Nr. 109.                                       Donnerstag, 15. Mai 1913.                             132. Jahrgang.

Zeitung
V»-2nu«evaNon<«r»t»: Vlit Postv?rse„dung: ga^jährig 30 X> tmlbiöhrig 1K «   Im «lontor: ganzjährig
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sich Milloäiöftrllßs Nr  I«! d<r Nednktton Miüuiiöstlahe Nr, 1L. Lprcchsliiüde» der Rrballiun von 8 bie l<> Uh
vormiltan«. Unfranliene Vriefe werden nicht aiiqenommen, Manuskripte nicht zurückgestellt.
Telephon-Ur. der Nedaktion ^2.
Amtlicher Geil.
Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 11. Mai 1913 «Nr. 109) wurde die Weiterverbreitn»«, folgender Preß. erztugnisje verboten:
Nr. 3808 «Nie Zeit» vom 3. Mai 1913 «Abendblatt).
Nr. 100 «Tagespost» vom 1. Mai 1913.
Nr. 18 «Naroäui Ii»t, vom 30. April 1913.
Nr. 11b «I/Intrin, 8oeikÜ8tü.» vom 1. Mai 1913.
NNcher: 1. «^ vitil» von Sebastiano Manelli; 2. «<-iu-»vppo 6llribHllIi, 8tori», lie I», »un, vita, imrratH »I popolo 6» uu ultwialv ßn-ribalöiiio»; 3. «Ver8c> II^ ßuerra? II 6iL8iäi« ir» l' Itlilia o I' ^U8tri»» von Battista Pellegrini.
Nr. 755 <1ÜL2, It^lii«»».» vom I.Mai 1913.
Nr. 4677 «I! «ic>rll«,Iotto äi kolä' vom 30. April 1913.
Nr. 39 «I^'^lto ^äißo» vom 2./3. Mai 1913.
«äredivio por 1'^lto ^äi^o»,  1. Band, 8. Jahrg. 1913.
Nr. 3885 «II. kopnlo» vom 2. Mai 1913.
Zeitschrift: «öeglls »lavo. Veöeruik» vom 5. Mai 1913.
Nr. 10 »Ldornik mliäoio Loei^lnü äsmollr^tioils» vom 6. Mai 1913.
Nr. 122 .?r5?o !i6u" vom I.Mai 1913.
Nr. 122 <^ll8. vom 5. Mai 1913.
Nr. 108 «<^8ll6 »lova» vom 6. Mai 1913.
Nr, 1« «rlameu?. vom 8. Mai 1913.
Nr. l9 «2ir» vom «. Mai 1913.
Nr, 9 «ll4rik2turv» vom 7. Mai 1913.
Nl. 19 <2su8ll/ ii8t» vom 8. Mal 1913.
Flugschrift mit der Spihmarle-  «8temce v dioenllu».
Flugschrift mit der Spitzmarle: «stete, ponuä't« 2 äle tolio je<innjt«!>.
Nr. 36 «Deutsches Vollsblatt, vom 7. Mai 1913.
Nr. 18 «Dorfzeitung» vom 3. Mai 1913.
Nr. 2V der Beilage »Voöer^» der Zeitschrift: «I^il!c>v6 nnviu^. vom 20. Mai 1913.
Nr. 12b «I^illovö iwviu)-» vom 8. Mai 1913.
Nr. 9 «Brünner Deutsche Zeitung» vom 7. Mai 1913.
Nr. 8 «^0<1k. pro Mai 1913.
Nr. 17 «NaprvduM» vom 2. Mai 1913.
Broschüre: <?«8mo» von Milivoj Pavlinovic.
Das l. l. Ministerium des Innern hat unterm 9. Mai !913, g, 4874/M. I., der in San, Ios6 in kroatischer Sprache erscheinenden periodischen Druckschrift: «Lokal» auf Grund des 8 26 des Prcßgesetzes den Postdebit für die im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder entzogen.
MchtamtNchsr Geil.
Rumänien.
Alls Bukarest wird berichtet: Das Auftreten des konservativen Staatsmannes Carp gegen die Regierung wird nur von einem kleinen Teile der öffentlichen Meinung gebilligt. Die überwiegende Mehrheit der Politiker macht geltend, daß man an der Ehrlichkeit seiner Absichten zwar nicht zweifeln könne, daß er aber nichtsdestoweniger seinem Vatcrlande mit der kriegerischen Geste keinen Dienst erweise. Diese war im Zusammenhange mit der noch vor kurzem sehr kriegerisch aussehenden Lage bei Skutari gedacht und verliere ihren Sinn, da inzwischen eine friedliche Lösung des montenegrinischen Konsiikles erzielt wurde. So versickere die ganze Aktion im Sande und schädige das Auschen eines Staatsmannes, der sich den Tank seiner Mitbürger durch verdienstvolle Tätigkeit während eines Mcnschenalters erworben hat. Weniger schonungsvoll wird die Rolle beurteilt, die der Berater Carps, der gewesene Ackerbauminister Fili-pescu, in der Sache spielt. Diesen leiten vor allem persönliche Beweggründe, darunter seine Gegnerschaft gegm den Minister des Innern Take Ionescu, denen er die Interessen des Vaterlandes zum Opfer bringt. Aus der Heftigkeit und Unbercchenbarkeil seiner Kampfweise können zwar noch Verwicklungen entstehen, die überwiegende Meinung geht aber dahin, daß die Regierung ihncn mit Klugheit und Geduld begegnen und sie dadurch im Rah-mcn der inneren Politik festhalten wird.
Bahnprojekte in Afrika.
In der arabischen Presse und in ägyptischen und italienischen Finanzkreisen wird, wie man aus Kairo berichtet, in den letzten Wochen das Projekt einer Eisen-bahn, die die Cyrcnaika mit Ägypten verbinden soll, wie-der sehr lebhaft erörtert. Es dürfte, wenn auch nicht in
der allernächsten Zeit, verwirklicht werden, obwohl man vorläufig, trotz maucher Vorteile, die eine solche Bahnlinie sicherlich haben würde, an ihrer Rentabilität zweifelt. Der Gedanke, die den: Khedive gehörige Mariut-bahn, die einen Teil der projektierten Linie bilden soll, durch Kauf in Vesitz der ägyptisch/i Regierung zu bringen, wird ernstlich erwogen. Nach Ansicht der britischen Handelskammer in Ägypten würde die Verlängerung dieser Vahn bis zur Grenze der Cyrenaika besondere technische Schwierigkeiten nicht bieten. Das ganze Gebiet, das sie durchlausen soll, könnte für die Kultur gewonnen werden und die in der Gegend von Mariut befindlichen Gipslagcr wären leichterer Ausbeutung zugänglich. Die Mariutbahn, die sich an die ägyptische Staatsbahn anschließt und eine Länge von 162 Kilometern hat, geht von Alexandrien in westlicher Richtung bis El-Dabaa, das etwa 50 Meilen vor der Hälfte der Entfernung bis zur Grenze der Cyrenaika liegt. Sie wurde ausschließlich für die Besitzungen des Khedive erbaut, dessen Initiative die Erschließung dieser Gegend zu verdanken ist. Man nimmt an, daß eine Linie Sollun-Alcxandricn außer den Produkten des durchquerten Landes die Vricfpost zwischen Europa und Ägypten mit erheblicher Zeitersparnis befördern könnte. Auch rechnet man mit der Benützung der Vahn durch die Mckkaftilger. Die Beschaffung des zum Bahnbau erforderlichen Wassers, dürfte auf Schwierigkeiten stoßen. Wenn die Mariutbahn einem weil größeren Verkehr als bisher übergeben werden sollte, so müßtc allerdings die ganze Anlage erheblich verbessert werden, was mit großen Kosten verbunden sein würdc, Die Verhandlungen werden daher von der ägyptischen Regierung mit großer Vorsicht geführt.
In den französischen Kolonialkrciscn beschäftigt man sich jetzt, wie aus Paris geschrieben wird, mit der Frage der Feststellung der endgültigen Trasse der trans-saharischcn Nahn. Bekanntlich soll diese Vahn mittels einer doppelten Abzweigung das französische Nordafrika
Feuilleton.
Gin Sonneublick.
Von K. Ktefan.
(Nachdruck verbolln.
Ein alter Park. Die sorgsam geschorene Taxushecke, die ihn umgibt und so dicht ist, daß kein Sonnenstrahl hindurchkann, scheidet ihn von der übrigen Welt. Zwi-schen der Taxushecke und der Straße, die von der Anhöhe zu der kleinen Villenstadt führt, zieht sich cm breiter Wiesengrund hin. Er ersetzt den Graben, wie die hohe Hecke die Festungswand ersetzt. Und wie eine alte Festung mutet das ganze Gemäuer an, das hinter der Hecke, mitten iu dem weiten, sorglich gepflegten Par! aufstrebt.
Gegen die Straße zu ist die Taxuswand ziemlich nahe an das alte Schloß gerückt. Hier ist die schmalstc Stelle des Parkes. Sie ist fast ganz mit gelbem Kies bestreut, nur, der Mitte der Schloßwand gegenüber, prangt ein rundes Beet mit niederen Rosensträuchcn.
In diesem Teile des Parkes stchl täglich ein Krankenwagen. Wenn die Sonne nur etwas höher ist, wird er von c'mem alten Diener in brannroter Herrschaftslivrce aus dem Schlosse herausgeführt, nahe au das runde Beet mit den frischrotcn Rosen. Dort steht er zwischen der Schloßwand mit der dunkelgrünen Vlattdecke, in der Spinnen ihre Netze zogen, und den einzigen Blüten in dieser Traurigkeit. Sobald der alte Diener den Wagen zurechtgerückt, fragt er nach den Befehlen des jungen Herrn und verharrt danach so lange in starrer Ruhe, bis es dem bartlosen jungen Menschen im Kranlcnwage,. gelungen ist, den steifen Hals gegen den Alten zu wenden und mit den Augen „Nichts" zu winken. So ist es alle Tage. Noch nie hatte der Kraftlose, dem seit Jahren das Gerüst des Körpers schwand, einen Wunsch gehabt. Der alte Diener weiß genau Bescheid, er erfüllt seine Pflicht mit zur Natur gewordener Pünktlichkeit. Er weih, dem letzten Sprossen des Haufes, dem er seit einem Menschcnaltcr dient, kann nichts helfen. Schon als der
Vater des jungen Herrn noch lebte, war alles versucht worden. Die schreckliche Krankheit war nicht zu bekämpfen. Welchen Kurort hatte man nicht aufgesucht, welchen berühmten Arzt nicht konsultiert! Der frühe Tod des Vaters und die Urfache des Todes, das lange Siechtum der Mutter, die, einst ein junges, blühendes Geschöpf, bald nach ihrer Verheiratung in eine Krankheit verfiel, die einen langsamen Verfall voransschen ließ, gaben den Ärzten die Gewißheit, daß dem Sohne nichts anderes beschicden sei als ein stufenweises Versagen der Kräfte, ein InsichzusamMcnsinken ohne Aufenthalt. Jahrelang hatte er in Sanatorien ein Scheinleben geführt, bis er nach dem Tode des Vaters, dessen einziger Erbe er war, den Wunsch aussprach, in dem Stammschloß seines Hauses das Ende abwarten zu dürfen. Er kannte sein Schicksal genau, schon seitdem sich die ersten Anzeichen seiner entsetzlichen Krankheit gemeldet hatten: eine langsame, schmerzlose Aufläsung. Jetzt war er nicht mehr sähig, dc» Arm zu heben, dann werden die Finger versagen, wie vorher die Beine. Mit grausamer Ruhe sieht er alles herankommen, er verfolgt das Fortschreiten des Verfalles von Tag zu Tag. Aber noch nie hatte er den Wunsch, vorzugreifen und die Qual abzukürzen. Vielleicht nur darum nicht, weil selbst seinen Wünschen die Kraft geschwunden.
