Jadjblrttt fnv gienctt$iid)t mit ber Seitage: Allgemeine ptUjeilungett über Jnnb- mtb gMSNirtitynft (Dbft- uitti OSartenbnu. ürfdieint jtsifdien 1.„bis 15. ieben SlonaW. Jlrrie bt» Jahrgangs mit (franco.poft« juienbung ift: fär ©fltrrridj.llnonrit ft. 1'20, für Itrntfriifant) Mm. 2'—, für bic ribrigen europäifßen Cänber 3rc5. 3 — ®orauJ«ablung. (Ser Sejug burd) bie Poft ober burd) ben Budjbanbel ift Km. 1'— ober f}rcS. 1 — $öljer.) — (ant)' nnb birtirn-mirtr^nfttid)« llrrrint, ifffntl. gnttollrn, PothoTdinllthrtr unb bie «rjrtiiifte' knnbtn ber SerlagSfirma bejieben ba« Blatt franco fur nur fa. I AO ober 85 ftreujer (Sic». 2-—). — Abonnement übernimmt ber JI erlag oon ,,3mhrro iKunbrdian" jn tOriitüimn in Jiraiit. — Proipecte tinb PreiJIiflenber BerlagSfirma roerben beigelegt; Šlanufcripte nid)t retoumiert. Con (Rnhünbigungen (3n(eraten, «nnoncen) berediuen für bie Biennal gcfpallene Seile ober beren tHaum s ftreujer S. BS. ober 15 Pfennig Borautbenablung lr« fl&be tjat 3—4 fleilen, je nad) t'etternljöbe, unb foftet rinfpaltiji it! Rreujer ober 60 Pfennige; jninTpaltici ba« Soppelte. — Bei ffinfenbuna ber Vtntunbigung genügt bie OTittbellung bet SBortlaüte«, rein unb beutlid) gefd)rieben, bann bie «ngabe, ob ein- ober jiürttpdlttfl unb bie t>öl)e in (tentimeter. — Heilatten bitligft — 3nferate unb Beilagen iiber-nehmen: llrrlag nun „Jmhfro HnnMdian" fit Ittruelbmo in Strain, ferner £aajenftein Si Bogler in «Bieu, Berlin, Hamburg, ftranffurt a. St., Bafel, unb alle yinuonccu,Bureau{. "gladjbrucß ifl nur unter ooITfläntiiflcr {üucITcnanflaßc: „SutRers ^tunbfcfjau" geßaitef. JUle wrjälirigen Jlbönncttten empfangen I)ieburrf) 9tr. 1 biefeö ^aljrgangeö jnr ge» fälligen ®iufid)t mit bem ergebenen Srfudjeu, biö legten Januar b. ben ^rännmerationsbetrag *) cittfenbcit jn motten. 5Inbern|aöö miirbc bie 3ufenbnng 9ir. 2 mitcr-bleiben müffen, meil bic nad)trägli(he ©inmafjnmig ober ©infantmlung fold) geringer ©etrnge nidjt nur Umftäube madjt, fonbern auch fiir Abonnenten nnb Verleger ein gleich mierquirflidjeö ©efdjäft ift. ^erfag uou „§mßers ^tunbfdjau" jn Pet-edbitrg in &ratn. *) ißoftantDfifung in ßfterreief) nur 5 fr., nu3 2)eut[d)lcitib 20 SJJf. Pas iß Jterlmitg? SBetttt jwei Stjiere gepaart merben jutti 3wcde ber gort» pflanjuttg, bann beobachten wir an beit aug ber Paarung her» oorgegattgenen Sungett, bafg ©genfchafteit beg Saterž uub ber 3)iutter, atfo beiber @lterii, auf biefe übertragen toerben. Siefe j£hatla(fJe fteljt feit unbenftichen Reiten wiberfprudjlog feft; fie ift eine attgemeine täglidje Srfafjruitg unb toir nennen bag Übergehen ber elterlichen @igeujcf)aften auf bie 9?ad)fommen 53 er er butt g. (£g ift aufjerorbentlidj fdjwierig, über baž SBefen ber 33er» erbung ju fpredjett unb eine jt^eorie ber Sßererbuitg aufjuftellcn. !q. o. ÜKatljttfiug äufjert fich hieril&er fe*)r richtig, bafg bie» jenige (giitfidjt, melche unfere je^igen §ilfgmittel über bie Sin» fange beg inbioibuclten SCtjicrteben^ möglich machen, aud) nicht bag äftinbefte für bie grage oott ber Vererbung im ©imte beg SCt)ieräücf)ter§ bietet. Segljalb ift eg ein nufclofeg Sßorgeljeit, mit einem gelehrten Separate bie Seljre oon ber Vererbung anjufangeit. SBir finb auch tjier lieber, roie iit fo oielen anbereit gälten, auf Seobadjtung ber — rocitn man eg fo bc» zeichnen barf — gleichfatu fertigen grfdjeinung attgeroiefen; roir fönnen bie SBirfung beobachten, nicht bie Urfache. .^)ier» über finb bie grünbtidjen gorfdjer, roelche iljr Sebett foldjen Unterfuchungen geroibmet haben, ooHfomtnen einig; eg ift oott feinem berfelben ber Serfuch abgegangen, eine Sfjeorie ber Sererbung aufjuftellcn, utib eg haben fich baratt bisher nur foldje ocrfucht, toeldje au einem Srfaffcit ber Oberflticfjc ber ©a^c eine Stenbc gefunben Ijaben, um bic Siide ju ocrljüHett, toeldje jeber aufrichtige gorfdjer in biefer .^infidjt anerfenut. SBir crfeheit, bafg Sftatljufiug nur fagt, roag roir Sercrbuitg nennen, aber nidjt, roag Sererbung ift. Sr. ©. .'gartnianu befiuicrt ben öegriff „Sererbung" getoifs feljr folgerichtig: Sic Sererbung einfiert fidj in ber Sljatfadje, bafg jeber tljierifdjc Drgauiginug, toenn er fidj fort« pflanjt, auf birectem ober inbircctcm sJBcgc SRadjfomtnen pro« bucicrt, toeldje itt ihren morpljologifdjcn unb ptjtjfiologifdjeu (Sigeufdjaftcn eine meljr ober roeniger beutlich auögefprodjene Sihnlichfcit mit ben niorptjologifcheu unb pljtjfiologifdjen ©igen» fchaften ber @ltent jeigett. Sie Šiljntidjfeit jioifchcu Sttcru uub Äinbern, baS (Kriterium, nadj roctdjcm roir bie Sererbung beurtljeileu, ift eine gattj aütäglidje ©rfdjeiitung. Sic ft'inbcr ähneln beu (Sltern in ber 9tcget nidjt nur int allgemeinen Körperbau unb itt all» gemeinen (Sigcufdjaftcn, fonbern in oielen gälten audj itt gatt^ fpecielleu, juroeilen feljr uutergeorbueten ®igcnthümlidjfeiten, uub roir fiub fo feljr baran gcroöljnt, int grofjcu uttb ganjen bag 23ilb ber (Sltcru itt ben ftinberit roieberjufittben, ober mit anberen äBorten gefagt, roir finb fo fehr au bie (žrfdjcittuitgen ber Sererbung geiootjut, bafg loir cg alg etioag Uugcioölju» licheg betrachten, roenn bie ftinber in irgenb roelchen roefent» tidjen fünften oon beu CSltern abroeidjen. Irotibcm aber ift bie Sßercrbung eine ber lounberbarften ©rfcheinungett. SBenn wir eg oom tljierjiichlerifcheit ©tanbpuiiftc ang audj atg felbftoerftänblidj anfctjeii, fo ift bcttnoch tjödjft Wtinber« bar, bafg fich i- ailg ber mifroffopifdj fleinen Sijcllc einer guten ©Hldjfulj ein niäinilidjeg Snbiöibuum entwidett, weldjeg fpäterhin atg erwadjfeneg, jeugunggfähigeg Sljier mit weiblichen Snbioibuett feiner 9lrt 9?achfontnicu ju probiiciercu üeriuag, wclche ergiebige üttildjbriifen befi^cn uub felbft 3)?ildj uou einer gewiffett öefchaffetttjeit liefern, obfdjon bie mänttlichcu uitb weiblichen ©epalprobucte, welche fo ffein finb, bafg wir fie mit unbewaffnetem Sluge gar nidjt fehett föunctt, auf bie Stach» fommeit übertragen werben, uub bafg biefe wieber biefelben @igentt)üinlidjfeiteit beit folgetiben ©enerationeit überliefern. SBenn wir bie einfadjftcn aller ttjierifchen Drgaitigmen, bie Slmöben, itig Singe faffen, fo feljeit wir, bafg biefeg Urtljier, beffen gaitjer ftörper ein cinfadjcg, form» uub ftructurlofeg ^ßtagmafliimpdjcn barftellt, fidj tljcitt, fobalb fein SBnchgtljum eine gewiffe @rö^e erreidjt tjat. Sie Sljciluuggprobiicte, welche aug biefem -ICfjeifuitgsproceffe tjeroorgetjen, ergänjeit fich algbalb Seite 2. 