Draan der Verfass ungsparlei in Kram. AbonnementS-Bedingnisse: JnsertionS-Preise «ür «ail>ack » L-.-Mit 4rott ü ^ — - Einspaltige Petit-Zeile L 4 kr., bei Wiederhol mgen «r.512LÄÄ: .-': -r-.- -. :"Ä Samstag den 31. Mai »».-»>22-.»-»». >890. --------------------------------------------------------------------- Redaction, Administration u. Erpedition: Für Zustellung in « Hau-: vierteljährig 10 kr. - Schustergaffe Nr. 3, 1. Stock. " ^ - — . ,. , Deschmann-Feier. Bald nach dem so tief beklagten Hinscheiden unseres edlen, unvergeßlichen Gesinnungsgenossen Karl Deschmann wurde von seinen Freunden und Verehrern die Errichtung eines Denkmales angeregt. Zuerst war es der Verein der krainischen Sparcassa, welcher diesen Gedanken zur That werden ließ und denselben in ebenso munificenter als würdiger Weise ausführte. In dankbarer Anerkennung der großen Verdienste, die sich Deschmann um das in Folge Anregung und unter kräftiger finanzieller Unterstützung der Sparcassa geschaffene Rudolfinum erwarb, widmete ihm dieselbe eine Büste, welche, in dem neuen Museum aufgestellt, für alle Zeit an dessen zweiten Schöpfer erinnern sollte- Die Aus-führung dieses Denkmales wurde der Künstlerhand Tilgner's in Wien anvertraut, welcher die Aufgabe, wie es nicht anders zu erwarten war, mit vollstem künstlerischen Erfolge löste. Am 24. Mai war die Aufstellung des Kunstwerkes im Nudolfmum beendet und es erfolgte an diesem Tage die feierliche Ueber-qabe desselben an den krainischen Landesausschuß. An der Feier, welche sich in schlichter, würdiger Weise vollzog, nahmen nur der Sparcassaverein, der iu corpore erschienen war, der Landesausschuß, vertreten durch den Landeshauptmann Poklukar und die Ausschußmitglieder Murnik. Detela und Dr. Voänjak, Jerrrtirto n. Die land- und forstwirthschaftliche Ausstellung. i. Wien, Ende Mai. Wien und das Wiener Leben steht gegenwärtig unter dem Zeichen der land- und sorstwirth-fchaftlichen Ausstellung, die in der Rotunde, ihren Annexen und den ausgedehnten, sie umgebenden Parkanlagen in wahrhaft großartiger We.se inscenirt wurde. In mehr als einer Richtung darf man sagen, daß die heurige Ausstellung alle ihre Vorgängerinnen seit der Weltausstellung des Jahres 1873 übertrifft; dieß gilt von ihrem Umfange, ihrer wirthschaftlichen Bedeutung und der Großartigkeit der ganzen Anlage. Zum ersten Male seit 1873 betheiligt sich Ungarn wieder an einer Wiener Ausstellung und dasselbe nimmt mit seinen Objecten in und außerhalb der Rotunde einen hervorragenden Platz ein; zum ersten Male auch seit der großen Weltausstellung trägt die diebjährige Exposition einen internationalen Charakter an sich: die Länder des deutschen Reiches, Italien, Schweden und andere Länder haben sich mit ihren Erzeugnissen in reicher Zahl eingefunden. An sich hätte es eigentlich als ein gewagtes Unternehmen erscheinen können, mitten in der Großstadt eine Ausstellung der Land- und Forstwirthschaft zu veran- endlich die Verwandten Karl Deschmann's theil. Das Denkmal, in dem ersten Saale der Pfahlbau^ funde postirt, war von einem Baldachin überragt und von Blumengruppen eingefaßt, eine leichte Hülle verdeckte dasselbe. Nachdem sich der Landesausschuß eingefunden hatte, richtete in Vertretung des abwesenden Präsidenten der Sparcassa dessen Stellvertreter Dr. v. Schrey eine Ansprache an den Landeshauptmann, folgenden Inhaltes: Hochwohlgeborener Herr Landeshauptmann! Der Verein der krain. Sparcasse hat in seiner Generalversammlung vom 28. März 1889 im Hinblick auf die hohen Verdienste Karl Deschmann's eine Büste des Verewigten zur Aufstellung im Musealgebäude Rudolfinum zu widmen beschlossen und der hohe krainische Landesausschuß hat diese Widmung mit Befriedigung angenommen. Von Kttnstlerhand entworfen und vollendet, steht das Denkmal heute an jener Stätte, wo Deschmann mit so viel Liebe und Eifer wirkte, in Mitte der von ihm geschaffene» Werke. Indem der hohe Landesausschuß der Aufstellung des Denkmals an diesem Orte zustimmte, hat er der Anerkennung der Verdienste des edlen Dahingeschiedenen Ausdruck gegeben, Verdienste, welche eben diese Körperschaft, in welcher Deschmann über ein Vierteljahrhundert gewirkt, am besten zu würdigen vermochte. Und in der That sind es unvergängliche Verdienste, deren bleibendem Gedächtnisse der heutige stalten und ein halbes Jahr lang offen zu halten, allein der bisherige Erfolg hat gezeigt, daß dieses Wagniß in hohem Grade gelungen ist; in der That hat die Ausstellung, was die Mannhaftigkeit der Beschickung anbelangt, nicht minder als was die Qualität der Erzeugnisse betrifft, alle Erwartungen übertroffen. Rotunde unv Park sind trotz ihrer Ausdehnung für die eingelangten Produkte beinahe zu enge geworden; nahezu sämmtliche Provimen Oesterreichs sind, jede in ihrer Weise, vortrefflich vertreten. Ungarn hat sich, wie schon erwähnt, so zahlreich eingefunden, wie auf einer heimischen Landesausstellung, und auch Bosnien und die Herzegowina fehlen nicht mit einer Reihe überaus interessanter Objecte. In den verschiedenen Abtheilungen nehmen die landwirthschaftlichen Industrien mit ihren wirklich imposanten Schaustellungen nahezu den gleichen Raum ein, wie die Urproduction, was natürlich das ganze Bild der Ausstellung, namentlich auch für die Laien, ungemein fesselnd und abwechslungsreich gestaltet. Und dieser Eindruck wird noch durch den Umstand erhöht, daß der Kreis der Ausstellung über die ursprüngliche Idee noch mehr erweitert und auch der Wiener Industrie und dem Wiener Gewerbe Gelegenheit gegeben wurde, sich mit Objecten an der Ausstellung zu betheiligen, die an sich nicht unmittelbar in den Nahmen derselben gehören. Namentlich dem Publikum, welche» von auswärts zum Besuche der Ausstellung erwartet werden kann, wird es gewiß feierliche Act gilt, Verdienste um die Heimat, Verdienste um die Wissenschaft. Was immer Deschmann auf den vielen Gebieten, die sein großer Geist beherrschte, unternommen und geleistet, stets war er von der edelsten Vaterlandsliebe, von dem Streben, allgemein Nützliches zu schaffen, von dem erleuchteten Geiste des Fortschrittes und der Aufklärung beseelt. Von welchem Standpunkte immer man das Wirken dieses seltenen Mannes beurtheilen mag, die Anerkennung seines mannhaft offenen Charakters, seines redlichen, selbstlosen Stre-bens wird man ihm ebensowenig versagen können, als die Anerkennung für seine opferwillige, pflichttreue Thätigkeit im Dienste des Landes und die Bewunderung für seine unermüdeten wissenschaftlichen Forschungen. Was er aber auf dem ihm liebsten Berufsfelde als Custos des Landesmuseums geleistet, dem er durch nahezu 40 Jahre aus Liebe zur Heimat seine volle Thatkraft gewidmet, in dessen Dienst er alle seine Kenntnisse und Erfahrungen gestellt und das er zu nie geahnter Höhe und Bedeutung emporgehoben hat, dieß Alles lebt nicht minder in unserem Gedächtniß, als die Begeisterung und Liebe, mit welcher er die Naturschönheiten unserer Heimat gepriesen, der Eifer, mit dem er die Geschichte derselben, die Lieder und Sagen des Volkes erforscht, und das rühmliche Geschick, mit welchem er die Schätze der Urzeit gehoben. Deschmann's Wirken ist willkommen sein, bei dieser Gelegenheit neben landwirthschaftlichen Produkten, Maschinen und Werkzeugen auch jene Artikel des häuslichen Bedarfes, des Luxus und Komforts der Wohnung kennen zu lernen, welche die Wiener Industrie in so muster-giltiger Ausführung und auch zu so mäßigen Preisen zu bieten vermag, wie sie anderswo kaum zu haben sind. Durch die massenhafte Beschickung der Ausstellung ist die äußere Anlage derselben eine so großartige geworden, daß sie wirklich den imposanten Eindruck einer Reichsausstellung macht. Die Rotunde ist geradezu überfüllt, und in dem ausgedehnten Park reiht sich ein Pavillonbau an den anderen — eine wahre Stadt von größeren und kleineren Ausstellungsbauten. Die Wiener Architekten haben bei dieser Gelegenheit wieder ihre Meisterschaft in der originellen und phantasievollen Ausführung solcher Improvisationen ihrer Kunst bewiesen. Der Anblick des Parkes mit seinen Pavillons ist ein höchst überraschender und bestechender; so nüchtern und praktisch der Charakter der Ausstellung in der Abtheilung für landwirthschaftliche Products und Maschinen auch erscheinen mag — die große Avenue, die sich durch den Park zum Westportal der Rotunde erstreckt, bildet eine ungemein reizende Scenerie und namentlich am Abend den Sammelplatz für alle Ausstel besucher. Ein wirklich überwältigendes Bild boten Park und die ganze Ausstellung an den beidq in seinen Schriften und in den kostbaren Funden verewigt, welch' letztere wir in diesen Räumen hier aufgespcichert sehen, in diesen Räumen, deren Ausgestaltung und Einrichtung er mit rastloser Anstrengung seine Arbeitskraft bis zur Erschöpfung widmete, für deren fachgemäße Beschreibung er noch in letzter Zeit lirerarisch thätig war. Mit dem Abschlüsse der Arbeiten für das Nudolfinum schien auch die Lebensaufgabe K. Deschmann's erfüllt und