Nummer 8. p.tt au. deu L3. Februar . —----—-aus Mitgliedern unseres igoereine« zusammen zu ein k a W j »mvristisch „ehalten waren. ^ W A A s M ▼ A jener Frische brachte», die *141*1 Iltis ^^IflfÄHS ^ l llllllll^H III erscheinr jcöen Konnrag. Breit für Pettau mit Zustellung in» Hau«: Menellährig fl 1.—. halbjShng fl. 2.—, ganzjährig st ; mit Postversendung im Inland,: vierteljährig st. 1.16, tialbjährig fl 2 HO, ganzjährig fl 4.60. — Einzelne Nummern 10 fr Schriftleiter Josef AelSner, lvahnhofgafle 6. — Verwaltung und vertag W. Vlanke, v-chbandlnng. i>iuptpl,y ?ir. v. Handschriften werden nicht zurückgestellt, Ankündigungen billigst berechnet, — Belträgk sind erwünscht und wollen längstens bis <>reitag >eder Woche eingesandt werden Vertretung der „Peitauer Zeitung" für Ära» und Umgebung bei: L,dw>g »i» Schinhofer in Graz, Sp-rgasse «r. ö. Berschiedene Ansichten über den Wahlreform-Entwnrf. Mini irgend etwas die Gegensätze wie sie heute im österreichische» Abgeordneienhalise herrschte», zu illnstriren verniag, so sind es die Rede» der Sprecher der einzelne» Patteien, welche die Stellung-nähme der letzteren zu dem Badenischen Wahl' rftorfaiUHnns*. ii. ist ja ganz natürlich, dass v^i^iedenPMDNeien über ei» n»d denselben Gegenstand ^ s f?)iedeiier Ansichten sj»d. allein bei einem Gegenstände, der die Allgemeinheit be-trifft, kann niemals der starre Parteistandpunkt in erster Linie maßgebend sein, sonst müßte jede Gesetzgebung einfach unmöglich werden. olkr es wird ei» Gallimathias von Paragraphen, von dknen stets der nächstfolgende den vorhergehenden ausliebt. Mau hat im österreichischen Abgeordneten-Hause seit der Ära Taaffe bereits den weitaus-schauende» iblrck, den Sinn für daS Ganze ve» loren; jede Partei sorgt nur mehr für sich und stellt ihre Lpenalsordernngen auf. die gerade das Gegentheil von dem enthalten, was eine zweite und dritte Partei mit dem nämliche» Rechte oder Unrechte ausschließlich für sich erlangt. DaS österreichische Abgeordnetenhans ist zu einer Trafik geworden, i» ivelcher die einzelnen Parteien der Regierung ihre Mithilfe bei der Durchführung eim« Gesetzes nur gegen eiue fixe Entschädigung gewähren wollen, gegen einen PreiS, den irgend eine andere Parte, zu bezahle» hätte. Da« war die Praxis unter Taaffe. das war sie unter der Koalition und die Regierung der „eisernen Hand" „Fortsetzung folgt." ES gibt Romanleferiimen. die jedesmal ver-stimmt sind, wenn ein spaniiendcr Zeitungsro.iian mitten in einer bereit» drei Spalten lange» Liebeserklärung abbricht und das: „Fortsetzung folgt" gerade da steht, wo der Held der Geschichte endlich mit der Farbe herausrücken sollte. Ich hoffe nicht, schöne Leserin, dass Sie zu dieser ungeduldigen Sorte Romanleserinnen gehören, denn ich nehme an, dass Ihnen eine kurze und bündige Erklärung lieber ist, als so ein kllometerlanger Schwefel. Gesollt Ihnen der Mensch nicht, so werden Sie „Nein" sagen und wenn er anch nach Katerart eine ganze liebe lange Nacht unter Ihren Fenstern raunzt und jammerte. Gefällt er Ihnen, dann ist'S am besten, er macht's kurz; ein bittender Blick, ein verständnisvoller Händedruck und ein KnfS als Schlnßpunkt. Basta! Damit kommt gleich von vorneherein Aktion in die Sache und da« „Fortsetzung folgt" versteht sich wohl von selbst unter ehrlichen Leuten. Hat er Ihnen heute den letzten Kuss gegeben, so geben Sie ihm morgen die zwei ersten; Ihnen thut'S nicht wehe u»d er ist im siebente» Himmel. Es steckt oft viel Grausamkeit in der Unge-duld solcher Leserinnen, besonders wenn ein hart-herziger Vater oder Vormund mitten in so ein verliebtes t6te-ü-tötv hineinbricht und den Roma»' ist nicht imstande, diesem Unfnge z» steuern. Der Wahlreforineiitwurf Badeui's. ei» Produkt dieser seit Taaffe eiilgerisseiien Schacheren,xiS in der Gesetzgebung, er befriedigt »tiemaud, weil er nicht einer Partei auf den Leib geschnitten ist. Die Eonjervativeu verlangen einen Talar. die Junker ein stählernes Panzerhemd, dir Polen eine» Äontnsch uud die Ehristlichsociale» eine Arbeitcrblouse mit einem rothe» Kreuze auf der linke» !dr»stseite. Und jede dieser Parteie» be-hauptet. dass ihr Talar oder ihr Panzerhemd, ihr Koutnsch oder ihre Blouse, sämmtliche» Staats bürgern Cisleithaniens paffe» muffe. Dass deni leider so ist, beweisen die Reden der Sprecher dcr verschiedenen Parteien in der Sitzung des Abge-ordneteuhaujes von, 20. d. M. Der jungtschechische Abgeordnete Br^orad verwirst kurz uud gut den Entwurs als leiner Partei nicht passend. Der Conjervative Graf Falkenhayn will keine andere als eine „Iuteresfenvertretuiig" und sagt: „Machen Sie Wahlordnungen, ivelche Sie wollen, solche, welche heute schon alle bekannt sind, oder solche, die erst ganz neu ersonnen werden müsse», eine» Schritt vorwärts i» der Civilisation werden S>e damit »ie zuwege bringe», wen» Sie nicht dasür sorgen. dass nicht noch etwas Anderes dabei in Erscheinung tritt und das ist die Über-zeuguug vo» der Nothwendigkeit der Rückkehr zu Gott in allem und jedem." Gegen diesen frommen Grase» und ehemahlige» Minister tritt ei» Staudesgeuosse, Prinz Lichten -stein, in die Schranken und kämpft für das allgemeine Wahlrecht wie ei» Blouienmann uud doch ist'S ein Prinz, dessen Christenthum hinter jenem Helden die Worte zudonnert: „Hinaus! elender Verführer!" und er faßte den todtbleichen Arthur (sie heiße» meistens „Arthur" oder „Alfred", diese SäuSler) an der Schulter und schob il>n zähne-knirschend durch die Thüre. „Fortsetzung folgt," — fragen sich dann solche Romanleserinnen nie, ob der arme Arthur nicht nur mit gebrochenem Herze», sondern auch mit eiu paar gebrochenen Rippen oder einer verstauchten Hand im Freien anlangte, soserne die unliebsame Störung im ersten oder gar zweiten Stockwerke vorkam? Leider »ein, denn weichherzig sind sie blos beim