Schriftleitung: NathauSqassc «r. 5. tcU»ton Hr. 21, laururtaa. Zägli(| 'mit tllruSm; »kr Sonn- II. jrtn-ui)t) MB 11—11 Ut vorm. Huidlchirwn, wcTCsn niiftt pMiSgrgrtr». »amrillok Sin-I ntiitgea i»ch: deraaftchtigt. ■ nllln6igun«unz-B l'rr.»-r.aiSlat. tw .tmnIM« ©»AI* nt-sinnt Ii9c» «ti!r»i>ch ur.D &a«itug skcskl. fo|ts*>iiUflcR-Ä»iitii >«.900. Berwaltnog: RathauSgassc Str. 5. Ttbdtra Nr. ZI. Iiurattaa i'tiUgftitbtnsnBfltii Dur-d die V*ft ttl»jfB : . K IN . K «M . K 1* » Si(tte!fiU|Tig feattllj™ . , 'S«jährig. , ftilt «illi nit SafltOsnj in« Ho»! 1 JRoBotlidi . . . . K 1 io SirrtrliWrij ...»»-Haldjldri« . . . . K 6— ».-.njUling . . . ,11»-ffiir, Butlon» trbil*n M »«« B-d»h-r<» Jt«foilnttgt-®(NUirtn. «intclciute »»«.Bnanii» gelten di« zur »ddtS-ll»«« Ar. Hilli, Samstag, den 12. August 1911. 36. Jayrgang. Ein Kleiner Beitrag mr Uerwnttnngsreform. Es ist bekanntlich ein? Kommission eingesetzt word«», mit der Aufgabe, über Vereinfachungen in txr Verwaltung des Staates zu beraten und Be-Schlüsse zu fassen. Man hat also auch an leitenden Stellen eingesehen, daß der Amtsschimmel kein modernes Beförderungsmittel mehr ist und das dem Staate viel an Zeit und Geld erspart werden könnte, wenn man mit manchen aus sernen Zeiten über» Kommenen bureaukratischen Einrichtungen endlich ans-räum«. Man hat offenbar erkannt, daß auch neuere villrichtungen bedeutende Vereinfachungen vertragen würden, ohne daß die Genauigkeit dadurch Schaden leiden müßte und man wird sich vielleicht auch der Lckenntnis nicht ganz verschließen, daß der starre Bureaukratismus nicht bloß keine Notwendigkeit, Ladern im Gegenteile ein Hemmnis für den Staat selbst ist, dessen Beseitigung wohl im Znteresse der Bevölkerung, aber nicht minder auch im Interesse des Staate« gelegen wäre. Da nun diese Kommission mit der löblichen «ilsgabe besteht, so dürste eS ihr wohl gelegen kommen, wenn ans der Bevölkerung heraus selbst auf Grund gemachter Erfahrungen Material geboten wurde, das den Beratungen zn Grunde gelegt und bei den Aefvrmvvrschlägen beachtet werden könnte. Ä»e derartig« Erfahrung sei heute von einem Zlkuerzahler geboten und die Tatsache einfacher zählt: ÄnsangS April erhielt ich einen „Zahlungsauftrag" betreffend die Personaleinkommensteuer für daS Jahr 1911. Die darin vorgeschriebene Steuer, die zum Teile vsm Dienstgeber, zum Teile von mir persön-lich zu entrichte» war, wurde mit dem damals bei« ^legten Postsparkassenerlagscheine bereits am 27. April bezahlt, und zwar für daS ganze laufende Jahr 1911. Die Begünstigung der Ratenzahlungen für je ßtn Ausflug in die Sanntaler Aspen. Wer einige Tage in Ruhe und Frieden in herrlicher Alpenwelt zubringen will, der wandere rüstig und wohlgemut in die Sanntaler Alpen. Seine Bemühungen werden belohnt werden durch die Gefühle, welche die schroffen Felsenberg« mit einigen Schneefeldern und einsamen UnterknnstS-hüllen im Herzen eines jeden Naturfreundes wach-rosni. ES ist ein herrliches Gebirge! Als Ausganyspunkt wählen wir unsere lieb« liche Sannstadt Cilli. 7 40 Uhr früh steigen wir in den Wöllanerzug, gelangen in die Stationen Pletro-»ilsch, Sachsenseld, St. Peter, Heilenstein, Rietzdorf und Packdorf. Hier steigen wir nach einer einstün-dizen Fahrt aus, schreiten in unmittelbarer Nähe dieser Haltestelle über die Pack, einem Nebenflüsse der San», und gelangen aus einem rot bezeichneten Wielemvege in da« Tal der Sann. In kurzer Zeit stob wir, aus d«r Straße weiter gehend, in Liffai, eisern bekannten FamilienaufenthaltSorte für Sommer-frischler. Gegen 1V Uhr vormittags marschieren wir in Praßberg, im bedeutendsten Markte des Sann-talte, ein und lassen uns zu einem Frühstücke im Hotel «Post" oder Hotel „Anstria" nieder. Um in den nächsten Markt Laufen zu gelangen, empfiehlt e» sich, den Wagen oder die Post zu benutzen. Die Fußwanderung dauert drei Stunden und ist in der kennenden Sonnenglut auf staubiger Straße mit geringen Abzweigungen über Wiesen sehr lästig. Es ein Semester wurde also nicht in Anspruch genom-men. Bei dieser Sachlage mußte eine Znschrist der Steneradministration vom 26. Juli 1911, zugestellt am 8. August 1911, überraschen, da sie die „Zah lungsausfordernng" für die bereits bezahlte Personal» einkommenstener enthielt. Auch dieser „Zahlnngsanf» fordernng" lag neuerdings ein Postsparkaffenerlag-schein bei. Eine sosort bei der Steneradministration eingeholte Erknndignng hatte folgendes Ergebnis: Der betreffende Beamte schien durch den Vorhalt, daß die jetzt eingeforderte Steuer ja bereits vor Monaten für da? ganze Jahr bezahlt fei, nicht im geringsten überrascht, denn er erklärte, daS sei sehr einfach, wenn die Steuer bezahlt sei, so habe die ZahIungSaiisforderung keine Bedeutung, die Zah-lungSaufforderung wird rein mechanisch ausgestellt, da die Steuereingäuge ja bei der Gemeinde gebucht iverde», der Zahlungsaussorderung also nur dann eine Bedeutung zukäme, wenn eben die Steuer »och nicht gezahlt sein sollte. Die Ruhe und der Gleich-nun, mit der der Beamte diese Auskunft gab, lassen nur die Vermutung zu, daß dieser Fall zu den typischen gehört, daß er überhaupt üblich ist, daß also jeder Steuerzahler, der sosort nach Erhalt des Zahlungsaustrages bezahlt, unter allen Umständen doch nach vier bis füjif Monaten wieder eine Zah-lungSaufforderung erhält. Ist daS nicht ein Fall für die Kommission zur Herbeiführung einer vereinfachten Verwaltung? Was könnte sich de? Staat an Zeit der Be-amten und an Geld ersparen, wenn die ganz über-flüssigen Zahlungsaufforderungen, wie eine solche eben erzählt wurde, unterblieben. Zur Ausstellung der Zahlungsaussorderung ist jedenfalls eine ge-messeue Bureauzeit notwendig, die ZahlnngSans-sordernng muß ja nicht bloß ausgestellt, sie mutz auch kopiert, sie muß im Ausgangsbuche vermerkt werden, die Zahlungsaussorderung nmsaßt einen ganzen Bogen Papier, hat also Druck- und Papier-losten verursacht, die Zahlungsaussorderung mußte durch die Post zugestellt werden, hat also auch dieser empfiehlt sich, hier im Gasthause des Herrn Petek oder Podpetschan Einkehr zu halten. Gegen 5 Uhr nachmittags verlassen wir den Ort und beginnen eine prächtige Talwandernng an der Sann auswärts nach Leutsch. Unterwegs gibt es stimmungsvolle Naturbilder, die sich durch die Farbenpracht der Abendsonnenstrahlen bezaubernd hervorheben. Nichts stört die heilige Ruhe. Nach 7 Uhr treffen wir iu Leutsch ein und erhalten im Hotel „Raducha" oder.Ojstritza" einfache aber gute Unterkunft. Am nächsten Morgen um 5 Uhr früh muß die kleine Gesellschast, aus vier Personen bestehend, mit Rucksack und Bergstock reisefertig sein. (Mehr als vier Personen können in den kleinen Herbergen schwer Unterkunst finden.) Unser Reiseziel ist die Koroschitzahütte, 1807 Meter, welche der Sektion Cilli des Deutschen und Oesterreichischen Alpen-Vereins gehört. Die kleine, aber gut eingerichtete Hütte ist nnbewirtschastet. Füns Minuten oberhalb Leutsch zweigen wir links ab und gelangen zu einem Bauerngehöft mit gutem Quellwasser. Von hier nehmen wir Wasser-vorrat mit, da die meisten Quelle» wegen der Herr-schenden Hitze versiegt sind. Der ärgste Feind der Bergsteiger ist quälender Durst. Nicht abgehärtete Personen werden matt und schlaff, müssen sehr oft rasten und können gar nicht vorwärts gebracht wer-den. Das mitgenommene Wasser ist warm und stillt den Durst nicht. Es empfiehlt sich, eine» Spiritus-schnellsieder mitzunehmen, auf dem man rasch einen Kaffee oder Tee kochen kann. Bitterer Kaffee oder Tee ist ein vorzügliches Kräftigungsmittel und schützt vor Ermattung. eine Arbeitsleistung auferlegt, und außerdem ist der Zahlungsaufforderung, die ja vollständig überflüssig war. neuerdings ein Postsparkasfenerlagschein beigelegt», der doch auch wiederum Geld kostet, wenn ihn auch die Steneradministration zn einem billigeren Tarise als der einfache Kontoinhaber bekommt. Immerhin lassen sich die Kosten dieser ganz über-flüssigen und duich eine Bereinsachnng in der Ge-schästsgebahrung ohne weiteres zu vermeidenden doppelten Ausforderungen zur Zahlung einer Steuer mit mindestens 30 Heller bemessen, wovon aller-dingS der Großteil ans die Arbeitsleistung der Be-amten entsällt und in diesem Falle möglicherweise noch zn gering eingesetzt wurde. Und nun multipliziere man damit die vielen Tausende und Tausende von Zahlungsaufträge«, die, so wie erzählt wurde, ganz «»nötiger Weise ausgestellt und zugestellt werden, ohne einen anderen Zweck zu haben, als den pünktlichen Steuerzahler zu ärgern oder in Unruhe zu versetze», da er der Meinung ist, die von ihm be-reitS erfolgte Zahlung sei irgendwie nicht verbucht worden oder sonst abhanden gekommen. Ans dem bosnischen Parteileben. Von einem führenden bosnischen Politiker gehe« der „Wiener Deutschen Korrespondenz" folgende Mitteilungen zu: Mit dem Einsetze» der Herbstkampagne im bos-nischen Landtage wird mit einer schwerwiegenden Verschiebung in den einzelnen Parteilagern zn rech-nen sein. Aus serbischer Seite hat sich eine Gruppe von Politikern unter der Führung des Abgeordneten Koeic, von dem offiziellen Saborklub abgetrennt und liegt jetzt in heftiger Fehde mit ihrem früheren Parteichef Jestanowie. Mögen die Gründe dieser Anfangs führt der Weg durch Nadelwald auswärts, dann lange Zeit durch Laubgestrüpp, bis er endlich den Wald verläßt nnd, mehrere Dolmen umgehend, über felsige Hochflächen mit schöner Fern« sicht weiter zieht. Bei der Kapelle, die in der Nähe der slowenische» Kocbekhütte steht, hat man einen Ausblick in die Tiefe des Roban Kot-Tales, daS dem Logartale ähnlich scheint. Bis hierher hat die Wanderung sechs Stunden in Anspruch genommen. Einige Minuten aufwärts steigend, erblicken wir zu unseren Füßen am Südabhange der Ojstritza die Koroschitzahütte, zu der wir nach einer halben Stunde gelangen. Unsere Nachtherberge wird zuerst einer gründlichen Lüftung nnterzogen. Eine Quelle, welche sich einige Minuten südlich von der Hütte befindet, spendet vorzügliches uud kaltes Triukwaffer. Der Abend ist herrlich. In zauberischem Lichte er-glänzen die nahen Felsengipsel, in nächster Näh« der 2020 Meter hohe Dedec. Nach Sonnenunter-gang nehmen sich die grauen, starren Kalksteingipsel wie aus Blei gegossen aus. Das herrliche Wetter bringt uns srühzeitig vom Lager. Wir öffnen die Hütte und erblicken 20 Stück grauweiße Ochsen, welche die Hütte umlagern und mit ihren großen Augen neugierig aber furchtlos dareinfchauen. Heut« gilt es den Gipfel der Ojstritza zu ersteigen. Als Aufstieg wählen wir den Weg von der Ostseite her, der mit Vorsicht und Bedacht ungefährlich, der groß-artigen Aussicht in die Ftlsenschlnchten wegen, aber genußreich ist. Nach zwei Stunden befinden wir uns auf dem 2350 Meter hohen Ojstritzagipsel und blicken mit Bewunderung in das reizende Logartal, sehen den Rinkasall. die Okreschelalpe und all die Felsenberge, welche daS Tal abschließen, die Skarje, Seite 2 Deutsche Wacht Nummer 64 Diversion auch ursprünglich in