Echriftleitung: StathauSgassr Wr. & TtI«vd»Il Wt. II, iatnattan. G»re »I« a »ig a n g c n mmmt »>t Batolhittg f(«ni Catch» ng der billig« (rfl-geßklll«» Qkiiltrrn entgegen. — (ki Sirtrelvlungea Vrei»-aochlah. tiU Butt" erscheint Irtro Wittso# urib €«nt«tog •kniM. f»fll»Mf«flCB.*«atii 50.980. Ar, 4s EIN, Mittwoch. 25. Mai 1910. verwalt,»»: RathauSgass« Str. o let«»«« Kr. tl, IMantu. vezuAöbedmgunge» Ball# He V»ft tq«gn: «Inteltlltig ..,!■« Halbjljrig . . , i K et» «*nii>trfg . . . . K lrso »ilt «illl ntt jaftOsag w» Hang: TOonotll« . . . . » i-l« mcntiMM« . . . k f— (■(tftfri« . . . K r— ®onj jährig . ... X lt.— Mit >»«>»»« fTttten stch bit rt;tig#:rtiit)iru ,mtu (0| deutung. Immerhin aber wollen wir hier dennoch den Versuch machen, einiges von dem zu zitieren, das wir kennen. Da ist zuerst das folgende: St. Urban bringt die Reifezeit, Singt auch die Sichel noch so weit, Sie kommt doch näher in das Land... Seite 2 Deutsche Wacht Rumaut 42 Gemeinde zur Deckung normaler Erfordernisse ohne Kreditoperationen ihr Auslangen findet, in der Gemeinde Umgebung Cilli aber außer» ordentliche Erfordernisse, die durch Darlehens-aufnahmen gedeckt werden müßten, nicht be-stehen. Solche Erfordernisse sind in der Stadt Cilli allerdings vorhanden, sie ergeben sich selbst' redend aus der Natur der Städtever-waltung. Ein Hauptschlager, mit dem die slowe» nischen Macher arbeiten, ist die Behauptung, daß die Deutschen Stück um Stück von der Gemeinde Umgebung Cilli wegreißen und mit dem Stadtgebiete vereinigen wollten. Tiefe Verdächtigung wurde von mehreren Bauern als Dummheit bezeichnet, denn eS ist ja bekannt, daß solche Einverleibungen nur mit Zustimmung der betreffenden Besitzer erfolgen. Em Vertreter der Stadt Cilli hob übrigens hervor, daß die Stadt gar nicht die Absicht haben könne, außer dem Studentenheim, den Maximilianigriiiiden und der Villa Iarmer noch weitere Teil.' der Gemeinde Umgebung Cilli einzuverleiben, denn die nächstgelegenen Teile von Gaberje sind zum großen Teile von verhetzten Slowenen und sozialdemokratisch gesinnten Arbeitern bewohnt und die Deutschen CilliS haben gar kein Inte-reffe daran, durch Einbeziehung solcher Elemente den deutschen Charakter der Stadt zu schwächen. Die Einverleibung der Maximilianigründe usw. ist aber bekanntlich deshalb erforderlich, weil eine geradlinige Verlängerung der Gartengasse zur Reichsstraßc nur dann zweckmäßig durch-geführt werden kann, wenn diese Gasse in einem und demselben Gemeindegebiete liegt. Diese Gassenverlängerung liegt überdies ausschließlich im Interesse der Bewohnerschaft von Gaberje und Unterkötting, welche hiedurch eine den Ber-kehrSbedürfnissen entsprechende, direkte und be-queme Zufahrt zum Bahnhofe erlangen. ES sind so viele wirtschaftliche, v:rkehrS-technische und geistige Berührungspunkte zwischen der Stadt und ihrer Umgebung, daß ein gemein« sameS Zusammenwirken der beiden Gemeinde« Vertretungen auch beiden Gemeinden zum größten Segen gereichen müßte. Heute herrschen iu dieser Richtung sehr bedauerliche Zustände, da die gegenwärtige Vertretung der Gemeinde Umgebung Cilli jedem Versuche der Stadt zu gemeinsamer Arbeit ein starres „Nein" ent-gegensetzt. Die Bauernschaft in der Gemeinde Umgebung Cilli erkennt den großen Schaden, der hieraus für beide Gemeinden entspringt, und sie fordert dringendst, daß bessere Verhält« nisse einziehen mögen. Zwischen den Deutschen in der Stadt und den deutschfreundlichen Bauern der Um-gebung besteht heute schon ein so erfreuliches Vertrauensverhältnis, daß man dem Ausginge der Wahl mit Beruhigung entgegenblicken kann. Die deutschen Bauern der Umgebung haben dei den zahlreichen Versammlungen, die bisher abgehalten wurden, die Ueberzeugung gewonnen, daß die deutschen Bürger ihnen im Wahlkampfe nichts aufnötigen und daß insbesondere die Aus-stellung geeigneter Kandidaten der dentschsrennd-lichtn Bauernschaft vollkommen fr« überlassen bleibt. Dieses Vertrauensverhältnis bietet ein überaus erfreuliches Bild und gibt Zeugenschaft davon, daß verdeutsche Einfluß in der Stadt Cilli und ihrer Umgebung immer mehr wächst. Interpellation der Abgeordneten Marckhl, Dr. Stölzel, Einspinne r und Genossen an seine Exzellenz den Herrn Eisenbahnminister, betreffend eine beabsichtigte Schädigung des RauchjangkchrcrgewerbeS. Wie der gefertigte Interpellant Abgeordneter Marckhl im BudgetauSschuß anläßlich der Be-ratung deS Titels „Gewerbefördernng" anführte, hat das k. k. Eifenbahnministtrinm kinen Erlaß d. ä. 9. April 1910, Z. 6180/19 an die k. k. StaatSbahndirektion hinausgegeben, wonach dieselben anfgesordert werden, ihre Wohlmeinung darüber bekanntzugeben, ob nicht für den Betrieb der Staats-bahne» mit den Rauchfangkehrerarbeiten Bahnar-heiter, beziehungsweise Bedienstete betrant werden könnten. Dieser Erlaß muß das höchste Befremden, ja geradezu Entrüstung in gewerblichen «reifen erregen. Ganz abgesehen davon, daß ein derartiges Borgchen des k. k. StaatSbahnärars vollständig den Gewerbegesetzen nnd Verordnungen, ja dem Strafgesetze und den Bestimmungen der Feuerpoli-zeiordnnugen widersprechen würde, muß denn doch daß Erstaunen darüber ausgedrückt werden, daß die SiaatSbahn Ersparungen in allererster Linie durch Schädigung eines stenerzahlenden Gewerbes einzn-führen beabsichtigt. Wenn die k. t. Staatsbahn mit solchen Ersparungen beginnt, die Privatbahnen ihr nachfolgeil — denn waS dem einen recht ist, ist dem anderen billig — und die übrigen großen Privat-betriebe diesem löblichen Beispiele vielleicht anch noch hinsichtlich anderer Gewerbe folgen, so werde» dann Dann kommen aber anch noch längere und charakteristerifchere UrbanSreime. Auch von ihnen soll der markanteste an dieser Stelle nicht fehlen. Er lautet also: St. UrbanStag: nun blüht das Korn, Und Schatten wirst der Heckendorn. Das Jahr klimmt mählig auf zur Höhe. Schon rötet sich'S, wohin ich sehe: Ein Beerlein hier, ein Kirschlein dort. Ach, so verschwiegen ist kein Ort, Daß ihn die Sonnenstrahlen Erfüllten an mit gold'nem Licht, Mit Wärme, Reise und mit Glänzen, Die ganze Erde zu umkränzen! Schau' dich nur um in Hain und Hag, Wenn nahe ist der Urbanstag? Die reine Knlturpoesie ist denn auch am auS> gesprochensten für unseren Tag; überaus originell ist sie freilich nicht. Das kann man jedoch bei der unmittelbaren Nähe des PsingftfesteS nnd des gleichfalls nicht allzu entfernten Johannistages auch schwerlich verlangen. Dasür aber sind wir im Be« sitze einer stattlichen Reihe von Bauernregeln uud Wetterreimen, mit denen wir unseren Lesern in reicher Auswahl auswarten können; sogar Reime des A«Sla«d«S gibt es unter ihnen, die sich auf unseren Tag beziehen. Hier sind einige Proben: Was Servaz noch übrig läßt, Dem gibt Urban oft den Rest. die Gewerbegesetze nnr mehr für den kleinen Mittel» stand Geltung haben und die stenerzahlenden Ge-werbe ihrem unmittelbaren Ruine entgegengehen. ES stellen daher die Gefertigten die Anfrage: ..Ist Seine Exzellenz der Herr Eisenbahnmi-nister gewillt, den obzitierte» Erlaß sofort zurückzuziehen und Weisungen zu geben, daß das k. k. Eisenbahnministerium nicht derartige gewerbefeind. liche Aktionen unternehme?" Folgen die Unterschriften. Polnische Rundschau. Inland. Keine Einberufung der Landtage. Wie die „Grazer TagrSpost" meldet, wurde das Ansuchen des steirischen LandesausschufseS um Einbernsung deS Landtages abschlägig beschieden. Die Regierung wird im Lause des Sommers keinen einzigen Landtag, auch nicht jenen von Srain, ein. berufen. — Das Parlament soll bis beiläufig 10. Juli tagen und nebst dem Budget nur noch einige kleinere Vorlagen erledigen. Dann wird das Herrenhaus einberufen werden, nm das Budget und die im Abgeordnetenhaus« erledigten Gegeilstände, darnnter auch die italienische RechtSfakultätb- Vorlage, zu verabschieden. Man hofft unter den kleineren Vorlagen noch das Altpensionisten-Gesetz fertigstellen zu können. Mitte Juli würden dann die parlamen-tarischen Ferien beginnen, denen erst im Herbste eine Landtagsfesiion folgen wird. Minister a. D. Dr. Schreiner über das deutsche Landsmannministerium. In einer vom DeutschnationaleN BolkSverbande für Freiwaldau und Umgebung einberufenen Ver-sammlnng sprach Abgeordneter Dr. Lchreiner über >ie derzeitige politische Konstellation, als deren her-vorstechendes Moment er die volle Einmütigkeit der seutschfreiheitlichen Parteien bezeichnete. Der erfolgte Zusammenschluß habe die politische Position des Dentschtnms wesentlich gestärkt, da auch die Ehrist-ichsozialen in nationalen Belangen an der Seite >er anderen dentschen Abgeordneten marschieren. Eine >er nächsten politischen Aufgaben des Deutschen Nationalverbandes wird eS fein, die Ernennung eines deutschen Landsmannministers durchzusetzen. Wer immer aber auf diesen Ehren- und Sorgenvosten berufen werde, das deutsche Volk — in diesem Sinne appelliere er schon heute an die deutsche Bevölkerung — möge ihm das unbeschränkte Vertrauen entgegen-bringen, den» nur bei dem ungeschmälerten Besitze dieses wertvolle» Gntes könne ein dentscher Lands« mannminister den Erwartungen seiner Volksgenossen gerecht werden. Die Wahlen in den Reichslanden. In Bosnien und der Herzegowina haben am 18. d. M. die Wahlen für den. neugeschaffenen Urban ist als Regenbringer verschrieen: St. Urban Ist ein nasser Mann Aber der Sommer beginnt doch eigentlich mit diesem Tage: Urban den Sommer sendt, Symphor (22. August) hält ihn am End. Etwas diplomatisch drückt sich da» folgende