QGcuaaro______ c®dfadtaöra3S 95 ninminninninnin DoDD K. k. Staatsgymnasium in Marburg a/D. JAHRES-BERICHT über das Schuljahr 1914—1915. Veröffentlicht durch den Direktor Dr. Josef Tominšek. »as slPl «t* INHALT: H... wm i '&*? iiä 't* Dr. Anton Medved). Vom Direktor. B) Schulnachrichten. Vom Direktor. '%*■ W. MARBURQ a/D., 1915. VERLAG DES K. K. STAATSQYMNAS1UMS. Druck von Jowf Mostbbck & Co., M*«burg a. D. sws = 1915 9 K. k. Staatsgymnasium in Marburg a/D. JAHRES-BERICHT über das Schuljahr 1914—1915. Veröffentlicht durch den Direktor Dr. Josef Tominšek. INHALT: A) Chronik des Kriegsschuljahres 1914 15 (mit einer Ansprache des Prof. Dr. Anton Medved). Vom Direktor. H) Schulnachrichten. Vom Direktor. MARBURG a/D., 1915. VERLAG DliS K. K. STAATS GYMNASIUMS. Druck von Josef Moslböck & Co., Marburg a. D. A) Chronik des Kriegsschuljahres 1914/15. (Vom Direktor.) Die Bluttat in Sarajevo. Das Schuljahr 1913/14 schloß unter dem erschütternden Eindrücke des Entsetzens und der allgemeinen Trauer über die gräßliche Bluttat in Sarajevo. Zu den im letzten Jahresberichte vermerkten Trauerkundgebungen der Anstalt sei die Trauerrede nachgetragen, die der Religionsprofessor des Gymnasiums, der hochw. Herr Dr. Anton Medved, bei der kirchlichen Trauerfeier, die am 3. Juli 1914 in der Aloisikirche abgehalten wurde, vor der gesamten Lehrerschaft und Schülerschaft in tiefer Ergriffenheit hielt. Dr. Medved sprach: „In memoria aeterna erit iustus. Ps. 111,7. O wehe! Ganz Österreich weint. Trauerfahnen sehen wir düster flattern von den Sudeten bis zum Strande der blauen Adria, von den Karpathen bis zu den Schnee- und Eisbergen Tirols. Das gesamte Vaterland ist ein Trauerhaus geworden, in welchem die Majestät des Todes tiefes Stillschweigen gebietet. Die edlen Herzen der ganzen gebildeten Welt bluten und sind starr vor Entsetzen. Wer kennt nicht den Grund dieser unbeschreiblichen Trauer und dieses grenzenlosen Entsetzens? Es ist das ruchlose Verbrechen, welches sich am vergangenen 28. Juni in der schönen Hauptstadt Bosniens, in Sarajevo, zugetragen hat. Ein entmentschter Mordgeselle, dessen Namen zu nennen mir die Heiligkeit dieses Ortes verbietet, hat durch Revolverschüsse Seine kaiserliche und königliche Hoheit, den Erzherzog und Thronfolger Franz Ferdinand, und höchstdessen Gemahlin, Ihre Hoheit Frau Herzogin Sophie von Hohenberg, getötet. Es ist das ein Verbrechen, wie ein solches in den Annalen Österreichs und aller neueren Staaten nicht verzeichnet worden ist. Ach — jene Kugeln von Sarajevo, welch ein Unheil haben sie angestiftet! . . . Sic haben einen edlen Sprossen des Hauses Habsburg, der in der Blüte des Mamiesalters, im 51. Lebensjahre stand, mit einer teuflischen Grausamkeit dahingerafft. Sie zerstörten die süße Hoffnung des Reiches, welches im Thronfolger den zukünftigen Herrscher verehrte, der infolge seiner glänzenden Talente und Fülligkeiten eine überaus glückliche Regierung in Aussicht stellte. Franz Ferdinand war ein rastlos tätiger Mann, ein großer Förderer von Kunst und Wissenschaften, sowie aller edlen Bestrebungen. Die österreichische Armee blickte mit Bewunderung auf ihn, als auf eine Koryphäe der höchsten Offiziere, der berufen zu sein schien, im Falle eines Krieges die Wehrmacht des Reiches von Sieg zu Sieg, von Triumph zu Triumph zu führen. Einen unersetzlichen Verlust erleidet durch den Tod des Verblichenen die österreichische Marine, deren achtunggebietender Ausgestaltung und Vervollkommnung er mit Begeisterung seine besten Kräfte widmete. Ein helleuchtender Stern des Hauses Habsburg ist mit ihm erloschen; der Stolz der Dynastie und die Freude der treuen Untertanen wird mit ihm zu Grabe getragen. Geradezu vernichtend war der Eindruck, den ein jeder empfunden, als man die Trauerbotschaft vernahm, daß auch die erlauchte Gemahlin des Thronfolgers, Ihre Hoheit Herzogin Sophie von Hohenberg, durch die Mordwaffe fallen mußte. Sie war das Ideal einer guten Gemahlin, eine ausgezeichnete Mutter, eine in jeder Beziehung nicht hoch genug zu verehrende Frau. Mit staunenswertem Eifer und mit glühender Mutterliebe widmete sic sich der Erziehung ihrer Kinder. In der Öffentlichkeit beteiligte sie sich an zahlreichen Wohltätigkeitsveranstaltungen. Wohltaten zu spenden war ihr einziger Ehrgeiz; Tränen zu trocknen, die Herzen zu trösten, das Elend zu mildern — das war ihr eine heilige Pflicht. Niederschmetternd ist der Gedanke: Wie kann die diabolische Bosheit eine solche Zierde des Frauengeschlechtes ins Verderben gestürzt haben?! Welch ein schönes Familienleben wurde zugrunde gerichtet! Welch ein glückliches Eheband für immer zerrissen! In diesem unendlich tragischen Tode erblicken wir einen einzigen Trost: daß nämlich die beiden hohen Verblichenen sich ein glückliches und seliges Jenseits vorgebaut haben. Sie waren ja so tief religiös, empfingen monatlich die heilige Kommunion und beteiligten sich mit rührender Andacht an frommen kirchlichen Andachten. Gerade vor vierzehn Tagen, am 19. Juni, begingen beide mit ihrem ganzen Hause mit außerordentlicher Festlichkeit die Herz Jcsu-Andacht. Deswegen kann man wohl einem jeden von ihnen die Worte des Dichters zurufen: Nun schlaf’ olin’ allen Kummer, von keinem Weh erschreckt, bis wieder aus dem Schlummer dich Jesu Christ erweckt! Wir können aber diese Trauerfcier nicht schließen, ohne noch einen zweifachen Blick zu tun. Daher, Andächtige, levate capita vestra — erhebet euere Häupter! Zuerst wollen wir blicken in das Schloß Chlumetz, in welchem sich jetzt die drei Kinder des verewigten Thronfolgers befinden. Sic sind der Gegenstand unbegrenzten Mitleides der ganzen Welt. In einer einzigen Stunde sind sie Waisen geworden — in einer Stunde wurden ihnen der teuere Vater und die liebevolle Mutter entrissen ! Seid uns gegrüßt, Ihr unschuldigen, so entsetzlich betroffenen Kinder! Euere Tränen sind unsere Tränen, mit Eueren Herzen bluten unsere Herzen. Wir alle rufen Euch zu: Gott tröste Euch! Euere, Euch so grausam entrissenen Eltern mögen Euere Fürsprecher in der Ewigkeit sein! Gottes Schutz und Segen begleite Euch stets in Euerem Leben! Den zweiten Blick wenden wir nach Schönbrunn bei Wien. Dort weilt der greise Kaiser, Seine Majestät Franz Joseph I. Gibt es noch einen Schmerz, den er nicht empfunden hätte? Gibt es noch einen herben Schicksalsschlag, der ihn nicht getroffen hätte. Und jetzt noch diese Trauer in seiner so hart geprüften Familie! Beugen wir uns in Ehrfurcht vor dem großen Monarchen, vor dem heldenmütigen Märtyrer auf dem Kaiserthrone! Drücken wir Seiner Majestät unser Mitleid aus und versichern wir ihn unserer unwandelbaren Treue und Ergebenheit! Nur die unerschütterliche Liebe aller Völker Österreichs zu ihrem Kaiser, vereint mit der Hilfe des Allmächtigen, vermag zu bewirken, daß Seine Majestät auch ein solches Ereignis ertragen kann, wie wir es heute mit ihm beweinen. Amen.“ Am nächsten Sonntag, den 5. Juli 1914, lasen die Völker Österreichs tränenden Auges die ergreifenden und doch so festen Worte Sr. Majestät im Allerhöchsten Handschreiben vom 4. Juli 1914, das da lautet: „Lieber Graf Stürgkh! Tief erschüttert stehe Ich unter dem Eindruck der unseligen Tat, die Meinen innigstgeliebten Neffen, mitten aus einem ernster Pflichterfüllung geweihten Wirken, an der Seite seiner hochherzigen, in der Stunde der Gefahr treu bei ihm ausharrenden Gemahlin dahingerafft und Mich und Mein Haus in schmerzlichste Trauer versetzt hat. Wenn Mir in diesem herben Leid ein Trost werden kann, so sind es die ungezählten Beweise warmer Zuneigung und aufrichtigen Mit-fühleus, die Mir in den eben verflossenen Tagen aus allen Kreisen der Bevölkerung zugekommen sind. Eine verbrecherische Hand hat Mich des lieben Anverwandten und treuen Mitarbeiters, hat schutzbedürftige, dem zartesten Alter kaum entwachsene Kinder all dessen, was ihnen auf Erden teuer war, beraubt und namenloses Weh auf ihr unschuldsvolles Haupt gehäuft. Der Wahnwitz einer kleinen Schar Irregeleiteter vermag jedoch nicht an den geheiligten Banden zu rütteln, die Mich und Meine Völker umschlingen, er reicht nicht heran an die Gefühle inniger Liebe, die Mir und dem angestammten Herrscherhause aus allen Teilen der Monarchie aufs neue in so rührender Weise kundgegeben wurden. Sechseinhalb Jahrzehnte habe Ich mit Meinen Völkern Leid und Freuden geteilt, auch in den schwersten Stunden stets eingedenk Meiner erhabenen Pflichten, der Verantwortung für die Geschicke von Millionen» über die Ich dem Allmächtigen Rechenschaft schulde. Die neue schmerzliche Prüfung, die Gottes unerforschlicher Ratschluß über Midi und die Meinen verhängt hat, wird in Mir den Vorsatz stärken, auf dem als recht erkannten Wege bis zum letzten Atemzug auszuharren, zum Wohle Meiner Völker. Und wenn Ich dereinst das Unterpfand ihrer Liebe als kostbarstes Vermächtnis meinem Nachfolger hinterlassen kann, so wird dies der schönste Lohn Meiner väterlichen Fürsorge sein. Ich beauftrage Sie, allen, die sich in diesen kummervollen Tagen in bewährter Treue und Ergebenheit um Meinen Thron geschart haben, Meinen tiefempfundenen Dank kundzutun. Wien, am 4. Juli 1914.“ Franz Joseph ni. p. Die Kriegserklärungen und der Krieg. Hinter der gräßlichen Mordtat von Sarajevo erhob sich jedoch furchtbar die rächende Nemesis. Die Spuren des Mörders und seiner Gesellen sowie die Fäden einer weitverzweigten, gegen unsere Monarchie gerichteten Verschwörung führten nach Serbien. Daher wurde in einem unserer Großmacht würdigen Tone, dessen Kraft und Wucht das Herz jedes Patrioten höher schlagen ließ, am Donnerstag, den 23. Juli 1914, von unserer Regierung eine Note an Serbien gerichtet, worin binnen zwei Tagen die unzweideutigste Bürgschaft verlangt wurde, daß die Verbrecher der verdienten Strafe zugeführt, deren bestehende Organisation im Keime erstickt und ein ähnliches verbrecherisches Beginnen für alle Zukunft unmöglich gemacht werde. Die ganze Well hielt den Atem an . . . Italien beeilte sicli zu erklären, daß es in einem Kampfe zwischen Österreich-Ungarn und Serbien „eine freundschaftliche und dem Bundesverhältnisse entsprechende Haltung einnehmen wird.“ Die serbische Antwort vom '25. Juli 1914 lautete in der Hauptsache ausweichend — der Krieg war unvermeidlich. Am 28. Juli 1914 veröffentlichte die österreichisch-ungarische Regierung die Kriegserklärung an Serbien, welche in deutscher Übersetzung lautet: „Da die königlich-serbische Regierung die Note, welche ihr .vom österreichisch-ungarischen Gesandten in Belgrad am 23. Juli 1914 übergeben worden war, nicht in befriedigender Weise beantwortet hat, so sieht sich die k. u. k. Regierung in die Notwendigkeit versetzt, selbst für die Wahrung ihrer Rechte und Interessen Sorge zu tragen und zu diesem Ende an die Gewalt der Waffen zu appellieren. Österreich-Ungarn betrachtet sich daher von diesem Augenblicke an im Kriegszustände mit Serbien befindlich. Der österreichisch-ungarische Minister des Äußern Graf Berchtold.“ Am gleichen Tage geruhte Seine k. u. k. Apostolische Majestät das nachstehende Allerhöchste Handschreiben und Manifest zu erlassen: „Lieber Graf Stürgkh! Ich habe Mich bestimmt gefunden, den Minister Meines Hauses und des Äußern zu beauftragen, der königlich-serbischen Regierung den Eintritt des Kriegszustandes zwischen der Monarchie und Serbien zu notifizieren. In dieser schicksalsschweren Stunde ist es Mir Bedürfnis, Mich an Meine geliebten Völker zu wenden. Ich beauftrage Sie daher, das anverwahrte Manifest zur allgemeinen Verlautbarung zu bringen. Bad Ischl, am ‘28. Juli 1914. Au Meine Völker! Es war Mein sehnlichster Wunsch, die Jahre, die Mir durch Gottes Gnade noch beschieden sind, Werken des Friedens zu weihen und Meine Völker vor den schweren Opfern und Lasten des Krieges zu bewahren. Im Rate der Vorsehung ward es anders beschlossen. Die Umtriebe eines haßerfüllten Gegners zwingen Mich, zur Wahrung der Ehre Meiner Monarchie, zum Schutze ihres Ansehens und ihrer Machtstellung, zur Sicherung ihres Besitzstandes nach langen Jahren des Friedens zum Schwerte zu greifen. Mit rasch vergessendem Undank hat das Königreich Serbien, das von den ersten Anfängen seiner staatlichen Selbständigkeit bis in die neueste Zeit von Meinen Vorfahren und Mir gestützt und gefördert worden war, schon vor Jahren den Weg offener Feindseligkeit gegen Österreich-Ungarn betreten. Als Ich nach drei Jahrzehnten segensvoller Friedensarbeit in Bosnien und der Herzegowina Meine Herrscherrechte auf diese Länder erstreckte, hat diese Meine Verfügung im Königreiche Serbien, dessen Rechte in keiner Weise verletzt wurden, Ausbrüche zügelloser Leidenschaft und erbittertsten Hasses hervorgerufen. Meine Regierung hat damals von dem schönen Vorrechte des Stärkeren Gebrauch gemacht und in äußerster Nachsicht und Milde von Serbien nur die Herabsetzung seines Heeres auf den Friedensstand und das Versprechen verlangt, in Hinkunft die Balm des Friedens und der Freundschaft zu gehen. Von demselben Geiste der Mäßigung geleitet, hat sich Meine Regierung, als Serbien vor zwei Jahren im Kampfe mit dem türkischen Reiche begriffen war, auf die Wahrung der wichtigsten Lebensbedingungen der Monarchie beschränkt. Dieser Haltung hatte Serbien in erster Linie die Erreichung des Kriegszweckes zu verdanken. Die Hoffnung, daß das serbische Königreich die Langmut und Friedensliebe Meiner Regierung würdigen und sein Wort einlösen werde, hat sich nicht erfüllt. . Immer höher lodert der Haß gegen Mich und Mein Haus empor:, immer unverhüllter tritt das Streben zutage, untrennbare Gebiete Österreich-Ungarns gewaltsam loszureißen. Ein verbrecherisches Treiben greift über die Grenze, um im Siid-osten der Monarchie die Grundlagen staatlicher Ordnung zu untergraben, das Volk, dem ich in landesväterlicher Liebe Meine volle Fürsorge, zu-wende, in seiner Treue zum Herrscherhaus und zum Vaterlande wankend zu machen, die heranwachsende Jugend irrezuleiten und zu frevelhaften Taten des Wahnwitzes und des Hochverrates aufzureizen. Eine Reihe von Mordanschlägen, eine planmäßig vorbereitete und durchgeführte Verschwörung, deren furchtbares Gelingen Mich und Meine' treuen Völker ins Herz getroffen hat, bildet die weithin sichtbare blutige Spur jener geheimen Machenschaften, die von Serbien aus ins Werk gesetzt und geleitet wurden. Diesem unerträglichen Treiben muß Einhalt geboten, den unaufhörlichen Herausforderungen Serbiens ein Ende bereitet werden, soll die Ehre und Würde Meiner Monarchie unverletzt erhalten und ihre staatliche, wirtschaftliche und militärische Entwicklung vor beständigen Erschütterungen bewahrt bleiben. Vergebens hat Meine Regierung noch einen letzten Versuch unternommen, dieses Ziel mit friedlichen Mitteln zu erreichen, Serbien durch eine ernste Mahnung zur Umkehr zu bewegen, Serbien hat die maßvollen und gerechten Forderungen Meiner Regierung zurückgewiesen und es abgelehnt, jenen Pflichten nachzukommen, deren Erfüllung im Leben der Völker und Staaten die natürliche und notwendige Grundlage des Friedens bildet. So muß Ich denn daran schreiten, mit Waffengewalt die unerläßlichen Bürgschaften zu schaffen, die Meinen Staaten die Ruhe im Innern und den dauernden Frieden nach außen sichern sollen. ln dieser ernsten Stunde bin Ich Mir der ganzen Tragweite Meines Entschlusses und Meiner Verantwortung vor dem Allmächtigen voll bewußt. Ich habe alles geprüft und erwogen. Mit ruhigem Gewissen betrete Ich den Weg, den die Pflicht Mir weist. Ich vertraue auf Meine Völker, die sich in allen Stürmen stets in Einigkeit und Treue um Meinen Thron geschart haben und für die Ehre, Größe und Macht des Vaterlandes zu schwersten Opfern immer bereit waren. Ich vertraue auf Österreich-Ungarns tapfere und von hingebungsvoller Begeisterung erfüllte Wehrmacht. Und Ich vertraue auf den Allmächtigen, daß Er Meinen Waffen den Sieg verleihen werde.“ Franz Joseph m. p. So brach der Krieg zwischen unserer Monarchie und Serbien aus. Da sich jedoch Rußland sofort als Beschützer Serbiens meldete, hingegen das Deutsche Reich Österreich-Ungarn als treuester Waffenbruder an die Seite trat, glaubten eine Reihe von Staaten die Zeit für gekommen, um alte Rache- oder Eroberungspläne zu verwirklichen: 18 Kriegserklärungen erfolgten im Jahre 1914; an die Seite Österreichs und Deutschlands trat nur die Türkei. Die Kriegserklärungen waren folgende: 28. Juli 1914: Österreich-Ungarn an Serbien; 1. August 1914: Deutschland an Rußland; 3. August 1914: Deutschland an Frankreich; 3. August 1914: Deutschland an Belgien; 4. August 1914: England an Deutschland; 5. August 1914: Österreich an Rußland; 6. August 1914: Serbien an Deutschland; 11. August 1914: Montenegro an Österreich; 11. August 1914: Frankreich an Österreich; 13. August 1914: England an Österreich; 23. August 1914: Japan an Deutschland; 25. August 1914: Österreich au Japan; 28. August 1914: Österreich an Belgien; 2. November 1914: Rußland an die Türkei; 5. November 1914: Frankreich an die Türkei; 5. November 1914: England an die Türkei; 7. November 1914: Belgien an die Türkei; 7. November 1914: Serbien an die Türkei. Ein Weltkrieg, wie ihn die Geschichte noch nicht kennt! — Zehn Monate dauerte schon das blutige Ringen, das auch während des Winters nicht einen Tag ausgesetzt hatte; es nahte der Wonnemonat 1915, Österreichs und Deutschlands Kraft war nicht nur nicht gebrochen, sondern holte gerade zu einem wuchtigen Schlage aus: Da erhob sich hinter dem Gehege gegen uns ein neuer Gegner, unser dreißigjähriger Bundesgenosse, Italien! Was nicht Waffengewalt und Übermacht vermocht, das soll der Verrat zustande bringen: „Ein Treubruch, dessengleichen die Geschichte nicht kennt.“ Am 23. Mai 1915 hat uns Italien, aus bloßer Begehrlichkeit, im Wahn, auf billige Weise viel zu gewinnen, den Krieg erklärt. Das treulose Italien hat, bevor der erste Kanonenschuß über die Grenze des bisherigen Verbündeten hallte, moralisch eine Niederlage erlitten, von der es sich nicht erholen wird, so lange der Name Italien Bestand hat. Denn das flammende, von erhabener Größe getragene Manifest, das Seine Majestät unter dem E i n d r u c k c dieser Kriegserklärung an die Völker Österreichs richtete, schmettert die schleichenden Treubrüchigen ebenso nieder, wie es die Österreicher zur Heldenhaftigkeit erhebt. Das vom 23. Mai 1915 datierte Manifest lautet: „An Meine Völker! Der König von Italien hat Mir den Krieg erklärt. Ein Treubruch, dessengleichen die Geschichte nicht kennt, ist von dem Königreiche Italien an seinen beiden Verbündeten begangen worden. Nach einem Bündnis von mehr als dreißigjähriger Dauer, während dessen es seinen Territorialbesitz mehren und sicli zu ungeahnter Blüte entfalten konnte, hat Uns Italien in der Stunde der Gefallr verlassen und ist mit fliegenden Fahnen in das Lager Unserer Feinde übergegangen. Wir haben Italien nicht bedroht, sein Ansehen nicht geschmälert, seine Ehre und seine Interessen nicht angetastet; Wir haben Unseren Bündnispflichten stets getreu entsprochen und ihm Unseren Schirm gewährt, als es ins Feld zog. Wir haben mehr getan: Als Italien seine begehrlichen Blicke über Unsere Grenzen sandte, waren Wir, um das Bundesverhältnis und den Frieden zu erhalten, zu großen und schmerzlichen Opfern entschlossen, zu Opfern, die Unserem väterlichen Herzen besonders nahe gingen. Aber Italiens Begehrlichkeit, das den Moment nützen zu sollen glaubte, war nicht zu stillen. Und so muß sich das Schicksal vollziehen. Dem mächtigen Feinde im Norden haben in zehnmonatlichem gigantischen Ringen und in treuester Waffenbrüderschaft mit den Heeren Meines erlauchten Verbündeten Meine Armeen siegreich Stand gehalten. Der neue heimtückische Feind im Süden ist ihnen kein neuer Gegner. Die großen Erinnerungen an Novara, Mortara, Custozza und Lissa, die den Stolz Meiner Jugend bilden, und der Geist Radetzkys, Erzherzog Albrechts und Tegetthoffs, der in Meiner Land- und Seemacht fortlebt, bürgen Mir dafür, daß Wir auch gegen Süden hin die Grenze der Monarchie erfolgreich verteidigen werden. Ich grüße Meine kampfbewährten, siegerprobten Truppen, Ich vertraue auf sie und ihre Führer! Ich vertraue auf Meine Völker, deren beispiellosem Opfermute Mein innigster väterlicher Dank gebührt. Den Allmächtigen bitte Ich, daß er Unsere Fahnen segne und Unsere gerechte Sache in seine gnädige Obhut nehme.