Ar. 11. Donnerstag am 7. Ievruar 1878. HL Jahrgang Cillitt Jcituna. 1» —.55 Pränumerations-Bedingungen. Für Eillii Mit Post-Versendung« »ierleljäpr«, . . j.ao Halbj«I,«g . . . »,»» »«■nfdlicii . . . «.«» W»»>I Z»0«IIun« Einzelne Nummer» 7 kr. 8krtrljiilirk|. . i jo Holdjadriz . . . Z. - •onuälirt«. . . Erscheint jeden Donnerstag und Sonnlng Morgens. Insvrsl« werden angenommen in der En>e»tt>o» d«r .^nluag", Hn. »K. « ?o» ^«bantt I»l»orll nMin Zn,«r»le für tu „«iBtet Sninnj • an: B. Mofs« in Dien. u»d aZ«» brtcutartr* etiktnt tu vicmmtm», Jtf. thtn-r-»i» *• CWKlif an» »oti« k itiitk. In Oun, y. mätt, - fl.iutlur >, bUi4- Landtag und Weichsraty. Allmälig bricht sich doch die richtige Ansicht Bahn, daß die Provinzial-Landtage nur in so weit sich mit Politik ji befassen haben, als sie die mit den ReichSinteressen in Einklang stehenden Wünsche der Bevölkerung de« tintn oder de« an-deren Sronlandes zum Ausdrucke bringen sollen; sonst aber steht ihnen nur die innere wirthschaft-liche und kulturelle Sorge des eigenen Lande» zu. E« ist da» ein großes Feld, auf welchem die je-weiligen Landboten ihre volkSthümliche und daher patriotische Thätigkeit entwickeln können. Da» Gemeindewesen. die Armenpflege, die Schule, der Verkehr, die Sandwirthschaft u. s. ». geben An-halttpuncle genug um veraltete, nicht mehr brauch-bare Zustände zu beseitigen und hiefür ntnt, dtm Ztitgeistc anpassende zu schassen. Wenn also in diesen wichtigen Punkten die Landtagsabgeordneten einer Provinz ihre Schuldigkeit thun, indem sie jegliche Schrullc» von nationalen Sonderwünschen bei Seite setzen, dann kann diese« dem betreffenden Lande nur von Nutzen sein, so j. B. in Steter-mors, in dem Völker zweierlei Zungen leben, aber sich immer und immer Steirer nannten. Seit in diesem Lande der von ehrgeizigen und überschweng-lichen Politikern künstlich genährte Nationalitäten-Hader in ein ruhigeres Fahrwasser gelangte, seit-dem er auch so ziemlich au« der Landstube in Graz entschwunden ist, seit dieser Zeit wurde in dem altehrwürdigen Saale von den steirischen LandtagSabgeordneten viel de« Guten geschaffen. Man denke nur an die Bürgerschulen, an die Landessichenhäuser und auf die Verbesserung der Straßen, sowie an viele ändert Schöpfungen. Aber Feuilleton. ,Zie lass Nonne werden." Novelle von Hirriet. (1. Fortsetzung.) Früher wurden Feste auf Feste auf dem Stammsitze der Drachenfel« gefeiert, aber seit dem vor fünf Jahren erfolgten Tode der jungen Gräfin war es still und öde im Schlosse geworden, Ra> ouls Bater weilte seit dem Dahinscheiden der Gäsin nicht mehr daselbst. Er hatte seine Gattin über alles geliebt, wie die Dienerschaft sich er-zählte; die Erinnerung an den Ort, wo sie ge-weilt und dem tödtlichen Nervtnfiebtr, daß fit sich durch eine Erkältung zugezogen hatte, war ihm sehr schmerzlich, so wie auch die an den Tod seines Freunde«, eint« talentvollen Maler«, der mehrere Monate in dem Schlosse zum Besuche gewellt hatte. EinHerzschlag, so hieß e«, habe dessen Hoffnung«-reiche« Dasein vernichtet. — Nur die verwitwete Mutter de« Grafen be> wohnte mit ihrer Dienerschaft und dem Enkel da« gräfliche Gebäude. Raoul hatte vor einem Jahre in Felicita» eine Erzieherin erhalten, an die er sein kleine« Herz verschenkte. Die alte Dame hatte nie ein sreundliche« Wort sür den Knaben, der einsam, ohne Verkehr mit Altersgenossen aufwuchs. Wohl de- noch mehr wird geschehen, wenn die ungerecht'»-tigten nationalen Schmerzen«ruse ganz verstummen, wenn nur der Wolfahrt de« Volke«, sei es deutsch oder flovenisch, also nur de« Wole« der Bewohner Steiermarks und nicht an die nebelhafte Ge-staltung einer neuen Provinz Oesterreichs gedacht wird. Der LandtagSsaal ist nicht der Ort um na-tionale Iondergelüste zu di«cutiren, ebensowenig eignet sich auch der Reich«rath hiezu; doch hier können die Abgeordneten ihrer Völker die berech-tigten mit der allgemeinen Gesetzgebung de« Reiche» vereinbarlichen Wünsche der letzteren zur Sprache bringen. Wol gemerkt, nur die berechtigten Wünsche, zu denen solche, wie sie die czechischen Abstinenz-Politiker hegen, gewiß nicht gehören. Mit einer solchen Politik, kann auch nie etwa« Gute« geschaffen werden, sondern dieselbe hemmt nur die Bollendung oes projectirten schönen und festen Baues. Daß dem so ist, zeigen die neuen Bor-gänge in Krain, in welchem Lande ein ziemlicher Umschwung vor sich ging, denn der künftige Land-tag dortselbst wird ein ganz andere« Bild ausweisen, wie der bisherige. Wie könnte