einer finanziellen Frage, der Konkurrenz der „Serbischen National-dank" des Herrn Jeftanowic mit der neugegründeten „Serbischen Zentralbank" liegen, so ist duser Nah-men heute schon weit überschritten und dürste wei-tere Abbröckelungen in der bis jetzt geschlossenen serbischen Partei nach sich ziehen. Ist aus serbischer Seite eine Spaltung wahrzunehme», so sieht man bei den zwei anderen religiös nationalen Gruppen ein gewisses Räherrücken. Die früher getrennten moSlimischen Gruppen haben in einem von beiden Parteien gewühlten Achterausschnß ihre Fusionierung beschlossen. Beide moSlimischen Parteien waren nicht durch allzugroße prinzipielle Differenzen, sondern mehr durch taktische und persönliche Fragen geschieden. Seit der Annexion sind sie einander immer näher gekommen, olS die Truppe des Serif-Aga Arnau-tovic ihren Anschluß an die Serben, die Gruppe des Adem-Aga Mesie ihren Anschluß an die Kroa-ten gelockert hatten, damit beide Grnppen in der Kmetenfrage und anderen moSleminifchen Sonder-interessen freie Hand den Kroaten und den Serben gegenüber bekommen. Im Landtag haben sie dann auch einen einheitliche» Abgeordnetenklnb gebildet und durch den Pakt mit den K oaten und der Re-gierung i» der Knieten frage ihren Standpunkt fest-gesetzt. Diese Tatsache die ihnen die Lorteile eines gemeinsamen Vorgehens offenbar zeigte, ist auch der Anlaß zur Fusionierung geworden, die jetzt als durchgeführt betrachtet werden kann. Die vereinigte moslimifche Partei dürfte voraussichtlich ihre enge-ren Beziehungen zu den Kroaten baldigst lösen, da sich auch in den Parteilagern der „Udruga" und der „Zafednica" eine Wiedervereinigung vorbereitet. Zur Wiedervereinigung der kroatischen Parteien in BoS^ nien. ist die Aussöhnung der Franziskaner mit dem Erzbifchof Dr. Stadler eine Porbedingung. Diese Versöhnung aber wird zur Entfremdung der MoS-lims führen. Anderseits ist wieder ihr Anschluß an die Serben insolge der Spannung, die seit Schaf-fung des Gesetzes über oie Kmetenablösimg zwischen den Serben und den Moslims herrscht nicht gut möglich. Die fusionierte moSlimische Partei wird also eine Politik der freien Hand nach allen Seiten hin führen, deren Folgen erst beim Wiederzusam-mentritt des Sabor zn beurteilen sein werde». einen weiteren Leserkreis zu gewinnen. ES haben ja nicht blos die Slawen in Wien sich ein eigenes Tagblatt jangeschafft, das in deutscher Sprache er-scheint und die Interessen deS Gesamtslawenlums in Oesterreich vertritt, selbst in Prag kann man daS Organ nicht vermissen, das in deutscher Sprache tschechischnationale Anliegen vertritt und tschechische Politik betreibt. So oft das Blatt dem Eingehen nahe war fanden sich doch immer hilfsbereite slawl-fche Geldkräfte, die ihm auf die Beine halfen, denn man kann nun einmal auch in tschechischen Kreisen in Prag ohne Hilfe eineS in der verhaßten deutschen Spiache erscheinenden Organes nicht gut auskommen. Die Südslawen haben seit jeher ihre Oigane, die in deutscher Sprache erscheinen und auch für polni-fchc Anliegen gibt eS Zeitungen, die in deutschen Worten zu ihren Lesern sprechen. Nun haben auch die Kroaten sich ein solches Blait zugelegt. Zn Agram das bekanntlich ein echter Slawe nicht anders als Zagreb nennt, ist ein Blatt gegründet worden, das in deutscher Sprache erscheint und sich nicht einmal Zagreb« Wochenrevue, sondern „Agramer Wochen» Revue" benennt. Wenn man nach der Ueberschrift des ersten Artikels schließen will, so hat daS Organ einen ganz bestimmten Zweck. Der erste Leitartikel trägt nämlich die Ueberschrift „LoS vou Ungarn". Offenbar hat man es hier mit einem ZeitungSunter-nehmen der großkroatischen Bewegung zu >un. Klerikale Ueber- und Mißgriffe. Bekanntlich hat im voiigen Jahre der Papst durch ein Dekret verfügt, daß die Schulkinder nicht erst vou, zehnten, sondern schon vom siebenten Le> bensjahre an zur Beichte und Kommunion zu sühren sind. Damit aber dieser klerikale Borstoß bei denM-lern und auch wahrscheinlich bei den sogenannten Modernisten unter der Geistlichkeit nicht Anstoß erege, beschloß eine Wiener Bischoskonferenz daraufhin, man solle nicht plötzlich, sondern nach und »ach auf das verlangte Alter zurückgehen. Zuerst beginne man mit der Komunion der Nennjährigen im Zahre darauf der Acht- und erst im dritten Jahre der der Siebenjäh-rigen. Also allmählig, damit die Freiheitlichen nichts davon wahrnehmen. Tatsächlich richtete sich auch die Geistlichkeit nach dem Wiener Bifchofsbeschlusse, denn aus vielen Orten vernimmt man die Kunde, daß Heuer schon neunjährige Kinder zur Beichte und;zur Kommunion geführt wurden. Diese Nachrichten kom> men auch aus einigen Schulen deS Jefchken- und Jsergebirges, dazu kommt noch, daß manche Kate-cheten den Unterricht dadurch verkürzen, daß sie nur einen Teil der Klasse zur Beichte nehmen und den andern zu einem späteren Zeitpunkte. Bei einem zweimaligen Beichtgange im Schuljahre macht daS einen Ausfall von acht Schulhalbtagen für eine Klasse und die Hälfte ist nur gestattet. Pflicht der Eine Bäuerin aus der naheliegenden Sennhütte vcr-kaust vorzügliche Milch und guten Käse. Nach mehrstündigem Aufenthalte wandern wir dem Sann-talerfattel zu, dessen Höhe, 2125 Meter, wir in zwei Stunden erreichen. Hier haben wir wieder reizende Talbildcr vor uns. Nun geht es abwärts über viele schneereiche Dolinen, auf welchen sich große Herden von Schafen befinde», die von der Hitze ge-trieben die kühlenden Schneeselder aussuchen. Wir benützen den rechts abzweigenden Weg, der steil ab-wärtS mit Hilfe einiger Drahtseile in das Tal deS Sernicabaches nach Oberseeland führt, der links-führende Weg geht zur tschechischen Hütte, die am Nordabhange des Grintouc liegt nnd von den zahl-reichen tschechischen Sommerfrischlern aus dem Kasino in Seeland besucht wird. Im Gasthause „Stuller" am Fuße des SeebergeS erhält man sreundliche Aufnahme, woselbst man auch halbwegS von den Wenzelssöhnen verschont bleibt. Nun geht es über den Seeberg nach Bad Bellach und im Bellacher Tale auf sehr gut gepflegter Straße nach Eisen-kappel. Im Garten des Gasthauses „Niederdorser" wird das Mittagessen eingenommen. Nach 1 Uhr sahren wir mit der schmalspurigen Bahn nach Kühnsdorf. Hier haben wir sofort Anschluß ans der Südbahn nach Unterdrauburg. Dieser hier beschrie-bene Weg ist leicht und jenen Wanderern zu em-psehle», welche nicht an die Zeit gebunden sind. ES iväre wünschenswert, wenn recht viele deut-sche Touristen die Sanntaler Alpen aussuchen möch-ten. Sie werden sich von der Schönheit und Groß-artigkeit überzeugen nnd auch andere Bergsreunde bewegen, in die Sanntaler Alpen zn wandern, die an der Grenze dreier Länder, Steiermark, Kärnten und Krain, sich so gewaltig erheben. F. P. Schulleiter und deS Bezirksschulrates ist eS, diesem ungesetzlichen Uebergriffe mancher Katecheten ganz tatkräftig entgegenzutreten, sonst wird die Zahl der rel-giösen Uebungen zum Nachteile des weltlichen Unterrichtes allmählich inS Ungemessene vermehrt. Auch gegen die Kommunion der neun-, acht- und siebenjährige» Kinder sollten die freiheitlich gesinnten Eltern, die dazu berufenen Bereine, namentlich aber die k. k. Bezirksschulräte ganz energisch Stellung nehmen, denn vom pädagogischen und gesundheitlichen Standpunkte ist diese päpstliche Maßregel ganz entschieden zu verurteilen. Aus Stadt und Land. Vom politischen Dienste. Der Statt-Halter hat den Statthaltern - KonzeptSpraktikanten Dr. AlfonS Weffely in Cilli zur BezirkShauptmann schaft Windischgraz übersetzt. Trauung. Donnerstag den 10. August ver-wählten sich in Salzburg in der St. Borromäu»-kapelle Fräulein Bertha Kellner aus Bad Jschl und Herr Wolsgang Burghauser, Konzeptspraktikant der k. k. Statthalterei nnd Schrissteller aus Cilli. Bei-stände waren für die Braut Herr Johann Mayer. Private aus Salzburg und Herr Karl Rebul, Apotheker in Windifchgraz für den Bräutigam. Das Hochzeitsmahl wurde in der Billa Mayer eingenom-men. DaS junge Paar reiste in die Steiermark. Sildmarkgautag. Morgen Sonntag vor-mittag 10 Uhr findet im Deutschen Hause der Gau-tag des Südmarkgaues „Südsteiermark" statt. Aus der Tagesordnung steht die Wahl des Bertreters für die Jahreshauptversammlung des Gesamtvereines sowie die Beratung über die bei dieser Bersammluog zu stellenden Antrage. gur Südmark-Hauptversammlung in Cilli. Wie bereits mitgeteilt worden ist, findet die 22. Jahreshauptversammlung der Südmark vom 8. bis 10. September in Cilli statt. Die Bersamm-lungen der anderen Schntzvereine sind meist vorüber, nur jene des SchulvereineS, des BöhmerwaldbuudeS nnd deS Bundes der Deutschen in Nordmähren find noch ausständig. Südmark.Hauptoersammlungen fan-den bisher in folgenden Städten statt: 1890 i# Cilli, 1891 in Graz, 1892 in Radkersbnrg, 1898 in Marburg, 1894 in Petlau, 1895 in Mahren -berg, 1896 in Billach, 1897 in Gottfchee, 1898 in Klagenfurt, 189Ö in Cilli, 1900 in Linz, 1901 in Wolfsberg, 1902 in Bozen, 1903 in Windisch graz, 1904 in Waidhosen an der IbbS, 1905 ii> (Nachdruck verboten.! Sternschnuppen. Bon Dr. W. Zeller. Die wahre Natur und Herkunft der Stern-schnuppen, Meteorite oder Aerolithe wurde schon im 5. Jahrhundert v. Chr. von dem Philosophen Dio-genes von Apollonia richtig erkannt, welcher lehrte, daß außer den sichtbare» auch unsichtbare Sienie den Weltraum durchstreiften, die zuweilen auf die Erde herabfielen. Aber wie so manche Wahrheit ist auch die von der kosmischen Natur der Aerolithe nicht glatt dnrchgedrnngen. Männer wie Hallet) und Chladny hatten sie vergeblich gegen das Ansehen der französischen Akademie versochten, welche überhaupt die Wirklichkeit der Meteoi steinfälle nicht eher zu-gab. als bis die Berichte ihres berühmten Mitglie« des Biot, von dem großen Steinregen zu l'Aigle, Departement de l'Orne, anno 1803 einliefen Dort war am Stä^jSpril zwischen lu»d2 Uhr nachmittags ein fast unbewegliches SBölkcljett beobachtet worden, aus dem es unter fortwährenden Explosionen auf einer eliptischen Fläche von zwei Meilen Länge a« 3000 Steine regnete im Gewichte von 9 Kilogramm bis 8 Gramm. Am 13. März 1807 fiel im Gou-vernement Smolensk ein 140 Pfund schwerer Stein vom Himmel nnd am 22. Mai 1808 ging zu Staunen in Mähre« ein Hagel von 200 bis 300 Steinen nieder. Und so gibt eS noch eine ganze Reihe von Berichten, die sich mehren, je besser das Nachrichtenwesen ausgebildet und daS Interesse «it solchen Erscheinungen verbreitet sein wird. Die eben angekommenen fremden Gäste sind ganz heiß. Sie haben Schlackenform mit muldigen Vertiefungen und sind mit meist schwarzem Schmelz überzogen, hie und da mit Rost behaftet. Wen» Politische Rundschau. Slawische Blatter in deutscher Sprache. Der Slawe kann die deutsche Sprache nicht leiden, doch bedient er fich ihrer gerne, wenn eS sich darum handelt, für seine Ansichten und Absichten die Planjava, den Steinersattel, die Brana, das Rinkator, den Sanntalersattel und die Merzlagora. Weiter sehen wir die Skuta und