^41. Hamstag den 10. Gctober 1836. Vas Monument bei Culm. Nm 29. September d. I. wurde der Grund-siein des Denkmahls gelegt, welches Se. Majestät der Kaiser in Erfüllung des von weiland Sr. Majestät dem Kaiser Franz ausgesprochenen Willens, der Erinnerung an das glorreiche Gefecht zu widmen beschlossen hat, in welchem eine Abtheilung der kaiserl. ruffischen Garde am 29. August 581Z bei Pristen einem an Zahl Mehl als Vier Mahl überlegenen Feinde tapfern Widerstand leistete, und durch diese Wasscnthat die am folgenden Tage von den alliirten Truppen siegreich bestandene Schlacht bei Culm vorbereitete. Für die Aufstellung dieses von dem k. k. Hofbau-rathe und Direktor der Architecturschule an der Wiener Akademie dcr bildenden Künste, Nobile, entworfenen Monuments, ward ein nahe an dcr Straße liegender Punct des Höhenzuges gewählt, auf dem die russischen Garden an jenem Tage ihre letzte Position mit dem Dorfe Pristen vor dcr Fronte genommen und behauptet hatten. Es ist die nach dem herrlichen Kunstwerke des Alterthums, welches vor einigen Jahren in Nrescia aufgefunden worden, bis zu einem Maßstabe von 9 Fuß vergrößerte Victoria, gestellt auf einem Pyramidalischen Unterbaue, bewacht von vier Löwen, den Sinnbildern der Tapferkeit und Beharrlichkeit, und geschmückt mit allegorischen Hindeutungen auf das Band, welches die drei jhohen zu dieser Feierlichkeit versammelten Monarchen umschließt. Veteranen der russischen Garde, die an jener Wassenthat Theil ge« nommen, bewachten den bereits vollendeten Unterbau des Monuments. Ein getreues Modell zeigte den Zu- schauern das Bild desselben in seiner Vollständigen Ausführung, und gerade gegenüber war ein nach allen Seiten offener Pavillon zur Aufnahme der hohen Herrschaften aufgeschlagen. Vor diesem waren vier Mäste aufgepflanzt; auf drei derselben wehten die Flaggen Oesterreichs, Rußlands und Preußens, auf dem vierten ein Wimpel, der die Farben dieser drei Machte vereinigle. Der ganze Platz war mit einem aus vier Grenadier-Compagnien der Regimenter Trapp und Prinz Emil von Hessen, vier Compagnien Latour Hn» fanllri'e, und zwei Escadronen Coburg Uhlanen gebil« deten Quarrte eingeschlossen, außerhalb welchem sechs Geschütze aufgestellt waren. Eigens errichtete Tribunen und die nächstgelegenen Höhen waren von Zuschauern bedeckt. Nach 9 Uhr Früh begaben sich die sämmtlichen hier anwesenden hohen Herrschaften mit ihren Hofstaaten, dann die hier versammelten k. k. und fremden Minister, der Obcrsiburggraf mit den Civil - Autoritäten, dcr commandirende General mit einem zahlreichen Ossi» cicr-Corps, dann viele Personen vom hiesigen Adel, nach dem Schauplatze der Feierlichkeit. Um zo Ut)r trafen die drei Monarchen mit den beiden Kaiserinnen daselbst ein; beim Aussteigen aus dem Wagen wurden Allerhö'chstdieselben von den Staalswürdenlrägern em. pfangen und nach dem Pavillon geleitet, worauf die Feyerlichkeit begann. Dcr k. k. Hofbauralh Nobile legte den hohen Monarchen die Plane und Zeichnungen des Denkmahls vor, und der k. k. Haus-, Hof-und Staats-Kanzler, Fürst von Mcttcrnich, verlas hierauf die Urkunde dcr Grundsteinlegung, welche von den hohen Monarchen eigenhändig unterzeichnet ward, und deren Text wir hier wörtlich folgen lassen: An dieser Stelle wo die ausgezeichneteste Tapferkeit und heldenmüthigste Ausdauer «Wer Abtheilung der kaiserlich russischen Garden unter dem Befehle des