3t*ieront)tnuš bejeugt, ©ebraud;, hier ci»e» Stbfdjuitt junt Sobe ber Siene einju» fchalten, ber in poetifcher, an Sirgil erinnernber Sprache baS Sebeu unb SBeben ber fleineu, fleißigen Tierchen rül)int. Srofeffor Tr. Slbalbert ©bner in Segensburg tjat iit ben Slrdjioen SontS, SonbonS, glorenj' uttb anberer Stäbte bie Haiibfdjriftett linterfucht unb gefunben, bafS in beit ,§anb* fchriften oom 7. bis 9. Sahrbunbert regelmäßig fich biefeš „Sob ber Siene" finbet. Ter Tejt unb baS beigefügte Silbwerf auf ben alten SergameiitroHeit ift überaus ititereffaut, unb eS bürfte unferen Sefern wiHfommeu fein, wenn wir bie (Srgebniffe ber gelehrten Uuterfudjungeu beS genannten SlutorS f)ier mittheilen. Taš Sob ber Siene ift in folgenben SBorten enthalten: „Tie Siene jcidjnct fich ö°r ben übrigen, bem Stenfdjen unterworfenen 5£t)icreti aus. Dbgleidj überaus wittjigen SeibeS, trägt fie boch gewaltigen Stutl) itt ber engen Sruft; fdjmaclj ift fie an Gräften, bod) ftarf burch ihren Snftinct." „Sei ifjr ftefft fich, fobalb fie ber Reiten SBedjfef merft, wenn ber bereifte SBinter fein eisgraues Äleib ablegt unb bie faue grüfjjafjrSwärme bie alte (SiSfrufte fjinroeggetecft hat, fofort ber @ifer, auf Slrbeit aušjufliegen, ein; uitb fid) jer» ftreuenb über bie ©efilbe, laffen fie fich m't fanftfächelnben glügeln unb aufgejogenen Seinchen nieber, theilš famtneln fie mit bem Stunbe Slütenftaub unb fe^rett belaben mit if)rer Soft inS Sager jurüd; anbere ftellen bort mit unbegreiflicher Stunft aus feftflebeubem SBadjfc bie gelten ljer, anbere jiefjett mit bem Stunbe bie Srut fjf™", aitbere fchließeit ben aus Slüteublättern gefammelten Honig ein." giir bic Sdjrifttocrfe ift bie Sollcnform älter als bie Siidjerform(Hattenbach, „Schriftwejcn beSStittelaltcrS," S.99). Tie alten SergamcntroHen, welche baS Sob ber Sienen bringen, finb rcich mit bilblidjem Schntudc gejiert. ®a ficht man in JWci Sciben bie Sicnenftöde aufgeteilt, längliche, oicredigc, niebere Säften, auS benen bie ftetS Oiel ju groß gejeichneten Sienen fommen, um einen iit bie Stitte gen^übV Slüteu-jweig ju umfehwärmen. Slnbere Sofien fiub noch f»mel«f)rlichcr; fie jeigeit auch bie Sienenjiichter; jwei Stäitner neljmcn einen Schwärm ab, jwei anbere fdjueiben mit frummen Steffern bie Honigwaben aus; bariiber tummeln fich Scharen oon Sieueit uub eilen ju ben int Umfreife ftetjenben Slumeit: Tarftelluugen, welche bei ihrem hol)en Sllter (11. unb 12. Safjrljunbert) aud) culturgefcbidjtlid) Oou nidjt geringer Scbeutuug finb. S. (DriginoMtrtifcI oon ,,3mfer« 9tunbfd)au.") Jlue Afrika. Tie fiibafrifanifd)e Siene beS ÜafferugebieteS unb ber greiftaateu wirb als eine folche gefdjilbert, bic in hoblcn Säumen, @rblüd)ern ober gelSri^eit wof)nt, jicntlich fanftmütjjig unb oon gelbgrauer garbe, bod) fleincr als bie italicuifd)c fei. Siit SluSnal)ine ber fechSwöchcntlichcn Scgcnjeit fliegt fic baS ganjc 3af)r l)inburch auf Tradjt aus, braucht alfo Weber 9totij= fiitteruug nod) SBintcruahrung. Tic 3uluS «»b Jtaffcrn lieben bett .^oiiig fehr, b. I). als Trattf baS ffiiffige, jicntlich efel» hafte ©entifdj oon 3Babenl)Oitig, Slumenmehf uitb Srut, welches fic gewinnen, inbem fic ben Qfntjalt eines TopfcS über geuer fehnteljen. Tie europäifchen SJiffionSbemofjner jiidjtcn biefe Sienen iu 3Bof)ttuugen, bie aus lufttrodenen .Siegeln n,,; gefertigt finb unb ein Solf oou ca. 40—50.000 Sieuen fammt beut SrutjuwadjS, alfo etwa baS boppclte Quantum, aufnehmen fönnen. Sin foldjer Sau beftel)t auS 10—12 SBadjSmaben, bie ftarf mit Srut gefüllt werben, fo bafS europäifche fiunft« waben j. S. in jwei Tagen ausgebaut uitb mit ca. 5—6000 Sicrn, barunter oiel Trot)nenbrut, befcjjt fiitb; baš Solf ift bafjcr balb oerboppclt, fchwärmt ab unb füllt bie Sruttafcln wieber ooit neuem u. f. w., toentt nicht bie (Europäer oor* jieben, Slbleger ju machen. Ter Sre'3 für ein folcheS Solf fammt 3Bol)nuug ift übrigens nidjt billig, jmifdjen 16—20 ff. (26—35 Sm.), uub wirft jährlich ebcnfoüicl an Honig uub SJadjS ab. Tic Europäer gewinnen beit crftcrcit burch tropfen beSfelben auS ben SBabeit mittelft Soniteitwärnte. Per fsunjhuaben. SBir ftcf)cu heute nodj bei biefem für bie Sieneiitoirtfchaft fo bebcutungSüoflcit Slrtifel in gewiffer Scjief)iing fattiu oiel weiter, als in ber $eit, >oo ber Serbraitdj ber füuftlid)eu Sietteuwabeit itjren Slnfang nal)in. TamalS fjaDeit jumeift bie Sienenjiicfjter, weldje Siittelwäube oerbraud)ten, beit eigentlichen SBert ober 9?acf|tf)eif ooit foldjen auS reinem Sienenioad)S uttb foldjen, welche oerfälfdjt ober ganj auS (Serefiti hergeftcllt finb, fautn erwogen; eS waren bie Steinuugeit fogar uod) getbeift, weldje Sirt wohl geeigneter fei, unb ber billigere Sre^ war immerhin ocrlodeub. Heute, wo ber (Sonfuttt bmibcrtfarb ge» wachfen, ber gortfdjritt auch biefem gabricatiouSjroeige ein» gejogen, follte bodj wohl bei feinem Qmfer mehr 3'oeifel bariiber obwalten, bafS bie SBabe aug reinem Sielten» wachs oortheilfjafter, billiger, beffer unb reeller Stile 6. 3mferä IRnnbf^an. Kr. 1. — 1893. ift. Sebem 33ienenwirt fott eš einteucfjten, bafg eš für bie Sauer Oon ©chaben fein mufš, menu fchon baš BifSc^ert wertootle S3ienenprobuct oerfälfcht oon bem Smfer fommt. Ser beutfdje SSadjšbfeicfjer fauft beštjatb heute fdjon troj? ber t)ot)en .gölte uub ber enormen grasten mit S3orliebe auglänbifdjes SBadjš, meit er in biefem gälte mehr Garantie für Feinheit hat. Saš auštdnbifdje SBachš hat aufjerbem noch Stroma, natürticheren ftörper, höheren Schmelj» punft k. (Sinfidjtšootte unb erfahrene Smfer haben ja in oer» fdjiebeneit gachjeitfchriften fchou oft auf bie 9?ad)theite hin» gewiefen, aber baš finb nur einige. SSiete anbere, fetbft ganje S3ereine faufen in ihrer unbegreiflichen Sorglofigfeit nach wie oor eitt gabrifat, metcheš beš33ieitenftotfešunwiirbig ift, weit baš ftilo 10 ?ßf. m e n i g e r f o ft e t. Stnbere faufen bergteichen für echt unb gut, ohne jegtiche ©arantie, befommen aber ge» fälfdjte SB are. (Sš fottte ber Smfer auch unbebingte Sicherheit haben, bafš er wirflidje fiiiifttiche ÜJiittelwänbe auš abfolut reinem 33iencnwachš befifct, roenn er biefe atg fotche ge» fauft tjat. 3n jweifelljaften gotten ftehen chemifche Saboratorien, Sr. linger in SBiirjburg (Shem. 33erfudjšanftatt München), Sr. Schweninger in Sregben, Sr. Ulej in Hamburg tc. jur SJerfiigung. (Sš genügt bie (Sinfenbuttg oon einem fleinen ©rief» mufter ber betreffenben SBabe nebft 2 SDiarf in ©riefmarfen. („Sfjier&ötfe.") ^tinpnmöcngufs. JReineS SBadjg mirb in einem Sopfe (am beften üon «maiHiertem ffltcch), morin 4 ,3otl (10 cm) hoch reineš SBaffer fich befinbet, über gelinbem getter gefdjmoljen, nach einigen SDtinuten abgcfdjäiimt nnb baš rcitie SBadjg iit einen jweiten Sopf behutfam abgegoffen, toorauf matt foteheg ant getter toof)l immer f»eiftfTiifftg, niemale aber fochenb erhalten foil. Slug biefent reinen SBachšflufg mirb ber ÄunftwabetigufS tjergeftellt. Ü>ian lege bie geöffnete gorm auf beut Slrbcitštifche auf» geftappt oor fich Iji»- ®ot jebent einjeltten ©ttfš toirb bag Snttere ber fßrefgplatten mit Sfotiröt (ehem. aufget. SBadjš) iit allen 83ertiefungen gut, aber nidjt ju bid, cingebürftet, bamit ber SBadjšgufš ttidjt fefthafte. Satin giefjt man mittelft eineš Sßortegelöffelg ober einer ©iippcitfclle baš gereinigte SBadjš auf bie eine £)ätfte ber treffe möglichft betjenbe unb rafch, bamit eš nicht thciliocife gerinnt, tooburch einfeitig bidere üftittet» loäitbc entfteljett. (Sš genügt, auf jwei Srittel ber Sßlattenlänge (tt. jw. au ber (SljarnierBättbcr = Sängöfeite attfangenb) baš 3Bad)š rafd) jit Uertljeileit, točil le&terež, toenn matt fogtcich mit ber teereu fßreffenljätfte bie begoffcue ruljig, aber ftarf nadjbrücft, fid) toon felbft burd) beti Srud auf baš Iccr ge» bliebene Srittt)eit (alfo über baš ©anje) oerbreitet. Surd) Übung toirb ant beften bag Quantum, toetdješ in bie ©tippen» fcHc bcljitfg Übcrgufg ber Sßreffenljälfte aufjuitehnteit ift, ge» fttnben. Jftadj B—15 ©ecunbeit tandjt matt bic treffe itt ein batteben fteljetibcS ©efäfj mit nidjt ju faltem SBaffer, tjebt aug foldjer, jurüdgelegt auf ben SEifd), bie erftarrte Sunftioabe oor» fidjtig auš ber gortit nnb bcfdjncibet mit naffent ÜMmeffer fofort bie ungleichen SRäitber, biš baš gcioiiufdjtc beuötljigte üöiajj genau tjcrgeftellt ift. Studj finb nach iebeSntaligetn ©ebraitdje ber ^reffe alle baran Ijnftenb gebliebenen SBadjštljcilc burdj Slbbürften mit heifjem ©obamaffer ju befeitigen unb nebft ben Slbidjnitteu uitb SlbfäHett bon beit Sunftioabcn bei bem neuen ©uffe ju ' oenoerteu. ©inb genügenb