Nr. 19. Mittwoch, 23. Iiinncr 1895. Jahrgang 114. Mibllcher N°»Mi>'il! fl '.'>' lMWHlin si, ? 5.0, Im Comptoir: ll°i'>e I,ücral/^' ^",A/'''^ stlir dir Z»M»»n ins Haus nm'Mirin st, 1, ^ Insertlonsssrbiir: ssür Die »Laib, Zci<,> erschoi»! taqlich, mi! Äusnahm!' drr Loim- und sseiel!a„c Dir Administration bl'fmbel sich Coüssrrftplatz Nr, L, dir Redaction Anhülwsssassl- Nr, l5», Sprechstunden brr Mrb«stio„ vo» « bie ll UI)r vormittag«. Unssaiilirrlc Vricfr wcrds» »ich! nnsssnommsii, Manuscripts nich! ziiriickssrstcll!. Umtlicher Hheil. ?""d.lung der Ministerien des Innern, der Justiz, "es Ackerbaues und des Handels vom 5. Jänner 1UU5, durch welche die in der Ministe» ial-Vcrordnung vom ^. September 1885 (R. G. Vl. Nr. 138) enthaltenen Durchführungsbestimmungen zum § 10 des Gesetzes vom 29. Februar 1880 (R. G. Bl. Nr. 35) betreffend v« Tilgung ansteckender Thierkrankheiten abgeändert werden. An die Stelle der in der Ministerial-Verordnung vom iß. September 1885 (R. G. Bl. Nr. 138) ent-Altenen Anordnungen treten nunmehr folgende Be« il'Mmungen: ... .Der erste Absatz der Durchführungsbestimmungen !" dem § 10 des Gesetzes vom 29. Februar 1880 lw w o die Tilgung ansteckender Thierkrankhciten ^-G.Vl. Nr. 35 und 36) hat zu lauten, wie folgt: van ^ ^"^ ""b Auslade-Stationen für Transporte sin?, "^'^erkäuern und Schweinen auf Eisenbahnen w ""selbe Vorgang ist vor der in Aussicht ge« "inmenrn Auflassung einer bestehenden Ein- und Aus- "°e°vtation einzuhalten. Untp s I politische Landesbehörde hat auch die zur stelle "^ ^ ^^'"^ berufenen Organe zu be- 3°cquehem m. p. Schönborn m. p. "llilenhayn m. p. Wurmbrand m. p. Llln>,3". Austizminister hat den Rathssecretär des LanV"!^s in Wien, Dr. Theodor Mot loch, zum ern^mchtsrathe ^i dem Landesgerichte in Wien Ob^" Minister für Cultus und Unterricht hat den zirl« ^1 Hranz Arischnil in Gnsswerk zum Be-Bri^ ^inspector für die Schulbezirke Aflenz. und V« ^ Kindbera, Maria-Zell und Mürzzuschlag tz«is,«" Oberlehrer Oskar Banko in Leoben zum Leobp« ^inspector für die Schulbezirle Eisenerz, ^ " und Mauern ernannt. Der Handelsminister hat der Wiederwahl deS Johann E. Wimhölzel zum Präsidenten und der Wahl des Philipp Moser zum Vici Präsidenten der Handels- und Gewerbelammer in Linz für das Jahr 1895 die Bestätigung ertheilt. Nichtamtlicher chljeis. Die neuen ungarischen Minister. Der neue Minister des Innern, Desider Perczel, wurde 1848 in Szegszard geboren, machte seine juridischen Studien an der Bndapester Universität, trat 1868 in den Comitatsbienst in Fünfkirchen, wurde 1871 Stuhlrichter und 1877 Viccgespan im Tolnaer Comitat, in welch letzterer Stellung er zehn Jahre verharrte. 1887 trat er zurück und wurde zum Abgeordneten des Bonyhadcr Bezirkes gewählt. 1892 fungierte Perczel als Referent des Gesetzentwurfes üb-r die Verwaltungsreform und wurde nach dem Selbstmorde Bokrosz' zum Vicepräsidcnten des Abgeordnetenhauses gewählt. Finanzminister Ladislaus Lukacs wurde am 24. October 1850 in Zalatna geboren. Er absolvierte seine Studien in Klausenburg und machte dann größere Reisen in Deutschland, Belgien und Frankreich. 1874 wurde er zum außerordentlichen Professor an der Raaber Rechtsakademie ernannt, welche Stellung er jedoch 1876 aus Gesundheitsrücksichten wieder aufgeben musste. Ein Jahr später übernahm er die Leitung eines vom Vater ererbten Bergwerkes in Siebenbürgen. 1878 wurde er vom Bezirke Magyar°Igen in das Abgeordnetenhaus gewählt, 1887 zum Mmisterialrath im Finanzministerium ernannt, aus welcher Stellung er jedoch sehr bald schied, um sich in Abrudbanya wieder zum Abgeordneten wählen zu lassen. Iustizminister Alexander Erdelyi hat seine Carriere in der Iustizbranche bis zum Curialrichter gemacht. Zuerst zum zweiten Staatss^cretä'r im Justizministerium ernannt, rückte er zum ersten vor, als Teleszky diesen Posten verließ. Cultusminister Wlasics, welcher zu Neujahr im Namen der liberalen Partei die Begrüßungsansprache an Baron Banffy, den Präsidenten des Abgeordnetenhauses, gerichtet hat, dürfte etwa 40 Jahre alt sein. Gr hat seine Rechtestudien an der Budapefter und an der Wiener Universität vollendet, wo er Schüler Rudolf Iherings war. Dann wurde Wlasics Mitglied der Ober-Staatsanwaltschaft, von welcher er durch Szilagyi in das Justizministerium berufen wurde. Vor drei Jahren erfolgte seine Ernennung zum Universitäts-Professor und dann seine Wahl zum Abgeordneten. Handelsminister Ernst Daniel wurde am 3ten Mai 1843 in Ellemer geboren. Das Gymnasium absolvierte er in Temesvar, die Nechtsstudien in Budapest. 1865 wurde er Vicenotär im Torontaler Comitat, 1667 Stuhlrichter. 1868 Gerichtsbeisitzer. 1870 ent sendete ihn der B ga-Szt.-Györqyer Bezirk ins Ali geordnetenhaus; seit 1875 ist er Mitglied der liberalen Partei. An verschiedenen landwirtschaftlichen und sinan» ziellen Unternehmungen betheiligt, entwickelte er eine sehr lebhafte Thätigkeit auf diesen Gebieten. Seit mehreren Jahren fungierte er im Budgetauischuss als Referent des Ressorts des Hanoelsministers. Politische Neberficht. Laib ach. 22. Jänner, Der permanente Civilprocess-Aus-schuss des Abgeordnetenhauses hat gestern um 10 Uhr vormittags unter Vorsitz des Obmannes Dr. Grafen Pinmski seine Thätigkeit wieder aufgenommen. Der Sitzung wohnte Se. Excellenz der Herr Iustizminister Dr. Graf Schöxborn bei. Der Nusschuss zog das Ein-führungsgeseh zum Gesetze über das Executions- und SicherungS-Verfahren in Verhandlung. Im kärntnerischen Landtage erstattete gestern namens des Iubiläumsausschusses Nbg Ghon den Bericht und beantragte in einer schwungvollen Rede zur würdigen Feier des fünfzigjährigen Regierungs-Iubiläums Sr. Majestät des