Rummer 15. Peltau, den 10. April 1898. IX. Jahrgang. PettauerZeitung erscheinticden Sonnrag. Preit für Peltau mit Zustellung in» Hau«! vierteljährig fl. t.LO, holbjährig fl. 2M, ganzjährig sl, 4.Ö0, mit P«stversendung im gnlande: Vierteljährig fl. t.^O, halbjährig fl. 2.80, ganziährig fl. 5.60. — Einzelne Nummern 10 kr. Schriftleiter: R»«»ald J«l«» v«yrr, Hrrre«>«ss» Nr. 23, 1. Stick. Zprechstnude »»» t ti» 2 Uhr — ?erwaltvng und Berlig: W. vl»»ke, Hi»»tplatz Nr. K. Handschristen norden nicht zurückgestellt, Ankündigungen billigst berechnet. — Beiträge sind erwünscht und wollen längsten» bi« Freitag jeder Woche eingesandt werden. Auserstehung. I» meiner Seele ist es friedlich still. Und heil'ge Andacht zieht in meine Brust. Mich zwingt ein übermächtig ernster Wille Zu scheuchen schnöden Scherz und eitle Lust. Zu Gotte» prächt'gem Tempel will ich wallen Den er auf Bergesgipfeln auserbaut; In seine srischbelaublen Säulenhallen. Vom HimmelSdome herrlich überblaut. Schon schmettert seine frohen Festgesänge Der kleinen Vöglein taujendstimm'ger Thor, Und Myriaden Weien bunt Gedränge Belebt den Wald und wimmelt rings hervor. Mit Blumen zieren Auen sich und Fluren. Mit Blüten schmückt der Baum sich wie der Strauch. Allüberall seh' ich der Gottheit Spuren, Allüberall der Schöpfung LebenZhauch. Das große Fest der FrühlingSsonnenwende Sie feiern'« mit Jahrtausend aller Pracht! Al» Offenbarung predigt'S ohne Ende Natur, die jetzt zu neuem Sein erwacht. Die Liebe ist der große Weltgedanke. Der au« dem Ehav» schul ei« Der ohne Ansanq. Ende, ohne Schranke. Uns diese Erde einst zur Heimat wieS. Und auf dies Evangelium der Liebe. Auf dieses schwör' ich meinen Glaubenseid. Ich seh' eS wirken in dem Weltgetriebe. Das sie erhält seit ihrer SchöpkungSzeit. Theaterrevue. Sobald die Natur ihren FrühlingSzauber walten lässt, und deren geheimnisvolle Gottheit al» Weltenregisseur ihr schöpferisches Werde ver-kündet, und un« jene von Duft durchströmten, von Sonnengold durchleuchteten, farbenprächtigen Berwandlung»scenen vorsührt — notsbooe un-entgeltlich — lauert der speculativste und that-kräftigste Director vergeblich auf Theaterbesucher, um diesen für mehr oder minder hohem OboluS, der manchmal einem Pönale zum Verwechseln ähnlich sieht, durch seine künstlichen, ge-schminkten Menschen, seine geschminkte, künstliche Natur und seinen matten, ölpapierenen Mond zu täuschen oder durch seine Colophoniumblitze zu schrecken. Die Natur wird immer die Kunst todt-schlagen; den» die Natur ist immer höchste Voll» endung; während die Kunst selbst in ihrer höchsten Vollendung im günstigsten Falle nur eine meister-liche Nachäfferei der Natur bleibt, die sich nur selten und schwer Über stümperhaste Nachahmung erhebt. Daher bleibt die Natur im Eoncurrenz-kämpfe mit der Kunst immer Siegerin, und zwar eine grausame Siegerin, die e« nicht rührt, wenn die Jünger der Kunst und deren Sclavenhalter, die Theaterdirectoren. nothleidcnd werden. Da« erprobe» alle Bühnenleiter und da« ganze lustige Künstlervolk alljährlich, an den großen Bühnen der Residenz, wie an den mittleren und kleinen der Provinzlheoter. von den allerkleinsten Dors» schmieren gar nicht zu sprechen. Dieser Nothstand ES leuchtet mir ans fernen Sonnenstrahlen. Wie aus der Myriaden Sterne Pracht. Spricht aus de« Weltalls unmessbaren Zahlen. Au» jeder Frucht, die mir entgegenlacht. Im Wetterdonnerton, im Vlitzessprühen, Da» All befruchtend, kündet e» sich an, In Lenze» Wehen, in der Sonne Glühen, Es weist uns stets die gleiche hehre Bah». So schreite ich empor zum Wunderte mpel, Wenn rings Dein Walten neu belebt Natur, Und Strauch und Baum empfangen Deine Stempel Allkündend Deines Kusse« heil'ge Spur. Eabrirl Kola. Rundschau. Ostersriede. oder doch zu mindestens Öfter» ruhe ist auf dem Gebiete der Politik, sowohl im Ji.' wie im Auslande, für eine Woche eingetreten; eigentlich nur ein Waffenstillstand zwischen Parteien und gegnerischen Nationalitäten, die — weun da» wunderbare, christianisierte Auferstehu»g»fest der Natur vorüber ist — wieder mit heißem Streite beginnen werden, wenn auch nicht in blutigem Kamxje uirtq? J<t .lauten VMnergibrüll der schweren Geschütze, wie vielleicht Spanien und Nordamerika bald auf den Wogen de» atlanti scheu Ocean», in welchem Kampfe wohl keine der beiden Nationen für ideelle Güter, wie Ehre und Freiheit, auch nicht au» Humanität und Mitleid für die armen, von Hunger. Brand und allen GrSueln de« Bürgerkriege» gepeinigten tritt alljährlich mit kale.idarischer Pünktlichkeit drei Wochen vor Ostern ein. Darum sind die von un« so herbeigesehnten und ün« so willkommenen Hausgäste, die Schwalben, diese Herolde de« Frühling«, sür die Theaterltnte die allerschlimm-sten Wetterboten, die Sturmboten de« Siege«, den die Natur über die Kuitst und ihre Priester unwiderstehlich und sicher erzwingt. Auch unser Bühnenleiter. Oscar Gärtner, musste die Waffe» strecken und sah, das» sein« Phalanx trefflicher Künstler, trotz ihre» heißen Bemühen«, diesem all-gewaltigen Heerführer nicht Stand zu halten ver» möge, und er sah zum Schlüsse der Saison lächelnd auf feine Niederlage, in die Nacht feiner leeren Theatercaffen, mit jenem unverwüstlichen Humor, der ihn nie verlästt. und der ihn auf den Brettern, die die Welt bedeuten, so unwider» stehlich macht. Er hat es immer verstanden, da» Publicnm lachen zu machen und den griesgrämig-sten Querkopf