den Grintouc im Westen, den ganzen Karavankenzug im Norden, so-wie die Hohen Tauern und den Groß Glockner. Nach einer Stunde Aufenthalt steigen wir den Weg über den Westabhang hinab bis zn einer Weg-weisertafel, die uns aufmerksam macht, daß hier der Weg zur Skarje abzweigt. Alle Wege sind rot be-zeichnet. Wir müssen über einen mit Eisenstiften gnt versicherten Felsenkopf steil abwärt» klettern und ge-langen, einige Schneefelder überquerend, nach einer Stunde auf die Skarje, 2127 Meter. Jetzt beginnt der Abstieg ins Logartal. Rasch geht es abwärts über einige Felsenstnsen, über Schneeselder, durch mächtige Geröllhalden, ganz leicht und ohne Gesahr. Einige sehr geneigte Schneefelder lassen sich auch umgehen. Nach zivei Stunden befinden wir unS bereits auf der Klemenfchckalpe, 1195 Meter. Hier erhält man von einer freundlichen Bäuerin gutes Trinkwasfer und vorzügliche Alpenmilch. Ein guter Fußweg führt uns in einer Stunde ins Logartal und wir finden dort im gut bewirtschafteten Touristen-hause ausgezeichnete Verpflegung und Unterkunft. Am nächsten Morgen wandern wir talaufwärts zum Rinkafalle. Nach zwei Stunden stehen wir bei dem prächtigen Wasserfalle. Wir benützen den rechts weiterführenden Weg, von der Sannquelle vorüber, zur Okreschelhütte, die wir nach einer Stunde er-reichen, Die Okreschelhütte, 1377 Meter, ist eine Nothütte und gewährt Unterkunft für sechs Per-svnen. Die in nächster Nähe befindliche Frischauf-Hütte ist Eigentum des slowenischen Alpenvereines und nicht mit der Okreschelhütte zu verwechseln. Wer in der Okreschelhütte übernachten will, muß sich Nahrungsmittel aus dem Logartale mitnehmen. MM. Blätter zur Unterhaltung nnd Belehrung für Hans und Familie. 5s«»taa»veilage der „Devtsche» Wacht" ta ftUTt. Nr. 32 .Die Südmart" erscheint jeden Sonnlag al« unentgeltlich« Beilage für die Lese, der «Deutschen Wacht". — Einzeln ist „Die Südmarl" mcht käuflich. 1911 irossi» das Haupt von ihm weggewandt, so daß er ihre Züge nicht erkennen konnte. Was ihm sein laut klop-fendeS Herz vertraute, vermochte der Verstand noch nicht zu unierschreiben. Sollte e» möglich sein, daß —. Und diese Erinnerung ist Ihnen teuer,— selbstverständlich !" fuhr die Stimme neben ihm fort. „So führt un» der gleiche Zweck hierher," bekannt« st«. Diese Stelle zu grüßen zu der Zeit, wo ich einst hier Köstliches erlebte, komme ich alljährlich hi«rh«r. Doch —und nun kam eS wie ein Strom von ihren Lippen — „sind Sie sicherlich glücklicher al» ich; denn nichts nagt quälender an unserer S««l« al» Reue." „Reue?" wiederdolte er, bemüht, seine Stimme, die versagen wollte, zu meistern, »sie ist da» Lösegelb für «ine begangene Schuld." „Nicht wahr?" stimmte sie bei und e« klang wie Erlösung, wie verhaltener Jubel. „Eine Schuld war eS auch wohl kaum, der da» L«ib entsprang; nur Unkenntnis de« Herzen« . . . Da ich den einen nicht ver-gessen konnte, wie ich doch gewollt, löste ich später i» ein rasch geschlossene« Verlöbnis.--Allmächtiger!" unterbrach sich die Erzählerin und es klang wie ein ! Schrei, „was hab« ich getan?" .ix»« r«$U, Andrea. ONIiebr«," P«I n «In und feine Sllmmt bebte. SBte dunkel auch der »bend. wie schwach auch dee Sternenschein, «r wühle e« nun, daß sie «i war, und daß « fit wieder hatte. .Ohne Dein Bekenntnis hätten unsere Stelen sich nicht wiedergefunden. Komm' an mein Herz, Du einzig Geliebte, wie einst — unter der Linde.- W.iS zwischen ihnen noch auszufüllen blieb, ste dachten nicht daran, ste fragten niM darnach, sie fühl-ten in dem Kuß, der ste vereinte, allein da« Evangelium der Liebe. Allerlei. Wenn die Menschen den Tieren aus d e r S t r a ß e. vor allem den überbürdeten und mißhandelten Pferden mehr Beachtung schenkten und vor LeidenSszenen nicht still vorbeigingen, so würde viel weniger Roheit aus der Straße zu sehen sein. DaS Gefühl des UeberwachtwerdenS schüchtert auch rohe Kerle ein. Bei der Ernte. Unsere Landbevölkerung ist jetzt von früh morgens bis spät abends auf dem Felde beschäftigt. Wenn sich auch ein großer Teil des StallvieheS auf den Weiden befindet, so bedürfen die in den heißen Ställen zurückgebliebenen doch der be-sonderen Aufsicht und Pflege, und diese wird meistens den Kindern überlasten. Sie verrichten ihren Dienst auch gern, aber bei ihrer Vergeßlichkeit müssen sie täglich daran erinnert werden. Besonders achte man darauf, daß der treue, an der Kette liegende Wächter des Hauses, der Hoshund, keinen Durst leide. Sein Trinkgesäß muß tagsüber mehrmals mit frischem Wasser gefüllt werden. Viel zu leiden hatdasGeflügel beim Transport in zu engen und zu niedrigen Käfigen oder gar in Sacken. Um sich nur auf den Beinen zu halten, müssen sich die armen Tiere gegenseitig treten und drücken und nicht selten aus Mangel an Futter und Wasser verschmachten sie. Hunderte ge-hen mitunter bei einem großen Transport elendiglich so zu gründe. Man achte mehr aus diesen Uebel» stand, namentlich auf den Märktcn und erkläre den Händlern, man kaufe nicht da, wo die Tiere gequält würden, aber man quäle die gekauften Suppen- und Bratenvögel auch nicht selber, indem man sie an den Füßen oder Flügeln hält und so nach Hause trägt. Ameisen wirken selbst da, wo sie mästen-hast erscheinen, eigentlich nur mehr störend als schädlich, so daß ihre Vernichtung nicht zu rechtserti-gen ist. zumal sie sehr viel Blattläuse, Üleinraupen und Maden durch AuSsaugen und damit Entkräften vertilgen. Große Freunde von Süßigkeiten: Honig, Syrup, Zucker, süßen Früchten, können sie Salziges nicht vertragen, sodaß sie durch Streuen von Salz oder Beziehen mit Dalzwasser von Stellen, wo ihre Anwesenheit störend wirkt, leicht zu vertreiben sind. Bon den ®arUnb«i«n verscheuch! man sie schon durch anhaltende« Zerstören ihrer Bau«, der Haufen, wa» aber im Wald« mit Rücksicht auf Nachtigallen und andere sich mit Borl'ebe darau» nährende kleine Singvögel, die schon bei der Wahl der Niststätte mit dem Vorhandensein solcher rechnen, verboten ist. Können die Pserde denken? Eine Le-serin schreibt uns: Während desj Sommerhalbjahres kommt dreimal wöchentlich aus einem Vororte ein Gärtner mit Grünwaren bei uns vo'gesahren. Ich gehe dann selbst an den Wagen, um auszusuchen. Niemals versäume ich, nach dem Einkaufe dem hüb-schen braunen Pony den Hals zu klopfen und ihn mit einigen Stücken Zucker zu erfreuen. Ich bin überzeugt, das Tier kennt mich an der Stimme, der Gärtner glaubt eS auch. Jedesmal wen» ich san den Wagen komme und spreche, sieht das Pferd sich um, während es sonst teilnahmSlo« dasteht; eS können noch so viele Menschen am Wagen reden. Muß man da nicht glauben, daß der Braune genau weiß, gerade von mir Zucker bekommen zu haben und aus neue Gaben hofft? Weshalb sieht er sich sonst um. wenn ich spreche? Mir macht dieS so viele Freude, das ich erst immer diesen suchenden Blick abwarte, bevor ich meinen Zucker spende. Daß Kinder oft nurauSUnverstand unbarmherzig gegen Tiere sind, beweist folgendes Erlebnis. Als ich an einem Wochentage über einen freien Platz ging hörte ich wütendes Hundegebell. Da ich große Hundefreundin bin, suchte ich die Ursache zu ergründen. Aus der einen Seite des Platzes hielt vor einem Hause ein Hundesuhr-werk, dessen Besitzer sortgegangen war. Der große kräftige Hund war von Schuljungen im Alter von 7 bis 9 Jahren umringt, die alle auf den Hund einschlugen und ihn mit Steinen bewarsev. Der Hund sprang von der einen zur anderen Seite, so weit es sein Wagen erlaubte und war in höchster Wut. Ich trat zu den Jungen heran und fragte ruhig ..Hat der Hund euch etwas getan?" Alle sa-hen mich erstaunt an und einige sagten kleinlaut: „Nein." „Weshalb schlagt und werft ihr denn den Hund? Glaubt ihr daß ihr ihm nicht wehe tut?" Keine Antwort, nur verlegenes Anstarren. „Möchtet ihr mit Steinen beworfen werden?" „Nee." „Seht ihr, das mögt ihr auch nicht; schämt ihr euch denn nicht, einen Hund zu werfen, der euch gar nichts getan hat, sich auch nicht wehren kann, da er fest ist? Glaubt ihr daß der Hund das mag?" Mehrere von den Jungen sagten treuherzig: „Nein, wir wol« len es auch nicht wieder tun," und alle gingen davon. A. Z. Das Lokal-Museum. Zluser an Kriuuerunge« a» die Aömeriett f$ überreiche« Museum ist an Douuerstagen und Sonntage»» »au S—1 Ahr geöffnet, a« anderen Kageu der Mache von 1V—12 Zlßr. Z>ie Hin-trittsgebähr betrügt SV Keller. Numm.r 64 Kj-ttische Wach« Dvrnbir», 1906 in Wr.-Neustadt, 1907 in Mar-bürg, 1908 in Billach, 1909 in Graz, 1910 in Linz und 1911 znm dritten Male in Cilli. Für die 23. Jahresversammlung liegt bereits ein Er-suchen der Gemeinde Zell am See vor, auch diesen aufstrebenden FremdenverkehrSort einmal als Festort zu würdige». Evangelische Gemeinde. Morgen Sonn-lag findet in der Christuskirche um 1V Uhr vormit-tagS ein öffentlicher GemeindegolteSdienst stall. gum Kirta im Waldhaus ist noch nach-zutragen, daß auch Fräulein Anna Schniederfchitz aus Züffer sich an den von den Damen übernommenen Arbeiten in hervorragender Weise detätigte, nnd iveiterS die Herren Gustav Fischer und Josef Wenzel im Festausschüsse tatkräftigst einsetzten. Der Sillier Musikvereinskapelle, welche sehr brav und fleißig beim Feste mitwirkte, abwechselnd geleitet von den Herren G. Fischer und ft. «eifert, sei an dieser Stelle die vollste Anerkennung ausgesprochen. Monatsoersammlung der Ortsgruppe Tilll des Bundes Deutscher Arbeiter. Eonnlag den 13. August um 3 Uhr nachmittags findet in I KanzianS Gasthos „zum Lederer" in Gaberje bei Cilli die dicsmonatliche Versammlung der Ortsgruppe mit nachfolgender Tagesordnung statt: 1. Eröffnung. 2. Verlesung des Protokolles der letzten Monatsversammlung 3. Bortrag über die deutsche Arbeiterbewegung und den jetzigen Stand berfelben. 