Oesterreich glänzend und mächtig dastehen, wenn nicht im Größenwahn lebende nationale Parteiführer statt einer Provinzialpolitik sich einer allgemein österreichischen anschließen würden. Indem sie durch ihr unverantwortliche« Borgehen die all,»ölige Regenerirung Oesterreich« hemmen, schaden sie sich und ihren Völkern nur selbst und schlagen dabei dem Gesammtvaterlande schwer heil-bare Wunden. E« ist trotz alledem zu wundern, daß der österreichische Reich«tag denn doch so Biele« er-reicht und geschaffen hat. Es kann mit Genug darf die Jugend der Jugend, wenn sie nicht ver kümmern soll, sie kann nur mit ihr gleiche Meinungen tauschen, welche da« grämliche Alter verschmäht; weil es voll Schmerz und Sorge längst den selig-holden Traum der Kindheit vergessen hat! Da» Mädchen und der Knabe wandelten durch einen großen, hohen, luftigen Saal, der verschrotn-derisch mit Gemälden ausgestattet war. Der Reihe nach hingen Männer- und Frauen-Portraits der einst mächtigen Drachenfel« an den braungetäselten Wänden in der Ahnengallerie. Jene mit mächtigen Alongperrücken. steifen Zöpfen oder glatt zurückgestrichenen Haaren; hier erblickte man da» er»; denkende Auge eine« Diplomaten aus die Papierrolle niederschauend, die er in Händen hielt, oder mit dem Finger nach der Weltkugel weisend. Dort wieder sah man eine Kriegergestalt in vollstem Waffenschmucke prangen, dazwischen die ernste Erscheinung eine« geistlichen Würden-träger« oder ein Frauengesicht mit hochaufgethürmter Frisur, gepudertem Haare, statt de» Helme« ein kecke« Reithütchen mit wallender Straußseder auf dem Haupte, oder eine Blume in die Locken be-festigt, als einzigen Haarschmuck. Allen diese« Gesichtern sah man den grenzenlosen Hochmuth an; der AdelSstolz leuchtete aus aller Mienen. Sich! auch sie mußten den Weg alles Zeitlichen wandeln; denn jede Erdenprachl hat früher oder später ein Ende. Der Tod, der unbarmherzige thuung auf seine bisherige legislatorische Thätigkeit zurückgeblickt werden. Ein sicherer Beweis, daß de« BolkeS Vertrauensmänner ihren Mandaten gewis-senhast nachgekommen sind, ist deren Festigkeit, welche sie bezüglich der AuSgleichSverhandlungen entwickelten. Wenn nun bei den bevorstehenden Landtag«-wählen da« Landvolk auf diese Momente aufmerk-sam gemacht wird, so dürste wol nicht zu zweifeln sein, daß e« im verfassungstreuen Sinne zur Wahlurne schreitet, daher es geboten erscheint für geeignete Eandidaten Vsrforge zu treffen, in welcher Richtung die politischen Vereine, die sich die Ver-breitung deS konstitutionellen Gedanken» zur Aufgabe gestellt haben, die Initiative zu ergreifen hätten. Pom Kriegsschauplätze. Am 28. Jänner langte bei General S tru-k o f f von dem Bice-Eonful in R o d o st o die schriftliche Bitte an, dahin zu eilen, um die Stadt vor der Plünderung zu bewahren; Sttukoff würd« beordert nach Rodosto zu eilen. Die flüchtenden Muselmänner verübten dort Brandstiftungen, Plün-derungen, Gewaltthaten und Mord. General Strukoff rückte am 29. Jänner von Ljole-Burga« gegen Tschorlu vor und ertwaffnete 200.000 Flüchtlinge, nahm den Train und 2 Fahnen. MehemedAli wurde zum Sommandanien von Kreta ernannt. Zwischen den Türken und Serben hat e« in den jüngsten Tagen sehr blutige und langwierige Kämpfe gegeben. Die Operationen der Serben gegen PnZtina und Prizrend scheiterten vollständig. Die Türken besetzten Kumanovo und Kacanik und Sensenmann, mäht alle« nieder, da« Hohe, wie das Geringe; Krone und Szepter. Purpur und Edelsteine schrecken ihn nicht ab. In Staub und Asche waren längst schon die Leiber der Ahnherrn und Ahnfrauen zerfallen, nicht« blieb übrig, al« ihre Portrait«, die weit in die grauen Nebel der Vergangenheit führten. — Hier waren wenig an-ziehende Gesichter. Fortuna hatte da« Cefchlecht mit allen Erdengütern bedacht, nur mit der Schön-heit nicht. Doch ein Frauenantlitz wenigsten« dürste Anspruch darauf machen. E« war die« die Ge-mahlin Stefan« von Drachenfel«, de« Urgroß-vater« de« jetzigen Schloßherrn. Einst entführte er sie au« ihrer schönen, sonnigen Heimalh al« heißgeliebte« Weib in den kühlen Norden. Die junge Frau hatte hier außer ihrer treuen Liebe zu ihrem Gatten nur wenig gute Tage; denn de» Grafen Mutter haßte da» junge Weib, weil da«, selbe von bürgerlicher Abstammung war und ihren Liedlingsplan, ihren Sohn mit einer der höchsten Aristrokatie angehörenden Dame zu vermählen, durchkreuzte. Der frühe Tod der schönen Creolin — sie starb rasch und unerwartet, al» Stefan in einer