Verslein aus: Wie es sich um St. Urban verhält, So ist's noch zwanzig Tag bestellt. UrbanS Wetter hat Vorbedentiing für alle möglichen Zeiten: So wie UrbanuS sich verhält, Ist das Heuwetter auch bestellt. Doch nicht nur für die Heuernte, sondern auch für den Herbst: Die Witterung von St. Urban Zeigt des Herbstes Wetter an. Darum gilt das natürlich anch für die in den Herbst fallende Zeit der Weinlese: Das Wetter, das St. Urban hat. Auch in der Lese findet statt. Am Tage unseres Heiligen soll man Hirse aussäen: Urban Hirsemann: Die Hirse gut geraten kann. Auch tut man in kälteren Gegenden gut daran, an ihm Bohnen zu legen: An Urban muß man Bohnen legen, So gedeihen sie zum Segen. Allmählich beginnt nun überall die Reife: An St. Urban Setzt die Frucht der Körner an. Sogar die Franzose» haben ihre UrbanS-sprüchleiu, von denen einer lautet: Apres la St. Crbain Plus ne geleut ui pain ni vin. (Nach St. UrbanStag Friert weder Koni noch Wein). Seinen Namen führt unser Tag nach dem Papst Urban I. Der war ein Römer von Geburt und saß in den Jahren 222 bis 230 auf dem Stuhle Petri. Der Ueberlieserung nach soll er unter Alexander SeveruS den Märturertod erlitten haben; die moderne Geschichtswissenschaft zweifelt jedoch Nummer 42 Bosnisch-Herzegowinischen Landtag begonnen. Die Wahlen vollziehen sich nach einzelnen Kurien und innerhalb der einzelnen Kurien nach den einzelnen Konsessionen, drnen je eine bestimmte Anzahl von Mandaten zugewiesen ist. Erst innerhalb der ein. zelnen Konsesslonen kommen die einzelnen Parteien zur Geltung. In den Landgemeinden, welche am Mittwoch wählten, siegten nun bei den Moslim» und bei den Orthodoxen (Serben) die nationale» Parteien, ebenso bei den Katholiken (Kroaten). Das bedeutsamst« Ergebnis des ersten Wahltages ist die vollständige Niederlage der unter Führung deS Erz-bischoss Stadier stehenden kroatisch-klerikalen Partei. Die Mittel unserer Gegner im völkischen Kampfe. Die Triester Sparkasse hat von ihrem letzt-jährigen Reinerträgnis der Lega nationale IG.OK) K gespendet. Die Reform des Prehgesetzes. Bekanntlich hat der PreßauSschuß unmittelbar vor den Osterserien die Beratung deS Preßgefetz-entwurseS im großen und ganzen biS auf die Einrichtung der Schöffengerichte beendet und auf Grund des Ergebnisses der Ausichuyberatungen ist der seiner« zeitige Entwurf vom Referenten Abgeordneten Doktor Skedl umgearbeitet und übermittelt worden. Vor der endgiltigen Beschlußfassung über den Entwurf eineS neuen Vreßgesetzes wird der PreßauSschuß eine En-quete einberufen, zu welcher Vertreter aller an der Materie des Gesetzentwurfes interessierten Beruse, insbesondere aber der journalistischen Körperschaften, eingeladen werden sollen. Wie sich der kleine Moriz die Verein-fachung der Verwaltung vorstellt. In der Sitznng des BudgetauSschusses vom 19. Mai sagte der tschechische Abgeordnete Stanek, die Verwaltung könne vereinfacht und verbilligt werden, wenn prozentuell alle Nationalitäten durch fprachenkundige Beamte in allen Aemtern vertreten wären. Der Bericht verzeichnet merkwürdiger Weise keine allgemeine Heiterkeit nach diesen Worten und Herr Stanek wird sich fortan wirklich einbilde», daß man einfacher und billiger verwalten könnte, wenn in jedem Amte mindesten» ein Tscheche, ein Pole, eine Ruthene, ein Serbe, ein Kroate, ein Slowene, ein Rumäne, ein Italiener und — vielleicht gestattet da« Herr Stanek — ein Deutscher säße. Aus Stadt und Land. Ein Hilferuf für schwer heimgesuchte Menschen. Um Mitternacht vom 2G. aus den 21. Mai wütete über einen Teil des politischen Bezirkes Weiz in Steiermark eine Wetterkatastrophe, deren Furchtbarkeit sich mit Worten nicht schildern läßt. Eine und eine halbe Stunde lang fielen un-ausgesetzt Wasserseen aus den Wolken, die solche dieses Faktum au. Zu seinem GedüchtniStage wurde der 2b. Mai bestimmt, den auch heute noch unsere Kalender als Tag des heiligen Urban ausweisen; daß er als verspäteter Eisheilige? schließlich noch angesehen wird, glauben -wir in diesen Zellen zur Genüge bewiesen zu haben. Und haben wir nunmehr genügend von den Rücken und Tücken des Urbanstages berichtet, so soll er uns als „Svmmerbringer" doppelt will-komme» sein, denn alle Wärme und aller Sonnen-glänz machen uns Freude und bringen uns Reife und Frucht: Dinge, die wir immer gebrauchen können, zumal sie stets zu unserem Wohlergehen beitragen. Und wie lange wird es denn auch schließ-lich noch dauern, dann werden die Sensen das Lied der ersten Heumahd singen und immer näher wird der Tag der großen Ernte rücken, der wiederum einen Abschlug geben wird für die sommerliche Schönheit. Das sind so Gedanken, die bei der Be-trachtung des Urbanstages aus uns einstürmen. Und wir weisen sie keineswegs von uns, denn sie ge-Hörer »n die Jahreszeit, haben also ihre volle Be-rechtigung. Nichts erinnert uns aber mehr an die beginnende Reisezeit, als jener Urbanvfpruch, mit dem wir unsere Betrachtung beschließen wollen: Dankt St. Urban dem Herrn, Er bringt dem Getreide den Kern. ventsche Wacht ^agelmasi?» mit sich brachten, daß nach vielen Stunden noch die Hagelkörner meterhoch angehäuft waren. Kleine Waldgerinne wurden zu verheerenden Wildbächen, Bäche schwollen innerhalb Minuten zu hochaufgetürmten Strömen an, die alles' alles mit sich rissen, dessen sich das entfesselte Element be« mächtigen konnte. Viele Menschenleben. Stallungen mit HanSvieh. lagernde Bodenpiodukte, Waldbestände. Wiesen und Aecker, Straßen. Wege, Brücken und Stege wurden vernichtet. Menschliche Behausungen uud Erwerbstätten zerstörte das Unwetter zu unbe-wohnbaren Ruinen, von den Fruchtseldern wurde Halm und Wurzel mitsamt dem Humusboden weg-geschwemmt. Große Summen Geldes werden nötig sein, um die zerstörten Kommunikationen wieder in Stand zu setzen, die armen betroffene» Gemeinden und der Bezirk werden auf Jahre hinaus unter den schweren Lasten zu tragen haben, welche ihnen die Wiederherstellungskosten der verschwundenen Straßen und Brücken verursachen. Selbst bei Heranziehung von Staats- und LandeShilse wird es nur schwer möglich sein, der so heimgesuchten Gegend wieder aufzuhelfen. Die Menschen aber stehen vollends hilflos da! Treue deutsche Bergbau er n, rechtschaffene, fleißige Eisen- und Holz-arbeite? stehenamGrabeihrergeringen Habe. Um diesen Menschen möglichst rasch helfend unter die Arme greisen zu können, ergeht dieser Hilferuf. ES bitten die Gefertigte» für diese be-dauernSwerten Leute um Unterstützung und Hilfe. Spenden, die später öffentlich ausgewiesen werden, möge man gütigst an die k. k. Bezirkshauptmann-schast Weiz in Steiermark einsenden. August Ein-spinner. Reichsratsabgeordneter; Alois Edler von Kr i thu der. k. k. Bezirkshauptmann; Joses Moßdorser, Landtagsabgeordneter und Bezirks-obmanu. Trauung. Am 19. ds. fand in Graz in der Mariahilferkirche die Trauung des Herrn Dr. Franz P r e m f ch a k ans Cilli mit Fräulein Malvine Krajnc, Tochter des Herrn Alvis Krajnc, Notars aus St. Waren» b. E., statt. Trauzeuge» waren für den Bräutigam Herr Dr. Wilhelm Donau, Regimentsarzt auS Pettau, für die Braut deren Vater. Das HochzeitSmahl wurde im Grand Hotel Wiesler eingenommen. vom politischen Dienste in Steier-mark. Der Minister des Innern hat die Versetzung des BezirkShauptmanneöDr. Adam Weißv. Schleussen-burg von Pettau nach Marbnrg und die Betreuung des BezirkslommissärS Dr. Eugen Netoliczka mit der Leitung der Bezirkshauptmannschaft Pettau ge-nehmigt. Ernennung zum Kurinspektor. Der Statthalter in Steiermark hat den Direktor der LandeS-Kuranstalt Rohitsch-Sauerbrunn, Herrn Dr. Franz M u l l i zum Kuriuspektor für die diesjährige Badezeit ernannt. Abgeordneter Marckhl besprach im Budgetausschusse auch die Frage der Sanierung der Hochwasserverhältnisse der Sann bei Cilli, deren endliche Lösung er betrieb, ferner die Verunreinigung der S a ve durch die Abfallwäfser der flußaufwärts Steinbrück gelegenen Kodlew Ge-werkschaften und trat für eine entsprechende Er-höhung des StaatsbeitrageS für den Brückenbau bei Fresen im Drautale sowie sür die ausgiebige staatliche Förderung des in Aussicht genommenen Baues einer Brücke über die Drau bei Pobersch ein. Südösterreichischer Gustav Adolf-Hweigverein. Morgen Donnerstag den 26. ds. stndet in Trieft die Jahreshauptversammlung des südösterreichischen Gustav Adolf-Zweigvereines, zu dem auch die Ortsgruppe Cilli gehört, statt. Am 25. abends 6 Uhr veranstalten zunächst die evaoge-lischen Gemeinde» anläßlich deS 75jährigen Bestandes ihrer Schule eine Feier in den Sälen des Vereines „Austria", an welche sich eine Zusammenkunft der erschienenen Gäste anschließt. Morgen Donnerstag um halb 9 Uhr vormittags wird in den Räumen der evangelischen Schule die Vorversammlung statt-finden ; um halb 11 Uhr ist in der Kirche FestgotteS-dienst — Festprediger Herr Pfarrer May; daraus tagt in der Kirche die ordentliche JahreSverfamm-lung. Nach dem gemeinsamen Mittagessen im Re-staurant „Eintracht" soll ein Ausflug mit der Berg-bahn nach Opiina unternommen und die dortige Riesengrotte besucht werden. Kirchenkonzert. Am 2. Juni findet um 8 Uhr abends in der evangelischen Christuskirche ein großes Kirchenkonzert, veranstaltet vom Orga-nisten, Herrn Eduard Jnterberger, unter gütiger Mitwirkung der Oratoriensängerin Fräulein Frieda Witz-Oberlin aus Wien und der Herren Musiklehrer Eckl, Bergkommissär Dr. Kallab, Kapellmeister Seite 3 Seifert und Oberleutnant Spitzer sowie des Cillier Musikvereines.Orchesters statt. Das Programm ist folgendes: 1. I. S. Bach, Präludium G-moll für Orgel. (Eduard Jnterberger.) 