Romanlesen, wovon Sie sofort e>» Beispiel habe» sollen. Dcr Saal liegt allerdings nicht hoch über dem Bodeuniveau, aber immerhin drei oder vier Stufen, ich weiß es momentan nicht ganz genau, nehme aber auS christlichem Mitgefühle blos drei an. Nun gut. sie hatten sich beide samoS amüsirt, viel getanzt und er liatte in den Pausen iivch eine Flasche „Jerusalemer" auSgeslochen, was auf einem Kränzchen, bei einer so großen Anzahl bildhübscher Mädchen wie auf dem, hm also auf dem .... Kränzchen niemals rathsam ist, weil Überhitze zu Entgleisungen führt. In feiner Überhitze hatte er auf die drei Stufen vergessen und als gegen zwei Uhr morgens die Gardedame „auSgenapst" hatte uud zum Aufbruch blies, begleitete er feine Tänzerin bis zur Garderobe, pflanzte sich dann aus der obersten Treppenstufe de» Grasen Falkenhayn nicht zurücksteht uud dessen Adel älter und echtfärbiger ist, als der seines Gegners, Der Prinz verlangt auch für de» Bauern-tnicht das Wahlrecht, während der Gras dac selbe blos ein paar »asten zugesteht, dein Adel natürlich voran Daraus sagt ihm der Prinz mit »»der-schmetternde»! Holme: Ein wlcher adeliger Depn-tirter eines der südlichen Alpenländer wird blos vo» fünf Wählern, darunter er selbst ist. gewählt; eiu Depntirter der »eile» Wählerclasse wi^d vo» 200000 bis 300.000 gewählt werden uud meint da»» mit beißendem Spotte, welchen Wert wohl eine Rede deö ersteren gegen eine Rede des letzteren Abgeordnete» habe» könne? Der Pole Jendrzejowicz verwahrt sich ent-schieden gegen das allgemeine Wahlrecht und will ebenfalls die reine Interessenvertretung. Natürlich, bei einem allgemeinen Wahlrecht würden nicht viele Schlachzizen im Abgeordnetenhaus? sitzen und die polnische Wirtschaft hätte in Galizien bald ein Ende. Der liberale Gras Knenburg ist mit dem Wahlrefonnentwurfe des Grafen Badeni, der eine „Erweiterung und Vertiefung" deS Wahlrechtes bedeute, vollständig einverstanden, „Vertiefung" de« Wahlrechtes ist gut! Herr Graf, die neuen Wahler werden sich ihre Abgeordnete» anch kaum von „oben" bolen. Abgeordneter Steinwender ist dafür, aber uuS bessere» Gründe». Er sag», dass der Gegen-satz, der durch die Wahlresorm geschafft» wird, he»te oder morgen dazu führe» müsse, die bi«-herige Curienwahl mit all ihren Fehlern uumög-lich nud eine gründlichere Wahlrefo» m nothwendig zu mache». Das glaube» wir auch! aus und eine» Kratzfuß machend flüsterte er. während er ihr den Mantelkragen ausstülpte: „Nicht wahr Fräulein, am nächsten Kräuzchen folgt „Fort" — rrums, „setzung" — rief er drei Stilfei! tiefer zwischen der offenen AuSgangsthüre. Sie stieß einen Angstruf aus? — Nicht die Spur! Als er sich zusammengeklaubt hatte, um ihr deu AuSgang freizugeben, lächelte sie blos: „NächsteSuial Fortsetzung. Gute Nacht!" „Ach, das« sie ewig grünen bliebe, — die schöne Zeit der jungen Liebe!" — fingt der Dichter und Kathi sang eS ihm nach versalzte dabei die Suppe, zerbrach eine wunderschöne „Geburtstag«-vafe" der guä' Frau, bürstete der Reihe nach sämmtliche Knöpfe von des gnä' Herrn Salonrock weg, füllte in die Saugflasche de« Baby „Solaröl" und die Salonlampe mit einem Gemisch warmer Kuhmilch und „Nestle'S Kiuderuährmehl" und packte Fredi. der ii> die dritte Classe geht, anstatt des Katechismus ihre» „Briessteller für Liebende" in den Schiilranze». Kurz sie war verbliebt bis die gnä' Frau eines Tages kopfschüttelnd sagte: „Kathi, ich glaube Sie werden — bald den Die«st kündige» müssen; wird er Sie heiraten?" — Kathi vergräbt ihr Gesicht in die Schürze und schüttelt weinend deu Kopf. — „Ja, aber wie soll's enden?" — fragt die Gnädige mitleidig, denn sie ist ein Weib und fühlt das ganze Elend der Unglückliche» mit. — 2 — werde. (Zustimmn,>g bei den Antisemiten) Wen» d.i» geschieht, st) muß mit der Lauge de? HohneS über diese Leute hergefallen rocroen, damit jeder' tnanii bereist, dass dies ein Mißbrauch dlS GolteSnamens ist" Braucht's mehr, um daS eingangs Gesagte zu illustrieren? Wochenschau. (Bur tilahlrrform.) Für die neue Wahl-resorm begeistert sich im ganzen und große« eigentlich niemand, doch scheint es. dass die ^Korlstiie auch keine besondere Opposition hervorrufen wird, oder wenn auch, dass die Opposition eine Änualime de» Badeni'schen Wahlreform-EiitwurseS nicht verhiuderu wird, denn die meisten Parteiblätter sind der Ansicht: besser etwas, als nichts. Was Steiermark anlangt, so ist das Land für die .Allgemeine Wahlerklaffe" (neue Wahlcurie) in solgeude Wahlbezirke eingetheilt: 1. Graz. innere Stadt nnd Vorstädte, mit den Gerichtsbezirke» Graz, Frohulciten, Wildon und Voilsberg; 2. Brück. Aflenz. Maria-Zell. Mürzzuschlag mit dem Wahlorte Brück; Leobe». Eisenerz, Manier» mit dem Wahlorte Leobeu; Judenburg, Knittelfeld, Obdach, Oberzeinug mit dem Wahlorte Juden« bürg; Murau, Obenvölz, Neumarkt mit dem Wahlorte Murau; Üieze", Rotteumanu, St. Gallen mit dem Wahlorte Uiezen; Gröbming, Jrdning, Schladining, Aussee nut dem Wahlorte Gröbuiing; Wetz, Virkseld mit dem Wahlorte Weiz; Kartberg, Friedberg. Voran, Pöllau mit dem Wahlorte Hartberg. 