Generals Grafen von Ostermann - Tolstoy, dem Eindringen eines französischen Armee- Corps unter Anführung des Generals Vandamme, der Vorhuth des großen französischen Heeres, am 29. August des Jahres 1312 ein Ziel setzte, und durch diese Waffenthat den glorreichen Sieg der verbündeten Heere bei Culm am 30. August H8»2 vorbereitete, errichtet, nach der Absicht des verewigten Vaters Kaisers Franz I. glorreichen Andenkens, der Sohn, Kaiser Ferdinand I. dieses Denkmahl. Den Grundstein haben gelegt und gegenwärtige Urkunde eigenhändig unterfertigt: Kaiser Ferdinand I. von Oesterreich Kaiser Nicolaus I, von Nußland König Friedrich Wilhelm III. von Preußen, am 29. September Hierauf begaben sich die drei Monarchen» unter Vorcretung des Fürsten Staatskanzlers/ auf die bereits gemauerte Grundlage des künftig zu errichtenden Monumentes, und nun begann das Gebet, welches der Propst von Ossegg mit zahlreicher Assistenz auf der Höhe der Plattforme sprach. Nach der Einsegnung leg, te der Fürst Staatskanzlcr die Urkunde sammt Zeichnungen und Planen und eigens geprägte Denkmünzen in die Höhlung des Grundsteines, über welcher die hohen Monarchen Selbst die Schlußplatte mit Mörtel und Hammcrschlägen befestigten. Dann wurde der Grundstein in das Fundament des Denkmahles versenkt und das Schlußgebet gesprochen. Ein dreimaliges Lauffeuer der Infanterie und des Geschützes bezeichnete die Momente der Einsegnung, der Grundsteinlegung und des Schlusses der Feyer. Jede Ge-schütz'-Salue wurde von den Batterien Schuß für Schuß erwiedert, die bei den österreichischen und preußischen Denkmahlen nächst Arbesau aufgeführt waren. In dem Augenblicke der Versenkung des Grundsteines umarmten sich die drei Monarchen und stiegen hierauf von der Plattforme herab, um, gefolgt von sämmtlichen hohen Herrschaften, das Modell des Monumentes in Augenschein zu nehmen. Auf diesem Modelle besin» den sich folgende Inschriften: Auf der Vorderstite: I'l'actnsiill': (^ol,orl.ium Intoli-ill5 . I''ur!,i55iml5. I?!6c!. Virlulc . <üan8t2Ntl2. Irluoii!il)u5. l^allor. (^u^iiz. Impares. I^um^ro. IV. X«1. 5«pl. än. 511)^(^X111. Ltivnuo . in . reces>tu . <^!)5tllel'ü. I'oe,!Hue, I?rIncI^L5. ^c»L . in5l.ructa. li05t!l)U8 . ca^tiz, Victoriam . >ncl)tl»ln . nln:l,i. zunf. Auf d«r Nücksei te: IVIonumeMuln ^l). Irn^>. I?l-glici5co. I' . I«'. ^,ugu5ta Victoria. I^arla III. IV21. 3«pt. ^n . ND(X^XI1I. (^«NLtltutUlN I?<:i-6inl,n6u8 . ^Vug . 1^'il. ^uzu5lu5 XXIX. 8ept. ^li. Mvc^cixxxv, 3t2tuelUiku5 ?6rcünan(1o. ^uz. Imp. ^U5tr. ^icolau . ^.u^. Im^> . 1^,u53. Auf die Nebenseiten des wirklichen Monuments werden die Namen der am 29. August 18lä gefalle: nen Krieger eingegraben werden. Nach beendeter Feyerlichkeit verfügten Sich Ihre Majestäten mit den übrigen hohen Gästen nach Arvesau, um die dortigen Monumente zu besuchen. Hier sowohl, als auf dem Hinwege bei Culm verweilte die erlauchte Gesellschaft an denjenigen Puncten, welche den besten Ueberblick des Schlachtfeldes gewähren, und ließen Sich von dem Oberstlieutenant v. Reiche, Chef der Generalstabs - Abtheilung in Böhmen, die Haupt: Momente jener denkwürdigen Schlacht auf dem dafüc vorbereiteten Plane erklären. Von Arbesau kehrten sämmtliche hohe Herrschaften nach Teplitz zurück. Ner irische Korporal. (V e sch l u 1i.) Mit Tagesanbruch verließ eine leichte Fregatte die Küsten Irlands, und ein Jüngling mit einnehmenden aber traurigen