“ Franz Joseph m. p. So rief der Kaiser! Jeder hörte den Ruf — ein Volkskrieg! — und der Treubrüchige sah sich zur Umkehr gezwungen, bevor er den Marsch zu seinen erwarteten Erfolgen angetreten. Unsere Anstalt und der Krieg. Die große Zeit mit ihrer gewaltigen Bewegung ergriff auch unsere Anstalt in allen ihren Teilen und stellte sie vor die doppelte Aufgabe, einerseits als Ertrag der Jungkraft, der Zucht und des Unterrichtes dem kämpfenden Vaterlande restlos zu geben, was des Vaterlandes ist, und andererseits unbeirrt durch die tiefgehende Erschütterung des gesamten Lebens und doch in voller Anpassung daran das für die Sicherung ebenso des Ruhmes der Vergangenheit wie der Größe der Gegenwart unbedingt notwendige Werk der Jugenderziehung und Ausbildung unentwegt mit allem Eifer fortzusetzen. Die Erreichung des genannten doppelten Zieles mußte unter ganz ungewohnten Verhältnissen erstrebt werden, unter Verhältnissen, die der gewohnten gemütlichen Beschaulichkeit des Schullebens ebenso fernlagen, wie sie die Eindämmung allzu jugendlichen Stürmens und Drängens im Interesse des Einzelnen und der Gesamtheit dringend erforderten. Jede Pedanterie wurde von selbst im Keime erstickt; das anfänglich Ungewohnte wurde bei der Spannkraft des Schulorganisinus und der Geschmeidigkeit der Jugend dank der weisen Einsicht der Vorgesetzten Schulbehörde, die belehrend, anordnend, anregend die Leitung mit sicherer, fester Hand führte, bald zur Gewohnheit, als ob es nie anders gewesen wäre. Unter dem Eindrücke des Bewußtseins: „Es ist Kriegszeit!“ erschien auch das Schwierigste durchführbar, weil es durchgeführt werden mußte; wenn die Form nicht immer gewahrt werden konnte, so litt doch der Inhalt keinen Schaden. So leisteten Lehrer und Schüler viel friedliche Kriegsarbeit; es wurde viel gelehrt und — von Schülern und Lehrern — gelernt. Eine große Zahl von Gymnasiasten dieses Schuljahres, über 100, leisteten aber auch unmittelbare Kriegsdienste; ebenso zunächst 11 und nach Schluß des Schuljahres 19 Lehrkräfte, d. i. vier Fünftel des Lehrkörpers. Es ging nicht ohne Ringen und Drängen; jedoch konnte am Schlüsse des Schuljahres die Anstalt von der Überzeugung durchdrungen sein, sie habe erfolgreich den Wahlspruch befolgt: „Gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist, Gott, was Gottes ist“, und habe der Schule gegeben, was der Schule frommt. Die Wirksamkeit läßt sich nach folgenden Gesichtspunkten zusammenfassen : 1. Das Gymnasialgebäude und der Krieg. Das Gymnasialgebäude samt der dazu gehörigen Turnhalle dient seit der Mobilisierung ohne Unterbrechung der militärischen Einquartierung. Nach rasch durchgeführter Räumung bezogen das Gebäude bereits am 27. Juli 1914 die ersten Soldaten; in wenigen Tagen waren in unseren Schulräumlichkeiten drei Feldkompagnien und eine Pionierkompagnie des 47. Infanterieregimentes, gegen 1200 Mann, versammelt, im Hofe fünf Feldkessel aufgemauert, drei Feldküchen in Tätigkeit und im Garten, zwischen den Bäumen, die gesamte Bespannung, bestehend aus 25 Pferden samt den dazu gehörigen Fuhrwerken, eingestellt! Es war für den Gebäudekomplex der Anstalt eine schwere Belastungsprobe — sic wurde in der hellen Begeisterung, die jedermann erfaßt hatte, leicht überstanden. Mitte August marschierten diese Truppen ab. Im Gymnasium wurde cs still; rasch wurde die notdürftigste Reinigung vorgenommen. Nach drei Tagen rückten zwei Marschkompagnien des 87. Infanterieregimentes ein und nun setzte eine ununterbrochene lebhafte Bewegung ein: Truppen zogen jubelnd ein, zogen jubelnd ab, es kamen Wachkompagnien, eine Musikkapelle u. a.; das Gymnasium blieb stets bequartiert und die Direktion hatte vollauf zu tun, um den Gästen die Herberge nach Möglichkeit angenehm zu gestalten, die Räume zu verteilen, da und dort einzugreifen. Es war eine ruhelose, doch erhebende Zeit! So rückte die Zeit des gewöhnlichen Schulbcginnes, Mitte September, heran. Es stand zu erwarten, daß bis dahin die Anstalt von der Truppcn-einquartierung frei würde; da wurde das Görzer Militärspital nach Marburg verlegt und zur Aufnahme desselben auch das Gymnasialgebäude auser-sehen. Seit 2 4. September 1914 bis zum heutigen Tage bildet das Gymnasium einen Teil des k. u. k. Militärreservespitals Nr. 2, mit einem Belag von 220 Betten, während das gesamte Wärterpersonal dieses Spitals in der Gymnasialturnhallc untergebracht ist. Durch eine am 30. September 1914 zusammengetreteue gemischte Kommission, bei welcher als Vertreter des k. k. steiermärkischen Landesschulrates der Herr k. k. Statthaltereirat Otto Florian intervenierte, wurden die dem Reservespital zur Verfügung zu stellenden Räume bestimmt und über einige Herstellungen entschieden. Bis auf die Kanzleiräumlichkeiten der Gymnasialdirektion, ein Bibliothekszimmer und je einen Teil des physikalischen und naturhistorischen Kabinettcs wurden sämtliche Zimmer, auch die Kapelle und die Sakristei, sowie die Turnhalle, die Kcllerräumlichkeiten, die Schuldienerswohnung, Garten und Hof zu Spitalszwecken in Verwendung genommen. Die Herstellungen bestehen in der Hauptsache in der Anlage dreier Senkgruben, da das bisherige Fäkalientonncnsystem den Anforderungen des starken Belages naturgemäß nur schwer anstandslos zu entsprechen vermochte. Das Recht des freien Zutrittes zur Gymuasialdirektion, auch während der Belagzeit, wurde für Schüler und Parteien protokollarisch gesichert. Die Schule blieb jedoch obdachlos. 2. Unterkunft des Gyninasiums im Rea 1 sch u 1 gebäu d e. Das Gymnasium mußte sich auswärts um ein Obdach umsehen. Eine befriedigende Lösung dieser Frage war umso schwieriger, da zur üblichen Zeit des Schulbcginnes auch alle anderen öffentlichen Schulgebäude von Marburg und Umgebung der militärischen Einquartierung dienten und im übrigen den bestehenden 18 üymnasialklassen kein anderes Gebäude in vollem Umfange Raum böte. Einige Zeit wurde noch mit der Verlegung des Görzer Spitals und der Einquartierung des Gymnasialgebäudes gerechnet; als jcdoch am südwestlichen politischen Himmel dunkle Wolken aufzusteigen begannen, wurde von der Gymnasialdirektion das hicrortige Real-schulgebäude, das zwar nicht nach der Zimmerzahl, wohl aber nach der Einteilung und Ausstattung der Räumlichkeiten am ehesten den Bedürfnissen des Gymnasiums entsprach und in absehbarer Zeit seiner Bestimmung zurückgegeben werden sollte, ernstlich ins Auge gefaßt. Nachdem vom Stadtrat Marburg unter dem 1. Oktober 1914, Z.‘28.215, der Gymnasialdirektion die Mitteilung zugegangen war, daß die Stadtgemeinde Marburg, als Eigentümerin des Realschulgebäudes, infolge Zustimmung der Realschuldirektion, gegen die Mitbenützung dieses Gebäudes von seiten des Gymnasiums keinen Einwand erhebe, und auch der k: k. steiermärkische Landesschulrat am 6. Oktober 1914, Z. 3'SI,KJ, hiezu seine Einwilligung erteilt hatte, wurden die Bedingungen der Mitbenützung vereinbart und dafür die Vorbereitungen getroffen. Wenige Tage nach dem Abmarsch der in der Realschule einquartierten Truppen, am 22. Oktober 1914, konnte ebendort der Unterricht aufgenommen werden. Da im Realschulgebäude für eine unserer Anstalt entsprechende Klassenzahl nicht vorgesorgt ist, wurden die vier Zeichensäle sowie die Lehrzimmer für die Physik und Chemie ständig mit Klassen besetzt und, da auch auf diese Weise erst 13 Schulzimmer gewonnen wurden, fünf Parallelklassen zusammengezogen und dadurch die Klassenzahl von 18 auf 13 reduziert. Einzelne Klassen erschienen dadurch überfüllt, ein Übelstand, der allerdings im Laufe des Schuljahres durch zahlreiche Einberufungen der Schüler und durch Austritte in einzelnen Klassen beseitigt, in anderen gemildert wurde. Bei der Einrichtung der Schulzimmer wurden die nötigen Ersatzstücke vom Gymnasium beigestellt, in einem Zimmer die Gasbeleuchtung eingeführt und im übrigen die Beleuchtung im ganzen Gebäude besorgt. Die Beleuchtungsfrage war aus dem Grunde von besonderer Wichtigkeit, da bezüglich der Unterrichtserteilung mit der Realschuldirektion vereinbart wurde, daß alle Vormittage für die Realschule reserviert bleiben sollen, während der Unterricht der Gymnasiasten auf die Nachmittage, von 2 bis 7 Uhr, verlegt wird. Die ungewohnte Zeiteinteilung: freie Vormittage — nachmittägiger Unterricht, wurde zunächst wohl unangenehm empfunden; Schüler und Lehrer fanden sich jedoch auffallend rasch in die neuen Verhältnisse hinein, wenn auch nicht geleugnet werden soll, daß zumal in der fünften Nachmittagsstunde, namentlich in der Winterszeit, nur im Hinblicke auf den Ernst der Zeiten noch die erforderliche Aufmerksamkeit aufgebracht werden konnte. Diese Widerstandskraft ist umso mehr anzuerkennen, da die Realschule über keinen Garten verfügt und auch der kleine Hof in den Ruhepausen wegen benachbarter militärischer Einquartierung nicht betreten werden durfte; als einzige Erholung konnte den Schülern- in einer größeren Pause um 4 Uhr das Ergehen auf dem vor dem Gebäude gelegenen Tegetthoff-platz — bei gutem Wetter — gestattet werden. Die Bewegungsfreiheit der Schüler war jedoch auch hier unter Rücksichtnahme auf den öffentlichen Verkehr eine beschränkte. Die an die Bequemlichkeiten des Gymnasialgebäudes, mit seinen lichten Gängen, dem geräumigen Hof und Park, gewöhnten Schüler konnten sich in der Gedrängtheit des Realschulgebäudes längere Zeit nicht recht wohl fühlen; allmählich bequemten sie sich den neuen Verhältnissen an und wurden schließlich heimisch. Sie lechzten indes förmlich nach den zu Spaziergängen geeigneteren Nachmittagen; daher wurden die kleinen Zwischenferien trotz der Verkürzung des Schuljahres stets unverkürzt gelassen. 3. Der Lehrkörper. 1. Nach der erfolgten allgemeinen Mobilisierung traten folgende elf Lehrkräfte den aktiven militärischen Dienst bei ihren Truppenkörpern sofort an: Professor Dr. Anton Dolar, Religionsprofessor Joh. E. Kociper, Professor Ludwig Lang, suppl. Lehrer Johann Leskošek, suppl. Lehrer Johann Mravljak, Professor Franz Otto, suppl. Lehrer Josef Pirnat, Professor Dr. Leopold Poljanec, suppl. Lehrer Dr. Thomas Sch u sehnig, Professor Karl T ribnik, suppl. Lehrer Dr. Bruno Trobei. Diese Lehrkräfte verblieben ununterbrochen in ihrer militärischen Stellung; lediglich Professor Joh. E. Kociper, der sich auf dem nördlichen Kriegsschauplätze eine Krankheit geholt hatte, zugleich aber auch mit dem geistlichen Verdienstkreuze dekoriert worden war (siehe unten!), vermochte vom 1. April 1915 angefangen bis zum Schtilschlusse, während seines Urlaubes, in acht Wochenstunden auch den Unterricht zu versehen. — Mit 1. August 1915 zog er als Feldkurat wieder ins Feld. 2. Bei den im Laufe des Schuljahres vorgenommenen Musterungen, beziehungsweise Nachmusterungen wurden weitere fünf Lehrkräfte für geeignet erklärt; hievon wurden wegen Unentbehrlichkeit die Herren suppl. Lehrer Johann Favai, Professor Alfred Fink und Professor Dr. Adolf Pečovnik bis auf weiteres (k. u. k. Militärkommando I. Graz vom 26. Jänner 1915, M. A. Nr. 3301/Lst.; Landesschulrat vom 1. Februar 1915, Z. 3“), Professor Dr. Alois Böhm bis zum Schulschlusse (k. u. k. Militärkommando 1. Graz vom 25. Mai 1915, M. A. Nr. 36474/Lst.; Landesschulrat vom 29. April 1915, Z. 3'^7) vom Militärdienste enthoben. Die Herren Favai, Fink und Dr. Pečovnik traten mit 1. Juli 1915 den Militärdienst an (infolge Erlasses des k. u. k. Militärkommandos I. Graz vom 25. Mai 1915, Z. 12.952/Lst.; Landesschulrat vom 28. Mai 1915, Z.3'*^-), während Dr. Böhm, dessen Enthebung erst nach dem Einrückungstermin erfolgt war, den militärischen Dienst überhaupt nicht unterbrach. Mit 16. August 1915 hätten die Herren suppl. Lehrer Franz Bračun, Professor Friedrich Knapp und Othtnar Fistravec einzurücken; der Letztgenannte zog es indessen vor, den k. k. freiwilligen Schützen beizutreten. 3. Der in seiner Eigenschaft in diesem Jahre an der Anstalt disponible, noch nicht der Musterung unterzogene Turnlehrer Max Halfter gehört dem Verbände der k. k. freiwilligen Schützen seit der Schaffung desselben an. 4. Mit den übrigbleibenden und den enthobenen Lehrkräften wurde der Unterricht organisiert. 5. Der k. k. Feldkurat Professor Joh. E. Kociper wurde mit der Allerhöchsten Entschließung vom 26. März 1915 mit dem Geistlichen Verdienstkreuz 2. Klasse am weiß-roten Bande, in Anerkennung tapferen und aufopferungsvollen Verhaltens vor dem Feinde, dekoriert. In gleicher Anerkennung wurde der Oberleutnant Professor Ludwig Lang durch die Allerhöchste belobende Anerkennung, das sign um lau dis, ausgezeichnet. 4. Die Schüler. Daß mittelbar, d. h. durch Einberufung von Angehörigen und Verwandten, nahezu ein jeder Schüler betroffen wurde, davon wird in diesem Berichte abgesehen, so sehr auch dieser Umstand in zahlreichen Fällen den Fortgang und das Wohlergehen der Betroffenen beeinflußt haben mag. 1. Eine Reihe von Studierenden, zumal der obersten Klassen, hatte jedoch selbst den aktiven militärischen Dienst anzutreten. Die der Stellung bereits Unterzogenen, sowie die im Laufe des Schuljahres Gemusterten rückten bis auf den Geburtsjahrgang 1897, dessen Einberufungstermin am Schulschlusse noch nicht kundgemacht war, während der Studienzeit ein. — Der Gefahr einer Einbuße im Studienfortgang, beziehungsweise in der militärischen Laufbahn, wurde durch besondere, den außerordentlichen Verhältnissen Rechnung tragende Erlässe der Unterrichts- und der militärischen Behörden vorgebeugt. Während von seiten der militärischen Behörden unter gewissen Voraussetzungen das bedingte Einjährig-Freiwilligenrecht, entsprechend der weitergehenden Heranziehung der jüngeren Jahrgänge, bis 1897, schließlich den Schülern der VI., das Tragen des Einjährig-Freiwilligen-abzeichens auch denen der V. Klasse zugestanden wurde, gewährte das k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht den zum militärischen Dienste einberufenen oder sich freiwillig dazu meldenden Studierenden weitgehende Erleichterungen sowohl bezüglich der Prüfungen und der Ausstellung von gütigen Reife-, beziehungsweise Jahreszeugnissen, sowie hinsichtlich der zeitlichen Begrenzung der Studiendauer. So wurden denn die einrückenden Schüler nach keiner Richtung hin geschädigt. Der Schulbetrieb wurde allerdings durch die fallweise erfolgenden Einberufungen und damit verbundenen Erregungen ganzer Klassen einigermaßen gestört und die Jugend zuzeiten im Studium abgelenkt. 2. Am dringendsten erschien die Erlassung besonderer Bestimmungen für die einzuberufenden Reifeprüflinge, sei es solche der früheren Jahrgänge, sei es des Jahrganges 1914/15. Der Erlaß des k. k. Ministeriums für Kultus und Unterricht vom 11. August 1914, Z. 2482, gestattete denn bei solchen Prüflingen die sofortige Vornahme von schwebenden Wiederholungsprüfungen, sowie von Reifeprüfungen bei halbjähriger Reprobation, wie nicht minder bei den auf den Herbsttermin verlegten Prüfungen. An unserer Anstalt kamen drei solche Kandidaten in betracht, welche am 25. August 191'4 geprüft wurden. (Über die vorzeitigen Reifeprüfungen steht der Bericht unten B. VIII.) Mit dem Erlasse des k., k. Ministeriums für Kultus tind Unterricht . vom 8. Oktober 1914, Z. 2988 (am 30. Jänner 1915, Z. 279, ausgedehnt auf die Geburtsjahrgänge 1895, 1896; am 28. April 1915, Z. 1515, auf Jahrgang 1897) wurde für einrückende Abiturienten des Schuljahres 1914/15 die Abhaltung einer vorzeitigen Reifeprüfung (später entstandene Spitzmarke: „Kriegsmatura“) mit weitgehenden Ermächtigungen und Enthebungen zugestanden. Zu einer solchen Reifeprüfung wurden im Laufe des Schuljahres 46 Studierende der VIII. Klasse zugelassen, welche daraufhin sämtlich einrückten; weitere drei konnten am Schulschlusse die ordentliche Reifeprüfung ablegen. — Im ganzen stehen dermalen 50 Oktavaner dieses Schuljahres, hievon 23. nach freiwilliger Meldung, in militärischen Diensten. 3. Militärpflichtig war und wurde auch eine größere Zahl der Schüler der übrigen Klassen; vor Schulschluü waren eingerückt: von der IV. Klasse: 1 Schüler; V. Klasse: 8Schüler; VI. Klasse: 7 Schüler: VII. Klasse: 12Schüler; im ganzen 27. Der Geburtsjahrgang 1897 ist hier noch nicht berücksichtigt, da am vorzeitigen Schulschluß das Musterungs- und namentlich das Präsentierungsergebnis noch nicht feststand; 40—50 Schüler dieses Jahrganges steht die Einberufung jedenfalls bevor. — Da außerdem 24 Gymnasiasten als k. k. freiwillige Schützen militärische Dienste leisten, so stehen dermalen 102 Marburger Gymnasiasten im Waffendienste; nach der Einberufung des Jahrganges 1 897 wird die Zahl auf 140— 1 50 steigen. 4. Durch den Erlaß des k. k. Ministeriums für Kultus und Unterricht vom 30. Jänner 1915, Z. 279, wurde die Ermächtigung erteilt, einberufenen Schülern der vorletzten oder einer niederen Klasse unter gewissen Voraussetzungen vorzeitige Jahreszeugnisse über die Klasse auszustellen, welcher der Schüler bis zur Einberufung angehört hat. — Am hiesigen Gymnasium wurden 18 solche Zeugnisse ausgestellt. 