Schristlrituug: NathavSgass« Kr. 5. UMn Ri. tl, tnimitba« MMbnc tat €»nn- a. Jrtrt-V)(| Mi 11—11 Qkt um. -M SMoltlimani Prrit- fct ,C**IWk Oa4t- alAnm •Aa «ttisnort an* •kniM. •»•fturfaflrn-ihmt» M.ML Lerwaltoift: RathauSgaffc Nr. K. rel«»»» «r. »l, >U>er»k w» vezuzSdedwimlgr» D»r» die V»ft »c»°qr, : . . .1 I M fitlMajti« . ... IC f« O»n»t«I,ri»... . » \m (Mit «int mti ä»tua*B» m« Hon»l «»«»liich . . . . r i n «att«»»«, ...»»— ftilMüitvg . . . .» r— . . . . K Ms— Rät« llllll» rtt^tl M Hf Bijaaljit Jljtfi'- um »l<»06 urteilungen des Lande» betrifft, häufig die amüsan. Ebenso wie die Forderung der KrikgSverwal-tung nach Erhöhung deS Rekrutenkontingent» sür die gemeinsame Armee und die beiden Landwehre« um 31.300 Mann in deutlichem Zusammenhange mit der auswärtigen Gesamtlage steht, wird auch Graf Berchtold in feinem Expose voraussichtlich zu dem Schlüsse kommen, daß die unmittelbare Gefahr neuer Verwicklungen auf der Balkanhalbinsel zwar endlich überwunden ist, daß anderseits aber die Dinge südlich der Donau doch noch so stark im Flusse sich befinden, daß die angestrengteste Aufmerk-samkeit der österreichisch-ungarischen Diplomatie so-wie eine jederzeit marschbereite Armee erfordern. — Mit besonderem Interesse sieht man in parla-mentarischen Kreisen aber den Aufklärungen de» Grasen Berchtold ill>er die Beziehungen der Moitar» chie zum Auslande nach Abschluß deS Balkankriege« entgegen. Daß der Dreibund auch in dieser schwie-rige Phase der europäischen Politik sich besten« be-währt und an Festigkeit noch eher gewonnen hat, konnte man bereit» zur Kenntnis nehmen. DeSglei-chen haben sich auch zwischen England und der Monarchie neue Interessengemeinschaften ergeben, die nicht unwesentlich dazu beigetragen haben, die Regelung der Verhältnisse aus der Balkanhalbinsel zu sördern. Die Gestaltung der Beziehungen zu Serbien hängt von der serbischen Politik selbst ab und Serbien kann sicher auf das weitestgehenbe Ent-gegenkommen Oesterreich-Ungarns rechnen, wenn ei sich endlich auf den Standpunkt der gegebenen Tal» fachen stellt und einer Expansionspolitik entsagt, die die österreichisch-ungarischen Interessen in Mit-lridenschaft ziehen würde. Daß man in Wien bereit ist, Bulgarien die größte Förderung angedeihen zu lassen, ist ebenso selbstverständlich, als daß man auf die Verbesserung dcr Beziehungen zu Rumänien da» größte Gewicht legt, ist doch der ernste Wille hiez» schon in der Ernennung de» Grasen Ottokar Ezer» nin zum Gesandten in Bukarest zum deutlichen Au*» drucke gelangt. Und auch für Rußland kann da» gelten. Der «gramer Spionageprozeß hat auf das Verhältnis zwischen Wien und Petersburg zwar neuerdings einen recht dunklen Schatten geworfen allein man wird mit der Annahme nicht fehlgehen, daß man sowohl in Petersburg wie auch in Wie» testen Beweise von der Richtigkeit deS Worte» vorn Splitter und Balken liesert. Wenn ein Verbreche» da« in Italien begangen wird, von irgend einem ausländischen Blatte in Zusammenhang gebracht wird mit den Erinnerungen an das srühere italie-nische Brigantentnm, so entrüstet sich die gesamte italienische Presse darüber und weist sehr häufig mit Recht darauf hin, daß Verbrechen dieser Art heute in allen Ländern vorkommen, und daß im Zeitalter der Pariser Apachen vielleicht die italienischen Groß-städte und ihre Umgebung sicherer sind, als die der anderen Länder. Die italienische Presse vergißt aber dabei die Kleinigkeit, daß ausländische Schilderungen, die den Italienern nicht angenehm sind, in den al» lermeisten Fällen auf Wahrheit beruhen, daß die italienische Presse vorkommendensalls damit voran« geht, Vorfälle zu übertreiben und im Interesse der journalistischen Sensation größer erscheinen zu lasse» als sie sind. Zu den italienischen LandeSteilen, in denen da» Brigantentum am längsten ausgehalten hat und wo erst ein großes Truppenaufgebot von feiten deS Mi» uisterpräsidenten Generals Pelloux um die Jahr-hundertwende dem Treiben ein Ende macht, gehört, so wird der „Zeit" au« Rom geschrieben, die Insel Sardinien. Auch feit dem Riesenprozrß, der damal» mehr al» 1200 Angeklagte auS den Kreisen der Bri» ganten und ihrer Helfershelfer vor Gericht führte, kommen natürlich einzelne Verbrechen in Sardinien vor, die an die früheren Zeiten erinnern, allerding» ©tite 2 bemüht ist. zu einer Verständigung zu gelangen, die eine einvcrnehmliche Behandlung aktueller Balkan-fragen möglich macht. Der russisch« Minister de» Aeufjeren Sasanow hat sich soeben in einem Petersburger Blatte über die Ergebnisse seiner Auslandsreise geäußert; er hat dabei seine Befriedigung über die zwischen ihm «nd dem deutschen Reichskanzler erfolgte Verständi, gung über den ganzen Kreis der kleinasiatischeu Fragen ausgedrückt, am Schlüsse seiner Au»sührun-gen aber auch darauf hingewiesen, daß die Londo-ner Konserenz noch nicht alle Busgaben erfüllt habe, da fast unvermeidlich neue Fragen zur Entscheidung «ustauchen. — In Wien hat man bekanntlich seit langem denselben Standpunkt vertreten und darum ist die erwähnte Aeußerung Sasanow als eine An-näherung der russischen Auffassung an die österrei-chische zu buchen. Da anderseits aber an eine Fort-setzung der Londoner Konserenz nicht zu denken ist, wird die Bereinigung dieser neuen Fragen einer di-reiten Verständigung zwischen den Labineiten vor-behalten bleiben müssen und eS bedars wohl kemeS näheren Hinweises darauf, wie förderlich in dieser Beziehung eine Besserung der österreichisch-ungari-schen Beziehungen wäre. Im übrigen gibt S aber an der langgezogenen Grenze zwischen Oesterreich-Ungarn und Rußland eine Reihe von Fragen, die, wie die ukrainische schwere Gesahren in sich bergen, wenn eS nicht gelingt, zwischen Wien und PeterS-bürg eine Verständigung über ihre Behandlung her-beizusühren. — In Oesterreich und in Ungarn — dleS dürste auch in der bevorstehenden Tagung der Delegationen zum Ausdrucke gebracht werden — wünscht man ausrichtig eine solche Verständigung, allein sie erscheint nur als möglich, wenn jene Wl-dersprüche endlich beseitigt werden, die sich auch während des letzten BalkankriegeS gerade in der russischen Politik und Diplomatie wiederholt ergeben haben. _ Au» StaiN anb fand. Die Landtagsabgeordneten Stallner und Jlegri werden Freitag den 7. d. im Deut« schen Hause zu Cilli in einer vom Deutschen Vereine veranstalteten Versammlung über die letzte Land-tagStagung sprechen. Da hiebei auch die den Slo-wenen eingeräumten Konzessionen zur Sprache ge-bracht werden, wird diese Versammlung sicherlich da» größte Interesse erwecken, und wir richten an alle deutschen Volksgenossen die dringende Aussorde-mng, hiebei zahlreich zu erscheinen. Todesfälle. Dienstag mittags ist hier der Eteuerverwalter Herr Anton Pichl nach schwerem Leiden im Alter von 52 Jahren gestorben. Herr Pichl war ein sehr entgegenkommender Beamter und «rsreute sich großer Wertschätzung. — Unser Mitbürger, der Kaufmann Franz Ranzinger, hat einen schweren Verlust zu beklagen. Sonntag ist in Gott-schee sein Vater Herr Daniel Ranzinger gestorben. meist mit dem Unterschiede, daß der Zweck heutiger Brigantentaten nicht da« Verbrechen an sich ist und noch viel weniger der Raub, sonder» daß es sich zumeist um Verbrechen handelt, die von den Begriff der Vendeita oder Blutrache ausgehen, di« in Sar-dinicn wie in dem benachbarten Korsika immer eine große Rolle gespielt hat. So treibt gegenwärtig seit mehreren Wochen in dem sardinischeu Bezirk Orgosolo, der eine un> geheure Ausdehnung hat und in dem ein arme», unwissendes Volk von Hirten zur Schande der italienischen Regierung lebt, eine Bande von sünf Mann ihr Unwesen, die sich offenbar zugeschwvren haben, die Familien zweier mit ihr verseindeter Hirten auszurotten. Trotz der scharfen Ueberwachung der Gegend durch die Karabinieri haben die Bri ganten bisher fünf Morde begehen können und noch außerdem zwei halbwüchsige Mitglieder der beiden feindlichen Familien gefangennehmen und wegfchlep pen können Für diese beiden Opser jist keinerlei Lösegeld verlangt worden Es handelt sich offenbar darum, wenn sie überhaupt noch am Leben sind, sie seinerzeit bei einer Umzingelung durch die bewaff-nete Macht etwa als Geiseln zu verwerten. Alles das ist nicht sehr erfreulich im 20. Jahrhundert und am wenigsten erfreulich ist die Tatsache, daß die Re-gierung trotz eineS starken Aufgebotes von Polizei Karabinieri und auch Soldaten bisher nicht in der Lage gewesen ist, der sünf Verbrecher Herr zu wer-den. Daran trägt die Schuld einerseits da« zerklüf. fcamch* Wacht Die „Tagespost" schreibt hierüber auS Gotisch«: Am 1. d. erlag hier plötzlich der Kausmann und Realitätenbesitzer Herr Daniel Ranzinger den schwe-ren Verletzungen, die er sich durch eine unvorsichtige Hantierung mit seinem Jagdgewehre zugezogen hatte AlS eifriger Weidmann traf er eben Vorbereitungen zu einer nach altem Brauche sür denselben Tag a >-gesagten Jagd und prüfte daS Gewehr, daS sich da-bei auf bisher unaufgeklärt« Weise entlud und ihm eine schwere Kopswunde beibrachte, der er erlag, de-vor noch ein Arzt geholt werden konnte. Der beklagenswerte Fall ereignete sich, alS Frau Ranzinger in der Messe und sonst niemand zu Hause war. Herr Ranzinger stand im 64. Lebensjahre, bekleidete mehrere städtische ijhrenämter, lebte in geordneten Verhältnissen und genoß hoheS Ansehen Die unge-wihnlich starke Beteiligung an seinem Leichenbegäng-nissc zeugte von einer Beliebtheit, deren sich der Verstorbene in allen Kreisen der Bevölkerung er-'reute. Vom steiermärkischen Landesschul-rote. Der steiermärkijche LandeSschulral hat in dcr Sitzung vom 31. Oktober ernannt: die provisorische Lehrerin in St. Egydi W.