Nr. 33 Irli«,mtl«tio»«yr«l«: .>>» kl<«»l»is a?»Vl sl. il. balbj, st. 5>«>, Flll die Z»st«ll«,z in« H«»« hal»j, l>« lr. Mit ».ci Post ,an,j. K. ili. l^ll^. f< «/-»o. Freitag, 9. Februar. 4 Z»iltn « t, , gllßer« »r. H«il« « li.; bei ift«r« l877 Amtlicher Thetl. «ll-5»^' ""b l. Apostolische Majestät haben mit "2°G." Entschließung vom 29. Jänner d. I. dem f.: .^"lchtsrathe in Graz Johann Polh aus Anlaß erlenn. "'^"'ll '" ^'" bleibenden Ruhestand, in An> lii,., ^ "«er vieljährigen, trcuen und sehr ersprieß. Kan^ ^""lluna. den Titel und Eharakter eineS Ober-"^cr,cht«rathes allergnädigst zu verleihen geruht. Glaser ru. p. «lllerl^/ ^'^ ^ «postolischc Majestät habe.« mit EviN^ Entschließung vom 8. Jänner d. I. dem Wenzel Förchtgott an. >>l Un.., ""' ^"setzung ln den bleibenden Ruhestand, lichm D^n"?4^'"'' ""jährigen, tteuen und ecsprleß 3"üt.i°st n. ."?«^' b°« 9°ldene Verdienstlreuz aller-p>' zu verleihen geruht. WlHslt'' VÜ^n 5p°swlische Majestät haben mit in der ^, 7'Uschliebung vo.n 27. Jänner d. I. den, b°rf bedknst? ^"^' ^ fröhlich« Sohn in Warn«, "'emu,,' 7 " ^«briksarbciter Joseph Otto in An-das silbern/ 3 vieljährtgen redlichen Pflichterfüllung zeruht. ^"dlensttrcuz allergnädigst zu verleihen ^evil^t^'^"^ter hat dem Bezirlsrichter Albert NoWsck h^'l„°"l!^uchte Versetzung von Oberburg nach ^andtsg^,^" llt und den Gerichtsadjunkten bei dem ^chttr in Qk.ü^"z 3ranz Pi ring er zum Vezirl«. """urg ernannt. !" ^lkelmn,^?«!''^r l)at den Vezlrttgerici'lsadjunlten 'N Ferlach «^ ""n Schaden zum BezirtSrichter ""i SchmiÜ'^"'^^ hat die Auskultanten Dr. Vin-?"ichtsadiun,t, "", ^iltor H ^finger zn Bezirks« ^terenfü^' ben ersteren für Rottenmann, den ..^^^/«uran ernannt. Nichtamtlicher Theil. ^llS Rundschreiben Gortschaloffs. selcht ^, "Iolir>,al de St. Pelersbourg" und der rus. «tn vom 4. l». M. oeröffeutli- bu ll»s. , ^""""^ «warteten authentischen Text "'Uclst»»,^ Depesche 3«rst Gortschaloffs, ^tlnun^?"^"'"''^^ europäischen Kabinette um ihrr ^l" ««b.i. " ^"'^" "lucht. welche Haltung nach der Konferenz der Türlei gegenüber «pportuu erscheine. Die Depesche ist vom 19./31. Iün. ner baliert und an die kaiserlichen russischen Botschafter an den Höfen zu Wien, Verlin, Paris, Lon« don und Rom gerichtet; sie lautet wörtlich: .Der von der Pforte den Wünschen Europa'« ent. gegengesetzte Widerstand führt die orientalische Krise einer neue» Phase zu. Die kaiserliche Regierung hat die orien. talischc Frage seit ihrem Entstehen als eine europäische betrachtet, welche nur durch ein einträchtiges Wirten der Großmächte gelüst werden konnte und sollte. In der Thal haben alle Kabinelle allen besonderen und person» llchcu Hintergedanken entsagt, und die Schwierigkeit be» schränkie sich endlich darauf, die türkische Regierung dahin zu bewegen, daß sie die christlichen Unterthanen des Sultans nach den Prinzipien der Gerechtigkeit und Hu-wlllliiül regiere, damit Europa nicht mehr andauernden Krise» ausgesetz! sei, welche dus allgemeine Gewisse» em-pött u.'d die Ruhe gestört haben. Es handelte sich also um eine Frage der Humanität und de« allgemeinen Interesses. Das kaiserliche Kabinett hat sich infolge dessen be» müht, ein Einverständnis mit Europa herbeizuführen, um die Krise zu überwinden uud deren Wiederkehr zu verhindern. Ee hat sich :nit der östcrrcichisch.ungarischen Regierung, als dcr zunächst interessierten, ins Emver« nehmen gesetzt, um den europäischen Kabinetten Borschläge zu unlcrdreilen, welche als die Oasis einer allgemeinen Verständigung und einer gcmemschaftll'chen Action dienen konnten. Diese Vorschläge, niedergelegt in der Depesche des Grafen ilnorassy vom 18. (30.) Dezember 1875, haben di« Hust'mmung aller Großmächle und der Pforte erhalten. Nachdem aber dcr Mangel einer Vollzugs-genehmlgung diese« Einverstalidnls wirlungslo» machte, haben die Kabinette durch das Vcrlincr Memorandum versucht, sich über da« Prinzip eine« einoerslÜndliHen Vorgehens mit wirksamerm Miu^n zur Erreichung dl« gemeinsamcn Zielt« zu citlüren. Nachdem aber tue Uebereinstimmung keine einmü« lhlge und damit die diplomatische Action unlerbroche» war, so etniglen sich bie Kabinette doch von neuem in» folge der Verschärfung der Krise durch die Greuel in Oulgarlen, die Revolution in Konstantinopel, »ie durch den Krleg mit Eerbten und Montenegro, »uf