da eben er es war, dessen so erfolgreiche Bemühungen um das Aufblühen des Landesmuseums seinerzeit den Sparcafseverein bestimmten, die Aufführung eines Neubaues für dasselbe anzuregen und zu unterstützen, so ist es auch nur eine Pflicht der Pietät, wenn der Verein diese seine Mitwirkung durch ein bleibendes Erinnerungszeichen für den zweiten Schöpfer des Museums besiegelt. Dieses Denkmal, welches die krain. Sparkasse ihrem hochverehrten Mitglieds dem krain. Patrioten und Gelehrten Karl Deschmann widmet, es erinnere die kommenden Geschlechter, daß die Zeitgenossen Karl Deschmann's ihm den schuldigen Zoll der Liebe und Dankbarkeit nicht vorenthielten, es begeistere sie zu gleichen Thaten der Vaterlandsliebe und Aufopferung ! Indem ich nun das Standbild seiner Hülle entkleide, stelle ich namens des Sparcasse-Vereines an Sie, Herr Landeshauptmann, die Bitte: Uebernchmen Sie das Denkmal für das Nudolfinum in wohlwollende und treue Obhut! Am Schlüsse dieser von Beifallskundgebungen der Versammlung begleiteten Rede fiel die Hülle des Denkmales und bewundernd richteten sich die Blicke aller Anwesenden auf dasselbe. Unterdessen hatte Landeshauptmann Dr. Poklukar das Wort ergriffen, indem er einerseits der großen Verdienste Deschmann's um das Museum, andererseits aber auch mit dem Ausdrucke wiederholten Dankes der Unterstützung, welche der Sparcassaverein dem Baue des Rudolfinums zuwendete, und der neuestens heute übergebenen Widmung gedachte, welche dem Rudolfi-num zur Zierde gereiche. Dr. Poklukar knüpfte daran den Wunsch, daß die unter gemeinsamer Mitwirkung zu Stande gebrachte, von Deschmann so rühmlich geförderte Landesanstalt auch weiterhin feiertagen, die Heuer bei herrlichstem Wetter und in voller Frühlingspracht vorübergingen. Fast 40.000 Besucher hatten sich am ersten und an 30.000 am zweiten Festtage eingefunden. Tausende von Besuchern durchzogen gleichzeitig alle Räume, ohne daß die geringste Störung vorgekommen wäre; alle Objecte, alle Pavillons erfreuten sich der regsten Aufmerksamkeit, alle Restaurants und Kosthallen waren förmlich belagert. Als der Abend herannahte und milde Lüfte den Park durchwehten, da entwickelte sich innerhalb dieses herrlichen Rahmens, den Natur und Kunst geschaffen, ein Corso von einer Pracht und Großartigkeit, wie er auch in Wien nicht so leicht zu sehen ist. Aber das gewaltige Wogen und Treiben war nicht bloß im Park und in der Rotunde zu bemerken, sondern es sluthete mit gleicher Mächtigkeit auch in den weiten Alleen und Auen des übrigen Prater, der gerade jetzt seinen vollen Zauber entfaltet und es den zahllosen Schaaren seiner Besucher klar macht, was Wien an ihnen besitzt und was für ein unvergleichlich schönes und reizvolles Stück Natur sich hier dem Glanze der Großstadt zugesellt hat. Der Prater bedingt es wohl hauptsächlich, daß ein Aufenthalt in der Residenz zu keiner Zeit lockender und erfreulicher ist als gerade in der Frühlingszeit. Wie oft und wie lebhaft ist der Wiener Prater schon gepriesen worden, aber gewiß mit vollem Rechte. Es gibt keine andere Stadt, die sich so ausgedehnter und herrlicher schöner Auen erfreuen würde, als sie der Prater bietet. Wohl haben auch andere Städte gedeihen und aufblühen möge. Auch diese Rede wurde mit lebhaften Beifallsrufen begleitet. Nachdem die Feier beendet war, wurde das Denkmal von den Anwesenden eingehend besichtigt und es war nur eine Stimme des Lobes und der Befriedigung sowohl über die Lebensähnlichkeit der in Carrara-Marmor ausgeführten Büste, als über die künstlerische Anordnung und Ausführung des ganzen Werkes. Das Denkmal seinem künstlerischen Werthe nach ist ein Meisterwerk des hervorragenden Wiener Bildhauers und Professors A. Tilgner. Der Gesammt-eindruck — nur in Etwas durch die ungünstige Beleuchtung beeinflußt — ist ein überaus würdiger, die Verhältnisse einfach und edel, gleichsam symbolisch für das Charaklerbild des anspruchslosen Gelehrten. Auf dem einfach prosilirten Sockel von rothem Ober-krainer Marmor, welcher die kurze, aber treffend charakterisirende Inschrift trägt: „Sein Leben war geweiht der Heimat und der Wissenschaft", baut sich in origineller Anordnung die ganz naturalistisch gehaltene Pyramide auf, in Form lose aufeinander gethürmter Blöcke des gleichen Marmors. Auf einem derselben rechts sitzt ein reizend modellirter Genius, mit dem Griffel auf die Ziffern des Geburts- und Todesjahres hinweisend, links oben, über einen Stein geworfen, hängt der in Bronze ausgeführte Lorbeerkranz. Dem Mittelfelde der Pyramide ist ein höchst geistvolles Symbolum der gelehrten Thätigkeit Deschmann's eingefügt, das ist der in Marmor imitirte Abdruck eines von ihm bei Sagor entdeckten und auch nach ihm benannten vorweltlichen Fisches „?a-lLöorliMckum Oöselinikmlli". Ueber dieser Pyramide erhebt sich die in blendendem Carrara-Marmor gehauene Büste. Wie es von einem solchen Meister des Porträts nicht anders zu erwarten war, ist die Lebensähnlichkeit derselben eine außerordentlich gelungene. Es ist dieß dem Künstler um so höher anzurechnen, da er den Verewigten nicht persönlich kannte, also lediglich nach Lichtbildern zu arbeiten gezwungen war. Trotzdem ist jeder charakteristische Zug in dem interessant gebildeten Kopfe enthalten, alle jene feinen Einzelheiten, die erst die volle Porträtähnlichkeit ausmachen, sind mit echt künstlerischem Gefühl hineingelegt, daher auch der individuelle Geistesausdruck, große Anlagen, vielfach mit der größten Kunst und den größten Kosten hergestellt, aber sie sind nicht zu vergleichen mit dem Prater, dessen hundertjährige Bäume sich in mächtiger Ueppigkeit breit machen, dessen schattige Alleen die wundervollsten Spaziergänge bieten und dessen mächtiger Baumschlag sich mit Wiese und Au zu einem Ganzen vereinigt, wie es eben auch die Natur in ihrem gewaltigen Schaffen hervorzubringen vermag. Und dabei ist es der Prater nicht allein, der in der schönen Frühlingszeit hier das Auge mit dem saftigsten Grün, mit Baumschmuck und Blüthen-pracht erfreut. Wien ist auch sonst an Gartenanlagen so reich, wie wohl kaum eine andere Großstadt Europa's. Man gehe in die Mitte der Stadt und mache einen Gang über die Ringstraße und man gewahrt eine Parkanlage nach der anderen. Dem herrlichen Stadtpark folgt bald die Promenade am Schillerplatz; dann kommt der prachtvolle Kaisergarten, der vielbesuchte Volksgarten; daran reihen sich der Nathhauspark, die Anlage vor der Votivkirche, und längs des Donaucanales zieht sich der ausgedehnte Quaipark hin. Alle diese Anlagen sind gleich vorzüglich gehalten, einzelne davon wahre Meisterstücke der Gartenkunst, und sie bilden zu den wundervollen Prachtbauten der Ringstraße einen Gegensatz, wie er eigenartiger und reizvoller kaum gedacht werden kann. Damit ist aber der Garten-reichthum Wiens ja noch lange nicht erschöpft. Der Belvederegarten, der Garten des Theresianums, der der sich uns stets von einem Verstorbenen am besten einprägt, lebendig aus dem Marmor zu uns spricht, der die wohlbekannten Züge in treuester und fein-sinnigster Weise wiedergibt. Ein großes Verdienst um die glückliche Ausführung des Denkmales ha! sich unser heimatlicher Kunstfreund Herr Rittmeister Benesch erworben, der über das Ersuchen der Spar-cassa alle Einzelnheiten des Planes und der An-ordnung mit Professor Tilgner vereinbarte. So iß denn ein Werk geschaffen worden, das ebenso des großen Mannes würdig ist, als dem Spender desselben, dem Vereine der krainischsn Sparkasse, zm Ehre gereicht. Der Anblick des Denkmales wird du Freunde und Gesinnungsgenossen des edlen Dahingeschiedenen stets mit Wehmuth, aber auch mit de« Gefühle stolzer Freude, einen Mann von der Bedeutung Karl Deschmann's den Ihrigen nennen zu dürfen, erfüllen, in weiteren Kreisen aber immerdar an einen Mann erinnern, den Krain zu seine« edelsten Patrioten, die Wissenschaft zu ihren treuesten Jüngern zählte und dem ein hochehrenvolles Andenken gesichert ist, heute und allezeit! Oie Sloiienen und der deutsch-böhmischt Ausgleich. Die Nachrichten aus Prag über die parlame« tarische Behandlung des deutsch-böhmischen Ausgleiches lauten im höchsten Grade ungünstig und es ist nichts weniger als unwahrscheinlich, daß die eigens zum Zwecke der Erledigung des Ausgleichswerkes einberufene Session des böhmischen Landtages ihr Ende finden wird, ohne daß ein irgend wesentlicher Theil der Ausgleichsvorlagen seine legislatorische Regelung gefunden hat. Der äußerste Widerstand, den die Jungczechen dem Zustandekommen des Ausgleiches entgegensetzen, ist nach ihrer Haltung seit den Wiener Conserenzen sozusagen selbstverständlich, aber auch die Altczechen sind durch die Angriffe der Jungczechen und durch die Sorge um ihren Einfluß und ihre Mandate wankend gemacht und sogar im Kreise der Feudalgroßgrundbesitzer, wenn auch dieselben formell an den B-' stimmungen der Wiener Vereinbarungen sesthalteir treten Anschauungen zu Tage, die eine baldige uni gedeihliche Finalisirung des Ausgleiches im