und die mürrischeste Zwiederwurzen gezwungen, zu lachen. Und dieses siegreiche, heilige Lachen spielt selbst dann um seine Lippen, wenn ein anderer Thcaterdirettor sich verzweifelt in die Haare fahren würde, die ihm auf seinem Kahl-köpf fehlen, während er das Lachen nur unter» bricht, um launig vor sich hinzupfeifen: „O. Du lieber Augustin. alles ist hin! — .Ja," sagen freilich die anderen Provinzthepterdirectoren. „der kann leicht lachen, der hat 3000 Kronen Subvention bekommen," worauf unser schwarzqelockter O«car erwidert: „Das kost' mich nur ein Locher!" Er Hot aber auch da« Bewusstsein deS Eubaner ihr Blut verspritzen würde, sondern nur au« Ncid, Habgier und Egoismus, weil keine« dem andern die Perle der Antillen gön-nen will Sind ja doch Neid. Habgier und Egoismus auch eiuzig nur die Triebfeder», welche im fernen Ostasien vielleicht in kurzem den englischen Leo-parden mit dem russischen Bären in einen furcht-bare» Zweikamps gerathen lasse», und dieselben Triebsedern einen auch bei uns Tschechen und Polen, Slovenen und Clericale znr Phalanx, die immer wieder geqen die freisinnigen Deutschen anstürmt, um diesen zu entreißen, was sie durch Jahrhunderle währende Culturalbeit errungen und durch das Schwert gewahrt hoben, und die nun als Nur-Österreicher zu Heloten der Slaven und Römlinge erniedrigt werden sollen. Aber da» wäre nicht die Auferstehung Neu-Österreich», da» iväre der Niedergang de» alten Kaiserthum». E» würde im Jubiläum»jahr in eine Ohnmacht ver-sollen, die in schleichende» Siechtum und politischen MaraSmu» ausarten würde, so das» e» bald in die Nacht de» Tode» übergienge. au» dessen Grab e» keine Auferstehung mehr gäbe. Nur Freiheit nnd Gerechtigkeit kann Oster-reich noch einmal vor dem furchtbar drohenden vttgerkneg der Brudernatiouen bewahren; nur wenn die freiheitlich gesinnten Elemente aller Völker die Freiheit höher stellen als de» natio-nalei, Dünkel und dem deutschen VolkSstamme als der größten und ältesten Nation die Führung a»vertranen, kann ein neuer Oftermorqen der Auferstehung dieses Reiche« in alter Macht und Herrlichkeit zu erhoffen sein, in dem Gerechtigkeit Siegers. In de» Theatcranualen PettauS ist e» zum erste»male vorgekommen, das» eine Gesellschaft sechs Monate hier verbrachte. Da« durchzusetzen gelang der Direction nur, weil sie ausgezeichnete Spielkräfte hatte; — wir nennen außer dem Direktor nur Kühne, der auch ein tüchtiger Regiffeur, und Kammauf.. und von den Darstellerinnen die Damen. Bellau, Lodtmanu, Würtemberg, — und weil sie eine so große Reihe von Novitäten vor-führte, das» sie e« immer wieder vermochte, da» Publicnm hinein zu ziehen, selbst dann noch, al« e» schon begann spröde zu werden. Wir nennen hier nur: .Da» grobe Hemd." «Da» gelobte Land." «Das Recht". „Der Dornenweg." „Der Heiratsschwindler," „Ein kecker Schnabel," „Zwei Wappen," „Der Bureaukrat." „Bocksprünge." „Trilby." „KuckuckSej." „Die vierte Dimension." „Fräulein Doctor," „Da» Schoßkind," „Comtesse Guckerl." „Der große Komet." „Wettrennen." „Gräfin Fritzi," „Renaissance." „Die versunkene Glocke." „Die goldne Eva." „Da« zweite Gesicht," „Der liebe Onkel." „Mauerblümchen." „Heirat aus Probe," „Ge-bildete Menschen," „EircnSleute," „Meerleuchten," .Goldene Herren," „Da« letzte Wort." „Der Herr Ministerialdirector," „Zum wohlthätigen Zweck." Den Schluss machte die PremiSre des Lustspieles „Ihr Geheimnis" von Gabriel Rosa, welche» nach der erfolgreichen Aufführung hier »u»mehr von dem Verfasser an alle größeren deutschen und österreichischen Bühnen versendet iverden wird. Wie erfolgreich der theatralische Feldzug der Di- waltet. Denn Freiheit. Wahrheit und Gerechtigkeit ist das Glaubensbekenntnis jedes wahrhaften Deutsche». Gemeinderaths-Sitznng. Am 2. April nachmittags fand um '/»4 Uhr eie öffentliche Sitzung unter dem Borsitze de« Bicebürgermeister» Herr» Kaiser statt. Anwesend wäre» die Herren Gemcinderäthe I. Matzun, Stcudte, Professor Brigola, Scßiu« schegq. Blanke, Kersche. Notar Filaferro. Dr. Treitl, Roßmann, Kaspar sen., KoUenz sen., der Ersatzmann für den entschuldigten Herrn Kasimir, Herr Kraker und der Schriftführer Herr Seemann. Nach der Eröffnung der Sitzung und ge« schehener Verlesung des letzten Sitzungsprotokolle» durch den Schriftführer und dessen Genehmigung brachte der Besitzende ein Schreiben des Bürger-meisterS I. Ornig zur Kenntnis der Bersamm-lung, in welchem dieser erklärte, seine Würde niederzulegen und alle Acte» den nächsten Tag in die Hände dcS Vorsitzenden übergeben zu wollen, da er wegen plötzlicher schwerer Erkran. kuug seiner Mutter nach Marburg habe fahren müssen. Herr Bicebürgermeister Kaiser erklärte, die eingehende Besprechung dieser überraschenden Demission der vertraulichen Sitzung vorbehalte» zu wollen. Hierauf gelangte ein Dankfchreiben des Land-tagsabgeordneten Dr. Kokojchinegg für die ihm gewordene Anerkennung feiner Bemühungen für die Erlangung des Obergymnasiums in Pettau zur Verlesung. Ferner eine Zuschrift deS dritten Corpscoinmandos über die Kenntnisnahme deS Offertes der Stadtgemeinde, betreffend die Bereit-Willigkeit zur Beistellung von Unterkünften für eine Escadron Cavallerie unter Ablehnung des Gesuches, um die schon dermaligc Verlegung einer solchen »ach hier. Endlich ein Dankjchreiben des Piobsic«, wegen des gewährten Fortbestandes der Remuneration für deu jeweilige» Katecheten, sowie für die Beistellung uud