Da in dem schmalen Seitenteil des Parkes, mag er in seinem Wagen sitzen, vor sich hinsehen auf den gelben Kies, in dem die Sonne manchmal so seltfam flimmert, auf das Laubgcländc zu seiner Rechten, aus die Spinngewebe, die daran hängen, auf die roten Rosen, deren Aufblühen und Zerflattcrn er von Tag zu Tag verfolgt. Dazu dringen wie von ferne die Stimmen zu ihm herüber durch die Taxuswand von der Straße her, die hinabführt zu den Sommerhäusern, munteres Lachen und Singen von frohen Menschen, die nicht ahnen, daß wenige Schritte von ihnen ein junges Leben dahinsiecht.
Lauter als sonst tönten heute die Stimmen durch die Taxuswand. Auf der Nasenfläche draußen über dem Weg, die nicht mehr zu dem Schlosse gehörte, war ein
Spielplatz angelegt worden. Der alte Diener trat an den Krankenwagen heran: Ob er den gnädigen Herrn tiefer in den Park führen solle, damit er Ruhe habe?
Ein kaum wahrnehmbares Verneinen.
Der alte Diener war wieder zurückgetreten nnd ins Schloß gegangen, nm wie immer von einem kleinen Fenstcichcu, das unter dem Steinlaub fast verborgen war, nach dem jungen Herrn auszusehen. Er wollte immer zur Hand sein, der Arzt sagte, die Erlösung könne jcdcu Augenblick kommen.
Wie hell das Lachen hereindrang zu dem stilleu Kranken! Sein Blick huschte über die Taxuswand. Ein Rauschen im Laube und dann cin Knicken und Brechen vou Ästen. Er verzog keine Miene. Sein Auge ruhte nur still und ohne Frage in der Richtung, aus der das Geräusch kam. Plötzlich teilten sich die Zweige an einer Stelle der Taxuswand und, als sei bort eine Rose erblüht wie jene neben ihm in dem runden Beete, schob sich cin frisches Gesichtchcn durch, aus den, zwei dunkle Augen, zuerst neugierig, dann, als sie ihn erblickt, furcht« sam blickten.
Da stand aber auch schon der alte Diener neben ihm und verwies das Mädchen, das wohl gerne gewußt hätte, wie die Welt hinler der Laubwand aussähe, mtt ernsten Worten.
Wie gerne, hätte der junge Herr jetzt seinen Arm gegen den Alten gehoben!
„Nein!" preßte er mühsam hervor, mehr vermochte er nicht zu sagen.
Die Rose an der Taxuswand war verschwunden, das Laub hatte sich wieder geschlossen, die Stelle war kaum mehr zu erkennen.
In den Augen des jungen Menschen in dem Krankenwagen war ein eigenes Leuchten aufgeglommen, das aber rasch verschwand. Er wandte den Blick endlich von der Taxnswand. Die Welt, die dahinter war. war längst für ihn verloren.
Und als am anderen Morgen die Tonne aufging, kam der Wagen mit dem jungen Herrn nicht mehr.
Laibacher Zeitung Nr. 109.                                                                      1012                                                                                          15. Mai 1913.
mit den Besitzungen Frankreichs in Zentralafrika und mit der Kairo Kapbah» verbinden. Es handelt sick nunmehr vor allem darum, von welchem Punkte der Nord küste Afrikas die Vahn ausgehen soll. Zwei Hafenorte, Algier und Oran, bewerben sich darum. Wenn die Vahn in Algier beginnen sollte, so könnte sie die Strecke Konstantin e^Birbra benutzen, die seit mehreren Jahren gebaut und dein Verkehr übergeben ist. Sollte sie aber von Oran ausgehen, so könnte sie der bereits vollendeten Strecke bis Colomb-B^char folgen, würde jedoch dabei einen großeil, mit beträchtlichem Zeitverlust verbundenen Umweg machen. Der Generalrat von Konstantine hat sich für Algier ausgesprochen. Die Anhänger des Algierer Projektes erklären, daß ja die aus Zentralafrika kommenden Züge durch nichts verhindert würden, bis nach Oran zu verkehren. Oran seinerseits hat gute Fürsprecher, insbesondere den Abgeordneten Etienne, der in der Kolonialwclt großen Einfluß genießt. Bis jetzt ist noch nichts entschieden, aber es dürfte wohl bis zur Fassung des entscheidenden Entschlusses kaum viel Zeit verstreichen.
Laibach, 14. Mai.
Das „Fremdenblatt" schließt einen Rückblick auf die Ereignisse im Verlaufe des Baltaukrieneö mit fol gulden Vemcrkungen: Vom militärischen Standpunkte ist der Krieg zwischen der Türkei und den Valkanver-bündeten beendet, es sind keine Aufgaben mehr zu lösen und für Operationen lein Ziel mehr vorhanden. Schon find die Delegierten für die abschließenden Verhandlungen ernannt, schon besteht virtuell kein Kriegszustand mehr, und so darf man hoffen, daß zunächst der Präli-minarfrieden bald wird abgeschlossen werden können. Damit wäre ein Anfang gemacht für die endliche Beruhigung, nach der sich Europa nach dieser langen Zeit der Krisen sehnt, die vor allem auch für die kriegführenden Parteien nach den schweren, oftfervollen Kämpfen ein Bedürfnis, eine dringende politische, wirtschaftliche und kulturelle Notwendigkeit ist.
Mit der Entlassung der Reservisten an der Süd« grenze unseres Reiches wird, wie man aus Wien meldet, in den nächsten Tagen begonnen werden. Die Regierungen sind im Einvernehmen mit dem Kriegsminister zur Anschauung gelangt, daß nach der Übergabe von Sku-tari an die Großmächte leine Ursache mehr vorhanden sei, den militärischen Ausnahmszustand an der Süd-grenzc des Reiches aufrechtzuerhalten.
Die Nachricht über den Veginn der Entlassung der Truppen der (atald^a-Armee ist, wie man aus Konstan-tinopel meldet, verfrüht. Zutreffend ist aber, daß man sich an den kompetenten Stellen mit der Vorbereitung des Planes für die Demobilisierung befaßt, die derart durchgeführt werden soll, daß die Trnftften von l'atald^a ohne Berührung von Konstantinopel nach ihrer Heimat befördert werden. Als Anzeichen der nahe bevorstehenden Entlassung dieser Truppen ist auch der Umstand anzusehen, daß das Kriegsministerium einer Anzahl von Offizieren den vor einiger Zeit begehrten Urlaub für eine Reise nach Wiesbaden zum Kurgebrauchc, der wegen des Kriegszustandes verweigert worden war, nunmehr bewilligt hat.
Die französischen radikalen und die sozialistischen Blätter sprechen ihre rückhaltlose Befriedigung über den Verlauf der Vcrner Konferenz aus. Hingegen bemerken die nationalistischen und konservativen, sowie auch mehrere gemäßigte republikanische Blätter, der von der Konferenz gefaßte Bcschlußantrag sei ein beredter Beweis dafür, daß der Einspruch der französischen Patrioten gegen die Beschickung der Konferenz vollauf begründet war. Es habe sich gezeigt, daß die Konferenz fast ausschließlich den Charakter einer sozialistischen Kundgebung hatte.
Wie der „Pol, Korr." geschrieben wird, sind seitens dcr russischen Marineverwaltunn. die Vergebungen der Zerstörer und UnterscebootsNeubauten an die Privat-Werften erfolgt, die einstweilen nach dem kleinen Programm bis 1915 hergestellt werden sollen. Es gelangten zur Bestellung 36 Torpedobootzerstörer von 600 Tonnen, von welchen acht an die Putiloo-Werfte, neun an Riese in Riga, sechs an die „Schiffbaugesellschaft" daselbst und dcr Rest an Petersburger Firmen vergeben wurde; zwölf Unterseeboote zu 600 Tonnen, die teils in Petersburg, teils in Rcval zum Van gelangen. Am l, Mai erfolgte die Formierung eines Schulgeschwaders als Soinmcrübungsftotte, die von Vizeadmiral Essen befehligt wird. Sie besteht aus den drei Schlachtschiffen „Pcruozvannij", „Slava" und „Cesarevw" und dem Panzerkreuzer „Rjurik", weiters aus vier Panzerkreuzern als Kreuzerslottille und vier Torpedoflottillen mit zusammen 36 Divisionsbooten, drei, Flottillen mit Zusammen 27 Torpedobooten zweiter Klasse und endlich einem Train von Werkstätten- und Hilfsschiffcn. Die Operationen werden bis Libau ausgedehnt werden, wobei Reoal als Stützpunkt dient.
TllllcsllcmMctt.
—   (Fortleben des Herzens nach dem Tode.)  Aus
Paris wird geschrieben: Das Herz verstorbener Tiere in seiner Tätigkeit zu erhalten — dahin gehen die Ver-juche, die Dr. Alexis Carrel vom Rockefeller-Institut in Newliork anstellte. In der Akademie dcr Medizin berichtete Professor Pozzi darüber. Carrel erzielte, daß ein Hühnerhcrz noch drei Monate, nachdem er es exstirpiert hatte, in normaler Weise schlug und daß sich vom Anfang des fünften Monates an das Vindchantgewebe vermehrte. Noch heute, viergehn Monate nach Veginn des Experiments, entwickelt sich mit großer Schnelligkeit die „Zellenkolonie". Dieses Resultat erreichte dcr amerikanische Gelehrte dadurch, daß er das Herz mit dem normalen Plasma ausgewachsener Hühner unterhielt. 167mal hat er es bis jetzt ersetzen müssen. Die Konstatierung dcr Zunahme des Volumens beweist, daß es sich bei diesen Versuchen nicht einfach um die Phänomene des Wciterlebens, wie sie schon oft beobachtet wurden, handelt, sondern um die Erkenntnis, daß Zellen wie Mikroben in ihrem „Kulturmilieu" leben und sich unbegrenzt fortpflanzen können.
—   lSchnarchen ein Grund zum Selbstmord.)  In Kew Gardens bei London hat sich diesertage ein alter Herr namens Johann Comberbach umgebracht, weil er sich nicht von überlautem Schnarchen heilen konnte. Das Schnarchen sei von jeher sein Ärger gewesen, schrieb er in  einem  an  die Behörden  gerichteten Briefe, und  je älter er wurde, desto lauter schnarchte er; niemand wollte deshalb etwas mit ihm zu tun haben. Um seine Mit-
menjchen nicht zu stören, kaufte sich Comberbach schließlich ein alleinstehendes Haus in Great Varmouth. Aber auch dort nahmen Leute Anstoß an seinem lauten Schnarchen, wie Comberbach in seinem letzten Briefe klagt. — Ofsci bar litt der alte Herr an Verfolgungswahnsinn.