Kaisers einen Kaiser-Franz-Iosef-Siechenfond zu gründen, zu welchem aus Landesmitteln 50.000 fl. beigesteuert und Sammlungen im ganzen Lande veranstaltet werden sollen. Der Antrag des Iubiläumsausschusses wurde einstimmig angenommen. Se. Excellenz der Herr Finanzminister v. Plener erschien am 21. d. vormittags im Club der deutschen Landtagsabgeordneten in Prag. Club-Obmann Dr. Schlesinger begrüßte den Minister in der herzlichsten Weise und gab der Freude Ausdruck, dass der illustre Führer der Partei in der Mitte der deulsch-böhmischen Clubgenossen erschienen sei. Der Minister dankte in der innigsten Weise, betonte seine Zugehörigkeit zum Club und gab der Versicherung Ausdruck, dass sich an sein Wirken im Kreise der deutsch» böhmischen Abgeordneten für ihn die theuersten Erinnerungen knüpfen. Der Minister wurde am Schlüsse seiner Ansprache von sämmtlichen Abgeordneten wärm-stens acclamiert. Jemlleton. Gedankenarbeit. Von einer Hausfrau. Alles lomlnt beim Denlen darauf an, dass einem die rechte Vorstelluna. im rechten Moment einfällt. ,. Hartman n. "ur jsin^ Kdankenarbeit verstehen wir gewöhnlich CchriUtoss ^"e geistige Schaffen, welches Gelehrte, und Forscher, üwhanpt alle Hausfrau i 5^ vollbringen. Dass auch die simple danken,^? °" Beschränktheit ihrer vier Wände Ge-?"ss. wen« s?"?chten kann, ja, dass sie dies thun Mupt h ''" Ne lhren verschiedenen Pflichten als Obcr-!"'"' daz k ^.nich"s, als Gattin und Mutter genügen wgar die 3^"ken aar viele Männer, aber manchmal Artigkeit de? M"! ber größte Theil der praktischen ^beit, und n, ^ "ls bloße mechanische Rouline- """gen mit m ! ""b kaum vermuthen, dass die Han- wehr yh "«esen, Staublappen. Kochlöffel und Nadel ü"° doch ,an, , !'malrs Quantum Verstand erfordern. Leitende M^ . ersprießliche Handarbeit ohne eine ^ es in ^""lenarbeit ausgeführt werden. Und doch ^ die ana'^^"" Hanshalt gar bald «hapern», ?lcht dH?che S.ele dMlben nur arbeiten und ^ befehlen w ^ ^"W «nd nicht anschaun, ' wo Ne nur zugreifen und nicht auch zu- weisen, nur selbst leisten aber nicht leiten kann, wohl regsame Hände aber keinen regen Geist besitzt. Dies soll nicht etwa heißen, dass die Frau nicht auch selbst reinmachen, kochen und nähen dürfte, son->dern nur, dass sie diese geringeren Arbeiten der Hand unter die höhere Leitung des Kopfes stellen möge. Denn es ist nicht nur ersprießlich, sondern nothwendig, dass die Aufmerksamkeit der Hausfrau sich neben der körperlichen auch der geistigen Gedankenarbeit zuwendet und sie dieser ihrer unsichtbaren stillen'Thätigkeit mindestens dieselbe Wichtigkeit beimisst, wie der sichtbaren lär-menderen. Manchmal sind die Anforderungen des Tages an unsere Arbeitskraft so vielfache, dass wir darob den Kopf verlieren, dass er uns brummt, oder wir nicht mehr wissen, wo der Kopf uns steht, aber gerade dann ist der Zeitpunkt gekommen, wo es heißt, den arg mit« genommenen Hirnkasten in seine Hand zu stützen und in kurzer, sicherer Ueberlegüng nachzusinnen, was nun zu thun nothwendig und in welcher Aufeinanderfolge die einzelnen Arbeiten am besten zu absolvieren sind. Haben wir erst einen richtigen Ueberblick gewonnen, die Dinge eingetheilt, wie sie eines nach den: anderen in geordneter Reihenfolge erledigt werden könnn, dann wird alles ohne Aufregung, ohne Ueberstürzung «wie am Schnürchen» laufen, wenn nur die Hausfrau imstande ist, diese unsichtbaren Fäden oder Zügel der Regierung fest im Kopf und in der Hand zu behalten. Niemals ist es aber für die Frau nöthiger, ihren Gedankengang in feste Ordnung gebannt zu halten, als zu jenen Zeiten, wo irgend ein größeres Ereignis den sonst so geordneten Haushalt auf den Kopf stellt, wie z. B. ein Umzug, eine Reise, eine größere Festlichkeit, ja selbst nur die alljährlichen Uebergangsstadien des Herbstes und Frühlings. Da zeigt sich die ganze Bedeutung der Gedankenarbeit der Hausfrau, die wir Ueberlegung und richtige Eintheilung nennen. Und all die Zeit. welche man dieser vorhergehenden Ueberlegung widmet, wird reichliche Zinsen tragen durch die nachher gewonnenen Stunden bei der Ausführung der verschiedenen Arbeiten. Wer am f,ühen Morgen genau weiß. welche Verrichtungen und Bewegungen in, Laufe des Tages hübsch aufeinanderzufolgen haben, bei dem gibt es kein Zögern und Zagen, keine unvernünftigen Befehle, die das eben Geschehene über den Haufen werfen, lein halbes Fertigwerden, kein nnvolllommenes Vollenden, keinen Zeitverlust, leine mürrischen Gesichter, W»il den Dienenden die Arbeit erleichtert wird, indem sie ihrem instinctwen Dränge folgend, mit jeder mög-lichm Handreichung der zweiten Arbeit schon entgegen« gehen können, während sie die erste noch verrichten. Beim Umzug z. V. muss die Hausfrau damit beginnen, sich einen Plan, eine Zeiteinteilung zu ent« werfen, in welcher Reihenfolg? die Nblösungsarbeiten in der alten und die der Einrichtung in der neuen Behausung erfolgen sollen, da gibt es später kein kopfloses Umherlaufe» und Schreien, kein nervöses, hastiges Fragen: «Was thue ich jetzt nur zuerst?. Wie ein gewiegter Stratege die Taktik der Kriegsführung beherrschen muss, ehe er ins Feld zieht, so ist e3 sür die tüchtige Hauösrau ersoiderlich. einen guten Feldzug«. Plan entveisen zn können, ehe die tückischen Verfolger Laibacher Zeitung Nr. 19. 