Äunftwaben fjergeftellt, mufš bie treffe in lauem SBaffer (beffer noch Saugen» ober ©oba» roaffer) gut abgefpütt, fchtiefjlich abgetrodnet unb jur 33er» meibung oon 33?etalljerfe|ungen an einem trodenen Drte auf» bemahrt werben. £ttd)$M (£uftgö0). SJJČit grofjem Slntheit tjabe ich feinerjeit einen 33crid)t (Sngelš über bie S3erfuche mit „Sacfjgaš" oerfolgt unb mich fofort auf „Suche" ju einem Slpotljefer unb ju einem fjöchft intelligenten Sroguiften begeben. Slber feiner oon beiben tonnte mir ben wahren tarnen biefeš 33etaubungšmittelš ttenneu unb waren ber üfteinung, bafg Sachgag in einer gorm, wie au» gegeben, nicht ejiftiere. Sntereffant wäre nun ju erfahren, wie ber aitgewenbete Stoff heifjt unb weldje (Sigenfchaften er hat ? (Sieh ©chlufgbemerfung ber Stebaction.) S(He 33etaubungšmittel, welcher Slrt fie auch fei» mögen, wie 33ooift, Sabaf zc., wirfen tiefeiugreifenb auf ben thierifdjen Organišmuš, fo eingreifenb wie Sllfohot u. a. auf beit meiifd)» liehen Körper. SDJittet, beren SBirfungen man noch nicht ge» nügenb fennt, foil ber Saic auch &ei ben Sienen itidjt an* wenbett, aufjer ju gweden beš (SEperimenteš, ba fie iu ber Siegel golgen ^interfaffen, bie im oorauš nicht ju berechnen finb. (Sš ift aber fjödjf* wünfeheugwert, ein wirffameg 33c» täubunggmittet feinten ju lernen, weit baoon bag SBoljl unb SBehe oott SMioiten nii£lidjer ©efcfjöpfe abljängt. SBer atfo barüber genaue Stugfunft geben fann, thue eg, um ber Sntferei einen fdjd^enšwerteit Sienft ju feiften. ütutrdjinh. Sie Stebaction oott „Smferš SRunbfchait" bemerft hiejur bafg Sachgag ber tuinber gebräuchliche 9?ame für „Suftgag" (StidftoffoEhbul) ift. Sagfelbe wirb bargeftellt burch Srf)ifcett tion fatpeterfaurem Slmmoniaf unb SBafchen beg ©afeš mit Kalilauge unb Sifenoitriollöfititg; 1 Kilogramm beš Salješ liefert 128 Siter @ag. SfZau benit^t jur ©ewinnung biefeš farblofeit ©afeg einen continuierlidh arbeitenben Slpparat. — Sag Suftgag toirb Iji» unb wieber jur 9?arfofe (Betäubung betjttfg Smpfinbitiigšlofigfeit) oerwenbet, erforbert inbeffen eine gro^e llmfidjt beš Dperateurš, weil leicht bebenfliche ®r» ftidungšjufalle eintreten. Jus ber Imbcrpreffe. Sie 3^ttenttieite alg iHegulatov ber gefdjlerf)tHrfjcn ©ievnBlnflc beä SöetfelS. — Sdjutleljrer 2Jiaier itt Sturich fehreibt in ber „SBürttembercjcr 93ienenpflege": „Sdj glaube, bafš fidj bie Königin uitbcioufšt ift, wag fic für (Sier fegt, ebenfo wie eine petine fich unbeioufšt ift, ob fic einem ^atjn ober einer penile baš Safein fdjeuft, fonbern bafš bie SBcite unb Gcttge ber gellen bie Urfadje ift, bafš bie Königin befrudjtcte ober unbefrudjtcte (Sier legt. SBcr fchoit ber Königin beim ©erlegen aufmerffant jugcfeheit tjat, wirb bemerft Ijaben, bafš, weint fic (Sicr in Slrbeiterjetleu abfegt, bie 3eHeitwänbe einen Srud auf beit ftarf entwidetten Hinterleib berfelben aušiiben, uttb biefer Srud bewirft, bafg bag (Si an ber ©anteittafdje oorbeiftreift uttb baburdj befruchtet wirb, ©tedt fie ihren Hinterleib iu eine SroljuenjcHe, fo hört ber Srud auf, uttb baš (Si gefjt uubefrudjtet ab. @ewifš wirb jeber Sieneitjiidjter fchott bemerft fjaben, bafš, wenn bei einer SBabe ber Slrbeitš» bienenbau itt Srohnenbau übergeht, fidj oft weitere Slrbeiter» jelleit befinben, bie bann gewöhnlich mit Srohnen beftiftet finb- 3ic. 1. — 1893. gutter« iHuwbfdmu. Seite 7. 3d) fann mir E»tefiir feinen anberen ©runb benfen, afš bafš auf ben §interfei6 ber Königin nicht ber nötige ®rucf auS« geübt rourbe unb infolgebeffen baS Si unbefruchtet abgieug." Stmetfenfäure gegen gaultirut, — Stach einer SJtit* theifung in ber „3mferfcf)u(e" oon SBetjgattbt * gtacht roirb in ©nglanb gegen g a u t b r u t mehr uub mehr bie Stmeifenfäure ju §ilfe genommen. St us getoiffer §öfje lajšt man 100 g baoon in biinitem ©trakte auf eine leere SBabe fatten, um biefelbe alš ©eifroabe im ©tocfe anjufchieben, itacfjbem ber 3nnettraum berart oerengt roorben, bafš alle SBaben bidjt befefet finb. ®er üble ©erud) beš franfen ©tocfeš toirb bei guter, roarmer SBitterung nach BerffufS einer SBoche uer« fchrouttben unb bie faule SOiaffe auš ben gellen entfernt fein, ©ne SSieberholuttg ber S3ef)anbtung ift fetten uöthig, eš märe bentt, bie Kranffjeit fei jum jroeitenmate eingesteppt roorben. gur Verhütung ber gaufbrut ftette man ein mit Stmeifenfaure gefülltes, mit flocfiger 33aumrootte tofe oerftopfteš gläfdjdjeti in gefunbe ©töcfe, too bie oerbunftete Saure forttoähreub bešinficiert. (Sbenforool)! fantt biefeš bittet auch gutter beigemifcfjt roerben, per Siter nehme matt einen Söffet oott. ®ie Dualität beš §onigš roirb baburch nidjt beeinflufšt. 3n Stpothefen billig ju faufett. @tne Seltenheit! — SJadj einer SDiittheitung oou Steepen att bie „Seipj. S3jtg." ift berfefbe iit bett 33efijj eitteš in Oberbach i. S3, aušgeftellten pärdjenS (®rol)ttc uub Königin in feft er SSerhäuguttg) getaugt. ®aš pärdjeu fattb fid) unter einem eben auSgejogetten ©ingerfdjroarntü, ber fich hernach alš föniginloS erroieš. SBer mit gutem (Erfolge bie ©tenenjndjt Betreiben Witt, fagt Pf. @eb. Kneipp in feinem „S3iertenbüd)leitt", ber bulbe 1. feinen fdjroadheit ©toef. 2. Sitte Königinnen follett nidjt gebutbet roerben; feine fei über brei 3nl)re alt. 3. 3m SBinter follen bie 93ieneu bie größte Muhe tjaben uub ftetš frifc^e, gute Suft. 4. Stacfj bent erften griitjlingšaušflug foHen bie Stielten anfš neue inš SBintertager fommen. Stm meiften leiben bie ©tödfe im grühjaljre bei roedjfelnber SBitterung. 5. Stacf) bent erften Slušfluge bie ©ienen im SBintertager be« halten, biš eš oiete ©lumen gibt, heifjt bie geruhten SBinter» bienen jur ttit|)ficf)eit Strbeit aufberoahrett. Siad) ber geroöhn» liehen ©ienenpftege finb biš aitfangš 5D?ai bie SBittterbiencn atte tobt, felbft auefj ein grofjer Sttjeil oon beu fdjon nach» gezogenen. 6.3m grühjaljre, aud^ menit bie 93ienen fdjott fleifjig fliegen, gönne matt ihnen bie möglichfte 9tuf)e; Störungen finb tjöchft nachteilig. 7. 3ni ©onttner, befonberš jur geit ber §onigtradjt, oerfdjaffe man bett fflienenftöcfen oiet Staunt. 8. SSor altem taffe man bett ©ienen feinen SDtaugel att Nahrung, immer etroaš größeren ©orratl). 9. (Sine .^auptforge fei, ein guteš S3rutfager uub feine SBabe über brei 3al)re att. SBie bie ^farvgemeinbe jur Sonntagöprebigt ge» fettet luirb. — ®eš Pfarrers ^aefter ©ienenheim ju Steinau (©djroaben) umfafšt nicht nur ben Pfarrgarten; too immer ein ©iettenfjalter Steinaus ein piä£djett hatte, bortljitt ftettte gacfler feine 93ienenöölfer, ja felbft auf ben ftitlen ©otteSacfer, ualje bei bem (Singattge ber Kirdje, flogen beš Pfarrers S3ienen in jiertichen ©ienenhäuSd)en auš unb ein. Sluf bie grage beš ©ifcfjofS, roie eš fomtne, bafš ber £>err Pfarrer auch griebhof atš ©tanbort feiner ©ienen benufce, ant« roortete berfetbe: „©eitbem meine ©ienen auf bem griebhofe fliegen, gehen mir alte Steidjauer in bie Stirere hinein; früher hielten fid) gar manche Stadjjügter roährenb Prebigt unb Stmt auf bem ©otteSacfer auf!" Gilt guter (šinfatl. — ©ei einer ber festen deputierten* mahlen in ®ried)enlaitb roarf ein ©atter, als bie etfjifeten Parteien eben im begriffe roarett, Ijanbgemein ju roerben, einen ©ienenftoef unter bie aufgeregten SBäfjler. die ©ienen trieben polijeiorbnungSgemäjj bie Herren auSeinattber uub üerfjinberten burch fleine ©tidjapplicationeit gemifš bebettflidjere ©errounbuttgett. Jtatifneao. SBaš ift her ©ienenftotf ? — 1. Sine gueforfabrif im fleinen. 2. (Sine SBachšjiel)erei. 3. (Sin djcmifdje« Saboratoriutn. 