Nr. 161. PränumeralionOPreis: Im Comptoir gan,j. fl. >l, halbj. fl. 5.5,«'. ssüi dic^ussMuiiss ins HauÄ haldj.5c ungeschminkte Offenheit, lnit welcher der Minister cm Stück österreichischer Fiuauzgcschichtc entrollte. Wenn Sclbstcrkenntni ß nach dem Ausspruchc eines alten Atheners das Schwierigste ist, so ist sie aber anch au< dcrcrscits das erste Erfordernis; der ernstlichen Besserung, ^as die finanziellen Maßregeln znr Zeit des Krieges nnd gleich n a ch demselben betrifft, so sagt nntcr andern d>e „Äiorgcnpust" treffend: "Man wird zugestehen müssen, daß diese Maßregeln unter den obwaltenden Verhältnissen nicht blos die einzig nwglichcn waren, sondern das; sie anch geschickt combinirt wurden nnd daß cs diescm Umstände zuzuschreiben ist, dnß ihre Wirkung auf nnscr Geldwesen keine gcradczn l'N'uichtendc wnrdc. Hier hcrt sich Herr v. Vccke als e>u bedeutender FiuauMnstlcr erwiesen, der seine Maß' nahmen genau berechnete nnd dm Tutalcffett vorausbe-sli'niülc, also bewußt handelte. Freilich wärc es viel l'csser gewesen, weuu Talcut nnd Geschicklichleit für an-^le, bessere, nützlichere nnd für den allgemeinen Wohlstand ersprießlichere Aufgaben verwendet worden wären, "icht das mächtigste und erfindungsreichste FinanMnic nnd nicht die tiefste Kenntniß der finanziellen Dinge ^nntcn den verfahrenen Karren anf den geraden Weg ^uugcu, wcun nicht alles zusammenwirft, cinc gntc änßerc ^ulili^ cinc glückliche Politik der Reform, der Freiheit, "U' Aussöhnung nach Inncn, dic Nnstrcngnngcn der iiie-^"'nng n»d die dcs Volkes, Sparsamkeit nnd Wirth-'^Htlichtcit, Vorsicht nnd Kühnheit zugleich in ökono- scin .^^" Slaudpuukt hat aber eben der Minister in ! >cr ^chlußbctrachtuug eingenommen, welche von den icncr Vlättcrn als ein Programm anfgcnommcn wird ","0 ihren vollen Beifall findet. Insbcsoudcrc hat es uncn gntcn Cindrnck gemacht, daß der Miuistcr dcu ^ruu^satz der Fiscalität verdammte, den Grundsatz, s« !. !" unt jeden Preis Einnah.ncn zuzuführen, uud !Ä^ss '^^^? "' Roßten vollswirthschaftlichcu Intcresjen zn Gruudc gchcn vo.t in«"' ^"? "F "uc andere wichtige Seile hebt das Urer^'verbeut: """' wclche^e Aufmerksamkeit und äu^"!n^n^'"^p"'' in den Kreisen der Fiuan; Staa p p,/.""eu Kreise, der die österreichischen qnng en m,.^ "'"""' l)«t, mit einiger Bennrnhi- würde ??^^^"' l"U man qlanbte, der Minister „mV uherwe.se die Nothwendigkeit von radica- »siegeln andcuteu, um Ordnung zu machen. sich s, /"" '''"It geschehen. Ueber die Zukunft hat ^"' s")r lauge über die Vcrgau- W n . ^ '"^ "'"N ^'äußert, ans dem sehr cin- !> ""' ""d schr natürlichen Gruudc, weil die finanzielle "llocinandcrsetzung mit Ungarn noch nicht erfolgt ist nnd un nicht wisscn kann, was diese bringen wird. Nur "" emeu P^sl ^^ ^. ^.^^ n,^,tu„g fallen, daß "unilich, da die Bank schon jetzt in der Lage wäre, ihre ^cNM)lungcn wieder aufzunehmen, dies geschehen würde, un, wenn die Zeit gekommen wärc, damit dcn Anfang 6lU ycrMung der Valuta zu machen. Im Ucbriacn «ucr glanbt der Finanzminiftcr, auf dem rechtlichen nnd Maden Wege dcr Einhaltung der Verpflichtungen dcs Staates vorgehen zn können, und er sprach, wir glauben Mit derselben Aufrichtigkeit, von welcher fein Expos'' onrchzugcn ist, die Hoffnung aus, daß es gchcu wird, wenn die Bedingungen der äußeren nnd inneren Politik, ^ cr angab, sich erfüllen würden. Daß von dicscr stelle cmc solche Hoffnung ausgesprochen, wird, das wird gewiß in jenen gedachten Kreisen znr Vcruhignug 7. Sitzung >cs Hcrrcnhaufts am 15. Juli. Anf dcr Ministcrbank: Ihre Exccllcnzcn die Herren ^mister: Fnihcrr v. Vcnst, Freiherr v. Bcckc, M-cihcrr v. John, Graf Taaffc. Vlccprastdent Graf K n e fstci n eröffnet die Sitzung "M 11 Uhr 45> Minuten. Ministcrialrath Knbi n verliest das Protokoll der letzten Sitzung, welches genehmigt wird. ! l Viccfträsidcnt Graf Kncfstcin: Hohe Versammlung! (Das Hans erhebt sich.) Es ist mir die ehrenvolle Pflichterfüllung zugefallen, Ihnen Rechenschaft zn geben über die Art, wie die ans Ihrer freien Wahl hcrvorgcgangcnc Deputation bci Sr. Majestät sich ihres Anftragcs entledigt und welche Aufuahmc fic bci Seiner Majestät gefunden hat. Mit dein warmen Gefühle und dem edlen Ausdrucke, dcn wir an nnscrcm Präsidenten kennen, hat derselbe Sr. Majestät dcn tiefen Abschcn geschildert, womit das Hans dnrch das fluchwürdige Verbrechen dcs Kaiscr-mordcs erfüllt wnrdc. Er hat Sr. Majestät mit lebhaften Farben dcu Antheil eben so ehrfurchtsvoll als wahrhaft geschildert, welchen das hohe Haus bci diesem Schlage empfindet, dcr Sc. Majestät nnd das allerhöchste Hans getroffen nnd welcher das dnrchlauchtigstc Kaiserhaus cincs ausgezeichneten Prinzen beraubt hat. Diese Theilnahme wurzelt in dcn Gcsinmmgcn von Loyalität nnd Trcnc, welche in diesem Hcrrcnhausc stets geherrscht hatten und stcts herrschen werden. Sc. Majestät haben diese Ansprache mit sichtlicher Rührung cmpfnugcu. Sie gcrnhtcn zu antworten, daß dic Theilnahme des Herrenhauses Ihrem Herzen wohlthue nud dic Gc-siunnngcn von Treue und von Loyalität, welche das Herrenhaus stcts gchcgt hat, Ihnen wohlbekannt wären, daß Sie darauf zählen nnd daß fic sich stets im Hcrrcnhausc finden werden. Sc. Majestät habcn die Deputation beauftragt, dcm Hause Ihrcn Dank ausznsprcchcn für die Gesinnungen, welche Ihrem Herzen so wohlgethan haben. Indcm ich die Ehre habe, mich dicscs Auftrages zu entledigen, glaube ich nur Ihrcn Gefühlen zu begegnen, wcnn ich jcncn Ruf, dcn wir ali: in unserem Herzen tragen uud dcn wir so gcrnc laut crtüncn lasscn, auch hier ertönen lasse: Hoch lcbc Sc. Majestät dcr Kaiser! (Dic Vcrsammlnng bringt cin dreimaliges begeistertes Hoch aus.) Hofrath v. Hofmann vcrlicst cinc Zuschrift, in welcher mitgetheilt wird, daß Sc. Execllcnz dcr Hcrr Reichskanzler die von dcm Hcrrcnhaufc iu dcr Sitzuug vom 5>. Juni als Antwort auf die allerhöchste Thron-rede beschlossene Adresse Sr. Majestät überreichte und daß Allcrhöchstdicsclbcn dic Adresse mit allerhöchster Ent-schlicßuug vom 6. Juli huldvollst zur Kcnutniß zu nehmen gcrnhtcn. Viccpräsidcnt Graf Kucfstcin: ftohc Vcrsammlnng! Wir habcn durch dcn tödt-lichci/Hintritl cincs wcrthcn Collcgcn von uuS, dcö Obcrsttämmcrcrs Fürstm Vinccnz Aucrsperg, einen schweren Verlust erlitten. In dcr Kraft scincr Jahre ist cr hingerafft worden. Er dnrftc hoffen, die glückliche Existenz, iu welche ihu die Vorsehung gesetzt hatte, noch schr lange genießen zn könncn, uud in dcr That, cr war nmgcbcn mit allcm, was das ^ebcu schön nnd angcuchm machen kann. Seiner hohen Gcbnrt stcmdcn rcichlichc Mittel zur Scitc, dic Stclluug, dic cr in dcr Gesellschaft einnahm, auf gläuzcudc Art fcstzuhaltcu. Er war glücklich in seiucm Inncrn, geachtet, gclicbt und gcchrt von allcn, dic ihn kannten. Sc. Aiajcslät nnscr allcrgnädigstcr Hcrr und Kaiser hat ihu mit sciucm Vertrauen bcchrt nnd mit Gnadcn überhäuft. Er verdiente dies aber auch. Er, dcr ticf-religiöse Manu, hat die Schätze, dic ihm die Vorsehung gegeben hat, nie anders verwendet als zu dcm coclstcn Gebrauche, cr war wohlwollcud und wohlthätig. Wo cr hinkam, fand cr Mittel, Dankbare cntwcdcr zn schaffen udcr zu finden. Hat cr Familicuglück gc-uoffcu, so wußtc cr cs im reichsten