die Ini. liatioe t.er englischen Regierung lamm die Kabinellc überein, die Grundlagen und Garantien oer Pacification ln einer nach Konftantinopel berusenen Konferenz zu be< Iprcchen. Diese ttonferenz führte in ihren Vorarbeiten zu einer vollständigen Uebereinstimmung sowol in den ijriedensbcoingungen, wie in den auszuführenden Reformen. Sie yat der Pforte dieses Ergebnis als den festen uno einstimmigen Wunsch Europa's mitgetheilt, traf »der oon ihrer Seite aus eine hartnäckige Ablehnung. So befanden sich die Kabinette, nachdem die di» plomatischen Vemühungen von mehr als einem Jahre den Werth, welchen dic Großmächte auf eine Pacifica« tion des Orients setzten, das Recht, welches sie besitzen, dieselbe angesichts der allgemeinen Interessen zu sichern und ihren festen Willen, durch ein europäisches Einverständnis zu derselben zn gelangen, geoffenbart hatten, in der gleichen Situation wie zu Veginn der Krise, die in« zwischen durch das vergossene Vlut, die wiebererweckten Leidenschaften, die aufgehäuften Ruinen und die Aussicht auf eine endlose Verlängerung des Zustandes der Dinge noch verschärft war, dcr auf Europa lastet und mit Recht die öffentliche Meinung und die Regierungen beschäftigt. Die Pforte trug weder ihren früheren Verbindlich» keilen, nnch ihren Pflichten als Mitglied des europäi» scheu Koncertes, noch drn einstimmigen Wünschen der Großmächte irgendwie Rechnung. Weit davon, einen Schrill 'U siner befriedigenden Lösung gcmachl zu haben, hat sich die Lage im Oriente verschlimmert, sie bleibt eine permanente Drohung sür die Ruhe Europa's, für die Gefühle der Menschlichkeit, für das Gewissen der christlichen Böller. Unter diesen Umstanden wollte Velne Majestät der Kaiser vor Feststellung des ihm passend erscheinenden Weilern Vorgehens dasjenige kennen lernen, welche die Kabinette einzuschlagen gedenken, mit denen wir bis jetzt unsere Anstrengungen vereinten und mit welchen wir, jowtlt es mbglich sein wird, auch ferner gemeinsam vorzugehen wünsche». Das Ziel, welches die Großmächte im Uuge haben, ist durch die Akte dcr Kon« ferrn; klar definiert. Die Weigerung drr türkischen Regier »mg verletzt Europa in seiner Würde und in seiner Ruhc. Es ist für uns wichtig, zu erfahren, was die Kabinette, mit welchen wir bis jetzt übereinstimmten, zu thun gedenken, um diese Weigerung zu beantworten und die Ausführung ihres Willens zu sichern. Wollen 2ic darüber Erkundigungen einziehen, indem Gic dem Herrn Minister der auswärtigen Angelegenheiten diese Depesche vorlesen und ihm eine Kopie der>clben einhändigen. Empfangen Sie ?c." ! Nach dem vorstehenden Rundschreiben druckt das „Journal dc Ht.'PeterSbourg," um zu zeigen, daß die Auffassung des russischen Kadinetls bezüglich der ob-schwebenden Angelegenheit sich gleich geblieben, ein anderes Rundschreiben von neuem ab, welches Kürst Gor-tschatoff am 23. April 18<)0 an die russischen Bot-schaftcr in Wien, Berlin, «ondon und Paris über dic Zustände dcr christlichen Provinzen der Türlei er« lassen hat. ___________ Oelterreichljcher Neichsrath. 333. bi aber auch l»cht, so thut er es nicht in familiärer ^eise, er zeigt sich soaar da„kdar, w:",> es ihm aestat "l wird, er lacht höflich und verneigt sich dabei leicht, " wollle er sich gleichsam ci>lschuldigeu, und sowle der verr zu lachen aufhört, alsbald unterdrückt auch er seine vtiteri'lt. Und wenn sich ein Engländer einigerinaßeii unanlllnehm berührt fühlt durch den gänzlichen Mangel °" ranzösischen Dienstboten an jener eisigen Unter. °""lytelt, an welche John Null zu Hause gewöhnt ist. ? «acht er diesen Mangel sicher wieder gut durch die uenthümliche Ehrerbietung, die er dadurch an den Tag ,2t, baß er mit seinem Herrn hlo« in der dritten Pcr. ^" sftrlcht. Wer diese Redeweise zu schätzen gelernt hat/ d°5 >? ^"" l« einen Ausdruck liefer Ehrfurcht, so lün Franzosen ihrerseits sich nicht genug verwundern »nit^"n wenn sie einen fremdln Lakaien seinen Herrn h . "i>'U" öd« „Sie" anreden hören. Diese gänzliche ""rückung de« ,Pous" und dtssen Ersetzung durch ..Monsieur" läßt sich freilich nicht so leicht «»eignen; in keinem anständigen französische» Hause aber würde ein männlicher oder weiblicher Dienstbote auch nur zehn Mi> nuten bleiben dürfen, wollte er oder sie es wagen, gegen Herrn oder Herrin oder gegen Gäste und