Nr. 8 Dienstag, 12. Jänner 1915. 134, Jahrgang. Mtmcher Zeitung bis zu vici Zfilc» 8« !,, grilhsre per Z>'ilt i'i del öftere» Wildsryl'lui^r» per Zsiis « f, Dl< «Lllibacher »siwn». nschtwt »öallch, «l< Ausnahme bn Eonn und Ffifstaae. ?l, A>«»»»ftr«V-« btftndet ftch Milll'äiüsliusic Nr, 1«: dir PednkUon Mitl^ !>lsn>,he Äiv. ,« -p,rä,ftul,dfn d« '.!icd»!>!»)„ vvü !» die 10 Uyr !)ur,i,lll!>gö, Unttal'lirrir Brirje ivndni »ichl ai>^l^,»me», Ma»l>illip!, ,,ichl zur^llg.'stcllt. Telephon-Uv. der Zledaktion 52. Amtlicher Teil!. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 26. Dezember v. I. den Professor am Landes-Nealgvmnasium in Mödling, Welt-ftriesler Dr. Adam Hefter zum Fürstbischöfe von Gurk llllergliäoiast zu ernennen sseruht. x Hussarek m. p. D,m 9. Jänner 1'.,I5 wurde in dcr Hos- und Ttaat^. druck««, das LI.XXXI. Stück der slov^nischeu und das OLXXXV ^tilck der böhmische,, Ausgabe des Reichsarsehdlattes des Iahr^ ganges ,9!4 svwic das 1. Stück oei böhmische Ausgabe des Neichsaesetzblattes des Jahrganges 1915 ausgegeben und ver jendet, Ten 10. Jänner 191b wurde in der Hof- und Staats, drnckerei da? IV. Stücl des Reichsaejcßdlattes in deutscher «usgabe ausgegeben und versendet. «ach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung, vom 9. Jan. "er 1915 (Nr. K> wurde di? Wl-itervc^reituna folaender Preh. rrziuguissc verboten: Das im Veclaae des Nicola Zanicheli in Bologna 19l4 "!ch'enem> m der I'lpo^r»^ 'llläliei.^o^ti in Fe^rara ge> oiuctte Weil: «^uwlossi^ ^»rtluc«iuns.., Poesie « pro»« «eolin « enmmoutaty ä» Uuiclu ^lliü2oui o knlnopn« I'ieeiulll V Auf-läge. " ' ' Das im Verlasse des O. Äurdvra in Florenz 1911 erfchie. nene und dortselbst in der '1'ipoßi-lltj» ÜHrboiH hergestellte Druck, werl: «(^'uuti
  • ,tt" erfährt von maßgebender Seite, daß bei der Musicrung des unnnögebil» dclcn Landstmmcs im Bezirke des neunten Armeekorps „llcm die ärztliche Untersuchung rund 200.000 dienstfähige Männer festgestellt hat. Die englische Admiralität veröffentlicht die Liste der mit dem Linienschifse „Formidable" untergegangenen Seeleute. Sie enthält über 5>M Nmnen. Das Reuter Bureau meldet aus Lissabon: Der Senat gnb einstimmig seinem Vertrauen zur Armee unb Flotte Ausdruck. Die britische Armee sowie die. Armeen dcr Verbündeten wurden in das Vertrauensvotum em-acschlossen. Wie türkische Blätter melde», wird die Regierung in dcr nächsten Zeit das Gcrichtövcrsonal sür die eroberten Gebiete im Kaukasus ernenne». -^ Die Derwische vom Orden der Mcvlevi melden sich nach wie vor in großer Zahl als Freiwillige für den Heiligen Krieg. Der Sultan hat dem in Koma residierenden Groß-Scheich dieses Ordens eine Kriegsfahnc gespendet. Nach den „Baseler Nachrichten" habe Japan die gesamte Geschützbcutc von Tsmgtau an England verkaust.. Das Reuter Bureau meldet aus Indiauopolis: Präsident Wilson erklärte in einer hier gehaltenen Ncdc, die Pflichten, die das 5iand gegen die übrige Welt zu erfüllen hat, hänge» zu große» Te!lcn von dcr Art ab, wie es die Pflicht gegen sich selbst erfüllt. Wenn die Vereinigten Staaten das Gleichgewicht wahren, wcrdcn sie spätem Europa dcu Frieden bringen können. Die Ame- Feuilleton. Unsere Ossiziere. ltines dcr prachtvollsten Schulbcispk'lc. um den Wert unserer Truppen ncgcnübcr dcm dcr russisä^n genau au-Mschahcn, liictct dcr Sturm des ung unter dcm für die (Ncschichlc jenes Regiments mit ssuldenen Buchstaben zn schreibenden Oberst Wossala auf die geradezu meisterhaft in mehreren Linien übereinander angelegten russischen Schanzen bei Rudnit. Drei Valaillune des Regiments auf dcr einen Seite, auf der anderen daS ganze erste russische Infanterieregiment. Die ^n^scn in wahrhaft furchtbaren Schauten, dic fich 2000 schritte hinzogen und swffclfürmig hinter- und übereinander lior einein Walde abdachten, uur dcr Stellung ein wahres Maci^ lwllfmnmei, fcstungsartia hergerichtet, kreuz und quer Stachcldrahthmderuisse, von unterirdisch,! Nmenfcldern durchsetzt, an den Flauten durch Posiiions-slrtlllcrie vcrtcidint. cine fertige ssesttma! Das Vorfeld src, der Wald im Rücken dor Russen gestattet das unge-mliderle Hermiziclien von Verstärkungen. Am ^uhc dieses l^chtwrcu. wie ein Fcstnnaönlacis abgedachten Geländes ^ ! Infanterieregiment Nr. 72 und ein Trencseuer «atmNon der 7Icr znm Angriff mi. dcr auf eiacnc Faust «l)»l Obersten anbefohlen und erst wäl,rend des Gefechtes ourch e,nen Acfchl des «cneralmajors bon Scharitzcr bc- MUgl wnrde. Das Kräfteverhältnis ist an ^M nn-""yerlid ak-lch. chcr für die tapferen Unnarn unaunstiner >' Neunen, ^lach dcr Rechenkunst des 5lrica,cs greift man n' solchr stelln»« jcduch bcstcnsalls im Verhältnis drei .'i cms an! Aber etwas in dios.-m Griene Ungewöhnliches N'uutc Oberst W"lwla zu dc.n unl'rhörlcn Wagnis: dio ^' ^^ ustcrrelch!scl>en Erfolge bislfer nicht nur gcncn 'er./l ^ "'^' lllsl'schc Ubcrlencnhcit der Menschcnzif-". Wndcrn auch gcaen eine nns an ^ahl oft drci- und vierfach überlegene Vlrtillcric crtäinpfl werden, so war hier di? Zahl unserer Artillerie dcr dc« (Gegners fast gleich. Hicr bestand dcr Vorteil dcr Russen „nur" in eincr geradezu sturmfrei zu nennenden, bcfcstigtcn Stellung, von dcr Stärke des Vorfeldes eines ^orts! Während Gcneralmajur W i l l c r d i n g dic ganze Etcllnna der Russen zu nnlfasscn im Begriffc war, faßten die Ungarn den Sticr bci den Hörnern an und unternah-mcn den denkwürdigen Angriff, kllcine Teile eines Feld-lanonenregiments lebenfalls Poszunlfer wie dic 7äcr) bereiteten den Angriff durch flankierendes Fcncr in geradezu idealer Wcisc vor; die russischen Batterien hatten sich gegen die österreichischen (es nxiren nur drci voin 1-l. Fcld-kanlinenreaiinenti dcrinahen ihrer Haut zu wehrcn, dah sie dcn mit nnhenunbarer Energie vorgehenden Uilaarn nicht viel Unheil bereiten konnten. Dafür spielten alls den russischen Deckungen die Maschinenacwehrc. Hageldicht fie-Icn ilire Streugarbcn in die stürmende Truppe, rafften den Adjutanten an Oberst Wossalas Scitc Iiinweg. Die eigenen Maschinengewehre niarcn gegen solche Stellung machtlos; aber die Ungarn, dic fast mehr mit dcm Zerhauen der Drahthindernisse als mit Schietzcn zu tun hatten, deckten sich, su gut sie cs vermochten, lind so hatte daö schöne Regiment auch infolge der geschickten Führung ziemlich gerinne Verluste. Doch nicht bloß dicsc befahren drohten: überall mitten zwisäx'n den Truppen tat sich mit -Kraclx'n und Flammen die Erde anf und in ungeheuren darben flogen mit dcn durch cleltrischen Kontakt enlzüu-dcten Flatterminen ganze Vulkane von Erde und Steinen in dic Luft. Wer das Unglück l,attc. auf eincr solchen Stelle zu stehen, dcr wusztc freilich nichts von seincm cige^ nen Ende. Die tlbcrlcbcnden. liills, rechts nnd vor sich von einen, zwcitcn Auöbruche bcdroht, dielten oen Tornister über sich, denn gleich daraus prasselte der zcrschmetterude Hagel der Steine hernicdcr. die Hnndcrte von Metern emporgeschlcudert worden warcn. Bei unerfahrenen Truppen ist die Wirkung solcher Flatterminen geradezu sinnverwirrend; dic ^wciundsicbziger aber warcn über die geringe Prozcntzahl dcr Vcrlnste bei solchen schauerlich anzusehenden Ausbrnchen des Erdbodens belehrt und drangen unaufhaltsam vorwärts bis in die Wurfweite der Etra-sitbomben, die ihnen die Russen entgcgcnschlcuder-tcn. Aber auch dicseö Mittel, das im japanischen kriege solche Schrecken verbreitet halte nnd scincrzeil als Droh» mittel der Serben dnrch alle ^eitllngcn lief, verfing nicht. Die Ungarn stürmten die Befestigungen, bevor die Rnsfen sie noch zu ramncn vermocht hatten, nnd nahmen über 700 Mann. fast den fünften Teil des ganzen Regiments, gefangen. Der beste Äewcis, oah die Russen durch die Umgehung oder das Feuer dcr Artillerie dnrckMls noch nicht erschüttert nnd znm Verlassen der Stellnnaen gezwungen wurden waren, sondcrn das; der sehr gut geleitete, gut-gcschühte und unter relativ geringen Verlusten he^ran« getragcnc Anariff der Uunarn unter Wossala sie vollständig überrumpelt hatte. In den Mmpsen bei, Krupanj stand dic 42. Land-tlX'hrinfanteric-Truppcndivision in einem äußerst heftigen nnd gefährlichen Feiler der feindlichen Artillerie. Der Gegner, dcr sich bereits auf aUe Stellungen eingeschossen zu haben fchicn, fügic der Division schlimme Verluste zl». Dic ciacne Fcldnrtillcric vcrniochtc infolge dcr völlig nn-fahrbareil Wege nicht ins Fener gebracht zu >uerd<'n. Da unternahm es Oberleutnant Nikolaus Biljccvic vmn Ü7. Landwehrinfanlerieregimeut auf Anffordernng des Divisionärs nnt ciner Handvoll Lente, sich an die felnd» liche '2wtteric hermizuschleichcn und sein Glück zu ver-sncl^'n. das heißt dcm mörderischen Feuer des Gegners, loste es. »uas es wolle, ein Ende zn machen. Und tatsachlich gelang cs ihm. so nahe an die ^tterlc heranznlom-mcn. ohne das; dcr Gegner eine Ahnnna des ,hm droycn-dcn Überfalls halle, dcch fein überrascheiides ^euec c ' völlige Panik vcrnrsa'chle. Die gesamte f"''dllch<' -""» scliast suchte ihr Heil in der Fluchl. Unseren ^ipf.rc!'