158 23/Jänner 1895. Die gestrige Sitzung des ungarischen Abgeordnetenhauses , die sehr zahlreichen Besuch auswies, wurde vom Vice-Präsidenten Grafen Theodor Andrassy eröffnet. — Das Abgeordnetenhaus wählte Desider von Szilagyi mit 207 von 353 abgegebenen Stimmen zum Präsidenten und Albert von Verzeviczy mit 314 von 366 Stimmen zum Vice-Präsidenten. — Präsident Szilagyi übernahm das Präsidium, dankte für die große Auszeichnung und erklärte, das Präsidium werde sich bemühen, die constitutionellen Rechte wie die Rechte der einzelnen constitutionellen Factoren, die Ruhe und Würde des Hauses zu wahren, die Minorität und Majorität in der Ausübung ihrer constitutionellen Pflichten zu vertheidigen und zu sichern, und erbat sich hiezu die Mitwirkung aller Mitglieder des Hauses. (Lebhafter Beifall.) — Abg. Ugron begrüßte den Präsidenten und erklärte, seine Partei werde ihn bereitwilligst unterstützen, wenn er vergessen werde, wer ihn zu dieser Würde erhoben hat. (Lärm.) — — Abg. Madarasz sprach die Ueberzeugung aus, der Präsident werde seine Pflicht thun. — In fortgesetzter Debatte über die Erklärung des Ministerpräsidenten Baron Banffy erklärte Abg. Melzl, ehemals bestand allerdings Mlsstrauen zwischen der ungarischen Nation und den Sachsen, welche man als staatsfeindliche Nationalität bekämpfte. Heute sei diese absurde Ansicht geschwunden. Er glaube, dafs auch der Ministerpräsident heute anders denke als damals, da es zwischen ihm als Obergespan und den Sachsen Differenzen gab. — Ministerpräsident Baron Banffy erachtet es zwar nicht für richtig, dass Nationalitüten als solche Programme formulieren, gesteht aber zu, dass das Programm der sogenannten sächsischen Volkspartei nichts enthalte, was den Gesetzen und dem Programme der Regierung widerspricht. Die von der Regierung bezüglich der Nationalitäten abgegebene Erklärung gelte auch für die Sachsen. (Lebhafter Beifall rechts.) — Abg. Hermann fragte, warum Dr. Wekerle einfach weggeschickt wurde und in demselben nicht die Worte «auf eigenes Ansuchen» enthalten waren. Er erklärte, auf dem oppo» sitionellen Standpunkte zu verharren. — Abg. Asboth kann die Regierung, welche die Kirchenpolitil der liberalen Partei verfolgt, nicht unterstützen. — Abgeordneter Ugron warf der liberalen Partei vor, sie halte sich krampfhaft an die Macht. Der Ausgleich fei kein ewiges Gesetz. Die Entwicklung müsse und werde vor sich gehen. Er könne die auf dieser Grundlage stehende Regierung nicht unterstützen. — Die Debatte wnrde sodann auf morgen vertagt. — Die «P. E.» meldet: Ministerpräsident Banffy beabsichtigt, wahrscheinlich schon Ende dieser Woche nach Wien zu reisen, um mit den Mitgliedern der gemeinsamen und der österreichischen Regierung in persönliche Berührung zu treten. Die Meldung der Berliner Blätter, dass für das kommende Frühjahr eine Zusammenkunft der leitenden Staatsmänner der Dreibundsstaaten bevor« steht, ist, wie die «Norddeutsche allgemeine Zeitung» hört, unbegründet. Im deutschen Reichstage erklärte gestern in der Budgetdebatte Bötticher, dass zwischen den neuernannten Ministern und dem Ministerpräsidenten eine volle Einigung über die einzuschlagende Politik erzielt wurde, deshalb von einem Mangel an Solida-rität keine Rede sei. Die vom Abg. Richter erwähnten Krisengerüchte sind durch die Dementis des Reichs» anzeigers hoffentlich abgeschlossen. Er habe leinen Grund der Verworrenheit und Unordnung auf sie eindringen. Sie muss alle Waffengattungen genau kennen, na» mentlich diejenigen, welche imstande sind, die Feinde des häuslichen Friedens und Behagens zu besiegen, und diese sind mangelndes Verständnis für Zeit« und Arbeitseintheilung. Wohl mag diese Gedankenarbeit manchen Frauen als ganz unscheinbare, unbedeutende Waffe erscheinen, aber nur dann, wenn sie ihre ganze Macht nicht erproben gelernt haben. Denn gerade in der Gedanken« arbeit finden wir den besten Förderer für alles, was wir unternehmen, sie sichert uns erst den wahren Erfolg für die emsige Thätigkeit der Hände. Und wenn wir oft bewundernd und staunend vor der Leistungsfähigkeit einer Hausfrau stehen und uns fragen: «Wie bringt sie dies nur alles fertig?» dann mag sie lä-chelnd antworten: «Erst seh' ichs im Kopfe vor mir und dann führ ich es mit den Händen aus!» Ja und dieses geistige Vorausblicken, diefes im Kopfe haben, all dessrn, was zu geschehen hat, das ist eben jene geheimnisvolle Gedankenarbeit, das ist die Macht, welche uns all jener Segnungen theilhaftig werden lässt, die au« überlegter, wohlerwogener That entspringen. Darum nur niemals den Kopf verloren, was auch unmer im häuslichen und Familienleben sich begeben mag. Wer den Kuvs oben behält, der kann allen An-ra^'U? ^ Leben« begegnen, indem er durch ra che« Trsasftn der SltuaUon. durch aünstiae Nu«^ nühung de« M^«,. also danlenarbeü d« SchwunaMen alle heldenhaft HeMat und besiegt. ' " anzunehmen, dass Se. Majestät der Kaiser seinen Posten anderweitig zu besetzen beabsichtige. In Belgrader Hoflreisen verlautet, dass König Alexander nächsten Freitag über Paris nach Biarritz reisen werde. Wie man aus Shanghai meldet, soll die japanische Flotte, welche gestern auf Teng-tschu-fu geschossen, das Bombardement dieser Stadt gegenwärtig fortfetzen. Der englische Kreuzer «Daphne» und der amerikanische Kreuzer «Jork-Town» befinden sich in der Nähe. Tagesneuigleiten. — (Die Petition der Wiener Börsenkammer.) Die Wiener Vörsenlammer richtete an das Abgeordnetenhaus eine Petition gegen die durch die Regierungsvorlage betreffend das Cinführungsgeseh zur Eivilprocessordnung beabsichtigte Einschränkung der Eom-petenz der Börsenschiedsgerichte. Abschriften der Petition wurden dem Justiz-, Handels« und Finanzminister überreicht, welche die eingehendste Würdigung und Priisung der in der Petition enthaltenen Wünsche und Nitten zusicherten. — (Baronesse Seefried f) Aus Troppau wird vom 21. d. M. gemeldet: In aller Stille wurde heute das am Samstag verstorbene Töchterchen des Barons und der Baronin Seesried beerdigt. Die Eltern wollten jeden geräufchvollen Pomp