—   (Wie Scott gefunden wurde.)   Der junge norwegische Leutnant Grau, einer der Teilnehmer an dem Zuge jener Expeditionsgruppe, die inmitten des ewigen Eises des Südpols die irdischen Überreste des Kapitäns Scott und seiner Kameraden, des Dr. Wilson und des Leutnants Bowers, auffand, hat jetzt in Winnepeg dem Korrespondenten eines englischen Blattes geschildert, wie man die unglücklichen Helden des Südpols tot in ihrem Zelt fand. „Friedlich und ernst war der Abschluß unserer Wanderung,"   so  erzählte Grau.     „Wir  errichteten  die Zelte, in denen die Leichname ruhten, alles war still. Der Schnee hatte sich rings um das Zelt hoch aufgetürmt, und irgend etwas sagte uns, daß es mit unseren Kameraden zu Ende sei. Das Herz zog sich uns zusammen. Leutnant Wright,  der Kanadier,  der unsere Abteilung führte, näherte sich dem Zelt als Erster und hob langsam die Klappe empor. Wir folgten, auf das Schlimmste g^ faßt.    So bildete sich vor dem Zelteingang eine kleine Gruppe. Und dann sahen wir sie. Kapitän Scott lag auf dein Rücken, friedlich, als ob er schliefe. Er lag nicht in seinem Schlafsack. Die Körper Dr. Wilsons und Leutnant Bowers' dagegen ruhten in den Schlafsäcken, und es schien, als habe sie Kapitän Scott, dcr augenscheinlich als letzter starb, sorgsam eingehüllt und zugedeckt. Leutnant Bowers lag auf einer Seite, genau, als schliefe er nur. Dr. Wilson saß in halb zurückgebeugter Stellung, den Rücken gegen die innere Zeltwand gelehnt, so daß er uns  das Gesicht zuwandte,  als wir eintraten.  Auf seinen Zügen lag die Spur eines schwachen Lächelns, es war so, als müsse er im nächsten Augenblick aus einem gesunden Schlaf wieder erwachen. Wie oft hatte ich auf seinem Gesicht den gleichen Ausdruck gesehen, morgens, wenn er erwachte und stets  in der besten Laune wa,.. Dieser Anblick jetzt traf uns ins Herz, und schweigend standen wir im Angesicht des Todes. Als wir dann die Ausrüstungen und Aufzeichnungen Kapitän Scotts aufgenommen hatten, betteten wir die Körper nebeneinander und sprachen über ihnen das Todesgebet. Dann entfernten wir die Pfosten aus dem Zelt, bedeckten die Körper mit der rauhen Leinwand und errichteten darüber einen fünf Meter hohen  Hügel  aus  Eisstücken und  Schnee. Zwei Schneeschuhe banden wir so übereinander, daß sie ein Kreuz bildeten, und dieses Zeichen setzten wir auf den Totenhügel als eine letzte Erinnerung an die Dahingegangenen. Dort, wo sie fielen, haben wir sie gelassen."
—   lEin Zug mit siebenjähriger Verspätn»«.)  Das ,,?»ai'!waiy Magazine" erhält von einem amerikanischen Kocrl,po!!dentcll einen Bericht über einen Eisenbahnzug, dcr mit siebenjähriger Verspätung  schließlich  doch  noch unter eigenem Dampf seinen Bestimmungsort erreichte. T^ Z uz fuyr am 8.  September 1300 um V2I2 Uhr vcrn ittühs vo.' Beaumont in Texas nach Port Bolivar. Tic Strecke ist 114 Kilometer lang und der Zug sollte in seinem Bestimmungsorte um 1 Uhr 55 Minuten eintreffen. Mit vorschriftsmäßiger Geschwindigkeit ging es bis High Island, wo der Zug plötzlich von gewaltigen Wasse^massen ans den, Golf von Mexiko umgeben war, die 60 Meilen   landeinwärts   geflutet   waren   und   die Eisenbahnstrecke überspülten.    Als  sich  die Wasser verlaufen hatten, stand dcr Zug auf der freien Prärie, und die einzigen Schienen, die von der ganzen Strecke übrig geblieben waren, waren die, auf denen der Zug stand. Nach stundenlangem Warten bahnten sich die geängstigten Passagiere   ihren   Weg   durch   den   Schlamm,  und   der
Das Nachbarhaus.
Roman von A. Fk. Oree».
Autorisierte Ükersetzimg. (31. Fortsetzung.)                                           Nachdruck «erboten.,
Ziehen Sie doch den Ring ab, den Sie an Ihrem kleinen Finger tragen.
Weshalb?
Bitte, tun Sie es. Vielleicht kann ich Ihnen dann etwas zeigen.
Der Zeuge sah erstaunt drein, zog aber den Ring sofort vom Finger. Hier haben Sie den Ring, sagte er.
Danke, ich brauche ihn nicht. Ich möchte nur, daß Sie jetzt Ihren Finger ansehen.
Der Zeuge tat es. Augenscheinlich erstaunte ihn diese Aufforderung  mehr, als sie ihn beunruhigte.
Sehen Sie keinen Unterschied zwischen diesem Finger und den anderen?
Ja; am kleinen Finger sieht man einen vom Druck des Ringes herrührenden Streifen.
Ganz recht. Solche Streifen sah man auch an den Fingern der Toten. Haben Sie die Streifen nicht bemerkt?
Ich habe sie nicht gesehen: ich schaute nicht so genau hin.
Diese Streifen waren am kleinen Finger der rechten Hand. und am Ringfinger und Zeigefinger der linken Hand zu sehen. An welchen Fingern trug Ihre Frau die Ringe?
Sie trägt sie an den gleichen Fingern, die Sie eben nannten. Aber diese Tatsache beweist nicht die Identität mit der Toten. Die meisten Frauen tragen ihre Ringe an denselben Fingen».
Der Coroner Men ärgerlich aber nicht entmutigt zu sein. Er wechselte Blicke mit Mr. Gryce, sagte aber nichts zu ihm, und wir konnten uns den Sinn der Blicke nach Belieben deuten. Der Zeuge, den weder die Art der Fragestellung noch der Verdacht, dcr sich doch allmählich immer sichtbarer zeigte, irgendwie berührte, bewahrte seine ganze Selbstbeherrschung. Furchtlos, nur etwas ungeduldig sah er auf den Coroner, obgleich er ahnen mußte, wie der Verdacht gegen ihn von Minute zu Minute bei allen Anwesenden größer wurde.
Sie scheinen also fest entschlossen zu sein, sagte dcr Coroner nach einer kurzeil Unterbrechung, keinen noch so überzeugenden Beweis für die Identität Ihrer Frau mit der Ermordeten anerkennen zn wollen. Aber ich bin nicht gewillt, den Kampf bereits aufzugeben, und so muß ich Sie noch fragen, ob Sie gehört haben, welche Beschreibung Miß Fergufson von den Kleidern Ihrer Frau gab, die sie trng, als sie Haddam verließ?
Ich habe es gehört.
War diese Beschreibung richtig? Hatte sie tatsächlich ein schwarz^weiß karriertcs Seidenkleid an und einen Hut mit Bändern nnd Blumen in verschiedenen Farben?
Ja, sie war so gekleidet.
Erinnern Sie sich genau an den Hut? Waren Sie vielleicht dabei, als sie ihn kaufte, odcr ist er Ihnen durch einen besonderen  Umstand  genau   in Erinnerung?
Ich erinnere mich ganz genau an den Hut.
Ist es vielleicht dieser Hut?
Meine Augen waren auf Howard gerichtet, und so sat, ich, wie er entsetzt auf den vorgezeigten Gegenstand starrte und eine furchtbare Erregung verriet, die zu seiner bis jetzt bewahrten Selbstbeherrschung in stärkstem Gegensatz stand. Vor Bestürzung darüber konnte ich zuerst
gar nicht auf den Gegenstand blicken, den der Coroner ihm gezeigt hatte. Als ich aber den Kopf wandte, erkannte ich fofort den vielfarbigen Hut, den Mr. Gryce im Anrichtezinnner des Van Burnamschen Hauses gefunden und mir gezeigt hatte.
Wurde der Hut im Hause meines Vaters gefunden? Wo ^ wo wurde er gefunden? stammelte Howard, der alle Gewalt über sich verloren hatte und schreckerfüllt auf den Hut blickte.
Ja, in dem Hause Ihres Vaters wurde der Hut gefunden, kurze Zeit, nachdem die Tote aus dem Haufe fortgebracht worden war.
Das kann ich nicht glauben! schrie der junge Mann, der vor Zorn bebte und ganz bleich wnrde.
Soll Herr Gryce nochmals den Eid darauf leisten? fragte der Coroner.
Der junge Mann sah ihn verständnislos an. Die Bedeutung dieser Worte schien cr augenblicklich nicht zu fassen.
Ist das dcr Hut Ihrer Frau? fragte der Coroner erbarmungslos. Erkennen Sie den Hut wieder? Ist es der Hut, den Ihre Frau beim Fortfahren auf hatte?
Bei Gott, ich kann es nicht abstreiten! stöhnte der junge Mann fassungslos. Er schwankte und suchte nach einer Stütze. Franklin trat schnell vor und hielt ihn aufrecht. Das Publikum lärmte und schrie und war kaum zurückzuhalten. Endlich begann Howard wieder mühsam zu sprechen:
Wenn der Hut in meines Vaters Haus gefunden wurde, dann ist die Ermordete — meine Frau. Nach diesen Worten ging er schwankenden Schrittes der Tür zu,
(Fortsetzung folgt.)
Laibacher Zeitung Nr. 109.                                                                     1013                                                                                         15. Mai 1913.
Zug selbst geriet in Vergessenheit. Später wurde dann die Strecke wieder aufgebaut und schließlich mit den noch übrig gebliebenen Schienen verbunden, Maschinisten untersuchen die verrostete Maschine machten Feuer unter den, Kessel und unter Hochrufen der Anwesenden setzte sich der Zug unter Stöhnen und stchzen in Bewegung und erreichte sicher, aber mit mehr als siebenjähriger Verspätung Port Volivar.
—  (Der sicherste Beruf in den Vereinigten Staaten.) Welches ist der sicherste Veruf, in dem das Leben am wenigsten gefährdet ist? Es ist der des Soldaten! So hat sich wenigstens diesertagc Carnegie auf einer Versammlung  von Friedensfreunden   in   St.  Louis   geäußert: „Wenn jemand einen  wenig  gefährdeten  Beruf ergreifen will", so sagte Carnegie, „so soll er in das Heer oder in die Flotte eintreten. Arbeiter der Arbeitsberufe sind viel stärker  gefährdet.    Unsere  Land- und Scesoldaten werden — dem Himmel sei Dank! — nie in den Krieg ziehen. Die brauchen nichts zu tun, als Paraden abzuhalten." Carnegie hätte noch zu den Lebensaufgaben des amerikanischen Soldaten Essen und Trinken hinzusetzen können.
—    (Ein Dorado für scheidungsluftigc Ehepaare.) Der kleine Ort Reno in dem nordamerikanischen Staate Nevada wird seit einiger Zeit von Ehcleutcn, die schneller, als es anderswo möglich ist, ihre „Fesseln" abstreifen wollen, geradezu überschwemmt. Wie man von dort schreibt, sind augenblicklich alle Hotels, Pensionate und Logis überfüllt. Zu Hunderten sieht man die Scheidungskandidaten  beiderlei  Geschlechtes   die Promenadenwcge bevölkern und sich in den Restaurants, CaM und Konditoreien   die Mätze streitig machen.  Es   wird  natürlich nach Herzenslust geflirtet. Manche sehnsüchtig den richterlichen Scheidungsspruch erwartende Frau, mancher ungeduldig seine Freiheit zurückfordernde Mann sehen sich von neue?!  „zarten Banden" umsponnen, ehe noch  die alten gelöst sind. Sieben bis neun Monate müssen die scheidungslustigen  Ehcpärchen  ausharren, bevor sie sich am Ziel ihrer Wünsche sehen. Und während dieses Zeitraumes dürfen sie nur auf wenige Tage Reno verlassen, wenn  sie ihren Zweck,  „als  Bewohner"  des Ortes zu gelten, erreichen wollen. Auf alle mögliche Art und Weise suchen diese temporären „Ansässigen" sich die Langeweile zu vertreiben. Fast jeder Zug aus dem Osten der Vereinigten Staaten bringt neue Freiheitsdurstige nach der großen   „Schcidungszentrale",   wie  man   Ncno   getauft hat. Bald werden Zuzügler kein Unterkommen mehr finden und sich gezwungen sehen, wieder umzukehren. Da es mit wenigen  Ausnahmen  wohlhabende  Leute sind,  die zu  dem Ncvada-Städtchen  ihre Zuflucht nehmen, blüht der kleine O,,-t empor wie eine plötzlich in Mode gekommene Sommerfrische,
—   (Ensslische Kindrrweibheit.)   Elne lustige Auslese  von  Schülerantworten  veröffentlicht  ein   Londoner Schulinspektor in einem englischen Blatte.    Ein paar Proben: „Die Jahreszeiten haben ihren Namen von der Zeit im Jahre, in der sie vorkommen." „Charles Dickens wurde kurz nach dem Tode seiner Eltern in London geboren und auferzogen." „Schwerkraft ist, wenn ein Apfel auf den Boden fällt." „Benjamin Franklin erfand das Blitzen."  „Der Ort, wo alle Arten  wilder Tiere aufbewahrt werden, heißt theologischer Garten." „Eine der bedeutendsten Erfindungen der Neuzeit ist der Nordpol."