Maße zu schätzeu und alle Liebe, die mau ihm entgegenbrachte, auch zn vergelten. Er war seinem Hause cin heiterer, wohlwollender Ehef, und in dcn letzten Momenten, als cr wußtc, daß seine Tage gezählt seien, hat cr mit dcr Ergebenheit des Ehristcn, mit dcm Muthe dcs Manucs alle Anordnnn-gcn getroffen, welche noch übcr scinc irdische Existenz hinanöreichtcn. Wurde cr vou sciucm Herrn und Kaiscr gnädig behandelt, so vergalt cr das durch trcuc Eracben-hcit und Anhänglichkeit, und bis in dic lctzcn Tagc scincS Lcbcns wolltc cr nicht von seincr Pflichterfüllung zurücktreten, welche ihm auferlegt wordcu ist. Das wurde aber aucl, aucrtannt. Scin Lcichcnbcgänguiß war cincS dcr schönsten, dic Ulan schcn lauu, auf würdige Art wurde dicsc Lcichcu-fcier ciugcleitct, Sc. Majestät, uuscr allcrgnüdigstcr Monarch^ dcr cs ja liebt, seine treuen Diener im Leben wie im Tode zn ehren, begleitet von zwci Erzherzogen, hat derselben beigewohnt, alle Schichten dcr Gesellschaft haben ihrcn Antheil bewiesen, dcr Traucrzug ist durch Gegenden gegangen, welche früher nur von Jubel und Dauk gegen ihn erfüllt nnd jctzt in ticfe Betrübniß gehüllt waren. Machen wir dieser Traucrfcicrlichleit einen würdigen Abschluß damit, daß anch wir ihm den VcweiS uuscrcr Aucrkcnnnng nnd unserer freundschaftlichen, liebevollen Erinncrnng gcbcn, und verbinden wir damit zugleich dcn Beweis dcr Theilnahme für seinen nahm Verwandten, uuscrn vcrchrtcn Präsidenten, nnd bethätigen wir bcidcs dadurch, daß wir unS von den Plätzen erheben. (Dic Versammlung crhebt sich von den Sitzen.) Hofrath von Hofmann verliest den weiteren Einlauf. Freiherr v. Krauß referirt für die Pelitionscom-mission. Dic Anträge derselben werden ohne Debatte angenommen. ES wird znr Tagcsordnnng geschritten. (Präsident Fürst Karl Aucröpcrg übcruimmt deu Vorsitz.) Erster Gegenstand ist dcr Bericht dcr Commission übcr dcn Gesetzentwurf betreffend dic Entsendung cincr Deputation dcS Nci chörathcs znr Verhandlung mit dcr Deputation dcs ungarischen Reichstages. Berichterstatter Freiherr v. Krauß verliest den Bericht, wclchcr mit dcm Antrage schließt, „das hohe Hans wolle dcm Ocsctzcutwurfc (wie cr aus dcn Berathungen dcö Abgeordnetenhauses hervorgegangen) zn^ stimmen." Dic Generaldebatte wird eröffnet. Graf Leo Thun ergreift das Wort, um gegcn dcn Gcsctzcntwnrf zn fprcchcn, wclchcr dcr erste Schritt zu einer ncncn Eonstitniruug dcs RcichcS sei, dic mit dcm Gedanken dcr Verfassung im flagranten Widerspruch stehe. (Schluß folg«.) Zur Bcamtcnslligc. Dic „Wiener Zeitung" schreibt: In ncncrcr Zcil hat dic Taacsprcssc nnter anderem auch dcr Bcamtcufragc ihre Aufmcrtfamleit gewidmet nnd cS werden insbcfondcrc in cincm „Die Beamten in Oesterreich" übcrschricbcncn Artikel dcs LocalanzeigcrS dcr „Prcssc" vom 5. Juli 18li7 mehrere auf dcn Vcamttn-stand Bczng nchmcndc Anaclcacnhcitcn erörtert nnd verschiedene Wünsche im Interesse dieses Standes daran geknüpft. Wie anerkennenswert!) cö anch ist, daß die Tagcs-litcratur sich mit dicscr Frage beschäftigt und dcm Schicksale des Bcamtcnstandcö ihre Theilnahme zuwcudct, so wäre doch zu wüuschcu gcwcscn, daß dics ohue Erhe-buug ganz uugcgründctcr Vorwürfe geschehen wäre. Es ist wahr, daß auf keinem Stande die Zeit Verhältnisse schwerer lasten, als anf dcm Bcamteustandr. Nicht in Folge planloser Organisationen, sondern untcr nnabwcislichcu Vcrhältuisscu wurden die vom Ncichsrathc als zulässig ertauntcn Ncdnetionen in diesen: Stande vorgenommen. Die zwingende Nothwendigkeit, dic möglichsten Ersparuna.cn durchzuführen, dcr Verlust zweier Provinzen, endlich die veränderten staatsrechtlichen Verhältnisse Ungarns mußten auf die Existenz dcr Staatsdicucr nachthcilia. wirken. Dic Vereinfachung dcs Verrcchnmigs- und Eon« trolsvcrfcchrcus und der Geschäftsmauipulation, dann dcr erweiterte ucrfassnngsmäßiac Wirkunaökrcis dcr autonomen Körpcrschaftcn vcrmindcrtcn iu allcn Zweigen dcö Staats-dicnslcs dcn Bedarf nach Arbeitskräften eben in dcm Augenblicke, wo dic verfügbar gewordenen Beamten der genannten Länder die Zahl dcr Bcwcrbcr nm Dicnst-plätzc so empfindlich ucrmchrtcn. Es mußte daher mancher Vcamtc unter so außerordentlichen Verhältnissen aus der Activität ausgeschieden werden, dcr sonst bci gewöhnlichen Zuständen noch hätte fortdicucn könncn. Was jcdoch möglich war, um selbst unter den schwit' rigstcn Verhältnissen den Muth der StaatSdiencr aufz»' richten und ihre Lage zn verbessern, das ist geschehen, uud die Staatsverwaltung, insbesondere das im bctrch senden Artikel dcs Localanzcigcrs ausdrücklich benannte Finanzministerium weiset dcn Vorwurf, daß dcn nnter-geordneten Organen nur geringe Rücksicht zugewendet wurde, als ganz ungcgründct mit Eutschicocnheit zurück. Eine Einstellung dcr Beförderungen nnd dcr Bor-rückungcn im großen Maßstabe hat nicht stattgefunden, 1074 unnöthige Pcnsiouirungcn wurden nie eingeleitet und das Aufhören dcS Vcgünstignngöjahrcs war nur eine Vorbedingung und Eunscqucuz der in jüngster Zeit crsios-scnen, höchst humanen Pcusiouönormcn. Das Finanzmiustcriuui wird cs stets für seine Pflicht erachten, feinen befähigten, eifrigen und verläßlichen Organen jede mögliche Unterstützung znznwcndcn, ihnen so viel, als cs die Umstände gestatten, verdiente Beförderung angedcihcn zu lassen und ihre Lage tunlichst zu verbessern. Es wird aber anch in Hinkunft ohne Rückhalt gegcu folchc Staatsdicncr vorgehen, welchen es theils an gutem Willen, theils an Befähigung gebricht, den Pflichten ihres Amtes vollständig nachzukommen, und solche Individuen, falls sie uicht der Behandlung nach den Disciplinarbcstimmungcn unterliegen, außer Activität bringen, damit für rührigere, erprobte Kräfte Ranm geschaffen uud der Staatsdienst aus jener Lethargie vollständig gerisscu werde, iu der er sich zu eiucr Zeit bcfaud, wo eine Ucbcrzahl von Staatsdicncrn zur Verfügung stand, der Staalsdienst in erster Linie als eine Vcrsorgungsanstalt angesehen wnrde und die mittclmüßigstcu Kopfe mit den talcntirtcstcn nnd fleißigsten Beamten gleiche Entlohnung ans dem Staatsschätze anzusprecheu hatten. Genanc Erhebungen haben die Thatsache herausgestellt, daß man mit den Gcschäftsvcrciufachuugcn bisher noch nicht an der Grenze des Zulässigen angelangt sei; cs muß daher noch weiter bis an die äußerste Grcuzc der mögliche» Restrictions vorgeschritten werden. Bei diesem Anlasse wird gewiß auch crust darauf Bedacht genommen werden, die Vage der noch im Dienste verbleibenden Beamten zn verbessern, den Staatsschatz lhnnlichst zn schonen nnd so dem beiderseitigen Interesse, sowohl des Staates wic seiner Beamten, gewissenhaft Rechnnng zn tragen. Procedur gegen Kaiser Manmiliau. Matamoros, 14. Juni. Ich habe Briefe aus Querctaro vom 3. Morgens. Der Proceß des Kaisers Maximilian ist zu Eudc, er ist zum Tode vcrurthcilt und sollte am 4. erschossen werden. Der Proceß vor dem Kriegsgerichte war eine reine Comödic. Bei verschlossenen Thüren geführt, wurdcu keine Zcngcn zugelassen, und die bcthciligtcn Officicrc, welche das Kriegsgericht bilden, gestehen selber, daß die Vcrurthcilung sämmtlicher Angeklagten von vornherein beschlossene Sache war. Als Kaiser Maximilian dir Anzeige erhielt, daß