Vesucher der Familie sich der zweiten P:rscn zu bedienen. Diese Rlde weise ist eine der zeitwelligen Anbequemungen, zu denm sich der Dienstbote versteht, so lange er in unserm Hause »st, er mutz indeß ein sehr guter Mensch sein und uns eine außerordentlichc Achtung bewahren, wenn er die ge» schilderte Verzichtleistung auf seine persönliche Wü^be nur noch einen Augenblick länger fortsetzt, nachdem er au< unserm Dienst getreten ist. Dann verschwindet der Diener sofort, und der Mensch und Wähler kommt wie. der zum Vorscheine; hinweg geht das „Monsieur" und wiederkehrt das „Pous", welche« un« nun um so unangenehmer ins Ohr llinat. Auffallend ist die Leichtigkeit, mit der sich die meisten französischen Dienstboten dein Tone der Familie anzu. passen wissen, in der sie augenblicklich angestellt sind. 'vic scheinen eine besondere Anbequemungsanmulh zu besitzen, die zweifelsohne nur eine Erweiterung des Nach-cchmungstlllentes ist. da5 der gan',en Nation in so hohem Grade zugcootc slchl. Sie passen sich überall und aller Welt an ; in wenigen Tagen haben sie das Wesen ihres neuen Platze« erfaßt und geben diesen entweder alsbald wieder auf oder fügen sich während ihrer Arbeitsstunden durchaus den Regeln des Hauses, so verschieden diese auch von denen sei» mögen, die sie anderswo befolgt haben. Dies gilt zumal von den Pariser Dienstboten, die eine eigene Klasse ausmachen, bei weitem nicht so viel werth, aber viel interessanter sind, als die Masse soliderer Männer und Frauen, die in den Provinzial- stüdten und auf dem ttande hie nämlichen Dienste verrichten. In Paris wechseln die Dienstbot/n ihre Stellen mit einer Leichtigkeit, die unmöglich wäre, wenn die Herrschaften nlcht bloß die vom französischen Gesetze ourgeschriebeuen schriftlichen Zeugnisse verlangten, die gewöhnlich nicht die geringste wirkliche Auskunft gewähren, sondern, wie in England, genau« Erkundigungen einzögen, bevor sie einen sich anbietenden Dienstboten engagieren. Dics geschieht indeß fast niemals, und so sehen wir Diebe und Trunkenbolde von HanS zu Haus« ziehen, überall hinweggejagt. doch sofort wieder anderswo angenommen. Iu den Provinzen dagegen haben Dienstboten große Schwierigleiten, unterzukommen, wenn fte sich über ihre früheren BerhäNnisse nicht vollständig und genügend auszuweisen vermögen. Die natürlich« F«aß e« ihm nicht gestallet jei, in seinen Entscheidungen zugunsten fremdländischer Anstalten verminderte Ansprüche zu stellen, daher auch die Maturitätszeugnisse des Fiumaner Gimnasiums nicht ohneweiters als giltlg anerkannt wer< den tonnen. Die zweite Frage, die sich auf das in den TtaatSgrunogesetzen gewahrte Recht der Ausbildung jedes Volles ln setner eigenen Sprache bezieht, beantwortet der Minister dahin, daß dieses Recht bereit« jetzt vollkommen in den Voltsschulen zur Geltung komme. In den höheren Sch»len steht der Verwirklichung solcher Intentionen der Mangel an Lehrern und Lehrbüchern entgegen. Die Errichtung eine« Oimnasium« und einer Lehrerbildung«» anstalt mit slavischer Unterrichtssprache ist nicht thunlich, da den Erhebungen zufolge der Besuch derselben ein üußerst geringer sein würde. Hierauf beantwortet der UnterrichtSminifter die sei» nerzeit gestellte Interpellation des Alig. ZatlinSli »egen Errichtung eines griechisch-katholischen Ni«thum« in Stanislau dahin, daß bei der gegenwärtigen Finanzlage eine Erhöhung de« Zuschüsse« aus dem Staat«« schätze für den Religionsfond in Galizien nicht möglich sei. Der Antrag des »bg. Dr. Vitezit, über diese Inlerpellallons-Veantwortung eine Debatte zu eröffnen, »ird abgelehnt. Ebenso wird der Antrag des Abg. von Witt« mann und Genossen, betreffend die Förderung der na» tionalen Schiffahrt in erster Lesung abgelehnt. Es wird hierauf die Fortsetzung der Verhandlung über den Gesetzentwurf, betreffend das Verfahren bei der Efecutiun durch Zwangsvertauf, vor« genommen. Nachdem die Abgeordneten Dr. Edlbacher und Dr. Sturm al« Berichterstatter der Minorität, respec-tive Majorität, gesprochen, wird laut Antrag des Ab' geordneten Värnfeino die namentliche Abstimmung darüber vorgenommen, ob der Antrag der Minorität als Grundlage der Spezialdeoatte zu dienen habe. Die Abstimmung ergibt 79 Gtimmcn mit „Ja" gegen 145 Stimmen mit «Nein", daher der Antrag abgelehnt erscheint, worauf das Haus