—   (Humor des Auslandes.)    Bei dem Dorfarzte wird mit ungewöhnlicher Heftigkeit die Nachtglocke gezogen;   der Arzt öffnet und vor ihm steht ein Bauer, der ihn bittet, schleunigst mit ihm nach einem entlegenen Farinhause zu  kommen.  Der,Doktor  spannt  selbst  die Pferde ein, und man jagt nach  dem vier Meilen em--ferntcn Farmhaufe. Als man dort angekommen ist, und der Doktor aussteigen will, fragt der Bauer rasch: „Wieviel bekommen Sie für diesen Nachlbesuch,  Herr Doktor?" — „Drei Dollar," erwidert erstaunt der Arzt. -„Hier sind Ihre drei Dollar!  Und besten Dank für die rasche und billige Fahrt. Der Leihstallbesitzer in Ihrem Dorfe hat nämlich fünf Dollar verlangt."
„Wenn Sie mich noch einmal küssen, sage ich es meinem Vater," erklärte die hübsche Pächterstochtcr mit großer Entschiedenheit. „Das ist ein alter Witz, der zieht nicht mehr", cntgegnetc der Verehrer und küßte sie zwei-, dreimal mitten auf den Mund. Sie ließ es sich ruhig gefallen und sagte dann: „So, jetzt werde ich es meinem Vater sagen." Damit verlieh sie das Zimmer, ging zu ihrem Vater und sagte: „Vater, Herr Bolder mächte gerne deine neue Schrotstinte sehen." Und der Vater kann heute noch nicht verstehen, weshalb, als er mit der Schrotflinte in der Hand das Zimmer betrat, Herr Bolder mit einem Satz durch das Fenster sprang und auf und davon rannte.
Der Agent brachte dem Nesitzer der Mäntclfabrik die Vcrsichcrungsftolizze. „So, nun sind Sie versichert", sagte er. — „Von wann ab?" — „Von heute an!" — „Und wenn nun heute nachts mein Haus abbrennt, was bekomme ich dann?" — „Genau weiß ich es nicht, aber ich glaube, so zwei bis vier Jahre Zuchthaus!"
Lotal- und Provmzial-Nllchnchtcn.
Die Höhlen in den Vergen ober Ortenegg. Von Paul Kunaver.
Schön ist das Tal von Großlaschitz bis Ortcncgg und weiter bis Alebw — schön für den Wanderer, den °as satte Grün mächtiger Tannenwälder erquickt, selt-Wm und unerforschter Geheimnisse voll für jedermann, °er den Talboden beobachtet.
Von den anmutigen Hügeln im Westen stießen zahlreiche Bäche ins Tal, als hofften sie, der Wasscrarmut daselbst ein Ende zu machen. Doch ewig durstig nimmt sie der östliche Gebirgszug in seine unterirdischen Räum^ auf. Wohin geht das Wasser? Nur für die Fcistritz, die in derPcntcrahöhlc verschwindet, wurde nachgewiesen, daß sie auf der anderen Seite in dcr Kompoljska jama wieder zutage tritt. Doch führen auch andere Höhlen Wasser, so in erster Licnie die von Podpe^ und Potiskalcc. Woher es kommt, ist noch nicht festgestellt. Wahrscheinlich aber sind cs die einzeln verschwindenden Bäche aus dem Tale um Ortenegg, die die erwähnten unterirdischen Flußläufe bilden. — Wie der Gebirgszug, unter dem sich die geheimen Gänge erstrecken, dem Wasser gegenüber widerstandslos ist, hievou zeugen die mit Terra rossa ^ der „Asche" des Kalksteines — durchsetzten Schichten der Eiscnbahneinschnitte sowie die Höhen der Berge. Diese sind so reich an Dolinen, daß sie geradezu blatternarbig aussehen.
Unter unzähligen schüssclförmigen Dolmen sind auch die brunncnförmigcn stark vertreten, unter denen einige schon hcuer von der Untcrkrainer Sektion der Gesellschaft für Höhlenforschung in Laibach untersucht wurden.
Die Forschungen begannen bei Finkouo, einem Dorfe eine Stunde südöstlich von Großlaschitz oder eine halbe Swnde nordwestlich von Ortenegg. Das bezeichnete Dorf liegt auf einer Anhöhe, Westlich davon besin^ det sich ein Felsenzirlus Pod Stenami, wo ein Bach im Schlundc einer Höhle verschwindet. Großartig ist der Blick auf die sich über dein Schlundc auftürmenden, mit Bäumen gekrönten Wände. Immer tiefer schneidet der Bach in den Berg ein. Durch chemische Einwirkungen und später durch Einstürze ist dieser herrliche, aber selten besuchte und wenig bekannte schöne Winkel der Karstnatur entstanden.
Zehn Minuten über Finkovo befindet sich das Dorf Vukovcc, von zahlreichen Dolmen umgeben. Einen schönen Hintergrund verleiht dem kleinen Dorfe der 887 Meter hohe Gipfel Grmada. Den Weg nach Retje nordwärts verfolgend, gelangt man über Felder und Wiesen nach zehn Minuten zum Walde. Im Gestrüpp an dessen Rande vertieft sich plötzlich der Boden zu einer fast runden Zwillingsdoline von 27 Meter Durchmesser. Die große Dolinc ist ein rudimentärer Schacht mit trichterförmigem Eingänge. Auf dem Boden konnten wir leicht den zwischen den Wänden verschütteten Schacht betrachten. Trotz aller Mühe, die wir mit dem Fortwälzen der Fclsblöcke hatten, konnte die Öffnung nicht freigelegt werden. Die Südwand dieser Dolinc ist noch acht Meter hoch und vier Meter dick. Sie grenzt an den zweiten Teil der Fwillinasdoline, einen senkrechten Aucns. Die Längsachse dcr Öffnung beträgt 7,2 Meter, die größte Breite 1,2 Meter.
Ziemlich lange fiel der Stein, bis er aufschlug. Die Messung ergab cinc Tiefe von «0,9 Meter. Die Leute nennen diese Höhle Iamna jama, weil einstens ein Lamm (janec) hineingefallen war. Wir sahen, mittelst dcr Winde in die Höhle gebracht, seine Gebeine fahl aus der Dämmerung glänzen.
Da die Wände senkrecht sind und sich nach unten erweitern, verlief die Fahrt in die Tiefe ganz angenehm, nur das Drehen war uns nicht gerade willkommen.
Der Boden hat eine rundliche Form mit sechs Metei Durchmesser. Schutt, Laubwerk, morsche Aste glänzen feucht im Halbdunkel. In dcr Westwand fanden wir eine Fortsetzung nach Nordwcst. Auf stark geneigtem Boden von Höhlcnlehm und Gerölle konnten wir sieben Meter weit vordringen, bis die Höhle in zwei Teile verzweigt und mit gewaltigen Blöcken verschüttet, ihr Ende nimmt. In dcr Ostwand befindet sich auch cinc zwei Mctcr lange Nische, die uns vor den fortwährend fallenden Steinen schützte. Bezaubernd schön sind hier die kleinen Sinter, bildungen. Aus den wagrechten Spalten wachsen dünne, feingeformte Plättchen, an den Rändern mit unzähligen Runzeln und anderen Auswüchsen geziert. Hie und da auillt die weiße Sintermassc aus einem Loche. Wo sie den Halt verlier, bildet sich aus ihr ein schön kanncliertcs Säulchen. Und wie vicl dieser Zierlichen Gebilde gibt es in den kleinen Nischen! In welchem Gegensatze stehen sie zu den kahlen, kaum noch hängenden Felsen! —
Herrlich war dann dic Wanderung durch die sonnigen Buchenwälder. Neue, hellglänzende Triebe der erwachenden Bäume harmonierten in ihrem Grün schön mit dein Blau dcs klaren Himmels. Und auf den moosbewachsenen Karren im Walde bildeten sich anmutige Kontraste zwischen den glatten Scheiteln der Felsen, den dunklen Spalten und Rinnen und grünen, stellenweise mit Blumen durchsetzten Moosen.
In einem solchen Terrain unter Kamen vrh, weit von Nukouec, öffnet sich über einer grünen Dolinc — Kaj^arjcv laz — ein Loch im Boden. Wir ließen Steine hineinfallc», aber wir hörten keinen maßgebenden Aufschlag. Elf Sekunden dauerte cs, bis das letzte Rieseln in der unbekannten Tiefe aufhärte. Nun wurde ein Versuch mit der Kugel gemacht. Senkrecht fiel sie 53 Meter tief, dann blieb sie wahrscheinlich auf einer Etage stehen. Da wir doch zu wenig Gerät besaßen, sparten wir uns dieses entlegene Loch für spätere Zeiten auf und wanderten nun hinter die Grmada, wo sich Na Strmici ein Schlund vor uns auftat.
Eine Ohrcule flog hinein, in irgend einem versteckte» Winkel Schutz vor den ungebetenen Gästen suchend. An der Drahtseillcitcr kletterten wir 16 Meter tief bis zu cincm außerordentlich steilen Schutthügel hinab. An den Wänden tastend, klommen wir weiter, aber plötzlich geriet Plötzlich   ci»   großes   Fclsstück   in   Bewegung,   versetzte
cincm von uns einen tüchtigen Stoß in den Fuß und Zwang den andcrcn, in die Wand zu flüchten. Hoch obcn klebend, beleuchtete seine Lampe die prächtig geschmückte» Wände dcr zwar engen, aber bis 17 Meter hohen Kapelle. Eine andere Fortsetzung wurde nicht gefunden. Die gesamte Tiefe betrug V Meter.
Nun hatten wir's aber eilig, denn beim Aufnehmen und Durchforschen dcr Höhlen vergeht die Zeit bekanntlich sehr schnell. Von obcn hörten wir immer wieder Zunlfe, uns zu sputen, und als wir endlich dic Sonne begrüßten, hatten dic meisten nnserer Gefährten ihren langen Marsch nach Großlaschitz angetreten. sFortsehung fulgt.j
Jubiläum dcs Vclgierregiments.) Gestern waren sechzig Jahre verflossen, seit das 27. Infanterieregiment die Auszeichnung dcr Inhaberschaft der Könige von Belgien genießt. Der denkwürdige Tag wurde vom Re-gimentc festlich begangen. Um 9 Uhr vormittags war das Regiment in, Kasernhofe gestellt, wo der Regimentskommandant Oberst Weber eine schwungvolle Ansprache hielt, in welcher er die Bedeutung dcr Feier hervorhob, worauf er eine Dcfilierung des Regiments entgegennahm. Beim Diner in dcr Offiziersmessc brachte der Rcgiments-kommandant Toaste auf Seme Majestät den Kaiser Franz Josef l. sowie auf den Regimentsinhaber Seine Majestät den König Albert I. von Belgien aus, worauf eine Harmonie der Regimentsmusik die belgische Hymne intonierte. Eine Bcgrüßungsdcftesche Seiner Majestät des Königs dcr Belgier wurde mit freudiger Akklamation anfgcnommc». Oberstleutnant Leidl brachte einen Trintsftruch auf dm Regimcntskommandante» aus, wcl^ chcr mit lebhaftem Beifall begrüßt wurdc. Für die Mannschaft war dcr gestrige Tag dienstfrei. — Eine besondere Weihe erfuhr der gestrige Tag durch die ehrenvolle Spende des gegenwärtigen Regimcntsinhabcrs, des Königs Albert 1., der, dcs Fest- und Ehrentages des Regiments gedenkend, dem Regimente das Bildnis seines Großvaters, weiland König Leopolds I., gewidmet hat. Außerdem spendete einc Künstlerin dem Rcgimcnte das Bild dcs jetzigen Inhabers, Königs Albert I., zu dcm dcr König dcr Künstlerin cinige Sitzungen gewährt hatte. Das Offizierskorps dcö Regiments beabsichtigt zur Bekräftigung seiner hohen Wertung der tatenreichen Geschichte dcs Regiments die Gründung eincs Regiments-mu scums, das sämtliche mit der Geschichte dcs Regiments in  Verbindung stehenden  Reliquien aufnehmen  soll.