er vor ein Kriegsgericht gestellt werden werde, erwiderte cr, daß er die Legalität eines derartigen Verfahrens nicht anerkenne, denn, sagte er, „er sei ein von allen Nationen der cioilisirtcn Wclt, mit Ausnahme der Vereinigten Staaten, anerkannter Sonvcrän. Wenn seine Gegner ihn zwingen sollten, vor einem durch sie gebildeten Kriegsgerichte zu erscheinen, um ihn einem Spottproccssc zu unterwerfen, dcsfen Eudc sciu bereits bcschlosseucr Tod sein sollte, dauu wijrdc dieser Act von der Welt als Mord angesehen werden." Damit dies auch seinen Gegnern klar werde, bat cr, den preußischen Gesandten aus der Hauptstadt nach Qncrctaro zn bcrnfcn, damit cr den rcpublicauischcu Führern die bezüglichen Punttc des Völkerrechtes auseinandersetze. Diese Votschaft wurde dem General Diaz zugesendet, doch entweder hat er sie nie erhalten, oder General Marqncz hat dem preußischen Gesandten die Rcisc uicht gestattet, Gcnng au dem, daß der Proceß stattgefunden hat nnd daß der Kaiser seine Vertheidigung selber führte. Die Verhöre begannen am 29. Mai. Während des Processes uud vier Tage vor demsclbcu warcu der Kaiser nnd seine Generale in besonderen Zellen eingesperrt und sahen einander nur in Gcrichtssaalc. Beim ersten Verhör weigerte sich der Vorsitzende, den Protest des Kaisers gcgcn die Eompctcnz des Gerichtshofes zu berücksichtigen, und ein Schreiben des Kaisers an Juarez, in dem er sich erbot, allen Ansprüchen auf dcu Thron zu entsagen, die Ucbcrgabc von Mexico und Veracruz zu veranlassen und seine Ehre zu verpfänden, daß cr alles in seinen Kräften Stehende znr Pacification des Landes thun wolle, wofcrnc man ihm uud seinen ' Officieren freien Abzug gestattete, war ohuc Erwiderung geblieben. Gegen die vor das Kriegsgericht Gestellten war eine Liste von über 5)0 Auklagcpuuktcu aufgestellt worden. Der vorsitzcudc Richter fragte jeden der Reihe nach, beim Kaiser anfangend, ob cr sich der ersten Au-llagc in der Liste schnldig erkenne oder nicht, und so fort die Ncihc hindurch. Wenn die Antwort bcjahcud ausfiel, wurde sie zu Protokoll genommen; wenn verneinend, durste jedes Mitglied des Kriegsgerichtes als Zeuge gegen den Angeklagten auftreten. Dergestalt fun-girten diese als Zeugen, Geschworene und Richter zu gleicher Zeit. Als am 3. die Verhöre zn Ende warcu, berieth das Kriegsgericht wcuigc Stuudcn, worauf cs die Erklärung abgab, daß sämmtliche Gefangene in allen gegen sie aufgestellten Anklagcpunktcu schuldig befunden worden seien. Darauf wurdcu sie wieder in den Saal geführt, von dem Urtheil in Kenntniß gesetzt uud gefragt, ob sie gcgeu dcsscu Vollstreckung irgcud Eiuwcn-dungcn zu machen hätten. Mit großer Würde uud Festigkeit erneuerte nun der Kaiser seinen Protest gegen die Eompctcnz des Gerichtshofes uud überreichte' ciuc Abschrift desselben dem Vorsitzenden, damit cr au Juarez gesendet werde. Die übrigen Officicre hörten ihr Urtheil mit verächtlichem Schwcigcu au. Wo einer oder der Andere sich bitter über die Art des Proccßvcrfahrcus beklagen wollte, wurde cr znr Ruhe verwicscu. Mittlerweile war Juarez stark gcdräugt wordcu, den Gefangenen milde zu begegnen. Damcu-Dcputatioucu beschwuren ihn weinend um Gnade, cr aber wies sie uu-gnädig ab, uud ciucr dieser Deputationen rief cr barsch zu: „Als unsere Officicrc dnrch die Ocstcrrcichcr ermordet wurden, habt ihr uicht für fic gebeten. Weshalb sollten mich cncre Thränen weiter bestimmen?" Gcgcn andere benahm cr sich sanftcr, keiner ciuzigcu jedoch versprach cr die erbetene Bcguadiguug. Indessen glaubte man, daß er heimlich wcgeu eines Löscgcldcö nntcrhauolc. Der Kaiser aber will, wie verlautet, uou ciucm derarti-gcu Haudcl uichts hören, wofern nicht auch das Leben seiner Officicrc geborgen werden könnte, nnd dem kann fich Juarez uicht fügen, ohne eine Empörung uulcr seinen eigenen Leuten befürchten zu müssen. Schon jetzt übernimmt sich Escobcdo, und mau will wissen, daß, wenn erst die Hauptstadt uud Vcra-Eruz gcfallcu sein werden, cr sich mit Diaz gcgcu Juarez vcrbüudeu wolle. Späteren Berichten (aus Querctaro vom 4., Monterey 10., Matamoros 10. und Arowusvillc 18. Iuui) sind folgende Mittheilungen entnommen: Noch ist das Urtheil nicht vollstreckt, und cs geht das Gerücht, cs sci dcm Kaiser uud seinen Officicrcn das Leben zugesichert worden, wofern cr nicht nnr abcidirc, für ewig ans dein Lande gehc und sich verpflichte, jeder Intrigue gcgcu dic Republik feru zu blcibcu, soudcru daß cr sich auch verbindlich mache, beim Kaiser vou Frankreich nud beim Kaiser von Oesterreich die Tilgnng der gcsammtcu auö-wärtigcu Staatsschuld Mexico's zu crwirtcu (?). Die Sache ist unglaublich, wird aber iu Sau Luis Potosi vou dcu vcrschicdcustcn Seiten als zuverlässig berichtet. Der preußische Gcsaudte, dcu dcr Kaiser nach Qucrctaro zu tommeu gebeten hatte, war am 3. aus Mexico abgereist und wnrdc in Querctaro am 5. erwartet. Das Kriegsgericht, das den Kaiser vcrurthcilt hat, bcstaud aus uubctauutcn, obscnrcn Officicrcn, von dcncn cinigc blos Odcrstcnrang besitzen. Dcr Bekannteste unter ihnen war Escobcdo. Man erzählt sich schmerzliche Geschichten über die Rohhcit der Proccdnr. Escobeoo zumal soll die Gcfaugcncn bei jeder Vcranlafsuug iusultirt uud auf dcu Kaiser, als dieser rcmonstrirtc, mit dcr Faust losgeschlagen haben. Jedem der Gefangenen war mitge-theilt worden, daß cr sich nntcr dcu auwcseudcn Mitgliedern des Kriegsgerichtes einen Vertheidiger wählen dürfe. Vor zwei Jahren mm, als Escobcdo KricgSgcfaugcucr dcr Kaiserlichen war, hatte ihn General Mcjia vertheidigt nnd ihm das Leben gerettet. Jetzt, wo Mcjin sich in gleicher Lage befand, hoffte cr von Escobcdo dcnscl-bcn Liebesdienst uud erwählte ihu zu sciucm Vertheidiger. Escobcdo abcr wcigcrtc sich dessen in it dcr Bemerkung, daß cr ihn bald auf dcm Richtplatzc zu schcn hoffe. . . . (Morning Post.) Oesterreich. Wien, 15. Juli. Die „Wiener Abcnopost" schreibt: Ein hiesiges Morgenblatt rcprodncirt ans Pro-uiuzialblättcru bcunrnhigcndc, ein Mitglied deö Allerhöchsten Kaiserhauses betreffende Nachrichten. Wir sind in der Lage, dieselben schlechthin als erfunden zn bezeichnen, und müssen bei dieser Gelegenheit dcr Hoffnung Ansdruck geben, daß in Znknnft ein natürliches Austandsgcfühl die Blätter von der Veröffentlichung derartiger Nachrichten abhalten werde, deren Verbreitung mit dcu gewiß allseitig vorauözusctzcndcu Gcsinnnugcu schuldiger Ehrfurcht für die Mitglieder dcS Allerhöchsten Kaiserhauses uicht vereinbar ist. — Die k. preußische Regierung hat officicll erklärt, daß die zuerst durch die französische Presse publicirle angebliche Depesche dcS k. Gesandten um lais. Hofe, Freiherr» v. Werther, uicht cxistirc. Nic dic kaiserliche Regierung von dcm Vorgang überhaupt nicht Anlaß zu ciucr Erörterung genommen hat, so muß sie nach der erwähnten Erklärung nm so mehr wünschcu, daß ciuc weitere Polemik über diesen Gegenstand uicht stattfinde. Innsbruck, 12. Juli. Laut verläßlicher Nachrichten ist am 4. d. M. ein Eholcrafall iu Madicc, Bczirt Stcnico, ferner ist auch letzter Tage iu Riva, iu Bcrsouc Bczirt Eondino und in Blcggio Bezirk Stcuico je ein Eholcrafall vorgekommen, von dcncn ciucr lödtlich ablief. Trieft, 13. Juli. Unsere Bcvülkcrnng hat dem inuigcu und anfrichtigen Schmerze, welchen sie über das tragische Geschick dcs verewigten Kaisers Maximilian von Mexico empfindet, heute ciucu würdigen uud ticf-crgrcifcudcu Ausdruck gegeben. Schon gestern, als am Vorabende dcs vom Muuicipinm vcraustaltctcu Trancr-gottcsdicustcs, verkündete dcr crnstc Klang dcr Glocken dic bevorstehende Feier uud heute Vormittags trug die ganze Stadt das derselben geziemende ernste Gepräge. Die meisten Kaufläden waren geschlossen, die Schiffe im Hasen hattcu die Flagge auf halben Mast gehißt und das vom Stadthausc wchcudc städtische Baumr, so wic dic Flaggcu dcr Ecntral-Sccbchördc, des ^auitntsgc-bäudcs uud an dcu Eonsulatcu warcu mit Trauerfloren behängt. Ein zahlreicher Wagcuzug bewegte sich dcr Dom-kirchc dcs h. Justus zu, wclchc dic Menge dcr Andächtigen gar nicht fassen tonnte. Dcr gcsamlute Stadtrath mit dcm Podcstu an der Spitze, die k. k. Eivil- und Militärbchördcu, die auswärtigen Consnln, die verschiedenen Körperschaften und das Lchrpcrsoual u. s. w.