5. Das S c h u 1 j a h r. 1. Kaum war die Kriegserklärung erfolgt und die Beeinflussung des gesamten Lebens durch die militärischen Ereignisse zur Tatsache geworden, da liefen von seiten der Eltern und Schüler besorgte Anfragen über den Schulbeginn ein. Die ununterbrochene Inanspruchnahme des Gymuasial-gebäudes zu Einquartierungszwecken und die Einberufung von elf Lehrkräften ließ allerdings die Hoffnung auf einen regelmäßigen Schulbeginn kaum aufkommen. Das k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht wies mit dem Erlasse vom 11. August 1914, Z. 2483, selbst darauf hin, daß sich infolge des Kriegszustandes der Beginn des Schulunterrichtes zur festgesetzten Zeit als untunlich erweisen werde, und behielt sich vor, im geeigneten Zeitpunkte kundzutun, wann der Unterricht zu beginnen habe, und jene Modalitäten festzusetzen, welche infolge des verspäteten Schulbeginucs zur Abwendung von Nachteilen für die Schuljugend nötig sein werden. — Die Besorgnis der Eltern stieg. Nacii Ablauf von zwei Wochen wurde vom k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht unter dem 24. August 1914, Z. 2633, der Grundsatz ausgesprochen, der Ernst der Zeit erheische es, daß die Ausbildung der heran-wachsenden Jugend trotz der außergewöhnlichen Verhältnisse keine Unterbrechung und keine vermeidbare Beeinträchtigung erfahre. Demnach habe als Grundsatz zu gelten, daß an den Mittelschulen und verwandten Anstalten das Schuljahr am festgesetzten regelmäßigen Termine zu beginnen hat. Im Anschluß an diesen Ministerialerlaß erteilte der k. k. steierm. Landesschulrat unter dem 2. September 1914, Z. 3^—, genaue allgemeine Weisungen, durch welche Maßregeln dem vorerwähnten Grundsätze in den verschiedenen Lagen, worin sich die einzelnen Lehranstalten befanden, entsprochen werden soll. 2. Da unsere Anstalt, wie oben (Seite 11) ausgeführt wurde, über das eigene Gebäude nicht verfügte und im September 1914 in Marburg alle öffentlichen Schulgebäude bequartiert waren, so erwies sich die Aufnahme des Unterrichtes zur regelmäßigen Zeit, auch abgesehen von dem Abgange an Lehrkräften, schon wegen der Ortsfrage als unmöglich. Um jedoch Eltern und Schülern eine gewisse Beruhigung zu gewähren, wurden die üblichen Arbeiten des Schulbeginn es, als da sind: die Wieder-holungs-, Nachtrags- und Aufnahmsprüfungen, zum gewöhnlichen Termin, d. i. am 16. und 17. September 1914, vorgenommen. Die hiezu nötigen zwei Lehrzimmer wurden bei der Einquartierung abgerungen. Ebenso wurde die Einschreibung aller Schüler, zumeist im schriftlichen Wege, sofort durchgeführt, um so einen Überblick über die Schüler-, beziehungsweise die zu eröffnende Klassenzahl zu gewinnen. Nach den genannten Prüfungen und nach der Einschreibung wurde den Schülern bedeutet, sie mögen im Elternhause die Verständigung über den zu erfolgenden Schulbeginn abwarten. Der Lehrkörper blieb, soweit er nicht eingerückt war, bei der Anstalt versammelt und versah den inneren Dienst. So verging ein Monat, bis das Gymnasium — im frei gewordenen Realschulgebäude — Unterkunft fand. 3. Nachdem nach dem Gesagten das Schuljahr zur üblichen Zeit eröffnet worden war, wurde am 22. Oktober 1914 im Realschulgebäude der Unterricht, der ausschließlich auf die Nachmittagsstunden verlegt wurde, begonnen und energisch durchgeführt. (Siehe oben Seite 13.) Durch die Zusammenziehung von Parallelklassen und durch äußerste Belastung der vorhandenen Lehrkräfte wurden die elf einberufenen Professoren von der Anstalt selbst bis auf einen geringen Rest von Stunden (17 naturwissenschaftliche und einige Zeit acht Religionsstunden) aus eigener Kraft ersetzt, so daß von der in solchen Verhältnissen nicht empfehlenswerten Bestellung neuer Lehrkräfte abgesehen werden konnte. Zur aushilfsweisen Übernahme der vorgenannten 25 Stunden wurden Lehrkräfte der hierortigen Schwesteranstalten gewonnen. Der Umfang des Unterrichtes erfuhr in den Pflichtfächern eine kaum nennenswerte Einschränkung. Ganz entfiel, wegen Mangels an einem Turnraum, der obligate Turnunterricht; auch ein Ersatz durch Jugend-spiele, Ausflüge u. a. war nur gelegentlich möglich, da die sonst solchen Zwecken dienenden Plätze dem Militär als Übungsplätze dienten, die Vormittage hiefür nicht geeignet sind und der Ernst der Zeit für Erholungszwecke nicht die richtige Stimmung aufkommen ließ. Die Stadt glich ja stets einem Soldatenlager. Der Zeichenunterricht wurde wegen Besetzung der Zeichensäle durch Schulklassen und wegen der Beleuchtung nur in den beiden ersten Klassen mit je zwei Wochenstunden aufrechterhalten, in der 111. und IV. Klasse aufgelassen. — Im übrigen wurde nur die Zahl der Lateinstunden in den beiden ersten Klassen (zeitweise) und die der Geschichte-Geographiestunden in der 111.b-Klasse um je eine Stunde, sowie die Zahl der deutschen und slowenischen schriftlichen Aufgaben im Obergymnasium herabgesetzt. Die größten Schwierigkeiten ergaben sich bei der Einführung der freien Gegenstände, da wegen Inanspruchnahme der Nachmittage durch die Pflichtgegenstände für jene weder Ort noch Zeit, an Vormittagen wegen des Realschulunterrichtes keine Zeit freistand. Durch freundliches Entgegenkommen des hochwohlgeborenen Herrn Pius Freiherrn von Twickel, der in uneigennützigster Weise dem Gymnasium ein in der Burg befindliches großes, mit Tischen, Sesseln und einem Klavier ausgestattetes Zimmer samt Kabinett zur Benützung überließ, fand auch diese Schwierigkeit die befriedigendste Lösung. In diesem Freiherr von Twickelschen Zimmer wurde der Gesangs-, Stenographie-, Italienisch- und Französisch-Unterricht erteilt, bis auf den Gesangsunterricht allerdings mit starker Einschränkung, um die Pflichtgegenstände nicht zu schädigen. 4. Trotz der schwierigen äußeren Verhältnisse und der Überbürdung durch die Zusammendrängung der Stunden hielten Lehrer — bei der großen Stundenzahl, bei der Besorgung zweier Ordinariate usw. — und Schüler wacker aus. Manche Bequemlichkeit mußte man sich versagen und sich beim Unterricht ab und zu über Ungewohntes hinwegsetzen. Recht umständlich war die Beistellung der Le h rbeli e 1 f e, zumal Anschauungsmittel, die zum größten Teile, für den Physikunterricht ausschließlich, von der eigenen Anstalt hergeholt werden mußten. Nicht selten waren wir gezwungen, von der Vorführung von Experimenten, da die Speziallehrzimmer durch Klassen besetzt waren, abzusehen. — Die reiche Schülerbibliothek des Gymnasiums, deren Bestände infolge der Einquartierung binnen wenigen Stunden hatten geräumt werden müssen, konnte überhaupt nicht für die Benützung geöffnet werden; sogar die Lehrerbibliothek war mit Schwierigkeiten zugänglich, indem ihr Raum zum Teil dem Spital als Lagerraum dient. — Die Unterstützungbibliothek, deren Benützung im Interesse der armen Schüler unbedingt freigehalten werden mußte, fand im Konferenzzimmer des Gymnasiums eine notdürftige Unterkunft. 5. Wegen des verspäteten Unterrichtsbeginnes wurde der Schluß des I. Semesters auf den 6. März 1915 angesetzt und die Konferenzen derart verteilt, daß mit Mitte Juli das Schuljahr organisch einen nach inneren und äußeren Gesichtspunkten befriedigenden Abschluß gefunden hätte. Da verursachte die Kriegserklärung Italiens, wodurch Marburg unmittelbar in den Kriegsbereich gezogen wurde, einen jähen Schluß des Schuljahres. Die Schüler befanden sich gerade auf den Pfingstferien und hatten am Mittwoch, den 26. Mai 1915, wieder in der Schule zu erscheinen. Da erfuhr die Direktion am Vortage, dem 25. Mai, daß das Realschulgebäude, wo sicli am folgenden Tage unsere Schüler in ihren Schul-zimmern einžufinden hätten, unverzüglich geräumt werde, um in seinen sämtlichen Räumlichkeiten am nächsten Tage, also zu einer Zeit, da der Unterricht wieder aufgenommen werden sollte, von seiten des Militärs bezogen zu werden. Indem es sich hiebei nicht um eine gewöhnliche Einquartierung, sondern um eine Besetzung auf längere Zeit, vielleicht auf Kriegsdauer, handelte und die Rückgabe des Gebäudes zu Schulzwecken in absehbarer Zeit nicht erwartet werden konnte, weil weiters wegen des Zuzuges von Fremden und wegen vielseitiger Truppenverschiebungen alle verfügbaren größeren und alle zusammenhängenden kleineren öffentlichen und privaten Lokalitäten besetzt waren, so war an eine Unterbringung der Gymnasialklassen in aufzunehmenden Räumlichkeiten um so weniger zu denken, als nicht einmal die Realschule bei ihrer bedeutend geringeren Klassenanzahl den Unterricht fortzuführen vermochte. Das Gymnasium schaffte daher in aller Eile die der Realschule zur Verfügung gestellten Einrichtungsstücke, Lehrbehelfe usw. in die eigene Anstalt zurück und hatte seither zum Realschulgebäude keinen Zutritt mehr. Sohin faßte die Gymnasialdirektion den Schulschluß ins Auge. Er wurde denn auch vom k. k. steierm. Landesschulrat zunächst telegraphisch und dann durch den Erlaß vom 27. Mai 1915, Z. 3-“, genehmigt und die Direktion zur Ausfolgung der Jahreszeugnisse und vorzeitigen Vornahme der Reifeprüfungen ermächtigt. Dazu wurden alle Vorbereitungen getroffen, namentlich mit dem Lehrkörper über die Klassifizierung Beratung gepflogen. Am 26. Mai trafen also die Schüler von den Pfingstferien in die Stadt ein, ohne daß sie über die neuen Verhältnisse hätten verständigt werden können. Sie kamen wie an gewöhnlichen Schultagen vor dem Realschulgebäude zusammen, fanden dasselbe vom Militär besetzt, wurden aber vom Direktor, da auf dem offenen Platze vor dem Gebäude eine Besprechung untunlich war, in den nahen Stadtpark geführt, wo sie über die neue Lage aufgeklärt und über die Maßnahmen des Schulschlusses verständigt wurden. An diesem Orte fanden sich die Schüler auch in den nächsten Tagen behufs Entgegennahme weiterer Verfügungen ein. Während dieser Tage wurden mit den Schülern an verschiedenen Orten die nötigen Abschlußprüfungen vorgenommen, mit einzelnen Klassen und in einzelnen Gegenständen wurde in dem vom Freihcrm von Twickcl zur Verfügung gestellten Zimmer in der Burg bis zum 12. Juni auch noch ein Notunterricht für Freiwillige weitergeführt. Den auswärtigen Schülern wurde am 30. Mai bedeutet, daß sie mit 1. Juni entlassen seien und daß ihnen die Jahreszeugnisse durch die Post werden zugestellt werden. Die Sclilußagenden hatte nunmehr die Direktionskanzlei zu erledigen. Der Sonntag, der 30. Mai, als der letzte, an welchem voraussichtlich die Schüler noch vollzählig in der Stadt anwesend waren, wurde für die Abhaltung des Schlußgottesdienstes ausersehen. Der Schulgesang mußte allerdings improvisiert werden, da bis zu diesem Tage die Sänger des Männerchores bis auf drei einzurücken hatten und unglücklicherweise nicht einmal der Orgelspieler zur Verfügung stand. Es konnte jedoch der im laufenden Schuljahre geschaffene gemischte Chor des Untergymnasiums mit einem Mitschüler als Dirigenten und einem anderen Mitschüler als Orgelspieler ohne jede Vorbereitung in die Bresche treten. Um so ergreifender war diese letzte Messe, bei welcher der Religionslehrer Dr. Medved vom Altar aus auf die welthistorische Bedeutung der gegenwärtigen Zeit hinwies, worauf die Volkshymne in diesem Raume erklang wie wohl noch nie. Infolge des jähen Schulschlusses war auch die Herausgabe des gedruckten Jahresberichtes zur gewohnten Zeit unmöglich gemacht und nach einigen Gesichtspunkten gegenstandslos. Um jedoch die Ereignisse dieser großen Zeit historisch festzuhalten, wurde von der Herausgabe nicht abgesehen, dieselbe jedoch so lange zurückgestellt, bis die vorerwähnten Schlußagenden allseits zu Ende geführt waren. 6. Die Hilfstätigkeit der Anstalt. Die Bedürfnisse der außergewöhnlichen Zeit erforderten über die Pflichten hinaus eine außerordentliche Anspannung der ideellen und materiellen Kräfte der Bevölkerung des Hinterlandes zugunsten der Krieger und deren Angehörigen. Die Schule, als die Mittlerin der zukünftigen Generation, durfte hierin nicht Zurückbleiben. — Wie jede andere Anstalt trug auch unsere — Lehrer und Schüler — nach Kräften zum gedachten edlen Zweck das Ihrige bei. 1. Spenden und Sammlungen. 1. Die dauernde Bequartierung des Gymnasialgebäudes bot der Direktion unmittelbare Gelegenheit, die Soldaten, ob gesund, krank oder verwundet, auf verschiedene Weise zu unterstützen: durch Bereitstellung von Gerätschaften, Kleidungs- und Wäschestücken, durch Geschenke von Nahrungsmitteln, Zigaretten usw., von welcher Gelegenheit während des ganzen Jahres ausgiebig Gebrauch gemacht wurde. 2. Der Lehrkörper zeichnete für das Kriegsfürsorgeamt und das Rote Kreuz regelmäßige monatliche Spenden, bisher im Gesamtbetrage von 621 K; was er anderweitig spendete, entzieht sich der h. o. Berichterstattung. 3. Auf Anordnung des k. k. steierm. Landesschulrates wurde auch unter der Schülerschaft zugunsten des Roten Kreuzes regelmäßig eine monatliche Sammlung veranstaltet; leider mußte das Schuljahr geschlossen werden, bevor die Sammlung zum Abschlüsse gebracht werden konnte. Das Ergebnis der Sammlung innerhalb zweier Monaten liegt vor: I. a: Bartošek 14 h, Brattkovič 7 h, Čerče 2 h, Einicher 20 h, Fekonja 50 h, Gabriel 70 h> Jančar 22 h, Kaloud 30 h, Kosič 10 h, von Lichem 4 K 1 h, Lukas 1 K 20 h, Mahnert 1 K 60 h, Marko 40 h, Nekrep 4 h, Parzer 10 h, Peheim 20 h, Persche 20 h, Podlaha 20 h, Reich- s'atter 4 h, Schifko 40 h, von Schuschnig 70 h, Stanzer 10 h, Voglar 30 h, Weißenböck 30 h, Winter 50 h, Woschitschko 80 h, Würnsberger 30 h, Zeides 30 h, Zimmermann 4 h, Zwirn 60 h, Pečnik 30 h, Uhlicli 80 h, Horaczek 44 h. Stimme: 16 K 8 h. I. b: Babič 18 h, Bedjanič 1 K 40 h, Erženjak 10 h, Farkaš 6 h, Gajšek 4 h, Gre-gorevčič 20 h, Grobelšek 6 h, Holler 6 K 10 h, Hrašovec 10 h, Ivanuša 10 h, Janežič -10 h, Jagodič 20 h, Jurinec 30 h, Kikl 10 h, Kolarič 16 h, Korošec 20 h, Korže 30 h, Kos 25 h, Kostajnšek 10 h, Kovač 20 h, Kozinc 10 h, Kralj 15 li, Leskovar 12 1i, Lichtenwallner 20 li, Mlakar 10 h, Mlaker 10, Ogorelcc 16 h, Peršuh < h, Pipuš 40 h, Prelog 4 h, Rataj 40 h, Richter 17 h, Rojko 6 h, Rudolf 1 K 59 h, Sever 20 h, Škerjanc 60 h, Soršak 80 h, Stergar 10 h, Strmšek 16 h, Šegula 8 h, Ulaga 10 h, Verstovšek 10 h, Wankmüller 12 h, Weiß 6 h, Žolnir 24 h, Zemljič Maria 2 K, Žunkovič Filipina 20 h, Pipuš Maiia 40 h. Summe 19 K 47 h. II.a: Aiclier 60 h, Buchta 60 h, Gvitanič 1 K 20 h, Družovic 10 h, Fischer 30 h, Fran- gescli 34 h, Gradišnik 20 h, Graf 90 h, Grobeljnik 20 h, Gustin 1 K 70 h, Hempel 90 h, Hronowsky 40 h, Jantschar 50 h, Juterschnik 20 h, Klingberg 66 h, Klobassa 40 h, Koro-schetz 40 h, Kotzbeck 40 h, Lach 40 h, Leinschitz 1 K 60 h, Lovrec 30 h, Mahnert 2 K 13 h, Maichen 21 h, Matauschek 45 h, Mauczka 38 h, Freiherr von Pasetti 6 K, Perme 40 h, Potočnik 44 h, Pungarscheg 1 K 76 h, Puschmann 1 K 40 h, Rop 6 h, Sadu 44 h, Schoper 10 h, Seethaler 10 h, Simonič 34 h, Freiherr von Twickel 2 K, Voglar 30 h, Zöhrer 13 h, Fodor Josefine 20 h, Kavšek 1 K, Summe: 30 K 24 h. II.b: Ašič 60 h, Ausenak 40 h, Berlic 20 h, Cajnkar 30 h, Časi 20 h, Černčič 22 h, Dijak 50 h, Držečnik 30 h, Hasl 2 K 40 h, Janžekovič 40 h, Jug 1 K 40 h, Kejžar 20 h, Kojc 20 h, Košenina 30 h, Lamut 70 h, Loviec 1 K 24 h, Macuii 14 h, Obrul 40 h, Ozimič 14 h, Peitler 30 h, Pesel 40 h, Počivavšek 1 K 2-1 h, Polanec 12 h, Porekar 30 h, Preac 3 K 20 h, Pribožič 31 h, Pučelik 44 h, Rosina 20 h, Schneider 50 h, Simončič 30 h, Skuhala 50 h, Stoklas -10 h, Stupan 64 h, Šerbela 34 h, Šijanec 33 h, Tiplič 3 K 50 h, Tirš 20 h, Tomanič 20 h, Tominšek 86 h, Toplišek 50 h, Uranker 12 h, Valentan 24 h, Vehovar 24 h, Veselko 20 h, Voršič 46 h, Vrbnjak 40 h, Vrečko 30 h, Vrhnjak 56 h, Vuk 30 h, Zafošnik 40 h, Žalar 30 h, Živko 31 h. Summe: 28 K 88 h. III. a: Badl Viktor 4 K 20 h, Bartošek 90 h, Bedjanič 2 K 50 h, Brandl 1 K, Clodi 2 K, Draxler 60 h, Gerinuth 20 h, Hempel 1 K 50 h, Hermanko 2 K, Kafer 60 h, Montag 2 K, Nadler 3 K GO h, Nasko 3 K 20 h, Nekrep 50 h, Rcmm 1 K 50 h, Semlitsch 50 h, Souvent 1 K 70 h, Sparovitz 1 K 40 h, Tredl 2 K, Ullaga 3 K 10 h, Verhovšek 20 h, Vider 90 h, Waldhans 2 K, Wögerer 3 K 20 h, Zahlbruckner 3 K, Zöhrer 1 K 20 h, Badl Wilhelmine 2 K 20 h, Schwarz 2 K, Irran 2 K 50 h. Summe: 52 K 20 h, III. b: Aleksič 20 h, Babšek 20 h, Bračko 30 h, Damajnko 30 h, Erker 10 h, Grmovšek 40 h, Horvat 20 h, Jager 10 h, Klemenčič 80 h, Knez 80 h, Kristan 10 h, Lah 10 h, Marki 8 h, Obersne 20 h, Osterc 60 h, Padovnik Felix 10 h, Peče 1 K 40 h, Pečovnik 20 h, Podgoršek 40 h, Radšel 40 h, Razboršek 30 h, Repič 80 h, Rupnik 2 K, Saboti 40 h, Sajko 30 h, Skale 30 h, Skrbinšek 10 h, Sluga 1 K, Sunčič 28 h, Šepec 20 h, Toš 10 h, Tratnik 20 h, Vrečko 20 h, Werau 20 h, Zeilhofer 10 h, Žolnir 20 h, Leskovar 60 h, Vidmar 20 h. Summe: 14 K 66 h. IV.a: Albon 1 K 60 h, Brandl 2 K, Gergcr 40 h, Glatz 10 h, Grili 2 K, Kautzner 20 h, Kiessner 64 I], von Koschin I K 50 h, Koß 21 h, Kreinz 20 h, Kristl 40 h, Kronasser 18 h. Matzl 2 K Meglitscli 20 h, Mikša 20 h, Mtihlbacher 40 h, Nasko 1 K 50 h, Prah 10 h, von Radies 1 K, Richter 1 K, Schilder 20 h, Scholler 20 h, Schwarz 3 K, Tominšek 80 h, Uray 60 h, Vlček 2 K, VoglÄr 30 h, Weiler 40 h, Wernhart 24 h, Wuga 18 h, Zollnerltsch 40 h, Wisnowski 40 h. Summe: 26 K 45 h. IV. b: Antolovič 20 h, Bauman 40 h, Bezjak 20 h, Božič 26 h, Breznik 20 h, Čagran 20 h, Čeh 40 h, Epih 20 h, Ferlan 30 h, Franz 60 h, Gajšek 20 h, Godec 19 h, Herič 30 h, Ivanuša 20 h, Janežič 10 h, Klasinc 20 h, Kolbl 60 h, Košenina 24 h, Kovačič 22 h, Krajnc 20 h, Kramberger 12 h, Križ 20 h, Kšela 60 h, Makoter 32, Merčun 30 h, Meško 10 h, Miki 1 K 20 h, Pernat 40 h, Pliberšek 10 h, Prebevšek 20 h, Raušl 70 h, Rosina 40 h. Schneider 60 ti, Simonič 30 h, Soršak 20 li, Šedivy 20 h, Štancer 22 h, Verstovšek 1 K 20 h, Vogrin 20 ti, Vertovšek 22 h, Zidanšek 22 ti, Zidar 10 h, Zocec 22 h, Zupančič 50 h, Žinkovič 10 ti. Summe: 14 K 03 h. V. a : Bauer 80 ti, Čiček 30 li, Eder 2 K, Engelhart 40 h, Gnuß 20 h, Ješovnik 20 h, von .lettmar 2 K, Kalb 2 K, Keifl 1 K, Kerwina 40 h, Köhrer 50 h, König 1 K, Kovacs 40 ti, Krainz 20 h, Krauß 1 K 50 h, Kurzmann 20 h, Lesinšek 30 h, Leskoschek 30 h, Lesnika 20 h, Lobnik 52 h, Medvešek 30 ti, Mencej 20 h, Pavalec 70 ti, Peče 61 h, Radanovič 40 h, Ramšak 40 h, Rožič 32 h, Sattler 30 h, Stabej 40 ti, Stefanciosa 42 li, Stumpf 42 li, Šamperl 60 h, Freiherr von Twickel 2 K, Tenczyn 20 h, Tominšek 1 K. Summe: 22 K 69 h. V. b: Berdnik 30 h, Breznik 10 li, Erker 20 li, Goričan 40 h, Kaučič 60 h, Kaukler 10 h, Koprivnik 1 K 60 h. Koser 40 ti, Kronabethvogel 20 ti, Kupčič 40 h, Lebič 10 ti, Miglič 40 h, Pečnik 70 h, Pelko 30 h, Pernuš 50 ti, Rudi 40 ii, Sajovic 20 h, Schedivy 40 h, Schwab 20 h, Šega 40 h, Sturm 20 h, Tikvič 50 h, Trogar 50 h, Umek 40 h, Vauda 20 h, Verlič 20 h, Vimpolšek 40 h, Vokač 30 h, Weber 40 h, Weiß 20 h, Wohlkönig 30 h Zmork 88 h, Fischer 90 h, Summe: 13 K 68 h. VI.: Cajnkar t K 44 h, Cazafura ! K 60 h, üraßl 1 K, Krenu 1 K 00 h, Kiiwanek 50 h, Pfrimer 2 K, Rotli 1 K, Schrott 50 h, h tanek 1 K 10 h, Freiherr von Twickel 3 K, Winterhalter 1 K 50 h, Witzmann 1 K 60 ti, Zöhrcr 50 h. Summe: 17 K 24 h. VIL: Brandstetter 70 h, Bartošek 30 h, Czermitzky 1 K, Ferk 70 li, Jeglič 90 h, Karo 2 K, Kaučič 20 h, Krall 70 h, Marschitz 60 h, Marschner 70 h, Oehm 1 K 50 h, Ogriseg 1 K 20 h, Papež 70 h, Prelog 70 h, Rathausky 3 K, Rautner 60 h, Rudel 60 h, Rnliri 20 h, Živko 50 h, Schifko 50 h. Summe: 17 K 40 h. Vlil : Greif 50 h, Haas 2 K, Jug 60 h, Malltsch 50 h, Miihlbacher 1 K, Pach 2 K, Pipuš 2 K, Repiž 1 K 40 h, Tomažič 60 h, Winteihalter 2 K. Sumtne 12 K 60 h. Gesamtsumme: 285 K 62 h. 4. Bei der Gymnasialdirektion wurde eine Verkaufsstelle für den Frauenkronenfond eröffnet und für diesen Fond eine Einnahme von 56 K erzielt. 5. Die ebenfalls eröffnete Sammelstelle für den Schülerfond des Witwen- und Waisenhilfsfondes ist wegen des vorzeitigen Schulschlusses noch dermalen offen. 