—     ((srlcrmma.    von    Rca.imentssprachen.)     Das Kriegsministcrium    beabsichtigt,    wie   verlautet,    junge Lcutnantc zur Erlernung der nichtdcutschcn Regiments-sprachen auf zirka drei bis vier Monate in rcinsvrachige Ortc  dcs  betreffenden  Sprachgebietes zu  entsenden. In Betracht lämcn Städie und sonstige grüßcrc Ortschaften, die keinc Garnison besitzen nnd in welchen der Leutnant bci cincm Ofsizicr dcs Ruhestandes Unterkunft und wenn möglich Verpflegung, aber auch Anleitung und Unterstützung bci der Erlernung der Sprache finden könnte. In jeden dieser Orte würde nur ein Leutnant komman-» dicrt werden.    Die Offiziere des Ruhestandes müßten selbstverständlich dic in Frage kommende Sprache vollkommen  beherrschen.  Sic   würden   für  ihre  Leistungen, an  Quartier und  Verpflegung  entsprechend  entschädigt werden und auch für die Unterstützung dcs jungen Ossi-zicrs bci Erlernung dcr Sprache cinc cmgcmcsscne materielle Anerkennung in  Form  einer Remuneration  erhalten. Außerdem würdc ihnen, falls sic Offiziere durch mindestens drci Jahre bci sich aufnehmen, die Pension um die für diese Zeit entfallende Ouotc erhöht werden. Offiziere dcs  Ruhestandes, die sich durch  längere Zeit aus diesem Gebiete mit Erfolg bctätigc», fänntcn auch auf sonstige auszeichnende Ancrkcnnnng rechnen. Sollten sich geeignete Offiziere des Ruhestandes in genügender Zahl   -   etwa 10 bis 15 im Korpsbcrcich — nicht fin^ dcn, so könnten auch Geistliche allcr .Konfessionen  und Lehrer, welche dcn von dcn Offizieren des Ruhestandes geforderten Bedingungen entsprechen, in Betracht gezogen und von dc» Korftskommanoos vorgeschlagen werden.
" (Vom Assrnrdienfte.) Seine Exzellenz der Acker-bauminister hat dcn Agrargcomctcr zweiter Klasse Franz Av<"-in in Laibach zum Agrargcomcter erster Klasse und den Agrcirelcvcn Albin Zakraj^el in Laibach zum Agrargcomclcr zweiter Klasse ernannt.
—    (Dcr Ausflug   der Laibacher   Lehrlinge   nach Aaram)   wird am 18. d. M. stattfinden. Für den Ausflug   wurde  folgendes  Programm  festgestellt:   Gemeinsames Mittagessen im Hotel „Lamm", Besichtigung dcr Stadt und  einiger  industrieller Unternehmen,  Theaterbesuch. Montag, den 19., um halb 7 Ul,r gemeinsames Frühstück im Hotel  „Lamm", Besichtigung einiger Sehenswürdigkeiten und  Fabriken,  Mittagessen   im  Hotel. Um A Uhr W Minuten nachmittags Rückreise nach Laibach. — Den Ausflüglcrn werden sich auch etwa A0 Gewerbetreibende anschließen.
—   (Ban- und öffentliche Arbeiten.)   An dcr Mar-tinsstraßc wird das Puntigamer Bicrdepot angeworfen und verputzt, desgleichen dic neuen Villen an dcr Elisa-bcthslraßc und in dcr Dr. Zarnikova ulica. Bei der Io-scfikirche in der erstgcnannicn Straße sind die Maurerarbeiten  bci dcr Kirche und  dcm Turme  zum  grüßten Teile beendet. Bci allen drci Bestandteilen (der Kirche, der Kuppel und dem Turme)  sind die Profcssionisten-arbcitcn   im  Gange.   Am   vergangenen   Freitag  wurde beim Turme («4 Meter Höhe) mit der Aufstellung des Dachstuhlcs    begonnen.    Diese    Zimmermannsarbeüen, denen   die  Spcnglerarbeiten  folgen "sollen,  werden   bis Freitag  beendet  sein.    Das  gleiche  gilt von   der  au?
Laibacher Zeitung Nr. 109.                                                                      1014                                                                                         15. Mai 1913.
Eisenbeton errichteten Kirchenkuftpel. Von der ganzen Turmhohe entfallen auf das Dach nur acht Meter, der Nest (55 Meter) verteilt sich auf das Maucrwcrk. Die Villa Piccoli an der Franz Iosefstraße erhält einen frischen Anstrich. Aus dem Hanse der Firma Naglas am Auerspergplatze, das infolge des Einschlagens von Holzpflöckcn mehrere ziemlich bedeutende Sprünge in den Hauptmauern erhielt, wurden die Mietparteicn delv' giert. Wie es sich später herausstellte, wurde die Erschütterung durch den felfigen Vodeu hervorgerufen, der beim Einschlagen der Klötze gerade an dieser Stelle des Kanalbodens großen Widerstand leistete. Die zwei Nachbarhäuser blieben von der Erschütterung verschont. Die wasserscits liegende Ecke dieses Hauses wurde entsprechend gepölzt. Die Verschüttung der Koliscumgrube wird fortgesetzt. Infolge geringer Baulust ist hener auch eine geringe Zahl von auswärtigen Maurern auf den Bauplätzen beschäftigt. Zwischen der Rosenbacherstraße und der Pot v No^no dolino ist die Anlegung eines neuen Geh- und Fahrweges im Zuge.                        x.
—     (Sammeltnnalarbeiten.)    Die Erdaushebungsund Kanalherstellungsarbciten,  die in  der abgelaufenen Woche am rechten Ufer bei der Franzensbrücke angelangt sind, wurden  hier unterbrochen, gleichzeitig aber wieder am linken Ufer beim Hause des V. Rohrman in Angriff genommen. Hier werden fic ebenfalls bis zur Franzensbrücke fortgefetzt. Während sich der weiteren Ausführung der Kanäle am rechten Ufer keine Hindernisse entgegenstellen  werden,  beginnt bei diesen  Arbeiten  am linken Ufer in der Strecke Franzensbrücke-Tonhalle und von der Hradetzkybrücke bis zum Rain insoferne ein interessantes Kapitel, als von diesem Punkte weiter die Kanäle hinter die Rainmauern zu liegen kommen; sie können am Damm-gnmd nicht hergestellt werden, weil er auf dieser Strecke eben nicht existiert. Da die Schulallee und der Poga<wr-platz  dermalen von  der Kanalisiernngsarbeiterschaft geräumt sind, werden die provisorisch auf dem Nathaus-platze   postierten   Obsthändler   wieder   auf   ihre   alten Standplätze  dirigiert.     Diesen  folgen   in  den  nächsten Tagen   auch  die Fleischer,  nämlich  in  die  Schulallee. Der Fischmarkt bleibt bis auf weiteres noch auf dem Poga/'llrftlatz.    Längs   des   Grada3<ncabaches   ist   der Kanalbau bis zum Hause des Handelsmannes Tenente fertiggestellt. Die damit in Verbindung stehenden Arbeiten werden nach Bedarf fortgesetzt werden.                >.
—    (Zum heurigen Graswuchö.)   In den nächsten zwei  Wochen  beginnen   in   unserer Stadt  und   in  der Umgebung   die  übliche»   alljährlichen   Heumahdverpach-tungen.  Der Stand  des  heurigen  Graswuchfes  deutet auf allen  diesen Flächen unseres Stadtftomö'riums  auf eine  reichliche   Heuernte und  es   ist kein  Zweifel,  daß diese im Vergleiche zum Vorjahre eine sowohl qualitativ als   auch   quantitativ   günstige  Fechsung   ergeben  wird. Gleich günstige Berichte langen anch vom Lande ein.    x.
— iVcleinöwcscn.»  Das k. k. Landespräsidium für Kram hat die Bildung des Vereines „Narodna ^italnica v Kr^ki vast" mit dem Sitze in Munkendorf, Bezirk Gurkfeld, und die Umbildung des Vereines „Pevsko dru^tvo Zarja na Brdu" mit dem Sitze in Egg zur Kenntnis genommen.
—   (Die Sektion Kram des Deutschen und Österreichischen  Alpcnvereincs)    veranstaltet  Sonniag,   den 18. d. M., einen Scktionsausflug auf die Velika planina bei Stein. Zu dieser ebenso leichten wie ungemcin lohnenden Tour sind alle Mitglieder und Vergfreundc eingeladen. Abfahrt vom Staatsbahnhofe um 7 Uhr 32 Minuten  früh nach  Stein,  Rückfahrt  mit  dem Zuge um 9 Uhr 20 Minuten abends; Gesamtgchzeit sieben Stunden, Proviant ist mitzunehmen. — Bei sehr schlechtem Wetter wird der Ausflug auf den nächsten Sonntag verschoben werden.
—   Oreipliihe in  Tupolschih.)   In  dankenswerter Weise hat das durch seine Lahmannlurcn bekannte Sanatorium  Topolschitz   in  Südsteiermark  aus   Anregung seines Chefarztes Dr. Hecht an fast sämtlichen österreichischen   und   ungarischen  Universitäten   Frciplätzc   für kranke junge Arzte oder Medizinstudicrende gestiftet, so daß diese nun Gelegenheit haben, aus eigener Anschauung die Vorteile der physikalisch diätetischen .Heilmethoden kennen zu lernen. Über die Gesuche entscheidet das Profefsorcnkollegium   der  betreffenden   Universität.
*   (Zur Volksbewegung in Kram.)   Im politischen Bezirke   Tschernembl   (24.754  Einwohner)    fanden  im ersten Quartale l. I. 42 Trauungen statt. Die Zahl der Geborenen belief sich auf 243, die der Verstorbenen auf 160, darunter 47 Kinder im Alter von der Geburt bis zu fünf Jahren. Ein Alter von '50 bis zu 70 Jahren erreichten 37, von über 70 Jahren 47 Personen. An Tuberkulose starben 23, an Lungenentzündung  18 und durch zufällige tödliche Beschädigung 4 Personen; alle übrige,, an verschiedenen  Krankheiten.    Ein Selbstmord, Mord oder Totschlag ereignete sich nicht.                          —r.
*    (Krantenbewegung.)   Im Kaiser Franz Josefs-Krankenhause in Gurkfcld sind mit Ende März 75 Kranke, und zwar 46 männliche und 29 weibliche Personen, in Behandlung, verblieben. Im April wurden 114 Kranke, und zwar 53 männliche und 56 weibliche Personen, auf' genommen.  Entlassen  wurden  im April  114 Personen, und zwar 64 männliche nnd 50 weibliche. Gestorben sind 4 männliche und 2 weibliche Personen. Mit Ende April
verblieben daher noch 36 männliche und 33 weibliche Personen in Spitalsbchandlung. Von den 189 behandelten Personen waren 38 Einheimische und 151 Ortsfremde. Die Gesamtzahl der Verftflegstage betrug 2435, die durchschnittliche Verpflegsdauer für einen Kranken 13 Tage. Von den Entlassenen und Verstorbenen stände»! 28 wegen Infektionskrankheiten und 92 Perfonen wegen anderer Krankheiten   in Sftitalsbehandlung.         —i-.