8. Feldbach. Fehring, Fürsteuseld, Kirchbach. Gleisdorf mit dein Wahlorte Feldbach; Radkersbnrg. Mnreck mit dem Wahlorte RadkerS-bürg; Leibuitz, ArnfelS mit dem Wahlorte Leibnitz; Deutsch-Laudsberg, E'biswald, Stainz mit dem Wahlorte Deutsch Landsberg; Mahrenberg mit dem Wahlorte Mahrenberg; Marburg rechtes und linkes Drauuser, Windiich» Feistritz mit dem Wahl-orte Marburg uud endlich 4. Eilli, Franz. Oberburg. Tusser, Schonstein mit dem Wahlorte Cilli; Gonobitz mit dem Wnhlorte Gonobitz; Windisch-Graz mit dem Wahlorte Wiudischgraz; Pettau. Frieda», St. Leonhard mit dem Wahlorte Petta»; Rohitsch, Marein mit dem Wahlorte Rohitsch; Rann, Dri?chenbnr.i, Lichteuwald mit dein Wahlorte Rann; Lnttenberg, Oberradkersburg mit dem Wahlorte Lnttenberg. (Dtr nriie Slallhaller von ööhmrn) Graf Franz Coudenhove wurde als solcher am 17. d. vo» Sr. Majestät dem Äaiser beeidigt Ob Graf Coudenhove den Tschechen Vernnnst beibringen wird, ist sehr stark die Frage; der böhmische Hochadel zieht sich grollend in den Winkel zurück, weil nicht einer ans de» Reihen dieser Grand- seigiieur« aus den Statthalterpolten berufen wurde und in ihrem Ärger ahmen die hocheonservatioen Herren den radikalen Jungtschechen nach, die sie so lief verachte» und faseln von der Verueweruug des böhmischen Staatsrechtes. Die Schwarzen» berge. Lobkowitze und andere gehen unter die Huffiten? Was man nicht alles erlebt, wenn man alt wird! Diese sogenannten „Stutzen des Thrones" ziehen mit Baxa, der zuletzt im böhmische» Landtage eine förmliche Brandrede gegen die Dynastie gehalten hat! Und solche Leute werfen den Deutschen Illoyalität vor! (Zum ungarischen Änsglrichr) In der Plenarsitzung des österreichischen Abgeordneten» hanieS vom 15. Februar d. I. brachten die Ab-geordneten Graf Kueubifg, Engel, Graf Dein,, R. v. ZaleSki, Dr. Steinwender und Freiherr von Dipanli folgenden Dringlichkeitsantrag ein: „Die Regierung wird aufgefordert, auf Grund des Art. 23 des Gesetzes vom 21. Mai 1887 d as Zoll- und Handelabititdius mit Ungar» rechtzeitig zu kündigen und im Zusammenhange mit allen übrige» Ausgleichs-trage« Vorsorge zu treffen, dais in dem neuen Zoll- und Handelsbündnisse mit Ungarn die politischen uud wirlschaftlichen Interessen der diesseitigen Reichshälste in ihreiik zollen Umfänge ge« wahrt und alle Schäden gründlich beseitigt werde», welche durch die »»gehörige Auslegung und An-Wendung der einzelnen Bestimmungen des be-standenen Zoll« u»d HandelsbnndnisseS den im ReichSrathe vertretenen Königreichen und Ländern thatsächlich zugefügt worden find." Graf Knen-bürg begründete sodann seinen Antrag nach einer kurzen Rede des Handelsministers Freiherr» von Glanz, in welcher derselbe ausführte, dass, wenn die AuSgleichsverhandlungen zu einer die öiter-reichlichen Interessen wahrenden' Verständigung nicht führen sollten, die Regierung von dem ihr zustehenden Kündigungsrechte Gebranch machen würde. Nach dieser beifallig aufgenommenen Er-klärnng wurde der Autrag auf Kündigung des Zoll- und Handrlsbitndnisses mit Ungarn ein-stimmig angenommen. Nach den Namen der An-tragsteller, die den verschiedensten Parteien des österreichischen Abgeordnetenhauses angehören, war diese Annahme vorauszusehen und dem sieirischen Landtage, welcher durch seine entschiedene Stellung-nähme zum Ausgleiche die Sache in Fluß ge-bracht hat, gebührt dafür volle Anerkennung, welche durch die unflathigen Beschimpfungen de« ungarischen Oberjudenblattes „Pester Lloyd" nur umsv gerechtfertigter erscheint. Die einstimmige Annahme des Antrages auf die Kündigung des Zoll- und Handelsbündnifses mit Ungarn durch das österreichische Abgeordnetenliaue hat jenseits der Leitha wir ein Allarmschuß gewirkt. Die .Wir werden für die ✓^3^ n den Ausschuß des-ajß glauben, dass, wenn WWfllracht wird, in dieses.Hans eine Bresche geschossen wird. Die 72 neue» Abgeordnete» werden einen .»eil abgeben. Die 72 werden die Festung der alten Privilegien mit* erobern hclsen und deswegen, weil wir in ihnen Schntz- nnd Hilsstruppeu erblicke», werde» wir für die Zuweisung stimmen." Der Redner be-merkte gegenüber dem Grafen Falkenhayn: „Be-sonders unangenehnt berührte denlelben die agitatorische Thätigkeit. Dass diese agitatorische Thätigkeit einem Ministerpräsidenten unangenehm ist, ist begreiflich; warum aber eiu Abgeordneter, der nicht mehr Minister ist, so dagegen ist, das ist ganz unverständlich. Ich verweise die Herren auf die Erfolge des Centrums in Deutschland. Diese Erfolge find mir durch eine gewaltige »rast der Agitation errungen worden. Ich verweise die »alholilen übrigens auch aus die Bibel. Als Jesus Christus hier aus Erden wandelte, hat er allerdings nicht in Vertretungskörpern gesprochen, weil sie dnmalS noch nicht ejistirte», aber er hat zum Volke gesprochen und das gethan, was sie agitieren nennen. Eine Partei, die nicht agitieren will oder kann, ist gar nicht wert, auf Gottes Erdboden zu leben. Graf Falkenhayn hat schließ-lich gesagt, die Rückkehr zu Gott würde viele« bessern. Gewiß, aber ich wurde wohl sehr gebeten haben, «uferen lieben Herrgott nicht immer so in die Debatte hereinzuziehen. Ich glaube, unser Herrgott ist auch eine heilige, unverletzliche Person, mit dessen Namen nicht Mißbuinch getrieben werde» soll. Ich bi» der Meinung, dass dieser Herrgott, wenn er wieder aus Erden erschiene und wenn er in daS hohe Abgeordnetenhaus gewählt würde, gewiß nicht als Mitglied in den Hohe»' wart Club eintreten würde. (Lebhafte Heiterkeit bei de» Antisemiten.) Ich behaupte anch nicht. dass unser Herrgott vielleicht «»ein anderen Club, etwa der Vereinigte» deutsche» Linke» bei treten würde." (Heiterkeit bei de» Antisemiten.) — Präsident: „Ich möchte doch bitte», sich nicht weiter in dieier Weise zu äußer», welche die religiösen Gefühle verletzt. (Widerspruch bei deu Antisemiten.) (Yewiß; wen» in dieser Weise sort-gefahren wird, so wird dadurch de» religiösen Gefühle» der Gläubigen nahegetreten." — Abg. Lueger: „ES liegt nur vollkommen ferne, die religiösen Gefühle in irgendwelcher Weise z» ver-letzen; aber ich muß mich entschieden dagegen verwahren, dass der Aoltesglaube mit den Be-strebnngen von Junkern identifieirt werde. Es ist nicht zulässig, dass der Glaube an Gott mit dem Wahlrechte des Großgrundbesitz«£, mit den Privilegien einzelner Classen in Verbindung gebracht Wie es endet? Nun „Fortsetzung" deS kurzen Romanes „solgt beim Bezirksgerichte" und der Schluß? — „Drei Gulden »ivnatllchAlimentationS' kosten." — „Dös Trah'» dös is mein Leb'n, — sann« denn was Schöner'S geb'n, — als Drah'n dö ganze