höchsten Schwarzenberggarten, der Augarten, der botanisch! Garten, der Liechtensteingarten, der Eszterhazygarte» und noch manch' andere prächtige Anlage in den verschiedensten Theilen der Stadt verleihen Wie» namentlich zur Frühlingszeit ein Gepräge von unvergleichlichem Reiz. Und erst die Umgebung Wiens! Sie ist längst weltberühmt und verleiht ihm in dieser Be ziehung wohl am sicherste» den Rang vor alle" anderen Großstädten. Schönbrunn, Laxenburg, der Kahlenberg, die Brühl, der Wiener Wald u. s. v u. s. w. — wer könnte sie alle nennen- Dik Gräben, Parks, Anlagen, Wälder, Aussichtspunkt in und um Wien, die selbst die Einheimischen in ihrer vollen Zahl nur selten kennen und die den Fremden Tag um Tag zum lohnendsten Besuche ein-laden! Was kann es in so entzückenden Maien-tagen, wie wir sie Heuer erlebten, Schöneres geben als nach den Geschäften oder Genüssen und »>>' regungen, wie sie tagsüber die Großstadt unS aus- ^ erlegt oder bietet, den Abend im Stadtpark ode-im Prater oder an einem der herrlichen Punkte der Umgebung Wiens zu verbringen! Doch, unsere Begeisterung für Wien, sei schönen Gärten und grünen Auen hat unS ganj von den reichen und mannigfaltigen Dingen a bracht, die auf der Ausstellung zu sehen l'" über diese wollen wir daö nächste Mal noch einig Worte sagen. Grade gefährden. So sind die Deutschen die Einzigen. welche noch an der Idee der Ausgleichscon-ferenz festhalten. Im Vertrauen auf die Parteibe-schlüffe, welche die Vereinbarungen der Ausgleichs-conferenz einstimmig und bedingungslos ratificirten, sind die Deutschen von der Politik der Abstinenz zurückgetreten und wieder im Landtag erschienen; sie haben ihr Versprechen treulich gehalten. Die czechische Majorität des böhmischen Landtages aber ist gegen die getroffenen feierlichen Abmachungen theils in offenem Widerspruche, theils sucht sie durch nichtige Einwendungen und Winkelzüge aller Art die praktische Durchführung derselben zu verhindern. In dem Augenblicke, wo wir dich schreiben, ist uns noch nicht bekannt, welche Schritte und Mittel die deutsch-böhmischen Abgeordneten anwenden werden, um die offenbar geplante Verschleppung des Ausgleiches auf kaum absehbare Zeit hintanzuhalten, aber wir zweifeln nicht, daß sie es an Energie in Vieser Beziehung nicht fehlen lassen, eventuell aber, wenn alle ihre Bemühungen fruchtlos bleiben sollten, die äußersten Consequenzen ziehen werden. Mehr und mehr gewinnt es ja doch den Anschein, daß vie Ausgleichsconserenz nur ein Mittel zu Zwecken ge« wesen ist, die von den Gegenständen, mit denen sie sich beschäftigt hat, weit abliegen, und daß es den Czechen um eine dauernde Versöhnung mit den Deutschen, um Herstellung des nationalen Friedens im Lande' gar niemals recht zu thun gewesen ist. Wie es mit der Auffassung des nationalen Versöhnungswerkes, wenn es sich nicht um leere Redensarten, sondern um thatsächliche Vereinbarungen handelt auf slavischer Seite überhaupt bestellt ist, reiqt ja zur Genüge auch die Haltung der slovenischen Partei in Betreff des deutsch-böhmischen Ausgleiches. Als die Ergebnisse der Wiener Conserenzen bekannt wurden, fanden dieselben auf slovenischer Seite Anfangs mit süß saurer Miene eine sehr laue Anerkennung die aber alsbald in eine mehr oder minder offene Feindseligkeit umschlug, als man annehmen zu müssen glaubte, daß diese Ergebnisse den Deutschen einigen Nutzen brächten. Dieß war freilich nur entsprechend dem obersten Grundsätze aller slovenischen Politik- jederzeit und in jeder Weise gegen die Deutschen auszutreten. Alles zu bemängeln, was diesen Vortheil bringen, und Alles zu fordern, was ihnen schaden könnte. Demgemäß wird auch jetzt in den nationalen Organen der schlechle Fortgang der Ausaleichsaction im böhmischen Landtage nnt kaum verhehlter Freude begrüßt und vielmehr mit Genug-thuung constatirt, daß die mindestens nach slovenischer Auffassung vorhanden gewesene Erwartung der Deut-schen auf Grundlage des Ausgleichswerkes ihre rühere Stellung zu erringen, sicherlich nicht in Ersülluna aehen werde. Auch sonst wird allerneuestens auf slovenischer Seite in der Auffassung der allgemeinen politischen Lage eine große Zuversicht zur Schau getragen. Während bei ihr im Laufe der vergangenen Woche ein förmlicher Kleinmut!) herrschte, die Reichsrathsmajorität schon als völlig aufgelöst hingestellt wurde, findet man jetzt auf einmal dieselbe fester als je, und die Hoffnungen der verhaßten Deutschen seien auch für die nächste Zukunft vollständig vernichtet. Dabei fehlt es vor Allem nicht an Lobsprüchen für die in letzter Zeit Übel an-aeschrieben gewesenen Polen und für d.e Haltung des gesammten eisernen Ringes m der Frage der aalizischen Grundentkstungsvorlage. Was diese» Gegenstand anbelangt, haben wir die Haltung speciell der slovenischen Abgeordneten erst letzthin beleuchtet; es fällt uns aber nicht ein, zu glauben, daß bei den Parteien der Rechten jemals eine Zeit kommen könnte, wo diese ihre Sonderinteresse» denen der Gesam'mtheit unterzuordnen vermöchten. Wir verstehen daher die Befriedigung ganz wohl, die momentan auf slovenischer Seite darüber vorhanden ist, daß die bedenklichsten Parteizwecke wieder einmal über die Forderungen und Ansprüche des Staates gesiegt haben. Dabei macht uns aber diese Befriedigung ebensowenig verzagt, als wir uns im Laufe der jüngsten Zeit irgendwelchen besonderen Hoffnungen hingegeben haben. Was immer das Schicksal des deutsch-böhmischen Ausgleiches sein möge, hat derselbe gezeigt, auf welcher Seite wirkliche Versöhnlichkeit, unentwegtes Festhalten an gemachten Versprechungen und wahre Verläßlichkeit zu finden sind. Scheitert der Ausgleich selbst gänzlich, die Deutschen werden sich auch hierin zu finden wissen und sie können mit aller Ruhe den Zeitpunkt abwarten, in dem man abermals gezwungen sein wird, an sie heranzutreten. Die Deutschen brauchen durchaus nicht bange zu werden, wenn entsprechend den Wünschen der Czechen, Slovenen und der ihnen verwandten Parteien der Ausgleich in die Brüche geht, eine andere, folgenschwere Frage aber ist freilich die, ob das Reich dabei nicht unwiderbringlichen Schaden leidet. Politische Wochenübersicht. Am 27. d. M. fand in Wien unter Vorsitz des Kaisers ein Ministerrath statt. Die „Wiener Zeitung" veröffentlichte das kaiserliche Patent vom 23. Mai 1890, betreffend die Auflösung der Landtage von Oesterreich ob der Enns, Salzburg, Steiermark, Kärnten, Bukowina, Mähren, Schlesien und Vorarlberg und das sanctionirte Budget und F ina nz g e se tz pro 1890. Die Staatsausgaben wurden mit 546,303.035 fl. eingestellt, denen eine Bedeckung mit 548,820.006 fl. gegenübersteht. Das österreichische Unterrichtsministerium beabsichtigt die obligatorische Einführung des Turnunterrichtes. Der Strafgesetzentwurf wurde dem Obersten Gerichts- und Cassationshofe und der Ge-neral-Procuratur zur Begutachtung mitgetheilt. Dem Vernehmen nach soll noch im Laufe des heurigen Jahres ein allgemeiner europäischer Slaven-Congreß einberufen werden. Die „Agramer Zeitung" bemerkt über dieses Project Folgendes: „Durch die literarische (?) Einigung der slavischen Volksstämme würde» nur die politischen Interessen Rußlands (!) gefördert und die einzelnen slavischen Völkerstämme unterdrückt werden." Der ungarische Reichstag beschäftigte sich i» der lehtabgewichenen Woche mit dem Heini a t sg e f e tze n tw u r f e. Der Justizminister trat dem Antrage auf Verleihung des ungarischen Staatsbürgerrechtes an Ludwig Kossuth entgegen; er sagte: „Kossuth anerkennt das im Jahre 1867 gesetzlich zu Stande gekommene Staats- und Grundgesetz nicht; er will sich vor demselben nicht beugen, weil er den ungarischm gekrönten König nicht anerkennt, zu ihm i» ein Unterthanenverhält-niß nicht eintreten will, und zwar nicht nur individuell zum gegenwärtig regierenden, sondern im Allgemeinen zu keinem der ungarischen Könige, dessen Haupt zugleich die Krone Oesterreichs ziert; er will auch die für die Erhaltung des Staatsbür-gerrechtes nothwendige Erklärung nicht abgeben, weil daraus gefolgert werden könnte, daß er sich der gesetzlichen Macht des Königs unterwirft und sich als seinen Unterthan bekennt." Deutschland und Frankreich arbeiten ohne Ruh' und Rast an der Verstärkung ihrer Armeen. Der preußische Kriegsminister beabsichtigt, das Princip der allgemeinen Wehrpflicht vollständig durchzusuhren. Der deutsche Reichstag wurde bis 9. Juni l. I. vertagt. Die französische Kammer verwarf den vom Senate verfaßten Preßgesetzentwurs. Der König von Belgien beantragt einen internationalen Congreß zur Bekämpfung der Anarchisten. Der Bischof von Antivari traf am 24. d. M. als Vertreter des Fürsten von Montenegro in Rom ein, um vom Papste eine Aenderung des montenegrinischen Concordats zu Gunsten der slavischen Liturgie zu fordern; er wird, wie verlautet, hiebei von Bischof Stroßmayer unterstützt. Der österreichische Botschafter beim Vatikan widerstrebt jedoch, wie gemeldet wird, entschieden dieser geplanten