-B. Marie Franz, zur de-ßnitiven Lehrerin; die provisorische Lehrerin in Un> terpulsgau Angela Sabati zur definitiven Lehrerin; die provisorische Lehrerin in Kölsch Ludmilla Bratko-vic zur definitiven Lehrerin; die provisorische Lehre-rin in St. Jakob W.-B. Malhilde Stanetic zur de-finitiven Lehrerin; den provisorischen Lehrer in St. Johann bei Unterdrauburg Josef Serbec zum best-nitiven Lehrer; den piovisorischen Bczirks'chullehier in Marburg Matthäus Janzekovic zum definitiven Lehrer an der Knabenvolksschule in Win^ischseistritz. Genehmigt wurde der gegenseitige Dienstpostentausch der definitiven Lehrerin in Kerschdach Paula Miklar» vec und der definitiven Lehrerin in Jahring Marie Lenart. In den dauerndeu Ruhestand wurde versetzt di« im zeitlichen Ruhestände befindliche definitive Lehrerin in Kötich Cäcilia Terzan. Dom Notariate. Der Justizminister hat die Notare Dr. Franz Strasella von Rohitsch nach Pett ru und Dr. Robert Baumgartner von Rosegg nach Rohitsch versetzt. Fremdenverkehrs Ausschuß der deut-schen Botksrüte für die Atpenlünder. F.eilag den 31. Oktober hielt in Klagenjurt dieser Ausschuß eine Vollsitzung unter dem Vorsitze deS ObmanneS Direktor Jahne ab. AuS dem inhaliS-reichen Geschäftsbericht sei erwähnt die stets stei-gcn.e Beachiung, welche daS deutsche Gaststätten»«« zeichniS findet, dessen nächste Auslage vor Ostern 1914 in der Stärke von 10.000 Stück zur Ausgabe gelangen wird. Sehr interessant waren die Antworten aus Fragebögen, welche von Gastwirten deS AdriagebieteS einliefen, die auS vielen Orten sehr gute Geschäfte meldeten. Erfreulich ist die AuS-brcilung der deutschen Sludenten- und Schülerher« bergen in Südösterreich, die in den letzten Jahre» eine» regen Besuch auswiesen. Manche Arbeit brachte di« Durchsührung der Ge'ellschastSreij« des Vereines sür das Deutschtum im »uSlande, welche aber all-gemeine Befriedigung erregte. Der Ausschuß beschloß, teie, gebirgige Gelände de» Bezirke» von Orgosolo, anderseits die Tatsache, daß Hirten und Bauern in großer Zahl teil» au» Furcht, teil» wohl au» Re-spekt vor Blutrache und auS Sympathie für die Briganten diese sördern und warnen, wo e» ihnen möglich ist. Trotzdem unterliegt e» natürlich keinem Zweisel, daß früher oder später dies« Brigantenepi-sode auS Sardinien ihr« Ende erreichen wird. Gerade deshalb und bei dcr Empfindlichkeit der italienischen Presse gegenüber der Uebertreibung irgendwelcher Vorgänge ist eS aber um so merkwür-biger, daß alle großen italienischen Zeitungen nicht nur spalteiilange Berichte, sondern ganze Seiten mit Riesenüberschrisien widmen, daß Spezialberichterstatter nach Orgosolo gegangen sind, von wo sie natürlich Depesch>n von Tausenden von Worten absenden und daß trotz alledem der Fremde, der in Italien reist und alles die» in der Presse liest, sich beileibe nicht unterstehen soll, anzunehmen, daß es in Italien noch Briganien gibt. Die Vorgänge in Orgosolo sind daher ein schlagender wie amüsanter Beweis dafür, baß übertriebene Falschmeldungen über italienische Vorgänge in 90 Prozent der Fälle ihren Ursprung einzig und allein in der Art und Weise haben, wie die italienische Presse solche Dinge beschreibt. Rummer 69 im Sommer 1914 «ine neue, dritte Auflage seine« illustrierten „Wegweiser durch die Karawanken. Juli> schen und Sanntaler Alpen- herauszugeben, sowie einen illustrierten Führer durch die Julischen «tpe«, sür den bereits tüchtige Mitarbeiter und ein rühriger Verleger gewonnen sind. Der Ausschuß nahm ferner Stellung zum Erscheinen deS von einer Seite ange-. regten „nationalen Reiseführers durch Südöster reich" und zwar im empfehlenden Sinne. Vicl Anregende« enthielt die vertrauliche Aussprache über die in nach ster Zeit bevorstehenden Arbeiten der deutschen loil ristischen Vereine in Südösterreich, sowie über vcr-schiedene Angelegenheiten deS Fremdenverkehres. Spende. Aus Store wird uns gemeldet: Die Schuljugend der hiesigen deutschen Schule hat a»-statt eine» KranzeS für den verstorbenen kinder-freundlichen Werks- nnd DistriktSarzt Dr. Rauchma»« den Betrag von 20 Kronen dem Tuberkulosenheim gewidmet. Ausgestaltung des Deutschen Hause» in Tilli. Während deS heurigen Sommer» wurden in unserem Deutschen Hause mehrfache Veränderun« gen vorgenommen die einerseits eine" zweckmäßigere» Ausnützung dcr Räumlichkeiten Rechnung tragen, a»-derseit» der Verschönerung des Hause« dienen solle«. So wurde vom Bismarckplatze aus ein unmittelbarer Ausgang in den neugeschaffenen Schankraum hcrge-stellt. Ueber dem Spcisesaale wurde eine Terrasse errichtet, die zu Lust- und Sonnenbädern dient. Die Dämmerschoppengesellscha't stiftete daS überaus siil-voll ausgestattete Roseggerzimmer und Herr Inge« nieur Wilhelm Rakusch erfreute uns durch die Stif-tung einer deutschen Stube, die, in ganz eigenarnger Weise ausgestaltet, die Großen des deutschen Volke« uns in schmucken Bildern zeigt. Dieser Tage lotir» den nun auch die Winlerräumlichkeiten. die mit neuer Täselung versehen wurden, zur Benützung wieder hergestellt und eS wird die Eröffnung derselben an Samstag den 8. d. ersolgen. AuS diesem Anlasse wird der Hotelier Herr Karl Stipanek uns Herr-licheS Münchner Bier aus dcm Franziskanerbriu kredenzen. Das erste Sinfoniekonzert des Tillier Mufikoereines findet Sonntag den 16. d um 8 Uhr abends im großen Konzertsaale deS Lem« schen HauseS statt. Zur Aussührung kommen folgende Werte: 1. Hermann Götz, Sinfonie rn F-Dut. 2. Zum Gedächtnisse der 100. Wiederkehr de» Geburtstages Joses Verdi«: Arie der Aida au« der Oper Aida; Gesangsolo: Frau Frieda Gallort-Teppey (Orchesterbegleitung). 2. Franz Liszt. Pha»> tasie über ungarische Weisen sür Klavier rmd große« Orchester, Klaviersolo: Fiäulein Hansi Seelig. 4. Richard Wagner: Ouveriure zu Ricnzi, Dirigent-Herr Musikdirektor I. ® Richter. Orchester da« verstärkte Sinfonieorchester dcS Eillier Musikver» eineS. Kartenvorverkauf aus Gefälligkeit in dcr Buchhandlung deS Herrn Georg Adler. Haupipia^ Preise der Plätze: Saalsitze 1. bis 3. Reihe für Mitglieder 3 K, sür Nichlmitglieder 4 50 Ä, 4. Itl 10. Reihe für Mitglieder 2 K. für Nichtmitglieder 3 K. 11. diS 13. Reihe für Mitglieder 150 S, für Nichtmitglieder 2 50 K, Gallcricsitzc sür Mitglieder i'20, für Nichtmitglieder 1 80, SaaleinlnU t K, Studentenkarten 60 Heller. Gallericstchpläse 50 Heller. Tanzkurs des Turnvereines. M bringen nochmals in Erinnerung, daß am sonnliz den 9. d. um 7 Uhr abend» am Turndoden die erst« Tanzstunde abgehalten wird. Die MonalSbei' träge, sür Mitglieder de» Turnvereines zwei Käme«, sür Nichtmitglieder vier Kronen, sind im vorhinc» zu entrichten. Die Lernenden werden im eigenen Z»> (treffe um vollzähliges Erscheinen gebeten. Lichtdilderoortrag im Stadttheater. Von welcher Seite wir auch Tirol betreten migni, sast überall sührt der Weg durch Felsenlore in 6al Inner« des Lande» und eine der prächtigste« &■-gangspsorten in diese» „schönst« europäische Äcrß-land" (nach Alex, von Humboldt) bildet jener Inl, wo d«r Irrn Abschied nimmt von seinen Bergen u«» wo die alte Festung Ausstein förmlich eingeteilt liegt zwischen dem Jnnstrom und den Ausläusera de« mächtigen Kaisergebirge». Diesen Au»aang«?uo!t wählt Wanderlehrer Georg Müller bei seine» a» Samstag den 8 d. im Stadttheater stattfinden»« großzügigen Lichlbilbervortrage. Von Kusitei« üwr den Achcnsee und Scharnitz geht e» nach Jnasdinck und dann über den Brenner »nd durch das Eiichial bi« an den Gardasee. So viele landschaftliche schön-heilen wir auch in diesem Vortrag»teil« kennen lauen werden, so bleibt der Glanzpunkt diese« Öw» tragSwerkeS doch dem zweite« Teil diese« «bend« vorbehalten: da» ist di« neue Dolomiteastraße Mt Bojen über Cortina d'Ampezzo nach Toblach, dcic Rummer 89 Gie:»isä,e K-'ach« Serie S weltberühmte Promenade auf ehemaligem Meere«-zrund, wo die stolzen Zwei- und Dreitausender wie ein Labyrinth von Bergen da» ganze Gebiet beherrschen. Riesen.Pyramiden und Wälle, die in jähr-»illionenlanger Arbeit von Lorallentierchen erbaut worden sind, beherrschen hier safi zur Gänze da« Grenzgebiet uiisere« Reiche«, da« zur TriaSzeit von einem mächtigen Ozean bedickt war und welche« deute al« da« Mekka der Touristenwelt gilt. Der Leroneser Künstler Emilio Vecchi hat diesen Bor-trag durch 117 Meisterwerke illustrier«. »Projek-tion«gemalde in einer derartigen künstlerischen Bol-lendung haben wir in Deuts chlannd noch nicht ge-sehen", schrieb die „Breslauer Zeitung" anläßlich der dort stattgesundenen Erstaufführung und in Mar-bürg und Peltau fand der Bortrag eine ebenso be-geisterte Ausnahme wie erst kürzlich in Wien, de«; halb zweiseln wir nicht daran, daß der D u. Oe. Ilpenverein, welcher den Abend veranstaltet, mit demselben auch bei un« einen vollen Erfolg erzielen wird. Gefunden winde eine Nadelbrosche auS Eil» der, die vom Verluftträger gegen Nochweisung deS Eigentumsrechtes beim Stadtamte behoben werden kann. Vürgermeisterkrife in Gonobitz. In der am 29. Oktober stallgesundenen Sitzung de« «tmeindeauSschusseS de« Markie« Gonobitz legte der Bürgermeister Herr Feidinand Klemen sein Mandat zurück. Ursache hiezu war die vom Gemeindeau«-schusse Herrn Franz Kowatsch gerügte Nichtaus-legung de« Voranschlages sür da« Jahr 1914 durch 14 Tage vor der Verhandlung desselben, wie es die Gemeindeordnung vorschreibt. oesterreichisch ungarischer Polizei-und Kriegshunde - Verein, Ortsgruppe Eilli. Ueber Anregung de« Herrn Gendarmerie-rNimeisterS Ernst Thienel fand am 3. d. im Deut-schen Hause die gründende Versammlung dieser Ortsgruppe statt. Nach Klarlegung deS Zwecke« und der Ziele dieses Vereines durch den Einberufn Herrn Rittmeister Thienel wurden die Satzungen verlesen. Hierauf wurde die Wohl in die VeieinSleitung vor-ßenowmc». Diese besteht aus folgenden Herren: Obaannj Vizebürgermeister Mox Rauscher; Ob-«ann - Stellvertreter: Gendarmerieriltmeister Ernst lhienel; Zahlmeister.