2. I. S. Bach, ..Todessehnsucht" für Orgel und Gesang. (Gesang: Fräulein Witz-Oberlin.) 3. Fried emann Bach, „Kein Hälmlein wächst auf Erden" für Orgel und Gesang. (Gesang: Fräulein Witz-Oberlin.) 4. I. S. Bach, Sarabande für Cello. (Herr Dr. Kallab.) 5. v». F. Händel. .Ihr Söhne Israels". Arie aus „Samson" für Orgel und Gesang. ^Gesang: Fräulein Witz-Oberlin.) 6. L. von Beethoven, „Bitten" für Orgel und Orchester, bearbeitet von Eduard Jnterberger. (Gesang:Fräulein Witz-Oberlin.) 7. Max Gulbins, „Sieh, hier bin ich. Ehrenkönig" sür Orgel. Orchester und Gesang. (Gesang: Fräulein Witz-Oberlm.) 8. Josef Rheinberger, „Abend"'für Orgel und C^lle. (Cello: Herr Dr. Kallab.) 9. Max GnlbinS „ZionSstille" für Orgel. Orchester und Gesang, bearbeitet von Eduard Jnterberger. (Gesang: Fräulein Witz-Oberlin.) IG. F. MendelS-sohn-Bartholdy, III. Orgelsonate. 11. Joh. BrahmS, „Geistliches Wiegenlied" für Orgel, Bratsche und Gescng. (Bratsche: Herr Oberleutnant Spitzer; Gesang: Fräulein WitzOberlin; Orgel: Musik-lehrer Eckl. ES werden diesmal Musikverständige die außerordentlich seltene Gelegenheit haben eine bedeutende Konzert- und Oratoriensängerin zu hören. Karten sind aus Gefälligkeit bei Herrn Buchhändler Georg Adler zu haben. Da der Raum in der evangelischen Kirche ein sehr beschränkter ist, dürfte es geraten sein, die Eintrittskarten bald zu besorgen. Zum Gauturnfest in Cilli. Nur noch drei Wochen mehr trennen u»S vom Gauturnfeste in Cilli, das nach den umfassenden Vorkehrungen ein äußerst glänzendes zu werden verspricht Schon mit der nächsten Woche wird der PlatzauSkchuß an seine Arbeit aus der Festwiese gehen, da biS zum Zeit» punkte deS Festes sehr viel an Ausstellungs- und AuSschmückungSarbeiten zu schaffen sein wird. Der Turnplatz wird in seinem ganzen Umfange eingehegt und innerhalb des eingehegten Platzes werden sich Tribünen erheben, welche Raum für 5GG sitzende Personen dielen werden, während an den Läng»-feiten für eine hinreichende Anzahl von Stehplätzen Vorsorge getroffen sein wird. Für Anfragen und Wünsche wird nebst der Festkanzlei im Deutschen Hause auch eine solche auf der Festwiese errichtet. Die Geräte, welche auf dem Turnplatz zur Aufstellung gelangen, werden von der Firma Blaschkowitz in Wien geliefert. Der Cillier Männergesangverein und d?r Männergesangverein .Liederkranz" haben sich bereit erklärt, anläßlich de« GauturnsesteS mit, zuwirken und zwar wird ersterer am Begrüßung«« abend, letzterer am Festabende zwei Lieder zum Besten geben. gum Gauturnfest« in Tilli. Alle Be. sitzer von möblierten Zimmern, welche solche sür den 11. Juni gegen entsprechendes Entgelt zur Ber-fügung stellen können, werden ersucht, sich bei Herrn Findeisen. Brunnengasse 18, zu melden. Fuhdallwettspiel. Nach langjähriger Pause hat heuer der hiesige Athletik-Sportklub „Eiche" wieder das Fußballspiel in unsern Stadt ins Leben gerufen. Obwohl mehr Begeisterung als Können die Rolle spielte, scheute es der Verein nicht, eine auswärtige Mannschaft nach Cilli zur Austragung eines Wettspieles einzuladen. Dieser Einladung folgte die 2. Mannschaft des Grazer Athletik-Sport-kluds und eS wurde am vergangenen Sonntag unter der Leitung des jur. Adols Hirschal eiu sehr interessantes und abwechslungsreiches Wettspiel auSgetragen. Was die Grazer Mannschaft betrifft, so gebührt besonders der Verteidigung und dem Mittelspiele, in der auch erstklassige Spieler eiuge-stellt waren, besondere Anerkennung. Die Grazer Mannschaft war von allem Ansauge an der Cillier Mannschaft durch das Training bedeutend überlegen. Obwohl die Cillier Mannschaft über eine sehr kurze Uebungszeit verfügte, so waren ihre Leistungen sehr überraschend und muß ihr besonderes öob ausgesprochen werden. Was das Einzelspiel anbe» langt, so wäre die Verteidigung nnd der Tormann hervorzuheben, welch letzterer, obwohl er sich erst vor Kurzem dem Fußballspiele gewidmet hat, seine Ausgabe vollkommen erfüllte. Während die Bemüh-ungen der einzelnen Spieler deS Mittelspieles und deS Swrmes anerkennenswert find, läßt wohl daS Platzhalten des Mittelspieles, hauptsächlich aber daS Zusammenspiel desselben mit der Ttürmerreihe sehr viel zu wünschen übrig. Die Folge davon war natürlich, daß das feindliche Tor sehr selten und dann nur auf fehr kurze Zeit ohne Erfolg belagert wurde. Die erste Halbzeit endete zu Gunsten der Seite 4 penische Wacht Nummer 4L - cf w i •?r • der »weiten Halbzeit ent- wickelte sich das «piel ^ einem besseren, daher die Grazer nur mehr 2 . £orf ^zielten, während es dem rechten ^lügel uiyer et zz^annschast. Herrn Stock« l a s s a gegen aller Erwartung glückte, von einer z^eml.ch weiten Er Innung den Ball in das seind« liche ^or emzuse was vom Publikum stürmisch «4^,..'» AIS Sieger ging nun der Grazer 2!' hUSS? Uub mit 6 : 1 hervor. Wenig günstig '? rjballspicl im Allgemeinen durch das S; T; «influßt. dem es zu empfehlen wäre, jetne xenn auj dem Gebiete dieses Sportes ««r'9.!»/ .um Ausdruck zu bringen. Die Beteiligung «• V . maffenhaste und ließ aus eine viel größere lne schließen, als sie tatsächlich war. Es ?? " . also auch diesbezüglich bessere Maßnahmen *U 1 .essen. ß, Fund. Eine Brieftasche mit einem größeren ? .eldbetrage wurde gefunden. Derselbe kann gegen Nachweis des Eigentumsrechtes bei der städtischen SicherheilSwache behoben werden. Liederkranz. Die Teilnehmer an dem Ausflug des Gesangvereines .Liederkranz" nach Gairach werden gebeten, um 7 Uhr srüh auf dem Bahnhofe zu erscheinen. Die Abfahrt erfolgt um einviertel 8 Uhr srüh. die Rückfahrt ab Römerbad mit dem Abeudpostzuge. der hier um halb 9 Uhr eintrifft. Ein Bischofsempfang. Aus K ö t s ch wird folgendes heitere Geschichtchen berichtet: Für Mitt« wock ,var bei unS die Ankunst des Marbnrger Bischof« Dr. N a p o t n i k angesagt. Die Kötscher waren nicht wenig überrascht, als plötzlich etwa SO Bauer» in Hemdärmeln auj ihren schweren Gäulen, die mit Fähnchen in den slowenischen Farben geschmückt waren, angeritten kamen. Die-jenigen, die leine Sattel hatten, bedienten sich ge-särbter Kotzen. Ans einmal sah man eine,, vor« nehmen Wagen kommen. Die Glocken begannen zu läuten und die We»blein knieten nieder. Im Nu war eine Menschen- und Pferdeallee gebildet, durch die der erwartete Wagen fuhr. Einen derartigen Empfang werden die Herren und Damen, die ge-kommen waren, nm die Brandstätte zu be« sichtigen, wohl nicht erhofft haben. Erst ungefähr eine halbe Stunde später traf der Bischof ein. Bor dem Wagen ritten 25, hinter dem Wagen 50 Bauern. So hielt der Bischos seinen Einzug. Markt Tüffer. (Deutscher Schul« verein.) Am 21. d. hielt die hiesige Ortsgruppe des Deutschen Schulvereines im Hotel Henke ihre Vollversammlung ab. Der Obmann Herr Dr. Schwab begrüßte die Erschienenen und gab in beredten Worten seiner Freude Ausdruck über das zahlreiche Erscheinen der Mitglieder. Die Neuwahl der OrtSgrnppenleitung hatte nachstehendes Ergebnis: Obmann LandeSgerichtsrat Wagner. Stellvertreter Dr. Ernst Schwab. Schriftführer Lehrer Alex. Per-moser. Stellvertreter Schuldirektor i. R. Karl Valentinitsch. Zahlmeister Oberlehrer Matts). Hötzl, Stellvertreter BohuSl. Falta, Bücherwart Oberlehrer Matth. Hötzl. Dr. Mravlag sprach Herrn Ferd. Pamberger sür die eifrige Sammeltätigkeit zu Gunsten des Deutschen Schulvereines den Dank der Orts-grnppe aus. Oberlehrer Hötzl beantragte, im Hotel Henke einen neuen Sammelturm aufzustellen, da der jetzige Sammelschütze, der bereits über zwei Dezennien in Tätigkeit stand, derartig schadhast wurde, daß er nicht mehr als solcher benützt werden kaun. (Angenommen.) Oberpostkontrollor i. R. Pohl beantragte, auch im Kurhause einen Sammelturm auzustelleu. (Angenommen.) OrtSschulratSobmann Joses Drolz sprach dem abtretenden Obmanne der Ortsgruppe in kernigen Worten den Dank sür seine langjährige Mühewaltung auS uud bat auch den neugewählte» Obmann LandeSgerichtSrat Wagner, sich in gleicher Weise sür die hiesige deutsche Schule einzusetzen. Nachdem noch den Herren Kaufmann Hermann, LandeSgerichtsrat Wagner. Henke und Hötzl der Dank für ihre erfolgreiche Werbetätigke't auSg: sprachen worden war, schloß Dr. Schwab mit er munternden Worten, des segensreich wirkenden Schulvereines stets eingedenk zu sein, die Ber sammlung. Markt Tüffer. (Ausslug.) Am 19. ds veranstaltete die deutsche Volksschule in Markt Tüffer einen Schülerausflug nach Teure bei Tüffer zum , Wasserfall. Nach Besichtigung deS äußerst romanlisch gelegenen WasiersalleS und seiner reizenden Um-gebung wurde mit den Schülern in der Gastwirtschaft Etegenfek — Gasthaus „Zum Wassersall" — eingekehrt. wo die Kinder reichlich bewirtet wurden. Es fanden sich hier der Obmann des Ortsfchulrates Herr Hosef Drolz. viele Frauen nnd Herren aus dem Markte, teils Eltern, teils Freunde der deut« schen Schule, ein und bald entwickelte sich ein buntes Bild auf einer vom Gastgeber freundlichst zur Ber-üguug gestellten Wiese. Gesang, Turnspiele, Tanz, Wettlausen u. s. w. belustigten die ganze Gesellschuft. Der Schulleiter Oberlehrer Hötzl hielt eine An-prache an die Kinder nnd Gäste, in der er der egensreichen Tätigkeit deS nun fein dreißigjähriges Wiegenfest feiernden Deutschen Schulvereines gedachte. >er auch der Begründer unserer deutschen Schule ist. Ortsschulratsobmann Josef Drolz sprach an die Kinder in zündenden Worten vom großen Nutzen und