^arfjblatt für ^ratn untr Mprnlanb ©efrf)äftlicf)e Sliijeigen merbeit billigft beregnet, ©tnff^altungeit unb '-üctlaGeit berntittelt 93rof. fluton gergct, Saibncl), Äarlftäbtec ©trabe 'Jtr. 32. ^EranH0B0eIiEn com KvatnifdiEn XBljrcf'üEfEtue. ^cftriftleifrr: gubolf jjccrj, lt. k. ptnftfrot. 3>'eretit§mitglieber erhalten baš 33latt nmionft. SefteHgeböhreu unb alle Saljluugeu für baž Statt an ßchrer ^ranj Serrtn in ßatbach, 1i0tarta»5:he''etia*©trabe sJtr. 4. (Srictjeiut um bte 9)ttttc einež jcben 9Jtonate§. — gejugspreis: jährlich 4 K. halbjährlich 2 K; einzelne ©ti'tcfe 40 h. jpaubjcljrirteu unb eingefanbte '-ffierfe toerbeu nicht jurutfgeftetlt. SRäbtenbilbung. — Be^rcrrunbe. — ginn mobernen geidjenunterric^te. — meiner Se(e* ftunbe. — Smberfc|u^ unb Sebrerfdjaft. — gufdjEiften unb SWitteilungen. — Über bie ®urd)ffi^rung bež neuen S/formaile^rpIanež für 89ürgerftf|ulen. — gerialfnrž an ber erften SBtener (Sctjulroertftätte pro 1908. — Sfurfoftenbeiträge unb greipläge jum Üturgebraudje tm 3a£|re 1908. — Siicf)er=, Ue^rmtttel= unb geitnugžidjau. — Stitb falte gufjböben ber Sdjuf^immer al§ fc^itblid) ju bejetc^nen? Die fdjöue unb reine lüeiblidjfeit follte nur burd; bte fdjöufte unb reinfte fTlännltdjfett ange3ogen uterben. 11). u m b o 1b t. UÖätirijrnlnlönntt. Unfere aüeg ntoedierenbe ßeit macht in ber §eranbtlbung bitrch bie 3?olf§fd)it(e bejüglich ber Oefchlechter feinen Unterfdjieb. SJlan fennt nur ba§ Sinb, nicht aber ben Knaben unb ba§ Stäbchen. ®ie golge? ®er männliche iJtaihttmchž ift oielfadj meibifch, ber meiblictje juoiel männlich. muB foft tnit ber Dperettenmatrone fingen: gibt ja feine SO?änuer mehr* unb noch mef)r ^em Urteile juftimmen, bah «tatfächlich üöeibliche» uni überaus feiten entgegentritt. 3ft e§ beimegen nötig, bie ©efcljlechter burdhmegi ju trennen? SDurchaui nicht! Sn Stirol praftijiert man bie oollftänbige ©cheibung, fobalb an einer Schule mehr ali jmei Klaffen befteheu. ®ie ÜJiahregel hat jebodj feinen praftifd^en ^intergrunb, fonbern beruht lebiglid) auf fittlicher Slngftlidhfeit. So ift ber 9iuf nach ber Snbioibnalifierung ber ®efchled;ter nid)t gemeint, fonbern nur in bem Sinne, bah 'n gemifchten Schulen oon goll ju halb bai eine, halb baS anbere ÜKoment hei'öorgefehrt merbe. ®arin liegt ein gutei Stüd methobifdjer Kunft unb mer fein 2lmt nach ®e’te «dffaht, mirb bie feitabführeuben 2öege mit Sebacht auSmitteln muffen. ©S ift ja redjt gut möglich, bap man oon einem gemeinfamen ißunfte auigeht, mie ei oft im 2lbteilungSunterrid)te ber ffmß ift, unb bann entmeber bie Seftion nad) ber Knabenabteilung hin auSarbeitct, mährenb bie äftäbdjen fine 2lufgabe jugeteilt erhalten, ober ein anbermal fie für bie äJfäbchen formt, menu ei fein muh, in einer Sonberftunbe. — Sn ben Dberflaffen tritt im Stunbenplane bie Trennung mehrfach oon felbft jutage. ®a foll in ben ©egenftänben für bieüffäbchen burch-aui m eiblich, in Kn ab enftnn ben auigefprodjen männlid) unterrichtet m erben. SSon biefem ©efichtipunfte aui ift ei ju begrüben, menu ©egenftänbe mie ©emüfebau, SSlumen» Sucht, lpanbarbeitiunterrid)t, fpauShaltuugSfunbe doü jur ©eltung fommen, meil fie bai au= geftrebte Kolorit ermöglichen. Sind) Sernauiflüge bieten Slnlafj jur freien ©utmidlung gefdjledjt= lieber Uppen; fie müffen baher einmal ben fDiäbdjen, ein anbermal ben Knaben juteil merben. Sn Krain hnt bie Sanbeigefepgebung barauf fRücffidjt genommen unb in ber SßieberbolungS« fchule bie ftrenge Sdjeibung feftgefept. Sdjabe, bah fraburd) jebem ©efd)led)te fo menig 3eii jugemeffen ttnttbe — bem Knaben loöc^entlic^ brei ©tunben burct) fecf)§ SRonate, ba§ gibt ungefähr im ganjen jäljrlict), fofern man ben ©ntfaU in 2lbrecf)nnng bringt, runb 60 ©tunben, — bem ÜDtäbdjen gar nur 40 ©tunben. 3)tit biefem Quantum läjjt fic^ nicf)t3 Üiec^teg an= fangen, jumal menn ber ©i^ulbefud) burd) ©inmirfungen mancher Slrt ©fabelt leibet. 3nbe§, wa§ miß man? SJtan gibt fid) mit bem (Gegebenen jufrieben unb nü|t e§ au§, fo gut e§ eben möglich ift, u. jm. nad) ber fpejififc^ männlichen unb weiblichen SBilbung hm. Ufo neben bem au§gefl)rod)en ißrattifchen in ber Snabenabteilung ei^te 3Jtännlichfeit, in ber äJtäbchen^ flaffe jarte 3Beibtid)feit, Wie fie au§ längftbergangenen Sagen bümmert. SBenn nun bie gefd)ilberte SRücfftdjtnahme in gemifd)ten Schulen möglich ift, um wiebiel leidhter wirb fie in getrennten Schulen fwröortreten fönnen! Unb bamit fie ungehinbert walten tönne, muffen nach Suntidjleit ©onberfdjulen für Knaben, bejicljungsweife für ÜJtäbdjen errichtet werben. Knaben ift burih bie SJtittelfchuIe teilweife geforgt. S)och fchlimm fte£)t e§ mit ben SOtäbchen. 3m ganjen ©üben ift eine einjige öffentliche beutfdje 9Jtäbchenbürgerfd)uIe. 2)abei jä()lt ber ©üben runb 3000 fdjulbefuchenbe 3Jtäbd)en. ft'aum 10 % haf)eu ©elegenheit, eine höhere 2lu§bilbung ju genießen unb in bie ©pl)äre aulgefprochen weiblicher ©rjiehung in einem Sllter gerüdt ju werben, in bem bie ©inflüffe ©puren fitrž 2eben hinterlaffen. Sehen wir öon poetifchen UKotioen ab — liegt nicht auch em politifcher ©ebanfe barin, bah man ^er jufünftigen SJtutter beutfehen §au§frauenfinu, beutfd)e§ fühlen anempfinbe? SJtan ift immer wieber nur barauf bebacht, bie jungen SJtänner für ben 33eruf ju rüfteu unb öergi^t barob be§ 3Seibe§, ba§ bei entfeheibenben ^anblungen gar oft ba§ wichtigfte Söort ju reben hat- ®od|, abgefehen baüon, ift e§ ein Unrecht, ba§ an bem fd)önen ©efchled^te begangen wirb, wenn man e§ nach ^er SSoltžfdjuljeit frei }d)Wnw men läht ober fchnurftracfž jum Serufžftubium, jur SehrerinnenbilbungSanftalt, brangt. 2Ba§ wirb für SWäbdhen anberwärtS getan! 10fan blide nach Marburg, nach bem fleinen ißettau, nach Siffi, in bie ©täbtehen oon Kärnten, nach Söhmeu hinauf! Unb bei un§? ®anj Ära in hat feine öffentliche äftabcfj enbürgerf djule, in Oottfchee befiehl für bie Änaben ein Qberghmnafium, bie 9Jtäbd)en müffen fid) mit ber Solfgfchulbilbung befcheiben; in Saibad) ftrömt aße§ juc 93itbung§anftalt für Sehrerinnen, um halbwegs ©rfat} für ben Mangel einer höheren S3ilbungSftätte ju finben. SBieöiel Qeutfche würben fiih in ®örj anfiebeln, wäre für bie SluSbilbung ber üötäbdjen geforgt! Srieft bietet jwar eine SfJufterbürgerfchule für üJJäbchen, aber eben nur eine. — SDiefer SilbungSmangel fteht bem beutfehen 2SoIfe fchlecht an unb e§ wirb bie 5rage ber eingangs gefennjeidjneten Snbiuibualifierung beS Unterrichtes oon ben Schulmännern im ©üben, jene, betreffenb bie Schaffung oon SJMbchenbürgerfchuIen unb bamit oerbunbenen ^auShaltungSfurfen, aber oon ben politifdjen 5ührertl crnftlid) m ©rwägung gejogen werben müffen. Xefltm-untie. S3on 3K. ^ctfdjaner, SdjuIIeiter in tlichtenbact). Sn biefem Slatte würbe im oorigen ÜJfouate ein Strtifel aus ber f5e^er beS §errn Äollegeu Äonrab SBinter abgebrudt, ber bie Anregung jur Schaffung oon Sehrerrunbeu enthält. Sch erlaube mir nun, biefe f5ra3e ai*ch f'® un§ ©ottfeheer Sehrer ju erörtern. Obwohl |)err SSinter fdwn fehr oiel über bie Vorteile ber geplanten Sehrerrunbeu angeführt hat, fo will idj bod) noch einiges baju ergänjen. Seber berufSfreubige Sehrer fühlt in fich bas SebürfniS, oon 3eil Su S6'! ntü Äoßegen jufammenjutreffen, um im trauten Äreife ein angenehmes ©tünbdjen ju oerplaubern unb fich über wichtige ©tanbeSfragen ju beraten. 