Nr. 67. Samstag, 22. März 1913. 132. Jahrgang. Mbacher Zeitung VVlinu«eraNon«»«iV: Mit Postv'lsenbung: gaiiMhrig 30 ü, liall'jähnß 1b l< In, Nontor: «anzjäliril, I Dir »Laibachcr Zcitimy» erscheint tänlich, niü A,!si,ahn,e der Emm- u,i^ Feiertage, Tic AdnliniftrnNon landet l»! ü. halbjährig li ö, ssiir die ZüsteNunl, ins Ha»« ganzjährig li X. — KnftrtionsgebUhr: Für lleine I„!rrale l sich Millllkiöstiahe Nr, 16; dle Pednktion Millo«iöstraf;e Nr, 16, Sprechstunde,, der Nedaltiu» l>un 8 bis II) Uhr bis zu vier Zeilen .iO b, grö«err per Zeile 12 k^ bei ijfterr» W.ederliolulige» per Zeile « k, ^ vormittags. Unfranlirrle Briefe werden nicht anyenommeil, Manuskripte »ich! znrilclgestcNl, Telephon-Ur. der Medaktion 52. AnrMcher Geil. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 17. März d. I. dem Präsidenten der Secbehördc in Trieft Anton Dell es den Orden der Eisernen Krone zweiter Klasse mit Nachsicht der Taxe allergnädigst zu verleihen geruht. Seine f. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 14. März d. I. den Schriftstellern Dr. Richard Ritter Kralik von Mayerswalden in Wien und Peter Roscgger in Graz sowie dem emeritierten Universitätsprofessor Hof-rate Dr. Iaroslaw G o l l in Prag und dem Universitäts-Professor Hofrate Dr. Voleslaus Ulanowski in Krakau das k. und k. österreichisch - ungarische Ehrenzeichen für Kunst und Wissenschaft allcrgnädigst zu vci> leihen geruht. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 17. März d. I. dem Ministerialvizesekretär im Handelsministerium Heinrich Krupski das Ritterkreuz des Franz Josef-Ordens allergnädigst zu verleihen geruht. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 17. März d. I. dem Minlsterialrate im Handelsministerium Adalbert Ritter von Stibral den Titel und Charakter eines Sektions-chcfs allcrgnädigst zu verleihen geruht. Schuster m. p. Seine f. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 13. März d. I. dcm Ministerialsekrctär im Ministerium des Innern Doktor Franz Ziegler den Titel und Charakter eines Sektionsrates mit Nachsicht der Taxe allcrgnädigst zu verleihen geruht. Hcinold ">. ?. LeuMewn. Ostergcliiute. Von Gmil'ie StcpifcHnogg-Ktifter. (Schluß.) Doktor Wengcrt blickte überrascht auf das Mädchen. „Ah wirklich, Sie lefen so gern. Was für Vücher sind denn in der Bibliothek?" „Alle möglichen. Und in alle habe ich schon meine Nase gesteckt, sogar in philosophische Abhandlungen." Wieder lachte Therese frühlich auf und fuhr dann fort: „Am vorigen Sonntag, an dem ich auch allein geblieben war, las ich Scheffels ,Gkkehard'. Ach, das ist ein herrliches Nuch und das war ein herrlicher Sonntag! Ich bin im Lusthausc gesessen, die Sonne hat so lieb zu mir hercingcguckt und ich habe gelesen und gelesen, ohne aufhören zu können. Sogar beim Essen habe ich nach jedem Nissen eine Zeile gelesen. Das war eine langsame Mahlzeit. Gebrummt hat unsere alte Nina wohl, aber verraten hat sie mich nicht." Doktor Wengert war nachdenklich geworden. Dieses liebliche Geschöpf schien sehr ungerecht und hart behandelt zu werden, und er selbst hatte eine ganz falsche Meinung von ihm gehabt. Vcvor er noch eine passende Ve-mcrtung gefunden hatte, sagte Thercsc ängstlich: „Sie lachen mich jetzt aus, nicht wahr?" „Gewiß nicht. ,Gtkehard' gehört auch zu meinen Licblingsbüchern, es liegt viel tiefe Weisheit darin." „Das freut mich, daß er Ihnen auch gefällt. — Ja - und denken Sie nur, auf einmal habe ich auch Lust bekommen, in der Einfamkeit zu dichten, so wie er's getan hat. Bei mir ist es aber kein großartiges Epos geworden, ich habe mich nnr selbst angedichtet." Dcn 1!). März 19l3 wurde in der Hof- und Staatödruckerei das XXI. und XXII, Stück des Reichsgesetzblattes in deutscher Ausgabe ausa.ea.eden und versendlt. Den 20, März 1913 wurde in drr Hof' und Staatsdruckerei das I^V. Stück der italienischen Ausgabe des Reichsgesetzblattes des Iahra.ana.cs 1912 sowie das IX. Slück der kroatischen und polnischen und das XVII. Stück der slouemschen Aus« gäbe des Rcichsgeietzblllttes des Iahra.nua.es 1913 ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 20. März 1913 (Nr. 67) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß» erzeuguissc tierboten: Nr. 10 «Der deutsche Frei'Soziale» vom 15. März 1913- Nr. 57 «Wahrheit, vom 9. März 1913. Nr. 151 65». Nr. 11 -roärip»^ lcraj, vom 15. März 1913. Nr. 11 «V?oIw«1o(:L8l!)l «bilor» vom 1A. März 1913. Nr. 13 «V2(lolüui licin» vom 15. März 1913. Nr. 11 Zentimetcr-Schnellfeucrkanonen in Kasematten mit 230 Millimeter Panzerung; zwölf 7,6 Zentimcter-Schnellfcuerkanonen hinter Schutzschil-den; drei Turbincnmaschineu von zusammen 40.000 P. S., von welchen 23,5 Seemeilen Mnximalgeschwin-digkeit erhofft werden. Dieses erste große Schlachtschiff der griechischen Flotte soll Ende 1914 übernommen und auf den Namen „Salamis" getauft werde». Die Osterfericn der italienischen Knmmcr werden bis Ende April dauern. Die Beratung des Budgets, das bloß zum Teile erledigt worden ist, wird sofort bei der Wiedereröffnung des Parlaments fortgesetzt werden. Wie man aus Alexandrien schreibt, meldet die „Egyptian Gazette" aus offenbar guter Quelle, daß bald nach Beendigung des Valkankriegcs die längst geplante englische Torpcdolwotsstation im Hafen von Alc-xnndricn errichtet werden soll. Ferner sei beabsichtigt, die alten Befestigungen der Stadt in uertcidigungsfähi gen Zustand zu setzen und ein neues, starkes Fort bei Ras-el-Tin in der Gegend des Leuchtturmes zu baueu. Dem Athener „Empros" wird zu diesem Gegenstände berichtet, daß geplant sei, Alerandrien allmählich zu einem Kriegshafcn für große Einheiten, wie Panzerschiffe umzugestalten. In diefem Entschlüsse der englischen Regierung sei ein Beweis dafür zu erblicken, daß England die Insel Cypern, die es zum Schutze Ägyptens und des Suczkanals besetzt habe, nicht zu behalten beabsichtige. Ausgestoßen. Roman von Jost Iweiberrn von Steinach. (53. Fortsetzung.) («achdiuck uerbolen.) „Wir waren einst Rivalen," sagte er, leicht lächelnd, „aber nach dieser Heldentat würde ich gern selbst der Frei-Werber für Sie sein." Er faßte ihn unter dem Arm und schritt mit ihm davon, während die angesammelte Menge Waldau, während er weiterging, ganz spontan achtungsvoll begrüßte. 18. Kapitel. Es war am nächsten Vormittag gegen 11 Uhr, als Finte, der nach Entlassung des frühereil, sehr uuzuver-lässigen Dieners nunmehr bei Waldau iu Dienst getreten war, in das Arbeitszimmer seines jetzigen Herrn kam und eine Dame meldete, die den Herrn Doktor in einer dringenden Angelegenheit zu sprechen wünsche. „Hat sie nicht ihren Namen genannt?" fragte der Hausherr. „Nein, Herr Doktor, aber wenn ich nicht irre, ist das dieselbe Dame, die bereits einmal hier war." „Wie? Doch nicht Frau von Neudeck?" entgcgnelc Waldau, indem er mit raschen Schritten an die Tür eilte. Richtig, sie war's. „Aber ich bitte Sie, meine Gnädigste, es ist ganz überflüssig, daß Sie sich dieser geringen Sache wegen erst solche Unannehmlichkeiten auferlegen." Sie war völlig ins Zimmer getreteil und fchloß die Tür hinter sich. „Sie nennen das eine geringe Sache, Herr Doktor?" sagte sie mit leisem Vorwurf. Ihre Stimme klang dabei müde uud verschleiert, uud ihre Haltung hatte jenes Selbstbewußte, das sie sonst zur Schau getragen, vollständig eingebüßt. „Dann wissen Sie eben nicht, wie es einer Mutter zumute ist, wenn sie erfährt, daß das Liebste, was sie be-sitzt, in Todesgefahr schwebte uud durch das waghalsige Eingreifen eines tapferen Mannes gerettet worden ist. O, ich bitte Sie, Herr Doktor, ich beschwöre Sie, reden Sie nichts dawider, denn Sie würden mich doch durch nichts umstimmen können. Ich danke Ihnen das Leben meines Sohnes, meines Augapfels, und ich betrachte diesen Un- Die Deutsche Kabelgramm-Gesellschaft meldet aus Schanghai: Auf einer Zusammenkunft mongolischer Für-steil in Taonanfu wurde beschlossen, die Machtbefugnis, die sich der Chutuchta