vermeiden und setzten das Begräbnis für halb ? Uhr morgens an, ohne dass das Publicum davon erfuhr. Die Leiche wurde in einer eigenen Gruft beigesetzt und soll später nach Vaiern gebracht werden. — (Arbeiter-Versammlungen.) In Wien fand am 21. d. M. eine von 1200 Arbeitslosen besuchte Versammlung statt, welche durch das Eingreifen der so« genannten unabhängigen Socialisten einen sehr stürmischen Verlauf nahm. Nach Schluss der Versammlung zerstreuten sich die Theilnehmer an derselben ohne Zwischenfall. — Aus Teplitz wird vom 21. d. gemeldet: Nach der gestrigen Versammlung des politischen Arbeitervereines «Fortschritt», an welcher etwa 2000 Arbeiter theilnahmen, durchzogen dieselben unter Hochrufen auf das allgemeine Wahlrecht die Straßen und zogen auf den Marktplatz. Durch, das wohlwollende und energische Auftreten des Nezirlshauplmannes Prinzen Hohenlohe wurden die Arbeiter zum Auseinandergehen bewogen. Es fand fonft lein gwifchenfall statt. — (Vorstellung.) Oberst Danzer, Commandant des baierischen Regimentes Kaiser-Franz-Iosef, ist au« München in Wien eingetroffen, um sich Sr. Majestät dem Kaiser in seiner Eigenschaft vorzustellen. Oberst Danzer wird morgen vormittags von Sr. Majestät dem Kaifer in Audienz empfangen und abends der kaiserlichen Tafel beigezogen werden. — (Studentenunruhen in Neapel.) Nm 21. d. M. morgens fanden lärmende Auftritte feitens der Universität in Neapel ftatt, welche einen außerordentlichen Prüfungstermin verlangten, den der Minister erst bewilligen könnte. Wenn die Unruhen andauern, dürfte die Universität gefchlossen werden. — (Gxcapitän Dreyfus.) Der Kopfhieb, welchen Cxcapitän Dreyfus am Vahnhofausgange von La-Rochelle erhielt, wurde von einem Officier des 123. Regiments geführt. Unter der den Kopf bedeckenden Kapuze rieselte das Blut hervor. Die Menge leuchtete mit Zündhölzchen Dreyfus ins Gesicht und rief: «Ins Wasser!» Während der Fahrt zum Hafen zerschmetterten Steinwürfe die Omnibusfenster. In Saint - Martin«Re, feinem vorläufigen Bestimmungsorte, fagte Dreyfus, als er die Citadelle betreten: «Recht hatten die Leute; ich würde gleichfalls den Verräther lynchen! Es wird der Tag kommen, wo sie es mir abbitten werden.» — (Erbbeben.) Die «Times» melden aus Teheran vom 19. d. M.: Die vor 14 Monaten durch ein Erdbeben zerstörte, später wieder ausgebaute Stadt Kuschan wurde am 17. d. M. abends durch ein Erdbeben vernichtet, wobei sich viele Unglücksfälle ereigneten. In einer Badeanstalt büßten hundert Frauen ihr Leben ein. Nus Mesched wurden während der letzten drei Tage vier schwache Erderschütterungen gemeldet. — (Ein gestrandeter Dampfer.) Der Dampfer «State of Missouri» stieß bei Alton auf einen Felfen im Ohioflusse und sank in fünf Minuten. Einige hundert Perfonen fprangen in den Fluss; es verlautet, dass 36 ertrunken sind. — (Ein verhafteter Po stbirect or.) Wie «Daily News» aus Eonstantinopel vom 21.d.M. melden, sei der Director des dortigen britischen Postamtes, Cobb, gestern durch die türkischen Behörden verhastet worden. Es sei nicht bekannt, aus welchem Grunde die Verhaftung erfolgte. Local- und Proliinzial-Nachrichten. Krainischer Landtag. Sechste Sitzung am 22. Jänner. Vorsitzender: Landeshauptmann-Stellvertreter Baron Apsaltrern. Regieruna«vertreter: Landespräfident Baron he in. Regierunzssecretär R. v. LaschaN. Die eingelangten Petitionen werden den betreffenden Ausschüssen zugewiesen. Unter den Vorlagen des Landesausschusses befinden sich: Der Voranschlag des Landesfondes für das Jahr 1895 und der Rechenschaftsbericht über die Thätigkeit des Landesausschusses im abgelaufenen Jahre. Das Protokoll der letzten Sitzung wird verlesen und verificiert. Die Leitung des Waisenhauses «Marianum» lädt die Abgeordneten zu einer durch die Zöglinge veranstalteten Fest-Akademie ein. Im Verlaufe der weiteren Sitzung theilt der Vorsitzende mit, dass die Abgeordneten Varon Schwegel und Dr. Schaffer durch Unwohlsein verhindert find, an den heutigen Verhandlungen theilzunehmen. Landespräsident Naron He in gibt mit Vezug auf die in der Landtags-Sitzung vom 16. Februar 1894 gegen den N?zirlshauptmann Dr. Gstetlenholer erhobenen Vorwürfe nachstehende Erllärung ab: Die gegen den Bezitlshauptmann Dr. Michael Gstettenhofer in der Landtagssitzung vom 16. Februar 1894 erhobenen Vorwürfe laufen darauf hinaus, dafs derselbe in einer mit seiner amtlichen Stellung unverein-baren Weise auf die Bevölkerung einwirke, damit dieselbe sich zum Verlaufe ihrer Alpen und Weiderechte an Baron Vorn bereit finde. gur Begründung diefer Beschuldigung hat der Herr Abgeordnete Dr.IgnazZitnik sich auf Folgendes berufen: Am 23. Mai 1892 habe in Radmannsdorf wegen Ablösung der Alpe Medvode eine Verhandlung stattgefunden, bei welcher Vezirlshauptmann Dr. Gstettenhofer intervenierte. Derfelbe habe, als den Berechtigte« ein angeblich geringfügiger Betrag (jüko »raiuotnu oou») angeboten wurde, sich bemüht, die Berechtigten zur A«" nähme diefes Betrages zu veranlassen, indem er ihne« bedeutete, dafs in Steiermarl, wo viele solche Ablösungen zustande kamen, nie ein so hoher Betrag gezahlt wurde. Als diese Bemühungen vergeblich waren, habe Bezirks-hauptmann Dr. Gstettenhofer gesagt: Nun wartet nur, ich werde dem Naron Born den Rath geben, dass er euch, die ihr nicht verlaufen wollt, ein anderesmal die Hälfte weniger antrage als heute. Als von einem gewisse« Gogala angeblich bemerkt wurde, dass der Bezirlshaupt-mann als Vertreter der Behörde auf diese Art die Leute nicht beeinflussen dürfe, habe Dr. Gstettenhofer erklärt, ee werde es dennoch thun und dabei habe er die Worte gebraucht: ki^U pianino dosw pa vonäar moral! prociati» Zunächst muss