2ßiH ber Sehrer bie SerufSfreubigfeit unb bie geiftige $rifd)e bewahren, bejief)ungS= Weife fteigern, fo fann bieS nur burd) Umgang mit SlmtSgenoffen gefchehen. ®urd} ben regen SSerteljr mit Kollegen fann ber junge Sefyrer uou ber ©rfatjrung be§ älteren ^u^en sieben unb jener wieber bnrct) bie jugenblic^e bež jüngeren neue Anregungen empfangen. Sin reger SSerfepr mit AmtSbrübern ift ein mefentlidjež gortbilbungžmittel; beim e§ fd)ü^t ben jüngeren Setjrer öor Sigenbüntel unb Sinfeitigteit in feiner amtlichen Satigfeit unb beroatjrt ben älteren Seprer üor Übergebung bem jüngern Kollegen gegenüber. Sin reger unb intimer SSerteljr ber Seljrer untereinanber medt unb ftärtt baS ©efübl ber gufammengeljörigfeit, bemaljrt bie Amtsfreubigteit nnb ben Sebenžmut, befeitigt mand)e StanbeSfünben unb erwirbt un§ baburd) bie Adjtnng ber SefeUfdjaft. 3n ben Ijäufigen ßufammentünftcn ber Seprer fönnte nudj ber Sefong unb ba§ iJtationalgefüt)! mepr gepflegt Werben al§ je|t; in ben geplanten Setjrerrunben tönnteu wichtige @d)ul= nnb Seljrerfragen aufgeworfen unb für ben Üepreroerein oorberaten unb bemfelben fdjon fertig oorgelegt werben. Unferem Seljreroerein tönnteu bie Setjrerrunben nur öon SSorteil fein, ba jene Kollegen, bie bem Vereine nod) fremb gegenüber fiepen, leicpter für bie ©ad)e 51t gewinnen wären, ©erabe je|t ift e§ nötig, wie ein ÜDtann jufammenjuftepen, ba e§ gilt, eine Söeffcrung unferer materiellen Sage ju erlangen nnb gegen bie Üteaftion an^utämpfen. ältit Dtüdficpt auf bie angefüprten SSorteile, bie folcpe Seprerrunben jebem oon un§ bieten würben, glaube id) nicpt fepljugepen, wenn icp alten Amtsgenoffen bie ©rünbung non Seprerrunben an§ §erj lege. 3d) werbe mir baper erlauben, bei ber näcpften SSerfammlung bež ©ottfcpeer Sepremereinež biefe Angelcgenpeit jur ©pracpe ju bringen. gür unfere SSerpältniffe in ©ottftpee ftelte icp mir bie ©Übung oon Seprerrunben auf folgenbe ÜBeife oor: ©ie beutfdjen ©cpulen be§ ©ejirfež ©ottfcpee unb ber ©ejirte sJtubolfž= wert unb ©fcpernembl werben in fecpž Greife eiugeteilt unb in jebem Greife wirb ber in ber ÜDtitte bežfelben befinblidpe Drt al§ ©erfammlunggort beftimmt. ®ie ßreigeinteilung wäre folgenbe: Srfter ®rei§ bie ©cpulen: Altlag, Alfbadper, Sbentpal, Sangenton unb SBarmberg mit bem ©erfammlungžorte Altlag. ^weiter ßrei§ bie ©deuten: ©ottfcpee, ^openegg, Sienfelb unb f0fitterborf mit bem ©erfammtungžorte ©ottfdjee. ©ritter Ärei§ bie ©dtulen: fOZöfel, Unterlag, UnterftriU unb ©erbreng mit bem ©er* fammlungSorte SRöfel. ©ierter ^reig bie ©cpulen: ©effeltpal, Sicptenbaip, SJiaierle, ©djöftein, ©todenborf, ©eicpeuau unb Unterbeutfcpau mit bem ©erfammlungžorte ©effeltpal. fünfter ®rei§ bie ©cpulen: ©ieg, ©öttenip, SOtafern, 3)torobip, ©tavern, 0bergra§ unb ©ucpen mit bem ©erfammlungSorte ©ieg. ©ecpfter ®rei§ bie ©cpulen: ©fcpermofcpnip, ißöllanbl, ©teinwanb unb bie in ©rünbung ftepenben ©cpulen in ©enter unb ©taUborf mit bem ©erfammlungžorte ©fcpermofcpnip. §err ßoltege Söiuter fd)lägt in feiner Aužfitprung wöcpentlicpe ©erfammlungen oor. 3d) glaube jebod), bap für unfere ©erpältniffe aucp monatlicpe 3ufQwwentünfte, j. ©. an jebem erften ©onneržtage ober ©onntage be» sD?onate§, genügen. SBöd)entIid)e ©erfammlungen würben mancpem Bottegen Unanuepmlicpteiten bereiten Aber einmal im ©tonate tonnten wir fcpon jufammentommen, opne ben Körper ober ben ©ädel jn ftarf ju belaften. Am fcpwierigften Wäre bie ©acpe uocp für bie Amtžgenoffen in Dbergraž unb ©ucpen, ba biefe fiep nur an ben Sreiž ©ieg anfd^liepen fönnen. Sollte jeboep bie ©Übung ber Seprerrunben jur SBirtlicpfeit werben, fo werben gewifj and) biefe §erreu nicpt bie lepten fein. Jum mobßrnßit Jetc^enunferriilifB. Sßon Slnton berget. Slfe S^QC^trag ju meinem 2lrti!ei in ber üorigen Kummer, in beffen Ie|tem Seit idj ba§ SBerf «ÜDer moberne ßeidjen« nnb Snnfinnterric^t» non Siieobor SBunberlic^ befpracb, fnun ben Sefern beute ba§ 33iib be§ genannten tpiftoriograpbett bež Beictjeniinteriid)tež öorfübren, ber in Öerlin alž ^eicbentebrer tnirft. ®až ijßorträt tnurbe Don ber in Söerlin erftfieinenben 3e>ttd)rift «®ie treibe» für unfer ®(att jnr SBerfü« gung gefteat. lüae ßtnlifrjfifijuuugen Icljrnt. ^n bem crftcn Strtifel fjube icf) er« tuatjnt, ba| niete ber ^Reformer baž Dnin« ment nnb bie Sßorlage uont ®d)utäeid)en= nntervid)te gnnj nusfd)(ief)en motten. 333 ie fetjr fie bamit int ltnrcc()te finb, betneifen bie SBerfttdje bež 3JiüncE)ner Stabt« fdjntratež S)r. ®eorg S'erfcben ft einer, über bie er in bem 23erfe «Sie ©nt« tuicltung ber jeid)nerifd)en 33ega« bang»* beridjtet. Sa niemanb, ber fict) mit bem mobernen ^eidjennnterridde befd)äftigt, bie in biefem t)ud)bebetitiamen SSudje nieber« gelegten reicben ©rfabntngen nnberüdfiebtigt taffen barf, fo tnitt icb auf bažfetbe ettnaž näher eingeben. SJiit oottftem tRecbte fagt Serfcbenfteiner im SSortnorte, bab bie baupt« fäcbtiibften ©rgebniffe feiner Arbeit nicht nur ben bcaftifdjen ©rjietjer nnb Scbutauffidjtsbeamten, fonbern aueb ben ^ibebotogen, Snnftbiftorifer, ©tbnograbben nnb nicht äuteijt ben Sünftter fetbft intereffieren toerben. Saž nerarbeitete SRateriat ift ein ungebettrež, ettna eine halbe ätiittion Sdtüteräeidjmtngen! ffünf ©rubben non SKaffennerfucben tnurben angeftettt. ^uerft burften einjetne Sebrfräfte «bie §eerftrabe ber borgefebriebenen Unterridjtsmetbobe» nertaffen nnb nadb eigenen Stnfcbammgen arbeiten, auch tnurben ©efdjicbtett itluftnert. Sie Seantmortung biefer tßerfuebe ergab jtnei fragen für bie fotgenben: 1.) «28ie entlnitfett ficb bie grabbifcb6 Službrudžfabigfeit bež nnbeeinftufften Siubež nom brimitiben Schema biž jur notteubeten ttiaumbarftettung ? — 2.) 3S3etcbe Ouatität ber Stuebrudžfabigfeit tann bei Siubern bon 6 biž 14 Sabreu bitligertneife erinartet tnerben?» Sie jtoeite ©rubbe ber tötaffenberfuche umfaßte fotgenbe Stnfgaben: Sarfteftung bež SSaterž ttnb ber HRutter, einež ®iubež naib ber ÜRatur; bon Sieren: ißferb (mit Reiter), tpunb, ®abe, ©nte. 2300 angeblich begabte ®inber auž aßen DRündjuer Sdbulen mußten nod) einen ÜRann, ber einen Satten, nnb eine grau, bie ein Schaff trägt, jeiebnen. Son tebtofen ©egenftänben tnurben getoäbtt: eine Stume, ein Saum (beibe auž bem @ebäd)tniffe); ein Stuhl, ein Srambabntnagen, eine ®ird)e (aHe auž bem ©ebäcbtniffe); nach ber Ratur: ein Stubb eine ©eige, ein ÜBJafferfrug; Sarfteffung einer Sdjueebattfdjtacbt (um ju bnüfen, tnie baž ffinb einen ©efamtranm auž bem ©ebäcbtniffe toieberjugeben bermöge). Sie britte ©ruftpe ber SRaffenberfucbe mürbe mit brei anberen SRüncbner Stuten** bor« genommen, meit bei ben borigen in ettoa 20 Staffen nicht eintoanbfreiež SRateriat getiefert tourbe, fonbern eine Seeinftuffung ber Sinber ju ertennen mar. Stußerbem mürbe je|t eine Stnftatt für * SRüiicben. ®rud unb Verlag Bon Start ®erber. 1905. XV uub 508 (Seiten. SDtit 800 giguren in ©cbtoarjbruct unb 47 gisureu in garbenbrud. $reiž 12 SKarf. ** 5),e 0ct)uten tnaren fo geroäblt, baß Stinber bemittelter unb armer S8otf0fd)id)ten in S3ctrad)t tarnen- II. äönnbevticb, 8eid)enletjrcr in SBertin. ©dlttmdjfmmge einbcjogett, einige ®inbergärten, ®orffdjuten «nb eine ÜKäbdEien^nnbeföfdiHle, in ber 3eidi)nen nidjt gelehrt tnnrbe. 