^ len fünf Geschichc in die Hände. A.lch er erh.el. ixis M.I^ tärverdienstlrenz. tSchluh folat.' Laibachcr Zeitung Nr. 8 ________________________ Kl)_____________________________________12. Ianm-r 1915 rikcmer denken stets an das, was sie nicht berührt, nämlich an das, was jenseits des Ozeans geschieht. Sie sollten ihre Gedanken auf ihre eigenen Angelegenheiten richten. Tagcsucuigtcitcn. - «fine Kaiser Wilhelm-Anekdote.) Äus Berlin wird berichtet: Von der Anwesenheit des Kaisers Wilhelm im Osten wird jetzt mancher hübsche Zug erzählt. So be» suchte dcr Kaiser eines Tages den General von V.. der, wenn wir recht unterrichtet sind, aeaenwärtia, ein Armee« korpö vcfchliat. Dcr Kaiser unterhielt sich mit dem Ge< neral und seinem Stäbe vortrefflich, lieh sich vom Stand der Operationen erzählen und nahm in dcr besten Stim-muna, Abschied. Als er das Hauptquartier des Generals verlieh, wurden aeradc einige tausend gefangene Nüssen -- wirtlich ganz zufällig - vorübergeführt. Kaiser Wilhelm wandte sich um und sagte lächelnd: „Na, lieber B., das haben Sie aber sehr hübsch arrangiert!" Sprach's, bestieg sein feldgraues Auto und fuhr unter den bcgeifter, ten Grichen der Truppen nach seinem Standort. — (Gut erfunden.) In Deutschland herrscht allgemeine Klage über die „Liebesgabenzigarren", die, aus schlechtestem Tabat verfertigt, den Soldaten ins Feld gc, schickt werden. Daran anknüpfend, erzählt die „Frankfurter Zeitung" folgende Feldanetdote: Die Bayern am Vogcscntamm hatten, wie bekannt, einen schweren Stand gegen die von den Bäumen schiebenden Senegalschützen. Den letzteren mit der Flinte zu Leibe zu gehen, haben die Vaycrn jetzt jedoch aufgegeben. Sie setzen sich einfach unter die bewohinen Bäume und rauchen eine der Weihnacht^ licveszigarrcn. Nach einer Viertelstunde fallen die schwarzen Teufel tot vom Baume herab. Wer's nicht glaubt, stiftet eine gute Liebcszigarre! — (Die Cholern — eine Zivilisleulrantheit.) Aus Berlin wird gemeldet: Ein Pionicroffizier schreibt aus Lowicz in Russisch-Polen: „Das Weihnachtsfcst muhten wir uhnc Weihnachlsgabcn verleben. Wir feiern es später, hat Hindenburg gesagt; erst müssen die Russen ihr Teil bekommen. Sonst geht es uns aber gut. Wir sind alle gesund und munter, da die Cholera sich nur mit Zivilisten abgibt. Man hat uns aber auch gleich ztocimal geimpft, und so passiert uns nichts. Kein einziger unserer Soldaten ist ertrankt. Also mit Seuchen brauchen wir uns nicht herumzuplacken." — (Die Rache eines russischen Ncnimentstochs.) Eine charakteristische Episode hat sich, wie aus Kra'lau berichtet wird, am Weihnachtsabend auf dem Kampffelde cs neuen Straßcngcsctzcs für Kram erforderlich sei. Da infolgedessen die Angelegenheit vor den Landesausschuß gelangte und die Einberufung des Landtages in Kürz« nicht zu erhoffen steht, während das Recht zur EinHebung der Pflastcrgebiihr wenigstens schon Ende 1914 abgelaufen ist, entstand die Frage, ob dcr Landesausschuß mit seinem Beschlusse die Pflastergcbühr verlängern Das Glöcklein des Glück«. Roman von Ludwig Nohmann. (72. Fortsetzung.) («achbrucl verboten.) Für Eve folgten nun ein paar ruhelose Tage, die viel Besuch, viel Arbeit und viel Qual brachten, dabei aber doch wohltätig darum wirkten, weil Eve nun gar keine Zeit fand, ihrem Schmerz allzusehr nachzuhängen. Sie wirtschaftete emsig und still. Nur zu den Zeiten, wenn dcr Postbote kam, war ihre Unruhe groß. Den Voten fing sie an dcr Tür ab und dann durchwühlte sie hastig die Briefe: Nun endlich mußte doch eine Nach richt von Ulrich kommen! Und als diese Nachricht immer wieder ausblieb, nistete sich die Hoffnung in ihre Seele ein: Er schreibt nicht, w il er kommt. Er muß ja kommen, er muß doch! — Und so oft dann ein Wagen vorfuhr, stockte ihr der Herzschlag, und sie flog hinaus zur Begrüßung: immer aber kamen andere vo» den gleich, gültigen Leuten, die von ihrer Teilnahme sprachen, und nur der Eine, über alles Ersehnte — kam nicht . . . Und dann war der Tag der Beerdigung da, ohne daß von Ulrich eine Nachricht gekommen wäre. Nur cin prachtvoller Kranz war von einer großen Berliner Nlu menhandlung gekommen. Im Auftrag des Herrn Doktor Ulrich von Warmoff. Ob Ulrich vielleicht fchon in Wonneberg war und mit seinen Eltern herüberkam? Das blieb nun ihre Hoffnung, weil es die einzige Erklärung für sein Verhalten gab. Die Trauergäste fanden sich langsam cin, und das stille Haus und der Gar ten füllten sich. Auch einfache Kätner und kleine Leute fanden sich ein, um ihrem Doktor die letzte Ehre zu er- weisen. Eve übersah die Trauerversammlung, und ihr wurde unsäglich schwer und bang ums Herz: er kam nicht ^ er hätte sonst längst da sein müssen! Warum aber kam er nicht -^ warum? Nun blieb nur noch eine letzte Hoffnung, Wannoffs waren noch nicht da, vielleicht kam er zusammen mit denen? Dann kamen auch sie und natürlich ohne Ulrich, ssve brachte lein Wort heraus, und sie wankte so, daß Wannoff sie schnell stützen mußte. „Kindchen — nun machen Sie bloß keine Geschichten!" Frau von Wannosf hatte sich namenlos vor diesem Augenblick gefürchtet, aber Wannoff hatte sie beruhigt: Sic solle ihn nur machen lassen. „Der Ulrich nämlich--------ja, ist er denn noch nicht da? Er hatte uns doch telegraphiert, daß er direkt kommen würde! —- Also nicht? Na, das versteh' ich nun aber wirklich nicht. Ob er doch im letzten Augenblick abgehalten wurde oder den Zug versäumt hat —?" Wannoff war ein in seiner Art kluger Mann. Ein Psychologe aber war er nicht, sonst würde er das alles nicht gesagt habcn. Eve hatte ihm das Gesicht zugewendet, und aus ihren Augen brannte ein so entsetzliches Weh ihn an, daß ihm ganz eigen ums Herz wurde. Herrgott, das arme Dim,! Diese Augen! Wie ein weidwundes Reh, das man abfing —! In diesem Augenblick bog noch ein Wagen von der Landstraße her in den Garten ein. Zu sehen war er hinter dem Nuschwerk noch nicht, aber der Hufschlag und das Rädcrknirschen waren doch zu hören. Die beiden Wannoffs horchten erschrocken auf: Sollte er noch —? Das war doch gar nicht möglich! Evc stand einen Augenblick aufrecht und frei da. Ein tiefes Rot schoß ihr in die Wangen und ein Stcahl wilder Freude schoß aus ihren Augen: Da war er! Da war er und alles, alles war nun zu ertragen! An der Wegbicgung wurden ein paar Ackergällle sichtbar, die einen schwerfälligen Wagen zogen. Ebc stand wie angewurzelt, und direkt vor ihr hielt bei Wagen. Und nun war auch die Frage in ihren Augen n> loschen: da drinnen saß Professor Schlegel, unb er war allein. Walthcr sprang schnell heraus. Er streckte Evc beide Hände entgegen, um ihr sein Beileid auszusprechcn, aber sie sah die Hände gar nicht und zitterte so heftig, txch Wannoff wieder zufassen mußte. „Ulrich!" stieß sie mit versagender Kraft heraus. „Wo ist Ulrich -?" Walther sah erstaunt von einem zum anderen. .Ulrich? Aber oer ist doch hier —?" Da lachte Eve. Ein