6. Zugunsten des steiermärkischen Soldatentages (2. Dezember 1914) wurde unter den Schülern ein Betrag von 271 K 64 h gesammelt und an den Ortsausschuß abgeführt. Der Lehrkörper widmete zu diesem Zwecke 65 K; außerdem spendete die IV.a-Klasse 3500, die V.a- lind V.b- 2400 und zwei Schüler der lll.b-Klasse je 100 Zigaretten. Geldbeträge spendeten: La: Bartošek 50 h, Fekonja 1 K, Hauser 60 h, Jančar 30 h, Kaloud I K, Koren 40 h, Košar 20 h, Lukas 40 h, Mahnert 1 K, Musger 1 K, Nerat 1 K, Reichstädter 20 h, Edler von Schuschnig 1 K, Sever 60 h, Winter 40 h, Zimmermann 1 K, Zwirn 1 K, Gstöttner 1 K, Pečnik 1 K, Podlaha 1 K, Uhlich 1 K. Summe: 28 K 90 h. I.b: Blažon 20 h, Ermcnc 20 h, Farkaš I K, Gajšek 80 li, Gregorevčič 60 h, Grobelšek 20 h, Ivanuša 20 h, Jager 10 h, Janežič 12 h, Jurinec 1 K Kor/.c 20 h, Kos 20 h, Ko-stajnšek 20 h, Kovač 40 h, Kozinc 10 h, Kuk 20 h, Leskovar 1 K, Lichtenwallner 1 K, Mlakar 10 h, Mlaker 60 h, Ogorelec 1 K, Pečar 20 h, Perko 1 K, Pipuš Zdenko 1 K, Prelog 20 h, Rataj I K 20 h, Rojko 20 h. Rudolf 1 K 10 h, Sever 20 h, Skrjanc 10 h, Stergar 20 h, Strmšek 40 h, Ulaga 12 h, Uranker 20 h, Verstovšek 1 K, Weiß 20 h, Žolnir 20 h, Bračič 1 K, Pipuš Maria 1 K, Rosina 40 h, Zemljič 20 h, Žunkovič Filipina 1 K, Summe: 21 K 44 h. II. a: Buchta 1 K, Cvitanič 40 h, Fischcr 20 h, Fodor 10 h, Frangesch 20 h, Graf 1 K, Grobelnik 10 h, Gustin 1 K 5 h, Hempel 1 K 5 h, Hronovsky 1 K, Jantscher 20 h, Kling-btrg 70 h, Klobassa 20 h, Koroschetz 40 h, Lach 30 h, Lelnschitz 60 h, Lovrec 10 h, Mahnert 58 h, Maichen 10 h, M.itauschek 10 h, Mauczka 20 h, Perme 40 h, Polak 20 h, Potoč- nik 40 h, Pungarschek 1 K, Puschmann 1 K, Rop 20 h, Sadu 40 h, Schoper 80 h Simonič 20 h, von Twickel 80 h, Zöhrer 10 li, Fodor Josefine 10 h, Kavšek Therese 1 K. Summe: 16 K 18 h. II.b: Ašič 20 h, Ausenak 40 h, Belina 40 h, lierlic 1 K, Budja 20 h, Cajnkar 40 h, Časi 20 h, Čemčlč 20 h, Dijak 1 K, Janžekovič 50 h, Jug 40 h, Kojc 40 h, Košenina 30 h, I.amut 1 K, I.ovrec 1 K, Lubej 20 h, Macuh 2 K, Obrul 50 h, Pajtler 40 h, Pesel 40 h, Počivavšek 20 h, Polanec 20 h, Porekar 10 h, Preac 40 h, Pribožič 50 h, Pučelik 80 h, Rosina 40 h, Schönwetter 20 h, Schneider 50 h, Simončič 40 h, Skuhala 40 h, Stoklas 1 K, Slupan 1 K, Tiplič 1 K, Tirš 30 h, Tominšek 1 K 4 h, Toplišek 30 h, Uranker 20 h, Valentan 30 h, Vehovar 20 h, Veselko 20 h, Voršič 20 h, Vrbnjak 1 K, Vrhnjak 40 h, Vrečko 30 h, Vuk 50 h, Zafošnik 1 K, Žalar 20 h. Summe: 24 K 34 h. III. a: Badl Wilhelm 1 K 20 h, Bedjanič 2 K, Brandl 1 K, Glodi 40 h, Hempel 1 K 20 h, Hermanko 1 K 20 h, Kafer 20 h, Nadler 1 K, Nasko 1 K, Remm 1 K, Souvcnt 20 h, Tredl 50 h, Ullaga 1 K, Vider 30 h, Wögerer 10 h, Zahlbruckner 1 K, Badl Wilhelmine 2 K, Irran 1 K. Schwarz 1 K. Summe: 17 K 30 h. III. b: Aleksič 40 h, Babšek 10 h, Črnko 1 K, Domajnko 10 h, Grmovšek 80 h, Horvat 20 h, Jager 10 h, Karba 20 h, Klemenčič 2 K, Kolar 10 h, Kronabetlivogel 20 h, Lah 40 h, Marki 10 h, Mojzer 10 h, Obran 30 h, Osterc 40 h, Podgoršek 20 h, Radšel 40 h, Razboršek 20 h, Repič 40 h, Serajnik Franz 50 h, Slodnjak 16 h, Sluga 1 K, Sunčič 20 h, Skrbinšek 30 h, Štruc 40 h, Vivod 16 h, Vogrin 30 h, Vrbnjak 20 h, Vrečko 20 h, Leskovar Berta 1 K. Summe : 15 K 92 h. IV.a: Albon 2 K, üerger 1 K, Kautzner 40 h, von Koschin 1 K, Koß 30 h, Kronasser 10 h, Matzl 40 h, Meglič 50 h, Prah 40 h, Schilder 80 h, Schwarz 2 K, Tominšek 1 K, Uray 1 K, Wernliart 30 h, Zollneritsch 80 h, Dietinger 2 K, Orill 2 K, Vlček 2 K, Unbekannt 2 K 50 h. Summe: 21 K 40 h. IV. b: Antolovič 20 h, Bauman 20 h, Bezjak 20 h, Božič 22 h, Breznik 40 h, Čagran 20 h, Epih 42 h, Ferlan 40 h, Gajšek 20 h, Godec 1 K, Heric 60 h, Ivanuša 20 h, Janežič 20 h, Klasinc 20 h, Kolbl 50 h, Kovačič 20 h, Krajnc 20 h, Kramberger 20 h, Križ 1 K, Kšela 60 h, Makoter 30 h, Miki 2 K, Merčun 40 h, Meško 30 h, Pernat 30 h, Prebevšek 20 h, Simonič 30 h, Soršak 20 h, Raušl 1 K, Štancer 30 h, Šedivy 20 h, Tomažič 40 h, Trstenjak 30 h, Vertovšek 1 K, Vogrin 30 h, Zidanšek 40 h, Zupančič 40 h. Summe: 15 K 66 h. V.a: Bauer 1 K, Čiček 40 h, Eder 3 K, Engelhart 1 K, Gassenburger 20 h, Gnuß 1 K, Janžič 40 h, v. Jettmar 1 K 10 h, Kalb 1 K, Keifl 1 K, Kervina 1 K, Köhrer 1 K, König 1 K, Kovacs 1 K, Krainz 1 K, Kralj 1 K 10 h, Krauß 1 K, Kurzmann 50 h, Lesinšek 30 h, Les-koschek 1 K, Lesnika 60 h, Lobnik 40 h, Medvešek 40 h, Mencej 1 K, Pavalec 1 K, Peče 1 K 20 h, Radanovič 30 h, Ramšak 50 h, Rožič 1 K, Sattler 40 h, Stabej 60 h, Stumpf 60 h, Šamoerl 60 h, von Twickel 2 K, Zorec 40 h, Tenczyn 1 K, Tominšek 1 K. Summe: 32 K. V. b: Benja 30 h, Berdnik 1 K 20 h, Breznik 40 h, Goričan 40 h, Koprivnik 1 K, Koser 60 h, Kosi 30 h, Kronabethvogel 20 h, Kupčič 20 h, Lebič 20 h, Miglič 1 K, Neu- dauer 40 h, Šega 20 h, Šturm 20 h, Tikvič 40 h, Trogar 30 h, Umek 20 h, Vimpolšck 20 h, Vovčko 20 h. Summe: 7 K 90 h. VI.: Cajnkar l K, Cazafura 1 K, Granfola 1 K, Grebenšek 1 K, Horvat 1 K, Osterc 1 K, Pfrimer 2 K, Rotli 1 K, Schrott 1 K, Stanek 2 K, Freiherr von Twickel 2 K, Vertovšek 1 K, Winterhalter 1 K. Witzmann 1 K, Zöhrer 1 K 30 h. Summe: 18 K 30 h. VII.: Brandstetter 1 K 20 h. Breznik 30 h, Cafuta 1 K 20 h, Dečko 20 h Ferk 40 h, Jeglič 1 K, Karo 1 K, Kaučič 20 h, Krall 1 K, Lovrec 1 K, Maschner 2 K, Ogriseg 80 h, Paar 1 K, Prelog 1 K, Rathausky 2 K, Rudel 1 K, Vošinek 1 K, Schifko 2 K. Summe: 18 K 30 h. VIII.: Bärnreitcr 1 K, Cazafura 1 K, Chomrak 2 K, Creydt 5 K, Gajšek 1 K, Haas 1 K, Herbst 1 K, v. Jettmar I K, Kos 1 K. Leinmiiller 1 K, Malitsch 1 K, Mitteregger 1 K, Freiherr von Pacli 5 K, Pipuš 1 K, Primus 2 K, Reisinger 1 K, Repič 1 K, Schimm 1 K. Skuhala 1 K, Stcrger 1 K, Terf I K, Voušek 1 K, Vreča 1 K, Winterhalter 1 K. Smnme: 34 K. Zusammen: 271 K 64 h. Außerdem wurde die Schülerschaft aufgefordert, an den Veranstaltungen des Ortsausschusses anläßlich des Soldatentages werktätig teilzunehmen. II. Förderung patriotischer Unternehmungen. 1. Für die Kriegsmetallsammlung wurden von der Direktion hauptsächlich aus den Beständen des physikalischen Kabinetts gegen 60 kg und von der III. a-Klasse bei 40 kg Vollmetall beigestcuert. 2. Die Schüler bestellten 20 Stück Flottenvereinskalender, 50 Stück der Broschüre „Entwicklungsgeschichte unserer Kriegsmarine“, 65 Stück „Patriotisches Bilderbuch“, 68 Lose der Gemäldelotterie zugunsten des steirischen Prothesenfonds (hiebei wurde ein Gewinst erzielt); die Anstalt zeichnete auf die erste Kriegsanleihe über 22.000 K, hievon die Schülerschaft über 10.000 K; zur Anschaffung eines neuen Unterseebootes ergab die von der Direktion übernommene Sammlung 150 K. Das „Heimstattkreuz“ nagelten korporativ fast alle Klassen; warme Kleidungsstücke für die Soldaten sowie Kleider für die Flüchtlinge wurden von den Schülern in beträchtlicher Zahl an die betreffenden Ortsausschüsse abgeliefert. 3. Nicht unerwähnt soll bleiben, daß 20 Kinder von Flüch11 ingen, und zwar 14 aus Galizien, 6 aus dem Süden, an der Anstalt zum Unterrichte zugelassen, beziehungsweise, wo hiefür die Voraussetzungen gegeben waren, als regelmäßige Schüler aufgenommen und zum größten Teile mit sämtlichen Lehrbehelfen unentgeltlich ausgestattet wurden, wofür speziell vom galizischen Landesausschusse am 27. Jänner 1915 der Gymnasialdirektion deputativ der Dank ausgesprochen wurde. III. Arbeitsleistungen. 1. Bald nach Kriegsbeginn, am 12. August 1914, wurden die Schüler von der Direktion durch folgenden öffentlichen Aufruf, der auch in den Tagesblättern erschien, aufgefordert, die durch die Einberufungen entstandenen Lücken nach Möglichkeit auszufüllen: „Wackere Gymnasiasten! Das Vaterland ruft seine Söhne. Alle scharen sich um Österreichs Banner. Ihr, zwar jung, aber beherzt und kräftig, dürfet nicht Zurückbleiben. Wenige von Euch werden mit den Waffen in der Hand dem Feinde entgegentreten können; jedoch Ihr alle könnt dem Vaterlande wertvolle Dienste leisten, wenn Ihr Euch an der Fürsorge für die Krieger beteiliget und, soweit es Eure Kräfte zulassen, deren Stelle im bürgerlichen Leben ersetzet. Schämet Euch keiner, auch nicht der gröbsten körperlichen Arbeit und nehmet jede ernst in Angriff: 1. Helfet Euren Angehörigen bei der Feld- und Gartenarbeit, beim Gewerbe, im Geschäfte, bei der Wirtschaft. 2. Wenn bei der eigenen Familie Eure Hilfe nicht nötig wird, springet bei allen solchen Arbeiten den Nachbarn, Bekannten, überhaupt allen Bedrängten bei. 3. Beteiliget Euch au Hilfsbestrebungen, die bereits eingerichtet sind. 4. Diejenigen von Euch, die keine nützliche Beschäftigung finden zu können vermeinen, sollen sich bei der Gyninasialdirektion mündlich oder schriftlich m e 1 d e n. Viribus u n i t i s! “ Die Schüler folgten eifrig dem Rufe, sie verrichteten Feldarbeiten bei den Eltern und Angehörigen (eine Gruppe mit Professor Dr. Mühlbacher sogar in der Umgebung von St. Paul), wirkten bei den Labestellen auf den Bahnhöfen, bei der Rettungsgesellschaft, Feuerwehr und leisteten Botendienste in verschiedenen Ämtern. 2. Auch im Laufe des Schuljahres wurde einzelnen Schülern, falls deren Mithilfe bei den Feldarbeiten dringend nötig erschien, der erforderliche Urlaub gewährt. — Folgend einer Anregung des k. k. steierm. Landesschulrates vom 9. April 1915, Z. wurde aus einer Anzahl von sich meldenden Schülern eine Gruppe von zwölf Geeignetsten ausgewählt, um sich als Gartenhelfer im Bedarfsfalle zur Verfügung zu stellen. Bezüglich des Gemüseanbaues suchte die Direktion mit gutem Beispiel voranzugehen, indem sie in Verbindung mit der Verwaltung des im Gymnasialgebäude untergebrachten Reservespitales alle geeigneten Plätze des Gymnasialgartens und -hofes als Gemüsegärten bebauen ließ. 3. Gymnasiasten im städtischen Sicherungsdienst. Infolge der durch zahlreiche Einberufungen verursachten Abgänge der städtischen Sicherheitsmannschaft trat unter Hinweis auf obigen Aufruf der Direktion, worin die Studentenschaft zur werktätigen Anteilnahme an jeder ihr angemessenen Arbeit aufgefordert worden war, der hierortige Stadtrat im Aufträge des Bürgermeisters an die Gymnasialdirektion mit der Einladung heran, die derselben geeignet erscheinenden Studierenden, welche im Vorjahre an den Schießübungen teilgenommen hatten, aufzufordern, aushilfsweise den Sicherheitsdienst im Bereiche der Stadt zu übernehmen. Der Direktor führte die nötigen Vorerhebungen und Vorbereitungen durch, so daß am 31. August 1914 an die schließliche Aktivierung des Sicherheitsdienstes mit 40 Studierenden geschritten werden konnte. An diesem Tage fand im Rathaussaale in Anwesenheit zahlreicher Honoratioren die feierliche Handschlagsleistung der jungen Sicherheitsmannschaft in die Hände des Bürgermeisters Dr. Schmiderer statt, worauf sie am folgenden Tage ihren Dienst antraten, der — ohne Uniform — jedoch militärisch organisiert und von den jungen Männern bis zum Schulbeginn fortgeführt wurde. Vonseiten des Stadtrates erging an die Bevölkerung eine Kundmachung, worin auf den amtlichen Charakter der jungen Sicherheitsorgane aufmerksam gemacht wurde. 4. Im Laufe des Jahres 1915 wurde der Verband der k. k. freiwilligen Schützen gegründet. Nachdem vonseiten der Anstalt die Vorarbeiten hiezu mit allem Eifer betrieben und beschleunigt worden waren, wofür Seine Exzellenz, der k. u. k. General der Infanterie von Chavanne der Direktion am 20. März 1915 persönlich seinen Dank aussprach, ging die weitere Organisation vollständig in die Hände der militärischen Behörden über, welche infolge dauernder Einberufung der Schützen schließlich den Schützendienst dem aktiven Militärdienst für gleichwertig erklärten. 7. Sonstige V o r k o m m n i s s c. I. Todesfälle. 1. Ani 20. Anglist 1914 starb Seine Heiligkeit Papst Pius X.; bei dem am 28. August von Seiner Exzellenz dem Herrn Fürstbischof Dr. Michael Napotnik abgehaltenen feierlichen Pontifikalrequiem war auch unsere Anstalt vertreten. 2. Am 18. Mai 1915 verschied in Graz im Alter von 68 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalles der gewesene Direktor unseres Gymnasiums, Herr Julius Glowacki. Wie unsere Anstalt, die in dem Jahresberichte 1911/12 ein Gedenkblatt des Verewigten samt Bild veröffentlicht hat, stets in Ehren und mit Dankbarkeit die Erinnerung an den vornehm denkenden Mann, der durch ein Dezennium die Geschicke dieser Anstalt geleitet hat, hoch hielt, so tat sie auch in dieser bedrängten Zeit ihr möglichstes, um den Verstorbenen zu ehren. — Eine Abordnung des Gymnasiums nahm unter Führung des Professors Dr. Anton Medved am Leichenbegängnisse teil. 3. Am 23. März 1915 starb nach langwierigem Leiden Professor Georg Pölzl, der unserer Anstalt als Mitglied des Lehrkörpers seit seiner Ernennung zum wirklichen Lehrer an derselben (mit dem Ministerialerlasse vom 11. Juli 1891, Z. 14.893) bis Ende August 1902, mit welchem Tage er als Professor der Vlll. Rangsklasse in den zeitlichen Ruhestand versetzt wurde, angehört hat. 4. Am 7. Juli 1915 wurde in noch kräftigem Alter nach einem langen schweren Leiden der hochwürdige Domherr Jakob Kavčič, gewesener Religionslehrer au unserem Gymnasium, vom Tode dahingerafft. Mit ihm wurde unserer Anstalt ein edler Freund und Wohltäter der studierenden Jugend, die ihn schwer vermissen wird, entrissen. 5. Am 27. November 1914 erlag der vorjährige brave Oktavaner Felix Ilešič in seinem Heimatsorte einem tückischen Leiden, das ihn zur Unterbrechung der Studien gezwungen hatte. II. Bei dem anläßlich der Neuwahl des Oberhauptes der katholischen Kirche, Seiner Heiligkeit des Papstes Benedikt XV., am 26. September 1914 in der Domkirche abgehaltenen feierlichen Dankgottesdienst war auch die Anstalt vertreten. III. Die allösterreichischen patriotischen Festtage wurden wie alljährlich in würdiger Weise gefeiert. Besonders liervorgehoben sei die Gedenkfeier des 66. Jahrestages des Regierungsantrittes Seiner Majestät unseres Kaisers (2. Dezember 1914). Unsere Anstalt beging diesen Tag, soweit es unter den schwierigen äußeren Verhältnissen möglich war, in festlicher Weise. In der Aloisikirche wurde ein feierlicher Schulgottesdienst abgehalten und durch eine Kanzelansprache, welche der Religionslehrer Herr Dr. Anton Medved hielt, die Bedeutung des Tages beleuchtet. Herr Dr. Medved führte folgendes aus: Die ganze Welt bewundere den greisen Monarchen Österreichs; bei den Völkern unserer Monarchie komme aber zu dieser allgemeinen Bewunderung noch die unbegrenzte Liebe und Ehrfurcht hinzu. Der Grund dieser Liebe liege in den herrlichen Charaktereigenschaften Seiner Majestät, als da sind: der Gerechtigkeitssinn, tiefe Religiosität, die ritterliche Tapferkeit und die aufopferndste Wohltätigkeit; weiters in den großartigen Leistungen während der Regierung Seiner Majestät. Gewaltig seien die Fortschritte Österreichs auf dem Gebiete des Handels, des Verkehrs, der Wohltätigkeitsanstalten, der Ausgestaltung des Heeres und der Marine sowie des Schulwesens. Der Redner schloß mit den Worten: „Deswegen singt der Österreicher mit felsenfester Überzeugung und glühender’ Begeisterung die Worte des Kaiserliedes: Gut und Blut für unseren Kaiser, Gut und Blut fürs Vaterland!“ — Wegen Raummangels konnte eine gemeinsame Schulfeier nicht stattfinden; dafür wurden in jeder Klasse am 1. und 3. Dezember 1914 in der Unter-richtssprachstunde passende Gedichte vorgetragen oder Vorträge gehalten; in einzelnen Klassen fanden auch musikalische Aufführungen statt. Überdies wurden die Schüler aufgefordert, durch Beiträge und Sammlungen zugunsten des Soldatentages und durch sonstige Förderungen ihren patriotischen Sinn zu betätigen. IV. Um der Ansteckungsgefahr vorzubeugen, wurden den Schülern die Hauptpunkte aus der Broschüre „Kriege und Seuchen“ vorgelesen und 120 Stück dieses Büchleins abgesetzt. Am 22. Februar 1915 wurden in der Anstalt sämtliche Schüler der Sc h u tzpocke n i m p f u n g unterzogen. V. Die religiösen Übungen wurden in der gesetzlich bestimmten Weise abgehalten. Der Gottesdienst an Sonn- und Feiertagen fand in der Aloisiuskirche statt, da die Gymnasialkapelle zu Spitalszwecken verwendet wurde. Die heiligen Sakramente der Buße und des Altares empfingen die Schüler gemeinsam am 25. und 26. November 1914. Am lü. und 11. März 1915 fanden die geistlichen Übungen statt, wobei der Religionsprofessor Dr. Anton Medved zwei Exhorten über das zeitgemäße Thema: „Confortare et esto vir“ (3. Reg. 2, 2) hielt, mit Berücksichtigung der jetzigen Kriegszeit. Über 100 Schüler des Gymnasiums, darunter 50 Oktavaner, rückten zu verschiedenen Terminen, sei es freiwillig oder infolge Einberufung, zum Militär ein; zum Abschied hielt Herr Professor Dr. M ed v e d jedesmal beim Gottesdienste am Sonntage an die Eiurückeuden eine patriotische Ansprache; auch empfingen sie vor dem Einrücken die heiligen Sakramente der Buße und des Allarcs. Feierlich wurde am 2. Dezember 1914 das 66. Jubelfest des Regierungsantrittes Sr. Majestät des Kaisers Franz Josef I. mit einem solennen Hoch-amte und einer Festrede des Professors Dr. Medved begangen. (Siehe oben.) Am 19. November 1914 fand ein feierliches Requiem für Weiland Ihre Majestät die Kaiserin Elisabeth statt. Wegen plötzlichen Unterrichtsschlusses konnte ein gemeinsamer Empfang der heiligen Sakramente am Schlüsse des Schuljahres nicht stattfinden. Die Schüler wurden beim Schlußgottesdienste in der hiebei gehaltenen Ansprache (siehe Seite 20) eindringlich ermahnt und aufgefordert, die heiligen Sakramente jeder für sich in den Ferien zu empfangen; nur die zurückgebliebenen Oktavaner konnten am 11. Juni noch gemeinsam zum Tische des Herrn geführt werden. Leider war in diesem Schuljahre die Abhaltung der so beliebten Mai-and achten unmöglich; ebenso konnten an der Fronleichnahmsprozession nur die noch zurückgebliebenen Oktavaner teilnehmen, die übrigen Schüler waren bereits entlassen worden. B) Schulnachrichten. Zusammengestellt vom Direktor. I. Der Lehrkörper. 1. Veränderungen im Lehrkörper. a) Aus dem Lehrkörper schied niemand; denn die zur aktiven militärischen Dienstleistung einberufeneu 11, beziehungsweise 18 Lehrkräfte (siehe oben Seite 14) verblieben alle im Status des Lehrkörpers weiter angestellt, oder andernfalls bestellt. b) In den Lehrkörper traten ein: 1. Der evangelische Pfarrer Dr. Ludwig Mahnert wurde zufolge Obligatisierung des evangelischen Religionsunterrichtes (siehe unten S. 34) als supplierender Lehrer dieses Lehrfaches vom 1. November 1914 auf die Dauer des Bedarfes bestellt. (K. k. steienn. Landesschulrat vom 11. November 1914, Z. 3-,-'). 2. Der Religionsprofessor an der k. k. Staatsrealschule in Marburg, Johann Markošek, wurde für die Zeit vom 20. Oktober 1914 bis 31. März 1915 als Nebenlehrer für 8 Religionsstundeii bestellt. (K. k. steierm. Landesschulrat vom 6. November 1914, Z. 3-^). 3. Mit dem gleichen Erlasse wurde der Professor an der Landes-lehrerinnenbildungsanstalt in Marburg, Alphons Val cs, in Nebenverwendung für 17 Stunden vom 20. Oktober 1914 bis 31. Jänner 1915, mit dem Erlasse des k. k. steierm. Landesschulrates vom 30. Jänner 1915, Z. 3(-^, jedoch für die Zeit vom 1. Februar 1915 bis auf weiteres nur mit 10 Wochenstunden für unsere Anstalt in Nebenverwendung bestellt. 4. Nach dem letzterwähnten Erlasse wurde der supplierende Lehrer an der Staatsrealschule in Marburg, Konrad Fabian, als Nebenlehrer für 7 Wochenstunden für die Zeit vom 1. Februar 1915 bis auf weiteres an unserer Anstalt in Nebenverwendung genommen. Die nichteinberufenen, beziehungsweise enthobenen supplierenden Lehrer Franz Bračun und Johann Favai wurden für das ganze Schuljahr (bis 15. September 1915) weiterb«stellt. (K. k. steierm. Landesschulrat vom 6. November 1914, Z. 3--). Die Nebenlehrer fiir die Freifächer blieben in Weiterbestellung. Nur für Dr. Johann Müh Ibach er erfolgte die Neubestellung für den Unterricht in der französischen Sprache ab 1. März 1915; weiters für den Gesangsunterricht eine Neuorganisation mit Erweiterung aut 10 Wochenstuuden, wovon 7 dem Gesangslehrer an der Lehrerbildungsanstalt in Marburg Heinrich Druzovič bis auf weiteres zugewiesen wurden. (Beides mit Erlaß des k. k. steierm. Landesschulrates vom 11. März 1915, Z. 3-~), c) Sonstige Ernennungen, Beförderungen, Auszeichnungen. 