Aenderung. Wochen-Chronik. Feldmarschall Erzherzog Alb recht begibt sich zur Trinkcur nach Gleichenberg. König Milan beabsichtigt, sich in Serbien 4 Wochen aufzuhalten und dann auch in Gleichenberg die Trinkcur zu gebrauchen. Der oberösterreichische Landtag beschloß die Errichtung einer Landes-Hypothekenbank in Linz. In das 1890er Budget wurde das Erforderniß zur Erbauung eines neuen Universitätsgebäudes in Graz eingestellt. Am 20. d. M. wurden in Cilli die Sann-bäder eröffnet. Aus der Gemeindecasse im Schlosse Ebenzweier bei Gmunden wurden 15.000 fl. in Werthpapieren entwendet, jedoch wieder aufgefunden. Die österreichische Länderbank erhielt die Bewilligung zur Gründung einer Actiengesell-schast für Mineralöl-Industrie und chemische Produkte. Am 27. d. M. Abends um halb 10 Uhr brach im Zucker-Pavillon der Wiener Ausstellung Feuer aus; es verbrannten Zuckermengen, Präparate und Maschinen im Werthe von 100.000 fl. Der Finanzminister beauftragte die österr. Tabakregie, den Tabakbau in Galizien und in der Bukowina zu fördern. Am 6. Juli wird in Troppau ein Kaiser Joses-Denkmal enthüllt werden. Im August treten die preußischenBischöse in Fulda zu einer Conferenz zusammen. Der am 26. d. M. in München stattgefundenen Hauptversammlung des allgemeinen deutschen Sprachvereines wohnten 100 Philologen bei. Bei dem Waggon; usam men stoße nächst Gödöllö (Ungarn) blieben 4 Personen todt und sind 100 Passagiere mehr oder minder schwer verletzt worden. In Mainz wurde ein schwedischer Osficier i. R. wegen Spionage verhaftet. Am 17. Juni wird eine theilweise S o n n e n-finsterniß auch in Europa sichtbar sein. Local- uni» Provim-tlachrichten. — (Zu den Pfingst seier tagen) erfuhren die Erwartungen sämmtlicher Ausflugslustigen volle Befriedigung, denn die Natur prangte in ihrer ganzen Pracht und Herrlichkeit. Alles eilte, nachdem es den religiösen Gefühlen Rechnung getragen hatte, theils zu Fuß, theils mit Bahnzügen und Lohnfuhrwerken durch Feld, Wiese und Wald hinaus, um in den schönen Allee-, Park- und Gartenanlagen in Laibach und Umgegend, beim Schweizerhause, im Koslergarten, bei der neuen Schießstätte. in Unter-und Oberrosenbach, Gleinitz, Schischka, St. Veit, Josefsthal, Salloch, Lase, Lustthal, Domschale, Littai u. a. O., und in den prächtige» Sommerfrischen des Oberkrainer Landes, in Zwischenwässern und Umgebung, in Bischoflack, Krainburg, Radmannsdorf, Neumarktl, Veldes, Lengenfeld, Mojstrana, Weißenfels u. a. O. aus dein von der Mutter Natur kredenzten Becher stärkende Luft in vollstem Maße zu schlürfen. — Der Schröckl'sche Vergnügungszug aus Wien brachte dießmal nur 175 Personen nach Laibach, von denen die meisten und außerdem etwa 300 Personen aus Laibach und Umgebung nach Adelsberg fuhren, wo mit den verschiedenen Zügen von Cormons, Görz, Fiume und Triest 1981 Personen ankamen. Die Adelsberger Grotte wurde von etwa 3000 Personen und ungemein stark auch die Ottoker Grotte besucht. — Die Süd- und Rudolfsbahn beförderten in den Pfingstfeiertagen von und zum Bahnhof Laibach so große Mengen von Vergnügungsreisenden, daß die letztere zur Bewältigung des Andranges sogenannte Kastenwagen zu Hilfe nehmen mußte. Es wird dieß voraussichtlich, insbesondere nach Einführung des ermäßigten Tarifes — 15. Juni — noch öfter geschehen müssen. Gegen die Verwendung solcher Wagen ist an sich nichts einzuwenden, da diejenigen, denen sie nicht passend erscheinen, in der II. Wagenclasse fahren können, wobei wir jedoch zur Beruhigung des Publikums bemerken, daß die sogenannten Kastenwagen keine Viehwagen sind, sondern sür sanitäre Zwecke in Reserve stehen und nur im äußersten Nothfall zur Beförderung von Kisten und Sackwaaren benützt werden. Eine andere Frage aber ist die Sicherheit. Die Wagen müßten nämlich derart eingerichtet werden, daß der untere Theil an den Schubthüren entweder mit einem festen Gitter oder noch besser durch Herabklappen der Thüren geschlossen werden könnte. Die auszuwendenden Kosten stehen doch in keinem Verhältniß zu den Nachtheilen, die ein Herabstürzen von Fahrenden verursacht. — (Der Gemeinderath der Stadt Laibach) beschloß aus Anlaß der Vermählung der kaiserlichen Prinzessin Erzherzogin Valerie die Errichtung einer Stiftung zur Unterstützung von fünf armen Witwen in Laibach. — (Das sanetionirte Gesetz), womit den vom Nothstande betroffenen Gemeinden in Krain ein Unterstützungsbetrag von 25.000 fl. aus Staatsmitteln bewilligt wurde, ist in der „Wiener Zeitung" kundgemacht worden. — (Aus dem slovenischen Lager.) Die Nachricht, daß Graf Taaffe sich mit den Jung-czechen, „der sonderbaren Gesellschaft", wie sie von altczechischer und osficiöser Seite bisher bezeichnet wurden, in Unterhandlungen eingelassen habe, erweckte bei gewissen slovenischen Politikern eine förmliche Begeisterung. Hiemit soll eine „neue Aera" beginnen und die hervorragende Stellung der Jungczechen innerhalb der künftigen Reichsrathsmajorität sei nun außer Frage. Dadurch sei aber auch der Beweis geliefer daß Russenschwärmerei und entschiedenes Hervork»,hren der slavischen Gesinnung kein Hinderniß bilde, um regierungsfähig zu werden. Die slovenischen Abgeordneten sollen sich nur an den Jungczechen ein Beispiel nehmen, ihre slavische Ueberzeugung nicht verleugnen und mit der gehörigen Entschiedenheit austreten, dann werden sie mehr erreichen als mit ihrer jetzigen Unentschlossenheit und ihren Rücksichten für die Altczechen. Mittlerweile hat man zwar von osficiöser Seite betreffs der angeblichen Unterhandlungen des Grafen Taaffe mit den Jungczechen etwas abgewiegelt, allein das wird vielleicht das Entzücken, in das man auf slovenischer Seite über die Jungczechen und ihre Taktik gerathen ist, nicht mehr zu beeinträchtigen vermögen, und wir dürfen trotzdem einer neuesten slovenischen Politik voll Russenbegeisterung und „slavischer Solidarität" ent-gegensehen. — NuIIa äiss siuo liusa, kann man von dem Gezänke zwischen den „Consusradicalen" und den „Elerikalen" sagen. Eine der besten und verdientesten Wahrheiten, die Elftere neuerlich zu hören bekamen, ist die, daß sie jetzt liberal thun und von einem Bunde mit der Geistlichkeit nichts wissen wollen, während sie zur Zeit der Wahlen die Psarrhöse umschwärmen und die Augen verdrehen, wie es auch der größte Scheinheilige nicht besser vermöchte. — (In das Budget pro 1890) wurden zum Zwecke der Saveregulirung in Krain 60.000 fl. und für Straßenbauten in Krain nachstehende Beträge eingestellt: 1. für Umlegung der Agramer Reichsstraße zwischen Rudolfswerth und St. Bartholomä in der Theilstrecke bei Froschdorf und Cikava, Bezirk Rudolfswerth und Gurkfeld, 12.000 fl.; 2. Umlegung der Agramer Reichsstraße zwischen Rudolfswerth und Sanct Bartholomä in der Theilstrecke über den RateSberg, Bezirk Rudolfswerth und Gurkfeld, erste Rate 10.000 fl.; 3. Umlegung der Agramer Reichsstraße zwischen Rudolfswerth und St. Bartholomä in der Theil-strecke über den Capitelberg, Bezirk Rudolfswerth und Gurkfeld, erste Rate 12.000 fl.; 4. Umlegung der Karlstädter Reichsstraße über den Go-rianzberg in der Theilstrecke Weindorf-Jugorje, Bezirk Rudolfswerth, dritte Rate 16.000 fl. — (Bischof Stroßmayer), der Liebling der slovenischen Nation, wurde vom Papste nach Rom berufen, um sich über die übermäßige Abstockung und arge Verwüstung der bischöflichen Dotationswaldungen zu verantworten. — (P e r s o n a l n a ch r i ch t en.) Die Deco-rirung der Frau Josefine Hotschewar in Gurkfeld mit dem goldenen Verdienstkreuze mit der Krone fand am 24. d. M. in feierlichster Weise statt. — Der in hiesigen Beamten- und Gesellschaftskreisen bekannte Oberforstrath Dimitz wurde zum Ministerial-Referenten für die Verwaltung der Staatsforste, der Major Nikolaus v. Roguliö des Infanterie-Regimentes Nr. 23 wurde zum Com-mandanten des Feldjäger-Bataillons Nr. 19, der Rechnungs-Assistent Franz Kos zum Official und der Rechnungs-Praktikant Johann Jermann zum Assistenten und der Districtsarzt Dr. Perischitsch in Laase in gleicher Eigenschaft für Jllyrisch-Feistritz ernannt. — (Ste r b e f ä ll e.) Am 28. d. M. verschied in Laibach nach längerem Leiden die Generalswitwe Frau Caroline Edle v. Köhler. — Der Oberlieutenant i. R. Wilhelm v. Lehmann ist am 24. d. M. in Laibach gestorben. — (Die hiesige evangelischeSchule) wird mit Schluß des laufenden Schuljahres aufgelassen werden. Als Grund hierfür wird uns die durch die Erhaltungskosten bedingte große Belastung der evangelischen Gemeindecasse angegeben. Es mag hervorgehoben werden, daß in einer Zeit, wo wir in Laibach nur utraquistische Schulen kannten, die evangelische Schule und die Volksschule des Institutes Waldherr die einzigen deutschen Knabenvolksschulen waren. Bekanntlich hat unsere gegenwärtige Gemeindevertretung der evangelischen Schule die kleine Subvention, welche sie früher bezog, bereits seit Jahren verweigert. Die Opfer, welche die evangelische Gemeinde mit ihrer deutschen Schule für die deutsche Sache in Krain gebracht hat, verdienen jedenfalls volle Anerkennung. — (Die Theaters rage) hat in jüngster Zeit in Ansehung der Platzfrage einen vielverheißenden Anlauf genommen, der jedoch, wie es scheint, nun abermals in das unsichere Gebiet der Vertagung zurückgesunken ist. Der Landesausschuß hat nämlich das Terrain des Gartens des Herrn Emerich Mayer an der Lattermannsallee hiefür in Aussicht genommen und, da der Kaufpreis dieses Objects 35.000 fl. beträgt, sich an die löbliche Sparkasse um einen Beitrag von 20.000 fl. und an den Gemeinderath gewendet, er möge statt des unentgeltlichen Platzes die schon durch einen früheren Gemeinderathsbeschluß eventuell in Aussicht genommene Subvention von 30.000 fl. bewilligen. Der Sparcasseverein hat in der That dem Ansuchen des Landes-Ausschusses entsprochen und den Betrag von 20.000 fl. mit der Bedingung votirt, daß dieser Betrag ausbezahlt werde, wenn die Fundamentirung des künftigen Theaters fertig gestellt ist. Nicht so glatt ging es im Ge-meinderathe her, indem dieser in seiner Sitzung am 27. d.M. das Ansuchen des Landes-Ausschusses abgelehnt hat. In der gedachten Sitzung stellte näm- lich der Referent den Antrag, von der Ueberlassunz des Bauplatzes am Kaiser Josefsplatze abzusehen un> statt dessen die seitens der Stadtgemeinde zu ge' währende Subvention für den Bau des Landes-theaters auf 30.000 fl. zu erhöhen. G.