Erdschaft«angelegcnheit ferne von Drachen-fel« weilte — ließ ihren Wunsch nicht in Er-süllung gehen; denn der Schmerz um den Verlust de« hrtßjelieblcn Weibe« raubte ihr den Sohn im kräftigsten Manne«alter. Al« Pfand ihrer selbst aut Vranja wieder, auf welche» sich die Serben zurückzogen. Doch gelang e» den Letztern nach dreitägigen Gefechten Vranja wieder zu er» stürmen. Rasini Pascha mit 4 Tabor«, 1682 «r. pauten und 48 Offikieren gefangen zu nehmen und viel Munition und Gewehre zu erbeuten. Am 2. Februar. Morgen« 8 Uhr. sind 12.000 Griechen unter General Sutzko in Thef-salien eingerückt. Hefterreichischer Mtichsrath. Abgeordnetenhaus. Sitzung vom 1. Februar. In derselben wurde da« Eisenbahn-ExpropriationSgesetz consorm den Abänderungen, welche da« Herrenhau« daran vorgenommen hatte, nach kurzer Debatte, an der sich die «dg. Prom-der, H e i n , und der Referent Poche bethei-liglen. in zweiter und dritter Lesung beschlossen. Der Antrag Promber«, da« Hau« solle auf seiner ursprünglichen Fassung beharren, welch« der Partei gegenüber drr Bahngesellschast einen größeren Schutz gewährt, blieb bei namentlicher Abstimmung mit 110 gegen 109 Stimmen zurück. lie beiden RegierungSoorlage». betreffend die Veräußerung von 4 Häusern in Laibach. welche in da« SlaatSrigenthum gehören, und betreffend die Ermächtigung de« diesseitigen Ministeriums mit dem ungarischen ein Uedereinkommen wegen Vermehrung d«r Kupfermünze zu schließen, wurden dem Budgetausschuss« zugewiesen. Die Wahlen der Abgeordneten V r o s ch und Wol Ski sind agnosnrt worden. Da« Hau« wählte einen Au«, schuß von 18 Mitgliedern zur Berathung de«Mi-litä»Einquartirung«ges etzc«. Abg. Wegscheider reserirte über di« Regierungsvorlage betreffend die Steuer- und Gebührenfreiheit eines Anlehen« der Donauregu-lirnngScommission pr. 6 l,500.000 fl. uud die Verwendbarkeit der Theilschuldverschreibungen für Stiftung«» und Pupillarcapitalien und beantragte die unveränderte Annahme, wa« auch ohne De-hatte geschah. Gemeinderathsfitzung. Herr Bürgermeister Dr. Reckermaon eröffnete bei beschlußfähiger Anzahl der Ausschuß. Mitglieder die Gemeinderathssitzung vom 1. Febr. um 5 Uhr ttbend«. Der Referent der Finanz-Sektion Herr Dr. 8 aager wünschte sofort Bericht zu erstatten und ersucht« die Lorlesung de« Protokoll« vom 24. Jänner, sowie die Mittheilung der Einläuft später vorzunehmen, da er dringender Geschäfte wegen die Sitzung bald verlaffen müsse. Nachdem diesem Wunsche nachgekommen, wurde der Antrag, daß, da der Abgang im Präliminare anderweitig gedeckt werden könnte, von den Odli--gationen der Gemeinde keine verkauft werden sollen. Auf die Frage de« G.-R. Stepischnegg«: Auf welche Weise der Abgang gedeckt werden Liebe hinterließ Eyrilla einen Knaben dem Gatten und stiner Mutter. Der arme Klein« stand früh verwaist da, denn nach kaum erfolgten Tode seine« Vater« würd« seine Großmutter irrsinnig und starb nach fünf Iahren in Folge eine« stillen auf-lösend«» Wahnsinn«« im Schlosst Drachens«!«. Man munkelt« heimlich manch Dunkle« über d«r «rüstn End«. Bald hieß e«. sie habe sich in einem unbewachten Augenblick au« dem Fenster ihre« Gemache« hinabgestürzt; dann wieder, sich selbst durch Gift getödtet. D«r alte Daniel hätte wol manch«« Räthsel lösen können, doch er schwieg; seine Lippen bewahrten eiu düstere« Familiengeheimniß, um da« oicht einmal seine Herrschaft so genau wußte, wie er. Felikita« Blick flog im Borüderschreiten uuwill-kührlich zu dem Bilde der schönen Creolin; sie liebte seit ihrem Verweilen in dem Schlosse ihr Antlitz mit seiner holden Lieblichkeit. Ein weiße« Atla«Neid ging dicht bi« an den seinen Hal« Eyrilla« hinauf, eine Granatblüthe war al« ein. ziger Schmuck in da« Haar befestigt. In den Arme» hielt sie ihr kleine« Söhnchen; wehmüthig blickten die dunklen Augen au« dem Rahmen nieder. Um den Mund de« jungen Weide« lag ein Zug tiefsten Seelenschmerze«, der zu künden schien, daß sie nicht vollkommen glücklich war; vielleicht starb sie vor Sehnsucht nach ihrer Heimat, wie dir Baum in der Grotte. soll? gibt Dr. Langer dahin die Erklärung, daß diese« durch ein Anlehen von 3000 fl. auf da« Theater-gebäude geschehen könne. Hierüber entwickelte sich «ine Debatte, an welcher sich außer den bereit« Ge-nannten die G.