1. Ernennungen: Der Gymnasialdirektor Dr. Josef Tominšek wurde mit der Funktion eines Fachinspektors für den Turnunterricht an den Mittelschulen und Mädchenlyzeen sowie an den Lehrer- und Lehrerinnenbildungsanstalten in Krain, Küstenland, Dalmatien und den gleichen Anstalten mit italienischer Unterrichtssprache in Tirol auf weitere drei Schuljahre betraut. (Erlaß des k. k. Ministeriums für Kultus und Unterricht vom 20. Oktober 191-1, Z. 14.776; k. k. steierm. Landesschulrat vom 7. November 1914, Z. 327f). Durch den gleichen Ministerialerlaß und auf die gleiche Dauer wurde der Direktor der k. k. Staatsrealschule in Knittelfeld, Robert Li tschau er, mit der Funktion eines Fachinspektors fiir den Turnunterricht an den Mittelschulen, einschließlich der Mädchenlyzeen, sowie an Lehrer- und Lehrerinnenbildungsanstalten in Steiermark, Kärnten und an den gleichen Anstalten mit deutscher Unterrichtssprache in Tirol betraut. (K. k. steierm. Landesschulrat vom 7. November 1914, Z. 3J7jil.) 2. Beförderungen: Der Rcligionsprofessor Dr. An ton Medved wurde mit der Rechtswirksamkcit vom 1. Juli 1914 in die VII. Rangsklasse befördert. (K. k. Ministerium für Kultus und Unterricht vom 11. Juni 1915, Z. k. k. steierm. Landesschulrat vom 25. Juni 1915, Z. 33™). Der Professor Dr. Max Haid wurde mit der Rechtswirksamkeit vom 1. Mai 1915 in die VIII. Rangsklasse befördert. (K. k. Ministerium für Kultus und Unterricht vom 30. April 1915. Z. k. k. steierm. Landesschulrat vom 24. Juli 1915, Z. 3~). Dr. Alois Böhm wurde mit der Rechtswirksamkeit vom 1. November 1914 definitiv im Lehramte bestätigt und ihm der Titel „Professor“ verliehen. (K. k. steierm. Landesschulrat vom 12. Oktober 1914, Z. 37-f). 3. Auszeichnungen: Über die Dekorierung des Professors J o h. E. Kociper mit dem Geistlichen Verdienstkreuz 2. Klasse und die Zuerkennung des sign uni lau dis an den Professor Ludwig Lang siehe oben Seite 15. Von Seiner k. u. k. Hoheit, dem durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Franz Salvator, Protektorstellvertreter des Roten Kreuzes in der Monarchie, wurde mit höchster Entschließung vom 20. Oktober 1914 im Namen Seiner k. u. k. Apostolischen Majestiit dem Gymnasialdirektor Dr. Josef Tominšek die silberne Ehienmedaille für die Verdienste um das Rote Kreuz verliehen. 2. Status des Lehrkörpers am Schlüsse des Schuljahres 1914/15. a) Direktor. Dr. Tominšek Josef, Ritter des Franz Josef-Ordens, Mitglied des steiermärkischen Landesschulrates, Fachinspektor des Turnunterrichtes für Krain, das Küstenland, Dalmatien und den italienischen Teil von Tirol. — (Unterrichtete: Latein I.b, Griechisch IV.a: 11 Stunden.) b) Professoren und wirkliche Lehrer (alphabetisch): ! re ! N Name und Charakter . .. _ ™ c Lehrfach und Klasse Wöch. Stund.i 1 Dr. Arneiz Johann, k. k. Professor — Beurlaubt und dem k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht zur Dienstleistung zugewiesen — 2 Dr. Böhm Alois, k. k. Professor ,, , Geographie und Geschichte III. a, IV. a, V. b, VI, VII. und VIII. 23 3 Dr. Dolar Anton, k. k. Professor der VIII. Rgkl., Kustos der Schiilerbibiiothek (slow. Abt.) — Steht seit der Mobilisierung in aktiven militärischen Diensten. — 4 Fink Alfred, k. k. Professor der VIII. Rgkl., Kustos der Unterstütz.-Bibliothek III.a Deutsch III. a und IV. a Latein III. a Griechisch III. a und VIII Geschichte II b. (Nach Schulschluß, mit 1. Juli 1915, eingerückt.) '26 5 Fi st rav ec Othmar, akadem. Maler, k. k. Professor, Kustos der Zeichensammlung Geographie II. a und II. b Mathematik 1. a Zeichnen La, I.b, II.a und II.b Kalligraphie La und Lb 17 6 Dr. Haid Max, k. k. Professor der VIII Rgkl. Deutsch La und IV. b VI. Latein V. b Griechisch VI. 18 7 8 Halfter Max, k. k. Turnlehrer — Wegen der Einquartierungsverhält-nisse mußte der Turnunterricht in diesem Schuljahre eingestellt werden. Jerovšek Franz, k. k Professor der VII. Rgkl., Kustos der archäol. Lehrmittelsammlung — i Slowenisch V.a, b, VI, VII u. VIII. [ Latein VI. Griechisch V. b 19 Zahl | Name und Charakter Klass.-Vorst.; Lehrfach und Klasse 1 u c O 3 ^ ) Deutsche Stenographie. 2. Kurs: Begriff der Satzkürzung, deren Arten (Form- und Stammkürzung, gemischte Kürzung, Wortweglassung und deren Begründung). Formkürzung (dem Stamme vorausgehende, nachfolgende), Klang-, Anlaut-und Auslautkürzung nebst deren Verbindung mit der Formkürzung wurde theoretisch zu vollem Verständnis gebracht; die praktische Einübung hat unter dem vorzeitigen Abbruch des Schuljahres gelitten, so daß das Lelir-ziehl (90 Wörter in der Minute!) nicht erreicht worden ist. Schülerzahl: 35+1- Fr. Jerovšek c) Freihandzeichnen. Zeichnen und Malen nach Stilleben, landschaftlichen und figurellen Vorlagen, Gipsmodellen. Landschaftliches Zeichnen nach der Natur. (Drau, Meiling usw.) Es winde heuer, da der obligate Zeichenunterricht nur in der I. und 11. Klasse aufrecht erhalten wurde, den Schülern der übrigen Klassen des Untergymnasiums gestattet, den Freikurs aus dem Zeichnen zu besuchen. Der Kurs zählte daher anfänglich über 20 Teilnehmer. Doch fielen im Laufe des Jahres viele Schüler ab (durch Einrückung etc.), so daß am Schlüsse nur vier Schüler verblieben. othmar Pistravec. ) Für Kost und Quartier.............................................„ 6170 c) Für Maiausflüge an eine größere Anzahl ärmerer Schüler . . „ 100' — d) Für Schuhreparatur einem Schüler..................................„ 3-40 Überdies wurde einem Schüler im Sinne eines Antrages des Herrn Dr. Pipuš bei der vorjährigen Hauptversammlung das zu zahlende Schulgeld vorgcstreckt und von diesem ratenweise wieder dem Verein zurückgezahlt. Von einer Beteilung mit Kleidern wurde heuer abgesehen, da das Schuljahr erst spät begann, zu einer Zeit, da die Schüler bereits mit Winterkleidern versorgt waren, und weil die Würdigkeit der Schüler in diesem Zeitpunkte schwer festzustellen gewesen wäre. Kassabericht des Obmannes: Einzelheiten hierüber sind im Kassabuch enthalten. Dieses wurde von den Rechnungsprüfern am 15. Jänner 1915 geprüft und in Ordnung befunden. Die Ausgaben sind bereits oben angeführt und betragen: K 962-62. Die Einnahmen betrugen: dazu kommen die Einnahmen von den eingelösten Coupons, der Wertpapiere, Abschreibungen u. ä., was alles zusammen, einschließlich den Restbetrag von 1913, die Gesamtsumme von K 3382-13 ergibt. Es verbleibt demnach ein Restbetrag von K 2419*51. Dies bedeutet gegenüber der Summe des vorigen Jahres K 2192 37, ein Mehr von K 227-14. K 178-88 a) Mitgliederbeiträge ................ b) Unterstützungen v. Geldinstituten r) Spende des Herrn Dr. Kac . . K 443 „ 110 „ 200 Über Ermächtigung des Ausschusses wurden am 20. November 1914 zwei bei der Österr.-ungarischen Bank hinterlegt«* Pfandbriefe im Betrage von 5100 K und 1600 K (Summe 6700 K) zu Gunsten der Kriegsanleihe belehnt. Unbelehnl blieben 2 Stück (zu 400 K) und 5 Stück österr. Kronenrente 1000 K, sowie die Fürstbischof Napotnik-Stiftung von 1000 K, welch letztere gesondert verwaltet wird. — Im übrigen sind dieselben Wertpapiere wie im Vorjahre: Ihr Nominalwert beträgt...........................................K 10.600’— Dazu kommt ein Kassarest von................................... . „ 2.419-51 was ein Vermögen ergibt von........................................... 13.019-51 Diese Summe bedeutet gegenüber dem Vorjahre .... . . „ 12.792-37 ein Anwachsen um .................................................K 227-14 Zu diesem Vermögen sind noch hinzuzurechnen die Zinsen der Kriegsanleihe und der Wert der vom Herrn Statthaltereirat Weiß von Schleußen- burg gespendeten Kleider. Das gesamte Vermögen ist nutzbringend angelegt. Voranschlag: Die Einnahmen dürften im kommenden Geschäftsjahr voraussichtlich geringer werden. Einen Betrag von rund 1000 K angenommen, werden veranschlagt an Auslagen: für Bücher 600 K, für Kleider 200 K, für Unterstützungen im baren 200 K. Da sich hernach auf die Frage des Vorsitzenden niemand mehr zum Worte meldet, dankt er allen Herren für ihre tätige Mithilfe, insbesonders Herrn Prof. Fink als Bibliothekar, und schließt die Versammlung mit dem Ersuchen, auch weiterhin den Verein namentlich durch Zuführen neuer Mitglieder und Spender zu unterstützen. 111. Verzeichnis der Mitglieder (Jahresbeitrag mindestens 4 K) für das Jahr 1915. (Stand vom 1. August 1915). a) E h r c n m i t g I i c d : K li Se. Exzellenz, Fürstbischof Dr. Michael Napotnik.............................. 40'— b) Ordentliche Mitglieder: Herr Baron Richard Basso v. üödel-Lannoy K li 10-- Dr. Anton Dolar, k. k. Gyinnasialprofessor .... 4 — „ Alfred Fink, k. k. Gymnasialprofessor ... . . . 4'- Jos. Fink, Seelsorger in der k. k. Männer-Strafanstalt Marburg ... 4‘ — Wilhelm 1 leinz, Buchhändler 6-— „ Dompropst Prälat Karl Hribovšek . 10- Hranilno in posojilno društvo v Ptuji .... 60 Hugo 1hl, Kaufmann ... . 5'— Rudolf Janežič, Spiritual 4 n Franz Jerovšek, k. k. Gymnasialprofessor ... ... Dr. Anton Jerovšek io-— . 4 — Ed. Ritt. v. Jettmar, k. k. Oberfinauzrat Friedrich Knapp, k. k. Gymnasialprofessor ... . . 4 — Joh. Ev. Kociper, k. k. Gymnasialprofessor . . . . . . 5-- Dr. Anton Korošec, Reichsrats- und Landtagsabgeordneter 4 — L. 11. Koroschetz, Kaufmann ... 5-— Dr. Franz Kovačič, Theologie-Professor . . . . . 4-— Dr. Fr. X. Lukman, Theologie-Professor . . 4-~ Domdechant Josef Majcen, Religionsinspektor usw. 10 « Domherr Dr. Martin Matek, Rektor . . . 4,— Herr Dr. Anton Medved, k. k. Gymnasialprofessor ..............................................UV - ■ „ Dom- und Stadtpfarrer Domherr Franz Moravec...................................... . . 5'— , Dr. Johann Mühlbacher, k. k. Gymnasialprofessor............................ 4 — „ Franz Otio. k k. Gymnasialprofessor .................................................. 4'— . Dr. Adolf Pečovnik, k. k. Gymnasialprofessor.......................................4'— , Dr. Radoslav Pipuš, Advokat............................................. 6' , Andreas Platzer, Kaufmann................................................................5- „ Dr. Leopold Poljanec, k. k. Gymnasialprofessor 4- — „ Dr. Franz Rosina, Advokat ................................... .................... 6’ , Karl Scheidbach, Buchhändler 6 — „ Dr. Johann Schmiderer, Bürgermeister von Marburg.................................. 10-~ Fräulein Marie Schmiderer, Hausbesitzerin .................. 4-— Herr Franz Simonič, Dom- und Stadtpfarrvikar...............................................4-_ , Dr. Matthias Slavič, Theologie-Professor . . . 4'— , Dr. Josef Somrek, Theologie-Professor.................. ............................. 4'— „ Dr. August Stegenšek, Theologie-Professor . 4- — „ Anton Stergar, Kaplan in der St. Magdalenakirche.....................................4-— „ Dr. Johann Tomažič, fb. Sekretär u. Hofkaplan ................................... . 5-— , Dr. Josef Tominšek, k. k Gymnasialdirektor............................................. 5-— . Josef Tscheligi, Realitätenbesitzer .................................................. 10-— „ Dr. Paul Turner, Realitätenbesitzer 5,— „ Vekoslav Vavpotič, k. k. Postoberkontrollor in Wien....................................4-— » Viktor Verderber, k. k. Erster Staatsanwalt .....................................4.-- „ Dr. Karl Verstovšek, k. k. Gymnasialprofessor, Reichsrats- u. l.andtagsabgeordneter 4 — „ Franz Voglar, k. k. Gymnasialprofessor............................................... 4- n Kanonikusv Bartholom. Voll...........................................................4- . Nikolaus Žagar, k. k. Gymnasialprofessor............... ............................. 4.— „ Karl Zahlbruckner, k. k. Gymnasialprofessor............................................. 4-— „ Prof. Josef Zidanšek, Direktor d. f.-b. Knabenseminars . 4'— Löbl. Bezirksvertretung Marburg ............................................................. 10- Summe . K 3t)4'- c) d i e Spender: K li Herr Johann Favai, suppl. Gymnasiallehrer................................................... !•— „ Othmar Fistravec, k. k. Gymnasialprofessor...........................................2' „ Johann Markošek, k. k. Realschulprofessor............................................... 2-— , Josef Trafenik, f.-b Kanzleibeamter.................... 2- . Alfons Vales, Professor an der Landes-Lehrerinnenbild.-Anstalt....................... 1' „ Professor Johann Vreže ................................ .............................3-— Summe . . K 375' Anmerkung: Bei der Schülerschaft werden die Beiträge im kommenden Schuljahr gesammelt werden. 2. Den zweiten Platz des II. Andreas Kautschitsch’schen Naturalstipen-dintns genoß der Studierende Vinzenz Močnik (VIII.). 3. Aus der Mar'burger Sparkassejubilüumsstiftung wurden laut Stadtschulratsbeschlusses vom 12. Dez. 1914 zehn dürftigen deutschen Schülern der Anstalt Unterstützungsbeiträge von je K 11 38 bewilligt. 4. Sehr wohltätig wirken die von den Vereinen unterhaltenen Studentenküchen: „Studentenküche“ und „Dijaška kuhinja“. — Auch in mehreren Familien fanden dürftige Studierende unentgeltlich eine teilweise oder ganze Verpflegung. 5. Das fürstbischöfliche Knaben seminar Maximilian um V i c t o r i u m. Dieses Institut bildet schon durch ein Menschenalter, indem es armen und nur würdigen Schülern eine Heim- und Erziehungsstätte bietet, eine wesentliche Stütze des Gymnasiums. — In diesem Schuljahre vermochte es, da das Seminargebäude seit Schulbeginn militärischerseits zu Spitals-zwecken in Anspruch genommen wird, seine edle Bestimmung nur zum Teil, durch Zuwendung von monatlichen Geldunterstützungen, erfüllen, während sich die Zöglinge um Wohnung und Kost außerhalb der Anstalt umsehen mußten. Die Namen vieler Wohltäter entziehen sicli der Öffentlichkeit. DieAnstaltsprichtdiesen und allen den tiefgeEiihltestön Dank aus und empfiehlt die .lugend auch für die Zukunft der gl e i c h e 11 werktätigen Anteilnahme. 6. Stipendien. 39 Schüler der Anstalt standen im Genüsse folgender 39 Stipendien: Name Datum der Verleihung Betrag K .T- des Stipe n d i u m s i 1 j Candolini Karl 23. 3. 1909, Z. 8^ 100 2 11. Franz Kaspar Dobler .... 7. 2. 1914, Z. 8*B 200 i 3 11. Firpass Simon .’ 24. 2. 1915, Z. 8;i“ 200 4 Flucher Johann 9. 3. 1915, Z. 8 200 5 Fraß Franz 12. 3. 1915, Z. 8® 84 6 I. Jagrowitsch Katharina .... 17. 3. 1911, Z. 8- 200 7 11. Jagrowitsch Katharina .... 6. 1. 1909, ,, „ 1056 Z. 8 7 200 8 XI. Kaiser Franz Josef-Stiftung 18. 11. 1912, z. sI4;17 200 9 35. Kaiser Ferdinand Landesregierung Kärntens 11.5. 1910, Z. 975'. 200 1 10 Kautschitsch Martin 4. 2. 1913, z. 8 ™ 200 11 11. Kautschitsch Andreas, 2. Platz 15. 5. 1914, Z. 8 Wolmung u. Ver-pflcgung im Dompfiirrhofe 12 II. Koren Matthias 4 11. 1914, Z. 8*™ 200 13 I. Konstanjovetz Josef 10. 1. 1910, Z. 8;,f 200 14 11. Konstanjovetz Josef 12. 1. 1914, Z. 8'""M 200 15 Kramberger Matthias p.'V) 23. 2. 1910, /. 8 “ 300 16 I. Krellius Michael 21. 3. 1911, zx: 400 17 11. Krellius Michael 22. 1. 1913, Z. 8 400 Fürtrag . . 3484 ü ! Name Datum der Verleihung | Betrag K des Stipe ndiums Übertrag . . 3484 18 1. Kukenschinig Ignaz 25. 1. 1912, Z. S™7 358 19 11. Kukenschinig Ignaz 11)1 21. 1. 1914, Z. 8 ;)(1 358 20 . 1. Ncniec Matthias 8. 2. 1914, Z. 83f 1 400 '21 11. Nemcc Matthias j Ml() Hi. 3. 1911, Z. 81(; 440 22 Ustanova Pfrimcr Roberta mlajšega 30. 6. 1914, Z. 8 140 23 1. Pichler Josef J 23. 3. 1915, Z. 8:i” 200 24 11. Pichlcr Josef 21. 4. 1913, Z. 8^- 200 25 III. Popowitsch J. Sigmund 16. 3. 1909. Z. 8'* 200 26 IV. Popowitsch J. Sigmund . 22. 1. 1913, Z. 8 ' f 200 27 VI. Popowitsch J. Sigmund 18. 1. 1912, Z. 8~ 200 28 I. Schauperl Andreas 20. 2. 1911, Z. 8 * 200 29 Sch in košek Blasius 1. 1. 1914, Z. 6514 220 30 XXIII. Steierm. Konviktfondsstip., aus freiem Vermögen 6. 2. 1914, Z. 83'" 300 31 Verschitz Martin 20. 4. 1915, Z. 83f 200 32 11. Weiß Johann Georg . . '2()31 28. 1. 1914, Z. 8 “ 428 33 1. Zwetko Josef 13. 3. 1911, Z. 8 ” 200 34 II. Zwetko Josef j 22. 1. 1913, Z. 8 — 200 35 III. Zwetko Josef 13. 3. 1911, Z. 8 '■ 200 36 IV. Zwetko Josef 3. 7. 1911, Z. 8^7 200 : 37 | V. Zwetko Josef 12. 3. 1915, Z. 83|’ 200 38 VI. Zwetko Josef 20. 4. 1915, Z. 8“ 200 39 j VII. Zwetko Josef 26. 1. 1911, Z. 8™ 200 Summe . 8908 VIII. Reifeprüfungen. I. Die mündliche Reifeprüfung im Sommertennin 1914 wurde in der Zeit vom 6. bis 11, Juli unter dem Vorsitze des Herrn k. k. Regierungs-rates Andreas Gubo abgehalten; derselben unterzogen sich 39 öffentliche Schüler der VIII. Klasse: 3 Schüler wurden auf ein halbes Jahr zurück- gewiesen; 4 erhielten ein Zeugnis der Reife mit Auszeichnung, 32 ein Zeugnis der Reife. Folgende Schüler wurden für reif, bezw. für reif mit Auszeichnung (*) erklärt. Ein Zeugnis der Reife erhielten: <2* N a ni e 1 Geburtsort Vaterland Lebens- alter lirkliirte sich folgendem Beruf zuzuwenden 1 Babšek Josef Pečke Steiermark 19 Theolugie 2 Barle Josef Kamnik Krain 18 Jus 3 Bienenstein Erwin Wieselburg Niederüsterr. 19 Medizin ■1 Cerjak Domimk Leskovec Steiermark 19 Jus 5 Ciglar Alois Novaves n 21 Theologie . 6 ':Curin Zyrill Jastrebci 19 Moderne Philologie 7 Engelhart Rudolf Frohnleiten 18 Jus 8 Eirbas Johann Bišečki Vrh 21 Theologie 9 Fischer Julian Lemberg Galizien 18 Militär 10 Friedriger Erich Könnend Ungarn 20 Buchhandel 11 Gašparič Johann Podgorci Steiermark 19 Theologie 12 Goršič Johann Brebrovnik 21 Forstakademie 13 Gračnat Johann Montpreis n 20 Medizin 14 Hesse Johann Marburg 18 Jus 15 Jakončič Anton Marburg n 20 16 “Kolšek Konrad Heilenstein 19 17 *Kordon Josef Graz 9 19 Medizin 18 *Kosi Fianz St. Thomas 20 Technik 19 Krpač Franz St. Martin bei W -Graz n 21 Theologie 20 Lemež Leo W.-Feistritz 19 Jus 21 Moric Adolf St Peter b. Königsberg n 19 Theologie 22 Mravlag Günter Cilli 18 Technik 23 Ogriseg Egon Marburg „ 19 Jus 24 Pelcl Franz Rožički Vrh „ 19 Medizin 25 Rajšp Emil Studenitz „ 21 Tierheilkunde 2o Rožmann Josef Pesje b. Rann „ 22 Bodenkultur 27 Slanc Josef Rohitsch Sauerbrunn 20 Tierheilkunde 28 Stiper Stefan St. Peter b. Marburg „ 22 Theologie 29 Simčič Alois Boreci . 20 n 30 Sketa Josef Orlavas „ 20 n 31 Žnuderl Maximilian Römerbad „ 19 Moderne Philologie 32 Tkalec Jakob Badličan Ungarn 20 Agronomie 33 Ttobej Alois Arnačc Steiermark 19 Technik 34 Voušek Franz Marburg 20 JllS 35 Welle Ludwig Frauheim » 19 I Inndelsakademic 36 Živko August St. Martin a. Bacher 20 Eisenbahn II. Vorzeitiger Herbst- und Februartermin, am 25. August 1914: Dazu meldeten sich 2 öffentliche Schüler und 1 Externist, denen allen die Einberufung unmittelbar bevorstand. Bei der schriftlichen Reifeprüfung (am 23. und 24. August) lagen folgende Aufgaben vor: a) Deutsche Sprache. Die Wahlthemen: 1. Der eine fragt: „Was kommt darnach?“ Der andere fragt nur: „Ist es recht?“ Und also unterscheidet sich der Freie von dem Knecht. (Th. Storni.) 2. Natur und Kultur in ihren Wechselbeziehungen. 3. Ausgewählte Kapitel aus dem österreichischen Heldenbuch. b) Slowenische Sprache. Die Wahlthemen: 1 Avstrija-brauik zapad-noevropske omike in prosvete. 2. \a/.£juV tu kk/.u. Platon, Hipp, maior 304 E. 3. Pomen Kopitarjevega slovstvenega delovanja za slovanstvo vobče, za slovenstvo posebe. c) Lateinische Sprache: Tacitus, dial. 28 d) Griechische Sprache: Henophon, Ages. 1. 