der Wichtigkeit des deutschen Unterrichtes und )er Pflege der deutschen Sprache, munterte die Kinder zum fleißigen Schulbesuche, sowie znm Fleiße und Gehorsam aus und dankte beftt Lehrkörper für dessen Mühewaltung und rege Tätigkeit in der Er-ziehnng nnd im Unterrichte der ihm anvertrauten Schuljugend. Allzufrüh brach der Abend herein und es mußte an den Rückmarsch gedacht werden, nm vor gänzlicher Dunkelheit noch im Markte einzu-treffen. Pettau. (EinPulverturM in dieLust gegangen.) Gestern nachmittag flog der Pulver« turnt der Steiermärkischen Sparkasse in Graz, der in einem Weingatten in Mailberg stand, in die Lnst. Dabei entwickelte sich eine mächtige weiße Ranch-wölke, die von weitem gesehen wurde. DaS Unglück ereignete sich auf folgende Weife: Ein Winzer hatte Wettergeschossen und ging dabei nicht besonders vor-sichtig zu Werke. Beim Schüsse wurde ein Teil der brennenden Zündschnur in den offenstehenden Pulver-türm geschleudert, in dem gerade der Winzer anö einer Kiste Pulver znm Laden der Pöller nahm. Die offenen Vorräte entzündeten sich sofort. Der Winzer wurde im Gesichte stark verbrannt und durch die Wucht des explodierenden Pulvers zur Tür hinausgeschleudert. Der Turm selbst wurde v^ll-kommen zerstört. Glücklicherweise ist kein Verlust eines Menschenlebens zu beklagen. Aas 60s>jährige Jubiläum der Marienkirche in Killi. In der Marienkirche, srüher Minoriten- oder Klosterkirche, jetzt deutsche Kirche genannt, war bis 1850 über der Apsis des Hochaltares eine nicht ganz einwandfreie Aufschrift, wonach die Kirche und daS Kloster der Minoriten in Cilli im Jahre 1241 erbant und errichtet worden seien. Die zuerst hier erbaute Klosterkirche wird aber wohl derart beschaffen gewesen sein, daß die Minoriten sich ver-anlaßt sahen, schon anfangs des 14. JahrhuudertS ihre Kirche zu vergrößern oder sich eine neue Kirche zu erbauen. Nach der geschichtlichen Urkunde (Arch. f. K. öst. G.-G. Notizenb. 1858) wurde die Be« willigung zur Einweihung der so vergrößerten oder neu ausgebauten Kirche und ihrer Altäre im Jahre >310 von Ottobonus, Patriarchen von Aquileia erteilt.' Demnach feiert Heuer die Marienkirche ihr geschichtliches 600jähriges Jubiläum. Die größten Gönner und Wohltäter dieser Kirche und deS MinoritenklosterS waren die Grasen von Eilli. So hat Friedrich l. im Minoritenkloster eine Allerheiligenkapelle neu erbaut und dotiert. Eine im zitierten Archiv befindliche Urkunde besagt, daß der Patriarch von Aquileia Bernhard am 4. Juli 1348 den Gurker Bischos Ulrich bevollmächtigte, diese Kapelle zu kousekrieren. Mit dem St. Oswald-tage 1W9 hat Gras Henna«« I. von Cilli zu diesem Kloster Stiftungen für zwölf Minoriten gemacht. Die Grafeu von Cilli hatten in dieser Klosterkirche vor dem Hauptaltar auch ihre Gruft. Am 9. Juni 1454 starb auf Sanneck der über 90 Jahre alte Graf Friedrich II. und wurde in der Minoritenkirche beigesetzt. Im Jahre 145k wurde der am Sankt Theodortage, den 9. No« vember, in Belgrad (Serbien) erschlagene Gras Ulrich II. von Cilli, als der letzte männliche Sprosse seines Stammes, in der Familiengruft bei den Minoriten begraben. Die Begräbnisfeier sindet sich ziemlich umständlich in einer alten Cillier Chronik (befindlich im Landesarchive) beschrieben. ES heißt * Die Urkunde tautet: So* Ottobonu» D. O. 8. AquilegenftU Patriarch» notum fore volumua uni-versi« preaentes litteras inspeeturi* quod ad petitionem pro parte rel'lgio«orum virorum Guardiani et Conventua sratrum Mmorum in Oillia Aquil. Dioe. humiliter uobis factarn Venerabili in Christo Patri D. Episcopo Gurcensi liceutiam et aoetonitatem eonsecrandi ecclcsiam ipgorum sratrum in Oillia, et Altaria posita in eadem; nee non penitentea nostre Dioc«us reeonciliandi in ipaa eonae-rrationi« »olemnitate iata vice tantumodo concedimu» Ser preaentes. 8i vero idcin EpiMopufl predictin i«teuere non valeret, eandem auetontatein cnieunque Catho-lico Epiacopo quem i>«i fratre* ad predteta duxerint requirendum tenore preseutium impartimur. darin, König LadiSlaus von Ungarn selbst habe besohlen, den Leichnam seines dahingemordeten Vetters, nach Killi zu führen und in feiner Vor-fahren Begräbnis zu bestatten. Wörtlich erzählt die Chronik: „Als er nun zur Erden im Closter zu Cilli solt bestattet werden, ward die Leich aus der Purch, welche in der Capellen gestanden, ganz herrlich ordentlich vnd schöne in der Proeession getragen, sambt seinen Panniren, Helm uud Wappen, welche zu seinen Gras^ nnd Herrschaste.-. gehörig währen, mit verdeckten Rossen, vnd traurigen rüstung, da war grosse Traurigkeit un Clagen." „Von da man mit der Leich ins Closter kam, waren in der Kierche» große Waxene Kherzen allent-halben gestöckht, welche einen yellen schein von sich gaben, vnd vnter dein hochen Altar sein Grab mit guctten Schwarzen Tuch behengt, darumben wahren vill liechter vnd Oellampen " „Bei dem Grabe war ein Altar aufgerichtet mit köstlichen schwarzen Tuch überzogen, darauf man das grosse Seel Ambt singen solte. vnd da die Vigilien vnd da» Requiem ansienge zu singen, ward dermasseu ein Heulen, schreyen, vnd weinen, das es Jnn der ganzen Kierchen ein schaal geben." „Da nun das Oisertorium vom Priester ge-lesen, vnd daS Oremu» vom Priester gesprochen worden, ging die Edle Fürstin Frau Katharina mit grossen Clagen vmb den Altar vnd offenen Ihr opser, darnach gingen die Herrn, Ritter, Edl» leithe, Knechte, Diener, Dienenne», Burger vnd Paureu thaten dergleichen." „Da diß geschechen gieng wider herfür ein geharnischter Mann, der Namb zu sich Schilt, Helmb, Wappen, legt sich aus die Erden, vnd striche gar lanth, ganz erbärmlich vnd gar Cläglich mit heller stimbe drei mahl nacheinander Graffen zu Cilli. vnd Nimmehr mehr Zerreiß die Panier, Zerbrach die Wappen da war Allererst ein Clagen, daß es nicht einen Menschen, sondern einen harten stain hete Erbarmen Mögen." Im Jahre 1540 verzehrte eine Feuersbrunst das Minontenkloster samt der Kirche. Die wieder-erbaute Kirche wurde im Jahre l594 vom Patri-archen FraneeSco Barbaro, der im Auftrage des Papstes eine Vlsitationsreise unternahm, in einem sehr vernachlässigten Zustande gtfunden. Dieser Patriarch ließ die Kirche säubern und restaurieren. Er nen.it sie in seinem Berichte „la Chiesa di nobilissim* sirattura." Diese Kirche muß ein gothischer Prachtbau mit zwei Türmen gewesen sein, von welchem sich das gothische Hanptportal bis 1858 erhalten hat nnd jetzt nur noch eine kleine Statue über der Sakristeitür die letzte Spur zeigt.* Diese schöne Kirche samt dem Kloster ist am 2. Juli 1687 ein Opfer des Feuers geworden, das durch Unachtsamkeit eines Bürgers beim Grazer Stadttore im Hause des WeißgürberS Christoff Mosberger zum Ausbniche gekommen war, und sast die ganze Stadt außer der Burg, der Grafei und der Pfarrkirche einäscherte. Hiedei sind beide Türme der Minoritenkirche eingestürzt und haben im Minoritenkloster 170 sür den Türkenkrieg ein-gelagerte mit Mehl gesüllte Fässer durch drei Tage gebrannt. Erst 1694 konnte die Kirche wieder aufgebaut werden. 1095 ließ der Stadimagistrat die noch jetzt vorhandenen Kitchenstühk beim Tischler Epenberger anfertigen und bezahlte diesem 2 st. 15 fr. oder 4 Kronen 30 Heller Macherlohn für jeden Stuhl. Im Jahre 1745 wurde die Kirche rekonstruiert und neu eingewütbt. Bei diesem Umbaue wird die Kirche ihre damalige Gestalt bekommen haben. Am 24. März 1773 wurde der Seitenaltar .Maria Hilf" privilegiert. Daran erinnert noch heute ein neben dem Altare eingemauerter Stein mit seiner Inschrift: .Altare 3. M Succnrre PrivileKiatum Quotidie Indulto Ciemeulis XIV. MDCC'LXXIII 24 Martii * Im Jahre 1798, am Gründonnerstage, den 5. April, um 9 Uhr morgens ist das Minoruen-kloster abermals in Brand geraten. Dieses stand damals zum Teile als Militärspital in Verwendung. Die Pulverpatronen in den am Dachboden des Klosters aufbewahlten Patrontasche» verbreiteten das Feuer mit solcher Schnelligkeit über die damals noch größtenteils mit Schindeln > «deckten Hämer» daß in kürzester Zeit die ganze Stadt mit Aus-nähme der im ^ahre 1794 abgebrannten und darauf mit Ziegeln eingeseckten, dem Kloster zunächst ge-legenen 13 Häuser in Flammen stand und einge-äschert wurde. Bei diesem Brande ist die gan;e Fa-wilie deS Schusters Martin Lchanvor, bestehend aus sechs Personen, im Kellerraume ihres Hauses • Auch in der Sakristei Imv einige Figuren aui alter Zeit in die Wände eingemauert. Stummer 42 VeMche Wacht Snre (das gegen Süden und Osten gewendete Eckhaus der Bahnhof- und Spitalgasse) erstickt. Ein kleiner Knabe. welchen diese verunglückte Familie eben in daS Haus zog. um ihn mit sich im Keller zu bergen, ist dadurch dem Tode entronnen, daß ihn ein vorbei eilendes Mädchen, Barbara, nachher verehelichte Trauivetter. bei der Hand erfaßte und mit ihm aus der brennenden Stadt entfloh Dieser Knabe war der nachmalige deutsche Prediger und hieraus Abt und Stadlpsarrer Franz Z Schneider. Da bei diesem Brande auch die Turmglocke» der Sladlpsarr« und der Minoritenkirche zugrunde gegangen sind, so mußte zu den Osterse^ertagen ein Knabe mit einer jjmnd* glocke durch die Gassen der Stadl läuten und so die Stadtbewohner zum Gottesdienste rusen. Der Wiederausbau der Kirche und des Klosters ging langsam von statten. Von 1798 bis 1804 wohn» ten die Minorite», eS waren nur mehr drei Ordens-Priester, in Privathäusern. Am 25. Jui'i 1804 hat der damals in Cilli weilende Lavanter Fürstbischof Leopold Maximilian Graf Firmian