^ «k Konntag den 88. Mai 1881. xx. Jahrgana. Ml>M MsU vte ^Marburgn Ztilung" erscheint jeden Eonntafl. Mittwoch und Freitag. Preise — fül Marburg ganzjährig 6 fl., halbjährig 8 fl., vierteljährig l sl. S0 kr.z für üuflellttng inö Hau« monatlich 10 kr. — mit Posiversendung: ganzjährig 8 fl.. halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fi. InsertionSgebühr 8 kr. per Seile. Abl>rr«sii«g dtr Vslksvtrtrtluvg. Marburg, 21. Mai. Zeitungen, politische Vereine und Volksversammlungen betonen die Nothwendigke t, das Abgeordnetenhaus aufzlilösen. Das Julercsse nicht blos der freisinnigen Partei, sondern auch des Staates empfiehlt sehr dringend, eine solche Maßregel zu ergreifen und deilnoch muß dieser Rath nicyt befolgt werden! Die Auflösung ist versassungsgemäß ein Vorrecht der Negierung. Alle Versuche, das Ministerium Taaffe zu eiilem solchen Schritte zu bewegen, sind auch bei der vollsten AuS-nl'ttzung der gesetzlichen Mittel vergeblich und bemühen wir uns, die höchste Entschließung zu erwirken, so könnten wir eben doch nur hoffen ulld harren, aber nicht mit unbedingter Gewißheit verkünden: Das Abgeordnetenhaus wird ausgelöst! — Mir haben noch kein Zwangsrecht gegen llnsere gewählte Vertretung, wenn diese ihrer Pflicht untreu geworden, oder keinen Beruf zur Gesetzgebung hat. Uns fehlt noch das Abberufungsrecht der Wähler dem ganzen Abgeordnetenhause gegenüber. Kommt die freisinnige Partei an's Ruder, so muß in die Verfassung eine Bestimmung altfgenommen werden, welche unserem tiefl^e-fljhtten Bedürfnisse Rechnung trägt — die Bestimmung: wenn eine festgesetzte Anzahl von Reichsraths-Wählern, z. B. der zehnte Theil. der Regierung mit Unterschrift des Namens erklärt, daß das Abgeordnetenhaus abzuberufen sei, dann muß diese Frage de» Wählerversammlungen binnen vierzehn Tagen zur Abstimmung vorgelegt werden; die Mehrheit Aller, welche sich an der Abstimmung betheiligeil, entscheidet. Spricht sich die Mehrheit für die Abberufung aus, so wird die Auflöfung verfügt und die Neuwahl angeordnet. Jeder Vollmachtgeber dars vermöge seines N e u i l l e t o n. Waodtrlicht Stiligr. Josef Smith und die Goldene Bibel. (Schluß.) Zu diesem Zlvcck setzte Rigdon stch heimlich mit dem damals auch in der Gegend von Pittsburg bekannt gewordenen Schatzgräber Joses Smith in Verbindung, aus den die zu jener Zeit sich verbrettende Nachricht, in Canada sei ein alte» Buch aus goldenen Taseln ausgegraben worden, hinwies und der, wenn man ihn den Fund thun ließ, den Verdacht von Rigdon ablenken mußte. Sodann aber zog der Ansertiger der Jndianerbibel von seinem bisherigen Ausenthaltsorte weg nach dem Städtchen Mentor im nördlichen iOhio, um stch dort eine Gemeinde zu gründen, der er hieraus ähnliche Dinge von der Verberbtheit des gesammtei» Christenthums, von der nolhwendigen Erneuerung des Priesterthums und von der nahebevor-stchenden Wiederkunft Christi vortrug, wie die, welche der Engel seinem Gehilsen Smith verkündet hatte. Soweit war Alles nicht ungeschickt einge- llatürlichen und unveräußerlichen Rechtes die Volllnacht zurückziehen, sobald der Bevolluiäch-tigte a'ü ulllvürdig oder unfähig das Vertrauen eiNj^ebüßt. Dieses Recht eines jeden Privatmannes kann der gesanimten Staatsbürgerschaft theoretisch nicht bestritten lverden, muß praktisch »ltn so mehr anerkanttt werden, je höher die Wählerschast eines Staates — also oas Volk im politischen Sinne — über dem Einzelnen steht, je mehr das Wohl des Staates das Privatinteresse überragt. Im Staate, der seinen Wählern das Recht gewährleistet, ihre Vertretung abzuberufen, haben diese gewiß auch das Abgeordnetenhaus nnd die Regierung, die sie verdienen. Franz Wiesthaler. Zur Geschichte des Tages. In vielen Gemeinden Westgallzien« herrscht der Flecktyphus und in der Esanader Gespannschast haben dreihundert Familien beschlossen. nach Amerika auszuwandern. Die Roth hüben und drüben ist die gemeinsame Mutter dieser Gestalten die Einen befreit der Tod von ihrein L-iden, die Andern entfliehen dem Elend über das Weltmeer. Ob die Geister der «Seschiedenen jemals den Ministern und Volksvertretern von der Großmacht-Partei — im Traume wenigstens — erscheinen? Die wiederholte Niederlage Bismarcks im Reichstage zeigt, daß stch die Mehrheit dieser Vertretung endlich doch ihrer Mamelukenrolle zu schämen beginnt. Die Lage im Innern des Reiches ist bereits so schwierig geworden, daß die Besorgniß aufdämmert, der Kanzler werde stch nach Tyrannenart entschließen, das Volk atlSwärtS zu beschästigen. Die Verhältnisse würden jetzt eine solche Politik begünstigen, wie vielleicht niemals wieder. Das herrschende System in Rußland, welche« zu seiner Befestigung ein verurtheiltes Mädchen durch einen besoffenen Henker hinge- fädelt. Nur fehlte es den beiden Schwindlern noch an den Mitteln zur Veröffentlichung des angeblichen Fundes durch den Druck. Jndeß wußte Smith hier bald Rath zu schaffen, indem er sich an den Farmer Martin Harris, einen leichtgläubigen Tropf, der schon verschiedenen Sekten angehört, mit dem Vorgeben machte, Gott habe ihm offenbart, er, Harris, werde ihm sünszig Dollar» zur Herausgabe der Gol» denen Bibel vorstrecken. Harris war bereit dazu, und als die verlangte Summe natürlich nicht genügte, so gab er nach und nach gegen dritt» Halbtausend Dollars her, obwohl er dabei leb» yaftem Widerstand von Seiten seiner Frau begegnete. Nun ging man ans Werk. Da Smith damals im Schreiben wenig bewandert war, so d^ktirte er seine Uebersetzung des Textes auf den Goldplatten oder, wie wir uns jetzt ausdrücken müffen, das thln von Rigdon gelieserte Manuskript, erst diesem Harris, dann dem oben erwähnten Eowdety, der seines Zeichens ein verdorbener Schulmeister war. Weshalb der Prophet dabei hinter einem Vorhang saß, bedarf keiner Erklärung, und wenn er sich bei der Entzifferung der angeblichen Urkunde — e« war nach den Mormonen „Neuägyptisch" — die Prophetenbrilie vor die Augen hielt, so richtet uud ein anderes, welches die Frucht uu-glücklichster Liebe unterm Herzen trug, gesoltert bis zur Fehlgeburt . . . dieses System läßt nicht nach, Frauen ins Gesängniß zu werfen. Nnd die Verfolgungen der Juden breiten sich aus und die „gekratzten Ruffen" zeigen sich als Tataren im Rauben, Morden, Sengen und Zerstören. Die Preffe in Blllgarien zeichnet sich dem Herrschgelüste des Battenbergers ge« genüber durch seste Haltung aus. Da» eben ist der Segen des freien Wortes, daß ein Volk selbst nach vielhundertjähliger Unterdrückung so rasch stch begeistert für die Vertheidigung seines kauln erworbenen Rechtes. Wem, die Vulgaren im Kampfe für ihre Verfassung dennoch »mterliegen, so ist wenigstens die Preffe rein von jeder Schuld. Seit Frankreich den Vertrag mit Tunis geschloffen, wird Italien häufiger als früher aus Tripolis verwieseu. Die Erbitterung, welche in Paris gegen Rom herrscht, weil diese« versucht, da« Einmischungerecht Europa's geltend zu machen, diese Erbitterung wird beide Staaten einander noch mehr entfremden und da sich die Eroberungsgier, welche die »große Nation" wieder spornt, aus Kosten der Türkei und mit Zustimmung der drei Nordmächte sicher befriedigen läßt, so dürfte sich die »Schutzherrschaft" über Tunis wohl eher auf Tripolis ausdehnen, als daß Frankreich auf dem Boden Afrikas einen unbequemen, feindlichen Nachbar wie Italien duldet. Vermischte Nachrichten. (Begräbniß einer indischen Königin.) Am 16. März hat in Bangkok, der Hauptstadt des Königreiches Siam, die Bei-setzuug der im vergangenen Juni mit ihrer einzigen Tochter auf einer Flußfahrt ertrunkenen LieblingSgattin des Königs Ehuan-Long unter großartigem Gepränge