wildes, fessclloses Hinaus schreien, das allen in die Seele schnitt. Das Lachen cr^ starb in einem dumpfen Stöhnen; Evc griff mit etner krampfhaften Bewegung nach dem Herzen und brach lautlos zusammen. „Schnell, um Gottes willen!" Frau von Wannoff, die selbst einer Ohmnacht nahe war, winkte mit versagender Kraft cin paar Frauen heran, damit sie helfen sollten. Aber schon hatte Walther die Lage erfaßt, „Erlauben Sie," fagte er kurz. Er nahm Eve auf die Anne, und während die Lcutc eifrig Platz machten, trug er sie behutsam in das Haus. — — lFortsehung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 8________________________,________61___________________________________ 12. Jänner 1915 könne. Der ^andesausschuß erklärte, im Sinne der Landesverfassung nicht die für das Gesetz erforderliche Beschlußfassung suppliercn zu können. Das Gesuch der Staotgemcinde wird diesbezüglich abgewiesen. Hingegen wird der Acschluß gefaßt, eine Vorlage an dcn Landtag zwecks Einhebnng der Plastergebühr von Automobilen und Motorrädern'ab 1. Jänner 1916, nicht aber auch von gewohnlichcn Fuhrwerken und Tricbuich auszuarbeiten, da der Landesausschuß letztere als Veraltetes und unberechtigtes ^erlchrs- und Aftprovisationshinoernis ansieht. Tatsächlich ist also seit l. Jänner l. I. die Pfla-ftergebühr in Laibach abgeschafft. — Für die polnischen Flüchtlinge in Kram wird ein Vetrag von 1000 X bewillig. - Da infolge des Krieges der Mangel an Tierärzten noch großer ist, wird die Landesregierung ersucht, in dieser Zeit unter Aufsicht von Tierärzten die Impfung der Schweine gegen Rotlauf durch erfahrene Personen zu gestalten. — Mit Dr. Martin, Leo und Vladimir Travner wird hinsichtlich deren Entschädigungsgebühr am Hause Obreza, das infolge der umfangreichen Arbeiten am Laibachflusse hatte niedergerissen werden 'Nüssen, ein Ausgleich geschlossen. — ik'ein Traktieren verwundete, Soldaten.) Die Bevölkerung hat sich in hochherziger Weife durch reiche Spenden auch seitens der Minderbemittelten an der Fürsorgeaktion für dic vom Kriecisschauplntze kommenden Kranken und Verwundeten beteiligt und kann für diesen edlen Zug ihres guten Herzens der wärmsten Dankbarkeit aller Militärtreise versichert sein. — Es muh jedoch mit Bedauern konstatiert werden, daß wiederholt verwundete oder kranke Mannschaft in Bier- und Weinstuben eingeladen wird, wo aus der Spende des einzelnen oft eine solche mehrerer anwesender Gäste wird und das Resultat der trunkene Zustand des auf diese Weise eingeladenen Mannes ist. Es ist ja allgemein bekannt, dah reichlicher Alkoholgenuß oie Leistungsfähigkeit und auch die Widerstandskraft wesentlich herabseht und infolgedessen nicht nur dcn so bewirteten Mann meistens einer strengen Disziplinarstrafe zuführt, fondern auch seine Heilung verzögert und dadurch die Feldarmee direkt schädigt. Wir richten dnh^r an die Bevölkerung die eindringliche Bitte, von solchen Bewirtungen in Hinkunft ausnahmslos abzuschen. — (Einberufung der . K., vcrw.; Inf. Tomaduz Jakob, 8. K., verwundet; Inf. Tomasin Heinrich, 8. K., uerw.; Gefr. Tomo^- Johann, 4. K., berw.; Gefr. Tomec Josef 8. K., verw.; Inf. Torkar Johann, 16. K., verw.; Korp. Traunik Franz. 6. K., verw.; ResInf. Tratnik Andreas 1. K., verw.; NesInf. TitGcfr. Trel oiele Zinarettcn, Calcs und Himbeersaft; Hcrr und Fra^l Tuncjc (,.(5af6 Europa"» 3!» Litl)r Wein, 2000 Zi-Narclten, 2 Flaschen Num und l Gugelhupf; Frau >tu5o nina 'i<><> Zinaretlen lind ^ Pfeifeil mit Nauchtabat; Firma wistncr 1 Flascl^ Plinschesscnz, 1 Flasche Num, eincn widen Kilogramm Tcc; llnbclannt 4 Flaschcn Wacholder; Hcrr Uro« .Ucrsnit. .^allfmann in 5i5la, 45 Ziga-rctlendoscn, Phutographicrahmcn, Taschcnfläschchcn usw.; Firinn Etaclil viclcn (5hristt>aumschlnucl, Fcigcn, Num, ^ilüro, ^iaarcttcn, Vnctwcrk und sonstige Tomboln-stcwinstc; Unbctannt 800 Zigarctten; Frau Am. Nibitsch 7 itränzc Fcigcn. — Aus;erdom habcn vom 26. Novcnl' bcr bis 7. Iä'nncr gcspcndct: dic .Herrschaft Schncebcrg i^ Mchc; die Gcmcindc ^aidach 10N Kilogrannn Scifc und 100 Kilogramm Soda; Ungenannt cin Polslcr und cinc Wintcrdcckc; das Land .^rain ^wci Maflcr Holz; die Brauerci ..Union" 50 Flaschen Bier; Ihre EM'llcnz Baronin Schwarz !000 ^igarcttcn und Taliat; llco Graf Älxrspcrn cin Neh; Frau Agnola zwci Polster, viel Tce nnd biugclhupf; dic ^cmcindc ^aibnch Bicr. Brot. Wnrstc. Gnnclhupf und ^igarcttcn (zur Fcicr dcs ^. Dc-,^cnibcr); dic Ulilingsschnlc sKindcr) Polstcr. Es;wnrcn; Frnll iltosa Nohrmann 7 Paar Eockcn; Hcrr Franz (^llc cinc grutzc Fuhr Holz; Lco (^raf Äucröpcrg zwci Wagcn Holz; dic vcrcinigtcn Malltncrschcn Prchhcfc- und Sfti-riluöfabritcn in Nicn-Simmcrinn ein Faß Eviritnö; Frl. (^iüntini Spiclc und GalniUcricartitcl; H^r Giun tini viclc Vnchcr; Fr. Amalic Niditsch zw^i gepolsterte Lchnstühlc; Fr. Urlcp vicl Brot und ^iMrcttcn; Fran Hofrat ^cnarcnd- Buchteln, Brot lind Putizen; dcr jwuf-männischc Vcrcin 400 Kilogramm Gucker; Firma Mcn-cinsscr cinc Flaschc .^>ognat; Baron Licchtcnbcrg Wäschc; Dr. Stojan Wäschc; Frl. Stupica ^4 tlcinc Polster; Frau Nohrmnnn Wäschc; Föderl-Gnrtncr Äackwerl nnd ^unelhiipf; Firina ilrispcr Christbaumschinnct; Krainischcr Iagdschlchocrcin 100 l<; Hcrr Ecagnctti 1 Mlbitmctcr Holz; Hcrr Navniwr cincn gros;cn Wagcn Holz; Frau .Hofrat Lcnarcic- vicl Gngclhnpf; Elisc Hchcl Wäschc. Polstcr; Firma Agnoln 40 Dopftcllilcrflaschen. !i0 Gin-scr und znnnlcnschalcn; Frau Malij lWci^cnfcls) Echar-pic; uicl Brot spcndclcn: Frau von Laschan, Baronin Licchtcnbcrn, Exzcllcnz von Marchcaa. Frau v. 5valtcn-cnncr. Frl. Smole. Frau Anna ^cschlo. Ans dcm Franz Ioscph-Asyl wurden zu^cschickt: ^i0N Hoscn, 150 Hemden, 19 Vctlcinlagen. 100 Abwischtüchcr. 25 Stöcke. 3 Büchsen Kalao. fcrncr 2 Flaschen Num, 4 Flaschcn Hcidclbee« ven und zwei Flaschcn >tognat. ^- Wiederholter besonderer Tanl wird dcr Leitung des Gymnasiums nnt deutscher Ultterrichlsspracl)e gcsagt. die uncrmüdlich damit beMf-tint ist. Hunderle von zcrrisscnen Näschcstnckcn auszu-bcsscrn llnd auch ncnc Wäsche zu spenden. (Wcillnachtsbcscheruna und Iahrwcndfcicr im Ob- jctt VI der Pclaiertnscrnc.) Eucnso wic in den übrigen Odjctten fand im Objctt VI am 23. Tczembcr eine Christl'aninfeier statt, wclche von den Äufsichtsdamen dic° ses Olijcttcs vcranstallet wurdc. dic ihre Fürsorge auch auf die Oujclte H und XIV erstreckten. In den drei Objcltcn znsanunen wurden 221 Mann bcschcnlt und acht Christbäume aufgestellt. Ta die Gaben in allen Objekten so ziemlich die gleichen waren, so erscheint es Überflüssist, sie nochmals aufzuzahlen. Äm !N. Dczemlicr wurde für 120 Verwundete cinc Tombola der Neihe nach in sieden Zimmern (von 1 Uhr nachmittags t,is halv 7 Uhr abends) ncsvicll, die den wackeren .Urieacrn aus^cr fünf Gcwinstcn für jcden Mann einen hochwillkommenen Zcitvcrtrcib drachlc. In jcdcm ^immcr dildelc cinc Taschenuhr dcn Haupttrcffcr. An dicser Stelle sei allen jenen Firmen, die durch Spenden odcr Abnabc dcr Waren zum Eelusttostcn-prcifc in so übcraus reichem Matze znr Tombola beigetragen habcn, dcr innigste Tank ncsagt. und zwar den Firmen! Iuvan. Nanth, Mayer, ^cschto. Schmitt. Per-sche, .^rispcr. Hamann, Grubcr, Ncmccz, Giontini, Spiegel, Gerbcr, itleinmayr u. Vr>öhnte um unsere Gräben beneiden. Unter uns bezeichneten wir dcn Aufenthalt eines Offiziers nur nnt „Villa 0" udcr «Villa Leutnant". Nach rückwärts ist man tclcfthonisch verbunden, um über dic ^agc uricnticrt zu scin und um zu oricntieren. Beiläufig am rechten Flügel führte im Iicl» zack ein Laufgraben in dcn Schloßpark. In dicfcm trugen dic Leute dic armcn Vcrwuudetcn nach rückwärts. Der sonstige Vcrtehr spielt sich Bcfchle nnd MclduiMn aus" gcnommcn — bei Nacht ab. Wir Offizierc liesuchtcn und bewirteten uns gegcnscilig. Am dritten Tage aber gab es nichts mehr zum Bewirten; wir dachtcn an Ablösunn. und vcrzchrtcn die Neste. Das Nauchmaterial ging aus. Bis hichcr hört sich die Gcschichtc vo,n Schützcnaravcn schr schön an. Nun die Schattenseiten! Die Nüssen stelln, bc zichungsweise sind allf 750 Schritte an der Lisitzrc cincr Stadt einncgrabcn. Sie fchicßcn unuulcrurochen. dci Tan und bci Nacht. Ihre Kanonen sind hinter dcr Stadt in Position. Sie bombardieren viel und unregclmäßia,. Wenn sie uns anareifcn. fchickcn sic ein fürchtcrlichcs Artillerie r bei Brustkrankheite^Keuchhusten,Asthma, Influenza. I Wer so// S/ro/fn nehmen 9 i.Jedermann,deran länger andauerndem Husten leidet. ' Denn es ist besser Krankheiten verhüten,als solch* heilen. 