4. Allsälliges. Die p. t. Mitglieder wer-den ersucht, sich recht zahlreich und pünktlich einzu-finden. Deutsche Gaste sind herzlichst willkommen. verband deutscher Hochschüler Cillis. Montag den 14. August findet im Gastgarten des Herrn Wobner (Erjauc) in Unterkötting eine Ver dcnbäfneipc statt, zu der die Mitglieder zuverlässig md recht zahlreich erscheinen wollen. Treffpunkt um tniviertel 8 Uhr vor dem Cafe Mercur. Athletik-Sportklub. Morgen nachmittag begibt sich die Jungma unschaft des hiesigen Athletik» Sportklub nach Marburg um mit der kausmännischen Mannschaft des Marburger Sportvereines ein Fußballwettfpiel auszutragen. — Für die erste und zweite Mannschaft findet morgen nachmittag um 5 llhr ein UebungSfpiel statt, zu der alle hier weilen-de» Mitglieder zu erscheinen haben. Konzert. Morgen Sonnlag 8 Uhr abends findet im Deutschen Hause ein Konzert der Cillier Musikvereinökapelle mit ausgewähltem Programm statt. Druckfehlerberichtigung. In unserer Mitteilung üver die Verurteilung des Dr. Vekoslav K u k o v e c ist ein sinnstörender Druckfehler unterlaufen, indem eS hieß, daß die Verurteilung zu sechs Tagen Arrestes wegen Uebertretung gegen die öffentliche Sicherheit, statt gegen die öffentliche Sittlichkeit erfolgt ist. — — Dr. Kukovec erklärte im Slovenski Narod, daß er aus der Verurteilung alle Konsequenzen auch im politische» Leben ziehen werde. (?) Es ist wahrlich schade, daß die von Dr. Kukovec inspirierte „Südsteirische VolkSstimme" nicht mehr besteht, welche aus eiuem gewissen Gebiete so hervorragendes leistete. Sie würde uns jedenfalls Kit ganz ungeahnten Details des abendlichen Wie-RendramaS bekanntmachen. .Krgänzungswahl in die Erwerb-steuerkommissionen der ersten und zwei-ten Klasse. DaS Präsidium der Handels- und Gewerbekammer in Graz beabsichtigt, auch in diesem Jahre, ebenso wie in den Vorjahren, anläßlich der ans den 16. September anberaumten Wahl von elf Mitgliedern und Mitglieder-Stellvertretern in die Erwerbsteuertommissionen der ersten nnd zweiten Klaffe die Aufstellung einer einheitlichen Bewerber-liste zu veranlassen nnd zu diesem Zwecke in der ersten Septemberwoche eine Wählerversammlung ein-zuberufen. Da sich der BeranlagungSbezirk der Steuergesellschaften der ersten und zweiten Klasse auf das ganze Kronland Sleiermart erstreckt, wurde die Herstellung des Einvernehmens mit dem Präsi-dium der Handels- und Gewerbekammer in Leoben bereits eingeleitet. Das feldmähige Schießen der Referve-Mannschaft deS 67. Jnfanlerierrgiments wird am Donnerstag den 17. und Samstag den 26. d. vom Schloßberge auS gegen die Militärfchießstätte bei Pristova abgehalten. Das Schießen wirb um 10 Uhr vormittags beginnen und um 12 Uhr mittags beendet sein. Die durch das Schießen etwa geschädigten Bewohner haben sich sofort nach erfolgten» Schießen mit ihren Schadenanfprüche» am Schießplatze einzu« finden. Der gucker wird abermals teurer. Bei der kürzlich stattgefnndenen Nachlibriernng für Zucker »vnrde der Preis abermals um eine Krone für 100 Kilogramm erhöht. Dies bedeutet eine Ge-famtstcigerung von 6 Kronen für 100 Kilogramm seit Ansang Jnli. Die Cholera. Ueber die Choleraerkrankun-gen in Trieft werden von zuständiger Seit« folgende Mitteilungen gemacht: In Trieft sind bisher im ganzen 31 Perionen unter choleraverdächtigen Er-fcheinuugen erkrankt, davon sind acht gestorben. Bon den übrigen 23 wurden zwei bereit« aus der Isolier» unter ihren Bestandteilen, welche übrigens dieselben sind wie die der Erde, die Kieselsorten vorwiegen, so nennt man sie Meteorsteine, wenn dagegen das ksen vorwiegt, dem stets viel Nickel beigemengt ist f» heiße» sie Meteoreisen. Schleift man ein Stück Melcoreisen spiegelglatt und ätzt es darauf mit Sal-pelersäure, so entstehen strahlig gebröckelte Muster, die Widmaimstädtfchen Figuren, von denen man di-reit einen Bildabdruck nehmen kann Umgekehrt zeigen diese Figuren untrügerisch an, ob ein Meteor-nie» vorliegt und also ist eine 1600 Pfund schwere am Ienisei gefundene Maffe ebenso wie der Stein vor der Dorfkirche von La Caille an der Garonne alt Meteoreisen erkannt, aus dem die guten Bäuer-lem manch liebesmal gesessen und beim Aufleuchten ein» Sternschnuppe ihr Ah! gerufen ohne eine Ahnung davon, daß sie höchsteigen den Leichnam nner Sternschnuppe anwärmten. Biele dieser Ber-irrten liegen noch Gott weiß wo herum, die meisten Ml in Brasilien und Mexiko, viele sind in den Mmeralkadinetten von Wien, Tübingen u. s. w. «msbewahrt, andere sind mir in der Böschungsmauer iinet kurländifchen Schloßgrabens begegnet, deffen f hnr jedoch für solche Dinge nicht zu erwärmen kh Wie schön könnte »nan daraus Stahlfedern machen l Kapitän Roß fand auf feiner Polarreife l?18 bei den Eskimos Nordamerikas Meffer ans Meteorstahl; und vielleicht hat der liebe Leser auch ein«, ohne daß er von dem Glücke weiß. Wo ist nun die Heimat dieser nackten Fremd-Imze aus der grünen Erde? Nun daS Lustmeer ist sie nicht, wenn sie auch Aerolithe, daS ist Luflsteine, ' heihni. Vielmehr durchziclikii sie hcrdenweis die I Weiten des Weltraums, geschart zu flachen elepti-scheu Ringen um einen Zentralkörper, die Sonne. Invchalb eines solchen Körpers läuft jedes, der qllopische Block wie da» winzige Korn, seinen Weg i» gleicher Richtung mit den ander», rechtläufig, wie fe Erde, oder entgegengesetzt, unter allen möglichen Winkeln die Ekliptik oder erweiterte Erdbahn schnei-dend. Die nächsten am Zentralkörper laufen schneller um ihn, die ferneren langsamer, so daß mit der Zeit eine fast gleichmäßige Verteilung aller innerhalb deS Ringes herbeigeführt wird. Geraten nun diese Wan-derer in die Atmosphäre eines Planeten, wie der Erde, so werden sie durch Reibung an derselben bis z»lr Weißglut erhitzt, geschmolzen, verdampft. Der Physiker würde sich allerdings besser wie folgt aus-drücken. Ihre große kosmische Geschwindigkeit von beiläufig 10 Meilen in der Sekunde wird durch den Widerstand der Luft verzögert, und dieser Ver-lust an Bewegung wird in Wärme umgesetzt, in Wärme von 5000 Grad C., die längst hinreicht um Eisen in Weißglut zu versetzen. Die Stärke der Lichtentwicklung hängt von der Größe des Meteorits und von der Dichte der durcheilten Luftschicht ab, sowie von der Länge des Weges in letzterer. Die Sternschnuppen, was wir so nennen, schnei-den die Atmosphäre in einer Höhe von 10 bis 30 Meilen nur eben an, wenn ich so sagen soll, um aus der andern Seite ihre Bah» im luftleeren Raume weiter zu verfolgen. Sie entbrennen, leuchte» aus, hinterlassen einen sprühenden Streif von wirtliche» glühenden Itaubdämpfen, und verlöschen wieder außerhalb deS dichteren LnftkreiseS. Andere verlöschen schon innerhalb, weil ihre Bestandteile inzwischen voll-ständig in Staub aufgelöst sind. Sie gehören zu den allnächtlichen Erscheinungen. Am 10. August aber und vom 12. bis 14. November treten sie in beson>-derer Häufigkeit auf. denn zu diesen Zeiten durch-fchneidet die Erde auf ihrer Bahn zwei Meteoriten-schwärme. Beide find rückläufig, kommen also der Erde entgegen. Der Augustfchwarm ist gegen die Erdbahn um 17 Grad 44" geneigt, wird also von derselben schräg geschnitten, so »vie eine kluge Hausfrau die Wurst zu schneiden pflegt. Daher kommt eS erstens, daß sich das Augustphänomen durch einzelne Plänklet mehrere Tage vorher ankündigt, indem die Seile 3 bclracke entlassen, »vährend sich 21 Erkrankte noch dort befinden. Mit Ausnahme von zweien ist daS Befinden der abgesonderten choleraverdächtigen Patien« ten ein sehr gutes, so daß ste ehestens entlassen wer» den können. Außerdem befinden sich 46 Personen, die mit den Erkrankten in Verbindung gekommen waren, unter ärztlicher Beobachtung. Vom SanitätS-departement des Ministeriums deS Innern wird mit« geteilt: Durch die am 10 d. in Triest abgeschlossenen bakteriologischen Untersuchungen ist festgestellt worden, daß es sich bei den Erkrankungen der Gemüse-Händlerin Antonia Rovel in Capodistria und der Dienstmagd Franziska Boziglav in Muggia um asiatische Cholera handelt. Antonia Novel, die in Capodistria wohnte und regelmäßig Gemüse nach Trieft zu Markt brachte, ist am 7. d erkrankt und am 8 d. ohne Berufung ärztlicher Hilfe gestorben. Franziska Boziglav erkrankte am 3. d. nnd wurde am 9. d. abgesondert. In der Gemeinde KiSkcrek im Komitat Unterweißenburg ist, wie aus Ofen-Pest ge-meldet wird, ein fünfjähriges Bauernmädchen unter choleraverdächtigen Erscheinungen gestorben. Dir ein-geleitete Untersuchung e?gab, daß die Kleine eine mit Oel zubereitete Speise genossen hat. Das Oel war auS Italien über Triest nach Ungarn eingeführt worden. Die ungarische Regierung hat, um die Ein-schleppung der Cholera hintanzuhalten, alle erjorder-lichen Verfügungen getroffen. Verbot des ÄdelsbergerGrottenfeftes. Zufolge behördlichen AustrageS wurde, wie die „Wie-ner Zeitung" meldet, die Abhaltung deS Ädelsberger Grottenfestes am 15. d. auS sanitären Gründen uutersagt. Die geplanten Sonderzüge der Südbahn »ach Adelsberg unterbleiben. Die utraquistischen gewerblichen Fortbildungsschulen. Die Grazer Handels-und Gewerbekammer beschäftigte sich in ihrer Sitzung am Freitag mit den utraquistifchen gewerblichen Fortbildungsschulen in St. Georgen a. d. S. und Schönstein. Der Kammersekretär Herr Dr. Käme-»itzky verwies daraus, daß daS Gewerbeschulwesen im Kammerspreagel einen ruhigen Fortgang nehme. Dies gelte allerdings nur von den deutschen Schulen. Anders sei eS bei den ^»raquistischen, d. h. sloweni-schen Schulen. In St. George» a. d. S. besteht feit zwei Jahren eine gewerbliche Fortbildungsschule, die von der Kammer mit 100 Kronen unterstützt wird. Nunmehr plant die Schule die Einrichtung einer VorbereitungSklafse und ist deshalb an die Kammer mit dem Ersuchen herangetreten, die Unter-stützung zu erhöhen. ES wurden deshalb Erhebungen eingeleitet, die ein merkwürdiges Ergebnis zeitigte». Der Gemeiudeausschuß St. Georgen, der sich dem Einfluffe der katholischen Geistlichkeit nicht entziehen äußern, dünner besäten Schichten bei Ringes, länger beschnitten werden. Uud zweitens leuchten die Stern-schnuppen viel intensiver auf, weil sich ihre Geschwin« digkeit mit der fast entgegengesetzten der Erde sum-mied. Diese Meteore scheinen strahlenförmig auS dem Sternbilde des PerfeuS hervorzuschießen; deshalb hat ihnen Schiaparelli den Namen Perseiden beigelegt. Der November- oder Leonidenfchwarm strahlt vom Sternbilde des Löwen aus, wird unter dem Winkel von 6 t Grad geschnitten und tritt deshalb plötzlich und weit bescheidener an Pracht und Hülle in Erscheinung. Aber alle 33 Jahre ist der Teil feines Ringes wieder in der Nähe der Erdbahn an-gekommen, in welchem die Meteoriten gehäufter sind. Alsdann zeigt auch er sich in üppiger Entfaltung, wie wir es 1899 zur Abschiedsfeier unseres Jahr« Hunderts erlebten. Seine Bahn erstreckt sich auf der anderen Seite der Sonne noch über den UranuS hinaus. Wagen sich einige Meteorite fo nahe an die Erde heran, ein bis zwei Meilen, so erscheinen sie uns als Feuerkugeln. Mancher geneigte Leser hat vielleicht schon das Glück oder den Schreck gehabt, eine solche zu bewundern. Viele von ihnen entziehen sich dem Bannkreise der Erde wieder, andere stürzen auf sie herab und werden einverleibt. Dies Schauspiel verläuft fast nie ohne fausen-deS und knatterndes Getöse und endet oft mit einer heftigen Detonation, wonach die Trümmer des ge-platzten Körpers als Meteorsteine und brauner Rost umhergestreut werden. Ihr Lichtschein kommt zu-weilen dem der Sonne gleich. In den meisten Fällen ziehen sie einen weißen oder grünlichen Schweif nach sich, der nicht selten einige Stunden nachglüht. Wo ein solcher Gast einschlägt, da wächst kein GraS, und manche unaufgeklärte Feuersbrunst mag diesen himm-lichen Anlaß haben. _ Scik 4 sann, hat feine Beitragsleistung von 200 Kronen von der Bedingung (nicht von dem Wunsche!) ab« hängig gemacht, daß als Unterrichlsgegenstaiid Reli« gion in den Lehrplan der gewerblichen Fortbildung«» schule aufgenommen werde. Der Schulausschuß glaubte, diese Bedingung damit zu erfüllen, daß er den Religionsunterricht fakultativ einführen wollte. Da kam aber der slowenische Inspektor für Gewer-beschulen, der bekanntlich in Laidach