Nr. 208. Montag, 13. September 1909. 128. Jahrgang. Mlmcher Zeitung l<. Im Koitto,,! ssanzjühria « X, Halbjahr,,, n «. ssür die ZuNeN»»« in« Hau« nanzjälirin . Scplemlitt 1'.»0!>. ^olge Ml «Alldeutschetz Tagblatt» vum 5. Sept. l !>()<). Nr. 17 .Wohlstand für Alle» vom -'>. September IW!1. Nr. 3l> <1.»l»8k<> I'ioiul)'. vom :i. September 1W!1. Nr. /i5 «V^clxxlnöesil^ llru,j» vom 4. September 190!s>. Nichtamtlicher Heil. Die Reise dcö Kaisers Nikolaus nach Italien. Aus Petersburg geht der „Pol. Korr." fol-l^'ndc Mitteilung zu: Iu Angelegenheit des Auf-Ichubs der Reise des Baisers uach Italien ist noch lein endgültiger Beschluß gesaßl und es ist dein-Mnäß hierüber bisher leine offizielle Mitteilung uach Nom ergangen, Auch den, Minister des "lußern, Herrn Izvolstij, der den Auftrag erhal-len hat, sich in Livadia einzufinden, uln den Zaren bei der Fahrt nach Italien zu begleiten, wurde uoch keine nelle Weisung erteilt. Tie Entscheidung wird von der (^estaltuug des Gesundheitszustandes bsr Kaiserin abhängen, der gegenwärtig allerdings Ml ungiinstiger ist, lvas sich auch aus den« Umstände "'kennen läßt, daß das Kaiserpaar bei der Fahrt nach Südrußland leinen 'Anlaß zu einein Vesnche l'on Moskau genonnnen hat. Falls im Befinden ?er Kaiserin keine wesentliche Vessernng eintreten Wllte, wird der Kaiser selbstverständlich nicht in der ^Mben sein werde. Mag aber auch eine neue längere Verzögerung dieser ^ieise eintreten, so wird unter allen Umständen daran festzuhalten sein. daß die Entscheidung ausschließlich vom Gefundheits-zustande der Kaiserin abhängt. Tie Annahme, als ob gewisse Kundgebungen in Ilalieu die Entschließung des Zaren zur Zusammentuufl mil dem italienischen Herrscher im Laufe dieses herbstes ins Schwanken gebracht hätten, ist vollständig irrig. Tiefe Vorgänge vermögen auf die Angelegenheit nicht den geringsten Einfluß zu nehmeil. Griechenland. Gegenüber den (Gerüchten, die dem König Georg voll Griechenland AbdanlungSabsichten zuschreiben, wird, wie man aus Paris berichtet, dort betont, es sei nicht zu begreifen, welche Förderung die Lösung der griechischen Krise durch einen solchen Schrill erfahren tonnte. Es erscheine vielmehr als jedem Zweifel entzogen, daß mit dem Ab gang des Königs für das Land eine 'Ära neuer, außerordentlicher Schwierigkeiten anbrechen würde. Taß der König durch die Gestaltung, welche die >tretafrage genommen Hai und durch die letzten Ereignisse im Königreiche in liefe Verstimmung verfem wurde, werde man allgemein vollständig begreiflich finden. Als durchaus uuwahrfcheinlich glaubt man aber trotzdem die Annahme betrachten zn dürfen, daß König Georg sich von seinem Un mut zu einem so folgenschweren Euljchlusse dräu gen lassen werde, wie es sein Verzichi auf den Thron wäre. An diese Erwägungen lnüpfl man des weiteren die Hoffnung, daß nunmehr in Griechenland der dringend notwendige innere Heilungsprozeß beginnen und das griechifche Voll sich von den Pflichten durchdringen lasseil werde, die sich für das Land auf alleu Gebieten des öffentlichen Lebens ergeben und die insbesondere bei einer Prü-fnng des Verlaufs der jüngsten Vergangenheit mit voller Klarheit erkannt werden müssen. Bulgarische Griinbücher. Über den InHall der beiden demnächst zu veröffentlichenden bulgarischen Grünbücher hat der Sofianer Berichterstatter der „Pol. >loll." folgende Mitteilungen erhalten: Tas Grünouch, betreffend die Besetzung der ostrumelischen Strecken der Orientbahnen, wird alle Gründe aufzahlen, welche diefe Besitzergreifung seitens der bulgarischen Regierung zur Notwendigkeit gemacht haben. Hie» her gehören vor allem Rücksichten auf den tadellosen Betrieb diefer Bahnstrecken im Falle einer plötzlichen Mobilisierung der bulgarischen Armee, worüber gelegentlich des Streiks der Angestellten der Orienlbahnen Zweifel aufgetaucht waren. Ferner waren für die erwähnte Maßregel bestimmend die wiederholt vorgekommenen Zwistigteilen zwischen der Orienlbahn und den südbulgarischen Kaufleuten, wegen welcher schon mehrmals die Forderung nach Verstaallichung der Bahnstrecken erhoben worden war. Tas Grünbuch über die Proklamierung Bulgariens zum unabhängigen Königreich wird die ganze Vorgeschichte der Ereignisse enthalten, ins-besondere anführen, daß sie infolge des Bekannt-Werdens der beabsichtigten Annerion Bosniens und der Hereegoviua durch Österreich-Ungarn dem König Ferdinand vom Ministerpräsidenten Mali-nov vorgeschlagen worden, daß >tönig Ferdinand im Prinzipe einverstanden gewesen ist, jedoch die Protlamierung auf einen späteren Zeitpunkt verschoben wissen wollte. Infolge der in Sofia ein-gelroffenen Meldung, daß Nußland, England und Frankreich energische Gegenvorstellungen in Sofia erheben wollen, um die Prollamierung zu verhindern, sei von seilen der Regierung der Entschluß gefaßi worden, auf keinen Fall die Annerion Bosniens und der Hercegovina abzuwarten und die Prollamierung der Unabhängigkeit Bulgariens unverzüglich durchzuführeil. König Ferdinand habe Feuilleton. (5in schwerer Fall. Humoristische Novelle von Olsc' l'5,, Mnchol'l). (Fortschlmg.) . Zuletzt NUN halle sie sich wütend über die Spot-, reien des Vetters geärgert, daß sie erst recht uichk . "kr Slimmung war, Hans eil, gutes Wort zu »'gen. Tlnan war Eduard Langenbeck schuld. . ^n, alle hatten sie unrecht getan, nnr sie nicht, > er dirs erhebende Bewußtsein verhinderte sie doch .)l' u)ts mehr von ihr wissen mochte, sie wollte dieser ^'rbe doch treu bleiben und wenn auch zehnmal . . A" diesem Gedanken errötete Ann!, hefiig. Sie ,1I>-. , " b"' Vorgang vorhin. Eduard hatte sie be- ' umet, um das begonnene Gespräch zu beendeil. Sie Mte gewußt, was er bezweckte, uud war die Stra- ',/ "'""'lg gestürzt in einem Tempo, dem selbst der "Mgste, ertlärungsbedürftigste Liebhaber nicht ge- "clMn war. AN seine Mahnungen, langsamer'zu ''^"' ?atte sie mit dem Einwand abgeschnitten: ">"!c Medizin!" Aber in der Apotheke mußte sie doch warten, ^a hntte der Baumeister wieder begonnen: s.<^, , ^' "l'M' wozu etwas aufschieben, lvas wn lange unsere Gedanken beschäftigt. Tu weißt, unsere gute Tante —" gefall?'. '"^ """ "^'" ^'"" ""b l'^' >u die Rede „Wenn dli iil diesem Augenblicke, wo es sich um eine Schwerkranke Handel« lind wo jede Minute tostbar ist, Zeit findest, von folchen Tingen zn reden, dann hast du tein Herz!" Und er, der sich dies anerkannt wichlige Organ nichi durch Ann>»s Urteilsfpruch nehmen lassen wollte, hatte zwar über die dumme Geschichte ge schwiegen, aber mit seinem stets etwas spöttischen Lächeln, das ihr früher sehr interessant vorgekom men war und das sie jetzt unausstehlich fand, gesagt: „Tann werde ich der Tante schriftlich mein Herz ausfchütten, da icl, sie leider morgen nicht besuchen lann. Übrigens erscheint mir deine Plötzlich auftretende rührende Besorgnis für die >lranke etwas verdächtig, liebe Anny." Er hatte sie scharf angesehen und danu mii ei hobener Stimme gesagt: „Tas scheint mir eine schwere, von dem Zw sammenwirlen verschiedener Faktoren veranlaßte Komplikation zu sein ^ solchen ähnlichen Unsinn Pflegen die Herren Ärzte ja wohl zn schwatzen — und hängt unzweiselhafl mit der hochgradigen Ll> benswürdigkeit eines gewissen Jemand zusammen, der so tomische Tiagnosen stclll und —" Ta hatte sie aber schon den, Provisor die ,äu^ berlich eingewickelte Flasche förmlich aus der Hand gerissen, hatte das Geld auf den Ladentisch geworfen und war ihrem Peiniger einfach davongelaufen. Aber auch ohne ihn mußle sie unaufhörlich daran denken, daß der morgende Tag die Entscheidung brächte, und sie wnßte, daß sie der allezeit gütigen Tante mit ihrer Weigerung einen großen Schmerz bereiten würde. In ihrem ganzen Leben hatte Anmi noch nie solche schreckliche stunden verlebt. Sie war glücklich, al5 die ^nll)t vorüber war. Frau Rat hatte desto besser geruht. Als sie aus ihrem Zimmer trat, da wartete ihrer eine eigene Überraschung. Friederike stand vor ihr, leibhaftig, ill der ganzen Blüle ihrer Schönheil, das heißt um nichts weniger rotbackig, dickwangig und kolossal als früher: „Sie wäre nu gesund!" Es hätte nicht viel gefehlt, so hätte Frau Rai die Erstandene umarmt, doch schützte sie vor dieser Ertravaganz das Gefühl ihrer Autorität, Annljs Gegenwart und nicht zum wenigsten die Leibessülle der Genesenen, da Frau Rats Arme schwerlich für die weite Tour um deren Taille ausgereicht hätten. Ihre Freude war jedoch rührend; sie veranlaßte Friederike, die sich vorgenommen