Tatb ach er S ettUMK Freitag dett./23/FeMWr^32'2. ''' , ,, '^ L a i b a ch. ^»inem Schreiben aus Adcloberg zufolge ist das heu» rige Geburtsfest unsers angebethetcn Kaisers und Huld« vollsten Landesvaters daselbst auf folgende Art gcfey-frc. worden : D« anbrechende Tag. wurde mit Pöller» schüsscn begrüßt. Um i» Üyr ver.fügte sich das ganze hier befindliche Beamtenpelsonale, unter dem Vortritt« des Herrn'GuberniacrathZ und Kreishauptmanns Frey« Herrn von Codelli, in die Kirche, aUzvo von dem Herrn Dechant aus Hrcnovitz, unter Assistenz zweyer Leviten, Gott dem Allgüligtn für die bisherige Erhaltung un^ ser» liebevollen Monarchen die inbrünstigsten Dankge; bethe verrichtet, und in Ansehung der ferneren Fprti dauer des Lebens die heißesten und aufrichtigsten Bitten gestellt wurden. Die Festlichkeit hes Tages vcrmehr» te eine hier befindliche Compagnie des 9ten Iagerba-taillons^ von welcher wahrend der Andacht mehrere Sal« veu gegeben, solche aber jederzeit mit Pollern deantwor» ?tet wurden.- Mittags war große Tafel d«) dem Heren ,KrcishMptm«nn, Varon v. Codelli, wozu die Herrn, .Ofilciere, nnv vorzüglichsten Beamten geladen waren. Me Taftlgäste wurden durch ,den Kla»g der Musik, die während der ganzen Tafeldauer versammelt war, an-, Kenchm erheitert > und dle von dem Hcrrn Kr.eiShaupt°, .mann und. ,transparentHu.minirt^ Mr^mche zü seh5rz>, ,be,y deren ,,H,nbliÄ,.v^n„ der, zanwe,s,eu^ c>, hält« ^ian^ Heu K.aisc;^ abgelungcn, und sotzin jy,Vem. lußtst'en ^MMstM^','dey^ b^n ^nh Wldesten Herf^ Wer, z^^est^n^d^Ier'Äerh^ch uns^nas GrpMr^uz d^Z Wli« car » Oldens von, Gt. Giorgio ftellq Niuchpne,:,e Ket»>. H^s Comman0e«rKeeuH bessäfdcn Oroen^ : Dem Wener?!, MMy, .3r«nz Mumh von ^A)lhaimz d«n Hb«ch/jl, 66 Ann M^Callyt, Hon H'ttmont Husaren;' Zränz Graben ^olM^DdenW.ve^ vo^-Saiser Chevaux- leFers^; Anton von Wöl>er, von Erzhcrzog Franz Carl '«InfMerie^ Carl Freyherrn Schneider von Arno, Lom» X',nwndcln5d/s dritten Jager-BataillonS, Carl Riftlfrvon 'Nert'ens/ von KerZM.Infanterie., .boftriegsra'tWchex M>Mr - Referenr; Franz Scholl,V0w In^eyltn^Corps, Iac^b von Majanich, vom «ie»'t/n Artillerie »Reimen, te; Moriz Fre'Mrrn v5ff Tadchausen, Genera^NsZu«' ' t^WM^DeneM be^Cavalletke',' Freyherrn v. Fvi-mont; Johann von Hraboysly, vom General > Quartier-meisterstabc; denVberst «Lientenanten, Constant. Freyh. D'Aspre, von Kaiser Infanleris; Heinrich Freyherrn V Kav«nagh-B^yane, von WacqüatU Infanterie. Das Ritterkreuz dessel-den OrdenZ: Den Odcrst-Lieute'nanten Wilhelm voii böbenstcin, General-Adjutant beym General der CahaUeric,'Freyherr« von Frimont; Icchynn Freyherrn von LakoZ, vom General «Quartiermelster^ stabe; Franz Freytzcrrn von Enft/, vom eilften Jäger«. Vatattlon ; Anton von Puchncr, von Kaiser Chevauxle« Zers; Varl Grafen von 2luerfperg. von Kronprinz von Bayern Dragoner; Joseph Chevalier von Fackh, von ^'König von England Hufaren; den Majoren, Johann Lefchy d< Scknl»'Croce und Franz Freyycrrn v?n Wochenheim, beyde Flügel - Adjutanten beym General der Cavalleric, Freyherrn von