Honorieruug deS Or-ganisten. Sodann referierte Herr Sellinschegg über da» neu angelegte Inventar und die Bilanz de» GemeindehauShalteS. nach welcher die Activen fl. 439352 75, die Passiven fl. 128244 77 be-ragen, somit daS Nettovermögen der Stadt fl 311107 98 beträgt. Hiezu beantragte Dr. Treitl, für das Theatcrgebäude statt der angestellten fl. 23000 den Betrag von fl. 30.000 einzusetzen. da er die Realität zu gering bewertet finde. Dieser Antrag wurde jedoch abgelehnt und der Rechnung»-bericht genehmigend, zur Kenntnis genommen. Die erbetene Übertragung der Gastgewerbe-Eoncession des Besitzer« ve» Hotels WoiSk an dessen Schwiegersohn Herrn Kossär, der dessen Wetterführung unter Abänderung der bisherigen Benennung in Hotel „Zur Stadt Wien' über-nommcn hat. wird auf Antrag des Herrn Blanke bewilligt. Ebenso wurde der Antrag des Herrn Kvllenz. dem „Deutschen Studenten-Krankenverein beider Hochschulen in Graz" eine Subvention von 20 Kronen zu gewähren, entgegen dem Antrage deS Herrn Kaspar, dieselbe nicht zu erfolgen, be-willigt, nachdem Herr Dr. Treitl und Kraker warm für diesen Antrag eintraten. Über da» Referat de» Herrn Roßmann, be-züglich der Äußerung wegen Abhaltung eines BiehmarkteS in Frauheim an die zuständige Be-hörde, wurde beschlossen, ablehnend einzurathe», da die vorschriftsmäßige und moderne AnSge^ staltung deS Biehmaiklplatzes der Gemeinde solch hohe Kosten auferlege, das» derselben nicht zugemuthet werde» könne, durch die Abhaltung von Viehmärkten in Orte» der nächsten und weiteren Umgebung ihre Einnahmen schmälern zu lassen, uud so die Verzinsung de» aufzuwendenden Kapitals zu erschwere». Da» Ansuchen der Frau M. LeSkoschegg, ihr die jedesmalige Entrichtung der Mautgebür gegen ein jährliches Pauschal von lO fl. zu erlassen, sowie der Antrag des Referenten. Herrn I. Matzun, die» gegen die Erhöhung der Pauschal-summe auf 15 fl. zu bewilligen, wurde abgelehnt, um weitere» derartige» Ansuche» zu begegnen. Die Eingabe dcS Herrn Oberlehrer» Löschnig an den Stadtschulrath, um Legung eine« doppelten Fußbodens im Turufale der Knabenvolksschule wurde aus Befürwortung deS Herrn Referenten Roßmann und zufolge der Auseinandersetzungen und Fürsprache der Herren Kersche und Matzun genehmigt und deren Ausführung für de» Sommer festgesetzt. Dem Antrage deS Herrn Sellinschegg, dem Theaterdirector Gärtner für dessen so vorzügliche Leistungen und in Anbetracht der Schädigung, welche er in letzter Zeit sowohl durch die un-günstige Witterung, sowie durch wiederHolle Ver-anstaltungen an Spielabenden erlitten habe, eine Subvention von 150 fl. zu gewähren, trat der Genieinderath Herr Steudte entgegen und plaidierte dafür, nur einen Betrag von 100 fl. zu bewilligen. rection war, bewies die Abschiedsvorstellung, in welcher das Publicum durch immer wiederholte Hervorrufe und sympathische Äußerungen bewies, wie sehr die Gesellschaft sowohl durch ihre künstlerischen Leistungen, als auch durch ihr ganzes Verhalten sich außer der Bühne, den vollen Beifall und die allfeitige Anerkennung der hiesigen Bevölkerung erworben halte. Und so erzielte denn auch der von Fräulein Würteniberg gesprochene, nachfolgende Epilog von Gabriel Rosa. Wechselwirkungen tiefer Rührung zwischen dem Publicum und den Dar-steller». Der Epilog, den Fräulein Würteniberg al» Muse sprach, lautete: Ein L«nze»schouem zi'iert ring« durch die weite Welt, Der Lerchen Triller schmettern, de» Finken Ruf erschall», Und üb'rall grünt und sprießt tt, und sproßt in Au und Feld, Im Frühlingtsonnenglanze die Erd' sich neu verschönt I E»n ahnungsvolle« Rauschen geht leise durch den Wald, Ei» Summen, Girren, Seufzen, ein Kreischen brau«' ertönt, Und bald im Hthermeere sieht man im roschen Flug. De« Lenze« Heroldöscharen, der Schwalben ersten Zug! Und da in jeder Seele, in jeder Menschenbrnst Erwacht mit einemmale gar heiße Frühlingtlustl Doch uns're Brust füllt Wehmuth, und bange pocht da« Herz Und manche heiße Thräne dem Auge un« entquillt, Denn — ach! De« Lenze« Rohen bringt un« nur herben Schmerz, Da e« für un« die Mahnung: Das« e« nun scheiden gilt l Das« wir un« trennen müssen, die wir so treu vereint, In stetem Schoffen«ringen zu festem Bnnd geeint. Gar oft mit heiter n Scherzen und oft mit ernstem Spiel, Geweckt den Tlmimung»n>echscl. wie e« de« Dichter« Ziel, Und un» mit heißem Streben erfolgreich oft bemüht. Dos« Eure Herzen, durch un« begeistert, hell erglüht! D'rum dankbar wir gedenken jetzt Eurer steten Huld, Wen« — trotz de« ernsten Willen« — nicht immer e« gelang. vollendet zu gestalten, wa» au« der Seele drang. Und zu verkörpern Euch ganz der Phantasie Gebild, Wie e« de« Dichter« Seele und seinen Geist erfüllt, ür diese Nachsicht bringen wir uns're« Danke« Zoll nd rufen Euch d'rum zu noch, da« Herz so übervoll. Da wir »um Wanderstob« jetzt greisen: Lebet wohl l Wir denken Eurer immer, grdenlt auch un«! Lebt wohl! Und wenn die Schwalben wieder im Herbste füdwärt« flieh'», Wir hoffen wieder in diesen Tempel «inziizieh'n, In diefe« Hau«, das« Eure Huld den Musen hat geweiht, Um dann im bunten Wechselspiel der Poesie erneut, m Weihedienst von Thalien« lebensvoller Sunst, n! zu erringen wieder den Beifall Eurer Gunst! Die rothe Flagge. Erzählung au« dem spanischen Bolttleben v. E Laferme. SoAMiid inMffl. ,,Wa» sagt Ihr?" fragte Catilina finster. „Oho," rief ein Matrose von PasageS. ..da» glaub' ich nicht!" .Und ich