33efonbers> geprüft pat S'erfcpenfteiner bie ©djftler, bereu 3eii^nungen eine an§ergetüö£)nlicpe ^Begabung erfennen liefen. ®ie nierte ©nippe ber äßaffenüerfndie tnar ber Seontmortung ber folgenben g^ogen gemibmet: «SBie üerpnlt fidf bn§ Sinb pro Ornament? SSieoiet natnrlicfje 93efät)igimg ift üorfjanben, nicpt ettna ein Ornament p ^eidjnen, fonbern einen ©egenftanb ornamental jn fc^mücten ? SSie entloictelt fii^ bie Sefäpignng, mit metdjem 3”ier‘ effe gepen bie föinber an foidje 9(nf« gaben; auž melcper Onetle fcpöpfen befonberg bie fiinber ipre omamen» taten formen nfro.?» Sie ©cpüter unb Scpülerinnen befamen bie Beicp« nung eitie§ Setters nnb eines Sncp» beifetS pr SSer^ierung, «opne jebe toeitere Stnloeifung». Sie fünfte ©nippe ber fttiaffen« berfncpe befapte fiep mit ber ffrage naip ber ©ntmicftimg beS perfpef« tioifepen ©epenS, ba früper eine bieSbejüglicpe ?infgnbe niept beftimmt genug gegeben mar. 3cp mnp eS mir beS befepränften ttiaiime» megen oerfagen p geigen, mie genau Serfcpen« fteiner bei ber fßrüfnng beS fRiefenmateriateS jn SBerfe ging, mie überfiepttiep er mit bemunbernS« mürbiger Umficpl nnb StnSbaner atteS jnfammenftettte. ÜRnr einptneS möcpte itp peroorpeben. Sepglicp ber Sarftettnng beS fttienfepen fommt er p bem ©rgeb* niffe, bap ftc fein ©egenftanb bcS SolfSfiputpifpcnnnterricpteS fein fanit, «ba noep bis in bie 7.Snaben« ftaffe pinein, oon ben ttRabipen ganj ju fepmeigen, gegen 50 °/0 auf ben beiben Unterftnfen* ftepen unb ba jene Sarftettimgen, bie barüber pinauSgepen, faft immer nur teil« meife ober annäpernb erfcpeinungS« unb formgemöp finb». SRit ttieept pebt er bei biefer ©etegenpeit per« Bor, bap fiep ber B^icpen« unterriif)t ebenfotnenig mie ein anberer mit 2innäperungcn begnügen bürfe, fonbern bei ber über* miegenben SReprppt ber £inber ben lepten ©rab ber ©enauigfeit er« reiepen müffe. ©in groper Unter* fepieb geigte fiep in ben Seiftungen ber Knaben unb SRäbcpen, teptere patten bebeuteub geringere. Setreffs ber Sarftettnng beS SiereS mar baS Ergebnis im att« gemeinen ein Biet fcptecptereS, «eS ift eben Biet fepmieriger, baS natfte fßfer^ ^ett befteibeten ftfienfepen barpftetteu». Son 4000 Sinbern lieferten nur 5 (u. jm. Šnabeii) in ber ^auptfaepe formgemäpe Sarftettungen. Unter 58.000 SRüncpner ®inbern maren aber nur 2, metepe bie Sarftettnng beS fßferbeS in alten Sagen, Stellungen unb Semegttngen beperrfepten. ©in Scpüter mit einer meit über baS gemöpnlicpe 2Rap pinauSgepenben Segabnng (ein brei^epnjäpriger ScpreinerSfopn opne Unterricpt im giguren* * Sie 4 Stufen, toeldie Sterfdjenftemer untertepeibet, finb: 1.) ®a§ reine Sdiema. 2.\ ©ctiema mit ©rfcpeiiiungS* unb gonugemäpetn gentifept. 3.) ©rjcp.inuigSgemäpe Sarftettnng (Stufe be? Umtiffež, ber ©ilpouette). 4.) gormgemäpe Sarftettung. (SaS 'Jtäumticpe beS Sargeftetlten roirb auSgebrücft.) jjetcfmen) lieferte bie oorftetjenben ^fi^nungen, ba§ gatop^iierenbe ißferb ift au§ ber ©orfteKung |eraul, bie ©nippe nad) einem ©rinnernngšbitbe gejeidptet. Seibe ®arfteUnngen entftanben Oor ben Singen ^erfdjenfteinerg, ber ben Hnaben in einer ©dptle für Seforationsmaler nnterbradite. ®až SBerf enthält anc^ SlqnareHe beefelben fteinen ®ünftler§. Sind) in ber JierbarfteHnng ftanben bie üüläbdjen hinter ben Snaben juritd. gn ber 8. Piaffe blieben alle 100 °/0 unter ober innerhalb ber ©tnfe be§ reinen ©d)ema§. S3ei ber einer S3lume geigten fii^ nodi im 14. Sebenšja^re ein Siertef aller Sinber auf ber Stufe beä ©ijemaž, bei ber .Qeidjnung einež S3anme§ bagegen mar ba3 Sterna bei ben breijefinjälirigen Snaben ganj üerfdpimnben, bei ben SJttibdjen miež e§ größere ißrojentfäle auf al§ baž S3Inmenfd)ema. ©onft aber gibt bie Tabelle über bie SanmbarfteUung and) für bie 9Jtäbd)en bcffere ©rgebniffe, als bei ben anbern bižljer ermaljnten Slufgaben. ©elegentlid) ber Sefpred^nng ber SSerfndje mit ber ®arftellung gemerblidier (širjengniffe fagt S’erfdjenfteiner bie folgenben beperjigengmerten SSorte: «©roße Unfäßigteit aller ®inber einer Slaffe, bal S3ilb einfadjer ©egenftanbe anž bem ©ebäcßnü jn jeicßnen, mirft im allgemeinen immer ein bebeidlicße§ Sicßt auf ben Sadjunterricßt beä SeßrerS überßaupt. SBenigftenb founte icß bei meinen jaßlreicßen ißerfucßen, bie fitß faft auf 300 Klaffen erftredten, burdjauš bie ©rfaßrnng macßen, baß Klaffen mit ßeruorragenbem ®urcßfcßnitt ber jei^nerifißeH Seiftungen immer aucß mit feßr tüdjtigen Seßrfräften befeßt maren, bie e§ öerftanben ßatten, bie Kinber jn einem benfenben Seobaißten anjußalten.» ®a§ beacßten§merte ©rgebniä ber ermäßuten SSerfucße mar, baß baž 3ei^nen aug SSorftellung ßeranä (©ebäcßtnigjeicßnen) an bie Spiße aller jeicßnerifcßen Übungen geftellt merben muffe. Sei Kinbern unter 15 iyaßm' überragte nämlicß «bie ü^ßl berjenigen, melcße bilblicße Staumbarfteltungen bež Stußleg aug ber SorfteKung ßerauS lieferten, um ein bebeutenbež bie 3Q^ jener Kinber, benen bilblicße Slaumbarftellungcn ber ©eige uacß ber Statur gelangen». Slm auffaHenbften jeigte ficß bie ®ifferenj ber Segabung beiber ©efcßlecßter bei ber ®arftetlung eineg ®rambaßnmageng. Kerfcßenfteiner ift gerabe bei biefem Serfucße meiter barauf eingegaugen, bie ©rünbc ber Gürfcßeinung aufjubeden. gntereffant finb feine biegbejüglicßen ©rmägungen. @r tommt fdßließlicß ju bem ©rgebniffe: «?tid)t ber ÜDtaugel au tecßnifdßer ©efcßidlicßteit, nicßt ber Sltangel an Seobadjtung im einzelnen ift bie ürfacße, fonbern ber SJtangel an ber ©efamtauffaffung, an ber Slpperjeption be» Seobadpeten ift eg, ber biefe Untermertigfeit üerurfacßt. ®ie ricßtige Slpperjeption ift aber ein Slugfluß ber Dfonomie unfereg ®enfeng, bie ung jmingt, bie SBaßrneßmungen beftäubig ju bergleicßen, non äßnlicßen ju unterfcßeiben unb ade irgenbmie Permanbten SBaßrneßmungen unter ben eutfpreißenben ßößeren Segriff einjuorbnen. Sille bigßerigeu Unterfucßungen mürben alfo barauf ßinmeifen, baß bag Sebürfnig für biefe geiftige Dfonomie im SSiäbcßen menigfteng bor bem 15. Sebengjaßre nicßt in ber gleicßen Starte borßanben ift mie bei ben Knaben.» Sei ben Serfucßen betreffg ber bilblicßen ®arftellung beg Staumeg («Sißneeball-gefedp») ergab ficß bie Seobacßtung, baß bie Kinber mit ben beften Seiftungen nicßt burcß bag Setracßteu beg mirflicßen Staunt eg ju ben botleubeten ®arftetluugen gelangt maren, fonbern burdß bag Setradjten guter Silber. Sluffallenb mar bie äBaßrneßmung, baß bag Kinb für bie SJtenfcßen« unb Snerbarftetlungen auf einer gemiffen Slltergftufe nur ein Stßema ßat. ©elegentlitß ber Sefprecßuug ber ßöcßften Seiftungen bei bem in Stebe fteßenben Serfucße forbert Kerfcßenfteiner bringenb, «ben tjpöcßftbegabten im Bfla,,ägarteit ^ei' öffentlicßen ©rjießung einen befonberen Sßluß einjuricßten, mo fie ficß unter bem ©influß eineg SDtajimumg oon Sicßt unb SBärme ißrer göttlicßcu Seranlagung gemäß entfalten fönnen, jum SBoßl unb ©lud ber SJtenfcßen», alfo Klaffen für bie beften Talente. 3u ben feffelnbften Slbfcßnitten beg in allen Seilen ßocßintereffauten SBerfeg geßört ber über bag Ornament. Kerfcßenfteiner molite prüfen, ob bie SDteinung mancßer ^eicßenleßrer ricßtig fei, baß oon Kinbern auf bem ©ebiete beg ornamentalen ©ntmurfeg nicßtg gtt er« märten fei. ©g jeigte ficß aber ein recßt großer ißrojentfaß mit einem nuggcprügtcu ornamentalen ©efitßl. ©inige fcßöne Seiftungen fanu icß ben Sefern oorfüßren. Seim Ornament jeigteu ficß bie SJtäbcßen ben Knaben überlegen. Kerfcßenfteiner fommt begßalb ju bem Scßlußergebnig: «S'ta^ allen meinen ünterfudßungen neigt jmeifellog bie Segabung beg Knaben jur abfolnten, bie beg ÜDtäbcßeng jur beforatioen Staumfuuft, menigfteng jur beforatiuen gläcßenlunft. ®ie erftere forbert eine tiefere Seranlagung in bejug auf bie Sluffaffung ber ©rfcßeinung, bereu cßarafteriftifcße SBiebergabe etma afg ißorträt, Sanbfcßaft ufm. ißre Slufgabe ift. Sie beloratioe giäcßenfunft erßeifcßt bagegen bor adern ein ftar! auggeprägteg ©efüßt für Slnpaffung, Untermerfung, Drbnung unb Sßßtßmug, mobei fie öielfacß bou ader ©rfcßeinung abfeßen unb ißre SJtotioe oßne 9iüerfnnpfmtg unb ^ufammcufaiimtg. 