beschließt, über den Antrag der Majorität in die Spezialdebatte einzugehen. Die nächste Sitzung findet Freitag statt. Der Ministeiwechjel in Äonstantinopel. Der Sturz Mit had Paschas bleibt das Ereignis des Tages. Die Ursachen, welche den Fall des Reformveziers herbeigeführt haben, werden wol laum je vollständig bekannt werden, so wenig als das Dunkel über der Verschwörung gegen Abdul Aziz, der Er> mordung Hussein Avni Paschas, der Entthronung Mu> radS V. je gelichtet werden wird. Man spricht heute davon, Mithad Pascha sei ein?r von langer Hand an. gelegten alttürlischen Intrigue zum Opfer gefallen, man habe von dieser Seite dem Sultan einzuflüstern gewußt, der Großoezier arbeite auf die Beseitigung der Di. nastic Osman hin; daß alttürlische Einflüsse aegen ihn thätig waren, wird so ziemlich allgemein bestätigt. Man scheint eben nur darauf gewartet zu haben, daß Mithad Pascha das auch von den Mtürlen beifällig be. grüßte Wert vollende, die Konferenz zu sprengen und die Pforte der lästigen fremden Rathgeber zu entledigen, um dann ihn selbst den fremden Diplomaten nachzuschicken. Jedenfalls ist es charakteristisch für türkische Verhältnisse, daß der Mann, der die Pforte auf seinen Achseln zu tragen schien, der im Vollbewußtsein seiner Macht noch vor wenigen Tagen den Pariser Vertrags« staaten brutal jede Einmischung in die inneren Verhältnisse der Türlei verbot, der das türkische Reich auf ganz neuer, constitutioneller Vasis wiederaufzubauen unternahm, eines schönen Morgens in den Palast des Sul« tan« befohlen, arretiert und dem gegen politisch gefähr» liche Personen gerichteten Schubparagrasen 113 seiner eigenen Verfassung gemäß auf eine kaiserliche Jacht gebracht und in aller Form „abgeschafft" wird. Ob nach dem griechischen Syra, ins Ausland oder nach Metelin in eine Art Pathmo«, muß dahingestellt bleiben, bi« man von der Ankunft deS gestürzten Veziers etwas vernimmt. Es läßt sich schwer sagen, bemerkt hiezu die „Presse," was von dem Nachfolger des gestürzten Großoeziers, von Edhem Pascha, zu erwarten ist. Man schildert ihn als einen verhältnismäßig gebildeten Türken, der in seiner diplomatischen Laufbahn zu allerletzt in Berlin sich über die Stimmung der Mächte wol hätte Klarheit verschaffen können, wenn eS ihm darum zu thun gewesen wäre, sich um die Verhältnisse des Abendlandes überhaupt zu bekümmern. Auf der Konferenz vertrat er bekanntlich Mithad Paschas Anschauungen mit aller Energie, ob auch mit voller Ueberzeugung, muß dahingestellt bleiben. Die Verfassung soll, wie aus Konstan-tinopel gemeldet wird, aufrechterhalten bleiben; es ist auch bereits der Präsident der Deputiertenlammer ernannt, und zwar hat der Sultan hiezu einen enragierten türkischen Demokraten, Ahmed Vefil Efendi, ausersehen. Für daS Ausland kommt es zunächst darauf an, ob der neue Großvezier als dauerhaft zu nehmen ist. E« hat beinahe den Anschein, als ob mit der ..Entfernung" Mithad Paschas eine gewisse Reaction in Konstantinopel gegen die jüngste Allmacht der Veziere durchgebrochen wäre, als ob der Sultan sich wieder von den Haus-malern zu emancipieren strebte und diese zu ihrer früheren Rolle, zu Geschöpfen des Harems, herabsinken würden. Die Entwicklung dieser Dinge muß man abwarten. Jedenfalls wird der neuc Großvezier nicht umhin tonnen, zu der jüngsten Note Mithad Paschas Stellung zu nehmen, in welcher dem AuSlaud die Einmischung in türtische Verhältnisse förmlich untersagt wird und die Reformbestrebungen der Mächte, die seit einem Jahre unternommen wuro?n, um die Ehristcn in der Türlei zu schützen, als ein förmlicher Angriff gegen die Sou» oeränetät der Pforte perhorresciert werden. Die türkischen Botschafter im Auslande wurden von dem plötzlich erfolgten Kabinettswechsel in Kon-stantinopel durch nachstehende Depesche verständigt: Konstantinopel, 5. Februar. Ein kaiserlicher Hat, welcher heute auf der Hohen Pforte in feierlicher Weise verlesen wurde, überträgt die Würde des Großvezicrs an Se. Hoheit Edhem Pascha, ehemaligen Präsidenten de« Staatsrathes. Derselbe Hat enthält noch folgende Ernennungen: Djevdet Pascha zum Minister de« Innern, Kadri Pascha zum Präsidenten de« StaatsratheS, Ohannes Tschamitch Efcnoi zum Handeln und Ackerbau-minister, Assim Pascha zum Iustizminister, Eottali Ädossides Efcnoi zum Musteschar im