- Bahnassisient JuliuS Ram> stak; Schriftführer: Oberlehrer Franz Zeder; Bei-litt: Etadtamisvorstand Dr. Otto Ambroschitsch, trwkenhauS . Verwalter Joses Temmerl. Dr. Stanz Breschnik, Arzt in Hochenegg, und Franz Soichilch, Rentmeister in Neuhau». Es wurde geschlossen, den Mitgliederbeiirag mit zehn tonen sür daS Jahr festzusetzen; die erste Zahlung isl sür daS Kalenderjahr 1914 zu leisten. Am 15. d. findet eine Mitgliederversammlung statt, zu welcher dn Vizepräsident deS HanptvereineS, Herr Dr. Paul Lampen au« Wien, erscheinen wird. Oberleutnant Ruptil «urzamann wird über die Entwicklung deS Pelizeihundewesen« und über zeitgemäße Ziele für die Ausbildung und Verwendung von Polizeihunden sprechen. Am Sonntag den 16. d. veranstaltet die Ortsgruppe Cilli im Einvernehmen mit dem Wiener Hoiiplvcreinc eine Vorsühruug dressierter Hunde. Bei dieser Borsührung werden folgende Hunde gezeigt: 1. Deutscher Schäferhund, Rüde: Wolf von der Traun. Besitzer und Führer Hauenstein. Wien. 2. Dobermannpinscher, Rüde: Lux von Emmingen, Be-siser Oberleutnant Kurzaman», Wien, Führer Gen-darr erietvachtmeister Videnschek au« St. Wolfgang tei Frieda», 3. Deutsche Schäserhündin: Schnurri ton hohenstein, Besitzer Ministerium sür LandeSver-teidigung, Führer Gendarmeriewachtmeister Jakob Aorjup, Ttiioil. 4. Dobermannprnscherhündin: Afra *n der Sappen, Besitzer Rittmeister Thienel, Cilli, Fihrer Gendarmeriewachtmeister Franz Gorjup. Cilli. Tat Nähere, als Ort »nd Zeit der Vorführung, »ird noch rechtzeitig durch Maueranschläge und in den Tage»blä»ern bekanntgegeben werden. Beitritts-aklüningen sind an den Zahlmeister Herrn Julius Rarn|d>nf zu richten. Brände. Am 3. d. abends brach in dem ziehen Wohngebäude des Gutsbesitzer» HanS Je-sihorrnig in Arndorf bei Cilli ein Feuer aus, daS einen derart gefährlichen Umfang annahm, daß die vllier Freiwillige Feuerwehr telephonisch um Hilse «zerusen werden mußte. Die Feuerwehr war sofort fall vollzählig versammelt und begab sich unter dem tommando des Wehrhauptmannes Herrn Peter Dtrganz mit der Lundsahr spritze, der Dampfspritze »nd dem Mannschaftswagen aus den Brandplay. Dem Feuer ist daS Dach de« HauseS und der obere lhpelboden zum Opfer gefallen. Von der Ein»ich-twig de« HauseS konnte ein großer Teil auS dem Hause gerettet werden, doch sollen mehrere Wertge- ' genstände und Schmucksachen, die samt den Möbeln aus der Straße ausgestappelt wurden, von Zigeunern, die sich in dieser Gegend ununterbrochen herumtrei-den, gestohlen worden sein Außer der Cillier Frei-willigen Feuerwehr waren auch die Pletrowitscher und Sachs,nselder Feuerwehr am Brandplatze er-schienen. Di» Feuerwehren waren die ganze Nacht hindurch unermüdlich titig, um den Brand vollkom-men zu unterdrücken und zu retten, was zu retten war. Jedem einzelnen Manne gebührt die vollste Anerkennung. Richt unerwähnt darf jedoch bleiben, daß neben dem Wehrhauplmanne Peter Derganz auch der Zugssührer Adols Klarer und der Steiger Johann Korder der Cillier Feuerwehr sich durch be-sonder« waghalsig« Leistungen ausgezeichnet haben. DaS Wasser mußte auS der Loschnitz, die ziemlich weit vom Brandplatze entfernt ist, bezogen werden Die einzelnen Brunnen, die in der Nähe zur Ver-fügung standen, waren sosort leer. Man vermutet, daß daS Feuer durch Funken auS dem Kamine ent-standen ist. Am Brandplatze waren aus Cilli auch der Vizebürgermeister Herr Max Rauscher und der BezirkSkommissär Herr Dr. Hoffmann erschienen. Um halb 8 Uhr früh erst traf die hiesige Feuerwehr in Cilli wieder ein und noch keiner der braven Wehr-männer hatte die Uniform abgelegt, alS sie schon ein zweites Signal abermals zur Arbeit rief. Mit-ten m der Ortschaft Tremmersfeld ist nämlich gestern srüh ein Haus in Brand geraten, wodurch der ganze Ort gefährdet war. Die Cillier Feuerwehr war mit der Landfahrspritze unter dem Kommando des Herrn Peter Derganz ausgerückt An der Un-terdrückung deS BrandeS beteiligten sich auch die Tüfferer Feuerwehr und die der Umgebung von Cilli. Da« in Brand geratene Haus wurde vollkommen eingeäschert. Die EntstehungSursache ist unbekannt. Berzehrungssteuer Abfindungsverein in Cilli. Am 31. Oktober fand im Hotel Post eine außerordentliche Generalversammlung statt. Der Repräsentant Herr Anton Neubrunner begrüßte die zahlreich Erschienenen, berichtete über die Tätigkeit des Ausschusses und die seitens desselben erfolgte Kündigung deS Vertrages mit dem Aerar per 3l. Dezember 1913. Die Kündigung wußte ersol-gen. da der Verein in den ersten neun Monaten deS JahreS einen Abgang von 11.800 Kronen durch einen 50pro>enligen Zuschlag ans ärariiche Steuer samt Umlagen decken mußte und mit Berücksichtigung der letzten drei Monate sich voraussichtlich ein Ab-gang von zusammen ungefähr 15.000 Kronen ergeben wird; sür daS nächste Jahr ist infolge der ungünstigen wirtschaftlichen Lage und der schlechten Weinernte eine Besserung der Verhältnisse nicht zu erwarten. Die erfolgte Kündigung wurde genehmigt und gleichzeitig beschlossen, die für 3 Uhr nachmittags einberufene Abfindungsversammlung nicht zu besuchen und durch den Repräsentanten dem Ver-handlungöleiter mitzuteilen, daß die BerzehrungS-steuerpflichtigen deS AbfindungSbezirkeS nicht in der Lage find, auf Basis de« vom Aerar geforderten Betrages von 59.500 Kronen einen Vertrag abzu-schließen. Der Repräsentant wurde ersucht, nur dann an die Vereinsmitglieder zwecks Bildung eine« neuen Vereines heranzutreten, wen» die seitens deS AerarS geforderte Pauschalsumme um mindestens 10.000 biS 15.000 Kronen herabgesetzt wird. Die Sanierung der Städtefinanzen. In der letzte» Sitzung der Bereinigung der Städte-vertrete? im Deutschen Nationalverband, welche sich vornehmlich mit der Frage der Sanierung der Städte-finanzen deschästigte, regte Abgeordneier V. KrauS unter anderen die Abänderung der Erwerbsteuer an. Dieser unterliegen die Anstalten der Gemeinden, Sparkasse», Gas» und ElektrizitätSwerke. Die Auf-Wendungen für die notwendigen Bauten konnten natürlich von den Gemeinden nur durch Darlehen gedeckt, diese müssen verzinst und amortisiert werden. Diese Ausgaben aber betrachtet daS Gesetz vom Jahre 1896 als Teile de« Reinertrages, sie werden al» nicht abzugsjähige Post behandelt und der Be-steuerung unterzogen. Durch eine Aenderung dieser Bestimmung könnte eine wesentliche Erleichterung der Städtefinanzen herbeigeführt werden. Auch der Ver-band der tschechischen Städte in Böhme» hat sich kürzlich mit dieser Frage beschäftigt und an die tschechischen Klubs ein Memorandum gerichtet. Ver-schieden? Städtekongresse haben den Ruf nach der Sanierung der kommunalen Finanzen erHoden, ja, der heurige Kongreß der schlestschen Städte hat sogar seinem ständigen Ausschuß aufgetragen, über die passive Resistenz der Gemeinden im übertragenen Wirkungskreise zu erwägen^ fall« die Regierung in ihrer Indolenz gegenüber dieser Frage verharren sollte. Von deutscher wie von tschechischer Seite ist geplant, bei der Entschließung der Abgeordneten Fink und Genossen zur Personalsteuernovelle, in welcher die Notwendigkeit einer systematischen «nd gründ-lichen Finanzreform betont wird, die Frage der Ge-meindefinanzen aufzurollen und einen Beschluß d«» Abgeordnetenhause« sowie eine Erklärung der Re» giernng zu fordern. Wieder ein Auswanderungsagent verhaftet. Der GasthanSpächter Jakob Turk war durch längere Zeit Au«wanderung«agent der Cana-dian Pacific und als solcher in Dobova bei Rann ansässig. Er befaßte sich ausschließlich mit der An-Werbung und Beförderung von Kroaten. Da ihn « Dobova die Behörde bereit« schars beobachtete, über« siedelte er nach Karmel in Unterkrain, nahe der steirischen Grenze, und betrieb von da au« die An-Werbung weiter. Als der Skandal mit der Tanadian Pacific ausgedeckt und die Staatsgewalt mit der Berhastung der AuSwanderungSagenten gegen die unerlaubte Anwerbung einschritt, ereilte auch Turk da« Schicksal. Turk. der für jeden Angeworbenen 30 Kronen erhielt, beförderte die Auswanderer über Innsbruck-Brich«—Bafel. Er wurde bereit« dem Gerichte eingeliefert. Unfall durch ein Automobil. Sonn-tag besuchte der dem Postamt? Cilli zugeteilte Post-oberosfizial Franz Natek mit seiner Familie. Frau nnd drei Kindern, seine Verwandten in St. Paul b. P. Zur Rückfahrt nach der Station St. Peter benützte er einen Einspänner. Nahe der Station fuhr ihm ein Auto in schnellstem Tempo ohne vor-herige Signale vor. Durch das helle Licht de« Scheinwerfers wurde das Tier scheu und rannte mit dem Wagen davon, der schließlich umkippte. Die Insassen wurden aus die Straße peschleudett und alle Mitglieder der Familie Natek erlitten Ver-letzungen. Lebensrettung durch einen Hund. Als Montag srüh der hiesige Goldwarensabrikant Herr Franz Pacchiafso mit seinem Hunde, einem Airedale Terrier, am Ufer der Sann spazieren ging, spürte der Hund einen im Wasser liegenden mensch-lichen Körper auf Es war eine hier bedienstete Kellnerin, die infolge einer schweren Krankheit le-bensüberdrüssig geworden war und den Tod in den Wellen gesucht hatte. Die Unglückliche wurde geret-let »nd von Arbeitern des GymnasialbaueS in daS Krankenhaus gebracht. Eine Brieftaube. Eine Brieftaube ist zu-geflogen und befindet sich hier i» der Schulgasse 3 in Verwahrung. Die Taube ha» am Fuße einen Ring mii der Bezeichnung C. B. Wien 12. 