« hattcu sich ciugcfliudcu, um dcm vou dcm hochwürdigen' Bischöfe von Tricst-Eapodistria abgehaltenem Rcqnicm bcizuwohueu. Iu dcu Oratorien gewahrte mau Ihre Majestät die Köuigin dcr Belgier sammt Gcfolgc m>d die Fran Gräfin vou Molina. Der Hofstaat Ihrer Maj-^ der Kaiserin Eharlotte war durch dcu Hcrru Grafen' Bombcllcs uud dcu Hcrru Lcgatiousrath uud Präscctc» Nadouctz vertreten. Der ehrwürdige Dom war mit, Traucrabzcichcn geschmückt und im Mittelschiffe ci>^ prachtvoller Katafalk aufgerichtet, auf dem die Kro»c und die Hcrrschcrcmblcmc dcS durch ciu grausames Schicksal dcr Welt leider so früh entrissenen Monarchc» prangten — ein majestätisches iUcm<>l,!<» mm'i. Au dci> Wäudcn desselben verkündeten passende Inschriften dic Verdienste Maximilians um Religion, Hnmauiiät, Künslc und Wissenschaften. — Um 11 Uhr "war die Feierlich keit zn Ende nud in tief bewegter Stimmung verließ die zahlreiche Menge das Gotteshaus. Das theure M denken dcS unglücklichen Fürsten abcr, dcr, von den edelste» Absichten durchdrungen, sein Leben au die DurchsührM ciuer crhabcucu, leider vielleicht uumöglichcn Aufgabe setzte und lieber uutcrgchcu, als seine Fürstcnchrc, dc" Glanz seines Namens nnd den Rnhm seiner Ahnen W flecken wollte, dieses Andeuten wird sich nirgendwo lebendiger crhaltcu uud mit wärmerer Pietät gepflegt ww dcu als iu Trieft, das ihu so gut kauntc, so hoch schätzte uud ihm mit so herzlicher Anhänglichkeit ergeben war. — 15>. Juli. Die „Tricstcr Ztg." schreibt: Ihre Majestät die Köuigiu dcr Belgier brachte gestern, wic wir hörcu, über ciuc Stnndc bei Ihrer Majestät dcr Kaiserin Eharlotte in Miramar zu, vou wo sie iu dunkelgrünem Kleide zurückkehrte, das sie später mil einem schwarzen vertauschte. Die Traucrtuudc scheint dcr Kaiserin Eharlottc uoch uicht mitgetheilt wordcu z" sein. Gcstcru hatten dcr hochw. Hcrr Bischof von Tricsl<, Eapodistria und der Hcrr Podest» Dr. Porcnta, vurgc<« stern Sc. Exc. dcr Hcrr Statthalter uud dic Hcrrcn FM^ Baron Wctzlar uud I. Morpurgo, k. belgischer General-, consul, dic Ehre, vou Ihrer Maj. dcr Königin znr Tafel! gezogen zn werden. « Uusl'and. ^ Florenz, 12. Juli. Iu dcr hcutiacu Sitzung dcr Dcpntirtcnkammcr erörterte Erispi die Finanzlage. Sie sci schr ernst; Alles sei verlauft, Eisenbahnen und ^"' mäncu, die Staatsschuld bctrage 4 Milliarden, man lM dcu Zwangsconrs und ciu furchtbares Deficit. Iudcsscn brauche mau uicht zu verzweifeln. Man müfsc die Verwaltung rcorganisircn, die Steuern auf ncucn Grundlagen umlegen uud das Gleichgewicht im Budget hcr^ stcllcu. Vor allcm aber sei die Frage dcS Kirchcngnics zu löseu, auf das dcr Staat ciu unbestreitbares Recht habe. Er sei ein großer Frcnnd dcr Freiheit und wolle sic für alle Eonfcssioncn, könne jedoch dcr katholische" Kirche kein Privilcgimn einräumen. D'OndcS Rcggi" vertheidigte das Eigenthumsrecht dcr Kirche. Ihr braucht Geld, rief cr aus, warum nchmt ihr cs abcr blos dci" ClcruS? Warum uicht auch dcu Bauleu, ftaudcls- und Industriegcsellschaftcu, die doch auch ..moralische Pcl-soncn" sind?^ Ihr schließt die Seminarien, wo sollc" sich aber die Priester bilden, uud was würdet ihr sage", wcuu mau cuch vorschlüge, die Militärcollcgicu zu schliß ßcn? Stellt der Kirche ihre Güter zurück,' laßt sie ihtt Functiouen frei ausübcu, beschwert uicht die Gewisse", söhnt cuch mit dcr Kirche aus! — 13. Juli. In dcr heutigen Sitzung interpellirte Fcrrara über die im März vorgcuommcue Erucnnui'ü von 38 Bischöfen, die ohne Beeidigung nnd ExcquatiN' erfolgt, daher im Widerspruch mit den bestehenden (^ setzen sei. Dann ging cr auf dic vorlicgcudc Frage übel uud faßte scinc Ansichten über die Trcnnuug der Kirche vom Staate in dcr Formel zusammcn: Abschaffung ^l Bcsolduugcn dcs ElcrnS. Eordova, dcn man wcgc» scincö Redeflusses dcu Niagara dcr Kammcr zu nenne" pflegt, vertheidigte die Grundsätze uud das Verfahre" dcr früheren Verwaltung, die Rom die absolute Frcihc'l dcr Kirche gcgcn Vcrzichtlcistnug auf die weltliche Gcwal habe anbieten wollen, dics abcr nicht gethan habe, wc" Frankreich davon abgcralhcn habe. Mau glaubt, gcgcl> das Eommisfionsprojcct würdcn sich höchstcus 7<> 6^ auSsprcchcu, dcr Senat abcr dasselbe verwerfen, wora»l die Kammcr ucucrdings aufgelöst wcrdcn würde. — D^ „Eomthur" Falconicri, der Ingenieur Bartoliui n>^ mehrere Mitangeklagte wcrdcn vor dic nächsten Assist" gestellt, als dcr Unterschlagung nnd Fälschuug von Do' cumcutcu (bei Gclegcnhcit dcr Ucbcrtragung dcr Hal'p'' stadt) rcchtlich bcschuldigt. — Die ,.G.' d'Italia" n"N dcn Behörden ihre zu weit gctricbcuc Nachsicht der "' neuester Zeit wieder auftrctcudcn republicanischcn P".^ pagauda uud dcu hcimlichcu Umtrieben gegenüber vol> - - Dcr „G. di Vcuczia" wird geschrieben, die Brig"" ten seien au deu Thorcu vou Florcuz. Vinuc" d^ Tagcn hätten in dcr Richtung gcgcu Pistoja zwci Na" . morde auf dcr Landstraße statt'gchludcu uud fcll'st " > dcnl öffcutlichcu Spazicrgangc der Eascinc fallen in ""' gerückter Abendstunde fast täglich Raubattcntatc vor. Novigli, 11. Inli. Gestern nud vorgestern j" dcu hicr lärmende, hauptsächlich gcgcn dcu stadu!«) 1075 Ausschuß gerichtet«: Demonstrationen und Nnhcstörnngen statt, in deren Folge die bewaffnete Macht einschritt und mehrere Verhaftungen vorgenommen wnrdcn. Dic Behörden haben Proclaim erlassen, um ans die Äeuöl» teruug im Sinne dcö Gesetzes cinznwirken. Viceuza, 10. Juli. In Ticnc widersetzten sich die Bewohner mit Gewalt einer vom Präfectcn dahin gesendeten Commission, welche eiu Local für ein Cholera» Mal ausfindig machen sollte, worauf der Präfcct eine ^lipagic Ver'saglicri dahin abgehen ließ. Jetzt ist die >"»hc hergestellt. Gcgcu 20 Personen wurden verhaftet. Ncw-Hurk, <;'. Juli. (Per „Tasmanian.") Die ^otschaft dcö Präsidenten von Chili kündigt an, daß die verbündeten Republiken die Vcrmittlnng der Vereinigten Staaten bedingnngswcisc angenommen haben. "7 Ans Peru wird gemeldet, daß Castilla gestorben sei. ES wnrdc ein ncucö Ministcrinm gebildet; Moö-Plcra und die Minister wnrdcn am 2)i. Mai verhaftet. Hagesneuigkeiten. — (Militärisches.) Veim Rücktritt aus kaiserl. weriean. Diensten in die k. k. Marine wurden die Freg.