sage," rief ein anderer „Ihr würdet e» nicht wagen, ihr einen Knß zu geben wenn Jörge in der Nähe ist." „Ich eS nicht wagen?" knirschte Beaufort „und wenn der T .... l dabei wäre würd' ich'» wagen." „Und ich sage Ihr lügt!" beharrte der Matrose. „Hier ist sie selbst!" rief Beaufort. aus Bianca weisend, die in der offen?» Thüre erschien, „seid mir gegrüßt, Schönste, seid willkommen!" Dagegen sprachen jedoch Herr Bicebürgermeister Kaiser, Herr Notar Filaferro und der Referent Herr Sellinschegg. indem sie betonten, dass der Director ein so vorzügliches Enf?mble geboten habe, wie e» selbst in größeren Städten selten zu finde» sei, und das» er keine Kosten gescheut und die neuesten und beste» Novitäten von Ruf, ohne Rücksicht auf die Kosten, zur Aufführung gebracht habe, wie dies selbst in Marburg nicht der Fall gewesen, das dem dortigen Director eine Subvention von 1200 fl. bewillige. An-gesicht» dieser Darlegungen bewilligte auch der gesammte Gemeinderath mit Ausnahme von zwei Stimmen die von dem Director Gärtner wohl-verdiente Subvention von fl. 150, was gewis» die Beistimmung de» gesamniten theaterfrenndlichen PublicnmS findet. Bezüglich der Richtigstellung de» Eigenthum»-rechtes aus de» Fricdhof im Grundbuche, beantragt Notar Filaferro, dieselbe gegen dem zu bewilligen, dass der Gemeinde die Todteukammer mit 2000 fl. und die derselben gehörige Grundparzelle de» protestantischen Friedhofs mit 300 fl. abgelöst werde. Die Durchführungsbestimmungen für die Ein-Hebung der Bier- und SpirituSumlage wurden dem Stadtami zur weiteren Behandlung abgetreten. Der Bericht des Notar Filaferro, das» die competente Behörde die für Studierende de» Realgymnasiums bestehende Stiftung zweier Sti-pendien. dem Sinne de» Erblassers entsprechend, auf Studierende de» hiesigen Gymnasiums an-zuwende» gestatte, wurde zur befriedigenden Kennt-ni» genommen. DaS Aujuche» des Uhrmacher» A. Acker-mann um verschiedene Bauherstellungen in den von ihm innehabenden Geschäfts- »nd Wohnung»-localitäten im Theatergebäude, oder Herabsetzung seiner Miete von 24 fl. aus 20 fl.. wurde vom Referenten, Herrn Matz»», befürwortet, jedoch zur nochmaligen eiiiverständlicheu Vornahme von Erhebungen und gemeinsamen Antragstellung an die Bf»- und Finanzsection zurückgeleitet, ebenso da» Ansuchen de» Herrn A. RnSiöla um Anlage eine» Vorgarten» in der Minoritengasse der Bau-sectio» zur Begutachtung überwiesen. Auf Ansuchen de» Museal-Vereine», entsprechend den neue» Statuten drei Gemeinderäthe in den AuSschus» für die Leitung qe» Ferk-Museum» abzuordnen, wurden hiefür die Herren Professor Brigola, Blanke und Dr. Treitl gewählt. Die von dem LandeSauSfchusse erhobenen .Gott zuni Gruß. Ihr Herren!" rief lächelnden MundeS daS liebliche Mädchen, in da» Zimmer tretend. „Wir sprachen von Euch, schöne» Kind." sagte Beaufort sich erhebend. „Vo» mir?" „Ja. von Euch; wir waren erstaunt über Euere lange Abwesenheit und fürchteten. eS (ei Euch waS zugeflossen." Bianca erröthete bis unter die wellig an-setzenden Haare. „Nun bedient unS, Mädchen." rief Beanfott; Donnerwetter, eine fo schöne Zauberin wäre wohl würdig, den Göttern Wein zu credenzen!" „Ihr seid sehr artig. Herr! erlaubt aber, das» ich mich zurückziehe, um Kleider zu wechseln." „Euch zurückziehen! nein, da» erlaube ich unter keiner Bedingung!" Und bei diesen Worten umfasste Beaufort die schlanke Taille de» er-fchrockenen Mädchen» mit seinen nervigen Armen und drückte der Wiederstrebendeu einen herzhaften Kus» auf die rothe» Lippen. Die Matrosen Beaufort'» klatschten ihrem Eapitän Beifall, die Anderen murrten über die dem Mädchen angethane Beleidigung, — Niemand hatte den Eintrit Jörge'» bemerkt, der funkelnden Auge», aber b>» in die Lippen erbleicht, der aus-geregten Scene zusah; al» Bianca seiner gewahr wurde, suchte sie Schutz bei dem Geliebten und umschlang seinen Hai» mit ihren Armen. Forderungen, betreff der Vervollständigung de» hiesigen Gymnasiums wurden bewilligt, jedoch die Erbauung eine« FestsaaleS und die gewünschte Erhöhung deS ohnehin mit 1000 fl. zugesicherte» LehrmittelbeitrageS abgelehnt. Personalnachrichten. (Lrnrauungkn.) Seine Excellenz der Herr t. k. Finanzminiskr hat den (. f. Steuer-Ober-inspector Peter M arincovi ch zum Vorsitzenden und den k. f. Steuerosficial Franz Toplak zum Vorsitzenden-Stellvertreter der Perfonaleinkommen-steuer SchätzungScommifsioncn Pettau Stadt und Pettau Land ernannt. (Emerich Kanzoni.) Wieder ist einer jener Ritter des Geistes dahin gegangen, der bi» in fein hohe« Alter die jugendliche Begeisterung für die Ideale der Kunst' in feinem Herze» bewahrte. Emerich Ranzoni, der bekannte und geschätzte Kunst-kritiker und seit langen Jahren Mitarbeiter der „Renen freien Presse", ist am 4. April um 8 Uhr abends, in feiner Wohnung. Landstraße. Stroh, gaffe Nr. l8 im 74 Lebensjahre an Magenkrebs nach langem, schweren Leiden dahingegangen. Als wir im deutschen Schriftsteller-Berband mit Karl von Thaler. Ferdinand von Saar «c. feinen 70. Geburtstag feierten, ivar der hochstämmige Greis, mit dem weißen Patriarchenbart und dem jugendlich leuchtenden und doch fo milde» Auge noch eine ungebrochene Eiche, die Jahrzehnte zu dauern schien, so leicht trug er da« Greisenalter, dass rr noch kein Greis zu sein schien. Wie oft wandelte der Schreiber dieses, Arm in Arm. mit ihm über den Ring. Sin echter Ritter von Geist und ein guter Mensch sank mit ihm