98. Beschwerden der deutschen Eisenbahner. Nach einer Meldung aus Wien sand Freitag unter dem Vorsitze des Obmannes des Deutschen Nationalverbande«, Dr. Groß, eine mehrstündige Besprechung der Vertreter der deutschösterreichischen Eisenbahnbeamten-Vereine und deS Reichsbunde» deutscher Eisenbahner mit den Mitgliedern deS Deut-schen Nationalverbandes statt. Hiebei wurde beson-dcrS die Verwendung der zuletzt bewilligten 15 Millionen für die Eisenbahner der Beratung unter-zogen und dem Wunsche Ausdruck gegeben, daß dieSsallS von der Regierung ehebaldigst Klarheit ge-schaffen werde. De« weiteren wurde die dem Eisen-bahnminister überreichte Eingabe deS Verbandes der völkischen Eisenbahnvereine einer Besprechung unter-zogen. Die Vertreter der Eisenbahnorganisationen sührten bei dieser Gelegenheit Beschwerde über die Verschlechterung in der Stellenbesetzung und verwie-fen daraus, daß diese Maßnahme durchaus nicht den damit etwa bezweckten ErfparniSbestrebungen be« Ministeriums dienlich sei. Desgleichen wurden in Belangen der Stellenbesetzungen Beschwerden in der Richtung geführt, daß allenthalben eine Begünsti-gung nichtdeutscher Bewerber stattfinde und sich auch eine ausgesprochene Zurückdrängung der deutschen Dienstsprache bemerkbar mache. Die Abgeordneten des Verbandes sagten die eingehende Prüfung der vorgebrachten Wünsche sowie deren entsprechende Vertretung zu. Bezirksfeuerwehrtag. Am 26. Oktober ds. IS. fand in Bifchosdorf der satzungsmäßige zweite BezirkSfeuerwehrtag statt, welcher von den Wehren au« Bischofdorf, Cilli, Gonobitz, Hochenegg, Hrastnigg, NeuhauS, Neukirchen, Tüffer, Videm und .Meilenstein zahlreich beschickt war. AuS Anlaß dieser Tagung wurde von der Freiwilligen Feuerwehr Bischof« dors eine Schul- und Schauüdung durchgeführt. Die praktische, tadellose und ruhige Arbeit jede« einzelnen WehrmanneS ließ eine gute Schulung erkennen. Die Wehr kann mit Stolz auf ihren vierjährigen Bestand zurückblicken und eS gebüyrt den wackeren Komman» danten Leonhard Zank und Florian Vretschko, sowie den ZugSsührern Dank und Anerkennung. Nach Schluß der Uebung wurden Papierpöller entzündet. 6»tic 4 Deutsche ühimmn 89 um di« Wirkung in der Nähe und in weiterer Entfernung kennen zu lernen. Diese Polier, welche im Pyroiechnischen Laborawrium Franz Cuno in Graz hergestellt werden, eignen sich vorzüglich ihrer krästi-gen Wirkung wegen zu AlarmierungSzwecke» für kleine, geschlossene Ortschaften Unter dem Vorsitze d«S Bezirksscuerwehrobmannes Herrn Karl Ferjen fand eine längere Beratung statt, an welcher die verticter der einzelnen Wehren teilnahmen. Nach Genehmigung der Berhandlungäschrist und Festste!-lung der AnwesenheitSlisle wurde zur Besprechung der Feuerwehrübung geschritten. Der Kommandant Peter Derganz berichtete in fachmännischer Weise und betonte unter Beifall der Anwesenden die Strammheit und Schlagfertigkeit der junge» Wehr. Herr Joses Jicha besprach den LandcSseuerwehrtag in Graz in ausfüh licher Weise. Der nächste Lan. dcSseuerwehrtag wird 1915 in Leibnitz abgehalten. Ueber Haftpflichtversicherung und Vei bandsunter-stützuiigen wurden vom Obmann« nähere Aufklärun-gen gegeben Zur Wahl des Ortes für den nächsten Bezirkstag wurde beschlossen, jenen Wehren den Be-zirkstag der Reihe nach zu übertragen, in deren Or-ten seit den letzten Jahren noch keine solche Tagung pattgesunden hat. Die Wehr in Heiligengeist Loce wurde dem geuerwehrbezirk Rohitsch-Sauerbrun» zu geteilt. Den Berichterstattern sowie der Gemeindever-tretung in Bischofdorf wurden sür die Ueberlassung des EitzungSraumeS vom Obmanne der beste Dank ausgesprochen. H» die Sitzung schloß sich ein käme-radfchastlicheS Beisammensein an, welche» bei Lied und Wort die Zeit zu rasch verstreichen ließ. Bom Sommandanien Derganz und vom Obmann Ferjen wurden anerkennende Worte den beide» Gründern der Wehr in Bischofdorf den Herren Franz Okorn und Franz Cepl gezollt. Mit dem Wunsche aus das fernere Gedeihen der Biichosdorscr Feuerwehr und daS wackere Zusammenhalten der Wehren im Be« zirke wurde daS vom herrlichsten Herbstwetter be-günstigte ernste, schöne Fest mit dem Wehrmannsgruße .Einer sür Alle und Alle sür Einen" been-bet. Heil! Steinbrücker Schützenklub. Am Frei,ag den 24. Oktober fand i» der Bahnhofrestauration in Steinbrück die diesjährige Hauptversammlung des Steinbrücker SchutzenkluvS statt, welche von den Mitgliedern desselben sast vollzählig besucht war. Oberschützmmeister Herr Südbahnassistent Adols Harbich begrüßte die erschienenen Mitglieder aus Hrastnigg, Cilli und Steindruck, inSbesonderS aber die im verflossenen BereinSjahre neu beizetretenen iViitglieder, die Herren Baukommissär und Bahn-erhaliungsvorstand Anlon Rauchbauer. Betriebsleiter Joses Nießner, Postassistent Simon Bert und Süd-bahnasiistent Hubert Lu^chützky mit einem kräftigen Schützenheil und erstatte»? hierauf einen ausführlichen Bericht über das abgelaufene Vereinsjahr. Es wurden im provisoiisH«» Schütz^nheime (Gasihof Jgnaz Moser) 21 Schießabende abgehalten, ivelche durchschnittlich von zehn Schützen besucht waren, was gewiß ein ersrrulicheS Zeichen für de» Klub be-deute«. An diesen 2l Schieß übenden wurden znsam-wen 3470 Schüsse abgegeben und im allgemeinen sehr gute Erfolge erzielt, »vas die bei dem am lf>. Mai staltgesundenen Schlußschieße» vergeben»,, 13 Preise am besten beweisen. Zu diesem Zwecke hatte der Klub aus seine» eigenen Mitteln 150 K gespendet. Schließlich bemerkt« Herr Oberschützen-meisier Harbich noch, daß im vergangenen Vereins-jähre das früher übliche und allseirs als eine glän> zende Veranstaltung bekannte Schiitzenkränzchen wegen Mangel «iueS hiezu geeigneten Raumes nicht adge-halten werden konnte. Nachdem Herr Oberschützen-meisier Harbich seinen Bericht beendet, wurden die Herren Bahnhofrestauraieur Anton Pleischinger und Juwelier Johann Somnitz als Kassanviioren ge-wählt, welche den Säckel in bester Ordnung sanden und feststellten, daß ei» bedeutender Ueberschriß ge-bliebe» war, waS allseits beifällig ausgenommen Wurde. Nachdem dem Kassier sür die musterhafte Führung der Kassa die Entlastung erteil» wurde, schritt man zur W^ihl deS SchützenraieS. Zu diesem Punkte der Tagesordnung erklärte Herr Adols Harbich in bescheidenen Worten, eine Wiederwahl zum Oder-schützenmeister nicht annehmen zu können, und ver-wieS ans einen Mann, der sich allseits der grögien Weriichätzung und Beliebtheit erfreut und auch zu folge seiner gesellichastlichen Stellung in hervor-ragender Weise d.fähigt ist, das Amt eineS Ober« schützcnmeinerS zu bekleiden. In den Schiitzcnrat wurde» nun folgende Herren gewählt: Oberschützen-Meister Dr. Zng. Siezsried Habianrisch, Direktor der Zementfabrik; Schützenmeister Südbahnassistent Adols Harbich; Kassier Südbahnassistent Alois Schescherko; Schriftführer Buchhalter der Zement- fabrik Adols Prelog; Zeugwart Betriebsleiter Josef NieSner; Beiräte Buchhalter Bruno Diermayer auS Hrastnigg und Zahntechniker Gustav Emanuel Hoppe auS Cilli. Es wurden hierauf noch einige Neuan-schaffungen und Veranstaltungen für das Schieß-jähr 1913/14 beraten und genehmigt und schließlich Herrn Gustav Emanuel Hoppe aus Cilli für seine «rsprießliche Tätigkeit für den Berein der wärmste Dank der Generalversammlung ausgesprochen. Nachdem der neugewählte Oberschützenmeister, Herr Dr. Jng. Sitgsried Hadianiisch, für das ihm bewiesene Vertrauen herzlichst dankte, versicherte Genannter den Schützenbrüdern, seine besten Kräfte und Fähig-keiten dem Klub zu widmen, woraus diese Ver-saminlnng, welche die 17. de) Vereine» war, um 1l Uhr geschlossen wurde. Vom Bauernschreck. Aus Voitsberg wird gemeldet: Wolfgang Lackner, Besitzer in Pideregg, sah daS »achbeschriebene Tier am 26. Oktober im Fraißinggraben, am 30. Oktober um 2 Uhr nach-mittag« die Besitzerin Rosalia Graßer vulgo Rupp in Prberegg aus zirka 10 Schritte, am 31. Oktober etwa um halb 9 Uhr vormittags der Besitzer Johann Rainer aus ungefähr 1b Schritte im Piberegger Waldgebiete. Das Tier wird von den genannten Personen einheitlich beschrieben: Groß, wie ein star-ker Hund, sehr lang gestreckt, vorne stärker gebaut wie rückwärts, scheckigen großen Kopf, denselben hochtragend, sehr lang behaart, besonders vorne, mit langer Ruie und solchen Haaren am Ende mehr buschig. Sonst ist das Tier mehr hager, von rötlich«' grauer Farbe und wird mit Bestimmtheit als ein Löwe erkannt. Ob und welches Resultat die sofort eingeleitete Treibjagd haben wird, muß abgewartet werde». Dazu wird noch benierkt: Die bei der Gen-dämme deponierte, von diesem Raubtier vorgefun-dene Losung wurde von Fachmännern als zweifellos von einer Großkatze herrührend bezeichnet. Die Steirer in Skutari. Bekanntlich hat auch Oesterreich ein Balarllon nach Skutari ent-sendet, »nd zwar von, steirischen Jnsanterieregiment Nr. «7. Ueber das Leben unserer Soldaten wird der „Bohemia" unter anderem geschrieben: In der R»e Internationale, in einem anheimelnden Hause, ist das Kommando der österreichisch-ungarischen Ab-teilung untergebracht. Ein 87 er steht a»s Posten, neben der Klingel ist aus blankgeputzten Metallschil« dern zu lesen: Oberstleutnant Olmar Kailer, Haupt« mann Cvitkovics. Die Oesterreicher richten sich hier häuslich ein Sie glauben, nicht so bald abberusen zu werde», und rechnen mit einem Ausenthalt von ein paar Jahren. In der größten, im Mittelpunkt von Skutari gelegene», vormals türkischen Kaserne, arbeiten unsere Prosessioniste», Anstreicher, Schlosser und Tischler, um die Spuren der Vernichtung zu beseitigen und die Kaserne wieder herzurichten. Die Mannschas» ist überaus znsrieden; reichliche Kost, täglich Wein und Löhnungszulage bei nicht anstren-gendem Wachdienst. Vor der österreichischen Mann-schasisküche stehe« um die Mittagszeit Hunderte von Skutariner Bettler», Weibern und Kindern, welche Abfälle und Reste zugetragen bekommen. Täglich um 5 Uhr nachmittags gib» es Konzert im söge-nannten Volksgarten, abwechselnd von den Musik-kapellen der anwesenden Nationen bestritten. Ein junger östereichischer Leutnant richtet „zum Zeitver-treib" (?) einen kleinen Zug albanischer „F>ei-williger" nach österreichischem Exerzierreglement ab. Auch Deutschlands Soldaten haben eS verstanden, sich mit den Leuten gut zu stellen. Vor der deut-scheu Kaserne gibt eS manche» Spaß, und wenn die Jungens abenvs ihre ach so lieben deutschen Hei-matSIieder singen, dann bören ihnen manche von der Siraße aus lange zu. Nur de» preußischen Siech-schritt wollen die Albaner durchaus nicht kapiere», und wenn eine deutsche Patrouille bei der Ehren-bezeigung die Beine streckt, dann schauen sie sich noch immer verwundert an. Die Italiener sind in einer von Hassair Riza Pascha außerhalb der Stadt neuerbauten Kaserne einqnariiert. Sie weiden mit Militärauiomobilen in d,e Siadt und wieder hinaus-gebrach». Die Eugländer kümmern sich um nichts als um ihren Dienst, d>e dienstsreie Mannschaft spielt im Kasernenhof Fußball ... Es muß als ein reines Wunder bezeichnet werden, wie groß die Sympathien der Albaner sür die Oesterreich« sind. Nicht nur die bezahlten Leute, die sich womöglich von zwei Seiten schmieren" lassen, machen sür Oesterreich Stimmung .. . Eine folgenschwere Rauferei. So:.»