2. Personen mit chronischen Bronchial-Katarrhen d»'e i ^^^^ mittels Sirolin geheilt werden. ' j | 3. Asthmatiker.die durch Sirolin weaennich I prleichterr werden. ; 4,Skroful5seKinder,bei denen Sirolin von gun. srigem Erfolg al«n. Wir ahen, solange wir hatten, lieber .«Konserven talt oder gefroren und ohne Brot. In den ersten Tagen patrouillierten wir fleis;ig in die Stadt, die noch nicht starl besetzt war. Viele Unteroffiziere zeichneten sich hiebei aus. Äuf einem solchen Pn-trouillengang »lachte mein llnterjäger D. mit nur drei Mann sieben (befangene, nachdem er sechs Mann niedergeschossen. Leider fiel gelegentlich einer solchen kühnen Unternehmung auch der hoffnungsvolle Leutnant T. Die russische Stellung wurde immer stärter. Sie schössen heftiger, besonders bei Nacht, um lins durch ^»ichtschlafen zu ermüden. Wir hielten aus. Wie schon lange, plagte uns das Weiter fürchtcrlich. Die ersten Tage schon regnete und schneite es. Dann fror es und tante wieder auf. Wir hatten somit meist laltes, nasses Wetter. Die Gräben standen manchmal 2N bis !l<> Zentimeter im Wasser. Das war schrecklich uud immer wieder hielten wir cs aus, gcrue und tapfer. Ich lies', in der Echwarmlinie oft Flugzettel wcitergelieu, worin ich die Leute znm Ausharren ermunterte. Sie hielten aus. Am rtcn wurden wir nm Abend aus taktischen Rücksichten umgruppiert und gruben uns in einer anderen Linie ein. Inzwischen befehlen die Russen — unsere Schlanheit nicht erkennend die innegehabten Stellungen und machten sich im Schlosse breit. Nachdem wir in der nenen Linie unsere Munition ergänzt und die Post erlitten, entschlossen wir uns, die Russen im Sturm anzugreifen. Und so geschah es. Zuerst ssing es geräuschlos vorwärts in der finsteren Nacht durch Gebüsch. Wald. über Nassergräben. In der SchlosMgend erhielten wir Feuer von allen Seiten. Da gibt's nnr ein Vorwärts. Ich schrie gleichzeitig mit meinem schneidigen Oberleutnant O. «Villa Oj ssurra! Der Ruf wird im ganzen Bataillon abgenommen. Mes schreit Hurra uud rückt uns im mörderischen Feuer nach. Ich erinnere mich nicht, ob wir gelaufen oder gegangen jind. In diesem Kngclregen wird man wild. man leistet Übermenschliches; ich lueih nur. das; wir die Russen direkte und mit Vchc-mcnz überrannten. In der SchlosMgend verstummte ihr Feuer; ich stolperte über Lcicheu und Verwundete, ignorierte ihr Flehen, ich hörte, das; viele — zurückflutend — in den Schlos;teich hineiuplumpsen----------- ich rief aus Leibeskräften den Oberleutnant mit Namen, er lebte, dann der Kompanie: „Vorwärts, in 8ie Stellung!" Ein erneutes Hurra uud in ganz tnrzcr Heit waren wir im Vesihe ber befestigten Stellung, deu flüchtenden Russen nach-fcuernd. Älö mich der Oberleutnant aufmerksam machte, daß wir schon viel verschossen hatten, übergab ich ihm das Kommando nnd lief nach rückwärts, um diesen so wichtigen Mnnitionsersich persönlich einznleilen. Nachdem dies geschehen, lief ich wieder in die Front. Es wurde bereits lichter. Plötzlich sah ich an einer Scheuer russische Gewehre, zunächst davor eine rnssische Feldküche mit Verpflegung. Der >lnopf ging mir auf: Russen müssen überrannt worden sein, sie haben sich versteckt. Ich dachte nach. ich blickte herum. Aus einem Leichcnhaufen erhob sich eine Gestalt. Feind! Ich erwischte ein russisches Gewehr und sprang an die Gestalt. Ein Russe! Mehrere Russen wuchsen aus der Erde, krochen auf den Knien zu mir, tüs;ten mir die Hände ... sie ergaben sich. Ich hatte keine Zeit. ich rief: „Vs;jo za mnoi." Die Russen liefen mir nach wie die Hunde. Ich gina in die Schcuue. Dort war es finster, ruhig. Ich lies; die Elektrische spielen, vor mir lauter Bajonette, dahinter alles schwarz, Russen! Ich fas;te mich und rief in die Masse, wie ich gerade konnte: „Nie bojtjc sja! Moslali sudn!" Ich versicherte ihneu, wie ich konnte, das; ihnen nichts geschehen werde, worauf mir die ersten die Gewehre übergaben. Gleich daneben befand sich der Teich. Ich führte nun diese noch iu Waffeu steckende Horde an den Teich und befahl ihr, die Gelvehre und Patronen ins Wasser zu werfen. Während on's geschah, sah ich am anderen Teichufer eiuen Maun von der Kompanie, wie er sich eine Handwunde auswusch. Ich eilte zu ihm, mir nach die Russeu; eiuer von ihnen zog ein Verbandpäckchen heraus lind verband geschickt den Verwundeten. Lchterer mußte nuu die Russen nach rückwärts abschieben. Ein russischer Zugsführer rangierte die Masse im Nn. Es waren 201 Mann. Sie marschierten ab. - Ich eilte am St-all vorbei und nahm dort ein russisches Pferd in Beschlag; oben am Querbalten sah ich Füße baumeln. Ich halte keine Zeit uud so lief ich iu die Schwarmliuic, die mir wichtiger erschien, überdies war ich ja ganz allein. -Ich habe keine Zeit, die mannigfachen Einzell)eiten zn erzählen. Es gab mitunter gräßlich Szenen und Mehe-leien ,;u Ungunsten der Russen. Stürmende Abtcilnngen werden eben wild. In der Schwarmlinie erst erfuhr ich, daß verschiedene Leute der Kompanie an verschiedenen Punkten Gefangene und Kriegsbeute gemacht hatten. Der Oberleutnant hatte acht Offiziere gefangen geseht. — Die Freude über den Sieg war groß bei Mann und Offizieren. Die Kumpunie machte zumiudest die dreifache Zahl vou Gefangenen, als sie selbst start war. Die anderen Kompanien waren vielleicht mit der Gefangennahme welliger glücklich; immerhin können sie stolz sein: mehrere Hundert Russen, Maschinengewehre lind sonstiges Kriegsmaterial fiel ihnen in die Hände. — Ich vergaß folgendes zu erwähnen: etwa eine Stunde, bevor wir zum vcr-wegeueu Sturm ausehteu, hörten wir die russische Marschmusik spielen. Die Russen fühlten sich entweder siegesbewußt oder sie wollten uus etwas vorgaukeln. Um sich bei der Landbevölkerung beliebt zu machen, spielten sie polnische Märsche. Die Musik spielt eigenartig, aber tadellos. Jedenfalls ahnten sie nicht, was ihrer harrte, und wollten sich in der Stadt G. recht gemütlich einnisten. Wie ich am nächsten Tage erfuhr, war auch diese MusiWnnde gefangen genommen worden. Nachdem wir uns in den Gräben wieder häuslich gemacht, inspizierte ich die Umgebung des Schlosses. Dort sah es fürchterlich aus. Die Echloßdienerschafl erzählte mir, wir wären wie der Wjnd gekommen. Die Russen waren fassungslos, verzweifelt. Der Sieg der braven Radfahrer war nm so vollkommener, als loir troh des fürchterlichen Feners soviel wie keine Verluste hatten. Meine Kompanie verlor nicht einen Mann. Glück, Nacht uud Schneid stand uns zur Seite. Gebe Gott, daß es so weiter ginge! — (-j- Obcrlicrgarzt Tr. Georg 6tveral.» Am 28. v. hat in Idria der Obcrbcrgarzt Dr. Georg ^tveral nach langem, schwerem Siechtum im besten Manncsaltcr — er war kaum 48 Jahre alt — seine edle Seele ausgehaucht. Von seinem Ableben wurde bereite berichtet. Nun wnr aber der Verblichene ein so seelenguter Mensch und ei»! so ausgezeichneter Arzt, das; cr einen kurzen, bescheidenen Nachruf verdient. Vor zwanzig Jahren kam er nach Idria, wo cr eine äußerst ersprießliche, segensreiche Tätigkeit entfaltete. Durch seinen biederen und offenen Charakter, durch sein leutseliges, zuvorkommendes Wesen wie nicht minder durch seine glänzenden Vcrnfs-keuntnissc und seine rastlose Pflichterfüllung gewann er die Hochschätzung seiner Vorgesetzten und der Veamten-schaft, die ^icbe und das Vertrauen der Bürger und der Arbeiterschaft. Die armen Kranken in der Stadt und Umgebung besaßen in Dr. l>tvcrllk einen wahren Vater; er behandelte sie unentgeltlich, half ihnen oft mit Gcld-Unterstützungen aus und suchte auch dnrch seinen Humor ihre Leiden und Entbehrungen zu lindem. Geradezu erstaunlich war sein Ncrufseifer. Zweimal, dreimal, ja viermal täglich besuchte er die Schwerkranken und führte ein genaues Verzeichnis i'lbcr alle jene, die bei ihm Hci-snng snchtcn, damit ja niemand, ob arm oder reich, seiner väterlichen Fürsorge entginge. Er kränkelte schon längere Zeit. Als die Mobilisierung kam und zwei seiner Kollegen ans Idria einberufen wurden, lastete auf seinen Schultern die ganze Krankenpflege in Stadt und Umgebung. Schwerkrank nnd erschöpft opferte sich Doktor .