1. (Sntwidlung be§ @ruubgebanten§ (bei gefchloffenen Süchern). SBann h0* fid) ber erfte Seil nuferer ©efchichte zugetaratm? (im SBinter). 2Ba§ muhte ein armer Sperling im Söinter leiben? (argen junger). 2öer half ihm in feiner 9tot? (ba§ ißferb). 2Bie half eS ihm? (eS gab ihm Sörnlein). SBarum Ifedf e§ ih111’ (r®6^ e§ e*n 9ute§ §erS hatte). Nichtig! Seinem guten £>erzen tat ba§ hult9ern'3e ®öglein leib; bag ißferb hutte alfo SRitleib mit ihm. beantwortet meine le|te grnge nochmals! (®aS ißferb haif bem Sperlinge au§ ÜKitleib.) Saget mir je^t ben Snljalt beS 1. Seiles mit eigenen SBorteu, inbem ihr folgenbe fragen erft einzeln, bann im gufammenhange beantwortet: 3BaS muhte ein Sperling im SBinter leiben! 3Ber twlf ihm ltn^ warum? Qm 3B t ut e r mupte ein Sperling junger leiben; ba Ijalf i^m ba§ ißferb — aug SOIitleib (wirb aufgejdirieben). SBann hat fii) ^er Z*®6^6 biefer begebenheit zugetragen? (im Sommer). 2Bem ging eS im Sommer fdflecht? (bem ißferbe). Sßiefo? (eS würbe oon böfen gt'e9en ^uti9 geftochen). SBaS muhte baS ißferb leiben? (Sdjmerzen ober Qualen), bon wem würbe eS gequält? (oon fliegen). SB er hüIf bem ißferbe auS feiner 9tot? (ber Sperling). SBie haIf er bem ißferbe? (er fing alle 3d>e9en ab). SBarum tat er baS? (auS Sftitleib). ©ewig, hoch baS äJfitleib war nicht ber alleinige ©runb feiner §ilfeleiftung. Senfet gut nach, Dielleid)t lönnt ipr mir mehr barüber fagen? (. . . Weil ipm baS ißferb im SBinter geholfen hotte). So ift eS! 2)er Sperling hatte bie ©uttat feines groben greunbeS nii^t oergeffen. Slls nun biefer felbft in 9lot fam, ba half e® ihnb um baburd) feinen ®auf abzutragen. SBie War alfo unfer Sperling? (banfbar). Sonnet ihr mir je^t fagen, warum er baS ißferb oon fliegen befreite? (— aus ®anfbarleit). * 33ei biefer, ju SBeginn ber jmeiten Stunbe Oorgeuommenen freien SSiebergabe beg ©elefenen tritt ber SBert einer geraiffenpaft oorbereiteteu, motilburdjbadjten «2öort= unb ©adjerläuterung» be* fonberg tlar äutage. SBag bie Stinber inffaltlid) ooHtommeu oerftanben ^aben, bag fönnen fie and) gut nacb= erjaplen. Betber befebräntt ficb biefer roiditigfte Xeü ber ganjen a3et)anblung eineg Sefeftüdeg nur ju Ijäufig auf bie jiemlid) toertlofeu graflen: ‘toie fte^t eg im 33ud)e? — mag beißt baž? — roie !ann man bag nod) anberg fagen?» — SOlit biefem iperaugreißen einjelner Slugbrüde aitg bem Qufammenliange beg ©anjen ift troß aller llmfdjreibnngen unb $efinitionen nur roenig ober, beffer gejagt, nidjtg gemounen! ©rft bie «Sadje», bann bag «SBort!» Wan befpreeße bag ©elefene nad) Slbfäßen, unb jronr berart, baß burdj eiufadje logifdje gragenreißen bie im Xejte üorßanbenen raumlidjeu, jeitlidjen, faufalen, logifdjen unb fonftigeu iBejieljungen bem Sinbe oertraut merben, ßute fidj Oor feb^r unnötigen SBeitfdjmeifigfeit unb faffe bann bag SBefprodjene turj jufammen. ®a ift mit ber «Sadje»- and) bag «SSort» tlar geioorben! ©er ©rfolg foldjer ©ent» unb Sp redjübungen maeßt fidj fofoit bei ber eiftmaligen SBiebergabe beg ©elefenen bemertbar unb ßält aueß bei ber meiteren SJerioertnug beg Befeftoffeg förbernö an. beantwortet mir nun mieber folgenbe 5ra9en erft einzeln, bann im 3ufnmmen^nn9e: bon wem mürbe ba§ ißferb im Sommer gequält? 28er fyalf iljm ba unb warum? !3tn ©ommer lourbe ba§ Sßferb Don Sliegen gequält; ba t)al\ iljm ber ©per» littg — au§ ®aufbat!eit (toirb aufgefdirieben). Sejjt tonnen wir unserer ©efd^ic^te and) einen anberen bamen geben. Sie erjä£)lt un§, wie fic^ ber Sperling bem ißferbe bantbar erwieS; wie tonnten wir fie bafjer and) nennen? («ber banfbare Sperling»). ®er neue iEitel wirb af» Überf^rift ju obigen Inhaltsangaben gefegt unb barauf bie= felben jum 3'necte einer fpäteren fd)riftlid)en Übung eingeprägt. 2. Stnwenbung be§ ©runbgebantenS. 3[t ba§ eine wahre ®efd)id)te? (nein). 28oher Wiffet ihr, baft (ich Gegebenheit nicht (o juge tragen hnt, wie (te erzählt wirb? (ißferb unb Sperling tonnen nicht (predjen). ®aS i(t alfo nur eine gnbel, eine erbachte ober erbichtete Srjählung. S5er ®id)ter, ber (ie un§ erjählt, f^’IÜ '&e^- ®r ^ier ftn^ ort^ographtid)e Vorübungen nur bann uotroenbig, tnenn ba? unter a) behaubeite «Slbfcfireiben» aužgeblieben ttmr. i§re Senntniffe ju bofumeutieren eilig bereit ftnb, tuäljrenb bie faulen mit »erlegenen lölitfen tjilflog bafitjen! (Sine Heine Srleid^terung alfo ben ©c^manlenben: fa|meife§ ober abfa|= meife§ 95orfpre(^en burct) ben Se^rer bei gleidjjeitigem halblauten SRitfprechen ber Schüler, ©arauf [tiHeg iltieberfchreiben ohne jebe weitere §ilfeleiftnng! Seine Unterftühung ber Faulheit; wer heute bie Sache noch nicht im Reinen 5in9er ben muh man etma§ fefter an bie Seine nehmen! — Sei ber Serbefferung eignet fiaupt« oerfammlung be§ SSereineä «'-Bürgerfdiule» ißrof. ^»artmig unb ftettte jitrn Schluffe folgenbe Shefen auf: 1.) Služgeftattung ber Unterftufe naih bem iJMnjipe ber oiertlaffigen Sürgerfthide. 2.) @in« richtung ber Sehrerbilbung?« unb §anbelžanftalten tonform ben Dbertiaffen ber SRütelfchule. 3.) 3>oei= jährige ffltilitärbienftjeit für bie Stbfoloenten ber Sürgerfcfjule, moburd) ber lehteren feljr oiel Schülermaterial jugeführt mürbe. 4.) ©rmeiterung ber Sürgerfchule auf Oier S“hre mit mahlfreier Einführung einer jmeiten Sanbežfprache ober einer mobernen ffrembfprache. 5.) ®ie Dbertlaffen follen einheitlich fein mit einem fafultatiöen Sprachunterricht. 6.) Einführung eine? SOtiubeft« lehrftoffe§ neben bem Stormallehrftoff. 7.) 21b« fchaffung bež altfprachlichen Unterrichtež am Uutergpmnafium. Einführung ber Spredimethobe unb 2[usfd)altung jeber grammatifalifchen SSor« bilbung an ber Unterftufe. 8.) Einführung eineš §anbfertigfeitšunterrichtes an ber Unterftufe. 9.) Errichtung ftaatlidjer gadjfchnlen. 10.) Sd;af= fung einež Erjiehungžbeiratež im Unterrid|ti« minifterium nach ^eiu SJtufter bež So^oftrieratež. 11. ) Einführung einer fpftematifchen Körperpflege mit mehreren Stunben (etma fed)ž) in ber SBodje, namentlich für Sugenbfpiele, Ejfurfionen ufm. 12. ) Sereinfadjung bež iprttfungžmefenž. 2lb« fchaffung ber Semeftraljeugniffe, ber fmuž« unb Schularbeiten unb Einführung bež Ubungžunter« richtež. 13.) 2lbfd)affung ber üötatura, oermehrte 2Inftetlung oon ffachinfpeftoren. 21n Stelle ber IDtatnra an ben jmei oberften Klaffen toUoguien« ähnliche Prüfungen. 