—   (Ein Luftmörder aus Krain in Berlin verhaftet.) Am Montag wurde in einer Vorstadt Berlins in einen» Palet die zerstückelte Leiche eines Knaben aufgefunden. Die gepflogenen Nachforschungen führten zur Verhaftung des 30jährigen Dieners Josef Ritter,  der am Knabe» einen  Lustmord begangen  hatte. Ritter hat volles  Geständnis abgelegt. Er behauptet, der Knabe habe an ihm eine Erpressung verüben wollen. In seiner Angst habe er den   Knaben   ermordet.   ^  Wie  telegraphisch   gemeldet wird, ist Ritter in Sagor geboren.
—   (Selbstmord.)   In Görz hat sich der 17jährige Uhrmachergehilfe Heinrich Ietler aus Veleds durch einen Nevolverschuß entleibt. Das Motiv der Tat ist in unglücklicher Liebe zu suchen.
^ (Marttnachrichten.) Gestern vormittags wurde von der Marktbehürde der Milchvorrat bei 50 Milchvcr-täuscrinnen untersucht. Ill zwei Fällen war die Milch von zweifelhafter Qualität, sechs Liter mußten ausgeschüttet werden, da sie zu Käse geworden war, ein Verschulden, das einzig und allein die Verkäuferinnen trifft, da sie zu wenig auf Reinlichkeit schauen und gar oft fiischwarme Milch mit kalter mischen, bezw. frischwarmc Milch in Gefäßen oder Flafchen verschließen. — Von der Marklbchördc wurden ferner 1914 Eier untersucht, wobei nur ein schlechtes Ei vorgefunden wurde.    l^—.
—   (Von der Straße.)  Vorgestern abends stürzte in der Nahnhofgllsse,  vom Schlage gerührt,  der 73jährigc Schneidermeister Anton Dem^ar aus Vischoflack zusanu-mcn und blieb  bewußtlos  liegen. Er wurde mit dem Rettungswagen   ins  Landesspital  überführt.      K«—.
—    (Ein  diebischer Knecht.)   Vor vierzehn Tagen verkaufte   der   16  Jahre  alte  Inwohnersohn    Johann Ce^novar einen, Besitzer in Ladja bei Zwischenwässern einen Revolver um 4 /^, den er, wie es sich später herausstellte,  seinem Dienstgebcr, einem  Besitzer in  Kärn-tcn, gestohlen hatte und der einen Wert von 56 /v  repräsentiert. Weiters verkaufte dieser Bursche einem dortigen  Besitzer   einen  goldenen  Ring,   den   er  ebenfalls gestohlen haben dürfte, um l ^ 60 /l. Als sich der Käufer auf einen Augenblick aus dem Hause entfernte, entwendete er ihm wieder den verkauften Ring und verschwand damit.
—   (Wochenviehmartt in Laibach.) Auf den Wochen-vichmarkt in Laibach am 7. d. M. wurden 525 Pferde, 373 Ochsen, 157 Kühe, 46 Kälber und 556 Nutzschweine aufgctrieben. Darunter befanden sich 400 Schlachtrinder. Die Preise notierten für Mastochscn mit 96 bis 108 X, für halbfette Ochsen mit 86 bis 90 X für 100 Kilogramm Lebendgewicht.
Theater, Kunst und Literatur.
—   (Preisausschreibung für Komponisten.) Seitens
des Ministeriums für Kultus und Unterricht wurde, um speziell auch dem schöpferischen Wirken österreichischer Künstler auf dem Gebiete der Musik staatlicherseits eine intensivere Förderung angcdeihen zu lassen, abgesehen von dem bereits seit Jahren bestehenden Staatspreis für Kompositionsschüler noch ein besonderer Staatspreis für Komponisten im Betrage von 2000 Kronen kreiert. Dieser Preis gelangt im Jahre 1913 zum erstenmale zur Ausschreibung. Bei dieser Preisausschreibung gelten insbesondere folgende Bestimmungen: 1.) Die Bewerber können sich nur mit Werten edlen Stils (Opern, Oratorien, sinfonische Werke, Kammermusikwerke ?c.) an dem Wettbewerbe beteiligen. 2.) Jeder Bewerber kann sich nur mit einem Werke an der Konkurrenz beteiligen. 3.) Die Bewerber haben ihre Arbeiten an das Ministerium für Kultus und Unterricht bis längstens 1. August 1913 vorzulegen. 4.) Mit der Stellung des Antrages auf Zu-erkennnng dieses Preises ist eine vom Ministerium für Kultus und Unterricht bestellte Kommission betraut.
—   (Gegen die Tätigkeit der Schauspieler für Kinematographen.)  Aus Eisenach, 14. Mai, wird gemeldet: In der Generalversammlung der deutschen Vühnenvcr-cine wurde heute der Antrag angenommen, den Mitgliedern des Vereines die Tätigkeit für Kinematographen-lheater zu verbieten und es ihnen zur Pflicht zu machen, Schauspieler,  die für Kinematographentheater arbeiten, keine Gastspiele absolvieren zu lassen.
—   („Wiener Mode".)  „Unter vier Augen," intime Plaudereien    des   Herausgebers   mit    den   Leserinnen, nennt sich eine neue Rubrik in der „Wiener Mode", die sich sicherlich große Popularität erwerben wird. Der Herausgeber plaudert da sehr offen und ernst über die wichtigsten Fragen unserer Frauen. Im letzten Heft spricht der Hcransgcbcr über die nie genug anerkannte, so ermüdende Tätigkeit der Frau im Hause und kommt zu einem einfachen und praktischen Rat an die Frau, einmal gemütlich zu faulenzen und die Folge davon abzuwarten.  In   derselben  Nummer findet man  die letzten Pariser Modcauswüchsc in lustiger Weise zusammengestellt, und Helene Tuschak beginnt eine Brieffolge „Mäd-
chen von heute und Frauen von morgen", die sehr interessant zu werden verspricht. Daneben bringt die „Wiener Mode" viel schöne, einfache und fesche Moden für den Sommer fowie hübsche Handarbeiten  für  die  Garten-
ausstattung.
Telegramme
des k. l. Telegraphen-Korrefpondeilz-Bureaus. Der Kaiser.
Wie«, 14. Mai. Seine Majestät der Kaiser machte um 12 Uhr mittags im offenen Lewwagen ohne Begleitung eine Ausfahrt nach Hietzing und Lainz. Das Publikum begrüßte den Kaiser, der sehr gut aussieht, in lebhafter Weise.
Gemeinsame Ministcrkoufcrcuz.
Wien, 14. Mai. Heute fand unter dem Vorsitze des Ministers des Äußern Grafen Verchtold eine gemeinsame Minislcrkonfercnz statt, an der seitens der österreichischen Regierung Ministerpräsident Graf Stürgkh und Finanz-minister Ritter v. Zaleski, seitens der ungarischen Regierung Ministerpräsident Dr. v. Lutacs, Finanzminister Dr. v. Telecsky, ferner der gemeinsame Finanzminister Ritter v. Bilinski, Kriegsminister FZM. Ritter v. Kro-batin und Marinekommandant Admiral Haus teilnahmen. Als Protokollführer fungierte Hof- und Ministerial-rat Ritter v. Günther. Der Minister des Äußern hielt ein längeres Exposo über die äußere Lage, an welches sich eine eingehende Diskussion über die Rückwirkung der Situation auf die Frage der getroffenen militärifchen Maßnahmen knüpfte. Hicbci ergab sich eine vollständige Übereinstimmung der Ansichten.
Dre Statthalterwechsel in Galizien.
Wien, 14. Mai. Seine Majestät der Kaiser hat den Geheimen Rat Dr. Michael Vobrzynski über sein Ansuchen von dem Amte eines Statthalters in Ga-lizicn enthoben und ihm gleichzeitig unter dankbarer Anerkennung seiner dem Staate unter schwierigen Verhältnissen mit aufopferungsvoller Hingebung geleisteten hervorragenden Dienste das Großlreuz des Leopold-Ordens verliehen. Zum Statthalter in Galizien wurde Minister a. T. Geheimer Rat Dr. Witold v. Korytowski er-i.anin.
Wien, 14. Mai. Der Ukrainische Klub nahm die Entschließung an, womit gegen die Art der Lösung der galizischen Statthalterfrage protestiert und jedwede Verantwortung für ein eventuelles abermaliges Scheitern der Wahlreform im neu zu wählenden galizischen Landtage abgelehnt wird. Zugleich hält der Klub an dem Beschlusse fest, wonach die Erledigung des Finanzplanes nicht vor Erledigung der galizischen Wahlreform zugelassen werden dürfe. Der Klub wird daher die zweite Lesung des Finanzplanes mit den schärfsten Mitteln bekämpfen.
Staatssekretär von Iagow in Wien.
Wien, 14. Mai. Seine Majestät der Kaiser hat heute um 2 Uhr nachmittags den deutschen Staatssekretär v. Iagow in Audienz empfangen, die eine halbe Stunde dauerte. Nach der Audienz fuhr der Staatssekretär von Schönbrunn in das Ministerium des Äußern, wo er mit dem Minister des Äußern Grafen Berchtold eine  etwa   i'/^stündige   Unterredung   hatte.
Wien, 14. Mai. Seme Majestät der Kaiser hat dem Staatssekretär v. Iagow das Großkreuz des Leopold-Ordens verliehen. Die Insignicn dieser Dekoration wurden v. Iagow heute vom Ersten Sektionschef im Ministerium des Äußern, Freiherrn v. Macchio, übergeben.
Parlamentarisches.
Wien, 14. Mai. In parlamentarischen Kreisen verlautet, daß Ministerpräsident Graf Stürgth in der morgigen Sitzung des Abgeordnetenhauses eine Mitteilung über die auswärtige Lage machen werde.
Die internationale Lage.
Crtinje, 14. Mai. (Aus amtlicher montenegrinischer Quelle.)Der englische Admiral hat die montenegrinische Regierung durch den englischen Gesandten in Cetinjc verständigt, daß die internationale Blockade heute um 2  Uhr  nachmittags   aufgehoben   werden   wird.
Celinje, 14. Mai. Die znr Besetzung von Skulari bestimmten internationalen Detachements in der Stärke von 1000 Mann sind auf dem Vojanaflufse an Nord von ilalicnijüMi nnd österreichischen Schiffen, die vor dem Kcicac den Verkehr auf der Vojana besorgt hatten, nach Skutari abgegangen. In San Giovanni di Medua sind 2500 Mann der Armee Essad Paschas eingetroffen. Sie warden mif oei: aus Konstantinopel erwarteten Dampfern nl'twnsporticrt werden.
Cetinje, 14. Mai. (Amtlich.) Die internationalen Truppen unter dem Kommando des Admirals Nurney sind heute um 2 Uhr nachmittags in Slutari eingezogen.
^\| §f\    IfflniO    wirtl "u KINO IDEAL auf allgemeines Verlangen you Samstag \»W\#    Vp€vI9«    24. bis Montag 26. d. M. nochmals vorgeführt werden.           >™«
Laibacher Zeitung Nr. 109.                                                                      1015                                                                                          15. Mai 1913.
General Boöir begrüßte den Admiral beim Einzug in d«e Stadt mit einer kurzen Ansprache, auf welche der Admiral mit einigen liebenswürdigen Worten antwortete. Hierauf begab sich der Admiral in die Stadt. Die internationalen Truppen besetzten sofort die öffentlichen Gebäude, wo sie garnisonieren werden, und übernahmen den Ordnungsdienst. Ein montenegrinisches Detachement erwies dem Admiral bei dessen Einzug in die Stadt die militärischen Ehren. Die montenegrinische?: Truppen haben die Stadt verlassen.