angeordnet. daS abgebrannte Klostergebäude insoweit herzustellen, daß die Minoriten wieder darin untergebracht weiden können. In den Jahre» 1795 und 1796 hatte das Kloster folgenden Personalstand: P. MansuctuS Zangerl Proviuzial und Guardian, P. LadislauS Winkler. P. N^pomuk Wolf, der deutsche Prediger P. Jnnozenz Schmauz und P Anselm Kozuh Im Jahre 1805, als das Kloster und die Kirche so weit hergestellt waren, hat P. jnnozenz Lchmauz die seit 1798 eingestellten deul'chen Predigten, die seit undenklichen Jahren von den Minoriten an Sonn- und Feiertagen gehalten wurde», wieder ausgenommen. Am 24. November 1808 hat aber der Kaiser Franz mit einem Hoskanzleidekrete daS Minoriten kloster i» Cilli aufgehoben und angeordnet, das Ver-möge» des Klosters zum Besten des steiermärkischen ReligionSsondeS einzuziehen und wegen des Kloster und Xirchengebäudes, wie auch wegen der Kloster-realitäten das Nötige nach den bestehenden Bor schrifien zu veranlassen. Die im Kloster noch befind lichen drei Ordensuiitglieder, der Guardian (P. Man-suettiS Zangerl), zwei Priester und der Laienbruder seien nach Gutachten deS ProvinzialeS in den Klöstern zu Pettau und Marburg unterzubringen. Ueber die in Betreff der Hauptichule, an welcher der Guardian als Direktor und erster Lehrer, die anderen beiden Priester aber als Katecheten sungierlen, zu treffende Vorkehrung habe das Guberuium sein Gutachten zu erstatten. P Anielm Kozuh, geboren in Mar-bürg am 29. April 17.50, blieb in Cilli als Katechet der ^auptschule und starb allda am 17. Jänner 1813. Am 20. Juni 1817 hat Johann Steinmetz, Inhaber der Herrschaft Salloch. früher Glockengießer in Cilli, daS Minoritenklostergebäude im Lizitatiotis Wege um de» Betrag vo» 8000 fl erstände». Er ließ den hinter dem Hauplallare befindlichen Kitch chor der Minoriten abtrage» und begann an dessen Stelle ein Wohnhaus zu bauen, welchen Bau aber erst sein Besitziwchsolger Johann Bo5in»k, gewesener Privatbcamter, 1882 vollendete. Am 16. Juli 1864 hat die Stadtgemeinde Cilli das btlostergebäude bei der drikn Exekul'vlizitation um den Betrag von 46.t)0l) fl erkauft. Gegenwärtig befindet sich daselbst daS k k. Kreisgerichi, das znm Klostergebäude die GesaiigenhauSzelle» erbaute. Nach ersolgter Aufhebung des Miroritenklosters übe? reichten die Cillier Bürger am 17. Oktober 1810 eine schriftliche Bitte an den Kaiser um Ueberlassung der Minoritenkirche für den deutschen Gottesdienst der teil 1*08 wieder eingestellt war. Mit Hofkanzlei bittet vom 1 >. März loll wurde hierauf die Kirche, nicht aber ihr damals als Salzmagazin un-entbehrlicher Chor, der Stadt Cilli zum besagten Zwecke überlasten, doch so, daß die Stadt d* Kirche gegen die übrigen Gebäude absondere, dieselbe adaptiere und e>halte ohne hiebe! einen öffentliche» Fond ins Mitleid zu ziehen, welche Verpflichtung die Stadt mit dem Reverse vom 8. Juni 1811 übernahm Zugleich genehmigte der Kaiser, daß die iystemisierte Zadl der Seelsorger in Cilli mit einem Priester veimehit w.ide. welcher 300 fl. aus dem Religion« fondc zu beziehen und die deutsche Piedigt zu halten habe t wird ' Noch im Jahre 1811 ließen die Bürger die Kirche mit einem Koste»aufwani»e vo» 4648 st so weil wieder heist.llen, day der srüher genannte, nuumehr neugeweihte Pr ester Franz Schneiser ichon am 20. Oktober 1811 sein erstes heiliges Meßopfer dar«; dardringen konnte, und der erste deutsche Prediger Bartholomäus Kobetiö angestellt wurde, dest n Nachfolger lbl2 bis 1818 Franz Schneider war Im Jahre 1813 wurde eine größere Restart« rterung der Kirche vorgenommen. Allein die alte Pracht erlangte sie nicht wieder. Die bis zum Brande 1798 bestandene Minoritenkirche hatte sieben Altäre und zwar: Den Hauptaltar Maria Himmelfahrt, welchen, fo wie die Kirchenorgel, e'n Gras Schrotten-bach erbauen ließ; drei Nebenaltäre an der Evangelienseite : St. FranziscuS Seraphicus, Maria Hilf und St. Johannes, »nd diese» gegenüber dir drei anderen Nebenaltäre S«. Anton der Einsiedler, 14 Siothelser und hl. Kreuz. Nordseitig war am unteren Cnde der Kirche eine Maria-Loretto-Kapelle, in welcher jetzt die Stiege zur Musikentpore angebracht ist. In dieser Kapelle war die Grust der Minoriten, welche »ach der Aushebung des Klosters aufgegeben wuree Die Deckplatte dieser Gruft wurde zum Trottoir vor dem Seitenportale der Kirche verwendet. Der Hauptaltar dieser alten Kirche war früher weiter als jetzt gegen Osten gerückt, so daß die Kirche früher um ein paar Klaster länger war. als sie dermalen ist. Hinter dem Hochaltar befand sich der MönchSchor. welcher außenseitig durch Strebepfeiler gestützt war. Diese Kirche hatte auch zwei Türme Der größere und höhere stand gastenseitig. hatte ein Kuppeldach und wurde 1811 abgerissen; der andere kleinere und mit einem einfachen pyramidenförmigen Dache versehene Turm, welcher dem größeren gegen-über stand, wurde nachher zum Teile abgetragen und diente bis 1858 alS Glockenturm. Im Hof-räume stand neben dem ostseitigen Klostertore die Kapelle St. Johann von Nepomuk. welche wahrscheinlich mit dem Chöre zugleich abgetragen worden ist. AehnlicheS Los teilte auch die Grust der Grasen von Cilli. Diese befindet sich in der Nähe des jetzigen Hauptalnres und hatte den Zugang gerade vor dem rordersten Kirchenstuhle an der Epistelseite. Ungestört ruhten in dieser Gni*t die irdischen Ueber-reste dieser erlauchte» so hochberühmten geiürsteten Graiensamilie. so lange ihre Wächter, die Minoriteu, in Cilli weilten. Kaum waren aber diese über höheren Befehl von Cilli fortgezogen, hat man bei der Rt staurierung der Kirche 1813 vandalisch die Grust ausgenssen, die dann vorgefundenen Schädel und einige größere Gebeinc hervoi geholt, die übrigen Gebeine zerstreut und die Gruft, wie erzählt wird, verschüttet.** Die Schädel hat man in einer an der Rückseite der Hauptaltar-Mensa angebrachten Niiche aufgestellt und darüber die Worte geschrieben: ,0llej»-i>«ium Ooinitwn ac Principtirn arniis olim potciilium, ouihibua fortiiuia abuudautinm jiaucae reliquiae hie aoq iescunt. l.udovicus itu-peiator anNi> 1341 Fiidericum Libcrnm a Sanegg prirautn Cellejensem Comitein creavit, coius stiips anno 1456 interfecto Ullico Comite interiit* An dem an seinen Narben kennbaren Schädel Ulrichs II. ist ein Papierstreifen angeklebt, an welchem zu lesen sind die Worte: „Ultimus ex illustri t'ainilia Comitum de Cillie occis per Ladislavum Hunyadi Helgiadii 26. Martii 1456 * (Aber nicht am 26. März, sondern am 9 November 1456 wurde Graf Ulrich II. ermordet.) Der Geschichtschreiber Jgnaz Orozen iügt dazu die Worte: „Sollte nicht die Stadt Cilli, welche diesem Grafengeschlechte so vielen Dank schuldet, für eine würdigere Bewahrung dieser wenigen Ucberreste ihrer ehemaligen Herren und Wohltäter sorgen? ' Im Jahre 1813 hat der Maler Matthias Schiffer au« Graz das Bild der Himmelfahrt MarienS in die Nische des HaupialtareS al fresco gemalt gegen eine Bezahlung von 600 fl. Im Jahre 1881 wurde das Bild re"auriert. Eine Inschrift unter d^m Bilde besagt: ,lnvenit et priiixit M Schiffer a Gtaetz 1812* re*tauravit H. Schwach 1881. Außer diesem Altare hat die Kirche »och zwei Seiten altäre, auf der Evangeliseite Maria Hilf, in letzter Zeit Maria Lourdes. aus der Epistelseite St Anton von Padua. nicht St. Anton der Einsiedler, wie in der alten Kirche. Die äußeren Dekorationen dieser beiden Altäre stammen höchstwahrscheinlich auS srühcrer Zeit. Besonders der Antoniusaltar mit feinen beiden Heiligenstatuen im Minoritenhabit macht den Eindruck eines AltareS ans der Minoriten-zeit. Im Jahre 183.' wurden drei neue Glocken beigeschant, die beiden bisherigen Glocken wurden an die restaurierte Kirche St. Maximilian verkauft. Jetzt hat die Marienkirche vier neue Glocken aus dem Jahre 1880. Vom Jahre 1844 bis 1870 haben die Bürger von Cillt über Anregung des braven KirchenkämmererS Kaspar Gorischeg, Schuh machermristeiS, die Leichen ihrer Mitbürger und anderer Honoratioren zu Grabe getragen gegen dem, daß statt deS biShin üblichen LeiKenmahleS oder statt eines anderen Honorares von jeder solchen Leiche 10 .fl., später 15 fl., zur deutschen Kirche erlegt wurden. HierauS gewann die Kirche eine jährliche Einnahme von 120 bis 130 fl. zur Bei-schaffung von Paramenten, Kirchenwäsche uiw. und zu ihrer Verschönerung Im Jahre 1850 hat der Grazer Bildhauer Michael Rosenberge^ ein neues Tabernakel auf den Hochaltar um den Betrag von 500 fl angefertigt. Das Jahr 1858 brachte eine bedeutende Neuerung an. der Marienkirche: Die Abtragung der alten Turmüberbleibfel und die Grundsteinlegung zum neue» Turmbaue, bei welchem daS alte gothische Haupwortal an der Westseite der Kirche, wo jetzt das Wohnhaus deS deutschen Predigers angelehnt ist — der letzte Rest der goihischen Herrlichkeit — beseitigt wurde Für dielen Turmbau hat schon im Jahre 1833 der wackere und edel gesinnte Bürger Josef Sima, Bäckermeister in der Herrengasse Nr. 114, eine Sammlung eingeleitet und ins Werk gesetzt, welche nach seinem Tode, 4. April 1842, Joses LaSnik, Lederermeister in der Grazergasse Nr. 86, und nach ihm Gotthart Beitram Gastwirt in der Herrengasse Nr. 8, fortsetzte». Vom 7. bis 19. Sep-tember 1858 haben die Jesuiten P. Matthäus Mathay, P. Karl Schneeweiß und P. Franz Wagner eine deutsche Mission in dieser Kirche gehalten. Am Samstag den >8. September, um 5 Uhr abends wurde der Grundstein zum neuen Turmbaue vom Lavanter Fürstbischof Anton Martin Slomsek in Gegenwart der vorgenannten