-R. Laßnlg, L. Herzmann, der B ü r g e r m e i st e r und Dr. G l a n t s ch n i g g betheiligten, bi« schließlich der früher- Beschluß ü.'er den Verkauf der Obligationen aufgehoben und der Antrag auf Aufnahme eine« Anlehen« von 3000 fl. gestellt wurde. Anläßlich diese« über-gab der Bürgermeister den Vorsitz an Dr. H i» ger«perger, um über den Gegenstand ein« gehend zu sprechen, worauf er beantragte. ,e« woll« der Sparkaffe-Au«schuß ersucht werden, zum Ankaufe für da« Thaler einen Betrag von 3000 fl. beizusteuern." Wurde angenommen. Nachdem Herr Dr. N«ck«rmann wieder den Lorsitz übernommen hatte, wurde zur Berathung der Gemeindezuschlüge geschritten und sind in da« Präliminare eingestellt worden, u. z. 15# zur Berzehrungsteuer: von Wein und Fleisch 1800 fl., 15# vom eingesüh,ten Bier und Branntwein 341 fl., 15# für Bier und Branntwein-Erzeu-gung 1C00 fl.; 35% Umlage auf sämmtliche direkte Steuern 10.362 fl. 58 kr. und 2*/0 Auf-schlag bei den Miethzinsen 2500 fl. — Der Schlußontrag, „der «>>gang von 3088 fl. möge im außerordentlichen Hredilwege durch Ausbringung von 3000 fl.. sür welche da« Theatei gebäude ge> "ügende Hypothek biethet, und die restirenden 88 fl. durch Ersparnisse gedeckt werden". Angenommen. Mit dem war da« Präliminare für das Jahr lX78 vollkommen berathen, und las hierauf der Schriftführer ka« Protokoll der Sitzung vom 24. Jänner vor, welche« die Genehmigung erhielt. Unter den mitgetheilten Einläufen befanden sich die Adaptirungs-Angelegenheit de« zweiten für die Sparkasse bestimmten Zimmer« ; da« Ansuchen der landwirthschaftlichen Filiale Eilli um einen Beitrag für die hier projectirte Regional-«»«-stellung. Der Finanz-Sektion zugewiesen. Schließ-lich ein Schreiben d«« Schauspiel-Direttor« Löc« um Bewilligung zur Wiederaufnahme der Theater-Vorstellungen, welche« abgewiesen wurde. w«il mittlrrwril« Direktor Böhm von St. Pötten ein-getroffen ist. Kleine Chronik. Cilli, 6. Februar. (Perfonalnachricht.) Der k. k. Statt Halter in Steiermaik hat den Statthalterei-Eonri-Pisten Herrn Joses Presiager zum Bezirk«-comwissär und den Slatthalterei-Eonc.-Practikanten Herrn Dr. Lothar v. B e r k« zum Statthalter«. Eoncipisten ernannt. Letzterer wurde von Eilli nach Gröbming. die Statchalterei-Eoucept«-Practikonten terr Eornel Freiherr v. Hahn von Pettau nach illi und Herr Marian D u m a t nach Pettau zur Dienstleistung zugewiesen. Eyrilla« Augen haben sich längst zum ewigen Schlummer geschlossen, und wa« einst ihr Herz bewegte, wa« dem verheerendem Sturm gleich durch ihr Innerste« brauste, war überwunden durch die Ruh« de« Grabe«. Seltsam, wir doch Felikita« Antlitz d«r schönrn Ereolin gleicht. Man könnt« glauben, ein verwandtschaftliche« Band schlinge sich um die Beiden; um da« Wesen, da« längst die Erde ver. lassen und da« junge Mädchen, vor der die Zukunft noch verschleiert liegt. Ob sie Glück, ob sie Schmerz in sich schließt, «cr kann «« wissen. Ein Bild, da« vorletzt« in der Reihe, war mit einem dichten dunklen Flor verhüllt. E« war Raoul« Mutter. S«it ihrem Tod« hat kein Auge mehr unverschleiert ihre Züge geschaut. Neben ihr hing da« Gemälde de« Grasen, welch«« insofern« «in hohe« Interesse erweckte, al« e« von den unschönen Phisiognomien seiner Ahnen bedeutend abwich. Da« Kind und da« junge Mädchen hatten längst da« Ende de« Saale« erreicht. Sie betraten sodann einen langen Gang, an dessen äußerstem Ende sich da« Gemach der alten Gräfin befand. E« war ein düsterer Raum die grünsammtenen Borhänge ließen da« helle Tageslicht nur schwach erringen; die hohen Eichenmöbel und Schränke mit den reichen G«ld-Zi«rathen sahen noch weit alterthümlicher au«, al« fit in Wahrheit Jahre (Verein«nachricht ) Die Lersaffu-Igs Ber. eiusleitunghielt am 4. d. eine Eon'erenz zur Zusam-menstellung eines Programm« für die nächste Ler-sammlung am 9. d. M. DaS Programm enthält 7 1. Mittheilungen der BereinSleiiung. 2. Lerihnlung der LereinSftatuten und Aufnahmskarlen. 3. Bericht über das Seiol-Denkmal. 4. Wahl eine« Odmanne«. 5. Besprechung über die LandtagSwahl-Angelegen-heit. 6. Lortrag über di« Macht de« wolvers,andenen polit. Lereinewesen». 