^^^ Mmtag, 1!°Ibiäl>^, n Postverlend »!! 8 : gal,zjährez c> "ichael Braun in Trieft das Ritter' ^gttuht,^chfth'Ordens allergnädigst zu ver- ,^hei^"'sw des Innern hat den Architekten "Nannt ^^ Ingenieur im Ministerium des caster 3.^, Apostolische Majestät haben mit ^""e t>es?^bu,!g vom 30. October d. I. dem ^ttiin ..^zulKstraßen-Allsschusses und Bürger " M'chm „ °" Prosenik in Anerkennung seines ^"z ^?, ^'""ützigt-n Wirkens das goldene Ver-^^rrgn^igst zu verleihen geruht. ^ Nichtamtlicher Hheil. , ^^ ^ kln vllllswirtschastlichen Ausschüsse. 3 letzte^"lchaftliche Ausschuss des Abgeordneten-^ ?k" w>« ^' ^ M. die Berathung über die V ^'ehL?/ Eröffnung der rumänischen Grenze ^ "eh h,"l"^ fort. Berichterstatter Ritter von ^ ^!e ^,",nbete in seinem Schlussworte den An« ^ttilz^^lltlonen der Negierung zur Würdigung ^ ^ kinle'l wlnde sodann zur Specialdebatte ^,/che ^ "^ Punkte der Resolution übergegangen. V°>an? ^ ^ ^"^"g ^ Abtretung der N ^^tlvi^ ^ Negierung. Abgeordneter Graf Karl !^°lonung zu schreiten. Abg. Neuber ^ng^ ^"trag auf Uebergang zur Tagesordnung. ^ ^bn^ >. ^ "urde mit großer Majorität ein V^nl^?eten Dr. Hallwich und Grafen g^dt-V' welck ^ formulierter Antrag zum Beschlusse .^n "^' betr « ^^lge die neuerlich eingebrachten V A es.IlNd die Eröffnung der rumänischen V'"'«lln?Ul erklärt werden. Zu Punkt II der ^tvirt, ZI' '" "eichen die Regierung auf-^ „' 3teick«^ schleunigst mit den Bürgermeistern >ie?^n^auvt' und Residenzstadt Wien sowie ^i. c "dlstz. N^k" Städte des Reiches, beziehungs-^>bc>il)?plstädte, ins Einvernehmen zu sehen, ^^^ möglich die Approvisionierung dieser Städte mit Fleisch von den Gemeindebehörden unmittelbar und selbständig, eventuell durch Errichtung von Großschlöchtereien und Verkaufsstellen en 8^5, mit Ausschluss aller Zwischenhändler veranlasst werde, er« klärte der Regierungsvertreter Srctionschef Freiherr von Erb, die Durchführung dieses Antrages würde Conflicte mit den Communen zur Folge haben. Die Zuflucht zu den Consumvereinen zu nehmen, halte Redner mit Rücksicht auf die Antipathie, welche diese Institute ge. nießen, nicht für gut. Was die Stadt Wien betreffe, so wies der Regierungsvertreter auf die am Montag in der Statthalter« stattgehabte Conferenz bezüglich der Fleischfrage hin. Diese Besprechungen seien noch nicht abgeschlossen, haben aber schon bisher zu manchem ganz interessanten Ergebnisse geführt, durch welches die Auffassung, welche in dieser Frage im Ministerium des Innern vorhanden war, nur bestätigt wurde. Vor allem wurde vou Seite des Marktdirectors auf das Be« stimmteste festgestellt, dass die Fleischpreise in Wien um fünf Kreuzer höher sind. als sie nach den thatsächlichen Verhältnisseil zu sein nöthig hätten, dass eine im Jahre 1893, also noch unter relativ günstigen Verhältnissen, gegebene Anregung, mit den Fleischpreisen um fünf Kreuzer per Kilo herabzugehen, an dem Widerstände der Fleischhauer siescheitert sei. Ebenso wurde festgestellt, dass eigentlich alle Zweige des Geschäftes, deren letzter Zweck die Fleisch-Approvisioni,rung der Bevölkerung ist, mit einer gewissen Verhüllung betrieben werden, dass vor allem diese Verhüllung auf dem Schlachtviehmarkte stattfinde, indem aus den Marktberichten kein auswärts befindlicher Producent, der fertige Ware besitzt, mit Bestimmtheit die Preise entnehmen könne, welche auf dem letzten Viehmarkt für Schlachtthiere erzielt worden sind. Weiter hob der Regierungsvertreter hervor, wurde auf dieser Conferenz constatiert, dass niemand in Wien sagen könne, was eigentlich ein Kilo Rindfleisch ohne ZÜwage beim Fleischhauer kostet. Bezüglich der Zuwage sei nämlich der Fleischer an keine bestimmte Vorschrift gebunden. Die Zuwage werde von ihm nach Belieben zum gekauften Fleisch gegeben. Es wäre aber ein Irrthum, zu glauben, dass die Fleischhauer dabei pro« sperierende Geschäftsleute seien. Im Ministerium des Innern sei es wohl bekannt, dass es leider nur mehr sehr wenige Fleischhauer gibt, die mit einem eigenen größeren Vermögen zu arbeiten imstande wären. Allein dies liege in den Verhältnissen, in der hohen Regie, welche heute mit dem Betriebe des Fleischhauergewerbes verbunden ist. Der Gedanke, welcher im Antrage II enthalten ist, dass die Bildung von Großschlächtereien anzustreben sei, ist gewiss ein ganz richtiger. Es sei auch vor einigen Jahren ein Project zur Bildung einer Actiengesellschaft aufgetaucht. Der Gedauke habe jedoch großen Unwillen in weiten Schichten der Bevölkerung hervorgerufen und auch zu einer Interpellation im Abgeordnetenhaufe geführt, die von dem früheren Ministerpräsidenten Grafen Taaffe dahin beantwortet wurde, dass die damalige Negierung die Bildung einer derartigen Actienqcsellschaft nicht zugeben werde, dagegen der Fleischergenossenschaft den Rath geben könnte, die Sache selbst in die Hand zu nehmen und dadurch die naturgemäße Umgestaltung des Fleischergewerbes herbeizuführen. Zum Schlüsse erklärte Redner, dass die Regierung dem Antrage auf Einberufung einer Enqueue sympathisch gegenüberstehe. — Ackerbauminister Graf Falkenhayn erinnerte daran, dass schon im alten Abgeordnetenhause Enqusten in der Fleischfrage abgehalten wurden, und sprach seine Ansicht dahin aus, dass den hohen Fleischpreisen vorgebengt werden könnte, wenn die Landwirte Consortien bilden und eigene Schlachthäuser bauen würden. In dieser Richtung habe der Minister bereits nach den verschiedensten Seiten aufmunternd und belehrend einzuwirken gesucht, müsse aber constatieren, das« bisher alles dies auf unfruchtbaren Boden gefallen sei. Eine vom Staate errichtete und erhaltene Großschlächterei wäre nicht zweckdienlich. Abgeordneter Povse empfahl der Regierung, den landwirtschaftlichen Consortien zum Baue der Schlachthäuser Subventionen, beziehungsweise Anlehen zu bewilligen. Bei der Abstimmung wurde Punkt 2 der Anträge des Redactions-Somite's sowie die Anträge de« Abgeordneten Dr. Peez mit dem Zusatzantrage des Abg. Freiherrn v. Rolsberg angenommen. Aus Ungarn. Ein Blatt nach dem andern fährt nun in Buda« pest gegen die Fructificierung der Geschäftsreisen Kossuths los. Nach den Organen des Grafen Apponyi traten gestern der liberale «Nemzet» uud der «Magyar Hirlap» mit grobkörnigen Leitartikeln vor, um dem großen Schwindel auf den Grund zu leuchten, der mit dem redseligen Präsidenten der Feuerspritzen-Gesellschaft und dem besthonorierten Assecuranz-Inspector Kossuth soeben getrieben wird. Nach dem «Magyar Ujsag» hatte dieser endlich den Abgeordneten Eötvös damit betraut, das Gesuch um Repatriierung dem Bürgermeister von Budapest zu unterbreiten. Owohl also Kossuth heute noch italienischer Unterthan ist, so er- lie H,. ZWilletoN. platze über den Drauberg in Kram." Von Dr. Mäander Peez. d<^ sick^sl strebt nach einer Art Allgegen. ^lPum >ö" "falten, will sie vor allem wissen, ^'«sz, Ergeht- ft^st misstrauisch «nd hat ^ ^°N ei''"? sie will rasch seheu und hören und V°>ch »."