-Capitäne C. Graf Aombellcö und E. Radonetz mit Linieaschisf^apitänscharalter :«I lxnioi't'», St. Herzscld und der Major M. Leisser mit Oberstlieulcnanlscharalter n halte sännntlicher Vcamten und Diener bis zum letzten Bahn-Wächter herab um 25) Proccnt erhöht. — (Stiftung zum Andenken au Kaiser Maximilian.) Es hat sich ein Comit«, bestehend aus "«er größeren Anzahl Wiener Bürgern, gebildet, welches ^ die Anfgabe gestellt hat, zum Andenken an das unglück« ^e Ende des Kaisers Maximilian cine Stiftung ins Leben ^ Uisen, die den Nainen „Kaiser Mazimilian»Stiftung" ll'lbren soll, und deren Zwccl es sei, alljährlich am Todcö« "ge des unglüellichen Kaisers einen Traucrgoltcsdienst zu ^"'^lalten. Außerdem liegt es im Plane yes Comic's, des'm"''" Maximilian ein Denkmal zu setzen. Von Sciic ^rü,idiii,^o,,iit>!'H ,y^den die nölbigrn Schritte zur ^ordlich^ Gc„ehmigung eingeleitet. Das Stisluügscapital vird im Wege der Subscription bcigcschafft werden, und haben fchon einige hervorragende Mitglieder des Gründlings» conn'to's demselben nicht unbedeutende Beträge zur Verfügung gestellt. — (Zur Frage des IudeneideZ.) Von Scite oes Justizministeriums wurde mit Crlaß vom 24. Juni d. I. an sämmtliche Rabbinate in d<>n österreichischen Kronländcru d'e Ausforderung gerichtet, über die bevorstehende Aenderung Dr ^"'^w .'.^° ^'"^erung abzugeben. Die Herren H°rvitz ^.nd Dr. Güdemann haben achte ^?7^'7 ""^"' Wir erklären, daß die ein- S^d^^^ Vorbcuaim, . ^'l)"t fage, angeru eu wird, ohne ,ede und ^' ' -?gen Reservationen, olM irgend eine Ceremonie auNe^. c-' °bne A.sistenz cines Rabbiners, ohne Hand-deckunaV "'^" ^'^'" Gegenstand und ohne Kopfbc-wie f? I"V^" Kenner des Iudcnlhumö eben so bindend, Iuo " "'^ ""^^ jede Zuthat, welche den Eid des ^ cn lm Gegensatze zu dem des Christen verschärft, eine ^iaowurdigmig deö Iudenlhumcs ist. Die Eidesformel: '^w ,chwöre bei Gott dem Atiwissenden und Allmächtigen '«en remen Eid - so wahr mir Gott helfe" ist für die cenner des Judcnlhums vollkommen bindend. ^ ^ (D efr aud a li o n.) Iu der Kanonengießerei zu "na-Zrll wurde, wie man der „Lmzer Abendpost" von gaubwilidi^r Seite erzählt, eine Deftaudation entdeckt, l>che in jeder Beziehung eine der großartigsten sein soll. ^- (Die österreichisch-italienische Greuz- egulirungscommissiun in Venedig) hat ihre 'sittlichen Arbeiten beendigt, und es ist gegenwärtig nur i/s! .""k Subcommission derselben, bestehend aus einem > "N'ichisclM und einem italienischen Stabsofficierc, dann us ei„r,i, österreichischen und einem italienischen subalternen p°lltl>chen Beamten mit der eigentlichen Absteckung der Grenz» ptahle beschäftigt. Nach Vollendung dieser rein materiellen tbeit werden die gesammten Mitglieder der Commission nochmals in Venedig zur Abfassung des Schlußprototolles »u>ammenlreten. Cine thatsächliche Grcnzrcgulirung, wie solche lwcntet wurde, ist — wenigstens auf li'rolischem Boden — "M vorgekommen. Sie konnte unserer Seils aus dem runde nicht staltjinden, weil jene Gemeinden, welche nach 31 / ^'"^ """ '"'^ Rücksicht auf ihre Verbindungswege zum Austausch mit Italien geeignet gewesen wären, wie allge- 'm, dclannt, dringcndst gebeten habe», bei Tirol verblei- ^' zu dürfen. Scilcnö der italienischen Commifsionsmit- 2 'eher aber wurde unter Berufuug auf die crfolgte Vl,'lcs- "Mmmung ein „non i!l)88iimu«" entgegengehalten, da nach U)lcr Ansicht lein Haus, dessen Iusas'so im November vori- gen Jahres für den Anschluh an Italien gestimmt hatte, jetzt wider seinen Willen wieder zurück abgetreten werden tonne. — (Ncdactiou im Gefängniß.) Das Olmützer Kreisgcricht hat gestattet, das; der dort verhaftete Redacteur eines czcchischeu Blattes sein Journal im Gefängniß rcvigire. -- (Die landwirt hschaftliche Fortbildungsschule.) Nicht selten ist es der Fall, dah Lehrer auf dem Lande mit Begeisterung u»o Sacklenntnih sich der Errichtung und Leitung von Fortbildungsschulen in ihren be« treffenden Ortschaften annehmen, aber schließlich erkalten, weil ihnen trotz guter Resultate ihrer Leistungen, wenn auch nicht persönliche Anerkennung, so doch die entsprechende Be» lohnung versagt wird. Um so mehr verdient folgender Fall, welchen die „Nhcin. Zeit." mittheilt und welcher eine glän» zendc Ausnahme von dem gewöhnlichen Vorgänge biloct, in den weitesten Kreifen bekannt und von den Gemeinde» Vorständen nachgeahmt zu werden. In der Gemeinde Aul a. d. O. gründete Lehrer Cörpcr im Jahre 1661 eine Fortbildungsschule für üllere, cms der Schule entlaffene Kna» ben, die er in den Winteimonaten wückcnllich vier Mal in Rechnen, Schreiben und Naturkunde, letztere mit Bezug auf Landwirlhschaft, Abends von 7 bis 9 Uhr unterrichtete. Wiewohl er von den Knaben nur so viel Honorar beanspruchte, als zur Bestreitung von Feuerung und Licht erforderlich war. fo setzte er doch das begonnene Wert fort, und da die guten Früchte seines Unternehmens sich in Form einer besseren Bildung und feineren Gesittung täglich klarer zeig« ten, so beschloß der Gcmeindevorstand, dem Herrn Cörper unter der Voraussetzung, daß er auch in der Folge mit gleichem Cifcr weiter arbeiten werde, jährlich cinc Zulage von 80 Thalern zu bewilligen uud ihm für die vorhergehen» dcu Jahre in runder Summe 300 Thaler nachträglich zu bezahlen. Zugleich ordnete der Gemeindevorstand an, dah allen denjenigen, welche vier Winter hindurch regelmäßig den Foltdilbungsuntcnicht besucht haben, bei ihrer späteren bürgerlichen Niederlassung das Cinzugsgelo ganz erlassen werden soll. — (Zur Uebcrs chwemmung in Galizien) liegen heute folgende weitere telegraphische Nachrichten vor: Lemberg. 12. Juli. Der Wasserstand am San ist heute noch 15 Schuh über Null, der Wiar-Fluß ist mehr gefallen. Die große Cisenbahnbrücke bei Przemysl ist beschädigt, in der Vorstadt Zasanie in Przemysl sind 14 Häuser theils eingestürzt, theils weggeschwemmt. Im Przemysler Bezirke allein sind die Grundstücke in 45 Ortschaften ganz, in 22 Ortschaften zum Theil unter Wasser. Im Iaroslaer Bezirk sind gleichfall-5 mehrere Ortschaften überschwemmt. Die Straße und die Blücke bei liladymno sind beschädigt. In Rzcszow hat der Wislok-Fluß die angrenzenden Stadtteile, dann die Ortschaft Drabanta unter Wasser gesetzt. Im Lancutcr Bezirke sind gleichfalls große Beschädigungen durch Hochwasser eingetreten, 25 Ortschaften sind ganz, 30 zum Theil unter Wasser. Die Brücke auf der Aerarialstraßc über den Du« janek ist abgerissen. In Arzcöto ist durch den Uszwica-Aach die Straße, durchgerissen. Die Gegend um Nopcyce und Send-ziszom, Ropcycer Bezirk, ist überschwemmt, die Stadt Nopczyce steht ganz unter Wasser, das Elend ist sehr groß, die Vrüclcn sind weggerissen. Auf der Karpathen-Hauptstraße im Ias-loer Bczillc sind großartige Beschädigungen an Straßen-dämmen und Brücken eingetreten. Der Verkehr auf der Ludwigbahn zwischen Moscista und Bogumilovice ist noch immer unterbrochen, auch den Poslverkehr mit Kralau auf der Poslflrahe herzustellen war bisher unmöglich. Aisher sind vier Posten aus Wien hier nicht eingetroffen. Wegen des hohen Wasserstaiides am Dnirstr ist auch der Verkehr auf der Lemberg-Czcrnowitzcr Bahn von Aortniti unterbrochen. Die