Ministerium des Innern, Oyannes Csendi Sailzian zum Musteschar im Unterrichtsministerium. Der ehemalige Botschafter in Paris, Eadyl Pascha, wurde zum Gouverneur der Donau» Provinz, Ali Pascha zum Gcneralgouverneur der Provinz Adrianopel und Achmeo Vcfil Efendi zum Präsidenten der Deputiertcnlammer ermmnt. In dem InstalliernngS-Hat empfiehlt der Sultan dem neuen Großoezier in der dringendsten Weise die untergebracht; jeder hat seinen Schlüssel und kann mittet« der Dienstbolenlreppe (EScalier de service) alle Besuche bei sich sehen, die er oder sie zu empfangen wünscht, oder ausgehen und andere sechste Etage» besuchen. Nach der Bettgehzeit ist die Freiheit der Dienstboten un-beschränkt; Herr und Herrin können sie nicht lontrol. lieren, wenn sie da« auch wollten, und die Dienstboten müssen wirklich absonderlich gediegenen Schlages sein, wenn sie die ihnen vor die Füße geworfene Freiheit sich nicht zunutze machen. Kein Anblick in Paris setzt eine Engländerin in größere« Erstaunen, al« wenn man sie ln eine solche weite Dienftbotenetage hinauf und durch die langen Eorridore derselben, an den endlosen gelben Thüren vorüberführt, die einander völlig gleich, sich nur durch ihre Nummer unterscheiden. E« ist ein unerquickliches Bild, der Ort sieht fast wie ein Gefängnis auS, hat aber mit einem solchen nicht viel gemein; im Gegen« theile werden hier jede Nacht Reitknechte und Femme« de chambre, Lakaien und Küchenmädchen, Köche und Kutscher, fremde Zofen und allerhand Gäste „losgelassen," um zu schlafen oder sich zu vergnügen, so gut sie können. Da« hat et»a« trauriges, erniedrigendes, allein die Gewohnheit scheint die Pariser dagegen blind zu machen. Bringt man ernstlich d«S Gespräch darauf, so sagen sie: ««ch ia eS ist wirklich sehr unrecht, «S ist nun aber einmal Brauch hier, und wie könnten wirS abstellen?" In den Privathotel« herrscht die Unsitte natürlich weniger, all« gemein aber in allen Mieth. oder Zinshäusern; hier schlafen nur die Kinderwürterinnen oder allenfalls ein Madchen, da« die Herrin u« fich haben will, unten in den Quartieren selbst. Bei einer solchen Freiheit nimmt es in der That wunder, daß die Pariser Dienstboten noch so sind, wie man sie im allgemeinen antrifft. Wol gibt e« unter ihnen eine Menge schofles Vesindel, aber auch sehr v,cle ausgezeichnete Menschen und nicht weniger brave Mädchen, die ihre religiösen Pflichten pünktlich erfüllen, jeden Morgen zur Messe gehen und, wenn sie sich abend« schlafen legen, die häßlichen Eorridore Hinali wandern, ohne sich rechts oder link« umzublicken, und mit tapfer verschlossenen Ohren, wie kleine Heilige, welche die Verführung nicht antasten kann. Da« find die Leute, die jenen diebischen Köchinnen, jenen betrügerischen La« laien und jenen Kutschern daS Gegengewicht halten, die unsern H«ser verlaufen, um ihre Kinder zu vcrsor-gen. Doch auch unler den männlichen Dienstboten sind der guten Burschen genug; freundliche, flinke, ehrliche, dienstwillige und saubere Menschen; Diener, die ein Des. sert herstellen können zu fünfzig Eouverts sammt Blumen und Zubehör, die in der Minute ein strühstück zu bereiten wissen, die uns die Stiefel wichsen, daß der Glanz derselben die Sonne beschämt, die das Zimmer besser säubern, als ein englische« oder deutsche« Stuben. Mädchen, die un« pflegen, wenn wir krank sind, und oft. malS mit gutem Rathe an die Hand gehen. Leuten die< se« Schlaues «ird die Freiheit nicht gefährlich, fte miß-brauchen sie nicht, j« sie sind im allgemeinen gleichqiltig dagegen — weil sie das Gute besitzen — wie Eonditor« Mädchen und Krämerlehrlinge gleichMig gegen Torten und Zuckerwaren sind, die sie umgeben. (Vchluß l°lllt) rasche und vollständige Durchführung aller Prinzipien, welche durch die Verfassung gewährleistet werden, und die Ausführung der den Provinzen verheißenen s^ formen. Ueber die neuernannten Minister sind folgende bio-grafische Daten bemerlenswerth: Edhcm Pascha, der neue Großvezier, erM seine Ausbildung auf der Genieschule zu Metz und w lleidete unter Abdul Medschid wiederholt den Posten eine« Professor« im Paläste. Zuerst unterrichtete erden Sultan Abdul Medschid in der französischen Sprache! später leitete er den Unterricht der Kixder dieses Sm< tan«. Bald darauf wurde er im Staatsdienste verlven-det und wurde vom Sultan Abdul Medschid