4. die gro&artigfte Klcinfinbcrbeiuahranftalt ber SBelt. B. (Sitte eigentümliche ©cfctlftfjaft oott ©otanifern ober Pflanjen« funbigeu. (.ffitf.-fiothr. SBj^tcr.") 3m Sah« 1538 foftete ein ®ie«e«t>ott 3 ff. 3m gleichen 3uf)re tonnte matt mit 45 ft. 5 Kühe, 2 Ddjfen unb 1 SBagen faufett. der durdjfdjnittšpreiš einer Kul) mar 5 ft., mithin fofteten 3 Kiitje 15 ff. giir biefe 15 fl. crljieft man 5 SienenOötfer, alfo hatten 6 ©ienenoölfer ben SBert oou 3 Sliitjeit. Slnjaljl ber ©ienenftbefe in ben uerfdjiebenen fc!än> bern. — Öfterreidj Beftfet uad) ber „SHuftr. gtg." 1,550.000 ©ienenftöcfe, deutfdjlaub etroa 100.000 unb graufreid) 500.000 roeniger. §oltaub jäljlt 240.000, S3etgien 200.000, StufSlaub 110.000 (? ?), Dänemarf 90.000, ©riechentanb 30.000(?) Körbe. Jrn güifjcrtifdjc. Xflf^cnbutf) für ©ieneitfrennbe oon 2)?. 3cl|"el' gifdjer. Ü)Jit jal)lreirf)eu ,*poljfd)uitten uub brei garben brudtafetn. ©tegant gebttttben Üflarf 3'50. S3 erlag oon Dšfar Seiner iit Seipjig. Unter ber S3ibtiotl)ef nüfctidjer SCafcheubitd)er, t)erau8^ gegeben oon 90i. gettner unb gifdjer, ift filrjlirf) in eleganter Slušftattuug baš „jCafdjenbud) für ©ienenfreunbe" erfd)ienen. ®ett naturgefd)icl)tlicheit Sljetl f)at S. gifdjer, beu praftifcheit 9J£. geutier bearbeitet, unb toirb in gebräugter gortu baš fiir bett S3icuenjiict)ter SBiffenSroertefte bargeboleit. Stuf ben f)itbfdjeu 93uutbrncfbitbern gefallen uttS gattj befonberS bie naturgetreu gejeidjueten Snttoicflungšftufen ber ®rof)itc uub ber S3iette; bie SBachSioabentheile fiub auf allen lafetn etroaS ju buufel gehalten, (giir eine neue Stuflage möchten roir bic 33erid)tiguug eitteš flehten 3rrtl)umS empfehlen. Stuf ©eite 122 finbet fid) nämlich bie geicfjnung einer .^ouigfdjleuber uttb roirb foldje als „mit Treibriemen" ocrfet)cn angeführt. 3)aS baran befittbliche Triebroerf ift jebod) ein itt einer Stapfet Oer« fteefter gahnrabš=Stntricb ettglifdher gorm.) Unšs (yrnnbgefet; ber ©rut- uitb ©olfötiermetjrung, beleud)tet an ber .fpattb oon Ütjatbeftäitben oott g. ®icfef itt ®armftabt. ®ent fleinen .fpeftcfjeit ift ein fchraffierteš ©latt (örut» ftabien oon fiebett S3ölfcrit) beigegeben, auf ©runb beffen ber fflemeis angeftrebt roirb, bafš baš „®runbgefc{j" ein Phmitafie» gebilbe fei. 35er JRebaction liegt oon berufener §anb eine Kritif oor, roelche bie Berechtigung ber apiftifchen Streife riicffidjtlid) ber gurücftoeifuug mancher tiberflüffigett VßC>rafe beš S3erfafferS beš ©runbgefe^eS jugefteljt, aber in ber ©ache felbft, tro^bent KritifuS auš anberen ©rünbett baš ©ruubgcfefc als ein foldješ nicht anerfennt, ®ilotl)fd)iig jn peteelburg iit ßrniit, bie ältefte bienentoirtfd)aftlid)e girma Dfterreich-Ungarnš, fenbet auf | Verlangen illuflrierlc JJrmliften foftenfrei über Trainer Lienen eigener ^itcßt gegen '/» Wnjaljlung, fReft 9?adjnat)me; Serfaubt unb (Garantie für lebenbe Stufunft nad) $reišlifte: Mpbiluolh mit guter Königin auf 10 SUnbc»riH)md)cu bor ißormat« ober beliebigen (»röfie uarfi iMeftfllrr« Angabe bia 28 % breit tl. bis 19 bocfi, gilbe «prit, «Itfana Wfiii..............fl- 7-70 = 8tim. 13-20 bto. bto. '20-28%, bort).........8-20= „ 14'— bto bto. 29-37 <%, .........„ 8 60 = „ 14 80 jMobilfdiiuiirM auf 7 Diälmulirii uod) borgenanitten tielicbifli-lt (Vröften im SUlai ft. H !U> lHm.lii-Siiiibfitl.6-iU) )Hm. 11-31) ober fl. ti-!») iltiii. ll-M. fitueil|Jieriill)t, ®diu&., «aud)., Butter, unb JliUfdineibcgerätlit, Scfjioatm. utib SBetieUucfjtS'tfiliSmÜtel, Vlbfpcrrgittec tc. ^oni(jfd|leuber, ffiadtf. uub $ontaprcfien. ■Siutflllinbeiiprelfeil unb gräßere ejtraHefjClIifle fflaljtoerte, Sifdilerraertjeuge tc. jur Selbftamertifluiig ber Störte uub iKäfimdieu tc.. Ajoiiigliqueur-effeitjen. Pf. Ältltfliuabcil, ltefiiPllifle, nur aus ed)tem fclbflgetoomtctteii SRaturbiencntoad)«, i uub uidit au iitrlucdifelu mit bem Qettfui-SurroQiit, befieu SBert etma '/s beä m «itnEnmadbfc«. Sürth ben Serlag oon „3mfer§ Kunbfchau" ju SBeijelburg in ftrain, in (Eommiffion bei SBith- fjritf, f. 1 §of"Sutf)banblung in SBien, graben 27. unb burd) alle SSuchbanblungen fann iofort bejogen roerben: Iffudxierter ^xenen^ieMxieb. ^ (H. S3anb, 1. Sut Itfltorgcffyidjte nnti §etrictislc|re. •pit Bielen §ITu(iraftonnt. 1893. ■Jfrct» gtm. t-BO ober SO J»rcuj«r. •) *j «fgeu Kinfenbnng btä iBttrageä oon Sm. 1-60 ober 80 (r. mittelft Softantoei-fung (i 20 ®fg. ober 5 Tr.) an ben SBrrlag oon „3mt«8 Kunbf^au" erfolgt bie granco« 8u|enbung per $oft. - 5erntr erfc^ietnen biž ®iai 1893 ttoih folgtnbe öüdjer bt« 3flu(ixierten ^ienenäuc^teßrfrieß: ©ienenjut^täflora, SBefchreibung, Slnbau unb SBerroertung ber Sienennähr» pflanjen, mit ca. 100 Slbbitb. ^reiš 60 fr. = Sm. 120. (I. ®b„ 1. Such-) §onifl unb SSJa^š, SBerroeubung unb SSertoertung, ^erfteHung beš ^onig-liqueurš, ber fiunfttoabeu, mit 20 Slbbilb. $reiš 50 fr. = SRm. 1'—. (I. S9anb, 2. Sud).) Sienenjudjtäßerätfje, Site, SBejthreibung unb ®ebrautb«anleitung, aud) jur Anfertigung, mit oielen Slbbilbungen. ^reiš 50 fr. = SRm. 1 —. (I. SBanb, 3. SBudj.) SlaiJjfdjlagä' unb ^anbwörterbud) für Söienenjiichter, atp^abetife^ gv-orbnet. $reiš 60 fr. = SRm. 120. (II. Sanb, 2. Sud).) ®ie SBerlagSfirma übernimmt jeberjtit ouf oorgenannte fflü^ci. $ränumeratiou unö frnbtt bit Oorbejablttn Tranro jit. 3encn eubfctibenten, melt^c auf ba4 ©tiammtiorrf (unttr ®njai)Iuug 001t SRm. 6-— ober fl. 3-—) pränumerieren, empfangen bie rinjelntn ®iid)cr fofort nad) lirfdjeiuen ftanco, unb aI4 beionbere qjrämie belt 3abrgang 18SS ber ?rad)jd)rift „3mferS SHunbWau" monatlitf) franco. WIlHIiillllUllt III itilMhi Iii Ii......................................I finlatiung ?um Abonnement 1893 ber bienenmirtfthaftlidjen geitjdjrift 3mkrni Kun6fd|au mit ber ©jtrabeilage: ^ittijeifungcu üßer Jbans- nnö cSanöwirtr^aft, uttb ^arlenßait rebigiert Bon T&X). ^rit. IRct^rtfj«^- ®aš gfahreš'Slbonuement 1893 mit monatlidjer 5ranco«3ufenbung fl. !•»© ober Km. ---- MC 9ttt bie SBereine, öffetttlldjeit Mnflalten, fie^rer nnb an olle früheren unb bieSjätirigen ©efdjiiftšfunben beš 3Ueijel< bnrßer ftraitter ^anbelöbienenftaubeä jum ennafilgten greife oon 85 fr. franco. — (®eit ^ßränumeranten beš oben angefünbigteu „^llufir. Iflienenjud|t5betrieb" toirb nach @tn-sahlung üon JHm. ß'— ober fl. 3 — berQahrgaug 1893 ooit „3m-feräiJlunbftf)nu" alš Prämie gratiš monatlich franco jugefenbet.) duplicate uon gicncnf^riftcn billig ucrliäuflidj: 9?eu: goršbohm: iWobtlbiciiciijiuht .... „ Sotter: Sfntctht^iiiii« bcr Sifitnijurtjt. . „ ©terti: Sic löifitctijitdjt mit iWutjen ic. . Seniifet: B. fflerlepfd) unb SS. SJogel: 2>ie «lenenjud/t 55 fr. ober Mm. 1,— 36 .. m „ —-70 12......-.20 jfniber: 2>tc urne iiiitilid)ftc !Bttiicitjitt1)t fiotter: 70 50 30 30 alte 3fibrlioefen . ©ayo: 2>tr fiithfifdjc iPicncnoiitfr „ 9Jt e I i d) e r: Sic ©icuenjmht.....50 Slbreffe: gering uon „|ntlters Ruitbfdjau" in IDeirflburg. 1.30 1,— -.55 -.55 1,— Inhalt: SBa» ift Seretbnna? — Die OHb'fl'eU beS ®robn8 beulglid) beS 3nbaItrS ber Samcn= tafduv — ©afirbi'it unb Didjhtng. — Slleuronat. — Sic (Pcrföntidjfeit bes 3mferš. — TaS S!ob ber fflteite. — Über ftuuftioabon. - ftunfitoabengufä. — üai^gaä. — 2Iu& ber 3mterore|le: ®if ^eltentoeite als iHegulator — ameifenfäure gegen J.iulbrut. — ffiine (£eltcnl)eit. — Mneipp'frtic 3)it'neujud)tärcgfln. — ipfatraemeinbc unb gonntagäprebigt. — Ein flutet einfalt. — SBaS ift ber SBienenftod? — 3m 3abre 1538. — ülnjafil ber iBicnenftöite. — Slm S8ü(^ertifd)e. — 3nferate. SDiit ^eilaßc öev Breidt iftc Dcv 58er(aö§fir «ta, SBerantioortlicher SRebacteur: !Phit- Sr. 3tofdjüe<9?othfd)ü&. SJerlag be? Trainer ®atibelšbienenftanb ju SBeijelburg. Surfibriiderei .ffiutenberg', ©ra:v Beilage p bent 6icitcimurtl)fd)aftlid)cit gndjfilattc Imkers H«itbfdjan. 