-tag den 2. d. vo» mittags um ungesähr 10 Uhr zechien im Gasthause des KaSpar Kaluza in Polule die Fabriksarbeiter Franz Racman». AloiS Rebernik und Joses Tekauc. AlS sie daS Gasthaus verließen, käme» auch andere Burschen zu dem Gasthaust, darunter die KeuschlerSsihn« Rudolf Tovornik und August Tratnik aus Petschounik. Zwischen beide» Parteien entstand alsbald ein Streit, der dann auch zu Schlägereien vor dem Gasthaus« ausarte»«. Hie-bei soll nun Tkkauc von Tovornik angeblich durch Stockhieb« am Rücken leicht verletzt worden sein uird Tratnik versetzte dem Racman einige Ohrfeigen. A» Nachmittage zechten nun ia dem gleichen Gastbauie abermals die Burschen Max Brinovsek. Fron, Racman, Joses Te auc, Viktor Scherak und Äloi« Rebernik. Als Rudolf Tavornik um ungefähr 3 Uhr allein bei diesem Gasthause vorüberkam, lies«« plötzlich die fünf genannten Burschen an« dem Haft-hause aus die Straße gegen Tavornik, an dem sie sich nun wegen der vormittägigen Affaire räche» wollen. Brinovsek, der »ach Aussage der Bursche, u»d de« Tavornik ein offenes Messer in »er Hand hatte, ersaßte den Tavornik bei der Brust und rief ihm zu: «Willst Du, daß ich Dir die Gedärme aui-lasse?" Scherak dagegen lies zum Gasthaus zuiult und holte einen Prügel. In dieser bedrängten ^.'age zog nun auch Tavornik sein Messer und vcr eyte tem Brinovsek und dem Racman je einen wuchtige» Stich und zwar ersterem in den Bauch, letzterem i« den Halt Beide fielru sofort kampsunfähig zuslim-men und ihre Genossen ließen ebensall« sofort ?»« Tavornik ad, der nun ruhig seinen Weg fortsetzte. Ein deS Weges kommender Wage» brach»? die beide» Schwei verletzten in daS hiesige Krankenhaus. Brinovsek schwebt in LebenSgesihr. Tavornik wur» noch an demselben Tag« verhaftet und dem Kr«»> gerichte Cilli eingeliesert. Schändung. Am 1. d. in der Abenddam«^ rung wurde an der neunjährigen Brigitta B. in Ga> berje bei Cilli von den ^adriksarbeitern Franz Laa-pret und Hans Groß ein scheußliches Verbreche» verübt. Das Mädchen ist schwer erkrankt; gegen »ie beide» Täter wurde die Anzeige erstattet. Todessturz vom Heuboden. Der Be-sitzer und Wasenmeister Anion Znidersic ia Zt. Nikolai bei Franz kam am 28. Oktober gegen 6 '.liir abends aus Gomilsko, wo er in einem Gasthaase etwas zu viel gezecht hatte, nach Hauie und beuü» sich auf den Heuboden, um sich dort wie gewöhnlich zur Ruhe zu legen. Während der eine Teil de« Heudoden» mit Brettern veri'chalt ist, ist dieS bei» zweiten Teil, wo das Futter in den stall befördert wird, nicht der Fall. In dcr Finsternis und wadr-scheinlich infolge des WeingenufseS verging üch Znidersic auf dem Wege zur gewöhnlichen Schlaf-»alte und stürzte durch den offenen Teil deS He»< bodenS in den Stall hinunter, wo er bewußilli liegen blieb Sei» Sohn Leopold kam zufällig iväia i» den Stall, hörte das Stöhnen des Verunglückt» und hielt Nachschau. Blutüderftiömt fand er seine» Vater am Boden liegen. Gattin und Sohn schleppte» sodann den Unglücklichen in das Wohinaus !azt darauf starb Znidersic infolge Schädelbasisbrüche«, ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben. Unaufgeklärter Todesfall. Man schreibt auS Schönstein: Die 23 Jahre alt« Besitzerin Mir« Medved in Savodne b?i Schöllstein ist vor einige» Tagen plötzlich erkrankt und am 29. Okiober ze-storben. Sie stand seit etwa anderthalb Jahren mit ihrem 18 jährigen Schwager in unerlaubten Bezie-hungen. Vor einigen Tagen legte sie ihrem Man» ein reumütiges Geständnis ab und seit dieser Zeit war sie trübsinnig. Sie dürste Gist genommn haben. Die Oesfimng der Leiche wird Gew-vhat bringen. — Die Oddukiion der Leiche der Mck Medved aus Zavodne ergab, daß sie an ei.,?» Magen- und Darmkatarrh gestorben ist. Man »er-mutet, daß eine Phosphorvergistung vorliegt. Maze», Leber, Niere» und Darm wurden zur chemi'chei Untersuchung in« forensisch? Institut nach Ära, ze> sendet. Als dcr Schwager der Verstorbenen, Franz Medved. der mit ihr seit längerer Zeit ein Verhältnis hatte, von ihrem plötzlichen Tode erfahren hat», lauerie er beim Sterbehause in Zrvodne mit eine» geladenen Gewehr auf feine» Bruder, der die« ader noch rechtzeitig von den Kindern eine« Nachsai» et» fuhr uud sofort die Gendarmerie verständigt«. Zr>»>> Medved wurde verhaftet und dem Bezirksgerichte n Schönstein eingeliejert. Das Schicksal von Anton Auer»-pergs Besitzung Thurn am Hart, der Heimat Anastafius Grüns. Är Vermal. tungSgerichtShof befaßte sich mit einer Seichwerdt des Grundbesitzers und Industriellen Josef Lena:« in Oberlaibach gegen di« Personaleinkommensteiier-Berufungskommission für Krain. Die Beschiveide richitte sich dagegen, daß daS steuerpflichiige Sin-kommen deS Beschwerdeführers im Lvniumajivex mit 407.780 Kronen viel zu hoch bemefsen icusle und daß der Erlös eines Gutsverkauses als Stummer 89 UfJtKHte WiV'rttf Seite i Grossmüiicrchcn wusste es auch schon, MiniiuiuiitiiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuiiiiiiiiiiiiniiiiiuiiiniiiiiiiiiiiuitiiiiiHiiiiiiiiiitnittiiiiuiiiiiiitiiiiiiiiiiiaiiiiiiiitHiititttiiittiia dass man nur SCHICHT -SEIFE verwenden darf, wenn die Wäsche ohne viel Mühe weiss wie Schnee werden solL SCHICHT-SEIFE, Marke „HIRSCH" besitzt unerreichte vollwertige Waschkraft und erhält das Gewaschene neu, weil sie, — im Gegensatze zu vielen neumodischenWasch« mittein — verbürgt frei von ätzenden, scharfen Bestand' teilen ist, durch die die Wäsche bald zerfällt. Vertrauet dem Nomen SCHICHTI Er bot si$h 60 Jahre lang bewährt kxlationSgtschSst besteuert worden sei. Lenarcic hatte nämlich mit seinem Schwager Karl Äotnif schon im Jahre 1903 die Herrschast Thurn am Hart (politi-scher Bezirk Gurkseld) um 520 00» Kronen gekaust. In den Jahren 1904 bis 1907 wurden an 197 Käufer Grundstücke im Ausmaße von zusammen 413 Joch um 132.911 Kronen Weiterverkauf!; außerdem wurden vor der Veräußerung der bezüg-lichen Parzellen Waldbestände um etwa 40 000 K verkaust. Nach dem Tode seines Schwagers im Jahre 1911 verkaufte Lenarcic den ganzen Besitz an die kroatisch slowenische KolonisierungSbant um 850.000 Kronen. Der VerwallungSgerichishof wies die Beschwerde als unbegründel ab. In der Be-gründung wird hervorgehoben, daß der Verkauf des GuieS nur als Abschluß des schon al« erwerbS-steuerpflichtig erkannten stückweise« Parzellenver« kaufe» anzusehen, somit gleichfalls erwerbsteuerpflichtig sei. Der Panamakanal eine Gefahr für unsere Obstausfuhr. Zu den größte» Kon-kurrenteu unsere« Obstbaues gehören bekanntlich heute schon die Obstsarmer der westamerikanischen Unionstaaten. Die in jedem Winter einsetzende Masseiieiufuhr amerikanischer Aepfel erschwert schon heule den Absatz unseres Dauerobstes zu lohnenden Preisen. Dieser Weilbewerb wird eine wesentliche Begünstigung erfahren durch die Eröffnung deS PanamakauzlS. Heule kann das Obst ans Kalifor-ine». Arizona usw. nur unter Benutzung des teuren Schienenweges quer durch da» ganze amerikanisch! Festland zu uns gelangen. Durch den Panamakanae »ird der Seeweg um mehr als die Hälfte verkürz!, die Amerikaner können dann ihr Obst direkt ohne Umladung zu Schiff von den pazifischen Häfen nach Europa schaffen und dürften dadurch an Fracht kosten bis zu 25 Prozent ersparen. DaS wird sich »ich! nur in entsprechend verbilligtem, sondern auch noch in weiter stark vermehrtem Angebot amerikani« schen Obstes aus den deutschen Märkten bemerkbar machen, wodurch dem böhmischen und steirischen Obst ein schwerer Schaden droht. Um so dringen-de? muß ein wirksamer Schutz für den Obstbau «»serer deutschen Bauern gefordert werden, der noch einer großen Ausdehnung ohne Beeinträchtigung der übrigen Landwirtschaft sähig ist. Ausstellung Deutsche Heimat Wien 1913. Wie es in der Natur der Sache liegt, neh wen der Heimatschntz, das Lichtbild und die Kunst in ihrer Beziehung zur Heimat in der Ausstellung «nln breiten Raum ein. Der Berein Deutsche Hei> mal selbst stellt eine große Anzahl von Plänen und Elizzen von Bauten aus, die veranschaulichen, wie die bodenständige Banweise bei allen Fortschritten gewahrt bleiben kann und die serner zeigen, wie sich der Bau dem Landschaftsbild« anpassen soll, die aber auch d'n nationalen Eharakter wahrend, »nd von bloßer Nachschaffung iveit entfernt sind. Die Bauberatungsstelle des Vereines hat in der kurzen Ze» ihres Bestandes außerordentliches geleistet. Aber auch zahlreiche Architekien und Baumeister haben be-Kii* Eulwürfe, Pläne usw. angemeldet und insbe-sondere wird durch die Gegenüberstellung von Schul» beispiden und schlechten Bauleu der Verunstaltung de« OrlS- und Landschaftsbildes ein besonderes Äugenmerk gewidmet. Von besonderem Interesse dürste es sein, daß der seit Jahren