?, "m jede Veränderung, um jedes ^l ^noe Ereignis nach ihrem Interesse zu ^d?>>sora/ ^"lcher haben daher den Straßen ^Hln " Tel, ^wendet. Hätten die Römer den ^ .' vi^F°Oen und besonders die Eisenbahn V^ spr/3, '!""oe ihr Reich heute noch. Europa ^? Wär/>. """ l°""sch- Manchem berühmten ^ «3> bas erstere ganz recht und manchem ^be«^ Leitung, veröffentlichte l^ >!>I9. ^ordn t. Wandlung unter obigem Titel aus der ^ r. W der 3. ^- "l^andcr Pcez. Schon zu mied«-K>8en ?l. um « ^"sasser ttrain nach verschiedenen Nich-"ül. "heu' bezichun!3"^ Siubim über die schwebenden Eisen-^ ° "N entsaN^ncn Falle, ans eigener Anschauung ?«> ?"lan'tt n ?d" Stelle eingreifen zu lönncu. Bei ^"rz ?',e Nai,, >. ^hen Bedeutung der römischen Straßen-3? uF"° Ausn^; Eiseubahnstränge ist es natürlich, dass ^ '"»erF ^selh'""l>?Niktt dcn Mmerstrahen speciell zu» 5>r>k ^7° Ttudie "n'"'< Z'" Nachfolgenden gibt Dr, Peez ^ N^ °n Ui'V,' "er seine Beobachtungen, welche er in ^ leiert«" ,">?, ^^r das Laibacher Necken und die "arl über Trojana machte. Gymnasiasten das zweite, wenn auch beiden aus sehr verschiedenen Gründen. Den Mangel von Bahnen mit ihrer Schnelligkeit und ihrem Nachdruck in Krieg und Verkehr konnte auch das bekannte vortreffliche Straßen-netz der Römer nicht ersetzen. Solche Gedanken beschäftigten uns, als wir an einem der vielen Sonnentage des Jahres 1893 in leichtem Wagen Laibach verließen, nämlich Herr Prof Alfons Müllner, Museumscustos, und der Verfasser die er Zeilen. Wir überschritten m nördlicher Richtung die Bahn und dann ans langer Holzbrücke die Save mit ihrem Überschwemmungsgebiet. Schon befanden wir uns auf dem Boden der wichtigen, vielbefahrenen, hochberühmten Römerstraße, welche Jahrhunderte hindurch den Hauptweg der Römer nach Oesterreich, Un< gärn und den unteren Donaulanden gebildet hat. Von der Straße selbst ist jede äußere Spur verschwunden, die Richtung derselben jedoch durch die rechts und links bei Ausgrabungen vorgefundenen Denkmale und Gräber stchergest-llt. Die Inschriftsteine birat das Laibacher Museum. Uebrigcns macht man hier, wie fast im ganzen Osten, die Wahrnehmung, dass die römischen Alterthumer im Rheingebiet sich weit besser erhielten, als m den Donauländern. Das Heidcnthor bei Petronell (östltch von Wien) lässt sich mit dem Eichelstein bel Mamz allenfalls vergleichen, aber eine Römerstadt, wie 6ner, ein Bauwerk, wie das berühmte Schwarze Thor (^a ni^a), sucht man im Osten vergeblich. I" rauh waren hier die Völker« stürme, zu gewaltsam, zahlreich und langdauernd waren die Durchzüge der Turamer durch diese Lande, zu ge- ring auch später die den Denkmälern erwiesene Schonung, und was die Menschen übrig ließen, das erlag der Natur, die in den Alpen in steter Veränderung die Erdoberfläche umwandelt. Noch manches Schöne und Bemerkenswerte mag in der Tiefe ruhen: zutage tritt auf dem ganzen Straßenzuge fast nichts als hie und da ein in Häusern oder Kirchen eingemauerter Gedenkstein, und auch von diesen sind die meisten nach Laibach gebracht worden. Aber das große Interesse, das sich uns bietet, liegt in der Gegend, liegt im Gelände, liegt im geistigen Wiederaufbau des Straßennetzes, der römischen Städte, Festungen und Burgen, auf welche die römische Staatskunst, Cultur, Hcerführung und Geschichte sich stützten. Als die Römer sich aegen Norden wandten und das große Volk der Deutschen (welches nicht nur unter dein Namen Germanen, sondern auch theilweise als Gallier und sogar als Skythen erscheint) schärfer ins Auge fasste, da hatten sie bereits die Punier und Makedonier überwunden, besaßen schon Spanien, den größeren Theil von Frankreich. Kleinasien. Egypten und Norbafrila; ihre Finanzen waren auf die Produc« tionstraft und die sclavische Steuerwilligkeit des Orients gegründet, und in Kriegskunst und Technik hatten sie die ganze Vorarbeit der orientalischen Völker sowie insbesondere der Griechen zusammengefasst und weitergebildet. Sie besaßen daher über die nordischen Völker eine Ueberlegenheit, die durch tine schonungslose auswärtige Politik ins Unermessliche gesteigert wurde. Laibacher Zeiwng Nr. 259, ______________________________2216 12. Novell ^ kennt ihn doch die äußerste Linke schon als ihren Führer an. Kürzlich fanden in der Wohnung Kossuths Besprechungen wegen der Fusion der beiden staatsrechtlichen Oppositions-Fractionen statt. Anwesend waren seitens der Unabhängigkeits- und Achtundvierziger-Partei die Abgeordneten Iusth, Helfy und Endrey; seitens der UnabbängigkeitsPartei Eötvös, Luby und Sturmann. Die Confrrenz war eine vertrauliche. Es wnrde das am vorigen Tage betnffs der Fusion aufgenommene Protokoll über die Conferenz der Unab-Hängigkeits-Partei verlesen und dann Kossnth übergeben. Die' Unabhängigkeits- und Achtundvierziger-Partei hat Samstag wieder eine Conferenz abgehalten. — Zu be-merken ist noch, dass auch zwischen dem Grafen Apponyi und den liberalen Dissidenten Fnsionsvei Handlungen gepflogen werden, welchen Aussicht auf Erfolg zugeschrieben wird. ___________ Politische Reverftcht. Laib ach, 10. November Das Herrenhaus wird Freitag den 16. d.M. um 12 Uhr mittags seine 49. Sitzuug mit folgender Tagesordnung abhalten: Mittheilung des Einlaufes; zweite Lesung des Gesehentwurfes betreffend Ratengeschäfte. Der bezügliche Bericht der Specialcommission des Herrenhauses enthält bekanntlich mehrfache Ab' änderungen des vom Abgeordnetenhause beschlossenen Gesetzentwurfes. Namentlich wurden die gesetzlichen Maßnahmen bei dem Warenwucher auf die civilrechtlichen Bestimmungen beschränkt. Im Abqeordnetenhause tagten gestern mehrere Ausschüsse. Der volkswirtschaftliche Ausschuss srtzte die Specialdebatte über die Anträge betreffend die Behebung der Fleischtheuerung fort und führte in Anwesenheit Sr. Excellenz des Herrn Ackerbau» ministers Grafen Falkenhayn sowie Sr. Excellenz des Herrn Sectionschefs F. Freiherrn von Erb die Be-rathnng und Veschlnssfassung über diesen Gegenstand zu Ende. — Der permanente Steuerausschuss setzte in Gegenwart Sr. Excellenz des Herrn Finanz-ministers Dr. Edlen von Plener die Berathung über die Regierungsvorlaoe betreffend die Steuer von den zur öffentlichen Rechnungslegung verpflichteten Unternehmungen fort. — Der Gewerbe-A usschuss hat sich gestern abends mit der Berathung der Negierungs-Vorlaqe über den Hausierhandel befasst. Die nächste Conferenz der Minister und der Vertrauensmänner der coalierten Parteien in Angelegenheit der Wahl reform wird morgen abgehalten. Die bisherigen Verhandlungen sollen, wie in parlamentarischen Kreisen verlantet, die Verständigung über die hauptsächlichsten Punkte der Wahlreform wesentlich gefördert und den Weg für einen weiteren ersprießlichen Fortgang der Action geebnet haben. Die Grazer Handels- und Gewerbe-kämm er hat am 7. d. M. den Kammerpräsidenten Herrn Franz Schreiner mit 21 von 31 Stimmen zum Landtagsabgeordneten gewählt. Der ungarische Ministerpräsident Doctor Wekerle conferierte vorgestern vormittags mehrere Stunden mit dem