Talonichi, 14. Mai. Nach den letzten Zusammenstoßen, die zwischen Griechen und Vulgären in der Ge-l>en!) des Pangäosgebirgcs stattgefunden hatten, haben beide Teile ihre ursprünglichen Stellungen wieder eingenommen. Um weiteren Zwischenfällen vorzubeugen,, soll, wie es heißt, eine neutrale Zone bestimmt werden, damit die griechischen und die bulgarischen Truppen nicht mehr miteinander in Berührung kommen. Von Serres ist eine bulgarische Offizierskommission abgegan» yen, um bei Anghista eine Untersuchung betreffs der letzten Kämpfe zu pflegen.
Pariö. 14. Mai. Der Petersburger Korrespondent des „Temps" meldet: Ruhland wird sich damit begnügen, Amendemcnts zu dem österreichisch-ungarisch-italie-nlschen Projett, betreffend Albanien, vorzulegen. Es wiro aus seinem ursprünglichen (bedanken, Albanien möge dem türkischen Neiche angegliedert bleiben und einen türkischen Vali behalten, nicht beharren und die Kandidatur eines Fürsten zulassen.
»
Die „Pol. Korr." schreibt: nach einer uns aus Paris zugehenden Nachricht hält man in den diplomatischen Kreisen angesichts der Stimmung, die bei den Regierungen der Ballanstaaten wie auf der Pforte besteht, die Erwartung für berechtigt, daß die Unterzeichnung des Präliminarfriedens in London noch im Laufe dieser Woche Zustandekommen  werde.
Ein englisch-türkisches Abkommen.
Kunftaminopel, 14. Mai. Wie „Taswir i Efkiar" meldet, anerkennt das englisch-türkische Abkommen, dessen Abschluß unmittelbar bevorsteht, den englischen Einfluß in Kuweit und sieht die Schaffung eines wirtschaftlichen Zentrums in Vohamara sowie die Anlegung eines Hafens in Bazora durch England vor. England würde der Türkei einen Vorschuß von drcl Millionen Pfund für die Durchführung von Reformen in Syrien und Ost-anatolien gewähren, außerdem eine Anleihe für den Ausbau der türkischen Flotte, vor allein für die Erbauung von secks Krenzem. Der Betrieb der Eisenbahnlinie Bazora-Knweit würde den Engländern überlassen werden. Gcrüchtweise verlautet, daß ein Vertreter des Bankhauses Rothschild hier eingetroffen sei und direkt mit der Pforte über eine Anleihe von 500 Millionen Pfund Verhandlungen führe, die bereits durch Hatki Pascha in London vorbereitet sein sollen. An der Anleihe würden sich  franzosische  Banken  beteiligen.
Spanien.
Paris, 14. Mai. (Agence Havas.) Aus Madrid wird gemeldet: In einem unter dem Vorsitze des Königs abgehaltenen Ministerrate wurden die Ergebnisse der Pariser Reise des Königs in bezug auf die internationale Politik besprochen. Ministerpräsident Romanoncs demen-
tierte in energischer Weise das Gerücht, daß der König anläßlich der Kieler Regatta eine Zusammenkunft mit Kaiser Wilhelm haben werde.
Verantwortlicher Redakteur Anton Funtek.
Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Krain
für die Zeit vom 3. bis zum 10. Mai 1913. Es  herrscht:
der Kotz im Bezirke Krainburg in der Gemeinde Predassel (1 Geh.);
der NläSchenausschlaa im Bezirke Krainburg in der Ge-lueinde Nallas (3 Geh.):
die Tchweinepeft im Bezirke Adelsberg in der Gemeinde lkillenberq (6 Geh.); im Bezirke Gottschee in den Gemeinden Auerspcrg (8 Geh.), Gora (2 Geh.). Großlaschitz (1 Geh.). St. Greqor (2 Geh,). Lienfeld (1 Geh). Laserbach (3 Geh.). Niedeidorf (13 Geh). Reifnih (5 Geh.), Soderschitz (5 Geh.); im Bezirke Laibach Umgebung in Hm Gemeinden Vrunndoif (2 Geh.), St. Georgen (1 Geh.), Lelimlje (3 Geh.); im Be> zirlc Loitsch in der Gemeinde Oblak (1 Geh.); im Bezirke Rudolfswert in den Gemeinden Grohlack (1 Geh.), Hof li Geh.), Lanamton (1 Geh). St. Michael«Stopiö (4 Geh.), Toplih (1 Geh.); im Bezirke Tschernembl in den Gemeinden Adlezk» (2 Geh.). Attenmarlt (4 Geh.). Mottling (1 Geh.), Temitsch (1 Geh.), Tschernembl (4 Geh.), Weinitz (1 Geh.);
der Rotlauf der Schweine im Bezirke Gottschee in der Gemeinde Niederdorf (1 Geh.); im Bezirke Tschernembl in der Gemeinde Suhor (1 Geh.).
Erloschen ist:
der Milzbrand im Bezirke Gottschee in der Gemeinde Reifnih si Geh.); im Bezirke Laibach Umgebung in der Gemeinde Billichgraz (I Geh.^;
der NläschenauSschlag im Bezirke Gurtfeld in den Gemein» den St. Varthlmä (4 Geh.). Heil. Kreuz (1 Geh.); im Be-zirle Laibach Umgebung in der Gemeinde Brunndorf (1 Geh.); im Bezirke Rudolfswert in der Gemeinde Nußdorf (1 Geh.);
die Pferde Nüude im Bezirke Littai in der Gemeinde Konj (iGeh.);
die Schweinepest im Bezirke Ndelsberq in der Gemeinde Dorneag (1 Geh); im Bezirke Rudolfswert in der Gemeinde Seisenbcrg (1 Geh.); im Bezirke Tschernembl in der Ge» mcinde Radence (1 Geh.);
der «otlauf der Schweine im Bezirke Gottsckee in der Gemeinde Niederdorf (1 Geh.); im Bezirke Gurtfeld in den Gemeinden Gurkfeld (1 Geh.), Ratschach (1 Geh.); im Be> zirle Radmunnsdorf in den Gemeinden Lancovo (1 Geh.), Lees (1 Geh.).
A. K. Fandesregierung für Arctic. Lai bach, am 10. Mai 1V3.
Kino Metroftol  im  Landestheater. Programm  für
beute und morgen: In den Spitzbergen (Natur). Eine Tragödie (komisch). Sterncnstrahl (Drama). Die geschiedene Frau (Lustspiel). Frauenehrc (großes Drama mit Vorspiel in zwei Akten). Tante Äertha (Lustspiel). Beginn der Vorstellungen um halb 7 Uhr und um halb 9 Uhr abends._____________________________________
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Gegenwart. — Nächste Woche Garteneröffnung mit einer Neuheit, wodurch es möglich ist, auch bei Tageslicht Films gut sichtbar vorzuführen.                               1988
Angekommene Fremde.
Hotel „Glef«mt".
Am 14. Mai. Dr. Nertsche. Gutsbesitzer, s. Gemahlin, Poganitz. — Millosy, Gutsvcrwalter. s. Gemahlin, Villa Ro. salia b, Pöltschach, — Schmidlin, .ftfm., Ngram. — Schlachter, Kfm,, Raab. — jttause. Kfm.; Schmidmayer. l. t. Finanzlandes« dneltor, s. Gemahlin; Tlttinger, l. l, Bahninspettor; Hieroni« mus, Obelinaenieur, s. Gemahlin; Rudolf. Maler; Hampler, l. l. Fechtmeister, s. Gemahlin; Guhlich. Chauffeur; Schmill, s. Familie, Wetzler. Nsde,, Wien. — Doppelhofer. 3tsd.. Graz.
—   goltan,   ssabriksvertreter.   Klaa.enfurt.   —   Numeh.   Kfm., s. Familie;   Puschi.  Professor;   Samlich,  Forti.  Ingenieure, Trieft.   —   Fischer, Privatier;  Bruckner.  Priv., Nbbazia.   — Stockt, Priv,, Laibach. — Prester. Holzhändlcr. Pöltschach. — Babich, Priv., Hrastnigg.
Grand Hotel Union.
Am 14. Mai. Wohrisek. Bruer. Kflte.; Ackerl. Di» reltor, Graz. — Nernat, ttfm.. Spalato. — Sterl, Kfm., Ngram.
—  Suß, Kfm., Trirst, — Heublum. Kfm., Fiume. — Stumz, l. u. l. Hauptmann, Berlin. — Fink. l. u. l. Kapitän, Sebenicco.
—  Dr. Ralin, Smarje.       Mauthner, Bahnbeamter, Trieft. — Hrid, Ingenieur; Lula, Priv.. Innsbruck. — Flaschar. Hufser, Burban.   Kflte.;   Pulitzer.  Anderl.   Müller.  Nodari,   Mitter. Hruzko, Gieszer, Saudel,  Weitzmann. Mayer, Kohn, Krieger, Wertheim.  Zollscha,  Patero.   Rsde.;   Graf   Avfelbeck,   l. u. l. Leutnant; Polansky, Hofratsgattin, Wien.
Lottoziehung am 14. Mai l913.
Graz:        2      72     43     48     6
Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. Z         3H         ZZL    5Z           Mink              «l"si«t      Z3Z <.   ii U. N.      737 9  20 1    NO. mäßig  i     heiter ^   9 U, Ab.      38 2   13-4  SO. schwach ! teilw. bew. 1bl?U. F.        38 5>    8 4^   O. schwach   j     heit«      > 0 0 Das   Tagesmittel   der   gestrigen   Temperatur   beträgt 13 1°, Normale 13 9°.
Wien. 14. Mai. Wettervoraussage für den 15. Mai für Tteiermarl, Kärnten und Krain: Vorwiegend heiter, un> bestimmt, etwas wärmer, östliche mäßige Winde. - Für Un« gärn: Keine wesentliche Änderung zu erwarten.
Um gegen die Tuberkulose erfolgreich einschreite» zu köunen, ist os vou groüor Wichtigkeit, das Allgemeinbefinden des Patientou zu bessern und, fall8 Appetitlosigkeit vorbanden, in erster Linie diesen Zustand aufzuheben. Ursache der Widerwilligkoit, Speisen zu sich zu nehmen, ist meist ein unsauberer oder kranker Kauapparat. Eine unsaubere Mundhöhle bildet einen guten Nährboden für die in dieselben gelangenden Tuberkel-bazillen und der Magen ist nicht mehr imstande, bei der ungeheuer großen Anzahl von Krankheitserregern seine antibakteriello Wirkung zu entfalten. Mau kann daher nicht oft genug auf die Wirkung einer rationellen Zahnpflege mit einem guten Zahnputzmittel, wie es z. B. Sarg's Ka-lodont darstellt, hinweisen, wodurch Verschleppungen von Bazilleu in den Magen oder die Lunge zumindestens sehr erschwert werden.                                                   5493 d
,50,00oCtÈnen.    |M L I A IttfflUttl  |t|  MW t HI ill Ml   »5,000.oö7Kr.ne,
«eldeinlagen gegen Einlagsbücher un< Wtlfö SüÜirÜ!!1*'™ ü' Bal'fcBB"l»M *•* I. Koot-Korrenl; Gewährung „., jn LaibaCli *W^ PseSereiigaSSe Nl\ 50. «93 TZ^TiX^rSr9. Kredite», Eikompte von Wechseln etc. ____________________              *********"_________________                                      _____________________________________________________________Heiratskautionen etc.
Kurse an der Wiener Börse vom 13. Mai 1913.