^lverak mit der größten Krnftanstrengung auf, bis ein Gchirnschlag seinem arbeitsfreudigen, rastlosen Schast» fen ein nllzufrühcs, allgemein beklagtes Ende sehte. Sein Leichenbegängnis gestaltete sich zu, einer großartigen Traucrtlmdgcbnng der Stadt Idria, die seine zweite Heimat geworden. M. Pirn at, - (Eittbruchsdiedslählc.) Nm vergangenen Freitag nachts wurde in das Geschäftslotale des Greislers Johann Bizant in Ober-Gamling eingebrochen. Der Täter ha'tte es offenbar nur auf Geld abgesehen, da er außer einem kleinen Geldbetrag, den er aus eiuer Pultladc stahl, alle übrigen Sachen unberührt ließ. Er hatte das Fenstcr-gitter mit einer eigens zu diesem Zwecke mitgebrachten Holzstange, die cr an Ort nnd Stelle liegen ließ. ausgc-hobcn. — Weitcrs wurden dein Besitzer Franz ^ernc in Rann. Bezirk Liltai, einbruchsn>cise eine goldene Brosche, ein Goldring, eine lange silberne Tamenhalstctte und eine Taufgarnitnr mit blauen Seidcnmaschen enttvendet. — (Holzdicbstiilile.) In der letzten Zeit kamen in den Wäldern bei Dobrunjc zahlreich Holzdiebstähle vor, ohne daß man den Tätern auf die Spur tommeu tonnte. Es wurden auch stehende Bäume gefällt uud fortgeschafft. Dicsertage aber fand die Gendarmerie bei einem Keusch-ler in Podmolnil eine größere Holzmenge vor. die zweifellos von den Tiebstählen herrührt. (Aus der Irrenanstalt entwichen.) Äm N. d. Vt. nachts ist der Pflegling Franz Verhunc aus der Irrenanstalt ill CNldcnec entwichen. Er ist 15!^ in Eisncrn geboren und dahin znsländig. lediger Arbeiter und ist für die Sicherheit des Eigentums sehr gefährlich. — (Den Vrandwundcn crlcnen.) Äm 8. d. M. glitt die 4 Jahre alte Besitzerstochter Iosefa Morclj in Sankt Michael, Bezirk Adelsberg, zu Hause in der Küche aus und fiel in einen am Boden stehenden mit heißem Wasser gefüllten Kessel. Das bednuernsnx'rte Kind erlitt hiebei so schwere Brandwunden, daß es ihnen am l0. d. M. erlag. ((?in ertappter Einbrecher.) Der Gerber nnd Besitzer Jakob Dcrmuta ill Eisncrn wurde ill einer der letzten Nächte dnrch ein verdächtiges Geräusch ill seinem Hause a>is dem Schlafe geweckt nnd forschte nach dessen Ursache. AIs er mit einem elektrischen Lichte in ein ebenerdiges Zimmer trat, bemerkte cr darin einen Mann, der mit einer Holzhacke einen ill die Wand eingemauerten Kasten mit Gewalt öffnen wollte. Der Täter erschrak, warf die Hacke weg und wollte sich aus dem Staube machen, doch verstellte ihm Dcrmota den Weg. Dermota erkannte den Täter als den 20 Jahre alten Arbeiter Ioh. Benediei5 aus Eisncrn, der seinerzeit bei ihm gearbeitet hatte, weswegen ihm auch die Hausverhältuissc genau bekannt waren. Nach eigenem Geständnis hatte sich Benedict cingeschlichen, um sich a>us dem Kasten einige Kro-uen zu holen. — issin boshafter Schustcrlchrlinn.) Ein ILjähriger Schusterlehrling feuerte zu seinem Vergnügen vor einigen Tagen in der Ortschaft Dobrunjc zur Nachtzeit aus ciuer Pistole mehrere Schüsse ab. Dann ging er zum Hause der verwitweleu Besitzerin Tobjel nnd feuerte einen, Pistolenschuß durch ein geschlossenes Fenster ins Schlafzimmer, worin die ^abjet mit ihrer Familie schlief. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Fürstcnlicbe, ein Drama aus hoher Gesellschaft in drei Akten, mit Conchita Ledcsma, der schönsten Frau Spaniens, in der Hauptrolle, kommt von heute an im Kino „Ideal" zur Vorführung. Das glänzende Lustspiel „Der Hut meiner Frau" wird gewiß alle zum Lachen zwingen. 96 Der Arteg Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Buremls. Ofterreich-Ungarn Vom nördlichen Kriegsschauplätze. Wien, 11. Jänner. Amtlich wird verlautbart: Uten Jänner l915. Die Situation ist unverändert. In Russisch-Polen an der unteren Nida gestern hartnäckige Kämpfe. Hier gingen die Russen zum Angriffe über und versuchten an mehreren Stellen mit bcdetendrren Kräften die Flußniederung zu passieren; sie wurden jedoch unter ftarlen Verlusten überall abgewiesen. Während dieser Artillerieangrifse in den Nachbarabschnittcn heftiger Ge-schüt'tampf, der mehrere Stunden hindurch anhielt. An den übrigen Fronten hat sich nichts Wesentliches ereignet. Einer unserer tätigen AufNärungsvatrouillcn gelang es gestern nachts, die feindliche Stellung zu durchbrechen, in den dahinter gelegenen Ort einzudringen und bis zur Wohnung des feindlichen Rcgimcntstommandantcn vorzustoßen. Von dieser lühnen Unternehmung lehrte die Patrouille mit einem Offizier und sechs Mann (befangenen zurück. Da neuerdings festgestellt wurde, daß sich Angehörige der russischen Armee österreichisch nngarischer Umformen bedienen, um Patrouillen und Ncinere Ab- teilungen zu überfallen, wird nochmals betont, daß Of» fizicre und Mannschaften des Feindes, die in dieser Art die Gesetze und Gebräuche im Landkriege verletzen, nicht als Kriegführende behandelt werden. Der Stellucrtreter des Chefs des Generalstabes: v. Höfer, FML. Der Kaiser für die Verwundeten. Wien, 11. Jänner. Seine Majestät der Kaiser hat den in hiesigen Spitälern befindlichen verwundeten Mannschaften neuerlich eine bedeutende Menge von Zigarren und Zigaretten gewidmet. Ergänzende Maßnahmen zum Kricgsleistungsgesetze. Wien, N. Jänner. Das morgen zur Ausgabe gelangende Neichsgeschblatt und die „Wiener Zeitung" oerlautbaren eine kaiserliche Verordnung, mit welcher ergänzende Bestimmungen zu dem Gesetz, betreffend Kriegslciswngen, in der Richtung erlassen werden, daß die ursprünglich bloß zur Benützung angeforderten ^-cchrzeuge und Tiere nunmehr anch zur endgültigen Überlassung gefordert werden können. Diese ergänzende Mahnahme verfolgt den Zweck, den Äeistellcrn von Fahrzeugen und Tieren sobald als möglich und nicht erst nach der Demobilisierung die volle Entschädigung hiefür zu gewähren und den Veisteller dadurch in die Lage zu versetzen, sich anstatt dcr der Heeresverwaltung überlassenen Transportmittel andere zu verschaffen. Die lriegsmäßige Ausbildung dcr Ersahfonnationen. Wien, 11. Jänner. Das k. und l. Militärkommando iu Wien gibt eine Darstellung über die kriegsmäßige Ausbildung der Ersatzformationcn des Militärkommando-bcreichcs Wien, in welcher es heißt: Die große herrliche Zeit, die wir jetzt leben, die unvergleichlich historischen Tage, in denen zwei Völker unerschütterlich wie eherne Säulen einer Welt von Widersachern trotzen, sie sind ein schlagender Beweis für die Notwendigkeit einer kontinuierlichen militärischen Tätigkeit. Die militärische Ausbildung des Mannes wird unter normalen Verhältnissen sowohl theoretisch als auch praktisch unter Vedachtnahmc auf die Individualität des Einzelnen durchgeführt. Sie dauert acht Wochen, bei Truppengattungen, wie Kavallerie, Artillerie, Pionier- und sonstigen technischen Truppen entsprechend länger. Dies ist die Grundlage für die Verwendbarkeit des Soldaten während seiner ganzen Dienstzeit. Augenblicklich ist die Ausbildung sämtlicher Grsntzlörper aller Waffengattungen star? abgekürzt und wkd incr das Sparen mit Vrotfriichtcn. Wien, 11. Jänner. Ilvccks Deckung unserer Vcrpflcgö-vorräte und Hintanhaltung eines etwaigen Notstandes an Brotfrüchten sind zwar bereits entsprechende Maßnahmen getroffen worden, dock können diese nur dann don Erfolg begleitet sein, wenn die Bcvölreruug durch verständnisvolle Eparmaßregeln dazu beitrügt und sich