angemaßt habe, für nichtig zu erklären und mit allen Mitteln eine Erpedition gegen Urga vorzubereiten. Die Fürsten anerkennen weder den Vertrag von Urga, noch spätere Verträge und bitten (5hina um schleunige Hilfe zur Durchführung der Beschüsse. Tagcsncuiglcitcn. — (Soll mnn Arm in Arm gehen?) Der Pariser „Excelsior" ist es, der die inhaltsschwere Frage „Soll man Arm in Arm gehen?" anf die Tagesordnung gefetzt hat, uud sie hat einen sehr lebhaften Meinungsaustausch iil den Spalten dieses Blattes hervorgerufen. Das Ergebnis ist, daß, soweit Paris in Betracht kommt, es ganz aus der Mode ist, daß ein Paar Arm in Arm geht. So etwas findet man allenfalls am Platze, wenn etwa ein Vater fein Töchtcrchen zur Schule bringt — aber daß eine Dame und ein Herr in dieser Wise ihres Weges wandeln, wie es noch unsere Eltern zn tun pflegten -von früheren Geschlechtern gar nicht zu sprechen — das wäre „vicn^ jcu", Provinz, 19. Jahrhundert. Der junge Mann und die junge Dame von heute gehen jeder hübsch für sich neben- und nicht felbandcr. Er kreuzt seine Arrn^ auf dem Rücken oder versenkt sie in die Taschen seines Überziehers, uud sie birgt sie in ihrem Muff. Die Damen erheben fogar gegen einen etwaigen Versuch, das Arm-in-Arm-gehen wieder in Mode zu bringen, entschiedenen Einspruch, lind das schreibt sich vielleicht von einer gewissen Aftachenmailier her, die die jungen Herren in Paris bevorzngcn, wenn sie eine Dame unterfassen. Es hat dann manchmal den Anschein, als ob ein Polizist einen l'lbeltäter abgefaßt hat, den er nun ins nächste Po-lizeiburcau steuern will, und daß die Damen nicht gerade Lust haben, diese Rolle des Übeltäters zu spielen, ist ihnen nicht zu verdenken. Also mit einem Worte: Paris hat diese alte Sitte weit hinter sich gelassen. — (Adler nnd Gemsen im Kampfe.) Vor lnrzem liatte ein Bergführer im schweizerischen Hochgebirge Ge legeicheil, aus der nächsten Nähe einen Kampf zwischen Gemswild und einem Adler zu beobachten, jedenfalls ein seltenes Schauspiel, da sich solche Szenen gewöhnlich nicht i,l der unmittelbaren Nachbarschaft der von Menschen viel begangenen Wege abzuspielen pflegen. Auf etwa 30 Meter Entfernung sah der Alpensührcr, wie der Adler zwei Gcmfen anfiel. Die beiden alten Gemsen standen »lit ihren Kitzen in den Felsen uud der Adler, ein sehr starkes Exemplar, zog über ihnen seine Kreise. Die Gemsen benutzten einen Augenblick, in dem der Adler sich etwas weiter entfernt halte und flüchteten, dicht an dem Beobachter vorbei, ans den Felsen, gerade als der mächtige Vogel zu neuein Angriffe herabstieß. Wie der Bergführer erzählt, stellten sich die Gemfen aber augen- fall als eine Fügung Gottes. Sehe Sie, als ich aus dem Munde meines Sohnes vernahm, was geschehen, da fiel ich auf die Knie und dankte dem Himmel dafür, daß dieser bitterste Kelch an mir vorübergegangen. Aber diese göttliche Warnung soll an meiner Seele nicht spurlos vorübergehen, und den Eid, den ich in jenem ernsten Augen, blicke schwor, da ich mein Kind lebend an mein Herz drücken tonnte, ich will ihn halten, und sollte ich dadurch auch die Achtung aller ehrlich denkenden Menschen verlieren." „Ich verstehe Sie nicht, gnädige Frau!" „Sie werden sogleich nur zu gut verstehen, Herr Doktor, wenn ich Ihnen mitteile, daß ich eine ehrlose Tat an Ihnen begangen habe, und daß ich nicht eher ruhen will, bis ich das Böse, das Sie durch meine Handlungsweise erlitten, in sein Gegenteil verkehrt habe..." Waldau schüttelte verständnislos den Kopf, wurde aber aufmerksam; eine unbestimmte Ahnung sagte ihm, daß diese Frau in unheilvoller Weise in sein Leben eingegriffen haben müsse. „Herr Doktor, es wird unendlich schwer, Ihnen alles zu beichten, was ich auf deni Herzen habe, aber nichtsdestoweniger muß es getan werden. Sie werden, wenn Sie alles erfahren haben, mich sicher verachten, aber vergessen Sie dabei nicht, daß Sie eine Mutter vor sich haben, die ihren Sohn vom ersten Tage der Geburt an mit einer heißen Liebe ins Herz fchloß, die sie selbst eines Verbrechens fähig gemacht hätte, wenn sie dadurch das Glück ihres Sohnes hätte erkaufen können. In unserem Falle handelt es sich allerdings nicht um ein Verbrechen, aber ganz gewiß um eine Infamie, und ich überlasse es Ihnen, nach meiner Beichte eine Strafe für mich auszudeuten, welche Ihnen für mein Vergehen angemessen dünkt. Nur um das eine flehe ich Sie an: Verraten Sie meinem Erich nichts davon; er würde mir feine Achtung, seine Liebe entziehen, und dieses wäre das einzige, was mich in den Tod treiben würde." Ratlos hörte der Doktor diese Selbstanklage an, ohne etwas darauf erwidern zu können; wohl stieg !ym jetzt unwillkürlich eine Ahnung auf, daß ihre geheimnisvollen Worte mit dem abweisenden Benehmen zusammen-, hängen, welches Hilde von der Traun gegen ihn hcraus- blicklich zum Kampfe; der Adler stürzte sich auf sie und versuchte sie »lit wuchtigen Flügelschlägen lind Schnabel-Hieben unschädlich zu machen. Die Gemsen hielten stand, richteten sich auf den Hintcrläufcn aus nnd attackierten ihrerseits den Adler „lit den scharfen Spitzen ihrer Krickel, ihm heftig schweißende Wunden beibringenv. Die Kitze drückten sich während des Kampfes hart gegen die Alten und klagten laut in ihrer Angst. Lange währte das Scharmützel, ohne daß es einem der beiden Gegner gelang, den anderen kampfunfähig zu machen. Erst nach einr geraumen Weile brachte eine der Gemsen dem Adler eine so schwere Verletzung bei, daß dieser unterlag nno verendete. Zumeist gehen bei derartigen Vorkommnissen die Gemsen zugrunde, da ihre Waffen jenen der Adler nickt im geringsten gleichwertig sind. — (Der tlnge Mann baut vor.) Von Lord Francis Knollys, dem langjährigen Privatsekretär König Eduards VII., erzähle» englische Blätter eine lustige kleine Geschichte. Lord Knollys, der sich jetzt ins Privatleben zurückzieht, war schon in den Kronprinzenzeiten des späteren Königs dessen Sekretär und Freund. Bei den kleinen Herren-Diners in Sandringham ging es im intimen Kreise oft fehr heiler und ausgelassen zu. Einer der regelmäßigen Gäste, der bekannte Sportsman Kapitän Middleton, hatte dabei eine seltsame Gewohnheit; in der Fidelitas schlich er sich zu irgend einem der Gäste, packte dessen beide Frackschößc und riß sie mit einem Nucke auseinander, so daß sich, ritschratsch, die Naht bis zum Kra-geu öffnete. Eines Abends wählt sich Middleton als Gegenstand seiner wunderlichen Vergnügung den Lord Knollys. Der hört seinen Frack reißen, aber er zuckt mit keiner Wimper und bewahrt inmitten der allgemeinen Heiterkeit ein leises Lächeln. „Aber Knollys," ruft der Prinz von Wales, „warum protestieren Sie denn gar nicht?" — „Ach," erwidert der Sekretär freundlich, „'ich kannte die Manie unseres Kapitäns und ich ahnte schon, daß ich heute abends an die Reihe kommen würde. Und als vorsichtiger Mann zog ich mir den Frack des Kapitäns Middleton an; sein Kammerdiener war so freundlich, ihn mir zu leihen." Der fröhliche Kapitän soll ein sehr verblüfftes Gesicht gemacht haben, und er zerriß nie »nieder einen Frack.. . — (Die Verhaftung des Niesen.) Eine köstliche Verhaftung spielte sich dicscrtage in Vijatka (Rußland) ab. Von mehreren „Gorodovojs" höflich begleitet, erschien ein armenischer Riese namens Tambov vor dem dortigen Polizeiamte, da er wegen Lärmens auf der Straße verhaftet werden sollte. Die Polizeibeamten erzählten, daß bei der Verhaftung der Niese einem Schutzmann 'einen leichten Schlag versetzt hätte, durch den der „Gorodovoj" betäubt zu Boden stürzte. Als die Schutzleute ihm einen Revolver zeigten und ihm erklärten, daß sie schießen würden, nahm er ihnen den Revolver weg und bog lächelnd den dicken Stahl des Revolvers zu einem Ring zusammen. Dann gab er den Revolver dem Polizcibeam-ten zurück und sagte mit gntmütigem Scherz: „Nun, schieß jetzt!" Schließlich aber willigte er ein, sich zu gekehrt hatte, aber er wartete mhig ab, was sie ihm anvertrauen würde. „Ich