Nacht, — bis an d' S»»n anlacht!" — „Jetzt geh' aber heim, sonst kriegst wieder dein' Tlieil." — ..Was? ich mein Theil? dös war noch schöner! — huk, — glaubst eppa ich bin so a Hascher — h»k, — wie du. dais ich — huk. von meiner Alte». — huk, — SpuuduS hob? Nein — huk, — keine Gspur! — Dö. — dö mu« — huk, W muss antreten, wann ich heim kommen thu! — huk. — du Dost!" Zwei Stunden später wurde der stramme „Herr im Hanse" von ein paar Freunde» 1,eint» reiuorquirt und in der bitterkalten Hausflur zog er seine — Schuhe au«. — „Bist nicht recht bei Trost oder gar ein Kncipianer, dass d' da bloßsnßig umeiuanderstolpern willst?" — srng einer der Freunde kopfschüttelnd. — „I" weißt, 's ist nur zwegn die Nachbarslent," — rn,fll'flm',s der Drahrer kleinlaut nnd stieg die Treppe h»wn. Oben schien e« nächtlich stille, aber aus dieser unheimliche» Stille klang plötzlich eine zwa^ ver-halteue, aber scharfe Stimme: „Schämst dich richtig nit mehr Mensch? Wo warst? frag ich, drei Uhr ist vorbei!" — „Ich — wir hab'n ein Namenstag g'jeiert Weibi, sei nit bös." — „So? Namenstag? Etwa» de» heiligen Ulrich? — Ran wart, da im Vorzimmer legst dich aus» Diva» und morgen red'» wir nachher deutsch miteinander!" — „Fortsetzung folgt" ntoigcu; ob er sie „antreten" lasse» wird? — Es war bei einem der vorjährigen Feste, welches „Fremde ans allen Himmelsgegenden" herangezogen Ijatte. Er hatte sich an eine Gruppe herangefchlängelt und machte den Cicerone in einer Weise, dass er bei der Abfahrt des NachteilzugeS im Besitze einer „blauen Schleife" und eines vier-blättrigen silbernen „Glückskleeblattes" war, wie solche als Anhängsel au Armbändern getragen werde». Er behauptete, auch int Besitze einiger Muffe zn feilt, da solche ober keine Flecke» zurücklasse» . so konnte ma» die Wahrheit seiner Be-Häuptling nid)t cuntrofliren. Indessen renommirte er schrecklich mit feinen Erfolge» bei der „herzigen Strohwitwe," — er behauptete nämlich c« sei eine solche gewesen, weil sie vo» de» anderen stets „Frau" angesprochen wurde — nnd forderte in feiner Eitelkeit das Schicksal heran«, indem er in einer sehr gelesenen Zeitung daS Inserat einrückte: „Wann und wo ein Wiedersehen möglich sei." Zu feinern Stanueu erhält er einen Brief unter seiner genauen Adresse und wird eingeladen »ach . . . . z» kommen, (Name, Gasse und HauS-»ummer ist genau angegeben) wo er von Schwester und Schwager, bei denen „Sie" wohne, srenitdlichst empfangen werden würde, „Äe" sei Witwe und „Er" sei ihr gleich bei der erste» Begegnung sehr sympathisch gewesen u. f. tu. Weit reißt er die Augen auf über die Wirkung seines Inserates uud — dann ließ er die Ohren hänge». Aus ein solches „Fortsetz,»ig folgt" hat er nicht gedacht. Ja freilich, mit Strohwitwen anbandeln daS ist ungefährlich, weil das „Stroh" zwar „eine ehrbare Aiinäherung" gestattet, aber das „Klebenbleiben" verhindert. Übrigens scheint er sich wirklich „vorgestellt" zu haben und wenn er nach einer Reihe von „Fortsetzungen" zu dem gewöhnlichen „Schluß" kommt, wo „sie sich kriegen", bin ich'« auch zufrieden. Denn so ein ödes 3utig-geiettenlebeii ist »och viel langweiliger in seinen ewigen „Fortsetzungen" von abgerissenen Hemd-kiiöpse», ausgefransten Taschentüchern, löcherigen Socken, staubigen Bücher», zerplatzten Handichnh-nähten, aligebackenen Frühstiickssemmel» und ewig verlegten Haiisthvrschlüsfeln, als die Laxenbnrger-Allee, die Kritiken über de» Onaiba» oder die Verhandlungen über deu Ausbau der Balln Hanberg-Aipang. deren „Fortsetzung" vielleicht tn'S 20. Jahrhundert fällt. magyarische» Ultra« wollen im ganzen Lande ciae Agitation gegen die Ernriicrnng deS Aus-gleiches einleiten, die Koffuth- und Ugronpartei verlangt sofortigen Abbiuch der Verhandlungen. Na. na. wenn die Magyaren nieinen, dais „Bcleidigtthnn" diesseits der Leitha zielit, dann dürsten sie sich start irre»; der Lärin. den sie schlage», verbirgt iehr schlicht die Ang!. du so Österreich am Eiche foanr auch mit dein .Abbrüche dcr Verhandlungen" einverstanden sein fdmitc »ud vielleicht sogar zu der schrecklichen Diohung ..Personal»»!»)»'' kaltblütig die Schnlter zucke» würde Das wäre ei» Effekt, de» die Magyare» mit ihren Drohungen leinestvegS beabsichtigen nnd ihre helle Angst vor diesem Effekte sieht man aus den Verschlafen magyarischer Regierungsblätter, de» Ausgleich jetzt ruljen »nd stillschweigend ei» Piovisorinm bestehen zu lassen, bis die Mandats« daucr des deimaligen österreichische» Abgeordiieten-hanseS abgelaiisen sei. Man hofft, dass ei» neues Abgrordiietenhaus weniger energisch sein werde in der Abwrlir der niitH'rsdjamtc» neuen Niehr-forderniige» unserer lieben Nachbar». U»d da»» käme ei» Abbruch der Verhandlungen mit all seinen Consequenzen wähl auch dein magyarischen Milleuiiimsschwiildel stark in die Quere. Wir habe» mehr als einmal betont, dass man i» Ungar» die Personalunion" viel mehr zu fürchte» hat als i» Österreich und auch fürchtet, denn das. was Ungar» geworden, ist es als eine Halste des großen Doppelreiche«, des Großmachtsslaates .