verdienstvoll «beilknde sächsische Heimatsschutzverein einen ganzen Eaal mietete und unS mit seinen Ergebnissen manches Beispiel geben wird, wie wir es, ohne in den Fehler der Nachahmung zuverfallen, anpacken sollen. I« dieser Gruppe soll besonders auch der Innen-rtnrichlung, der Ganenarchilektur usw. gedachi wer-den. Emen sehr wichtigen Behelf auf dem Gebiete des Heimalschutzes und der Heimaikundc biete das Lichtbild, die Photographie und alle Arien von dilv> lichen Darstellungen. An alle Beruss- und Amateur-Photographen ergeht die dringendste Einladung zur Beschickung der Ausstellung. Das Malerial, das zur Ausstellung gelangen kann, ist überaus umfangreich: Bvlksllipeu »nd Volkstrachten, Volkssitlen und Bräuche, OrtSansichten und Details, Wohnhäuser und Gehöfte, Burgen, Ruinen und Schlösser, Kirchen, Friedhöse. Denkmäler jeder Art, Brunnen, Höfe, Nationaldenkmäler, Bilder aus dem Bereiche deS HeimaiSfchutzeS usw. Zur Ausstellung gelangen in erster Linie Vergrößerungen 20X26 Zentimeter auskaschiert und gesaßt, aber auch Kopien und Ne-gative jeder Art sind erwünsch». Platzmiete wird für derartige Bilder nicht eingehob.n. AuSsührliche Prospekte werden über Wunsch soso,t zugesandt. Zuschriften und Einsendunge» sür alle erwähnten Ge-diele sind ausschließlich an Obmann Dr. Eo. Sie-pan, Wien 7, Stiftgasse 15, zu richte». Deutsche Stellenvermittlung. Häufig einlaufende Gesuche um Vermittlung einer Stelle oder einer Beschäftigung nötigen den Verein Süd-mark zur Mitteilung, daß er solchen Ansuchen d.s-wegen nicht zu entspreche» vermag, weil er keine Stellenvermittlung unterhält. Dieses Gebiet der Wohlfahrtspflege blei t ausschließlich der deutschen Haupistellenvermittlung sür Oesterreich. Wien, 6., Mairosengasse 9, und ihren zahlreichen Provinz-stellen übe,lassen, die ja zwecks Entlastung der Schutzvereine »nd zum einheitlichen Ausbau des BermitllungSwesens gegründet worden ist; arbeit-und stellungsuchende Bere>»Smitglieder möge» daher ihr Anliegen dorthin leiten oder auch unter Nach-weis der VereinSmitgliedschaft die Stellenvermittlung des deutschnatioualen HandlungSgehilfenverbandeS. Wien, 7., Ncustifigasse 137, oder des kaujniäiuii-schen ReichSverbanoeS „Anker , Wien, 8., Lerchen -selderstraße 66, sür ihre Wünsche und Zwecke in Anspruch nehmen. Ein Entdeutschungsanstalt in Agram, die neben alle» Mittelschulen deS Landes unter der deutschen Jugend schon große nationale Berheerun-gen angerichtet hat, ist die Landes.jewei beschule. In diese schicken leider auch viele deutsche Eltern auS Slawouien ihre Söhne und bezahlen jährlich (unter Beigabe der Wä'che) eine» Beitrag von 600 tt, damit die Jungen nur um so rascher eutdeutscht werden können, was bei einer mehrjährigen rein slawischen, von deutschen Einflüssen abgesonderten Erziehung nicht zu ve> wundern ist. In wie vielen Fällen werden dadurch auch die Uebe, läuser unter der Bürgerschaft der Städte und Marltgemeinden großgezogen, da die Burschen nach beendeter Ans» bilfung sich oft wieder in ihren Heimatorte» nieder-lasten nud dort selbständig werden. Es wird eine der eisten Aufgaben des neugegründeten „Bundes der Deutschen in Kroatien und Slawinnen" sei», sür eine gut deutsche Erziehung der gewerblichen Jugend — leilwei'e auch durch Abgabe an deutich-österreichische Meister — zu sorgen. Rad- und Kraftfahrer, die dem heim!» schen Gauverbande 36, Steiermark mit Lärmen, deS Deutschen Radsahier-Bundes beiznirete» beabsichtigen, wacht der Ganvorstaud aufmerksam, daß hierzu jetzl die günstigste Zeil ist. weil die genügend rechiziitig eingelangten Anmeldungen für das Bun-desgeichastSjahr >914 noch im November 1913 in der Bundeszeitung verösseutlichl weiden un» die Mitgliedschaft dann 14 Tage später, also »och im Jahre >9 3, beginn«. Der Bund zählt über 46.000 Rad- und Kraftfahrer zu seinen vtttglie deru. Die Vorteile der Mitgliedschaft nmsassen nach jeder Richtung alles, was von einer so leistnngS. fähigen Vereinigung überhaupt geboten werden kann. Eine b.sondeiS wertvolle E>rungenschaft bilden die für Radfahrer unentgeltlich«« Versiche« ungen der Mitglieder gegen Haftpflicht u»d Unfälle. Kraft sahrn genießen in diesen Beziehungen besondere V rgünstiguugen. Es liegt im Vorteile eines jeden, der das Rad oder Kraftfahrzeug im Berufe oder zum Vergnüge» beuützt, sich über die vom Bunde während feiner 30 jährigen umfassenden Wirksamkeit errungenen und für jedes einzelne Mitglied persön» lieh wirklich wertvollen Vorteile, deren Halbweg» vollständige Aufzählung an dieser Stelle dcr Raum verbietet, näher zu unterrichten. Ein diesem Zwecke dienendes Verzeichnis wird deutschen Rad- und Krastsahrern, sowie Fahrerin»«« in Steiermark und Kärnten ohne jedwede Verbindlichkeit sür den Em-psänger unentgeltlich und postsrei aus Wunsch (Post-karte genügt) von dcr Verwaltungsstelle des Deut« schen Radfahrer Bundes, Gau 36, in Graz, Gleis-dorfergasse 17, zugesendet. Aufgenommen werden auch Jugendmitglieder vom vollendeten neunten Lebensjahre ab, die nur 2 40 Kronen Jahresbeitrag entrichten, gleichwohl aber ohne jede Sonder-zahlung gegen Haftpflicht und Unfälle versichert sind und auch alle sonstigen wirtschaftlichen Vorteile ge-nießen, wie die übrigen Mitglieder. Monatsausweis des Einlagenstandes gegen Kassenscheine und Einlagsbücher der k.1. priv. Böhmischen Unionbank: Stand am 31. Oktober 1913 . K 63,621 255 56 Ächiluliühnr. Der lachende Ehemann. Nehmen wir eS schon hier vorweg: ev war eine vorzügliche Bor-steUuHg, der sich auch eine größere Bühne nickt hätte schämen müssen, unterstützt von dem witzigen Texte, den treffenden Woitjchligeru, denen Eißler die feine Kunst seiner leichten, angenehmen Musik geliehen Halle. Kurz und gut: eine jener Operetten, die man sich sogar noch einmal anhört, was schon viel sagen will. Am meisten zum Gelingen deS Abends trug Viktor Toielly bei. Er ist ein gewandter Schau-spieler, mit sparsamer, aber desto wirkungsvollerer Gebärde, wie wir in den letzten Jahren in Cilli keinen solchen gehabt haben. Sein angenehmes Or» gan, ebenso bezeichnend iu den humoivollen Kuplets seiner Rolle, wie in den ernsten Liedern, mit denen er sich warmen Ersolg sang, läßt manche Erwartun-gen an seine Zukunft knüpfen. Er findet den rich-tigen Ton u»d versteht eS. seine Rolle nicht inS Possenhafte zu zerren. ES bleibt immer Kunst. DaS fiel, am meisten in der Episodenrolle mit dem Ppelhuder des Herrn Deisenhoser, überdies einem tüchtigen, gut charakleiisierenden Schauspieler. auf, wo er mit dem Weinlied den Ernstersolg des AbendS errang Daß Luise Ehrenfeld eine Hauptstütze deS helirigen Operettenensembles bilvet, haben wir schon bet ihrem ersten Auftreten gesagt. Sie hat in der eUgant und vornehm gespielten Frau Brückner dieses U> teil bestätigt. Sie ttug sich mit einer für ein« P>r.v'nzbühne auffallender, geschmackvollen Eleganz der Toileiten und e» ist auch bei ihr die weise Zurückhaltung im spiele nichr genug zu loben. Ein erfteulich Instiges Paar war ^«äulein Tichojer und Jic Walven. Tichojer hat bessere Ioudrettenquali-täten alS die uns zuletzt vorgesührte Dame dieses Faches. Sie biingt Temperament mit. wenn die Stimme auch noch weiterer Ausbildung bedarf. Jac Waiden ist nett, sehr nett sogar. Seine gro»e Iu-gend verspricht also »och mehr. Herzig war Mizzi Zanipa, die nur den Fehler hat, zuviel mit Hän-den. Hüße» und Kops zu reden. Wenn sie sich da» abgewöhnt, wird sie in kleineren Rollen immer nett und „ieolich erscheinen. Herr Ausim trat mehr in den Hintergrund. Doch darin ist weniger er, als seine Rolle schuld. AlleS in allem eine gute Vor-stellung, di« den Beisall, der reichlich gespendet wurde, redlich verdiente D'S Orcheiter dürtte etiou« geoämpfter klingen, was einige Feinheiten d^r Par-lltur mehr zur Geltung und einzelne Sänger deiser zu G.hör gebracht hätte UederdieS ist unser Kipell-meister tüchtig und energisch. Seite • Deutsche Wacht Nummer 89 Die goldene Eva, Eine innere, zwingende Notwendigkeit sür diese» Stück ist nicht vorhanden. ES mutet wie ein sauberes Mosaik an, zusammen-gesetzt au« Gestalten, die unS schon viel besser, viel lebenswahrer in besserer Fassung begegnet sind. Frau Eva ist ein ganz sympathische» Gemisch, halb „widerspenstige» Käthulein", halb Goldschmied« Töchterlein de» „deutschen Versailles". Schwetzingen ein geistloser Falstafs. der Gras Zeck als sein Part-ner auS den „Lustigen Weibern" bekannt. Und wer hätte in der liebevollen Barbara nicht eine Zwil-lingSschwester der MaNha Schwertlein erkannt? Vereint geben alle diese an sich reizvollen Erschein, ungen ein glattes Bild im Rahme» flüssiger Verse. Die Darsteller hielten sich brav und ziemlich sicher. Besonders das Liebespaar spielte zur Zufriedenheit. Herma Hart und Ludwig Ferstl trascn den richtigen Lustspielton und ließen vergessen, daß ein Teil der anderen Mitspieler daS doch ganz seinsinnigc Werk-chen zur Posse erniedrigten. Ritter Han» von Schwel' gingen und Gras Zeck, sowie Barbara spielten ..dritte Galerit.Kunst" und verfielen in den Fehler, vor dem wir in unserem Artikel „Vorhang aus!" gewarnt habe». Man soll nie Operette und Posse aus doch bessere Stücke übertragen. Wenn« noch im Karneval geivesen wäre, gut, aber ausgerechnet am Allerheiligentage — ? .