Nl. 87. Samstag, 17. April 1897. Jahrgang 116. Macher Leitung. "Mri« s'°"spre„e in '' halbj^rin st, k'ü". ssür dic Zustellun« in« yaus güiizjähiin fi, l. — Insertionsytdür: ?>ir »^ "N,eralü biz ^ 4 Zeilen 25, l,,, gröfteio per Zfile « lr,: boi öfteren Wiednhulüiu^'» pcv ^>!<: 3 lr. Hie «Laib, Zeit,» erscheint laglich, mit Ausnahme der Honn- imb Feiertaue, Die Uhmlniftration befindet sich 2ongrcl«platz Nr, 2, die Mtdactiu» Äl,l>nl,of„nsse «r, 1», Vpr!'chstu»den der Nedactiui, von « bis li Uhr Ullrinlttag», Unsra»iicrtt' Aries.' wclben nicht ai^eüominen, Mamilcripte »ichl zurü^gesteNt, lliich^^ ^" h. Oster-Feiertage wegen erscheint die ^^tllmmer am Dienstag den 20. April. Amtlicher Theil. Rer^ k' und l. Apostolische Majestät haben mit wV^ Entschließung vom 22. März d. I. aller-lolisul ö" gestatten geruht, dass der General-lai^.. heiter Classe Cajetan Zagörsli den l^^lukischen Osmunie-Orden dritter Classe, der ^t>l^ Uebtrnahme des Obersten Josef Ferle, ^„""danten des Landwehr.Infanlene-Regiments ^i»hc^7 "r. 18, auf sein Ansuchen in den Landwehr« '""d anzuordnen; . inner: ^! fersten Marcell Edlen von Meyer, des ^i,^v"nfanterie.Regimcnts Przemysl Nr. 18, zum die n^" dieses Regiments zu ernennen; ^hy,. Uebernahme des Obersten Robert Geyer, M„ ln" "nien des Landwehr-Infanterie "Regiments Mchh^ ^, auf sein Ansuchen in den Landwehr-? dir - "'^ordnen und anzubefehlen, dass demselben M^"'.Anlasse der Ausdruck der Allerhöchsten Mt bekanntgegeben werde; ^schi Ersten Wenzel Raschin Cdlen von ^ 3!r i ^' des Landwehr-Infanterie-Rrgiments lllenn ' zum Commandanten dieses Regiments ^ Nichtamtlicher Theil. "Ulßeruugeu des griechische,! Minister-^ präsideuten. k?^^'N>ie? ^'hung der griechischen Kammer ver« 3l^' Kr^?^ gemeldet. Ministerpräsident Delyannis ^iisteri^," ^n 25 Millionen Drachmen für die ^>»»^^^2Ktieges und der Marine. Delyannis estand zu, dass die Armee vorläufig noch «Lücken» habe, gab aber der Hoffnung Ausdruck, sie werde binnen einigen Tagen fähig sein, ihre Pflicht zu erfüllen. Seine Bemerkung, dass die Situation an der thessalischen Grenze nicht durch Griechenland, sondern durch di? «überstürzten türkischen Rüstungen» verschuldet sei, wird überall außerhalb Griechenlands und villleicht auch in Griechenland selbst mit einem Lächeln aufgenommen werden. Herr Delyannis wird sich doch wohl noch daran erinnern, dass er einen gewissen Oberst Vassos mit Infanterie und Artillerie nach der zum türkischen Reiche gehörigen Insel Kreta geschickt hat? Der Athener Correspondent der «Post» bezeichnet es als sicher, dass der König und die leitenden Männer nach wie vor im Grunde jedem kriegerischen Vorgehen gegen die Türlei abgeneigt seien, da ein Erfolg sehr, ehr zweifelhaft sei. «Aber», so fügt der Correspondent hinzu, «alles drängt zu einer Tntscheidung. Der gegen« wärtige Zustand kann nicht mehr lange andauern; Handel und Wandel stockt, und nur die Waffenhandlungen machen noch Geschäfte; der Unterhalt der Armee auf der Grenze tostet dem Lande täglich 300.000 bis 400.000 Franc«, was sich nicht lange mehr ertragen lässt; an ein Zurückziehen der griechischen Truppen von der Grenze, ohne dass sie in Action getreten wären, lässt sich ebenfalls nicht denken; denn die Erregung der Volksmassen ist so groß, dass, wenn sie nicht die ganze gegenwärtige Dynastie, so doch mindestens den König Georg hinwegfegen würde; ausschlaggebend ist endlich für den Krieg die Ethnite Hetairia, die Nationalliga, welche ihre panhrllenischen Ziele auf alle Fälle jetzt um ein gut Stück weiter zu bringen gedenkt und die großen Anstrengungen und Ausgaben nicht umsonst gemacht haben will. Bei der heiligen Begeisterung, welche jung und alt im Lande erfasst hat, und bei der Kampfesfreudigteit des Heeres kann die griechische Nationalliga nicht länger mehr warten; denn schon macht sich hie und da ein gewisser Katzenjammer geltend, und das Feuer der im Felde stehenden verheirateten Soldaten, welche ihre Familien in Noth zurückgelassen haben, beginnt bereits zu erkalten.» Ueber die Vorgänge am Nationalfesttage, der am 6. April zu Ehren der im Jahre 1821 an diesem Datum in Patras erfolgten Schilderhebung gefeiert wird, kommen deutschen Blättern Schilderungen zu, die von recht stürmischen Scenen berichten. Die Volksmenge sammelte sich vor dem Schlosse des Königs an. der den Tag außerhalb der Stadt verbrachte, au desseu Ab- wesenheit sie aber nicht glaubte, und trotz der Aufforderung, sich zurückzuziehen, demonstrierte sie mit stürmischen Kriegsrufen. Es fielen sogar Pistolenschüsse, und eincr der Berichterstatter versichert, dass mehrere Kugeln durch die Fenster des Palastes schlugen. Die Polizei drängte nun das Volk mit blanker Waffe zurück, wobei mehrere Personen verwundet wurden. Die Menge zog dann vor das Haus des Vollsredners Gmadios, der eine Ansprache hielt. Am Abend war Athen glänzend illuminiert und Unruhen fielm nicht mehr vor. Das «Neue Wiener Tagblatt» erklärt es als einen Erfolg der Haltung Europas, dass es bisher nicht zum Ausbruche des Krieges zwischen der Türlei und Griechenland gekommen ist. In Ath u, wo die ruhestörende, abenteuerliche Politik nicht mehr überboten werden tonnte, fürchte man den letzten verhängnisvollen Schritt und in Constantinopll überwiegen die Bedenken, e:>t-gegen der Verwarnung der Großmächte der angreifende Theil zu sein. Das Blatt knüpft sodann an die Aeußerungen des griechischen Ministerpräsidenten Herrn Delyannis folgende Bemerkungen: Man sieht, dass die griechische Regierung von einem Einlenken noch sehr weit entfernt ist. Offenbar ermuthigt durch die Rücksicht, welche Europa bisher für Griechenland geübt hat, stellt man jetzt sogar höhere Ansprüche als jene, die von den Großmächten bereits verworfen worden waren. Mit den Athener Plänen hat es natürlich noch seine weiten Wege. Die Türkei wird sich der griechischen Armee, falls diese einen Vorstoß waaen sollte, zu er. wehren wissen, und die Insurrection Macedoniens kann für Griechenland niemals thatsächliche Erfolge bringen. Die Politik der nationalen Propaganda beherrscht nach wie vor das Terrain in Athen. König und Regierung sind Werkzeuge derselben geworden. Wie immer aber die Würfel in Constantinopel oder Athen fallen werden, es scheint im übrigen Europa glücklicherweise die Neigung nirgends vorhanden zu sein, weitere Com plicationen zu schaffen. Bei allen Cabinetten der Großmächte herrfcht mit größter Entschiedenheit der Wille vor, den Frieden aufrechtzuerhalten und falls es zum griechisch-türkischen Kriege kommen sollte, Vorsorge zu treffm, dass derselbe auf den Kampf der beiden Länder beschränkt bleibe. Es ist immerhin trotz der sonderbaren politischen Lage erfreulich, zu constatieren, dass die Friedenszuversicht in Europa nach wie vor in hohem Maße andauert. Die «Neue Freie Presse» schreibt über die erwähnten Aeußerungen des griechischen Minister- Feuilleton. Die «gute, alte» Zeit. ., Hs ii. lö^lligst^ sah es bei den Armen aus? Wasser ist ^! ^"HW heim Kochen, so gab es denn ge-w"' Im <5 -?" leder Mahlzeit, bis in den Sommer ^il ""d den ^'"Ne wuchsen die Kartoffeln im Keller H Wssen"" '^"" Wohlgeschmack, aber sie mussten Nl^ die ' ""den bis in den Juli hinein, wo ^^^ 'Neuen Kartoffeln» zu allgemeiner Freude ^^m"n^.heute! Der wohlhabende Bürger ^eMten M den Wechsel der Jahreszeit bei seinen V^Nl.ttel Hsengemüse und die durch die neuen ^.