in dieser Richtung ledcrmann seiner patriotischen Pflicht bewußt bleibt. Insbesondere bei der Jugend muß das vielfach noch fehlende Verständnis über die große Tragweite dieser Frage geweckt lverden, weshalb die Regierung die ^auocsschulvehör-dcn angewiesen b/n. eine eutspreä^ndo Belehrung in dou Echulcu zu veranlassen. Hicbei wurde auch mMoronel, daß sämtlichen Lehranstalten ein Merkblatt übermittelt werde, das in den .Massen zu verlesen und in den Schul' simmern aufzuhängen ist. Das Mertblatt hat nachfolgenden Text: „Seit Wock>cn und Monaten stehen unsere Brüder im Felde und kämpfen für das Vaterland. - Es wird unseren Feinden sicherlich nicht gelingen, uuscrc wpfcreu, todesmutigen Soldaten auf dem Schlachtfcldc zu besiegen. Aber nun versuclieu sie uns auszuhungern, indem sie uns Zufuhren aus den uns nicht feindlichen Ländern abschneiden wollen. Auch dieser Versuch wird schci' tern. Wir haben genug Nahrungsmittel im Laude. um bis zur nächsten Ernte auszuhalten, wenn wir nur wirtschaftlich und sparsam damit umgehen. In dieser Richtung tonnt auch Ihr dazu beitragen, daß unser ilampf siegreich zu Ende geführt werde. Es ist eure heilige Pflicht, nichts Eßbares zu vergeuden und mit Nahrungsmitteln wie auch mit > Erkrankungen an Flecktyphus zur Beobachtung, und zwar u. a. eiu Fall in Thnlerhof bei kalsdorf, ein Fall in Waana bei Leibnil), vier Fälle in ^>t. Michael ob Leobeil in Steiermark, elf Fälle iu Wolfsvcrg in Kärnten. Weiters vom 1. bis !1. Jänner vier Fälle in <^raz, 154 Fälle in Thalcrhof bei Kaisdorf, 17 Fälle in Knittelfeld. ein Fall in Wagna bei Lcibnch, sechs Fälle in St. Michael ov Leoven, 1? iu Wolfsvera, in Kärnten und ueun Fälle in Trieft. Außer der Erkrankung einer Pflegeperson in Graz handelt cö sich durchwegs um Personen, die vom Kriegsschauplatz eingetroffen jiud. (Militärpersonen, krien,s Personen an Cholera erkrankt. Infolgedessen hat der Minister des Innern die genannte Gemeinde im Sinne ocr Bestimmungen der internationalen Konvention für cholernverscuchl crilärt. Deutsches Reich. Von den Kriegsschauplätzen. Berlin, ll. Jänner. Tas Wolfs-Vureau meldet: Großes Hauptquartier, 11. Jänner. Westlicher Kriegsschauplatz: In der Messend von Nieuport, Wern und südlich fanden nnr Artillcrictiimvfc statt. Cin französischer Angriff bei La Voiscllc nordöstlich Albert scheiterte gänzlich. Nördlich Soissons griffen die Franzosen, die sich »mr in cinem Neinen Stück unserer vordersten Gräben festgesetzt hatten, erneut an. Erzielten bisher leine Erfolge. Die Kämpfe dauern noch au. In der Nähe von Sonpir fanden in den lcntcn Tagen leine Kämpfe statt. Ostlich Perthcö nahmen unsere Truppen das ihnen entrissene l^rabenstüll znrült. Der Feind hatte schwere Verluste. In den Argonnen schritt unser Angriff weiter fort. Im Ober-Elsaß herrschte im allgemeinen Ruhe. — Ostlicher Kriegsschauplatz: Nage in Ostpreußen und Nordpolcn ««verändert. Bei der ungünstige« Witterung tonmien auch unsere Angriffe in Polen westlich der Weichsel nur langsam vorwärts. Oberste Heeresleitung. Wegfall der Hoffeftlichleiten. Berlin, ll. Jänner. Nach Vlätlermelduugen verfügte Kaiser Wilhelm den Wegfall der repräsentativen Hoffestlichkeitcn, Aus oen hiedurch erzielten Ersparnissen der Zivilliste soll ein namhafter Äelrag für Zwecke der Kriesiswohltä'tilikcit, besonders der Hinterbliebenen- und Krüftftelfürsorge verwendet werden. Die deutsche Verwaltung in Belgien. Berlin, 11. Jänner. Die „Voss. Ztg." meldet aus Amsterdam: Der Vorsitzende der Unterstützungskommission für Belgien, Hoover, ist von feiner Reise durch Vcl-gien nach London zurückgelehrt. Das „Vaderland" zitiert aus dem von ihm veröffentlichten Verichte: Das deutsche Vcsatzungshecr gewährt den notleidenden Belgiern viel mehr Hilfe als von einem Heer in Kricgsz eilen dillig zu erwarten ist. Der größte Teil des belgischen Gebietes ist vom Landsturm besetzt, dessen Offiziere und Mann- schaften, selbst der Häuslichkeit entrissen, mehr Mitgefühl bekunden als mancher deutsche Soldat. An der Verteilung von Lebensmitteln und anderen Gaben beteiligten sich die Offiziere eifrigst. Zölle irgendwelcher Art wux-den auf die nach Velgien von der Kommission eingeführten Lcbensmittcl nie erhoben. Die beiden entwichenen französischen Offiziere wieder festgenommen. Torgau, 11. Jänner. Die am Freitag entwichenen zwei franzosischen kriegsgefangencn Offiziere sind gestern abends wieder festgenommen worden. Todesurteil gegen eine Verräterin. Insterburg, II. Jänner. Dem „Ostprcußifchen Tageblatt" zufolge verurteilte das Kriegsgericht der Landwehrinspeltion Insterburg die Hockcriu Auguste Kamachat wegen Kriegsoerrates zum Tode. Die Öffentlichkeit war während der Dauer der Verhandlung ausgefchlossen. Vie Schweiz. Der Austausch der ttriensnefannenen. Vcrn, ll. Jänner. Tcr Bnuocörcit hat die Vertreter der Schweiz in Paris lind Berlin angcwicscll, den Rcgie-rnngcn, bei denen sie beglaubigt sind, für den Fall des <'ndgültigcn ^ustaudctomlncns einer Verständigung über dir Rücklx'fülocruiig dauernd für militärische Zwecke un-vcrwcnobarcr Militärpcrsoucn zum Hwcclc der Durchführung dieser Rückbeförderung die Dienste des schweizerischen Rolcn z>reue's lind die. Taniiätszügc dcr Armee .;nr Verfügung zu stellen. Vnftland Heimbeförderung uon Österreichern und Ungarn. London, 10. Jänner. Die ameritanifche Votschaft beabsichtigt, iu der letzten Iännerwoche eine Anzahl von österreichifchen und ungarischen Staatsangehörigen in ihre Heimat zu befördern. Die Ausfuhrverbote. London, 10. Jänner. „London Gazette" veröffentlicht das Ausfuhrverbot für Kakao nach allen Häfen Europas im Mittelländischen und im Schwarzen Meere, lusgcnomincn die russischen, französischen, belgischen, spanischen und portugiesischen Häfen. Das Ausfuhrverbot für Tee wird aufgehoben. ' Die Niederlande. Das (frgebnis der Anleihe. Han«, ll. Iäuner. Halbamtlich wird gemeldet: Das genaue Ergebnis der Mittag abgeschlossenen Anleihe steht noch nicht fcst. Es wurden abcr bereits mehr als 3M Mil» ümn'i' gezeichnet. Frankreich Die Iahreöklasse 1917. Paris, t<>. Immer. Wie dcr „Temps" mitteilt, ist die Einberufung der Iahrcstlassc UN? bereits in Erwägung gezogen worden. Ein, endgültiger Entschluß wurde noch nicht gefaht. Tic Militärfürsorae. Paris, 10. Jänner. «„Ägcnce Havas".) Der Heere», cnisschlls; dl,'r Kammer beschloß, mehrere Unterausschüsse zu bilden, wclchc dic Fragen bezüglich des Relruticrungs. Personals, der Beiuaffnung, Munitiou, Bekleidung und Verproviantieruna. soluie des (^csuudheitsdicnstes prüfen sollen. Dcr Ausschuß beschloß ferner, die Aufmerksamkeit des >lriegsm!!listers alls die Ln^e der Mannschaften der Territorinlreservl,' m der inneren ^one nud in der Armee« zone zu lenken. Rußland. Eine Zeitungsstimmc über dcu wirtschaftlichen Einfluß der Deutschen in Nußland, Kopenhanen, ll). Jänner. Die in Moskau erscheinenden „Nußkija Vjedomosti" besprechen in ihrer Nummer vom l. d. M. die Acmi'chungen der russischen Kaufmannschaft, dcn wirtschaftlichen (iinfluf; der Deutschen in Rußland zu beseitigen. Das Vlatt erNärt: Die durch dcn Krieg hervorgerufenen, nur durch politische Zwecke bedingten Maßregeln gegen die Untertanen der mit uns Krieg führenden Mächte haben in einigen Kreisen unserer Gesellschaft große, aber wenig begründete Hoffnung erweckt, daß es möglich fein werde, mit Hilfe uon Zwangsnmßregcln Nußland von dcr wirtschaftlichen Karten der Kriegsschauplätze SroBGS format ä II ra. mit Post I ffl ^7 Taschenformat ä ÜO und 40 b, mit Post 10 li melir in der Buchhandluiif;- IS. v. Klimsyr 8 Fed. Mn Lai&aci Kon^reHsplata IV f. 2. Laibllcher Zeitung Nr. 8__________________________64 _____________________________12. Jänner 19! b Vergewaltigung durch die Deutschen zu befreien und auf den Trümmern des deutschen Handels das Gebäude un^ sercö wirtschaftlichen Wohlstandes aufzubauen. Wenn es uns auch durch den Krica, gelingen würde, die Deutschen aus der von ihnen eingcnoimiicncn