stattgefunden. Tags vor- werden die Lefer ebenfalls nicht im Zweifel sein, was er damit beabsichtigte. Daß etwas der Art, wie die oben beschriebenen Platten, existirt habe, ist nicht glaublich. Zlvar stnd der Ausgabe des Buches Mormons, ote mir vorliegt, zwei Dokumente vorausgeschickt, in denen elf Zeugen erklären, dieselben gesehen und in Händen gehabt zu haben. Aber oiese Zeugen gehören, mit Ausnahme von Zweien, jämmtlich der Familie des Propheten und der ihres Nachbars Whitmer an, der 1838 von der Sekte als Lügner, Dieb und Falschmünzer denuneirt wurde. Ein anderer Zeuge ilt der wiederholt erwähnte Amanuensis Smtth's, Oliver und Cowdery, später gleichsalls aller denkbaren Schlechtigkeiten angeklagt. Der letzte endlich, jener Harris, scheint ziemlich unklare Begriffe von der Bedeutung eines Zeugnisses gehegt zu haben, indem er einerserts durch Namensunterschlift erklärte, jene goldartigen Täselchen gesehen und betastet zu haben, andererseits aber dem Professor Anthon in Neu-yolk versicherte, Bruder Joses habe stch geweigert, ihm dieselben zu zeigen, da ^er nicht hinreichend rein von Herzen se»". Eine Probe der Schrift auf den Platten, die Harris dem Professor auf einem Blatt Papier brachte, bezeichnete dieser als einen Misch- her wurden beide Leichen, die in Sandelholz« färgen ruhten, von Hosbeamten und Priestern in einen eigens zu diesem Zmecke erbauten höl« zerneu Palast übertragen und hier aus einen au« wohlriechenden Hölzern errichteten Scheiter-hauseil gestellt. Die Leiche der Königin war in europäische, die ihrer Tochter in einheimische Tracht gelleidet. Beiden Leichen waren die kost« barsten Schmuckgegenstände angelegt. In der Nacht hielten Hosbeamte und Offiziere mit brennenden Fackeln Wache bei den Leichen. Am Morgen daraus verrichteten dann die Priester vor dem Scheiterhausen, auf dem auch zwer silberne, mit Wasser vom heiligen GangeSslusse gestillte Eimer sianden, die üblichen Todtengebete. Nachher erschien der König in Begleitung seiner Brüder und Minister vor dem Scheiterhausen, sprach ein kurzes Webet, verabschiedete sich von den theueren Todten und steckte hierauf m/t einer Fackel eigenhändig den Scheiterhausen in Brand. Sodann verlieb Alles den Palast, der nun ebensalt« angezündet wurde. Einige Tage nachher hat stch der König eine neue „LieblingSgattin" erwählt. (Die Europamüden.) Am 9. d. M. landeten in New Jork von sechs Dampsern 6ö2l Einwanderer, gröbtentheils Deutsche. Die Ankünste für Mai dürften 70 00l^ Serlen übersteigen. Das ArbeitS-Bureou in Kastle-Garden berichtet, daß gute Nachfrage nach Arbeitskrästen, hauptsächlich nach Farm Arbeitern und HauS-Dienflboten vorhanden ist. Die Einwanderung nimmt so grobe Dimensionen an, dah Kastle-l«arden kaum im Stande ist, alle Ankömmlinge zll bel)elbergen, und Zelte in dem benachbarten ^iattery-Park errichtet werden. Es ist vorge^ schlagen worden, daß die Eisenbahnen die ungeheuren AuSwandererzttge nach dem Westen stthren sollten, da der größte Theil der Ankömmlinge nur wenige Stunden in New Jork bleibt. (Hundertunddrei Todesurtheile.) In Oesterreich wurden im Jahre 1380 hundert« unddrei Todesurtheile gesälit — eine wahrhast erschreckende Zahl, welche dadurch noch an Be. deutung gewinnt, daß die hundertuuddrei Jndi« viduen, über welche in Oesterreich die Geschwor« nen ihr Verdikt aus das wohlverdiente „Schuldig" abgaben und die demnach räch unserem Strafgesetze zum Tode durch den Strang verurtheilt werden mußten, nur ein Brnchtheil jener Ver« brecher stnd, welche stch an dem Leben ihrer Nel^enmenschen vergangen haben. Die Zahl der Mörder, welchen man — um einen poltzei-tech-nischen Ausdruck zu gebrauchen — noch „aus der Spur ist", erhöht die obige Zahl nicht un« beträchtlich. Die erwähnten Todesurtheile wurden gefällt in neunundvierzig Fällen wegen ge-meinen Meuchelmordes, in zwöls wegen meuchlerischen Raubmordes, in sieben wegen Meuchel« Masch alterthümlicher Alphabete und Phantasiebuchstaben. „Es war", so sagt er in seinem Gutachten, „augenscheinlich von Jemand angefertigt, der (man erinnere sich hier, daß Sivney Nigdon ursprünglich Buchdruck^rgehilfe gewesen) vor stch ein Buch mit verschiedenen Schrist-gattungen hatte." „Lateinische, griechische und hebräische Buchliaben, Kreuze und Schwänzchen, auf den Kops gestellt oder umgelegt, waren in senkrechte Säulen geordnet, und das Ganze endigte mit der Figur eines Kreises, der in mehrere Felder geschieden, mit zahlreichen seltsamen Zeichen ausgesüllt und — zweifelsohne nach dem von Humboldt mitgetheilten mexika-ttischen Kalender kopirt war." Das Buch Mormons, welches rasch sllns slarke Austagen erlebte und jetzt in englischer, sranzöstscher, walisischer, italienischer, spanischer, dänischer und deutscher Sprache zu haben ist, ist ein starker Band, der ungefähr so viel Stoff enthält wie das alte Testament ohne Apokryphen. Es zersällt in die Bücher Nephi 1 und 2, Jakob, Enos, Zarom, Omni, Mosiah, Alma, Helaman, Nephi des Jüngeren, Mormon, Ether und Moroni. Der Inhalt hat nicht das Mindeste mit der geschichtlichen Wahrheit zu thun, ja er verstößt saßt durchgehend» gegen die Möglichkeit. Die Form ist mit ihrem unaufhörlichen „Und Mordes durch Gift, in fech« wegen Raubmorde» und in je zwei Fällen wegen bestellten Meuchelmordes und wegen bestellten Moroes. Hievon entfallen auf die Oberlandesgerichts-Sprengel: Prag zweiundzwanzig. Krakau sechzehn, Lemberg und Wien je sünszehn, Zara und Brünn je zehn, Triest sieben, Graz fünf und Innsbruck drei Todesurtheile, welche sämmtlich der Entschließung des Kaisers unterbreitet worden sind. Achtundneunzig von einem solchen Urtheile be-troffen^» Individuen wurden der Gnade des Monarchen theilhastig und über dieselben die entsprechenden Freiheitsstrafen verhängt, während in fünf Fällen der Scharfrichter seines traurigen Amtes walten mußte, und zwar wurden hinge-richtet: in Galizien zwei, in Niederösterreich, Steiermark und Böhmen je ein Mörder. (Antwort auf das Manifest de« Kaisers von Rußland.) Die revolutionäre Partei in Nußland hat da» Manifest des Czaren mit einer Proklamation beantwortet, in welcher sie unter Anderm sagt: „Wir nehmen den uns von Eurer Majestät ausgedrungenen Krieg an. Wir werden auSdauern und stnd von der Zuversicht beseelt, den Sieg zu erringen; je größer der Druck, desto standhaster wird das Volk werden, und wenn Einer von uns getödtet wird, stnd Zehn begierig, seinen Platz einzunehmen. Wir haben uns bisher nicht vor Ihrer Macht gesürchtet und werden dieselbe auch in der Zukunst nicht sürchten." In der That scheinen die Nihilisten, den offiziellen Berichten aus Petersburg zufolge, „Zehn für Einen" ans der Erde zu schießen. Die Berhastnngen wollen kein Ende nehmen. ^riginal-Ztorrespondeiiz. Prag, 16. Mai. (AuSgleichsignale.) Die sogenannte VrrsöhnungSära, recte Berhöhnungs-ära, treibt die schönsten und herclichsten Blüten. Man braucht nur Blatt sür Blatt der tschechi-schen Zeitungen herzunehmen, so steht man, daß sich dieselben einer frechen Schreibweise geradezu befleißen, und mit der größten Unverschämtheit Lügen in die Welt schleudern. Wirst man dagegen einen Blick in die deutschen Zeitungen, wie ganz anders sieht es hier ans t Der nationale Jndifferentismus blickt aus jeder Spalte, au« jeder Zeile, denn erkühnt stch einmal ein deutsches — ich meine ein echt deutschliberales — Blatt die ungeschminkte Wahrheit in offener Weise auszusprechen, so wird es --konfiszirt. Es ist eben eine Zeit, in der die Rechte und mit ihr die slavischen Natiönchen die erste Violine spielen und ihr Uebergewicht rücksichtslos ausnützen. Wie sehr diese uns Deutschen auch sür die