hatte, „der Alten jründlich den Star zu stechen, von wejen dem leichlsinnigen Tinge von Anny". über diese Angelegenheit zu schweigen. Annl) war nach Hause gegangen, halte jedoch versprechen müssen, in wenigen Snmden wiederzukommen. Ta erschien Toltor Müller. Als ihn, seine Patientin, selber öffnend, entgegentrat, lächelte er, aber es war noch nicht fein altes, heileres, zu Herzen gehendes Lächeln von früher. „Wieder ganz gefund?" Tas Mädchen bejahte feierlich und Frau Rai kam ihm mit offenen Armen entgegen- „Ihre letzte Medizin hat Wunder gewirkt, Herr Toltor! Ich gratuliere Ihnen zu der glanzend gelungenen Kur! Nun will ich Sic auch gleich herzlich um Verzeihung bitten. Ich glaubte nämlich, Sie erkannten die Krankheit nicht richtig und walten Ihre Unwissenheit nicht eilige,tehen. Selen Sie mir nicht böse darum — jetzt nehme ich alles zurück." Mit herzlicher Freundlichkeit streckte sie ihm beide Hände entgegen. Ta trat er auf sie zu: „Gnädige Frau! Sie beschämen mich! Sie bitten mich um Verzeihung, und ich bi,l es doch, der eine solche zu heischen hätte. Ich bin heule mit dem festen Vorsatz gekommen. Ihnen meine Schuld zu entdecken." >^lirlsch,mg folgt.) Laibücher Heituna Nr. 208, 1862 13. September 1909. sich diesem Beschluß altfaugs widersetzen lvollen und hade erst nachgegeben, itachdem Ministerpräsideltt Malinov die Demission des Kabinetts angeboren hatte, falls der König der Ausführung des erwähnten Schrittes nicht znstiinlncn sollte. Politische Nelierkcht. Laibach, II. September. Das Orgalt der ltatioltaldemotratischen Partei „Slolvo Polskie" lültdigt an, das; die nationaldemo-lratischcn 'Abgeorditeteit in der nächsten Session des galizischen Landtages in Form eines Initiativantrages' ein Projekt einer auf den« allgemeinen Wahlrechte basierenden Nahlreform nnd eines nationalen Katasters einbrillgelt werden. Überdies wird von der nationaldemotratischcn Fraktion eine Hteihe von Anträgen vorbereitet, die ans die Erweiterung der gesetzgeberischen Kompetenz des Landtages hinzielen. Der italienische Untersuchungsausschuß für das gesanne Heerwesen, dessen Mandat in diesem Som-mer nochmals verlängert worden ist, hat den großen Manövern beigewohnt, die in den jüngsten Tagen um Verona und Mantua stattgefunden haben. Eine kurze amtliche Note gibt der Befriedigung Ausdruck, die der Ausschuß bei der Besichtigung der Lager, Lazarette, Proviantmagazine und des Vcr-pslegungsdienstes gefunden habe: sie hebt auch mit Anerkennung den unter den Offizieren wie den Mannschaften der Linie und der Reserve herrschenden Geist hervor und betont den freudigen Anteil, den die Bevölkerung des Manövergebietes an den Übungen und der Anwesenheit der Truppen genommen habe. Der Untersuchungsausschuß schließt seine Note mit der Anerkennung, daß der gesamte Dienst besser organisiert war als in den Vorjahren, und daß die militärischen Einrichtungen in andauernder Verbesserung begriffen sind. Anläßlich der letzten Erörterungen im englischen Parlament über die Veqrenzung der Teerüstungen bemerkt die „Kreuz-^tg.": Es ist unleugbar, daß auch in weiten Schichten des deutschen Volkes die Neigung besteht, mit England zu einem Abkommen über die Rüstungen zur Tee zu gelangen, und insofern herrscht Übereinstimmung zwischen der öffentlichen Meinung Teutschlands und Englands. Über die Vorbedingungen und den Umfang eines solchen Abkommens dagegen sind die Ansichten diesseits und jenseits der Nordsee verschieden: aber auch wir würden es für wünschenswert halten, wenn nunmehr auch darüber Verhandlungen zwischen den beiden Negierungen stattfinden würden, schon aus der Erwägung heraus, daß dann einmal authentisch festgestellt werden könnte, wie sich die britische Negierung ein solches Abkommen eigentlich denkt. Tann erst würde es möglich sein, näher auf die Materie einzugchen und eine bestimmte Stellung dazu einzunehmen. Vir zweifeln nicht, daß die britische Negierung sich in dieser Frage völlig objektiv verhalten und der internationalen Lage Teutschlands in allen Punkten gerecht werden wird. Tenn nur unter dieser Voraussetzung ist der Wunsch der britischen Negierung, mit Teutschland in Unterhandlungen über eiit derartiges Abkommen einzutreten, zu verstehen. Tic „Österreichische Volkszeitung" weist auf die Widersprüche und Sprünge hin, die die auswärtige Politik (5nglands ill den letzten Jahren gezeigt habe. Ter Grund liege darin, daß die Aufrechthaltung der englischen Oberherrschaft zur See, das Schlagwort des Zweimächte-Standards zum politischen Dogma des Vollblutengländers gewor den. Ter Wettlauf im Bau von Kriegsschiffen, bei dem England der Atem auszugehen droht, wird erst dann ein Ende finden, wenn man sich in London mit der Nolle eines Gleichen unter Gleichen bescheidet. Da aber die Ansichten jenseits des >tanals noch lange nicht nach dieser Richtung gehen, wird die englische Ncgierung fortfahren, für die Beschränkung der Flottenrüstungen zu schwärmen und in Hast immer neue Kriegsschiffe zu bauen. Tem „Ittihat" zufolge schritt Griechenland bei der Pforte ein, damit im Falle cincr Komplikation der inneren Lage Griechenlands eine freundschaftliche Ballung der Pforte gesichert sei. Tagesneuigleiteu. — lDas Klima Griechenlands.) Ails dem Vuda» pester iuternaliouale» Arztekongveß hielt der griechische Delegierte Dr. Johann Cilimiegras cine interessante Vorlesung über das Klima Griechenlands. Er führte cms, das; im Kampfe gegen die Tuberkulose Griechen, lciild die crsle Nulle zufalle, denn das Klima Griechen» lands sei von wohltuender Wirkung cms jeoc Form die. ses Leidens. Es gibt kein anderes Land in der Welt, das in dieser Hinsicht günstigere Heilfaktoren besitze wie Griechenland. Ten stets blauen Himmel, die ozon» reine ^uft, das mächtige Meer, die stabilen llimalischei» Faktoren, die grüßen schattigen Wälder, die reinen Quellen, die herrlichen Gebirge. Ans Kreta nnd ans oen Inseln faille, Korfu usw. sind die klimalischen Verhältnisse weit günstiger als ans der beiühmten Riviera. Schon die Ärzte des Altertums hielte» das Nlima Griechenlands für ein himmlisches Gescheut. — jUnwillkürlichc Haudlunqcnj sind solche, die dem Unierbewußlsein, der Gewohnheit entspringen nnd dem vorliegenden Fail oft ganz richtig, manchmal aber auch falsch angepaßt sind. ^wei ans dein Handbuch der ärztlichen Sachverständigenlätigleil lVerlag W. Vvaumüller, Wien) entnommene Veisv'iele mögen dies erläutern. Ein berühmter Nechlsgelehrler wurde von der Deichsel einer Equipage niedergestoßen, fiel oer ^äuge nach hin, und Pferd und Wageu gingen über ihn, ohne ihn nennenswert zu verletzen. Ter Über» fahrene rassle sich auf, nnd da er in dem steheuqeblie» benen Wagen zwei aufs höchste erschreckte Tamen sah, so lral er an den Wagenschlag nnd entschuldigte sich nachdrücklich wegen des Überfahrenwordenseins. Hier isl der Hergang so: Ter Mann war begreif! ichmveise sehr erschreckt; er wußte, daß er eine An ^usammen-sloß mil zwei Tamen hatte, und oa die Männer ge-wohnt sind, in einem solchen Falle immer ftvirtlich?) die Schuld auf sich zu nehmen, so tat er dies anch in diesem Falle. — Ein Faßbi»der arbeitete mit seinen» ^ehrjnngen, der sich ungeschickt und unanstellig bewies. Ter Meister ist gewohnt, in diesen» Falle dem Jungen mit der flache.. Hand einen 5tlaps zu versetzen; da er aber eben das Vindermesser in der Hand hält nno gs» wohul isl, mit diesem zu stechen lind zu schneiden, >o versetzt er den, Jungen statt des Klapses einen lebens-gefährlichen Stich. Wir haben es also in diesem Falle mil einer der häufigen Mischvorstellungen zn tun, w» bei das sonst gewohnte Handel» mi! einer anderen Handlung vermengt wurde und einen Unglüclsfall cr> gab. Ähnliches erscheint uuzählige Male, ist wahr-scheinlich sehr ost übersehen worden uno verdient des» halb namentlich die Anfmerlsaml'eil der Kriminalisten, -- lDie Verteilung des Hnqels durch Elektrizität.) In der Pariser Akademie der Wissenschaften ist kürzlich eine Frage besprochen worden, die sür die ^andwiri» schaft von größter Wichtigkeil ist. Es Handel« sich darum, ob die Alllage von Starkstromleitungen eine» Einfluß alif Hagelschauer ausüben sann. Es lag ein Nerichl vor, daß m der Umgebung einer Bergkette auffallende Veränderungen durch eine solche Anlage in bezng auf die Hagelverleilnng eingelrelen seie». Früher übten die Verge scheinbar eine Anziehung a»f Hagelwollen alls, vermutlich infolge der Lage der zahl» reichen Täler, längs denen die Wollen gegen die Äerge hinanfgelenll wnrden, Kürzlich ist nun in dieser Ge-a,end eine elektrische Teilung süv dreiphasigen Wechsel» ström mit einer Spannung vo» 45.