Österreich Ungarn" geworden. Ist ihnen das „Bindezeichen" nicht genehm, nun so lasse» wir es einfach weg und nach einem Menjcheiialter wird Magyarie» nicht einmal mehr die Bedeutung Portugals haben iinb bankerott sei», wen» ihm die »ichtmagyanschen Völker des dreieiiiige» Königreiches überhaupt ei» Menschenatter dazu Zeit lassen, gründlich abzubansen. Pettaner Wochenbericht. (llntrrijaltnnzsabrnd drs Vereines „deulschrs Vereinshans.") Dieser am FaschingdienSlag ver» anstaliete UnlerhaltungSabeud versammelte in den Räumen des Casino ein Piibliknm ans de» deutschen Biirgerkreisen der Stadt, wie es zahl-reicher und disti»guir»cr nur selten beisammen zu finde» ist. weil das meistens durch die im Blute des Deutschen liegenden Separationsgelüste ver« hindert wird. Darüber soll hier nicht weiter ge-rechtet werden. Dagegen muß energisch gegen die, gelinde gesagt, sehr leichtfertige», weil durch gar nichts begründeten „Bermuihungen" protestirt werden, welche diesen UnterhaltungSabcnd des Vereine« „Deutsches VereinShaiiS" in Pettau als ein Conveiitikel-ff-f ultra»alio»alradikaler Ehauvin« hinzustellen suchte». Unsinn, den Tanzboden im Casiuo miteiner Wählervcrsammliing zu vergleichen! Freilich, gewähltwurdeda auch, aber die,Gewählten" wäre» durchwegs hübsche Tänzerinnen, zierliche Mädchen uiid a.imuthige junge Fraue». die tanzen, aber nicht politisieren wollen. Wenn sich die P T. Herren Korrespondenten „auswärtiger Blätter" etwa fette Slylblüte» für mageres Zeilenhonorar aus dieser Unterhaltung zu leisten gedachte», so habe» sie die Rechnung ohne den guten Geschmack des deutschen Bürgerthunis PeltauS gemacht, welche« eine Faschi»gSu»terhaltung »och immer von einem politischen Eonventikel zu unterscheiden versteht nnd niemals die Pflicht des Hausherr» gegen geladene Gäste und deren Gefühle verletzt! Der Abend begann mit einem Promeiiadecoiicert, welches die Musil mit einer Ouverture einleitete, dessen zweite Pregrammnummer der sröhliche Scholarengesang „Rillui-RalluS" unddessen dritter Programmpuntt ein sehr melodiöser deutscher Walzer von Herrn Victor Schulfink, instrumentirt vom Heir» Capellmeister E. Schmeisser. war. So melodiös, dass da« Programm hier sofort durch-Krochen wurde, weil die zappelnden Fachen dem prickelnden Reiz nicht mehr zu wiederftehen ver-mochten und die promenierende» Paare sofort zu tanzen begannen. Die über solch lustige Störung brummenden Nichttänzer zogen sich nach oben zurück in den Speisesaal und in« Rauchzimmer, wo sie die „Pettauer Schramme!»" mit Drahrcr-ta»z empfiengen und rasch versöhnten Nun giengs los, obe» und nnte» bis Mitternacht In der Raststunde neue Überraschung Herr K!err betrat unter stürmischen Beifallsrufe» des Publikums eine kleine Tribüne nnd machte die betrübliche Mitteilung, dass ihn sei» Partner der „Moosbauer" im Stiche gelassen und blos einen Briet in aber-steirijcher Mundart geschrieben, de» er zur Ver« leimig brachte Stürmische HeiterkeitI dann aber gab der schier »iiermiidliche Humorist die Ansichten des MoosbauerS „über unsere Herkunft" ebensall« in sloansteiriiche»! Vortrage zum besten nnd schallendes Gelächter d,r Zuhörer lohnten den derbhiiinoristischen, nie verletze»den »nd vorzüglich poiiitirte» Bortrag De» gleichen Applaus land sei» nächster Bortrag: ..Da Gleichgulti" von Rosegger. Dann kam das Cviiplet aus „Bruder Martin" „Richlg draht sich d' Erden weiter" unter Pianobegleitnng durch Herrn Capellmeister E. Schmeisser. Aber es war ein „Bruder Martin", der über Pettaner Zustände sang; treffend, voll feiner Nadelspitzen, die zwar stäche», aber nicht wehe thaten; Schlager auf Schlager und jede Eoupletstrophe von jubelndem Beifalle und schallendem Gelächter begleitet Sicher ist der Verein .Herrn Nlerr zn großem Danke verpflichtet, denn die>e Nummer mar »»streitig die beste des ProgiammeS. Das Lied des Männergesangvereines „Ball bei Heimann Löwi", frisch vorgetragen, erntete reiche» Applaus. Dann wurde unten weiter» getanzt, oben weitcrgespeist, pokuiirt, gelacht und geflirtet, das« sich die gewissen „ältesten Männer", Damen gab es keine „ältesten", nicht einer ähnlichen „Gemüthlichkeit" erinnern wollten und alles, alles i» politischer Zucht »ich Ehre», das« selbst der griesgrämigste StaatSanivalt „nutdraht", mitgeftirtet und — man soll nichts verschwören, sich mit- (an eine der flotten Tänzerinnen) gehangen hätte! Gegen drei Uhr Morgen« setzte die Musik nochmals zn einer Quadrille ei», allein deutlich war nur mehr das „Schlagwerk" zu veruehinen, denn was den armen Musiker» in der letzten Zeit zugemutliet ward, kann selbst die phlegmatische Baßgeige nervös mache». Der Reinertrag de« Unterhaltn »gsabendeS brachte dem Baufonde ca. 900 Kronen und da« spricht auch deutlich sür das Gelingen. lpcttäuer GrsrlligKritsvkrein.) Dieser Berein ist nunmehr eonstituirt, da mit dem Statthaltern-Erlasse vom 6. Februar 1896, Zahl 8121. dessen Statuten bestätigt worden sind Aus diesem An-lasse fanden sich am 20. d. M. im Saale de« Restaurants „Schlich" gegen 40 Herren uud Damen ein, von denen per Aeelamation provi-sorisch die Verei»«leitu»g, bestehend an« den Herren: k. k. Steuer Oberinspeetor P. Marin-eovich, I. Kasper, Sparcassebuchhalter und F. Hickl, Kaufmann, gewählt wurde, welche sofort ihr Amt ausübte, indem der Vergnügungsleiter eine Iuxtombola arrangierte, die sehr viel zum Lachen gab. Es fanden sich da Beste für «fromme Jungfrauen", „halbgeiottene Junggesellen", „Rad-sahrer" und „Turner" ic., die schallende Heiter-sei» erregten Nachher wurden Gesellschaftsspiele arrangirt. bei welchen eS an Ulk nicht fehlte und schließlich Einzeln» »nd Rundgesänge losgelassen, die ebensall« erheiternd wirkten. Speisen und Getränke wäre» sehr zufriedenstellend nnd eine zwangSloie Eonverjation Aller mit Allen ver-hinderte jene« steife Wefe», welches überall ein Feind der Geselligkeit wird. Es war nahe an Mitternacht, als sich die Gesellschaft in der fröhlichsten Stimmung trennte. Der nächste BereinSabend findet Mittwoch den 4. März d. I. statt. (Untrrhallungsabknd bei Straschill) Am SamStag den 15. d. M. fand i» de» Loealen de« GasthofeS M Straschill am Rann eine Fasching«»»terhaltung geladener Gaste statt, welche ein gewähltes Publikum versammelte. Insbesondere reich an hübschen jungen Frauen und reizenden Mädchen, war dieser Abend natürlich zum größten Theile dem Tanzvergnügen gewidmet, zn dem die „unermüdlichen Pettauer Schrammeln" die Musik lieferten. Während der Raststunde »hat sich eine „wilde" Enmpami ans Mitgliedern unsere« deutschen Männergesangvereines zusammen zn ein paar Sängen, die