Kulturgaben zum Danke verpflichtet sind, so stimmen sie doch in einem Chore zusammen, wo das „Kreuzige ihn" er- es begab sich, daß" eine ungeschickte Nachahmung des biblischen Stils. Das Ganze ist durch-gehends langweilig, trocken, eintönig und für Nichtmormonen ungenießbar. So unterlaffe ich es, eine Probe davon zu geben, und begnüge mich mit einer kurzen Uebersicht über den Inhalt. Um da« Jahr 600 v. Ehr. wurde eine jüdische Familie vom Stamm Joses», der sromme Lehi mit seinem Weibe Sariah und seinen vier Söhnen Laman, Lsmuel, Sam und Nephi, von Jerusalem, wo damals der König Zedekia herrschte, zuerst an die Ostkllste des Rothen Meeres, dann durch Asten an die See Jrrkan-tum und zuletzt über das Meer nach der Westküste Südamerikas geleitet, und eis Jahre später brach ein anderer Zug israelitischer Auswanderer, stärker als der srühere und meist aus Angehörigen vom Stamm Äuda bestehend, gleichfalls nach dem großen Festlands jenseits des Stillen Ozeans aus. Sie landeten in Nordamerika, begaben sich indeß später nach der Gegend der Landenge von Panama, wo man sie nach ihrer Hauptstadt die Leute von Zarahemla nannte und wo ste nach Verl.ius von etwa vierhundert Jahren von dem einen Theile der Frühergekommenen entdeckt wurden und mit ihnen zu einem Volke verschmolzen. schallt. Besonders wir Deutschen in Prag bekommen recht fleißig diesen Rus zu hören. Kein deutscher Student dars in Kappe über die Gaffe gehen, ohne daß vor ihm ausgespuckt wird und der Hepp-Hepp Rus ertönt; kein deutscher Kaus-mann dars eine deutsche Firmatafel heraushängen, sonst wird er in den tschechischen Blättern denunzirt und kein Nationaler kaust mehr bei ihm; kein Deutscher mit Halbweg tschechischem Namen darf ins deutsche Kasino eintreten, sonst wird er die Zielscheibe gemeinen Witzes. Kein deutscher Beamte dars nach Recht und Gewissen in seinem Wirkungskreise zu Gunsten der Deutschen entscheiden, kein deutscher Korrespondent darf die Unwahrheiten tschechischer Zeitungen widerlegen oder über ihre nationalen Thaten Bemerkungen machen, gleich wird er mit dem eklichsten literarischen Koth beworfen. Es ist eine lange Litanei, die ich Ihnen hersagen müßte, wollte ich Alles erzählen! Und dieses Alles entspringt aus dem eitlen Wahn „Prag ist tschechisch, Böhmen ist tschechisch!" Und weil die Wirklichkeit in so großem Kontraste damit steht, müssen alle Hebel in Bewegung gesetzt werden! Manche Geschichte wüßte ich von der Volkszählnng her auszutischen, manche Heldenthat nationaler Heißsporne zu erzählen, — und doch ist immer die tschechische Nation die bei Seite geschobene, die stch ihre Rechte — die ste niemals besaß — wieder-erkämpsen muß. Doch hören Sie einige Geschichtchen aus neuester Zeit. Als neulich zwei Couleurstudenten über den Graben gingen, jjießen mehrere tschechische gebildete Gassenjungen in sie hinein und spuckten sie an, worauf der eine der beiden Studenten einem Tschechen eine Ohrseige gab. Sosort war die PoUzei bei der Hand, die bei ähnlichen Anlässen mit den deutschen Studenten nie viel Umsjände macht, und sührte sie unter dem Gejohle des Pöbel» ein. — Vor einigen Tagen fand man in der Aula einen Ausrus „zur Bestrafung der deutschen Frechheit in Prag", welchen die tschechischen Blätter sosort den couleurtragenden Studenten in die Schuhe schoben. Diese freche Lüge wiesen aber die deutschen Studenten auf geziemende Weise zurück. — Wie in der Metropole des Deutschenhasses, so wird auch in den Provinzial-städten Bedeutendes geleistet. In Raudnitz veröffentlichte ein Maler, daß er keinen Juden und Deutschen, der stch bei der Volkszählung als Deutscher bekannt, malen werde. O Unglück! Im Gegensatze zu diesem erklärte ein Bildhauer in derselben Stadt, daß er jeden Deutschen „auShauen" werde. Wie roh und gemein! Uederhaupt läßt stch au» dieser Stadl so manches Heldenstückchen erzählen. So bringt die „Montagsrevue aus Böhmen", daß ein nationaler Heldenjüngling eine junge deutsche Dame auf offener Straße in frechster Weise belästigte Die Nachkommen Lehl's nämlich schieden sich einige Zeit nach ihrer A-'kunst aus amerikanischem Booen in zwei Stämme, indem einige von ihnen die übrigen wegen ihrer Gottesfurcht anfeindeten und verfolgten. Diese Frommen, vie stch nach dem ste führenden Propheten Ne-phiten nannten, wanderten nach Zentralamerika und von da nach dem Norden aus, während jene Gottlosen, nach ihrem Feldherrn Lamanilen geHeiden, im Süden zurückoiieben. Der Fluch Gatte» verwandelte später ihre weiße Farbe in ein schmutziges Roth, dagegen ruhle der Segen c>es Hlmmtts auf den Nephiten und fühlte sie zu Gedeihen und Ausbreitung. Nachmals wichen jedoch auch sie von den Wegen des Herrn, velfielen in Sünden und tödteten die Propheten, die sie davon abmahnten. Da ergrimmte der große Jehava über sie und suchte sie mit harten Strafen heim. Fin-sterniß sank aus die Erde herab, ein grauenvolles Erdbeben wüthete von einem Meeresstrande bis zum andern. Berge sanken zu Thä-lern ein, Tl)äier schwollen zu Bergen aus, Seen flutheten an der Stelle verschlungener Ort-schasten. und der größte Theil der Nephiten und Lamaniten wurde vernichtet. Die aber, welche diese fnrchtbare Katastrophe überlebten, wurden mit einer persönlichen Erscheinung Eyrtsti, der kurz vorher zu Jerusalem gekreuzigt und als diese ihn in d!e Schranken de» Anstände» zurückwies, er sie ohrfeigte. Was haben ,vir also noch zu erwarten? Solchen Verhält« nisten gegenüi)er ist cs nothwendig, dab Jeder, der ein deutsches Herz in der Brust trägt, sich entschieden zum schwarzrothgoldenen Banner de» Fortschrittes und der Freiheit bekenne, und als echter Deutscher sür sein schönstes und besles Eigenthum, die Nationalität, kämpfe. ^Ilarstitr^ei Berichte. (N udols Sallee.) In St. Gertraud liei Düsfer hat der Oberlehrer Joseph Scheligo zur Erinnerung an den 10. Mai 1881 eine „Kronprinz Rudolph'Allee" (aus hundert Obstbäumen) angelegt. (Wegen Brandstiftung.) Der Grundbesitzer Georg Plochl in Smolinzen, welcher am 14. Dezember v. I. die Gebäude des Grundbesitzers Jakob Klinar in Brand gesteckt und dadurch auch mehrere Nachbarn geschädigt, ist aus Grund de» Geschwornenspruche« aus Lebenszeit verurtheilt worden. (Aus dem „Extrazimmer.") Beim Grundbesitzer I. Schmiermaul in Zwettendors, Gerichtsbezirk Marburg r. D. U., wurde zur Nachtzeit eingebrochen und stahlen die Thäter: zwei Männerröcke, zwei ganze Knabenanzüge, Frauenkleider, Tischtticher, zwölf Slück Por-zeUangeschirr. (Todtschläger.) Franz Ossenjat und Simon Seiz in Iabling geriethen am S7. Fe bruar auf vem Rückwege von Pettau wegen de» Vorfahren» miteinander in Streit, welcher damit endete, daß Ossenjak erschlagen wurde. Die Geschwornen bejahten die Schulvfrage und lautet da» Strasurthell: schwerer Kerker auf die Dauer von zwei Jahren. (Heiligung der Sonn- und Feiertage.) Im Abgeordnetenhause ist eine slove Nische Petition der Gemeinde Franz, betreffend „gesetzliche Regelung der Sonn- und Feiertag» Heiligung" übergeben worden. (Ertrunken.) Bei der Sannbrücke in der Gemeinde St. Paul nächst Pragwald ist der Fldber M. Kranig in den Fluh gestürzt und ertrunken. (Bauernkrach.) Auf Ansuchen der steier märkischen Sparkaffe gelangt am 2. Juni der Bauernhof de» Aloi» und der Maria Petz in St. Egydi zur dritten zwang»weisen Feilbietung Der Schätzwerth beträgt Lö.