«« ist schade, daß sich die drei Darsteller diese Auffassung zurechtgelegt haben, denn sie sind doch sonst nicht Schauspieler ohne Qualitäten. — Hanna Raimar war gut in Wort und Darstellung, auch die übrigen Schauspieler be-sriedigend. Einige Regiesehler könnten leichl vermieden werden. Wenn man von einem „prächtigen" Gewände spricht, soll das Gewand auch prächtig sein oder man opsert den Text dem blauen Strich. Goldschmiede dürsten auch nicht während ihrer Ar-beit so sunkelnagelneue Schürzen haben, wie es die Goldschmiede aus der Bühne trugen. Doch das sind Kleinigkeiten. Wir wollen zusrieden sein, daß das Dreispiel Herma Hart«, Hanna Reimars und Lud wig FerstlS den Abend künstlerisch zu einem genuß reichen machten. W. G vermischtes. Eine surchtbare Katastrophe in d e n L ü s t e n. Das neueste sür die deutsche Krieg«, marine bestimmte Zeppelin Lnstschiss ist am l7 d. bei einem Ausstiege aus dem Flugplätze Johannisial bei Berlin explodiert. Bon der 27 Mann zählenden Besatzung sind nach den letzten Berichten alle dem Unglüste zum Opser gesallen. An Bord de« Lust schisse« besand sich eine aus hervorragenden Fach leuten der Marine bestehende UebernahmSkonmiission. Augenzeugen berichten, daß sie an dem Ballon, als er etwa 300 Meter über den Boden schwebte, eine Stichflamme sahen. Im nächsten Augenblick ersolgte eine gewaltige Explosion. Der Ballon geriet in Brand und stürzte mit rasender Geschwindigkeit zu Boden. Herzzerreißende Jammerrnje ertönten ans dem brrnnenden Trümmerhausen, doch vermochten die herbeieilenden Retter infolge der ungeheuren Hitze keine Hilse zu bringen, sondern mußten zu-sehen, wie die Beklagenswerten verbrannten. Erst al« der Brand gelöscht war, konnten die Leichen auS dem Wrack gezogen werden. Alle waren schauer-lich verbrannt. Gras Zeppelin ersuhr in München von der Katastrophe. Der Gras besand sich eben aus der Fahrt zur Jahrhundertfeier nach Leipzig, kehrte jedoch, furchtbar erschüttert, nach Friedrichs-Hasen zurück. — Die Ursache des Unglücks wird wohl nie mit Sicherheit sestgeftellt werden.- Man vermutet jedoch, daß der Benzinbehälter in Brand geraten sei, so daß die Schuld auch diesmal nicht an dem Ballonsystrm lieg». Ein ausrichtige« Wort der Kathol». ken über die Katholikentage. Wenn sich die Klerikale untereinander streite«, da fallen sie über sich selbst richtige Urteile; was sie in Wirklichkeit sind und welche Zwecke sie versolgen, die sie sonst nicht einbekennen, sondern al« verleumderisch zurückweisen, sprechen sie in der erregten Stimmung kreischend an«. Vielleicht möchten sie dann gern ein solch entschlüpste» Wort wieder zurücknehmen, wenn sie wieder zur ruhigen Ueberlegnng kommen. Die Klerikalen kennen sich ja selbst am besten und so hören wir, wa« Klerikale von Klerikalen und ihren Veranstaltungen sagen. Die der Berliner Richtung nahestehende ultramontane Kölner Korrespondenz sällt über die deutschen Katholikentage solgende« ge-radezn vernichtendes Urteil: „Man nehme unseren Katholikentagen den Alkohol und eS schwindet die Begeisterung um öl) von Hundert, der politi'che Ersolg aber, aus den eS den Faiseuren allein an« komm», wird um mindestens 25 von Hundert ver- mindert. Denn die Generalversammlungen der Ka-tholiken Deutschlands sind in erster Linie Begeiste. rungSinstitute, di« vor ollem den Interessen des Zentrum« diene« sollen. Unter den Zugereisten au« anderen Provinzen kommen die meisten,■ um alte Freunde zu treffen, mit denen sie angenehme Jugend-erinnerungen austauschen nnd gemütliche Tage ver-leden können. Vormittags schlasen sie ihre Räusche au«, nachmittag« sitzen sie in öffentlicher Versamm-lung und rufen „Bravo!" Abends geht die Fide-lita« auf den Kommersen wieder loS. Sie haben e» weniger ans die Katholikentage als aus die Katho-likenuächte abgesehen. ES gibt dann noch eine dritte Kategorie von Besuchern unserer Generalversamm-lungen; das sind die Politiker, die ihr politisches Geschäjt machen wollen; die Bachemiten, die M. Gladbacher, die Windhorstbündler, die AugustinuS-vereinler mit ihrem weitverzweigten Anhang, «sie dominieren überall und lassen kein«n AndcrSdeuken-den auskommen. In den öffentlichen Versammlungen erscheinen sie und bringen die katholische Volksseele in Wallung . . ." Solcher Auffassung sind die Sa-tholiken über ihre Katholikentage und Katholiken-nächte und ihre Veranstalter. Was die Katholiken hier so aufrichtig sprechen, das haben sich die Frei-sinnigen schon lange gedacht. WaS in diesem Falle von Deutschland gilt, gilt ja auch von Oesterreich, denn die österreichischen Klerikalen werden doch nicht schlechter sein. Wie lächerlich klingt da die Ent-rüstnng der Klerikalen über daS Verhalten der sreiheiilichen Gemeindevertretung von Linz, weil sie die Klerikalen am Linzer Katholikent.ig nicht be grüßt hat. Die verkaufte Frau. In der Nähe t gewehre eine ganze Schroitladung Gravet in den Kops.dertotzusammknbrach.DerMörder wurde verhaftet. DurcheineKlingelleitung gefangen wurden zwei junge Verbrecher anf einem Grundstück in der Jnvalidenstraße in Berlin. Dort war der Räucherwarenhäudler Striepling in den letzten Iah» ren schon siebenmal von Einbrechern beimgeiucht worden. Endlich legte nun Striepling eine Lärm-Vorrichtung an. Sie war so eingerichtet, daß si« au« schlug, sobald jemand einen Schlüssel oder einen Dietrich in das Schloß einer der Kelleriüren hin-einsteckte. AIs nun die Einbrecher wieder den alten Weg einschlugen, wurden die Verkäuserinnen gleich alarmiert, und sie holten schnell einen Schutzmann. Als dieser in den Keller eindrang, fand er zwei Burschen im festen Schlafe. Der Beamte ließ sich aber nicht täusche» nnd brachte sie nach der Re-vierwache. Dort entdeckte man in ihnen geriebene Einbrecher, in deren Besitz sich allerhand Einbrecher-Werkzeug fand. Herichtssaal. Nach Amerika sdurchgebrannter Pofojil-nicabeamter. Wachtmeister einen Stoß gegen die Brust und de-drohte ihn mit dem Revolver. Als nun der Wach»-meister den Exzedenten sestnehmen wollte, würd« er vom Bruder und der Mutter de» Franz Vera»« festgehalten, damit diesem die Flucht ermöglicht werde. Endlich riß sich der Wachtmeister los und holte den Franz Veranic ein; dieser widersetzte sich neuerding« und setzte dem Wachtmeister den gelade. uen Revolver aus die Brust. Bei der ersten ver. Handlung verantworteten sich die drei Angeklagte» damit, daß der Wachtmeister sich nicht in Dienst g» setzt habe. Nach der Vertagung jener Verhandlun, begab sich Veranir, der daS Gelöbnis abgeleA hatte, wieder nach Sachsenfeld. Plötzlich verschwand er von dort; die Posojilnica ließ sonderbarerweise sünf Tage verstreichen, bis sie die Angehörige» ihres Beamten über dessen Verschwinden befrug. AI« die Behörde zur Kenntnis de« Verschwindet de« aus freien Fuß gestellten Veranic kam, war dieser bereit« jenseit« des großen Wasser«. Lo» Amerika auS schrieb Franz Veranic an das »reit-gerich« einen slowenischen Bries, die Verhandlung durchzuführen; er werde schon wieder einmal nnch Europa kommen. Bei der Donnerstag stattgehabte» KreiSgerichtSvcrhandluug wurde Franz Veranic, d-a die Vorladung durch das österreichisch ungarische Konsulat zugestellt wurde, in dessen Abwesenheit z» vier Monaten, sein Bruder zu sechs Wochen und seine Mutter zu vier Wochen schweren Kerker ver-urteilt. Der 24 jährige, in Straßgoinzen geborene Franz Veranic. zuletzt Posojilnicabeamter in Sach-senseld. sein 32 jähriger Brnder Vinzenz. Schneider-meister in Straßgoinzen, und seine 64 jährige Mutter Maria. Besitzerin in Straßgoinzen, standen bereit« einmal vor dem Marburger Kreisgericht wegen de« Verbrechens der öffentlichen Ge»alttätig-keit, doch mußte die Verhandlung wegen Ladung neuer Zeugen vertagt werden. Franz Veranic, der auch al« slowenischer Agitator tätig war, wurde damals gegen Gelöbnis aus freien Fuß gestellt, brach aber daS Gelöbnis und brannte nach Amerika durch, wo er sich gegenwärtig im Staate Wi»konsin aushält. Die Fortsetzung der Verhandlung mußte daher ohne ihn ersolgen. Der Sachverhalt ist sol-geuder: Am 26. Dezember 1912 exzedierte Franz Veranic im Gasthause Razborschek in Pragerhof, so daß ihn der Wirt abschaffen mußte. Er kehrte aber zurück, und zwar in Gesellschaft des Bruders und der Mutter, und setzte, unterstützt von beiden, seine Exzesse sort, wobei er auch einen Revolver hervorzog. Da setzte sich der Gendarmerie-Titular-Wachtmeister Joses Gregor«, welcher dort wie der Fabrikant Steinklauber und andere Herren als Gast saß, in Dienst und sorderte vom Franz Veranic die , Vorweisung deS WaffenpafseS. Er leistete aber dieser > Aussorderung keine Folge, sondern versetzte dem Grohe Ereignisse haben seit Jahresfrist die Welt in Atem gehalten und vielfach mit Ueber-raschungen geendet. In der „Rückschau" des soeben erschienenen „Wiener Boten" sür da» Jahr 1914, dieses beliebten Volkskalender» aus dem Verlage der Druckerei, und VerlagS-Aktiengesellschast vorm. R. v. Waldheim, Jos. Sderle u. Co, Wien, ist alle» Bemerkenswerte in Wort und Bild sestgehalte». Außerdem bringt dieser Kalender noch andere» in-teressanten nnd gediegenm Lesestoss; so zum Ber-spiel Erzählungen von K. Anzengruber, Rud. Reinecke, Albert Malden, Troll-Borostyani. eine» humoristischen Teil, Gedichie »nd Sprüche, wichtige Haus, und landwirtschaftliche Winke und schließlich auch ein originelles Preisrätsel, an dessen Löser 2'0 wertvolle Prämien verteilt werden. Es ist erstaun« lich, daß trotz des reichen Inhaltes und der hüb-schen Ausstattung der Kalender nur 70 Heller toftel. Der Preis der gebundenen Geschenkausgab« ist K l 50 ..Der JalireSbote", herausgegeben von der gleichen Berlagsanftalt, hat einen geringeren Um-sang al» der „Wiener Bote", ist aber trotzdem schöi illustriert und inhaltsreich und wird vielen genüge». iPreiS 85 Hellers_ ] Gegen die Vergiftung vom Darm« her wendet sich jener berühmte russisch lr-niöMch« Arzt. Biolog und Hygieniker, dessen Beröffentlichiui über die Kunst, da» menschlich« L«ben ju verlangen und den Tod möglichst hinauSjUichieben, berecdlijte« Aul leben erregt baden. Dieser Gelehrte erblickt in der Selbstvergiftung vom Darme au« geradezu die Ursache de» Tote». Demnach wird jeder «luge aus täglich« Reinigung des Darme» durch ausgiebige Entleerung ebeis» bedach» sein müssen, wie er lein »eußereS täglich auch wäjcht. NuUa die« stne „Hunyadi Jäno«". sein Z* ohne „Hunyadi JänoS" hat ein deutscher Kollege jeirt illustren Forscher« in Barilerung eine« betanniea flie genden Werte« ausgerufen und damit gesagt, bah Sq-lehner» Hunyadi Jäno« Bitterwasser für den KiiIim» menschen ein nicht mehr »u entbehrende», ja seid»«!