feinen Sitz hat und erklärte: „Entweder obligatorisch oder gar nicht l" Während man an den gewerblichen Fortbildungsschulen einen Kamps mit dem Mangel an Zeit und Geld führen muh, hat man hier unglaublicherwcise Zeit und Geld, sich mit Gegenständen zu beschäfti-gen, die mit der gewerblichen Fortbildung nicht da« mindeste zu tun haben. Derartigen unwillkommenen Erscheinungen muß entsprechend entgegengetreten und der Versuch der Einschleppung des Religionsunterrichte« in das moderne gewerbliche Fortbildung«-Wesen sofort zurückgewiesen werden, damit nicht Zeit und Geld in unverständlicher Weise vergeudet werden. Sekretär Dr. Kamenitzky stellt folgenden Antrag: „Die Kainmer beschließe, l. zu erklären, daß ste die Bindung der Zustcherung von Erhaltungsdeiträgen für gewerbliche Fortbildungsschulen an den Lehrplan verschiebende Bedingungen für unzulässig erachte; 2. das Gesuch der gewerblichen Fortbildungsschule in St. Geo.gen a. S. um Erhöhung des Erhaltung«-beitrage« abzulehnen, solange di« Marktgemeinde St. Georgen die zur Bewilligung ihres Erhaltung«« beitrageS gesetzte Bedingung nicht widerruft. Hievon ist das f. (. Ministerium sür öffentliche Arbeiten in Kenntnis zu fetzen." Dieser Antrag wird einstimmig angenommen. Was man sich aber in Schönstein leistet - fährt Sekretär Dr. Kamenitzky fort — ist schon daS Allerärgste. Auch die angeblich utraquistifche gewerbliche Fortbildungsschule in Schönstein wurde bisher von der Kammer mit 100 « unterstützt. In dieser Schule wird der Unterricht von drei Lehrern ver slowenischen UmgebungSjchule erteilt. Diese drei Lehrer sind, waS man ihnen gewiß nicht verübel» wird, slowenisch-national. Ader einer besitzt die Eigen-tümlichkeit, in der Schule selbst in sehr heftiger Weise agitatorisch aufzutreten und die Lehrjunge« für die Mitgliedschaft zum „Sokol" zu werben. DieS ging so weit, daß sogar die Behörde einschreiten mußte, die den Lehrer disziplinierte. Eine Folge davon ist, dav die deutschen Lehrjungen in Schönstem ein geradezu grauenhaftes Leben zu führen habe». Rau-fereien, Balgereien und Messerstechereien stehen auf der Tagesordnung und die deutschen Bürger der Stadt werden von den slowenischen Lehrjungen auf daS unflätigste besch mpst. Die deutschen Meister haben deshalb kein Interesse an dem Fortbestand der Schule und sind an daS Gemeindeamt herangetreten, damit dieses keinen Beitrag mehr leiste. Der Schul-ausschuß hat nun gegen den in diesem Sinne gefaßten Beschluß der Gemeindevertretung Einsprache erHoden. Die Behörden haben Erhebungen gepflogen. Der daraus erfiossene Bericht bestätigt die vorher ange« führten Erscheinungen und gipselt in dem Antrag, die Schule entweder aufzulassen oder dafür Sorge zu tragen, daß die Schule in zwei Parallelen geteilt werde. Diese Teilung wird erleichtert werden durch die Trennung der bisherigen, den ganzen Bezirk zu-fauunensassenden Kolleltivgenossenschast in eine solche für die Stadt und in eine für die Umgebung. Auch der LandeSauSschuß hat die Beitragsleistung mit Rücksicht aus die Vorkommnisse eingestellt. Sekretär Dr. Kamenitzky erwähnt schließlich, daß Abg Doktor Berftovjel die Kühnheit hatte, in dieser Angelegenheit im ReichSrate wegen deS Vorgehens der Statthaltern zu interpellieren und stellt folgenden Antrag: „Die Kammer beschließe. 1. zu erklären, daß sie die Zu. sicherung eines ErhaltungSbeitrages zu Gunsten einer gewerblichen Fortbildungsschule sür unwirksam halte, fobald die Voraussetzungen sür die Erfüllungen des SchulzweckeS offenkundig nicht bestehen; und 2. mir Rücksicht auf die unhaltbaren Zustände bei der ge-verbuchen Fortbildungsschule in Schönstem den dieser Schule seinerzeit zugesicherten Erhaltungsbeitrag bis zu einer vollen Erneuerung dieser Schule nicht in den Boranschlag der Kammer aufzunehmen. Hievon ist die k. k. steiermärkische Statthalterei in Kenntnis zu setzen." Auch dieser Antrag findet die einstimmige Annahme. Bad Neuhaus. Wie bereits kurz gemeldet, findet am Sonnlag den 13. d. um halb 6 Uhr nachmittags im Kurparke eine groß angelegte Wohltätigkeit« Juxtombola in Verbindung mit einem Festkonzert der hiesigen Kurkapellc statt. Freunde unsere« Kurorte« werden mit Rücksicht auf den emi-uent wohltätigen Zweck dieser Veranstaltung noch-mal« herzlichst gebeten, durch gütige Spenden für die Tombola die Gewmnstchancen erhöhen zu helfen. Wiicht Benefiz-Konzert. Unsere Musikvereinskapelle hält am Sonntag den 30. August um 8 Uhr abend« im Garten des Deutschen Hanse« unter der Leitung ihre« sehr beliebten Dirigenten Herrn Gustav Fischer ihr diesjährige« Benesizkonzert ab. Daß diese« Kon-zert ebenso wie das vorhergegangene humoristische Konzert einen gelungenen Verlauf nehmen wird, dafür bürgt die Zusammenstellung der in ernster sowie humoristischer Richtung vollkommen erstklassigen Vor-tragSordnung, und unsere Musikfreunde dürften wieder einmal aus ihre Rechnung kommen. Die VortragS-ordnung enthält nachstehende Stücke: Rupprecht: ..Au« eigener Kraft". Marsch Ed. Kremser: „Alt-Wien", Walzer. C. M. v. Weber: Ouverture zur Oper „Der Freischütz". Gonnod: Fantasie aus der Oper „Faust". A. Maillart: Ouverture zur Oper „Da« Glöcklein deS Eremiten". F. Tiring: »Aus der Wacht", Solo für Flügelhorn (vorgetragen von Herrn Pfeifer) E Waldteufel: „Immer oder Nimmer", Walzer. A. Schreiner: „Mit allen Finessen", großes humoristisches Potpourri. Aug. Bosc: „Hupf mein Mäderl", Walzer. Florentiono: „L'Altalena", Can> zonetla. C. Morena: .Töff-Töff", großes humoristisches Potpourri (eine Automobilfahrt durch das lustige Berlin). Jos. Spary: „Steirerblut", Marsch. Ein« tritt eine Krone. Borverkanskarten bei den Mit-gliedern der Musikvereinskapelle. Erhöhung der Ruhegenüsse von Post-bediensteten. Die .Wiener Zeitung" enthält eine Verordnung des Handelsministerium« im Einverneh-men mit dem Finanzministerium, betreffend die Er-höhung der Ruhegenüsfe der vor dem 1. Jänner 1907 in den Ruhestand versetzten Angehörigen eini» ger Kategolie» von Postbediensteten und die Er-höh»>>g der vor dem 1. Juni 1903 angefallenen Ruhegenüsse der Witwen nach Angehörigen dieser Kategorien. Ein Luftballon gesichtet. Donnerstag morgen« wurde in mehreren Orten de« Unterlandes ein Lustballon gesichtet, in dessen Gondel sich zwei Offiziere befanden. Der Ballon wurde in Kötsch, Windisch Fcistritz, Oberpulsgau gesehen und stieg ober der letztgenannten Ortschaft infolge Ballastab-würfe« iu so bedeutende Höhe, ^aß er kaum mehr gesichtet werden konnte. Klagenfurt für die Südmark. Zu den treuesten und werktätigsten Förderer der Südmarkbe-strebungen zählen seit jeher die Kärntner und im besonderen die Klagenfurter und Villacher. Von den erfreulichen Fortschritten de« Deutschtums gaben u. a. auch die letzten VolkSzihlungSergebniffe in Kärn-ten Kunde, die überall ein Vorrücken de« deutschen Einflüsse« zum Ausdruck brachten, waS sreilich nur unter Anwendung bedeutender Aufwendungen für wirtschaftliche Angelegenheiten zu erzielen war. Die Südmark hat für völkische und wirtschaftliche Anlie-gen, die in Kärnten auftauchte», im verflossenen Jahre die ansehnliche Summe von fast 100.000 Kronen verwendet, wofür da« Land vieler Vorteile teilhaftig geworden ist. Anerkannt muß jedoch auch die Gegenleistung werden. So hat Klagenfurt, ein treuer Hort und Mitarbeiter der Südmark, allein über 11.000 Kronen zum Knegsschatze der Südmark beigesteuert, die beiläufig von 1500 BereinSangehö-rigen ausgebracht worden stnd, gewiß eine anerken-nenSwerte völkische Leistung. Ein nationales Vermächtnis. In der letzten AuSfchußsitzung de« Deutschen Schnlvereine« widmete der Vorsitzende dem verstorbenen Privatier Emanuel Ruprecht, der dem Deutschen Schulvereine in edler Fürsorge sür die bedrohten Sprachgenossen ein Legat im Betrage von 60.000 Kronen hinter« ließ, einen warmen Nachruf. Für unsere deutsche Jugend. Im Ver-läge de« Deutschen Schulvereine« erscheint zum Stückpreis von 20 Heller da« deutsche Jahrbüchlein für 1911—1912. ES dient dem Schulkind« al« Ka» lender, bietet außerdem in bunter Abwechslung Er-zählungen und Beschreibungen, Lieder und spiele. Richt zuletzt macht e« die Zugend auf die Tätigkeit der deutsche» Schvtzvereine aufmerksam, so in die empfänglichen Herzen gesundes völkisches Empfinden einpflanzend, um unsere Jugend für spätere Zeiten al« wackere Mitkämpfer für deutsches Recht zu er* ziehen. DaS Jahrbüchlei» möge ein treuer Begleiter des deutsche» Schulkindes werden und Eltern und Erzieher mögen nicht versäumen, dieses wichtige na-tionale BildungSmittel ihren Kindern in die Hand zu legen. Die Schulleitungen, Ortsschulräte und alle deutschen Vereinigungen werden um rege Verbreitung deS JahrbüchleinS dringend ersucht. Auf Wunsch werden ihnen vom Deutschen Schulvereine Büchlein zur Ansicht kostenlos übermittelt. Reserveoffiziere für den Deutschen Schuloerein. Die Reserve-Offiziere des 1. Batail- N:.n^r^ 64 lons des 2. Festungsartillerie-Regimente« haben bei einer Waffenübung in Galizien zu Gunsten des Deutschen Schulvereine« eine Sammlung unter sich eingeleitet, welche den Betrag von 2^ Kronen 20 Heller ergeben hat. Kochkurs in Neuhaus. Da« Ministerium für öffentliche Arbeiten beabsichtigt über Anregung de« LandeSverbande« für Fremden »er-kehr in Steiermark für den Fall, daß sich mindesten« 15 Teilnehmerinnen melden, in der Zeit vom 2. di« 29. Oktober 1911 in der Landeskuraa-stall Bad Neuhan« bei Eilli einen vierwöcheutlichen gastwirtschaftlichen Kochkurs zu veranstalten. D« Kur« bezweckt die sachliche Weiterbildung von wcib-lichen Angehörigen de« Gast- und Hotelgewerbe«, sowie des Gewerbe« der Fremdenbeherbergung in d« Küchenwirtschaft unter besonderer Rücksichtnahme aus die Anforderungen des internationale» Reifepublikum» auf die Vermehrung des Bestandes an erprobten Kochrezepten für gute und schmackhafte Speisen, aus ökonomische Zubereitung der Speisen, auf praktische Wirtschaftsführung und auf Bclehrungeu über die Fremdenbeherbergung. Der Unterricht und die t>e-quartierung ist unentgeltlich. Zur Deckung dei Ko« ften der gemeinsamen Mahlzeiten nnd des am Schlüsse des Kurses stattfindenden Probekochens sowie der Ausstellung von Arbeiten der KurSteilnehmerinnei! hat jede Frequentantin einen Betrag von 100 Stro« nen ?u entrichten, von welchen 10 Kronen anläßlich der Einschreibung der Rest anläßlich deS KurSbe-giniieS zu erlegen Die von den AufnahmSbewerbe« rinnen selbst geschriebenen Ausnahmsgesuche haben die Geburtsdaten, Angabe über die genossene Schul-bildung und derzeitige Lebensstellung, die genaue Adresse zu enthalten und sind mit dem Nachweise über die bisherige praktische Betätigung im Hotel« und Wirtsgewerbe belegt bi» spätestens 16. September beim Landesverband? für Fremdenverkehr i» Lteier mark, Graz. Hauptplatz Nr. Z einzubringen. Mittel losen Bewerberinnen, die ihre Rücksichtswürdigkeit nachzuweisen vermögen, können vom LandeSverbande für. Fremdenverkehr zur teilweisen oder gänzlichen Deckung der Auslagen Stipendien verliehen werden Die Kursteilnehmerinneu erhalten Frequenzbestäti gungen. Beachtenswert! Dem Deutschen Schulver-eine kam in letzter Zeit die Mitteilung zu, daß der BortragSmeister Roland wiederum in Böhme» und Mähren herumreist und angeblich zugunsten De# Deutschen Schulvereine« Vortrage hält. Der Deutsche Schulverein macht neuerdings daraus aufmerksam, daß er mit diesem Herrn Roland gar nichts zu tun hat und nicht in der Lage ist, denselben feineu OrtS-gruppen zu empfehlen. Brand in Tschrett. Donnerstag gegeu Mittag zog über unsere Gegend schwere« Gewölke und e« wurde überall sehnsuchtsvoll der so notwea-dige ausgiebige Niederschlag erwartet. Das Gewölle verzog sich jedoch bald und e« fielen nur einige Regentropfen. Wohl aber durchzuckte einmal der Blitz den schwarzen Himmel und schlug in eine Scheu« beim „Steinernen Tisch" in Tschrett ein, die sofon in hellen Flammen stand. Da« Objekt samt de» schon eingebrachten Futter- uud Getreidevorritl» würbe in kurzer Zeit ein Raub der Flammen. Die rasch herbeigeeiUen Feuerwehren von Cilli und Tüchern konnten sich nur mehr daraus beschränken, ei» Uebergreifen de« Feuer« auf da« Wohnhau« zu verhindern. Der Schaden ist ein bedeutender. Im Schacht erstickt. Am 3. d. um 6 llhr früh wurde der 20jährige ledige Bergarbeiter Jo-han Uhan im Bergwerke zu Stranitzen in einem unterirdischen Schachte al« Leiche gefunden. Als Ts< de«urfache wurde durch die gerichtliche Obduktion Erstickung festgestellt. 