Finanzminister Dr. von Plrner und wurde um halb 2 Uhr vom Kaiser in längerer Privat-Audienz empfangen, worauf er uoch mit dem Grafen Kalnoky eine Besprechung pflog. Nachmittags ist Dr. Wekerle wieder nach Budapest zurückgereist. Dem deutschen Reichstage sollen für die nächste Sitzungsperiode nach Meldungen verschiedener dentscher Blätter außer dem Etat und dem Gesetz« entwürfe zur Bekämpfung der Umsturzbestrebungen noch folgende Vorlagen zur Berathung zugehen i die Novelle znm Gerichtsverfassung^ Gesetz? und zur Strafprocess-Ordnung; der Gesetzentwurf über den Hausierhandel; der Gesetzentwurf über die einheitliche Regelnng des Börsewesens; der Gesehentwurf zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbes; das Reichs - Seuchengesetz; die Abänderung der Arbeitsversicherung und Aus-dehnnng des Unfallversicherungs-Gesetzes auf das ganze Handwerk; die Novelle zur Alters- und Invalid'itäts-Versicherung; die Novelle zum Brantweinsteuer.Gesehe; die Vorlage über Handwerkerlammern; die Regelung des Auswanderungswesens; die Regelung der Binnenschiffahrt; die Regelung des Zeitungsbetriebes; die Abänderung der Concnrsordnung; die Regelung des Finanzverhältnisses zwischen Reich und Einzelstaaten. Die Administration der französischen Finanzen hat soeben das Ergebnis der Steuern, directen wie indirecten, sowie der Staatsmonopole während des Monates October 1894 veröffentlicht. Diese Resultate weisen einen Minderwert von 569.900 Francs gegenüber den Anschlägen des Budgets auf und einen Zurückgang von 808.500 Francs im Vergleiche mit den Ergebnissen der gleichen Periode des Vorjahres. Wie der «Temps» mittheilt, wird die Discussion über Madagaskar in der französischen Kammer erst nächsten Dienstag oder Donnerstag stattfinden können. Der Ausfall der Wahlen in den Vereinigten Staaten bedeutet unter anderem auch eine Niederlage der Corruptions-Partei in Newyork, denn außer um bie Wahl der Repräsentanten und des Gouverneurs, handelte es sich auch um die des Bürgermeisters, der Stadträthe und der Richter. Die Bewegung der anständigen Elemente der Stadt gegen die herrschende Partei dauerte schon seit Iahreu. Wie aus London berichtet wird, ist man engli-scherseits dem Ersnchen der chinesischen Regierung um Friedensvermittlung gegenüber sehr zurückhallend. Lord RosebeN), heißt es, wolle sich vorläufig anf eine vorsichtige Anfrage bei den anderen Mächten beschränken. Die von einigen Londoner Nlätlrrn veröffentlichten Mittheilungen über Friedensforderuugen, welche Japan stelle, scheinen lediglich anf Conjectur zu beruhen, und nur soviel scheint richtig zu sein, dass der Vertreter Japans in London im allgemeinen erklärt hat, seine Regierung sei nicht abgeneigt, annehmbare Friedens-bedingungen in Erwägung zu ziehen. Das Woit annehmbar ist vieldeutig; anderes scheint China, anderes Japan annehmbar. Tagesneuigleiten. Kaiser Alexander III. -f- Petersburg, 9. November. D?r «Regierungsbote» publiciert die von den Aerzten Professor L'yden, Sacharjin, Hirsch, Popov und V^ljaminov gestellte Diagnose bezüglich d?r Krankheit des Kaiser« ^ ^ welche zu seinem Tode geführt hat. Diese la^^ ^ inte» ftltiale Nephritis mit successiver Affectw» ^,^ ^ und der Gefäße, hamorrhagischer Infarctus ^ Lunge mit successiver Entzündung. ^ '' >. Der «Regierungsbote» veröffentlicht ^ ^.< . über den Vefund bei O ffnung der ^'^Mlü'!' ^ mene Protokoll. In diesem von fü"l "^ ^ ^ tome unterzeichneten Protokolle he'ßt e« i ^ » dass auf Grund des ausführlich beM'"^, yf , befundes Kaiser Alexander an H^^Mll^ ration der Muskeln deS hypertrophlerten <^^ ^ bei interstitialer Nephritis, körniger AttoPY' ^ gestorben ist. /-^H^^> t Petersburg, sien widmete dem verewigten «aner "^.M^, « großen silbernen Kranz mit Blumen aus p ^. Anlässlich der Beerdigung des M'!" , 25.000 Arme gespeist werden. ,rl>lt>^ , ! H'ute fand in derIsaaft-Kirche eine ^ ^? messe statt, welcher das diplomatische ^? Würdenträger beiwohnten. «„„ ^ Berlin, 9. November. P"^" h d'^ hielt heute nach seiner Rückkehr von N"^ ^ Vorlesung. Von einem dicht gedrängten ^ ^ stürmisch begrüßt, dankte Professor ^yd" ^ '. aus, dass er durch eine schwere "M" ^, tA gehalten worden sei. Es sei für ihn cm ^ 5" Gemüthsbewegungen und Aufregungen, em ,^ ,^ geschichte und zugleich ein Stück ^esch'^ .^ Leben gewesen, welches ihm unvergessüch - (Hofjagden.)An ^ am s ^ ^ mau in den kaiserlichen Revieren fta"^" ^<. nahmen außer Ihren l. und t. Hoheiten den v ^, herzogen Franz Salvator und Rainer eme g ? ,^ von Gästen theil. Das Iagdresuliat war ^.. stigeS, denn es kamen circa 1500 H°s" " <„ B^. zur Str.cke. Die Jagd nahm vier Stunden ,^,,', Auf der kaiserlich?» Familiengutsherrschajt " ^,i, > in dieser Iagdsaison zwei große H°W^

^ l^ reichische Post- und Telegraphen - Direct!^^',. Winter mit der probewcisen Emführung "^''^ll^. Schneeschuhen für den Gebrauch von 2al'vv ^^ gebirgigen Gegenden erzielt hat, sollen h" ^ K<^ reiche Postboten des steirischen Oberlande» ^ ^ schuhen für den Dienstgebrauch versehen " ghel', standen schon im letzten Winter bei der — (Ausstand.) Aus Troppau w^o ^ N, vember gemeldet: Güstern nachmittags s»"° ?l)^ Schachte in P terswald 75 pCt,, in P^?^^ am Neuschachle in Lazy 30 pCt. und am ^ K^ schachte 15 M. der Belegschaft angefahren. ^ Schichte in Dombrau ist niemand, «nt» ^e^ Schachte in Peterswald sind 348 Mann e'"» ^ 10 Uhr nachts fuhren 274 Mann aus ^ ^, aus, 34 blieben im Füllorte bis 12 "A^!' ?/ haben zehr, Stunden gearbeitet. B?«m ^ ^. I)ie Woft von Olmütz. Historischer Roman von G. R. V. Ianuscholvslh. Ätachblucl verboten, (38. Fortsetzung.) Von den einzelnen Kampfscenen hat die Geschichte und die Tradition sehr wenig bis an uns fortgepflanzt. Aus eiuer spätereu Urkunde geht indes hervor, dass der kühne Ritter Bohuslaw von Vukow sich zu tief in die Feinde wagte. Er sah sich umrungen und wäre verloren gewesen, hätte nicht der tapfere Templer Kuno die Gefahr seines Freundes erblickt, sich bis zu ihm mit dem Schwerte und der Lanze Bahn gebrochen nnd ihn mitten aus den Mongolenscharen herausgehauen. Die Domherren verrichteten Wunder der Tapfer-keit; es kehrten wenige von ihnen aus der Schlacht nach Olmiitz zuiück. Der Helmbnsch der Zierotinc flatterte ungeknickt in dem wildesten Handgemenge voran. Der wilde Jägermeister des Königs, Herr Krim, troff vom Mongolen-blntr, sein Arm streckte Hunderte der gelben Sühne Asiens auf das Schlachtfeld nieder. Der besonnene Herr Fadiau von Horka führte die Reserve an und hatte trotz all der eisernen St'eng?, deren Ruf seinen Namen nn Hleve elxnso gefürchtet machte, als er wegen feiner Un^chuwnhnt und Tapftrknt geehrt war, noth, die ummdrrstchiiche Kampflust der Krieger bis zu dem Momente zu zügeln, wo sie ihre ermüdeten oder verwundeten Bnider im Kampfe abzulösen beordert wurden. Aber unter allen Helden des christlichen nnd des heidnischen Heeres ragten die Feldherren gleich sehr durch Muth und GesckickliclM hervor. Beide hatten Schwert und