<»<»s» Volt gebaut worden, nnd seildem sind die Hagelslürme nichl mehr den Tälern entlang, sondern quer über diese hinweg der Starkstromleitung gefolgt. Der Fall scheint z» beweisen, daß der Einslns; der Elektrizität wirksame Folgen hat, obgleich man bis jel)l eine Erl'lävnng für den Vorfall noch nicht geben kann. — sVin oriqineller Advokat.> In Neapel stcnl' diesertage der Hlechisanwalt Eduardo Ruffa, eine der originellsten Figuren des »lalienischen Narveans, ein scharfsinniger Inrist, der seine berühmte» Verteidignngs» redeil im Tone gemütlicher Plaudereien zu hallen pslegle und Richter und Geschworne durch drollige Anekdote» n»d pikante Witze aufs beste unterhielt. Er halte in der Neapeler Anwaltschaft nur eiuen Rivalen, einen kleine», fettleibigen, kahlköpfigen Herrn, der vor etwa zwols Jahren gestorben ist. Zwischen diesem kugelruudeu Advo-laten, der Aulouio D'llrsu hies;, und dem qei st sprühen» den Nussa kam es im Gerichlssaale oft zu kleinen Neckereien: „Antonio", sagte Nnffa eines Tages, „es gab in den letzteil Jahren in Neapel nur zwei gute Komiker: der eine war Petilo sein bekannler Schau» spieler), der andere bist du. Jetzt, wo Petilo tot ist, bist du der einzige Vertreter origineller Komik . . ." Ton Antonio blieb jedoch die Antwort nicht schuldig: „Ta bist du schlechter dran, Eduard", erwiderle er, „denn du hast noch immer starle Konkurrenz; Ednardo Scarpetta >berühmlev Possenkomiier) ist ja noch am ^elie»!" Eine Spezialiläl Ednardo Nuffas waren Ver< teidiguugsreden, die »lit dem znr Verhandlung stehenden Prozeß scheinbar nicht das geringste zn tun halten: er veisland es, die Anfmerlsamkeit des Gerichtshofes vo» unangenehmen Sachen abzulenken und erzielte durch diese Methode oft größere Wirknngen als durch gelehrte l>iiistische Deduktionen. Einmal sprach er in einer Ver» leidigungsrede fast vou nichts anderem als von der Schönheit Eorrents nnd Eapris; der Präsident rief ihn mehrmals zur Sache, aber er lies; sich nicht beirren. Die Geschwornen, die säinllich alls den don dem kluge» Advokaten verherrlichten Orten stammten, interessierte» sich schließlich für die Anklage gar nichl mehr und spra» chei», aus Sympathie für den Verteidiger, deu A»' geklagten frei. In einem andere» Strafprozeß for» derte der Staalsanwalt den Verteidiger Nnfsa alls, sich Aus Eifersucht. Nommi uon Max Hoffmann. lM. Fortsetzung.) ^acliorlicl verboten.) „^cein, ich habc ihn nur gerichtet", stöhnte ^ranl, „und mich ebenfalls. Denn ausser allein, was er auf dein Gewissen hatte, hatte mich der Schuft auch betrogen. Er sprach immer nur von zwanzig-tausend Mark, die er gefunden haben wollte — während er doch dreiszigtausend gestohlen hatte." „Das ist richtig", sagte Fritz, „er fand nur zwanzigtausend vor." tvrank machte gros;e Augen. „3o so," mnrmelte er. „Dann war Moreno doch wenigstens kein Betrüger — nur durch Zufall wurde er zum —" Tein Blick wurde glasig, die Stimme zum undeutlichen Flüstern. Er atmete kurz und stoßweise, dann bäumte er sich auf und fiel starr zurück. Dr. Waldow zog Fritz und die beiden Tamen fort. „Das ist das Ende' gehen wir!" Sie gaben dem Kommissär ihre Namen und Adressen für das eingehende Verhör am folgenden Tage und entfernten sich, während von der Manege her immer noch die Musik in stoßweisen Ncllcn erklang, die Peitschen knallten und das Gelächter der Clowns ertönte. „Es war gräßlich", gestand Naldow draußen. »Und dennoch fühle ich mich jetzt endlich ganz genesen und von dem furchtbaren Alpdruck befreit, der so schwer auf meiuem Kerzen lastete." ^ie anderen schwiegen und sahen ihn fragend an. — . . "^, V^ ^ '"" ''" Selbstgespräch fort, „ich hatte wohl Veranlassung dazu gegeben, daß man mich von manchen Seiten mit Mißtrauen betrach- tete. Eilt jeder hat mich gewiß im Verdacht gehabt, daß ich etwas mit mir herumschleppe, daß ich etwas verheimliche, und das war auch tatsächlich der Fall. Als mir Frau von Marlcbcn an jenem ^lbcnd das Kuvert zusteckte, da blickte ich über ihre Schuller hinweg und glaubte zu sehen, daß die Äugelt des .^ranken starr auf in ich gerichtet waren. Er lag sicher im tiefen Schlaf, aber in mir setzte sich die fire Idee fest, daß er uns gesehen und einen fürchterlichen, Verdacht auf uns geworfen haben könne, lind danach war es ja doch möglich, daß er aus Eifersucht die Tat selber begangen hatte! lind ich hätte indirekt die Veranlassung dazu gegeben! Seht, dieser Gedanke hat mich bis auf den heutigen Tag verfolgt und gequält. Nun aber weiß ich, daß das ein leeres Hirngespinst, die Ausgeburt einer krankhaft erregten Phantasie war. Und nun erst bin ich ganz geheilt." „Bravo!" rief Fritz. „Und jetzt nehmen Sie auch mein Anerbieten, von dem ich heute vormittags zn Ihnen sprach, an?" Der Doktor reichte ihm die Hand. „Ja, ich bin der Ihre." „O", rief Felicia erfreut, „wir vier Menschen werden dort drüben sehr glücklich sein!" 1 i;. K apit c l. Herr von Tcharffcnstein saß schmunzelnd vor seinen Akten und warf nur hin und wieder einen diabolischen Blick nach Mallmitz hin, der seine Hände unter der Tischplatte hielt, weil er eifrig mit dem Polieren seiner Fingernägel beschäftigt war. „Gott sei Dank!" sagte der kleine Herr, „daß diese unliebsame Geschichte endlich erledigt ist. Die Arbeit drohte uns ja schon über den .^opf zu wachsen." Er drückte auf den Knopf der elektrischen >llingel und gab den Befehl, Bruno Mw5fi' und velenc Brandt vorzuführen. Die beiden armen Sünder halten sich in der Untersuchungshaft merklich verändert. Ihr Aussehen war lange nicht mehr so frisch »vie bei ihrer Festnahme, die Einsamkeit und die Ungewißheit ihres Schicksals hatten dcnlliche Spuren auf ihren bleichen Gesichtern hinterlassen. „Nun, Majewski", fing Scharffensteii' an, ,>li habe Sie rufen lassen, um Ihnen mitzuteilen, daß sich Ihre Angaben als der Wahrheit entsprechend erwiesen haben." „Hat mail den wahren Täter?" rief Majewsti erfreut. „Das geht Sie vorläufig gar nichts an. I^' freue mich aber, daß Sie uns wenigstens nichts vorgemacht haben. Ihre Strafe wird allerdings trotzdem nicht gering sein bei Ihren Vorstrafen." „Das macht nichts", rief Majewski vergnüg!« „Es kommt doch wenigstens nichl das Schlimmste." „Ja, den Kops wird's nichl kosten. Und für Sie, Helene Brandt, wird ja die Strafe noch vicl geringer fein, weil nur Ihre Beihilfe in Betracht kommt. Was gedenkt Ihr nun beide zu tun, wenn Ihr wieder frei seid?" Majewsli warf feiner Frcnndin einen Seitenblick zu. „Ich möchte heiraten", sagte er leise. „Dann wird mail ein ganz anderer Mensch. Wenn Mir diese Polizeiaufsicht nicht wäre." „Wären Sie denn damit einverstanden?" fragte der llniersuchungsrichter das Mädchen. Sie nickte lebhaft. lSchluß folgt.) Laibachcr Zeitung Nr. 208 1863 13. September 1 «09. l»rz zu sasfeu und nnr seine Tchlüffe vorzubringen. „Herr Rechlsanlvalt", sagte er, „schließen Sie, ohne zn sprechen." Rnssa aber erwiderte sofort: „Ich »verde mich^fchön hüten, das Gegenteil von den, zu tun, >vas der StaatsaiNvall gelau Hal: hat er doch gesprochen, ohne zu schließen." In der berüchtigten Bankerottsaclie Perrone »var Ruffas einzigeo Verleidiguiigsargnmenl ein Wortspiel: er snchle zn beiveisen, da>; „t:>1lii<" lBanlerott mache,,) eigentlich „!n,- !i^>" >Lire, das heißt Geld machen) bedenle, nnd schloß ans dein Umstände, daß die angeklagte ^rau Perrone l'ei den, Bankerott betlelarul geworden ivar, ans die Uiijchnld seiner »lie»-tin. Die Geschwornen ließen sich denn anch znr Milde stimmen, und ^ran Perrone wnrde nnr zu einigen Wochen Gefängnis verurteilt. ^ sVine furchtbare (Greueltat der Kal'ylrn.j Ans dem spanischen Lage» bericl)!et man iiber eine geradezu schauderhafte Greneltat der Kablilen, die alle bisher von diesen verüblen Grausamkeiten weil in den Schal-ten stellt. Eine Rekog»osziern»gSpatro»ille, bestehe»d aus z»va»zig Mann und zwei Offizieren, die fich z» weit an die feindlichen Stellungen heranqenahl halle, wurde von den Kabalen gefangen genommen. An den gefangenen wurden hernach die unmenschlichste» Gran» smuleiten verübt. Sämtliche Spanier wnrden vorerst skalpiert, dann wurden ihnen mii gliihenden Holz» stumpfen die Augen ausgestochen, die jungen heraus» schnitten uud sodann die Gliedmaßen stückweise vom Körper geschlagen. Der die fürchterliche Erelnlion lei-teuoe Kablilensührer rief den sich vor Schmerzen wie wahnsinnig gebärdende» Leuten fortwährend hohnisch zu: „So, jetzt lragl eure ^iacl)richten zn eurem Ge-»eral!" Nur einer der Gefangenen blieb verschont und wurde freigelassen- er mußte seinen Brüdern vo» der entsetzlichen ?odesarl der Waffenbrüder Kenntnis bringen. So lautete der Auftrag des KabylenführerS. -^ sDie liibelfestc Gattin.