Frimont; August Grafen v. Bellegarde, Flügel-Adjutant beym F. M. 3. Grafen v. Bll'bna»Littch; Theodor Ritter von Gerstorff, vom Ge-nie-CorpS; Heinrich Freyherrn Wetzlar von Planken« '^lern, von Erzherzog Franz Cart Infanterie; Johann 'Penz, vom ersten Dägcr i Vataillsn ; I^naz von Mal»-kovsky, vom siebenten Jäger, Bataillon; Pete« Lovetto, vom zehnten Jäger'Bataillon; Friedrich Prinzen von Nassau, von Cyasteler, vorker von Erzherzog Carl In« fanterie; Ladislaus Grafen v. Wrbna, von KaiserHu° st.»en; den Hauptleuten und Rittmeistern: Ludwig Je-z«r, vom General'Quartiermeistcrstabe; FranzKipfer- Mng. vom Pionier«Corps; Bernhard Grasen von Ca» boga, vom Genie «Corps; Ludwig von Goro, vom G«° - «««'Corps; Franz Freyherr« von Nottern, von Kaiser Infanterie; Julius Grafen von Straßoldo, vom dritten Jäger, Bataillon; Wilhelm Chevalier von LcdzeltelN, vom zehnten Jäger »Bataillon; Friedrich Graf^^ von ' Vellegarde, vom zehnten Jäger «Bataillon ; Franz Wei, gelsperg, vom «lsten Jäger-Bataillon; Eduard Grafen «Von Stadion, vön Wallmsden Cürassi«r? ,'Cl^rl Einkhennner 'vow Reichwih/ und dem-'i. k. Nathe Wd dikigirettdeit Stab^'Feldar;te, Doeiol- F dcs Pö^ belä geworden. Pariser Blätter vom 2. d. M> melden hi«üver Folgendes: „D»c Revolutionärs, denen selbst die momentane Unterwerfung von Cadix und SevMa ein Nrgerniß und Grauei gewesen, haben alles aufge-bothen,. u°m neue Unruhen in diesen beyden Städten anzuzetteln;'sie beschuldigen jetzt I a ure g ni und V «las« co> die noch vor wenigen Tagen heldenmütige Männer waren, daß sie sich vom Ministerium hätten bestechen lassen. Man behauptet, die Descam < sad 0 s Mtett >m Sinn gehabt, Cadix zu plündern; so viel ist gewiß, daß mehrere wohlhabende Leute diese m fort» währender Gährung und Unruhe befindliche Stadt ver« lassen !,al>en, um sich nach Madrid und eüuge sogar nach Franercich zu begeben. Inzwischen ist es dem General Nomarate, welchem Iauregui, wie bekannt, das Com-mando übergeben hatte, noch gelungen, den Plan der »Meuterer zu vereitln. InSevilla lft es ihnen besser geglückt; General Sebastian wäre im Tumulte beynahe umgekommen und die Einwohner sind neuerdings aUen Mißhandlungen von Seite einer, von der Soldatcske unterstützten, Redellenrotte Preis gegeben- Die am i5. «rfolgte Ankunft eine« Couriers mit Depeschen für diesen General w»r das Signal zum Aufruhr. Ein zügel« loscr Pöbelhaufe rottete sich vor der Woynu:,g des Generals zusammen, dcg^hrte mit wüthendem Geschrey, daß ihm der Inhalt der Dreschen mitgetheilt werden soli» te - der Pöbel umringte den Eouncr, und IjcH ihn ga« nichl inb Hau», dmcin, unter unaufhörlichem Geschrei: »Fort m^t dem General! Wir find v e r r a» then! D- Salvador Sebastian ertchien auf dem V^l» ton und versprach den Meuterern, den Inhalt der D<» peschen mitzutheilen. S«e wurden ihm in Gcgcnwßlt von dreyen oder vieren ihrer Enuffairc übcrreichr. Alb er sie ^in Gegenwart derselben cröffncc und ihnen »en Inhalt der dann enthaltenen Befehl« mit dem Beyfügen, daß 'erste vollziehen wolle, mitgetheilt hatte, erhodstch