übö fl. und kann diese Liegenschaft auch unter demselben, jedoch nicht unter 330 sl. veräußert werden. (Wanderversammlung.) Der ^Deut sche Verein" in Graz trifft Vorbereitungen um während vec Pstngstfeierlage eine Wander Versammlung in Pettau abzuhalten. (Spielselder Büuernverein.) Am Pfingstmontag (2 Nhr Nachmittag) finde! im Gasthofe de» Heren Johann WieSthaler zu Ober-Ä. Kunigund eine Wanderversammliinq des Spielfelder Bauernvereins statt. (Realitäten-Verkauf.) Die Marie Kleinschuster'sche Realität nächst dem Exerzier-)latze mußte heute von der Gemeinde-Sparkasse um 4100 fl. erstanden werden. Jur Feier der Vermälung Sr. Kais. Hoheit des Kronprinzen. In St. Lorenzen an der Kärntnerbahn war der 10. Mai auch ein Tag der Freude und des Jubels. Schon am Vorabend erdröhnten von den Anhöhen des Marktes viele Pöller' schüsse. Die vorbereiteten Freudenfener und die projiktlrte Illumination des Marktes mußten wegen der stürmisch-regnerischen Witterung leider unterbleiben. Am Freudentage selbst wurden schon beim ersten Morgengrauen mehrere Pöller abgefeuert und um 4 Uhr durchzog die hiesige Musikkapelle mit klingendem Spiele den Markt. Allmälig wurden Thürme und Häuser beflaggt und mit Blumen und Kränzen geschml^ckt. Um 7 Uhr wurde in der Pfartkirche das feierliche Hochamt abgehalten, an welchem sich die ge fammte Schuljugend mit ihrern Lehrern, die Gemeindevertretung, die Mitglieder des Orts schulrathes, die freiwillige Feuerwehr, die k. k. Gendarmerie und da» Volk in großer Menge betheiligte. Zum Schlüsse des Gottesdienstes wurde die Volkshymne tntonirt und von den Schülern und dem anwesenden Volke mit wahrer Begeisterung gesungen. Hieraus begab sich die Schuljugend wieder in die mit Blumen ge-schmlickten Lehrzimmer, wo ihr bei Anwesenheit mehrerer Mitglieder de» Ortsschulrathe» die Bedeutung des hohen Festes in recht ergreifender und begeisterter Weise auseinandergelegt wurde. Die in der Folge mit den Schülern ausge führten, meist aus den hohen Festtag bezugnehmenden Gesangsvorträge und Deklamationen ersreuten sich de» lebhaftesien Beifall». Um 10 Uhr versügte sich die über Z00 Köpfe zählende Schuljugend in die Gasthauslokalitäten der Frau M. Praprotnik, wo derselben seitens des Ortsschulrathes und durch reichliche Unterstützung der Bürgerschast in wahrhaft rühriger Weise und zur vollsten Zusriedenheit ein Festessen de reitet wurde. Der Hüchwürdige Herr Pfarrer, Joseph ToporiS'ö, machte anläßlich de» hohen Festes zum Zwecke der Unterstützung armer Schulkinder die h^lildvolle Spende von 50 st. Diese Wid mung wurde durch den Herrn Bürgermeister und Odmann des Ortsschulrathes, Stefan Fasching, in Ansehung de» beabsichtigten Zweckes in der Weise zur Ausführung gebracht, daß nach dem Festessen 50 arme Schulkinder mi je einem Silbergulden betheilt worden sind, wofür dem edlen Wohlthäter gleichzeitig der nnigste Dank ausgesprochen wird. Nach Ab-lngung der Volkshymne schloß nni 3 Ul)r Nachmittag sür die Schuljugend das erhabene Fest, das derselben gewiß zeitlebens in der an» genehmsten Erinnerung bleiben wird. Am Abend wurde von der Bürgerschast in den Lokalitäten des Herrn Rathey ein Tanz« ränzchen unter zahlreicher Betheiligung der Bewohner veranstaltet, welches durch Gesangs-iroduktionen und patriotische Anreden eine reichhaltige Ausschmückung ersuhr und die Theil-nehmer bis in die späten Nachtstunden in der )eilersten Stimmung erhielt. worden und gen Himmel gesahren war, begnadigt. Er zeigte ihnen Seitenwunde und Nägelmale, predigte ihnen das Evangelium, setzte die Sakramente ein, heilte Lohme und Btlnde, erweckte einen Todten und mochte dem Volke alle Dmge bis an da» Ende der Tage bekannt. Nachdem der Etlöser sein Werk in Amerikti vollendet, stieg er wieder in den Himmel. Die zwölf Jl^nger aber, die er gewählt, zogen durch vas Land, verkündeten überall die frohe Bol^ schast, thaten Wunder und bekehrten nicht nur alle bis dahin dem Gesetz Mösts unterthanen Nephiten, sondern auch viele Lamaniten. Der dadurch hervorgerusene gottselige Zustand des amerikanischen Voltes erhielt stch länger als dreihundert Jahre in seiner Reinheit. Allmählich jedoch rissen wieder Unglauben und Ungerechtigkeit ein, und gegen das Ende de» vierten Jahrhunderts der christlichen Zeitrechnung halte die Ruchlosigkeit einen solchen Grad erreicht, daß die Langmulh des Herrn sich in strafenden Zorn verwandelte. Ein schreck« licher j(rieg brach zwischen den Lamaniten im Süden und den jetzt nur roch in Nordamerika wohnenden Nephtten aus, und dessen Ausgang war fast die gänzliche Zertretung der letzteren aus dem Berge Eumorah, wo sich der Rejt der Nation in einem meilenlangen Lager verschanz hatte. Die Wahlstatt dieser ungeheuren Schlacht welche im Jahre 384 n. Ehr. stattfand, war mit nicht weniger als 230,000 Leichen bedeck Unter den Ueberledenden befanden stch der Prophet Mormon und deffen Sohn Mortni von denen jener einen Auszug aus ven Ueber lleserungen seiner Vorväter gemacht hatte, den er vor seinem Tode dem Sohne zur Vollendun Übergab, während seine Traditionen von ihm auf Gotte» Geheiß im Berge Eumorah ver borgen wurden. Moroni führte die Chroni seines Vater» noch etwa vierzig Jahr« sor uud wir erfahren von ihm, daß die unversöhn ltchen Lamaniten die wenigen von den Kindern Nephi, die jener Bertilgungsschlacht entgingen, ihn ausgenommen, vernichtet. Ec berichtet ferner, baß die Lamaniten nach Ausrottung ihrer Gegner unter sich selbst in Strett geriethen und daß ganz Amerika lange Zeit nichts al» ein großer Schauplatz von Gewaltthat, Raub und Blutvergießen war. Er schließt endlich seine Geschichte iin Jahre 424 nach Christi Geburt, um die Platten, aus die sie geschrieben, ebensalls in den heiligen Berg zu vergraben. Letzte ^ost. Die beiden verfassungstreuen Klubs haben ich geeinigt, betreffs der Erleichterung der Schulpflicht dem Beschlüsse des Herrenhauses eizustimtnen. Di» Regierung wird sür Schlesien eine Sprachenverordnung erlösten. Der kroatische Landtag erklärt, a»ts Fiume unter keiner Bedingung Verzicht leisten zu wollen. Im Dentschen Reichstag ist die Vorlage, betreffend die Einsührung des Traubenzolles und die Erhöhung des Mehlzolles eingebracht worden. In sämmtlichen Theilen Rußlands sind Verhaftungen von Offizieren aller Waffen« gattungen vorgenomlnen worden. Der Hos hat leschlossen, nach Moskau zu übersiedeln. Die Stärke der sranzösischen Truppen in Tunis wird dreißigtausend Mann betragen. Erwidernng! Das an UN» gerichtete Schreiben des Herrn Dr. Leopold Gregoröe, Redakteur des „Slo-venski Gospodar", welches wir in der Nr. 60 unsere» Blattes veröffentlichten, veranlaßt uns nicht, etwa» an dem zu ändern, was wir behauptet. Steht e» doch deutlich in der Nr. 285 des „Slovenski Narod" vom 12. Dezember 1380, der es doch wohl nur direkt oder indirekt von dem Betheiligten erfahren konnte: — (I? >la-ridora) 3S nam Ms: Ilrsänik „Llovonslcvga lZogpoclar^q." 0gtan6 vslscl uZoclno roSitvs 8V0^6Ag. rolcur?