> Eine Gardinenpredigt eigener Art nnd von verwunderlicher Kürze hatte jüngst die Gattin eines Bewohners des SchwelmtaleS ihrem iftät abends heimlehrenden Eheherrn laut „Hess. Posl" ,',llgedachl. AIS er um Mitternacht auS fröhlichem Freundeskreise heimkehrte, suchte er vergebens seine Arau, die sich versteckt hatte, »m den Eindruck der für s'ch selbst wirkende» Gardinenpredigt abzuwarten. Anf dem Tische lagen zwei auS einem Abreißkalender ge» ^ ichnilteue Papierstreisen. Anf einem Zelle! flaud zu lesen: Iesaias 5,1 l: „Wehe denen, die deS Morgens frühe, aus sind, des CaufenS ficl) zn befleißigen, nnd scheu bis in die Nacht, daß sie der Wein erhil'u!" Der zweite Zettel zeigte folgende Wehklage: Psalm 39,3: »Ich bin verstumme! und still und schweige der ^reu» ?en, und muß mein Leid in mich fressen!" Diese in >l)rer Kürze wohl vorbildliche Gardinenpredigt soll denn auch ihn» Wirkung nichl verfehlt haben. — jVierzissster Gcburtstaq von Drillingen.> Mau "erichtel anS Baden: Am 22.' d. M. feiern die hier ^!"ss'geu DrillingSgesclilvister Michael, Anna uud .^herese Rothaler das vierzigste GeburtSsest, ge»viß eiu st'ltener ^all. Die greisen Ellern der Drillinge leben Wenfalls hier. LolaI- und Promnzial-Nachrichtell. Zur Geschichte der Luftschiffahrt. Von 'M. r>. Vadic^. (Fortsetzung.) (Nachdruck vlrbotr»,, Am ,5,. I„ii 1784 stiegen die beiden Roberts mit oem .V)erz^ge von EharlreS zn St. Eloud aus, »vobei sie 'Ulder von 12 Ouadratschuh Oberfläche und ein Sleuei» U'der von 54 Quadralschuh Oberfläche an den Ball ""gebracht hatten, und als Blanchard am !8. Juli 1784 ^» .Iloueu aufstieg, halle er die Ruder zur Rechten nno ^»nlen des Schisses paanveise geordnel. Am 19. Sep. nniber 1784 machten die Arüder ^lioberl mit ihrem ^sywager eine Lnstreise ans den Zuilerien nnd behanp. ""', durch den Gebraucl) der Nuder 22 Grad Ab->"!l!)img von dem Winde erlangt zu habe». ^ , ^» der willkürlichen Leuknng der Aeroslate» hallen v m ^'„l>„ Tagen die Herren Valk't »no Alban am ^''!-,. " lU'bracht. Sie bestimmten den 3ag zuvor die '^'chllüig. die sie dem Ballou geben, und lianulen den ^n uw sie sich niederlasse» wollten. Am 23. August wch (i>,dl>,eu am 25.) 1785) nnternahmeu si<' uiu 4 Uhr ",) den Aufstieg von Iavelle aus, ließen fich au den, ^Mr b^st,,,,,,,^.,, Orte nieder, erhoben sich dann mit v?llse der Flügel wieder in die Lüste, fnhren iiber die ^,e>en bei St. Eloud »no kamen am selben Tage abends '"N 8 Nhr wieder nach Iavelle zurück. Diefe ?s>>'!V'I Hunten sie nach nmgekehrlen Nichtuugen belvegen, lind .^'Uar durch den einen das Anfsteigen,' dnrch den ande-^'n das Niedersinken des Ballons bewirken." Das ^le,geu uud fallen deS Ballons hatte n,au übrigens «ion emige ^eit vorher, doch nur in beschränkter Ärl, ' »einer Gewalt; su »uaren Enslin und Montgolsier ,""^ '"^4 aus den Gedanken gekommen, daß man men Aerostate» durch Veränderung feines Schlver-p n tes und der Richtung deS WiderftandeS der ^nft, ,,''!!">> eigenes Ge>vich! steigend nnd fallend machen '<"0 ihn, dadurch eiue beliebige Richtung gebei, könnte." v err ^ramp meinte hiezu. „daß oiese durch nichlS besse- s erreicht lverden könne, als mittelst einer oder meh. ^r ich.e,liegender und aus beiden Seilen der Ma- . il.7 ""Frachter flächen, die sich nach allen Seiten "'»'wen willkürlich drelM lassen und deren ^age ganz ',, .^"'berq, a. a. O,, III, -j., S. 184. " Ebenda III, ,., S. I??. ' vo» der Willliir desjenigen abhängen müßte, der von der Galerie aus milleist einer eben so leichten a>5 feinen Mechanik diefe flächen in Bewegung sehen könnte. In dieser Rücksicht allein könnten also dicse flächen nichts mehr nnd nichlS weniger als Stenerrnder sein, allein er fahrene Seeleute wüßten anch, daß das Steuerruder bei Bewegung eines Schiffes nicht alles ausmache und daß mit ihm allein die Direktion eim'S Schiffes eben fo unmöglich wäre, als es bisher noch die Direktion eines Aerostaten gewesen. Der Gedanke des Herrn Monl» golsier indes sei nnn: die Direktion der Maschine dnrch abwechselndem Steigen und ^alle» zn bewirken, »»d i» dieser Rücksicht könnte freilich seine schiefliegende fläche mehr als e>n gemeines Steuerruoer fein".'" ,^ur horizontale» Richtung der Maschine erwiesen sich jedoch die Flügel oder Ruder am brauchbarste», welche Blanchard nnd nach ihm die Roberts gebrauchten, ^unardi sel.'.tc seine Ruder auS seidenen klappen zu. sammen, welche sich, »ach dem Winde bewegl, ziisammeN' schlngeii, gegen ihn geführt, öffneten, daher ein Um» wenden nichl nötig erschien, ^ambeceari richtete die seinen so ein, daß fie fich von selbst nmwendeleni die beste Wirknng brachle» aber die Ruder deS Balle! nnd Albau hervor.-" Die erste» ^uflbälle ans Goldschlägerhaut, die schou Julius Eäsar Sealiger zur Nachahmung der Taube des Archvlas vou Tarent empsohleu halle, machten der Maler DeSchampS »nd Baron Beaumanoir in Paris , l 783).'" Daß die Kugelgestalt für die aerostatischeu Ma» schinen die beste sei, hatte der Italiener Eavallo gc> fuuden/" nnd der Franzose !^e Rot) >var der evste, der diesen Maschinen am 23. Dezember 1783 den Namen Aeroslat beigelegt hatte." Bertholo» zeigte znersl durch seine Versuche, daß die Elellriziläl der !^us< auf das Steigen der Aeruftate einen großen Einfluß auszuüben vermöge.-" Da erregte ! 785» Aufsehen und Widersprnch zugleich die Publikalio» MeerweinS, der zwei zngespil.Ue Flügel znm fliegen in der ^nsl beschrieb. Die Rahmen sollten ans Holz »nd mit ^uch überspannt sein. ^-ür einen Me», scheii vo» 15<» Psnnd müsse die fläche >2() Quadratfuß be> tragen; beide Flügel lvären iii der Mitte so zn ver> bilideii, daß sie Schwingungen auf. uud niederwärts erlanblen, nnd unter ihrem Schwerpunkte schwebe ange-bnnden der Mensch. Diese Publikation unler dem Titel „I/üi-i <1<> l'r^Ii'ri^ ^<>lvrvv!>in. ^r<'lii<<'c<<^ l^. ^VItv^l' !>. XI(»!!!>>>>i^n <1<> Iil,ns1<^ ^v<^c ti^urc« 1785). 8". ^v i^l!^^ <'!><>/ ^<»l,,-!,«'i^<>!> ti1vcir i» verhältnismäßig großem Bogen verrichten könne, wie dabei dem Zerbrechen der Ma» schine begegnet lverdei, müffc und wodurch der Meujch die krasl erlange, solche Schläge zn bewirken. Da nnch die ^lngu,aschine — fährt der Rezenfenl in feiner Kritik fort — ihre ^>ugel mit ebcnfoviel fläche auffchwiugt, als mit welcher sie dies< niederschlägt, so bleiben beide Schläge an Krasl einander gleich nnd da sie gerade ein» ander entgegen wirken, so kann kein ^lug erfolgen. Ebensowenig ist dafür gesorgt, die Maschine immer flach ans der Lust liegend zn erhallen; sie wird balo ihre scharfe Seile gegen die Erde lehren nnd stürzen; die zum Auffliegen und Niedersetzen so sehr erforderlichen langen Beine l!) sind ganz vergesse». Aus allen, diesen - schließt der Rezensent — solgt, daß die ganze Er» sindnng mehr als eiu T^lug der Imagination, als ein ernstlich gemeinter Beitrag znr Erweiternng des mensch» lichen Wirkungskreises nach oen höheren Regionen hin angesehen werde» müsse. Übrigens sind wir crbölig, dem Herrn Erfinder ebenso »vie sei» freund in Basel, nnd zwar lein hölzernes, sonder» ein Denkmal von Stein zu ei richte», we»» es ihm gefalle» follle, ei»e Liiflreise »ach »»sere» Gegenden zu unternehmen." (Forts, folgt.) Das Notwcintal. Von U. E. Der alte Spruch: „Wenn >emand eine Re>^ m«^, so kann er was erzäylen", hat sich anch bei mir diesmal wieder bewahrheitet, und die Introduktion beginnt schon im Eisenbahncoup^. Obwohl eS eigentlich »ichl i» den Rahmen meiner ^»ßwaiiderung gehört, die böse Eisenbahnsahrl zu schil. der», will ich eS dennoch tun, und der Leser dieser Zeilen wird, im ^alle er desgleichen einmal mitmache» sollte, sic!) wenigstens damit trösten könne», daß anderen auch jchon ähnliches passiert sei. Da betrieb ein auf den Knien seiner Mntler sitzen» der Erdenbürger den mir bisher unbekannten Sport, sein Butterbrot auf meiner, wenn auch schon lange nichl mehr neue» Hose abzuwischeu, währeud ein anderer müder Fahrlgexosfe sei» Hanpl in süßem Schlummer auf meiuer allerdings »icht allzuweichen Schulter wiegte. Das alles hätte ich als gute Seele ruhig hingeuom. nie», aber daß ein Kerl sich bezüglich des