14.) ißäbagogifd)«prattifche 2lužbilbung ber SDtittelfdjullehrer. Sdjulguftänbe in ißola. ®ie SJUtglieber ber ^Delegationen fud)en bie 2tbria auf, um Oon ber Eutmidlung unferež Seemefenž einen richtigen Segriff ju betommen. SSielež erfreut fie ba, aber and) bie ÜJtängel finb recht aufftöfjig. SKan lefe nur, maž ber (Delegierte (Dobernig in ben «freien Stimmen» üom 22. Senner u. a. fchreibt: «SJtan muh (Mebäube ber t. t. Knabenoolfžfcbule in ißola felbft gefehen hoben, nm ju miffen, baß auch im jiüilifierteu Öfterreich 3llftöobe möglich finb, bie meift nur auž bem fernften Dften alž abfdfredenbe Seifpiele bon Untultur gemelbet merben. Einige (Delegierte hoben fid) babon über« jeugt uub merben barüber reben. Stach ißola gehört bie Staatžpolijei, melche unabhängig ift oon jemeiligen (Memeinbegröhen, auch ift bie (Driefter Statthalterei ju beauftragen, baž Schul« unb Sanitätsmefen in (ßola beffer ju übermachen unb ju förbern, alž ež bižher gefeffehen ju fein fcheint.» SBahrlich, eine ftrenge äJtahnung jur Sefferung jebenfatlž recht elenber Schuljuftänbe. SMllige (Mcfcllfd)nftžretfen nad) Stolicn unb 21ghpten. SBer Suft hot, einmal baž fonnige Stalien ju fchanen unb über bie Kar« unb öfter« mod)e abfommen fann, ber finbet bie günftigfte (Melegenheit bei ber Oon (ßrof. Konrab IDtiller, Stuttgart, oeranftalteten (MefeUfchaftžreife üom 12. biž 28. 21pril. (Diefe führt nach SJtailanb, giorenj (jmei (Doge), Steapel, Sefuo, Pompeji, Sapri, SSaežtum, Salerno, 2tmalfi, Stom (fünf S:age), (ßifa, Eenua uub über ben Eottharb jurüd. (Die (Mefamtfoften, alle notmenbigen 2luž« gaben inbegriffen, betragen in III. Klaffe 210, in II. Klaffe 300 ÜDtarf. Sm IDtonat Sluguft mirb berfelbe ^err bie IV. (Deutfche ffltittelmeerreife leiten, melche nach Slgppten unb (ßaläftina führt. (Die Überfahrt hm nnb her erfolgt mit bem neuen grofjen Supužbampfer «^eliopoliž- ber £mmburg«2Imerila«Sinie. Sro^bem finb bie Koften für eine 2tghblenreife unerhört billige, ba man mit nur 520 SJtarl biž ju bem nächft bem SBenbe« freiž gelegenen Slffuan gelangen unb nicht nur Kairo nnb bie (fSpramiben, maž heutjutage nicht Oiel mehr heihen miti, fonbern baž meit intereffan« tere Dberägppten biž jum erften Stillataraft mit feinen löautoerfen uub Staturlounbern fchanen !ann. Ißorftdjt mit Dinteuftiften. Ež bürfte nicht allgemein belannt fein, bah ber oiel gebrauchte Dintenftift anilinhattig ift uub bah burd) benfelben 2lnilinoergiftungen herüorgerufen merben fönnen. Se^tere jtnb ja befamitlid) nidjt gerabe jelten in gabnfen, fteictje Stnilin barfteHen ober oer« arbeiten, nnb jie entfielen meift bard) ©inatmnng [ tion Stnilinbämbfen ober bnrdj Siufnaijme non ber §ant an§. Sini^ inner(id) genommen ift ba§ Stnilin giftig. ®až nutzte and) bie gran erfahren, tneldje, wie ber «Sancet» berichtet, bie ©emotjn* ^eit ^atte, itjren Snntenftift mit ber 3w'9e ž« beteden. ©ie ertrantte mit ©djWettnng ber Sippen nnb bež 3af)itftofd)ež, fomie Planer S8er* färbnng bež legieren, ein Stnitin« mirfung. Stu^erbem ftettten ficp Snrjatmigfeit nnb SSerbaunngžftorungen ein, ein Semeiž, bajj baž ©ift inž Stnt eingebrnngen mar. grttper pat man ancp ißergiftnngcn, bie fi(p beim ©ennj? bon grncptfaften nnb ®onbitormaren fomie beim ©ebrand) oon gefärbten Kleibern einftedten, auf Stnitinfarbftoffe jurüdgefüprt; je|t mci^ man aber, baf? bie ©iftmirtnng auf anberloeitiger, giftiger, bižmeiten metatlifdier Beimengung berupt. P. N. Stnž Söpmcn. SBie Seprer man^e ©emeinbe« gewaltigen jnr ©cputfrennbticpfeit erjiepen fönnen, biefež luftige ©tüdlein mu§ bocp erjäplt Werben. Sn einer grofjen ©cpulgemeinbe, Wo eine klaffen« überffiHung mit jnmeift über 100 Sinbern loegen SRangelž an ben notwenbigen ©cpnlbänfen auf bem fßobinm ober fonftwo auf bem gufjboben perumfipen, patte ber Seprer ben ©emeinbe* oorfteper nnb bie Drtžfcpnlrate bergebenž um Bei« ftellung meprerer neuer Bälde erfucpt. @ž fei fein ©etb oorpanben, picfš ež, ež fei borigež gapr aucp gegangen, wo einige ®inber auf bem fPobium Sßlap patten, flhin, meine Banfe befomme icp bocp, bacpte ber ©cpüpenpauptmann, beim er patte biefež gapr bie Slbcfcpnpen jugeteilt erpalten. llnb alž ež ju Beginn bež Unterricptež jur Berteilung ber ißfäpe fam, blieben, natürlicp ganj nnabfidjtlicp, bie ©prößlinge bež Drtžfdpul« ratež nnb einiger anberer ma^gebenber fperfbn« licpfeiten übrig, bie banu ipreit ffdaf3 ouf bem Sulboben nnb auf bem Bobium fanbcn. 3)a aber bie nacpften Sage, um niemanben juritd« jufepen ober ju beoorjugeu, fein fpiaploecpfel Oorgeuommen werben fonnte, blieben bie Herren« föpncpen auf bem ungeWopnten ©iport, biž bie anbere SBodie jur ftillen Sreube bež Seprerž bie neuen Banfe bocp anfamen. $50, man muff fiep nur ju pelfen wiffen. ©djnlucmnžlicb. (©ebiipt oon SB. ©tibip.) !•) §erbei, perbei, ipr ©önger aH, perbei auž Siorb unb ©üb, lafjt tönen über Berg itub Sal ein peprež SuMldb! SBir fingen, maž geeinte ®raft ber SKänner wie ber grau’u im beutfcpen ©dpulberein gefepafft in Dffreicpž weiten ©au’n. 2.) ©ept, unbeweprt pat pier bie £>anb mit ftarfem |ielbeitmiit bem peipgeliebten Baterlanb befdpirmt ein peilig @ut; im Bölferbrang, im wüften ©treit paft bit baž beutfepe SBort gepegt, gepflegt ooll 3ärt(icpfeit, bit Warft fein treu’fter .'gort. 3.) Söeun je in reiner Sinberbruft ein ^ierj ooK Siebe fcplug, in ipm mit unfcputbboller Snft ber Slpnen Sttgenb trug, ba liepeft bit bie eble ©aat erfpriefjen perrlicp grün, ba Wnfjteft bu ju poper Sat bie junge gruept jn jiepn. 4.) ©0 ftröme weiter ©egen auž, bu ©cpup* unb Srupoerein, betreue nufer Baterpauž, wenn ©türme ež bebräu’n! 3Bir ftepn 511 bir in jeber fliot, wir Weipn bir |iab unb ©nt, mir bleiben treu bir biž jum Sob mit unferm tperjenžblut. Öfter« in Scrttfalcm. Slm 21. SJiärj beginnt in ©enua bie 24. Drientfaprt. Siefelbe bauert 40 Sage, berüprt Neapel, föieffina, ©riedienlanb, ffonftantinopel, ©prien, fpaläftina, Šgppten unb enbigt am 29. Stpril in Srieft. Seiltouren finb jutäffig. Biž Souftantinopet wirb ber grope ©alonbampfer «Sacpfen» bež Storbbeutfdjen Slotjb, Oon bort biž Beirut ein franjöfifiper unb auf ber fRüdreifc ein öfterreiepifeper ©ilbampfer benupt. Slucp biefe grope Drientreife Wirb Wie bie am 8. gebruar beginnenbe 23. gaprt Oon §errn ^ul. Boltpaufen in ©olingen perfönlid; geleitet. Sie auf ©runb ber bižperigen 22 @e« fedfcpaftžreifen nadp bem Orient gefammelten @r« faprungen bieten bie ©ewäpr für bie tabellofe Sitrdifüprung einer jebeit gaprt. ©ž werben für eine Steife pocpftenž 15 biž 20 HMbungen an« genommen. Sie 25. Drientfaprt beginnt am 4. Slpril in ©enua unter Benupung bež gropeit ©alonbampferž «fßreupen» bež Storbbeutfcpen Slopb. Saž aužfiiprlicpe fßrogramm ift oon bem Berauftalter ber Steifen fofteufrei ju be« jiepen. Bleiucrgiftitng burep Slbjicpbilbcr. ©rfaprenen Slrjteu ift ež befaunt, bap man bei rätfetpaften ©rfranfungen mit unflarer Urfadpe immer an bie ©ittwirfiing bež Bleiež beiden müffe. Siefe @r« Wägung pat einen Slrjt in Süffelborf auf ben rieptigeu SBeg gefüprt, ber ein Šinb bepanbelte, baž an einer partnädigen Stierenentjünbung mit ©iweipparnen litt. Sllž eine Urfacpe für baž Seiben fiep gar uiept fiiibeu wollte, bacpte man an bie ©inwirfung bež Bleiež unb ging an bie Unterfwpung ber Slbjiepbitber, mit Welcpen baž ®inb fpielte. Satfäcplicp faitbeu fiep Oon jloaitjig oerfd)iebenen Bogen biefer Bilber ein Biertel bleipaltig. ©cwöpnticp werben jept jum Slbjiepen auf BnPfei: ^ie Bilber ftatt mit Sad mit Seim überjogen nnb beim ©ebrauep mit SBaffer an« gefeueptet; baž Blei befanb fiep waprfepeitdi^ babei in bem leimartigen Überjug ber Slbjiepbilber. Bei ber gropen Berbreitung unb Beliebtpeit ber Slbjiepbilber wäre bežpalb ju erwägen, ob uiept baž Stei^žgefep über ben juläffigen Blei« gepalt ber ©ebraucpžgegenftdnbe and) auf bie Slbjiepbilber aužgebepnt Werben foHte. p. N. ftrait mtb ^rcmbiuort. Kummer 1 ber fd)ön aužgeftatteteu be§ ®eutfc^cn SSerbanbež für Serbeffenmg ber grauenf(eibitug lefen mir (@. 