werde Ihnen also schlicht erzählen, was ich Ihnen angcta», u»d ich bitte Sie nochmals, meine unsinnige Liebe zu meinem Sohne dabei in Betracht zu ziehen." „Möchten Sie mir nicht endlich--------?" „Werden Sie nicht ungeduldig, ich spreche ja schon. Wie Sie wissen, bewarb sich mein Erich gleich Ihnen um Fräulein Hilde von der Traun. Ich hatte ihm das junge Mädchen als eine große Partie vorgeschlagen, und da er iil seinem Beruf bekanntlich auf reichliche Geldmittel angewiesen ist und ich ihm diese nur zum Teile gewähren toi.nte, da auf meinem Gute eine große Hypoteh lastet, so ging er auch bereitwilligst auf meine Pläne ein. Zu meinem höchsten Verdruß bemerkte ich jedoch, daß die Tochter des Obersien Sie zu bevorzugen schieil, und da ich sie als eine halsstarrige junge Dame Znr Genüge kannte, die selbst ihren Eltern gegenüber stets ihren Willen durchzusetzen verstaut), so ward ich mir darüber klar, daß a»ls meinem geplanten Vorhaben nie etwas werden könnte, so lange Sie in ihrem Herzen eine dominierende Rolle spielten. Mein heißestes Bestreben war daher, Sie aus dem Herze» Hildes zu verdränge», lind ich zerbrach mir den Kopf, ohne zu einem befriedigenden Resultat zu gelangen. Ich versandte im Gespräch mit ihr geheime Pfeile gegen Sie, ich suchte Sie in ihrer Achtung herabzusetzen, alles ohne Erfolg. Und da versetzte mich der Zufall plötzlich in die Lage, Sie aus dem Sattel zu heben, in dem Sie bisher fo fest gesessen hatten. Ich ahnte, daß sich zwischen Ihnen bereits wärmere Beziehungen auszu-spinncn begannen, und ich hatte mich darin nicht getäuscht. Eines Tages beschloß ich, meinen gewohnten Erkundigungsbesuch bei Trauns zu machen; am frühen Morgen war ich zufällig einer Korrespondenz auf die Spur gekommen, die nur den untrüglichen Beweis lieferte, daß mein Erich sich einer Näherin, übrigens aus anständiger Familie, wie ich nachträglich erfuhr, atta-chiert habe und ganz närrisch in sie verliebt sei. Allerdings mußte er wohl die Notwendigkeit einer angemesseneu Heirat eingesehen haben, denn ich fand ill feinem Zinnner einen zum Abfenden fertigen Brief, dessen Inhalt folgendermaßen lautete." (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 67. 607 22. März 1913. ergeben und auf das Polizcibureau führen zu lassen. Der Polizcimeister gab Befehl, ihn zu fesselu. Es wurden eiserne Ketten geholt, mit denen er umschnürt wurde. Er ließ es sich ruhig gefallen, trotzdem alle einsahen, daft er hätte Widerstand leisten können, der für die Polizei-beamten hätte gefährlich werden können. Aber er wollte ihnen nichts tun, da sie ihn auch geschont hatten. Als die Kette mehrfach um seine Arme und Äcine geschlungen war, reckte er sich ein wenig und brach tatsächlich die Stahlkette durch. Als man die eichene Tür hinter ihm schließen und ihn auf diese Weise fangen wollte, versicherte er, daß er in wenigen Minuten die stärkste Tür durchbrechen werde. Mail war neugierig und forderte ihn auf, diefes Kunststück zu zeigen. Er stemmte sich gegen die Tür und die Balken brachen auseinander. Die Po-> lizei bekam bis zum Polizeimeistcr hinauf nun tatsächlich Angst. Was sollte man nun mit dem Manne machen? Erschießen konnte man ihn nicht, denn er hatte nichts getan, verhaften konnte man ihn ebensowenig. Man griff zu einem Aushilfsmittel, das ebenso originell wie angenehm war. Der Polizeimcister engagierte den Riesen einfach für die Polizei. Veidc Teile waren mit diesem Verlaufe höchst Zufrieden. -- Mnc mihsslültte Standrede.) An einem Gymnasium in Würzburg erbat jüngst ein Ordinarius gegen seine unbotmäßigen Primaner die Intervention des Rektors. Diefcr erschien auch mit dem Klassenchef zur nächsten Unterrichtsstunde und hub an: „Ich komme mit einem großen Ekel in die Klasse..." Die hoffnungsvollen Jünglinge haben sich nicht einmal die Mühe gegeben, ein hämisches Grinsen zu verhehlen. — (Dns Suffraa,ettcnnrsenal.) Der Londoner Polizei ist in diesen Tagen ein guter Fund geglückt. Sie hat nämlich ein Zwcigarsenal der Suffragettcnkampfvcr-einigung entdeckt, das in dem Atelier einer Porträtmalerin untergebracht war. Die Arsenalhüterin selbst, namens Olive Hocken, hatt«: versucht, die Baulichkeiten des Golfplatzes zu Rochampton in Brand zu stecken. Als sie sich hiebci entdeckt sah, ergriff sie die Flucht, ließ jedoch eine Handtasche zurück, die eine vollständige Sammlung gefährlicher Suffragettenwcrkzeuge enthielt — nebst einer Adresse der Eigentümerin. So kam man der Malerin und ihrem Arsenal auf die Spur. Das große Arfcnal fclbst enthielt Flaschen, die mit Säuren und ätzenden Flüssigkeiten gefüllt waren, wie sie die Suffragetten zur Vernichtung von Briefschaften !n den Postkästen verwenden. Drahtscheren, große Mengen von Zündstoffen, Werkzeuge aller möglichen Handwerke, und von den Suffragetten eigens konstruierte Zerstörungsgeräte, als da sind zusammenlegbare Stöcke, an die oben ein Stein gebunden wird, so daß selbst gewöhnlich nicht erreichbare Fensterscheiben eingeschlagen werden können, fanden sich dort vor. Ferner gab es eine große Anzahl falscher Autonummern und ähnlicher Dinge, die eine Flucht begünstigen sollten, mehr. — (Hunde im Automobil.) Aus Paris wird gc-" schrieben: An den sonnigen Märztagcn sieht man jetzt eine stattliche Reihe von Automobilen im Vois de Boulogne, der nach wie vor als Sammelpunkt der eleganten Pariser Gesellschaft gilt. Damen der Aristokratie, der Hochfinanz, und was in Paris eigentlich selbstverständlich ist, Repräsentantinnen der großen Demimonde, steht man hier mit ihren unterschiedlichen Kavalieren die neuesten Modcschöpfuugcn der Nue de la Paix zur Schau tragen. Zil bemerken ist, daß die mit Pferden bespannten Wagen von Jahr zu Jahr a» Zahl abnehmen, während an ihre Stelle Autos und Elektromobile treten, deren Karosserien mit luxuriösem Prunk ausgestattet sind. Um einen solchen Wagen jedoch besonders schick erscheinen zu lassen, haben sich die erfindungsreichen Pariserinnen noch einen lebendigen Aufputz zu verschaffen gewußt, den sogenannten AutoHund. Dieser Vierfüßler, der ein besonders ruppiges und grimmiges Aussehen haben soll, hat seinen Platz zur Seite des Chauffeurs. Er ist gewöhnlich eine häßliche, stichelhaarige Bestie oder ein zähnefletschender Bulldogg, der mit einer koketten Halskrause aus Tüllstoff oder einer Zierlichen bunten Masche geschmückt wird, die zu dem schreckhasten Aussehen des Vierfüßlers lebhaft kontrastieren. Interessant ist, daß die Hunde der verschiedenen Herrschaften, die im Vois de Boulogne täglich in ihren Autos spazieren fahren, einander bereits gut kennen und sich stets mit lautem Gebell zu begrüßen Pflegen. Während die Frau Marquise N. dem Herrn Vicomte N. mit einem huldvollen Kopfnicken für den respektvollen Gruß dankt, bellt im Vorüberfahrcn ihr süßer Ami sein knurriges „Von jour!" dem ruppigen Freunde im anderen Wagen zu. — (Aus einer nrneco-iissyptischen Kinderstube.) In dem letzten Bande der Oxyrhynchos-Paftyri stehen — wohl in einer Schreibübnng — unter ganz anderen Dingen drei Verse, die zweifellos einer griechisch-ägyptischen Kinderstube entstammende Maximen enthalten. Der Papyrus trägt die Nummer 1185, die Verse sind in Zeile 10-^12 untergebracht und lauten zu deutsch: Kinder sollen Brot nur essen, wenig Salz nicht zu vergessen. Für die Kleinen: Keine Saucen, aber etwas auf den Bloßen, wenn sie gar noch Wein verlangen. Es ist merkwürdig, daß das, was heute noch durch Agitation der Arzte und Sozialhygieniker verlangt werden muß, nämlich daß man kleinen Kindern keinen Alkohol und keine scharf gewürzten Speisen geben soll, um 200 u. Chr. (aus dieser Zeit stammt der Papyrus 1185) so We Maxime war, daß die Kinder für Verlangen nach -^eill schon mit Schlägen bedacht werden sollen. — (Die menschliche „Himmclsratcte".) Der Akrobat Rodman Law aus Newyork ließ sich jüngst in Jersey Eity in einem Stahlzylinder, an dem eine 800 Pfund Pulver enthaltende Rakete für Kinoaufnahmen angebracht