Aercnialolücke über den Dinestr bei Nozwaoow ist weggerissen. Ans den westlichen Theilen des Landes sind bisher leine Nachrichten über Wasserschäden eingelaufen. Cs ist nicht möglich, den Schaden gegenwärtig auch nur annäherungsweise anzugeben, immerhin aber ist er sehr groß. — Llmoeig, 12. Juli Abends. Zufolge der heute hier cinge-tlosfenen Nachrichten ricbtcte die Uebcrschwcmmung in den Gegenden von Przcmysl und Nzeszow ungeheueren Schaden an. Letztere Stadt ist lhcilwcise unter Wasser, eben so Lan-cut, Brzeslo, Iaölo, Sambor, Struj, die große Ciscnbrücke bei Przcmysl ist zerstört. Fast alle Posten sind gehemmt. Der Wasjcistand ist im Abnehmen, das Wetter ist veränderlich. Die Lcmbcrg-Czcrnowitzcr C'iscnbahn ist unbeschädigt. — Aus Rzcszow, 13. Juli, tclcgraphirt man dem „Wr.": Das Hrchwasscr ist im Tinten. Die Folgen der Ueberschwem-mung sind entsetzlich, besonders in der Sangegend. Der Ciscnbahnvcrlchi zwischen Mosciska und Bogumilouice ist unterbrochcu, Telegraphenveikehr Icidlich. Die Kariolposlcn sind aufgehalten. Noch immer Rcgcnwctter. — Aus Lem-bcrg, 14. Juli, wird der „Wr. Abdvst." telegraphirt: Der Negen hat nachgelassen, das Wasser ist überall im Sinlen. Im Przemyslcr Aezirt sind nicht bloH in den Niederungen der Flußgebiete, sondern auch in höher gelegenen Ortschaften Verheenulgen in Folge von Woltenbrüchcn angerichtet. Im Ean-Thale im Sanotcr Beziite sind durch Neberschwemmungen gleichfalls bedeutende Beschädigungen der Communications: Mittel und Fluren eingetreten. Auch im Moöciütacr Bezirke waren die Ortschaften längs der Bahn Szeczna und WiSznia überfchwemmt, jetzt aber sind sie theilwcise frei. An Straßen und Brücken giebt es auch dort namhafte Beschädigungen. Im Nzcszowcr Bezirk hadcn 00 Ortschaften theilö mehr, theils weniger gelitten. Im Eandeccr Bezirke, so viel bisher bekannt, sind 30 Ortschaften, im Brzeskocr Bezirke vom Du-najec 1 5 Orlschaslen ganz, 18 theilweise, vom Uszwica'Nach 20 Ortschaften zum Theile überschwemmt gewlsen, im Jas-locr Bezirke waren 27 Ortschaften überschwemmt, desgleichen die Vorstadt von Iaslo. Im Stiyjer und Zydaczower Bezirke wurden durch Überschwemmungen des Stryj und Dniester gleichfalls große Verheerungen, auch auf der Veretzloer Straße gegen Ungarn bedeutende Beschädigungen verursacht. Im östlichen Theile des Landes kommen bisher sonst leine großen Wasserschäden vor, der Verlebt auf der Lemberg-Czcrnowitzer Bahn ist, nachdem die Ucberschwcmmung des Dnicstcrs leine größeren Dimensionen annahm, nicht unterbrochen. Die Kail-Ludwigs-Vahn vc,kehrt von ^emberg jeht blos bis Grodel, die Beschädigungen an Brücken und Däm« men auf dieser Bahn sind sehr bedeutend, die Herstellungen brauchen läugrre Zeit. Wegen .Herstellung einer Communication mit Kratau, beziehungsweise Wien, zu Wagen geschehen alle Anstrengungen. Bisher sedlen sechs Wiener Posten: der Verkehr über Kascdau nach Munkacs und nach Wien ist gleichfalls unausführbar. Noch Zulässigkeit des WasseistandeS wird die Herstellung der Communication auf den beschädigten Brücken und Straßen überall in Angriff genommen. Dic Tclegravhenveibindung zwischen Drobicz und Sambor, Sambor und Przemysl, Dynow und Sanol, Tarnow und Dulka ist unterbrochen. Depeschen nach Sanok, Dulla und Iaölo werden über Siebenbürgen nach Ungarn befördert, mit Sambor ist jede Corrcspondenz unmöglich, mit Kralau ist nul eine Linie frei. — (Cholera.) Einem Berichte aus Ancona vom 11. d. zufolge haben in den Provinzen Ancona und Ma-cerata nur wenige ganz vereinzelte Cbolcrafülle stattgefunden. — Aus Viinvisi, !>. d., wird gemeldet, daß die Seuche in der Provinz Leccc abnimmt, in Brindisi selbst aber der beste Gesundheitszustand herrscht. In der Provinz Terra di Bari erkrankten vom 27. Juni bis 4. Juli 10.004 Personen und 0038 starben. — (Die preußische Regierung) verlangt von der österreichischen Staattzbahngesellschaft für die während der vorjährigen Occupation auf der Staatsbahnstreckc den preußischen Verpflegscolonnen angeblich abhanden gekommenen Victualler! eine Entschädigung, wie es heißt, von nicht weniger als 30.000 Gulden. Diese Ersatzforderung ist um so seltsamer, als doch während der Occupation bekanntlich die Frachtenmagazine mit preußischen Soldaten besetzt waren und preußische Beamte mampulirten, während die Beamten der Staatsbahngesellfchaft von den preußischen Behörden zwar nicht beseitigt, aber unthätig gemacht worden waren. — («Rhein-C orr e ction.) Cine in Conslanz zusammengetretene Commission, welche sich mit der Correction des Rheins beschäftigte, hat einen cnbgiltigen Äefchluß nicht gefaßt. Cin Abgeordneter aus Oesterreich, Herr Oberbau-director Kink aus Graz, bekämpfte in gründlicher Weife das, wie man hört, von schweizerischer Seite ausgestellte Project, nach welchen» der Rhci» bei Fußach in den Bodensee geleitet werden soll. Herr Kink vertheidigte den von ihm schon früher vorgelegten Plan, welcher den Rhlin zwischen Huckst und Gcihau dem mittleren großen Ceebccken zugeführt wissen will. Da es nicht glcichgillig ist, ob dcr Rhein die großen Gcröllmasscn, welche cr bekanntlich mit sich führt, Lindau gegenüber oder vielmehr da in den Bodcnsee ausleert, wo cr die größere Breite und Tiefe hat, so muß dringend gewünscht werden, daß dcr Plan des Herrn ObrrbauratheS Kint zur Ausführung komme. — (Die russische Regierung) ist der Genfer Convention über die Pflege der Verwundeten im Kriege nunmehr bcigetretcn. Der Reichskanzler Fürst Gortschakofs hat den praktischen Werth jener Conventioil erkannt und ist vom Kaiser Alexander ermächtigt worden, diesem intcrnalio« ualcn Act den Beitritt Rußlands zuzusichern. Die Genfer Convention gilt nunmehr für alle europäischen Slaatcn. Locales. — (Tagesordnung) dcr am 17. d. M. Nachmittags 5 Uhr stattfindenden Gemeinderathosihung: Vortrag der Bauscclion, die Fortsetzung des Quai's ober der Schusterbrücke betreffend. — (Avis für Dam en.) Der in dcr letzten Gemeinde» rathssitzung von Herrn Dr. Va lent a gestellte Antrag wegen C'lmöglicbuiig dcr Benützung des Bassins bei der Kolesier-mühle sür Damen hat, wie wir aus guter Quelle ver» nehmen, bereits seine Erledigung gefunden. Bei einer vom Herrn Bürgermeister Dr. Costa mit dem Vade-Inhabcr gepflogenen Rücksprache hat der letztere sich bereit erklärt, am Montag und Freilag jeder Woche das Bassin von 10 bis 12 Uhr Vormittags gegen cin Lintriltsgeld von 10 kr. 0. W. für Damen zu reservirc». Diese Einrichtung wird mit dcr kommenden Woche ins Leben treten. — (Eine allgemeine österreichisch« Lehre rv crsc, mm lun a) für die Lehrer aller österreichischen Länoer ohne Unterschied der Confession und Nationalität wird am 5., 0. und 7. September d. I. in Wien stattfinden. Die Themen, welche zur Berathung kommen, sind-I.Isl die Volksschule in Oesterreich, was sie sein soll, und wenn nicht, auf welche Weise kann sie entsprechend gestaltet werden? 