Speer tief in F»>indes-blut getaucht, brit»,' sich aus feindlichen Leichenhügeln Trophäen erbaut, als sie endlich im Schlachtgewichte aufeinander trafen. Von der verhängnisvollen Bedeutung dieses Momentes ergriffen, wichen Christen und Hriden scheu zu° rück und machten den Platz für den tödlichen Zweikampf des königlichen ^elohauptmannes Zdislaw von Sternberg und des Chans Paidar frei. Dib Morgensonne zerriss den grauen Wolkenschleier, der ihren Aufgang verhüllte und leuchtete den Feldherren, die einander Aug im Auge auf Sfteer-wmfweite gegenüber anhielten, zur blutigen Entscheidung, Sternbergs hohe, kräftige Gestalt war ganz in Eisen und Stahl gehüllt. Die Schupften seines Brustpanzers waren versilbert, sein blauweißer Helmbusch flatterte hoch in der Luft, die Turnierkrone, in welcher derselbe stak, funkelte in den Strahlen der Morgensonne, die der Rüstung und den Waffen des Feldherrn einen blendenden Schimmer verliehen. In dem Eisenhandschuhe der linken Hand hielt er die Zügel des braunen Streithenqstes, welche mit silbernen Plättchen und Buckeln belegt waren. Die ganze Zäumung war reich mit Silber verziert. An den Enden der blauen Sattel-d cke erschienen silbergestickte Sterne. Der weite, faltige Wapp,nrock, w"lcher über den Harnisch angezogen war, hatte eine braunrothe Farbe und Goldstickereien. Der Feldherr spornte sein Ross zum wilden Sturmlaufe gegen den Chan. Er beabsichtigte, denselben mit der gefällten Lanze, die er fest eingestemmt in der rechten Hand hielt, aus dem Sattel zu werfen. Das Antlitz Sternbergs war vom Kampfe geböthet; der Schmeiß rann in hellen Tropfen überfeine Stirn u„d Wangen herab. Sein blaues Auge schoss tödtende Blitze auf den Heiden. D'efer hatte die riesigen, ungeschlachten Gliedmassen gleichfalls in das eherne Kri^gsgewand gezwängt. Seine nwnstro'le , ^ ^,, ein Panzerhemd aus Eisenringen. ^^',.^ n^ ./ saß eine mit Goldstickereien, Perlenschnure' ^F'^ steinen geschmückte, innen mit eisern«« ^iB^ versehene Pelzmütze, auf deren Spitze ewe ^ > in einer Diamant-Agraffe stak. Sonst 1^. ^ der Rüstung und Kleidung des Chans w' ^zst^, den nationalen, schwarzen Tatar über den ^c^ gezogen hatte. Derselbe war um die Husl^F^ Gürtel zusammengehalten, in dem das ^H^"^ stak und an dem das breite, gekrümmte ^,,^,',5! Der Chan erhob sich in dem S^'g^M^ er den Lauf seines Rappen, der sew" ^B^ wegen «Wind» hieß, auf eiuen Augenbl'a " H c 5 schwang den Wurfspieß in seiner Rechte" ,^v^ nnd schnellte ihn mit einer solchen Sichery..^ ^ ^ gegen Zdislaws Brust, dass die Sp'he '^/ Panzer lrummbog, der Ritter im Sa t" ,F ^ unwillkürlich die Zügel anzog. Er !)"" ZH^ Augenblick Zeit sich zu sammeln und zu^ ^ne ,5 greifen. Wie der Blitz flog der Chan °n ^ ^ um ihn, ehe er sich von dem Stoße ery ^ der Nähe anzugreifen. ^» 2 F Aber Sternberg war ein Meister n' ^ll'"F Übungen feiner Zeit.' Er wandte sein gut!i^ch>e „ü' mit einem Ruck zur Srite und ficng de'^jM des Chans mit dem Schilde auf, dess^ „F/ goldenen Sternen in blauem Felde gei'^F ". ^ Paidar wollte sich zur verstellten 6 . d^F allein Sternberg gönnte ihm leine Zelt ^ ^ ^! Schwert des christlichen Feldherrn er"'"^ «^ l," tigen Chan und traf ihn mit einer !"^ ^ dass es seinen Kuftf mitten entzwei h<^ in das Genick eindrang. (Fortsetzung folgt.) " ^"^geitungNr. 259. 2217 ______________________________ 12. November 1894. ^" lib/'" "" Bettina - Schachte 50 pCt. an. . ?'t °n W Schächten fuhr fast die ganze Ve-^ng ftatt ^" nachmittags findet die Aus- ^ben^ ^'^nbahnunglück in Moskau.) ^er n/°^eren des am 8. d. M. verunglückten ''' Wcha s , ^^"b sich außer dem Großfürsten "°>°ili n"^^ U"d Pobiedonoszew auch Adjutant «- ^n un^ " """ einen Beinbruch und andere giltst Vj." "u^te nach Moskau transportiert werden. ^zbut«, ^'^elowitsch, welcher am 8. d. M. »5 lau 'n V>""^ ^°" durch den Eisenbahnunfall 3 ^^gllna« denschast gezogen worden, wenn er 3""°" ein ^ ^""^ ""b nicht, wie er es that, zu /lbonyz ^ Bahnhof zum anderen gefahren wäre. ?blieh ,"' sicher sich im Zuge befand und unver- ' unk' kii? >ä" 3uß? zu der vier Werst entfernten '^. '^"^ Lire verspielt) Man meldet . -^ry No^,^ ^°^'" der Sparcasse in Corregio, ^ lbkilz"'' ^" 60.000 Lire, die theils fein ^!, ^^s Sparcassegelder waren, in der Lotterie ''' 3üns9>. ^" sechzehnmonatlichem Kerler ver- ^dltlei^ "Mathematiker '" Neapel, di<: ihn zum ächter. ^ ^"' lommen in den nächsten Tagen vor ^ng^'«!'' Auffehen erregende Ver-^ ist ^.""» Florenz wird gemeldet: Vor einigen ^,"b der?^ ^ prachtvolle Restaurant Cornelio ^ lit ^ «lammen geworden. Das Etablissement Men tz.^.^^ag von 300.000 Lire bei einer öster-<^ttsich^"ungsgefellschaft versichert. Auf Anzeige ^>len3Msellschast ist nun der Besitzer des h,,! °""le?°ur°nts Paolo Cornello — eine hier ^"°>Ntnen?^'Mt ^ "egen Brandlegung in ^'"'ster ^?^"' ^'^ Vertheidigung hat der ehe-z,.^ (San. ^"!° ^^i übernommen. w>g de« «/""« l"r das Heilserum.) Die ^s^^"'l" 'Figaro, für Beschaffung des ^^^31000 Franc«. ^ und Prouinzial-Nachrichten. ^'^ung des Gcmeinderathes ^, ^chtz^. am 10. November. >ih, " lüicebürgermeister Dr. Ritter von ^>"d?^ theilt mit, dass Bürgermeister ''l>kl '^unt ^^^' ^"^ und Senekovic eine ! '^ ^e^ .^°"men haben, um in mehreren Städten ^Il^ ^'e a ^^ungsanlagen eingehend zu besichtigen. ^!«! ^ heut'"^""^" Gemeinderälhe über mehrere ^ ^khrer?3 ^"^sordnung zu referieren hätten, " ^? Terk , ^ eliminiert werden. ' ^'! l «lcc < "^""t namens der Vaufection über ^^ Gtun^< ' ^lcher der Gemeinde einen ihm !^>" 4o°"",fen an der MartinSstrahe im Aus-!X ^lldr.m ^""lafter "M den Preis per 8 st. ""U ^'>n 5^« '^" Überlassen will. Die Section be-, L' iln^. """ 5 fl. für die Quadralllafter zu ^, s^ "kommen. ^L^t den^"l referiert namens der Finanz-^ d'e zn,^°"o der Stadtcasse mit Juni 1894 ^s/t blz V ^^""9 der bewilligten Credite. Vom 'l ^ " sl, 77"°e Juni 1894 betrugen die Einnahmen ^lu« lich i, > die Ausgaben 166.070 fl. 74 kr; ^l lf. ^'e 3iei "" Abgang von 18.000 fl., der ^ ^^dl,°, /"! eingehend nachweist, anderweitig X ^ühely , bemerkt, dass es der Buchhaltung nach ^li^bril^« a gelungen ist, Ordnung in die ^ hl> dasz ""d spricht namens der Section den ü^t °" der ^l ""^ die Nudgetierung bezugnehmen-X», ^lden ,„« ^Haltung unverweilt zur Kenntnis "e", ""gen. Per Bericht wird zur Kenntnis ^ ^' '^^""«' 200 Exemplare der Broschüre «e? ^°n i« «^utz der nützlichen Vögel' um ^l«ss. schulen ^' «"zukaufen und dieselben den ^ ^' »vitd n ^ ^"^ Betheilung der Schüler zu c^etri°7,'"^r Debatte genehmigt. > "ki k^thtvkl^' . venchtet namens der Finanzsection ' 3lkl slädtis^" der Aenderung des Nmortisations-^ie>t enl^^"t"ie-Anlehens vom Jahre 1879. ''"' tn "°"zi<>ru. ! " "mm ausführlichen Berichte, ^ !l!t ^"ach "'« des Lotterie-Anlehens erörtert, einen Uk. > G^" Rücksicht auf den niederen Zinsfuß 5X. °l hl,^,,tt , günstigere Amortisation platzgreifen ^>? Dar ^bestände darin, dass die endliche ^ . l93?'"s vom 2. October 1929 auf den 'i ^l>^^ tvilr? ' '°"dauer daher von 34 auf 36 beleuchtet eingehend die "'! ^b,, ^ntrao ^ ^«Weifen müsste, und stellt ''»e lleib ^nden >>' Gemeinde möge sich an alle hü!