«. äo e. kr. pociuk in b0A0öa3h'o Z0 uaclal^s prokssor do-^oslov^a na mariborslce^ k. s. livgoslovnici V Mriboru är. Orsgorse. — Aus Marburg schreibt man un»: Nedakteur des „Slovenski Äospodar" verbleibt aus Grund der günstigel» Entscheidung seine» Rekurse» an das hohe k. k. Ministerium sür Unterricht und Knltu» ».och weiter« Prosestor der Theologie an der f. b. theologischen Lehranstalt in Marburg, Dr. Gregorsc. Was ist serner durch die Citirung der Ministerialentschetdung vom 30. November 1880 bewiesen? „Daß die Präsidialschreiben Akte interner Amtskorrespondenz lind", daß daher nicht da« Ministeriuln verordnete, Herr Dr. L. Gre.;oröc habe als Prosessor zu verbleiben, sondern daß bei dem Charakter der Anstalt, an welcher derselbe dozirt, als Diöeesanlehranstalt es lediglich Sache des jeweiligen Leiters der betreffeiiven Diöetse ist, unter staatlicher Zustimmuitg die ihm geeiguet erscheinenden Persönlichkeiten als Prosestoren zu bestellen, es daher auch nur diesem zusteht, dieselben zu entlassen. Im vorliegenden Falle war unermeßliche Herzensgüle Richter. An den vortrefflichen Eigenschasten des Herrn Dr. L. Gregorsc als Proststor und Kanzelredner haben wir nie gezweifelt, dieselben sind uns bekannt. Wir haben übrigens nur den Wunsch, es möchte Herr Dr. Gregoröc bald die Worle vernehmen. die Fürstbischof Funder zu Hochw. Einspieler sprach. Die Redaktion. Brieflaste» der Redaktion. Freund Ii. in Marburg. Die Parteistcllulig hnt ihre Grenzen. Wv der Denunjuint nnfmi^t, hiirt der politische Gegner aus und haben w>r eS nur n^'ch mit einem Schergen zu thun. Herrn kl. in Marburg. Die Erklärung in der offenen Sprechhalle, daß die RedaNion betreffs dieser Einsendungen keine Verantwortung übernehme, befreit die Redaktion nicht von ihrer Pflicht weder vor dem Gesehe, noch gegenüber dem Publikum. Zur Ausnahme gezwungen ist eine Rkdaktion nurIin dem einzigen Falle, wenn sie nach Z 19 det Preßgesetzes die thatsächliche Berichtigung einer Behörde oder eines Gegner» bringt. Aemooster ZSursHt in O. Der Gegner, von welchem Du sprichst, würde die sragliche Genugthuung nicht leisten. Das Gese^ bedroht nicht allein den Zweikamps, sondern auch schon die bloße Heransforderung mit Strafe und zu-dem verbietet eS diesem Gegner auch die Rilcksicht auf seinen Stand, die Waffen zu führen. Endlich und schließ« llch: wenn wir diesen Herrn richtig beurtheilen, so würde seine eigenste Natur ihm sofort gebieten, einen Denunzianten zu machen. Herrn in Marburg. Wir sollen mit stiller Verachtung strafen? O nein! Da hätten wir den Schaden, nicht aber der Geaner. Solche Verachtung untergräbt die Gesundheit, denn sie steigert sich zn moralischem nnd physischem Eckel, zu Brechreiz. Herrn ?. in 8t. I^. Ein großer Unterschied! Der berühmte vaterländische Dichter Anastasius Griin (Anton Graf AuerSperg) hat diesen llnterschied am schärfsten dar-Mellt; sein betreffendes Gedicht: „Die Dicken und die Dünnen" beginnt mit folgender Strophe: „Hört eSl Unsere Ahnen riefen: Zu den Waffen, zu den Waffen! Krieg und Kampf den kugelrunden, dicken, plumpen, feisten Pfaffen! Auch in Waffen ftehn wir Enkel, doch jeht muß die Loo- sung sein: Krieg und Kampf den Dünnen, magern, fpindelhagern Pfäffelein!" Miltheilungen aus dem Publikum. Ätin Tranm! In nicht gar fernen Landen Lebt ein Männlein seiner Zeit, jiu dem der Frauen viel stch fanden. Weil Rath und Tröstung er oft beut. Von Gottes Gnade sprach er, die da heilt Der Herzen Wunden, so man trägt, Wenn Sorg' und Kummer sie uns schlägt, So lang' man noch auf Erden weilt. Doch außer seiner Klause Raum, Da kannte man da« Herrchen kaum. Die Bibel war vergeffen schnell, Sein Antlitz strahlte sroh und hell. Mit stolzem Haupt und fliegenden Schöben Sah man die Straß' ihn schreitend messen. Dort wo die jübe Reb' gedeiht. Wo stch da» Herz der gukunst freut. Denkt er daran, wie's gold'ne Naß Perlet im kristall'nen Gla». Dort zieht auch er mit gleichem Sinn Läng'» den Weingehegen hin. Doch ganz plötzlich, ungelegen. Schreitet ihm ein Mann entgegen; Ein Recke ist e», groß und hehr. Der weicht ihm sicher nimmermehr. Beide lagen bald im Streite, Keiner weicht um Haaresbreite, Hier die Würde, dort die Macht, Wer wohl da Entscheidung schafft? Doch soll die Fama ich verstehen, So ist'S am Ende so geschehen; Ohne mehr ein Wort zu sagen. Packt der Recke ihn beim Kragen Und gar grob war Männlein'» Roth, Da e» lag im Straßen koth. L. Wichtig für Wagenteidende! Herrn Julius Schau mann. Apotheker in Stockerau. Das von Ihnen bereitete Magensalz habe an mehreren Kranken mit so eklatant gutem Erfolge in Anwendung gebracht, daß ich mich zum Wohle aller Mitbllrger und de» großen Publikums veranlaßt suhle, dasselbe al» lpezisisch diätische» Heilmittel allen an Magen- und Darmkatarrhen nebst deren Gefolge, an Verdauung»-beschwerden in Folge Ueberfchuß an Magen säure, an Appetitlosigkeit in Folge Schwäche de» Magens, an Sodbrennen, sowie an Unterleibsanschoppungen, ferner gegen Hämorrhoidal-Affektionen, Schwächezustände bei Frauen und Männern, ja selbst Gemllthsverstimmungen aus das angelegentlichste bestens zu empfehlen. Dr. Granichstädten m. p., emer. Stadt-PhysikuS, k. k. Stadt« und Hofopern« _Theater-Arzt, Ritter hoher Orden ,c. ic. Zu haben beim Erzeuger, landschaftlicher Apotheker in Stockerau und in allen renom» mirten Apotheken Oesterreich-Ungarns. Preis einer Schachtel 7b kr. Versandt von mindestens zwei Schachteln gegen Nachnahme. (38 Zur Erhaltung der Gesundheit! Die Noth-wendigkeit und Wohlthätiakeit einer rationellen ^Blut-reinigunflS-Cur im Frühjahre" für den menschlichen Or-ganiSmn» ist von den größten AerUen aller Zeiten anerkannt worden. Und doch beachten viele diese Nothwendigkeit nicht. Jeder Mensch fühlt den Einfluß deS Frühjahrs in seinem Körper; man wird abgespannt oder aufgeregt, daS Blut pulsirt heftiger. Viele, die daS übrige Jahr hindurch geslmd sind, fühlen sich im Frühjahre unwohl. ES stellen sich häufig Blutwallungen. Ohrensausen, Magenbeschwerden. Hämorrhoiden ein, Gichtkranke, die die ganze ilbrige Zeit ohne Schmerzen sind, im Frühjahre bekommen sie heftige Anfälle, kurz alle Leiden verschlimmern sich. Die Ursache hievon liegt in der schlechten Beschaffenheit des BlnteS, theilS ist dasselbe zu dick, enthält zu viel Faserstoff und Harnsäure (Ursache der Gicht) oder eS enthalt andere scharfe Stoffe, die sich als Hautausschläge und Flechten offenbaren. Schleimmassen, überschüssige Galle (Ursache der Gelbsucht) und andere Produkte krankhafter Prozesse sind im Körper angehäuft und im Frühjahre fncht die Natur aüe diese ftemden Stoffe, die oft lange unbemerkt im Innern schlnmmern, anSznstoßen. Pflicht eines jeden ist es, ob er gesund oder krank ist, dieses heilsame Bestreben der Natur rechtzeitig durch eine rationelle BlutreinigungS-Cur zu unterstützen, sollen nicht diese Stoffe im Körper zurückbleiben und die llrsache schwerer Erkrankungen werden. Das kräftigste nnd bewährteste Mittel hiezu bleiben die von allen Aerzten der Welt als das beste BlutreinigungSmittel anerkannte „Sarsaparilla" nnd die beqnemste nnd wirksamste Form, dieselbe zu uehmen, der „verstärkte zusammengesetzte Sarsaparilla-Syrup von I. Herbabny, Apotheker zur Barmherzigkeit in Wien, VlI., Kaiserstraße Rr. 90. Dieser Syrup enthält alle wirksamen Bestandtheile der Sarsaparilla und vieler gleich vorzüglicher Mittel in concentrirtem Zustande und wirkt babei erstaunlich rasch, mild und schmerzlos auflösend. Die mit der Sarsaparilla erzielten Erfolge sind weltbekannt, daher können wir auch I. Herbabny'S verstärkten Sarsaparilla-Syrup, da er zugleich auch billig ist (1 Flae. 8b kr.), nur wärmstenS em-pfehlen. Um ihn echt zu bekommen, verlange man stets ausdrücklich I. Herbnbny'S verstärkten Sarsaparilla-Syrup, und beziehe ihn entweder direkt vom Erzeuger oder aus folgenden Depots: Marburg bei Herrn Apotheker I. Banealari. Cilli: J.Kupferschmied, Vaumbach'S Erben, Apoth., Deutschlandsberg: Müller'S Erben, Graz: Anton Nedwed, Leibnitz: O. Rußheim, Pettau: E. Behrbalk, RadkerSbnrg: Cäsar Andrieu. Wir mache« hiedurch auf die im heutigen Blatte stehende Annonce der Herren üaatmsnn äl iStmo» In k«mdurß^ besonders aufmerksam. ES handelt sich hier um Öriginal.Loose zu einer so reichlich mit Hauptgewinnen ausgestatteten Verloosung, daß sich auch in unserer Genend eine sehr lebhafte Betheiligung voraussetzen läßt. DleseS Unternehmen verdient das volle Vertrauen, indem die besten StaatSgarantien geboten sind und auch vorbenanntesHauS durch ein stets streng reelles Handeln und Auszahlung zahlreicher Gewinne allseits bekannt ist. DerDeutsche Schulverein in Wien hat mich mit der Bildung der Ortsgruppe „Marburg" betraut. Ich erlaube mir nun, nachdem ich behördliche Anzeige erstattet, alle »Vereins-Mitgliedsr^ und diejenigen, welche es werden wollen, sUr Mittwoch den »S. Mai Abend» 8 Uhr in den Speisesaal des Aasinovereineö zur koi^stitutrenden Versammlung einzuladen. Gtgeustaud der Derathaug: Veschlußsaffung über die Konstituirung der Ortsgruppe, unter Bemerkung, welche Ort-schaften eventuell zur Gruppe beigezogen werden. Annahme der Statuten. Marburg, 21. Mai 1331. Dr. Duchatsch. 