7. Allfällige Anträge. Da« Programm. in»d«sond«re die Puncte 4, 5 dürften wol geeignet sein, endlich wieder einmal auf eine beschlußfähige Versammlung de« LersassunaSvereine« Ansp uch zu machen. Die Wahl de« neuen Ob-manne« muß mit großer Stimmenmehr eit der ge« sammten BereinSmitglieder. oicht aber durch einfache Majorität einer knappen beschlußfähigen Anzahl der Lersammlung stattfinden; denn nur im erstb«-zeichneten Falle erscheint der neugewählle Obmann al« ganzer L«rlrauen»mann der bctheiligten Bürger-schaft von Eilli. Indem der LerfasfungSverrin auch den ersten öffentlichen Schritt, nämlich die vorar-beit für das Comite zur nächsten Landtag<>wahl machen wi . so kaun d,«s« edle Absicht nur dann mit guten Erfolg begleitet sein, wenn die Vereins-leitung wieder einen tüchtigen Obmann erhält und der dann auch in seinem thätigen, wolverstandenen Eifer von allen BereinSmitgliedern bereitwilligst unterstützt sein wird. Eilli soll suchen seinen alten Ruf al« hervorragende Stadtgeweinde. sowol in politischer al« socialer Stellung zu bewahren. Dieser Pflicht sollte sich jede« Mitglied de« Verfassung«-vereine« und alle Bürger um so bereitwilliger unterziehen, al« hiebei die eigensten Interessen eine« Jeden vielseitig in Berücksichtigung kommen. Der BerfassungSverein findet fich statutenmäßig berechtigt und verpflichtet die Initiative zur Wahl-agitation für den nächsten Landtag-abgeordoeten zu ergreifen, umsomehr al« bi« heute noch Niemand irgend welche diesbezügliche Thätigkeit .offen an d«n Tag" gelegt Hai. wie die« auch in der „Eilli«? Zeitung" Nr. 9. vom 30. Jänner, ganz richtig hervorgehoben wurde. Diese Ausgabe ist für Cilli eine um so wichtigere, indem «« gleichsam die eigentliche Grenzscheide der slavischen und deutschen Steiermark bildet und deßwegen die po-litische Bestrebung der beiden Nationen schärfer hervortritt, wie die« die Erfahrung bi«her gelehrt hat und noch lehrt. (Schulnachricht.) D«r t. k. sttierm. Landesschulrath hat die Erweiterung der Volk«-schul« St. I ohan n auf dem Draufetde bewilliget. # (Theater.) Die hiesige Theatersaison begann am 2. Februar und zwar mit dem Lust-spiele Großstädtisch von Dr. I. v. Tckweitzer; näheres über da« Stück selbst zu bringen wäre überflüssig, nachdem die Wiener Journale e« hin. länglich besprochen haben; die Gesellschaft führte sich beim hiesigen Publikum sehr günstig ein. und oll- Darsteller ernteten wolverdienten Beifall. zählen mochten. Di« Gräfin ließ in drm Gemach« kein« Veränderung zu. Alle« mußte hier beim Alten bleiben, wie fie e« b«i ihrrr Berheirachung vorfand. In den anderen Räumen wurden elegante moderne Möbel angeschafft, al« Raoul« Mutter in Drachenfel« einzog. Ie«t waren die Zimmer, wo fie einst wandelte, leer und öde. dann und wann lüftet« man fie, reinigte sie vom Staube und verschloß sie wieder. Nur der Geist der Ber» storbenen waltete hier, die Erinnerung hielt ihn festgebannt, wie ein Statten, der ledlo« ist und doch von wandelnden Gestalten herrührt! — Al« Raoul und Felikita« eintraten, hob die Gräfin, die an dem letzten Fenster de« Gemache« saß. den Kopf. Da« Gesicht der alten Dame hatte fast männlich strenge Züge. Unter der Spitzenhaube sahen weiße Söckchen hervor; die stark gebogene Nase stimmte mit ihrer Größe, mit dem kleinen schmalen Munde, der meisten« geschlossen blieb, nicht llberein, mit wem hätte sie auch sprechen können. Vielleicht mit ihren Untergebenen, oder ihre« Enkel, der noch eiu Kind war. da« erst erzogen werden mußte? Die grauen Augen der Gräfin h«ft«t«n sich mit einer mißbilligenden Miene auf da« junge Mädchen: „Kann Raoul nicht allein kommen? Ich hab« Eva aufgetragen. Ihnen zu sagen, daß nur nach dem Kinde »«rlangt würd«." (Fortsetzung folgt.) Sonntag den 3. Februar gelangte zur Aufführung da« beliebte Repe, toirstück de« (. f. Hofburgthea-tcr« in Wien Fromont junior und R i«l t r senior von dem Romanschriftsteller Alphonse Daittel. Diese« Stück ist effektvoll gearbeitet, nur glauben wir wäre es besser solche Comöbien nickt für Sonntag zu bestimmen, denn an solchen Tagen gehört eine Posie. di« Lachmu«keln fordern ihre Rechte und die Direktion würde eine bessere Rech' nung finden; sämmtliche Darsteller boten vorzüg-liche» ; besonder« gilt die« von Herrn R ö d e r zu sagen, der al« Ri«ler da« Publikum so hinriß, daß er nach dem 3. Acte zweimal gerufen wurde, eine Auszeichnung, die er auch für diese schwierige Rolle verdiente; ihm würdig zur Leite standen die Herren Mayer (Fromont), Hofbauer (Hofer). Frl. <8 r u b e r (Sidonie), Frl. Kalitto (Clara), Frl. Sachs 6 (Marie), nicht zu vergessen die beiden Herren S w o b o d a (Gerhart) und Linde (Planu«), die übrigen thaten ihr möglichstes. Dien«-lag den 5. Febr. Citronen. Lustspiel von Rosen. Dieser Autor ist so bekannt, daß alle seine Lust-spiele, wo sie zur Aufführung gelangen, mit großen Bri'all ausgenommen werden, die« war auch hier der Fall. Frl. N e u m a n n al« Frau Scherr war vorzüglich, Herr H o r b a u e r als Major Ranninger edensall«, desgleichen Herr Mayer al« Hirse.Räder al« HSltau . B l u m