3n die Falle gegangen. Dem Gastwirte Binzenz Grobelnik in Pletrowusch waren seit Mitte Jul» wiederholt Geldbeträge au« dem Gastzimmer entwendet worden. Nach seiner Rechnung erreichte der Schaden schon 70 Kronen. Er legte dem Dicbe eine Falle. Mehrere gezeichnete Kronensiücke lagen so, daß sie leicht gesehen und ebenso leicht wegge schnappt werden konnten. Am 6. August kam na» der OberlehrerSsohn StaniSlaas Zagar, um ein Viertel Wein zu trinken. Grobelnik stellte sich, als ob er in den Keller ginge, schlich aber von außni ans Fenster, um den jungen Mann, auf den er Verdacht hatte, zu beobachten. StauiSlauS Zaga: war aber schon verfchwunden. Als der Wirt nach den gezeichneten Kronen sah, waren auch diese per schwunden. Der Dieb war in der Falle. Ein Opfer der Hitze. Aus Gonobitz be-richtet man dem „Grazer Tagblatte": Am 5. d.. abend«, suhr der Besitzer Johann Kotnik au« Marie»« dorf mit einer Schotterladung durch Marimdo^ Nummer 64 Vor ihm fuhr der Besitze, Sfohu Franz Fuhrmann. Als dieser mit dem Abladen seines Schotters fertig war und sich auf den Rückweg machte, sah er zu seinem Befremden das Gespan» des Kotnik nicht mehr Er dachte, Kolnil sei im Gespräche mit jemandem zurückgeblieben. Als er aber noch eine Strecke gefahren war, traf er das Gespann des Kotnik allein neben der Strafe« aus einer Wiese grasend an, wäh-reird Kotnik selbst etwas weiter weg aus der Straße lag. Fuhrmann wollte ih» in der Meinung. er sei zcstürzt, aufheben, sah aber zu seinem nicht geringen Enlsrtzen, daß er tol fei. Nach ärztlichem Ausspruche vor Die Todesursache ein Gehirn schlag, der auf die Hitze zurückzuführen ist. Ein Verficherungsschwindler. Im Be. zirke Gonobitz trieb sich lange Zeit «in gewisser M. als Versicherungsagent herum, der Versicherungen entgc jcnnahm und von der Versicherungsgesellschaft die Gebühren in der Weise eink.isfierle, daß er im» «er voraus einen Vorschuß verlangte und auch erhielt. Nun wird M. im steiermärkischen Polizeiblatte wegen Betruges steckbrieflich verfolgt. Selbstmord auf den Schienen. Aus Kiitdau schreibt man: Donnerstag um halb 5 Uhr srüh warf sich die beim GerichlSoffiziaiiteu Herrn )oscf Lafchitsch bedienstete Magd Franziska Vot chanez Wr den heranbrauienden Schnellzug, wobei ihr von tzr Maschine der Kops ze>quetscht und ein Arm ab-getrennt wurde. Die Weigerung der Dieustgeber, sie in- dem Dienste zu entlassen, beziehungsweise ihr da» Dienstbotenbuch auszufolgen, soll das zwanzig-jährige Mädchen angeblich in den Tod getrieben habe». Eine Liebhaberin von Telephon-draht. Während der großen Schießübungen der Zeldartillerie in Gurkfeld wurde zwischen den Ort-schasten Videm und Altendorf eine Sprechverbindung hergestellt. Als man nun versuchte, sich telephonisch zu verständigen, versagte das Telephon. Man ent-Veite nun. daß von dem Ltitungsdrahte sechzig Me-ttr weggeschnitten und gestohlen waren. Den Dieb-stahl verübte die in Altendorf wohnhafte Besitzers-lachter AgneS Ranges. die einen Teil des gestohlenen Drahtes berettS verkauft hatte, während kleinere Stücke noch in einem Graben in Altendorf versteckt aufgefunden wurden. Gegen die Diebin wurde die Strafanzeige erstattet. Durch ein Gespann getötet. Am 5. d. beförderte der beim Besitzer Radej in Reicheuburg alt Pferdeknecht bedienstete Franz Ogresch mit einem Wagen Holz auS dem Walde fernes Dienstherrn in bn Gemeinde Poklek zum Bahnhose in Reichenburg. Hinter ihm fuhren drei weitere Wagen. Auf einmal luden zwei der nachfolgenden Knechte zn ihrem Entsetzen ihren Kameraden Ogresch töllich verletzt unb Heftig blutend auf der Straße, vor Schmerzen ftihncnd. Wie festgestellt wurde, ist er au einer schmalen Stelle der Straße durch einen Fehltritt zu Falle gekommen, zuerst unter die Pferde »ud hernach unter die Wagenräder geraten, so daß Pferd und Wagen über ihn hinweggingen. Dem Verun-glückten wurde der Brustkorb eingedrückt, mehrere Rippen gebrochen und atißerdem erlitt er durch die i Hilfe der Pferde mehrfache Verletzungen. Ogresch starb nach zwei Stunden bei vollem Bewußtsein irad ohne ärztliche Hilfe, da diese wegen zu großer Elltstrniing der Unglücksstelle vom Sitze eines Arz-tes nicht mehr rechtzeitig herbeigeholt werden konnte. Die Leiche wurde in die Totenkammer nach Reichen-bürg zur aerichtsärztl'chen Oeffnung gebracht. Einbruch in eine Jagdhütte. Kürzlich vurbe die Jagdhütte des Baron Fiedler in Görzhof bei Et. Paul bei Pragwald aus der Merslica durch . uabelannte Täter aufgebrochen und daraus verschie-dk»e Kleider, Wäsche und Jagdrequisiten gestohlen, die Tür der Hütte wurde dabei gänzlich zertrüm-inert nnd vor derselben ließen die Diebe einen auS der Hütte entwendeten Jägerrock. ein Tischtuch und «erschiedene andere Sache», bei deren beabsichtigter Mnahme sie wahrscheinlich verscheucht wurden, liegen. Die Hütte, welche erst vor kurzer Zeit ge-baut wurde, ist im Inner» von den Dieben stark beschädigt worden, so daß der Eigentümer einen be-tollenden Schaden erleidet. Ein Opfer der Unvorsichtigkeit Mitt ttoeb «ich der Knecht Ioj^ Jurle deS Alexander Arunhner in Rötschach mir einem mit zwei Pferden bespannten volldeladenen Heuwage» derart unvor-sichtig aus, daß daS fünfjährige Mädchen Amalia Pijotek unter seinen Wagen kam. Pferde und Wagen gingen über das arme Kind und löteten eS ant der Stelle. Znnnhald drei Monaten ereigneten sich in bereit» vier Fälle, wobei Kinder auf ähn-liche Weise ums Leben kamen. Vrandlegung aus Rache. In der ver-gaogeuen Woche brannte in der Planina am Bacher Deutsche Wacht das Wohnhaus des Besitzers OberSki in Oplotnitz, das der Meier Kobale mit seiner Familie bewohnt, zum Teile ab. Das Feuer kam um l Uhr nachts zum Aiisbruche. Glücklicherweise bemerkte» eS die beide» Söhne des Kobale, die im gegenüberltegeu-den Wirtschaftsgebäude schliefen, rechtzeitig. Mit Hilfe der Eltern, die sie rasch weckten, erstickten sie die Flammen, die bereits die Hälfte des Dachstuhles zerstört hatten. Allgemein nahm man Braudlegung an. Der Nachbar Georg Roser wurde als dringend verdächtig verhaftet. Er dürfte die Tat aus Rache darüber begangen hab n, daß Kobale bei einer ge-richtlichen Einvernahme in Gonobitz als Zeuge eid-lich gegen Roser ausgesagt hatte. Das Gebäude war bei der Wechselseitigen Brandschadenversiche-rungSaustalt versichert. Autobestandteile gestohlen. Der Chaus. seur des Fürsten Hugo zu Wmdischgrätz in Gono-bitz verwendete zum Reinigen deS Autos «och nicht 14jährige Buben, die ihm nach und nach die gan-zen Reservebestandteile und Schlüssel samt Signal' pfeijchen gestohlen und unter sich verteilten, verkauften und verschenkten. Gelegentlich einer Fahrt aus der Reichssiraße, wo ein Äutodefekt entstand, wurde die Spitzbüberei entdeckt. Nnn ist die Gendarmerie hinter den Langfingern her. Mit dem Stilett erhielt am 6. d. bei einer Rauferei im Gasthause Zlicar in St. Paul bei Pragwald der Keuschlerssotm Ludwig Podkrail von dem Fabriksarbeiter Karl Hrastnik einen derartigen Stich in die Lungengegend, daß das Blut im Bo-gen hervorschoß. Der tätlich Verletzte stürzte bewußt-los zu Boden. Die Rattfcrei ging weiter, ohne daß man sich nm Podkrail kümmerte. Erst als die Gendarmerie erschien und den Hrastnik verhaftete, trat Ruhe ein. Warnung für Artisten. Drei österreichi fche Artisten, die sich einer italienischen Operettenge-sellschast angeschlossen hatten, um in Guatemala auf-zutrete», sind in New-OrleanS unverschuldeter Weise in Not und Elend geraten und mußten anderweitig Engagement suchen. Es wird deshalb davor gewarnt mit wandernden Truppen ohne vorheriger Jnsorma-tion Verträge abzuschließen. Turnfest in Hohenmauthen. Sonnlag den 20. August begeht der junge deutschvölkische Turnverein „Eiselen' i» Hohenmauthen sein Grün-dnngsfest, verbunden mit einem Sommer-Volksfeste und turnerischen Vorführungen unter Mitwirkung der WerkSkapelle. Es ergeht an alle Volksgenossen die Einladung zu zahlreichem Erscheinen. Ort: Dob-»igwiese. Anfang: 3 Uhr nachmittags. Endstation Saldenhosen. Der junge Verein verdient umsomehr Unterstützung und Ermunterung in seinem harten Kampfe, als die Windische» in jüngster Zeit sich freche Herausforderungen erlaubten. Auf ins schöne, deutsche Drautal! Markt Hochenegg. sL ehr erstelle.) An der hieiigen, in der zweiten Ortsklasse stehenden drei-klassigen deutschen Marklschule kommt eine definitive (allenfalls provisorische) Lchrerstclle nur für » änn-liche Bewerber zur Besetzung. DaS schöne neue SchulhauS, die geräumigen Lehrziinmer, di« mäßige Schüleranzahl, die herrliche Gegend und die. Nähe der Stadt Cilli (nur 20 Minuten im Autoverkehr) sind Vorzüge, auf welche bewerbungSlustige deutsche Lehrer besonders ausmerksam gemacht werden. Die Kenntnis der zweiten Landessprache ist für diesen Posten nicht notwendig. Der Bewerbungstermin läuft mit 31. August ab. Kaifertag in Rohitsch - Sauerbrunn. Sonntag den 13. August findet Nachmittag unter Mitwirkung der Kurkapelle ein großes Volksfest zur Vorfeier des Geburtstage» de« Kaifers im Kurparke statt, mit welchem der Kaisertag zugunsten des österreichischen FlottenvereiuS in Verbindung gebracht wird. Im Kurpublikum herrscht bereits rege Anteil-nähme für die Veranstaltung. Den Schluß der Feier bildet wie alljährlich ein großes Brillantseuerwerk, welches vom Pyrotechniker Franz Cuuo aus Graz hergestellt wird, j Windifchgraz. (Turnverein.) Dienstag abends hielt der rührige hiesige Turnverein zu Ehren zweier scheidender Mitglieder eine Kneipe ab, welche »inen