25—29. Bei der am 25. August 1914 unter dem Vorsitz des Gymnasialdirektors abgehaltenen mündlichen Prüfung wurden alle 3 Kandidaten für reif erklärt, und zwar: Name Geburtsort Lebensalter Angegebener Beruf Brauner Karl (BUrftersclm Ilehrer) Cilli, Steiermark 30 .lalire Philosophie Senekovič Felix St Anna a. Kriechenberg, Steiermark 21 Jahre 1 Militär Sinkovič Adolf Brunndotf b. Marburg 19 .lalire Tierheilkunde Am gleichen Tage unterzog sich der Realschulabsolvent Krasser Vinzenz (geb. zu Marburg, 20 Jahre alt) der Ergänzungsprüfung aus Latein und der philosophischen Propädeutik. III. Ordentlicher Herbstterniin 1914. Angemeldet waren 2 Externistinnen und 1 Externist, welch letzterer zur Prüfung nicht erschien. Bei den vom 22. bis 24. September 1914 abgehaltenen schriftlichen Prüfungen lagen folgende Themen zur Bearbeitung vor.: 1. Deutsche Sprache, a) Wahlthemen: Es gibt nur ein Glück, die Pflicht, nur einen Trost, die Arbeit, nur einen Genuß, das Schöne. (Carmen Sylva.) l>) Die Donau in Geschichte und Sage, c) Die Idee der Freiheit in Schillers Dramen. 2. Lateinische Sprache: Cicero, de off. I. 1, 1—3. 3. Griechische Sprache: Hypercides (Blass) 10 -15. Die mündlichen Prüfungen wurden unter dem Vorsitze des k. k. Landesschulinspektors, Regierungsrates Dr. Viktor Thumser, am 25. September 1914 vorgenommen, wobei 1 Kandidatin für reif erklärt, 1 auf ein halbes Jahr reprobiert wurde. Das Reifezeugnis erhielt: Karner Friederike j geboren 1887 zu Villach Philosophie IV. Ordentlicher Februartermin 1915. Angemeldet waren 2 Externe und 1 öffentlicher Schüler der Anstalt. Bei den am 24. und 25. Feber 1915 abgehaltenen schriftlichen Prüfungen lagen folgende Themen zur Bearbeitung vor: 1. Deutsche Sprache. Walilthemen: a) Vergessen — ein Fehler, eine Schuld, ein Glück, eine Tugend, b) ln welcher Weise bewahrheitet sich unseres Kaisers Wahlspruch „Viribus unitis“ an der Geschichte unseres Vaterlandes? c) Die wichtigsten Verkehrs- und Verständigungsmittel unserer Zeit. 2. Slowenische Sprache. Walilthemen: a) Pomen Sredozemskega morja v svetovni zgodovini, b) Ali je v človeškem življenju prisojati prednost znanosti ali umetnosti? c) Vive memor, quam sis aevi brevis! 3. Lateinische Sprache: Cicero, de officiis II, 1, 2 —II, 2, 6 (excl.) Quamquam libri nostri — quod laudandum pulet. 4. Griechische Sprache: Xenophontis Histor. Graec. V. 2, 25—29 (bis einschließlich i-.fc; rijv üKpojroXiv): Phoibidas besetzt auf Zureden des Leontiades die thebari. Burg Kadmeia. Die mündlichen Prüfungen wurden unter dem Vorsitz des k. k. Lan-desschulinspektors, Regierungsrates Dr. Viktor Thumser, am 26. Februar 1915 vorgenommen, wobei 1 Extcrnistin für reif erklärt, 1 Externist auf ein ganzes und der öffentliche Schüler auf ein halbes Jahr reprobiert wurde. Ein Zeugnis der Reife erhielt: Maiditsch Rosa geboren 1893 in Blciburg | Philosophie Die Abiturienten des Jahres 1914/15. I. Vorzeitige Reifeprüfungen. Infolge Einberufung zum militärischen Dienste wurden auf Grundlage des Erlasses des k. k. Ministeriums für Kultus und Unterricht vom 8. Oktober 1914, Z. 2988, die jeweilig einrückenden öffentlichen Schüler der 8. Klasse zur vorzeitigen Reifeprüfung in sieben Terminen zugelassen und dieselbe in allen Fällen unter Erlassung sowohl der schriftlichen als der mündlichen Prüfung durchgeführt. Den Vorsitz führte beim ersten betreffenden vorzeitigen Termine (am 23. Oktober 1914) der k. k. Landesschulinšpektor, Regierungsrat Dr. Viktor Thumser, zu den übrigen Terminen der Gymnasialdirektor der Anstalt. Zugelassen Am 23. X. 1914: Cempyrek Ludwig Čremošnik Vinzenz Klsnig Otlimar Kancler Anton Klemenčič Andreas Kramberger Alois Krieger Alois Loibncr Rudolf Schager-Detschmann Wilhelm Skazedonig Franz Šlander .loset wurden folgende Štuim Jakob Šrol Martin Am 31. X. 1914: Azzola Fabian Am 4. XI 1914: Bender Florian Gobec August Kleebinder Johann Rabitsch Johann Richter Leopold Schindler F.rwin 47 Oktavaner des Schuljahres 1914/15: Schlamberger Ferdinand Triebnik Heinrich Wresounig Siegfried Am 22. XII. 1914: Močnik Vinzenz Pušenjak Stanislaus Am 26. II. 1915: Biirnrciter Walter Cazafura Walter Chomrak Norbert Creydt Robert Frisch Max Gajšek Theodor Herbst Ludwig Jettmar Erwin Ritter von Kos Johann Lcinmtiller Johann Metzger Adam Mitteregger Franz Reisinger Karl Schimm Friedrich Skuhala Alois Sterger Josef Volavšek Johann Am 11. UI. 1915: Am 26. V. 1915: Voušek Pani Hallecker Rudolf Malitsch Ulrich Vreča Otto Primus Robert Terč Hans II. Für den ordentlichen Sommertermin 1915 verblieben noch 8 Abiturienten, außerdem 2 Privatistinnen und 1 Externist. Wegen des vorzeitig erfolgten Schulschlusses und im Hinblick auf den Umstand, daß auch von diesen Prüflingen 3 binnen kurzem einzurücken hatten, wurden die ordentlichen Prüfungen ohne Verzug vorgenommen. Die schriftlichen Prüfungen fanden vom 7. bis 9. Juni 1915 statt; es lagen folgende Themen zur Bearbeitung vor: 1. Deutsche Sprache. Wahlthemen: a) Die Nachwirkungen der griechisch-römischen Kultur in der Gegenwart. />) Die Revolutionen der deutschen Literatur. (Vergleichende Darstellung nach Ursachen, Verlauf und Ergebnissen.) c) Österreich-Ungarn, ein Bollwerk und Bannerträger abendländischer Kultur. (Geschichtlich nachzuweisen.) 2. Slowenische Sprache. Wahlthemen: a) Iz katerih zgodovinskih, zemljepisnih in gospodarskih razlogov so se strnile avstrijske krajine v celotno državo? b) Pomen romantike za duševni razvoj slovenskega naroda. c) Avstrija-zaščitnica zapadne omike in prosvete. 3. Lateinische Sprache: Cicero, de oratore 1, 8, 30—9, 35 (exel). 4. Griechische Sprache: Homers Ilias XX11I, 59—98: Patroklos erscheint dem schlafenden Achill und bittet um schleunige Bestattung. Die mündlichen Prüfungen wurden am 12. Juni 1915 unter dem Vorsitz des Gymnasialdirektors Dr. Josef Tominšek abgehalten. III. Unter Zuziehung der Ergebnisse aller vorerwähnten vorzeitigen Reifeprüfungen geben die Reifeprüfungen mit der Oktava 1914/15 folgenden Gesamterfolg: Name Azzola Fabian 2 Bärnreiter Walter 3 *Bender Florian 4 Cazafura Walter 5 Cernpyrek Ludwig 6 Chomrak Norbert 7 Creydt Robert 8 *Čremošnik Vinzenz 9 Elsnig Othmar 10 Frisch Max 11 Gajšek Theodor 12 Gobec August 13 Greif Johann 14 *Haas Marie 15 Hallecker Rudolf 16 *Herbst Ludwig 17 Jettmar Erwin Ritter von 18 Jug Franz Geburtsort (außer in Steiermark) j Lebens-1 alter ; Vorzeitige Reifeprüfung am Ordentliche Reifeprüfung am Angegebener Beruf Feldbacli 20 31. X. 1914 Militär Marburg 19 26. II. 1915 Jus Köhidar, Ungarn 18 4. XI. 1914 w Marburg 19 26. 11. 1915 Militär Olang, Tirol 20 23. X. 1914 unbestimmt Warasdin, Kroat. 18 26 II. 1915 Medizin Klagenfurt, Kärnt. 19 26. 11. 1915 Militär Ločica 20 23. X. 1914 unbestimmt Radkersburg 20 23 X. 1914 unbestimmt Marburg 20 26. II. 1915 Bahndienst Vranska Gorica 20 26. II. 1915 Tierheilkunde Klagenfurt, Kämt. 18 4. XL 1914 Militär St. Margarethen 22 12. VI. 1915 Medizin Villach, Kärnten 20 12. VI 1915 Jus Palfau 20 11. III. 1915 Bankwesen Bleiburg, Kärnten 19 26 II. 1915 Medizin Marburg 19 26 11. 1915 Jus Studenitz 21 12.VI. 1915 Militär r. ui PZ Name Geburtsort (außer in Steiermark) Lebens-; alter ! Vorzeitige j Reifeprüfung am Ordentliche Reifeprüfung am Angegebener Beruf 19 Kancler Anton Unter-Haidin 20 23 X 1914 Medizin 20 Kleebinder Johann Marburg 19 4. XI 1914 Militär 21 Klemenčič Andreas Wudischofzcn 20 23 X. 1914 unbestimmt 22 Klobasa Josef Blaguš 21 12. VI. 1915 unbestimmt 23 Kos Johann Radkersburg 20 26 II 1915 Akad. Bild. Künste. 24 Kramberger Alois St. Leonhard W. B. 20 23. X 1914 unbestimmt 25 Krieger Alois Oberhaag 20 23 X 1914 unbestimmt 2ö Leinmüller Johann Marburg 19 26 II. 1915 Medizin 27 Loibner Rudolf Trifail 19 23 X. 1914 unbestimmt 28 Malitsch Ulrich Laischach, Kämt 22 26. V. 1915 Militär 29 Metzger Adam Krakau, Galizien 19 26 11. 1915 Jus 30 ♦Mitteregyer Franz Fladniiz 19 26. II 1915 Medizin 31 *Močnik Vinzenz Cogetinci 25 22. XII. 1914 Theologie 32 *Mühlbacher Georg Cilii 18 12. VI. 1915 Philosophie 33 Pach Hans Baron Marburg 18 12 VI. 1915 Marine 34 *Pipuš Slava Cilli 19 12. VI. 1915 unbestimmt 35 *Primus Robert Otischnigberg 18 11. 111 1915 Medizin 36 Pušenjak Stanislaus Cven 19 22 XII 1914 Militär i 37 Rabitsch Hans Unter-Drauburg 19 4. XI 1914 Medizin 38 Reisinger Karl St Radegund 20 26 II. 1915 12. VI. 1915 Jus 39 Repič August Rakovec 18 Militär 40 Richter Leopold Sarajevo, Bosnien 19 4. XI 1914 Medizin 41 Schager-Detschmann Wilhelm Neumarkt 20 23 X. 1914 Bahndienst 42 Schimm Friedrich Marburg 19 26 II 1915 Marinekommissaiiat 43 Schindler Erwin Graz 18 4. XI. 1914 Militär 44 Schlamberger Ferdinand Marburg 19 4. XI 1914 unbestimmt 45 Skazedonig Franz Gcgental 19 23 X. 1914 unbestimmt 46 *Skuhala Alois Trgovišče 20 26 II 1915 Philosophie 47 Sterger Josef Laas, Krain 18 26 11 1915 Forstwesen 48 Šlander Josef Oberburg 20 23 X. 1914 Medizin 49 Šrol Martin Kleinsonntag 22 23 X. 1914 unbestimmt SO Šturm Jakob Ober-Feislritz 21 23 X. 1914 unbestimmt 51 Terč Hans Marburg 18 11. III. 1915 12. VI. 1915 Medizin 52 *Tomažič Anton St. Nikolai 20 Theologie 53 *Triebnik Heinrich Marburg 18 4. XL 1914 unbestimmt 54 Volavšek Johann Drachenburg 20 26. II. 1915 Militär i 55 Voušek Paul Marburg 19 26 II. 1915 Medizin 56 *Vreča Otto Negau 20 26. 11. 1915 Medizin 57 *Winterhalter Johann Marburg 18 12. VI. 1915 Militär 58 Wresounig Siegfried Windischgraz 18 4. XL 1914 Jus i 59 Pils August Opponitz, N.-Ö. 20 12. VI. 1915 Theologie IX. Körperliche Ausbildung. Die schwerste Einbuße erlitt die Anstalt, unter dem Zwange der Verhältnisse, auf dem Gebiete der körperlichen Ausbildung. Schüler und Lehrer dachten mit Sehnsucht an die lichten, luftigen Räume des Gymnasialgebäudes zurück, welche sicli allerdings als Krankenzimmer sehr eignen, und konnten sich an die beengte, düstere Unterkunft im Realschulgebäude nur schwer gewöhnen. — Für die unmittelbare Körperausbildung konnte nach keiner jener Richtungen, die in den letzten drei Jahren eine so glänzende Entwicklung genommen hatten, Ersprießliches geleistet werden. Da sowohl die Gymnasial- als auch die Realschul-Turn- halle beständig militärischerseits bequartiert und sogar der kleine Realschulhof, wie oben erwähnt, durch Feldküche usw. in Anspruch genommen sowie andererseits durch die Zusammendränguug des gesamten Unterrichtes auf alle Nachmittage kaum für die wissenschaftlichen Fächer die Stundenansetzung durchführbar war, so mußte der regelmäßige Turnunterricht aufgegeben werden. Nur ab und zu, beim Ausfall sonstiger Stunden, überhaupt bei jeder sich bietenden Gelegenheit wurden mit einzelnen Klassen Frei- und Ordnungs-(Exerzier-)Übungen vorgenommen, wobei die Schüler ins Freie geführt oder, bei besonders ungünstiger Witterung, auf den Gängen der Realschule aufgestellt wurden. Der ausschließliche Nachmittagsunterricht verhinderte auch die systematische Pflege der Jugendspiele, zumal der Spielplatz (der Volksgarten) stets von den Soldaten zu Exerzierübungen besetzt war und im übrigen das Schuljahr außerhalb der günstigen Jahreszeit fiel. Der Nachmittagsunterricht unterband auch die an unserer Anstalt eingebürgerten Geländeübungen, deren Vornahme übrigens aus dem Grunde nicht immer ratsam schiene, da in der Umgebung ununterbrochen militärische Übungen stattfanden. — Das Gleiche giit von den Ausflügen. — Es mußte den Eltern überlassen werden, hiezu von Kind zu Kind die Schule zu ersetzen. Der nahezu schneelose, milde Winter war auch für die Pflege der Wintersporte äußerst ungünstig. Nur wenige Tage war die Eislauf bahn geöffnet und das beliebte Rodeln nur selten möglich. — Bevor mit dem Schwimmen und Rudern auf der Drau eingesetzt werden konnte, war das Schuljahr, vorzeitig, zu Ende. — Nur die Schießübungen fanden einen vollen Ersatz: statt zum Spiel, lernten die in allen Terminen ein-! ückenden jungen Soldaten schießen — zum blutigen Ernst. Es tat dem Jugendfreunde das Herz weh, daß die Jungens nicht zu jenen Kraft und Lust fördernden Übungen, die den Stolz der Anstalt bildeten, geführt werden konnten; es mußte ihn aber mit Genugtuung erfüllen, daß die durch die Fürsorge der früheren Jahre kräftig vorgebildete Jugend in der ungewohnten schweren Lage wacker durchhielt und, wenn auch anfänglich mit trüber Miene, die schwere Pflicht der Entsagung mit Geduld übte. Auf die Dauer allerdings würde die gesammelte Kraft erschöpft werden. Der Jugendfreund erhofft daher für die künftigen Soldaten die gleiche, wenn nicht größere Fürsorge, wie für die gegenwärtigen. X. Schülerverzeichnis.") 1. Klasse A (51+4). Bartošek Klemens, Maliren-berg (Benczik Hermann, Marburg) Brattkovič Anton, Graz Čerče Josef, Briinndof Einicher Walter, Holien-mauthen (Filapič Friedrich, Mödling, N.-Öslerr.) Fekonja Anton, Pölitschberg ^Gabriel Leopold, Wien Györgyfal vay Max von, Rad-kersburg Halfter Max, Graz Hauser Karl, Diemlach (Hermetter Hermann, Ro-hitsch) Hofer Andreas, Kobenz Horaczek Erich, Olmiitz 1 Iger F'riedrich, Marburg Jančar Viktor, Bad Radein Kaloud Wilhelm, Nagy Ka-nizsa, Ungarn Koilnig Max, Brunndorf (Kopsa Eduard, Marburg) Koren Karl, Rotwein ♦Košar Rudolf, Bruck a. d. Mur Kosič Hans, Graz Lichem Robert von, Ilohen-mauthen Lukas Ferdinand, Mahrenberg Mahnert Detlev, Marburg Marko Wilhelm, Marburg Matzl Ewald, Marburg (Musger Josef, Bruck bei München in Bayern) Nekrep Otto, Pragerhof Nerat Hubert, Maria-Neustift Parzer Leopold, Marburg Peheim Alois, Marburg Persche Karl, Oberlesece, Krain Plot sch Viktor, Marburg Po dl aha Anton. Diemlach Reichstitdter Karl, Wien Schifko Alfred, Marburg ♦Schuschnig Arthur, Edler von, Wien Sever Friedrich, Marburg (Spudič Viktor, Brunndorf) Stanzer Franz, St. Peter am Königsberg Uhlich Rudolf, Römerbad Voglär Vladimir, Troppau Weißenböck Johann, Marburg Winter Karl, Marburg Woschitschko Wilhelm, Stu-denitz Wiirnsberger Adolf, Marburg Zeides Emil, Leoben Zi m m e rin a n n Hermann, Rann (Zölirer Alexander, Brunndorf) *Zwi rn Othmar, Laibach Gstöttner Gisela von, Wolfsberg in Kiirnten Pečnik Kornelia, Roliitsch Podlaha Amalie, Diemlach Uhlich Emilie, Römerbad 1. Klasse B (61 —(-6). Ada nič Anton, Sclirottendorf Babič Anton, Cven Bedjanič Milutin, Sarajevo (Blažoti Jakob, Weiz) Cvetko Branko, St. Andreas W.-B. (Ermenc Wilhelm, St. Magdalena, Marburg) *Er ž e n j a k Franz, Samuschen Gajšek Stanislaus, Dobova Gregorevčič Franz, Malivrh bei Raun Grobelšek Johann, Swetscha Holler Simon, St. Georgen W.-B. Hrašovec Alois, Nußdorf Hrvacki Frau?., Trofin :t Ivanuša Franz, Polstrau Jager Adolf, Franzensfeste Jagodič Franz, Ober-Pulsgau Janežič Rudolf, Paulusberg bei Fricdau Jur in ec Franz, Marburg K i k 1 Ludwig, Obcr-Schcriafzen *Kolarič Jakob, Luttenberg Konečnik Viktor, Marburg Korošec Friedrich, Sp. Porčič Korže Johann. Cirkovce Kos Josef, Videm Kostajnšek Anton, Marburg Kovač Stanislaus, Cilli (Kovačič Alois, Marburg) Kozinc Max, Metenvrh Kralj Karl, Draclienburg K u k Josef, Zg. Pristova Leskovar Josef, Spodnja Šiška in Krain *Liclitenwallner Milan, Maria-Rast (Matjašič Jakob, Oblačak) Mlakar Josef, Pichl ing Mlaker Franz, Marburg Ogoielec Ivan, Cirkuljane (Pečar Johann, Maria-Rast) Perko Johann, Brezovica Peršuh Josef, Pleterje Pip uš Zdenko, Marburg Prelog Marlin, Kleindorf Rataj Ermin, Trofin Richter Jakob, St. Nikolai Rojko Josef, Unter-Kötsch Rudolf Branko, Gonobitz Sever Josef, Wien Škerjanc Felix, St. Ruprecht W.-B. Soršak Viktor, Ponlgl Stergar Stanislaus, Gomile Strmšek Vekoslav, Krištanvrh Šegula Franz, Fllaponci Ulaga Thomas, Bruck a. M. (Uranker Josef, Marburg) Verstovšek Boris, Marburg Wankmüller Franz, Saldenhofen Weiß Alois, Kranichsfeld Zorn Richard, Laack Žolnir Oskar, Žunkovič Bogomir, St Margareten b. Pettau »Žunkovič Vladimir, Naraplje Bračič Vera, St. Veit b. Montpreis Pipuš Mara, Maiburg Rosina Tatjana, Marburg Tominšek Josefine, Krainburg ♦Zemljič Maria, Zwetlendorf ♦Žunkovič Philippine, Pettau II. Klasse A (42+2). A ich er Karl, Marburg Blich ta Franz, Wien Cvitanič Georg, Sarajevo Družovic Franz, Unterheudoif Fischer Franz, Marburg Fodor Wilhelm, Marosvasar-liely in Ungarn Frangesch Viktor, Marburg Gradišnik Felix, Marburg Graf Wilfried, Hz Grobeljnik Othmar, Weiten-stein Gustin Josef, Tschernembt In Krain Hetnpel Karl, Zirkuilzhof FIronovsky Bruno, Marburg ♦) Die Namen der Vorzugsschiiler sind mit * bezeichnet, die im Laufe des Schuljahres ausgetretenen Schüler sind eiiigcldammert. .la nt sch er Hubert, Graz .luterschnik Anton, Marburg Klingberg Josef, Marburg Klobassa Erich, Graz Koroschetz Ftanz, Windisch-graz Kotzbeck Albert, Marburg Lach Matthias, Warasdin in Kroatien Leinschitz Franz, Marburg Lovrec Rudolf, Marburg "•Mahnert Hermann, Mahren-berg Maichen Martin. Brunndorf Matauschek Franz, Marburg Mauczka Erwin,Tarvis, Kärm. ♦Pasetti Otto, Freiherr von Friedenburg, Schloß Pachein, Kärnten Perme Josef, Marburg Pollak Nikolaus, Sotteldorf Potočnik Max, Marburg (Pölzl Franz, Marburg) Pungarscheg Viktor, Win-dischgraz ♦Puschmann Frnst, Planina in Krain Rop Felix, Marburg Sadu Arnold, St. Fgydi W.-B. Schoper Karl, Grobelno Seethaler Arton, Klana in Küstenland Simonič Anton, Gonobitz Trojner Martin, Kartschowin Twickel HendrikFreiherrvon, Kartschowin Voglär Felix, Troppau in Schlesien Zöhrer Josef, Marburg Fodor Josefine, Marosvasar-liely, Ungarn Kavšek Theresia, Marburg II. Klasse B (58). Ašič Max, Gorica ♦Ausenak Franz, Reichenburg (Belina Friedrich, Peilenstein) Berlic Leo, Görz (Brenčič Vinzenz, Loitsch) Budja Johann, Wentschen ♦Cajnkar Stanislaus, Savri ♦Časi Franz, Wotschna Černčič Johann, Seitendorf Dijak Alois, Luttenberg Držečnik Josef, Arlberg Hasl Karl Franheim ♦Janžekovič Johann, Moschganzen ♦J ug Vinzenz, St Nikolai Kejžar Danilo, Loitsch Koje Martin, Polstrau Košenina Josef, Marburg Lamut Karl, Tepina ♦Lovrec Friedrich Olimje (Lubej Josef, Graz) Macuh Josef, Marburg (Mulec Franz, St. Fgydi W.-B.) Obrul Anton, Čadram Ozimič Wilhelm, Graz ♦Peitler Alois, St. Lorenzen Pesel Heinrich, St. Martin Počivavšek Franz, Videm Polanec Franz, Brunndorf Po reka r Viktor, Kulmberg Preac Josef, Moschganzen Pribožič Peter, Raztez Pučelik Friedrich, Marburg ♦Rosina Fedor, Marburg Schneider Josef, Cezanjevci (Schön wetter Johann, Sa-markova) Simončič Franz, Ješovec Skuhala Franz, Trgovlšče S to klas Alfons, Leskovec Stupa n Bogomir, Cilli Šerbela Anton, Marburg *Šijanec Franz. Pöltschach Tiplič Adolf, St. Leonhard W.-B. T i r 5 Ignaz, Nassau Tomanič Johann, Marburg ♦Tominšek Theodor, Krain-burg Toplišek Anton, Drachenburg Ura n ker Alois, Marburg Valentan Michael,Tresternitz Vehovar Johann. St. Peter i. B. Veselko Max, Donawitz bei Leoben Voršič Josef, Marburg Vrbnjak Vinzenz, Krušenci Vrhnjak Vinzenz, Pameče Vrečko Rudolf, Schönstein Vuk Alois, Dubrava, Kroatien Zafošnik Gregor, Unter-Neudorf Žal ar Alois, Grabe Živko Alois, St. Martin am Bacher III. Klasse A (31+4). ♦Badl Viktor, Wien Bartošek Norbert, Maliren-berg ♦Bedjanlč Vratislav, Sarajevo B r a n d 1 Rüdiger, Graz CI o d i Emil, Sarajevo Draxler Albin, Marburg Germuth Wilhelm, Sauritsch Hempel Werner, Fröndenberg in Preußen ♦Hermanko Josef, Marburg Käfer Hans, Marburg Kaä'par Eduard, Marburg Montag Karl, Brunn a. Gebirge in N.-Ö. Nadler Franz, Tarnow in Galizien Nasko Karl, Marburg Nekrep Franz, Marburg ♦Remm Wilhelm, Marburg Semlič Johann, Haseldorf Souvent Eugen, St Peter bei Graz Sparovitz Hugo, Weiz Spitz Karl, Görz T r e d 1 Erwin, Heudorf i. Württemberg Ullaga Karl, Marburg Verhovšek Adalbert, Brunndorf 'Vider Jakob, Völkermarkt *W a I d h a n s Karl, Marburg Wögerer Hermann, Marburg Z a h 1 b r u c k n e r Hans, Rohatetz in Mähren ♦Zöhrer Friedrich, Rotwein ♦Badl Wilhelmine, Graz (Misch an Anna, Laibach) Ir ran WiUielmine, Luttenberg (Schwarz Marianne, Krems a. D., N.