^" ""fz.'. ^ "it ähnlichen Anlehen operieren, "kli ^" Etadt "' """ Enquete nach Wien oder dritte .in ""^^"ufen, welche sich über die ""»en solle, auf welche Art eine Ab- änderung der Amortifationsdauer bei Anlehen erwirkt werden könne. Die Gemeindeverwaltung sei ferner zu ermächtigen, die Capitalien des Anlehens den Ausführungen des Be« richtes entsprechend anzulegen. Ueber diese Anträge entwickelt sich eine längere Debatte, an der sich die Gemeinderäthe Gogola, Ravnihar und der Berichterstatter betheiligen. GR. Gogola betont, dass jede Aenderung des Tilgungsplanes eine Schädigung der Loosbesitzer involviere, deren erworbenes Recht verkürzt werde, daher undurchführbar sei und auch von der Regierung nicht bewilligt werden dürfte. Die Enquete anbelangend, müfste man sich vorher vergewissern, wir die anderen Gemeinden darüber denken, bevor man weitere, voraussichtlich erfolglose Schritte unternehme. Er sei überzeugt, die Enquete werde nicht zustandclommen, aber die Bevölkerung werde zum mindesten erfahren, dass der Gemeinderath sich mit der angeregten Frage eingehend befafst habe. Er beantragt, vorerst bei den einzelnen Gemeinden anzufragen, welcher Ansicht sie inbetreff der einzuberufenden Enquete sind und erst nach Einlangen der Antworten die weiteren Schritte zu unternehmen. GR. Ravnihar beantragt bezüglich deS zweiten Punktes wegen Aenderung der Capitalsanlag?, das Referat an die Finanzfection zurückzuleiten, nachdem die ganze Sache nicht genügend klar und daher nicht fpruch-reif sei. Diese beiden Anträge werden angenommen. GR. Pirc interpelliert den Vorsitzenden, ob demselben bekannt sei, dass Militärpferde in Laibach an der Rotzlranlheit verendet seien und welche Vorkehrungen gegen die Weiterverbreitung der Seuche getroffen wurden. Der Vorfitzende sagt die Beantwortung der Interpellation in der nächsten Sitzung zu. Es folgte sodann eine geheime Sitzung. — (Ueber eine Beschwerde des Apothekers Alois Hulh in Wolfsberg) hat der Ver-waltungsgerichtshof eine Entscheidung gefällt, die in Apothelerkreisen lebhaftes Interesse hervorrufen wird. Der Beschwerdeführer hatte — im guten Glauben, hiezu berechtigt zu sein — Rumessenz verlauft und war von der Finanzbehöcde, als dieselbe hievon erfuhr, für die Zeit von zwölf Jahren zu 960 fl. Strafe und 480 fl. Abgaben verurtheilt worden. Der Apotheker recurrierte ver-gebens an die Finanzlandesbehörde und an das Finanzministerium. Gegen die Entfcheidung des Finanzministeriums erhob er die Vefchwerde beim Verwaltungs-gerichtshof. Der Vertreter der Befchwerde wies darauf hin, dass die Apotheker berechtigt seien, einzelne Artikel, deren Mlschungslheile die Rumessenz bildet, und daher die letztere zu verlaufen. Die Rumessenz sei lein geistiges Getränt, fondern nur ein Zufcitz zu geistigen Getränlen. Der Verwaltungsgerichtshof gab der Befchwerde Folge und hob das Urtheil des Finanzministeriums wegen mangelhaften Verfahrens bei der Erhebung des Thatbestandes auf. — (Weihnachts-Nusstellung für bos-nisches Kunstgewerbe.) Am 10. d. M. wird das bosnifche Bureau des Neichs-Finanzministeriums die diesjährige Weihnachts-Ausstellung der Erzeugnisse, welche aus den Regierungs - Ateliers in Sarajevo, Livno und Foca stammen, eröffnen. Die Ausstellung befindet sich in den Räumen des Bureaus für kunstgewerbliche Angelegenheiten Bosniens, 1. Bezirk, Hegelgasse 6, 1. Stock. Die Ausstellung wurde in diesem Jahre namhaft vergrößert und bringt zahlreiche neue Formen und Defsins fowohl in den bekannten Holzincrustationsarbeiten, wie in den tauschierten Artikeln auf Stahl und Bronze, endlich auch in ge« triebenen und gravierten Kupfer« und Bronzegefäßen. Eine Neuerung ist ferner die Ausstellung von bosnischen leichten Gcweben, «Bez» genannt. Die Ausstellung wird bei freiem Entröe täglich von 9 Uhr früh bis 7 Uhr abends, an Soun- und Feiertagen bis 3 Uhr nachmittags geöffnet sein. — (Schulerweiterung.) Die mit dem Oeffent- lichkeitsrechte ausgestattete Privat-Mädchenvolksschule der armen Schulschwcstern ä« Nütro vmno in St. Michael bei Rudolfswert wurde von drei auf vier Classen er« weitert. Im abgelaufenen Schuljahre besuchten diese Schule im ganzen 277 Schülerinnen. __<, — (Selbst stellung.) Der steckbrieflich verfolgte gwängling Franz Rozman, welcher am 19. August l. I. in Gemeinschaft der gwänglinge Hermann Gögl und Nikolaus Pertot einen Materialtasten erbrochen und ausgeplündert hatte und sodann aus dem Laibacher Zwangs-ArbeitShause entwichen ist, hat sich am 9. d. M. abends in der hiesigen Gendarmerie-Kaserne selbst gestellt — (Deutsches Theater.) Die Erinnerung an des großen Dichter« Geburtstag ward durch die Aufführung der herrlichen Dichtung «Dic Braut von Messina» gefeiert, in der Schiller, was innere Abgeschlossenheit und meisterhaften Ausbau der Handlung anbelangt, feine Höhe erreicht hat, während die Chöre dir schönsten Blüten feiner Lyrik offenbaren. Bei den Schwierigkeiten, denen die Inscenesehung und Ausführung des zwischen antiker und moderner Welt schwebenden Stückes begegnet, muss seine Wiedergabe fast als ein kühnes Wagnis bezeichnet werden. Nach den überraschend gelungenen Aufführungen von «Aria und Mssalina» und «Sappho» sah allerdings das Publicum mit vollem Vertrauen dem Abende entgegen, und der zahlreiche Besuch bewies, wie sehr man von der Leistungsfähigkeit unserer begabten Darsteller, vom künstlerischen Geschick der Regie überzeugt war. Unseres Wissens ist «Die Braut von Messina» in Laibach überhaupt noch nicht gegeben worden, die vorgestrige Aufführung war daher gewissermaßen eine Premiere. Die kommende Spielzeit möge ähnliche genussreiche Vorstellungen nur öfter bringen: Pas Publicum, die Darsteller und die Direction werden ihre Rechnung dabei finden. Die Aufführung der Dichtung machte einen sehr guten Eindruck, wobei man jedoch von Einzelheiten, die weniger befriedigten, gänzlich absehen muss, denn Vollkommenes findet sich nicht unter der Sonne!» Die schwer zu meisternde Rolle der Heldenmutter fasste Fräul. Valmore im allgemeinen sehr gut auf und sprach, bis auf einige mifsglückte Verfe, würdevoll und mit Ausdruck. Allerdings fpielte die Künstlerin ihre Partie zu sehr ins Deklamatorische hinein, als wäre die melodische Form, nicht aber der tiefsinnige Inhalt, die Hauptsache. Diese Auffassung lheilte übrigens auch Fräulein Fritz (Beatrice) und die übrigen Darsteller, die sich an der Pracht der Schiller-schen Verse förmlich berauschten. Wir haben jüngst bei Besprechung des Grillparzei'schen Meisterwerkes «Sappho» bemerkt, das« unser Publicum den declamatorisctM Pathos bei dem Wohlklang der herrlichen Sprache gerne acceptiert, und so war es auch dicsmal. Herr Ekert fasste den Don Cesar zu wenig leidenschaftlich auf, wirkte aber dort überzeugend und ergreisend, wo er zum Ge-müthe fprach. Den älteren Bruder