2lUaemetne ITTtttfyeihmgen iil)£r |miii= hi ii iiiiilötiiittlifrilflft, ©lili- nub inrtfiilinii. M 1. ^riseCßurg, ben 1. januar. 1893. ITnhalž' etwa« oom 3Beibenbau. — Sief er» uub SBiefenbau: ®üngen ber Sffiiefen unb Sletfcr bei hohem ©d)nee. Serbefftrung ber SBcibc buret) bie «drehe @eqen branbigen SBeijen. «Kufen ber ©tcinfobleuafcbe. dhilifalpetcr al« ©linger. - Siehjndjt: 9tafenbluteu ber Werbe, ffiert eine« Werbe« 3l6fle< u-ßbmnta be« ßarnen« unb StuMeblaqeu« ber ßiibe beim «Uteifen. Vergiftung oon Kühen. gi.menfranfbeit ber ©fnmiie. - Wile&roirtfdjaft: ffiann fo« mau melfen« 3ltiflehen ber Sutter beim Kneten, „öeritetluiig oon Üllfoljot au« Wolfen. SReinlifteit beim Weifen. - @eflügeljud)t: rmbnerjud)! m granfrci«. ®te «abraborente. Wahfeime al« ßübuerfutter. - gifd,5'ud,t: Hauptnahrung ber Karpfen. Sefrften eine« iTtegemoaffcrleicbe«. - Xierfunbe: »ie euni.fd,e Sullbogge. Sdmelliafeit unb Kraft eine« äSalfifcfte«. — §au«roirtfi$aft: Ueber ba« ©aljen. Aufbewahrung be« ©aatgute« für Kartoffeln, '*mmafen ber Sroiebel. C*m «eiefien baft in Südifen eingelegte« liefe bem Serberben nähert, eiuflujj ber ©onnenfirahlen auf ba« Wehl. — Ob ft- unb Gartenbau, ölum en pfleg e: SefAäb'iauna ber ©olbparntänenbäume burd) ßafen. »ie am bälbcften tragenben «pfelforten. »a« einfiirjeit ber jungen .£>imbeertriebe. ®ie nicberliegcnbe ^uifte SBünner au« Slumentöprcn ju Bertreiben. @ute fmfelnu&forten. Sehanblung ber Prbfen im Wiftbeete. — Sprattifebcr 3t alge bet: Sehanblung be« ®4u6«ua« SBie mau polierte Wobei in fiatib hält. Sorfi^t mit beu ©alpeterfäefen. Reinigung ber ©etfie Ben $cberif famen. ^{rflcltung eine« Wal v babe«. — Settnif ehte«: ein pfiffiger Slgeut. 3u= unb Stbnahme ber Sage in ben einjelnen Wonaten. ®ie Serbaulif feit ber Wer. »ie größte aller Sdjiff f hrtSgcfeUf^aften ber SBelt. — grage faft en. (£tumö üont äBcibcnbau. Daš für bie Sßeiben beftimmte Sanb mufs ff on im Herbft gut gepflügt unb geeggt toerben unb frei oon Unfraut fein. Eine gute Düngung toirb felbftoerftänblif baš SBafštum ber Sßeiben bebeutenb förbern.' Sobalb im grüfjling bet groft auš ber ©rbe, roetben bie Sledtinge gepflanjt unb jroar in Steigen, jtoiffen melfen Staum bleiben muß, um baš Unfraut unb bie ©rašnarben befeitigen ju fönnen. Diefe Arbeit ift roefentlid» für baš ©ebeiljen ber SBeiben, ebenfo ein jafjrltf eš Düngen. — Die Steeflinge müffen fo tief gefeilt roerben, baß 2—3 Augen über ber Srbe bleiben, gm erften galjr treibt jebe pflanje etroa 3—4 Sf ößlinge, roeldje biš jum näfften grüljjaljr ungefähr einen Meter lang roerben unb bann, fobalb ber Sdjnee fort ift, geffnitten roerben müffen, tnöglidjft bift ant Stamm. Dieš muß ftetš beim Sfneiben beobadjtet roerben — für alte gafjre —, ba fonft ber Stamm ab ftirbt burd) bie fteljen gebliebenen Gnben, roelfe oertroefnen unb im Saufe ber geit oerfaufen unb bie SBurjel oerberben. Die gefdjnittenen SBeiben roeroen tn fleinen Sünbeln gebunben unb in SBaffer geftellt. Sobalb ber Saft eintritt unb bie Stinbc fidj ablöft, muß baš Sfälen beginnen, rooju man fif auš partem §otj ein SBerfjeug maft, roelf eš ein runbeš Sof unb einen länglidjen Spalt enthält; bie SBeibe roirb mit ber Spi$e burf baš Sodj geftedt unb bann burf bie Spalte, roelfe ffarfe Kanten fjaben muß, gejogen, rooburf bic Stinbc fif leidjt ablöft. Die gefdjälten Sßeiben müffen bünn ausgebreitet unb mäljrenb mehrere Dage burf Sonnenffein uitb SBinb uoflfontmen getrodnet roerben, herauf binbet man fie in große Vünbel. gm Herbft geffnit» tene Sßeiben fönnen nur burf Anroenbung oon Dampf geff alt roerben, Ijaben jebof einen geringeren SBert, alš bie im Saft gefdjälten, ba biefelben im Saufe ber geit rot roerben; fie fönnen bemnaf nidjt für feine Arbeit oerroanbt roerben. 33iš jum fef Sten gafjre h at baš SBeiben» lanb feine tjöffte CgrtragSfä^igfeit erreift; naf her bleibt bte Grnte nof oiele galjre bie gleife — ooraušgefs^t gute Düngung unb Stein» Ijalten oon ©raš unb Unfraut. xutb ^icfcnßau. Darf matt bei fjof)cut Sfncc Dljomaämefjl, Kainit ober auf Kompofterbe auf SBiefen, Staflbünger auf Aefer bringen? — SBenn bie betreffenben Sänbereicn eben finb, fo baß beim Auftauen be« Sfnccc; unb Šoben« baš SBaffer abfließt, bann ja. Dljomašff lade unb Kainit enthalten feine flüdjtigen Veftanbteilc unb beim Kompoft unb Stallmift ift eine Veiflüdjtigung beš Stidftoffš in ber fältcren galjrešjcit nidjt ju befttrf ten. Gš Ijanbelt fidj Ijier um Verlufte, bic burdj Abff roentmen entfteljen fönnen. Vcrbcfferuiig ber SBeibe burdj bie Bärdjc. Auf bie Alpen paffen oorjugšioet|e S3crgaljorn unb Särdjc, crftcre in bic milberen Sagen unb in bie Stälje ber Hütten, Ställe, Siieljträlitcn 2c., festere in vauljere Sagen, ganj befonberS auf raulje, trodene, nur geringe (Srträge gebenbe Sßeiben. Die förfaljrung jeigt, baß eine liftc Sepflanjung fotfer Sßeiben mit ber roenig Sfatten gebenben unb beit 93oben mit ben abfatlenben Stabein reifiid) büngeitben Si'irdje beit Sßeibecrtrag nift nur nift oerminbert, fonbern feljr erljeblif fteigert, unb bancbeit große Holjcrträae ju liefern oerntag. ©egen branbigm äßeijen. Man ffütte eine nift alljubide „Sfift" beS branbigen SBeijenš in eine große Kufe, ftebe burf ein geroöbnlifeS Hanbfteb eine Sage geioöbnlifer Holjaffe barüber, an roclfer nift gefpart toerben barf, unb rüljre eš gut burdjeinanbtr. Mit ber jroeiten, britten u. f. ro. Sfifte oerfaljre man ebenfo, bis man biejenige Menge, bie man eben zubereiten roill, beijanbelt Ijat. gn biefem guftanbe laffe man ben ffleijen je^n bis breißig Dage ruljig liegen, ftäube i^n t'arnaf burf ein geroöqnlidjeS Hanbfteb (beffer ttof ift eš, burf ein Sßinbfieb) ab unb bringe bie gruft jur Müljle. üßclfcn Stutjen bat bic Stcinfofjlcnafdjc't' Die großen Stüd ftänbe an Koblenaffe, roelfe bisher roenig oerroenbet rourben, baben bennof juroeilen bebeutenben SBert. gn itaffen unb fdjroeren ©ärten bringt bie burf ein Draljtgitter geroorfene Steinfcljlenafdje einen un berefenbaren Votteil, ©in Auftragen oon fefš bis fiebeit (Sentimeiet Steinfohlenaffe unb geljörige Unterbringung mit bem Spaten loden bie ®röe bebeutenb, beroirft ein beffereS ©inbringen ber Suft unb be förbert bie barauf gebauten pflanjen in ihrem SBafstume. Gin jrociter Stufen ift bie Vertilgung ber nadten ©artenffnede unb beš S(egen> rourmeš burf baS Aufftreuen ber Affe auf bie Veete. gn ber Sanb» roirtffaft bringt bie Affe gleichen Nufjen; ber tiefe unb unburfläffigt faure Voben roirb beim Auftragen unb Vermiffen oon aft bis jcljn Centimeter Höhe gelodert unb fulturfähiger gemaft. Gin gteifcš gilt bei naffen unb faureit SBiefen, roelfe fünf Gentimeter Ijof mit Stein fohfenaffe überjogen roerben. (ffjilifatyeter ift giftig unb mit iljm gebüngte gelber bürfen erft bann beroeioet roerben, roenn bas leidjt lošlidje Salj burc^ Negen, Sau ober Sf nee oon ben ißflanjen ab= unb in ben Soben hinein geroafchen roorben ift. -<&>- "pe^udjf. Utafenblutcn bei Sßferbcn ift ftetS bie golge eines fjofgrabigen SlutanbrangeS ju ben Sungen, in ber Negel burdj große 2tnftrengungen oetuifaft. Sas Seiben geht entroeber innerhalb jroei bis brei Sagen in ©enefung über, ober eš finbet eine Surftränfung ber Sangen mit entjünblifer glüffigfeit ftatt, rooran bie Siere meiftens in ber ange* gebenen $eit ju ©runbe gehen. !lüaß ein cblcß Ißfcrb roert fein fann. Auf einer Serfteigerung ju Semefter in Gnglann routbe ein brauner $engft um ben SmS oon 112500 granfen oerfauft. Abgcioiihuung btß £>arncnö unb AusfdjlagenS ber Kiiljc 6eim Weifen. Wenige SSofen nach bem Kalben ftellte bei einer Oer Kulje eines Sanbroirts, ber folgenbes ber „Sdjroeij. lanbto. 3'ß-" berichtet, fif bie ©ecoohnheit ein, ein» unb mehrmals toäljtenb beš Weifens ju Ijarnen. 3m Serfefjr mit anberen Sanbroitten erfuhr er, baß bei einer anberen Kuh, bie mit bem gleichen Jehler behaftet mar, baS §arnen feltener geffalj, roenn fie abroeffelnb oon einer anberen ißerfon ge= molfen rourbe. SaS füljrte auf ben ©ebanfen, baß unjroedmäßigeS Weifen ben Steij »um §arnen oeturfachen fönne. Sei genauer Unter» fudjung fieEte es ftch hetauS, baß bte Striche Werlmale oon Oueticf)= ungen jeigten, bie burch ju ftarfen unb rafdjen Stud ber 3'gen beim Weifen oeiaulaßt roaten. Als hierauf bie Kuh jehonenber beijanbelt unb mit fanftem .franbotud gemoLten louroe, trat bas §arnen toäljter.b beö WelfenS immer feltener uno nach oier SBodjen gar nicht mehr ein. Siefelbe SeroanbniS, mie mit bem §arnen, fcheint es mit betn Unruljig* ftehen, Auäjdjlagen unb bem guchteln mit bem Sdjtoanje beim Weifen ju haben. Aber aud) biefe gehler ließen fif burch ffonenbes Weifen mit ber abgeroöijnen. Sorfidjt! Sei einem Sanbroirte ftarben plöfjltcb jroei Kühe an Sergiftung. Sie ei)ernen Sfeiler im Stalle roaren mit roier Wennige gefltidjen unb ber noch feuchte Anfttich rourbe oon ben Kühen beledt, roas bie SobcSurfadje roar. Att ronß erfennt man bie ginncntrnntljcit bei Sthmeiitctt 3ft ein Sdjioem nur mit menigen ginnen beljaftet, bann ift bec 3U* ftaub nicht crfennbar, rooljl aber, roenn ffon oiele folfe oorljanben ftnb. Segterc« ift butdj bie matten Schleimhäute ber Augen, beS WauleS, foioie bind) rauljeri ©runjen, Atembeldjtoetbeti, fflajfe Seroegung unb jeitmeilige Appetitlofigfeit bes SiereS ju erfennen. Sei ftarf oorgeffrit» teuer Anftedung jeigeu fid; auch einjelne ginneu bif t unter bem Sdjleim= hautüberjug ber 3unge. Solfe tochioeine finb fofort ju fdjlacfjten. ---W ^itywlxmafi. ttßann foil man melfen? SaS Weifen foU nicht roährenb beS güttemö gefdjeljeu, fonbern oor bem güttein; bann Ijat baš Sier Stutje gehabt unb roeiß redjt gut, baß eis nadj bem Weifen fein gutter erhält unb fteht beämegen um fo ruljiger. Sie SBeibefülje hören mit bem greffen auf roährenb ber 3eit, als fte gemolfen roerben. ÖS ift burdjauS nötig, ben einmal feflgefegten 3c'Umnft jum Weifen bis auf bie Winute genau einjuljalten, eben fo gut roie bic einmal beftimmte gutterjeit. geljlt man gegen biefe Siegel, fo entfteht Unruhe im Stalle ober auf ber SBeibe, bie feljr fdjäblif auf bie Wildjcrgiebigfeit roitft. ©in Stoßen ober Schlagen, ioie eS oon rohen Setf°acn beliebt |roirb, roetin fie übler Saune finb' ober bie Külje fidj auf irgenb eine SBeife iljr Wiß» fallen jujieljen, ift immer oermerflich unb füllte unter feinen Sevljält= niffeu gebulbct roerben. Unter 3mang8mitteln ober Strafen giebt fein Kuh frc ganjc Wilf Ijcr. Sie läßt ftdj um fo leidjtcr unb roiEiger gatij auömelfen, roenn fte bie ^erfon, roelche fie beljanbelt, fennt unb liebt; bcSiocgcn foil man mit ben Weifern nicht unnötigerroeife toef fein. SBoljcr fommt baß Aufleben ber ©ultcr beim Kneten Sa= ijcr, baß ber Seiler beš Knetero bei längerem ©ebrauch unb nidjt auf merffatner Seljanblung fidj oerfettet. Alfo ift eS nötig, jebeSmat nadj bent Kneten ben Seiler mit Ijeißcm SBaffer, in roeldjcm Soba aufgelöft ift, grilnblidj abjuroaffen, troefen ju veiben unb bem Knetraume burdj Deffneu ber genfter fo oiel trifdje Suft jujufüljren, baß ber Seiler ooE^ fommen troden roirb. SBinter hilft man ftf baburch, baß man auf ben $oljteHer einen jroeiteu paffenben Seller oon Sledj mit erhöhtem Stanbe fo auflegt, baß jroifdjcti .tyolj unb Sief ein Heiner 3mifdjenraum bleibt. Auf btefeS Sledj ffütiet man Ijeiße Afdje, roelfe bann ein grilnblicheS Srocfnen beroitft. Sorftcht ift hierbei nötig. ^crftcllung dun Affohol miß Wolfen fommt in ber Wolferci Altenberne (SBeftfalen) jur Anroenbung. ®a8 gefamte ©rjeugnis foU fc§on im Sorauž oerfauft fein unb als „Altenberner Gognac" in beu §anbel gebracht roerben. 2Benn man jum Weifen geht, foU man fif gerabe fo rein trafen, als roenn man jum ©ffen geht. -<2P- ^effügefjuttjt. iöühncrju^jt in granfreirfj. granfreif jüchtet bei einer 6in= trohnerjahl oon b9 iWilltonen Wenfdien etroa 58 WiHionen ©eflügel unb baoon fommen 42 WiHionen auf Seghühner, roelche über 200 Will. 3taf fommen liefern, roooon etroa 10 WiHionen jur SBeiterjucfjt oetroenbet roerben. 2)aS ßicrerjeugniS beläuft fich jährlich auf 4 Williarben, im SBeite oon 240 WiHionen grancS. ©benfo hoch ftellt fich auch ber Ser fauf ber gemäfteten Stere. Siefe ©innahmen betragen minbeftenS eine Salbe WiEiarbe grancS. 3t. Sic Sabraborcnte ift biejenige ©nte, bie neben geinheit unb Sdjmacfljaftigteit beS gleifcheS in Sejug auf Srutluft unb gührung ber jungen tie erfte ©teile einnimmt. Sie ©nte legt in ber Siegel 60 unb mehr ©ier neben jtoeimaligem Srüten. Sie reine Staffe hat ein fdiön fchroarjeS ©sfieber mit giüner Sfattierung, Sfnabel unb i^üße finb anfänglif bunfel, fpäter roerben fte gelblich; h'e unb ba fommen einjelne roeiße gebern bei ben ©nten oor. Waljfeimc finb fehr reif an ©iroeißftoff unb roirfen baher, roenn regelmäßig oerfüttert, günftig auf baS Gierlegen. Auf Seinfu^en= mehl, mit bem SBeidjfuttcr oerrührt, ift ben §ü!jnem gebeihlif. -<515=- Sie ^aubtnahrung ber Karpfen befielt in fleinen SBaffertieren aller Art, in fletnen Kruftern; ba btefe aber oon Qnfuforien leben unb biefe nur bei Sorfjanbenfein oon m gerfegung begrtffenen Sflanjen un> Sierlörpern gebeihen, fo muß man bem Seiche bie nötige geeignete Nahrung jufüljren. Sie ben ^rifuforien als Nahrung bienenben oei = roefenben Stoffe ftnb forooljl auf betn Seifgrunbe angefammelt, roie audj im SBaffer verteilt unb oerleifjen bemfelben bie trübe gärbung. Sie entftammea teils oem Seifgrunbe felbft, teils gelangen fte mit bem 3"f'affe in ben Seif hinem> in roelcheni galle fie größeren ober Heineren näher ober entfernter gelegenen Sänbereien entflammen. Qe üppiger unb frudjtbarer biefe finb, befto Ijöljere Sebeutung müffen roilben Seftanbteilen jumeffen, bie |ic bei eintretenben Nieberfchlägen bem Seiche jitfenben. SBährenb heftigen Negengüffen heißt eß alfo auf ben Sieineu fein, bie GinflußfteHen nachfeljen, bamit oon bem trüben SBaffer möglidjft oiel in ben Seif hinein gelangt. Üßcr eilten Ncgcntoaffcrteidj oon etroa einem §eftar mit gifdjen befegen roiH, tljut gut, benfelben im näcöften grühjahr mit 1000—1500 einfömmerigen Gbelfarpfen unb 1 bis 200 einfömmerigen Sfleten ju befegen. Siefen griebßfchen fönnen, anftatt im übernädjften 3flhv einige Sro3e«te fleiner §efte, ffon im näfften grühjahr junge amen fanifche Stegenbogenforeüen, roeldje erfahrungsgemäß in Karpfenteifen bei un§ redjt gut gebefen, beigegeben roerben. ^ierlumbt'. Sic cngliffc Sitßboggc. Ueber ben Urfprung ber SuEbogge ftnb bie Weinungen gatij ocridjieben; ber 3roed jebof, ju roeldjem fte gejüchtet rourben," roar ohne 3njetfel bie Stierhege; erft als btefe aus ber Wobe fam, ift ber §unb naf unb naf oerebclt roorben, bis er feinen jegigen h°hen ©rab ber SoBfommenheit erreicht hat. Sem gleiffcr leiftet er nift mehr feine Sienfte roie früher, als er einen Offen bei ber Sfnaitje padte unb ihn auf ben Sefeljl feineš §errn entroeber feftljielt ober ju Soben roarf; jegt roetben eblerc Sljätigfeiten in iljm eutroidelt. Auch bie 3eiten finb längft baljin, in benen er ju Sonbon ober nof 1825 ju SBartoid ben Somen bejroang. Keine Staffe entartet leiftcr als eine SuEbogge. einem SBurfe ßnbet man feiten mehr als ein roirflif oorjügiid^eS Gjemplar. ^n Sejug auf baS AiiSfeljen fittb bie ßunbe feljr oeridjieben, unb in ben Derfdjiebenen Seilen GnglanbS finbet mau felbft jegt nof ftarf oon einanber ab= roeidjcnbe Siere. SfneDiflfeit unb .