war, emporschießen, um dann unter dem Schutz eines Fallschirmes herabzugleiten. Als das Pulver explodierte, sank er wie ein flammendes Himmelsphänomen auf die Erde herab. Ein vieltausendköpfiges Publikum hatte sich angesammelt, um die menschliche „Himmelsrakete" zu sehen. Beim Sturze hatte sich Law einige Brandwuuden zugezogen, doch war er imstande, ohne ärztliche Assistenz den Heimweg anzutreten. Mr. Law will in den nächsten Tagen eine» neuerlichen Aufstieg als lebende „Himmelsrakete" unternehmen, und zwar diesmal mit noch nie dagewesenen Lichteffektcn. Die Bewunderer Laws, der auf so halsbrecherische Art ein Vermögen erworben hat, zweifeln nicht an seinem Mute. Es seien nur einige seiner früheren Wagestücke erwähnt: Vor fünf Jahren sprang Law ohne Fallschirm von der Brooklynbrücke aus einer Höhe von mehr als 300 Fuß in den Eastrivcr. Spätem flog er in einem Ballon 5)00 Fuß über dem Hudsonstrom empor, ließ dann den Ballon explodieren und fiel mittelst eines Fallschirmes in den Strom. In Staten Island stellte er den Weltrekord im Fallschirmsprug auf, indem er von einem Aeroplau aus einer Höhe von 5500 Fuß zur Erde glitt. Er landete acht Kilometer vom Ausstiegplatze entfernt. An der Stirnseite des „Hotels Antonia" kletterte er ohne Beihilfe 80 Stockwerke empor. Er raste mit 90 Kilometer Geschwindigkeit ans einem Motorrad von der Drehbrücke in den Haarlemfluß. Er wagte schadlos den Fallschirmsftrung vom 42, Stockwerk des Vank-trustgcdäudes in die Tiefe. Die letzte Vorführung als Himmelsrakcte hatte ihm der Bürgermeister von Ncwyorl Mayor Gaynor verboten, indem er ihm schrieb: „Besser, Sie springen von einem Wolkenkratzer ohne Fallschirm." Infolgedessen unternahm Law sein Wagestück als Him-mclsrakete in Jersey Eity. Lokal- und ProMM-Nltchlichtcn. Die Mitteilungen der Zentralkommission für Denz-malspstcgc enthalten in ihrem lctztcrschiencnen Hefte folgende auf Kiain bezug habende Notizen: — (Nntschach bei Wciftenfels^ Münzfund.) Nach einem Berichte des Korrespondenten S ch m i d wurden gelegentlich von Gartenarbeiten fünf Goldmünzen aus dem 15. Jahrhundert gefunden, welche in Privatbefitz übergegangen sind. ^ (Selo, Stnnlshcnssstende;,ot, Sluttaturcn.) Das l. k. Ministerium für .Kultus und Unterricht bewilligt für die Rekonstruktion der Stuckdecken, welche sachgemäß durchgeführt wurde, eine Subvention von 2000 X und ordnet deren Flüssigmachung an. — (St. Veit öl, Lnilmch, Bildstock.) Konservator Franke berichtet, daß die Nestauricrungsarbciten an dem Bildstöcke bei Kilometer 8 der Oberkrainer Neichs-straße den Weisungen der Zcntralkommission entsprechend durchgeführt wurden, weshalb die Zentralkommission die bewilligte Subvention von 88 /< flüssig macht. Einige Gedanken zn den Rcgulicrnngsplänen des Laibachflusses. Aus Kreisen interessierter Bürger wurde dicsertagc dem Gemcindcratc eine Eingabe des Inhaltes übermittelt, daß zwischen der Franziskaner- und der Hradctzky-brücke ein Steg vom Platze zwischen den Häusern der Herren KreM und Gerber zum Franzenslai errichtet würde. Dieser Steg wurde bereits in den Plan des Herrn Architekten Keller aufgenommen. Die nachträgliche Eingabe lautet in deutscher Übersetzung folgendermaßen: „Wir unterzeichneten Hausbesitzer, Kaufleute und Bewohner bitten im Nachhange zu unserer Eingabe vom 1. März 1918 um Errichtung eines eisernen Steges für Fußgänger auch vom Platze bei der Tonhalle: Theater-sticge zum Franzenskai bis zur Schneidcrgasse und beziehen uns hiebei auf die zitierte Eingabe sowie darauf, daß bereits im Jahre 1880 der Plan dieses Steges im Gemcindcrate in Erwägung gezogen und daß von diesem, bczw. vom gewesenen Bürgermeister Herrn Ivan Hribar die Zusage gemacht wurde, sich der Sache anzunehmen. Um die Ausführung des Planes machte sich damals besonders der nunmehr verstorbene Herr Franz Kollmann verdient, doch wurde leider von der Realisierung des Planes abgesehen. Heuer wurden infolge der Vertiefung des Bettes der Laibach mehrere Frage» aufgeworfen. In den Plan des Herrn Ing. Keller wurde auch bereits ein eiserner Steg für Fußgänger vom Platze zwischen den Häusern der Herren KreM und Gerber zum Franzcnskai aufgenommen. Diefe Gelegenheit erscheint uns geeignet, auch den von uns schon so viele Jahre gehegten Wunsch endlich zur Realisierung zu bringen, deu Wunsch nämlich, daß ein solcher eiserner Steg für Fußgänger auch vom Platze bei der Tonhalle: Theaterstiege zum Franzenskai bis zur Schneidergassc erbaut werde. Wir gestatten uns, das Projekt dieses Steges mit folgenden Erörterungen zu begründen: Wir stehen auf dem Standpunkte, daß der Steg vom Platze bei der Tonhalle, Thcatcrsticge zum Franzenskat bis zur Schneidergasse 1.) von praktischer Bedeutung wäre und 2.) auch eine Förderung des ästhetischen Gefühles in betreff des Malerischen des künftige» Laibach-flusscs darstellt. Den praktischen Wert begründen folgende Momente: Der Steg bedeutet einen neuen Verkehrsweg, wodurch die Kommunikation zwischen dem linken und dem rechten Kai des Laibachflusses sowie den Seitengassen verbessert und der Verkehr unzweifelhaft bedeutend gehoben würde. Die geplante Fassadierung längs der Ufer des Laibachflusses wird etwa 150.000 /v betragen. Im Falle aber, daß in den Plan zwischen der Hradetzky- und der Franziskancrbrücke beide eisernen Stege: der vom Platze zwischen den Häusern der Herren Krej<'i und Gerber zum Franzcnskai und der zweite vom Platze bei der Tonhalle: Theatcrstiege zum Franzenskai bis zur Schneidcrgassc aufgenommen würden, gereichte die Er-richtnng dieser Stege (die kaum 26.000 /v Kosten erfordern würden) dem Laibachflussc, bczw. der Stadt zu solcher Zierde, daß die Kosten der übrigen Fassade um ein Erhebliches vermindert werden könnten; wir wagen sogar zu behaupten, daß im Falle der Errichtung der beiden Stege jedwede Fassade überhaupt vollkommen überflüssig wäre, weil ja die Stege selbst das Malerische des Laibachflnsses aufs anmutigste höben. Und dieses praktische Moment müssen wir bei der Begründung unserer Bitte besonders stark betonen. Daß der Steg auch eine Förderung des ästhetischen Gefühles in betreff des Malerischen des künftigen Lai-bachflusfes darstellt, wolle aus folgendem entnommen werden: Stellen wir uns klar zwei Skizzen vor! In der ersten wäre zwischen der Franziskaner und der Hra-detzkybrücke nur der Steg vom Platze zwischen den Häusern der Herren Krcj<'i und Gerber zum Franzenslai, in der zweiten hingegen zwischen der Franziskaner- und Hradctzkybrücke außer dem oben erwähnten Stege der Steg vom Platze bei der Tonhalle: Theaterstiege zum Franzenskai bis zur Schneidcrgassc eingezeichnet. Hie-durch gewänne der Plan des Laibachflusses zwischen der Franziskaner- und der Hradctzkybrücke unserer Meinung nach an Vollkommenheit und der Gcsamtcindruck, den dieser Plan machte, müßte in jedermanns Augen sehr schön und harmonisch wirken. Durch Errichtnng dieser Stege erhielte unser Laibach ein Objekt, dessen es sich vor jeder anderen Stadt rühmen könnte. Die Spazierwege längs des Laibachflusses gelangten erst durch Errichtnng dieser Stege den Wert eines erstklassigen Promenadcories, was sicherlich für Fremde, besonders zur Sommerszeit, wegen der angenehmen, erquickenden, frischen Luft den besten Anziehungspunkt unserer „Metropole" bedeutete. Man muß freilich schon jetzt dafür Sorge tragen, daß beide Kais der Promenade und der Aufstellung von Tischen, Stühlen ?c. wegen genügend breit gehalten würden. Den Fluß selbst würden kleine Kähne beleben (die vielleicht von der Gemeinde in Verwaltung übernommen würden, was ihr eine neue Ginnahmsqnrlle sicherte). Zur Zierde der Stege sollten schöne Kandelaber und bunte Blumenarrangements dienen. Längs der Uferstraßen stünden Restaurants, Kaffcehäufcr, mit Gärtlcin, bczw. Oleandern, Kiosken?c. Proinenadckonzcrtc, in der Nähe des Hauses des Herrn Ma<'ck abgehalten, wären, weil im Zentrum, sehr günstig postiert. Für derartige Konzerte sprechen