humoristisch gelialten waren, oder Volksweisen mit jener Frische brachten, die Misere» Säuger» eigen ist. Nach Mitternacht, gerade mitten in die Damenwahl hinein, brachen eine A»zal,l Turner mit allerlei Mummenschanz, eine nicht geringe Berwirrnng anrichtend Getanzt wurde bis morgens nnd unter den Tänzen auch der „Sir Roger" benannte, von Herrn Max Straschill geleitet, der diesmal schon bedeutend besser gelang »nd wirklich graziös ausgeführt ward. Borzüglich war die Küche und auch Sein und Bier ließe» nichts zu wünsche» übrig. Alles in allem war der Untcrhaltuiigc-abend vortrefflich gelungen. (freiwillig in den Sod gegangen.» Am Donnerstag morgens dnrchichwirrte die unheimliche Kunde die Stadt, dass Oberlieutenant Karl Knesek seinem Lebe» freiwillig ei» Ende gemalzt habe. Leider bewahrheitete sich das Gerücht, den» der junge Offieier hatte zum Revolver gegriffen. Über das Motiv der unselige» Tiiat cursirte» die ver« schirdeiisten Gerüchte, von denen indessen kein einziges glaubwürdig erscheint, den» die That war offenbar in einem Anfalle von hochgradiger Nervosität geschehen, die dem jungen Man» so uiisicher die TodeSwaffe Ijaiidhabeii ließ, dass der Unglückliche »och bis »achinittag« lebte Der herbei-gerufene k ». k. Militärarzt konnte blos die RettiingSlosigkeit constatiren; dcr rasch gerufene Priester sanv ihn i„ Agonie. Das vom k. ». k. OisicicrScorpS ausgegebene Parte lautet: Da« OtficierScorpS des k. u.k. Pio»nier-Ba»aiUo»«Nr. 4 gibt die traurige Nachtricht vo» dem Ableben seines hochverehrten Kameraden, des ,Herrn k. n. k. Oberlienteiiaiits Karl Knesek, welcher am 20. Februar 1896 4 Uhr nachmittags nach kurzem schwere» Leide» verschieden ist. Die irdische Hülle tx-s Verewigten wurde au, 22. Februar 1896, 4 Uhr nachmittag« vom Trauerlxnise, Kanischa-vorstadt Nr. 20 au«, aus dem städtischen Friedhose zur ewige» Ruhe bestattet. (frirdau, 21. Februars Der am Fasching-dienStag in Bauer'» Localitäte» abgel»altene Faschi»g«abe»d nahm eine» in jeder Beziehung gelungene» Verlauf. Das ausnahmslos komische Programm, dessen einzelne Pieren auch an daS Darstellnngsverinögen einiger Mitglieder nicht geringe Anford rangen stellten, erregte nach jeder, sowolil tresflich gesungene» al« gespielten Nummer stürmische Heiterkeit »nd so großen Beifall, dass einzelne Nummern wiederholt werden mußten. Die Räume waren beinahe überfüllt, da nicht nur die Bewohner Frieda»«, sondern auch zahl» reiche Gäste au« Eroatien gekommen waren. Mehrere Damen erschienen in reizenden Eostümeu und fühtten dem Vereine durch Verkauf von allerlei Dinge» ein hübsche« Sümmchen zu. Für die Sicherheit von Leben »nd Eigenthum sorgte ei» allerliebster Nachtwächter, während den sehr lebhaften postalischen Verkehr ein schneidiger Postillon vermittelte. Erst in den srühen Morgen-stunden war e« möglich, einen kleinen Raum zum tanzen zu schaffen, der denn auch so fleißig benützt wurde, das« der Aschermittwochmorgen schon grau und nüchtern hereinbrach, bevor die letzten Gäste sich zögernd »nd mit Bedauern verabschiedeten. Vermischte Nachrichten. (dnimarh.) In Kärnten macht die Sache der Südmark erfreuliche Fortschritte. Wieder sind dort zwei neue Ortsgruppen in der Bildung be-griffen, nämlich in Eberstein nnd Hermagor. Mit diese» zweien zählt dann der Verein in Kärnten 14 Ortsgruppen, 80 im ganzen. — Eine» Ge» werbSniann in Untersteier ist ein Darleihen von 200 Gulden gegeben worden. — Der Ortsgruppe Gottjchee ist zur Gründung eine« Studeuteiiheimes dortselbst der Betrag vo» 115 G. 47 Kr. zuge-wandt worden. — Als Gründer sind dem Vereine beigetrelen: die akad. Abtheilung Wien des de»tschen und österr. AlpenvereineS und die Labbitter in Leobe» mit je 25 G — Spenden haben gesandt: Tischgesellschaft 5« ÖJurf iis Körnten I (53. 70 Mr.; die faufmönu. T Urgesellschaft bei der Burg i» 0>raz 2 IM., S. Pöltuer Abend in Wien l G., die Gemeinden: Graz 200 G.» Marburg 50 G., Fürstenfeld 6 G.. Fehriim nnd Uebelbach je 5 (M.; die Ortsgruppen: Ferlach und Umgebung 112 0., Klagenfurt 51 (W. 50 au., Gotische? (Mohren-ertrag) 17 G. 93 Mr.; für das deutsche Studentenheim i» llilli: Karl Löffelman» 2 G. 15 Kr., Sippe ans der Weixelburg 5 G.» Labbieter in Lcobe» 3 G. Dr. Ilses Ursin 2 G.. Vorder»» berger Ei«schütze» 4 G. 40 Mr.; für Laibach: Ortsgruppen in Wirnerneustadt 70 G Ferner sind fiir Laibach neuerdings Briefmarken im Werte von 354 G. i4 !kr. nnd 5<1 Ps. ein-gegangen. lZiidmarll.) Der deutsche Verein Stidmark setzt sich die Aufgabe, die dentsche» StainineS« genossen wirtschaftlich zn »nterstützeu, die i» den gcniischtsprachige» Bezirken dcr Steiermark, Minuten«, Krai»«, Tirol« nnd de« Miistenlande« bereit« wohnen oder sich dort niederlassen. Tie Stadt-genieinde Villach. wie die dortigen Ortsgruppen haben gleich herzliche Einladniigc» a» die Vereint» leitn«,1 ergeben lassen, die heurige Haupwer-janimlnng dortselbst abzuhalten. — Die Satzungen der Ortsgruppe Bleiburg in Münite» haben die behördliche Beicheiujgnng erhalte»; die gründende Versammlung wird im ".»je des nächsten Monate« stattfinde», ebenso jene der Ortsgruppe Neun-kirche» in Niederösterreich. — Für einen größeren Ort im Unterlande wird ein deutscher Knrfchmied gesucht, der auch das Handwerk eine« Husjchmiedc« und Grobichuiiedeö auszuüben nnd dann ein sehr g»t<« Auskommen zu erwarten hätte. — Spenden haben gesandt: Die Ortsgruppe Gmünd in Kärnten 52 G. 25 Mr.. der Turnverein zn Römerstadt in Schlesien 3 G.. öie Sorgeiidorfer Tischgesellschaft zu Wolssberg in Kärnten 50 Mr.; für Eilli: die akad. Burschenschaft Frankonia in Graz 25 G., Dr. «eidl ol« Erqrbni« einer Sanimlnug i» Rad!