Zügen, der den Kopf nachdenkend an - 565 - den großen Mast stützte, winkte das lehte Lebewohl jener grünenden Insel zu, welche die Barden den Smaragd des Abendlandes genannt haben. Lange ließ er seine Blicke auf der Zinne des verfallenen Thurmes des alten Klosters weilen, das er am Abende vorher besucht hatte, lange betrachtete er mit unaussprechli. chem Weh die flüchtigen Spitzen seiner blauen Verge, und als die bewaldeten Höhen Knoct Na Nee's in den Wolken verschwanden, rollte unbemerkt eine Thräne, über das Antlitz des Kriegers. Einen Monat später warf die englische Fregatte in einer Bucht Nocbamerika's den Anker aus. Georg begab sich zu dem Arnieecorps, welches in Carolina, Lord Iiawdon, sein Landsmann, befehligte, und zeichnete sich bald unter den Augen desselben durch seine Tapferkeit und seine Kaltblütigkeit aus. Eine glänzende That erwarb ihm den Korporalsgrad, aber die Presbyteria-ner im Lager murrten über diese Beförderung. »Es ist ein Mißbrauch der Gewalt, Mplord,« sagte ein alter schottischer Lieutenant, »Ew. Herrlichkeit haben nicht das Recht, einen Papisten zu avanziren." __,,Das ist ein schönes Pröbchen von Ihrer Dul- duna, Donald,- antwortete Loro Rawdon, die Achseln zuckend. „Warum bist du aber auch Katholik?« wendete sich der Lord lebhast an Georg. «Mylord« entgegncte Fitzgcrald: ,Sie würden nicht wagen, in der alten Abteikirche, wo Ihre edlen Ahnen schlafen, eine solche Frage an mich zu richten. Ich bin, was sie vor 3uu Jahren waren, und was Sie, chnc den gehässigsten Tyrannen, den England je geboren hat, noch seyn würden." Lord Nawdon bebte. «Es ist möglich," sprach er, „aber höre mich Georg, denke über deine Lage nach. Du bist jung, aus angesehener Familie, und obgleich arm, könntest du eine glänzende Bahn wandeln, wenn du deinen Glauben ändern wolltest.« »Ich werde gemeiner Soldat bleiben,« antwortete Georg. Lord Nawdon drückte dem jungen Korporal die Hand und blickte ihn voll Theilnahme an. „Ich kann dich nicht aufrücken lassen,« fuhr er laNgsam fort, »man würde mir ein Verbrechen daraus macheii, aber ich kann dir Gelegenheit geben, dich auszuzeichnen, um die Fanatiker der Armee zum Schweigen zu bringen. Noch diese Nacht sende ich einen expressen Bothen mit wichtigen Depeschen ab, und alles wäre verloren, wenn sie dcn Amerikanern in die Hände fielen. Es ist ein Geheimniß scldst für meine Truppen, das Land ist voll Insurgenten, welche es besetzt halten, ihre Spione dringen bis in mein Zelt, es wimmelt von ihnen im Lagcr und sie vervielfältigen sich unter meinen Schritten. Mein Volhe braucht eine sichere Bedeckung, ei-ncn Begleiter, ,dcn nichts einschüchtert. Gcorg, ich ha. be dich auserwa'hlt, dich allein, horst du? Es ist em sehr gefährliches Stück,« setzte der General nach einer Pause hinzu. ^ «Ich nehme es mit Freuden an," enlgegnete Georg. Als die von ihren Ausflügen den Tag über ermüdeten Soldaten unter den Zelten in tiefem Schlafe lagen, verließ Georg Fiygcrald mit seinem Gefährten das englische Lager. Es war eine milde, warme Nacht, eine Nacht der neuen Welt, der Mond goß sein bläuliches Licht über die Wipfel der Magnolien, der Himmel war so rein, daß man an ihm vergebens ein Wölkchen suchte. Während der Führer nach dem Polarsterne suckle und das Moos der alten Eichen um Rath fragte, um einer Linie durch den Wald zu folgen, dachte Georg an sein Vaterland, an die lachenden Ufer des Giclcy