^ dem ^!""»lichte Zufuhr von Gemüsen und ^H "tisVrez ^" ^m uns für die Zusammen« ^Ne?z ^ d^ Speisezettels ziemlich unabhängig t>^/s. ^ "rm augenblicklichen Zustande des Küchen-^'n ","d w, '^che Gemüse das ganze Jahr hin-^li^'chm "enn im März die Aepfel alle werden, K bi« ,e sinlianischm Apfelsinen noch so ^ ^ dies/ scheinen der ersten Erdbeeren. Vn lecht '' »Men Dinge haben auch aufgehört, ^biew Mr !„c.'^n ^ ^ ^^ Eisenbahnen ^ l^rtb'in 'sder Uebeifluss eines Productions-" "Uch ^fließt, wo gerade Mangel herrscht, "rr U;,„e hj„ und wieder an einel Leckerbissen sich erfreuen, wie ihn rillst nur die Tafel des reichen Mannes kannte. Das Leben in seiner Gesammtheit mag theuer geworden sein, entsprechend dem gesunkenen Werte des Geldes, aber was wir heute für unser Geld erhalten, ist mannigfaltiger, anregender, erfreulicher, als in der «guten, alten Zeit». Und wie steht es mit der Kleidung? Wir wollen nicht von der ganz alten Zeit reden, in lmlcher grobes Leinen das einzige Material war, welches dem armen Manne zur Verfügung stand. Aber selbst im vorigen Jahrhunderte noch war Seide ein ausschließlich den Reichen zugängliches Product und Wolle für die niederen Stände ein Luxusartikel. Der aus den Ersparnissen vieler Monate oder gar Jahre .beschaffte wollene Sonntagsrock wurde gehegt und gepflegt, geflickt und gewendet, damit er womöglich vom Vater auf den Sohn sich vererbe. Und wenn einer neu beschafft werden musste, dann wurde geprüft und gewählt, gefeilscht und gehandelt, bis endlich der Kauf zustande kam. Sehr begreiflich. Wolle war rar in jenen Zeiten, wenn man auch den Schafherden auf dem Lande hänfiger begegnete als jetzt Was aber war die Production jener Herden »m Vergleiche zu der unserer Z>-it, wo in Australml. den La Plata-Staaten und am Cap nach Millionen zählende Herden auf frischen Urweiden das Futter finden welches sie in den Stand setzt, eine Wolle zu producieren, die mit größter Billigkeit eine Feinheit und Zartheit verbindet, welche unseren Vätern unbekannt waren. Heute tlägt jedes Fabrilsmüdchen einen wollene Rock, dessen sich in früheren Tagen, wis Zartheit der Haser und Feinheit des Gewebes anbelangt, leine Herzogin geschämt hätte, von den seidenen Bändern und Schleifen gar nicht zu reden, mit denen sich heute jedes Kind aus dem Volke schmückt. Die dampfenden Schlote unserer Fabriken, welche schuld sein sollen an der Entstehung der socialen Frage, das schnaubende Dampfross, welches nach den Allssagen der Poeten den stimmungsvollen Frieden der Landschaft vernichtet, haben, wenn man sich's recht überlegt, gerade das Gegentheil von dem gethan, dessen sie beschuldigt werden. Die sociale Frage ist die Con« sequenz der wachsenden Dichte der Bevölkerung. Ohne die neuen Verkehrsmittel und Fabriken würde die sociale Frage leine Frage mehr sein, sondern im blutigen Kampfe ums Dasein eiltt Antwort gefunden haben. Die technischen Errungenschaften unserer Zeit haben nicht nur die Bedingungen geschissen,, unter welchen allein die Mensche» dichter an einander gedrängt als früher zu existieren vermögen, sondern sie haben auch dieses neue Leben behaglicher und freundlicher gestaltet, als es vergangenen Generationen beschieden war. Und wir haben uns so sehr an dieses nur durch eine großartige Organs sation und durch das innige Zusammenarbeiten des ganzen Voltes> ermöglichte, aus künstlicher Basis ruhende Leben gewöhnt, dass wir uns gar nicht mehr Rechen, schast davon ablegen, wessen wir als Kinder unserer Zeit theilhaftig geworden sind, sondern, aller Bequemlichkeit zum Trotze, dennoch hin und wieder zurück» seufzen nach den «guten, alten Zeiten!» Laibacher Ieiwng Nr. 87. 772 17. April 189?^. Präsidenten: Herr Delyannis befindet sich da in einem großen Irrthume. Die in dem Artikel 24 des Berliner Vertrags vorhergesehene Verständigung zwischen der Türkei und Griechenland über die Orenzrectification ist nicht zustande gekommen, und die in dem genannten Artikel bezeichneten Mächte vereinigten sich daher zu einer Mediation, derzufolge am 24. Mai 1881 in Constantinopel zwischen der Türlei und Griechenland ein Vertrag abgeschlossen wurde. Nach dieser Convention erhielt Griechenland seine neue jetzige Grenze. Die «Oesterreichische Volkszeitung» weist die in den Aeußerungen des Herrn Delyannis enthaltenen Ansprüche in der schärfsten Weise zurück. Das «Illustr. Wiener Extrablatt, äußert sich über die vom griechischen Ministerpräsidenten geltend gemachten Ansprüche in sehr abfälliger Weise. Politische Uebersicht. Lllibnch. 16. April Se. Majestät der Kaiser hat am 14. d. M. vormittag» den Ministerpräsidenten Grafen Badeni und nachmittags den Minister des Neußern, Grafen Goluchowski, in Audienz empfangen. Wie die «Narodni Listy» melden, wird die Ent-scheidung bezüglich der Ndresse des Herren« Hauses Ende April oder Anfangs Mai erfolgen. Ob eine Verständigung behufs einer gemeinsamen Adresse beider Parteien zustande kommt, liege an der Haltung des Referenten Freiherrn von Czedik. Nach dieser werde sich die Rechte entscheiden. Jedenfalls werde die Rechte kein Eompromiss eingehen, in welchem sie ihren Standpunkt aufgeben oder ihre Ueberzeugung mildern müsste. In Prag tr«t gestern das Executivcomite' des Clubs der deutschen Landtagsabgeordneten zusammen, um über die Einberufung eines deutsch-böhmischen Parteitags schlüssig zu werden. Dem ungarischen Abgeordnetenhause wirb bei Wiederaufnahme feiner Verhandlungen nach den Osterferien. wie die «Vudapester Eorrespondenz» meldet, der Handelsminister eine Regierungsvorlage, betreffend die Verstaatlichung des hauptstädtischen Telephondienstes, unterbreiten. Der bereits fertige Gesetz« entwurf über die Inoestitionsanleihe wird dem Hause erst nach Erwirkung der Allerhöchsten Genehmigung zugehen. Die italienische Kammer hat sich bis zum Mai vertagt. Die kurze Session war fast ganz von der Discufsion über die Orientpolitik ausgefüllt. Das auf die innere Politik bezügliche, in der Thronrede ausgeführte Reformprogramm der Regierung konnte noch nicht in Angriff genommen werden. Der französische Finanzminister hat nach Meldungen aus Paris die Grundzüge des Budgets für 1898 bereits ausgearbeitet. In demselben sollen jene finanziellen Reformen, welche