-R- Valor tinüiö proponirt eine Reihe anderer Bauplätze, dal Jalen'fche Haus mit jenem der Frau Andretto sammen, das dem Religionssonde gehörende Terrai»! hinter dem Militärverpflsgsmagazine, ferner das alt! Theater mit dem Kastner'schen Hause zusammen, wöbe: Redner allerdings ohne vorhergegangene Anfrage beider philharmonischen Gesellschaft deren Geneigtheit, d« von ihr käuflich erworbene und bereits im Demoliren begriffene Theaterruine gegen einen anderen Bauplatz zu vertauschen, voraussetzt. Er beantragt schließlich, die Anträge des Referenten an die vereinten Ausschüsse zurückzuleiten und selbe zu beauftragen, einen e nt s p r ech en d e n Bauplatz ausfindig zu machen und hierüber nach einem Monat (?!)^ neuerdings dem Gemeinderathe zu berichten. G.-R Velkovrh unterstützte den Antrag Valentinöiö, el findet den Bauplatz zu theuer und beanständet na> mentlich den Umstand, daß aus dem Mayer'sche» Grunde das Theater auf dem Terrain der Gemeinde i Schischka stehen würde. G.-R PovZe will vorher! die Jncorporirung der betreffenden Schischkaer Par-! zelle und beantragt erst für diesen Fall eine Sui-ventionirung von 30.000 fl. für das Landestheater. G.-R. Hräsky ist gegen die Anschauungen der Vorredner, glaubt, der Theaterbau am Mayer'schen Grund wäre für die Gemeinde Schischka der Kosten ! wegen ehe ein Grund für die Geneigtheit zur Jn> ; corporirung desselben in die Stadt, das Jalen'sche Haus habe schlechte Passageverhältnisse, der Vorschlag betreffs des Kastner'schen Hauses begegne zu großen finanziellen Schwierigkeiten. Diese Bemerkungen riefen ^ ein Staunen im Gemeinderathe hervor, indem G.-R-Velkovrh sich zu einer Bemerkung gegen G.-R. Hrä-sky Hinreißen ließ, welche den Ordnungsruf bei Vorsitzenden zur Folge hatte. Bürgermeister Grasselli erklärte, es handle sich heute nicht um den Platz, diese Frage sei Sache des Landesausschusses, sondern um die Frage, soll die Subvention von 30.000 st. ! bewilligt werden oder nicht. Die Jncorporirung der x betreffenden Schischkaer Parzellen sei bereits im ^ Zuge, diese Frage bilde daher kein Hinderniß mehr, ° und wünscht er, daß die Stadt sich das Recht der j Bestimmung der Baulinie in der Mayer'schen Garten- I realität Vorbehalte. G.-R. Dr. Tavöar stellt den! Antrag, dem Lande den Kaiser Josefs-Platz neuer- ^ dings anzutragen. Werde dieser Antrag nicht angenommen, stimme er für jeden Bauplatz, nur daß die Frage einmal erledigt werde. G.-R. Murni! ^ unterstützt den Antrag Dr. Tavckir's, dem sich auch G.-R. Velkovrh anschließt. Nachdem G.-R. Dr-Majoran um Aufklärungen betreffs des Kaiser Joses-Platzes ersucht hatte, die ihm Bürgermeister Grasselli gab, und G.-R. Zupan sich gegen die Verbauung des Kaiser Joses-Platzes aus ästhetischen ^ Gründen ausgesprochen hatte, vertheidigt G.-R-Hribar noch die Ausschußanträge in eingehender ; Weise. Bei der Abstimmung wurde der Antrag ^ Balentinüiü mit 13 gegen 11 Stimmen ab- ^ gelehnt, ebenso der Antrag Tavöar's. Bei der ^ Abstimmung über den Ausschußantrag ergab sich Stimmengleichheit, worauf der Vorsitzende, Vice-bürgermeister Petriöiü, gegen denselben dirimirte. Es erscheinen somit alle Anträge abgelehnt und die Theatersrage steht nun heute wieder da, wo sie früher gestanden hatte, d. H. Laibach h"t dem Brande kein Theater mehr und heute weniger als je die Aussicht, eines zu erhalten. . — (Über das Turnvereinsfest >« Gottschee) bringen wir nachstehenden Ongma - ^ bericht: Herrliche Pfingsten waren eS, ^ ^eu« die Gottscheer feierten, Tage so schön und weihevo , daß sie noch lange in der Erinnerung eines je en hasten werden, der das Glück hatte, sich daran betheiligen zu können. Als es hieß, der Laibacher deutsche Turnverein wolle seinen Pfingstausflug nach Gotischer richten, um der Fahnenweihe des Gottscheer Brudervereines beizuwohnen, die derselbe anläßlich seines fünfjährigen Wiegenfestes feierte, wurde diese Nachricht mit Begeisterung ausgenommen. Zeder bemühte sich, dem Gotlscheer Festausschuß, dcr sofort zusammentrat, nach Kräften an die Hand zu Zehen, ihn mit Rath und That zu unterstützen und der schönste Erfolg lohnte diese Bestrebungen. Tonntag Vormittag um I I Uhr erschienen die HLagen, die uns die lieben Gäste, 50 an der tzahl, brachten, an der Bezirksgrenze auf den Höhen des Schweinberges. Von Mitgliedern des Gottscheer Gemeinde- und Turnrathes mit frohem Gut Heil! Und Willkommen! begrüßt, setzten sie ihren Weg ylsbald fort und hielten vor dem Brauhause, wo bereits der Gottscheer Turnverein, dem sich eine Menschenmenge anschloß, ihrer harrte und sie in die ^Ltadt geleitete. Den Zug t-röffnete eine Abordnung des Laibacher Radfahrervereines, die, den Obmann A Achtschin an der Spitze, die schwere Aufgabe traf dem gemessenen Marschtempo der Einziehenden entsprechend, auf ihren Nädern in festlicher Haltung voranzuziehen. Unter einem wahren Blumenregen Zogen sie bis zur Post, wo Halt gemacht und nach der Verkeilung der Quartierzettel jeder Turner in die ihm angewiesene Wohnung geführt wurde. Hierauf Krübschoppen bei Loy und gemeinschaftliches Mittagessen im „goldenen Kreuz". Gegen 5 Uhr Nachmittag fand die Weihe des neuen prächtigen ^Zer einsbann ers des Gottscheer Turnvereines, dem aus diesem Anlaß sowohl die Gottscheer Frauen und Mädchen, als der Laibacher deutsche Turnverein kostbare Fahnenbänder gespendet halten, mit festlichem Gepränge statt. Die Feier vollzog sich in musterhafter Ordnung und Würde, ein wahrhaft erhebender Act der auf alle Zuschauer einen unauslöschlichen Eindruck machte. Bürgermeister Loy, der die Fahnenweihe als oberster Vertreter der Stadtgemeinde Gottschee vornehmen lieh, hielt eine längere Ansprache, die in den Worten gipfelte: „Unsere Zeit erheischt ein gewappnetes, kampftüchtiges Volk, sie verlangt vanze Männer! Thue daher jeder von uns seine nationale Pflicht, der deutsche Turnverein allerwege voran als Rufer im Streit!" Nachdem das aufliegende Protokoll von den Ehrengästen, den Vertretern der Turnvereine Gottschee, Laibach. Triest Und denjenigen der geladenen Vereine und Körperschaften unterfertigt worden war, schloß ein Festzug Unter Vorantragung des neuen Banners durch die Stadt diesen Teil der Feier glänzend ab. Abends fand ein Festcommers im Brauhause statt, dessen weite Räume für die Zahl der Erschienenen sich viel zu klein erwiesen. Unser Brauhaus hat seit seinem Bestand noch nie so viel Gäste beherbergt. Nachdem man sich's recht und schlecht bequem gewacht, eröffnete den Neigen der Tischreden Bürger-ineister L oy, der dem Laibacher und Triester Turnverein mit warmen, herzlichen Worten ein „Gut Heil" entbot. Hierauf folgte Dr. Supp an, der die Bedeutung des Turnwesens für Schule und Staat hervorhob und zugleich den Dank des Ver-eines für die gespendeten Fahnenbänder an die Gott scheer Frauen und Mädchen und den Laibacher Turnverein einflocht. Hans Nöger leerte, ein zweiter Ärauenlob, namens des La.bacher deutschen Turnvereines sein Glas auf das Wohl der deutschen, rnit schwarz - roth - goldenen Bändern geschmückten Eottscheerinnen; Fahnenjunker K na b l brachte einen Trinkspruch aus auf die Fahne,»nutter Frau Paula Itanzinger und deren liebreizenden Hofstaat, die Fahnenjungfern; Professor Matzler dankte dem Bürgermeister für seine Mühewaltung bei der Fahnenweihe, Dzimski ließ seine Blicke in die Zukunft Gottschee's schweifen und warnte vor inne- ren und äußeren. Feinden unverfälscht deutschen Volksthumes, Dr. Binder endlich hob die Gefahren des Vereinslebens, die zersetzenden Wirkungen der Unbotmäßigkeit, des Besserwissens, der Bequemlichkeit hervor und richtete manch' mahnendes, beherzi-genswerthes Wort an die Versammlung. Inzwischen ließ die Laibacher Sängerrunde schöne anmuthende Lieder aus sangesgeübten Kehlen ertönen und erntete für ihre mustergiltigen Vorträge rauschenden Beifall. Ein Tänzchen, für unsere weibliche Jugend trotz alle und alledem die liebste Turnübung, schloß die in jeder Hinsicht herzerfreuende Feier ab. Pfingstmontag versammelten sich die wackeren Turner aus Laibach, Triest und Gottschee auf dem Platze vor der Post zu friedlichem Bewerb um die Meisterschaft. Am Wettturne» betheiligten sich Achtschin, Meisetz, Müllerei, Neitz und Stark vom Laibacher deutschen Turnvereine, Hallbauer vom Triester und Nibitsch vom Gottscheer Turnvereine. Das Ergebniß des Wettturnens blieb, wie nach den vorausgegangenen Neiscbeschwerlichkeiten nicht anders möglich, hinter dem der Vorjahre zurück, doch kann dasselbe immerhin als ein günstiges bezeichnet werden. Als Beste gingen hervor: Herr Meisetz mit 44, Herr Hallbauer mit 42 8 und Herr Reitz mit 39 8 Punkten. Die Ausführung der das Bezirksturnen beschließenden Stabübungen litt unter der undeutlichen Anordnung, welche zur Folge hatte, daß die Uebungen in den verschiedenen Vereinen verschieden aufgefaßt und geübt werden konnten. Nach einem gemeinsamen Mittagessen zogen Turner, Festgäste und Volk durch die Stadt in's Brauhaus; die Stunde des Scheidens war herangerückt. Nochmals kreiste der Becher und das Trinkhorn, gefüllt mit deutschem Gerstensaft. Dr. Binder und Dzimski richteten noch einige stimmungsvolle Worte des Abschiedes an die Gottscheer Turner und Turnfreunde, welche vom Bürgermeister Loy namens der Stadt und von den Sprechwarten Braune und Supp an namens des Gottscheer Turnvereines in warmer, herzlicher Weise erwidert wurden. Um halb 5 Uhr setzte sich die ansehnliche Reihe der Wage», welche die Laibacher Festgäste mittlerweile bestiegen hatten, in Bewegung. Nochmals flatterte das neue Banner, nochmals ertönten gegenseitige begeisterte Gut Heil-Ruse, und das Hüteschwenken und Abschiedswmken währte so lange, als die Wagen in Sicht blieben. So endete dieses erhebende, deutsche Fest, dessen die Stadt Gottschee noch lange, lange dankbar gedenken wird. — (Der Deutsche Schulverein) hielt in den Psingstfeiertagen seine dießjährige Hauptversammlung in Linz ab. Es nahmen 733 Delegirte mit 1608 Stimmen daran theil; auch Krain war vertreten. Der Obmann Dr. Weitlos begrüßte die Versammlung und betonte: „Das Bündniß zwischen Oesterreich und Deutschland ist das größte Unterpfand des europäischen Friedens und innerhalb dieses von unserem erhabenen Kaiser geschlossenen Bündnisses haben wir das Glück, unseren gegenseitigen Sympathien rückhaltslos und offen Ausdruck zu geben." Der erste Obmannstellvertreter Dr. v. Kraus sagt in seinem Berichte unter Anderem Folgendes: „Die zehn Jahre Schulvereinsleben sind für Krain von großer Bedeutung, der Berein selbst die einzige Schutzwehr gegen völlige Slovenisirung gewesen. Es ist ein armes Land und doppelt arm die von unseren Stammesgenossen besiedelten Gottscheer Gefilde. Die Bewohner sind nicht im Stande, ihr deutsches Schulwesen aus eigenen Mitteln zu erhalten. Der Unterstützung dieses Schulwesens sind weder Landtag noch Lanbesschulrath günstig gesinnt. Für die fortgesetzten Verschleppungsversuche legen zahlreiche Leschwcrdeschriften an die oberste Behörde sprechendes Zeugniß ab. Wenn nicht ver Verein bestünde, so hätte^ie Landeshauptstadt Laibach, in deren Rath die Deutschen seit 1879 keine Ver- tretung haben, keine einzige deutsche Volksschule. Die Slovenen wollen den 171 deutschen Ortschaften Gottschee's utraquistische Schulen aufnöthigen, in der sicheren Erwartung, so die Slovenisirung langsam, aber sicher anzubahnen. Erfahrungen in dieser Richtung haben wir bei den Schulangelegenheiten von Mitterdorf, Suchen, Obergras und Unterskrill gemacht. Im letzteren Orte steht seit 1887 ein uns gehöriges Schulhaus vollkommen leer, da der rein deutsche Unterricht nicht bewilligt wird und wir der Forderung, einen zum slovenische» Unterricht befähigten Lehrer, also einen Slovenen, anznstellen, nicht nachkommen wollen. Die Ortsbevölkerung selbst will nichts vom utraquistischen Unterrichte wissen. Eine Erledigung der eingebrachten Beschwerde ist noch nicht erfolgt. Unsere Holzindustrieschule in Gottschee gedeiht trotz der von Slovenen aus öffentlichen Mitteln in's Leben gerufenen Concurrenzschule in Laibach auf das Beste. Es ist Ehrensache der Deutschen, den armen, auf kümmerlichen Erwerb ausgehenden Stammesgenossen in Krain gegenüber der andrängenden slovenische n Hochfluth beizustehen. Wenn auch das Land mit seinen schwachen Ortsgruppen kaum mehr als 25.000 fl. dem Vereine zuwandte, so haben wir doch gerne 100.000 fl. den bedrängten Brüdern bisher zu Hilfe geschickt. So sind die Schulhäuser in Maierle, Masern, Schöslein, Unterskrill, die Schulen zu Laibach und Maierle. die Kindergärten zu Laibach, Neumarktl und Sagor entstanden, so haben wir durch Bausubventionen und sonstige Zuwendungen zahlreiche Ortschaften an der Sprachgrenze zu stützen versucht." Aus dem Cassaberichte ist zu entnehmen, daß der Deutsche Schulverein derzeit 37 eigene Schulen und 58 Kindergärten besitzt und überdieß ihm nicht eigenthümlich angehörige 44 Volksschulen und 33 Kindergärten unterstützt. — (Die Süd b a hng esel l:ch a s t) hat das Palais Mels-Colloredo in Görz um den Prris von 74 000 fl. angekanst und beabsichtigt, aus dieser Realität ein Cur Hotel für Brustleidende zu errichten. — Die Generalversammlung beschloß, pro 1889 eine Dividende von 8 Francs per Actie auszubezahlen. — In dem Geschäftsberichte der Südbahnverwaltung pro 1889 befindet sich über die Frage des K a u f s ch i l l i n g s r e st e s der nachstehende Passus: „In der Streitsache mit der Staats- verwaltung wegen Zahlung des Kaufschillingsrestes für die Linie Wien-Triest hat sich seit unserem letzten Geschäftsberichte der Stand nicht verändert, und wir haben gleichfalls im abgelaufenen Jahre eine Abschlagszahlung aus den Erträgnissen desJahres 1888 nicht geleistet. Im Jahre 1889 hat jedoch der Bruttoertrag eine solche Höhe erlangt, daß anch nach der von uns vertretenen Anschauung an die Staatsverwaltung eine weitere Abschlagszahlung von 264.583 Gulden zu leisten wäre. Sobald Sie dem Rechnungsabschlüsse dieses Jahres die Genehmigung er-theilt haben, werden wir obigen Betrag der Staatsverwaltung zur Verfügung stellen." — (Unfallversicherung.) Nach den neuesten Bestimmungen ist in jede», unsallversu cherungspslichtigen Betriebe an geeigneter, allen Ver sicherten leicht zugänglicher Stelle von dem Betriebs-Unternehmer durch Anschlag bekannt zu geben: 1. I» welche Gesahrenclasse und in welchen Percentsatz dieser Gesahrenclasse der Betrieb von der betreffenden Arbeiter Unfallversicherungs-Anstalt eingereiht wurde. 2. Wie viele Kreuzer von jede», ausgezahl'en oder in Gemäßheit des 8 >6 des Gesetzes zur Anrechnung kommenden Lohngulden der Unternehmer als Gestimmt - Versicherungsbeitrag an die Veisicherungs-anstalt abzuführen hat. 3. Welchen Theilbetrag hievon als auf den Versicherten entfallende Quote des Versicherungsbeitrages diesem bei den regelmäßigen Lohn- oder Gehaltszahlungen abzuziehen der Unternehmer in Gemäßheit der Paragraphe 17 und Gjngrlendet. Eine Person, welche durch ein einfaches Mittel von 2Whng^ Laubheit und Ohrengeräusche,, geheilt wurde, ist bereit, eine Be>»M bung desselben in deutscher Sprache allen Ansuchern gratis zu »dir senden. Adr. -I. II. kilrllvlso». N Ivn, IX., LvIInxa»»« 1. —---------------------------------------------- -j MDL« < ivelche die Börse austrebt, verrnlh sich klar in ihrem ganz» Vorgehen, Es ist keine Ucbcrsliirznng, sondern ei» bewußtes Wollen. Die voraussichtlich günstige Ernte wir-eScomptirt. Eine solche Zeit ist die geeignetste für ruhige i« thnnlichst sichere Specnlationen, weil die Wahrscheinlich!» der Verluste eine geringe ist und ganz nnwesentlich gegenM der großen Wahrscheinlichkeit der Gewinnste. ES gibt eu» Reihe von Effecten, deren ConrK eine Steigerung erfahr» muß, sowie die Consequenzcn der Ernte zu Tage trete». ^ Wer Näheres erfahren will, wende sich an die Bankim» Ilei»»»». Firma seit 186S, Wlt»- Stadt, Wallnerstraße I l.____________________(320A. Original - Telegramme deo „Mibachrr- Mochrnblntt". 8. Wien, 30. Mai. Der ehemalige Slatt-lalter Böhmens, General Koller, ist gestern in Baden gestorben. Prag, 30. Mai. Ein Kompromiß zwischen beiden Gruppen des Großgrundbesitzes ist gestern abgeschlossen worden. Berlin, 30. Mai. Bismarck wird über seinen Rücktritt in London eine Broschüre erschei-nen lassen. — Kaiser Wilhelm lehnte die Errichtung eines DenkmaleS siir Kaiser Friedrich durch die Bürgerschaft ab, er erachtet dieß als seine eigene Pflicht._____________________________ seit Jahr«« erprobtes Hausmittel, bewährtes Stärkungs- vor u»d »ach Schutzmarke. qroßenStra paze» , längen Märschen -e. >c. Um Verwechslungen »orzu-beuge», wird gebeten, beim Ankanf stets Kwizda s Pra- parat zu «erlangen und oblZ! Schutzuiarke zu beachten. Prn! » Flasche ö. W. fl, 1-^- Franz Joh. Kwizda, KrciSapotlickeKorneu-bnrg bei Wien, r. ». k. osterr. u. kgl. runu Hoklieferant. Echt zu beziehe» in sämmtllche» Apotheke» der österr.