«ruft eines SklfifihcS. Gin Gbinburger Srofeffor ijat bie Kraft berechnet, mit roeldjer fich ein SBalfifdj burch baS SBaffer beroegt. ©S ift fchon früljer feftgefteüt roorben, baß 2Bal= ßfdje in ber Stunbe 9—13 Seemeilen juriidlegen fönnen. Sor furjetn ftraubete nun an ber englifdjen Küfte ein SBalßff oon 25 Weier Sänge unb 75 Sonnen ©erotdjt. Unter ber Sorauafegung, baß biefeS Sier ftdj mit einer SchneEigfeit oon 13 Seemeilen pro Slunbe fortberoeat, rourbe berechnet, baß tjieräu eine Kraftentfaltung nötig ift, bie 145 Sferbefräftcn gleiffoinmt. >iau$tturtfdjaff. »Jlidjt ju Biet jaljen! Gš ift nicht ertoiefen, baß roir notroenbig unfere Speifen oiel faljen müffen. Serßhiebene ^nbianerftämme ^torb-amerifaš oerjel)ten baš gleifdj oljne Salj, aber nidjt etroa, roeil fie Salj nidjt fennen, fonbern roeil ihnen baš Staffer fehlt, um ben Dürft ju lofdjen, ben baš Salj heroorruft. llnb bie Samaraneger im füb-roeftlic^en Stfrila nennen niemals Salj ju ftd), ja felbft Europäer, roelche jene ©egenbett bereifen, empfinben ben SJfanoel beSfelben nicht, ©benfo genießen oiele Suffen in Sibirien ihre -Biahljeiten ohne ein Körnchen Salj. Sßeil aber baš Kochfalj überall in ber Natur oortommt, auch Da, roo feine Saljlager ober =OueHen oorhanben ftnb, fo ift eš auch in allen unferen Nahrungsmitteln, bie roir ju unš nehmen, felbft in ber aJtilch, in einem hinretebenben Staße enthalten. Sa baS Kod)falj auch einen Seftanbteil beš Sluteš bet Sieren ausmacht, bie nicht unmittelbar Kochfalj freffen, fo mag eS immerhin ein nottoenbiger Sauftoff unfereš Körpers fein, aber bamit ift noch nidjt beroiefen, baß roir unfere Speifen oiel faljen müffen. SBenn man Seute jahraus jahrein täglidj ihren Sdjinfen noch obenbreiu mit Salj unb Sfeffer bel)anbeln ober ihr gefodjteS Schioeinefleifch in Salj umioenben unb bann oerjehren fteljt, fo ift baš übertrieben. Saß roir mit bem Saljen beš ©uten ju oiel thun, laßt ftch fd)on an ber übergroßen (Šile erfennen, mit roeld)er unfer Körper bemüht ift, baS Salj roieber loS ju roerben. MeS, toas unfer Körper aušfdjeibet, ift fodjfaljhaltig, fogar ber S_d)rocifs uub bie Tljräne. SBenu roir einen förmlichen junger uad) Kod)jalj empfinben, roo roir'S entbehren mußten, fo ift baš nur ein Seroeis für bie Stacht ber ©eroohnljeit unb nid)t für bie Notroenbigfeit Des SaljgenuffeS. Sa§ Saatgut für ftartofftlit ift an einem luftigen, troefenen, froftfreien, riid^t ju hellen Drte aufjubeioabren (in SorfcHern, Speidjev= räumen, Scheunentenneu, unbenu§ten Ställen). §ier roelf'en bie Kar= toffcln etroaS ab; entroideln fich Keime, fo roerben biefe grün, furj, gebrungen uub road)fen im Soben fofort roeiter. Sei biefer Sagerung ber Saatfartoffeln roerben biefelben etroaS tunjelig. Saš Slbroelfen ber jur Saat beftimmten Kartoffeln ift fehr ju empfehlen. Sorjcitigcš Stuftreiben itn Keller ift nachteilig unb foil burd) Slufberoaljrung beS Saatgutes an fühlen unb etroaS betten Orten oerljinbert roerben; benn bie Keimung erfolgt nur im Sunfeln bei 7 bis 8° 9t. Söärme. SaS Slnioelfen unb Slnfeimen oor ber Serpflanjuttg bietet bebeutenbe Sor teile unb empfieljlt fid; namentlich bei ben grül)fartoffeln. 2ßie mau ^Wtebcln ciuiuadjt. Statt nehme möglichft fteine. Nadjbem fie geioajchen, abgefchält unb abgefpült ftnb, ftellt man fie, mit Salj burdjftreut, über Sacht l)in, macht anberu Tagš Die £>aut ab, roäfcht f:e rem, läßt ©fftg fieben unb bie 3ornmei)l ju, baš ihnen am beften jugefüljrt roirb, in bem man ben Qnnenranb beS DtapfeS ober ber Sdjale etroa brei InS ßentimeter aufroühlt unb in biefe Sertiefung bann eine Sd)id)t »on 1I s—1 (Zentimeter .vrornmehl ein ft reut unb biefe roieber mit ber aufge roül)lten ©rbe bebedt. ©ine mäßige SBaffevgabe muß täglidj innegehalten roerben. Qm 233inter ift Die SuljeperioDe unb eS erfreut fich baS Sluge an bem lebhaften ©rüu ber nieblichen fleiiten Slätter. Sinb im Frühjahr junge Triebe jum Sorfdjein gefotnincn, fo fönnen baooit int ÜJtärj bis Slpril Stedlinge jur Seimehrung gefdjnitten roerben. Um SMirmrr uuS Slumnitiipfru tjcrauSjubiingcn, roenbet man einfadj Stbfub oon Sußblättern an. ©ute fiafelnußforteu ftnb j. S. 1. bie .^allefchc Siefennuß 2. bic roeiße Sanibertsnuß; 8. bic töntifchc Suß; -t. bic ©unölebeuer 3ellernuß. — Selbftoerftänblid) roirb bei biefen bocbgejüdjtcten cblen Sorten oorauSgcfe^t, baß fie nur auf fdjöncu freien gladjen mit gut getodertem unb gebüngtem Soben Sla^ fiuben, gut gepflanjt unb be< fchnitten roerben, unb nicht, roie cS jefet faft überall Sitte ift, baß man §afelnußfträud)e nur unter Siifche, an ©räben ober fonft oeradjtete Stellen pflanjt. ffliit bem Treiben ber (Srbfcit im Wifibcctc ift slttittc Januar ju beginnen. Stan legt anfangs Januar Die erften Käften an, giebt eine erroärtnenbe Unterlage oon 55 bis 00 ©entimeter §öl)e, halb aus Saub, halb oon Sferbebung (beibe gcmifdjt), bringt, roenn fich bie Untet = läge crroärmt hat, eine fd)roachc Sage alten oerrotteten Kuhbung unb auf biefen eine Sd)id)t uon ca. 25 Gcntimetcr auf unb läßt nun bie Käften orbentlidf) abbampfen, ba fonft Die Triebe am Sobcn abfaulen, hierauf legt man bic ©rbfen in 7 ©entimeter liefe unb 26 ©entimeter oon eiitanber entfernte Stillen, fallt biefe mit ©roe, roeldje man feft an'orüdt. Sobalb fid) bie jungen Sf'anücn jeigen, roerben fie behäufelt, ebenfo ift, erlaubt cS bic Söitterung, jebtn Tog unb reichlich ju lüften. Ski ber fpäteren Treiberei nimmt man Die genfter ant Tage ganj ab unb legt fie nur in falten Säd)tcu auf. So balb eine Sflllnäe tüuf bis fechS Schoten angefe(jt, fneipt man bic Spinous, benn fte entroidclt feine ooll ausgebildeten Schoten meljr unb eut licht ber Sf'anje ganj unnötig Saljtung. Treibforten: u) 3udcretbfen: Sudjsbaum; giiift Siöutatd, Srcthon; bie früljcfte ber .Huderetbf-n, b) Kneifet ober Saljletbfen: Sultans Singlaeber; Sidfonö frühefte unb befle; ©olb oom Slodsbtrg, mit gelben Schoten; c) Starferbfen: Sßil helm f.; fuihefte Sötte, mit langen, ocElen, bunfclgriincn Schoten: Söunber oon Slmerifa. - "^raßtifi^cr "gtatflclicrc Scbattblung beS SrijuOjcugö. Stiefel, §albftiefcl unb Sdjul)1' fönnen [jaltbarer gemacht roerDen, inbem man fic mit SicinuSöl ober Sebev tljran einreibt unb bie Soljlen mit roarntem Seinöl bcftreicht. geine Seberfdjutje roerben roieber glänjenb unb roeidj gemacht, roenit man fie biSroeilen mit beut Süeißen ootn ©i anfeudjtct ober auch, inbem tnan fie mit einer rocidjeit Spedfchroarte abreibt. SiJenn baS Seber rot geroorben ift, roaS burch beftänbige Seibung ber Kleiber, burdj ©eljen im Schnee u. f. ro. gefchieljt, fo folltc man eS ein« ober jroetmal mit Kupferroaffer f©iftnoilriollöfung) anftreichcn, tooburch baš Sebcr roieber feine geroöl)n lidje garbe erlangt, gür falte güße faufe man fid) ein jroeitcS Saar Sohlen oon gilj ober oon Korf; bie Korlfohlen finb befonberS ju cm pfeljlen, roeil fie leicht geroafdjeit roerben fönnen, roaS ber ©efunbljeit fetjr juträglich ift. Söfdjpapier ober Schroeinsblafe um bie güße gelegt, ftnb audj Sefchü^er gegen Kälte. Sie SdjrocinSbtafe ift nid)t allein unburdjbringlich für Stalte, fonbern hält auch bie güße troden. 