8): ,S3et ber @intaeif)ung einer großen bentfd^en Sc^nle erfjieften aud^ bie Raiten ber Se^rerftfiaft eine ©inlabnng jnr amtlidjen geftfeier. «Sinjng: ißromenabentoifette» mar auf ber gebrntfien Sintabung bemerft. S)a ber fran^öfifd)e Stužbrud entfcijieben bie Sorftettung großer «©ieganj» ertnecft unb ba anberfeiiž ber begriff be§ «Sßrotneniereng» mit ii)tn Der« bunben ift, fo entftanb bei ben Samen rege§ Sopf^erbrec^en, tuaž anjiefjen. Sieg mar nun überfiüffig; beim ber pal} auf ber ©aterie, ben man ben Samen angemiefen, gab meber Gelegenheit 311 einer «pomenabe», noct) jnr ©ntfaltung bon «©leganj». — SSarum alfo grembmörter, unb noch ^aält utihberftänbtiche, bei einem amtlichen ©chriftftücf einer beutfchen Schule? SJian braucht nicht gerabe ältitglieb be§ SIK« gemeinen Seutfdjen ©prachbereing ju fein [! ? ©tr.], um hieran Slnfioff 31t nehmen. Sorgen mir boc£) enblich bafur, bah ^ie ‘Sonfeftion» unb «Kleiber» branche» bon ihren uujähligeu ffrernbmörtern gereinigt merbe! Sann merben auch beutfcfie ©chnlen in ähnlichen gäHen nicht mehr 3U grembmörtern ihre 3lIfill(hi nehmen müffen.1 Unfere liebe beutfdje grau ift, Gott fei eg ge« flogt, nach ihrem augioenbigeu Slienfcheu bižljee ein mohlgehflegter, liebebott behüteter Garten üppigfter gremblänberei. märe baljer ein unfthäpareg SSerbienft, menn eg ben Seiterinnen ber «Dienen grauenfleibung» unb ihren ber« nünftigen Seftrebungen gelänge, auch barin einen SBanbel 31t fchaffen. Sah eg bei ernftlichem SSiflen unb genngenber ©inficht in ben Umfang unb bie ©ebeutuug beg Übelg möglich ftel)t anher ^tbeifcl. Unb fie brauchten fid) and; gar nicht 31t fchämen, 31t biefem Bibede IDlitglieber beg ihnen, mie eg fcheint, berbächtigeu, folglich unbefannten Seutfchen ©prachbereing 31t merben unb fchlimmftenfalfg bann etloa ben rheinifch« meftfälifchen Gau ihreg Serbanbeg freuubfchaftlid) einmal 31t fragen: Sonnte nicht ftatt einer «p-opaganba«Sommiffion» in «Stftiou», mie eg jej}t hochtrabenb in Dir. l (©. 1) ber DJiitteilnngen beg ißerbanbeg einfach * SBerbeaugfchuh» in «Sätigfeit» treten? ©in Schnlreftor alg IjJate Dfmcrifag. Sah DImerifa feinen Diamen einem beutfchen ©djul« reftor oerbanft, inirb ben bei meitem meiften unbefannt fein, unb hoch tut bieg 3>- b. fßflugf« § arttun g im erften 93anbe ber bon ihm prang« gegebenen, im UHfteinfdjen Verlage erfcheinenben monumentalen SBeltgefchichte unroiberleglich bar. ^511 bem jeht 31t granfreich gehörigen Söogefen« ftäbtchen @t. Siö befanb fid) 311 Slnfang beg fechjehnten gahrhunbertg eine bon ben lothringi« fchen ^erjögen unterhaltene Gefehrtenfchule, beren Sorfteljer ber in DiuboIfgseU geborene fpumanifi SOiartin SBalbfeemüKer, latinogräjifiert .^pacomt)« lug (^lacomljlug), mar. Sort blüijte bag ©tubium ber Geographie, >bie £. Galloig trefflich gefchil« bert fp- Düehrere berloreu gegebene Sorten SßalbfeemüHerg, beren eine fchon ben Diamen SImerifa trägt, hoben unlängft 3- Sifcher unb g. b. SSiefer aufgefunben unb herauggegeben. Sie Suchbruderei bon ©t. Sič förberte im 3af)re 1507 einen Seitfaben ber Sogmograppe jutage, morin ber Dieftor ben Sorfchlag ma^t, man folle bie Gefamtheit ber neuentbedten Snfeln nach bem, ber bei ihrer Dluffinbung bag Sefte getan, bag Sanb beg DImerigo nennen. Siefe Slnregung fiel auf fruchtbaren Soben. Schon 1510 erfdjeint auf einer in Söln auggegebenen Sorte bie Sejeicfmnng «Terra America». Sie Sartographen unb Globenberfertiger beg nächften gahrjehntg; ein Sabianug, ©chöner, ©tobincja, ißeter Slpiau u. a. benutsten ben Diamen nicht nur für bie anfänglich in Setracht fommenbe ^nfelmelt, fonbern übertrugen ihn auch auf ^ie injmifchen hinjugetretenen Sanbmaffen im Diorben unb ©üben. Dllg man flarer 311 fehen begann, mar eg 31t fpät. ©o ift Solumbug burch einen beutfchen ©chulmeifter, ben niptg meniger alg böfer 3SiHe leitete, um fein ©rftgeburtgrecht gebracht morben. Gntfdjnlbigungebricf. Geörteg ©djulfreulein! Snbem meine Sachter Sifbeth geftern über Dhrrn« fchmerjen flagte, ba mirb il)r moli ein Dhrmurrn ing Dhr gefrochen fein unb hot haffert fw&t aber augbrücflid) bemor, ba| bie beute fo allgemein beflagte gludjt öom Sanbe feine augfdbliefelidbe drfcbeinung ber ©egeuWart fei, fonbern jur römifiben ^aiferjeit unb im SKittelatter — immer alfo, wo größere Seüölferunggmittelfmnfte fitb entwicfelten — ftattgefunben bube. ®ann gebt ber Serfaffer auf bag Slugfeben ber ©täbte ein. ®iefeg Wirb burcb jWei ^auptmomente beftimmt, «bie bebingt finb burcb ^ urfprünglicbe Einlage unb burcb ^ie dntwicflnng, welche bie Orte burcb« gemacht bnfon: einmal burcb ben ©runbrifj ober bie in ber bonjontalen Slugbebnuug liegenben digenfcbaften, bann burcb ^en Slufriff ober bie in ber feufrecbteu Slbmeffung liegenben digenfcbaften. SBag Weib §affert gelegentlich ber Sefprecbung beg ©runbriffeg bocb atleg aug ©tabtplänen bedang« julefen! Unter feiner gübrung erjäblen ung biefe gar SRannigfattigeg. ®ie Sapitel über «bag Saumaterial ber ©täbte» unb «bie ©traffenbejeicbnung» bilben ben ©dblub beg febr lefengwerten Sucbeg. 9lnt. §et:8eb Siftatftoffc jur (Sinübung unb Scfeftignng ber beutfcbeu ©atjlcbre. Slnfcbluffe an bie einjelnen Unterricbtgfäiber alg ©pracbganje bearbeitet oon ißaul ®b-^ermann. 6., bermehrte unb oerbefferte 91uflage. Seipjig 1907. Serlag dort druft Sßunberlicb. (XII unb 211 ©eiten, ißreig: brofci). 2 SJtf., geb. 2 1DU. 40 ißf.) ®iefeg Sud) ift ber jweite ®eil beg oon mir im Dorigen Jahrgänge biefeg Slatteg befprocbenen unb empfohlenen SBerfeg Oon ißaul ®b- Ipermann. entpält 427 ®iftate für alle Stufen. ÜJiit bem reinen einfachen @a| wirb begonnen, bann fortgefd)ritten big jum jufammengefe|ten ©abe unb ben ©apoerfitrjungen. ®er lebte ®eil bringt ®iftate jur dinübung ber ^^^fofebung. Sejüglicb beg Seiftridjeg fcpreibt unfer SBörterOerjeicbnig jWar eine etwag anbere fltegel üor, alg bie im Suche befolgte, bie Slnberungen laffen fich aber leicht aubringen. ©ehr willfomnteu bürfte manchem Seljrer fein, bah wich ®Utate für ben ©ebranch bilblicher Slugbrüde, ißerfouififationen unb ttbertreibungeu im 'Itugbrucfe auf« genommen finb. Jjn ben einjelnen ©nippen finb üerfd)iebene Unterricbtgfächer berüdfidjtigt, fo bah ber Sefjrer leid)t etwag ißaffenbeg finben wirb. Sei ber drgänjung im jweiten gotte finb folgenbe ©toffe: Som barmberjigen ©amariter. Som 9Inftanb unb Seneputen. ®er gncpg, ein ®ieb. fRebe eineg 2lnführerg an bie aufftänbifchen Säuern 1525. $erje. din Slrbeitgtag ber Siene. Son ben IRittern. Som ©ebirge unb üon ben ©ebirggbewohnern. — ®er jweite ®eil ift wie ber erfte fepr ju empfehlen. — ®ie folgenben Semerfungen liehen fich üielleicbt gelegentlich einer SReuauflage Üknt im Dtital. i'liach '4Jl)otograut)ie tum 31. igrati, fjunebrud) 'llcobeabbübimg au§ §affert«®ie ©täbte», ißeriag oon 33. 