in dem Budget des laufenden Jahres keine Aufnahme gefunden haben, durchgeführt werden. Dieselben werden gegenwärtig von der Budgetcommission der Kammer berathen, welche indes nicht geneigt zu sein scheint, die Regierungs« Vorschläge ohne Abänderungen anzunehmen. So beschäftigt sich die Commission gegenwärtig mit der Frage, wie der Ausfall zu decken fei, der durch die von der Regierung vorgeschlagene theilweise Herab» setzung der Grundsteuer herbeigeführt weiden würde. Die Commission erklärt sich nur zum Theile mit jenen Steuervorschlägen einverstanden, welche die Regierung behufs Deckung des erwähnten Ausfalls gemacht hat, und es wird Aufgabe der Kammer sein, die Entscheidung in dieser Meinungsverschiedenheit zwischen Regierung und Budgetcommission zu treffen. Die Crfolge der spanischen Truppen auf den Philippinen erregen im Mutterlande große Begeisterung. Gleichwie Imus, Novalete und Cavite Viejo sind nun auch San Francisco und Malabon von den Spaniern genommen worden. Es waren das die letzten Zufluchtsstätten der Tagalen, die sich mit verzweifelter Tapferkeit schlugen und schwere Verluste erlitten, ehe sie sich zur Flucht wendeten. Was nun von dem Aufstande noch übrig bleibt, ist ein Kleinkrieg, der die Herrschaft der Spanier nicht mehr in Frage stellen kann. Der Wiederbeginn des anglo-egyptischen Sudan-Feldzugs, dessen Ziel bekanntlich CtMtum oder vielmehr das gegenüber der vom Mahdi Achmed zerstörten Sudan-Capitale am linken Ufer des weißen Nil erbaute Omburman ist, dürfte nicht mehr lange auf sich warten lassen. Die «Neue freie Presse» weiß hierüber zu berichten: Wohl um sich einerseits eine unbequeme Berichterstattung vom Halse zu schaffen und anderseits französischen Umtrieben ein Organ zu entziehen, hat Lord Cromer die egyptische Regierung veranlasst, der bekanntlich im französischen Interesse arbeitenden Nachrichten-Agentur Havas die Subvention zu sperren. Während solchergestalt die Engländer bemüht sind, französische Machenschaften in Egypten lahm» zulegen, liegt zugleich eine anscheinend belanglose Nachricht vor, welche indes beweist, dass England für alle Fälle, also auch für den Räumungsfall am mittleren und unteren Nil, gewillt ist, am oberen Nil, in den wieder zu erobernden Sudanländern, sich dauernd festzufehen. Es sind nämlich soeben eigene Briefmarken für den egyptischen Sudan mit dem Aufdrucke «Sudan» ausgegeben worden, obwohl der Sudan seit der Er« oberung durch Mehemet Ali immer nur als egyptische Provinz betrachtet wurde, für welche der Khedive aller» dings den Titel eines Souveräns des Sudan, des Kor» dofan und des Darfur führt. Es deutet dies darauf hin, dass England den Sudan staatsrechtlich gerne von Egypten auseinanderhalten möchte, um ihn gegebene«' falls für sich zu behalten. Wie man aus Bukarest meldet, hat der Sultan den zwischen Rumänien und der Türkei seit längerer Heil vereinbarten, von der Pforte jedoch nicht ratificierten Handelsvertrag nunmehr fanclioniert. Der Austausch der Ratifications-Urlunden dürfte in den nächsten Tagen erfolgen. Wie man aus Belgrad meldet, ist die vom Londoner «Daily Chronicle» veröffentlichte Nachricht, wonach in Serbien sämmtliche Milizen für den 16. d. einberufen und große Mengen von Munition an die türkische Grenze transportiert worden wären, eine Erfindung. Von einer Einberufung der Miliz sei keine Rede, und es handle sich bloß um eine heute erfolgende Einrückung der zweiten Serie der Reserve-Officiere zu ihren Regimentern behufs einer vierwöchentlichen Uebung, womit aber nur einer Bestimmung des neuen Militär-Organisations°Statuts entsprochen wird. Nach Beendigung dieser Uebung werden diese Officiere, ebenso wie dies bezüglich derjenigen der ersten Serie der Fall war, wieder entlassen werden. Wie man aus Constantino pel melde', i" die in den letzten Tagen mehrfach aufgetauchte« " keineswegs ganz grundlosen Gerüchte von einer o stehenden Ministers ise auf MeinungsverschiedenY"'^ zurückzuführen, welche sich zwischen dem Sultan ' einem Theile der Minister in der gegenwärtig ^ türkischen Kreise in Athem haltenden 3"^ ^ militärischen Verhaltens den griechischen Her forderungen gegenüber ergaben. Es ist eine ^^^-dass in dem an drei Tagen wiederholten außer" ^ lichen Ministerrathe, welcher der Entscheidung v'' Frage gewidmet war, die Majorität für die ^r> H erllärung an Griechenland stimmte. Ebenso st^H^ dass der Sultan die Sanctionierung dieses B.^" ^ verweigerte. Der Ausweg wurde schließlich, u",^. eines Compromisses dahin gefunden, dass die N ^ erklärung erst im Falle einer Wiederholung ^ griechischen Angriffs unter Theilnahme g"^'hel Regulärer zu erfolgen habe. Der Sultan jou ^ seiner Stellungnahme, abgesehen von polit'M^, wägungen, auch von Besorgnissen wegen der ^ Wirkungen eines griechisch'türkischen Krieges ani Albanesenstämme geleitet gewesen sein. ^, ___________________________ Tagesneuigleiten. — (Oesterreich und die Pariser «> au « ftellung.) Au« Pari« wird gemeldet: »er ''^ reichische Ausstellungscommlssar, Hofrath El«", '^.^il angekommen und hält gemeinschaftlich mit dem !^^<-Commlssär Richter Conserenzen «it den 5»»«!"" ,^c Directoren Picarb und Delaunay zur Regelung ,< Deutschland und Oesterreich berührender »«»<"",, Angelegenheiten. — Auf seiner Reise nach P""h A-hoZrath Exner a« 9. und 10. d. M. Vorträge "" ^ sprechungen in Innsbruck und Feldlirch in den ° Handel«- und Vewerbelammern. , Al — (Anthropologische Tlpedltlo"-^ Erforschung Aelhioplen» in anthropologischer^'^, wird fich, den «Pet. Wed.» zufolge, im h"bne ^ Jahre» eine wlssenfchastliche Exptdilion «"<" ^ de» Mitglieds der geographischen Vesellschast »" nach Abefsynien begeben. ^ — («leschlchtllche Erinnerung) s",^ ganzen Vierteljahrtausend, im Jahre 1s4b, i"l 5^ eine fremde Macht zugunsten Kreta«. b0.0<1" ^l waren auf der Infel gelandet und hatten u. a- °^dltO Kanea eingeschlossen. Die bedrängten Kreter ^" fich an die christlichen Staaten um Hllfe. Da b" ^F Mächte «augenblicklich vtlhlnderl» waren, l" ^ Ludwig XIV. ein Hillsheer von 6000 Mann ^ Veaufort und Noaille« zum Cntsahe Kanea«. " ^" Juni 164b fuhren die französtfchen «efreier vo" ^e ab, und am 23. Juni landeten fie aus »"""- ^ nächtliche Pulverexploswn im Lager der 3""^^ anlas«te einen Angriff der Belagerten auf "" ^ d« truppen. «ll« der Irrthu» erkannt warb, w ^ Franzofen fich auf die türkischen Vtreilllalte. ^! jedoch nach einer blutigen Metzelei von den ^M hart bedrängt, das« Noailles schleunigst "« V, antrat und die Kreter ihrem Schicksal Ut>e" p „M Franzosen segelten, um etwa 1200 Mann »'^" nach Toulon zurück, Kanea aber wurde von 0 ^ »e» im Sturme genommen und in einen Trümmer? Ztzv« Kchulö. Eine Erzählung aus Toscana. — Berechtigte Vearbeitung nach Quida von E. Nilmar. Inmitten jener Hügelkette, die sich