spielte Herr Reni hie und da zu geziert, doch im ganzen befriedigend, obgleich er uns als Liebhaber besser, denn als Held gefiel. Als alte, wetterharte Kriegsmänner und Chorführer waren die Herren Stern feld und Schwartz wie immer auf ihrem Platze- ihr Auftreten, ihre Declamation war tadellos. Die Episodisten sowie der Chor verdienen alles Lob, und es gebürt der Regie für ihr kunstverständiges Walten beim Arrangement der Gruppen sowie der Action der Chöre die ehrendste Anerkennung. Malerisch nahm sich das Decorative und Scenische aus, auch die Ausstattung und Costüme waren, bis auf die Tepftichthierfelle der Heerführer, fehr gefällig. Durch reichen, wiederholten Beifall ehrte das kunstsinnige Publicum die einzelnen Darfteller und brachte dem unsterblichen Dichter seine Huldigung dar. 5. — (Das SanitHtswesen in den occu-pierten Provinzen.) Vin von der bolnisch-herce-gooinischen Landesregierung vor einiger Zeit veröffentlichtes Resumi lässt erkennen, das« auch oaS Sanitäts-wesen unserer Reichslanbe in hocherfreulichem Fortschritte begriffen ist und dass mit den von den Österreichern bei der Occupation vergefundenen Mifsständen besonders in den letzten Jahren durch moderne Einrichtungen gründlich ausgeräumt wurde. Im Jahre 1878 bestand in beiden Provinzen nur ein Spital, das Sa^ajevoer Vakuf-Spital. Heute dagegen existieren außer diesem: das in diesem Jahre im Pavillonsystem erbaute, vorzüglich ausgerüstete Landesspital in Sarajevo, 7 Bezirlsspitär und 13 Gemeindespitäler, zusammen also 22 Krankenanstalten. Während serner bis 1878 der ganze ärztliche Dienst in den Handen von Quacksalbern war, sind jetzt in 34 von den 53 Bezirken Vezirlsärztt und außerdem ein Polizei-Arzt und 23 Spitalsärzte als Amtsorgane bestellt, so dass, 19 Gemeinde Ooject auj 500 fl. Das Feuer wurde durch die sechs Jahre alte Tochter des Daiovc gelegt, welche mit Zündhölzchen spielte und einen Strohhaufen vor dee Kaische anzündete. —r. — (Sckwere körperliche Beschädigung.) Am 29. v. M. nachmittags überfielen die Kalschlers-Söhne Peter und Johann Sajovic sowie Franz und Peter Mede von Strochem den Kaischlers - Sohn Ignaz Kuhar in Sadiaga, Gcrichtsbezirl Nrumarltl, welcher sich im Vorhause mit semtm Jagdgewehre beschäftigte, und ver-ühten denselben schwer mit Messerstichen. Die Thäter nü-nfsen sodann dem Kuhar, welcher auch beeideter Jagd» Hüter ist, das doppelläufige geladene Gewehr und ergriffen die Flucht. —l. — (Zugunsten desSpitales inKandia) bei Rudoliswerl hat die Landesregierung dem Convente der barmherzigen Brüder, welche bekanntlich das Spital leiten und betreuen, gestattet, um milde Gaben bei einzelnen bekannten Wohlthätern anzusuchen. — (Difththeritis.) Laut einer telegraphischen Meldung des Herrn Districtsarztes Dr. Globoönil in Krainburg ist in Nallas die Diphteritislranlheit ausgebrochen. —o. — (Slovenisches Theater.) Gestern gelangte das Lustspiel «O diese Männer, zum zweitenmale zur Aufsührung. Die Darstellung war im ganzen gut, der Besuch hingegen wenig befriedigend. Außerdem wurde nach-miltugs bei ermäßigten Preisen neuerdings «Der Müller und sein Kind. mscrniert. Geschmackssache! —n— — (Vam Theater.) Heute wird zum drittkN-Mllle das .ff.cUeiche Zugstück von Sardou «Madame S ° ns - Gcn e. aujgewin. Morgen findet wegen der Vor-bereuurigen zu der AuMlnung der Oper «Der Kuis. von Smetana leille Vorsllllung statt. — (Stand der öst err.-ungar. Bank vom 7. NoVsMber.) Banknotenumlauf 513,264.000 Gulden (__ 4,479,000), Mtallschatz 306,040.000 Gulden l-j-3 083.000), Portefeuille 190,024.000(^ 1.376.000), Lombard 33,228.000 Gulden (->- 1.071.000 Gulden), steuerfreie Banknoten - Rcserve 4,482.000 Gulden. Neueste Nachrichten. Kaiser Alexander III. f Belgrad, 11. November. König Alexander und König Milan sind gestern nachmittags aus Nisch hier eingetroffen und in feierlicher Weise empfangen worden. Moskau, 11. November. Der laiferliche Leichenzug, begleitet vom Kaiser Nikolaus II., der kaiserlichen Braut und den Großfürsten traf um 10 Uhr 25 Min. vormittags ein. Bei der Archangeler Kathedrale, woselbst die Leiche ceremoniellmäßig hineingetragen ward, langte der Leichenzug um 1 Uhr an. Nach beendeter Ceremonie und nach dem Gottesdienste wurde das Publicum zur Verabfchiedung zugelassen. In den Straßen war eine ungeheure Menschenmenge angesammelt. Der Einzug gestaltete sich imposantest. Moskau, 10. November. Die Zahl der angemeldeten Kränze ist so groß, dass die Deputationen, welche dieselben überbringen, an dem Tage, wo der Sarg weiterbefördert wird, sich an einer besonderen Stelle im Kreml versammeln werden, um nach Beendigung der Feierlichkeiten die Kränze im Tschudny-Kloster abzugeben. Von dort werden die Kränze mittelst Separatzuges nach Petersburg befördert. Am Sonntag und Montag werden mehr als 25.000 Arme an verschiedenen Punkten der Stadt gespeist werden. Petersburg, 11. November. Gestern nachmittags erfolgte die feierliche Ueberführung der Reichs-insigmen nach Moskau. Der Weg vom Winterpalais nach dem Nikolai-Bahnhöfe war von einer dichten Menschenmenge besetzt. Es herrschte leichter Schneefall. Eine Abtheilung Chevalier-Garde eröffnete und fchlofs den Zug. Die Insignien wurden in geschlossenen Staats-carrossen überführt. Sitzung des Abgeordnetenhauses am 10. November. Der Vm sitzende theilt mit, dass er, einem mehrfach geäußerten Wunsche entsprechend, die für die Specialdebatte des Strafgesetzes angemeldeten Ab-ä'nderungs-Anträge habe in Druck legen und vertheilen lassen. Die Abgeordneten Johann Kindermann, Marchet und Genossen beantragen, die Regierung sei aufzu-fmdern, eine Novelle zum Militärtax Gesetze einzubringen, wonach statt EinHebung der Militärtaxe durch die Gemeinden, künftig die Militärlax-Pflichtigen selbst durch Eiuklebung von Militärtax - Marken ihrer Pflicht genügen. Das Abgeordnetenhaus agnofcierte, nachdem Se. Excellenz der Herr Landesvertheidigungs-Minister FZM. Graf Welfersheimb eine Interpellation inbetreff der Meldepflicht der Landsturmpflichtigen beantwortet hatte, ohne Debatte eine Reihe von Wahlen und zog sodann den Gesetzentwurf betreffend das Recruten-Contingent für 1895 in Berathung. Das Haus nahm mit großer Majorität das Reci uten-Contingent an und lehnte eine vom Abgeord« nrten Schleicher beantragte Resolution ab. Se. Excellenz der Herr Ha» delsminister Graf Wnrmdrand beantwortet die Interpellation betnffs der von Frankreich geforderten Ermäßigung des Weinzolles und führt aus, die österreichische Regierung halte an dem wüderholt dargelegten Standpunkte fest, dass der von Frankreich zur Begründung der erwähnten Forderung beanspruchte Mitgenuss des Italien eingeräumten Grenzbegünstigungszolles nicht berechtigt sei. Der Minister betont, der Standpunkt der ungarischen Regierung sei mit dem der österreichischen im Einklänge. Weiters beantwortet der Handelsmiuister die Interpellation Marchet und Genossen betreffend die Unregelmäßigkeiten bei der Ausstellung von Ursprungszeugnissen für italienische Weine und stellt fest, dass solche Unregelmäßigkeiten speciell durch Bianco - Certificate vorgekommen seien und die österreichische Regierung sich im Wege des auswärtigen Amtes an die italienische Regierung um Abhilfe gewendet habe, Abg. Laginja interpelliert wegen der Auflöfung des Veieines kooivlü, aiilwlxn M- ßli intsi-s.