zuerst zum Minister der öffentlichen Arbeiten und dann i"" Minister des Aeußern ernannt. Edhem Pascha mrde auch wiederholt zu außerordentlichen politischen Miss's' nen verwendet; er war insbesondere Kommissär der Pforte in Belgrad nach der letztcn Revolution geze» Karageoraievich. In letzter Zeit war Edhem Pascha ^' lanntlich Botschafter in Berlin und Delegierter dtt Pforte bei der Konferenz. Kadri Pascha, der Präsident des StaatSrath^ war bisher noch nicht Minister. Er fungierte viele Iah^ hindurch als Präfett von Konstantinopel. Der Armenier Ohannes Tschamilch Efe»^ wird als tüchtiger Finanzmann gerühmt. Er hat ln Paris seine Ausbildung erhalten, war Jahre hindurch Musteschar de« Handelsministers, Direktor der Staa"' schutdentommission, und ist der erste Ehrist, welcher zu"' HandelSminister ernannt wurde. Djcvdet Pascha ist Historiograf der Pl^ hat viele Commentare zu den türtischen Gesetzen pub"' cicrt, war Gouverneur in den meisten türkischen A» vinzen lind fungierte wiederholt als Iustizminisler. Iltz ist er berufen, das neu crricrtc Ministerium oes I""^ zu leiten. Er gilt als tüchtiger Administrator und ss nauer Kenner der Bedürfnisse der Provinzen. Der neue Iustizmtnister Nssim Pascha "« bisher Gouverneur des Donau-Vllajets und fungi"' bisher noch nie alS Minister. Eostali Adojsides Efendi, der Mustes^ de« Ministers deS Innern, war Präsident der GemM' Vertretung in Pera. Früher fungierte er als PräM der Provinz Kreta. Er ist Armenier. Der MusleM de« Unterrichtsministers, Ohannes Efendi Sal'^ war wiederholt in den verschiedensten Ministerien "' amter. Er ist gleichfalls Armenier. Sadyl Pascha, der Gouverneur deS D"""" Vllajcts, war nuederholt Finanzminister, Gouve^ von Smyrna. Zuletzt war er Botschafter in Pa^., Ali Pascha, der Oeneralgouvcrneur von ^ novel, war zuletzt Gouverneur von Mostar ulll" Herzegowina. Achmed Vefik Efendi, der Präsident dersH mer der Deputierten, wird als Mann des Fortschr" gcrühnlt. Er war mehrmals Iustizminister, Veltl" der Pforte in Paris kurz vor den syrischen Konseren^ Bei außerordentlichen Missionen stand er wicderholl Verwendung. Tiillijch-ieibische Friedensbediugmlgell' Äls das politische Testament Milhad Paschas ^e letzte That vor seinem Sturze, ist die Ermäßigung . Bedingungen deS Frieden« mit Serbie'N betrachten, die er in einer am 5. d. in Wien ringe" ^ fenen Note dem türtischen Botschafter Alcko Pascha s, Mittheilung an den serbischen Agenten Dr. ZU" « kommen ließ. . ^ Mithad Pascha verlangt in dem Eingänge t»'^ Note, daß der Friedensschluß zwischen der Pforte " Serbien ohne Intervention der Mächte abgeM'^ werde. Er fährt aber dann fort, daß mit Rücksicht ^ die von den Großmächten bei der Konferenz l"'^< gebenen Anschauungen in Bezug auf dic Friedens«"^ tien er sich veranlaßt sehe, diese Forderung der ^. dahin zu erklären, baß die hohe Pforte nicht mat"^ sondern moralische Garantien »erlangen müsse» solche werden bezeichnet: ^ 1. Ein Vertreter der Pforte wird in Belgrad > Residenz aufschlagen. ^»ü 2. Gemäß früherer Fermane wird auf der 6 > ^. Belgrad neben der serbischen Flagge stet« auch d" kische aufgehißt sein. ^e-' 3. Serbien verpflichtet sich, außer den beM ^ vier Festungen keine neuen Befestigungen im La"" zulegen. ^ 4. Serbien verpflichtet sich, die Bildung """ niirer armierter Banden im Lande zu verhmder"'^F ^. Den Uebertritt solcher revolutionärer "" ^ «anoen auf das Gebiet der türkischen Provinzen 1 zuhalten. '^ ^ . 6. Die Bildung revolutionärer Eomits« " hellner Comit6s zu untersagen. dies" Für den Fall jedoch, daß die Durchfuhr"'^ B Bedingungen auf Schwierigleiten stoßen oder ^ oder andere Bedingung von der serbischen ^egl". ^< nicht annehmbar bezeichnet würde, sollten die 6^ F Verhandlungen nicht abgebrochen werden. Schl>e^hM der Fürst von Serbien aufgefordert, zu den " lungen einen Bevollmächtigten zu ernennen. 245 °ier..n7. "?"''e "führt, hat die serbische Re-«?».?. versöhnlichen Charakter dieser Explications Vun^ ?«?""°"". aber doch gegen einzelne der ,ü M >°l°3 ^"ehalte gemacht, und zwar wurde be-Nk A""""»' daß ein Vertreter der Pforte in »u ^n^"!"" lolle, bemerlt, daß dies wol nur dann Fürst nt!«" """'' """ " den anderen Vasallen-wü en .nü'"" ^"^^« solche Vertretungen etabliert div °m«^ "«!"' diese Vertretungen den Eharalter der ""° iene der anieren Groß. ttesw^^," ?"