ins Grab. Pettaner Wochenbericht. (Evangtlifchrr Gottesdirnst.) Am Oster-montag Bormittag um 11 Uhr findet im Musik» vereinSsaale ein protestantischer Gottesdienst mit Beichte und Abendmahl statt. (vrmisfion ies LürgkrmMers Grnig) Roch, dem in der vertraulichen Sitzung des Gemeinde-rathe« beschlossen worden war. eine Deputation an den Bürgermeister abzuordnen, die ihn des unbedingten vertrauen« des gesammten Gemein-deratheS zu vcrsichern »nd ihn gleichzeitig aufzufordern hatte, angesichts dieser Vertrauens-kundgebung feine Demission znnickzuziehen, blieben Jörge löste sich sanft ans ihrer Umarmung und trat auf Beaufort zu. „Für diese Frechheit sollt Ihr büßen!" rief er mit vor Zvrn bebender Stimme. Alle Anwe-senden blickten mit athemloser Spannung auf die beide» Gegner. Beaufort kreuzte die Arme auf der Brust, maß Jörge mit einem spöttischen, hochmüthigen Blick uild — schwieg. Jörge näherte sich dem Eapitän mit geballter Aauft. „Elender I" zischte er zwischen den ge-schloffen?» Zähnen. Beaufort runzelte die Stirne, reckte sich noch mehr in die Höhe und — schwieg. Jörge, auf« äußerste gereizt, berührte mit dem Zeigefinger der rechten Hand die Stirne de« französische» Eapitän«. und sich gegen die An» wefeiiden wendend, sagte er mit mühsam bewahrter Ruhe: „Sehet hier einen Feigling!" Tiefe Stille herrichte im Zimmer, schweigend gruppirten sich die französischen und fremden Matrofen um Beaufort, die spanischen um Jörge. Einige »narticulirte Laute, dem Gebrüll eines wilden Thiere« ähnlich, ausfioßend. stürzte sich Beausort aus Jörge, der den Angriff un-beweglich erwartete. Die Spannung war auf'« höchste gestiegen, ein blutiger AnSgang de« Streite« schien unausbleiblich, da stürzte sich Bianca auf ihren Geliebten, ihn mit ihrem Köper deckend. Ihr Antlitz, schön wie das der VennS, war in diesem Augenblicke von — 3 — zwar die Bemühungen derselbe» zunächst erfolglos, aber der Intervention von Freunde» und einzelnen Gemeinderäthen gelang es endlich, Montags ihn zum Verbleiben zu bewege», was von der ganzen Einwohnerschaft mit großer Befriedigung zur Kenntnis genommen wurde. (Mosralvereii.) Mittwoch den 13. April findet um 5 Uhr nachmittags eine AuSschußfitzung des Museal-Bereine« i» der BadhauSrestauration statt und wird von Seite des Obman» Stellver-treters um vollzähliges Erscheinen der Herren Mitglieder dringend gebeten. (^roerberrilschast irr freiwilliakn Feuerwehr.^ Für die laufende Woche hält der II. Zug und die III. Rotte Feuerbereitschaft. — ZugSführer Bellan, Rottführer Maister und 8 Mann. Feuermeldungen sind auf der Eentralstation in der SicherheitSwachstube im Rathau« zu machen. (Ei« Jüruiort für »nsere Karpfen ) Be-kanntlich werde» in dem Teiche unseres Volk«-garten« Karpfen gezogen: mit dem neu er-wachenden Leben in der Natur awach! nun auch bei den Karpfen, die den Winter über fast keiner Nahrung bedürfen, der Hunger und wenn auch der Karpfen stumm bleibt, fein Magen fchreit laut nach Futter. Möge dieser laute Schrei deS Karpfen« die Herzen aller Freunde eines schön blau angelaufenen, oder gebratenen, oder gar mit fchivarzer Sauce servierten Karpfens rühren »nd sie entweder diese gemeinnützigen Thiere eigenhändig füttern, waS uamentlich für die Kinder ein große« Vergnüge» ist, oder Fntterabsälle im Eas6 Europa zu diesem Zwecke abgebcu. Der Gusto des Karpfen ist sehr leicht zu befriedigen, da er außer Schuhuägel alle« frißt, was ihn nicht frißt; also Küchenab-fälle, alteS Gebäck. Getreide, Fleisch, wen» es noch fo sehr in dir Küche eilt; Blut, auch wc»n eS ihm nicht al« verführerische Blutwurst ange-boten wird. Also Fleischer, Selcher, Bäcker, HauS-frauen erbarmt Euch der Karpfen und steuert Fressalien bei. (Dir Schlacht vom Palmsonntag.) „Ein Schlachten ivar'S, nicht eine Schlacht zu nennen", so wäre inan fast versucht mit dem Dichter, wenn auch etwas übertreibend. auszurufen, wen» man die Berichte vo» dem Schlachtfeldc vor der vormalig Adcisberger'fchen Realität zur Kenntnis nimmt, wonach drei durch Messerstiche und Stockschläge ziemlich schwer verwundet aus der agrari-scheu Heldenschar nach dem Spital ge-bracht wurde». Der Zusammenstoß scheint schon längere Zeit geplant worden zu sei», kam aber erst letzten Sonntag mittags nach der Kirche einem solchen Ausdrucke deS Muthes und der Entschlossenheit beseelt, ihre schwarzen Augen funkelte» so eigenthümlich, dass selbst Beaufort betreten zurückwich und seine rechte Hand, die einen kurzen Dolch umklammerte, wie gelähmt herabsank. Und mit der anderen Hand über die Stirne fahrend rief er: „Euere Schönheit und Euer Muth, Bianca, haben den Sieg über mich davon getragen. Euch zu Liebe will ich daS Leben diese« Elenden schone»! Wer zweifelt jetzt noch an meiner Ritterlichkeit?" Seinen Matrofen ein Zeichen gebend, verließ er ohne Gruß die Schänke. gefolgt von feiner Schiff«-Mannschaft. Jörge sah ihm mit einem Blicke tiesster Verachtung nach, während dir_ Anderen bei dem friedlichen AuSgange des Streite« erleichtert auf-athmeten. ch ch ch DaS erste Morgenroth leuchtete am Himmel und spiegelte sich in den Wellen, die Thüren der Häuser vom Pasage« öffneten sich eine nach der anderen und Gassen und Molo füllten sich mit Menschen. Die ersten Fischerboote und Schaluppen stießen von Uier und die gleichförmigen Ruder-schlage begleiteten taktmäßig die bald heiteren, bald traurigen Weisen der au«sahrenden Fischer. Bald jedoch