constatiert werden, dass nach dee Amtsinstruction zur Durchführung des Allerhöchsten P" tentes vom 5. Juli 1853, R. G. Nl. Nr. 130, den ">t diefer Agende betrauten behördlichen Organen es zur PstiA gemacht ist, Vergleiche anzustreben und zu vermitteln, und sagt insbesondere der § 85, alms», 2 dieser Instruction: E« wird dem die Verhandlung leitenden Commissar zu< Pflicht gemacht, ein solches Uebereinlommen in jeden« Stadium des Ablösungs- oder Regulierungsversahrens nw Umsicht anzustreben. Dass daher der Bezirkshauptmann sich nicht begnügte, den Vergleichsantrag den Berechtigten vorzuhalte«, sondern denselben auch die Vortheile eines solchen Vergleiches darlegte, war vollkommen correct, und dass dieser Vergleich manche Vortheile darbot, ist außer Zweifel, "'« dies später dargethan werden wird. Der Herr Abgeordnete Dr. Zitnil hat zur VegrÜ" dung der oben erhobenen Anwürfe auf einen Brief h^ gewiefen, den ein gewisser Iofef Gogala in Neudorf Nc^ verfasst hat. Gogala wurde am 20. März 1894 einvernomw^ erklärte, den Brief an den «Kmetovalec» gerichtet i" haben, wie er dem Abgeordneten Dr. Zitnil in die Htl«^ gekommen sei, wisse er nicht. Gogala hielt feine Ansch"^ digungen aufrecht, behauptete aber, der Bezirlshauptma"" habe die ganze Zeit über mit ihm deutsch gespro^"' ebenso auch die Worte: «pianino pa. do8ts von"^ uioraii prociati», habe er zu Gogala deutsch gesagt, u« zwar: «Sie werden die Alpe doch verlaufen milsse«'^' Gogala selbst habe dann den übrigen Berechtigten ges^ über diese Worte wiederholt. ^ Da sich dieses Gespräch nur zwischen Gogala u" dem Bezirkshauptmanne in deutscher Sprache absp'"^ können die übrigen Berechtigten hierüber leine Auslu" geben, weil sie ja von diesem Gespräche nichts verstände ' Bezirkshauptmann Dr. Gstettenhofer dagegen st^ in Abrede, das Wort muffen gebraucht zu haben, "" zwar weder in deutscher noch in slouenischer Sprache U" berief sich auf den Schriftführer Urbancic. ^ Letzterer gab nach gemachter Wahrheitserinnet" an, der Nezirlshauptmann habe fogleich nach Eröffn" " der Verhandlung ausdrücklich betont, dass von el^ zwangsweisen Ablösung nicht die Rede sein lönne, habe sich jedoch im Slovenischen nicht ganz deutlich ^ gedrückt, da er sagte: «Vi moww pianino p^o »1i pu. n«». .^ Das Gespräch mit Gogala, welches nur in deu^H, Sprache geführt wurde, habe er aus unmittelbarer ^j gehört und lönne er mit voller Wahrheit und S'ch^, bestätigen, dass der Äezirlshauptmann dem Gogala ge» , über da« Wort müssen hinsichtlich der Ablösung "" Haupt nicht gebraucht habe. ^Lllibacher Zeitung Nr. 19. 159 23. Jänner 1895. Regierungsrath Felix Schaschel, der bei der Ver-Handlung ebenfalls anwesend war, bezeugt übereinstimmend mit dem Schriftführer, dass VezirlShauptmann Wetten-yoser den Parteien ausdrücklich bedeutet habe, dass von einer zwangsweisen Ablösung der Weiderechte ebensowenig v« Nede sein lönne, wie von einer zwangsweisen Abtretung der Alpe selbst. Im weiteren Verlaufe habe er ^ bie bei allen Servituten vorkommenden Unzukömmlichkeiten hingcwiesen, insbesondere wenn die Regulierungs-vestlmmungen hinsichtlich der Weiberechte von Seite des VttMchteten strenger gehandhabt würden, als dies bisher lleschehen sei, dies aber sei zu fürchten, wenn die Be-rechttgten das ihnen jetzt gemachte Anbot ablehnen. Em zweltesmal werde Baron Born einen so günstigen Preis «Hl bieten. E« könne der Fall eintreten, dass später den «erechtigten bci strenger Handhabung der Regulierungs-^stunmungen von Seite der Verpflichteten die Ablösung Mst wünschenswert erscheine, in welchem Falle dann Oaron Born einen niedrigeren Preis bieten würde, und " (der Bezirlshauptmann) wäre bann nicht in der Lage, aul einen höheren Betrag einzurathen. Hieraus ergibt sich, dass die Darstellungen Gogala's «lt den Thatsachen nicht im Einklänge stehen, da als glaubwürdige Zeugen nur der Regierungsrath Schaschel und der Schriftführer Urbancic angesehen werden können, wahrend die Angaben Gogala's theils sich selbst wider-lprechen, theils vlm beiden Zeugen widerlegt werden. Wie wenig Gewicht den Aussagen Gogala's bei-selegt werden kann, erhellt übrigens allzudeullich aus Mgendem: Nach Abschluss des Vergleiche« gieng Gogala mit ^Yann Vrejc und Bartholomä VoZic nach Iauerburg zum Director Mallner und verlangte, dass er das Ab-"lungscapital sogleich auszahle oder den Vergleich rück« «°ny'g mache, woraus Mallner bemerkte, er werde so« »«l ^"" ^"^ ^^^ Ablösung denn doch nur als "Maw 2""stige bezeichnet werden, gewiss aber ist es Pechen ^" ^"^" ^^ von einer »ramotnn. oon» zu Uh^" zweite angebliche Factum, auf welches der Herr Uls d°" r ö""" slch beruft, besteht in Folgendem: dutch v^ °as Personale des Herrn Baron Vorn der Ulvenn,«lü ^'«garten zu den in Kärnten gelegenen lvurde Vn ü Ehrende Weg sür den Viehauftrieb abgesperrt brlau'bn",^ Doctor Mallner den einzelnen Bauern le»entlick . ° ^^ den Durchtrieb aufdrängen. Ge-?0 blz fin"^ Amtstages in Neumarltl fanden sich ^chuh lh dauern ein, welche vom Bezirlshauptmann Geltend? ^^ verlangten. Vezirlshauptmann Doctor die Unnab """ ^" dieser Gelegenheit den Bauern besohl b?^ ^" Erlaubnisscheine aufgetragen, an-ülz dies« l'!?" (^^"^ ^'«) äa ii^ v/iun(iin<> 1i«tko) und "»an,, n,i! 5^""°^ weigerten, habe der Äezirlshaupt-°Uch diele -^ ^^ndarmerie gedroht und gefagt, wenn °" Llli^^'^^ ausreiche, werbe er ein ganze« Regiment ^°°ch erhalte«. Aziehuna « ^ Abgeordnete Zitnil beruft sich in dieser U"l. ^,.!' ^" ^"ef. der von Ignaz Loncar, Peter "liha ^"°" Ieglic, Franz Rozman, Josef Slullar, il'chnet "st ' ^"^ Mali und Ianez Pavlin unter. ^>'deri8^V" wurden einvernommen, gaben jedoch t>" p0?"i?