2. Was kann der Lehrstand durch sich selbst sür seme Hebung und für die Förderung seiner Interessen thun? 3. Ueber dic Bedeutung von Lehrervercinen. Außer den Hauptversammlungen werden Nebcnversammlungen gehalten und cine Lehiwitlklausstcllung veranstaltet. Die Nebcnocr« sammlungcn sollen zur Verhandlung über specielle Fragen und Interessen, zur Erläuterung des Gebrauches einzelner Lehrmittel, zu praktischen Darlegungen u. s. f. diemu. Die Verhandlungssprache in den Hauptversammlungen ist die 1076 deutsche. Ten Lehrern, welche die Absicht haben, die erste allgemeine österreichische Lehrelversammlung zu besuchen, diene Folgendes zur Kenntniß: 1. D°s unterzeichnete Comit<> wird bestrebt sein, den Thcilnehmern an der Versammlung die größtmögliche Ermäßigung der Fahrpreise auf den verschiedenen Eisenbahnen und Dampfschiffen zu erwirken und das Ergebnis; seiner Vemübungen in dieser Beziehung rechtzeitig bekannt geben. 2. Dasselbe wiio es sich sorgfältigst angelegen sein lassen, dah die Tbeilnchmer während der Ver. handlungstlige Irciquattiere erhallen. 3. Jeder Thcilnehmer wird erficht, seinen Vesuch bis längstens zum 20. August d. I. schnsllich bei dcm Ccnlralcomitl': anzumelden. ?!uf später einlangende Anmeldungen könnte hinsichtlich der Punkte 1 und 2 keine Rücksicht mehr genommen werden. 4. Von beabsichtigten Vortragen für die Nedenocrsammlungen ist der volle Titel und eine kurze Skizze des Inhaltes anzugeben. 5. Wer die Absicht hat, Lehrmittel zur Ausstellung zu bringen, hat dies ebenfalls früber anzumelden und die Sendung fclbst auf eigene Kosten so zu rsfectuircn, daß sie bis längstens 15). August beim Ccntralcomill': in Wien eintrifft. Für Bücher, Schriften und Zeichnungen dürste der Vuchhänülerweg der angezeigteslc sein. Diesbezügliche Anmeldungen und Einsendungen, welche selbstverständlich portofrei sein müsjcn, beliebe mau mit dcr Adresse: „An das Centralcom'it« für die l. allgcm. öslerr. Lehrervclsammlung" (Wien, Wieoen, Preh-gasse Nr. 24) zu versehen. Wien, am 0. Juli 13L7. Für das Centralcomit«: Franz Aobies, Obmann und Präsivcnt des Lehreiv.reins „Voltöschule." — (U u w e t t e r.) Mit welch' schi anlruloser Heftigkeil am Karst zuweilen die cntfcssclten Elemente wüthen, davon erzählte uuÄ ein V^hnbcamter ein Veispicl. In der letzten Freitagnacht toble zwischen Ratet und Adelsberg ein Oewitterslurm mit solch' furchtbarer Gewalt, daß unser Gewährsmann sich nicht crinücit, je auch nur Aehnliches während seiner langjährigen Dienstleistung erlebt zu haben, und nicht Worte genug finden konnte, um die Furchtbarkeit und zugleich erhabene Schönheit der Naturerscheinung zu scliil-dcln. Er fuhr während einer Dauer von 2(i Minuten mit Mi Locomotiveu und vollster Dampfkraft inmitten dieses Unwetters bis zum sogenannten Räubercommando. Jenseits dieses bekannten Punktes war das schönste Welter. — (In K rap in a-Tövlih) waren uom 5. bis 10. Juli weitere 8L Curgäste angekommen. Gesammlsumme dis jetzt 897. Neueste Post. Wien, 15. Juli. Einer der Correspoudcutcu dcr ..Debatte" schreibt: „Es ist heute bereits ein Theil des Gefolges Sr. ottoman isch cn Majestät, und zwar vom Obcrstkücheumcister-Stab, hier angekommen. Der Sultan verläßt am 21. London und trifft am 22. über Ostcndc, Aachen und Köln in Koblenz ein, wo er mit dem König von Preußen zusammentrifft, anf dcr Burg Stolzcnfcls übernachtet, sodann, rhcinanfwärtö über Frankfurt, Stuttgart und Salzburg rciscud am 26teu in Schöubrunn eintrifft. Die ihm zngcthciltcu Cavalicrc, FZM. Haus lab an dcrcu Spitze, werden in Salzburg dem Snltan durch den Botschafter Haidar-Effcndi vorgestellt." Wien, 16. Juli. In dcr gestrigen Sitznng des Herrenhauses wurden dcr Gesetzentwurf betreffs Entsendung einer Deputation für die Verhandlung mit dcm ungarische« Reichstage und Paragraph 13 des Grundgesetzes in der Fassung des Abgeordnetenhauses unverändert angenommen. Am 7. Juli kehrte Bischof Nicaboua aus Rom uach Tricut zurück; um I I Uhr Nachts platzten vor seinem Paläste zwei Bomben. Die „Tr. Ztg." enthält einen Aufruf znr Errichtung eines Denkmals für Kaiser Maximilian, welches anf cincm der Hanutplätzc von Tricst anfgcstcllt werden soll. An dcr Spitze des Eomit^'s stcht Baron P. Ncvoltclla. New-?) or k. Die „Mexican-Times" sagt, schon im Jahre 1864 sei zwischen Juarez uud Hcrru Lincolns Eabinet ein geheimer Vertrag abgeschlossen worden, kraft dessen die liberale uiezicanischc Rcgierling jeden Monat 50,000 Doll, in Gold erhalte, uud für die Zurückzahlung dieser Summe seien die Staaten Sonora, Sinaloa, Chihuahua, Nncvo Leon uud Tamaulipas verpfändet worden. Juarez, dcr jetzt wisse, daß seine Generale nur so lange seinen Befehlen gehorchen würden, bis Maximilian besiegt, nnd daß nicht Don Benito Inarcz, sondern Don E;cgnicl Montcs Trcvino zum uächstcn Präsidenten dcr Republik erwählt werden würde, denke daher jetzt daran, Mexico der Eontrolc der Vereinigten Staaten ganz uud gar zu übcrautworten. (Juarez antorisirtc am A. nnd 12. November 1A64 von EhihualM aus iu zwei Decrctcu dcn General Don Iusc Earau^jal, denjenigen, welche allein in dcr Lage warcn, ihm Geld nnd Soldaten zn liefern, einen Theil des mcxicanischcn Gebietes zu verschreiben. So wnrde dcr Vertrag mit dcu von ,/l'ln' l^!nl<'u 8lu!<>5 ^ul'«»i>!>i,n !^>!>K" ^icrtrc-tcncn Vereinigten Staaten Nordcnmrica's angcbahnt.) Telegramme. Lcmberg, 14. Juli. Dcr Bricfvcrtchr mit Krakan ist noch immer nicht hergestellt; acht Posten sind von Wien ausständig. ES wurden Gcldsammlnngcn für die Ucbcrschwcmmtcn eröffnet. Das Wasser ist im Abnehmen begriffen; der Regen hat aufgehört. Dcr Schaden an dcr Karl-Lndwigsbahn scheint nicht bcdcntcnd zn scin; dic Herstellung dcr Eommnnkation ist im vollen Znge. — Eine russische Eommission ist hier wegen Einleitung von Verhandlungen über cincn galizisch-russischcn Bahn-anschlnß bci Podwoloczyoka cingetrusfcn. Dcr Anschluß Vrody-Raoziwilow scheint cinslwcilcn gänzlich anfgcgcbcn zn scin. ^cmberq, 15. Juli. Die Arbcitcu zur Herstellung dcr Karl-Ludwigbahn sind so weit gediehen, daß die Pcrsoncnzügc auf dcu Strcckeu Lembcrg-Moöcista uud Kratau-Tarnow wieder verkehren. Nachrichten ans Stanislan znfolgc ha^t gestern dcr Dniester dcn Eiscn-bahndamm auf eine strecke vou ^0 Klaftern wcit durch-brochcn und 500 Morgen Ackerlandes überflutet. Dcr Verkehr anf dcr Ezcrnowitzer Bahnstrecke ist jedoch nicht unterbrochen. Dcr Postvcrtchr mit Stryj Krakau und Sanok ist hcrgcstcllt. Die Wiener Post vom Freitag ist angekommen. Paris, l5. Juli Nachmittags. (Proceß Vcrc-zowsti.) Nachdem dcr Anllagcact vorgelesen wnrdc, gestand der Angeklagte, die That begangen zn haben, und bedauerte, daß sie ihm nicht geglückt sci. Dcr Präsident constatirt, daß die gerichtliche Untersuchung keine Mitschuldigen entdeckt habe. Dcr Vertheidiger nimmt davon Act, daß, als Bcrczowöki anf die Polizci-vrüfcctnr geführt wnrde, ihn der russische Polizcidircctor Schouvaloff in russischer Sprache verhört habe. Hierauf wurden alle, Zeugen verhört, nnd schließlich ergriff der Gcncralprocurator Marnas znr Ausführung dcr An-klagc daö Wort. In fpätcr Nachmittagssttinde wnrdc Bcrczowöki dcö Mordversuches nntcr Ancrtcnnung uiil-dcrndcr Umstüudc schnldig crtanut und zn lcbcustänglichcr Zwangsarbeit vcrurthcilt. — Heule Aiorgcns wnrdc iu allcu Kirchcu von Paris cin Traucrgottcsdicust für dcn Kaiser Maximilian abgehalten. Paris, 16. Inli. (Tr. Ztg.) In der gestrigen Sitzung des Gcsctzgebcndcn Körpers sagte bei dcr Dcbattc über das