1. 2. Eingesandt. Ailf die Notiz der „Marbllrger Zeitung" Nr. 60 bezüglich des TodtschlageS in^ Kreuzhof, welche uur altS BöSlvilligkeit hei vorgegangen ist, Ml mein Gasthaus zu mißkreditiren, erlaube ich mir zllr Steuer der Wahrheit zu be-nlerken, daß an: besagten Tage und Abende in meinem Hause aar nicht gespielt worden ist, daß der bewußte Streit zwischen einigen Burschen und Knechten wohl in meinein Gasthause begonnen hat, daß ich aber diese Excedenten baldigst entfernt habe, und daß dann dieser Exceß mehr als 100 Schritte von meinem Gasthause entfernt den bekannten traurigen Abschluß gefunden hat. — Ich bin die Wahrheit dieser Uulstände durch viele Zeugen zn er« lveisen in der Lage, und werde gegen jede weitere böswillige Entstellllng der wahren Sachlage, durch welche mein GastballSZin ilbleil Ruf komlnen könnte, gerichtliche Schritte zu machen wissen. — Straschill. Der erwähnte Bericht ist der Redaktion von einer Seite zugekommen, die jede bös-willige Absicht ausschließt._ omw lt0Klk8 LS» »ervOrr. mväli. H»«». Owptykl«». in allon lunAsn uuä ^potlielcsn._(401 ^ezir^8oerireiuilg8-Ma!lk. Die ve rfafsungStreuen Wähler au» der Gruppe des großen GrundbesiKeS werden dringendst eingeladen, zur Vornahme der Wahl eines Mitgliedes für die BezirkSvertretung am S«. Mai ISAR Vormittag S Uhr in Th. Götz' Bierhnlle in Marburg zu erscheinen und ihre Stimmen für Kerrn Michael Wretzl, NealitAenbtfihtr m Nothwein, abzugiben. (5ö6 Mehrere Wähler. SambrwuswUlo. Sonntag den 22. Mai 1881: Lsptea Lslieert von der 8üdbahnluerkstätten - ZNufikkapelle unter persönlicher Leitung ihres Kapellmeisters Herrn .lolK. HaUASK. _Anfang 5 Uhr._^ Vftütij^äl'tkn (Villa I^snxer). Täglich Frühstück: Kaffee, kuhwarme u. saure Milch, frische Butter zc. (505 Um zahlreichen Zuspruch bittet ergebenst _ A. Aister, Gärtner. Lapstsn Qvvv»tsr (ZlattuvK, °in st)^1v0llvv ölumen uvä orisvtaliveliov^ /vssZins. von 6eu diZ äsn unä in Nktursll» Man«, matt, Solä» Volour. I.oävr unä LtoA-Imit»tLovov, xa88vnäsn VlakonÄ», v^is aueli aUsv^ 'kio2unöttiigvnvvooratiolli-Qoxvn»tS.iiÄvn,^ ) vwpf«1»Isv3vvrtd fiir^okvunßen, Hotels,! ote., in xrö»»tvr liei !s^kilipp liaas K 8ölinö>! lc.lc. Alvbvlstotr unck 1'«^pp!el»fal»rllc»niem c/s»' »ac/i 7«pete» lHuslerkarlen 8tsksv 2U Diov8tsll. >Lo»tsnÜdvr»od1kxo naek Lvlcanutgads^^ ävr Viwsnsjovvu lzeroitv^illiKst. Mit 1 Bogen Beilage. Verantwortliche Redaktlon, Druck nnd Verlag von Eduard Janschitz in Marburg. öRSt« Beilage zl^^r^^K1^d^„MarbuMr^3^i!^ s188I). ?. ?. von Iil2ir1)urZ uvä IImZödiuiZ! vss I-lerrsn- Lö Oamsn-IVloclsn-QEsel^ätt von V/'jUltsIs» li^sts emxüedit ^407 eill reieksortirtes I^a^er von I>aUrN^iA^^0rKiK^i»80liiriFHVN in "^olle von S. K.— aufwärts, in WvlÄv von Ä. L.— Aufwärts. Das Iseueste in 2U stsunenä biUiß^en preisen, so- ^ie eine riesige ^us^all^ von von ^latt unä äessinirten öaum- ^oll- ck I^einenstoA'en. Kleielt^eitix empfMe meine /^Riswalil A2^rKA^x>uts!^t K^x»ut2^to von Ä. I..80 aukivürts bis su 6en feinsten HVlSiivr ^ ?«.rI«Sr Al«ckSlIvi». llilAävkvnktltv gvputit von il. I.Zll aufwärts. Kunstblumen, fsclsrn, kgraften. Il^einstes in kfANiösisvken kufputistolken, Surr»!» ii» »IlSi» I'ttrkVi» ew ete. ZSS^SGI^S» i» 'M'Ttss» os?s»»Tp ÄTZ^^SVt'kos» von SS kr. aukvv. lismen- unä KinllörstrUmpsv in üen neuesten warben von bester (Qualität. Z^S??S»^«Sss^vsd.'b^G«>. ssZ^vs^s Äv Ls^rlstZ von ?F kr. auswärts. Lskosses I^AAer von SltlSoi»», tZrvto»» »nÄ Oxt«rck NlSrrvi»I»«>n«Ivi» von S.I.SO ttufvvärts sowie ßtvp»r»t»^uLOrtIxniix ß^ut passeucker KUvrrviRHV»»«!»« »»vIt ^u///'äAo ^ST'cisT! ?^nc! bittet AöAeiA^sn ac/tt^nAsvoÄ __^LT'cien emci anAe7tc??n?)^67!. c?r «o »Q a»rtoil Irtliuws. V/ein8tubö> kurMÄSSö^ I''üi' ^as wir bis ^6t?t ASZkdevIcts Vertraust verbiväliebst äavlceuä, maebv ivb äis büLiebö ^n/.siAS, äass wein L^krlivQ erM-vet i8t, uuä bitte um reebt Ziabireieben L^u» kprueb. ^it äsr VergieberunA, äa8s iob bsmübt 3ein veräv, äureb ^ute 'tjsvb- Dessertweine, (^bttMpL^Kner, sovie vc>r2ÜZ1iebe8 Alärsendier uuä xutv Xüebe meine ?. 1'. (Jägte aut äas Legte 2u be5ris6ißev, empüeblt »ieb Lrßvbevster «/os. Loss»na»t»z. XullämÄvIiuiiK. Lolltg tSS? I^ixnum 8»netui»-lieK«l-IiußvIn, kiusskoli- 6. WvigsbuvIivnKvgvI emptieblt äis Oalavterie^aarsv-Llanälunx äv3 ^ai?Uriie. Zu pachten gesucht wird ein kleines Haus in der Stadt Marburg. Anträge brieflich unter X. 1000 posts restante Marburg. ^560 ist elnc kleine Weingart Nealität, eine halbe Sluttde von dcr Stadt enlsernt, aus freier Hand zu verkaufen. ^569 Anzufragen Hauptplatz Nr. 11._ Ein neuer Wagen aus Eisen, verwendbar für einen Backer oder als MitchtvagkN, ist zu verkaufen bei'Anton Zelleck. Grazervorstadt._^543 AuL^ünste u. VeWilttkungen IN Käustu oder Verkäufen von tlealitäten, Stadt- und ^'andliäusrrn, Gittern und Fal?rL-Ken, brsondcrs schon gelegener und preisivürdi-ger Weingärten-, auch Tansch oder Pachtung-, öermitthnng von Wohnungen und Gelchäfts-lokalen; — Vermittlung von dienftlteUen aller katkgorien sowohl Mlinntichen als weili-lichen GeschlechlS; — verficherungen aus Lelien ln verschiedenen Komblnationen, ^egen Feuer, Hagct ze. — sowie überhaupt Kommisjionen jeder ^rt werl'en schnell und billlg bejorgt im /^gsntui's Lomptoii- Ilv8 Ant. Uoinigg in Marburg, Hanptplatz Nr. 1. (5ö4 ^aebckem 6ie kür (?en 20. Al»l I88I. anberaumt gewesene plsnAfversammIung livr Vrvllittksilnvkmoi' övr Hsrdul'gvi' L8vomptvbanl( we^eu Leseblussunkabißkeit niedt abZebalten weräen konnte, so wirä äie klenarversammIunK erneuet mit äer Kleieben l'aKesoränunA für k'i'vjtSK; äeil 27. ^ai WI ^selnuittsp!« Z IIIii' im Kleieben I^ovale ausKesebrieben, wo2U die ?. I'. 'kbeilnebmer bögiebst einKelaäen weräen. (555 I^arburK am 21. Nai 1881. ver MdW llk!l ereSjMiiiü Sör MMr LüWlkdM. LaiietvTirÄis - Lisr ewpLelilt 565) I l)»Nl(S»gUllg. Ii'ür 6is Vision Lsvsis« kersiiokgr 'I'dsil-vadms väkrsliä äsr Krsakkvit sovis doi 6sw llinsoksiäsQ unssrvs xvlisdteo Lobuss, öruäsr», Lotlvsxsrs uvä ^ökfsll (d68 IVLax saxsQ vir »Ilsu >vvft.deu I'rounäel, unä öo-kanntsu 6sn dsrZiUvdston Oaolc; iQsbssonäsrs attsr sproedsu vir ltvr lo!^!. LvliuIIsitunA, 6siri lüdl. I^ebrltörpsr sowie tjvn käitvekülvrll 6ös Vsll)Iiekellea Lür «Iis /.al^lrsiodg Lsxivitunx üssLvI^sn üur itttütoll liultsstättö äea illui^stsu tistxssüdUsu Davic au8. I > von II 4» k«» vou I2-Ü0 Z M ermlk IiSCkr Herreul^leiller S0>viv LtoLko von 6ett reuommirtosten w F I^'irmsu des In- und ^us1l>.nctos « A 2u den billixsteu Dreisen F W294 vmpliedU V ZK» SvlTstl^l «K A/^niiigv Z ^!eu1«»ln»UKa7.ii» «/^nziigo A W.. ...M Hsrrovesiso. W v tl. IL—H voi» «ll. 12—ü<». Otuer käkoe^)^ kittvi-Usij-jki'. Aemtlich analysirt und begutachtet durch die kön. ung. Akademie der WjfsenschlZsten in Budapest, der Medizinischen Akademie in Paris und preisgekrönt Wien, Paris, Sydney, Melbourne ic.! wird durch ärztliche Autoritäten wegen deffen sicheren schnell und mild auflösenden Wirkung mu Vorliebe verordnet. Als Spectalität bewirkt dtis RitlvczyBttterwaffci i» Z^olge dessen Ltthiv« q-halt stauiirnde Erfolg,' bei chronischeu Blasen-Katarrhen Blasenleiden und Urinstiirungen Zu nehmen genügt ein halbes Trinkglas. Vorräthig in allen Mineralwasser-Handlungen nnd den Apotheken. Depot bei den Herren: koin«u t^«el>nvr Hu«n«iest, EZeuppert, 1^. N. U«I»»ek l . U. Al. I^oi>t«n«, HIa» Hlvrie ^ , G. X. U »ld«rIlZ, Echt ist lZf. liosa's I.vl)vnsbal8sm z» b-zi-h-n > nur im Hanpt-Aepot des Erzeugers ». V'i'aKnei', ^ Apotheke „zum schwarzen Adler" in Prag, ^ck der Spornergasse Nr. 205—8. M In Marburg: D. I. Bancalari, W. A. König, Jos. Stoß, Apotheker, 5 ^dann in Apotheken zu Graz, Admont, Cilli, Feldbach, Leoben, Leibnitz, ? ? Mürzzuschlag, Pettan, Radkeröburg, Nottenmann, Stainz, Wildon, ^ ^ Wi nd i s ch - G r az. Sämmtliche Apotheken in Oesterreich, sowie die meistell Material-Haildlungen haben Depots dieses Lebensbalsams. 