auch günstige akustische Vorbedingungen. Die Musit, die in der l^ternallec sozusagen verhallt, käme vom neueil Platze aus zur vollen Geltung. Munteres Leben würde auf den Kähnen herrschen, die behend auf der Laibach dahinglitten: ein noch lebhafteres Treiben erstände auf den Uferstraßen, Bei Gin-brnch der Abenddämmerung erstrahlten auf den Brücken, den Stegen und längs der Kais Tausende und Tausende von Lichtern und von den kleinen Kähnen aus umfingen buntfarbcnc Lamftionc die Spaziergänger mit holdem Märchcnftracht. Die prächtige Beleuchtung übte des Nachts einen feenhaften Eindruck uud fchüfe uns gerade zu ein „Venedig" auf heimatlicher Scholle. Im Winter könnte da ein städtischer Eislaufplatz errichtet wcrdeu, der auch aus dein (Grunde günstig gelegen wäre, weil sich das Eis im Schatten des Mauer-wcrkes sehr lange erhielte. Auch die Freuden des Winters könnten also mitten in der Stadt von Fremden und Einheimischen genossen werden. Überdies bedeuteten diese Einrichtungen entsprechende Einkünfte für die Gemeinde. Die Ausstellung der Stege würde zunächst die Kosten vermindern, sie würden für den Gefamtverkehr einen Aufschwung bedeuten und die Kommunikation zwischen dein linken und dem rechten Kai des Laibachflusses sowie den Seitengassen besser stellen. Hiedurch gewänne sehr viel das Malerische des Laibachflusses, bezw. der Stadt, und dies übte auf den Fremdenverkehr eine äußerst günstige Wirkung. Wir gestatten uns daher die Bitte zu stellen: Der löbliche Gemcindcrat der Landeshauptstadt Laibach wolle, unsere Erörterungen in Erwägung ziehen." (Unterschriften.) — (Vom Verwnltunsssnerichtshofc.) Öffentliche mündliche Verhandlungen beim Verwaltungsgerichtshofe werden stattfinden: am 29. März die Stadtgemcinde Laibach wider den krainifchcn Landesansschuß und die mitbelangte» Parteien Karol Kmar und Ursula Marcnko in Laibach wegen Marllstandplätzen (zwei Fälle); dieselbe Beschwerdeführerin wider denselben Landesausschuß wege» einer marktpolizcilichcn Verfügung; dieselbe Beschwerdeführerin wider denselben Landesausschuß wegen der Zusammensetznng der Disziftlinarlom-»üssio» für städtische Angestellte; am 2. April: Karl V. Mally in Neumarktl wider die Finanzdirettion in Lai->bach wegen einer Hauszinsverheimlichung'. Sotbacsier Minna «fir. 67. 608 22. «Kärj 1913. — (Frist zur Ciubringuug der (besuche um einheitliche Bemessung der allgemeinen Erwerbstener für das Hauptuntcrnchulung uud für die damit zusammenhängenden Zwcignnstaltril.) Das k. k. Finanznlinistcrillm hat mit dem Erlasse vom 12, d. M., Z. 17.917, gemäß § 13, Absatz 7 des Pcrsonalsteucrgesetzes vom 25. Oktober 1896, N. G. Vl, Nr. 220, als Zeitpunkt, bis zu welchem bei der Einreihung der Steuerpflichtigen in die Steucrllassm (§ 12, Absatz 6, leg. cit.) Zuwächse unu Abfälle berücksichtigt werden können, für die kommende Veranlagungsperiode der allgemeinen Erwcrbsteuer (1914/15) den 1. Juni 191:; bestimmt. Mit Rücksicht dar-auf werden jene Steuerpflichtigen, die im Grunde des ß 37, Absatz 2, des zitierten Gesetzes die gemeinschaftliche Besteuerung von Zweiganstaltcn mit der Hauptanstalt anstrebe», aufmerksam gemacht, das; solche Gesuche nach § 37, Absatz 4, des Personalsteucrgcsctzes und Art. 3b, Z. 6, der Vollzugsvorschrift zum ersten Haufttstück dieses Gesetzes mindestens sechs Monate vor Beginn der betreffenden Veranlagungsfteriode, daher für die Veran-lagungspcriode I9l4/l5 fpätesicns bis 1. Juli 1913 bei der k. k. Finanzdirektion in Laibach, bezw., wenn die gemeinsam zu besteuernden Anstalten in verschiedenen Ländern liegen, bei einer der in Betracht kommenden Fi-nanzlandesbehörden einzubringen sind. — (Velobeude Anerkennung.) Das Landwehrkom-mando hat mit Befriedigung zur Kenntnis genommen, daß die Offiziere und die Mannschaft der 6. und 8. Kompanie des Landwehrinfanterieregiments Laibach Nr. 27 bei einein Waldbrande auf dem Heiligen Verg bei Görz tatkräftigst eingegriffen haben, um den Brand zu lokalisieren und zu löschen und hat insbesondere den Kommandanten dieser beidüi Unterabteilungen, welche die Lösch-aktion mit Umsicht leiteten, die belobende Anerkennung ausgesprochen. Writers hat das K'orftskommando dem Rittmeister des Ruhestandes Karl Lebert des Dragonerregiments Nr. 5 anläßlich seiner Transferierung für die sechsjährige vorzügliche Dienstleistung als Ma-gazinsoffizier die belobende Anerkennung ausgesprochen. — (Vum Steucrdicnste.) Das Präsidium der krai-nifchen Finanzdirettion hat die Steueroffiziale Alois Klofutcir, Franz L u n d e r und Heinrich Kette zu Stcuerverwalteru in der neunten Nangstlafsc für den hicrortigen Dienstbereich ernannt. — (Veränderungen im Steuerdieuste.) Der Evi-dcnzhaltungsobcrgcometcr erster Klasse für den Vermcs-sungsbezirk Laibach I I. Mattcsich wurde in den dauernden Ruhestand übernommen. Versetzt wurden: Evi-denzhaltungsobergeomcter erster Klasse Roger Bassin von der Neuttcrmessungsabteilung in Laibach zur Evi-denzhaltnng des Grundsteucrkatastcrs Laibach I, Evi-dcnzhaltungsobergeomctcr erster Klasse Josef Verbic-von Treffen zur Neuvermessungsabtcilung in Laibach und Evidcnzhalwngseleve Johann H o <" e v a r von der Evidenzhaltung des Grundsteuerkatasters Laibach II zu jener in Treffen. Ferner wurden versetzt die Steucramts-praktikanten Johann V i d m a r von Nudolfswcrt nach Idria und Andreas Hutter von Idrw zum Steueramte in Nudolfswert. — (Beförderung von läutern in geheizten Wagen.) Für die Beförderung von Gütern in geheizten Eisenbahnwagen waren bisher lediglich Wagen mit dauernd angebrachter Hcizvorrichtung vorgesehen, fallweise konnten „D. G.-G.-Heizapparatc (Deutsche Glühstoffgesell-schaft in Dresden)" verwendet werden. Demnächst werdeil im Verordnnngsblatte sür Eisenbahnen und Schifffahrt allgemeine Bedingungen verlautbart werden, unter denen den Verfrachtern die Beigabe von Heizapparaten beliebiger Systeme zu ihren Sendungen gestattet wird. Diese Bedingungen stellen nebst den technischen Erfordernissen auch die Prüfungsvorschriften fest, an deren Erfüllung die Verwendung der Heizapparate gebunden ist. Die Prüfung beschränkt sich nur auf ein Eremplar jeder Gattung von Heizapparaten und wird in Osterreich von den k. k. Staatsbahndircktionen, in Ungarn von der königlich ungarischen Gencralinspcktion für Eisenbahnen und Schiffahrt vorgenommen; die in Österreich sowie in Ungarn vorgenommenen Prüflingeil werden gegenseitig anerkannt. ^ Durch diese wesentlichen Erleichterungen soll den Bedürfnissen der Verfrachter in weitgehendem Maße Rechnung getragen werden. — (Beschwerde gegen die Dicnstpragmatil für die städtischen Beamten in Laibach.) Gegen die vom Lai-bacher Gcmcinderate beschlossene Dienstpragmatik für die städtischen Beamten wurde von der Deutschen Partei die Beschwerde an die k. k. Landesregierung lind an den krainischen Landesausschuß eingebracht. Die Beschwerde richtet sich gegen die §ß 1 und 6 der neuen Dienstprag-matik. Zu ß 1 hatte Gemeindcrat Pammer namens der Deutschen Partei einen Antrag eingebracht, wonach von den städtischen Beamten die Kenntnis beider Landessprachen verlangt wird. Der Antrag wurde von den flo-venischen Parteien abgelehnt. § 6 enthält u. a. die Bestimmung, daß auch Bewerber, welche Zeugnisse einer Lehranstalt Kroatiens oder Bosniens aufweifen, eine Anstellung erlangen können. Die Deutsche Partei hatte die Streichung dieser Bestimmung beantragt; dieser Antrag wurde jedoch abgelehnt. — (Von der l. k. Stnatsgewerbcschule in Laibach,) Im laufenden Schuljahre sind in sämtlichen Abteilungen der Anstalt 333 Schüler und Schülerinnen eingeschrieben worden. An der Frauengcwcrbcschulc mußten mehrere Bewerberinnen wegen Raummangels zurückgewiesen werden. Sämtliche Nänme des Schul- und Wcrkstätten-gcbäudes sind durch die bestehenden Abteilungen bereits besetzt, ausgenommen die für die Werkmeisterschule für Elektrotechnik, die erst zu Beginn des nächsten Schuljahres eröffnet werdeil soll, reservierten