°"pl"'ann Habe gesagt: «V^miw 1i»tlco ^ ^lijuvnil ^ ^^ni.ji, kor u« more ßojn» pr»vi^ IgNll» n^?'^ ^ pr«ä »oänijo ^ukwvati.» ^ ben »l, "°"" und Peter Ieraj, welche den Brief 3 < "^°rsteb «!, """ äitnil gemeinschaftlich verfassten, w N'ch, dal«!" übereinstimmend an und betonen aus- °^" hinsichtli^V'"'" befehle, den der Bezirlshaupt- v?°" haben?n" «nnahme der Erlaubnisscheine ge- " den, »u«. ''"" Gliede sein lönne und dass fte ""»drucke: «voi^., ^n sie in ihrem Briefe gebrauchten, überhaupt einen Befehl nicht verstehen, sondern diesen Ausdruck gleichbedeutend erachten mit «^« Jakob Ieglik hat d-n Brief an den Herrn Ab« geordneten Atnil überhaupt gar nicht unterschrieben und war seinerzeit am Nmtstage in Neumarltl gar nicht an« wesend. Franz Rozman sagt gleichlautend au« wie Lonkar und Ieraj. Josef Stullar hat den Brief an den Abgeordneten Zitnil nicht unterfertigt, denselben überhaupt nie gesehen und sagt im übrigen übereinstimmend mit Loncar und Ieraj aus, gibt ferner noch an, über Vermittlung des Bezirlshauptmannes habe Director Mallner für dieses Jahr den Austrieb gestattet und sei damit die Sache vorläufig abgethan gewesen. Der Vezirlshauptmann habe gesagt, gibt Stullar weiters an, der öffentliche Weg reiche nur bi« zur Alpe Medoode, geuge sei jedoch der Anficht, dass der Weg auch weiterhin ein öffentlicher sei, da die Bauern beim Viehauftriebe der Gemeinde St. Katharina b kr. per Stück Vieh wie für eine Wegmaut gezahlt hätten. Zeuge Michael Ilar hat den oft erwähnten Brief weder unterschrieben noch je gesehen. Ieuge Jakob Mali gibt übereinstimmende Angaben mit Loncar und Ieraj und sagt bezüglich der Drohung mit der Gendarmerie, der Bezirkshauptmann habe gesagt, er werde eine Gendarmerie-Patrouille nach Medvode entsenden, wenn die Leute wegen des Viehtriebe« zu einem Gewaltact schreiten oder Excesse verüben würben. Endlich ist noch zu erwähnen, dass dem Vezirlshauptmann Dr. Gfteltenhofer noch vorgeworfen wurde, er habe einmal dem Baron Vorn gesagt: Ich versichere Sie, in zwei Jahren werden Sie alle Weidegründe haben, die jetzt noch umzäumt find. Iwei Vorn'sche Jäger sollen dies erzählt haben. Ein anderesmal soll Dr. Gstettenhoser zu einem Bauer, dem eine Alpe abgekauft wurde, gesagt haben: «No, 8Ab-geordneten und die Spitzen der Bchörden geladen waren. Der Statthalter brachte einen enthusiastisch aufgenom« menen Toast auf Se. Majestät den Kaiser und sodann einen solchen auf die Abgeordneten und den Landes-ausschuss aus. Der Vicepräsident des Landtages toa-stierte in Vertretung des erkrankten Präsidenten in sympathischen Worten auf den Statthalter. Ebenfo brachte Abg. Klaic im Namen des Landesausschusses einen Trinlspruch auf den Statthalter aus. Gegen 9 Uhr verliehen die Gäste das Statthalterei-Palais, vor welchem eine Militär-Musikkapelle concertierte. Trieft, 22. Jänner. (Orig.-Tel.) Der italienische Unterthan Michaele Davide, der am 17. November 1894 bei Verbreitung anarchistischer Flugschriften betreten worden war, wurde vom hiesigen Gerichte zu sechs Monaten strengem Arrest verurtheilt. Davide ist bereits mehrmals wegen Diebstahls und Betruges von den italienischen Gerichten abgestraft und vom Gerichte in Venedig wegen seiner anarchistischen Theorien als ge« meingefährlich bezeichnet worden. Görz, 22. Jänner. (Orig.-Tel.) In der heutigen Sitzung des Landtages interpellierte Abg. Lovisoni die Regierung wegen der Errichtung einer italienischen Universität. Von dcn slovenischen Abgeordneten wurden mehrere Anträge eingebracht, welche den betreffenden Ausschüssen zugewiesen wurden, darunter eine Resolution betreffend den Vau einer Eisenbahn, womöglich über den Predilpass zur Verbindung von Görz mit dem Norden der Monarchie und der Herstellung einer Bahnlinie im Wippacher Thale. Lausanne, 22. Jänner. (Orig.-Tel.) Der Professor der Philisophie an der hiesigen Universität, Charles Secretan, ist gestern abends gestorben. Massauah, 22. Jänner. (Orig. Tel.) Rass Man-aascha hat sich mit einigen ihm treu Gebliebenen nach Tamvien geflüchtet. Die völlige Auflösung seiner Streit-lräfte wird von allen Seiten bestätigt. Belgrad, 22. Jänner. (Orig.-Tel.) König Alexander richtete an Felix Faure ein Telegramm, in welchem er ihn zur Wahl zum Präsidenten der Republik beglückwünschte. Faure dankte telegraphisch in herzlichen Worten. Athen, 22. Jänner. (Orig.'Tel.) Heute vormittags begab sich Ministerpräsident Trilupis zum Könige und unterbreitete demselben seine Bemerkungen über die Haltung des Kronprinzen anlässlich der am letzten Sonntag abgehaltenen Meetings. Nachdem die Anschauungen des Königs mit jenen Trikupis' nicht übereinstimmten, bot Ministerpräsident Trikupis die Demission des Ministeriums an. Athen, 22. Jänner. (Orig.-Tel.) Die Demission des Cabinets hat eine Nörsenpanil hervorgerufen, man glaubt, dafs ein Cabinet ohne politifche Färbung ge-bildet werden wird, welches die Kammer auflösen wird. Die französische Ministerkrise. Paris, 22. Jänner. Auf Grund einer Unterredung mit Poincars und Cavaignac berief Präsident Felil Faure Bourgeois zu sich. Derselbe wird wahrscheinlich mit der Fortfchung feiner Unterhandlungen inbetreff der Cabinetsbildung betraut werden. Paris, 22. Jänner. Auf dringendes Ersuche« des Präsidenten Faure übernahm Bourgeois wieder die Mission der Cabinetsbildung. AiterarisHes. Im Verlage von Paul List, Berlin W. 35, erschien: Del Humor im deutschen Heere, Theil ll, von N. Oskar Klaußmann. (Prcis 4 Marl) Abgesehen von dem Namen des allseitig be-kannten und beliebten Verfassers wird der vorliegende Band, eine Fortsetzung des mit so großem Beifall aufgenommenen und bereits in zehn Auflagen erschienenen ersten Theils, dem gesammten Werte