-nngar Monarchie. (31ik) versendet gegen Baarod. Nachnahme zu sehr billigen Preisen und nur gute Qualitäten : »-10 M. l. auf ei». Anzug bloß fl. :r.3<» 3.IV M. l. a»f ein. Anzug bloß fl.4.6« 3.10 M. l. auf ein. Anzug bloß fl. 6.80 3 1» M. l. auf ein. Anzug fein fl. 12- 3-10 M. l. auf e. Anzug, feinst fl. »5.50 2'1» M. l. aus e. lieber;., fein fl.«,.- 2-10 M. l. auf e. lleberz.. feinst fl. i>- I'OO M. Jagdloden fl. 2.20 bis fl. 3.2« K-30 Meter Waschkammgar» fl. 2.80 Tuchslllirilrslikgrr snpi-adl bvi ttustvn, ttalglci-snlcksiisn, Klügsn- unä glassntlsisi-nk. SovIlpikiUlte I-vvtüro, Pkotographien, Cabine,stud„- üi« Nr. i-KOkr., Visit- und stti-k-skopbilder, 12 Stuck echt P-E Visttbilder 3 st. Probesendung « 2sl. a». Katal.lNkr.Z-llsre,erL) Anträge an das ML»» E» M »,»-»»»» !v n d a p e st, Maria DaleriegasscNr.,'». Die beste» liefert zn Original-Fabriks-preisen die <3132) Feintnch-Fabrik l» Uriü,»» Für eine» eleganten Arnyjal-rs- od.Sommer- Mtinner-Anrng genügt ein Coupon in der Länge von 310 Met., daS sind -I Wiener Ellen. Ein Eonvon kostet si. 4.80 aa« gewöhnlicher, ft. 7.75 an« feiner, ft. I 0.5,0 auS feinster, ft. t 2.40 aus hochfeinster vvdtor SvdLkvollv. Ferner sind in größter Auswahl z» haben: mit Seide durch-webte Kammgarne, Stoffe für Ueberzikher. Loden für JSger u. Touristen, Peruvienne u. Losking für Salonanzuge. vor-schrift»,näs«ige Tnche für Beamte, waschbare Zwirn-stoffe für Männer und Knaben, echie Pignö-Giletstoffe ic. »c. Für gut« Waare, muster-getreue und genaue Lieferung wird garantirt. Muster grati» und franco. Vllvotdedrltvd Mr Lraakv sowie jede Haushaltung. Vollkommen geruchlos. In Porzellan oder Email-Blech in fünf Großen L fl. 3.50, -I.—, 4.50, fl. S.— und fl. Elegante, comhlete Zimmer -Closetö mit hyg. - hermetischem Verschlußdeckel, vollkomm. geruchlos, 25 fl. <5loset-Sitze mit hvg - her,». Ver-schlußdeckel fl. II.—. Versandt gegen Nachnahme. Preis-C ourante gratis u»d franco. General - Depot beim Privileg,>ms - J»haber I.. vuttmLvll, Vivll, I., Bäckerstraße 1. Alleinige Niederlage in I »»»»«!> bei Ernest Hammerschmidt, Winkler'» Nuchsolger, Deutscher Pl»j> Nr. 8. <3>29> «emsw 22 des Gesetzes berechtigt ist. 4. Ob der Unternehmer gesonnen ist, von diesem Rechte Gebrauch zu machen und, im bejahenden Falle, ob die Abzüge bei jeder Lohn- oder Gehaltszahlung stattfinden oder, wenn dieß mit Rücksicht auf die resultirenden Bruch-theile eines Kreuzers nicht thunlich ist, bei welchen Lohn- oder Gehaltszahlungen innerhalb des zulässigen Zeitraumes von einem Monate die Abzüge erfolgen. Jede an den nach Vorstehendem bekanntgegebenen Daten eintretende Aenderung ist gleichfalls unser-züglich in gleicher Weise bekanntzugeben. — (D ie L e i ch e des Pro fe ss o r s Pichler) wurde am 27. d. M- bei St. Andrä in der Nähe von Görz aus dem Jsonzo gezogen. — (Selbstmordversuch.) Der Tischler Franz Breskvar aus Laibach wollte sich in Triest durch Erhenken entleiben, wurde jedoch an der Ausführung des Selbstattentates rechtzeitig verhindert. — (ZurHunde-Contumaz.) Nachträglich wurde eine Kundmachung verlautbart, wornach es nicht gestattet ist, die Hunde mit weichen, nur aus Leder verfertigten, das Beißen nicht verhindernden Maulkörben zu versehen. Die Uebertretung dieses Verbotes würde als Uebertretung der Hundecontumaz-vorschriften geahndet nerden. — (Der Landesschulrat h> hat die Benützung der Volks- und Bürgerschullocalitäten in Gurkfeld zur Unterbringung von Militärreconvales-centen im Kriegsfälle bewilligt. — (Bezirkskrankencasse für Umgebung L a i b a ch.) Die Generalversammlung der Mitglieder findet am 1. Juni l. I. in St. Veit bei Laibach statt. — (Die dieß jährige Generalversammlung) der Besitzer der hiesigen bürgerlichen Kaserne findet am l- Juni l. I. Vormittags statt. — (Die SectionKrain des deutschen und österreichischen A l p e n v er e i n e s) unternimmt am 1. Juni l. I. einen Ausflug nach Aßling und Sava. Die Theilnehmer werden die dortigen Hüttenwerke der krainischen Jndustrie-Gesell-schaft besichtigen. — (Der Volksküchenverein) hält am 3. d. M. um 6 Uhr Abends in der alten Schießstätte seine dießjährige Generalversammlung ab. Tagesordnung: 1- Bericht über die Thätigkeit des Vereines im Jahre 1689/90, 2. Cassabericht, 3. Neuwahl des Verwaltungsausschusses, bestehend aus 15 Mitgliedern, 4. Bericht der Nechnungsrevisoren, 5. Neuwahl der Nechnungsrevisoren, 6. Allfällige Anträge. — (Eine freiwillige Feuerwehr) wird im Dorfe Jeschza, Bezirk Umgebung Laibach, errichtet werden. — (Die Militär-Garnisonen) in Capo d'Jstria und Dignano wurden aufgelassen. — (Durch Hagel sch lag) wurden die Feldfrüchte in den Gemeinden Aich, Domschale und Podreöje stark beschädigt. — (Der neue Springbrunnen) wird nicht vor dem Museum „Nudolsinum", sondern au dem Kaiser Josefsplatze errichtet werden- — (DieAdvocatenkammer inKrain) hat pro 1890 die bisherigen F-inctionäre wiedergewählt. — (UnglücksfallbeimPöllerschießen.) Ungeachtet der vielen vorgekommenen Unglücksfälle kann das Pöllerschießen bei kirchlichen Feierlichkeiten auf dem flachen Lande nicht unterlassen werden. Anläßlich des in der Ortschaft Sträne am 15. d. M. stattgefundenen Kirchweihfeste» explodirte beim Laden ein Mörser, wodurch 1 Mann tödtlich und 3 Burschen schwer verletzt wurden. — (Die Entwässerungsarbeiten im Ratschnathale) werden Heuer unter Leitung des LandeSingenieurs HraSky eifrig fortgesetzt. Die k. u. k. ausschl. priv. Fabriken von LlexLlläer »orros, Vien, I., Graben, Brännerstraße 6, lieft ,, die ^ »8eltln»8ickini;n NeiäinKvr Oekvn - (I'»tent 8tr»Ii»8cI> in einfacher und ele- » 6 Ilauvr), ganter Ausstattung. ^Wvin^r. Kegulll -^üilölkii. Mclierolle». ^lonkmz, - liiinpl Ventral- "MM «elrillnßsll. M MWM I»tl8kIIIII6N. VsllMLtiolls- ». s. w. ^lllLßVN, Verkauf u»ter Garaniic. —JllufttirlePreiKlistci, gralis u. franco. RkstitiitiMsftuid (Waschwasser für Pferde) echt nur mit nebenstehender Schutzmarke, zu beziehen durch alle Apotheken uud Droanerien der österreichisch-ungarischen Monarchie. Prci» ff. l.4<». Hauptdepot: KrciS - Apotheke Korncul-urg bei Wien des Fra», Johann Kwizda, k. u. k. österreich. und königl. rumänischer Hof-Lieferant für Vetennä»Pr>1paraIk. (ZIZ7) i-LiettH-osi-icttcn ' -2ÜV '' r1> X usslellung Forstwirthschaft und Fu«t,I8tl 1< - VI.2^.cZ. ^SiS27l:3.^S 2O » « I11 t» I II « III I» I II « II 8 « Park und Rotunde. Abends elektrisch beleuchtet. 14. Mai bis 15. October Itt Uhr Früh bis 10 Uhr 4lbends iqefäbr zwo »zigtausend Nieder-verkanfte und überall als bestes Mittel qeqen alle Jnsecte» anerkannte luvkvoupons unü kvsle für den Frühjahrs- u. Sommcrbedarf Vi»i i« in II S Ä » 3 m 10 cn> Stoff für einen vollkommenen großen Herrenanzug, guter Qualität. Tin mii II V.8<» 3 m 23 VIN schwarzes Tuch für eine» vollkommenen Salonanzug, Relnwolle, gute Qualität. V,»» a io i^ 3 in 25 cm schwarzes Tuch, Peruvienne oder ToSquin. für einen Salon-Anzug, feinste Qualität. ^III IIIII II. ^t.TS 3 m 10 cm für einen Herrenanzug, besserer Qualität, schöne Muster. Vm IIIII n. « S S 3 m IN cm Stoff für einen Herrenanzug, moderne Farben und Muster, beste Qualität. li» »iiii^ II A TS 2 m 10 cm Stoff für einen vollkommenen Herren-lleberzieher, moderne Farl'e, gute Qualität. t»«I«ItFI«,I»iII« HV« It»iii««,««IIiiiix I ,»i^i« 188» Vm imiH 8 ÄS 2 m Ist cm Stoff für einen Herren - Neberzieher, feinste Waare, hochelegante, modernste Farbe». Vm IIIII II. 8 s s 3 n> 10 cm Stoff für einen Herrenanzug, feine Qnalität, modernste Muster. ^III H Is. SS 3 M 10 cm Stoff für einen Herrenanzug, hochelegante Des-stus modernsten Genres, feinste, garantirte Qualität. I^III K. » — 6 m 40 cm Sommerkammgarn oder Leinenzeng, schönste Muster, completen Herrenanzug gebend. Franz Kogej. Karl Fabiani, Apoth. Franz BrbiL. Franz Krenn. Johann Justin. Nnpert Eugelsberger. AloiS Gatfch. Franz Kos. Franz Doleuz, Apotheke „zur heilige» Dreifaltigkeit", Wilhelm Killer. F. Kovac. I. Wakottigg's Nachf. Friedr. Reitharek. Peter Hladnik. A. Roblek, Apotheker. Franz MatheiS. Dom. Nizoli, Apoth. I. Schink. Edmund Zaugger P. S. Türk. Franz KovacS. A. Lackner, Lud. PerS. A. Buiar. V,II n »S S«» 3 IN 10 cm Stoff für einen Kammgarn-Herreuanzng hochfeinster Qualität, den weitgehendsten Anforderungen entsprechend. THi mir SS Itr Stoff für elegantes Piquet-gilet, feine Farben, gewählte DesstnS. Ferner Kammgarnstoffe für jeden Zweck, Tricois, System Prof. Jäger, farbenechte Uniformstoffe für die k. u. k. Beamten und Finanzwache; SirapezirstoEe. Loden und Tricot für Forstleute, in Preis und Qualität jede Coneurrenz schlagend. Versendung gegen Nachnahme oder Vorherfenduug des Betrages. Für Nichtpaffendes Ersatz des Betrages baar und franco. Muster über Verlangen gratis und srauco. v. VLSsvrtriUillK, UvslLOHvllL! nächst Brünn, z,, Laas Littai Neirmarktl Ober-Loitsch Radmannsdorf Rann Rudolfs'vertb Sagor Stein Suchen Travnik Lsch-rnembl Vrbnik HO« i» werden jedem Lungenleidenden, der nach Gebrauch des weltberühmte» Maltose,ipräxarateS nicht sichere Hilfe findet, zugefichert. — Huste», Heiserkeit, Asthma. Lungen- und Luftröhrenkatarrh, AuSwurf». s w. hören schon nach einigen Tagen auf; von Hunderte» mit Erfolg augewandt. Maltose ist kein Ge-heimmittel, sondern wird durch Einwirkung von Malz auf Mais erzeugt. Atteste von den höchsten Antontäten zur Ansicht. Preis: 3 Flasche» mit Kiste fl. 3, 8Flasche» fl. 5. 