al« Dr. Paul, Frl. St o l i 11 o (Margarethe), Frl. Sachs4 (Marie), Frl. Gruber (Adele). Da« ganze Zusammenspiel ließ nicht» zu wünschen übrig, nur möchten wir unserer strebsamen Theater-Di-renion von Herzen gerne einen besseren Zuspruch wünschen, die Gesellschaft verdient e« mit Recht. Schließlich machen wir da« Publikum darauf auf-merksam, daß Sonntag den 10. d. der erste große Maskenball im Theater stattfindet. Direktor Böhm bietet alles auf den Carnevall'ebhabern eine recht amüsante Nacht zu bereiten, auch wie un» mitge-chei't wurde, errichtet Direktor Böhm eine Jux-Lotterie: wir wünschen dem Unternehmer er möge sich selbst den Haupttreffer ziehen, nämlich daß er stet« ein ausverkaufte« Hau« erziele. >Civilstand»Urkunden) Die k. t. Statthaltern Graz gibt bekannt, daß sämmtliche au« dem Auslande einlangenden Civilstand««Ur-künden solcher österr. Staatsangehörigen, deren Zuständigkeit nicht zu constatiren ist, behuf« Evi-denzhaltung derselben beim Ministerium de« Innern künftig gesammelt und aufbewahrt «erden. «Militärische».) In den ' Grönländern Steiermark, Krain und Kärnten wird für die Dauer de« Stellung«jahre« 1878 je eine Ueberprüfnng« Commission mit dem Hauptsitze der Hauptstadt de« bezüglichen Kronlande« aufgestellt. (Häusliche Erziehung.) In einem hiesigen Gasthause ließ eine den Gastgebern be» kaunte Frau durch ihr Töchterchen öfter Wein holen, welchen dieselbe gewöhnlich nach einigen Tagen bezahlte. Da bei einer solchen Verrechnung einmal die Wirthin einen höheren Betrag forderte, al« die von der Frau vorgemerkte Schuld betrug, und auch da« Mädchen behauptete, daß sie nicht mehr Wein geholt habe, wie die Mutter angegeben, die WiNh«leute übrigen« in die Rechtlichkeit ihrer Kundschaft kein Mißtrauen setzten, so wurde der Verdacht rege, daß hier eine Schwindelei im Spiele sei. Und s» war e« auq. Ein Mädchen, welche« dem Töchterchen der obigen Frau, sowol in der Person al« auch in der Kleidung ziemlich glich, wurde von der eigenen Mutter einige Male um «ein mit dem Bemerke« geschickt, daß dieser für die bereit« bezeichnete Frau gehöre. Bei dem neuer-lichen Erscheinen de« Mädchen» gestand d»«sclbe, &Rede gestellt, daß e« von der Mutter, einer schert», geheißen wurde, auf den Namen der anderen Frau Wein zu holen, wa« endlich auch die vom Wirth eruirte Wäscherin zugestand, indem sie versprach, den Wein nächster Tage zu bezahlen. Au« diesem Falle sieht man, wie schwer de« Leh-rer« Mühe oft sein mag, bei den von den eigenen Eltern zur Lüge und zum Betrüge angehaltenen Kinvern sittliche« Gefühl zu wecken. Solche Vor-fälle sollten wol von den Geschäftsleuten den be-treffenden Behörden angezeigt werden, e« gilt ja die Rettung der armen verführten Kinder. (Jllustrirte Jagdzcitung Organ für Jagd, Fischerei und Naturkunde. Herausgege-ben vom k. Oberförster H. Niysche. 5. Jahrgang Nr. 9 enthält: Iagdstreitigkeiteu au« alter Zeit von Friedrich Freiherr v. Droste-HüiShoff. — Die beiden Schießteufel von H. v. Clausewitz. — Zur Gewehrfrage. — Raubgier eine« Fuchse« von G. v. Buttlar. — Literatur und andere interessante Notizen. — Verlag von Schmidt & Günther in Leipzig. Alle Buchhandlungen und Postanstalten nehmen Abonnement« an. Preis 3 M. halbjährlich. Landwirtschaft, Handel, Industrie. Sitzung der tandwirthafttichen >itiate 6iM. Dieselbe fand am 2. Februar im (Kartensalon „zum weißen Ochsen" statt uub war somol von Mitgliedern, wie auch von Gästen ziemlich besucht. Nach Eröffnung dieser Sitzung um 3 Uhr Nachmittag« durch Den Filialvorsteher R. v. B e r k« folgten die Mittheilungen über allgemeine Verein«-anzelegenheiten, über die Beitrüge und über die seit einem Jahre gemachten Anschaffungen von landwirthichaftlichen Gerüchen. Aus dem weiteren Vortrage war zu entnehmen, daß die Filiale bis nun 30 unterstützende und 120 ordentliche Mit-glied endlich, die Centrale möge die Initiative we^en Aenderung de« Gesetze« über Hebung der Rindviehzucht und Stierbaltung ergreifen, da dasselbe in jetziger Fassung nicht leicht eine praktische Anwendung findet. Nach Begrüßung de« Gaste» Herrn Professor Dr. S ch m i e r g e i, ergriff derselbe da» Wort und hielt einen lichtvollen, auch für Laie» faßlichen Vortrog über die Forstkultur. Er sprach zuerst von den Holzpflanzen, von deren Entwicklung bis zur Schlagbarkeit und sagte uuter anderen, daß von 2 bi« 300.000 Pflanzen anfänglich, schließlich nur 800 al» schlagbar übrig bleiben, indem er weiter» auch die Ursachen hievon begründete. An-knüpfend an diesen