zwischen dem Arnothal und dem Thal von Pisa hinzieht, liegt eine Höhe, Namens Pian di Cerri, und nahe der letzteren ein Dorf mit einer wunderthätigen Jungfrau, deren Heilkraft in jener Gegend außer Frage steht. Wie ein zärtliches Weib an den Geliebten, schmiegt es sich eng an grüne Hügel, deren mit Pinien bedeckte Gipfel einen weiten, freien Ausblick über fmaragdene Fluren und Thäler bis zu dein silberschimmernden, fernab' liegenden Küstenstreif gewähren, hinter dem die wogende See rauscht. Kein Fremder kommt jemals hier herauf; die Touristen wissen nichts von diesem Erdenwintel und würden sich seinetwegen auch kaum so weit ab von der gewöhnlichen Heerstraße bemühen, und Künstler, die hier zweifellos manch wertvolles, fesselndes Motiv finden dürften, lassen sich ebenfalls nichts davon träumen. Der breite Sandweg, der zwischen dichtem Nuss« aesträuch und Piniengehölz hier hinaufführt, dient ledigUch den Eseln der Holzfäller und Ochsen der Stein- llchen italienischen Plmen ragen dort zwischen iwwaem Gebüsch der Krlippeleiche empor; dazwischen stammt goldener Stechginster und röthliches Heidekraut. Und welch köstlich reine, balsamische Luft, welch tiefes Schweigen walten hier! Kaum vernimmt das Ohr einen Laut, als dann und wann den Schall einer fernen Axt, und wenn die Sonne hinter den Purpurschatten des Monte versinkt, tönt allüberall aus den Thälern das Aveläuten herauf. Von hier oben gesehen, erscheinen die kleinen, zwi« schen den einzelnen Höhen liegenden Thäler ' fast wie Vogelnester, die auf grünen Blättern ruhen. Hier leben die Leute ihr ganzes Leben lang, unbekümmert um die böse Welt und ihre Herren; sie wissen nichts von Kriegen, die drauß-n wüthen, nichts von wankenden Thronen und Kronen, die in andere Hände übergehen. Ihre Zeitrechnung bemessen sie nach ihren Ernten, und so spinnt sich der schlichte Schlendrian ihres Daseins in vollstem Seelenfrieden ab, den nur das Feldungeziefer, die Stechfliege und die leidige Korn« steuer vorübergehend zu trüben vermag. Ebensowenig, wie sie von der Welt, weiß die Welt von ihnen; letztere glaubt unverbrüchlich an ihr traditionelles Italien, mit Ruinen, Nriganten und einem Sasranhimmel und ahnt nichts von diesen frischen toscanischen Waldwinkeln, diesem einfachen, traulichen Schäferleben, dieser W.ltverlorenheit, wo der Berghase läuft und die blaue Drossel Met und die weihe Eule die bunte Motte jagt — wo die Bachcänder im Lenz so dicht mit Veilchen besäet sind, dass sie wie in einen violetten Rahmen gefasst erscheinen. Und dieses so wundervolle Stück W?lt war Umiltas Heimat. Umiltas Heimat? Wer war Umilta? . " dienen, und ward daher dem Priester vo« ^ als Dienerin zuertheilt. Ml^!!,^ Umilta, die bisher kaum au« den,-" ll<"„ Findelhauses hinaus und auf gelegentNA ' M., Gängen höchstens bis in die venachba"^^ ^ Straßen ihres Viertels gekommen w"'''s^ndett A^ ihren großen Augen wie eine kleine s^ ^MF als sie im vollen Glänze des leuchtenden A^ei^ den breiten Sandweg zwischen wogenden ,i> Rebengelände», und Olivenbüschen dahttw ^ ^ '^ VllS Umilta sich an jenem Abend ^Fet'^ in ihrem neuen Heim auf ihrem kleine! .^ 1 ^,> Taubenhause zur Ruhe niederlegte, war ^ "!^ noch, als sei sie im Himmel, trotzdem dle ^l!^c eng.n Raume dumpf und stickig war ^M ^' unangenehm nach Seidenraupen roch- ^ f>l,^ war der ganze, weite Himmel wie bejae ^'» den Sternen und fast in jedem Busche " eine Nachtigall. (Fortsetzung folgt.) ^ ^H^oche^ Zeitung Nr. 87. 773 17. April 1897. tul^ '"° Sternwarte in Jerusalem.) In " "em wurde lürzlich «it be« Baue einer Stern-. t «gönnen, zu der ein reicher Amerikaner das Gelb td griechische Patriarch den Platz spendeten. Dafür leckil^ ^lernwarte nach vierzig Jahren an da« 'i? Seminar in der heiligen Vtadt fallen. Das ' "uoe ethebl sich auf dem Platze, wo einft da« Lager bttrx ^"^' ^"" Astronomen wurde schon der nnb, « Mathematik am griechischen Seminar. Herr „ "". «nannt. Tin zweiler Astronom wird nächsten» ««erila lommen. U5,^ lDas Schwert des Varus?) Gin Alter. lNllck? ^ bei dem Römerlager im Habitswalde ,flc,?,. "den. Die lürzlich im bchlachtengelände ver-fts,- "" Ausgrabungen hatten den Elfolg, dass an der , ^ °ks Hügel«, der nach Dr. Knoke von den Soldaten yy """"leu« aufgeschüttet wurde, nachdem die go tbrn« . ^bclne der niedergemetzelten Römer vorher »H." worden waren, eine kleine Steinliste bloßgelegt 'd 35 ^ "^" 1 Met" lang, 50 Centimeter breit Nd n, "^"kler hoch war. Nach Hebung der Deckplatte hide ^"'^ Nschenreste sowie ein Schwert in einer ^ wit Bronzeringen verziert. Die lömlsche Klein« lsrnb-l ^" Schwellscheide. Ringen und den beiden »He» "'Tlnlagen (""" hirschlopf und einen Bären "lütil. ^^ unverkennbar. Die noch deutlich lesbare il" ^ der Klinge: (i. V. III. 1.. N. wurde gedeutet ^ u»it den geschichtlichen Traditionen stimmt, ch^^e. Fahrrad-Industrie in England.) >xdz i «normen Erfolge der Fahrrad-Industrie Eng° "Wllck .^rgangenen Jahre theilt das österreichisch« )altn i "l"lat l« Liverpool nachstehende interessante , H^hre 1836 einer laum glaublichen Prosperität. ^ln°k "" "^sen die Fabriken in Convenku, ''°sil vl n' ^"^" und London eine Thätigkeit auf, ^««uen ^ ^"" l« in einer anderen Branche vor-t!,,^ '" lein mag. Die Arbeiten der Cyclesgeschäste ljielt !°^l)rlnd, und welchen Reingewinn dieselben "tdor 3? " "bgen, geht au« den Geschäftsberichten "lilt'x, ^"ige Compagnien veröffentlicht haben. So li>, tzz '^ Premier - Compagnie ein Erträgnis von li>> ^ "^62, The Convenlry Maschinist» Compagnie ",»,^"-000, Singer» Pf. St. 70.000 und Thr ^h«ilte ^' ^ ^^^' I" einigen Fällen war die ,">!„. u?^ldende gtöher al» der Nominalwert der ^! zyln, " "lmmt an, das» am Iahre»schlusse circa ?""dl>, ' °"n Slück Cycle» im allgemeinen Gebrauch ^ Ial,/ . "°" die Dauer eine« Rade« auf etwa ^gleit v^bl' so würde sich per Jahr die Noth ^t» "der Nachschaffung von zwei Millionen Gtück ^« lllllb""" gefolgert wird, dass dieser Industrie-. ^ ^weiterhin stet« volle Beschäftigung finden werde. L ° llli« ^ " ° n» it. Cxplosion.) ^" Reuters ^"zil><,., "°hanne»burg meldet, wurden in der <2lbvt»" ^"p.Mine acht englische Bergleute und 26 ^^dutcheine Dynamit-Explosion gelobtet. ^cal- und Prouiuzial-Nachrichten. Ostern. Tünen""^"^" Orgelton, jubelnde Hymnen '^!vren?5 an geheiligter Stätte: «» ,^"""end den Vlick empor i°!>et aufs neu'! ., (H (E. vom Verg.) ^^0tt' ^" lönnte sich dem Zauber entziehen, den dlt^Ude aus da« Vlinschenherz übt! Es ist das Fest X>,l tbe i» <^^"""», so wie Wtihnachten da« Fest ^ ^«uz ' .^" letztere erhält seine Bedeutung aus '„> n,it ^ burch uns, es ist das Fest der Liebe! V". lvir « ^^ lönnen un» dem Eindrucke nicht Zellen ^" ^ Sreude, die Hoffnung unsere b>^ und !>^ doppelte Veranlassung zur Freude vor-^t ^chheii , '^ wird die gläubige Christenheit wie ^ ^"blae . weitesten Ginne des Wortes berührt. ^« ^sleten" ächtet danlend seinen Blick nach oben, ^Il?