12 Flaschen fl> 9. ^11»« Lviiltiivr, Erfinder der Mallofenpräparate, ___________Berlin (2I>). (3205) Die kais. Russische Regierung hat mittelst Miuisterial Erlaß, Med.-Deport. vom 28. Jänner 1881, Zahl 681 bestätiget, daß die k. u. k. Eucalyp-tus-Mundcsscnz vom kais. mex. Leibzahnarzt Mcd.-Dr. M. Faber in Wien nach Prüfung und Einsührnng derselben !n den kaiserlichen Hospitälern n»d öffenllichen Heilanstalten sich besonders licilsan, bewährt: I. als DeSinfectionSmittel znr Reinigung der Lnft in Wohn-und Krankenstuben I 2. als hygienisches Präservativ gegen iniaSinatische Affectionen der Mund- nnd Rachen!,öhle »nd 3. als locales Mittel in eontagiösen Krankheiten der Mnnd-Rachen-nnd Nasenhöhle. Bersandt-Depot: Wien, Bauernmarkt Nr. 3, wie auch in allen Atwtheken, Drogiierie» nnd Parfümerien. <3090) Wer im Zweifel M darüber ist, welches der vielen angekiuibi'^ir ^ Heilniitlel für sein Leiden am bcstcn Pns-t, M ^der schreibe gleich eine CorrcspondenMrte air^ 'Richters Verlags-Anstalt in Leipzig uni» verlange das illustrierte Buch: „Dcr Kranlkiisrciiud". Tie beigedrucktenDankschreiben beweisen, dahTaui>>ide l durch Befolgung dcr guten Ratschläge des kleinen ^Werkes nicht nur unnütze Geldausgabe» vermieden, ^ ^sondern auch bald die ersehnte Heilung^ gesunden haben. Die Zusendung dcs^M BucheS ersolgt kostenlos. LnsclirLuddar, sovis xobrnnelitv unck ^ neu« kvnvr- (Z1S7) »vrßvr !ß Nrkunvrslr»«»« 10. lüIalMeM Magen-1 Men, vostkeklliok «iskenll tisi Xi-snktiviton Bcwäl'rt bei Appetitlosigkeit. Schwäche deö Maae»§, Blähung, samcn, Ansstobcii, Kolik, MZWAM Magenkatarrh, Sokdreniie», G-ldsuchl. Eie, ! „,,d Erbreche», Kopsschmcr, (salls er von, k Magen herriihr». M-g-nkramI,. Nrrftovsung. Il.t'eiladcn dctiMaq,,,« >n,l «-pe>,cn nndt^k Irankcn Plk'i" >'v,>>>>'"' s-'nunl (»edranch«. IWÄM« n mei m.» -10 ><-'" ToN>'lsl°il»e 70 K,v ! !re«tra>-B-ria»b durch «Locher <:,u-I »r»,!,'. MWlW^Ed-8Z ^,„r,„i»8! Die echten Mariazeller 8etilltLill»rlce. Maacn-Tlopsc» werden vielsach geiälich, >l»d «nn, -reichen dervchtlieit „ins, jede Flasche », eine, nachgeahml. - Zum ,. Hartlei-hjakcit angewendet^i, Pillen werben . » U >11—» jctzl vielfach iiachgeahmt. Man achte ! N711 Nl'vlllkll. dader aus obige Schuymarke und aus die A dc« «po,heker« E. Brabv, ^ Schachtel 20 lir^ Rollen L t, Schachteln «remster — Prei» i?j„,c„d»ng de« Geldbeträge» kostet sanimt »ort^reie^usendU N . dir Maria,eller Absiihr- ^D«..?,e 7e Gebn u ntt--^ Di-Borschrist ist bei j-bem Msch-Pillen sind reme ^e^c, ^^„uch»«»weilu„« angegeben, D?e M°Ä'N-r M°ge,.-rr°»sen und Ä-rt-zeLer «bsührpillen IlLd echt »u haben in ' bei Avotb. Diccoli », 7lpoth, Swoboda ^ in AdelS- Laibach str, Bacrarcich; in Vischoflak: hei Apoth, ^ni ,, Radn,an.'Sd°rf: bei Apoth, Aler, Noble,; ^"^»^olfSwertl, - beiApolh. Dominik Ri,,oli: Apotb, Berg-IN >,sj Apoth. I. Mo.nik; i» rschernemblr be, mann; >" Stein. be.^po.Y ill mkilkr liiliMr UUivlile». Di- eckten Klaschc» sind mit dem Namc» I. Zacherl Die c?/M°beln und Klebern >ow>e °us nnsere» Han», bl . S"'l'n ans Pfl-'-zen in GlaShänftrn nnd Gärten. Was in lose." Pap.er an-gew°ge„ «>rd. ,N menwls eme „rracherl-Spccialitat . IN L. ,» I >« '» S I, bei Ssi't: 20 V«rrxee>7»«lk« entkitlt 4v"/g UolLtkeen uuä untersckeläet »lck ^ssevUlcli vov allen ildrixev H»eer8eifvu äes Uslläels. — 2ur Vsrdütovßs von 1'Lu,«'I»unx«'o bexvkre wso »v»ärüclllck Sei'Aki''» Ureerseike uvä »ckte auf 6ie kler LdxeärvcLts Lei d»r1v»el^l^ei» Usvtleltlea '»virä Ln stelle äer Ikeerselte mit Lrtolß SerAvr s meä. VIreer 8vk^vefvl8vLLe *mllckere n>eer,«>fe rar Leseiiixllllx »Iler tl«8 l « eeeen »»nt- »»L «oxt»us,cbILß° cker Liud-r. so«!« »>s nnäb-rtretMck« co-weti-ob« «llä tül äen taxlieken 0e6»rk äievt: Vv» Kvr 8 ^>^vvrIi»-H»ver8vItv, Li« SS°/„ Mvcerill sntbiilt n»L kein x»riumirt Ist. krel» ver Stüclc ^e6er Sorte 35 Irr-. ->s,lrL»Lt Sro»oIi«re, U» vLi-toa» L 3 StücL S. I-, » « Stücle L. 1.S0. Voll äell Ubrixell »^rU«r »rkrn n«->rloli»>»el»en 8«lr«n verSrsllen ivsbssooäers rülrmenä bervorxebobea ru verävn: N«kLve»eif« rur Verlsineranx äes leivts 8ar»»»blke 8^8^" ^Vimmerln, ^»rbolselke rur OlLttunx H»ut bei m»«ern»rbell UII>I »Is 8e,k°! »«,-xei-', rlel>t«nn»^ei-»» b>«l>»enn»1»» »arte H>oae»»It«rtSS ilr.); loktd^ol-eik-xexen likeuMLti-Mus llllL «esiobt,-rvtli« 8oi»m-r»pr»!>««o,vlr- rekr virks-m ^ 1'»nnin,<-ike zexea 8ckvoisskllsse unä eeeell ä»s Luss-Iien >>er IlL-ie; L»kn,»lk« bestes rsbureivixllnxsmlttel. veir«§« »Iler Lbrleen «erxer»ek«n 8eikrn verweisen vir »ul ä,s Lroscdilr«, Ä»ll bexebe« 8-,rer'» 8<-ir<-n, L» es i»blr-ick- vlrLunxsIv-e IlLit»tiv°°° xibt. unü tt»uptver»»nckt: 6. c»mp., kriilllUr» wil rler» Ldl -nÄIpIom »vl Ser Illlera-tiouLlev pt>»rlu»reutl,«i>rll Lu»»»«IIu»A ^ 1883. iDepotS In Laibach bei de» Herren Apothekern K. Birschitz W. Mayr, G. DiccoU, ?»s. Ewoboda U v. Trnkl'czy ; ferner in den Avotbeke» >u Atclsberq, Bischoflack, Gurk, frld, Jdria und ötudolfswcrth sowie in alle» Apotheke» in Krai». (31S2)> Alle Maschinen für Lairduiirlhschaft u. Weinbau LUeriieiiestei- Lonstructioi» ii vsrsekieäsoeo 6rösseo. tziM. MM- M° M. I>I>. I>kIIMl!7I«kII cLsr -vo^r (Oiroa6vj «oru l>rlor Ä r,»/M m)»dr» 13^3 ki-rr« MUK8XV0 « Dsi' tLöxliolis OodrLucli Lsdll-LlUlr» Il«r kll. ??. Smeälcliliei', w ävr von «illi^en Dropsen im (!>»»« Vassor! vorkillilort uiili >,oilt6»s U<,l>>,«r«Isn I ^»oko«. vvlcksn or vsisse» 6I»nr ui kvstixkoit ,«rl«il>t un>I ckadoi l>»s L>I>n-llviück sl-irkt llllck gosuitti vrksilt. » Wir loistsn »>,v «»««reu l-«s«ri> «i»o» t>,»liji«>,>ick«» Viovit iuckv», vir >iio,ie r»f divz« ,>,« ^r^ktlscks?>»op»r»lion»ufmorlis»w,»Lc>>^n,«elcdi iU8 d«5t« S«iI»>ilt,I mil <>r ilmi,, 8c>i»U I»r mä,«,,a ü,l,ol«i>ie» ->wt» ».u,r««elmjet18»1 b O 1 Ii«il«»I-tI«iit: soxoc^u» 2um Lekutre gegen ii'i'efutii'enäe ^laekakmung. ^Ilo?reun6e und 6on5umelllen ecliter klun^a6i ^LNOS Ouelle veräen gebeten, in äen vepüts slets ausälüeklieli Saxlehner" Bitterwasser ru verlrmxsn uoä äsrauk ru setien, od Ltiquette unä Kork äi« k'irwL,^>Lckrv»» 8»»1olu»vr" tragen. «sin- unü Vdstpi'ssssn Ii»LudsnmlttiIsn, Odsl-Ilsklmittilsn I'oi'onospoi's-appsi'als kulomalisoks Li'Unrulloi'-fsImsn-l'i'sssvn o^ssvlimssotiinsn. puIrmUklen u. 68psl«vi'tt lüsisi'sdlei'. SLe-IjlssvIilnsn. PNllgv stv. sto. Wr-LpMiiIe für Vd- im- Gmiisl. in grö8ster valil liekort in vorrüslioiistsi' ^usküdrunZ ru dillixsM tl»briicspreisen HH L^r»t«n8tn«88« -8 LLtaloes "uoä iväs .^>isliu»st auf Verl:»illen gratis iiiii kianeo. (3177? ^VieäsrveikiiukLrn voitdeilliskteste Ll-ilingunxeii. I^eiiitniixskiUiixv Verlreler xksuelit iin ^ >i. t. M-Kels>l8 virell«, Abtheilung der Staats-Lotterie. Wien, April 1890. «ulllvi» s I»l8 LO 1»N- Verdienst ohne Capital und Risico bieten wir Jedermann, der sich mit »ein Verkaufe von gesetzlich gestatteten Losen und StaatSpapiere» be-fassen will. AutrLae unter „Lose" au die Annoncen - Expedition . Danneberg, Wien, I-, Kumpfgaffe 7. (S18I) ». FL,iII«r's AeitungS- und Annonct» Bureau in Laibach besorgt honorarfrei PrLnumer-' tionen und Annoncen in W>-°» Grazer. Triester, Prager u. an»-» BlLtter^_________________^ zu beziehen durch 1^2. I^ri3.22.2L- Derselbe offerirt vollkommen moderne WM" ^miLLsloLkss ^WW Meter S ltt, für completen Anzug vollkommen genügend, zu solgenden Preisen: V. per Anzug - fl ^0 " - - . t!L- Vll. Vockstosse: Preise per Meter vl"fl»rd„ch X. v. st. 2.- »i» N S-" XI. «. ft, S.— bi» fl- « - l Per Anzug . . fl. 4.75 . U. .... jl. 6.25 , lll. . ... fl. 7.»« IV................j>. 9.L0 Hosenstoffe r Preise per Meter VIU. v. ft. 2 - bi. fl. 5.-H.V. ft.5.-bi»II. 8.- Ueberrirkrrstoff»: Musterbuch XII. Preise per Meier von fl. 2.— bi» fl. S.—. Pastenbe Luihsorten, siir k. k. Staatsbeamte aenau nach Vorschrift, für ^»erwehren, Veteranen und sonstige Korporationen. „ . . ,^ch bin nicht i» der Lage, den l'.'?. Bestellern alle oben angeführte Muft»r>»»ch«>> ecen jede» «inielne vollkommen astorlirt ist, zu übersenden, da diese zwecklose «>»' gäbe an Muster» meine Regie und somit auch die Preise bedeutend erhöhen wuroe, dk«halb bitte ich bet Muslerbcstellungen nur jene» von den angeführten W«ft»rbuch»>"' ,u verlangen, welche» von fpeciellem Interesse erscheint und Vitt» ich I« di»f»«" ?n»»ch», da« puninier de» betreffend»« Mufterdnch«» ani»«»«»» Muster grati» u. franco. Beriandt d. Waare nur geg. Nachnahme od. vorher. Bezahlung Druckerei ..Levkam" in Gra». Verleger und verantwortlicher Redacteur: ft ran- Müller in Laibach.