Schluükure Geld | Ware
Allg. Staatschuld.     -------------
Pro«. m                (,M»i-Nov.)p.K.4      83-80   84 —
c      40/          .-      -.    P- u-4      S3'80    "*¦—
a k. st. K. <Jän.-Juli)p.K.4      83-80    8t--
,,        ,,    p. A.4      83-80    84-
2 4-2°/0».W.Nnt.F«b.Aug.l>.K.4-2   8T6f>    H785
ü 4-2%   ,,    „    ,,     ., p.A.42   87-65   87-86
Ü  4-a°/j,   „ ailb.Apr.-Okt.p.K^^   8790    8810
W 4-2%   ,,   ,.     ,,       ,, p.A.4'2   87-90    8810
LoBev.J.l860za500fl.ö.W.4       /67?     /6'/.?
Losev.J.1860zulOOtl.ö.W.4    460—    ——
Lo8flV.J.lH64ZUl00fl.Ö.W___G46-— 658 —
'Losev.J. 1861ZU ÖOfl.ö.W.... 3S6-— m-— St.-Domän.-Pf.l20fl.H00F.5     — ¦ -    —¦ —
Oesterr. Staatsschuld.
Oeat.Staat38chatzsch.stsr.K.4   96-/0   96-90
Oest.Goldr.stfr.Gold.Kasse. .4 10G-— tOG-zo
,,       „     .,       ,, p. Arrgt.4 IOC— 10620
O«at. Rentei.K.-W.stfr.p.K.4   842f>   84-45
„         ,,      ,,      „        „    ,,ü.   i   84-25    8426
Oest. Rente i. K.-W. stenorlr.
(1912) p. K............   83-80    84- —
Oest. Rente i. K.-W. steuerfr.
(1912) p. U............   83-80    84 —
OeBt.Invest..Reut.stsr.p.K.3Vi   7>A0   74-70
Franz JoBefsb. i. Silb.(d.S.)S1/^  w7-"J  108-90
Galiz. KarlLudwigsb.(d.St.)4   d* 70    85-70
Moniwb.,ö.u.südnd.Vb.(d.S.)4   8460   86-60
Rudolfsb.i. K.-W.stfr.(d.S.)4   «4-70    8670
Vom Staat« z. Zahlung übern. Siflenbahn-Prioritlts-Oblig.
föhm.Nordbahn Em. 1882 4   — —    ——
Bohrn. Westbahn Ein. 1885. .4   86-20   87-20
°«hm. Westb.Em. 1895 i. K.4   86-60   87-60
*erd.-Nordb.E.1888(d.S.)..4   9026   91-26
dto. E. 1904 (d. St. K.... 4    8910     90-10
*raiUjo8ef8b.E.1884id.S..)S4   86-76    87 7t
<*aliz. KarlLudwigb.(d.St.)S4   86-26   872R
Ualb -Stoi.TLkb.aoOu.lOOftfl.4   92 75    9375
SchluDkura Geld [Ware
Proi.
Lem.-Czer.-J.E.189+(d.S.)K4 —¦- —•-Nordwb., Oest. 200 fl. Silber 5 10076   —¦—
dto.L.A. E.l!»03(d.S.)K3V, 80-26 81-26 Nordwb., Oc9t.L.B.200fl.S. 5 /00-76    ——
dto. L.B.E. 1903(d.S.) KS'/a   80-60    —•—
dto. K. 1886200 u. 1000 U.S. 4 86-20 87-20 RudolfsbahnE.1884(d.S.)S.4 87-60 88-60 StantseiBenb.-G.500 F. p. St.8 346-— 36C-—
dto.Ergz.NctzSOOF.p. St. 3 337 — 339 — SüdnonldeutscheVbdgb.fl.S.4 *s-76 86-76 Ung.-gal.E.E. 1887200Silber4   83-70   8470
Ung. Staat88cbald.
Ung.StaatskassenBch.p.K.4Vj 98-70 98-90 Ung. Rente in Gold . .. p. K. 4 ior9O tü2 to Ung. Rentei.K.stfr.v.J. 19104 82-40 82-60 Ung. Rente i. K. stfr. p. K. 4 82-60 82 70 Ung Präniion-AnlohenälOOH. —•_ __•._ U.Theiss-R.u.Szeg. Prm.-0.4 296iio 306-60 U.Grundentlastg.-Obg.«i.W.4   84- /s   86-16
Andere öffentl. Anlehen.
Bs.-herz.EiB.-L.-A.K.1908 4>/2   92-    9,?-
Wr. Verkehrsanl.-A. verl. K4   84-lf,    86-15
dto. Em. 1900 vorl. K. . . .4   84-16    8616
Galizischesv. J. 1893 verl. K.4   84-30    86 SO
Krain.L.-A.v.J. 1888Ö.W..4   — —    9400
Mährisches v.J. 1890V.Ö.W.4   86-26    87-25
A.d.St. Uudap.v.J. 1903V.K.4   8165    82-66
Wien  Kiek.) v. J. 1900 v. K. 4   8360    84 60
Wien (Invest.) v.J. 1902V.K.4   86-30   8G .?0
Wion v. J. 1908 v. K.......4   83-—    84-
KubH.St.A.190fls.l00K.p. U.B 103-30  108-80
Bul.St.-Goldanl.l9O7 100K4»/,   91-90   93-90
Pfandbriefe und Konimunalobligationen.
Bo'Jcnkr.-A. <jst., 50 J. ö.W. 4   <?.v 10   86 10
Bodenkr.-A. f. Dalmat. v. K.4   96-26   97-26
bohrn. Hypothekenbank K. . 5 100-— 10V-
dto. Hypothbk.,i.!>7J.v.K.4   #«-76   8976
SchluOkuru
Geld | Ware
Pro».                             "~
ßöhm.Ld.K.-Scholdsch.50J.4   87-26    8826
dto                  dto.      78 J. K.4   86-80   87-80
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Galiz.Akt.-Hyp.-Hk.......5    —•
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dto.K.-Obl.HI.Em.42j.4i/2    90-—    91-—
Istr. Bodenkr.-A. 36 J. ö. W. 5    98-76    99-76
I8tr.K.-Kr.-A.i.5L'V,J.v.K.4V,    89—    90- —
Mähr. Hypoth.-B.ö.W.u. K.4   84-40   85-40
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Oest.-ung.Bank50j.v.ö.W.4   90-—    91 —
dto. 50 J. v. K.........4    90'80    91-60
Centr. Hyp.-B.ung. Spark.41/1    Si-50    92-50
Comrzbk.,PeBt.Ung. 41J. 4V*   92'15   9^-7«
dto  Com. 0. i. 50«/j J-K 4V2   92-60   93-50
Herrn. B.-K.-A. i. 60.1. v.K4'/j   9'«0   9260
Spark.Innerst.Bud.i.öOJ.K4V2   Sl-50   92-60
dto. inh. 50 J. v. K. ... 41/«    84-60    86-60
Spark.V.P.Vat.C.O.K .. 4V,   9076    91-75
Ung. Hyp.-B. in PestK . . -»Vj    9;-76    .9276
dto. Kom.-Sch.i.50J.v.K41/2   95'76    94-76
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Kasch.-Oderb.E.1889(d.S.)S.4    83-,in     u-36
dto. Em. 1908 K (d. S.). . . *    8tTo     83-76
Lcmb.-O.er.-J.E.1884800S.8*6     7*26     75«
dto. 300 S...........¦*    S810    84-10
StaatHoisenb.-Gesoll.E. 1H95
i'd. St.) M. 100 M.......3    —•—    _¦_
Südb.Jan.-J. 50'- F. p. A. 26  254—  285 —
UnterkrainerB.(d.S.)ü.W. .4   9r~   9260
Diverse Lose.
Bodenkr.öst.E.1880älOOfl.3X    ——    --—
dto. E. 1889 ä 100 fl. .. .3X    —"—    —•—
Hypoth.-B.ung.Präm.-Schv.
ä 100 fl..............*    —•—    —•-
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Jahre 1874 .... 100 II. ö.W.    48Q-—    490--Gewinstsch. der 8°/0 Pr.-Sch.
dorBod.-Cred.-AnBt.E. lrtHO     —•—      —•— Gowinstsch. der 87„ Pr.-Sch.
der Bod.-Cred.-Anat. E. 1889      —•—      —¦— Gewinstach, der 4°/,, Pr.-Sch.
der ung. Hypothokon-Bank     —•—      —•—
Transport-Aktien.
Donau-Dampf.-G. 500 fl. C. M. 1333 — 1343-— Ford.-Nordbahn 1000 sl. C. M. 4980-— 6020 —
Lloyd, österr........400 K   683-—   8*4-
StaatH-Eisb.-G. p. U. 200 II. S. 72A60 72660 Südbahn-G.p. U. . . . 500 Frs.   131-10   13210
Bank-Aktien.
Anglo-österr.BanklüOfl.19 K    338-20   337-20
Bankver.,Wr.p.U.2OOfl.3O ,,     fi/4-60   8/6-60
Bod.-C.-A.alIg.Ö8t.300K57 ,,   1216--  1222 —
Credit-Anat. p. U. 320 K 33 ,,    680-—   631—
Credit-B, ung. allg.200fl. 45 „    #23-—   «2*-—
Eskompteb. Hteier. aoofl. 38 ,,     653-—   564- —
E8kompte-G..n. Ö.4OOK4O ,,     738-—   742 —
Landerb., öst. p. U. 200 fi. 30 ,,    619-36   620-35
Laibacher Kroditb. 400 K 26 „    417—   421 —
üest.ungar. B.  1400 K 120 „   2086-—  209B- —
Unionbankp. U. . . a00 fl. 34 ,,    692-—   693-—
Yerkehrsbank.aHg.l40fl.20 ,,    361-25   36Z25
Zivnosten. banka 10011.15 ,,    26575   266-75
Industrie-Aktien.
Berg- u. HUttw.-G., öst. 400 K 1343-— 1353-HirtenbergP.,Z. u.M.F. 400 K 1466-— I486--Königsh.Zoment-Fabrik*)OK 376- - ,?73'ßO LengenfelderP.-CA.-G.260K   138-—   14S-—
SchluOkum Geld | Ware
Montangos., österr.-alp. 100 11. 1001-76 1002-76 Porlmooser h. K. u. P. 100H. 50r— 506-— Prager Eisenind.-Gosell. 500 K 3368— 338S-— Rimamur.-Salgö-Tarj. 100 fl. 72090 721-90 Salgö-Tarj. Stk.-B. . . . 100 sl. 774— 778-— Skodawerke A.-G. Pils. 800 K 848-76 849'7t Wuffen-F.-G.,östorr. . . 100 fl. 996 — /006-— Weißeiifcl8Stahlw.A.-G.800K 796-— 800-— WoBtb. Bergbau-A.-G.   100 fl.   606—   6W—
Devisen.
Kurze Sichten nnd Scheck«:
Deutsche Bankplätze......   ttr*-v> //7»»-»
Italienische Bankplätze.....     9J«-w     93-46
London................      2408     24-12
Paris.................    s»w.*>     58-70
.Valuten.
Münzdukaten...........      "42     1147
20-Francs-StUcke.........    /9"-so    19"-»
20-Mark-Stüeke..........     23 88     2360
Deutsche Roichsbanknoten . .   //770   //790
Italienischo Banknoten.....     93-40     9360
Rubel-Noten............    26,?-2ö    163 —
Lokalpapiere nach Privatnotier, d. Filialed. K.K.priv.Ocst. Credit-Anstalt.
Brauerei Union Akt. 200 K           235—   246 —
Hotel Union        „    500,, 0          —•—     — •_
Krain. Bauges.   „    200,, 12 K    200—   210-—
,,      Industrie,,    200,, 20 K   436-—   460 —
Unterkrain. St.-Akt. 100 fl. 0         SO'—     70 —
Bankzinsfuß 6°/„
Die Notierung sämtlicher Aktien and der „Diversen Lose" versteht sich per Stück.