^^" ber türkischen Fahne auf der N ^?"grad betr.fft, s° stehe dem nichl« enl e«en. ^nn b.^ d" Pforte sei unbestritten und Ä'it zu ^/'^" "lcht stet« aufgehißt war - von nur die ^ "" b« ftall gewesen - so sei dies scstun««,^,^ Unachtsamkeit de« betreffende. und wtrde^«^:""" jungen sel nicht beabsichtig! tlonürer a." . "^^ "l"gen. Die Vildung reoolu. gtg«n»tn°"«« «««den sei von Serbien nicht au«. Heble a ""'^'u" bl«h« leine Einfülle von serbische« °hnedic« 7,m^?^"' Derartige VorgNnze unierlleac., «st bes.^.? lnttrnal.onlllcn Rechte und bedürften nicht I"«tzu° °uf die Ve' l°nnte die r^°^ <^' ^"""« °«^mer ^^^« drücken ^k .'5/ Legierung da« Vedenten nicht unter, wädren^n«. "'° «edingung vielen Anlaß zu fort-d°r Ve ^"'lchungen in .ie inneren Angelegenheiten O?"tu"g dt« Fürstenlhum« geben könnte. selnigtn «lim,k ^'^ ditse Vedlngungen auch als die Pasch "'")"" «lrd, ist nicht bekannt, aber da Milhad »«holt "e Genehmigung des Sultan« ein. !"'"«., allen'3". "^ ^" ^' ^bischen Regierung, "«". d°ß n" ^"bmüchten mittheilen ließ, so glaubt Wdlunaen sn ^"l^ fur die weiteren Frieden«»«, ""«ne« wur^n .^ """ "ue Anknüpfungspunkte ge- In »r! ' "" ""den. ächtet die mr"ss"^ d« vorstehenden Mittheilungen be. ^«stehend« n5 ..i" iwr Nummer vom 7. d. noch lungen: Di " "t türlisch.serbischen Friedeneverhanb-ttlegrMH^ ," Bedingungen wurden an Nlelo Pascha lierung in »> «?^^^en und eine ausführlichere Detail. ^ lwztl,'ln^„ 7^ "^^^ Darau« ergab sich auch, daß ^""tt« enumtri "sen d« Türkei nicht al« besondere !""^n, woh.l "' s°ndern mehr erzählend angefühlt M wird, die j 3"^"6 auf die Verhandlungen ge< 3"""iuheben ?. ^°nstantlnopel geführt werden sollen, fesche «b«f«k ^" versöhnliche Ton, in dem die ^r« ,ine n°2.^"' ""d wenn dem Worte nicht ,. "" "nterlea? 1 "de ^"e etwa wieder ein anderer Unterhanblun, "l"' l° "llre wol die Vasis eine ^u ^^ hllnllt akV. °«lgnete. Im gegenwärtigen Augen. !." Testauiem m. davon ab, ob Ed hem Pascha «rund z"r ^ ^"had Pascha« acceptlert. Man glaubt b'l'ung .in- ü^"« z» haben, daß Edhem Pascha« ^i", unl» k«tt. ^"en mit Serbien geneigte sein ^llluf de« «,'«d°b der förmliche Friedensschluß vor ^t». Die tn.S^^^ltand«.Termin« geschlossen sein ^7 «Uerdina« 1'^' ^erung hat erst in jüngster Zelt Paschas ^? "ber noch unter dem Vroßoezieral Milhad ^lviestn »» ^ "ertreler im Auslande neuerdlng« an. Ne den .^i.? ""Wachten gegenüber kundzugeben, daß ^Uüm ab .^^ der Bast« des Mw3 «s^"''""^«^" Bevollmächtigten und Ab. ^llcrdina« b«l. . .""«?^ltantinopel vollziehen werde, l'ft, aß «^ ^ ""inelt Rlstiö an der Anschauung ""che die W«. ' "1'ltm .moralischen Garantien," ???' "icht Gegenstand eine« "ehr öurch 7l^ °ber man hofft nun. '^!^'^ "lle Anerkennung Politische Uebersicht. Laibach, 8. Februar. denz" °n«Wien f^e^ «Budapestcr Korrespon-"Die Niinl^r 2-i^i.« Telegramm ddt«. 6. d M -7ttag7na^^^^^^^ ^I°" l,5, welche da« Wahlrecht verleihen, schon jetzt gelöst sein müssen, wenn sie im «ächften Jahre geltend gemacht werden wollen. Diese Scheine »urden bisher massenhaft lediglich zu Wahl zwecken und nach den lokalen Partei, bedürfmfsen gelöst. — Inzwischen dauert im Lande die, antiminislerielle Bewegung fort. In Antwerpen fand! am 5. d. abend« eine Kundgebung gegen das Ministe«! rlum statt. Viztprilsidenl Ritter v. Grüner, Prinz Heinrich o. Hanau. die Fürsten Franz und Veorg Loblowch. Karl Schwärzender«, die Grafen und Triifilmm Deym, Deösour», Clam-Mllrtinih, Ehamar6, Albrecht Woldflem, Kannih nM ^m grillen Theile l>« Nristlllcalie, VUrgtrmeifter Slramlil, mehrere kandesaulschuß« Beisitzer u. s. w. Ein Herold mit Trompetern tundistte ben Zug an. Voran schrill eine ftallliche Schar Walleufiein'scher Offiziere m 2nginlll,Kollllmcn mit dem braunen Lederwamm» und Gchllrpen in den Farben der v.'lschiedlnen Regimenter. Unter den Klangen dt» Prinz Lugen.Marsche« solglen Dragoner«Offizirre in den Uniformen ihrer «egiment« au« dem vorigen Jahrhundert; dolnnll» Vrof Franz Thun, Lieutenant vom Dragouer:Regi« menle Ftlrft Vindischgrätz, damal» Oraj St. Ign°n»Dr»Koner; Oraf vuquoi lc Feen, ein Schneewittchen, aus drr „Rrlsc in ben Mond" ein «»zendrr Schneeball, zw?i n?lle Schwalben u. s. ». zu sehen. Zur allgemeinen Heiterleil trug ein Hrahl-binber (Glas Josef Lzerniu) nicht wcnig bei. Unter den Damen« lostllmen