Umstand entwickelte er die Vor-theile einer rationellen Durchforstung, wann die-selbe zu geschehen habe, und daß eine frühe Au»-forstung der Bäume, nämlich wenn dieselben noch jung sind, und nicht erst in einem Alter von 30 di« 40 Iahren, am angezeigtesten sei; hieb« de-rief er sich auf zwei anerkannte deutsche Capaci« täten der Forstcultur, die besonder« bei Fichten eine 1b di« 16fache Entfernung vom mittleren Stammdurchmrffer befürworten. Nachdem er auch die Bepflanzung de« Iosefiberge« berührt hatte, folgte wegen an ihn zu stellenden Anfragen eine Unterbrechung de« Vortage«. Herr Dr. Langer stellte nun an Herrn Professor Dr. Schmierger die Anfrage, ob bei Fichten da« Abästen vom Bortheil sei, was bejaht und begründet wurde. Der Antrag de« Herrn R. v. B e r k«, den Herrn Professor zu ersuchen, auch über da« Aufforsten Belehrungen geben zu wollen, wurde von Herrn Dr. Langer unterstützt, und Üb?r Er-suchen de« Herrn Dechant § u 5 a von Tüffer, um Aufklärungen bezüglich Saamen und Abstocken, ertheilte Herr Dr. Schmierger hierüber die umfassendsten Belehrungen, weiter« auch die ver- schiedenen Holzarten berührend mit der Weisung, daß es jetzt besser fei. statt der Buche die Fichte und Föhre zu pflanzen, indem er den Vorgang hiebei und deren Nutzen erläuterte. Die Fichte, sagte Herr Dr. Schmierger werde am Besten durch die Pflanzen, u z. durch 2 bi« 3jährige Pflanzen, die Föhre jedoch durch den Saamen erzielt. Für zweijährige Fichtenpflanzen sei da» Clima von Cilli sehr geeignet und die beste Zeit zur Pflanzung wären da« Frühjahr und der Herbst, besonder« der Monat September, bei Föhren sei je?och stet« da« Frühjahr vorzuziehen; hiebei wurden auch die Art und Weise der Pflanzung und die Werkzeuge dazu berührt. Auch die Anfragen wegen der Bearbeitung te« Boden» erhi.lten eine gründliche Beantwortung und bezüglich der Einpflanzungen hob der geehrte Herr Vorredner deren Bonheile für die Leder «Industrie hervor. Für den von den Anwesenden mit größter Aufmerksamkeit gefolgten Vortrage wurde dem Herrn Professor Dr. Schmierger der Dank durch allgemeine» Erhebe» von den Sitzen aus-gedrückt. Der Obmann R. v. B e r k s theilte nua mit, daß die Direktion der Grazer Phosphat-Dünger-Fadrik PreiS-Courante eingeschickt habe. — Herr Lopan stellte den Antrag, daß die Delegirten bei der Centrale der Gesellschaft um Bei-schaffung eines landwirlhschaftlichen Lesebuches in siovenischer Sprache für die Schule, auch um Beo!>-achtung der gesetzlichen Bestimmungen bezüglich der landw. Schulgärten wirken mögen. Als Schluß der Tagesordnung hielt der Herr Obmann der Filiale R. v. B e r k« einen sehr faßlichen mit lautem Beifall aufgenommenen Vor-trag über Drainage, indem er seine Worte in diesem Gegenstände durch die Vorweisung der hiefür nöthigen Gerätschaften gründlich erläuterte. Die Anwesenden verließen nach Schluß der Sitzung mit sichtlicher Befriedigung über die Re-fultate da» Lokal' indem sie dem Obmann der Filiale theil» gemeinsam und theil» einzeln ihren Dank hierüder auSsprachen. (Markt -Dur«b«ittch»schetse) vom Monate Jänner 1878 in Cilli! per Hektoliter Weizen st. 10. Korn fl. 7.80, Gerste st. 7.32, Haser st. 4.39, Kukuruz fl. 6.67, Hirse st. «.S0, Haiden st. «13, Erdapfel st. 3.76; per 100 Kilogramm Heu st 2.32, Kornlagerftroh st. 2.24, Weizenlagerüroh fl. 2.14, Etreustroh fl. 1.34. Fleisch» preisepro Februar 1*78. 1 Kilogramm Rindfleisch ohne Zuivaq« 60 It., Kalbfleisch 5ti K, Schwein fleisch bi lt., Schtpsensteisch — kr (Jahr und Viehmärtte) vom 14. bi« 16. Februar. Am 14. Stadt Raun, Jahr-und Biehmarkt; Sachsenfeld, Bezirk Cilli, Jahr-uns Biehmarkt; KranichSfeld, Jahr und Vieh-markt; Ponigl, Jahr- und Viehmarkt. Am 16. Fautsch, Bezirk Drachn>burg. Jahr- und Vieh-markt; S» Nikolai im Kausal, Jahr- und Vieh-markt; Unterkostreinitz, Bezirk Rohitsch, Jahr-und Biehmarkt. Kourse der Wiener Aörse vom V. Februar 1878. Goldrente...........75.60 Einheitliche Staatsschuld in Noten . . 64.50 . , i» Silber . 67.70 1860er Staat«-AnlehenSlose .... 113.— Bankaktien...........810.— Creditartien........... 230.25 London............118.20 Silber ............103.40 Napoleond'or.......... 9.43 f. f. Münzducaten........ 5.58 100 Reichsmark ........58.20 Abfahrt der Folien. von Cilli nach: Sachse-feld, St. Peter, St. Paul, Zeuu, Witttig Itojtio, ?n(i*i«, Fr»Sl«, Pra«berg, Laufe», Oder-bürg um S Uhr Früh. Will», Schönstem, Mißling, Windischgraz um 7 Uhr Früh. Rnitza»« um 7 Uhr Frth und 12 Uhr Mttag« Hetze» rzz, Weiteißei» um 12 Uhr Mittag». Ankuntt und Aßsaörf der Eilen öavnzüge in EiM. W i t n «I r i e ft: Ankunft • Abfahrt £fö"Ä„:................11 26 11 34 Mittag » « • • ............. 