sehr schönen Verlaus »ahm. Der Kneipwart-stellverireter Herr Jng. Pauli, der den offiziellen Teil leitete, richtete an die scheidenden Turnbrüder, die Herren Sutter und Wntti, herzliche Abschieds-wortc, in denen er die Verdienste der äußerst eifrigen Mitglieder hervorhob und ihnen im Namen des Vereines warme Geleitsworte mitgab. D«r Obmann deS MänuergefangvereincS „Liedertafel", Herr Dr. Golfcher, pries die Scheidenden als stramme und begeisterte Sänger und legten ihnen ans Herz, dem deutschen Liede in ihren neuen Bestimmungsorten Seite 5 ebenso treu zu bleiben wie hier. Ein vom Kneip-wart Herrn Dr. Harpf stramm geleiteter Abschieds-Salamander beschloß den osftziellen Teil, dem ein von Herrn jur. Jbounig flott geleitetes Hospiz folgte, welches die Turnbrüder noch lange in fröhlicher Runde zusammenhielt. Windifchgraz. (B ran d.) In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wurde die Bevölkerung der Stadt durch Feuerlärm auS dem Schlafe ge-weckt. Es war das Wohn- und Wirtschaftsgebäude des Gastwirtes Herrn Rup in Brand geraten. Im Gasthause befanden sich noch Gäste, als einer der-selben, der eben hinausging, mit der Nachricht hereinstürzte, daß daS an das Gasthaus angebaute Wirtschaftsgebäude brenne. AlleS stürzte nun hinaus, um zu helfen, allein das Feuer griff so rasch um sich, daß in unglaublich kurzer Zelt auch schon der Dachstuhl deS Hauptgebäudes in Flammen stand. Die Feuerwehr Windifchgraz war rasch zur Stelle, konnte sich aber nur auf die Lokalisierung des Brandes beschränken. Das Wirtschaftsgebäude bräunte gänzlich, das Wohngebäude (Gasthaus) bis auf die Mauern nieder. Dem Brande fielen alle Futtervor-räie, die meisten Einrichtungsstücke, Wäsche und Kleidungsstücke zum Opfer. An den Rettungsarbeiten beteiligte sich in hervorragender Weise die Bevölke-rnng. Der Besitzer erleidet einen beträchtlichen Schaden, da er nur teilweise versichert war. Die Entstehungsursache ist unbekannt, man nimmt all-gemein an, daß der Brand durch Funken auS der Lokomotive der hart am Hause vorübersührenden Staatsbahn entstanden ist. Grohe Erleichterung bei drückender Hitze gewähren Körperwaschungen mit Zusatz von echtem Mack's Kaiser-Borax. Kaiser-Borax löst die durch Staub und starke Transpiration entstandenen Ablagerungen auf der Hant, öffnet die Poren und ermöglicht unter großem Wohlbehagen wieder eine normale Hauttätigkeit. AerztlicherfeitS sehr empfohlen! Superphosphat, das älteste und verläßt lichste Phosphorsäure-Düngemittel. Schon vor mehr als 80 Jahren wurde in England Knochenmehl durch Zerstampfen roher Knochen gewonnen und kam als Düngemittel in Verwendung. Später wurden Knochenmehle und noch später mineralische Roh-phosphate mit Schwefelsäure aufgeschlossen und zu Superphosphat verarbeitet. Die Superphosphat« zählen demnach zu den ältesten PhoSphorsäure-Düngemittel aber auch zugleich zu den wirk-samsten. Während andere Phosphorsäure-Düngemittel im Boden erst durch langsames Zerfet-zen und durch den Einfluß verschiedener im Boden euthaltener Säuren zur Lösung gebracht werden müssen, wird Superphosphat einfach von der Bo-> denfeuchte gelöst, verbreitet sich im Boden sehr rasch und auch leicht u. zw. in einem ziemlich großen Umkreis, wodurch es die stärkste Wirkung auf den Pflanzenwuchs hervorbringt. Die feine Zerteilung des SuperphoSphatS ist besonders für die schweren Böden wie Lehmboden etc. von sehr großem Vor. teile. DaS Wertbestimmende in den Superphosphat«» ist lediglich die wasserlösliche PhoSphorsäure, wenn auch der darin enthaltene schwefelsaure Kalk von großem Vorteile ist, welche dadurch besser zur Gel-tung kommen. Die Superphosphate sind wegen ih. rer schnellen Wirkung sür die Frühjahrsdüugung unentbehrlich und wirken bei der Herbstdüngung so rasch, daß sich die Saaten vor Eintreten des Win-terS noch gut bestocken können, und dann auch leich-ter überwintern. Superphosphat« sind auch im Preise heute das billigste Düngemittel und verdienen daher bevorzugt zu werden. Unsere Landwirte sollten nicht übersehen, stark ausgenützte, in schwacher Dungkrast stehende Böden mit AmoniaksuperphoSphat und leichte Böden mit Kalisuperphosphat zu düngen. Eine Be-düngung mit Superphosphat macht sich auch aus jedem guten Boden bezahlt und sollte bei der Rog-gen- und Weizensaat, sowie im Spätherbst bei der Wiesendüngung nicht vergessen werden. Vermischtes. Lebmann»München. Eine köstliche Verul-knng dieser — wie cS scheint unausrottbaren — Kuppelung von Familien, und Ortsnamen durch Bindestriche brachte kürzlich die „Jugend": Der sehr verschuldete Baron St. stellt sich auf einer Abendgesellschaft seinem Nachbar, einem jungen RcchlSan-walt, vor. Er fügt den Namen feines gepfändeten Besitztumes hinzu. Also: „Gestatten Sie: Baron R. Neuendorf." „Dr. Lehman» München," erfolgt es zur Antwort, »gehört mir aber auch nicht." Seite 6 Deutsche Wacht Ein schlagfertiger gugsführer. In Reisegesellschaften erzählt man sich jetzt pst eine recht heitere Anekdote deS letzten Hessen-Kurfürsten, die sich am Bahnhof zu Frankfurt am Main abgespielt haben soll. Der Schnellzug stand zur Abfahrt nach I bereit und nur zwei Herren standen noch vor einem offenen Abteil erster Klasse, eifrigst in ein Gespräch verliest. Der die Fahrt leitende ZugSfüh-rer bat die Herren, ein-, zwei«, ja dreimal, endlich einzusteigen, da es schon höchste Zeit sei. „Lassen Sie mich in Frieden! schrie nun einer der Herren den ZugSsührer an. „Wissen sie nicht, wen Sie vor sich haben? Ich bin der Kurfürst von Hessen!" Da lächelte der ZugSsührer, schloß die Abteilung und gab höflichst zurück: „Jetzt werden Sie sehen, wer ich bin!' Ein Pfiff, ein Gegenpfiff uud — zwei Zurückgebliebene sahen erstaunt dem enteilenden Zuge nach. Rosegger zum päp st lichen Kinder« kommuniondekret. .In meiner Heimal einst, wenn der Tag der Osterbeichte kam. da mußten wir früh ausstehen. In noch dunkler Morgenstunde den drei Stunden weilen Weg nach Krieglach antreten, der oft noch von Schnee und Eis strotzte. Für daS Frühstück brauchten wir zum Glück keine Zeit, denn der Kommunion wegen war nüchterner Magen vor-geschrieben. In der Kirche mußten viele von uns eine Stunde und länger vor dem Beichtstühle stehen, ehe sie dran kamen. Da gab eö für die schlecht ge-kleideten Kleinen im Kuchensrost erklägliches Zähne-klappern. Nach der Beichte war das „Abbeten" der fünf Altäre. Vor jedem mußte daS Beichllind ein Gebet tun. Endlich, wenn es einmal der Gottesdienst zuließ, kam die Kommunion; erst nach dieser konnte an eine warme Suppe gedacht werden. Da geschah eS denn bisweilen, daß so ein sieben- oder acht-jährigeS Beichtkind still in sich zusammensank, toten-blaß bis in den Mund, und wie ein Leichnam aus der Kirche getragen werden mußte, bis es in einem barmherzigen Bürgerhaus« wieder zum Leben er-wachle. Da beschwerte sich der Biertchichter von Alpel einsältigerweise beim Kaplan, ob man den Beichtlag nicht anders einrichten könne, so daß er sür die armen Hascherln weniger gefundheilSgesähr-lich wäre. „Za, meine lieben Leute,- antwortete der Kaplan, „wenn Ihr nicht einmal das unsern» Herr-gott zu lieb tun wollt; wo ist denn eine so köstliche, stärkende Nahrung als der Leib deS Herrn!" DaS war der Bescheid. Es ist meines Wissens ja an einem solchen Beichtlag keines gestorben, wohl aber manches erkrankt. Die Osterbeichte war nur einmal im Jahr und so konnte ste zur Not überwunden werden. Die seltene Feier dieses TageS hal u»S immer so aufge-pulvert, daß wir während derselben Frost und Hun-ger nicht einmal so arg spürten, bis die Ohnmacht da war. Und jetzt kommt der Papst darauf, daß man damals vor sechzig Jahren und auch seither viel zu wenig fromm war, und hat in seiner väierlichen Güte verordnet, daß die Kinder künstig von ihrem siebenten Lebensjahre an nicht etwa bloß zu Ostern und den Ouatemberzeiten zur Kommunion zu gehen haben, sondern täglich. Das wird die armen Büb-lein und Dirndlein entlegener Gegenden schon katho-lisch machen. Das tägliche Fasten wird ihnen durch die Gewohnheiten ja endlich gleichgiltig werden — und die Kommunion auch." Schonet die Spinnen! Dieses Berlan» gen werden unsere Hausfrauen gewiß ganz entrüstet zurückweisen, trotzdem eS feststeht, daß eS keinen besseren Mottenvertilger gibt als die Spinnen. Daß letztere serner Fliegen und andere lästige Stuben-genossen vertilgen, da« dürste bekannt sein. In den Gärten und Wäldern sollen die Spinnen weit mehr Ungeziefer vertilgen als die Vögel. Die Spinnen verrichten die wichtigste Arbeit sür die Erhaltung der Wälder, und zwar dadurch, daß sie die größten Feinde der Blattläuse und anderer den Bäumen schädlicher Insekten sind. Man hat konstatiert, daß die Spinnen nützlicher sind, als alle insektenfreffen-den Vögel zusammen. St. Georgen. Johann Anton Schwab. 72 Jahre, Uhrmacher auS Cilli. Anton Zajc, 78 Jahre, Ge» meindearmer aus Umgebung Schönstein. Maria Rautter, L7 Jahre, TaglöhuerSgatlin aus Umge-bung Schönstei». Jakob Wengnst, 83 Jahre, Orts-armer aus St. Martin i. R. Valentin Berk, 48 Jahre, Schuster aus Plat. Josefa Rebevsek, 18 Jahre, Goldarbeiterin auS Bifchofdorf. Matthias Niki, 36 Jahre, Steinmetzgehilfe aus Gaberje. Ger-trand Märzen, 73 Jahre. Magd ans Sagorje, Bezirk Rann. Maria Zalo'»»ik. 26 Jahre, Taglöhne-rin aus Neutirchen. Marie Äorber, 23 Jahre. Keufchlerstochter aus Sl. Kristoi. Leopold Bun, 41 Jahre, Kausmann ans GünS, Ungarn. Eingesendet. VortretModes Schutzmittel! MATTONI: gmrl.chcr tfkt-'tscher 'Ö ceg8a aII# 'vleetiollZ. r» f~ j fcrjL..choüca; H [g i; dem reinen o r«? S.ij Grtuiillclsen " *£=3V entspringend. B»t viel»» Epidemien gllnj?nd bewährt. > Seit 1868 gl&nzend bewährt Berger's mediz. Teer-Seife von «. II«» » & («ni». durch hervorragende Aerzte emviohlen, wird in den meisten Staaten Europa« mit bestem Ersolge angeivenSrl qegen Hautausschläge aller Art, inöbeionbere freien cbroniscke und Schuppen slechien und parasitäre Aussdiläge sowie ftegen Kupsernase, Frostbeulen, «chweihsübe, Kopi- und Barlsctuppen. Berger's Teer-seif« enlhäll 4» Prozent H»l,t««r und unterscheidet sich wesenitich von allen übriqe» Teerseisen de«> Handels. Bei harlnäckigen Haulleiden verwende! man auch als sehr wrrlsam voz-xer's Teerscliwefolseife. Al« mildere Trerseise zur Beieiliqung a^er Unrein» heiten deS Teint«, gegen Haut- und Kopsaueschläge der Kinder sowie als unübertresitiche kosmetische Wasch- und Badeseife sür den täglichen Bedarf dienr Berger's Ölyzerin-Teerseise die SS Prozeni Glyzcrin enthält und parsarniierl ist. Als hervorragende? Hautmittet wird serner mir aus-«ezeichnelem Erfolge angewendet: Berger's Borax-Seife und strar gegen SUimmcrln, «Sonnenbrand, Tomrner sprofien, Mitesser uud andere Haurüdel. Vrei» per Stüek jeder Sorte ?