Lokalitäten. Bezüglich der Übertragung der gewerblichen Fortbildungsschulen an die Staatsgewcrbeschule sind Verhandlungen im Zuge, doch ergebeil sich hicbei Schwierigkeiten, da die Zahl der Schulräume sür diesen Zweck nicht ausreicht. — Die Zahl der internen Lehrkräfte (Professoren, Lehrer und Werkmeister) beträgt gegenwärtig 25, den Direktor inbegriffcn. Das Iahrcsbudget der Anstalt beziffert sich, dem Staatsvoranfchlage zufolge, auf rund 120.000 ^. ^ Hiemit seien auch verschiedene Mitteilungen, die in der jüngsten Zeit in auswärtigen Blättern über die neue Anstalt zu lesen waren, als: die Zahl der Lehrkräfte betrage 60, meist böhmische Lehrer (in Wirklichkeit stammen nur 2 Lehrer aus Böhmen, von denen einer bereits durch 26, der zweite durch 7 Jahre an der bestandenen kunstgewerblichen Fachschule in Laibach gewirkt hat), die Schülcrzahl sei minimal, das Schulgebäude fast leerstehend, die Gehalte bcliefen sich auf 300.000 X usw., auf das richtige Maß zurückgeführt und richtiggestellt. — (Der Weißtraincr Bahnbau) im ersten und zweiten Vaulose ist trotz des im Vorjahre herrschenden ungünstigen Wetters ziemlich weit vorgeschritten. Im Lause des Winters wurden außer einigen unbedeutenden Arbeiten auf offener Strecke die Bohr- und Maurerarbeiten in dem Kapitelbcrgtunnel bei Nudolfswert so weit fortgeführt, daß Ende Juni d. I. der ganze Tunnelbau beendet sein dürfte. Nach Ostern werden die im Herbste eingestellten Maurerarbeiten, nämlich die Vollendung der Brückenpfeiler und die Vrückenwölbungcn, wozu schon ein reichliches Materialc ans den Steinbrüchen in Kandia und Gurkdorf an Ort und Stelle geschafft wurde, dann sämtliche Erd- und anderen Arbeiten auf offener Strecke wieder fortgesetzt werden. Im September d. I. dürfte man mit der Monticrung der Eisenbrücke über den Gurkfluß, die an eine Prager Firma bereits vergeben ist, beginnen. Der Kapitclbergtunnel hat eine Länge von 240 Metern. Der Sohlenstollen wurde am 6. Oktober v. I. durchgeschlagen, die beiden Portale sind bereits im Herbste fertiggestellt worden. Die Länge der Ausmaue-rilng des Tunnels beträgt dermalen !20 Meter. Diese Arbeit geschieht ringweise. Es werden stets Ringe von acht Meter Länge ausgeführt. Der Vollausbruch eines Ringes dauert in der Regel drei Wochen, dessen Ausmauerung zwei Wochen. Für den Vollnusbruch wird das englische, Einbausystem in Anwendung gebracht. Die Brückenpfeiler sind in Felsen fundiert. Die Grundmauer des inmitten des Gurkflusses stehenden Pfeilers bildet ein mit Beton ausgefüllter, ein Meter tief in das Fluß-bett gesenkter Caisson. Die Eisenbrückc ist in einer Länge von 160 Metern projektiert. Die zwei Offnungen zwischen dem Mittelftfeilcr haben eine Lichtweite von je 50 Metern, die Öffnungen zwischen den übrigen sechs Pfeilern, die überwölbt werden, eine Lichtweite von je 10 Metern. Diese Bauobjekte, nämlich die Tunnclgalerie, der Tunnel, die daran anstoßende Futtcrmauer, die hohe Böschung und die Brücke, von welcher sich ein prächtiger Ausblick auf die Stadt Nudolfswert lind den Gurkfluß bieten wird, werden in ihrem Zusammenhange die schönste, aber auch die kostspieligste Vaupartie des ganzen Baues im ersten und zweiten Baulose darstellen. II. — (Wissenschaftliche Forschuttgöarl'citen in Karst-beftänden.) Die Professoren der k. k. Hochschule für Bodenkultur in Wien, Dr. W. Graf zu Leiningcn-Westerburg und Dr. A. Cieslar werden in den nächsten Tagen in den durch die Karstaufforstnng geschaffenen Waldbeständcn in Kram wissenschaftliche Untersuchungen über Fragen aus den Gebieten der forstlichen Bodenkunde und Standortslehre sowie des Waldbaues vornehmen. Diese Studien werden sich auch auf den Tricster und Görzer Karst ausdehnen. — (Von der „Matica Slvveusta".) Die „Matica Slovcnska" wird die Korrespondenz des verstorbenen Dr. Josef Vo^njak, redigiert von Dr. Dragotin Lon-5a r in Idria, herausgeben, die angesichts ihres Reichtums für die Kenntnis heimischer Geschehnisse im letzten Dritel des verflossenen Jahrhunderts von hoher Bedeutung sein wird. An alle, die noch Vo^njaks Briefe aufbewahren, ergeht die Bitte, der „Matica" diese Korrespondenz für die besagte Publikation zur Verfügung zu stellen. Selbstverständlich wird daraus alles ausgeschieden werden, was ills Privatleben noch lebender Personen hineingreifen oder die persönliche Ehre von der einen oder der anderen Seite tangieren könnte. — (Vom hiesigen Fischmarttc.) Unser Fischmarkt wurde in den letzten Fasttagen ziemlich reich beschickt. Am stärksten waren schöne Karpfen und Hechte vertreten. Auch Weißfische sowie andere Fischgattungen von minderem Werte waren zahlreich vorhanden. Besonders hoch in Preisen waren die allerdings in nicht besonderen Mengen eingelangten Frösche. Die Schnecken scheinen jedoch gänzlich vom Markte verschwinden zu wollen, da man sie in nur ganz bescheidener Anzahl antraf. I«>—. "" (Zum Zweiten Neichsverbandstagc der österreichischen Gnstgewerbctrcibcnden in Trieft vum 7. bis 13. Avril.) Für die Beratung des außerordentlich reichhaltigen, vom Rcichsverbande uns vorliegenden Materia-les wurden zwei Verhandlungstage festgesetzt. Die Tagesordnung soll wie folgt abgewickelt werden: Erster Vcrhandlnngstag: Mittwoch, den 9. April, halb 11 Uhr vormittags: 1.) Eröffnung und offizielle Begrüßung durch den k. k. Statthalter in Trieft, Seine Durchlaucht Konrad Prinzen zu H o h e n l o h c-S ch i II i n g s -fürst. 2.) Die fachliche Organisation des Gast- und Schankgewerbcs. (Referent k. k. Genossenschaftsinstruktor Dr. Hermann Vlodig.) 3.) Die Beschlüsse des Ge- werberatcs des l. l. HandclsministerlumZ, betreffend den Befähigungsnachweis, die Konzessionierung des Fla-schenbierhandels und den Protokollierungszwang. Neue Anträge. (Referenten die Mitglieder des Gewerberatcs Ncichsverbandsfträsident Othmar Peng und Rcichsver-bandsvizcfträsident Josef Vl«ek.) 4.) Die Maßhaltigkeit der Gebinde und die Abänderung der Eichordnnng. Antrag des Landesverbandes von Niederösterreich. (Re> ferent Landesverbandskassier Ferdinand Kottek, Kor-neuburg.) 5.) Der kleine Finanzftlan der Regierung, insbesondere im Hinblicke auf die geplante Besteuerung der Zündmittel. (Referent Landtagsabgeordneter Otto F r i tz, Präsident des Landesverbandes der deutschen Gastwirtegenossenschaftsverbände in Böhmen.) 6. n) Die fortgesetzte Ncuvcrleihung von Konzcjstonen und die ge-werbcbchördlichc Würdigung der genossenschaftlichen Gutachten. K) Die Vernachlässigung Tirols auf Verkehrs-technifchcm Gebiete. <^) Schaffung von genossenschaftlichen Landeskrcditinstituten. Anträge ves Landesverbandes für Tirol und Vorarlberg. (Referent Landesver-bandsfträsident Franz Inncrhofcr.) 7.) Der Lokal-bedarf im Gastgewerbe und dessen Behandlung seitens der Gewerbebehörden. Antrag des Landesverbandes für Kram. (Referent Verbandssckrctär Alfons Mencin-g er, Laibach.) 6.) Wünsche und Beschwerden der Bahn-hofrestaurateurc. (Referent Präsident des Verbandes österreichischer Vahnhofrestaurateurc Franz Zavrel, Prag.) 9.) Regelung des Haustrafitenwesens. Antrag des stciermärkischcn Landesverbandes. (Referent Genos-scnschaftsvorsteher Franz No schanz, Marburg.) — Zweiter Vcrhandlungstag, Donnerstag, den 10. April, 9 Uhr vormittags: 1.) Die gegenwärtige Praxis in der Handhabung der Nuhctagsvorschriften hinsichtlich der Lehrlinge und Mittel zur Erreichung einer Abänderung. (Referent Hans Brandt, Ausschußmitglied der Gast-wirtegenossenschüft in Graz.) 2.) Kann sich die Hotelin-dustrie Österreichs ohne staatliche Förderung entwickeln? (Referent Präsident des Neichsverbandes österreichischer Hotelicre Karl Sukfüll und Joses Stenberl, Ho-teliere in Prag.) 3. n) Die Neuregelung der Sfterr-'tlinde al>f dem flachen Lande, b) Die Neuregelung der Lizenzierung von Tanzmusikveranstaltungen. Allträge des Landesverbandes deutscher Gastgewerbegenossenschaften in Mähren. (Referent Landesvcrbandsvorsteher Hugo Bulla in Brunn.) 