verklangen die Lieder »nd der tausendsache Lärm, der von einem Hasen so un-zertrennlich ist, wie Bogelgesang vom Walde, zum AuSbruch. Die Knechte Jakob Gaiser, Simon Pauko und Thomas Krainz au« Pettau hatten gleich zu Ende der Messe bei dem Sparcassa-Gebäude Posto gefasst und waren offenbar willen« gewesen, hier die Banernburschen zu überfallen; aber das Patro»lliere» der Sicherheitswachleute und die Nähe der Wachstube benahm ihnen denn doch den Muth zur Ausführung diese« Planes und sie zogen es vor. sich bis zu der obengenannten Re-alität in der Gemeinde Karöovina zurückzuziehen und dort de» heimziehenden Burschen aufzulauern. Diesem FeldzugSpla» entsprechend verhielten sie sich auch vollkommen ruhig, bis die Erwarteten endlich den Hinterhalt passiert hatten. Dann aber fielen sie mit Messer und Stöcken über sie her und bereiteten de» also Überraschten eine blutige Nieder-loge. Jedenfalls dürfte» diese Messerhelden einer exemplarischen Strafe entgegengehen, dcnn dieser Unsitte muss mit drakonischer Strenge entgegen-getreten werden, soll sie nicht immer mehr Ver-breitung gewinnen und nicht immer wieder Nach-ahmung finden. (3nr Errichtung von Schießstationen.) Die bisher vorgenommenen Schirßversiiche zur Äesei-tigung der Hagelbildnng habe» günstige Erfolge zu Tage gefördert »nd man geht allseitig daran, in verschiedene» Richtungen derartige Stationen zu errichten. Es liegt im Interesse der Weingart-besitzet, nicht vereinzelt aufzutreten, sondern durch eine systematische Errichtung von ineinander grei-senden Stationen aus den Höhenzügen der Kolo« der Entwicklung der Hagelbildung entgegenzuar-beiteii, um den durch Hagel entstehenden großen Schäden zu begegnen. Der hierort>ge lanvw. Verein beruft behufs einheitliche» Vorgehen» Mittwoch den 13. April nachmittags 3 Uhr im Gasthause deS Herrn Petovar eine Versammlung der Weinbau-treibenden ein. bei welcher Versammlung die Organisation der Stationen besprochen und sestgesrdt werden soll. Bei der Wichtigkeit der Frage steht voraussichtlich ein recht zahlreicher Besuch zu erwarte». (Versuchter Giftmord.) Vorgestern versuchte der Schwiegersohn des alte» Toplak, diesen, da er bei ihm im AuSgedin giebt, während dessen Tochter bereits gestorben uud der Schwieger bereit« eine neue Frau geheirathet hat, im Vereine mit dieser den alten Mann zu vergiften. Zu diese Zwecke gaben sie in die gemeinsame Mahlzeit, die sie mit ihm und dem Knecht aus einer Schüssel zu sich nahmen, in seinen Antheil Arsenik und be-gäbe» sich eiligst auf« Feld. Aber bald nach ihrer Entfernung, bekam der Alte Erbreche» »nd heftige erfüllte die Bucht und weckte die letzte» Schläfer vo» PasageS. Dichter Nebel senkte sich wollüstig auf die blauen Wogen, nur die Spitzen einiger Mastbäume ragten aus demselben hervor und mit den auf-gehißten Flagge» spielte der frische, neckende Morgenwind. Der Nebel, bis jetzt unbeweglich, begann sich zu heben und phantastische Formen zu bilden, bis er in Schaum aufgelöst wieder die schimmernden Wellc» küßte und wie ei» zerrissener weißer Flor auf dem Waffer lag, um sich endlich ganz in demselben aufzulösen. Die Sonne trat strahlend in ihrer ganzen Majestät durch die zerrissenen Wolkenschleier. die Bucht, den Molo von PasageS und die gebirgige Küste mit goldenem, alle« enthüllende» Licht übersluthend. Vergeben« suchten die im Hase» Beschäftigte» die wohlbekannte Form de« „Requin". Da» Schiff war verschwunden, bei Rächt und Nebel hatte da» düstere Fahrzeug die Bucht von Pasage« verlasse». Dieser Borsall hätte die Neugierigen wohl länger beschäftigt, wenn nicht ein andere« Ereignis die Aufmerksamkeit in gleichem Maße in Anspruch genommen hätte. Die .Paloma". die leichteste der Caravellen von Guipuzcoa, rüstete zur Abfahrt. Jörge lief geschäftig auf dem Deck hin und her. traf Anordnungen, gab Befehle und überwachte die Einschiffung der Vorräthe. UnlerleibSschmerzen, in Folge dessen er Verdacht geschöpft zu haben scheint, denn er sandte um de» GeuSdarm und dieser um den Arzt. Die Unter-suchung konstatierte einen Mordversuch und der Verdacht fiel sofort aus da» Ehepaar. daS ver» haftet »nd hieher gebracht wurde. (Nachtlicht Einbruch und virbstahl.j In der Nacht vom vorige» SamStag zum letzte» Sonntage wurde in dem Haufe Nr. 38 der Herrengasse der dort wohnhafte Schuhmacher durch ein Geräusch »nd Klirren von Fensterscheiben, die auf das Steinpflaster fielen, geweckt. Er öffnete darauf hin sein Fenster und rief: „Was e« gebe?" Er eilte dann auf die Straße und sah. dass eine Scheibe des Schaufensters des Büchsen» macherS und Gastwirte» „Zur Grotte" Herr» Ernst Dasch, eingedrückt sei. Gleichzeitig kam aber auch ein Wachmann, weckte Hrn. Dasch. und suchte dann den SchlosSbcrg und die Umgebung ab, da er früher zwei Gestalten in der Nähe hatte um-herschleichen gesehen. Nachdem er aber trotz eifrigen Suchen» niemanden entdecke» konnte, entfernte er sich wieder, wogegen Herr Dasch. der einen Revolver zu sich gesteckt hatte, erneuert auf die Suche gieng. aber ebenfalls vergebens. Da er jedoch die Überzeugung hatte, die Diebe würde» wieder kommen, denn er vermuthete diese in den beide» Gestalten, die der Wachmann sich herum-treiben bemerkt hatte, blieb er im Hofe, hinter der Mauer versteckt, auf der Lauer. Es dauertc auch nicht lange, so hörte er abermals Geräusch. Nu» sprang er rasch hervor und sah einen Mann, der ebe» durch die zerbrochene Scheibe in die Auslage griff, um dort eine der Schießwaffen heraus zu nehme». Er schrie ihn sofort«»: „Steh' oder ich schieß'!" Aber der Dieb nahm Reißan«, Dasch lies ihm nach. Als er wiederholt vergeblich rief und die Entfernung immer größer wurde, gab Dasch rasch hintereinander zwei Schliffe ab. Beim zweiten Schusse stürzte der Dieb mit dem Ausrufe: „JesnS Maria! mein Fuß!" zusammen, sprang aber sofort wieder mit dem Ruse: .Teusel!" auf und rannte so schnell davon, dass ihn Dasch nicht mehr einhole» sonnte, den» der Ausreißer war plötzlich im Gebüsche verschwunden und ein dritter SchusS. de» Dasch noch abgab, hatte nicht getroffen. Beide Rufe hatte der nächtliche Dieb aus slovenisch auSgestossen. Er hatte Revolver und Pistolen im Werthe von fl. 38.