Misstonäre, anderer 25 Priester und der Stadtbevölkerung mit dem k. k. Statthaltereirat und Bezirksvorsteher Johann Schmelzer, dem Gerichtspräsidenten Franz Rack und dem Bürgermeister von Cilli Paul Kindelsdorfer geweiht und gelegt. In den Grundstein wurde eine Urkunde, die diese Tatsache feststellt, gelegt, die auch folgende Bau-Komitemitglieder enthält: Franz Xav. Lipold, s. b. Lov. geistl. Rat, Hauptschuldirektor, Prediger der Minoritenkirche; Max Stepischnegg, Zimmermeister und Leiter des Turmbaues; Karl Sima und Kaspar Gorischeg, Kirchenpröpste; Josef Wokautt. Der begonnene Turmbau wmde in den Jahren >858 und 1859 fortgeführt bis der Sockel des TurmeS vollendet war, dann aber mit dem Weiterbaue ausgesetzt. Dem Kirchenkämmerer Karl Sima gelang eS den Turm 1865 bis zu einer Höhe von zwöls klaftern aufzubauen. Der Weiterbau geriet hierauf ganz ins Stocken bis die am 23. De-zember 1878 verstorbene Buchbinderötochter Josefine Geiger ein Dritteil ihres großen Vermögens der deutschen Kirche legierte und dadurch den schönen Ausbau des Turmes ermöglichte, der im Jahre 1881 vollendet wurde. Im Jahre 1890 wurde an die Rückseite des Turmes das WohnhauS des deutschen Predigers angebaut. Die einzelnen Statuen in der Kirche, sowie die Bil»er, der Kreuzweg, der Luster, die Lampen, die Kunzel und der Beichtstuhl sind neuere» Datums. Ueber 500 Jahre, bis 1808, wirkten demnach an dieser ttirche die Minoriten, seit 100 Jahren aber Weltgeistliche der Lavanter Diözese alS deutsche Prediger. Die ersten drei Prediger waren außeidem Schulkatecheten, vom Jahre 1819 biS 18Ö aber auch Hauptschuldirektoren, welch letzteres Amt zehn deutsche Prediger nacheinander versahen. Vom Jahre 1869 an sind die Schulkatecheten an der städtischen Volksschule und nach der Errichtung der Bürger-schulen auch Religionslehrer an denselben. Dies sind in Kürze tie wichtigsten geschicht-lichen Ereignisse, die sich an der deutschen Kirche vom Jahre 1310 bis 1910 abgespielt haben. DaS 600jährige Jubiläum dieser Kirche kann aus eine interessante Vergangenheit zurückblicken. * Im Jahre IM; tiefe die jevige Kirchenvorstehun« den Bo^en unter dem vor »ersten Kirchens'ukle a» der L Millimeter Bodenbewegung trat um 9 Uhr 18 Minuten 30 Sekunden auf. Ende zirka 9 Uhr 24 Minuten. Der eigentlich« Herd des Bebens dürste in einer Entfernung von 60 bis 70 Kilometer von Wien (Lentralanstalt) liegen. (HSusereinstürz.) In Prachatitz ereignete sick ein eigenarliger UnglückSsall. Die rückwärtigen Teile der Gebäude in der Dechanteigasse stürzten plötzlich ein uud die Bewoliner konnten nur mit knapper Not sich und ihre Angehörigen aus den Wohnungen retten. Bon dem Unglücke wurde gerade der ärmste Teil der Bevölkerung betroffen, welcher um sein ganzes Hab und Gut bei dem Einstürze kam. (Die griechische KönigSfamilie in Seenot.) Die Yacht „Amphitrite" mit dem König der Hellenen und den königlichen Prinzen an Bord ist, ungefähr 20 Meilen von Balona entfernt, in« folge einer starken Havarie in der Fahrt auf-gehalten morden. Das Schiff soll die Schrauben verloren haben. Offiziere begaben sich mittels einer Barkasse nach Balona und kabelten nach Korsu um Eutsendnng eines Dampfers, der den König und die Prinzen nach Brindisi bringen soll. Der Dampfer „Scilla" und die Torpedobooteskadrille sind von Brindisi zur Hilfeleistung ausgelaufen. (Vom Tiger zerfleischt.) Während der Borstellung in einer Menagerie wurde ein Tier-bündiger von einem wütenden Tiger überfallen und übel zugerichtet. Bier andere Tierbändiger dränge» in den Käfig, um die Bestie von dem Opser ab> zubringen. Blutüberströmt wurde der Schwerver-letz«- weggetragen. Die Zuschauer flüchteten in Panik. (Mord und Selbstmord.) Am Pfingst. sonntag wurden in ihrer Wohnung, in der Lampi« gaffe 19 in Wien, die 32jährige ElektrikerSgattin Elisabeth Schneider und ihr zwölfjähriger Sohn Peter durch Kohlenoxydgas vergiftet tot aufgefunden. Johann Schneider, der Gatte der Frau, ist als Elektromonteur bei den städtischen ElektrizitätSwerken angestellt. Der Dienst geht gewöhnlich bis in die späle Nacht und Herr Schneider pflegte hie und da nach dem Dienste noch mit den Kollegen eine halbe bis eine ganze Sttinde im Gasthause zu sitzen. Wenn Schneider nun später, als eS das Ende des Nachtdienstes erlaubte, heimkehrte, nahm eS ihm die Gattin sehr krumm. Sie war furchtbar eifersüchtig und machte ihm solche Szenen, daß er schließlich beschloß, sich von ihr zu trennen und sein Kind zu sich zu nehmen. AIs er nun Pfingst. sonntag kam. das Kind zu holen, fand er die Tür verschlossen. Herr Schneider verständigte einen Sicherheitswachmann uno dieser öffnete die Tür mittels Nachschlüssels und man fand Mutter und Soli« tot infolge Einatmens von Kohlenoxydgas. Die Frau hatte einen kleinen eisernen Ofen von der Küche in das Kabinett gestellt und mit Hol,, kohle sehr stark geheizt. (Mord in einem Schlosse.) Im Schlosse Marlinvast in Paris wurde der Sportsmann Baron Morand erdrosselt ausgesunden. Bom Täter fehlt jede Spur. .(Burschenschaftertag.) Zu Pfingsten fand in Mährifch-Schönberg ein Burschenschaftertag statt, an welchem 400 Burschenschafter und 40 Burschenschaften teilnahmen. Am Kaiser Josef-Denkmal wurde ein Kranz niedergelegt. Beim Fest-kommerse im Deutschen Vereinshause sprach unter anderem auch Abgeordneter Wolf. Opser der Berge. Am Pfingstsonntag stürzte der Wiener Tourist Simon Fröhlich vom Hochschwab (Steiermark) ab. Montag wurde die Leiche geborgen. — Am Rofan ist ein Münchener Tourist vom Roßkopf abgestürzt und hat anscheinend unter anderem eine schwere Prellung des Rückgrates erlitten. Der Verunglückte konnte sich bis zur Er-furter Hütte schleppen, wo er ohnmächtig zusam-menbrach. Mit Hilfe mehrerer dort anwesender Mitglieder der Sektionen Bergland und München wurde er zu Tal gebracht. Den Freund erschossen. Wie das »Slraubinger Tagblatt- aus Pfarrkirchen meldet, bat sich dort am Pfingstsonntag ein bedauerlicher Unglücksfall ereignet. Zwei Schüler der dritten Präparandenfchulklasse wollten mit einander baden. Beim Auskleiden zeigte der eine, ein LehrerSsohn von Aicha, dem anderen eine Taschenflobertpistole und probierte sie auch, wobei eine Zündkapsel zu Boden fiel. Zn der Meinung, daß auch die Pa-trone herausgefallen, hob der Schüler das Kapsel-chen auf, legte es auf und mit den Worten: «Jetzt erschieße ich dich!" legte er die Pistole ans seinen Freund an. Plötzlich ertönte ein Knall und der Unglückliche fiel mit den Worten: „Ich bin ge« schössen!" tot nieder. Der auf so traurige Weise Umgekommene war der Sohn des Hauptlehrers Brandl von Kühbach. Eigentümlicher Tod. Der frühere stell-vertretende Direktor des Berliner KaffenvereineS, Harprecht, erlitt einen Schlagansall. Dabei stürzte er aus dem dritten Stocke in den Hof hinab und starb nach wenigen Minuten. (Das hundertjährige Brautpaar.) In Braila in Rnmänien heiratete der aus West-salen stammende 100jährige Josef Stopf die 101-jährige Marie Liga. Tie beiden liebten einander schon ^vor achtzig Jahren, Mariens Eltern wiesen aber Stopf ab und gaben ihre Tochter dem Liga zur Frau. Bor einigen Monaten starb Liga im Aller von 103 Jahren, und nun bestand kein Hindernis für die Vereinigung der greifen Liebes-leute. Bischof von Braila ließ es sich nicht nehmen, die Trauung selbst zu vollziehen. Viele tausend Menschen füllten die Kirche und die Umgebung. DaS „junge Paar" verbringt die Flitterwochen in einer Villa bei Braila. Beide Neuvermählten sind ebenso rüstig als reich. Eingeltndet. Der heutigen Gesamtauflage liegt ein Prospekt deS Herrn I. N. Iebse», Basel (Schweiz) bei, n welchem er ans feine vielen Erfolgt in der Bc-Handlung von Tuberkulose. Haut- und Geschlechts-krankheiien. Gicht etc. hinweist. Wir empfehlen die Beilage der besonderen Aufmerksamkeit unserer Leser. Ver unterm Flieder träumen will, mag sich vorsehen! So ein Frühlingsadend ist mit« unter recht gefährlich, und manche Krankheil ist auf eine Erkältung zurückzuführen, die man sich da AA geholt bat. Tagten ist aber geschützt, wer FayS yy ächl« Sodeiur Mineral-Pastillen anwendet, wenn auch nur die Möglichkeit einer Erkältung gegeben rtrt ist-. Sie sind ja so bübrtt« M«,I» i» t» « a 4 I - I * « I c c i •o ! «51 & 5 eingeführtes Fleisch in Kilogramm S . U> ■ £ n ts £ L a . .5 (S> 00 i - i »i - 2 — « 1 l - 44 63 — 27 20 — Alle Briefe sind zu richten an: Heilinstitat J. N. Jebsen, Basel (Schweiz) Case Postale0731. Aufbewahren! Briefliche Behandlung in allen Aufbewahren! Jollen wo angängig. Persönliche Consaliafionen bitte vorher schriftlich anzumelden! Briefe lutdi der Sduoeij 25 h. Porto! a « a ö x V E ■ - I a B l • S k « a ■ * f 3 V ■ « 9 ■ V a a v ■ a fl ck 0 k 30 H. ftetourmarken gefälligst beifügen. Das Heilinstitut 1N. 3ehsen Persönliche Contnltationen bitte vorher schriftlich anzumelden! Briefe nach der Schweiz 25 h. Porto! Basel-Bottmingermühle (Schweiz) „Villa Maria" behandelt Lungeutuberkulose, Asthma, llleiclisucht and Blutarmut, offene Belu-ichadeu, Kramp fader geschwüre, Hautkrankheiten, Lupus (fressende Flechte), Geschlechtskrankheiten, Gicht and Rheumatismus m&giirhtt ohne dui Patirnl in Bett« Hegt. }ur Belehrung für kranke und deren Angehörige. „Die Natur HeNt. »er «ezt Hat ntu dafür ju sorgen, («| diese« «»glich ist; »er «r», ist nur oer Diener »er Mawt, nicht der Herr." Diese Wahrheit ha« vor Jahrtausen» den schou Hypokrdte» «rkann» und jenen Sutlvruch getan, ab« »och heut« wer-den den Kranken von zahlreichen «er,-ten Medikament« verordnet, die da« Hetlbestreben der Natur hindern, ihr gleichsam in die Arme lallen und I» den Kranken schädigen, anstatt ihm die ersehnte Hilfe zu bringen Man denk« nur an di« zahllosen Arznei-Bergistnn gen, von denen Professor Soberi seinem Lehrbach der Jntoricationen »örtlich sagt: .Unter Mrdizinal-Brr-giftn»g«n verstehen wir solche «er-gittungen, deren Schuld wir A«rzt« zu tragen habe». Ihre Zahl ist Le-gion." Am schlimmsten sieh» es in dieser Beziehung bei der Tnberknlos«. behandlnng au«. Die bloß« Herzählung der gegen dieselbe empfohlenen Mittrl würd« eine» dicken Band füllen. Die stärksten Gifte werdenW den Kran»«« gegeben■, man an da» Kreosot, da« zwar die Tuberkulose nicht heilt, den Kranken aber »och Magtaleiden zuzieht, die dann zu einer doppelt raschen Abnahme der Kräfte führen und da« Ende beschleunigen. Denn Kreosot iß kein harmlose» Mittel; t« größeren OnantitSten genossen ist «» «in fressende» Gift, welche» die Magenwand ätzt und den Tod herbeiführt. gast täglich liest man in den Zeitungen von Aerzten, welch« glauben, «in neue» wirtsame« Heilverfahren gegen di» Tuberkulose erfnndeo zu haben. So war e« mit dem Heilserum de« Beosessoe Koch, von d«m man sich anfänglich so große Erfolg« versprach; überall wurde e» angewandt, und heute weiß last jeder Arzt, daß diese» Mittel völlig unzweckmäßig ist, niemal« einen Schwindsüchtigen hellte, nnd In den meisten Fällen direkt gefährlich wirkt. Dennoch ist die Tuberkulose heilbar, anch »<»« die Krankheit schon ziemlich wett vorgeschritten ist: aber nicht durch Gewaltmittel. Die tuberkulösen ««schwüre heilen an», resp, »erden, nachdem sie nach »«rnichtnog der Krankheittstvs?« zum Stillstand ^{Uo heben, dafjoljnang. sich an« dem vlu» absondert. Da» ist ein sicherer Bewei« dafür, daß sich die Natur selber hilft, wenn der Mensch ihr nur kein Hinderni» in den Weg legt. Aeußere uud iun«re Be-Handlung müssen Hand in Hand gehen wenn der Erfolg der Kur der gewünschte sein soll. Tausende leben nnd sind alt geworden, die vor Jahren niberknlS« waren. Di« von dem Heiliustitut I. R. Jebsen gegen Tuberkulose ver> ordneten Mittel sind leine »e-Heimmittel nnd vor allen Dingen völlig giftfrei, Eiwaige Medikamente werden in Österreich. Apotheken angefertigt, wodurch an Zoll und Pono erspart wird. Durch die Jebsen'sche ttnr-Methode ist „achweUlich vielen de« sicheren »ode verfallenen, vo» den Aerzten aufgegebenen «ranke» »esnndheit u. Lebendlnst wiedergegeben. — So lang« «in« bessere Heilmethode nicht bekannt ist, liegt absolut kein «rund vor, neue, noch nicht genügend erprobt« Mittel in Lnwendnng zu bringen uud hierdurch die Pati«ni«n zum Bersuchtkaninchen h«rab zu würdigen, vielmehr geschieht die Behandlung nach wie vor nach der alten bewährten Methode. — Wem Gott und di« Nntnr di« Fähigkeit znm Hellen gegeben hat. der soll diese anch znm Heil« seiner Mitmensche» nntze». Die wahre Autorität ist da« wissen und die Besähigung. Der Nachwei« hierin wird nie in der Theorie sondern immer in der Prazi« gebrachi. Di« Praxi» ist stet» besser al» die Theorie, nnd nicht« vermag bess«r zu beweisen, daß di« ausgestellte Behauptung den Tat-sacheo entspricht, al» die täglich in großer Zahl «inlausendeu Heil-berichte und Danksagungen an» allen Teilen Europa» uud an« fremden Weltteilen. — Natürlich ist e« nicht möglich, alle diese Danksagungen abzudrucken, eine geringe Anzahl folgen nachstehend. DI« Originnl« derselben sowie viele H»»dert »eitere Dankschreib«», weich k ädrigen' sämtlich »»ansiesardert eingingen, liege» ,» der»»»»« Einsicht steiler tit. Die Danksagungen find notariell »eglTNtigt. Hinter jed Danksagung ist in Klammer hinzugtsügl, nm welche» Leide« e« sich u betreffende» Falle handelte. 0 9 n r •» I » B » » - ST 7 « t r i 9 Z r 9 * I » 1 & » B 5 m o-? B i gebracht find, von der Natur mit einer kalkartigen Masse umgeben, die Tat» Hellinftitnt steht, «nie dieses da» schweizerische ««setz vorschreibt, nnter verantwortlicher «eitnn, et»«« t« der Schweiz approbierte» «rzteS. Die Behandlnng geschieht aber in jedem Fall« nnr »ach der feit vielen Jahre» bewihrten Methode. Alle Briefe sind zu richten an: Heilinstltul J. H. Jebsen, Basel (Schweiz) Case Postale6731. Anerkennungsschreiben über Heilerfolge bei Lungenschwindsucht, Bleichsucht usw. Frl. «im« «ifrrt in Karottaenthal b 'I>1 f. Br'hm Weinb«astr. Zir. C 822. Innigst«» Ir ! iür diewi»Ierherftrlln»g meiner Ses»»dheit. Ä'i». ate lang leidend und der Verzweiflung nahe, erfreue ich mich^e^t de» besten Wohlsein«. Leide», .schmerzen, Migstimmung sind dahin Rochmals herzl Dank mit der Berficherung, Ihr Heil» verfahren jeder^it besten» anzuempfehlen . vr»»chiall»ta,rh.) Frau Marie Geyer in Bierbaum Nr. St»» Kleebühel, Post Absdorf N. Ö. Erlaube mir. Ihnen die MltrUunz »u machen, daß ich »«an Um aeücDi Mn, »aß ich feine weitere Medikamente >»ehr be»>»tlg». N»hm»nZ>« zugleich meinen verddl. Dank für ihre Mühewaliiing und Ihr« gut erteilt«» Ratschlage entgegen. ((thron Mageuleid»».) Herr HanS HojaS, Prcfsburg in Ungarn Savoyai I»ni uicza Teil» Ihnen mit, daß nach zweiter Medizin di« Husten »»Ukimmen a»s> ftehort hat u. auch besser au«sehe. Finde e« für nicht mehr nötig, die Kur noch fortzusetzen Für Ihn* Bemühungen spreche ich Ihnen meinen herzl Tank aus, werde Sie andere« ähnlich Leidend«» auf« Beste empfehle». (ti»ngrnlrt»e»I \ieii Weujrl König. Arbeit« ia Zalivrza» X«. b. tkrschajchiv i. Böhmen Ta ich kein» Medikament« mehr brauche uud ich bon meiner luftigen Krankheit gänzlich befreit bin. so fühle ich mich vervslichtet, Ihnen meinen herzt. u. innigsten Dank aufzusprechen (Pra»chialkatarrh > Frau Barbara Lechner in Nimtdal Nr ü, Post Weißendach a. d. Triestmg, N L«sterr. Mit Sritirr Freude teile ich Ihnen »tl, »aß stch mein eiden in dies« knr^ea Zeit »»reit« gehoben hat. Ich danke Ihnen fmr di» schneile Hilse. uud wenn sich da« Leide» wi»d«holen sollt», so weiß ich, wo ich Hilf» finden kaun. Ich werd» bestrebt SW. Sie allen ähnlich Leidend«» iu meinem ekannlenkreise auf» Dünnste zu empfehlen Nochmals tausend Dank für Ihre aunordentliche Hilfe. Brauche nun keine Medikament« mehr. (5hro» Rachenkatarrh.) Herr Franz Zttterbar» in ikokaschiy Nr. 30, Post Weseritz in Böhmen. Ich teil« Ihnen mit Freudigken mit, »aß ich u» ganz «es»»» hin. Ich s»hle mich wie»er ganz Wahl. So sage ich meinen herzl. Dank für die schnell« H«ilung und werd« Sie allen ähnlich Leidenden beste»» empfehlen. (L»»ge»leiden.) He« Friedrich Bauerfeld in «rter» i. Thür. Schenksir I. Ich fühle mich Sott sei Dank ganz Wahl und werde nicht« ta» Ale«-brichwerden und Haftel» mehr gewahr. (>fth»» ) Herr Johann Müller, Bauer in Weyel». dorf Nr. SL, Post Poisdorf, N. Oestrrr Geb« Ihnen bekannt, da» ich kein« Medikament» bra»che ua» soweit gesna» hin. Im Falle ich noch etwa« benötige, werde ich mich an Sie wenden (Lungen- lei»e»I Herr Aofef Pfau in Untermorchenftern. Poft Ob. Tannwald (Böhme») Teile Ihnen mit, »aß «ei» Krümme» bereit» ganz nach, gelassen hat. — Ich gebe Ihnen meine» herzl. Tank sür di« schnelle Heilung und werde Sie bei jedermann auf« Beste empfehlen. Sollte mir wieder einmal etwa« zustoßen, werde ich mich stet« an Sie wenden (prurlta* »eollU — Jucken ». Greisenalter» > Herr Jutta# Kroschwald. Technik« in DitterSdnch b. Friedland (i. Böhmen). Indem stch nun durch Ihre vortreffliche Behandlung mein Gesundheit«,nfland d«art gebessert hat, je daß ich mich jetzt vollkommen gesund suhle, welche« mich sehr sreul und auch Ihnen zur Ehre ge-reiche» mag, so teile ich Ihnen mit, daß ich vorläufig die Kur al« beendet betrachte Ich stelle jedoch gleichzeitig au Sie geehrt« Hur Jebsen die höfl. Bitte, im Bedarfsfall» Ihre ärztlich» Hilfe wieder in Anspruch nehmen zu dürfen. — Da «« Ihnen ««glich war, »ei» langjährig«« Hatsi«»»«» z» kuriere», so spreche ich Ihnen meine» wärmsten Dank dafür au« und w«rd« nicht unterlassen, allen meine» Bekannten bei dies«, sowi« auch in a»d»r»n Krankheitsfällen Ihnen besten« anzuempfehlen. (Maudelgelchwir» ) Herr Wilhelm Wokoi, in (Eidlich b. Komata u i. Böhme» Ich muß Ihnen h«ut» »u» schreiben, daß e« mit mir sehr gut geht uud Fühl« mich Ihnen heute zum arößt»u Dank verpslichlei Di» -»merzen fi»» verschwuade». — Ich kann jetzt wie»« alle» »ff«». Ich bitt», Sie «acht»» dies» Zeile» der 0»ffe»tIlchkett »der-gehe». Ich werde Sie jedermann weit« empfehlen, wo ich nur kann Ich wünsche, Sott möge Sie segne» für Zeit und Ewigkeit. (Magenleide«.) Herr Äutou Schmetkal in Pilsen (Böhme») Taborgasse Nr. 1«. Da nun «ei»» Kr»» jetzt »irgend» keine Schmerze» mehr verspürt, »er Appetit wieder hergestellt u»» kräftig ist, so wird st» keine Medikameute mehr brauchen, wa« ich Ihn«» hiermit zur Kenntnis dringe und meinen innigsten Dank auSlprrche für di« geleistete Hilfe, indem wir »« al« unsere Pflicht erachten werden, Sie bei jeder S»l»g»nheit aus« Best« ,n empfehlen (Pl»t«r«»t.) He« Josef Ltirklrr in Sriinbach Nr. 41 a. d. Sch. B. B. N. v»ft«r Mnß Ihnen mitteilen, daß sich ««in Zustand großartig »ebeffnl hat uud ich mit den »och vorrätigen Medikamenten vollkommen genesen werde. — Spreche hiermit meine» innigsten Tank aus für Ihr Bemühe», den» ohne Ihr Ei»greise» wäre ich »«i»«A Leiden erlege» ^»»genleideu > Anerkennungsschreiben über Heilerfolge bei offenen Beinschäden. Srampfadergeschwüreu, Hautkrankheiten, Lupus (fressende Flechte), Gicht, Rheumatismus usw. daß sie Herr Franz Rtvola, k. k. Sendam«i»-wa&inicst« i. P in «lt-Turnau Nr 87, Poft Marft Türnau i. Mähren. Teil« höfl. mit, daß sämtliche an «ein« Na!» hest»»llche» Lupus, wunde» bereit« geheilt find. E« kann daher die Jfnr all beendet betrachtet werden. Für Ihr« HUI« spreche ich Ihnen den innigsten und her,-lichsten Dank au« und werd« sie hochgeehrter Herr überall empfehle.'