wiederum neue Freunde zuführen, da er einige Gebiete soldatischen Humors vollständig neu erschließt. Er enthält unter andern: Humor in der deutschen Marine, Humor in der österreichisch, ungarischen Armee, Humor in del bairischen und sächsischen Armee «. — Bei dem in den weitesten Kreisen des Volles wachgewordenen Interesse für die aufstrebende deutsche Marine wird es sowohl der Landratte wie auch den» Seemann von Beruf ein großes Vergnügen sein, sich durch diese kostbaren Blüten maritimen Humors einige heitere und genuss' reiche Stunden zu bereiten. Um den berechtigten deutschen Stammesunterschieden gerecht zu werden, hat der Verfasser auch dem Humor im sächsischen und bairischen Heere besondere Capitel gewidmet, die fast überall den Anspruch auf kulturhistorischen Wert erheben können. Einem jeden, der Soldat war und lsi, tann das Werl aufs wärniste empfohlen werden. Alles in dieser Rubril Besprochene lann durch die hiesige Buchhandlung Jg. v. Kleinmay r H Fed. Vamberg bezogen werden. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 22. Jänner. Iarmuth, Beamter, s. Frau. Schwechat- — Hiwigschmid, Inspector der üsterr..ungar. Bank; Goldhanier, Berger, Eisenberg, Steiger, Morgenstern, Weih und Vontat", Kflte., Wien. — Schmidinger, Doctors-Oattin, Stein. — KraU' schih, Privat, Cilli. — Rückl, Realitätenbesihcr, Hrastnigg- ^ Nrlo, Kfm,, Agram. — Homann, Kfm., Radmannsborf. — O"" speric-, Kfm., Ralel. - Zuzel, Pfarrei, Vodice. - ZuZel, Pfarrei Dornegg. Hotel Stadt Wien. Am 22. Jänner. IaNilsch, Fabrikbesitzer, Goltschee- ^ Stuzzi, Reis,, Marburg. — Löwu, Kfm.. Pccs. — WA,' Oresnig, Iuvanovich, Weiller, Hochsinger, Kflte.; LaM' Draguist, Wien. — Vogrinz, gimmermeister, Rann. — Man^ Kfm.. Pinczechely. — Petschnil, Gärtner, Gutsbesitzer, SalM»' — Elsner, Fabrikbesitzer, Prag. — Kempp, Rentier, Temesv^' Hotel Lloyd. Am 22. Jänner. Megusar, Lehrer. Podzemelj. — Micha/^' Hochmeister. Reis.. Wien. — Lctzer. Neis.. Graz. - D"«"' Reis,, Trieft. - Wilfan, Südbahnbeamter. Villach. - Sch""' Besitzer. Planina. — Blut, Lieut,, Laibach. — Garza"!' Privatier. Sesana. — Stergulcc, Kfm., Vigaun. — Kn^" Kfm,, St. Martin. — Worell, Privatier, Priiwald. — PA" Besitzer, Wippach. — Pletersnil, Stations.Vorstanb, Krainb"" — Pogacnil, Kfm., Zirlnitz. Hotel SUdbahnhof. Am 21. Jänner. Ianez, Gora. — Fischer, Wien. Gasthof Kaiser von Oesterreich. ^ Am 21. Jänner, gelnit, Cemienil. — Bilman, Kolov" — Flegar, St. Marein. Verstorbene. Am 21. Jänner. Agnes Periii, Stadtarme, ?^H Karlstädterstrahe ?, U»ra»mu« »«nili». — Antonia Pe" Arbeiterin, 48 I., Polanastraße 60, Hydrop» universes- Im Epitale. ^ Am 1 9. Iänner. Anton Riedl, Knecht, 39 I., ANs«, tuberculose. - Francisca Stare, Drechslers.Gattin, 4» Herzfehler. ^ hft, > Am 21. Jänner. Franz Uramar, Arbeiters'«"" 6 I,, Lungentuberculose. Meteorologische Beobachtungen in 5!aibach>^ ? U. Mg.s"?26^I 4^4 SW. schwach bewölkt U,. 22,2. N. 727-1 8-4 W. schwach bewMt Ae" 9 . Ab. 7267 42 W. schwach bewölkt ^ Bewölkt, nachts Regen und Schnee. — Das Tages" der Temperatur 5 7«, um 7 7« über dem Normale.__^^ . .^ ^1______________________________... —""zfU Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ianusch"" «itter von Nissehrab. ^ibacherIeitung Nr. 19. 161 23. Jänner 1895. Course an der Wiener Börse vom 22. Jänner 1893. «««d«. ^«2«, Courm««« Stllatn-KnlehtN. Geld Ware ^°"^Wtt<>!,<» l854^'I°/ «'Z' Npril'October ,00 f>5 !00 85 ö«o3 ^"^°""°!t . 25U fl, ,s.0 5.1?^""^' steuerfrei l2«-8k> 12a 55 z°° ^^oteurente. steuerfrei-------------— ' "°. hto, per Ultimo . . ,U0 !»k 10, l5 ^"bahn.Etaatsschuldver. ilbrtlbnngen. ^U^'l'"«»'feuerfrei Lt^° ^.°""'"st"l«f.(dlv' K°/H'"UW^ ^^ ' 99X5 10N3Ü u"os1"^°.""'w, steuers.,400 z ""z.«ubwe,s 2N0 fl. e. W. ^«°rl.Lubw,.U.2Wfl,«M »18—2l8b0 Gelb ftVa« Vo« Vtaate zur Zahlung übernommen« Eisenb.'Prlor.» Obligationen. Elilabethbahn «00 u.3fl,,4'/,"/<> 128 2!» ~ - dto, dto, Silber 10N st., 4V,"/« 108 20 104 — dto. EtaatsObli«,. (Ung. ONb.) V. I. 187N, 5"/„..... 12550 lL« 50 dto^l/zO/n Echllnlreaal-Nbl.xObl. 101— 102 - dto. PrHm.-«nl, k 100 fl. ö. W. ,5« 5,0 ,59 l,0 dto. d!°, ^ 50 st. 0. W. 158 25 159 — Theik Meg, llos« 4"/„ 100 st. . 144 - 144 80 Grundentl.«Gbligationen (für 100 fl. llM), ö"/« aalizlsche...... —'— — — 5"/n nieder0sterre!chlsche . . . 109 75 —— 4«/„ lroatilchr ,md slavonische . 98 - — . 4"/n imgarilche (100 st. b.W.) . 88 20 99 20 Andere össenll. Hnlehen. Donau-Reg. Lo!e 5"/«. . . . 131 — 131 50 bto, -Vlnleihe 1878 , . 108-25 109 — Nnlelit» der Stab! Gürz. . . 1II-U5 — — «lnlehen d. Etabtaemcinbc Wien INK 50 108 — Nnleycn d. Ltabtaemembe Wie» (Silber ober Void) . . . , 18«' - - — Prämien Anl. d, Llnbtnm, Wien l?4 25 175 — Vörlelia» «nlehcn, verlosb, 5"/<> 10,-85 —-— 4"/n Rainer Landcl «»Iel>en . —'— —-— V«N> wa« Pfandbrief» (für 100 st.). Bodcr.allg.»st.in50I,vl^G. l»4 — 125-. dt«. „ „ „ 4>/,»/« — — — — dt«. „ „ «N b0 „ <«/„ 99— »9 80 bto, Prüm.'Echldv. s«/n> l,Vm, IIN f'0 117 ll(> bto, bto. »«/<„ II. /,"/„ , —— — - bto, dto, ,, 4«/„ . . 100'— 100 8V dt«. dto. kvjzhl. ,, 4«/n . , 100— 100-8« Vparcllssr,l.«!ft.,8UI,b'/»°/i.vl, ioi-«> — — Priorität««Gbligallonen (für 100 fl.). sserdinandi-Nordbahn .- .— Lüdbahn il 8"/n..... 1S9-4N 170-40 bto, k 5°/„..... 13035 131 8^ Ung,0 IÜ9 — Clarli iiose 40 fl, TM. . . . 58-«t, b!»8?> 4"/nDonau Dampfsch. 100fl.HM. --- 150-- vfener Lose 40 fi...... «I— f,^ — PlllssuLose 4« st. «M. . . . K8'5O l.9«> Molbenttreuz.Oesl.Ves. v., INfl. 1790 18>0 Mothen »reuz. Una, Vel,v., 5 fi. 12— ,»50 «ubolph Lose 10 st..... »3.. »4-. Salm Lose 40 fl. IM. . . . 69— ?u— St.-Venoi« Lose 40 fl. 2M, . 7«'2K 73»l» Walbsts!,! Lose 20 fl, EM. . . «,'-- 5«— Windischssläh Lose 20 fi, CM. . —— —— Oew.