Verbotes'„Nicht aus deu Boden zu spucken", streng an oie Vorschriften der Nahnverwaltnng haltend, ei» ums audere Mal mir auf die ^üße fpuckte, brachte mich z»r Verzweiflimg. Da dabei der feelenvollste Mensch seine Rnhe verlieren kann, hielt ich ihm das Schändliche seiner Handlnngslveise vor, was »lir zur T^olge hatle, daß der Täugliug, dnrch mei»e Auseiiiaudersehunge» »ervös geworde», mei» Cprechwerlzeng,nit seineui Butterbrote zu verschmieren trachtete. Das Wort „Lengenseld" wirkt ans dem Grunde anf mich erlösend »vie auf den Schulbuben das letzte Läuten vor den Sommerserien. Eii, tieser Senszer war alles, als ich, allein vor dem Slatiolisgebäude stehend, dem enteilenden Zuge »achblickte. Vorüber ist's, uud drübe» grüßle» ernst die gewal. ligeu Berghnupter der ^riglavgruppe. Die goldstrahleude Morgeusonne iibergießt die Felswände mit ihrem rosigen Schimmer. Eines der traulichsten Bilder Oberkrains ist das Dorschen Mojstrana mit seiuein imposanteil Hinter» gründe; die noch immer in ihren falten Schneemassen beherbergenden ^-elslämme iverse» lontrastreiclie blaue Schalten. Der ^riglav selbst hat Wölkchen iiber seinem Haupte, als würde er in Feiertagsruhe sein Pfeifchen schmauchen, und rechts von ihm erhebt sich der breit» rückige Steiner. Das Dörfchen begrenzen beiderseits schütter bewaldele Vorberge, deren Schutthalden bis zur Ebene reichen, durc!) die die Wurzener Save als kristall» helles, noch schwaches Wässerchen dahinzieht. Die Wellen deS NacheS stimmen dnrch den Traun» des Sommers ... Hinter dem Dorfe rageu mächtige, der Zement, fabrik gehörige, Schor»stei»e empor; der steigende Ranch vermag dem Bilde nichts vo» fei»em Reize zu nehmen. Äm ^»ße des gegenüberliegenden Höhenznges der Karawanlen — liegt das Schwesterdorf Lengenfeld. Wie Ameise» wimmelt es dort obe» - Leute si»d es, die zur Kirche ziehe». Der Fußsteig leitet vom Bahnhofe über eine schwa». tende Brücke; drunten glänzen im Nette der Save die Sleinchen »vie funkelnde Edelsteine. Zwifchen Weiden-büschen, die einen betäubenden Duft ausströmen, gehl'S gegen Mojstrana. Wieder über lleine Nrückeu in Horm voii losen Brettern, die einem beim llbergauge in sauf. les Wiegen versetzeii, dann zwischen schindelbedecktenHäu-fern hindurch, und eudlich ist das vorläufige Ziel — nach Überschreite» des eiubetouierten Abflusses des von der Fabrik ausgesanaenen, ans oem Vratatale kommenden Baches - erreicht; das durch seine hübsche Veranda em» ladende Gasthans «n^rc. „, , So ein Frühschoppen im Angesichte der ,onnen. funkelnden Berqspitzen wird, »oer ,hn nntgeniacht, sicher nicht so leicht vergessen und wird mir nicht verargen, wen» er etwas länger währte, als er eigentlich beabsich. tigl war. (Fortsetzung solgt.) " sslus dcn, M'ticlschlllbienstc.j Wie uns mitgeteilt wird, hat Seine Erzellenz der Herr Minister für Kultus 1,110 Unterricht den Wellpriestcr Herrn Dr. Cyrill A5. m a n u zum wirklichen Religionslehrer am l. l. Staats. aMmastum ,n Nndolfslverl mil der Rechtswirksamlcit vou, l. September 19"!1 zu ernennen gefunden. ^. Laibacher Zeitung Nr. 20^, 1864 18. September 1909. — verbeinspcklionslom»,issär eriiannt und ihn drin ersten Anfsichtsbezirt in Wien zngeteill. * sVcrbot eines elektrischen Apparates.» Das l. l. Ministerium des Innern hat den Landesstelle» eröffnet, daß die Energos.Apparate als Heilmittel gege» allerlei Erkraittungeu der Haare und der Kopfhaut der Firma E»ergos Eo. iu Dresoen, deren feilhalten und Vertrieb mil dem Zirkularerlasse des obgena»ute» Ministerinn,?' vom 31. Jänner 1909, Z. 34.608 <^x 1908, untersagt wurde, nuumchr unter dem Nanien „Orolit-Apparale" von der deulschen Gesellschaft fiir Kosmetik in Dresden lveiler verlanfl werden nnd unter diesem Namen in Österreich lvieder Eingang finden durften. Tiefe Appa-rate sind nach dem eingeholten Fachgnlachten des Ober» sten Sanilälsrales als geslindheitsgefährlich zn betrach-ten, da bei größerer Stroinintensitäl die trockene Epider» mis, wenigstens dort, wö sie sehr dünn ist, von den Funken des Elementes beim Bürste» mit der am Apparate angebrachten Spiralfeder dnrchbrannl werden kau». Anderseits werden bei diesen Apparaten die metal-lischen Elektroden in direkte Berührung mit den mensch-lichen Körperteilen gebracht, was unter Umständen, be-sonders bei schweißdurchtränkter Epioermis, zu O^)-datio»svorgä»geil des Metalles, zu Äsungen der Haut usw. führen kann. Hievo» lvlirde» von der Laiwesstelle die unterstehenden politischen Bezirksbehördc-n in Kennt» nis gesejU. —l>. '^ emen Beitritt znr Organisation auf das Necht der Selbstbestimmung verzichte; ob dies auch dann oer ,^all ,el, wenn d,e Verbandsleituug Beschlüsse faßt, die das emzelne imöglich^rweise überstimmte) Mitglied für wirtschaftlich verderblich l)än oder die es eiuem Not-staude aus,etzeu; auch perfünliche Verhältnisse des ein-zelnen Arbeiters ,z. B. eine besondere Pflicht der Tank- barkeit gegen den Arbeitgeber) können eine Pflichten-kollision schaffen. Besonders aber ist die Möglichkeit nicht abzuweisen, oaß ein von der Verbaudöleiluug beschlossener Ansstaud einen offenen Nechtsbrnch bedeute. Tas wird dann der Fall sein, wcnn den Arbeitnehmern das Verlasse» der Arbeit ohne Einhallnng der gesetz» liche» oder vertragsmäßige» Küudigungsfriste» auf» getragen wird. Iu der Verweigerung der Befolgnng folc!)er gesetzividrigel, Äeschliisfe der Verbandsleilnng darf das Gerichl wohl niemals eine unehrenhafte Hand-liiilg erlelinen. Bliiider Gehorsalii gegel, die Verbands-leitung kann ja auch dem Strafgesetz gegenüber nichl entschuldigen. Nicht ohne Grund verweigert H 2 des Gesetzes über das Koalitionsrecht solchen Vereinbarn»» gen jede rechtliche Wirkung. Immer werden jene Gründe erwogen werden müssen, welche den einzelnen Arbeiter im gegebenen Falle dazu bestimmt haben, sich den Anordnungen der Verbanosleiluug »icht zn fügen. Von oer Benrteilung diefer Gründe wird es abhängen, ob sein Verhalle» als ein unehrenhaftes cmzilsehe» ist oder iiichl. Tie A»fichl des Berufungsgerichtes, welche den Streitbrnch als solcl)en — ohne in diese Prüfling einzugehen — nnbedingl als unehrenhaft ansieht, kann daher als dem Gesetze entsprechend nichl bezeichnet werden. sElsenbahuangelegenheiten.) Tie l. l. Laiidesregie« rung für Krain hat alif Grund der Ermächtigung des k. k. Eifenbahnmiliisterillms der Firma Krisper H: To-ma^i,' i» Laibach de» Banlo»se»s zlir Hersiellinig eiller Cchleppgeleisanlage von der Station Laibach-Südbahi,-Hof zu eiuem im Kilometer 432:6/8 der Linie Wien» Trieft, rechts oer Bah» von der vorgencmnten Firma errichteten Lagerhause <>x ^oinnii^loix', erteilt. —r. — '. — sAus der Tiözesc.j Für die Pfarre Kommenda »vurde Herr Vale»ti» Berxik, Pfarrer i» Homee, präsenlierl. — ^Veränderungen in der trainischen Zranziötaner» ordensprovinz voin hl. Kreuze.j Pater Koilstcmli» L li s e r i» Slei» lviirde Gliardicüi alls deiii Heil. Berge, und Paler Gollhard P o d g o r ,^ e k ill Nuoolfslverl Guaroiau in diefem Orte. Versetzt wurden: »ach Laibach Pater Hi)eroniinus K n o b l e ch e r aus Eleiu als Strafhauslural und Organist uiid Paler Gratus .K o > st r a j ,^ e k als Psarrsubsidiär »»d Katechel' auf de» Heil. Berg Paler Otto K o e j a » a»s Milterburg,- »ach Nudolfswert Pater Ehrysoslomus V e ft e r als Lehrer; nach Stein Paler Felix Tau«! a r nnd Paler Hermagor Gnidove e; nach Mltlerbnrg Pater Fulgentius T r o» fela aus Raun uud Pater Ehrysogo» Tiller; nach Nazareth Pater Franz A m b r o x aus Milterburg uno Pater Norbert S u,^ u i l aus Nrezje; nach Nan» Paler Tyonis Du^ej; nach Marburg Pater Eyprian Na° past als Pfarrsnbsidiär; nach Brezje Paler Cherubin Tu^ek aus Steiu uud Pater Marimilian Brelih aus Nazareth; endlich nach Wailsch Paler Ferdinand Zajec als Organist aus Laibach lind Paler Theodor Tav» dem Hnnderle von Grotlenolmen ihr kärgliches Tasein fristen, vereitelt. ' — lDcr Deutsche und Österreichische Alpenvcrciuj ziihlte bis 1909 363 Sektionen mit 83."l»<> Mitglieder,,. Im abgelaufeueil Vereinsjahre wurden rund 62<».