5 ein sicheres und erprobtes Mittel zur Heilung aller Entzündungen, Wunden u. Geschwüre. H Selbe wird mit sicherem Erfolge angewendet bei der Entzündung, Milchstockungen und Verhärtung der weibliche» Brüsk bei dem Entwöhnen des Kindes; beiAbscesen, Blutschwüren, Eiterpusteln, Karbunkeln ! ^ 5 bei Ragelschwüren, beim sogenannten Wurm am tzinger oder an der Zehe; bei Verhärtungen, Anschwellungen, K ^ Drüsengeschwülstenbei Kettgewächsen, beim Ueberbeine. bei rheumatischen und gichtischen Anschwellungen; 2 > chronischen BelenkSentzünduugeu am Fuße, Knie, Hand und Hüften i bei Verstauchungen', beim Aufliegen W der Kranken, bei Schweißfußen und Hülineraugen: bei aufgesprungenen Händen und flechtenartigen Schrun-den I bei Geschwülsten vom Stich der Insekten, bei alten Schäden, eiternden Wunde«: KrebSgeschwüren, offenen Füßen, Entzündungen der Knochenhaut ic. Alle Entzündungen, Geschwülste, Verhärtungen, Anschwellungen werden in kürzester Zeit geheilt; wo es aber schon zur Eiterbildung gekommzn ist, wird daS Geschwür in kürzester Zeit ohne Schmerz aufgezogen ^ und geheilt. Jn Dosen » und SS kr. 'z Zöilllik-s'ulvei'. Ms»»«» MKFchUMO vvllll aut Lotlaodtvl. Ltiqustts ^vr ^cUor un,l msius vorvisUltcIlt.« »uftjsvtlruvjct igt.. Lvit K0 .lakrsn »tsts mit «ism ^»vstsr» Lrfolksv »llßsvvauät xvxsv ^rt AI«ß^r»Itr»nIcIivttrn uull Ver«>nuuoK«utitrun>l!x«'n (vis ^ppvtitlo8itrllsit, Vsr-stopkuux sto.), KIuteonKvvtl«»«?!» unil KK- inorrItoiÄaIIei<1rii. övL0llMRGMM«WW Annoncenexpedition Gegründet 1^855 Aeltestes u. größtes Geschäft dieser Branche in Wietl und Prag Budapest, Linz, sowie in den ^aupt-städten Deutschlands u. der ^chtveiz 15" Anzeigen jl j«d«r Art, betreffend: Ge-schAf»». und Vaaren Empfehlungen. Verkäufe »nd Versteigerungen. Lehr, und Erziehung»', Vadi» und Yetl-Anflalten; Affo» ctatton»-, Agentur«. Stellen« und Arbeit» - Angebote. Uausqesuche. 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EMauchs ÄnwMng »0 kr.o.W im L»lläsl voricvmwsvävll Lortön «u ärstliotlsu ^vsolrsu xsvixvot ist. (417 prcislfl.ö.W.pr.-Flasch^.GtbrauchsanwrislMv II ttKIV t» V »lA doi ^xodlivlcsr, Ic. Ic. Hoi^lissvraut., V»vv luvdlklubvll. v«« l'. V. ^eUvt«« «u»« ilrUekliel» t'rüpnratv »u vrrlnn^vi» uiul nur «vlvttv «NLUNvlunv«, ^rleliv ii»it luvinrr deUutZimsrkv untl lintvrvelirtft VErttrlt«-!» sin«! ARÄrvurK: II. Lvräaji, Rloriö Se lZo. uvcl Ikoi», ^potlivlcvr. »I. XuxtErsodwivä, „ Lsuivbü.eli's ^rbsll, ?Lt.tau: ll. Lliasol^, liaälcvrLdur zz: ^uäiivu, Z. 3157. Edikt. Ülv Marvurn, 21. Mai. (W ochenmarkt« liericht.) Weizen fl. ».80, Korn si. K.Ü0. »erste fl. ü.80. Hafer fl. 8.60, Kusur>»y ft. 5.b0, Hirse sl.ü.70, Heiden st. s».L0, Erdäpfel fl. 2.b0. Fisolen 12 kr. pr. Kgr. Linsen 20, Erbsen 2L kr. vr. Kgr. Hirlebrein l1 kr. pr. t^tr. Iveizei»^rieS 24 kr. Mundmelil 22, Semmelmehl 10, Poleutamehl IL, vtindschmalz fl. I.L0. Schweinlchmalz 80, Speck frisch ii2, geräuchert 80 kr., S^utter fl. 1.10 pr.Klgr. Eier ! St. 2 kr. Rindfleisch 50. Kalbfleisch »0, Schweinflelsch jung s'2 kr. pr. Klar. Milch fr. 12 kr., abger. 10 kr. pr. Liter. Holz hurt geschwemmt fl. 2.90, ungeschivemmt ft. weich geschwemmt fl. 2.00, ungeschiveinmt fl. 2.00 pr. Meter. Holzkolilen hart fl. 0.70, »veich 5,0 kr. pr. Hktltr. Heu st. 1 V0, Stroh Lager fl. 2.—, Streu 1.10 vr. I0l» Klgr. Petto«, 20. Mai. MoiveumarktSpreise.) Weizen fl. 0.-. Korn fl. 7.-, Gerste fl. li.-, Hafer fl. 8.40, Kukurutz ll. b.40, Hirse st. 0 —, Heiden fl. 5.80, Erdäpfel fl. 2.b0. Eisenbahn-Fal^rordnuiig Marburg. Eilzüae. T r i e fl - W i e n: Ankuuft 1 ll. b6 Min. Abfalirt 2 U. — M. NachtS. Ankunft 2 U. 88 Min. Abfahrt 2 U. 41 M. Nachmittag. Wien - Triest: Ankunft I ll. 47 Min. Abfahrt 1 ll. bl M. NachtS. Ankunft 2 ll. It. Min. Abfahrt 2 U. 18 M. Rachmittag. Vmll k. k. Bezirksgerichle Marburg l. D. U. lvird bekanllt geinacht: Es seien über Reqlti-sition des k. k. Landesgerichtes Graz zur Vornahme der Versteigerung der deln Herrn Alois Edlen von Kriehuver eigenthlilnlichen Realität Tom. XXXV., Fol. 362 der sleienn. Landtasel (Wohnhaus Nr. 7 neu in der Mellinger- uild Kriehuber-Stlaße) iln gerichtlich erhobenen Schätzwerthe per ^25.ü00 fl. die Tagsatzungen auf den 1. Juni, V. Juli und 10. August l88> BorlllittagS 11 Uhr h. g, VmtSzilnmer 4, llnt deln Anhange angeoronet, daß die Realität bei der 1. und II. Tagsatzung nur uln oder über den Schätzwerth, bei der 1l1. Tagsatzung aber auch unter deinselben hintang^gebcn werden lvird. Das Schäj^ullgS.Protokotl, die Landtafel-Eztrakte und die Lizitations-Vedingnisse erliege» bei Gelicht zur Eiilsicht; der Erlag eines l0perz. Vadimn wird gefordert. Die aus dem Gute hastellden Schulden sind zu überllehlnen solveit der Meistbot reicht, faUs die Gläubiger sich nicht »lit der Zahlung elllverstehen woUeir. k. ^Bezirksgericht Marburg l D. U. alll tt. März 1861._ Eisciiiulibel-Fabrik von ^ in HVtviZ III. 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Nun erkrankte aber meme l?jährige Tochter nnd nach dem Ausspruche berühmter Aerzte war der linke Lttngcnflttgel angegriffen. Bald daratlf ilberftel dtefelbe leider noch eine heftige Lungenentzündnng, die wohl Gottlob einen günstigen AuS gang nahm, aber die gesainmte Lebenskraft meiner Tochter schien gebro ltien und ich hatte daS schlimmste zu befl'irchteu. Ate gute Wirkung Ihres Kask-^lseu-Syrups au mir erprobt, besttminte mich, denselben tnelucr Tochter einzugeben und ich kann mit bestem Hewisten sagen daß dieser es niar, der mir mein Kind am Leven erhielt und die gesnnliene Levenskrast wieder ausrichtete. Dtese sichtlichen (Erfolge :^U>rer ivolilttjätigen Erfindung bestimmen mich auch, Ihnen, hochgeehrter Verr, meinen innigsten Dank in eigenem und im Namen »ueiner Tochter auszusprechen. UnS hat IhrKatK-^isen-Syrnp die gewünschte Kitse gebracht, inoge er sie aiich in gleicher Weise allen jenen bringen, d»e ein ähnliches Leiden haben. Mit nochinaligem Danke zeichnet ic. Pietzing bei Wien. D'ttnni kvin^i', Kin.-Bez.-CommlfsärS'Wittwe Preis 1 Flasche 1 fl. 25 kr., pr. Post 20 kr. mehr für Packting n»»WMM^W>r bitten, austtl-izellliet» linlk vvi, /u Vttrlkujjt^u, und »tit oltiAv bvltörtli. prvtvtroll. LokutüMklrIcv eu »vlitvu, tlitZ gjob util ^eclor I^'lasoltv liotinclou muss. ^l S7l Gcueral-Versenduugs'Drpot für die Provinzen: ^potliel-ce „2ur Larmder^i^keit" des ,k. Sordi»dvz^» Neubau, Kaiserstraße 90. Depot siir Süd-Stcicrmarl iu Marburg bei Herr! Apotheker I. Banealari. Depots ferner bei den Herren Apothekern: Cilti- I. Kupferfchmied. Banmdach'S Vrben, Apvtti. Deutschlands b erg: MuIIer'S Erden, Graz: Ant. Nedwed, L e i ti n i p: O. Ruß heim, 'P ettau: v. Behrbutk, Vt adkerSburg: L.äjar Andrieu. Gtektro galvanischer /^PPSfSt. von d«tt btrühNtch«» Pi «ssoril» «wofohlin» <«»«14» ozusagea «tn« yoalapd^«t« bildet) ft v«» ^d«rmann l«tcht Zx haod i»»n und ivtrn Set a,< rankh«tonsum M Nor b««« wirtuna wirb voll» l« Ga»anti« a«I«iss»t. 