-Ö.) (Gaska Taddäus, Jardanöw In Galizien) (Mühler Stanislaus, Starzawa in Galizien) (Mühler Taddäus, Starzawa in Galizien) 111. Klasse B (64+2). ♦Aleksič Jakob, Obrisch ♦Babšek Franz, Pöltschach Bračko Vinzenz, Unt-Kuni-gund ♦Črnko August, Lembach ♦Oomajnko Josef, Loče Drofenik Ferdinand,St.Peter b. Königsberg Erker Ludwig, Lichtenwald Glavnik Vekoslav, Gornji Hajdin Grmovšek Felix, Peilenstein Horvat Stefan, Obcr-Jabling Jager Karl, Franzensfeste J e z o v š e k Franz, Laze in Krain Karba Josef, Wien Klemenčič Friedrich, Stein in Krain ♦Knez Franz, Belovo (K o 1 a r Felix, Marburg) ♦Kos Stefan, Wölling bei Mureck Kralj Vladimir, Cilli ♦Kristan Boris, Friedau Kronabethvogel Stanislaus, Oberburg Lah Stanislaus, St. Nikolai bei Friedau I.ašič Johann, Polstrau Lorger Rudolf, Kartschowin M a r k 1 Martin, Unter Loschnitz ♦Mojzer Anton, St. Lorenzen am Draufeld Napotnik Michael, Tepanje Ob er sne Alois, Divina Obran Adolf, Dolena ♦Osterc Alois, Kokorlči Padovnik Josef, Hl. Dreifaltigkeit Padovnik Felix, Hl. Dreifaltigkeit Peče Bogomir, Mari i-Neustift Pečovnik Konrad, Rottenberg *Podgoršek Anton, Ponigi Pogačnik Vinzenz, Laibach ♦Porekar Zvriil, Kulmberg *Radšel Franz, Pameče ♦Razboršek Johann, Roßwein Rebol Johann, Marburg •"Repič Franz, Küttendorf Rupnik Karl, Mahrenberg Sabati Anton, Ober-Pulsgau Sajko Blasius, St. Georgen a d. S.-B. Serajnik Dominik, Friedau Serajnik Franz, Grahe *Skaie Franz, Seizdorf Skrbinšek Stanislaus, Planica Slodnjak Anton, Bodkovci * SI ti g a Franz, Brückl Štebih Franz, Geriinzen Sunčič Alois, Bunčani Še p ec Radovan, Friedau ♦Štruc Friedrich, Windisch-graz Toš Franz, Brengova Tratnik Josef, Oberburg Turk Raimund, Marburg Ve č e r j o vi č Martin, Oslušovci Vidmar Zvrill. Laibach (Vivod Franz, Unter-Pulsgau) Vogrin Josef, St. Anton Vrbnjak Alois, Kreuzdorf Vrečko Jakob. Ponigi *Weran Franz, Hinterstein in Ob.-Ö. Z e i 1 h o f e r Alfons, Pöltschach Žolnir Josef, Maxau Leskovar Berta, Dolnja Tuzla in Bosnien IV. Klasse A (35 j 4) d Albon et St Andre Baron, Viktor, Wien B r a n d 1 Wolfgang, Graz Bruck Anton, Pettau *Gerger August, Wien GI a t z Alois, St. Paulin Kärnten Kautzner Josef, Sagrado in K Ustenland K i e s n e r Karl, Wien Ko sc h in Erich von, Idria, Krain Kot! Hans, Voitsberg K r e i n z Alois, Graz Kristl Josef. St. Barbara K ro nass er Walter, Pettau Loew Wilhelm, Agram *Matzl Guido, Pettau Meglič Franz. Graz Mikša Stephan, Križovljau, Kroatien Miihlbacher Max, Cilli Nasko Rudolf, Papa, Ungarn Prah Vinzenz, Brezovec Radies von, Friedrich, Marburg Richter Ludwig. Graz S c li au r i t sch Friedrich, Marburg *S c h i I d e r Gustav, Trzynietz, Schlesien Sc holl er Friedrich, Kronstadt, Siebenbürgen Schwarz Max, Krems a. d. Donau Sernetz Waldemar, Leibuilz Spitz Richard, Görz Tominšek Alfons, Krainburg Uray Oskar, Radkersburg Voglar Bogu mil, Wien Weiler Ferdinand, Marburg W e i li h a r t Franz, Brunndorf Wuga Franz, Leitersberg Zollneritsch Josef, Brunndorf Dietinger Angela, Marburg Grill Marie, Klamm, N.-ö. VIček Herma, Wien (Wis no wski Stanislaus, Novvy Targ, Galizien) (Krozlowna Sophie, Jaslo, Galizien) IV. Klasse B (49+1) ♦Antolovič Johann, Mihalo-vec Baumann Johann, St. Egydi Bezjak Josef. Samušani Božič Adalbert, Trifail Breznik Franz, St. Leonhard W -B. Čagran Alois, Slabotinzen Čeh Kirl, III. Dreifaltigkeit Epih Alols, Čidram Ferlan Alois, Marburg Franz Ernst, Ponigi Gajšek Karl, Gonobitz Godec Božidar, Hrastje Heric Franz, Wogrischofzen Ivanuša Felix. Polstrau Janežič Anton, Brebrovnik K a n k I e r M'roslav, Krčevina bei Pettau Klas i n c Franz. Unter-Jabling Kolbl Alois, Staragora Košenina Vladimir. Marburg Kovačič Peter, Kellcrdorf Krajnc Josef, Špitalič KrambergerFranz,St Urban bei Pettau Križ Anton, Sautitsch K še la Josef, Wohlanctzen Makoter Franz, Cven Merč u n Ludwig, Mannsburg in Krain Meško Josef, Lahonci Miki Slavko. Plačerovci Pernat Stefan, Unter-Jabling '“Pl i b e r še k Johann, Mlatsche Prebevšek Alois, Rann Pučnik Anton, Dobrova, Gonobitz Ra uši Anton, Polstrsu Rosina ii>or, Luttenberg Schneider Shnislaus, Ce-zanjevci Simonič Johann, Werstje Soršak Vladimir, Nikolsdorf, lirol aŠedivy Johann, Linz, O O Štancer Ludwig, Jahringberg Tomažič Anton, Wölling Topolovec Raimund, Wern-see Trstenjak Boris, Hardeck ♦Verstovšek Zdenko, Marburg Vcrtovšek f*elix, Drachen-burg Vogrin Anton, Grabonoschen-berg Zidanšek Jakob, Špitalič Zidar Milovar, Neukirchcn Zorec Franz. Partin Zupančič Franz, I.aak Žinkovič Alois, Noričje V. Klasse A (41+2) (Ačko Josef, St Georgen a. d Stainz) Bauer Albert, Budapest Brunner Fcrdienand, Vordcrn-berg Čiček Franz, Wocliau (Dobitsch Josef, Marburg) Eder Konstantin Freiherr von, Wien Engelhart Otto, Mauritzen Gassenburger Stefan, Podova Gnuß Ludwig, Marburg Janžič Johann, IJnter-Kötsch Ješovnik Alois, St. Ruprecht W.-B. Jettmar Emil Ritter von, Marburg Kalb Max, Pettau ♦Keifl Gustav, Ciili Kerwina Franz, Unter-Loitsch, Krain Köhrer Wilhelm, Kaschau, Ungarn "König Hermann, Gottschee Kovacs Stephan, Murasentes, U ngarn Krainz Viktor. Marhurg Kralj Andreas, St. Georgen a. S.-B. Krauß Reinhold, Marburg Kurzmann Oskar, Marburg Leslnšek Franz, Pirschenberg Leskoschek Franz, Marburg Lesnika Roman, St. Anna a. Kriechenberg Lobnik Jakob, Nußdorf Medvešek Matthias, Ober-Friesach M c nee j Franz, Villach Pavalec Johann, St. Georgeu a. S-B. Peče Johann. Marburg Radanovič Anton. Slogonsko ♦Ramšak Adolf, Skališ ♦Rožič Franz, Brunndorf Sattler Johann, Krčovine Stabej Josef. Preloge Stefanciosa Franz,St. Florian Stumpf Ludwig, Kraljevci Ša in p eri Zyrill, Kerschbach Twickel Mariano Freiherr von, Marburg Zern ec Franz, Kanadorf Tominšek Helene, Krainburg (Harlender Zdrislaw, Krakau) (Tenczyn Eva, Krakau) V. Klasse 15 (42). Ben ja Josef, Sakot, Rann Berdnik Franz, Rann b. Pettau Breznik Franz, Oberiswanzen (Brumec Franz, Maxau) Erker Johann, Lichtenwald Fischer Ernst, Mülldorf bei Pöltschach Goričan Franz, Selo bei Cilli Kavčič Alois, Galrach Kaukler Johann, Krčevina ♦Koprivnik Ivan, Marburg Koser Tugomer, Pettau (Kosi Alois, Schlüsseldorf) Kro 11 abethvogel Heinrich, Obeiburg Kupčič Johann, Maria-Rast Lebič Georj, Neukirchen Miglič Emil, Reifnigg Neudauer Matthias, Burgstall Pečnik Jakob, Triest Pelko Josef, Wien Pernusch Vladimir, Laibach (Pippan Leo, Himtnelherg) Pučnik Alois, Dobrova Rudi Franz, Rann Sajovitz Stanislaus, Marburg Schedivy Franz, Marburg Schwab Franz, Leitmcritz, Böhmen Šega Franz, Gladomes (Stäuber Rudolf, Marburg) Sturm Paul, Iswanzen Tikvič Alois Oblačak Trogar Rudolf, Ravne bei Schönstein Umek Johann. Pirschenberg Vauda Ivo, Wernsee Verlič Franz, Lichtenwald *V im pol Sek Alois, St. Leonhard Vokač Otto, Brunndorf V ovčko Franz, Dobrova Weber Lothar, Wien Weiß Renč, Marburg ♦Wohlkönig Ludwig, Marburg Zmork Richard, Mahrenberg (Szwed Albin, Zagorz, Galizien) VI. Klasse (32+2) Borghi Robert, Triest Brunner Friedrich, Bruck d. Mur ♦Cajnkar Thomas, Lichtenwald Cazafura Max, Marburg Časi Anion, Podhom Gitschthaler Johann, Villach Granfola Johann, St Lorenzen W.-B. Graßl Alois, Heimschuh Grebenšek Johann, Schönstein Hödl Josef, Abstall Horvat Josef, Oslušovči bei Friedau Jazbinšek Franz, Laakdoif 'Lukmanu Franz, Krčevina 'Mihalič Boris, Luttenberg Novak Auton, Kölsch Osterc Anton, Bunčani Pahor Leopold, Spielfeld Pfrimer Gerhard, Marburg Prelog Karl, Slabotinci Roth Alois, St. Leonhard Schrott Johann, Marburg Sevnik Michael, Župelevec Skvarča Zyrill, Mannug ♦Stanek Alois, Cilli (Szwed Wladislaw, Zagorz, Galizien) Trop Thomas, Löschnitz bei Friedau Twickel Hubert Freiherr von, Marburg Vertovšek Anton, Drachen bürg W int erhalt er Josef, Marburg Witzmann Rudolf, Reifnigg Zemljič Auton, Eichenberg Zohrer Wilhelm, Rotwein Žgeč Franz, Dornau Krenn Auguste, Marburg Kriwanek Marie, Marburg VII. Klasse (33+6) Arnečič Paul, Pameče Arzenšek Viktor, Marburg Bartošek Johann, Sereth, Bukowina Brandstetter Franz, Marburg Breznik Johann, Unterburgstall Cafuta Anton, Skorišnjak Czernitzky Ferdinand, Lemberg, Galizien Dečko Anton, Polstrau Ferk Michael, Windischgraz Jeglič Željko, Laibach Küfer Heinrich, Bodoheggen, Ungarn ♦Karo Anton, Tešova Kaučič Jakob, Pfefferberg Kejžar Friedrich, Rakek, Krain Konrad Josef, Ledinek Krall Amon, Spielfeld Lovec Franz, Olimje-Sopote a. Marschitz Robert, Jurschin-zen Marschner Ernst, Marburg Michelčič Richard, Sagor, Krain Oehm Hans, Marburg Ogriseg Waldemar, Marburg Paar Johann, Marburg Papež Matthias, Trnovec Prelog Vinzenz, Meretinzen Rathausky Herbert, Leibenfei d Rautner Vinzenz, St. Peter bei Königsberg Rudel Rigobert, Mahrenberg Ruhri Franz, Marburg Vošinek Josef, Schinidsberg Za goda Franz, Brunndorf Živko Konrad, St. Martin a. Bacher Živko Vinzenz, St. Martin a. Bacher Schifko Margarethe, Marburg (Jakubiczka Emil, Monaste-rysky, Galizien) (Krözlövvna Marie, Krakau, Galizien) (Kulikowska Wanda, Lemberg, Galizien) (Kwiatkowski Wladislaw, Stanislaw, Galizien) (Wisnowska Marie, Nowy-Targ, Galizien) VIII. Klasse (56+2) Azzola Fabian, Feldbach Bärnreiter Walter, Marburg Bender Florian, Köliida, Ungarn Cazafura Walter, Marburg Gempyrek Ludwig, Olang, Tirol Chomrak Norbert, Warasdin Creydt Robert, Klagenfurt Čremošnik Vinzenz, Ločica, Franz Elsnig Othmar, Radkersburg Frisch Max, Marburg Gajšek Theodor, Vranska Gorica, Rann Gobec August, Klagenfurt Greif Johann, St. Margarethen am Draufeld Hallecker Rudolf, Palfau Herbst Ludwig, Bleiburg, Kärnten Jett mar Erwin Ritter von, Marburg Jug Franz, Studcnitz Kancler Anton, Unter-Haidin Kleebinder Johann, Marburg Klemenčič Andreas, Wu-disclihofzen Klobasa Josef, Blaguš bei Luttenberg Kos Johann, Radkersburg Kramberger Alois, St. Leonhard W. B. Krieger Alois, Oberhag Leinmüller Johann, Marburg Loibner Rudolf, Trifail Malitsch Ulrich, Latschach, Kärnten Mitteregger Franz, Fladnitz Močnik Vinzenz, Cogetinci, St. Leonhard W. B. ♦Miihlbacher Georg, Cilli Pach Hans Freiherr von, Marburg Primus Robert, Mieß a. D. Pušenjak Stanislaus, Cvcn, Luttenberg Rabitsch Hans, Unter-Drau-burg Reisinger Karl, St. Radegund Repič August, Rakovec, Go-nobitz Richter Leopold, Sarajevo Schager-Detschmann Wilhelm, Neumarkt Schimm Friedrich, Marburg Schindler Frwin, Graz Schlamberger Ferdinand, Marburg Skazedonig Franz, Gegental Skuhala Alois, Trgovišče, Pettau St erg er Josef, Laas, Krain Šlander Josef, Oberburg Šrol Martin, Kleinsonntag Šturm Jakob, Ober-Feistritz Terč Hans, Marburg ''Tomažič Anton, St. Nikolai bei Fiiedau Triebnik Fleinrich, Marburg Volavšek Johann, Drachen-burg Voušek Paul, Marburg Vreča Otto, Negau •"Winteihalter Johann, Marburg Wresounig Siegfried, Win-dischgraz Metzger Adam, Krakau *Haas Marie, Villach *Pipuš Slava, Cilli XI. Statistik der Schüler. XI. Statistik der Schüler.* Klasse 1. Zahl. Zu Ende 1913/11 . . . . Zu Anfang 1914/15 . . Während des Schuljahres ein-getreten ... Im ganzen also aufgenom- inen...................... Darunter: Neu aufgenommen, und zwar aufgestiegen Repetenten . . Wieder aufgenommen, u. zw. aufgestiegen................. Repetenten oder freiwillig wiederholend Während des Schuljahres ausgetreten .................... Schiilerzalil zu linde 1914/15: Öffentliche . . Privatisten Privatistinnen............... c 47 2 | ;i6 50 4 | 38 34 a | J3 l i 34 51 'r> I 41 2 I 58 Summe 2. Geburtsort (Vaterland). Marburg Steiermark (außer Marburg) . Böhmen Bosnien Bukowina.................. Galizien . . Kärnten........................ Krain . . Kroatien Küstenland..................... Mähren . Niederösterreich . Oberösterreich ...... Preußen . , ......... Schlesien Siebenbürgen Tirol ......................... Ungarn ................... Summe 3. Muttersprache. Deutsch Slowenisch Polnisch Summe 4. Religionsbekenntnis. Römisch-katholisch Evang, Augsb. Konfession Mosaisch............ 61 0 i III. - a J b 33ß | 25 271 51 4 61 « I 42 2 58 | 31 •' 45 58 <> : ;i 1 1 _4‘ — — I 35 2 52 25 2 6 3 i 3 5 2 1 7 7 j 1 6 3 2 44 51 41 52 28 4 6 2 2 44 4 54(i : 412 52 28 2 12 72 j 16 1 8 10 243 ! 423 : i6 40 82 1 1 — 2 0 1 2 — I 1 2 ! 21 [ 2 ') 1 3 1 i 44'I 41 'I 3 441 38 62 27 6 I i 0 t 64^ 0 I 1 59 1 4 62 1 1 62 2 2 54 0 > 3 i 54 <’> 41 2 52 | 28 2 62 2 j 40 2 27 2 54 « 1 1 62 2 54I 41 3 52 | 28 2 62 2 j 54 h 38 1 52 251 62 2 — I 3 1 - 2 1 1 | 1 — * Die Indexzahlen beziehen sich auf Privatisten, respektive Privalislinnen. IV. V. Klasse VI. VII. c 3 | 301 | 25 32 3 49 1 42 40 1 •) 40 39 1 30 3 29 2 3i 1 3 1 — 1 1 2 2 2 5 35" 49 ' 41 2 42 32 3 33 4 1 2 2 2 1 1 3 44 26 3 45 1 36 i 36 C'l GO CN 29 1 2 4 3 1 ' 0' 1 1 3 1 5 1 2 3 34 3 45 5 38 1 1 1 “ 31 1 2 31 2 1 b 29< VIII. 40 55-' 1 56 2 54 2 56 2 Zusammen 574-4-19 578 | 27 17+9 595+36 126--) I7 lb 425+15 24+3 38+7 553 9 24 343 3 i 16 1 2 2 2 5 2 45' 2 40 5 38 1 7 24 1 2 I 37 3 29 1 313 62 23 1 0 i 31 3 7 1 20 0 i 56 2 553 f33 13 32 i 1 51 1 1 96 j 7 368+14 1 541 1 3 11+2 20-1-5 5 7 2 15-| 2 2 2 3 1 4 7+2 34 '1 29 i 5 34 ~ 26 * 6 2 45 r> 45 r> 45 5 45 5 38 1 37 16 i 13 221 j 24 38 1 I 37" 35 1 3 36 1 31 •'! 14 2 17 1 31 3 31 3 31 ''i 13 2 18 1 31 1 31 3 56 2 32 1 23 1 1 56 2 55 2 1 553+33 225 j 16 327+ 17 1________ 553 I 33 528+29 22+4 3 5. Lebensalter. 11 Jahre 12 . 13 , 14 . 15 . 16 . 17 . 18 . 19 . 20 , 21 . 22 . 26 . Summe Klasse II. III. 6. Nach dem Wohnorte der Eltern. Ortsangehörige............. Auswärtige .............. fl b a b a b 121 62 . 15 2 161 10 3 11 1 19 1 IH 12 5 6 6 72 12 1 17 13 1 12 1 — 5 7 12 7 16 — 1 1 4 1 1 21 1 — — 4 2 5 — •— — — _ 2 — z -- — — — — z — z __ 444 54« 41 2 52 28 2 62 2 24 2 20^ 12 3 42 3 27 2 14 15 37 14 2 H Summe . ' 44 1 | 7. Klassifikation. n) zu Ende des Schuljahres j 1914/15: Si I. Vorzüglich geeignet 4 S II. Geeignet.................| 263 ü [ III. Im allgemeinen geeig- e net........................!l 8 .3 ' IV. Nicht geeignet 3 V. Die Bewilligung z. Wieder- j liolungsprülung erhielten VI. Ungeprüft blieben || 31 54 '5 36 1 6 4 41 2 3 251 1 i 52 10 27 4 9 28 2 8 i 16 1 Summe . b) Nachtrag zum Schuljahre 1913/14: Wiederholungsprüfungen waren bewilligt ... Entsprochen haben............ Nicht entsprochen haben (oder nicht erschienen sind) Nachtragsprüfungen waren bewilligt ..................... Entsprochen haben .... Nicht entsprochen haben Nicht erschienen sind Darnach ist das Endergebnis i, 1913/14: Zum Aufsteigen in die nächste Klasse waren: Vorz. geeign. (m. vorz. Erf.) Geeignet............. III. Im allgemeinen geeignet IV. Nicht geeignet........... Ungeprüft blieben ... Summe 44 4 54 R 41 2 52 28 2 5 |30 3 2 8 _J________ 4-7 2 10 I 52 I 62 2 18 28 - 12 4 62' b c a 1 b c ! a 1 b I c ' 2 1 3 1 5 — i — 2 — 1 5 — 2 1 1 — — — — 3 — — — 1 — — — — — — — — — — 3 — — — — 1 — 12: 5 8 6 11 3 5 3 14 15 182 22 1 19 273 13 13 4 7 2 2 1 11 6 5 fi 8 6 3 4 21 fi —1 3 1 — — — 1 — 36 38 ! 34 2 I 35' 35 33« 25 27 IV 6 i 14 1 9 1 4 1 2 6 1 15 i 14 ! 7 2 1 V. Klasse VI. 2 i 8 13 8 4 2 1 3 10 9 11 3 9 i 10 4 1 4 I I VII. 3 13 7 2 7 1 1 VIII. Zusammen 8 15 i 15 i 12 5 18 44 64 75- 72—3 73- 63 60- 34 29—2 15- 5 1 1 34 3 45 5 38 1 37 31 3 31 3 56 2 553+33 19 2 151 5 i 40 4 161 22 13 24 9 2 221 9 i 22 2 26 2 30 1994 19 354-fl4 34 3 3 28 2 1 0 i 45 5 4 27 8 6 34 3 1 45 3 a b c 1 1 — 1 — 1 — — 1 — — — — — — 1 5 6 2 26 .21 1 21 1 1 2 2 — 1 33 25 38 i 4 28 1 37 3 19 31 3 4 26 2 I i 31 3 3 27 i 56 2 |! 5534 33 3 2 53 72-1-5 366-1-17 51 37 17 10+11 38 1 37 32 3 2 2 30 2 9 _J______ 42 2 31 3 31 3 a b 3 2 I 0' 0 1 1 1 1 2 1 1 fi 31 1 39 1 2 24 1 3 0 I 29 2 7 20 i 1 1 1 1 29 3 56 2 4 35 40 553+33 29+2 22-1-2 7 9+3 9 12 92 379+12 32+3 63+2 9+2 575+1 .h Klasse II. III. 8. Geldleistungen der Schüler: * 1 t> a L b i_JL_ L b Das Schulgeld haben gezahlt: | itn 1. Semester 32 22 13 10 14 7 itn II. Semester 17 17 22 19 15 14 Ganz befreit waren: im I. Semester 23 39 31 17 18 58 im II Semester 29 42 20 34 1 16 50 D.is Schulgeld betrug im ganzen im 1. Semester K 810 — 660'— 390- 300 — 420 — 210- im II. Semester K 510 — 510- 660 — 570'— 450-- 420- Zusammen . 1350 — 1170 — 1050 — 870p— 870 — 630' . Besuch des Unterrichtes in den nicht obligaten Gegenständen: Franzos. Sprache II. Kurs — — — 1 Freihandzeichnen — — — Gesang I. Kurs 25 35 — _ II. Kurs — 14 16 1 14 111. Kurs — — — , Deutsche Stenographie II. Kurs — — — — Italienische Sprache .... II — — — — Klasse IV. V VI. VII. VIII, Zusammen a b a b 10 6 8 5 6 6 8 12 24 14 22 5 8 8 26 43 33 46 27 29 50 24 23 25 15 27 21 50 300‘ — 180-— 240 — 150 — 180 — 180 — 240- 4290'— 360-- 720 — 240 — 660-- 150- 240 — 240 - 5910 — 660-— 900-— 480 — 810,— 330 — 420 - 480'— 10 200'— 1 8 3 19 — 3 1 2 1 2 9 — — — _ — — 60 5 10 — — - — — 60 — — 9 2 5 7 4 27 — 12 13 10 — — 35 12 6 2 3 — 23 XII. Einige normative Erlässe. 1. (Sprachliche Reorganisation der Parallelklassen mit deutsch-slowenischer Unterrichtssprache.) Das k. k. Ministerium fiii Kultus und Unterricht hat mit dem Erlasse vom 1. November 1914, Z. 41.348, genehmigt, daß in teilweiser Abänderung der mit den Ministerial-Erlässen vom 30. Juni 1889, Z. 4409, und vom 27. Juli 1891, Z. 12.472, festgestel 1 teil sprachlichen Organisation der Parallelklassen mit deutsch-slowenischer Unterrichtssprache am Staatsgymnasium in Marburg versuchsweise, und zwar, wenn cs mit den zur Verfügung stehenden Lehrkräften möglich ist, schon im Schuljahre 1914/15 beim Mathematik-u nt errichte in der IV. Klasse sowie bei der Lateinlektüre in derselben Klasse anstatt der bisher gebrauchten slowenischen Unterrichtssprache die deutsche, hinfür aber beim Geographie- unterrichte in der I. Klasse sowie beim naturgeschichtlichen Unterrichte in der I. und II. Klasse anstatt der bisher gebrauchten deutschen die slowenische Unterrichtssprache zur Anwendung gelange. (Landesschulratserlaß vom 15. November 1914, Z. 36^]3 1914). — Bezüglich der IV. Klasse erfolgte die Durchführung bereits in diesem Schuljahre, in der 1. Klasse wird sie im Schuljahre 1915/16, in der II. Klasse im Schul- jahre 1916/17 in vollem Umfange Platz greifen. 2. (Förderung der Redegewandtheit.) ln weiterer Durchführung des im Vorjahre an dieser Stelle verzeichneten Ministerialerlasses vom 22. Oktober 1913, Z. 1163 (Landesschulrat 3. November 1913, Z. 384,!'8) hat der k. k. steierm. Landesschulrat mit dem Erlasse vom 17. Mai 1915, Z. 35!,'1’ 1914, eingehende methodische Weisungen zur Erreichung des gesteckten Zieles erteilt. 