3.54 3.40 Nachm.». fei 3«fl...........» 2» 5.32 «bath« W»"fl............................1ZX>7 Nachts. Triest . Wien: e Stücke ipitlenb; ferner Necessaires, Cigarren ständet}, vchweijerhäuöchen. Fotografie - Albums, Schrei^«, .yandschuhkasten, Briefbeschwerer, Blumenvasen, Cigarren CtuiS, Tabaksdosen Ar- beitStische, Flaschen, Biergläser, Porlemonaies, Stühle ic, alles mit Musik, Stets das Neueste mm* I H Heller. Ber». LM" Alle angebotene» Werte, in denen mein Name mcht steht, sind fremde: empf jedermann direkten Bezug. iUnftr. Preisliften (ende iranto. Kleine Anzeigen. 3 7fnAep"br,k e'"«e®o»»altet« Anne.it« bi* tu Zellen Raum wird mit 15 kr. berechnet Aifkfinst« wewen in der Expedition die«, Blatte« _ bereitwilligst nnd anentgeltlich ertheilt I •«omt» de M©nte-Chri»to, 1 Stock. v\>n 10 Won Samstag den s/d K. an wird da* ~ » GnuthmiH nu> „Mt««lt TöpUtz« r.äpLiirfre j wcnien di° b«,ten LhfrXfc r a"t ,Warme verabreicht Um zahlreichen BeRuch bittet « rp» benst Der Unternehmer. kamt i« grösseren Posten und ersucht um bemusterte Preise die Samenhandlung- *ur blauen Kugel Ü2_1>. KmIIIhh. Acrmu. Sonntag den 10. Februar 1878 tindet in den Locali täten :nr „Stadt Wien" in Cilli " ein © tc Tanz - Kränzchen statt Untrer 85 kr. _Anfang « Uhr. Zur Beachtnng empfohlen! Ich sehe mich veranlasst zum Schutze des i. T. Ei.slanf - Pnblicnms sich vor einem gewissen Herrn - in allen Kreisen als mit sehr wenig Bildung ausgestattet, bekannt, durch Arroganz und Keckheit berühmt gewordenen jungen B.....ger in Acht zu nehmen. Sem Bildungsgrad kann die Frechheit f'inem solchen Stadium, Jemanden absichtlich durch einen Schlitten zum Fallen zu bringen, ob er sich Fuss oder Hand bricht oder sonst ein l ebel zuzieht, durch soine UnzurechnuDgs-fahigkeit in derselben nicht bemessen. Ferner mit den Anträgen einer Ohrfeige hätte genannter Herr besser gethan, selbe gleich in Ausführung zu bringen (die Folgen einer solchen dürften üim zur Gentlge bekannt sein). üeberhaupt die gebrauchten Worte mit denen er sich wahrscheinlich gewöhnlich zu bedienen vermag, Schliessen nach einer momentanen Geistesabwesenheit oder einem gepflogenen Umgang mit Holzknechten. Dies zur Warnung Allen und besonders Jenen welche einen näheren Umgang mit ihm lieben. Verbitte mir gleichzeitig alle Anfechtungen oder Erwiderungen, weise selbe entschieden als unwahr zurück (wofür ich Augenzeugen habe) und erachte es auch unter meiner Würde in nähere Colission mit Solchen zu treten. €'. H. Alle Gattungen Brudisiirtfrt wie: gfl wissenschftl. und tabellarische W M Werke, Preis-Courante, Circu- ia ^ laire, Geschäfts- und Speise- [jjj M karten etc etc. M dann LHj elegante sisiflraefen [Ml in verschiedenen Grössen sU] H100 St. von 60 kr. bis fl. L40 M IHj liefert fjfj M bei prompter Bedienung M pH '1'° Jj] rjjl neu eingerichtet« Rachdruckerei W ■ I von kl M JOHANN RAKUSCH [HJ Ist CHit. Dampfsäge Maschinist gelernter Schlosser oder Schmidt wird mit monatliche fl. 40, ev. fl. 50, Quartier und Holz aufgenommen. Derselbe soll bereits bei Dampfmaschinen beschäftigt gewesen sein, Kreis- und verticale Sägeblätter spannen, feilen und schwanken können, überhaupt Kenntnisse bei Dampfmaschinen älterer Construction besitzen. Auskunft Gutsverwaltung zu Montpreis, Post St. Georgen, Südbahn. »3 3 Cillier Bade-Anstalt. Die Gefertigte beehrt sich zur Kenntnis» eines geelirten Publicums zu bringen, dass in ihrer Rade-Anstalt (Laibacher Vorstadt) von heute an jeden Dienstag und Samstag auch Dampfbäder zur gell. Benützung bereit sind. ^_TSrrrte MrAm/rfr. Die Gitsrenraltm lueutai iffefi- ■ockenen Klee . . ä 11. 1.50 per Wr.-Ctr. Trockenen Süsses Heu Pferde-Heu Band-Stroh . Kitt-Stroh und berechnet 20 kr. per Wr.-Ctr. per . 1-40 . . 1.20 . .-W . ■ -' ^ i , für Fracht nach Cilli gestellt 4« Eine Partie Papier-Säcke, vorzüglicher Qualität, ist billig zu verkaufen. Näheres in der Expedition des Blattes. Das Districts-Commissariat der L l uriy. wectoli Grazer BraniscliadeiiVer-aciernins-Aiistalt befindet sich in Cilli, Herrengasse 125. für Wiener- u. Provinzblätter, überhaupt für die gesammte Presse des In-und Auslandes besorgt am billigsten Rudolf Mome, _Annoncen- Expedition, WIES, X. Selleret&tte Nr. 2. Ich beehre mich hiemit, meine i P. T. 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