^ebu^"b der Charwoche ist das Morgenroth li^'land, ^tags gefolgt. Da« Erlösung»werl de» ^7.'^lett.,f" ^ vollendet und dem Gläubigen ist ?tt ^llf V^" gewährleistet, er schaut hoffnungsvollen "»ll^^lch ".^lautertes Dasein jenseits des Grabes, '»ttj ' be„ zn ^^ stch auf an diesem erhabenen Ge-^o« ^s«r h?, "^en leitet die Hoffnung, denn «dorten "' b. hier « b"' h"" unser die Strafe für das. >l^ ^ ^wesen.. Und der Auferstehungstag ist X «ft .^^Nen diesen Glauben festigt. Herz. ^„, Viö." vftetsefte der Gottesdienst in den "im listigen Oeifte hingenommen Noch find die Schrecknisse jener Osternacht nicht verblasst, da die furchtbare Kaiastrophe über üaibach herein-brach und der Vevöllerung die schwersten Prüfungen auf. erlegte. Sie hat «ulhig die Prüfungen überstanden, fest l« Glauben an die göttliche Vorsehung, voll Hoffnung auf die Güte be« Allmächtigen, im Vertrauen aus die väterliche Huld de» erlauchten, gellebten Herrscher». Und der Glaube, die Hoffnung und das Vertrauen wurden nicht getäuscht; blühender denn je wird fich die heim« gesuchte Stadt aus Schutt und Trümmern erheben, neuer Wohlstand wlrb elnlehren und damit Freude und Zu-friedenheit in die Herzen der Menschen ihren Einzug halten. Möge daher jeder in frommer Demuth in diesen hehren Festtagen der gütigen Vorsehung danlen, die so liebevoll über die Menschenlinder wacht, möge jeder Heil und Segen auf das gesalbte Haupt des geliebten Monarchen herabstehen, der al» erster Trost und Hilfe gebracht! Und wenn je, so ist der Tag, an dem ein be-lümmerte» Menschenherz wieder Hoffnung schöpfen «ag auf eine bessere Zulunft, die Auserflehungsseier. Um in ein besseres Leben eingehen zu lönnen, «usste Christus, und sollen wir dereinst die Nacht de« Todt« durchwandeln. So mancher Erdenbürger «uss fich den Fileden erst erlämplen, muss eine lange Strecke in Leid und Vitterni« durchwandlln, ehe ih« da« Morgenroth glück-licherer Tage »tnlt. Vlögen jene Aermstcu stch de» Troste« nicht verschließen, Hass lein Leid so schwer, lein Unglück so groß, leine Nacht so lang und so dunlel ist — einmal mus« es ein Ende nehmen, die schlimmsten Vtürme müssen dem Frühling weichen — da» härteste <3chi«lsal weicht früher oder später einer froheren Zukunft, und da» umso mehr, je fester wir un« an den Glauben, die Hoffnung anklammern. Verloren lst erst der Mensch, der glauben-, muth- und hossnungslo« seine Sache selbst verloren gibt und sich dc«halb auch nicht getrieben fühlt, für ditse verlorene Eiache zu lämpfen. Allen Mitmenschen sei also hier nochmal« die Vedeutung be« Osterfeste« an« Herz gelegt! E« lehrt un« stets den Sieg des Lichte« über die Nacht, der Freude über da« Leib, de« Leben« über den Tod. Mögen «lso auch die vom Schicksale Heimgesuchten imstande sein, mit der ganzen übrigen Menschheil zusammen zu feiern: Froh» llche Ostern! __________ — (Kirchliches.) Morgen nach dem feierlichen Ponlificalamte wird Se. Vxcellenz der hochwüldigfte Herr Fürstbischof Dr. Ialob Mlssia lrast specialvollmacht den päpstlichen Vegen mit volllommenem «b« lasse erlheilen. — (Votivprocession.) Die zur geit der furchtbaren Ecdbebenlataftrophe gelobte Procession mit dem Allerheiligsten findet am Ostersonnlag nachmittags zur Ursulinenlirche statt. Die Procession nimmt den gleichen Weg wie in der Vlttwoche zur selben Kirch?, also über den Hauplplah, die Hradehlv'Vrlicke, den Auerspergplatz durch die Herrengasse. Velhelllgen werben sich alle Pfarren der Stadt mit ihrer Geistlichkeit. Ve-ginn des Auszugs der Procession aus der Domllrche um V.3 Uhr; um 3 Uhr schließt fich die Procession der Domlirche, geführt vom hochwürdigsten Oberhirten selbst, an. Vor der Urfulinenlirche wird ein Mtar errichtet, wostlbft die Mutlergolleslitanei gesungen werben und der Segen gegeben wird. Sodann zieht jede Procession in ihre Pfarrkirche aus dem nächsten Wege zurück, wo nochmals der Segen mit dem «llerheiligften erfolgt. Im Falle ungünstiger Witterung findet diefe Volivandachl in jeder Pfarrkirche felbft statt. *(Charsreitag und Charsam»tag.)In düsterer Pracht waren geftcrn weihevoll sämmtliche Kirchen geschmückt; zahlreiche Gläubige pilgerten in die geweihten Stätten, um die finnig-pietälooll ausgestatteten heiligen Gräber, in stiller Andacht versunken, zu besuchen. In der Domliiche findet heute nachmittag« um 4 Uhr die Öfter-mette, sodann die Auselstchungsproctssion, an der fich die Civil« und Militärbehörden betheiligen, statt. Die Musil-lapelle des 27. Infanterieregiment« begleitet die Pro-c'ssion. Von den übrigen Kirchen Laibachs werben die Auserstshungsprocessionen wie solgt abgehen: Um 3 Uhr nachmittags von der Kloftcrsraurnlirche. um b Uhr nachmittag« von der Tirnauerlirche und St. Petersltrche, um 6 Uhr abends von der St. Ialobs- und Marienlirche, morgen um 4 Uhr früh von der Herz.Iesu-Kirche. — (Eine Entscheidung de» heiligen Osficiums.) Wie da« «Vaterland» meldet, hat die hellige Congregation der lömifchen und allgemeinen In-quifition oder de« heil. Officlums unter« 13. Jänner d. I. die Entscheidung in einer hochwichtigen biblischen Frage gefällt, indem sie die Frage: «Ob die Echtheit (Authenticität) des Textes in I. Joan. H, 7, der da lautet: ,Denn drei find, die Zeugnis geben im Himmel: der Vater, das Wort und der heilige Geist, und diefe drei find Eins', mit gutem Gewissen in Abrede gestellt ober wenigstens bezweifelt werden dürfe?» "" «Nein. be« antwortete. Der Papst hat diefe Vnlschcldung bestätigt. Obiger T schäfligt zwei junge Leute; der eine von diesen heiß? Kautic, des anderen Name, der gut kroatisch und ungarisch fpreche und muthmaßlich in Agram gbürtig sei, ist nicht zu ermitteln. Dieser letztere begleitet die Leute zu den Geldwechslern, mit denen ec offenbar im Einverständnisse handelt, «o z. V. wechfelle eine lcoalifche Familie i:, dessen Veifein 450 fl. 0. W. und will dafür nur 300 Pfund Gterling erhalten haben. Auch nehme dieser Mann selbst Velbwechslungen vor, und zwar nach dem Echemi 1 fl. 0. W. — 1 Pfund Vterl., ein «llbergulden ^- 60 lr. in Gold u. f. w. V«i Bezahlung der Frachten verrechne «r größere Betrüge als sie von der Gesellschaft normiert find oder Übervortheile er die Leute bei dieser Gelgenheit in der angefühlten Weise. — (Militärisches.) Ernannt wmden: Zu Assistenzarzt.Stellvertretern die Einjährig-Freiwillig.n Mediciner, Doctoren der gesummten Heilkunde: Joses Lutan des Infanterieregiment« Graf v. Khevenhüller Nr. 7 und Adolf Kadiunig des Inf.'Reg. v.Milde, Nr. 17, beide beim Garnisonsspital Nr. 8 in Laibach; Eugen Davldovics des Infanterieregiments Graf von Khevenhüller Nr. 7, beim Garnisonszpitale Nr. 16 in Budapest. — (Postalisches.) Der lrainisch.lüftenländlsch. dalmatinische Postmeister- und