« Gasthanse zum Ma»rerwirt in der MliNzgrabcn-sirasze zu Graz 3 G. 5 Mr., die FrauenorlSgruppe Dranthal iHoheuuiauIhen) 8 G. 73 Kr. Dr. Julius Fink i» Graz 8 G.. Mohrenertrag ans dein Mafsee Europa in Graz 2 G 18 Mr. S längstens 27. Februar l. I. 12 U>ir mittag« bei der genannten Direktion einzureichen. Eine Ueber-sctznng der Offertausschrciöung, enthaltend die Lleferungsliedingungen. liegt im Bureau der Handels- und Gewerbekammer in Graz, Neuthor« gaffe Nr. 57, zur Einsichtnahme aus. (Cirfrrnngen nach Lulgarien.) Die Handels-»nd Geweibekammer in Graz theilt 11 n« mit, dass das fürstlich bulgarische Bauten- und ßoutnuini» cationsmiuisteriuul die Lieferung vo» weißer »nd bunter Putzivolle, Putzleder, Werg, Reis- und Birkenbeseu lür den 28. und 29. Februar l. I., von eisernen Siederbhren für Locomotiven und eisernen Dai»psheizung«röhre» für de» 2. und 3. März, endlich vi» Mineralöl für Locomotive und Wagen. Brennöl nnd grüner Schmierseife für den 9. und 10 März ausgeschrieben hat. Die Offertvcrhandlungen finden an den bezeichneten Tage» um 10 Uhr vormittag« in der permanenten Kreiscommission in Sofia statt, wo die Verzeich, nisse und das Bedingnisheft ei»zuscl»e» sjiid. Über die Quantitäten der Ware» wird im Bureau der Handels- und Geiverbekammer in Graz, Neuthor-gaffe Nr. 57, Auskunft gegeben. (Cirfrrnngrn nach Hnmänirn.) Seiten« dcr Handel«» und Gewerbekammer in Graz werden wir verständigt, das« die Direetion der kgl. rumänischen Staatsmonopole die Vergcb»»g der Lieferung dcr zur Zündhölzchensabrikatio» erforderlichen Materialien neuerlich aus den 9. März l. I. ausgeschrieben hat. Zu liefern sind: 3000 Kg. weißer Phosphor, 8000 Mg. flüssiger Lack. 10 000 Liter Spiritus. 40 Millionen Stück Etiquetten für Zündhölzchenschachteln Nr. 1 und 3 Milliarden Zündhölzchen stocke. Eine Übersetzung der Offertansschreibnng liegt im Bureau der Handel«- nnd Geiuerbcfatnmer in Graz, Rcnthor-gasse Nr. 57, zur Einsicht auf Die Haupt- »nd Spccialbcdingunge» für dicse Lizitation und für die Liefeinng dieser Materialien sind im „Monitornl-Offizial" Nr. 180 vom 12./24. November 1895 verlautbart. Landwirtschaftliches. (Kundmachung.) Um die Anwendung künst-lichcr Düngemittel in der Landwirtschaft, ins-bcwndere für den Obst, und Weinbau in Steiermark zn fördern, hat der hohe steierm. Lande«-auSschuss mit Verordnung vom 30. Juli 1895, Z. 20.3W, die steierm. landwirtschaftlich chemische Lande« Versnchsstation in Marburg beauftragt, die Bestellung solcher Düngemittel ans genossen-schastlichem Wege in billigster und zuverlässigster Weise durchzuführen. Die Bestellung durch die fienanute Anstalt erfolgt, sobald sich Theilnehmer ür eine Menge von nahezn 10.000 Kilogramm gefunden haben. E« ergeht daher an alle Interessenten, welche ihren Bedarf an künstlichen Düngemitteln in dieser Weise decken wollen, die Anffordcru»g, sich für d>e FrühjahrSsaisou bi« längsteus 29. Februar entweder schriftlich unter Angabe der gewünschte» Mciige nnd der Art des benölhigten Düngemittels, an die unterzeichnete Leitnng zn wenden, oder diese Angaben persönlich i» den Räumen der Anstalt (Urb.inigaffe 23) z» »lache». Weuiger als 100 Milo können nicht be- zogen werden. Die Vertheilung erfolgt sogleich nach der Ankunft der Sendung, we-vou die Theil-nehmer verständigt werden, am Bahnhöfe i» Marburg oder gegen eilten gering n. durch die UberfÜhnliigskosteu verursachten Aufschlag inner» halb 1 —2 Wochen im Lagerraume der Versuch», station. Die Bezahlung hat sofort beim Empfange de« Dünge»,itlels zu ertolgen. Alle näheren Au«-fünfte ertheilt die Leitung der landw.-chcm. Landes Versuchs Station in Marburg. — Ueber die Art und Menge der a»zu>oendcnden kiiusttiche» Düngemittel gibt die oben bezeichnete Leitung ans schriftliche Aniragcn umgehend Auskunft. Diese Aufrageii müssen die Angaben enthalte», welche Culturgattung gedüngt werden soll, die Be-schaffenheit des Boden« (leicht, schwer, Lehm, Sand ic.), ob das Grundstück naß oder trocken iit. die Varsrucht und etwaige Düugnug desselben und allfällige sonstige wissenswerte Bemerkungen. (Sainmrlbrjng Kiiulttichcr viingrmitlrl.) Wie aus obiger Knudmachung h rvorgciit, ver-mittelt die landw.-chcmische Lande« Veisuchistation zur FrühjahcSdüngiing deu Saminclb zng künst-licher Düngemittel wieder 111 ähnlicher Weise, wie ein solcher von ihr im vorigen Herbste mit gutem Erfolge eingeleitet worden ist. Wir mache» die Leser unsere« Blattes ans die Vortheile, welche ein solcher Sammelbczng bietet, ganz besonder« ans-wcrksam nnd empfehlen alle» Jntercfs.ntcn ihre» Bedarf an künstlichen Düngemitteln nur aus diese Weise zn decken. — Die Vortheile, welche hiebei in Betracht kommen, sind in erster Linie ein billiger Preis, die Echtheit und Reinheit der Düngemittel nnd die Gewährleisten \ dcs Gehalte« an Pflanzen-Nährstoffeii. Was den Prei« betrifft, so ist derselbe durch den eingeleiteten Wettbewerb unter den Fabrikanten so gesunken, wie er für den Einzelnen nicht zu erreiche» ist. So kostet z. B ein Meterzentner rheinische« Thoma«-schlackenrnehl mit 21 Prozent PhoSphorsäurcgchalt, wovon 80 Prozent der Gesammim.nge bodcnlöS-lich sind, somit auf manchen Böden satt die Wirkung der Superpl>osphatpho»ph.'rsänrc cr-reicht. 