übersicht 1. 2. 3. 4. cjo^2 C C 3 'S ŠK £ ^3 '55 rt c h3 V a - ^ ^ -s G a> £ c Classe. o £ > ~ä u OS C5 •O a <8 « > £ 00 — u a> — u ü c3 C/2 I. Zahl (1er Schüler. Am Anfänge des Schuljahres . . 4 14 l(i 9 3 9 l 6 62 Im Laufe des Schuljahres eingetreten — — 1 2 — — — 2 — 5 Im Laufe des Schuljahres ausge- treten — — — — — — 2 2 — — 4 Am Schlüsse des Schuljahres sind 63 verblieben — 11. Religionsbekenntnis. Katholisch — — 3 14 10 8 1 2 2 0 46 Israelitisch — — — — 6 1 — 1 — - 8 Griechisch ........ - - — 1 1 — — 3 1 - 6 Evangelisch — — 1 — 1 — — 1 — — 3 111. Alter. Am Schlüsse des Schuljahres standen im 9. Lebensjahre — — 1 — — — — — — — 1 . io. - — <2 — — — — — - — 2 , 11- - — 1 1 - — — — — — ■2 . 12- — — — 2 — — — — — 2 . 13- — — — 4 1 2 — — 1 — 8 » 14. — — — 1 1 2 — — — — 4 » 15. — — — 3 4 — — - — — 7 , IG. — - — 2 8 3 — 3 1 — 17 11 1". Ti — — - 2 4 — 1 1 1 — 9 . 18. — — — — — 1 — 1 — — 2 , 1». — — — — — 1 — 2 — - 3 , 20. 4 4 , 21. 2 2 2 1 4 6 1 3 2 1 1 3 2 3 1 1 1 1 h dem Geburtslan Krain . . . Steiermark Kärnten . . Kroatien . . Küstenland Ungar. Litorale Dalmatien . . Böhmen . . Ungarn . . . Mähren . . . Italien . . . Serbien . . . Türkei . . . Baiern . . . Ägypten . . Algier . . . Amerika . .