und an dcn Pfad, der in seine heimathliche Hütte, an die friedlichen Seen von Eannaught führte. Ein Spottvogel, den das Geräusch der zurückgebogenen Zweige weckte, sing an, den Gesang des 3lolhkchlchens nachzuahmen, und der junge Irländer wurde durch diesen Gesang, der zu seinen Gedanken so ganz paßte, in noch tieferes träumendes Sinnen versenkt. Er sah alle fröhlichen Ereignisse seiner Kindheit vor seinem geistigen Auge sich entrollen, wie eben so viele Zauverbll-der, er lächelte mit den Sternen des Himmels, dem duftigen Wildhauche und dem dunklen Schalten des jungfräulichen Waldes, durch den er wanderte. Aber seine Seele war nicht da; sie war über den großen Qcean zurückgekehrt und schwebte über dem grünen Ir» land. Eie schlüpfte in das Haus, worin eine Frau weinend ihr Abendessen bereitete, der bleiche Wider, schein des Feuers allein erhellte die ärmliche Wohnung, den Zufluchtsort einer Irländerinn von edlem Ge« schlecht. „Meine Muttet!« sprach Fitzgcrald mit einer unaussprechlichen Freude, «meine Mutter!« — «Wer da?« rief in einiger Entfernung eine amerikanische Patrouille. Die beiden Soldaten wechselten in der Eile einen ängstlichen Blick und begaben sich auf einen im Dunkel des Waldes verborgenen Pfad. „Wer da?« wiederholte eine große Anzahl feindlicher Posten nach einander. „Wir sind umringt,« sprach Fitzgerald, indem er stehen blieb und nicht wuß« te, welchen Weg er einschlagen sollte. Bald horte man Flintenschüsse fallen und Kugeln durch die Blätter pfeifen. »Ich sterbe," sprach der Böthe, indem er niedersank, «rette die Depeschen.« Georg nahm die Papiere und floh auf gut Glück über Berge und durch den Wald. Es trafen ihn wohl Kugeln auf ' seinem Laufe, aber er achtete nicht darauf und erreichte endlich einen einzeln stehenden Hügel, wohin der Lärm dcr Verfolgung nicht mehr drang. Aber das Leben des jungen Soldaten strömte aus drei breiten Wun. 16? - den aus und er sank röchelnd am Fusse einer alten Ce-der nieder. »Und meine Depeschen," sprach er zu sich, indem er den traurigen Blick zu dem von Slernen flim> mernden Himmel erhob, »dieses Pfand der Ehre, das ich unberührt zu bewahren geschworen tiabl? Mein Gott, gib mir einen Gedanken ein!« Plötzlich nahm das Gesicht des jungen Verwundeten einen bewunderns« werthen Ausdruck von Begeisterung und Heldensinn an, er richtete sich mic Anstrengung empor, riß mit seinen Handen die größte feiner Wunden auf *), steckte den Brief Lord Rawdons hinein und bedeckte das kostbare Schreiben mit seinem blutenden Fleische. »Mein Va» terland!« flüsterte er dann, indem er auf das Vlut ge-rothete Gras sank, „ein armer sterbender Soldat ver« macht dir seinen letzten Seufzer.« Mit Tagesanbruch fand ihn eine englische Patrouille in seinem Blute, er drückte ein kleines schwarzes Kreuz von Eichenholz, das ihm seine Mutter gege. ben hatte, an fein Herz, und seine Hippen murmelten noch: »Urin go l)rl>^!