wirtschaftlichen Position in Rußland physisch zu verdrängen, dann würden an Stelle der Deutschen Franzosen, Engländer, Schwer den und Belgier treten, und wir würden von neuen: mit ohnmächtigen Klagen über irgend eine Vergewaltigung überhäuft werden. Das Blatt wünfcht innere Reformen in Rußland, namentlich die Aufhebung der Rechtsungleichheit der Nationalitäten und der Glaubensbekenntnisse. Man baue auf Sand, wenn man hoffe, die wirtschaftliche Befreiung Rußland durch äußere Zwangsmaßregeln zu erreichen. Vulgarien. Eine Reise stlenadjevs nach Rom. Tofia, 11. Jänner. Die „Asscnce tslsqraphique bul-garc" meldet: Der frühere Minister des Äußern (5ienadjeti begibt sich heute in cincr Mission informativer Natur nach Rom. Die Türkei Vericht des Hauptquartiers. Konftantinopel, 10. Jänner. Ein Mitteilung des Hauptquartiers besagt: Die russische Presse veröffentlicht falsche Nachrichten über ottomanischc Niederlagen. Als Antwort veröffentlicht das Hauptquartier ein vom 9. d. M. datiertes Telegramm des Befehlshabers der kaukasischen Armee über die seit zwei Wochen im Gange befindlichen militärischen Operationen. In dem Tele ssiamme heißt es: An der Hauptfront haben unsere Truppen dominierende feindliche Stellungen genommen. Im Raume von Oltll und Ardagan siud die Operationen in folge des Schnees und der empfindlichen Kalte aufgehalten. Unsere in Aserbcidfchan operierenden Abteil»« gen verfolgen trotz der Wittcrungsunbilden den Feind, der sich zurückzieht, nachdem wir Urmia und Zlotur beseht hauen. Die Russen behaupten, den Tivisionslom Mandanten eines Armeelorps gefangen genommen zu haben. Diese Nachricht wird dementiert. Tatsächlich hat eine russische Abteilung in einem russischen Dorfe einen Zug Verwundeter angegriffen, worunter sich ein schwerverwundeter Divisionölommnndant befand. Dieser wurde gefangen genommen, die übrigen getötet. — Von Irak versuchten gestern zwei englische InfantericbataiNone mit zwei Schnellfeuer Gebirgsgeschutzen in der liegend von Korna ein Lager von auf unserer Seite stehenden Arabern zu überraschen, fielen jedoch in einen Hinterhalt, wobei sie in einem zweistündigen Kampfe 135, Mann an Toten und Verwundeten verloren. Die Araber verfolgten den Feind, der die Flucht ergriffen hatte. Auf Seite der Araber wurden, obwohl sie nur aus lnrzcr Entfernung beschossen wurden, bloß 15 Mann verwundet. Aus der Kammer. zkonftanlinopel, 11. Jänner. Die Regierung brachte in der Kammer ciinn Gcsctzcntwnrf ein, worin sir die Ausgaben des Krieges ein außerordentlicher Kredit von zehn Millionen Pfund angefordert wird. Der Entwurf wurde an die Kommission verwiesen. Die Kammer schritt hierauf zur Budgetdebatte. Der Berichterstatter legte dar, daß mit den erwähnten außerordentlichen Krediten sowie mit den bereits erfolgten nnßerordcnttichcn Ausgaben von ungefähr drei Millionen und mit dem Defizit des ordentlichen Budgets das Gesamtdcfizil des nächsten Budgets etwa 20 Millionen betragen wird. Konstantinopel, 11. Jänner. Entsprechend dem in einer Versammlung der Partei für EinHeil und Fortschritt gefaßten Beschlusse votierte die Kammer das Budget fast ohne Debatte. Im Lause der Abstimmung über die Zivillistc teilte der Präsident mit, daß der Thronfolger für die Dauer des Krieges 250 Pfund (5)500 Kronen) monatlich zugunsten der Armee spendet. Die Kammer asslamicrtc den Tronfolger, der der Sitzung beiwohnte und für die Ovation dankte. Per Zwischcnfall von Hodeida. Rom, 11. Jänner. Eine Note der „Agcnzia Sw fani" befagt: Die Pforte erteilte dem Vali von Meinen Weisungen, Italien wegen des Zwischcnfallcs von Ho-dcida volle Genngwung zu geben, einschließlich der Ehrenbezeigung der italienischen Fahne. Die Untersuchung des Vorfalles durch eine besondere Konnnission ist bereits unter Beiziehung des italienischen Konsuls im Zuge. Die Vereinigten Staaten von Amerika Die Antwort (5nglnndö auf den amcrilanischen Protest. Washington, 11. Jänner. (Reuter-Meldung.) Ter Text dcr Antwort der englischen Regierung auf die Note d^r Vereinigten Staaten ist gestern veröffentlicht worden. Sie versichert im allgemeinen, daß allc in der Nute bc° rührtcn Puntte sornfältia, und in demselben Geiste dcr ^rcundschaft mid Offenheit erwogen wurden scicn, wie er die Nole kennzeichne. Tarauf wird die Ansicht eutwit» teil, das; ülier den llmfana der Erschwerung des amerila» nischcn Handels durch England ein arußes Mißverständnis bestehe. Tic englische Note führt zum Veloeise dessen die Kiffern dcr Ausfuhr von Ncwhorrl nach Standincwien, Italien und Holland für November IMA im Vergleiche mit denen im November 1914 an. Alle dicsc Ziffern, ausgenommen die nur wenig veränderten für den Handel mit Holland, weisen, wie die Note behauptet, eine enorme Vermehrung der Ausfuhr auf. Die Ausfuhr nach T'äne-marl habe im November 1U18 558.000 Dollar, im November 1911 al'cr 7,101.000 Dollar betragen. Dic englische, Note weist darauf hin, das; der günstige Einfluß, den der Kricss auf einige große Industrien, zum Beispiel auf die Äaumwullindustrie, nehadl habe, vermutlich auf dic verminderte Kaufkraft Frankreichs, Englands und Teutsch-lands zurückzuführen sei. Sodann werden die Ziffern dcr amcrilanischen Kupfcrausfuhr nach dcn neutralen Bändern erörtert, die sämtlich eine große Vermehrung ausweisen, woraus zu schließen sei, daß der grüßte Teil dcs Kupfers nicht für die betreffenden Neutralen, sundern für eine kriegführende Macht bestimmt gewesen sei, dic nicht direkt habe importieren können. Sodann heißt es, Eng» land sei bereit, zuzugestehen, daß Lebeusmittel nicht beschlagnahmt werden, wenn sie nicht für den Iciud bestimmt siud, könne aber in dieser Hinsicht kein definitives Versprechen geben. Die englische Regierung weist auf die steigende Gefahr hin, daß neutrale an Feindesland angrenzende Länder zu Stapelplähcn großen Maßstabes für den Feind würden. England suche daher im Interesse dcr eigenen natiunalen Sicherheit alle für dcn Feind bestimmten Güter anzuhalten, ohne die Zufuhr von wirtlich für die Neutralen bestimmten Gütern zu erschweren. Tie Antwortnote verweist auf die geringe Anzahl der Schiffe, die vor das Prisengericht gestellt wurden, dessen Entscheidungen nicht ungünstig für die Neutralen seicn. Vom 4. August bis A. Jänner seicn von den Vereinigten Staaten 773 Schiffe nach Stmidmavicn, Holland und Italien acfahrcn, wovou 45 vor das Priscngcrichl kamen. Tie Antwort betont die Unmöglichkeit, verdächtige Schiffe auf hoher See zu untersuchen. Tie Ladung könne nur im Hafen gründlich untersucht werden. Sie weist sodann darauf hin, daß ValmNiHUe nicht auf dcr .Uonterbandelistc stehe, daß aber England bcsunders gclvarnt worden sei. daß Kupfer unter Baumwolle verborgen Uierde, so daß die Vallen ausgeladen und gewogen werden müßten. Es sei auch schwer für England, Kautschuk aus dcn Kolonien nach den Vereinigten Staaten ausführen zu lassen, da er von den Kriegführenden dringend gebraucht werde und dcr Verdacht bestehe, daß seit Kricgsbca.inn große Mengen Kautschuk aus Amerika ausgeführt worden seien. Die vom Staatssekretär Grey gezeichnete Nute schließt, dic englische RegierlMss wünsche, daß dcr Ausfuhr und dcm Konsum amcrilauischcr Güter für Neuiralc kein Hindernis in den Weg gelegt werde. London, 11. Jänner. Die Blätter drillten ihr Vertrauen aus, daß die Antwort Sir Edward Greys auf die amerikanische Note cine gute Aufnahme bei den Vereinigten Staaten finde und dic Mehrheit der Amerikaner davon überzeugen wird, dah ihre Veschwer-den einer wirklichen Begründung entbehren und die Antwort den Weg zu einer vollständigen Übereinstimmung ebnen wird. Hochwafscr. Satllralja-NjhrlU., 11. Jänner. Die östlich der Stadt vlirbeifließcude Runhva ist infoine der vielen Niederschlage aus dcn Ufern getreten und hat dcn niedriger aclcnenen Stadtteil unter Wasser aescht. Besonders beim Militär-Beobachtungsspital gab das Hochwasser viel zu schaffen. Dreihundert Soldaten waren hier mit den