<><><» I< ausgegeben, davon 174.000 l< für Weg» und Hütten, bauten. Seit dem Bestände wurden für vorstehenden Zweck mehr als zchu Millionen Kronen ausgegeben. Der Verein besitzt gegenwärtig 232 Hütt«'!,, die i», al> gelaufenen Verein'sjahre von 232.000 Personen besucht waren. Für die Organisation oes Führerwesens wendete der Verein einen Betrag von 662.000 lv auf. Der fiir Hilfeleistungen bei Elementarereignissen geschaffene Kaiser-Inbilänmsfonds ist bereits auf l03.000 K an-gewachsen. An Mitgliederbeiträgen allein sind im ab-gelaufene,! Jahre 492.000 Mark eingegangenen. Für Subventionen an die einzelnen Sektionen für Weg- nnd Hüttenbauten enthält der Voranschlag einen Betrag von 154.800 X. Der Voranschlag für 1909 rechne! bereits mit 85.000 Mitgliedern. — Der Kafsaberichl weist uinum, wo sie sich noch gegenwärtig befindet. — lTrafitantcnlonffrcß.! Sonntag den 26. d. M. um 3 Uhr nachmiltags' findet im große» Saale des Hotels „Florian" i» Graz, Griestai !2, der IV. öster-reichische Trafitantentongreß statt. Hiezu haben samt-liche Tabaktrafikanteu Zutritt. — sVesteignnq der Tliqlav'Nord»ua„d durch cn,!' Lailiachcr Damc.j Fräulein Anna K l a u e r bestieg »>>> ihrem Bruder Emil Mitglieder der Seklio» Krain des Tenlschen nnd Österreichischen Alpenvereines) am ver-gangenen Freilag den Triglav liild nahm als Anslic'g oie berüchtigte Triglav-Nord»va»d, die i» einer lnrze» Spanne Zeit schon drei Opfer gefordert hat. Der Aus» stieg dauerte, vom Talschluß gerechnet, neun Stunde» bis znm Gletscher; er war äußerst beschwerlich »nd mi> großen Gefahren verbunden, da die wackere» Touriste» wiederholt von Steinschlag getroffen wurden. Der Weg ist nicht identisch mit der bisherige» AnfstiegSroutc, son« deni weicht von dieser stark nach rechts ab. — Wir behallei, uns vor, einen ge»a»eren Bericht über diesc' Bergfahrt demnächst zu bringen. — sGrazer Herbstmesse.j Ma» schreib! n»s a»s Graz: Die heurige Grazer Herbstmesse wird sich allem A»schei»e »ach ihre» Vorgänger» würdig anreihe». Eim' reich beschickte Ware»mcsse wird den auswärtige» Ka»s< lente» Gelegeliheil biete», die Müsterlager hiesiger und auswärtiger Großfirme» z» besichtige» u»d ihre Ei»' läxse dort zu decteu. Niuder», Schafe-, fowie lanolvirt-schaslliche Mafchinen-AnSflellungen, Ko»zerle, SchliN' stellnnge» aller Arl werden für Anregung »nd Unter» Haltung oer Herbstmessebesucher im reichste» Maße for» ge». Das Schanslellllngsunternehmen Haasc- ans Leipzig wird mit einer großen Untergrundbahn, seiner an? del vorjährigen Messe bekannten 3obogan°Nulschbahn und mil der eilizigarligen Allrattiu»s»»mmer „Lioxel", der Löwe»mensch, die anch anf der Dresdner Vogelwiest' da5 berechtigte Aufsehen erregte, vertreten sein. Dazn lom-inen noch sonstige Schaustelluuge» »nd Belilslignngc'N. Mit großer Spauiiuiig loird dem kühne» Unternehmen der weltbekannte» Ärlisteufamilie Nenner enlgege»-gesehen. Ein lenkbares Luftschiff, das erste i» Fleier-mark gebaute, daß i» sei»e» Dimensionen nur wenig hinler dem Deulschen Parsevalschen Neichslnslschis.se zuriickstehl, wiro den Besuchern der Herbstinessc de» Anblick des modernste» aller Verkehrsmittel vor Ange» führen. — Einen weiteren Glanzpunkt der heurige» Messe wird auch das Niesenfeuerwerl, „Die Beschie» ßnng des Grazer Schloßberges durch die Franzosen im I. >809" darstellend, bilden, für das der bekannte Pyro-techniker Enno feiu gauzes Könne» eiusetzen >>.iird. — iMn nencr Aeroplan.j Die Brndn N » s j a », zlvei Slovene» a»s Görz, habe» i» der Fabrik Müller iu Turin ei»e» Aerovla» lo»str»ierl, der nach dem Urteile der Fachkreise sich als ei» leicht lexkbares Luft» fahrzeug erwiese» hat. In der italienischen Presst' wird die Erfindung sehr lobend besprochen. Demnächst solle» die Flugversuche beginnen. - iZur Hebnnq des Fremdenverkehres in Dal» üiatien.j Diesertage fand in Triest eine Konferenz der Vertreter der Adrialischen Bank, der „Ustredni Nanka" und der Laibacher Kreditbank wegen oes gePlan teil Baues mehn'rer Hotels in Talmalien stalt. Die drei Geld. institute beschlossen viereinhalb Millionen Kronen znr ^inaiizieluüg des Unternehmens z» übernehmen »nd i» sechs verschiedeiie» Städten Hotels zn erbanen, Es wlirde institute beschlösse», viereiühalb Millioueu Kronen znr Krollen Subvention ein zinsenfreies Darlehen von einer Million Krone» zn verlange». * flicht abspringen!» Als Samstag nachmittags die Kassierin der Katholische» Buchhandlung Helens Navnik in einem elektrischen Straßenbahnwagen^ suhr, sprang sie, bevor der Wagen bei der Haltestelle Leo-»iiüim zum Stehe» gebrächt wurde, auf die Straße n»d fiel so »»glücklich, daß sie ohnmächtig liegen blieb. DaS Mädchen hatte sich im Gesichte eine bedeutende Verletzuug zugezogen und überdies am rechten Beine mehrere Hautabschürfuugeu, »veiters wahrscheinlich einc' Gehirnerschütterung erlitten. Man brachte sie ins Leo-»innm, wo sie sich gegenwärtig befindet. " sVersuchtcr Selbstmord.! Samstag vormittags schllilt sich der i» Roseiüal bei Laibach wohnhafte Privat-beamle Staut i» selbstmörderischer Absicht an beide» Händen die Adern dnrch. Er wurde, lebensgesährlic!) verletzt, mit dem Netlnngswagen ins Krankenhaus »ach Laibach gebrach». Das Motiv der Tal ist uubela»»!. " l^levolverschüsse im Tivoliwalde.j Zu dieser am Samstag gebrachte» Notiz wird uus noch mitgeteilt: Am Kleinsrauentage abends gegen 10 Uhr kehrte eim' größere Gesellschaft, bestehend ails einem Handlnngs' beflissenen, mehreren Knechten, einer Frau und dc-sse» Tochter auS dem Gasthanse (''on/ek auf der Noseubach« straße in die Staot zuriict nnd sang hieoei slovenischc Lieder. Als sie zur Villa Nofenecl kameu, sielen »ach-einander mehrere Nevolverschüsse, woranf die Gesellschaft erfchrectt ihre Schritte beschlelinigte. Unweit von der Villa Koren<"an (früher Treo) »onrdeii gege» die Ge» sellscliafl niehrere Steixe geloorfen. Die Polizeibehörde leitete über den Vorfall sofort die nmfassendsteu Er» Hebungen ein »nd »ahm an Ort und Stelle in Gege»' wart der beteiligten Personen ei»e» Lokalaugeiischei» vor. Da sich in den Ze»ge»a»ssage», betreffend den Ort oes Schießens, Widerspräche ergab, »ahm abends einl' polizeiliche Kommission an diesem Orte und a» >m'l> reren Stellen Schießversuche vor. Nach wiederholl" Einveruahlne aller beteiligte» Perso»e» gestand endlich der Laßniksche Knechl Oraxen, aus den, Fenster seim'5 Tchlaszimmers i» der Nichtuug gege» die Villa Koren-<">an fünf Schreckschiisse abgegeben zu habe». Der Ne» volver, den er beschädigt und iu, Misthaufe» verborge» halle, w»rde durch die Polizeibehörde beschlag»ahm>. Endlich stellte die Polizei sest, daß die Eteinwerse» i» leiner Verbindung mit dem Knechte gestände!, ware» und daß man es mit ei»em Gesinde! zn tu» halle, das öfters die nächtliche Nuhe stört »ud die Bäule sowie d»' Anlagen im Tivoliwalde bescl)ädigl. Lmbacher Zeitung Nr. 208. 1865 13. September 1909. , «Ein qxter Haliq.j In letzterer Zeit ereigneten sich, wie schon qcineldcl, i» Unler-^i-la nnd Um^c'blinq nieh. N'N' Tiebstähle. wcslern nwrqcns ^crhlislele nun eine Genddrmeviepalrmlille des Postens in Unler.5i5ka als den innllndßlichol 3älcr den bernchliqten, iin Jahre ^8,2 in Pcilic'je qedorenei^ nnd noch (^rafenbrnnn zu» ! andiqen Tnqli.il)ner Nartholoniäns !>ajn, der einiqe sse-siohlene Kleidnn.pstncke an sich halte. Der Einbrecher, der ,chl,,n siebenmal weqen Einbriiche adqeslrasl erschein! und ans Triest und Aqrnin ansqewiesen ist, nnnde oeni ^andesfterichte einqclieserl. —' ^ajn hat anch einen Wrenpkch in, Verbrecheralbnn, der städtischen P"l'>>. ^ l(3in unverbesserlicher Dicb.j Der 48jährisie, bereits t7,nal voin berichte abgestrafte in Laibach qe-borene nnd nach Presser zuständige ^aglöhner Iatnd Kante n.i»rde schon seil längerer ^jeit oersolgt, lueil er dein Vesitzer ^ranz Vrhooee in Unter-Ki^a einen tnp. lernen Kessel gestohlen halte. Am U>. d. M. abends ge-l^ng ev, den Kante in einer Scholtergrnbe unter einer ^chutlerlrnhe, >oo er sein Nachtlager cnifznschlagen pflegte, ansfindig zn machen. Er wurde von der Gen. darmerie verhaslel nnd dem Gerichte eingeliefert. —c,— ^ lZum Vankrnnbe in Fiume.j Gestern brachle eine ^l'ndarmerieec'lorle den Porter Orlov ans »inßlano, on- in Gesellschaft des flüchtige» Spetlor Abraham den Vanlranb in der ^inmaner Voltsbant vernbt nnd dcii Direktor dlirch Nedowerschiisse getötet hat, nacl) ^aibach. Der Nanbmörder iibernachlete im landesgerichl< >>chen Gefangenhanse. Heute morgens »ourde er Weiler . »ach ^inme estorliert. Vetannllich >oar Orlov sehr bald verhaftet worden, »uährend oon seinen Komplicen iede Spur fehlt. , — Mochcnviehmartt in ^iaibach.j Ans den Wochen» »>eh»iaill am 7. d. M. »onrden 96 Ochsen, 65 Kühe und ^ ^läiocv anfgelrieben. Die Preise notierten bei den -Ucastochsen 72 bis 78 K, bei de,l halbfetten Ochseil 64 ms 7« I< und bei den Einstelluchsen 58 bis 62 l< für den Meterzentner