Cxpeditoren - Verein hält am 5. Mai l. I. im großen Vihungssaale be« neuen Post» gebäudes in Trieft seine XVI. ordentliche Generalversammlung. Da von Veite der Verelnsleitung für Fahrpreisermäßigung sowohl auf den Bahnen als auch auf den Dampfschissen Vorsorge getroffen ist und der Verein heuer seinen 2bjährigen Bestand festlich begeht, dürfte die Nethtiligung eine zahlreiche werden. — (Der vierte Nachtrag zu den vom 1. August 1896 glltigen reglementarischen Bestimmungen und Tarifen für die Beförderung von Personen , Reisegepäck, Ezpressgut und Hunden im Localverlehre der l. l. österreichischen Staatsbahnen) tritt mit Giltigleit vom 1. Mai 1697 in Wirksamkeit. Derselbe enthält Abänderungen und Ergänzungen des Haupt-tariss. Insoweit Erhöhungen der Fahrpreise sich ergeben, gelangen die neuen Fahrpieise erst mit Giltlgleit vom 10. Mai 1897 zur EinHebung. Exemplare diese« Tarii-nachtrags find bei den l. l. Staatsbahndlrectionen, sowie «uch im Wege der Stationen zum Preise von b lr. ö. W erhältlich. — (Gegen die Kunftweinfabrication.) Der ständige Ausschuss der istrianischen Handels- und Gewerbelammer hat nach Festsetzung der verschiedenen, auf die vom Nckerbauminifterium bezüglich der Weinproduction und be» Weinhandels vorgelegten Fragen zu ertheilenden «ntroorten beschlossen, weiter» nachstehende Bestimmung/-. R°n^"m°^"'- 5" !°Ule «ine eigene Weinbau - Control-ei "? "^H die sich einerseits auf ein anderseits auf die Machtbesugmsse durch ew ' ^«"^ und näheren präcisiert würden. Unt«""^m"7H ^ Eontrolcommission ermächtigt werden, auch w solch« Fällen einzuschreiten, in denen man zwar d°, n«nst. product im Weg« der chemifchen Analyse nicht als solches feststellen lönnte, sonst aber genügende thatsächliche Be« weife zur Annahme vorhanden wären, dass der Wein ein Kunftproduct sei. Eine derartige Machtbefugnis wäre eben den großen Fabriken gegenüber am Platze, die über tüchtig geschulte Chemiker verfügen, welche die Mittel und Wege genau lennen, die analytische Tontrole zu hintergehen. — (Die Wasserleitung für Abbazia.) Der «Vilancia» entnchmen wir: Zwischen der Actlen-gesellschaft «Quarnero», die Liegenschaften in Lovrana besitzt, und der Südbahngesellschaft ist ein Übereinkommen, betreffend die Bildung einer Actlengesellschaft für den Bau einer Wasserleitung von einer Stelle um Monte Maggiore mit Abzweigungen nach Abbazia und Lovrana, getroffen worden. Die Pläne der Wasserleitung, die vorzügliche« Wasser liesern wird, liegen schon vor. Die Ausführung des Werkes, welches demnächst in Angriff genommen wird, wurde der Firma L. Schwarz in Wien übertragen. — (Infanterie-Labettenschule in Karlstab t.) Jünglinge von österreichischer, beziehungsweise ungarischer Staalsbürgerschajt oder bvsnlsch-hercegooinischer Lanbesangehörigleit, welche die körperliche Eignung für die Militärerziehung besitzen, den Nachweis über die Ab-solvierung der vier unteren Classen einer Realschule ober eines Gymnasiums (mit Olffentllchkeilsrecht) erbringen, eine genügende Aufnahmsprüfung ablegen und mit 1. September im Aller zwlfchen 14 und 1? Jahren stehen, können in den ersten Jahrgang der Infanterie-Cadettenfchule in Karlftadt aufgenommen werden. — Von ungenügenden Noten in Lateinifch oder Griechisch wird abgesehen. Da« Schulgeld beträgt sür Söhne von Personen der bewaffneten Macht 12 fl., sür Söhne von Officleren im Reserve«, nlchlactiven Landwehr- und im Verhältnisse «außer Dienst», dann von Hof« und Civil-Staatsbeamten (Bediensteten) 80 st., sonst 150 st. ö. W. jährlich und ist in zwei Raten, bei Minderbemittelten in Monatsraten zu erlegen. Dafür erhält der Jüngling eine humanistisch-militärische Erziehung, welche ihn befähigt, nach genügender Abfolvierung der Anstalt ln vier Jahren als Endet in die t. und l. Infanterie zu treten und al« Oificler die höheren Fachbildung«, anstalten zu frequentieren. Die Kosten der Erhaltung der Zöglinge, bis auf jene für Wäsche, trägt das Milltär-Etat. Die Gesuche um Ausnahme find bis längsten» 15. August dem Commando der Infanterie-Cadeltenschule in Karlstadt direct einzusenden. — Alle näheren Bestimmungen, besonders die Gleichstellung anderer Schulen, sind au» der Vorschrift über die Aufnahme von Aspiranten in die l. u. l. Cadeltlnschulen zu ersehen, welche vom Commando der obigen Schule in deutscher und kroatischer Sprache um 22 lr. franco bezogen werden lönnen. * (AusbemPolizeirapporte.) Vom 14. auf den 15. d. M. wurden zwei Verhaftungen vorgenommen, und zwar eine wegen Excess?« und eine wegen Vicierens. — Giovanni Lazarl, Thlelwärter in der Menagerie der El. Koilo, ist am 14. d. M. nachmittag» am Schlag, flusse Plötzlich gestorben. — Vom 15. auf den 16. d. M. wurden drei Verhaftungen vorgenommen, und zwar zwei wegen Herumstreisens und eine wegen Beltelns. —r. — (Hagelwetter.) In der Nacht vom Donnerstag auf den Freitag fiel in der Gegend von Stein, Moräulsch und Littai während des Regenwetters Hagel in geringer Menge nieder, der leinen erheblichen Schaden anrichtete. x. — (Bosnische Ausstellung in Berlin.) Heute, den 17. d. M., wird in Berlin eine Ausstellung kunstgewerblicher Erzeugnisse aus Bosnien e»öffnet werden. Bergwerksverhältnisse in Oesterreich. II. In ganz Oesterreich ereigneten fich im Jahre 1895 beim Bergbaubetriebe 203 (—> 175) tödliche und 692 (-j- bS) schwere, somit im ganzen 895 (— 116) Verunglückungen von männlichen und jugendlichen Arbeitern überhaupt. Außerdem wurden 6 (-j- 4) Arbeiterinnen tödlich und 8 (-j- 1) schwer verletzt. Auf je 1000 mann-llche und jugendliche Bergarbeiter entfielen 1798 (im Vorjahre 3 400) tödliche und 6130 (im Vorjahre 5 694) fchwere Verunglückung?n. Beim Schursbetrlebe verunglückten 3 (-l- 3) Arbeitspersonen tödlich und 3 (-s- 2) fchwer. Beim Hüttenbetrlebe ereigneten sich 4 (-j- 3) tödliche und 16 (-s- 3) schwere Verunglückungen. Mit Schluss des Berichtsjahrs bestanden 274 Nruderladen mit 229 (-j- 5 Kranken) und 264 (—) Provisions-Cassen. Die Activa der Kranlencassen betrugen im ganzen 791.132 fl. (-j- 124.867 fl.), die denselben gegenüberstehenden Passiva 134.084 fl. (— 8200 fl.), so dass sich da« schließlich verbleibende Activ-verwögen sämmtlicher Krankenkassen auf 657.048 fl. (-j- 133.06? st.) stellte; hievon entfiel auf die Kranken-cafsen bei den ärarischen Wellen ein Aclivvermögen von 27.219 fl (-j. 5717 st.). Das Vermögen der Provision«-Cassen belief sich mit Iahresschluss auf 25,792.292 fl. ^— 374.876 st), wovon 2,418.660 fl. (-l- 42.181 fl.) auf die Provisions-Cassen bei den ärarischen Wtt"" fielen. Diese Abnahme des Gesammt-Provistons^^ Vermögens ist auf die erfolgte Ausscheidung der «" lade sür die Eisenhütten der Wlllowiher ^"2°, «z. Eisenhütten - Gewerkschaft in Mährisch - Ostrau i" zuführen. H„, An Vergwerlsabgaben wurden eingehoben: n ^ lommenfteuer fammt Zuschlägen 2,i60.0?b ^ (- 101.222 fl), an Maßmgcbüren I3?.b^ " (4- 5765 fl.), an Freischursgebüren 134,450 «> ^ (-^. 