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Gewinne 873 Geivinne lObl) Geivinne A>l 23,8Ll) Gewinne Ail sto. etc. Die Gewinnziehnngen find planinäßig estgestellt. « Zur uävdst.su vrstsri Geivinnziehung dieser großen vom Staate xarsutLrtsu Geldverlosung kostet xklll-s» Original-LooS nur I>ll»rlc 6 oder 3'/, tl. ^ ^ ^ ^ /4»» Jk/ viertel „ „ „ l'/a 90 Alle Aufträge iverden sofort gegen 1?^liieölläurit; ?0sts»n?ad!uilK^ oäsr dvs övt.rs^e mit der gröhteu Sorgfalt ausgeführt iittd erhält Jeder mann vou uns die mit dem StaatSivappe» versetzene,' OriFiukl-l^ooss selbst in Händen. Den Bestellungen »verden die erforderlichen aint licheu Pläne gratis beigeft-lgt, aus tvclcheu sotviihl die Eintheilung der Gewinne auf die resp. Classen, als auch die betreffenden Einlagen zu ersehen sind und senden wir nach jeder Ziehung unseren Interessenten nnansge fordert arntliche Listen. Die Auszahlung der Geivinne erfolgt stets prompi uvtsr Ltaats-Larantis und kann durch direkte Zu sendungen oder auf Verlangen der Interessenten durch unsere Verbtitdungen au allen größeren Plätzen Oester reich'S veranlaßt iverden. Unsere Collecte ivar stets vom Glücke besonders begünstigt und haben »vir unseren Interessenten oft tnalS die griißten Tresser ausbezahlt, u. a. solche von Mark vtt.vvt», 4i».<»00 ,c. Voraussichtlich kann bei etnem solchen auf der«u gegründeten linternehmen überall au eine fehr rege Petheiligung mit Bestimmtheit gerechnet iverden, uud bitte» »vir daher, um alle Austräge ausfuhren zu können, unS die Bestellungen baldigst und jedenfalls vor dein zukoniinen zn lassen KillltNlitllN Ü! !!>imvu, Paii»- llid Wtchstigrschäst i« H-mdiirg, uuti Vsrkaut »Usr ^rtsn LtAtttLotilixsticnieli, Lissllliakn-^lrtivu uud Wir danken hierdurch für daS uuS seillier ge schenkte Vertrauen und indein wir bei Beginn der neuen Verloosnng znr Betheiligung einlade,i. wer den »vir unS auch fernerhin bestrebetl, durch stets prvinpte und reelle Bedienung die volle Zufrieden heit nnserer geehrten Interessenten zu erlangen. 43U v. Verstorbene in Marburg. 18. Mai: Mantnger Theresia, BalinhelzerStochtei. 8 Jahre, Bergstraße. DiphtheritiS. 14.: Bttndschnt) Bernhard, k. k. Briefträger, b7 I.. Mühlgasse, ^^niigen-tuberkulöse I l5.: Müller JranziSka, Wirtlischafterintochter^ 3 T., Ailgasse, LebenSschlvächei 18.: Widner Marm. BahnarbeiterStochter, 7 2., Uferstraße, 'k^iphlherili»: Ii«. Trenkle Wilhelm, k. k. pens. BerpstegSverivalters 1l1 I., Burggafle, Luilgeneulzündung. 20.: Rom Io-Hanna. Dienstmagdtochter, b M., triesterstraße. I^arni-katarrlj. 3m öffentl. Araiikentzanse: le.: Kersch Anton, gewes. Fleischer. 6l I.. !1ip»r xr»i»ul»tu«: Siiminer recte Schurer Johann. Landivehrinattii, ,n Folge Wunden sterbeud uderbrachii l7: Gerhol Anna, Magd, 3l 3.. Lungentuberkulose: l8.: Schwarzbar tl Ioliaun, ZilUinerinann, Li» Jahre, ditnle.t.urt» Primoschitsch Heinrich, Schüler. ^ I.. DiphtheritiS. 2l1.: Skrabl Mathias. Zinünerinunii. ,l Z., MaraSinuS. NM« Vemitllmz iler KeseliMKIliililZlel! »II llie Ii. II. k»5l: üök Iiörz.dZöSöt!Ztsli kreissn meines xesammten MaarenIsAers, destelienä m: ^ I^ockvZi, ß?»xÄ- tuvl», HV»tinoII», ItlSlÄSrstöSVi», ?vrIt»IliK«, eolüe ttkvvti»vl>«r, weisse ^RrdiKl; I^vIi»«i»tÄvI»vIn, L»r«I»Si»tS, ^I»H»ÄruvIc, HVvIkvrsvux«» 2!HvItvI»v, AlKI»vI«t«ßtv, HV^SKviRrlpßtS, «lmeri^sn I^sckvrtiRvI», VvpplvI»S, ^Gttv«rI»L?vn V«vlt«i» «Ziverge I'nttSr» HVksrv, Vr^awtli», Ävit ^ 80^ie Ritrivit» Utrlvlt» HV«IlS unä vielen »näeren Artikeln in liRRr«» I?«»»li»ViRtIvrHV»ttrvi». va i'el» kontrslctliek KesvvunKen din, äss I^sKer li» Iiür»v»tvr Züvit 2U räumen, erlaube iek wir ein ?. Publikum »uk 6iese seltene (ZleleAenlieit Lute reelle >^aare äu88er8t dilliK 2U lcsufeo, erxebenst »ukmerlcsam 2U mael^en, unä ditte um einen Küti^en 2usprueli. IIooliaelttunKsvoll 508kk ^IdsllsdkrK's 80IM „low Vlrolor" °' I!ll»rl)urß^> llauptplat^ ?sr. 21. 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Wirthschafts-gebäuden; 2, 4/1 u.4/2 Garten 1 I. 678^Kl.; 81/1, 93 Acker 7 I. 816 ^Kl.; 81/2 u. 226/1 Weide 4 I. 1234 jUKl.; in der Gemeinde Tresternitz 1400 Weide 361 jl^Kl. und 1399 Hochwald 1 Joch 278 lllKl. — im gerichtlich erhobenen Schätzwerth von 8767 fl., aber auch unter demselben gegen nachträglich zu erfolgende Genehmigung der Marburger Gemeindevertretung. Den Tabnlargläubigern bleiben ohne Ni'lcksicht auf den Verkaufspreis ihre Rechte vorbehalten. Die Lizitationsbedillgnisse, der Auszug aus dem VermessimgS- und Schätznngsansatze fiir das allgemeine Kataster und das SchätzungS-ProtokoÜ können in der Kanzlei des Anwaltes der Sparkasse, Advokaten Herrn Dr. Ferdinand Dnchatsch iil Marburg, Burggasse Nr. 4 eingesehen werden, von wo allS i'lber schriftliche Anfragen auch Anskiinfte ertheilt werden. Vom k. k. Bezirksgerichte Marburg l. D.U. am 17. Mai 1881. _ Heu zu verkaufen. Anzufragen Tegetthosfstraße Nr. 35. (557 loti beobre miok kismit äis srgsbengbs ^nzisiAS 2U waolisll, äas3 von dsnts an in msinsm von Hrn. Oarl^aeksr gvpaedtetsn (ZsSZeliätto »»ur neue» Uierqu«»!!«' adKvIaxei'tes »ßvi» au3 äsm biirZerl. örk^ukau8v im ^usscbanlcs sivli deünävt, unä ditts uni ßütißen ^usprueb. 536) L/ae^e?'. EM. (561 Vom k.k. Bezirksgerichte Marburg l.D.U. wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen deS Mathias Lösch-nig die exekutive Feilbietung der dem Josef Löschnjg, Handelsmann in der Kärntnerstraße gehörigen, mit exekutivem Pfandrechte belegten und gerichtlich auf 1129 sl. 83 kr. geschätzten Fahrnisse, olS: Spezereiwaaren, Gewölb-Eiurichtuvg und Weingart-Geräthschasten, bewilligt und hiezu zwei Tagsatzun^ und zwar die ersten Tagsatzungen am SV. Mai in dir Wohnnng, Kärntnerstraße und am AS. Mai im Weingarten in Koschak, die zweiten Tag-satznngeu am RS. und 14. Juni in der Wohnung, Kärntnerstraße und am IS. Juni im Weingarten in Koschak, und zwar jedesmal von 9—12 Uiir Vormittag und von 3--k Uhr Nachmittag mit dem Beisatze bestimmt, dab die in Exekution gezogenen Gegenstände, falls sie bei den ersten Tagsatzungen nlchl um oder über dem Schützwerthe angebracht werden könnten, bei der zweiten Feilbietung auch unter demsel-ben hintangegeben werden. Die Fahrnisse müssen baar bezahlt und sofort weggeschafft werden. K. k. Bezirksgericht Marburg l. D. U. am 24. Apttl 188!. Der k. k. Bezirksrichter: Gertscher. LsÄös-Vsrsanä I6A67t Äöe?' .5 Vv^lon snpvrkn. sxtra gross, psr liilo tl. 1.90 „ snperfn. ... ^ tvivst litvnaäo doelissiu . „ Haldmenaäo . „ diau, Zrossbol^niß „ kein . . sxtrkkein . vranaä» ßriiv, ßross Klklanx xxriill» ^^in . Kloovk extrntein ara1)i3e1i kvr1-^»vk .... kortoriovo extrstviu „ ^^in ^uek äio dillißsto Kort« isd rvinselimvelconä unä Icräftiß. kvni»n I'avlittei' üi 20) « o Geld in jeder Höhe zu den billigsten Percenten gegen Hypothek auf Stadt- und Laiidrealiläten durch das 550) Murgasse 6. 1.80 1.60 1.80 1.60 1.70 1.36 1.50 1.40 1.30 1.80 1.40 1.70 1.50 iöeschKfts - Gefertigter zeigt einem ?. I. Publikum ergebenst an, daß er in der Herrengaffe, im Kaup'schen Hause Nr. 27 ein (129 Tuchs^cherer-Geschäft eröffnet hat, und empfiehlt sich zum Färben, Drucken, Pressen und Vecatiren aller Stoffe, sowohl Seide als Wolle, dann AleiderpUhtN und Kleiderausbessern. Unter Zusicherung guter, schneller und billiger Bedienung empfiehlt sich zu geneigten Anf-trügen hochachtungsvoll ZlI«I»avIvck«x. LorKl»»QQ'« Ssmmersprossen-Seife zur vollständigen Entselnung der Sommer-sprossen empfiehlt » Stück 45 kr. Vlk. l(önig's Äpotheke in Marliurq. ^S67 Eine schölle WohNNg, bestehend anS 3 Zimmern, Küche, Spristkammer und Holzlage, ist zu vermirthen im Hause Nr. 6 am Dompla^e. (420