4.) Konsunwercinswesen und Mißbrauch der Gewerbeordnung zum Betriebe vou Winkel-schenkcn. (Referent Rudolf C i ch y, Vorstandsmitglied der Genossenschaft der Gast- u. Schankwirte i» Karwin.) 5.) Stellungnahme zur Bildung sogenannter Pflichtver-bande. Antrag des oberöstcrreichischen und steiermärki-schen Landesverbandes. (Referenten die Landesverbands-vorstehcr Franz Frcller, Linz, und Johann Sind-hub er, Graz.) 6.) Die Reform der Wcinverzehrungs-stcuer. Antrag des Landesverbandes für Kram. (Referent Gcnossenschaftsvorstchcr Lavoslav Vuöar, Land-straß.) 7.) Einleitung einer gemeinsamen Aktion zur Erreichung eines SchwcndnngsnachlasscF bei der Landes-liild Gemeindebiernmlage. Antrag des Landesverbandes für Salzburg. (Referent Landesverbands-Obmannstell-vertretcr Hermann Schuster, Salzburg.) 8.) Über die Notwendigkeit einer Vermehrung der dem Gast- und Schankgewerbe im Gewerbcrate eingeräumten Mandate. (Neferent Landesvcrbandspräsident Adolf Schitten-hclm, Troftpau.) 9.) Anträge der Verbandsgenossenschaft Trieft: n) die Schäden der privaten Kostgebung. d) Die Notwendigkeit der Bindung des Flaschenwein-Handels an eine Konzession. (Neferent Genossenschafts-schriftführcr Lorenzo Marchig.) — (Der Deutsche Verein) hält, wie man uns mitteilt, Mittwoch, den 26. d. M., um 8 Uhr abends in der Kasinoglashalle seine Hauptversammlung ab. Um 9 Uhr findet ein Vortrag des Abg. Dr. Perko über die völkische Ausgleichsfragc in Böhmen statt, zu welchem auch dem Vereine nicht angehörende Deutsche Zutritt haben. — (Die Gchilfrnvcrsammlilng der Gastwirtegcnos-scnschaft in Laibnch) wird am 26. d. M. um 2 Uhr nachmittags in den Nestanrationsloklllitätcn Aucr, Wolsgasse Nr. 12, ihre ordentliche Haupwersammlung mit der üblichen Tagesordnung abhalten. Um 3 Uhr findet im gleichen Lokale die Hauptversammlung der Gehilfen-krankcnkassc der genannten Genossenschaft statt. — (Platzmufik.) Programm für morgen um halb 12 Uhr vormittags (Sternallee): 1.) Zistler: „Custozza-Marsch". 2.) Supp5: Ouvertüre zur Operette „Leichte Kavallerie". 3.) Kalman: „Dorfkindcr", Walzer aus der Operette „Der Zigeunerprimas". 4.) N. Wagner: Große Phantasie aus der Oper „Walküre". '5.) Massenet: „Marchc heroique". 6.) Bayer: Potpourri aus der Operette „Wiener Walzer". — (Konzert.) Die „Slovenska Filharmonija" veranstaltet Dienstag, den 35. d. M., im großen Union-Saale ein Konzert bei gedeckten Tischen. Dirigent Herr Kapellmeister Hrazdira. Anfang um 8 Uhr abends, Gintritts gebühr 60 /i. * (Unfall.) Als gestern der Knecht Josef Petelin^ek aus Gleinitz ein Pferd in die Stadt ritt, wurde das Tier auf der Vleiwcisstraße scheu und warf den Reiter ab, worauf es selbst auf ihn fiel. Der Knecht erlitt einige Verletzungen am rechten Bein. LACKE, EMAILLEN, FARBEN, FIRNISSE SSf „OREBON" 8lnd die besten. Fabrik Mähr.-Schönberg. Laibacher Zeitung Nr' 67. 609 22. März 1913. — (Das Udel-Quartett) wird, wie uns mitgeteilt wird, am Sonntag, den 30. d. M., im Kasino-Restaurant einen „heiteren Abend" veranstalten. Wer hat nicht schon uon dieser frohgemuten Sängcrvereinigung gehört, die durch 30 Jahre unter Leitung des Altmeisters Udcl die Welt durchreist und durch ihren siegreichen Humor den Zuhörern so heitere Stunden zu bereiten wciß. Die Süngesbrüder werden sicherlich willkommen geheißen werden, denn ihr Programm bringt nnr durchwegs Neuheiten, die von den Komponisten nur speziell dem Quar-tctt gewidmet uud zur Aufführung überlassen wurden. — (An der Mollereischule in Oberlaibach) wird Mitte April l. I. ein Mollercikurs für Jünglinge und Anfang Juni I. I. ein gleicher Kurs für Mädchen eröffnet werden. Veide Kurse enden Mitte September, Aufgenommen werden zehn männliche und zehn weibliche Zöglinge im Alter von 16 bis 28 Jahren. Die Wohnunc; wird für die männlichen Zöglinge an der Mollcreischule, für die weiblichen an der Haushaltungsschulc umsoust besorgt werden. Alle sonstigen Kosten für die Beköstigung usw. hat jeder Zögling selbst zu tragen. Für )c sechs Zöglinge aus Kram hat der Landesausschuß Stiftendien vori 150 X, bezw. 100 /v bestimmt. Nichtlrainische Zöglinge haben beinl Eintrittc 50 X, bczw. 40 /< Schulgeld zu entrichten. Die Gesuche sind bis zum 5. April beim Landesausschussc des Herzogtums Krain einzubringen. Jedem Gesuche ist das letzte Schnlzcugnis beizulegen. In erster Linie werde» solche Gesuchsteller berücksichtigt, die von heimischen Molkereigenossenschaften entsendet werden. — (Schwere Folgen eines Ttraßeuunfnlles.) Wie die Blätter melden, ereignete sich am 18. d. M. abends auf der Rcichsstraße bei Kraxen ein Zusammenstoß zwischen einem Offizier und einem bäuerlichen Grundbesitzer. Der Grundbesitzer Cerar aus Kraxen fuhr nämlich mit einem beladenen Frachtwagcn von Laibach heimwärts. In der Nähe von Kraxen kam ihm der Leutnant Prager in einem Automobil entgegengefahren. Die beiden Fahr^ zeuge stießen aneinander, so daß das Automobil ve-schädigt wurde. Zwischen dem Offizier nnd dem Bauern dürfte es dann zu einem Wortwechsel gekommen sein. Der Leutnant zog einen Revolver und feuerte zwei Schüsse ab. Cerar stürzte, in die Schläfe getroffen, bewußtlos zusammen nnd starb tagsdarauf, ohne das Bewußtsein erlangt zu haben. Leutnant Präger fuhr mit seinem Automobil nach Lukovitz uud erstattete dort bei der Gendarmerie die Anzeige. — (Die Filiale des slovcnischen Viencnzuchtvcr-cineö in Krainlmrn,) hielt am 19. d, M. nachmittags im Hotel „Zur alten. Post" i» Krainburg unter dem Vorsitze des Obmannes Herrn I. Lampe ihre diesjährige Vollversammlung ab. Der Obmann erstattete einen aus-fübrlichcn Bericht über die Tätigkeit der Filiale im Verlaufe der letzten zwei Jahre. Die Filiale, die gegen 70 Mitglieder zählt, stellte ein Vereinsbicnenhaus auf, zu welchem Zwecke der frühere Zentralvereinsausschuß 100 Kronen beisteuerte; au Mitglieder gelangte zweimal Zucker für Füttcrungszweckc zu herabgeminderten Preisen zur Verteilung. Der Ausschuß beriet in einigen Sitzungen über Vcrcinsangelegenheilcn. Aus dein Ausschusse schieden vor Schluß der Funtlionspcriode die Herren Franz Luzuar, Oberlehrer in Primstau, uud Franz Strupi, Grundbesitzer in Nupa bei Krainburg; für ihre mehrjährige ersprießliche Tätigkeit wurde beiden der cnt sprechende Dank votiert. Der Obmann, der zugleich die Kassageschäfte führte, referierte auch über die Geldgebarung, Darauf hielt Herr Franz R o j i n a, Oberlehrer in St. Martin bei Krainburg und Redakteur des Fachblattes „Slovenski '"ebelar", eine längere Rede, worin er einen Rückblick anf die erfolgreiche fünfzehnjährige Tätigkeit des Zentralvcreincs in Laibach warf. Als dessen Haufttverdicnstc hob er hervor: die Herausgabe des Fachblattes „Sloveuski ^ebelar", der in einer Auflage von über !500 Exemplaren erscheint, die Einsührung und Verbreitung der modernen Bienenstöcke (Drory, Gersteng, ?nidar«u), die Unterstützung von Filialen sowie von Privaten in materieller Hinsicht, vorzüglich aber die Beschaffung des Zuckers zu Futterzwcckeu; bisher wurden gegen 50.000 Kilogramm Zucker an Mitglieder verteilt. Der Preisnachlaß für diesen Zucker macht die betracht lichc Summe vou 18.000 /< aus. Deshalb sollten alle slovcnischcn Bienenzüchter dem Vereine beitreten, ^-n. — (Wuhltätisskeitslonzcrt.) Wie wir einem in der „Klagenfurter Zeitung" veröffentlichten Berichte entnehmen, veranstaltete am 17. d. M. Fräulein Hilda Mahr (bekanntlich eine gebürtige Laibacherin) in Völtermarkt ein Konzert zugunsten der Stadtarmen. Über ihre Leistung schreibt der Berichterstatter, Herr Dr. Schlauf, folgendes: Die junge, anmutige Sängerin verfügt über einen weichen, recht biegsamen, genügend umfangreichen Sopran, der durch seine satte, dunkle Klangfarbe und den zarten Schmelz seiner Schwcbungen uon ausnehmend sinnlichem Reize ist. Diese glückliche natürliche Anlage, die schon jetzt durch reine Intonation und gute Ton-bildung gehoben wird, läßt erkennen, daß dasOrgan mehr dazu geschaffen ist, die Innigkeit des lyrischen Melos