Nettungsarbci« ten beschäftigt. Glücklicherweise tonnte bereits in der Nacht eine rapide Abnahme des Wasscrstandes festgestellt werden. Das Hochwasser verursachte nichtsdestott'enigcr beträchtlichen Schaden. Berichtigung. In der gestern veröffentlichten Depesche über die Kämpfe in Ostafrila heißt es richtig: „In Tanga (nicht Tanger) wurden 8000 Engländer und Inder gelan dct" usw. NcraniworUicher Redakteur: Anton Funtek. ! = XDepot d.ex = k. u. k, Generalstabskarten B^hm ^^m^ ^^b^b^^mm MM^M ^BMB fl^^M Mi ^mmb m^^^mm^^^* ^^^-_ ^__^. I^U_M, ^^^^ ^^^^_ Maüstab 1 : 75.000. Preis per Blatt 1 K, in Taschenformat auf Leinwand gespannt 1 K 80 h. M MBB mm^ ^Hi *bh HB1B aiBl ^ m> ^BB a^B ^^-i ^i_x^^ ^^_ 19. v. KEeinmayr & Fed. Bambergs Buchhandlung in Laibach, Kongreßplatz Nr. 2. BerReiter aufdemRegenbogen von Georg (Sngel NellcftelÄand dcr llllsicin »Bücher K1,20 Verlag llllMn H l5o, Gescllschafi m. b. S. Nien l. ^u beziehen durch- Jg. v. Aleinmayr sc Fed. Vambcrgs VuchhanblunK in kaidach, Aongreßplatz Nr. 2. Smil Marriot Knstänäige Frauen Neuester Vcmä äer TM stein-Bücher k 1.20 VerlayTNlsreinV^o,Vcrlin-V)ien Iu beziehen llurch: IsÄNÄTÖfilUM • ElMÖfffll ^^1^EliDT^ND^^MJxmJ^1¦f•m j BjyLAIB ACH • komenskeca-uL'^ vcI |LgjgiAmT:pRiMARiu5 D^ FRI3ERGANGJH 13»y 104 8t Meteorologische Beobachtungen in Laibach Seehvhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm "9 ".Ab. 88 8 0 0 windstM heit« !2.I ? U.F. I 23-1! -1 bl NO. mäßig > Schnee l«8 Ta« Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt -14«. Normale -2-6'. Answeis über dcn Stand der im Lande Kram «ach den am K. Jänner 19!5 vorliegenden Berichten der Politischen Aezirksbehördcn herrschenden Eplzootien. Maul» nnl» Klancnsenche im Vezirle Laibach Umgebnng m der Gemeinde Iejchza ll Ort. 1 Geh) KchN'einepest im Bezirle yldelsbrrg in der Gemeinde Dorn» egn (1 Ort. 1 Gch.^ im Vezirte Tjchernembl in de» Ge» meinte Radence (1 Ort, 1 Geh.). stoilauf der Schweine im Bezirle Littai in der Gemeinde St. Veit (1 Olt. 1 Geh.); im Vezirle Tschernembl i» de? Gemeinde Wutarei (1 Ort. 1 Geh.). A. k. Aande»regierung fvr Ar«i»i. Laibach, am 9. Jänner 1915, Max Seidler, Rauchfangkehrer Kt.>be raeiuom P. T. Kundenkreis bekannte, daß icli meio Geschäft ab 1915 Herrn Wenzel Rogelj übergeben habe, und bitte, das mir erwiesene Vertraue» auch auf meinen Nachfolger zu übertragen. 94 Laibacher Zeitung Nr, 8_____________________________«b______________________________ 12, Iä.m» 19,5 AnUsM'att. 31 3. 9«. Kundmachung. Im Sinne des 6, 52 des Gesetzes vom S. Uugust 1909, R.G. «l.Nl, 177. wird für die im Monate Jänner über behördliche Anord» nuug netötctl'n oder infolge eincr beliörol'ch angc-ordneten Impfung verendeten Tchlachischweine «ach dem im Monate Dezember 1914 m Laibach amtlich notierten durchschnittlichen Marktpreise die Entschädigmisssssrundlagc mit k 1 46 pro Hilostiamm für alle Qualitäten festgesetzt. D>rs wird hiemit vcrlautbart. s. t. Landesregierung für Krain. Laibach, am 9. Jänner 19lb. ätev. 98. Razglas. V xmislu § 62 zakoua t dne 6. avgusta 1909, drž. zak. St. 177, jo praiiöem xa X&koL, ki He meseca jaüimrj» ua oblaatvoui ¦k*z zakoljejo ali rsled oblastfono ukazanega •epljenja poginejo, po povpreöui tržui ceni, nradno »abeložeui v Ljubljaui meseca de-«embra 1^14, doloèena odskodniua z K 1 46 ZA vnk kilogram in za vse vrBte prašitfev. To M daje na obèno zuauje. C. kr. deželna vlada za Kranjsko. V Ljubljani, dne 9. januarja 1915. 78 3—2 "Ä 64/14/4 Oklic, s katerim se sklicujejo dedièi, katerih bivališèe je nezuano. Dne 27. julija 1914 je v Dot. Pla-niui Stev. 170 umrl koèar Franc ŠtefanèiÈ, ki ni zapustil nikake na-redhe poslednje volje. Ker je sodišÈu bivališÈe zakonitega dediÈa Autona Štefanèiè neznano, se iati pozivlja, da se v enem letu od spodaj imenovanega dne pri tem so-dišèu zglasi za dedièa, ker bi se sicer zapufièina obravnavala 8 postavljenim skrbnikom Audrojeni Jurca v Gornjem Logatcu. C kr. okrajna sodnija v Logatcu, odd. I., due 7. januarja 1915. 81 2—2 aT3~25^2Ö~ ftunbmad)uttg. 3n Slid), ©emeinbe Slitfj, ift bie Š8c$irf$&ebammenftelle, mit einer Sabred remuneration Don 120 Äronen, $u be* fe|en. S)te ®efudje ftnb Ijieramts bt« 1. gebruar 1915 «injubringen. L. f. $c^irfeb,auytraid 7.) 65 K 18 h, ad 8.) 79 K 42 h. Pod najmanjSim ponudkom se ne prodaje. .... C. kr. okrajno sodiSèe v Radovljici, odd. il., dne 8. januarjii 1»15. Laibacher Zeitung Nr. 8___________ 66 12. Itin»« !9l5 gute, frische, böhmische Blut- und--------- = seberwürsk sind jeden Dienstag und Freitag zu haben, {raten von jungen Schweinen, feines geselchtes fleisch, saftige (renvürste! und Safalaöi sind zu haben bei 40219 J. Chatupnik, Start trg 19. Ruhige Partei, 3 Personen, suchtsosortUJohnuna 2 bii 3 Zimmer, womöglich Garten, nicht weit vom Hauptbabnhofe. 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K 3•- , vozano K 4 —, po pošti 20 h reè. Amiois E. de, FuriJ, novela, broSirauo K 160, vezano K 2 50, po pošti 10 h veè. Fefg-el Damir, Pol litra vipavoa, broširano K 1 80, vezano K 260, po poötj 20 li vcè. Klepeo Slavoj, Aforizml In oitatl, broftirano K 250, rezauo K 350, po p ožti Sät) h veè. Koran V. dr., Spake, broSirano K lt>0, vezauo K 240, po poöti 10 h veè. Poezije dr. Franoeta Prešerna, 2. ilustrirana izdaja, K 5¦—-, v platno vezano K (v40, v clepantuem usnju vezane K 9' — , po poöti 30 h veè. Poezije dr. Franoeta Preierna (ljudska, izdaja), 2. uatis, K 1—, t platno vezane K l"40, po posti 20 h veè. Dostojewski, Zloöin in kazen. Roman v 6 delih, preložil Vladimir Levstik. 3 zvezki K 10 50, vezani K 13—, po pništi 30 h voè. Bnska moderna, prevela Minka Govekarjeva, K 4—, najelegantuejc v platno vezana K 6"—, po pošti 20 h veè. Sienkiewioz H., Mali vitez. Roman z mnogimi lepimi podobami. 3 zvezki. bor.siriiiii K 7- , lhhio yezaui K 950. Sienkiewioz H., Bodbina Polaneikih. Roman % mnogimi lepimi podobami. 3 xvo/.lfi, broširaui K 10- — , lièno vezani K 16"—, t on zvezek vezani K 13-—. Marryat, Morskl razbojnik, K 2 50, vezano K 370, po pošti 10 h rei. Dr. Šorli, Pot za razpotjem, vezana knjiga K 3-—, po poöti 10 h veè. Dr. Šorll, Novele in örtice, olegantno vozane K 360, po poSti 20 h ret. Meiko Ksaver, Ob tlhih veöerih, K 3 50, vezano K 5—. Meško Ksaver, Mir Božji, K 250, vezano K 3o0. Maister Rudolf, Poezije, K 2---, vezane K 3—, po poäti 10 h veè. Aškero A., Primož Trubar, K 2—, elegantno vezan K 3'—, po po»ti 10 h voè. Aškero A., Balade in romanoe, K 260, elegantno vezane K 4---. po pošt.i 20 h veè. Aèkero A., Lirske in epske poerije, K 2 60, elegantno veu^ne K 4• —, po poSti 20 h veè. Aškero A., Nove poezije, K 3—, elegantuo vezane K 41 - . po pojSn 20 h v,h-Aikero A., Cetrti zbornik poexij, K 360, lièuo ve^&ua Kojiga iv 4 50, po posti 20 1) voè. Cankar Ivan, Ob zori, K 3- — , po pošti 10 h ve<*. Oolar, Pisano polje, K 1 80, vezano K 2 80, po pošti 10 h roi-. Mole, Ko 80 ovelo rote, iv 2-, vexauo K 3-20, elegantuo vexano K 3*50, po post» 10 b ve<5. Sohelnigg, Narodne pasmi koroikih Slovenoev, K 2—, «legnntno vezane I\ 3 30, f>o požti 20 b veè. Banmbaoh, Zlatorog, poslovenil A. Fnntek, elegantno vezan K 4- -, po l>ošti 10 b vfè. Jos. Strltarja zbrani spisi, 7 zvezkov (prvi zvezek raxprodnu) K 30-—, v pliituo vezaui K 38 60, v polfraucoski vezbi K 4340. Levstikovl zbrani spisi, f» zvezkov K 21* , v platno. v polfninooski vfzb) l\ 29"--, v najfinejši vezbi K 31 — vezani K 27—, Fnntek, Oodeo, K 150, elogantno vezan K 260, po poäti 20 h Tee. Majar, Odkritje Amerlke, K 2 -, po pošti 20 h veè. Brezovnlk, Šaljivl Sloveneo, 2. za polovico pomno/ena ixd&ja K lf>o, po pošti 20 « vftc; Brezovnik, ZvonÖeki, K 150, po poäti 20 h voè. TavÖar I. dr., Povesti. 5 zvezkov po K 240, v platno vezaui po K 3*—, v polfrancoski vozbi po K 420. Ony de Maupassant, Novele, iz francošèine preložil dr. Ivo Šorli, K 3 —, ve/.ane K 4-—. Znpanölö Oton, 8amogovori, broširani K 3'—, vexani K 4 -. Druck und Verlag von Jg. v. Hleinmayr