ein neues Zetergrschrey. D>c Wüthenoen vettsngten den Kopf des Generals. Die Mumoipalltät versammelle stch auf der Stelle, über 4000 Individuen zogen uor das Rathhaus und begehrten, daß General Sebastian abge< fetzt und D. Carlos Gonzalez d e Barcena an seine Steue ernannt werden solle. Die Mehrheit der Besä» tzung unterstützte dieses Begehren; General Barcen» wurde mit dem Commimdo dekleidet, und erließ eine Vroclamatisn, worin er unttr andem «Mrte, wie sehr «r slch geschmeichelt fühle, von den Held e-nmiitHigeU O i n w 0 h n e l n und der Oalnison dieser,Stadt,, auf diesem ehrenvollen,Posten.berufen woroe^ zu seyn!": Auch in Sigucnza (in Alt l, Oüft>üe Meutcree chu^chzogeu die Strafn unter dem abwechselnden ^uf«,: Egleoe die Freyheit! 2slebe hie Republik! Es lebe derKaiscr Rieg 0 ! Man glaubt überhaupt, daß Niego bey der bevorstehenden Zitzung der (gewöhnlichen) Co?teZ, zu deren Mitglied er bekannt» lich gewählt ist, eme bedeutende Nollc spielen werde. «W ad'r l d den 29. Iannet. Sc. Majestät ließeW dtn Tortes am »6. anzeigen, daß Sie den Marq.uis v. Santa Cruz zum ersten Staatssecretär (Minister dcc auäwärtigen Angelegenheiten), den General D. Jose Cienfuego» (vormahls General' Capitän auf Cuba) zun, Kriegs «, und D. Luis Lopez Ballesteros zum Finanzmini; stcr ernannt hätten. Es verlautet, Se.Mas. wollten diz Stellen der Minister, welche aufs neue resignirt, nichb yor Eintritt der neuen Cortcs definitiv besetzen." Spanisches Amerika. Die Regierung von Buenos-Ayres hat ein merk" würdiges Decrct wegen Einstellung der Kapercyen ce» lassen. Im Eingänge heißt es^ im Kriege sey das A'ig» rüsten der Kaper ein, nothwendiges Übel. müsse ade« durch gute Gesetze beschränkt werden. Im Frieden müsse man dic Caperey ganz abschaffen Letzterer Fall sey einge» treten, und die Regierung beschUeZe: ») Oyne feyerlich« Pekanntmackung keine Kaperbriefe auszufertigen. 2) Die ausgefertigten einzuziehen, sobald es die Entfer, nung gestatte. 5) Jedem ausländischen Kaper das Krcu« zen zu untersagen. 6) Jeden Zuwiderhandelnden «llb See« räuber zu betrachten und zu bestrafen. > Vermischte Nachrich ten. Warschau dett 2H. Jänner. Es ereignete sich hier ein graulicher Vorfall: d^e Mutter der Frau Magdakna Dunlewic^, einer Witwe und Hauseigenthümerinn in der ThurgKsse, pfiegte ihrer Tochter, die im dritten Iüy» me« schlief, auf das Zeichen einer Glocke, um fünf Uhr Ve» Morgens den Kassel, hinein zuschicken, HorgSic nahm bey dieser Aucht ihre Kinder —. zwey Knaben, einen von 7 und dcn'an» dern von L Jahren — mit sich. und die treulose Ehegattinn ward nun auch zur unnatürlichen Mutter, indem sle den ältern Knaben zuCalliano, den jüngcrn aber zu Trient im Wirthshaus« zurück ließ. Die verlassenen Kin-. der wußten nur ihren Nshmen, der ältere auch den sei, ner Vatelstadt anzugeben; dieser wurde dahm zurück ' gesendet; den jüngern übernahm in Trient ein ange, sehcner Mann zur Erziehung» der ihm das Schreiner« Handlrerk lernen lieZ^. in welchem der Knabe so gute Fortschritte machte, daß er sick die