— eiitwendel. Benefice des so verdienstvolle n und beliebte» Re-gisseurS Kühne eine wirklich« und wahrhaste Novität« Premiere: da» Lustspiel .Ihr Geheimnis" von Gabriel Rosa, ein Werk, da» nach mehrjähriger Pause au» der Feder diese» bekann-ten Romancier» und Bühnenschriftstellers in un-serem Pettauer Stadttheater zum allerersten male aufgeführt wurde und das ebensowohl durch seine» heiteren Inhalt als durch daS vorzügliche Zu» sammenspiel der Darsteller und dem eifrige» Be-strebe» jedes Einzelnen, den allerfrcnndlichsten Erfolg bei dem Publicum erzielte, so das» sowohl die Darsteller als auch der Autor »ach jeder Verwandlung und jedem Aktschluße sowie zum Ende de» Stücke» stürmisch gerufen, immer wieder auf der Bühne erscheinen mussten. Da» Werk wird, nachdem es die Feuerprobe der Aufführung durchgemacht hat, wohl schon in der nächsten Saison auf der einen oder andere» Bühne Wie»S und der deutsche» Residenzstädte zur Auf-führnng gelangen. Von drastischer Wirkung war Director Gärtner als „Euieoiu» Baldauf;' eine kostbare Geckenfigur schuf Herr Kammauf mit dem „Grafen Julius von Traunfrl«"; köstlich war auch Eichinger iu der Episode deS „Tinterl". Glänzend führten die Darstellerde» „Dr.Berger" — der Beneficiant und Regisseur Herr Kübne — und der .Helene", Fräulein Bellau, beide Partien sind die Träger de« Stückes, ihre Rollen durch. Ihnen reihte sich erfolgreich Herr Eckhardt al» „Dr. Storni" an. Sehr wacker hielten sich auch Herr Seifer al» .Major" uud Fräulein Reif al» .Euphrofine". In der Sonntags darauffolgenden musikalisch-deklamatorisch humoristische» Abschieds-akadeinie würd« die Poffe „All Heil" von HauS Reu mit Verve und Laune gespielt und schosS Herr Kanimauf als „Kühn" dcu Vogel ab. Ihm schloffen sich Fräulein Bellau als „Toni". Fräulein Reif al» „Anastasia" und Herr Eckhardt al» „Röder". wie Herr Eichinger al» „Fabian" gleich wirksam an. Her' Kühne überraschte durch den Wohllaut seine» Bariton« und die Empfin-dungSwärme seine» Vortrag» der beiden Rum-mern „Wolfram» erster Gesang" au» Wagner» „Tannhäuser" uud „Doppelgänger" von Schubert. Außerordentlichen Beifall erwarb Fräulein Henna mit ihrem Lied „Sportprinzessin" und dem Markeutenderlied au» der Oper „Edelweiß", zumal sie in einem pikanten Sportcostume erschien. Ebenso execellierte sie mit dem Vortrage d«r beide» ober» bairische» Dialectdichtungen: „Die Marzi-Vei^erln" und die „Prinzessin". Die lebhaftesten Heiter-ausbrüche brachte Herr Eichinger sowohl mit dem Quodlibet: „Erlebnisse eine» Radfahrers", als mit den Couplets hervor. Vorzüglich hielt sich da» Orchester unter Herrn Schacheuhofer'S Leitung und der vo» ihm komponierte .Ornig-Marsch" fand stürmischen, demonstrativen Beisoll. Zum Schlüsse trug Fräulein Würteniberg. als Muse, umgeben von alle» Mitgliedern, in deren Mitte auch Director Gärtner, einen Epilog von Gabriel Rosa mit solcher Innigkeit »nd solchem Wohllaut vor, dass sowohl daS Publicum als die Darsteller ihr tief ergriffe» lauschte» »nd wieder-holter Beifall sie für ihren kunstvollen Vortrag lohnte. Wir bringen den Epilog aus Verlangen an anderer Stelle. Die Wirkungen der 3000 Kronen-Subvention. Als Director Gärtner am Dienstag in der „Grazer Tagespost" las, das» ihm der Gemeinde-rath von Pettau 3000 Krone» Subvention be» willigt hatte, ließ er sofort daS Einpacken stehen »nd wollte sich sogleich eiu Billet nach Monte Carlo lösen, mit dem festen Vorsätze, mitti Ist der 3000 Kronen di? dortige Bank zu sprengen. Als man ihm aber bei der Stadicaffe nur 1K0 fl. auszahlen wollte, refusierte er dieselben und be» austragte sofort den berühmten Rechtsauwalt D. Reuda in Wie», telegraphisch die Stadt» gemeinde auf Grund der Meldung der „Grazer Tagesvost", die ihre Informationen nur au» amtlichen Quellen schöpft, auf Auszahlung der 3000 Kronen zu klage». Schließlich überlegte er e» sich aber, kassierte schmunzelnd die 150 fl. ein und lässt jetzt nur mehr den Rest von 2700 Kronen einklagen. Jedoch hat er die Übernahme eine» SommertheaterS auSgeschlagen und reist Freitag nach Ostende, um dort den Wiederanfang der Saison und den AuSgang deS Processe» ab» zuwarte». Jedenfalls denkt er sich, wenn er auch im tiefsten Wasser sein wird: „I bin auS 'n Waffer!" Der bisherige Director von Marburg, der nur 1200 fl. Subvention vo» der Stadt erhielt, ebenso die Direktoren von Cilli, Laibach, Trieft und Graz bewerben sich »u» um die Direktion vo» Pettau, den», seit bekannt wurde, das» die hiesige Stadtgemeinde 3000 Kronen Subvention bewilligte, erscheint allen Direktoren da» hiesige Theater al» ein Dorado und laufen au» den Alpeiiländeru. ebenso aus Böhme», Mähre» und Schlesien