> >» Es war ihm nur noch ein Hauch vom Leben übrig , und er benutzte ihn, um die Stelle anzuzeigen, wo er sein Geheimniß versteckt habe. Lord Nawdon eilte selbst zu dem armen Korporal, hob sein schweres Haupt auf und nahm die kalte Hand des jungen Soldaten in seine Kriegerhand. »Ich wollte lieber eine Schlacht verloren haben,« sagte der edle irländische Feldherr. So starb unbekannt in einer Einöde der neuen Welt ein junger, der alten Zeiten würdiger Held, dem das duldsame England die Epauletten eines Lieutenants verweigert hatte. Aphorismen. ^/ von IeanLaur«nt. ( Zehnte Decime. ) Es ist Aufgabe der Gelehrsamkeit und ,Schriftstellers», den Geist llnd die Sinne des Menschen nach der Natur zu vereinsam chen, den schwankenden Trieb zum Guten durch Grundsätze zu stärken, und einen inner» fcsicn Sinn für die Gerechtigkeit und Menschenliebe in allen Lagen «üd Verhältnissen des Lebens auf< recht zu erhalten. Männer die sich durchaus mit wichtigen Ideen beschäftigen, taugen greßtcnthcils weniger für ihre häuslichen Verhältnisse, als für ihren öffentlicheil Wirkungskreis, denn sie gleichen der Statue, die sich in der niedern Wcrkstätte nicht wohl ausnimmt, wäh< rend sie, am öffentlichen Platze aufgestellt, Bewunderung erregt. « Vereits eüi griechischer Dichter hat gesagt, daß die Götter der Mensche« alles Gute i« Kauf gegeben haben, das; jedoch Ar< *) Buchstäblich wahr. beit der Preis sey, dcn sie dafür fordern. In diesem Sahe liegt eine tiefe Wahrheit, und derjenige,der diese Güter, die er sich verdiene» soll, geschenkt haben will, oder wer für das, was er bezahlt, mehr Waare verlangt als der Marktpreis mit sich bringt: der wird Mit dem Handel und der Welt sehr unzufrieden seyn.. « Wer das Leben froh genießt, Heiterkeit und Freude um sich verbreitet, scine Kräfte nicht ungebraucht erschlaffe» läsjt, sondern sie , bedenkt, wie selten auf der Erde das Glück zu fin< den ist, — so kann man es nur mit tiefer Wchmuth bedauern, dasi es »och Menschen gibt, die es lediglich aus dcm Orunde'z>l zerstören bezwecken — weil sie stlbst nicht glücklich sind. Diese Freibeuter der innern Welt, auflauernd mit den Waffen des Neides, der Mißgunst und der Zwietracht, zerstören mit rohen Hände» die Blumenwelt unserer zartesten Empfindungen — lediglich um sich an >em Folterschaufpn'lc des Scelenlcidiünä zu ergencn. « Die Werl« einiger Gelehrten gleichen den Sternen, die wenig Licht geben, weil sie zu hoch sind. In weiser Gesellschaft ist besser zu hören, als selbst reden, weil es vorthcilhaftel ist, neue Waare mit Gewinn zulaufen, als cigno schlecht an Mann zu bringen. « Schnell« Aufregung u»V ticfc Empfindung si»L vorzüglich V?Nl Dichter eigen? man wundert sich deßhalb nicht, daß er leicht vere lvllndbar ist, denn die HladVlspitze, die durch des Vären Haut nicht dnngt, durchbohrt d«n Schmetterling. « Das Auge des Menschen ist «llf die Gegenwart bcschrlinkt allein der Geist, eingeweiht in die Gesetze der Ursachen und rhree Wirkungen, erhebt sich über die Suczession, und ist im Stanye, die Entwickelung dessr» in der Zukunft zu erspäftcn, w:oon ihn« Nnttelft dc» e»dlich«u Auge» die gegenwärtige Anschauung ward. P. a ch st off. Ein Zahnarzt hatte über seine Wohnunq ein gro« ßes Schild anbringen lassen, auf dem sein Name, und darunter die Worte zu lesen waren l K. K. pr. Dentist. Was ist denn ein Dentist, fragte Jemand einen bekannten Witzling, der dieß im Vorübergehen las. Das ist ein Mann, erhielt er zur Antwort, der andern Le'u. ten die Zähne ausreißc, damit er sür die seinigen etwas zu beißen hat. Als Jemand aufgefordert wurde, das Wort Contrast zu erklären, gab er folgende Definition: Ein guter Appetit und ein leerer Geldbeutel. Ein großer Säbel und ein kleines Herz. Geschminkte Wangen und ein halbes Jahrhundert. Eine gelehrte Miene und ein leerer Kopf. Neoacteur: ^r. 5av. Weinrich. ^erieger^ Illnaz M. Vvler v. Rleinmayr.