^i äeßli Äßt-icoltoi'i in Rovigno. Die Abg. Graf Alfred Coro-nini und Gregorcic interpellieren das Gesammtmini-sterium wegen der Vorgänge bei der Anbringung zweisprachiger Amtstafeln. — Nächste Sitzung Montag. Der Krieg zwischen China und Japan. London, 10. November. Aus Hiroshima wird gemeldet: Der japanische Cabinetörath berieth über wichtige Angelegenheiten. Ueber die Besetzung von Kindschn ist ein officieller Bericht noch nicht eingelangt. Man glaubt jedoch, dass sich die Sladt bereits im Besitze "des Marfchalls Ouama befinde. — Die Japaner haben die telegraphische Verbindung von Port Arthur über Kindschu nach Tien-Tsin abgeschnitten. Wien, 11. November. (Orig.-Tel.) Die «Neue frne Plvsse. weist kategorisch die vom Abg. Gessmann im Abgrvronetenhause in einer Interpellation erhobene Beschuldigung einer ^ Blattes seitens der Stambulow'schen mW M und publiciert die Depeschen des Chefs z ^ cabinets des Prinzen von Bulgarien ' .^ letzteren sowie Depeschen der Minister Vi ^> viö, endlich die Erklärung des diplomat "^ ^ schen Agenten Minlevic in Wien, worm ^^B Ausdrucke der Entrüstung über dle M "^^ °" tion enthaltene Verleumdung, deren absolut unbegründet erklärt werden. ^ M Agram, 11. November des seit vorgestern verschwundenen Bam" ^ Frankl hat hen'e eine Die kroatische Commercialbank "'^"^ ' B^ die Anzeige Frankl hab^ als Director deN"" ^ F'' veruntreut. Gegen Frankl wurde ein^t'"" ^. Paris, 11. November. (Ong.-Tel.) ^li^, veröffentlicht ein Interview mit einem ^M^, dentschcn Botschaft in Paris, welches die ^ ^. Capitän Dreyfus dem deutsche M'llt"-" „z, ch" lieutenant v. Schwartzkoppen oder MU^.^ ein Document ausgeliefert habe, m "^r c del ^ Petersburg, 10. Nov. (Orig.-Tel.) " > ^. herrscht starker Eisgang. Die Sch'W" ^K nach der Prter-Panls-Kirche führende " ' hB wurden ausgehoben. Im finiusch"/^' ^ ' sich eine reichliche Eismenge. Die ^ ^ . abends bis auf 3 Grad Kälte. .. Ac ^A Athen, 11. November. (O"g-^^. „ ^ von Athen wurde vor Gericht cwert, w .»^ den Staatsschatz bestimmten Theil d" A '' »t^ die Municipalität für die Elementarschule« '^ ^ hat, nicht ablieferte. Der Maire erhov ^ diefe Maßregel und gab seine DemifM^^ Zirkel. Lehrbuch der Petrography ">- ^ fi, «'>^. - Nietzsche Friedr. Mrle, I,- ^'^lr.^,^ Genöe, Hans Sachs und srincZeit, b st ^^ln"^i^ son, Der Elektromagnet, 9 fl. 30 tr. - "Lepp H^ schichte dcs Idealismus I., 6 fl. 20 kr. ^ ^^, K" ^ zeugung im Orient, 5 fl. ^ Ehlero, ,„ ^ Judo. China, 2 Mnde. 7 fl. 44 lr. ^ Mc,^ ^ Hartwig, qcli. 4 fl. 96 lr. - L cp s' "s. "Hgcs ""«^ Jude, 1fl.49kr. - Rüttenauer,^ h^ ^^ tigcs, 1 st. 98 lr. - Hango . Faust u»d PH z ^ p ^ - Zacharias , Handbuch d?s Eleltrottchm " f,,^ . - Etlar, Der Giöugcuhäuptling, 2 P""° ^ ^ ^^,^ Emil, Ermncrunczen ciues altcu P^"^ lr, ^ s^', Voqel, Das Recht der Lebenden, 2 st-A^gtlj. ^, Goelhe's Leben und Werle, 3 fl. w lr. ^ ,,.iv<' ^ von Günderode, 2 fl. 17 lr. - D' b°"! ß5 ll ^? ^ 8NN8 1a Revolution 1789 — 1794, ^. ^bcls in Ig. oon Kleinmayr H. Feb. » " ^^/ Handlung iu Laibach. ^^^-»-^'^ Verstorbene. ^ g^ Den 8. November. Elisabeth« Zg",^o< ^ Gattin, 67 I., Petersstraßc 69. I^'y^ p M,!>"'«l^ Dcn 9. November. Johann I"'^,M, '^^ Palanastraße 48. Herzfchl^. — ^"'",f,Mcw'' «<< Gattin. 46 I.. Karlstädterstrahc 16. ^u"ssc tt^^ ^ , Nagudc, Arbeiters-Sohn, Stadtmaldstrahl'^ > ^ ! Den 11. November. Iosci ^HrcM . 20 I,, Maria-Theresicu-Straße 5, Lungentu ^ ^ Im Spitale. gM)^ Den 1 0 November. Frai^ H^i,'. ^ ^ Lx«m62tu!n pl6urjlici.-Maria Nant.Inw"^ ßg ^ . , Darmkatarrh, — Maria Rainer, Inwoyi" ! ödem.________________________________^-<^ Lottoziehungcn vom lt). N^c ^ Trieft: 59 4 1? ^ A/ Linz: 3 90 ^i^k^ MeteoroloMl.' Veobackwusseu^^ ^ n 3H RZ" HZ Wind " ,^ 9. Ab. 7323 20 W^Z^biU " "^M^731^^1^^SW. M° ! be< . 11,2 lich heiter. Am 11. Morgenroth, "Mv" ^l " ^ gcntropfen. — Das Taa.eö,mttc>l der ^e'"' ^.^» l. / Taqen 2 7° und 9 1° beziehungsnMe u» ^^^/ über dein Normale. —5gNl" >^ NerantwortlVcher Redacteur: ___________ WgnGrMmlgÄL Radeiner Sauerbr"' ^ mit bestem Erfolge angewendet. ^. ..^ S^ ^ Viele ärztliche Gutachten und AM, ^ <,M^,ü' ^ Ausführliche Vrunnenschrift g^at "^ ^ l«" ^ oder direct von der Curanstalt '" „ii^ ^ marl. . «lftiNs^ <4^' Depot in Laibach bei Ioha«" " Kaftner. ^ __________________________________2219 12. November 1894. Course an der Wiener Börse vom 10. November 1894. N^ dem offic^n Course Veld Ware ^'H>>bi, 5' ' 5N K. I9^l." - ^^^«"Ufl.LM. 217.-217 50 Velb Wa« Vom Staate zur Zahlung übernommene Olsenb.'Prlor.' Obligationen. Elisabethbahn 800 ». 3000 M. sili 200 M. 4"/«..... ILo-^O I'-!>0 Franz Joseph V,, Em, 1884, 4° „ 1»>0— I««-7'1 Galizische Narl Lubiuig'Vahn, Ei». 1««l, 3NN st, S. 4"/„ . 2^40 9ü40 Vurarlberger Nahn, Em. 1884, . 4«/„ (biv, St.) L., f. 100 st, N. 99— 9!»»0 Ung. Golbrente 4°/„ per Casse i^» 3ü i^Z.-,.', dto dto. per Ultimo . . , . 12« 35 Iü3 .i^. dto. Rente in Kronenwähr., 4"/„, steuerfrei für8U(>Krone,lNom. 97 45 9? L5^ 4"/„ dto, blo. per Ultimo . . 9? 50 97 70 dto.2t.E.«l.GoIb1N0fl,,4»/,"/„ 128-^5 12^-/5 bto, bto. Silber 100 si,, 4'/,°/» lUI's!'10ll 8« d»o. Staats Oblil,, (Ung, ONb.) u, I. 187«, ü"/„..... 125-50 126'l.n dlo,4'/^/„Schll!!lrcgal Äbl.-Obl, 100 1>> l0l-iü dto, Präm'Anl, n. 100 st, ». W. !< L^> I»»,! »5 dto. dto. d. 5Ust. ü. W. 1^1 -,'>i! — Thcih-Neg.-Lose 4"/„ 100 st. , i43l>» l»4 :>< Grundentl.'ybligationen (für t< .> > Aulehen der Stadt Görz. . . — — — — Anlehcn d. Stadtgemeinde Wien 10?-- - lU8-> Anlehen b. Siadlgemciiide Wie» (Silber oder Gold) . . . , 131- - 132— PrämicnMnl. d. Stadtgm. Wie» l?^I>0 1/5 — Aürsebau Änlchen, vcrlosb. 5V„ 101— lOü — 4«/<> ttrainer Laudes-Anlehen . — — »'— Gelb Ware Pfandbliese (für 100 st,). Noocr. allg. «st, in 50 I, vl,4°/„E, !L5 !i5 lxtt — dto. „ , inbu .. 4'/,°/« -'------------- dtll. ,, ,, /,°/<>vl, 101-50 — — VrioritäiL.Gbligationen (für 100 st.). sserdinandsNordbahn Em, 1888 l N" ll!> 101 ^ Orsterr. Norbwestbahn . . , 109 80 11"«" Staatsbahn....... 22!!-' 22l — Südbay» it 3"/„..... 16" 75 Kl« ?b dto. k 5°/„..... 12» ,^> !^'-5<> U»„,'galiz, Vlllin..... 108 2-, 1N!>ü'< 4"/„ Unterlraiiirr Bahnen , , 9X'>»s' i»»'— Diverse Lose (per Stück). Vudapcst-Aasilica (Dombau) , .--.—-- Lrrdillose 100 st...... 19« ?5 199?? Clan, Lose 40 st, CM. . , . 59 — 60' - 4"/„Dui!au Dampfsch,i00st,CM. 14' 5' 144'— Ofener Lose 4« st...... 8,-.. 6x5» Palsfl, Lose 4» st, EM. . . . l.9' »,'! — Notlie» Kreuz, Orst.Ges, v,, 10 fl. l?'? > ll>'w Nolheu itreiiz, Una. Ges. v„ 5 st. —- '— Rudolph Lose 10 st..... 23-5l> z<4- uo-2«. Veld ware Hank«Actien (per Stück). Nnglo Oest. Vanl 200 fl, 60°/« > i«2 >v Vanlverein, Wiener, ion st. . 