8266 fl.), zusammen 2,432.060 fl. (^ °^ ^ Pas Verhältnis des Gesammtw-rts der ^ ,. Vergwerls - Production ganz Oesterreichs 5«", ertrage der Vergwerlsabgaben betrug 2 49 ^ .^ Was den Naphthabetrieb in Galizien ""^g) wartn bei der Production von Erdöl 4316 (^ .^e Männer, 5 (— 26) Weiber und leine (— s) ^5 Arbeiter, zusammen 4323 (-j- 1019) Arbeiter be^ >^ Dieselben erzeugten 1,866.344 Metercentner (^ 79g fl,) Erdöl im Geldwerte von 4,464,353 fl. (-t> 1'^/- ) ^ bei einem Mittelprelse von 2 fl. 37 lr. (-- 54 ' ^ Metercentner. Der größere Theil der Rohproducllon in Galizien verarbeitet. ^2) Bei der Erdwachs-Production waren ^63 ("7 ^ Männer, 26? (-j-40) Weiber und 20 (^^7,.„ be< llche Albeiter, zusammen 4870 (— 234) """ i4) schäftigt. Dieselben erzeugten 67.645 Metercentner^^ Erdwachs in Vesammlwerte von 1,660.11" ^ ^ (-j- 288.024 st.) bei einem Mittelpreise von ^, (-j. 4 st.) pör Mttercentner. Bei der gesa""^ gßs duction auf bituminöse Mineralien per ^ ^el" Melercenlner (-s- 76? 256 Mctercentner) im ^ ^Zz von 6,324.472 fl. (^- 1,499.623 fl) N"V" ^ (-j- 785) Arbeiter beschäftigt. Es entfällt '^z.hb einen Arbeiter eine Productionsmenge von ^ Metercentner (-j- 71 41) mit eine« ^ldwe 68? fl. (-l- 114 fl.) ^ Mit Schluss des Jahre» 1835 bestanden ^ Erdöl« und Erdwachsbergbauen 16 (---) .«"„jcals^ deren VesammtvermögtN (Kranlen- und P"v'!' 174.396 fl. (^- 56.453 fl.) betrug. . , el< Nach dem vorliegenden Iahllarten«ater ^. eigneten fich im Jahre 1395 bei den Bergbau" ^. reich» 16 Schlagwetter-, beziehungsweise "°"^ 4s Explosionen, wobei im ganzen 64 Arbeiter g" schwer und 12 Arbeiter leicht verletzt wurde". ^ ^ Von sämmtlichen Explosionen fanden le^"' Steinkohlen- und Naphiha. und 4 bei« «/ ^iv^ Vergbaue statt; hievon hatte ein Fall loolM,^ ^ll und leichte, 2 Fälle tödliche und schwere, ^ 3 tödliche und leichte. 4 Fälle schwere »no gol^ Fälle schwere und 3 Fälle leichte Verletzungen ° „M' während in 2 Fällen lein weiterer Schaden wurde. Mgb^" Nachdem die Zahl der bei sämmtlichen.^ b^ (einschließlich der Naphtha - Vergbaue) "-U^itec «" fchäftigten männlichen und jugendlichen /" sa""^, Berichtsjahre 121.791 betrug und sich belm" ^» Bergbaubetriebe 21b tödliche und 703 s^n" ^sie,e" zusammen 918 Nerunglückungen ereigneten, ' ^alb^ auf tausend männliche und jugendliche V" Überhaupt 1'7? tödliche und 5 ?? '" unglückungen. Aite^ jährig 4 st. Diese angeschene und beliebte FU"intere''° ^ ihrer vorliegenden Nummer wieder eine " "^tt ^ z 0^ wertvollen Stoffts nnd schöner Illustrationen; Ha>» ^ dem reichen Inhalte dieser Nummer he"": " PyrH j,,l Schatten. Roman von Robert Kohlrausch. 77 7^ -^"V^ Ein Reif im Frühling. Novelle von En,il Märn - ,gc ^ Lenz. «ou Josef Kitir. - Franz ^nbachv "^,^^e>^ seinem Lcveu. Aus Gesprächen mit dem Melpr, ^ei- ^„ W. Wyl (f Ritler v. Wymetal). - Mode. ^^r H ^" Adolf Pichler. — Die Straße entlang. ^ >Z L'!e^i".^ ^' ,,,>>' — Aphorismen aus den Tagebüchern "s«,pichte-, ^ l'0' Aus allen Gebieten. Literatur. Vauluust. ^/'/ zMg'ei, ^ stisches. Graphologie. Briefkasten. - SckM^ Mr> Georg Marlo. - Räthsclaufgaben. ^ ^"" <,j^ Inserate. ^,ch b>e ^l^ Alles m dieser Nnbrit Besprochene lam'^ H) a"' Buchhandlung Jg. v. Kl ein mayr « " ^- bezogen werden. ^^^-»^ ^ Ueueste Nachrichten Vorminge im Orient- (oiilllnal.Ttlealamme.) Telegramm zugegangen: «Heidelberg. Die ^Md.elberg versammelten armenischen Studenten en ihre Sympathie für die von Euch vertretene 3 aus. Es lebe die Freiheit!» —Wie aus Ma berichtet wird, hat Cipriani die italienische >U aufgelüst, beabsichtigt jedoch persvnlich an tin ?^ ä" verbleiben, um an einer eventuellen ""der Freischaren theilzunehmen. , "yen, 16. April. (Meldung der Agence Havas.) >ik>.? ^ ^°" einem Einfalle der Freischaren in «ebm ^ ^^ ^°^ Gerücht mit aller Reserve auf« , ^anea, 16. April. (Meldung der Agence Havas.) issWaftetra herrschen Typhus und Blattern. Die i2°lschen schnitten der Stadt das Wasser ab. Die ,en°Mr müssen das Wasser einer am Meere ge-5N? 1'sterne benutzen. In Kandia herrscht die gleiche H^lamität. doch haben die türkischen Truppen die NaM ^" beseht. Unter den Sträflingen im Ge-M« l °^ ""^ Revolte aus. Ein türkisches Trans' hH'l> 'ühtte die Sträflinge in das Gefängnis von ^ °" stantinopel, 16. April. Major Iuzuf. 'blich "" ?^ 1- Bataillons des 34. auf Kreta be->e„^ 9'ments, wurde zum Commandanten der "lMerie auf Kreta ernannt. lceh^ "' ^. April. (Orig.-Tel.) Heute ist an den llterz ^Meister Dr. Neumayr ein Erlass deS Statt >e. w^ .^Ngt, in welchem bekanntgegeben wird, oasö z.d^lestät der Kaiser mit Entschließung vom "Her i,s Wahl Dr. Luegers zum Vürger-oh^estätigt hat. Die Beeidigung findet am °n ^^"' 16. April. (Orig..Tel.) Für den Großherzog ^tt ^? "burg.Schwerin wurde eine zehntägige Hos« G,° 19. d. M. angeordnet, ^eit 3"^ ^. April. (Orig.Tel.) Ihre k. und k. ^kn' "^lhlauchtigste Frau Kronprinzessin-Witwe ^ llills^ ^ ^ ^"" ^" ^emo hier eingetroffen und tz Mn die Reise nach Florenz fort. ^glich 6' iß April. (Orig.-Tel.) Der vom groß. !^l ?.f lnecklenburg < schwermachen Iustizminister i ^Wn ^^ Dr. Langfeld constatierte in seinen, ?^8. d ^"^ ^^""^ ^^ bM ihm eingeleiteten Unter-^l> 8en°f,^ ^'^ ber Großherzog nicht freiwillig den ^kn ii.? habe, sondern das Opfer eines bellagens-, L°^'^^ gewesen sei. ?'t «.^ ^. April. (Orig.°Tel.) «Reuters Office» Mt> "^ Durban: Ein englisches Geschwader l? Mr js,^^er den Senatoren und D.putierten der ^ ^erhtt Thätigkeit ausgedrückt wird. Das Amts- ltiitz.lz licht bie Perlängernng der Dresdener ^thc>it7« "«' 16. April. (Orig.-Tel.) Während des A^lan! ^'Majestät des Kaisers FranzIosef 'Mt ^.'° w«rd ihm Generaladjutant Tschertkow zu- >^^^?>''pel, 16. April. (Orig.-Tel.) Das ^lvllchem am. veröffentlicht einen inspirierten Artikel. c°^z I°t c steife Sr. Majestät des Kaisers ^ /Mm ^ ""^ Petersburg als Friedenszeichen l»^ ^t'echenl ^"^ ^latt weist sodann auf die ^ ^ den c!° d?n Mächten gegebene Versicherung ^.ble ^ huppen ertheilte Instruction hin und '" k " der n!c ^^altung des Friedens gerichteten ^ griecl.i^'^^ hervor. Der gestrige Tag verlief ^^chen Vreuze ruhig. ^ ------- ^ber^bkiten vom Büchermarkte. ^^'"''. Iesus^^er 1897. 9. Heft (8° Ausgabe), st. -'60. sl ^c,^' Teu^ V"stus am Kreuze, sl. 1'-. - Nagl und il/> ' ThH^rr «ileratuMs^^^ 1. Lief«,, st. .-60. ! > ^ ^p!s p^alt. Lehrbuch der rumänischen Sprache, ! HzH -^ M?' Die Pferdebahnen im öffentlichen Rechte, ^'n'i^b lNlwarter, Die Iurisdiclionsnorm vom ^"Kt '^' ^'^' " Fürstl, Civilprocefsordnun.1, ^>chr^'^. N^ launig. Die Bedeutung der Industrie 'l> .' sl ^»'.-^'80. -. Dcmelius. Das Pfandrecht an >t, K^M ^^'Abth., st. 3-60. - Helfe rt, Denkmal-^^>t u^chens ^ monäs moäerns 1897, Hvri!, Vt°t >warp.