3 fl. 46 kr. bis 3 fl. 50 kr. ab Waggon loro Marburg. Die PiioSphorsänrc ini Supcr-phoSphat, die bi« jetzt im Mleiiiverkehr mit 35 bi« 3(3 kr. pro Kilogramm befahlt wurde, kostet 24'/, kr., schwefclsaureS Ammo» lZ fl. 10 kr. pro >00 Kilogramm, llhiliialpeter Hfl. 40 kr. u. s. w. Man vergleiche dagegen die Preislisten anderer Lieferanten und bedenke noch die Frachtkosten ! Für Reinhnt und Echtheit, sowie für de» Gehalt an Pflinzcnnährstoffeii leistet die Ver-fuchsstation durch die chemiiche Nachuntersuchung Gewähr. Die geringen Kosten hiefür (bei Thomasmehl 4 kr., bei de» meisten anderen Düngemitteln 2 kr per Meterzentner) werden den Theilnei.mern angerechnet, welche dafür den Vortheil genieße», nur preiswertige Produkte z» erhalten; den» stellt sich bei der Nachuntersuchung ein Minder-geholt herau«, so wird der Wert dafür von dem Preise in Abrechnung gebracht und dem Abnehmer vergütet. Wer sich über die richtige Auswahl und die richtige anzuwendciidc Mcnge künstlicher Dünge-mittel näher unterrichten will, wende sich unter Berücksichtigung dcr in der Kundmachung an-gegebenen Punkte schriftlich an die Leitung der Landes Versuchsstation, welche ans solche Ansragen bereitwilligst umgehende Auskünfte ertheilt. Eine möglichst frühzeitige Anmeldung zur Theilnahme liegt im eigensten Interesse aller Landwirte und ökouomiebesitzer. Schnstthnm. („Sine Eltern,Eine Eltern,eilunn? Wo« für eine Zeitung tan» denn boo fein? 3o ivcrdc» sich fleuns« viele Leser fragen! und tt ist leider richtig, das» >cd«r Mensch weib, was eine Mode^ilung. eine Jagd-zeitung. eine landwirlschastliche Zeitung, eine Schuhmacher-»eituug ist. aber eine (Llternzeilung — darunier denken sich die meiste» Leser nichts. Und doch sollte man meinen, dast die Eltern einige» Interesse daran haben, zu erfahren, »ra« es mit dieser iFitern^eitiing — »Schule »nd Hau«" heißt sie, erscheint in Wien, III,/,, Steich.-rgasie 1U und kostet ü fl. jährlich — eigentlich für ein BewauduiS habe. Cb die Kinder gut oder böse, klug oder dun»», gesund — 5 — Lr Iran? sind, „eht doch den Eltern nahe; Schule ' > leint nun, wie man gute oder böse. thiflc k1» dumme, aelunde oder fronte Kinder heranziehe Wer h (h.„ fr1<6ientnf Nummer 2 diese« «reiflichen Blatte« Lt wird sierl,ch unserem Urtheile zustimmen: .Schule td v-u»" loll'cn alle Liiern lesen: manche« bSse. dumme. manch« »ranke Kind würde noch gerettet K^thUI«. wenn die Eltern ans die Stimme ersahrener fcdilnitc hören wollten. Agenten, üobtijz und solid, werden für die beistellende Saison zum Verkaufe- meiner renommirten Erzeugnisse in Holzrouleaux und Jalousien, lets in neuen Mustern aller Webarten, |uf jedem Platze gegen höchste Provision aufgenommen. 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Stationen Pers.-Zug Friedau Pettau ab 444 nachm. ab Schnellzug P.rs -Zug Pragerliof ab 5« .. gi« abends |: 1" nachm. 2U ß" >> (3chnell«u|) 12" mittags I«« nachts 1u~7||2" » 2" 2- 6" früh 7» 7- .. 8" vorm. 10» Utjrmein ® als eines der 5' brflrn deulschm Ank. in Graz v" nachts 4» .. I 4» früh Graz Pragerhof-Pettau-Friedau Stationen Schnellzug Pers.-Zug Gem. Zug Pers.-Zug Graz ab lt 1** nachts k>" früh 10» vm. G.Z. [ 12» ml. S.-Z. 4» nachm. 1 an l'ragerhof j ab »- .. 3ö° .. 8" morgens 9»' vorm. 10" .. 2" nachm. 3" niti. G. Z. 7" abends 8» „ Pettau ab 404 nachm. 84H .. i"' .. Friedau »n t>« morgens 10» .. ■1» nachm. 17 Uhr ül -Min. lUrot^Kanmba) Soll. Bilanz-Conto des Hauptfondes am 81. December 1895. Hat. Activa. Hypothekar-Darleihen.......................' Wechsel-Portefeuille....................... Vorschüsse auf Wertpapiere................... Wertpapiere.......................... Laufende Zinsen bei den Wertpapieren............... Realitäten........................... Weinvorräthe......................... Zinsenrückstände........................ Conto-Corrent......................... Executionskosten........................ Drucksorten-Vorrath ....................... Protestspesen-Ausstand...................... Stempelgebühren............... Inventar............................ Conto pro diversi........................ Vadien-Conto ......................... Cassa am 31. December 1895 .......... 1256185 150511 7514 64563 614 33050 1314 24329 1769 63 1100 20 19 2786 706 115 15110 1559774 kr. 17 57 25 75 64 46 63 91 34«/, 50 21 46'/. 19V, Passiva. 1896 Einlagen........... Transitorische Zinsen lür das Jahr Reserve für Cuursdiflerenzen................. Conto sospeso....................... Hauptreservefond (Ertrag des Sparcasse-Hauptfondes im Jahre 1895) 09'/, 1539076 1559774 Soll. Bilanz-Conto des Hauptreservefondes. Hat. Activa. An Sparcassa-Gebäude-Conto: Werth-Saldo................. „ Effecten-Conto: Courswert................. „ Effecten-Zinsen-Conto: Laufende Effecten und Zinsen.......... Einlagen-Conto: Spar-Einlagen bei der eigenen Anstalt...... „ Inventar-Conto: Effecten klappe................ „ Conto Sparkasse Pettau: Reingewinn des Sparcasse-Hauptfondes im Jahre 1895 57511 66029 10491 141867 Passiva. Per Hauptreservefonds-Conto: Stand Ende vorigen Jahres .............fl Hievon ab: Subvention und Spenden an: Stadtgemeinde Pettau...........fl. Verschönerungs- u. Fremden Verkehrs verein Pettau „ Verein „Deutsches Vereioshaus" Pettau . . . . „ Musikverein Pettau.......... Städtische Rebschule.......... . Gewerbliche Fortbildungsschule Pettau . . Museal verein Pettau.......... Badeanstalt Pettau........... Kaufmännische Fortbildungsschule Pettau . Männergesangverein Pettau....... tiymnasial-Unterstiitzungsverein Pettau . . . Freiwillige Feuerwehr Pettau...... Comite der Regionalausstellung Pettau . . Hiezu: Ertrag des Hauptfondes...............fl Ertrag des Reservefonds.............., fl. 137265.43 >» I» »» V I» 6863.27 600.— 329.21 600 — 100. -50.— 200.— 50 — 100.— 100.— 50.— 200 — 50 — kr. Cassa-Revirement in 21144 Posten fl. 6,304383.17 ö. W. fl. 9292.48 127972 95 10401 94 3492.63 141867 52 141867 52 I Die Direction. — 7 — PETTAU, Buchhandlung empfiehlt sich zur Besorgung aller Journale. Zeitschriften, Lieferung*-vrorke, Bücher zu den Original-Ladenpreisen ohne jedweden Aufschlag für Porto 11. dg. Zeitschriften. Liefcrunga-werke werden regelmässig zuucstell! Auch Musikalien werden schnellsten' besorgt. WILHELM BLANKE, PETTAU. Papier-, Schreib- Ä Zeichnen-Mate-rialieo-Handlong Hält ein grosses Lager aller Gattungen i-on Brief-, Schreib- und Zeichnen-papieren. CouverH etc. etc., sowie ilhcrluiu|)t «iinuitlicher in obige Fächer einschlagenden Artikel zu den billigten Preisen. 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