!. (Lnpa« ) Frl. A«alie Mrixuer, Privat» iu Ztnft-dorf b. Tattenitz (Mähre»). Es drängt mich, Ew. Wohlgeboren meinen aufrichtigsten Dank für tie mir geleistet« Hilfe ««»zusprechen Bielleichl ! machten Ei« mich al« undankbar, da e« fast »in Jahr, seit ich au« Ihrer Patientenlist« ge-strichen und ich nicht« von mir h&r«n ließ. Nein, undankbar bin ich nicht, aber ich wollte erst ab-warten, ob di« Heilung nicht wied« rückgängig wird, denn Ich konnt« »« noch immer niäit recht glaub«», daß ich wirklich van ««tue« 13jährige» Ä^rtiirntn». wo ich ven einem Ant in« aaktrn, au» «iiier Klinik i» di» «n»«e geschickt u»» »ie gi-ißlichste» Sch»«ze» au»gestan»e», aber ohne die geringste Hilf» erlangt zu haben, durch Ihre wer!« Behandlung in so kurzer Zeit und durch »»! Dank au«-jusprecheu (rau IKVifl Disldjaitdjef, Nal»«sg«tiin >» («tfibloii« Böhmen), »«lssegafte >. Irr liftige Aufschlag atiurr Tochter ist «an z»r «B»n,e »er-schwnnde». Nu» »edmen Sie unter«, mniaven ?uif für di« rasche Heilung de« I»»gl»i«r>«en , ^tiienleiden«: werden audi nicht »erfäum»!,» ir bet ähnlichen Fällen veden« anz»,mv«eblea , ps«hl«n Meine Frau ist Ihnen sehr dankbar und wünscht, daß ihn Sott lange noch am Leben erhalten mög« zum Wohle aller Kranke» Wir haben viel v»rsucht während dieser zwei Jahre. alle« aber umsonst, bis wir Ihr« w«t» Adresse erfuhren. Mächte (eben derartigen «ranken da« Seid nicht reuen und sich sofort an ihn wenden. Nochmal« unsern Dank (Tchnppenstechte.) Herr Joses kkeutpf bet H««n Hermann Loo« in tkringSdors Nr. 13 p Kiostergrab in Böhmen. Im Name» «einer Frau »laisa kemps spreche ich hierdurch «ei»»» »»sten Tank au» sür »en vei»>chade». welcher »»> Iver« d»»»g Ew. Wohl> f ebore» nach sa einer kurzen Zeit gänzlich geheilt st, sodaß ich die Kur für beendet erklären kann (lkramviadelgefchwür.) Frl Jude Sicbrnricher in Altpaulsdorf Nr. 11 bei Neickenberg in Böhinei! mnß Ihnen geehrier Herr nächst Galt anlrichlig und herzl. »anten slbr werter ?iame und H«ii-r^r'abien wird li» vo» selbst weiter emvledlen. Möge Sie der !d. (Koit noch lange zum Woiile der leidenden Menschheit erhalten. Wir werden di» Rar für jetzt trendiqm. (Lnpu» ) r.tau Vcrtda fliibie. Lchlost Tallwin b. Karlsbad l. Böhmen. Ich »iged«iiki linier-teilhatte erlaube mir. meine» bml Dank au«-zuircch'n fflr »ir Befrein»» »c>„ an»«« tihe». *\ / j m»!>»ma»Ie>»en. an dem i-K V* .tabre <.nnier 1«t ® V *"* > a c o (S X e a pr a Herr Johau» Härtet iu Eagelöber». O«str«. Schlrs. Seit längerer Z«it vom Hause abwesend, sah ich heute wieder da« kranke B»in meiner Heden Mutter. Ich muß gest»h«n, daß ich über de» Anblick beeselb«» freudig üde«ascht war Die große, tiefe Wunde ift ganz schön zugeheill, nur «in» N»ine Vertiefung zeigt di» ehedem große, offene Wunde an. Die Heilung ist recht ichuell vor sich gegangen, trotz der großen Kälte, die bei uu« im Gcdirge m den fflinUr-moualen herrscht Mutter befindet sich recht wohl, di« früher disweileu unerträglichen Schmerzen hab«» aufgrhört. Da« 3—4 Jahr» offene. sch««i. hafte Bei» habe» Ew Wohlgeboren in k»r^r Zeit ganz geheilt. Es drängt mich »un, im Namen meiner lb. Malter und auch im eigenen Namen Ew. Wohlgebvre» für die groß« u. rasche Hlls« den allerherzl. Dank auszulprechen. v«r-bunden mit der Bitt«, der lb. Sott mL.ge E«. Wahl- t'boren noch recht lang» zum Wohl« der leidenden ^<>>>chheit gesund «halte». Wir werden »ich, unlerlasse», Ihre erprobte u erfolgreiche Hell» Methode bei unseren Bekannten auf da» Wärmste anzuempfehlen >»»« um dao iftm ««ncaaiaMiieo Unifta»!. 0 » >-'>»>»- »» i.» ll,,!>n«r.u» J. st. Jeb»»» i 0 Kittnuncannaai« ui Hm! ' 2 0 Jae Hifair Joli nmfhuha.H.ri. a 0 inilnr«a <» f||. aa.j J • e(fyarHj * *[ L. S. I 9UU< J S 3 ff a H » » B ■I m s w m s ß .U»l II .*/ 404 fi> Nnmmer 42 Deutsche Wacht Seit« 7 Das Entzücken tev Hausfrau bildet der Anblick ihrer mit echt Eisenstädter'schcr „Mollin"« Pasta behandelten Parkettböden. ,,Mollin"-Pasta ist in jeder größeren Material , Färb- und Spezereiwaren-Handlung vorrätig. Alleinige Erzeuger: Lackfabrik Ge-brüder Sisenstüdter, Wien. IY/1. Man achte genau auf die Schuhmarke „Eiserner Ritter", welche auf jeder Dose ersichtlich ist. Herichtslaal. Cilli. am 25. Mai 1910. Der hiesige wiudische Advokat und Landtagsabgeordneter Dr. Vekoslao Kukovec vor dem hiesigen Bezirksge-richte. Gestern fanden unter dem Vorsitze deS t. f. BezirkSrichterS Dr. Stepischnegg die lange hin-ausgezogenen Verhandlungen wegen Ehrenbeleidigung gegen den allseits bekannten Inhaber der Cillier Anzeigefabrik Dr. VekoSlav K u k o v t c statt. Der Angeklagte hatte bekanntlich nach den Ausschreitungen am 20. September 1908 gegen zahllose Bürger und Bewohner der Stadt vollkommen grundlose Anzeigen wegen verschiedener angeblicher Verbrechen bei der hiesigen Staatsanwaltschaft erftat et. Gegen viele der Beschuldigten wurde das Verfahren gleich nach der Untersuchung eingestellt, viele andere vom hiesigen Bezirksgerichte mangels an Beweisen freigesprochen Die von Dr. Kukovec Beschuldigten erstatteten sämtlich beim hiesigen Bezirksgerichte g«t en Dr. Kukovec die Privatanklage wegen Ehrenbeleidigung. die gestern neuerlich zur Verhandlung kamen. Dr. Kukovec hatte sich schon einige Tage vor der Ver-Handlung bemüht, mit verschiedenen Privatanklägern einen Ausgleich zu erwirken, der aber von allen Privatanklägern zurückgewiesen wurde. Die ver-schiedenen Privatanklagen vertraten Dr. Zangger) Dr. Skoberne und Dr. Riebl. Die Verteidigung führte Dr. Kukovec selbst. Zu der gesteni noch wenig interessanten Verhandlung war eine Menge von Zuhörern auS beiden Lagern erschienen. Dr. Kukovec hatte schon seinerzeit nach Aushebung deS ersten gefällten Urteiles eine Berusuugsschnst eingebracht, in der er sich erbötig machte, in den meisten Fällen den WahrscheinlichkeitSbeweiS. zu führen. Zu diesem Zwecke setzte Dr. Kukovec seinen bekannten Zeugenapparat in Bewegung, der aber dieSmal fast gänzlich versagte, während er in den gegen die Deutschen geführten Untersuchungsverhandlungen bis inS kleinste Detail tadellos arbeitete. Bei einigen der eingebrachten Privatklagen, bei denen Dr. Kukovec keinen Beweis zu erbringen im Stande war, be-Haupte«? er die Verjährung. Merkwürdig berührte bei dieser Verhandlung die Erscheinung, daß die meisten der von Dr. Kukovec geführten Zeugen zur Verhandlung nicht erschienen war und dah der An» geklagte den Aufenthaltsort feiner Zeugen meistens nicht wnßte, während er in den UnterfuchungSver-Handlungen über jeden noch so unbedeutenden Zeugen, der oft gar nichts aussagen konnte, genau unter, richtet war. Da Dr. Kukovec die Vernehmung von einer Unzahl von Zeugen beantragte, faßt« der Richter den Beschluß, zu diesem Zweck« die V«r-Handlung zu vertagen Einen ausführlichen Bericht über diese interessanten Verhandlungen werden wir nach Schluß derselben bringen. Schrifttum. Nervosität und Lebensführung. Unter diesem Titel hat der Salzbnrger BolksbildungSverein eiue Broschüre herausgegeben, mit der er gleichzeitig seine neue Institution, die Herausgabe volkstümlicher Schriften eröffnet. In einem eingehenden volkStüm- lich gehaltenen Vortrage behandelt der bekannte Psychiater Reg.-Rat Dr. Josef Schweighoser die Krankheit unseres Jahrhundert«. Die Broschüre „Nervosität und Lebensführung" ist im Verlage der Salzburger Volksbücherei erschienen und wird gegen Erlag von 40 Heller postsrei zugesendet. Zur Fortsetzung der Eisenbahn Wien—Aspang nach Friedberg und Hartberg in Steiermark wurden schon im Jahre 1891 Trassierungsarbeiten vorge« nommen, aber erst im Jahre 1908 konnte mit dem Ban der Teilstrecke Aspang—Friedberg der Wechsel-bahn wirklich begonnen werden. Schon im Dezember 1909 kam es znm Durchschlag des SohlstollenS des 2477 Meter langen Garsten—Hartbergtunnels in dieser Strecke, über dessen Bau der t. k. Bau-Oberkommissär Oskar Georg Meyer, in Nummer 20 der Wochenschrift ..Urania" gemeinverständlich und anschaulich berichtet. In Verbindung damit ist eine sehr interessante Schilderung der eigentümlichen ArbeitSverhültnisse, die bei derartigen Unternehmungen eingehalten werden, gegeben. Daran schließt stch eine Beschreibung der Betriebsanlagen und der elektrisch betriebenen Bohrmaschinen System Siemens-Schlickert. — Weiterhin enthält diese Nummer eine Mitteilung über die Art der Zcitbejtimmuug im alten Aegypten. erschlossen an Instrumenten, welche sich in der königlichen Kunstsammlung in Berlin befinden. — Dr. Till setzt in den populär.wissen-schaftlichen Anfsatzreihen seine in früheren Nummern begonnenen Erklärungen über die Entstehung des Erdbodens durch Verwitterung von Gesteinen fort und Dr. Iaschke weist im Fragekasten aus die ver-mulliche Größenklasse des Kopses des Halley'schen Kometen zur Zeit seiner Sichtbarkeit hin. — Die Administration der Wochenschrift „Urania", Wien l, Opernring 3, sendet Probennmmern gratis und franko. Wohnung gesucht mit 2 grösseren oder »ach !i Zimmern, Küche, Speis. Vorhaus etc. im Hochparterre »der 1. Stock, am Rann, in Savoana, Gaberje. Langenfeld. Gisela- od. Laibacher-•tratie ab 1. Juli. 1. August oder 1. September 1. 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