°Fer, Die Feuerwerlerei, st. 2-20. - Jet' !'lle "»u.^t^i s'^brication. fl. b-50. — Verne. Clovis °^/Nd K ^' wtwnen), st. 2-50. - Tezner. Politische '^ ^ > ^ fl.--60. - Hitschmann. Kar-> z,^ ^kk ?;?"' si---40. - Habelsbcrgcr, Leit< ^"^.7? ^ls>./uer die dirccten Perfonalsteuern, 1. Th,. ^"H« in ^)' Wthe und Schiller, I.Liefg.. st. 120. "» in zU- v. Kleinmayr H Fed. BambergS Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 14, April. Vetter. lais. russischer Consul, s. Tochter, Aegypten. — Dr. Frechl; Bakalowih, t. t. Professor, a Günoll; Müller. Ingen.; Reich, Kfm.. Graz. — Mlalar. Prof.; Neumann. Kfm.. Wien. — Zadnek, Nesthcr. Eenosetsch. — Deu. Realitäten-besitzer, Neumarltl. — Schwilart. Private, Radmannsdorf.' — Hauzalel. Veamter, Spalato. — Milula. Privat, s. Tochter, TUplitz. Nni 15. April. Dr. Burger, t. l. Notar. s. Gemahlin, Gott» schee. — Flosch, Privatier, s. Gemahlin. Brunn. — Ponset, Ädvocat, s. Gemahlin. Montpellier. — Olli, Obcrbeamter, Buda» pest. — Rudowits, Kfm., Abbazia. — Hirschmann. Kfm., Sissek. — Svctiö. Privat; Wagenführer, Ingen., Wien. — Monti, Manlot, Kflte., Trieft. Hotel Stadt Wien. Am 15. April. Kricz. Kfm.. Vregenz. — Glaß. Nagele, ssunle, Kstte,; Dr. Schwarz, Mediciner; Kende, Buchhändler, Wien. — Grohn. Kfm,, Cilli. — Fattur, Holzhändler. Sittich. — Pstanzl, Grösl. Nedoschil, Haun, Studenten, Klagcnfurt. — Lindner, Kfm.. Vrilnn. — Vasic. t. k. Marine 6 4> SO. mäßig > Regen > 4-3 Das TageSmittel der gestrigen Temperatur 8-3», um 1'5« unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm.Ianuschowsky «ittn vnn Wttsebrad Vanksagung. Nnlässlich der langen Krankheit und des Ab« lebens uuserer innigstgelieb ten Mutter, resp. Groß-, Schwiegermutter und Tante, der Frau Lrancisca Pellan geb. Herleinsperger sind uns so viele liebe Beweise inniger Theilnahme zugelommeu, dass wir nicht umhin Wunen, anf diesem l Wege allen unseren höflichsten, herzlichsten Daul aus» zusprechen. l Wir danken für die vielen und schiinen Blumen- l gewiüde sowie für das zahlreiche ehrende Geleite zur l letzten Ruhestätte, insbesondere aber den Herreu Sän- l gern für die ergreifend schönen Tranerchöre. Die trauernd Hinterbliebenen. Vom tiefsten Schmerze gebeugt, geben wir allen Verwandten. Freunden und Bekannten die höchst betrübende Nachricht von dem Hinscheiden unserer innigstgelicbten Gattin, beziehungsweise Mutter, Großmutter und Schwiegermutter, der Frau Theresia Pock Private welche nach langem und schwerem Leiden heute, den 16. April, um 1 Uhr nachts, versehen mit den Trü> stungcn der heil. Religion, in ihrem 65. Lebensjahre selig im Herrn entschlafen ist. Die irdische Hülle der theuren Verblichenen wird Sonntag, deu 18. d. M.. um halb 6 Uhr nach« mittags im Trauerhause Deutsche Gasse Nr. 6 feierlichst eingesegnet und sodann auf dem Friedhofe zu St. Christoph zur ewigen Ruhe beigesetzt. Die heil. Seelenmessen werden in der Dom« Pfarrkirche gelesen werden. Um stilles Beileid wird gebeten. Laibach, den 16. April 1897. Die trauernden Hinterbliebenen. « Unübertreffliche Heilquelle gegen >^ Harnleiden, Wricö, Tand, IVM Nierenleiden, c>liwol,l altbekannt W3 und verbreitet, noch unmer nicht ^, Z feiner eminenten Heilwirkung an-""»4 gemessen gewürdigt. Diätetisches M! und Erfrifchungs ° Getränk M «stcn Ranges. Zahlreiche Atteste. >«^ Vrunm'nschrift gratis. curan8wlt Lall Nkll5ldl Post« und Bahnstation Steiermcnl. (326) Depot: 24-11 bei Herren M. Kastner in Laibach. DM^ Meiccrgs. ^tz (1696) Unserem heutigen Blatte ist ein Prospect der Kais. ksn. artsscHl. priv. Fabriken landwirtschaftlicher Maschinen der Firma PH. Mayfarth K 0o. in Wien beigelegt, auf welchen wir die ?. I. 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Jeden Balsam, der nicht mit der obenstehenden grüngedruokten Schutzmarke versehen ist, weise man als je billigere desto wertlosere Fälschung und Nachahmung zurück. Man aohte al»o immer genau auf die grüne Sohutzmarke wie obenstehend! Fälscher und Nachahmer meines allein echten Balsams sowie Wiederverkäufer von wertlosen nachgemachten, das Publicum täuschenden anderen Balsammarken werden von mir auf Grund des Markenschntzgesetzes streng gerichtlich verfolgt und geahndet. Wo kein Depot meines Balsams existiert, beatello man diroot und adressiere • An die Sohutzengel-Apotheke des A Thierry In Pregrada bei Rohit«oh-8auer-brunn. Es kosten franco jeder Poststation Oesterreich-Ungarns 12 kleine oder 6 Doppelflaschen 4 Kronen, nach Bosnien und der Hercego vina 12 kleine oder 6 Doppelflaschen 4 Kronen 60 Heller. Weniger als 12 kleine oder 6 Doppelflaschen werden nicht versendet. Versendung nur gegen Vorausanweisung oder Nachnahme des Betrags. POT* Man aohte stets genau auf die obige grüne Schutzmarke, mit weloher zum Zeiohen der Eohtheit jedes Fläsohohen versehen sein muss. ~m (244) 2°-14 A.dolfThierry9 Apotlielcer in Pregrada bei Rohitsch-SauerbruntK_________ Vklbchsr geitltng Nr. 87. 776 17 NprN^^ a. M^w DHftmaarti 9»tntLrU ßftl^mJHra Wellenbadschaukel ^^gKmB/ßt&SHUKBl «»««••"» i" «aerkauut *d«r bMt« ^^SBBSU^^^^B^Ky BadbfcpparRt und toll In ktinam .u/^SBM^^^B^B^B^»^' Haushalte fehlen. fJHH&fl^^^^^^^^ttk < lf-rner als Specialitäten: Bud«- v^PiiHJHJHHHBi^M^1* Apparate fttr Knelpp'iehe K lt-natier-Carcn. Zimmer -DampfHclinttz-Apparate, Itr.destühl* etc. ^ AoifBbrllohc illnttrirte CMtlore mit iutere»sa&ten Abh»ndlttng«a tp gratin nn<1 'rfliH'O. ^} Ftfcrlk »ämmtlloher BadeApparate von —- Carl Becker «I* Fruax Sloth S Wien, V/l, Traubengaase. I W«p* *1ithflh-*ini(f-i aclitu man genau auf die Schutimark« \£> „ _______________ .»>*• »a JUaM"._________________tj Heinrich Kenda, Laifaach grösstes Lagper and Sortiment aller Cravatten-SDecialitäten. (4) 16 Fortwährend Cravatten - Neuheiten. Die Beachtung dieses Kork-brand - Zeieliens, sowie der FOtlien Adler-Etiquette wird als Schutz empfohlen gegen die häufigen Fälschungen von Matteni's GiesshütiJer Sayertroin. [n Laibach zu beziehen durch allo Apotheken, grösseren Spezerci-,Wein-und Delicatessen-Handlungen etc. (28) • Zahnarzt August Schweigt ordiniert täglich nhntitta18 von B bis 12 Uhr vor- und von 2 bis 5 Uhr »aCfl KCÖtel Stadt "WW., U. Stock, Wr. 2Ä-26. ^ te Künstliche Zähne in Gold, ohne Gaumen, sog ^t Kronen- und Brückenarbeiten, bleiben dauernd in ^#t febenso in Kautschuk etazelfie Zähne und ganZ iriit G0*d Kautschukstücke werden an der Gaumenßeite ^ jer belegt, verursachen keinen Geruch, keinen W*1 ^asili«!1' Gaumenschleimhaut. Neue Email-Plombe, UD v^ eleD n'e Haltbarkeit garantiert. Nach dem Plombieren " 0[[t Schmerzen aüf, vordere Zähne können dam it ^ ft[T,fln-ersetzt werden, Farbe ganz gleich den Zähnen, ^e ^g^ kanische Goldplomben für jeden Zahn, — A1. solid und reell ausgeführt, vollkommene Garantie- Wm~ Aufenthalt dauernd. "^1^^