2ßic titan polierte üJliibcl itt ftanb hält- ©in Stüd glanell roirb ju einem fauflgroßen Sailen jufammen gebrüdt unD mit alter, rec§t roeid)er Seinroanb umhüllt. Sen Sailen muß man beguem mit ben gingern umfpannen fönnen. Sian träufelt jroei Tropfen Sianbelöl unb jroei Tropfen reinen Spiritus auf ben Sailen unb reibt, feft auf» brüdenb, immer in fleinen Kreifen bie Politur roieber glänjenb. Turd) fefteš, fihnelleš Seiben crroärmt fich baš §olj, unb aller anhaftenbe 3<$mutj löft ftch ab, olme baß man SBaffer baju nimmt, roel^eS bie 'ßotitur nur fdjä'oigt. ©S ift befonberS ju empfehlen, nicht ju grofje flächen auf einmal ju bearbeiten, fonbern nur jebešmal einen halben Weter mit bem Satten ju reiben unb roenn biefe fläche fauber unb glänjen'o ift, roeiter ju gehen. Sortier fchie6t man bie fchmufcig ge= rootbene Seinroanbljütte bes SufcbatteS elroaš jur Seite unb träufelt auf eine reine Stette roieber Wanbelöl unb Spiritus. — ginbet man ab= aeftofeene Stetten ober Stiffe in ber Politur oon Wahagonimöbeln, fo focht man ftch nadjfteljenben Ritt: Wan fchabt 40 ©ramm reines, gelbes SieneniuachS fein, giebt 25 ©ramm geftojjeneS §arj unb fo oiel Ser= pentinöt baju, bafi man eine Salbe erhält. Unter biefe mifcht man fo oiet ftnbifchrot, bis bie gar be ber Salbe mit ber Sßoliturfarbe übereim ftimmt, ftreicht ben .Ritt in bie Stiffe unb poliert, roie oben angegeben ift, barüber. Um ©icfjenmöbel ju reinigen, reibt man fte juerft mit einem roottenen Säppcfjen, roeldjeS man mit tauroarmem Sier befeuchtet hat. Sann focht man ein Stüd SBadjS oon ber ©röfje eines §ül;ner= eiea unb ein halb fo großes Stüd 3uder in jroei Waffen Sier, läßt bie SJtaffe ein roenig abfühlen unb beftreidjt bie SJtöbel bamit. SBenn fie trocfen finb, poliert man mit einem roottenen Sappen blanf. ©ebeijte Wöbet reibt man oierteljäljrlich mit einem roottenen, in etroaS SBad)S getränften Sappen fräftig ab. Corfliht mit btn ©alpctcrfäifcn! Sie geuergefäfirlichfeit ber Salpcterfärfe ift ben Sanbroirten nicht fo attgemetn befannt, roie es notroenbig erfcheinen muß. ©S roirb oiel Salpeter als ^Düngemittel oerbraudjt unb bie Salpeterfäcfe haben fchon mehrfach 2lnta| ju Srän= ben gegeben. Sebei gaben ber Gl)ilifalpeterfäde ift als eine 3ünbfchnur anjufehen, bie nur eines einjigen gunfen bebarf, um alles ringsherum in Sranb ju fefcen. (Sin mit (Shilifalpeter belabener gradjtroagen hatte ben Saljnljof oertaffen, befanb fiel) aber noch im gtugbereiche ber Sofomotiofunfen, roelche im 9IuffaHen auf bie Säcfe jünbeten unb binnen luenigen Slugenbliden bie ganje Sabung famt bem SBagen Gemieteten, fo baft nur mit SJiühc unb Slot noch bie ^iferbe gerettet roerben fonnten. Sie -Mahnung, (Sl)ilifalpe!eilabungen mit geeigneten Seden ju oerfehen, bie Sagerräume nur mit guten Saternen betreten ju laffen, leere Säcfe nidjt in ten Sereich oon geuer ju bringen, roirb baljer nidjt über* flüfftg fein. Steinigung ber ©erfie bon £>cbcriitjfamnt. Sie ganje ©erfte roirb, fdjreibt Slbminiftrator SBeber in ber „Sierjucht", gefdjroemmt. (Sin altes §efengefäß roirb ju bem 3roed f0 jj0cij mjt gBäffer gefüllt, bafi ein mit Steinen befdjroerter Äartoffelforb oon bentfelben oottftänbig bebedt roirb. Sann befefligt man an einen baneben fteljenben Sod ober bergleidjen ben (Sinlauftridjter eines ©etreibejplinberS unb läßt bie ©erfte in einem bünnen Straljle iu ben .Rartoffelforb hineinlaufen. Sämtlicher .fteberidj fdjroimtnt oben, auch " dj* e>« Samen geljt unter, fonbern fann mittels eineä SurchfdjlageS leicht abgefchöpft roerben. Sie leichten ©erftenlörner, bie ber Žrieiir überfeljen hat/ roerben auch mit abge fdjiocnunt. Sie ganje abgefd/öpfte Waffe roirb oor bem ^üljnerftaH uuSgefd)ütlet. Sft ber .Rorb oott ©erfte, fo toirb er herausgehoben, junt Slbtropfen auf ein paar Waucrfteine gefegt unb, roetin ber nächftc Rorb audj oott ift, beiber Snljalt auf planen biinn ausgebreitet unb bis jum Sroclnen öfters umgetjarft. ^roci Wänner, oon benen bie ©erfte jum Srunnen gefdjafft roirb, Ijaben täglich bequem 30 §efto!iter gefchroentiut. Sic £>crfMutig tittcö ÜJJnljbtibcS für fchtoäcbliche ffropfjulöfe Rinber gefdjieljt am jioedmafiigften, roenn matt ein Rilo gefchroteneS ©erftenmalj (iit einen leinenen Seutel gettjan) etroa eine Stunbe tang iit einem eifernen Sopfe ober Reffet mit fedjž biö acht Siter SBaffer ' focht, bann ebenfo lange auf einem marinen Dfen (§erb) jiehen läßt unb alöbann baS abgegoffene SBaffer bem lauioarmen Sabetoaffer ju= fdjüttct. .Rinber, roeldje oier bis fedhS SBodjen lang auf biefe SBeife taglidj ober roenigftenS roödjcntlicb mehrmals gebabet roerben, befommen ein beffetcä Stußfeljcn, roctbcit fräftiger unb lernen balb laufen. — Sluch älteren fc^tuadjlidjcn ^icrfoneti finb Waljbäber oft oon SJufoeti. --- ^crmifd)tc$. ®ilt bfiffiger Slgent. Sn ein litljauifdjeS Stäblchen im ©ou-»ernement Grodno fameti brci Slgcnten oon geuetoerftcberungS=©efelI: fehaften. 3nn'i oon itjnen oerliefjen inbeffen balb bie Stabt roieber, ba iljre Setttilhungen erfolgtos geblieben roaren; ber biilte aber blieb. Rttrje 3eit barauf far.b man an oerfchiebeneu befferen §äufern beS StiibtchcnS Stnfdjliige, loeldje anfünbigten, bafi in Rur je baS Stäbtchen eincjeäfchcrt toerben foltte. Unter ben Serooljitern entftanb natürlich grofje Slufregung, roelche ber Slgent benu^te, um gute ©efdjäfte ju tita^e«. Slls fdjliehlich bie ^olijci nadj bem Urheber jener vl>lafate forfchen lief;, ftettte eS ftdj tjerauä, bafi fte ber Slgent oerfajjt h'itte. uub Stbnabmc ber Inge in bett tiujclncn SDIuuatctt. ^unaljmc: Haimar (14 JJtin., gebruar 95 Win., Wärj 109 Win., Slpril 103 SKin., Wai 81 3Km., Suni 21 ÜJtin.; jufammen 473 Win — Slbnahme: S"ni 3 Win., Sali 58 2Rin., Sluguft 96 Minuten September 106 Wm., Dftober 107 Win., 9?ooembet 81 Win:, Sesember 22 ÜJtin.; jufammen 473 SJiin. Sit Serbaulithfeit ber (Sier. S" roeiter Zubereitung bie (jier für ben 2Jtenfchen am leichteften oerbaulich ""b am nahrhafteften ftnb, barüber gehen bie 2lnftdjten aužeinanber. Sie barüber angestellten Ser^ fuche haben folgenbe Unterziehe ergeben, ©teidje Wenge Spaltes oon Hühnereiern rourben oerbaut: 1. roh u"b gefcblagen in 1 Stunbe 20 Minuten, 2. roh unb nicht gefdjlagen in 2 St., 3. gebaden in 2 St. 15 Silin., 4. roeich gefocht in 3 St., 5. hart gefocht in 3 St. 30 Wm., 6. gefchmort — iftüljrei — in 3 St. 30 Win. Siefe gebntffe grünben ftch «"f oottftänbig regelrechte Sefchaffenheit bel SJtagenž ber oerbaut. jj Sic größte attcr SthiffahrtSflcfettfihaften ber SBelt, ber 9torb= beutfehe Slopb, cerfügt inSgefamt über 196 000 ißferbefräfte, unb es mag oergleichsroeife angeführt roerben, ba| baS gefamte beutle .fSeer tn grtebenSjeiten nur 100000 5)3ferbe befi|t. Sene „SJtafchinenpferbe" oetjeljren im Sahre 16 SMionen Rentner Sohlen im SBette oon 12 SMtonen SJtarf. SJlit ber ftch hieraus entroidetnben 3tiefenfraft umfreifen bie fämtlichen Slotjbfdhiffe nicht roeniger als 126 mal im Saljre unfere ®rbe; nur breimal fdjnetter roäljt ftch bie Sonne fcfjeinbar um ben Gimmel. Um biefe Wafdjinenpferbe im ©ange ju erhalten, befääftigt ber Slo^b ein fteer oon 1700 §eijern unb Roljtenjiehern unb 478 ŠJtafc^iniften ■ 1400 SJJatrofen unb 1300 fonftige SebienungSmannf^aften ftnb auf feinen Schiffen tljätig, bie oon 75 Rapitänen unb 207 Dffijieren geführt roerben. Sas gefamte ^erfonal beS Slogb beläuft fich auf etroa 8000 SJtenfcfjen. Ser Slotjb oerbraucht im S- Cerlag bc« .thainer ^»anbelJbienenftanb itt ffleifelButg. — Kcbaftion unb Srurf üon .toBlEiammer in Stuttgart.