<» H samt Anweisung. Hegehren Sie beim Sin-taufe ausdrücklich Berger'« Teerseisen und Boraxseisen K Hell X Komp. und sehen Kie aus die hier >:bgeb>ldeie schuyinarle u. die nebenstehende Firmazeichnung aus jeder Elitene. Prämiirt mir i?! rendiplom Wien 18«ü und gotd. Medaille der Wet»au«fteUung ---- * in Pari« 1900. illlc sonstigen medizinischen und bygie-Nische» Seist» de, Mail« Berger sind in den allen Leisen beigelegren Gebrauch»an "«isungen angesührl. 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Tee ». i url hil!ij!l« ÜTiilitlUr 'i; Cjh»« u»S iiifltitdinine- — •p«» butf ^<*tcr. K 11.50 per iC kn «d itylfrrls TitrSuüerUbi'ik k Cl. tot.». i. tfiii5Wk?r •«: *'tl s*rtT*' -'l «Tfim Utci'.n». »«r • f i oit 1 + ibr nun cvif«' •J..». st.» ors&vt**m C»'h t. bn )Mrn r mrir «I* 'v '»» BertausSstellen bei: Milan HoSevar, St. ftolrac, I. Raonitar, Gustav Sliger, Billor Woqg. Deutsche Bolksgenoffen! fördert das Deutsche Haus durch Spenden, Mrtqliedsch.ift und regen Besuch. REPARATURLOS« BKDACHUNCiH m«UCKVCRKt.(IDUNCEN CKCCN Dll WETTERSEITE AUS Verstorbene im Monate Inli 1911. Anton Ogrisek, 63 Jahre Stadtarmer aus Eilli-Dr. Ludwig Filipiö, 6v Jahre. Rechtsanwalt aus Cilli. Martin Javornik, 35 Jahre, Besitzer aus Pak. Josefine Wralschko, 72 Jahre, ArbeilerSgatti» aus Cilli. Im allgemeinen Kranken-hause: Gertraud Nowak, 70 Jahre, «leinkensch-lerSgallin aus Kostreinitz. Josef Lovec, 57 Jahre, Hilfsarbeiter ans Unterkotting. AgneS Grobin, b2 Jahre, TaglöhnerSgattin aus Laak. Valentin Bla-gotiufchek, 65 Jahre, Taglöhner aus SkaliS. Maria Fidler, 29 Jahre, Bergmannswitwe aus Umgebung s? 1 IIIllllll III IIIlltftll III AI III II ii als ii «um » > ETERNIT-WCRKC LUDWIG M4TSCHEK.LI NZVOCKLI BRÜCK WIEN. BUDAPEST NjrERGCS UJMU Vertreten durch: Rudolf Blum & Sohn Oachleckuags- o. Spengler-Geschäft Marburg Ecke C'arnerie- n. Hilariusstram Nuo .:t 64 Deutsche Wacht C ft« 7 Bismarckplatz CILLI Bismarckplatz Warenhaus JOHANN KOSS fuhrt sämtliche Artikel in Manufaktur, Modewaren, Wäsche, Schirme, Damen-, Kinder- uud Herrenkonfektion, Badeartikel, Schuhe (Fabrikat F. L. Popper); Kopfbedeckungen aller Art, Teppiche, Kinderwagen, Grabkränze etc. solid und billig. Preblauer Mineralwässer Hochwertige, altberühmte ^ntruii^ilucrliiiKC von vorzüglichem Geschmack, unübertroffener Reinheit und grossem Koblensäurege halt. Preblauer Sauerbrunn reinstes, alkalisches Mineralwasser, heil-bewährt bei Verdauungs- und Stoffwechsel-Störungen, Katarrhen, Gallen-, Blasen- und Nierenleideu. 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Es ergeht daher einerseits an alle Gasthofbesitzer und Inhaber von Herbergen, Fremdenzimmern etz., anderseits aber auch an alle Hauslialtungsvorständc neuerdings die eindringlichste Aufforderung alle aus verseuchten Gebieten einlangende Reisende (aber auch alle von dort heimkehrende Einheimische) binnen 2-1 Stunden entweder beim Stadtamte oder direkt beim städtischen Amtsarzte Herrn Dr. Eduard Gollitsch, Hauptplatz Nr. 1 zwecks 5tägiger ärztlicherCeberwachung anzumelden. Die Einfuhr von Obst und Gemüse aus Italien und Triest wird strengstens untersagt. Ansserachtlassmigen dieser Kundmachung werden im Sinne der Ministerial-Verordnung vom 30. September 1857, R.-G.-Bl. Nr. 192, mit Geldstrafen von 2 bis 200 Kronen resp, mit Arrest big zu 14 Tagen bestraft. Stadtamt Cilli, am 10. August 1911. Der Bürgermeister-Stellvertreter s Max Rauscher. f)rudtsorten liefert zu mäßigen Preisen Verein sbuchdruckerei „Celeja" Cilli Z. 23.442 II 2909 Kundmachung betreffend die Obstbäumezählung' in Steiermark. Im Interesse der Hebung des Obstbaues im allgemeinen, sowie namentlich zwecks Ausgestaltung und Vervollkommnung des Obsthandels in Steiermark erscheint es wünschenswert, die Anzahl der im Lande vorhandenen Obstbäume festzustellen. Zu diesem Zwecke hat der Landes-au^schuß beschlossen, eine Zählung der Obstbäume im ganze Lande vorzunehmen und es ergeht somit an alle Besitzer von ObBtpllanzungen die dringende Aufforderung, die Anzahl ihrer Obstbäume genau zu ermitteln und zur Aufnahme in den Zählungsbogen bereit zu halten. Hiebei wird namentlich festzustellen sein: 1. Wieviel junge Obstbäume im beiläufigen Alter bis zu 10 Jahren und wieviel ältere Obstbäume (über 10 Jahre alt) von jeder Obstgattung (Aepfel, Birnen, Zwetschken, Kirschen, Wallnüsse) ein jeder besitzt? 2. Bei den Aepfeln und Birnen ist Tafelobst vom Mostobst, bei Tafelobst sind außerdem hochstämmige und halbhochstämmige Bäume von Zwergbäumen auseinanderzuhalten. 3. Zum Tafelobst sind naturgemäß auch jene Aepfel und Birnen zu zählen, welche außer zum direkten Genusse auch für andere Zwecke, wie zum Dörren, Einsieden, Mostbereitung etc. geeignet sind und verwendet werden können; hingegen kommen zum Mostobst nur die eigentlichen Mostäpfel und Mostbirnen zu zählen. Mit der Durchführung der Zählung werden die Gemeindeämter betraut. Dieselben sind verhalten, den Parteien bei der Zählung tunlichst an die Hand zu gehen, die von denselben erhaltenen Zahlen zu sammeln und zu ordnen und nach Feststellung bei sämtlichen Besitzern summarisch in die entsprechenden Spalten des zu diesem Zwecke in drei Exemplaren eingesendeten Zählbogens einzutragen (zwei Zählbögen sind für den dortigen Gebrauch bestimmt!). Schließlich wird der Zählbogen mit dem Amtssiegel versehen und vom Gemeindevorsteher gefertigt, bis spätestens Ende September 1. J. anher abzuliefern sein. * Etwaige über die Obstbäumezählung gewünschte Auskünfte erteilen bereitwilligst: Für das Oberland: Der Landes-Obstbauwanderlehrer Josef Loh in Brück a. M. Für das Mittelland: Der Landes-Obstbauwanderlehrer Coloman Größ bauer in Wetzeisdorf bei Graz und die Weinbau-Instruktoren: Johann A r n d t in Deutschlandsberg und Johann P i r c h e r in St. Leon-hard W. B. Für das Unterland: Die Landes - Obstbauwanderlehrer: Franz Gori£an in Marburg und Alois Pirstinger in Ober-Radkersburg und die Weinbau-Instruktoren: Johann Pircher in St. Leonhard W. B., Vinzenz W r es ner in St. Egydi W. B., Josef Zup ane in Pettau, Andreas Retschnig in Friedau, Franz Yir ant in Windisch-Feistritz, Franz Stamberger in 8t. Marein b. Erl. und Jakob Malus in Bianca bei Lichtenwald (jeder für sein Arbeitsgebiet). Graz, am 6. Juni 1911. Vom st eiermärkischen Landes-Ausschüsse, Scitc 8 Deutsche Wacht Nummer 64 »ä Z. 29632/11 3788. Kundmachung. DRAINAGEKURS. Vom 18. bis 24. September d. J. findet in Bann ein secbst&giger Drainagekurs statt. Zur Förderung des Kurses kommen 10 Stipendien i 20 Kronen an unbemittelte Kursteilnehmer, welche der deutschen und slowenischen Sprache mächtig sein müssen, zur Verleihung. Der Zweck dieses Kurses besteht in der Heranbildung von berufs-mässigen Meliorationsvorarbeitern. Bewerber um Stipendien wollen ihre eigenhändig geschriebenen Gesuche bis längstens 4. September d. J. bei der kulturtechnischen Abteilung des steiermärkischen Landes-Ausschusses in Graz, Raubergasse 2, einreichen. In dem Gesuche ist anzuführen, ob der Gesuchsteller bereits bei Meliorationsarbeiten mitgearbeitet hat, ob er beider Landessprachen (deutsch und slowenisch) mächtig ist und ob er bereit ist, im Falle der Eignung sich als Vorarbeiter verwenden zu lassen. Dem Gesuch hat beizuliegen: a) der Taufschein, b) der Heimatschein, c) ein von der Gemeinde ausgestelltes Leumundszeugnis, d) das letzte Schulzeugnis. Der Kur« beginnt Montag, den 18. September, 8 Uhr frflh. Weitere Auskünfte werden von der kulturtechnischen Abteilung des Landes-Ausschusses in Graz, als auch von der landwirtschaftlichen Filiale in RANN erteilt. Graz, am 20. Juli 1911. Vom 8tei6rmärkischen Landes-Ausschusse. 8 Grand Prix \Ve>ltaa*stellnng Paria 11)00.; Kwizda's Korneuburger V iehpulver. mitlachet Mittel für Pferd». Hornvieh und Hellas*. Fr.t. I Sch.ohl»l K 1.40, 1 , Scb.chtel K -.70. C.b.r 50 Jahre In den B.iiten Uull*B(*n Im Gebrauch bei Mangel an l're.alnst.itelilerhter Verdannng. snr Verbe*«.rnn* der Mileh a. Vermehrung der Mlleberglhlgkelt d. Kuhe. Kwlrda* Kornenbarger Viehpulver eeht nur mit nebenstehender Nrhots-aiarkc, »» belieben In allen Apotheken nnd Drogerlen. Hauptdepot: Franz Job. Kwizda, KreiHapotheker, Koinouhurg bei Wien. A 158/11 9 Freiwillige gerichtliche Liegenschastsseilhictung. Vom k. k. Bezirksgericht Windisrhgraz werden ans Ansuchen des Franz Gnamuscb, der mj. Sofie, Johann, Alois, Paula, Maria und Josef Gnamuscb vertreten durch die Vormslnderin Gertraud Gnamuscb und Philipp Pungarscbeg die nach verzeichneten Liegenschaften unter Festsetzung der beigefügten Ausrufspreise und zwar: 1. Die Sdichhube E. 21. 26 und 27 C. Gmde. Selloutz (Ausrusspreis 22.0(X) K.); 2. Der Wutscbwald E. ZI. 58 C. Omde. Selloutz (Ausrufspreis 2000 K.); 3. Die Cesarliegenschaft samt Koboldwald E. ZI. 113 und 120 C. Gmde. Ottischnigberg (Ausrufspreis 11.600 K.) öffentlich feilgeboten. Die Versteigerung findet am 21. August 1911 um 10 Uhr vormittags an Ort und Stelle in Selloutz bei der Sdichhube und am 22. August 1911 um 10 Uhr vormittags an Ort und Stelle in Ottischnigberg bei vlg. C e s a r statt. Anbote unter dem Ausrusspreise werden nicht angenommen. Den auf das Gut versicherten Gläubigern bleiben ihre Pfandrechte ohne Rücksicht auf den Verkaufspreis vorbehalten. Der FeilbietungserlOs ist dem Gerichtskommissär auszufolgen. Die Ledingnisse können bei Gericht Zimmer Nr. 7 eingesehen werden. K. k. Bezirksgericht Windischgraz, Abth. II am 29. Juli 1911. Kinderwägen in reichster Auswahl im Warenhaus Joh. Koss, Cilli Auf Verlangen Preiskurante gratis. werden erfolgreich bekämpft bei Anwendung meine« seit Jahren bestbewfthrten F.nral; ptunölm (anstroi. Naturprodukt). Frei* per Originalfla*cbe 1 Hr. 50 h, Beschreibung mit vielen Dankschreiben umsonst und portofrei. Eucalyptnsseise, bestes Mittel gegen Sommersprossen, Wimmerln, Leberflecke, Finnen (und sonstige (HjiichUonreinheiten. Eaoiyptnsbonbons einzig wirkend gegen Huatrn, Keuchhusten, Asthma etc. Ernst Hess, , L Markhausen (Böhmen). Vor Knchahmung > * •rhiit/o min sich durch mi ni.!*«a*«a. zq haben in Cilli: Adler-Apotheke, MAX RAUSCHER. IIer«lsal»rlk 11. 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Die trauernden Hinterbliebenen. ^^)Som namenlosen Schmerze ergriffen, geben die Unterzeichneten hiemit die Trauerhunde von dem Hinfeheiden ihres vielgeliebten guten Gatten, beziehungsweise Vaters, Schwiegervaters und Onkels, des Herrn Ein Geschäft mit oder ohne Magazin und Knller »1 sofort zu vermieten. Anfrage Bathausgaste 14, 1. Stock. 17724 Herren- und Damenstrohhüte wden wegen vorgerückter Saison tu tief herabgesetzten Preisen ver-taute hei Franz Karheutz, Cilli, (innere i>^. 17827 W arnung. Warne hiermit jedermann, auf meinen Namon Oeld oder Geldeswert iu borgen, da ich keine wie immer gearteten Schulden bezahle. Thomas Artnik Cilli, RathaasgasB« 20. Fräulein J. Christian beehrt sich den SchOJeru der Frau Boyd-Rehm anzuzeigen, dass sie bereits angekommen und Sonntag und Montag von 10 bis 1 Chr im Hotel Stadt Wien zu sprechen sein wird. 17725 Eine Badewanne und eine schöne Kredenz sind billig zu verkaufen. Anzufragen bei F. Pell 6. 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