Lebendgewicht. Theater, Kunst und Literatur. — Mn neues Drama Tudermann^.j Alis Verlin wild gemeldet! Hermann Sndermann vollendete ein abendfüllendes Schauspiel: „Die Stranokinder", das in ^" Tenlfchen Nillerordenszeil spiell uud dessen Hand» u>»g in Danzig und auf der benachbarten Insel Hela slch abu'ickelt. Die Novität nnrd im Königlichen Tcha». lpil'lhanse in Verlin znr Anfsiihrnng gelangen. — lDie berühmte Kirche Tanta Maria deqli sln» llcli in ilium,> die Michelangelo ans oem groheu Mit-u'lsaale der Thermen Tiollelians schuf, soll in ihrem Ursprunglichen ^»stände wieder hergestellt werden. Mail l'mbsichiigt, die nene Fassade von Panvitelli abzu-Ichlagen, den Hanpleiilgaug zn verlegen und die ^orn« bl'r Apsis nach Michelangelos Plan nmznändern. — lVjörnstjernc Viörnson.j Wie aus Ehrisliania lclegraphierl lvird, machle die Nessernng in dem Ne» M>den Ajm'nsljerne Äjörnsons in lelzler ,'jeil ziemliche ^urtfchrille. Er verbrachte täglich sieben bis acht Stun-"'n außerhalb des Nettes. In den letzten Tagen ist l>as Befinden des Dichters jedoch weniger befriedigend, " daß er das Bett hüten inns; uud'fich mil seiner Arbeit beschäftigen darf. — l„Laibachcr Tchulzeilunss."j Iilhall der 9. Nnm» "er: i.j K. Stalal fehler in der Mädchenerziehnng. ^-) I. Pet schauer: Bodenständiger Unterricht an brn Schulen des Goltscheerlandes. i^.j Dr. T^ranz W o l l° wann: llber die nationale Erziehnng iil der Volls» iniule. 4.) Einl' Miister-Schnlordnnng. 5.) Anton Her-lle l: Meine Studienreise nacl, Thüringen. 6.j Znschrif. '"' lM5 Mitteilungen. 7.) Kollegen und Kolleginnen! "-j Niich(>r. Lehrmitlel- und ^eilnngsschan. 9.) Der oder ^ Gelmll? ____________ ' Telegramme bes k. k. Telegraphen-Korrespondenz Bureaus. Zu den Kniscrmauüucrn. Nerlin, 12. September, ,'jur Teilnahme des deul- l)en Kaisers au deu öslerreichiscli-nngarifchen Manövern cyreibl die „Nordd. Allg. ,'jlg/' in'ihrer Wochenrund. ")nu: „Der lvarine Empfang, oer unserem Herrscher uu dem ehriviirdigen, välerliche» freunde nnd treueii ^^rbundelen bereilel wurde, sowie die Kaiser Wilhelm , Mbrachlen herzlichen .^»iidgebnngen der Vevüllernng l>>!ien anch diesseits der i)»'eichsgrenzen von neuem dazi, ^l, das Bewnßlsein der unverbrüchliche» Vui'des^ ^''UMnfchafl lebendig zu erhallen, das beioe milleleuro. p">,!chen .^aisermächle eng liinschließt." Nach einem Hin- wels auf die hohe Befriedigung über die ausgezeichneten ", wngen des österreichischen' Heerwesens, 'der Kaiser anheim vor seiner .^eiinreise wiederholt Ausdruck ge- N^'en, fähvl das Blatt fort: „Wie die deutsche so ist me österreichisch.ungarische Wehrmacht ein schneidiges ^llegsinslrnment, das aber ebensowenig wie das unsere lMe Nas!> abenteuernder Anschläge ist. Kilben lind oniben sind sich die maßgebenden Persönlichleilen »vohl uewnftt, daß eine friedliche Eutwictlung der ihnen an- ^Nranlen Voller nnr solange gesichert ist, als das Schwert vor.dem dosten belv'ahr't bleibt. Drüben und nmen aber ist lnan gleich wenig gesonnen, die mili. ""»eh »rganisierle Pöllslrasl anderen Z»veclen dienst- "ln zu ulachen als den« Schul',e ivohlerivogener Inler- ^iru und Nechle. Die Wehrmachl Deuifchlailds und ^rre>ch°Ungarns bildet, fo hoch anch ihr lriegerischer ss"^ ^»bemessen ist, sür leinen anderen Staat eine "ri.acye der Beunruhigung. Sie ist gerade in ihrer lriegsmäßigen Entfaltung eine nutwendige, Ergänzung znin diploniatischen Ariedensbollwerl, das feit niiil drei» ßig Jahren im Herze»« Europas besteht nnd in nn. geschwächter Fortdauer eiue segensreiche Wirlung aus die friedliche Entwicklung der enropäifchen Nationen ausgeübt hat. Danl der nie rastenden Fürsorge Seiner Majestät des Kaifers nnd .Bönigs ^ranz Joses ist das Heerwesen Osterreich-Ungarns feiner großen Ausgabe jederzeit gewachsen gewesen, so jehr die Anforderungen im Lanfe i>er Jahrzehnte fich auch gewandelt haben. Noch vor wenigen Monaten hat es m kritischer Zeit seinen vorzüglichen Geist bewährt, der ihm vou jeher innegewohnt hat. Vom gleichen Geiste waren die in Mähreil versammelten Teile der österreichisch.nnga» rischen Heeresmacht während der jüngsten großen Übnn. gen beseelt, die ihnen Gelegenheil boten, die Errnngen-schaslen einer mühsamen, pflichttreuen Vvrbereitnngs. arbeit vor den Augen der in inniger Waffenbrüder^ schasl verbündeten Oberhäupter der beiden Kaiserstaaten zn erproben. Unter der Führung eines weisen Herr» schers lvird das Heer Österreich.Ungarns immerdar eine sichere Obhut sein, in deren Schich die Voller der Habs. bu/gischen Monarchie ihre reichen Kräfte zu stets wach. sender Blüte und Bedentlmg werden entfalten lönnen." Nad Ischl, 12. September. Finanzminister Doltor ^iitler von Biliusll ist heute nach Wien abgereist. Marseille, 12. September. Der .Herzog der Äbbruz. zen ist um 9 Uhr früh an Bord des Palelbooles „Oceana" hier eingetroffen. Der Herzog lvird abends die Ncise nach Italien mittelst Automobils sorlsehen. Paris, 11. September. Die Agence Havas meldet ans Thes vom 8. d. M.: Der französische Konsnl Haillard hat vor sechs Tage» beim Snltan um eine feierliche Audienz sür sich sowie für die Konsuln Englandö, Spa» niens, Tenischlands uud Österreich.Ungarns angesucht, um eine Note der Mächte bezüglich der grausamen Behandlung der Gefangeilen zu überreichen. Der Su>> tan hat bisher noch nicht geantwortet. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtcl. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 10. September. Bilc, Priv., Fimne, — Varo» Verger, l. u. l. Leutnant; Dr. Gncsda, l. l. Prim,; Ubleis, Priu., s. Gemahlin; Stcjel, l, l. Ncgierungsrat, <, Gemahlin; Weiser,, l. l. Bezirlsrichtcr; Meslinss. Vcamtei; Iaml^li, Sotz. Naar Horn, Endns, Vici'enstoct, Medal, Weiß, Wolf, M,. Wien. -. Ochs, Freund, Kslt.; Iiras. Stadtlonttollor. s. Frau, Prag. — Büchner, Dechant; Holzlechncr, ^ooperator, Paycrbach. -.«udolf, Baulommissär, Nudulfsivert. — Keßtil), Priu,, Porto» rose. — Wergcr, Stcuerucrwalter, f. Fra», St. Galleu, — Eger, Fabnlsbcsil)ei, Eisnern. — Goliict, l. u, l. Obcrleutuant. Graz. — Ordner, Priu., Trieft. - Iclincl. Nfm., Innsbruck. — Thöny, Kfm., Linz, — Mayer, Kfm., Haioa. — Stoft, Kfln,, Warusdorf, — Rosenfcld, Ufm., Budapest. Am 11. September, iklsner, t, l. L..l«,'Rllt; Richter, l. u. l. Obcilrulnant d, R., s. Frau; Wessrly, itfm., Graz — Weißer, l. i>. l, Obrrlcntuant, Klancnsurt, — Schwarrer, Ncchuuuncsührcr, Gottschee, - Dr. Laiisslan, Rcchtsanmalt, j. Frau; Grimbau,». jtfm.. Berlin. — Cihal. Beamter, Sarajevo, — WassM'chca.. Prio,. f. Frau, Gonobil). — Dr. Tcutyoff, Professor d. Theologie. Padcrborn (Westfalen). — Dornig, l. l. Nrsl.icrm!c,erat mid jltraulmhausleiter, Salzburg. — u, Eiuinsscr, t, u. t. Lruliinnt, Canalr. Arht. l, u. l. Gcucrals-Gatliu, s. Tochter, Lujsinpiccolo. ^- Fiünich, l. l, Finanzlommij. jär, s. Flau; Mara<. Steiner, Hipper, Humburger, Güuthrr. itrtl, Wugler, s. Bruder. Frauf. Schlaft, Zisla, .M,; Niercuseiu, Bcuescls, Priv,; Noth. Mstmirattur, Wien, — Pctritsch, Priu.. Gü>z. - Hclliuss, Priv, Planeu, Verstorbene. Am l 0. September, Michael Hribar, Tifchler, 0l I.. Martinsstraßc W. Am 1 l. September, Johann Marout, Haucbefiher und Fialer, «6 I., Madei.,kl)sirahc ^4 Im Ziuilspilalc: Am !1 September. Georc, Prebis. Kuecht. l!3 I, Lotloziehunge« am N.Ecptcmbcr 1W!1. Linz: 04 81 19 54 44 Trieft: 85 16 10 19 84 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 30« 2 w. Mittl. Luftdruck 736 0 mw. 3 -^L LZ^ 8" ^"" de«H-', 2 U. N. 7^1-3 20 7 SSW, schwach bewölkt 0 0 !, U. Ab. 7'-i! » 16-7 NO mn'ßin. hritrr 13> 7 U. F. ,731 7 13 b windstill . 50 Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag betragt ^'6°, Normale 15 ,". vom Souutati IV ^«, Normale 15 3°. Regen nachts vom Sonntag auf Montag, Seismische Pcrichtc und Vcobachtunsscn der Laibachcr Erdbebenwarte Nsgliiodet von drr ttia!», Lparlass? l«97), (Ort: Gebäude der l. l, Staats-Obcrrcalschule.) Lage: Nördl. Breite 46° 03'; Ostl. Länge vou Greenwich 14° ^jl'. Vcb enb erichte: Am 6. September gegen 23 Uhr* 50 Miu, Erdstoß IV. bis V. Grades in S i c u a, IV. Grades in Pieuza , verzeichnet in Nrbi n o. ^ Am 7, September gegen 1 Uhr 30 Min. Nahbebenaufzeichmmgen in Messina uud Mileto, Bodenunruhe an allen drei Pendeln «sehr schwach», Uu„ M!<'„,isl» !>i« Mil!s>„ach! 0 Nl» >,i« Ü4 INir «s^ijlill. Signorina Italiana di Firenze (Toscana) con bella pronunzia da lezioni di conversazione e grammatica a persone grandi e a fanciulli. Per combinare prega venire ciascun giorno dalle 9—10 Dalmatingasse No. 7, 1 piano. 