°Ech,d, »"/„Prüm.-Schuldn, d,Vobeni-leb,75 dto, bto. II. 0 fl.25°/, «. 91'— 9»— Länderbanl, Oest,, »00 fl, , .»82-90 285 50 Oeslerl'unnar. Vanl. »0« fi, . 10b8 iu«l> Uülonba»! 200 st...... 315— 81k - Verlehrsbanl, «llg,, 140 fi. . «»— 185- - Actien von tzraneport« Dnternehmungen (per Stück). «lbrecht'Vahn »!»0 fi. Silber . —— —— «lusslg Tepl. Tisenb. 800 fi.. . 17S0 1?N« Vvhm, «ordbllh» 15« fi. , . 309 - - 310' -- bto. Wsstbahn 200 fi. . . . «S-. 41 «50 Nuschtiehiader ltis. 50« ft. »««. I4I5 I43Ü bto, bto, slit, U) Ll>« fi, . 539 50 541 — Donau - Dampfschlssahrt« > Ges., Oesterr., 500 fl, 2M, . . , .>>»4— 567— DrllU'«,fB<,tt,'Db,'Z,)»lX»fi,s. —'— —'— Duz «ubenbl>chri «a« lr»«»ay-«es., «eueWr., Prlo» r«H»'«lctten 100 fi. . . . 104'—1«5 — Una.Hali». ««enb. »00 fi. Tllb« »08— ,«>9 — Ung.Nestb.(»lllllb.«r «07 50 «lentl Localbahnn,>»et.<«,f. 89— »»0— zndustrle-AcNen (per Stück). »äuge!., «kg. «st., 100 fi. . . l0?'—lo» — «aytter «tilen» und Gtahl'Inb. .", Papierf, u. «.>». l6« — «««-— lrisaller »ohlenw.. »e!. 7« fi. l?ß-- ,?» — Wllffens..«..«deft.inwten.I0Ofi. «4» — ^z— Waggon.Leihanft., «lll«., in Pest, 80 ft......... 4»I>- 4,0'- Wr. VllUgtsellschllf« ION fi. . . 143 — ,44 — Wlenerbeiaer Zie«el>«lctltN'15 Deutsche Plüve...... «n »7» «, 1». lionbim........ I»4 5zi«4-95 Pari» ........ 4» 4?» 49 55 St. Peterlbur, ..... —'— —— Valuten. Ducaten........ »85! 5 87 20.ssr»nc»«ubtl...... I'88,.j 1-8»,, WndesMater in Laibach. ' ^"st. fti. Nl>onu..Porst.) Gerader Ta«. Mittwoch den 23. Jänner Papageno <»^ oder ^>er verhängnisvolle Mastenball. ^ ywanl in vier Acten von Rudolf ltneisel. "l°ng halb 8 Uhr. Ende nach halb 10 Uhr- °lst. (52. Norst. im Abonn.) Unger. Tag. Freitag den 25. Jänner Dper N.Novität! w^Hänsel und Gretel. T l . 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(171) 3—3 Nrn. 9140, 9141, 9142. Curatorsbestellunss. Vom l. k. Bezirksgerichte Mottling wird den unbekannt wohin nach Amerika abgereisten Martin Stankovik von Kra-schenberg Nr. 22 und Johann Gornit von Radovic'a Nr. 36 Herr Leopold Gangl aus Mottling zum Curator bestellt und ihm die Grundbuchsbescheide ddto. 20sten November 1894, Z. 8315. und 21. November 1894. Z.8336, und 27. November 1894, Z. 8453, zugestellt. K k.Bezirksgericht Mottling am 31sten December 1894. (5475) 3—2 St. 27.565. Razglas. C. kr. za m. del. okrajno sodiäöe v Ljubljani naznanja, da se je vsled tožbe Janeza Pirnata, posestnika y Dravljah proti zamrlemu Jožetu Petrci 7. Dravelj, oziroma njegovim neznanim pravnim naslednikom, zaradi pripose-stovanja zemljisö vl. St. 199 in 200 k. o. Šfepanja Vas de praes. 9. decem-bra 1894, St. 27.565, siednjim postavil gospod Anton Tome iz Dravelj skrb-nikom na èin in da se je za skrajsano razpravo doloèil dan na 12. sebruvarja 1895, dopoldne ob 9. uri pri tem sodišèi. Ljubljana 11. decembra 1894. (205) 3-3 St. 127. Razgias. Neznano kje bivajoèemu izvräencu Josipu Tomäicu iz Knežaka štev. 20 postavil se je Josip Stukelj iz Ilirske Bisfrice, neznano kje bivajoöima ta-bularnima upnikoma Matiji Slavcu in Jožefu Delostu stev. 103, oba iz Knežaka, in neznanim dedièem in pravnim naslednikom tabularnih up-nikov Matije Knafelc iz Knežaka št. 68, Andreju Hodniku in Antonu Znidar-šièu, oba iz Ilirske Bistrice, pa Anton Satran iz Ilirske Bistrice kuratorjem ad actum, ter so se istima dostavili dotièni dražbeni odloki z dne 6. decembra 1894, st, 10.218. C. kr. okrajno sodišèe v Ilir. Bistrici dne 8. januvarja 1895. (251) 3-2 St. 245." Razglas. Ker ni bilo k prvi eksekutivni dražbi Antonu Samsa iz Bistrice St. 17 lastnega zemljišèa vlož. st. 35 kat. obè. Bistrica dn6 11. januvarja 1895 no-benega kupea, vrsila se bode dn6 11. sebruvarja 1895 druga eksekutivna dražba. C. kr. okrajno sodiäöe v 11. Bistrici dne 11. januvarja 1895. (5477) 3—2 St. 27.732. Razglas. C. kr. za m. del. okrajno sodisöe v Ljubljani naznanja, da se je vsled tožbe Janeza Kraèmana iz Sap St. 28 proti Matevžu Kraèmanu, oziroma njegovim neznanim pravnim naslednikom, zaradi pripoznanja pripose-stovanja zemljisöa de praes. 12. decembra 1894, st. 27.732, siednjim postavil gospod Martin Kosak iz Sap skrbnikom na èin in da se je za skrajsano razpravo doloöil dan na 19. sebruvarja 1895, dopoldne ob 9. uri, pri tem sodisèi. Ljubljana, 13. decembra 1894. (145) 3—2 St. 6220. Oklic. Vsled prosnje Antona Nossana sinov v Zagrebu (po dr. Trillerji) se s tu8. odlokom z dne 23. oktobra 1894, St. 5283, na 13. decembra 1894 in 12. januvarja 1895 doloèena izvrsilna prodajana6291gld., 91 gld. in 811 gld. cenjenih zemljiSÈ Tomaža Kunca vl. Stev. 25, 46 in 70 kat. obè. Petkovec preloži na 14. sebruvarja in na 14. mareija 1895 s prejSnjim pristavkom. C. kr. okrajno sodiäöe v Logatci dne 13. decembra 1894. (174) 3—3 Nr. 10.639. Curatorsbestellung. Den unbekannt wo befindlichen Ta. bularaläubigern Anton Kraöovec von Smerze Nr. 42 und Jakob KraKovec von dort, ferner den unbekannten Erben und Rechtsnachfolgern des Tabulargläu-bigers Jakob Iagodnik von Tominje Nr. 7 wurde Anton Satran von sseistritz zum Curator »6 »clum bestellt und wurden demselben die Ausfertigungen des hiergerichtlichen Nnmeldungs- und Liqui» dierungs'Tagscihungsbescheide« vom 23sten December 1894, 'Z. 10.6W, zugestellt. K. k. Bezirksgericht Illyrisch. Feiftritz am 23. December 1894. __________ (269) 3—2 St. 167. Oklic. Neznanim dediöem in pravnim naslednikom tabularne upnice zem-Ijišèa vl. st. 51 kat. obö. Gor. Zemon Marijete Hervatin iz Gor. Zemona postavil se je Anton Satran kuratorjem ad actum ter se je istemu vrocil tu-Bodni odlok z dne 9. januvarja 1895, št. 167. C. kr. okrajno sodisöe v II. BistriCi dne 9. januvarja 1895.