15» - ib4 - Vlldcl.-Änst.,llest.,2N0st.T.40"/<, l>^?- 52» 5« llrdt-Anst, f, Hand,«, G, 160 fl. .190 5U 391 - - dto. dto. per Ultimo Leptbr. 3!- Aussi« Trpl, Eiseiib, 30» st. . . ,735 17^5 Nöl)!». Nordba!)» 150 fl, . , 3,,,»... zn.i,"0 dlo. Wrstbah» 200 fl. . . . 4(>6-°<> 4,>7-^ Vuschtiehraber Eis, 5U0fi, CM. luft.; i».<, dto. bto, (lit, ly 200 fl. .544.54!,^,» Donau - Dampfschiffahrts - Ges., Oesterr.. 500 fl, CM. . . .!,«»>-. <»2N'^ Dräu>- .^ Lloyd, Oest,, Trieft, 500 fl. CM. 528- 58«--! Oesterr. Nordwestb, 200 st, T. . 245?!. 24l>-.. dlo, dto, (lit. Ii) 200 st, S. 2?»- . 27» 5,,, PragDiixerC-iseub, ,5ofl.S. . M-. 8L-^'! Siebenbürger Eisenbahn, Erste —-—____! Staatscisenbah!! 200 st. S. . . 3».? 75 888-25^ Südbah» 20l, st. E..... iu« — i>.>! Südnordd. ^<> Liu L , Unl,.Weslb.(Raab Ora,)20Nfl.E. 2>,- 2,1 — Wiener Uocalbahnen-llct.»Ges. ?^— 7,>< — Industrie.Actlen (per Stück). Vaugcs., «lln.. öst., 100 st. , . i«>;--in?-.. Egl,dicr Eisen^ u»d Stahl-Ind. i» Wie» 100 st.....»8 _^ g„.^ Eisenbahnw, Leihg., Erste, 80 st. 1^8 ^ i!i9-50 ,,Elbemül,I", Papiers, u. V. G. .»,7 - b»-— Liesiuger Äraiierei 100 st. . . 110 ^5 i,v 25» Montan Wcsellsch., Oest.-alpint 1^1 — i«i 8<> Präger Eise» Ind.-Oes. 200 st. «üy «?i 5» Salgo larj. Steinlohlen 80 fl. 8<><>'— «05- — „Schlöglmühl".Papiers., 200 fl. 213 — 2t7- „Tteyrerm.", Papiers, u. V.-G. 1««'— Uüj- - Trifmler Kohlenw, Ges. 70 fl. 173 i,o i?4-. , Wafsenf. G.,vest.i-.. 2ü4 — Waggon-Leihanst., «llg., in Pest, 80 fl......... 44»-— 44Ü-— Wr. Vangesellschaft 100 st. . . l«, .- 1.^-5,« Wienerberger Ziegel-Actieil-Ves. 31» -- .><1' — Devisen. Amsterdam....... 10«'4<> 1N3'b» Deutsche Plähe......61^ <^ 8l-3» London........ 124-N5 1251U Pari« ........4»-70 497/, St. Petersburg.....—'-- —>— Valuten. Ducalen....... 591 5»^ 20 Francs Stücke..... 9^,« »'"«. 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'f^ovembrat. 1. i^i5^ePv0^av; se neznanim To-Ov]iirU^ikn^T,cledièem kot tabu-C^kuS Franc KunstelvRa- ^•okrn°dl0k- °ktobra,sodišèe v Radovljici ia 1894, L Höohite Anerkennung Ihrer k. nnrt k. Hoheit der dnreh- lauchtigHteu Fran KronprinzesHin-Witwe EyaEheyaEOfgln Stephanie. Zahntropfen der prämiierten Apotheke PICCOLI „zum Engel" Laibach, Wienerstrasse. Einige Tropfen auf Baumwolle und in den hohlen Zahn gegeben, htillen augenblicklich die hartnäckigsten Zahnschmerzen. (4842) 10-1 Ein IFVLäscliclieii lO icr- (4772) 3—1 Nr. 1462. Edict. Vom k. k. Kreis- als Handelsgerichte Rudolsswert wird die cridamüßige Versteigerung drr in den Concurs Anton Virant von Rudolfswett gehörigen, auf 14.400 fl. geschätzten R^alttät Einlage Z 222 der Cat. °Gde. Rudolfswert über Ansuchen des Concnrsmasse-Verwalters Dr. Schegula von Nudolfswert bewilligt und hiezu zwei Feilbietungs-Tagsatzungen auf den 30. November 1894 und 11. Jänner 1895, vormittagi von 11 bis 12 Uhr, in der diesgerichtlichen Amtslanzlei mit dem Bemerken angeordnet, dass obige Realität bei der ersten Feildietung nur um den Schätzwert per 14.400 fl. oder über denselben, bei der zweiten aber auch unter demselben hintangegeben wird. K. k. Kreisgericht Rudolfswert am 30. October 1894.________ "(4712) 3-1 STÄT Oklic. C. kr. okrajno sodisöe v Cirkmci daje na znanje, da se je na prošnjo Tomaža in Jere Uršiè iz Jezera proti Francetu Uršièu iz Jezera v izterjanje terjatve 8 gold. 55 kr. s pr. z odlokom z dne 17. oktobra 1894, fltev. 4049, dovolila izvršilna dražba na 219dgoia. 26 kr. cenjenega nepremakljivega po-sestva vlož. št. 238 in 239 zemljiške knjige kat. obèine Dolenja Vas. Za to izvršitev odrejena sta dva roka, na 30. novembra 1894 in na 10. januvarja 1895, vsakikrat ob 11. uri dopoldne, pn tem sodišèi vCirknici s pristavkom, da se bode to posestvo pri prvem roku le za ali nad cenilno vrednostjo, pn drugem pa tudi pod isto oddalo. Pogoji, cenilni zapisnik in izpisek iz zemljiške knjige se morejo v na-vadnih uradnih urah pri tem aodiSöi upogledati. 1.) Andreju Uršièu iz Jezera se je Tomaž Uržiè iz Jezera; 2.) Jakobu in Mariji Debevc iz Jezera pa Matija Debevc iz Jezera; 3.) Antonu Hrenu iz Cirknice pa Andrej Hren iz Girknice zaradi ne-znanega bivališèa in njih nezna-nim pravnim naslednikom oskrbnikom imenoval in se je njira odlok št. 4049 dostavil. C. kr. okrajno sodišèe v Cirknici dne 17. oktobra 1894. (4773) 3—1 St. 9200 in 9199. Razglas. Ker ni bilo k prvi eksek. dražbi dne 2. novembra 1894, in sicer: 1.) Janezu Torjanu iz Harij št. 38 lastnega zemljišèa vlož. št. 45 kat. obè. Harije-Soze, in 2.) Antonu Hervatinu iz Jablanice St, 9 lastnega zemljišèa vlož. štev. 12 kat. obè. Jablanica nobenega kupca, vrsila se bode dne 3. decembra 1894 druga eksekutivna dražba. C. kr. okrajno sodišèe v Ilir. Bistrici dne 3. novembra 1894. (4614)1^1 St. 5284. Oklic. C. kr. okrajno sodišèe v Loži raz-glasuje: Neznano kje bivajoöemu Juriju Korošcu z Vrhnike se naznanja, da je Anton Ule iz Markovca vložil proti njemu tožbo de praes. 2. oktobra 1.1., St. 5284, zaradi posojila 90 gold, s pr. pri tem sodišèi, vsled katere se je doloöil dan za skrajsano razpravo na 21. decembra 1894, dopoldne ob 9. uri, pri tem sodisèi. Tožencu imenoval se je skrbni-kom na ein Anton Strle z Vrhnike, s katerim se bo stvar razpravljala, ako toženec ne imenuje druzega zastopnika C kr. okrajno sodišèe v Loži dne 3. oktobra 1894. , Im grossen Saale der Tonhalle ]>len»tag tlen 13. November zweite u. letzte Vorstellung1 des Illusionisten Herrn Annetelll mit ganz neuem Programm. Nar Sehenswürdigkeiten ersten Ranges. PPPl'CP ftPV PlQt7P' 1-Platz 1 «., H. Platz 80 kr.; nblöü Uül rldlZD. in. Platz 60 kr., Gallerie: I. Reihe 80 kr., II. Reihe 60 kr., Stehparterre 40 kr., für Studenten 30 kr. Karten sind am Dienstag von 9 his 12 Uhr vormittags und von 3 his 5 Uhr nachmittags an der Cassa in der Tonhalle zu hahen. Cassa-Eröffnung 7 Uhr. Anfang halt) 8 ünr. Militärmusik vor und während der Vorstellung. (4808) 3—1 Nr. 5730. Executive Realitäten-Versteigerung. Vom k. k. Bezirksgerichte Egg wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen des Franz Vrener in Warasdin die executive Versteigerung der dem Franz Kos von EemZenik ge« hörigen, gerichtlich auf 3375 fl. geschätzten Realitäten Einlagen ZZ, 24, 25 und 26 der Catastralgcmeinde CemZenik bewilligt uud hiezu zwei Feilbietungs-Tagsatzungen, und zwar die erste auf den 15. December 1894 und die zweite auf den 2 6. Jänner 1895, jedesmal vormittags um 11 Uhr, bei diesem Gerichte mit dem Anhange angeordnet worden, dass die Pfandrealitäteu bei der ersten Feilbietung nur um oder über dem Schätzuugswerte, bei der zweiteu aber auch unter demselbeu hiutangegebeu werden. Die Licitations-Bedinguisse, wornach insbesondere jeder Licitant vor gemachtem Anbote ein 10 "/<, Vadimn zu Hauden der Licitations^Commisswu zu erlegen hat, sowie die Schützlings Protokolle uud die Gruudbuchs-Extracte können in der dies-gerichtlichcn Registratur eingesehen werden. K. t. Bezirksgericht Egg am 20sten October 1894.