3. (Wiederholungsprüfungen aus zwei oder mehreren Gegenständen.) Mit dem Erlasse vom 21. Juli 1915, Z. 22.507, hat das k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht mit Rücksicht auf die außergewöhnlichen Verhältnisse des verflossenen Schuljahres ausnahmsweise zu genehmigen gefunden, daß den Schülern jener Gymnasien, Realgymnasien und Realschulen, an denen das Schuljahr 1914/15 ohne vollen Abschluß des Unterrichtes vorzeitig geschlossen und die Jahreszeugnisse vorzeitig erteilt werden mußten oder an denen in einzelnen Klassen infolge wiederholten Lehrerwechsels für die Schüler besondere Schwierigkeiten eingetreten sind, bei nicht genügender Schulklassifikation aus einem oder mehreren obligaten Gegenständen eine neuerliche Prüfung und Klassifikation aus diesen Gegenständen zu Beginn des nächsten Schuljahies zugestanden werde, vorausgesetzt, daß die sonstigen Leistungen des Schülers sowie sein Fleiß und Betragen eine solshe Begünstigueg rechtfertigen, ln solchen Fällen sind die erteilten Jahreszeugnisse einzuziehen und auf Grund der Ergebnisse der vorgenommenen neuerlichen Prüfung durch neue Jahreszeugnisse zu ersetzen. (Landesschulratserlaß vom 28. Juli 1915, Z. 3r,j®6.) XIII. Schule und Haus. Der Verkehr zwischen Schule und Haus mußte sich in diesem Jahre auf die Abhaltung der Sprechstunden beschränken. Sogar die Abhaltung dieser war, da sich die Anstalt in einem fremden Gebäude und auch da nur für die Nachmittagstunden befand, dadurcli etwas behindert, daß das Sprechzimmer zugleich als Konferenzzimmer sowohl für den Lehrkörper der Realschule als auch den des Gymnasiums diente. Doch erfüllten die Sprechstunden, soweit es auf die Verständigung über den Fortgang und das Betragen der Schüler sowie auf die Förderung desselben ankam, ihren Zweck vollständig. Alle in Betracht kommenden Faktoren bedauerten es jedoch lebhaft, daß die im Vorjahre so erfolgreich eingeführten Familienabende und andere ähnliche Veranstaltungen, die in die künstliche Scheidewand zwischen dem Reiche der Schule und dem des Hauses eine breite Bresche gebrochen hatten, wegen Mangels jeglicher äußerer Möglichkeit (Ort, Zeit, Gelegenheit, Mittel) keine Wiederholung und Fortsetzung finden konnten. — Der im Vorjahre erzielte Erfolg mußte fortwirken; im übrigen hoffte und vertröstete man sich auf die Zukunft! XIV. Kundmachung über den Beginn des Schuljahres 1915/16. I. Die Aufnahmsprüfungen in die erste Klasse fanden im Sommer-termin am 28. Juni, im Herbsttermin finden sie am 17. September von 10 Uhr an statt; die Prüflinge versammeln sich vor dem Gymnasialgebäude. Die Einschreibungen zu den Prüfungen im Herbsttermin werden am 16. September abgeschlossen; es genügt die rechtzeitige Übersendung des letzten Schulzeugnisses und des Geburtsscheines an die Gymnasialdirektion. — Die im Julitermin in die I. Klasse aufgenommenen Schüler bleiben eingeschrieben und erscheinen erst zum Schulbeginn wieder. II. Die Einschreibung der bisherigen Schüler des Gymnasiums erfolgt, wenn sie in Marburg wohnhaft sind, am 17. September zwischen 11 und 12 Uhr durch Meldung bei der Direktion. Die auswärtigen oder auswärts befindlichen bisherigen Schüler sollen sich bis zum 17. September durch eine Postkarte anmelden; ihr Eintreffen in der Stadt ist jedoch erst zum Schulbeginn notwendig, außer wenn sie Prüfungen abzulegen haben. III. Die ordentlichen Wiederholungsprüfungen aus einem Gegenstand sowie die Nachtragsprüfungen finden am 18. September, die außerordentlichen Wiederholungsprüfungen aus zwei oder mehreren Gegenständen am 20. September statt. Nötigenfalls wird die Vornahme aller dieser Prüfungen auch auf die nachfolgenden drei Tage ausgedehnt werden. IV. Am 22. September, um 8 Uhr früh, beginnt der Unterricht in der VIII. und VII. Klasse. Über den Unterrichtsbeginn der übrigen Klassen wird die Mitteilung nachfolgen; die Schüler sollen dieselbe im Elternhause abwarten. V. Bei der Aufnahmsprüfiing in die erste Klasse werden folgende Anforderungen gestellt: 1. In der Religion jenes Maß von Wissen, welches in den ersten vier Jahreskursen einer Volksschule erworben werden kann. Nichtkatholische Schüler haben bei der Einschreibung ein vom Religionslehrer ihrer Konfession ausgestelltes Zeugnis einzubringen. 2. In der Unterrichtssprache (deutsch): Fertigkeit im Lesen und Schreiben (lateinische und deutsche Schrift), Kenntnis der Elemente aus der Formenlehre, Fertigkeit im Analysieren einfach erweiterter Sätze. 3. Im Rechnen: Übung in den vier Grundrechnungsarten in ganzen Zahlen. IV. Aufnahmstaxen: Jeder neu aufgenommene Schüler hat am ersten Schultag eine Aufnahmstaxe von 4'20 K, einen Lehrmittelbeitrag von 3 K, einen Jugendspielbeitrag von 0 80 K und an Tintengeld 0’60 K, somit im ganzen 8 K 60 h in die Hände des Klassenvorstandes zu erlegen. VI. 1. Das Schulgeld betrügt 30 K für ein Semester und ist im 1. Sememester von den Schülern der 1. Klasse in den ersten drei Monaten, von allen übrigen in den ersten sechs Wochen, im 2. Semester von allen Schülern in den ersten sechs Wochen des Semesters zu entrichten. — Öffentliche Schüler können sich binnen acht Tagen nach Beginn des Schuljahres um die Befreiung von der Entrichtung des Schulgeldes bewerben, 1. wenn sie im letzten Semester im „Betragen“ „gut“ oder „sehr gut“ erlangt haben; 2. wenn sie bezüglich des Fortganges in den Studien im letzten Semester einen günstigen Erfolg aufweisen, und zwar: wenn das 1. Semester in Betracht kommt, in allen obligaten Lehrgegenständen mindestens die Note „genügend“; wenn das II. Semester in Betracht kommt, sie für zum Aufsteigen in die nächste Klasse (auch „im allgemeinen“) „geeignet“ erklärt wurden; 3. wenn sic wahrhaft dürftig, bezw. mittellos sind. Die Mittellosigkeit ist durch einen Vermögensausweis, der nicht über ein Jahr alt sein darf, nachzuweisen. — Verspätete Gesuche werden nicht berücksichtigt. 2. Schüler der ersten Klasse können erst im II. Semester um Befreiung von der Schulgeldzahlung einkommen. — Doch können die mittellosen Schüler der I. Klasse auf Grund des Mittellosigkeitszeugnisses um Stundung des Schulgeldes für das erste Halbjahr binnen 8 Tagen nach Beginn des Schuljahres ansuchen. Zwei Monate nach Beginn des Schuljahres zieht der Lehrkörper auf Grund der bis dahin vorliegenden Leistungen (gutes Betragen, in allen Pflichtfächern mindestens „genügend“) der betreffenden Schüler in Erwägung, ob die Stundung zu gewähren sei. Ein ungünstiger Studienerfolg am Schlüsse des I. Semesters zieht den Verlust der Stundung nach sich und verpflichtet zur Zahlung des Schulgeldes sowohl für das I. als auch das II. Semester Naznanilo o začeku šolskega leta 1915/16. I. Sprejemni izpiti za prvi razred so se v poletnem roku vršili dne 28. junija, v jesenskem roku bodo se vršili dne 17. septembra od 10. ure dalje. Učenci naj sc zbero pred gimnazijskim poslopjem. Vpisovanje za te izpite se zaključi dne 16. septembra; dotlej naj se pošlje zadnje šolsko spričevalo (naznanilo) in krstni list po pošti gimnazijskemu ravnateljstvu. Učenci, ki so julija prestali izpit, so že vpisani; oglasiti se jim je šele ob začetku pouka. II. Vpisovanje dosedanjih dijakov bo dne 17. septembra med 11. in 12. uro v gimnaziji za vse, ki stanujejo v Mariboru. Zunanjiki naj se do tega dne prijavijo z dopisnico; v mesto jim je treba priti šele ob začetku pouka. III. Redni ponavljalni izpiti, iz enega premeta, in dodatni izpiti bodo 18. septembra, izvenredni ponavljalni izpiti iz dveh ali več premetov pa 20. septembra; ako treba, se bodo izpiti nadaljevali še prihodnje tri dni. IV. Pouk se začne za 8. in 7. razred dne 22. septembra ob 8. uri zjutraj. Glede začetka pouka v ostalih razredih bo oglas sledil; učenci naj čakajo nanj pri svojcih. V. Pri sprejemnem izpitu za prvi razred sc zahteva: 1. iz veroznanstva toliko znanja, kolikor si ga more učenec pridobiti v prvih štirih tečajih ljudske šole; 2. v učnem jeziku (nemškem in slovenskem); spretnost v čitanjit in pisanju, znanje početnih naukov iz oblikoslovja; spretnost v analizi prosto razširjenih stavkov, praktično znanje pravopisnih pravil; 3. v računstvu: izvežbanost v štirih osnovnih računskih načinih s celimi števili. VI. Pristojbine: Vsak nanovo sprejeti učenec plača prvega šolskega dne pri razredniku sprejemnino 4 K 20 h, učnino 3 K, igralnino 0'80 K, za črnilo 0‘60 K, skupaj 8 K 60 h. VII. 1. Šolnina znaša 30 K za en tečaj; plačati jo nnrajo učenci I. razreda v prvih treh mesecih, ostali učenci v prvih šestih tednih, v drugem tečaju pa vsi učenci v prvih šestih tednih tega tečaja. — Javni učenci morejo tekom prvih osem dnij po začetku šolskega leta prositi za opro-ščenje šolnine, a le, ako so 1.) v zadnjem tečaju iz vedenja („Betragen“) dobili red „prav dobro" („sehr gut“) ali „dobro“ („gut“); ako so 2.) uspešno dovršili zadnji tečaj, in sicer: če se gre za 1. tečaj, z redom vsaj „zadostno“ („genügend“) iz vseh obveznih predmetov; pri 2. tečaju pa, če so bili spoznani „sposobnim“ („geeignet“) za vstop v višji razred (tudi „splošno“ „im allgemeinen“); 3.) ako se res revni in nimajo nikake podpore. Učencem, ki hočejo prositi oproščenja šolnine, je vložiti dotično na c. kr. deželni šolski svet v Gradcu naslovljeno prošnjo pri gimnazijskem ravnateljstvu v prvih osmih dneh vsakega polletja ; prošnji je pridejati šolsko spričevalo zadnjega polletja in zakonito izdelano ubožno spričevalo (premoženjski izkaz), ki pa ne sme biti starejše nego eno leto. Zapoznele prošnje se ne sprejmejo. 2. Učenci prvega razreda morejo šele v drugem tečaju prositi za opro-ščenje šolnine. Vendar se more nepremožnim učencem I. razreda plačanje šolnine za prvo polletje pogojno odložiti do sklepa prvega polletja. Kdor hoče to odložitev doseči, mora v osmih dneh po pričetku šols- kega leta pri gimnazijskem ravnateljstvu vložiti na c. k. deželni šolski svet naslovljeno prošnjo, kateri je pridejati zakonito izdelano, ne več nego eno leto staro ubožno spričevalo (premoženjski izkaz). — O teh prošnjah se razpravlja po preteku dveh mesecev na podlagi učnih uspehov (iz vseh obveznih predmetov vsaj „zadostno“ = genügend, iz vedenja vsaj „dobro“ gut). Učenec, ki neuspešno konča I. tečaj, mora brezbogojno plačati šolnino i za I. in za II. tečaj. Inhaltsverzeichnis. Seite Chronik des Kriegsschuljahres 1914/15 (mit einer Ansprache des Prof. Dr. Anton Medved). Vom Direktor . . . . 3 Schulnachrichten. Vom Direktor................................................. 29 I. Der Lehrkörper...................................................., • 29 II. Lehrverfassung...................................................... 34 III. Lehrbücherverzeichnis a's Einlage zwischen Seite 38 und 39 IV. Absolvierte Lektüre 38 V. Themen.......................................................... ... 40 VI. Lehrmittelsammlungen 44 VII. Unterstützungswesen................................................ 45 VIII. Reifeprüfungen ..................................................... 52 IX. Körperliche Ausbildung 56 X. Schülerverzeichnis...................................................58 XI. Statistik der Schüler . . ... 64 XII. Einige normative Erlässe......................................... 70 XIII. Schule und Haus 71 XIV. Kundmachung . . 71 K. k. Staats-Gymnasium in Marburg. Genehmigt, 31./V. 1915, Z. 3^-' imd '21./VI. 1915, Z. .. 250 254 Z. -A- U. ~ri— 1915. Lehrbücher-Verzeichnis für das Schuljahr 1915/16. I Klasse! || Religion Latein Griechisch Deutsch Slowenisch Geographie Geschichte Mathematik 1 Naiurlehre Naturgeschichte Propad. Freikurse und Ähnliches Ia Großer Katechismus der katholischen Religion 1. Kleine lat. Sprachlehre von Dr. Feid. Schulz (Ausgabe f. Österreich) 24. Aufl. v. Feichtingei. 2. Lat. Übungsbuch f. d. I. Kl. d. Gymn. v. Dr. Joh Hauler, Ausg. A 20. Aufl. (ausschl) | 1. Tumlirz, Deutsche Sprachlehre f. Mittel- j schul., 4. A. (ausschl.) 2 Lflinpel, Deutsches Lesebuch, I Kl., 15.u. 16 i Aufl. (ausschl) Ausg. A (f. Gymn. u. Rg.) i Heiderich, österr. j Schulgeographie, I. Teil, 4. Aufl. 2. Kozenns geogr, j Atlas f. Mittelschulen, 42. Aufl. I Močnik-Zahradniček, Arithmetik f. d. I. u. II. Kl. 40. Aufl. 1 Močnik-Spielmann, Geometrie, Unterstufe 28. Aufl. 1. Schmeil-Scholz, Tierreich f. d. uni Klass., 3. Aufl. 2. Schmeil-Scholz, Pflanzenreich f. d. unt. Kl, 3. Aufl. II ,b Veliki katekizem 1. Tominšek, Latinska slovnica. 2. Wiesthaler-Tominäek, Latinske vadbe I. Končnik-Fon, Deutsches Lesebuch f. d. 1 Kl. slov. Mittelschulen 1. Janežič-.-.krt, Slov. slov nica, 10. Aufl 2. (Das Lesebuch w rd nach eifolgter Approbation bekannt gegeben werden.) I . Pajk Zemljepis za srednje šole I. 2. Kozenns Atlas wie la. 1. Matek-Peterlin, Aritmetika za nižjo stopnjo srednjih šol. 2. Mazi, Geometrijski ra I zorni nauk za 1 razr. sr. š. 1. Macher, Prirodo- | pis živalstva za nižje razrede. 2. Macher, Prirodopis rastlinstva za nižje r. Slowenisch: I. Kurs: Ler.dovšek, Elementarbuch,2.A. I II a . wie 1 a 2. Dr. Fischer, Kathol. Li-turgik,8.bis 12. Aufl. 1. Grammatik wie in Ia 24. Aufl. (aussch.). 2. Hauler,lat.Übungsbuch f. d. 2. Kl. d. Gymnasien, 18. Aufl. (ausschl.) 1. Sprachlehre wie Ia 2. Lanipel Lesebuch f. d. j 11 Kl., 12 Aufl. (ausschl), Ausgabe A (für Gymn. u. Kg)- 1. Heiderich, Schul-1 geographie, II. T.,| 2. u. 3. Aufl 3. Kozenns Atlas J wie I a. 1. F. M. Mayer, Lehrbuch d.Geschichte, LT., 7. Aufl. (ausschl) 2. Putzger, hist.Atlas, 29. Aufl. wie 1 a. wie in I a. (mit Ausschluß der früheren) 1906. II. Kurs: 1) Lendov-šek, Elementarbuch wie im I. Kurs. 2)Lendovšek-Štritof, II b 1. wie 1 b. 2 Jakob Kay-čič, Kat. li-turgika. 1. Pipenbacher, Latinska slovnica. 2. Pipenbacher, Lat. vadnica II. Končnik-Fon, Deutsches Lesebuch f. d. II. Kl. slov. Mittelschulen. 1. A Janežič-Skct, Slov. slovnica, 9. u. 10. Aufl. 2. wie 1 b. wie II a. wie 11 a. I 1. Matek-Peterlin wie lb. 2. Mazi J., Geometrija za 11. razred srednjih šol. wie II a. Lesebuch f. Deutsche. 111. Kurs: l)Janežič-Sket, Slov. slovnica, 10. Aufl., 2). (Wird III a 1. wie 11 a. 2. Dr. Fischer, Geschichte der göttl. Offenbarung des a. B., 3. bis 8 Aufl. 1. Grammatik wie in 11 a, 23. u. 24. Aufl. 1. Hauler, Aufgaben zur Einübung der lat. Syntax, I. 12. Aufl. 3. Golling, Chrestomathie aus Nepos und Rufus, 3. Aufl. 1. Griech. Schtilgrammauk von Curtius-Hartel, neu-bearbeitet v. F. Wt'igel 26. Aufl. (24. u. 25.). 2. Griech. Elemcntarbuch v. K. Schenkl, bearb. v. H. Schenkl u. Fl Weigel, 21. Aufl. 1. Sprachlehre wie Ha. 2. Lampel, Lesebuch f. d. III. Kl., ll.u. 12. Aufl. 1. Heiderich, Sclnil-geographie wie H., 2. Kozenn, Schul- J atlas wie II. 1. F. M. Mayer, Lehrbuch d. Gesch., | 11. T„ 6. Aufl (ausschl.) 2. Putzger, Hist. Atlas wie In 11. 1, Močnik-Zahradniček, Arithmetik f. d 111 u IV. KI. (30. Aufl.) 2. Močnik-Spielmann wie II a. Rosenberg Lehrbuchdei Ph\sik, f. d. unt. KL 1,—3. Aufl. geben werden). IV. Kurs: 1) Slov-1 nica wie in III. 2) wie III. Kurs. III b 1. wie 11 b. 2. Andr. Karlin, Zgodovina razodetja božjega v stari zavezi. 1. Grammatik wie in 11 b. 2. Pipenbacher, Latinska vadnica. III. 3. Košan, Lat. čitanka za 3 gimn., v Lj. 1908. wie in III a. wie in III a. 1. Grammatik wie in II b 2. wie I b. wie in III a. wie in III a. 1. Malek-PeterlJn wie II b. 2. J. Mazi, Geometrija za III. razred srednj. šol. wie in 111 a. Steiermärkische Geschichte. Hirsch-Zafita, Heimatkunde des Herzogtums Steiermark. 3. Aufl. Stenographie: KarlWeizmann, Lehrgang d. Gabelsberg. Stenographie, 2.-3. Aufl. Slov. Stenogr: Novak Slov. stenografija, L T., 2. Aufl. j (ausschl.) Französisch: 1. Boerner-Kukula, j Lehr- u. Lesebuch | d. franz. Sprache (Graeser). 2. Boerner-Kukula, Die Hauptregeln der franz. Grammatik. (Graeser). IV a Dr. Fischer, Gesch. d. göttl. Offenbarung des n. B. 1. Grammatik wie in III a. 2. Hauler. Aufg. zur Einübung der lat. Syntax, II. T„ 8 Aufl. 3. Caesars bellum Gallicum, cd. Pramer. 1 Grammatik wie in III a. 2. Elementarbuch, wie in III a. 1. Sprachlehre wie II a. 2 La m pel, Lesebuch f. d. IV. Kl., 11. Aufl. (ausschl). 1. Heiderich, Schulgeographie, III. T., 2. Aufl. (ausschl.). 2 Kozenns Sclnil-ailas wie in III 1. F. M. Meyer, Lehrbuch d. Gesell , lil. T„ 6. Aufl. (ausschl.). 2. Putzger, Hist. Atlas wie ln 111. 1. Ga j d ec z k a, Lehrbuch d. A. u.A.f.IV.—Vlil. KI 2. Gajdeczka, Übungsbuch zur A. u. A. 3. Močnik-Spielmann, Geo-met.f.IV,—Vlil.KI. 26.A. Physik wie III a. Ficker, Lcitfiiden d. Mineralogie u. Chemie f. d. IV. KI. d. Gymn. IV b Andr. Karlin, Zgodov. razodetja božjega v novi zavezi. 1 1. Gramm, wie 111 b 2. Pipenbacher, Lat. vadnica, IV. 3. Caesar wie IV a. wie in IV a. wie in IV a. 1. Grammatik wie in 11 b. 2. wie I b. wie in IV a. wie in IV a. wie in IV a. wie in IV a. wie in IV a. V Dr. A. Wapp-ler, Lehrbuch der kath. Re ligion für die oberen Klas-jsend.Gymna j siums, 1. T., 4.-8. Aufl. 1. Grammatik wie IV a. 2. Ha uler.Lat.Stillibungen f. d. ob. Kl. d. Gymn. (bearb. v. Dorsch und Fritsch), 8. Aufl. 3 Ovid ed. Sedlmayer, 7. Aufl. 1. Chrestomathie aus Livius v. Golling, 3. Aufl. 5. Für die kurs. Lektüre, C. J Caesar wie in IV a. 1. Grammatik wie in III a. 2. Übungsbuch wie in III a. |3. Xenophon,Chrestomathie v. K. Schenkl. 4. Homers Ilias, v* Cauer. 1. Grammatik wie iu IV a. 2. Lampel, Lesebuch f. d. ob. Kl. österr. Gvmnas , I. T., 6. u. 7. Aufl. 3. Grundriß der deutschen Literaturgeschichte von Dr. I. Langer, 1- Hefl. 1. Slovenska slovnica wie II. b. 2. wie I b. 1. 1 leiderich, Schulgeographie, IV. T. 2. Kozenn, Schulatlas 1. Zeehe, Lehrt), d. Gesch. f. d. ob. Klass. L T., 6. u. 7. Aufl. 2. Putzger, Hist. Atlas wie in IV. 1. Močnik-Zahradniček, Arithmetik f. d V.—Vlil. KI. (31. Aufl.) 2. Močnik-Spielmann Geometrie f. d. IV,—Vlil. KI. 26. Aufl. ! i 1. Scharitzer, Lehrb. d. Mineralogie u. Geologie f. d. ob. Kl., 6.-8. Aufl. |2. Schmeil-Scholz, Leitfaden d. Bo-t tanik f. d. ob. KI. 2.-5. Aufl. L und 11. Kurs I VI ; Wie in V. n. r., 2.-7. Aufl. 1. Grammatik wie in V. 2 wie V. 3. Sallust, bell. Ing. v. A. Scheindler, 1. u. 2. Aull. 4. Cicero, Reden gegen Ca-tilina v. Nolil, 1.—3. Aufl 5. Vergil, carm. sel. v. Golling, 1.—3. Aufl. 1. Grammatik wie in 111 a. 2. Schenkl, griech. Übungsbuch f. d. ob. Klassen d. Gymn. 11. u. 12. Aufl. (ausschl.) 3. Hommers Ilias wie V. |4. Sclieindler, Herodot. 5. Plutarch, Perikies, v. | Schicki nger. 1. Sprachlehre wie i. d. V. 2. Lampel-Langer, Deutsch. Leseb., II. T., 7. Aufl. (ausschl.) 3. Langer, Grundriß der deutsch. Literaturgesch., II. Heft. 4. Klassiker-Schulausgaben (Manz-Graeser-Freytag). 1. Slovenska slovnica wie in V. 2. wie 1 b. 1. Heiderich, Schulgeographie wie in V. 2. Kozenn,Schulatla> 1. A. Zeehe, Lehrb.d Gesch. 11. T., Ausgabe A, 4. Aufl (ausschl.) 2. Putzger, Hist. At las wie in V. 1. u. 2. Arithmetik u Geometrie wie in V. 3. Močnik-Reidinger, fünfstellige Logarithmentafeln, 2. Aufl. Schmeil-Scholz, Leitfaden d.Zoologie 1. Aufl. j Italienisch: Baroni-Segatini, Lehr- u. Lesebuch d. italienisch. Sprache. VII I Wie V. III. T., 6. Aufl i 1. Grammatik wie VI. 2. Übungsbuch wie in VI. 3. Ciceros Rede f. d. Ober befehl d. Cn. Pompeius H. Nolil, 3. Aufl. 4. Ciceronis de Archia poet; v. H Nohl. 5. Vergil wie in VI. 6. Plinius, Briefe v. Kukula. 1. Grammatik wie lila. 2. Übnngsbuch wie VI. 3. Demosthenes Reden, v. Wotke, 4. u. 5 Aufl. 4. Homer, Odysee v. Cauer, 2 —4. Aufl. 5. Lesebuch aus Platon v. ü. Schneider, 3. Aufl. 6. Sophokles, Oepidus rex v Schubert. 1. Sprachlehre wie in VI. 2 Lampel-Langer, Deutsches Lesebuch, III. T.( (ausschl.) 3. Langer, Grundriß, III. H. 5. Klassiker-Schulausgabcn v. Manz-Ciraeser Freytag 1. Grammatik wie in VI. 2. wie I b. 3. Sket, Staroslovenska čitanka. Kozenn, wie in VI 1. A. Zeelje, Lehrb. d. Geschichte, III. T.,3. Aufl. 2. Putzger, Hist. Atlas wie in VI. wie in VI. Rosenberg, Lehrb. d Physik f. d ob. Klassen. V. Aufl (ausschl) m. einerr Anhang: Leitfaden der Chemie v. Dr Hemmelmayer. Höfler, Grundlehren d. Logik, 2. Aufl. VIII Dr. Balth. Kallner, Lehr buch d. Kir-chengesch 1. Grammatik wie in Vil. 2. Übungsbuch wie in VII. 13. Tacitus, Ausw. v. Weidner, 1. u. 2. Aufl 4. Horaz, Ausw. v. Petsche-nig, 3. u. 4. Aufl. 5. Biese, röm. Elegiker. 1. Grammatik wie III a. 2. Schenkl, Übungsbuch wie VI. 3. Homer, Odysee v. Cauer. 4. Sophokles Oedipus auf Kolonos, von Schuber'. 5. Lesebuch aus Platon wie VI. 1. Sprachlehre wie in VI. 2. wie VILKI., IV. T 3. wie VII. Kl , IV. II. 4. Klassiker-Schulausgaben von Manz, Graeser und Freytag. 1. 3. wie in VII. 2. wie 1 b. 1. Zeehe Heiderich-Grunzel, Vaterlandskunde, III.—IV. Aufl. I (ausschl.) 2. Kozenn,Schulatla wie in VII. 1. Zeehe, Lehrbuch d Gesch. f. d ob. K ., L T., wie in V 2. Putzger, Hist. At. las wie in VII. wie in VII. wie in VII. Höfler, Grund lehren d. Psych. 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