Budget dcs Kricgsmiuistcriuins Garnier Pages, es fei nothwendig, durch freimüthige Erklärungen dic Äc-unrnhignng über die künftigen Beziehungen zu Deutschland ztt zerstreuen. Deutschland sci gegenwürtig aus nnzusammcnhäiigcndcn, gewaltsam vereinigten Elementen zusammengesetzt, sowie aber Frankreich sich mißtrauisch zeigt, würde die befürchtete Einigung durch dcn deutschen Patriotismus geschaffen werden, die Kammer solle auf die Regierung friedlichen Einflnß üben, die Völker wollen keinen Kricg, ein freies Dcutschland sci nic cine Gefahr für Frankreich. Hicranf spricht Jules Favrc; Ron-hcr wird den Rednern antworten. London, 16. Inli. (Tr. Ztg.) Iu: Untcrhausc wnrdc gestern die Reformbill zum dritten male gelesen. Im Obcrhanse kündigt Stratford fur Freitag einen Antrag auf eine Beilcidsadrcssc an die Königin wegen dcS schmerzlichen Todes eines Verwandten nn. New-Aork, 6. Inli. (Tr. Ztg.) Dcr Congrcß verwarf eine Resolution, welche Bcfricdignng über Ma--ximiliaus Sturz ausdrückte. Telearnphlsche Wechselkurse uom 1l>. Juli. 5perc. Metalliquea 59.20. — s.perc. Metalliqueö mit Mai- uud November-Zinsen 61,70. — 5verc.Natiu„al Aillehen 69.75. -- Vanl-actien 716, — Eredita^ic,, 189.10. — 1860er Staat«>a»lehei, 90 30. — Silber 124. — London 126.40. — K. l. Ducatri, 6.04. Keschästs-Zeitung. Verlosllllst. Lnnt eiu^r Knndmachnng dcr tiinigl. Delega-rs>c»o!U!,n'»en sechsten Ziehung von Serien des lomuardisch-veiiezianischen Axlehcnö voin Ialire 185 >, ,uelcheü in Folge de« letzlcu ^rirden^fchlilsse« als ein Pnffimnn dec« vene,;ii^ uischm Monte n»f dn^< Künigrcich Italien übernmnmei! nnirde, die Heric ^!<) gc;uc>cu wordeü. .^railll'lirg, 15. Juli. ?luf dcm heutigen Mnrlle sind er-schiene» : <^3 Wagen mit Getreide. DurchschniltS-Preise. W?!^n pr. Metzeu <; Z5 ! Vultrr pr. Pfund . ^I Z0 'inri! „ 3 ^o Eirl,- pr. Stück . . — N Gerste „ — .,. Milch pr. Vtab . — 10 Haser „ 2 — N„idsieisch pr. Pfd. — 1« Halbfrncht „ - — Kalbfleisch „ — 80 Heiden „ A 70! Schweiuesleisch „ — Ä) Hirse „ 3 20^ Schöpsenfleisch „ — I^l Kntnnltz „ l! ii<) Hlllindcl pr. Stncl — 25, Erdäpfel „ 1 ^5 Tauben „ —10 ">»sl'!i „ — — Hen pr. Zentner . - 7(1 E^ftu „ — ^ j Stroh ' „ . — :;5 ^'solrii „ 5 44 !l Holz, harte«, pr. Klft, 4 ! — Nind^chmalz pr. Pfd. — ! 4l — weiche«, „ 3 ^ — ^chweim'schnilil; „ —^44^ Wein, r«!her,pr.Eimer --! — Spcck, frisch, .. —! 34 ! — weißer „ « — Speck, geräuchert, Pfd. — I 42 ^ , Angekommene Fremde. Aiu 15». Juli. Ttadt Wie». Die Herren: Oraschein, l. I. Hanpliu, l'Ml Poln. — Dr. Flora, Biichmiillcr, Doelonuid, Dr. Hini und !t!cithuer, Handrl^in., U011 Graz. — Hi„imcl, von Wien — Zenu«, Beauitcr, vun Idria,-. Vrnnner, l, l. Gerich!.'adiii,nt, uuii Gattschce. — Pollay, Nealitiitciibes.. oon Semim. — Frau v. Nüch, t. k. MajoröcMlin, liuu Murliurq, Elephant. Die Herren: Graf Seriliaiii-Rossi, Gulöbes.. n„d Weist, uon Finme. — Baron ^zaniii, Privatier, aus Sü'ier-uiarl. — Rannichcr, Haudel^in., aus lluterklain. — Singer, Haxdelsin., u»n Pest. — P^rlic, Contrulor, vem Litlai. -Krieger, Ooldnrbciter, Steinmian und Heller, Handelölt., Leichl, Steiner, Feil, und Ganöiniller, Kanflt,, ucni Wien. — Ster-iiiizh, Handels!,,, und Großo, Coneertist, von Trieft. — lHcb-hardt, vou Arünu. — Alexander, Kaufm., vou Aqram. — Bera u. Faltmderq, t. t. Major, von Gra;. Wlldcu Man». Die Herrc.,: Vonda, von Ragnsa. — Gleria, nnd Marchesini, von Trieft. zlaiser vo» Vcsterreicl,.'Herr Martinis, Sparcafftdireetm', von illageiif.nt. -. Frl. Mor^littti. uun Mentoiia. "7" ? !z'l?"sß ^ Ä' ___^„^.II^Z'Z ^" ZZI '.!^^^- N^ 1^-» windstill" h^itt^ ^ !,n " A', ' ^'" ! Iik ' j SW,schwach haldheiter 0 «,. zl0„ H>). .^.),<:,!!.s.,i.,.g , windstill z.Hnlstcbew. Herrlicher Morgen Hcifzcr Tag O^m Abend Gewitter-w° en, statter ^f der stch »ach tt Uhr kgle. Später in S. he.ter in N. und )lW, schwarzes Gcwülle, ^ ^ ^ " Verantwortlicher Nedaeteur: Iqu°, v. K l - i „ m « v r. Danksagung. ! ^''^.^'5 ^ «"'»lreichc n»d chrciiuolle Velhciliaiüiq > an dem Leichenbegängnisse drö l, t. Vezirtöcommissärö l Ferdinand Pollnk > spreche ich i>,t Idria, am 1l!. Juli 18(!7, > Mnria Pollak. ^Nrl'l'ttlll'l'ls!^ 2^"", 15. Inli. Die Äö,sc »uar flau gestimmt. Papiere stellten stch niedriger, inöbcsandere Karl-Ludwig-Aclicu; Devisen und Valuten zogen ihcilweise an (^schäs Veffentliche Schuld. ä. des Staates (fur 100 fl) Geld Waare Iu 8. W. zu 5pEl. für 100 st. 55.-- 55 Il.1 Iu österr. Währung steuerfrei 60.20 «0.35 ',', Sleucranl. iu u. W. u. I. 1864 zu 5bCt. rilchahlbar . W.20 i's>.i0 Sllbcr-Auleheu von 182.25 82.75 Nat.-Nul. mit Iän.-Eoup. zu5"/^ 63.80 70 — „ „ „ Apr.-Conp. „ 5 „ «9.70 69^80 Metalliques . . . . ,, 5 „ 5>.7ü 77— „ „ „ 1»«0zu500fl. »0.— s,0,10 „ „ „ 18«0„ 100,, !»!.-. 93,50 „ „ „ 1864,, 100,, 77.70 77,80 Lo'l'lio-Nciltcnsch. zu 42 L. «u«t. 17,25 17.75 8. der Kronläuder (für 100 st.) Gr.-Elttl.-Oblig. Niederiisteneich . . zu 5°/„ «8.-. 89.-^ Oberüsterreich . „ 5 „ 30.50 91.50 Geld Waare Salzburg .... zu 5'/° 86.— 87.— Böhmen .... „ 5 „ 89.50 90.— Mähreu .... „ 5 „ 59,50 90.- Schlesien .... „5 „ 88.50 89.- Steiermarl ... „ 5 „ 88.- 89.- Uugaru.....„ 5 „ 69.75 /0.75 Tcmcser-Bllnat . . „5 „ 6!<.ü5 <^9.75 Eroaticu und SlaUouieu „ 5 „ 75.— 75.50 Galizicii .... „ 5 „ 68.— 69.— Siebcllbitrgen ... „ 5 „ 67.50 68.-- Buloviua .... „ 5 „ Ü7.50 68.-- Ung. m. d. V.-C. 1667 „ 5 „ 67.75 68.- Tcm.B.m.d.V.-C.i867„ 5 „ 67.50 68.- Acticn (Pr. Stlick). Nationalvank (ohue Dividende) 71?.— 719.— K.Ferd.-N°rdb.zu1000st. C.M. 1712.- 1715.- Kredit-Anstalt zu 200 fl. ö. W, 188.10 18>!.30 vl,ü, El!com.-Gcs.zl'500fl. ü.W. 625.— 627.— S.-E.-O.zn200si.CM, o.500Fr. 234,40 234.60 Kais. Elis. Bahn zu 200 st. EM. 140.50 141. - Sild.-nordd.Vcr,-B.200 „ „ 125.— 125.50 Silo.St.-,l,-veu.u.z.-!.E.200fl. 191.25 191.50 Gal. Karl-Lud.-B. z. 200 st. EM. 217.— 217.50 Geld Waare j Böhm. Westbahn zn 200 fl. . 147.50 148,— Oest,Don.-Dampfsch,-Ges. ^« 483.- 4^5.— Oesterreich. Lloyd in Triest Z ^ 183.— 185.— Wieu.DamPfln.-Aetg.500fl.ö.W. 425.— 435.— Pcster Kcttcnbrüclc .... 3'!5.— 375.__ Anglo-Austria-Vaul zu 200 st. 99,50 100.— i!cmlicrgcr Ccruoniitzer Acticu . 175.- - 1?»i.— Pfandbriefe (fl!r 100 fl.) National- j baul auf ^vcrloöl'ar zu 5°/, 98,80 99.- E. M. 1 Nationalb.aufö.W verloöb.5„ 9^.— 94.20 Ung. Vod.-Crcd.-Aust. zu 5'/, „ >)1.50 92.-Allg. öst. Vodcu-Credit-Änstlll« vcrlosbar zu 5°/, iu Silber 105.50 10<; 50 Domainen-, 5pcrc. in Silber . 112. - I l2 50 Lose (pr. Slilck.) Crcd.-A.f.H.u.G.z.100fl.'ö.W. 1^6.- 126.-- Dou.-Dmpfsch.-G.z.1«0fl.CM, 86.-- 8?.— Stadtgem. Ofen „ 40 „ ü. W. 2)i.- 24.— Estcrhazy „ ^0 „ CM. 90.- 93.— Salm „ 40 „ „ . 31.50 32.— Pallffy „ 40 „ „ . 25.- 25.50 l^,.>, Geld Waa« ^. ^ -. z» 10 st. CM. 26.50 27.- ^„ld. chgralj „ 20..... i?.__ 1^.- Wadsteul „.()„ „ . 21.,- 22.^ Keglevich „ 10 „ „ 12 - 12 ^ Rudolf-Stiftung 10 „ „ . 12'— 12..^ Wechsel. (3 Monate.) Augsburg sllr 100 fl, sildd. W. 105 30 105,75 tN'aiitfiirt a. M, 100 st. drtto 10.^65 105.9« Hamburg. ft,r 100 Mart Aanta 93 30 9!i.<"> London für 10 Pf. Sterling . 126 20 12 „ .'t7 10 , 36 ,' Vereiumhaler . . 1 „ 86 „ 1 „ «<''!" Silber . . 124 „ __ „ 1^4 „ '^' " Kramischc Grundentlasiuugö-Obligationen, P"-valiiotiruna: 8? Geld, 89 Waare,