und selbst au» Deutschland zahlreiche Offerte für die Übernahme der Directio» ein. DaS Stadtamt musste eine besondere Hilfskraft aufnehmen, nur zum Aufschneiden. Bei der PremiSre de« Lustspiel» „Ihr Geheimnis" fand ein Feuerwehrmann den Beifall de» Publicum« zum Schlüsse des Acte» zu feurig und eilte darum auf die Bühne, um diesen durch einen kalten Strahl abzudämpsen, aber Herr Eckhardt, der ihn angefacht, stürzte sich auf ihn und drängte ihn wieder hinter die Touliffen zurück. Da» Publikum rief den Autor „Bayer herau»!" und der Feuerwehrmann hatte ver» standen, „Feuer heraus!" und lief darum hilf»-bereit und todtenblas« hinaus. Beim Steuerinfpector. Dramatischer Dichter ins Bureau stürzend: „Aber um Gottes,villeu, Herr Inspektor, was hoben Sie denn gethan? Sie habe» mir ja eine» Steuersatz aiiferlegt. ich dürfte ein halber Zola sein, und ich bin kaum ein Zehntel Schönthan." Inspektor (mit grimmigem Hohnlächeln): „Ja, ja. ich wero« Ihnen schon lehren, aus den« Theater über Steuern und Steuer-Einschätzung«» I commissionen zu witzeln, Sie sollen keimen lerne», das» mit den Steuer» keine G'spassetteln zu machen sind, sonder» das» e» damit fürchterlicher Ernst ist. Denn, wenn auch ein Dichterherz gegen die Misüre de« Lebens gefeit ist, so ist ein Dichter» Portemonnaie umso empfindlicher. Jetzt wird Ihnen das Lochen vergehen, jetzt sind Sie in der rich» tigen Stimmung, ein Lebensbild zu schreiben. Da» danke» Sie mir." Ostermorgen Die Lerche stieg am Ostermorgen Empor in'» klare Lustgebiet Und schmetterte im Blau verborgen, Ein freudig A uferstehungSlied. Und wie sie trillerte, da klangen E« tausend Stimmen nach im Feld: Wach auf, da» alte ist vergangen. Wach auf, du froh verjüngte Welt! Wicht auf und rauscht durch'S Thal, ihr Bronnen, Und lobt den Herrn mit frohem Schall! Wacht auf im FrühlingSalanz der Sonnen. Ihr grünen Halm' und Sträucher all! xjhr Veilchen in den WaldeSgründen. Ihr Primeln weiß, ihr Blüten roth, Ihr sollt eS alle mit verkünden: Die Lieb' ist stärker al» der Tod. Wacht auf. ihr träaen Menichenherzen, Die ihr im Winterschlafe säumt. I» dumpfen Lüste», bittern Schmerzen Ein gottentfremdet Dasei» träumt; Vermischte Nachrichten. (Die Kaiser Jranj 3o(ef I. Zubiläumskirche in Ramitz bei ßielitj) Eine« der ersten Gottes» Häuser, welches mit Genehmigung Seiner Majestät de» Kaisers deffen erlauchten Namen trägt, reift feiner Vollendung entgegen. Die Kamitzer Kaiser Franz Josef I. Jubiläum»lirche erhebt sich am Fuße der BeSkiden in Mitte einer reizenden Landschaft. Sie ist im gotdischen Stile erbant und eiu 42 Meter hoher Thurm, dessen Helm bis zur Spitze au» schön glasierten, künstlichen Bausteinen ausgeführt ist. grüßt weithin die liebliche Gegend. Dem künstlerisch durchgeführte» Baue wird auch der J»iie»raum der Kirche entsprechen und nebst einem schönen gothischen Hochaltare auch einige prachtvolle Kirchenfenster bemerkenS» werth fein, deren Votivgemälde sich auf das RkyierungS-Jubiläum Seiner Majestät deS Kaiser« beziehen. Die Einweihung diese« schönen Gottes» Hanse« wird schon am 18. August l. I. in feierlichster Weise und zwar, wie wir vernehmen, durch Seme Eminenz den Herrn Cardinal Fürst» bischof vo» BreSlau Dr. Georg Kopp, vorge» nommen werden. Theater. „Ende gut, Alles gnt." konnten Publicum und Direktion nach den zwei letzten Vorstellungen, zum Abschlüsse der diesmal so abwechslungsreichen Saison, mit Shakespeare ausrufen. SamStag brachte die Bühneuleitung zum Die Kraft des Herr» weht durch die Lande Wie Jugendhauch, o lagt sie ein! Zerreißt, wie Simjon. eure Bande, Und wie die Adlcr sollt ihr sein! Wacht auf, ihr Geister, dem. Sehne» Gebrochen a» den Gräber» steht, Ihr trüben Augen, dir vor Thräne» Ihr nicht deS Frühling« ©lütnt seht. Ihr Grübler, die ihr fern verloren Traumwaudelud irrt aus wüster ^-ahn. Wacht auf, die Welt ist ne»gebor>». Hier ist ein Wunder, nehmt e» an! Ihr sollt euch all de« Heile« freuen. DaS über euch ergossen wird; ES ist ein innig,« Erneue» Im Bild deS Friihlum» off,nbar». WaS dürr ist grünt i»i Weh « der Lüfte. Jung wird da« Alle fern und »ah. Der Odem GolteS sprengt die Grüfte, Wacht auf! der Oslertag ist da. z. n. wialerfteiger. 10000 Stück bewurzelte Solonis,« 2000 Stück bewurzelte Monticola, 2000 Stück bewurzelte Portalis sind zu verkaufen. Adresse bei Wilhelm Blanke, Pettau. 3n Run M. Ilitrltiuaai'i i*ür aalv.rla« In Wl»n. I . 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Die Jeit der Aussaaten ist nicht mehr ferne und der milde Winter möchte unS daran erinnern, mit der Bestellung der Saaten baldigst zu beginnen. Landwirten, welche guten Saalhafer suchen, möcyten an den goldenen Juli Hafer erinnert werde», derselbe steht über alle anderen Sorten durch sei» schönes, weißes, dickes Korn, seinen Ertrag und seine Widerstandsfähigkeit gegen ArühjahrSfröste und Nässe erhaben da und wer die Tausende von Feldern im bayerischen Walde in goldiger Reife sah. mußte sich gestehen, keine schöneren Saaten jemals gesehen zu haben l Der Juli Hafer bestockt sich sehr reich und seine schönen, vollen, dünnschaligen Kölner liefern 50—LOfachen Ertrag, dabei verlangt er keinen fetten Boden, den man hier der gebirgigen Lage wegen gar nicht geben kann, sondern er ist an sandige«, mittelmäßiges Erdreich gewöhnt. Man lasst sich per Post ei» Probe-Säckchen von Albert Fürst i» Schmalhof. 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