0. Seubuer, Ueipjig. $reig; gep. 9Jtf. 1, geb. 9Jtf. 1 "anb unb fie Werben nie nm Stoff für Unterhaltung unb Söef^äftignng in Ißerlegenheit fein. ®a finben fich Spiele, dtätfel, intereffante dter^enproblerne, ©Speri' mente ufw. ®ie Slusfdjneibeübungen, bie ^ledfomanie, bie ipiaftilinarbeiten, baž ©illjouettieren, bie ipapp» unb ©priparbeiten Werben Singe unb §anb ber ®inber gleid) üben unb ben ßeichen« unterricht ftüpeu. ©ehr willfommen werben Dielen auch ^ Slnleitungeu jur §erftellung oon tleinen ©elegenheitžgefchenfen fein. @ž finb allerliebfte ©adjen barunter, bie ungemein leicht p Derfertigen finb. 2)až Šuch, beffeu Slnžftattung fehr h>it>fch ift, eignet fid) oorjüglich 511 ©efdieufjmeden. @ž wirb Sinberu im Silier oon 8 biž 12 fahren oiele oerguügte ©tunben bereiten. Sllž ®rudfehler fielen mir auf: ®ie erfte grage auf ©eite 88 foU beiden: «SBaž für ein SBort ift ältieter?» — Slnf ©eite 131 ift bon einem .Qterbäumchen auž einem Slannenppfen bie dtebe, ber im Silbe erfid)tlid)e 3QPfci' ift aber üon einer tiefer. — Stuf ©eite 46 (britter Stbfap) tonnte bie 3»orrfion nach unb in bie richtige SBortfolge umgeänbert werben. — Stuf ©eite 141 (jweiter Slbfchnitt) ift ein SRebenfap nnridhtigerweife mit «Welche!» eingeleitet. 9(. §erget. äöcpbc! neue! bcntfd)e! 9lcri|tfdjrcibwürtcrbud). SJtit 9ted)tfchreibregeln, furjen SSort= unb ©ad)erflärnugen, Serbentfchungen ber grembwörter nnb fprad)lidjen SBinfen alter sirt. Stuf ©runb ber neuen, gemeinbeutfdjen 9ted)tfd)reibung nad) ber ©inheitžfchreibuug bež Sud)brnder'®uben bearbeitet. Sierte oermehrte Stuflage. (56. biž 60. STaufenb.) SJUt etwa 50.000 ©tidjWörtern. l|5reiž: gebunben 1 9Jtf. 50 Ißf. = 2 K. Seipjig, &. greptag. SBien, g. Sempstp. 1908. $er oielfacpe SBecpfet ber amtlichen Stechtfchreibungžnormen in ben lepten (yahr^ehuten pat im Serein mit ben mannigfachen prioaten Seftrebungen naep einer Vereinfachung unb Vereinheitlichung ber ©epreibung im pponetifepen ©inne bie Unficperpeit in ber Drlpograppie 511 einem allgemeinen Übelftanb nnb eben bamit ein pöerläffige! unb woplfeile! Orientierungžmittel jum allgemeinen Vebürfni! werben laffen. $až oorliegenbe Vuch pat fiep alž oor3itgžweife geeigneter Vatgeber auf biefem ©ebiete berart bewäprt, bap ež feit langem unter ben erften feiner Strt rangiert. 3» ker Durchführung ber ©iupeitPfcpreibung na^ 3)ta|gabe ber alterneneften Vedptfcpreibung ftept ež ganj auf bem Voben ber tleinen amtlichen Vegelbücper. Sin Vegelmaterial bietet ež in forgfältigfter ©icptuug nur baž, waž Wirtlid) ber fcpriftlicpen ®orreftpeit bient, biefež aber Oollenbet. Die jirfa 50.000 ©tiep' Wörter erfepöpfen alle wichtigen ©rfepeinungen bež beutf^en SBortfcpalež. Die grembwßrter finb mit Urfprungžangabe unb in fepr gefepidter Verbeutfcpung gegeben, bap anep in einer folcpen Veicppaltigteit, ba§ baž Vucp miubefteuž für StHtagžjmede ein grembwörterbuep oöllig erfept. 3U toben ift babei befonberž, bap für bie grrembwörter — ebeufaltž uaep bem Vorgang ber amttiepen Vegelbücper — im Unterfcpieb oon anberen §itfžbiicperu biefer Strt ein einheitlicher Drud gewäplt Würbe: burepweg ber bentfepe. Die unfepöne ©epriftmifepung bürfte burep folepež Vorgepen eine! weitoerbreiteten Vacpfcplagebucpež mepr unb mepr auep auž bem panbfcpriftlicpen Vertepr üerfcpwinben. ©cpule, gamilie nnb Vureau werben fiep bež treffliepen Vatgeberž mit gleichem Vitpen bebienen. Da» Vucp fann bnrep jebe Vucppanbtung bezogen werben, auep birett gegen ©infeubung bež Vreif^ Oon ben Verlegern ®. Srptag in Seipjig (Vrüberftrape 23) nnb Dempžtp in SBieu (IV., Sopann Straupgaffe 6). Oftcrrcid)ifd)c Durnfcpute. Von biefer, fepon in unferem Vlatte angefünbigten 3eitf(prift jur Hebung bež öfterreicpifchen ©djnlturnenž liegen nun bie erften brei §efte oor unb paben in allen für baž Dienten intereffierten Greifen ungeteilte Stnertennung gefunben. ©epon bie oornepme änpere Slnžftattung, bie üiefen turnerifdpeu Silber (burepweg Driginale), üor allem aber ber reichhaltige, ftreng facplicpe ^npalt ftetlen baž Statt in bie erfte Veipe äpnlicper Beitfcpriften. SBir peben auž bem gnpalte ber erften ^Wei Stummem befonberž bie grunblegenben Veferate oon ber «§auptoer< fammlung bež Stllg. beuifcp'öfterrei^ifcpen Durnleprerbereinež», einen Slrtitel über Sltäbcpenturnen, einen Seri^t über ©utž Sltutpž ©rab, einen Stacpruf für ben Durnmetpobifer SOtaul unb bie üieleu intereffanten tleinen oerfepiebenen Stacpricpten peroor. ©erabeju einjig baftepeub ift bie «Öfter» reidjifdje Žurnf^ule» burc^ bie SüKe üon ftretig auggelpä^tten imb turnftiradjttdj etntoanbfret bar« gebotenen ttbnng3gri!|)pen, bie neben ben befonberen tnrntec£)nt)cf)en Strtifetn lnot)t geeignet finb, ba§ 3iet ber Rettung, nämücf) bie ©djaffung einer eintjeitticljen, felbftanbigen öfterreietji^en Surnfctjute, 51t begrnnben. ®až Statt erfctieint im Stnftrage beg «ätttg. bentf^^öfterreictiifcEien ®urntet)reroereineg» nnb jä^tt bie tjerüorragenbften ©ctjnt« nnb Surnmänner 51t feinen Sttitarbeitern. Stfe §eranžgeber jeictmet iperr Sttaj §irt, f. t. Smnitetjrer, afö Sctjriftteiter §err §an§ Sangott), gad)Iet)rer, beibe in Sin^. ©» ift nun ^oct) an ber ßeit, bafe baS (Schulturnen non einem frifetjeren §aucf)e befeett Werbe, nnb im tpinbticf barauf faun biefe 3e>tfct)rift nidjt warm genug begrübt werben nnb e» ift nur ju wünfctien, ba§ bag Statt bie attgemeinfte Serbreitung finben möge. — Seftettungen finb an ben Serwatter beg Statteg, §errn Sorenj ^itlinger, Set)rer, Sinj, Jteuftabt, ju richten. Le Traducteur (16. lyahrg.), The Translator (5. ^ahrg.), II Traduttore (1. 3ahr9-); Öatbmonatgfchriften jum Stubium ber fraugöfifdien, eugtifchen, itatienifcheu nnb beutfehen Sprache. ®iefe Sforachfchriften bieten hwi^tfädittch fotgenben 3nhQ^: Sntereffante ©rjähtungen, naturwiffen« fchafttiihe Sluffä|e, Setehrungen über Sauber« nnb Sötferfunbe, §anbet, Sitten nnb (Gebräuche, entWeber mit genauer Überfettung ober mit guffnoten. sieben bem Sprachftubinm berüdfichtigen fie auch ^ie Stneignung ungemein wichtiger Sachfenntniffe. ©anj befonberg nühüd) bürften bie in jeber Stummer enthaltenen ©efpräche fein, in benen hai*hÜä^tich bie in ben Schuten nitht genug ge« bftegte Umganggfhradje berüdfichtigt Wirb. 2tu§erbem Wirb ben Sefern ©etegenheit geboten, mit Stugtänbern 311 forreffionbieren. — ißrobenuntmern für gran^öfifd), ©ugtifd) ober Stdtienifch foften« frei burch ben Sertag beg «®rabucteur» in Sa ©t)aitE«be«gonbg (Schweij). Stilb falte ^ufjböben ber Sdjuljimmer als [djäbltdj 311 be3etdjnett? ©g Wäre erwünfeht, Wenn ftch bie Sdjutärjte mit ber SeantWortung biefer in mehrfacher Sejiehung aftuelten Srage eiugehenb befd)äftigen würben. Stbgefehen bon bem feht hetrfdienben falten SBetter ift bie Srage ang anberen Urfachen aftuett, nnb jwar fjanbett fid) hier um bie immer allgemeinere ©inführnng breier wichtiger hhgienifdiet Seröottfommnungen beg Schutbaueg: 1.) Üunehmenbe SInwenbung maffiber ®eden augStein nnb ©ifeu. 2.) ^unehwenbe Stuwenbung beg Sinotenmöetagg. 3.) üunehmenbe ®rö§e ber atg Stbfühtunggftä^en wirfenben Senftet’- 3nt attgemeinen barf angenommen werben, ba§ bie Sdiüter im Sdiutjimmer auch e'n fihüt’ticheä fÖtah förherli^en Ungemachg über fid) ergehen taffen, ohne Stagen taut Werben 311 taffen, ©in fchäbtidjeg ÜRaff üon Suffbobenfätte Wirb batjer 3umeift üerfpätet, nnb 3War erft bei ftrenger Satte feftgeftettt, wenn fogar ber Sehrer beim 3eitmeifen Sertaffen beg gffd)ü|ten Sehrerhobiumg währenb beg ©in« nnb ©ergeheng bie Suftbobenfätte atg täftig emfifinbet. ®a nun aber hoch bie Sctjulfinber basu angehatten Werben, ftitt 31t fi|en, atfo ihre Süfee nicht 31t bewegen, fo werben biefe tatfädjtich üiet früher nnb bemnach üiet öfter unter ber Supobenfätte nnb ihren Sotgen 31t teiben haben, ©g wäre üerbienfttich, Wenn eingetjenbe fchutärsttiche Unterfud)ungen f)’m recht batb ©anb in ©anb gingen mit ben Semühungen ber Sehrer, burch regelmäßige nnb geeignete Sefragnng ber Schüler biefe Srage 31t ftären. ®er ißrosentfaß ber Schüler, bei bem bie atg richtig anerfannte ©ufetanbfehe ©efunbhcitg« reget: «l?of)f fatt, Sü^e Warm» sutrifft, bürfte teiber nicht attsu groß fein. fOtit fRecßt rügt bie Serfügung ber ®gt. Regierung 311 ©umbinnen üom 27. September 1906 bie oft ungenügenbe ©rwärmung ber Sdjuträunie nnb fagt 11. a.: «®iefe Untertaffnng bebeutet eine grobe iRüdfichtgtofigfeit gegen bie Üinber, bie währenb ber oft weiten Schulwege unter Stoß nnb ittäffe 311 teiben hoben nnb in ben nngenügenb erwärmten Scfmtsimtnern, 31101 Stidfitjen genötigt, ©efahr taufen, fieß Sranfheiten 3it3U3iehen, wie bieg auch Ißl011 feftgeftettt worben ift. 3>tgteich muß babitrcf) bie Schularbeit ftarf beeinträchtigt werben, weit frierenbe Schüter unbebiugt nicht imftanbe finb, mit ©rfotg an bem Unterricht teitsunehmen.