empfindsam zu erschöpfen, als der Wucht des dramatischen Pathos restlosen Ausdruck zu verleihen, wenngleich es der Stimme an Tragfähigkeit und Ausdauer nicht gebricht. In dem farbenfrohen Licderstrauße, den Fräulein H. Mahr den Zuhörern bot, waren Schuberts „Wohin?" und Schumanns „Süßer Freund" gleichsam die zwei verschiedenfarbigsten Blüten, welche die Sängerin auf dem Gebiete der Licdvortragsknnst zur vollen Entfaltung zu bringen vermag. Dazwischen lagen Schuberts „An die Musik", Wagners „Träume", H. Hermanns „Wiegenlied", Kicnzls jubelnd werbendes „Gib mir dein Herz!" Gützes „Die helle Sonne leuchtet" vermag wohl nur musikalische Vöotier zu erfreuen. H. Wolf war leider nur mit dem „Gärtner" vertreten (aus „Dichlerliebe"). Und doch soll eine Sängerin, die Schubert empfänglichen Herzen so zu Danl singt, auch Wolf inniger pflegen, hat er doch als Überragender dessen Erbe angetreten und dieses mit uuerschöftflichen Quellen tiefsten, nreigcnsten Empfindens und dessen künstlerischen Entäußerungen wie leilier bereichert. Wärmster Beifall lohnte die Sängerin, die einer verheißungsvollen Zukunft im Konzertsaale dann entgegengeht, wenn eine gewissenhafte, verständige Schule alles aus der Stimme herausholt, was in ihr noch teilweise verborgen liegt und noch nicht vollkommen ausgebildet ist. — (Sanitiits - Wochenbericht.) In der Zeit vom 9. bis 15. d. M. kamen in Laibach 28 Kinder zur Welt (36,40 pro Mille); dagegen starben 31 Personen (40,30 pro Mille). Von den Verstorbenen waren 16 einheimische Personen; die Sterblichkeit der Einheimischen betrug somit 20,80 pro Mille. Es starben an Tuberkulose 5 (uuter ihnen 3 Ortsfremde), infolge Schlagflusscs 1, an verschiedenen Krankheiten 25 Personen. Unter den Verstorbenen befanden sich 15 Ortsfremde (48,39 '/,) nnd 22 Personell aus Austalten (70,97 ^). Infcktionserlran-lungen wurden gemeldet: Scharlach 2, Ruhr 1, Trachom 2, Diphtheritis 2. * (Tanitäres.) Über den Stanv ocr Infcltions» krankheitcn in der letzten Verichtsperiooe ^vom 2. Februar bis 8. März) kommen uns nachstehende Daten zu: Mit 159 aus der Vorperiode übernommenen Fällen wurden insgesamt 491 Infettionskranke (429 in der Vor-pcriodc) beobachtet. Von 100.000 Einwohnern waren demnach 96 (84 iu der Vorperiode) infektiös erkrankt. Gestorben sind 31 ^ 6,3 ^ (10,0 'H in der Vorfteriode), Der Typhus wurde aus 9 Bezirken in 47 Fällen, wovon 6 auf die Vorperiodc entfallen, gemeldet und gelaugte nur im Bezirke Nudolfswert zu etwas größerer Ausbreitung, Genesen sind 15 und gestorben 7 Kranke; 25 Kranke werden weiter behandelt. Der Scharlach war über 8 Bezirke (33 Gemeinden) verteilt nnd gewann im Bezirke Nudolfswert größere Ausbreitung. Von 237 Kranken, uon denen 88 aus der Vorperiode übcruommen wor» den waren, sind 157 genesen und 18 gestorben, 62 werden weiter behandelt. Die Diphtheritis trat in 8 Bezirken auf. Von 32 Kranken sind 6 ^ 18,7 ^, gestorben. Von 22 mit Antitoxin behandelten Fällen endeten 3 -^- 13,6 ^, tödlich. Das Trachom erfuhr einen Abfall von 5 Fällen, während kein Fall zugewachsen ist. Der .Keuchhusten wurde in 3 Bezirken gemeldet. Mit den 23 aus der Vorperiode übernommenen Fällen kamen insgesamt 111 Fälle zur Beobachtung. 49 kranke sind genesen nnd ein Kranker gestorben, 6l Fälle bleiben in weiterer Beobachtung. Der Notlauf, das Wochenbettfieber und die Poliomyelitis anterior acuta traten nur vereinzelt auf. ~-l-. * (Gefunden.) Im Verlaufe eines Jahres wurden iu den Wagen der elektrischen Straßenbahn gefunden: 4 Herren- nnd 5 Damcnschirme, 2 Sonnenschirme, eine große Menge verschiedener Herren-, Damen- und Kinder-Handschuhe, Leinwand, Geldtäschchen mit Geld und Briefmarken, eine größere Anzahl von farbigen Manschetten, Servietten, Einkaufslaschen, Kindcrtaschcn, Taschentücher, Kinderhäubchen, Pompadonrtaschen, slovenische Gebetbücher, eine Pelerine und zehn verschiedene Sfta-zierstöcke. * (Verloren.) Eine silberne Tablette mit der Ein-gravierung „Weihnachten 906", eine silberne Taschenuhr und ein goldener Ring mit einem roten Steine. * (Verloren.) Eine Zchnlroncnnotc, eine goldene, schwarz emaillierte Brosche mit Türkisen, eine schwarze Pelerine und 20 /v Geld. — (Verstorbene in Laibnch.) Maria Moller, Ma-schinführerswitwe, 66 Jahre, Helena Kon^-an, Private, 75 Jahre, Franz Zabavnik, Heizer in der .Katholischen Druckerei, 54 Jahre, Franziska Stark, Hausbesitzerin, 56 Jahre, Johanna 1<>!»!>l« in Wn>. H«. ('civile .I^n von Ign. Mitterer, Graduate lln^ « und Secmenz Vi<^n>!l<> pü^Iüili von Ant. Foerster, Of-fcrtorium 'IVü-rn n-:> ^rüpliicn von 1'. Hug. Sattner, Gra-dnalc und Sequenz von Ant. Focrster, Offcrtorium ^i>-k<'lu^ Domini von St. Prcmrl. Am 25. März (Maria Verkündigung) beim Hochamt um 10 Uhr: .Vli^n iu lwn. «. ttupln^ von M. Koch, Graduate und Sequenz von Ant. Foerster, beim Offer-torium ^v<> .Vllil-ia von V. Goller. In der Ktadtpftirrüirche St. I^kob. Am 32. März (Karsamötaa.) um 6 Uhr abends bei der Anfcrstchungsftrozession: Rob. Führer: Xv^Iii-nr ^i'<> " krolln; Ant. Grum: li^ina <^li In^i-u! Ant. Foerster: 1'S DoiuN lnndilinu»; Ant. Foerster: 'lnufun! <>. Am 23. März (Ostersmmtag) um 9 Uhr vormittags 7 Max Filkc: Lateinische Messe, Op. 47, für gemischten Chor mit Orchesterbcglcitung; Graduate lln^ „mil uon Ant. Foerfter. Am 25. März (Marin Vertündissunn) um 9 Uhr vormittags: 1'. H. Sattner: ^i^-, ^ui-l Hl-n!!! von R. Vurgarell. In der Zwanzlskclnerkirche. Am Oftersonntag um halb 10 Uhr vormittags: Schubert: G-Moll-Messe für Soli, Chor und Orchester; Graduate line <1i»^ von Gruber, Offcrlorium 1'cvi-lv !l'<>!nni< uon Greith. Am Dicnotnss (Pntrozinium» gelangt beim Ponti-fikalamte um halb 10 Uhr Schuberts Messe abermals zur Aufführung. In der StadtpfarrkircHe Girnau. Am Karsamötaa. um 5 Uhr nachmittags feierliche Auferstehung. Nach dreimaligem Alleluja Ostcrlied von R. Führer, sodann die Osterprozcssion. Nach der Prozession !'»> !)s!»un von Fr. Schöpf, li<^inn r^<» von Ant. Foerster. Am Oftersonntan. lim 9 Uhr nach der Predigt feierliches Hochamt: .Vli^n loo-su» „üt Instrunieutalbcglei-wng von A. Rihovsty, Graduate !!!>><- d><^, Offertorium loi-i'n n-»',i!niit von A. Focrster, I'nnnnn «^xi von L. Velar. In der Deutschen Mtterc>rden3lnrche. Am Karsnmstaa, um halb 8 Uhr abends feierliche Auferstehung. Nach dreimaligem Alleluja Osterlied von Rob. Führer, sodann die Ostcrprozession; darnach ^l« IX^nn uon Ios. Gruber, Op. 63, Ii,<^!>!!> cl'Ii von Karl Kempter, 'l'linium l'i-^<> — (i!<>i>i»<»i'i uon E. F. Dycke. Sämtliche Pu>cen mit Orgel- und Oräiestebegleitung. Am Ostersountna. um 10 Uhr (nach einer kurzen Predigt) feierliches Hochamt: Sechste Messe in G-Moll für gemifchten Chor, Orgel und Orchester von B. Hahn, Graduate lllvc: ^io« mit Sequenz Vicliiu,:^ pn^luili, Offertorium ^lorra tix>inu!t von Ant. Foerstcr, ^nitmn <.,<><, ^ (^>niw,-i von I. Defchermeier. In der Iefuitenkclpelle St. Josef. Am Oftersonntag um 8 Uhr früh Hochamt: Ni^ii tt<',!-:>,»nl<'!l mit Instrumentalbegleitung von I'. Hugolin Sattncr, Graduate lln<> «li.^ von Ant. Foerster, Offertorium '»ri-ü iivülni, uon K. Geicrlechner, 1ü>,>uin ''!^<> von V. Gollcr. Dir Wirluna, der Nuclei« Präparate „Lavocat" ist vor allein daraus zurückzuführen, daß dcr Appetit gehoben wird, eine tadellose Verdauung eintritt, und zu-solgc dcr hiedurch erzielten besseren Ausnützung der Nahrung eine bedeutende Korfterkraftiguug zu konstatieren ist. Da die Nuclcinate den Magen unverändert passieren nnd erst vom Darm zur Resorption gelangen, wird das „Lavocat"-Nährmittcl von noch so schwachem Magen mit gutem Erfolge vertragen. Wegen dieser Eigenschaft wird das „Lauocat" Mehl und dic Aikuits „Tupra-Lavocat" au schwachem Magen und schlechter Verdauung Leidenden sowie schwächlichen Personen überhaupt ärztlich bestens empfohlen. Zu hoben in allen Apotheken und Dro-gerien. Zcntralverkauf: „Nuclein"-Gcscllschaft m. b. H., Wien, 1,. 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