-ständlicht« «UtagSbedürsniS geworbn ist. Zahn-Cri Mundwasser] Sind Lungenleiden heilbar? Mildes« wichtigen Frage beschäftigt sich eine volkstümliche Broschüre de« Chefarzte» der Finsenkuranstalt. Vr. med. H. Guttmaun. E» bieten sich in dieser Broschüre ganz neue Ausblicke zur Betämpsung derartig Leiden. Um es nun jedem Lungen-, Hai«, aal Kehlkopskranken zu ermöglichen, sich diese» intercsszi» Büchlein mit Abbildungen zu beschaffen, wird dasselbe vollständig umsonst und portofrei an derartig Kranke abgegeben. Kranke, welche hiervon Gebrauch machen wollen, brauchen nur eine Postkarte mit naner Adresse an die Firma Puhlmann u. Tl., Berlin 672, Müggelstraße 25, schreiben. Da« Buch wird daim jedem Besteller sosort gratis zuzesantl. fi-amaux w9 üentsche Wacht Ceite T Schrifttum. Rassenlehre und Rafsenpflege. Von M. R. Gerstenhauer. Herausgegeben vom Deutsch-bind. Preis 8t) Psg. Armanenverlag Rob. Burger stlomm. F. Volckmar), Leipzig. Der Verfasser, ein bekannter Führer der deutschnalionalen Bewegung, hat bereits im Jahre 1896 in seiner Flugschrift .Deutschnotional" eine vollständige Darstellung deS Programm« deS ZiationaliSmuS und der nationalen Weltanschauung gegeben. Davon geht er auch in der jetzt vorliegenden neuen Schrift aus, weist dann aber m den folgenden Abschnitten nach, daß die neue Kassenwirtschast die naturwissenschaftliche Grundlage M nationalen Gedanken» geworden ist. Die AuS sihrungcn in de» davon handelnde» Abschnitten: »Die nationale Weltanschauung, die Rassenwissen« schast und der welibürgerliche Kulturbegriff" und „Menschenrassen »nd Völker, völkische Eigenart", exlhalten eine philosophische Vertiesung und wissen« schasiliche Begründung der nationalen Anschauungen, wie sie sich in der ganzen Literatur überhaupt noch «ich! findet und die ein unentbehrliches geistiges Rüstzeug aller völkisch gesinnten und für daS Deutsch' lum kümpfenden deutsche» Männer und Vereinig»»-gen bilden wird. Die salzende» Abschnitte behandeln daS Gebiet der Rassenpflege, sowohl den Rassen verfall durch die Zivilisation wie den RassenversaU dtlrch Rafsenmifchung und die Mittel zur Abhilfe. Und endlich im Schluhkapitel wird gezeigt, wie die notwendige Rassenpolüik und Wiedergeburt deS deut» schkn Volkes vorzubereiten und anzubahnen wäre. Die ganze Schrift ist. bei all ihrer Kürze, doch d>e erste vollständige, umfassende Darstellung der Rassen-lchre, die nicht nur deren medizinische und sozial-politische Seite (die Rassenhygiene), sondern auch ihre nationalpolitische, geschicht- und kultuiphilosophische Eeite behandelt. &on besondeiem Werte sür alle deutschvölkischen Kämpfer ist schließlich noch das im Anhang gegebene auSsührliche Verzeichnis der Rasten-literatur. So bildet alles in allem dieser kurze Grundriß der Rassenlehre eine neue schneidige Wasse i» unserem Kampse sür die hohen Ideale deS Deutschtums Die Äiiöniarßßiichkvki befindet lich im Slädchen-Äürgerschu 1-gebünde und ist jeden Montag und Donnerstag von'/,?— 7*8Ahrgeöffnet. ÄrfeCMÄ Veite« «ud Staaten! ^Richter t ttZs.xSI Original C&f'SJ Magenbitter- cht t 1 E Höchste Auszeichnu » EINZIG ECHT! nurvon Robert Richter Rossbach (Böhmen) 11 Vertretung und Lager für Cilli und Umgebung bei: Gustav Eckschlager Cilli, («razerstrasse 28. Steckenpferd- Lilienmilchfeife von Bergmann 6i 9o.f Ictfrftcn a. (rlbe bleibt nach wie vor unerreicht in ihrer Wirkung geqm Sommersprossen sowie unentbehrlich für eine ratio> neu» Haut- und Schtnheitepftege, wa« durid täglich einlauiende Anerkennungsschreiben unwiderleglich de-fläligt wird, k 80 h oo-rätig in Apotheken, Droge-rien und Parsümeriegeschüsien ic. Desgleichen bewährt sich Bergmann'« Liliencreme .Manera" wunde,bar zur Erhallung zarter Damenhände ; in Tuben a 70 h überall vorrätig. Vergeblich ' bemüht sich die Hausfrau, einen guten Kaffee mit mehr Dohnen zu kochen; es kommt doch immer nur ein dünnes Getränke heraus, wenn sie nicht den »aechteu :Franck" Kaffee-gusatz mit der Fabrik-Marke Kaffeemühle verwendet. Moden- und samilienblatt | Ranoes. axman«tije 441 Selten w» Setaittloge*. ^1 V fl n h »ll »Hel'tatkbkOufM RJIV.OU «Hw'NtMUH» nM Jake lierj kta», msW I junlieb Tauseide Bilder u.Modelle. tcocken, meterlang, die Klafter mit 132.—, solange der Vorrat reicht. Anmeldungen nimmt entgegen Herr itädt. Verwalter Peter Derganz. lind zu haben bei den Herren Kaufleuten in Cilli: Heinrich Matiö Gustav Stiger Franz Zangger Horvath & Loibner Anton Ferjen Ranzinger & Hönigmann Viktor Wogg Josef Srimz. Fakrtarten- diI FracMscle« mich Amerika Icfimgl. belgischer Post dampf er der ,Jted Star Line von Antwerpen'' direkt nach New-York und Boston . tod d»r höh. Lk. österr. Ite^ieruiig Mm «ende »ich wegen Frachten unu hhrluVu »» die Red Htnr l.tne t» Wien, IV., Weyrlngergasie 14 Le»|)Old l'runkl Gro, Jo uinenraring 10 Julius fapprr 1« Innsbruck, SÜdbnhimtrasge L rraos Itoirne Ltlbich, BahnbotgaMe 35. 'WMW Rindsuppe «Würfel der Compagnie LlCbig sind infolge ihres hohen Gehaltes an bestem Fleisch-Extrakt nicht nur zur sofortigen Herstellung einer feinen Rindsuppe geeignet, sondern auch zur Verbesserung und Kräftigung von Suppen und Saucen, Gemüsegerichten u. a. Ausweis über die im städt. Schlachthause in der Woche vom 27. Oktober bis 2. November 1913 vorgenommenen Schlachtungen sowie bis Menge un» ®attunq des »tnoefübrten Fletsche«. Name I»e« Fleischer» ejudiui nsca Km. M(«t In »«»> s Eingeführtes Fleisch in Kilogram» 8 »« B u X es « B B C io "3 oc •3 oc s e s ■e (i) <9 g s? 1 & B B >« SS € 'S B i o Z g B B J5 «3 *3 B £ $ I s L> i B-bal Joses...... i 2 ftrirbritb Johann .... - l — l 2 I — — — — — — — — — — . — — — Junge- L >diviq .... — — 4 — — 1 — — — — — — — --- — 440 — — — «ne« Bernhard ... — — — 2 » S — — — — — — — Rofiär t'uDuiiu ... — i'rÄtotdjet .^alob . . . — 8 1 — 20 7 — — — — — - — — — — — — — ! Pauschal Iran»..... — I — — — — — - — — — — — — — 14 — — — Joter . . . — 12 — — 7 1 — — — — — — - - — — — - 4 — i SeUat ,Tron» .... 4 — — 2 1 Stelzet Joies .... — 4 — — 2 2 — — — - — — — — — — - — i öuppai, Johann . . . - 4 — — 7 2 — — — — — — — — — — — — — j — 1 — » i — — — — — - — — — — - — — Gastwirte . . . — —> 1 2 b 128 vrivni«...... CSeitc 8 Deutsche Macht Kummer 89 ^ttenkaplt»!: K «5,000.000-— Reserven: K 17,600.000*— Zentrale In Prag. Kommandlte In Wien. K. k. prlr. Durfhsftbrnn« üler bankgeschäftlichen Transaktionen nnd Erteilung diesteiöglicher Auskanfte. An- und Verkauf **n Effekten, Valuten, MQnxsorten and Coupon«. VmlvheruHC gegen l'erloaung*-Verlust. Itöliiiiisslic Union-Itank Filiale Cilli. Filialen in Keichenb«rg, GabUa», Sau, Olmüti Bielita. Jägerndorf, Troppau, Kambarg, Bränn. Lisa Hohenelbe, Dornbira, SaUburg Mähr. > Schönberg, Neutttachela, ßru, Looben, Königinhof, Klagen-fart, Villach. — F.xpoaituraa ia Fri«dek-Miatek nnd Braanan. Hiilantratr Aunfslhrung von BBrarn« auf(rfc(rn. I'rhernahmr von ll'rrtpaplfrca mtir Aufbrnahrnug und Verwaltung Rrlrhnung von %%'ertpapleren. Vermietung von Nlrherheltaiteliranlk-sHehern (Masee.) Annahme von Gelde» »ur Verzinsung Im Konto-Herren* oder auf Elnlaca-Hfieher. Kreditbriefe auf sämtliche Haupt- und Nebenpläts» daa In- und Auslandes. Diverse Möbeln billigst zu verkaufen, Cilli, Ringstrasse 4. Anzufragen im Kaffee-gescbäft, 19993 Teich zur Ei 8 g ew i n n u n g, ist zu vermieten. Kahnfahrt in Savodna, 10 Minuten von der Stadt entfernt. Gregor Podgorschek. 19992 Zirka 30 Meterzentner prima süsses Heu sind abzugeben. Adresse in der Verwaltung dieses Blattes. 19992 Komptoristin mit längerer Praxis sucht einen Posten für hier oder auswärts. Gefl. Zuschriften an die Verwaltung des Blattes. 19988 Ein alter Mann jed'Mih noch rtistig und leistungsfähig, mit schöner geläufiger Handschrift, bittet um irgi nd eine Beschäftigung. Derselbe würde »ich mit einem sehr mässigen Honorar begütigen um nur nicht am Hungertuch nagen zu wOssen — da er von seiner g»ni geringen Pension das Leben nicht fristen kann. Geht auch nach auswärts, wo immer hin. Spricht auch «loweniach. Gefl. Ant äga bittet man unter Chiffre .Alter Mann" an die Verwaltung des BUttes. Zu verkaufen! 1 Zimmertisch und 1 KOcbentisch, Karnissen, 2 grosse schöne Bilderrahmen. Ratbausgasse 17, II. Stock, links. 19994 Möbliertes, gassenseitiges ZIMMER ohne Vis-a-vis, mit Verpflegung, Klavier- und Wohnzimmerbenützung ist sofort zu vergeben. Gefl. Anfragen Gartengasse 17, II. St., rechts. Möbliertes Zimmer gesondert, ist sofort zu vermieten. Näheres in der Verwaltung d. Blattes. P. Verlässliche Branntwein-Kellnerin welche beider Landessprachen mächtig ist und eine Kaution erlegen kann, wird aufgenommen. Adresse in dei Verwaltung des Blattes. 19985 Lehrjunge. aus gutem Hause, mit deutscher und slowenischer Sprachkenntnis, wird sofort arfgenominen bei A. Huber's Nachfolger J. D o n o s a, Eisen-, Waffen- und Spezereiwarenhandlung in Luttenberg. T)r ucksorten liefert rasch und billigst Veretnsbuchdrucher«» Celeja. Die Beamten des k. k. Steueramtes Cilli bringen die traurige Kunde, dass ihr hochgeschätzter Kollege, Herr Steuerverwalter Anton Pichl heute um 1 Uhr nachmittags aus dem Leben geschieden ist. Die Bestattung findet am Donnerstag den 6. d. M. um halb 5 Uhr von der Leichenhalle des städt. Fried-hoses aus statt. Die Seelenmesse wird Freitag den 7. d. M. um 8 Uhr vormittags in der Deutschen Kirche gelesen werden. Cilli, am 4. November 1913 5 C axuto' yivn&ödaiAoAe/ *€/• finSutt/mit