1 Dr. Dimeter n. u. lleiweis I 88 Facharzt für innere, Hals- und j| || Nasenkrankheiten jj gjB Ci/Ef«iletova ulica *7 \\ M ordiniert wieder regelmäßig von 8—9 a® . Kedl werth LaudeSMichtsrats-Witwe ! liebcuollc Dilnahnie bewiesen nnd ihr dnrch schünc Älninenspcndcn nnd Gelelte zur > ewigen Ruhestätte die letzten Liebesdienste erwicscil haben. « Lail> ach, am l2. September l9W. ! Zosef v. Schrey, Hanptmann d. R. Laibacher Zeitung Nr. 208. 1866 13. September 1909. Kurse au der Wiener Oörse (nach dem offiziellen Kurslilattej vom 11. September 1!)09. Die notierten Kurle verstehen sich in Kronenwährung Die Notierung sämtlicher Nltien und der „Diversen Lose" versteht sich per Ltült. Gelb Ware Allgemeine Staats» schuld. ltinhcitliche Rente: »". lonver. steuerfrei, Kronen (Mal-Nov.) per «u,ie . , 95 «^ 95 85 detto (Iünn.-Iuli) per Nasse 85 bb 9k, 7k> »-2"/a «. W. Noten (Febr. Nug. per Nassc......9ü 9U ss l0 i »«/» ö. W. Silber (Upril-Olt. per ilasse......Z8 9« 99 10 1880er Staatslofe 50« st. 4"/^ :K3 7k> ,6? 7l l«U0er „ 100 fl. 4"/^ 2^^-237-- l»«4er ., 1«0 st. . . 29« - W4-- l8K4er .. 50 fl. , .298-304-.. vom. Pfandbr, «l 12« fl. L«/„ 2»! " 282 ... Staatsschuld d. i. Neichs« rate vertretenen Königreiche und Länder. «Lsterr. Goldrente steuerfr., G old per Kasse .... 4°/^ li? 2t, !i?'4b i^slerr. Rente in Kronenw. stfr., per Kasse.....4"/c 95 5b 95 75 detto per Ultimo . . 4°/, 95:5 9b'7l> i!!st, Investition« Rente, stfr. «r. per Nasse . . 5'/,°/« «4 80 «b - Glslnl>ahn»Zt»»l«schull>> »llschltibuugen. tlisabeth-Äahn l. G.. steuerfr., zu lu.ao« st.....4°/„ — - . -- -5ranz Iofeph-Vahn in Silbci (div. St.) . . . . 5>/<"/,, 118 bU >l»'bs »aliz. Karl Ludwig-Äahu (diu. Stücke) Kronen . . , 4°/„ 9b st 8« 25 Kudulf-Vahu in Kronenwähr. steuerfr. (div. St,) . . 4"/" «5 0ü 9S «s Lurarlberger Äahn, stfr,, 40« und »00« Kronen . . 4"/° 95 20 96 2l ^u Stn»t»schuldoelsch«idnngen »bglftl«P»llt GlslniahN'Aktien tlifadeth-B. 200 fl. KM, 5'///, von 400 Kr.....452 - 454 . dctto ^inz-Vubweis 200 fl, ö. W. S. 5>//>/„ .... 427 - 432» deito Ealzburg-Tirul 20N fl. ». W. S. 5"/„ . . . .420-424-Premstlll Bahn 200 u. 2000 Kr. 4'/„.........191 - 192 Geld Var>> D,» Sl»»<» zu» Zahlung üb«» n»««kne Eisenbahn »Pliorität» Pbligaiionen. Böhm. Westbahü, E711, 189b, 40«, 2N« Elisabeth Bahn «<)0 «, 300« M- 4 ab 10",„......116 05 117 05 Eliiabeth-Hial,!! 400 u. 2000 M 4"/„........I1K4<"1S40 Ferdinands-Nordbahn Em. 188« «8 40 92 4. betto Cm. 1904 9S 2» 97 20 Franz Ioseph-Vahn Em 1884 idiv. Et.) Silb. 4"/^ . . . 9b 70 96 "0 Galizischl^ Karl Ludwig - Vahn (div. St.) Silb. 4"/« . . . 95 10 9S ic, Ung.-galiz. Äahn 80» f!. S. 5"/„ ,0zi 75 >0» 7b »cito 400 u. 500« Kr, »>/l"/<, 87'4b «U 4l> «orarlbersscr Äahn Vm. 1884 !div. St,) Eilb. 4"/„ . . NS 15 97 Id Staatsschuld der üänder der ungarischen Krone. 4"/„ »na.. Goldrente per Kasse , N3 40>13sn 4"/^ detto per Ultimo lig 401i» »0 4"/» ungar, Rente in Krone»- währ. sttr. per nasse . . 9 40 32-«L 4"/„ delto per Ultimo 92 40 »li Lo 5'/,"/^ detto per Kasse «2 ec «!i 40 Ungar. Vrämien.NnI. tl l«0 fl. 2>»7b7?5 deito ii öü fl 2>u 75' Thcih-Reg.-Loje 4"/„ , . . . 14? «»,^ 4>/,°/„ . . >.»Z «<) lLU-el> dctto l!>0,» 4" „ Nü 6« 9,! 6N Anlehen der Stadt Wien . . 10! 7. IDü?ü detto (T. oder O,) 1874 120 - ,21 — dettll (1894).....93 40 94'lU detto (Gas) v. I. 1898 . <»b>io 96'1o dettll lEleltr.) v, I. 1900 9550 W'K« betto (Inv.-A.)V,I.1!»02 l<6 «!lN0 n« detto per Ultimo , . 5"/« i«o »< 100'8i> V»lg, Staat«-Hypulhelar Än>. i«92......«> >2!i^ 12? - «eld Ware Lulg. Staats - Holdanleihe Ilw? f. 100 »r.. . 4>/,«/l, 92 «0 9ä «^ Pfandbriefe usw. !Uodenlr.,allg,öst. i.5uI.vl.4«/n »5-- 9«-- Äöhm. Hypllthclenb. verl. 4"/o 9? 5« 9«>-Zentral Bod.-»red.-Äl., österr., tü I. verl.....4>/,"/„ lol'bn 102 b<> detto «5 I. verl. , . .4°/» 97— 98» Kred.-Inst., üsterr., f.Verl..Unt. u. üffcntl. «rl>. Kat, ^. 4"/» »5-40 u«-40 Landesb. d. Kön. Galizien und Lobom. 57'/, I, rüllz. 4"/„ 94 5N 9l>-5«, Mähr. Hypothclenb. ucrl. 4"/„ 9« :<>i 9^- N.-üsterr. Landcs-Hup.-ttnst.^/« «?> 9«-- deüu inll. 2"/„ Pl. vcrl. Z'/,"/» 8?b0 8« b<^ dctio K.-Schuldsch.verl.3'/,"/n 875,', 88-5« dctto ucrl......4"/° 96 75 »?"?5 Osterr.-ungar. «anl 50 Jahre verl. 4°/n °. W..... 98-2> sn-Lt bcttu 4"/„ Kr...... 98 3b y!» Äl Sparl., Erste üst., SOI. verl. 4"/» l,9-vb i,!0 2l Eisenbahn-Priorität«. Obligationen. ^stlrr. Nordwestb. 200 fl. S. . 103,s :«4-ic Staatsl'llhn K<»0 Fr..... »«4 3«^-— Lüdbalm il »"/„ Jänner Juli 500 Fr. (per St.) ... --— — — Siibbahn i» 5«/n «0« fl. 2, 0, E 119 4< 120'jl Diverse Lose. z>ttzin»llche losk. 3"/!, Nlldenlredit-Lole Em. 188« 279-7K 285 7." dctto Em. 1889 2«9 50 2?k l>^ 5"/„ Tonau-Regnl.-Lose 100 fl 270-^ 2? fl, s2 7b 24 75 Kreditlose 100 fl...... üu<-- bi l-- Clary-Losc 40 fl. KM, . . . I?ü-- ,«,5^ Ofencr Lose 40 fl......- - - ---— Plllffy-Lllje 40fl. KM. . . .^220'- 230'- Roten Kreuz, öst. Ges. v. 10 fl. bp'25 SO ill Rote» Kreuz, ung. Ves. v. 5 fl. Äb-- 3ü' - Rutwlf-Lose 10 fl...... «7-- 73- Salm-Lole 40 fl. KM . . . 2«b - L7l.. Iiirl. E.-Ä,-Anl,'Präm.-0bl!g. 400 ssr, per K?s!c . . , 2cL'?l> 'u?>- twit? per Medio , , . ül>6>75 2N7'7l :«eld Ware Wiener Komm.-Lose v.J. 1«74 d21— 53l' Hew. Sch. d. 3"/„ Präm,-Schuld d. Vodcnlr..«nst. Lm, 188« 8?-- U» Aktien. ffllln»P»lt>Vnterntlimnngln. Aufsia-Teplivcr Eüenb. 500 fl. 2275- - .2«5> - Nohioische Nordbahn 150 fl. , —-— «nschtiehrader Eifb. .'»00 fl. NM !i?i0 - 2725' detto (lit, U> 200 fl. per Ult. 98!1 - 89» — lonll» - Tamplfchiffahr!«-Ges., 1., I. l. priv.. 500 fl. KM. tNl?-- in?? I„x Vodcnbachcr E.-Ä. 400 Nr. K88'— s>!»u- ^cr'diuandö Nordl,. 1000 fl, NM, ü!l90'- 5430 Nalchau - Odervcrger Eifenbahn 200 fl. L....... 8«? 50 ?68 50 Lcnib. - Czern,- ssassy-Eisenbahn- Gelelljchaft, 200 fl. S. . . b5S'— KSli luyd, üst., Trieft. 500 fl., NM. dli4'- - s>0!> Öslcil. i1i°rd!vestl,lll,u 20« fl. S. — — — -> dc«o(!it. ll)200fl. S.p. Ult, —- .--- Prag-Duxer E!sc»b. IWfl.abqst, 22?-- »28 50 Slaatscilenb. ^00 fl. S, per Ult. 758 i!5 75ü 2b Slidbahu 200 fl, Silber per Ult. 124 b» <2b 5« Zndnuldbculsche Nerbindungsb, 200fl.KM...... --- --. Iran«port-(«cs.. intern,, N.-G 200 Nr........ 9b — 11s. — Ungar. Westbahn (Raab-Graz) 200 fl. S....... 410 - 412'— Nr. Lollllb-AltienVef. 200 fl 225— 2»k>'- Vanlen. Anglo - i^sterr. Vanl, 120 jl. . 821 l>0 :>02 dn Vanlucrcin, Wiener per Kasse — '— ..^ detto per Ultimo b40 75 54< 7l, Vudenlr.-Anst. üsl., ii00 Nr. . 11«3'- 1l«9 — jjcnlr.-Vlld.-Krcdbl. üst.. 200 fl. b?9 - K8< — Nreditanstal! für Handel und Gewerbe, 820 Kr., per Kasse —.- —'- detto per Ultimo en? 20 «04'- 807-Ländcrbllul, östcrr., 200 fl., per Nasse....... .'. — - detto per Ultimo 4722b 4?4"- >?7f> - War Uniuiwnnl 20» fl...... b7<1'l>0 58i 5l> Uniundaul, liühmifchc 10<» fl. . 24? s>0 24» d0 ^lllchiibanl, allg., 140 fl,, , »l8 - 34» - 3noussrlt>zlnltlNl!i«nnnztn. Äangcfellfch., allg. Us!,, ion fl. ,«7— >»8 H« ArulerNohIcubcrgb-Gef. 1N«fl, 7«0'- ?«?"-Visenbahlwerleh«. Anstalt, üst., 100 fl........ 428 431 — Eifenbahnw.-Leihg., erste, 100 fl. li«8 - ilu9' -„Elbcmühl", Papicrf. u. V-G. 100 fl........ 1U1-— 193 — ltleltr.Ges,, allg, «sterr., 200 fl. 886- 880— Vleltr.-Gefellsch., intern. 20« fl. —' —'— Hleltl.-Gescllsch., Wr. in Liqu, «3»'50 s.'»2- 5S8-^ ,,Stet,rermlihl",Papiers.»,V.G, 43!»' 4N - Trifailer Kuhlenw,-G, 70 fl, . ül>«' 3lu ft« Tiirl. Tabalregie-Ges. 20» ssr. per Kasse..... - » — — dettu per Ultimo . . . »6« »72-^ Waffenf.-Gcs., üstcrr., 10« sl. , »!83- «8S^ Wr, Vaugelcllschaft, 10« fl. . . ,se- 1N8'— Wienerbcrge ZicgcIf..«N..z»8 3u ,'.»8 50 Düulsche Ällnlplätze .... n? 48' >i'/-S2' Italienische Äanlvlätze . . . »4"<,2^ ys, >2' London........ 2»» 7^' i40t>7' Paris......... «s> 25 »/>-4b Nt. Petersburg...... !>bk 25550 Mrich und Äalel..... «b 2b 9b'>5 Valuten. Dnlllten........ 1! ! 11-4l 20-ssranlen Stücle..... 19 < 8 19 <1 20-Marl-Snicke...... 2« ti» 23 b4 Deutsche üieichsbanlnote» . , 11? 45 l>7 «5 Italienische «anlnote» . . , 95 — 9b 20 Nubcl-Notcn....... 2 f>5 2-l>6 Lein- und verkauf "w ^~^\ m. m ra-* rv . /«- r rv r. \ i von Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, Q J • *^-. Mayer 0 PriVat-DepotS (Safe-DepOSiU) Aktien, Losen etc.,JOcvIscn und Valuten. -^- Bank> und Wechslergeschaft "X" untcr eisrenem VmchluB der Partei. ___________Lg_B_-y_e_r_»_l_c_he_r_un_g. Laibach, fStritnrtr^ws«?..____________________Yerzlns»n| »u Bisiii»lt|ii ',m Hntt-Kirreiit iti nf Ilri-Kuti,