Zuneigung 0cs Hiest-'gen Mahlers, Hrn. Amdrosi, erwarb, der ihm viel zu verdienen gav. Dieser Künstler, dem Italien durch fcine «rtistischsw Reisen sehr wohl bekannt war.schöpfte aus dem Nahmen deö jungen Schreiners die Vermuthung, welcher Stadt und Provinz derselbe angehören dürfte, und entschloß sich, ihn in das väterliche Haus zu beglei-ten, von wclchem »hm der Jüngling au» den Erinne-^rungen <»n seine Kindheit einzig dieß zu sagen wußn, ^haß es ihm dort wohl gegangen wäre. Sie kommen in Wsn/G^ehafen, deM Ziel ihrer Reise und Nachforschung «n, und auf «ieles Nachfragen weist man sie an cinm berühmten Cänzelrcdner an, welcher den Nahmendes Knaben führte. Der Prediger stutzte, als ihm Ambrost den Nahmen des Jünglings nannte, und kalt und un« freundlich wies e« seinen Neffen (et waic'wlrMch dessen Vat'eräBruder) an den Commandanten des Seehafens «h,.dt«'WichMs den Nahmen des Jünglings fühlte. DerOnkel Soldat erkannte ftgleich den Vetter, den der Onkel Prediger fv frostig von sich gewiesen hatte, als feinen Anverwandten, bewirthete ihn und seinen edlen Begleiter freundschaftlich, und beschenkte ihn reichlich, als diese nach einer Woche wieder nach Trient zurück reisten. AuS feinem Munde erhielten sle folgende Auf> tlarung über den Vater i)cs Jünglings : D^ser war zur Zeit, alö seine Gattinn mit dem fränkischen Offlciere ent« fioh, zur See, wurde von einem algierischen Corsaren mit Schiff und Ladung weggenommen, in die Sclave» rey geschleppt, und vok seinem Bruder, dem Commandanten, losgekauft; er fty jeht, sagte der Onkel, Capl: tan em«.'s,Mcrcantil-Schiffes, und befinde sich dermahl auf Reifen iu Constantinovcl. Der ci'ltt're Bruder sey zuv Scc, die Mutter in Deutschland gestorben. Glnch nach der Abreise der Beyden gao dcr O^kcl dcm Vater des Jünglings Nachricht von dem Lcden und Schicksale sei-nes Sohnes, wclche jener gerade zur Zeit dcr bekannten Vlutscenen in ConstanNnopel erhielt, wahrend welchen ftin Schiff mit uiclcn andern von ocn Türken un, ter Sequester gchalten wurde. Kaum ader war dicses aufgehyden, so clltc der froh erstaunte Vater über Ge-nu« nach Tlient in die Arme feines emzigen Sohnes. Der würdige Künstler ward Zeuge der rührenden.Na-turscene zwischen ciurm liebenden Vater und einem w«e« dergi'fundenen Sohne, und — füDlte sick belohnt. Fremden - Anzeige. Angekommen den 17. Februar. Herr Gabriel Malosich, Kauffarthey »Schiffs -. Ca-pitän, von'Lemberg nach Trieft» " Den 16. ^)crr Jg. Humpc, HanVelsm., von Görz nach Wien. —Herr Demeter Novakovich, Handelsmann, von Agram nach Triest. Den 20. Herr v.Vekhmann, russisch k.M>icltöra!h, und Hr. Wilhelm Rttttrvon Henitstem, Grohhattdlcrü» Sohil, von W>e» nach Mailand. '' Ubge r cife t d e n 19. Fe br ü a r/ Herr Anton Tobias Proy, Handelsmann, mit G-at-tinn< nach Mardurg. , , ,: , , Wechsele uBancv'.Qblig. zu2 ij2 pCt.inCM. 25 7,8 ; Eurs auf A u g sb ur g ,'für 10c, Guld. Caurr. Gulden ug ^ Br. Ufo. — Conventionsmünze pCt. 2Z0. Bank - Actien pr. Stück in CM. 669 1^. Ignaz AlvyS Ldl. v. Minmayl, Verlege,! und Redacteur.