* ©g fann feinem 3>üeifet unterliegen, baß bie ®inber nießt meßr frieren werben, fobatb eg gelungen ift, ißre Süße 31t erwärmen. ®emnach muß suuächft bie Senihattung ber Sußbobenfätte atg eine ber wichtigften Stufgaben in biefer Sesiepung angefeßen werben. Sttg SJUttet 3itr ©rreichuug biefeg gteteg fteßen 11. a. 31t ©ebote: Stnorbnung ber ©eisförper in ben Senfternißhen, Stnbringung breiter Sußbretter an ben Schutbänfeu, Untertagen üon S?orf ober anberem geeigneten ÜDiaterial unter bem Sinoteumbetag. Snwieiueit berartige ©inrichtungen basu beitragen fönnen, bie Sußbobenfätte fernsuhatten nnb bie bamit im Sufammenhang fteßenben ©rfättungg« franfheiten 31t üerminbern, hierüber bürfte bie ®urchführung ber eingangg augeregten Unterfuchungen bead)tengWerte Stuffcßtüffe geben. @g bürfte fieß seigen, baß, je Weniger berartige SJUttet 3itr Seru« ßattung ber Sußbobenfätte angeWenbet werben, um fo meßr geßeist Werben muß. Stärfereg ©eisen Wirb aber in foteßen Satten erft bann eine ©rwärmung ber Süße ber Schüter bewirten, wenn bereitg ber ®opf nnb ber Körper tängft unter täftigem ©ißegefüßl 31t teiben haben, ©g befteßt atfo bie ©efaßr, baß üietfaeß in ben Schuten bie bereitg genannte ©nfetanbfcße ©efunbßeitgregel auf ben ^opf gefteltt Wirb. öftitc jur Saitflliei»- uuit iDcu*tnnnh)|> jufammcngeftcHt »um Server grnuj i'crftu in SiatJmil). ©eI6ft»crlnfl, ^rei-3 ctitcö Stiirtcž 10 h. I Jt. ä. pri». Jtx*n aitcn* fdeinen ^apxexfabxxfz eicbmann ^ Jfrnau a. d. €. mkn I., Jobanncsganc 25 ° ]prag, RybernergaHe 1034-11 empfiehlt ihre vorzüglich gearbeiteten Scbreibbdte, Unterlagen und Zeicbenpapiere in gröbter Auswahl bei mäpigen Prci[en. Itlutter auf Uerlangen gratis und franko. Anne Kinder erhalten eine enttprechende Anzahl Jreihefte. 5ür tüiederverkäufer ent[pred)ender Rabatt. €ben[o erzeugen wir auch Cheken für alle anderen Kronländer der monarchie nach den Uor[chriften der betreffenden Candesbehörden. grifkiatnge Orgel=ßarmoniums beider Sytfeme fabriziert und liefert billigft Rudolt Pajbr & Co., Königgrätj Rr. 74. Pedalharmoniums beider Syfteme und jeder Gröpe, mit genauer Orgelmenfur, für Kirchen, Seminare und als Übungsorgeln • Cieferung frachtfrei bis lefjte Bahnftation! • Der hochw. Geifflichkeit, den föerren hehrem und ntufik« und Gefangvereinen befondere Vorzüge. Preisliffe gratis und franko! töcÖcutntDc '4?vdiC’J)caibtetmug, fotticti ber Vorrat rcid)t! Unterlagen für Kartenskizzen zum Bcbraucbe an Uolks-, Bürger^ und mittelscbulen sowie an Cebrer- und Cebrennnen-Bildungsanstalten. ®tefe ©fijjenunterlagen finb auž mattfchmaraem Seerpapier Ijergeftellt unb enthalten bie in blajjer Sarbe aužgefnhrten Umriffc bež barjuftedenben crb!miblid)en Stoffed ®em Itefjrer liegt nur ob, bie einzelnen in SBetradjt fommenben glüffe,,, ©ebirge, Orte k. in ber ©tijjenunterfage nad) STOapgabe be» fortfihreitenben Sehrgangeg burd) Überziehen mit ftreibe nad) nnb nach crfid)t(id) ju madicii. ®ie(eg SBerfaggmerf wirb, folueit ber SSorrat rcidjt, um bic.§iilftc bcS biof)crigen ^reifeg abgegeben nnb foften nun bie Stilen Oon 9ticbcröftcrrci(l), Obcröfierrciri), ©teiermarf, ©trol, ©nlmatien mit Söooiiien, Sölimen, 9Wä()ren, ©nlijicn, Ungarn (®oppclfartcn: 110 x 143 cm) 60 li, mit Qujen* bung 80 li, jene uon ©aljbttrg, Stürmen, Strain, Stüfteiilnnti, ©d)icficn, Söufomiua, Siroatien mit ©taiuonicu (cinfad)c finrten: 73 x 110 cm) 40 h, mit Qufenbung 50 b. S8ei Slnjchaffung fämtlicher ©fiääen (je 1 ©tücf ber 9 ®oppef‘ nnb ber 7 einfachen Starten) ermäßigen fid) bie 3ufenbungž= toften; fo foften biefe 16 ©üääen famt üufenbung 9 K 20 h (ftatt 10 K 70 h). ®ag uont fBerein hiebei ücriuenbete Jccrpaptcr, bag fich für Sti^eimntcrfngen bon fJAänen, 33ejirfgfarten, greitianbjeidmungen k. porpglid) eignet, roirb jc|t für 10 h (mit ßufenbnng 20 h) für 1 Sogen abgegeben. 33efteUungen finb unter ©infenbung beg ©elbbetrageg nur an bie San^lci bcS £cf)rcr()aHS= pereineg tu Söicn,' Vill/i, ^ofefggaffc i2 (Sehrerljaug), p richten. ÄT* Das prachtvollste und billigste Geschenk für jeden Violinisten. In der billigen Edition IVI. U-. erschienen CLASSIQUE ET MODERNE iDerühmteste Kompositionen Tür Violine und Klavier ^ ^ "fP^I bearbeitet von J. Mafäk, Professor am Prager Konservatorium. ^ ^ 2 Bände ä K 3‘—, prachtvoll gebunden einzeln ä K 5-—, beide Bände zusammen gebunden K 8’—. Bnnd 1: 1. Beriot, Andante, tranquillo aus dem VII. Konzert. 2. Berlioz, Reverie et Caprice, op. 8. 3. Händel, Largo. 4. Chopin, Nocturne, op. 9, Nr. 2. 5. Mendelssohn, Frühlingslied. 6. Rubinstein, Melodie, op. 3, Nr. 1. 7. Schumann, Träumerei. 8. Tschaikowsky, Canconetta aus dem Konzert op. 35; 9. Barcarole, op. 37, Nr. 6; 10. Chanson triste, op. 40, Nr. 2. 11. Viotti, Adagio aus dem XXII. Konzert. Band II: 1. Bach, Air. 2. Beethoven, Romanze, op. 50. 3. Beriot, Adagio aus dem IX. Konzert. 4. Ernst, Elegie. 5. Mozart, Menuetto. 6. Schubert, Ave Maria. 7. Schumann, Abendlied. 8. Spohr, Barcarole, op. 135, Nr. 1. 9. Tschaikowsky, Chant sans paroles, op. 2, Nr. 3; 10. Romanze, op. 5; 11. Andante cantabile, op. 11. Kinnhiiltei- „Ševčilt“ ist der beste Violin-Kinnhalter der Welt. Preis K 4'--. Postnachnahme*'sendet MiisikTcrlagsliaus ni GrossortMt Mojmir UMnek in Prag, Äa4 Üiipfiilirn ÜIIIIIIIB «cu uuö antiqitarifdj o ^mdberjctdimftc grntid o (Mufttgfte SBesHflä&e&ütgnngeu o o o o Slusioaljlfenbuitgeu o o o o 5DhtfifbcrIng, aBten IV/1, atfltttcvplaij 7 !;i: Üllllllll 11 ^en Mt0^ernen Bci^^unterri^t oon gacfp ^tUUUCUUUULl Ie^rer stcrlifc uttb Öe^rer 9t. ----- I. Seit. 3., 4., 5. ©djnljaljr. ®er II. ®ei( erfdjemt mit SSegtnn be§ neuen ©djuljafirež. — Saut Srlaß be4 t). f. f. Sanbe^fdjntratel in Säumen, 3- 42.633 a (V. 331. Stiid 9, 1907), ben Se^rföcperu an 33olfö|'d)uIen empfopten. ®er SRejenient beš lj0l)en !.!. Sanbe?fc^ulrate§ »ott 33öpmen fcpreibt bariiber: „9Ba§" im mobernen 3f'd)enunten:id)te »orgenommen roerben foll, bürfte tooljl jebem ftrebiamen Seprer befannt fein. SlnberS ift e§ aber mit bem ,,3Bie", b. i. mit ber metpobifcpen aSepanbtung. ®a4 Srfcpeinen einež 3Ser!e§, baž fid) roie ba§ »orliegenbe panptfädjlid) mit ber lefjteren befcpöftigt, ift baper im Qntereffe bež mobernen 3e>d). netiš mit grettbe begritfeen, umfomepr, alš berartige Siteratur in Dfterieicp nocp red)t fpärlicp ift. aSegludroi'mfcpe (Sie sn bem glüdlicpen SBurfe. Unter ber großen 3apl ber erfdjienenen üBerte nimmt Qpr SBerf einen peroorragenben ißlaß ein. SBerbe baš» felbe to rmftenš empfeplen, Weil id) überzeugt bin, baß baSfelbe nur fegenbringenb auf ben SBctrieb beš mo= bernen 3«