zeichneten sich neben anderen da» der FUrftin Ros^ Hohenlohe (Zigeunerin) und der Baronin Philippovich (reich mi! Gold gesticklt« allgriechische« Koftlime) aus. Die beiden LolillonS boten mamugsacht Ueberraschungen; di^ originellste jedeufnUS eine zierliche russische Kybilla, mit linem Pony bespannt, die plötzlich im Saale voifuhi und aus welcher Gras Walbsleiu selbst Huil» berle von Vouquet» unter die Damen vertheilte. Den Damen wmben noch Geschenlc aller Urt zulheil, elegante Fiicher, Fotografien de« Saale« (bekanntlich eine SehenSwilrbigleit Prag«) u. f. w. Zum Sonper ging man um 3 Uhr srilh, der Vall selbst,^ ein ariflotratischt« Fest, wie e» in Prag slit Dezennien nichl arrangiert wurde, ging erst gestern um halb 7 Uhr morgen» zu Ende. — («utograsen) Eine sllr Legitimists besonder« inter» lssanlt Nulografensammlung au« dem Nachlasse der Herzogin von Polignac, verstärll durch eine Anzahl von autheutlscheu Porträt« der Familie Ludwig« XVI., lam biescrlagr im Hotel Drouot unter l>s« Hammer. Ls erzielten: Lin vierzeilige« Handbillet Ludwig« XVI., uach der Liunahme der Vastille gefchrieben, 205; ein Vrief Marie Antoinette»« an ihre Freundin, die Her« zogin von Poliznac, 640; ein Vrief de» jungen Dauphin«, in welchem er von seiner ersten Lommnnion spricht, 1800; ein Vrief der Madame Elisabeth, ver Schwester Ludwigs XVI., geschrieben noch den Ulnuhcn vom 5. und 6. Oltobcr, 420; ein Brief de« Herzog« von Berrv, 509; ei» «rief der Erzherzogin Charlotte Louise von Oesterreich, der Schwester M»ric Auloluelten«, 750 ; ein vrief de« König« Friedrich Wllhelm II von Preuhcn nur 15, ein Brief de« Kaiser« Paul von Rußland, 80 Francs. Die Porträt« (Miniaturen) wurden viel höher bezahlt: Marie Antoinette, angeblich von Sicaro,, 4030, Madame Elisabeth 3000, der Herzog der Normandie (der Dauphin oder Ludwig XVII.) 4liU, derselbe noch einmal bil), der Herzog von Angouicme 795, der Herzog von Berry 865, die Herzogm von Nngoulime (in einem Ringe) 570, o,esllbe in einem M:daillon 40.) Francs. Die Lrsteher waren meistm« vornehme Rayallstm, wie die Herzoge Larochefoucaulb, Morlemar, Cheorcuse, welche die fel» teuften von birfen Gegenständen dem Grafen (lhambord verehren wollen. — (Tod auf dem Tanzboden.) Vor einigen Tagen besuchte die hübsche junge Fr«u e»nes Handluug«commi« ,n Lclau einen Ball. Nachdem dieselbe an dem ersten Tanze mit g^ßler Lust theilgenommen, sehte sie sich meoer. Plötzlich sagte sie: „O Volt, >ch sterbe!" — und »ach wenigen öllniioen niar sie tobt. Ullr >nw,senden dachten, sie wäre in Ohnmacht gefallen und lru» gen sie in da« neben dem Tanzsalon btftüdnche Zimm:r, wo je» d,ch die «erzte den berett» eingetretenen Tod constalierlen. Die unglückliche junge Frau litt schon seit längerer Zeit an einem Herzleiden. fokales. — (Gräfin Nuersperg.) Ihre Excellenz die ver» witwele Frau Gräfin Marie Nucrsperg, geb. Gräfin Altem«, Hut sich diesertage von Schloß Thurnamhardl nach Graz begeben, um daselbst flir einige Zeit ihren Aufenthalt zu nehmen. — (V » mmlnngSergebni».) Für die Abgebrannten in ilevice, Brod und Oberloitsch find bei der l. l. Landesregierung in Laib ach weiter« noch folgende Vummel-betrage eingegangen: Von der l. l. Vezirl«hauplmllnn!chafl Am» stelle» 104 st. 14 lr., von der l. l. vezirlohauplmailiischast 2«lli 32 lr., von dli l. l. Vezirlshlluplmlluuschllsl Gmunben8!i si. ii6lr.; iu Summe: 1«? fi. 72 lr. - (Freiwillige Feuer we'hr.) «l« nnlerftlitzende Mitglieder der Laibacher freiwilligen Feuerwehr haben den Iahre«bcilr»g Pro 1877 geleistet: Herr Vllrgermeifier Laschan und Frau Maric Seemann mit je 5fi.; die löbliche Svinnfabrll in Laibach mit 15 fl. — ( Linj « hrig Freiwillige.) Zur Hintanhaltung wiederholter Transserierungen und Vlandesbehandlungen jener Einjahrig-Freiwilligen, welche die vorgeschriebene OffizicrsprUfuua. ablegen, hat da« Reich««Klieg«mi"isterium angeordnet. °°b al,e Einjahrig-Freiwilligen, welche sich der Reselve.Off.z.eresirUfung «...erziehen di« zu deren aus Grund der Prufu..g0°l wartet werden lann. Wir glauben daher der neuen Operette — »uf die wir üdrigenS morgen noch d«s näheren zu sprechen lommcn — noch recht zahlreiche Wiederholungen prognosticieren zu dürft«. — (Militär. Konzert.) Da« von der hiesigen Regi» menttlapelle Montag den 5. d. im Salon „zum goldenen Lumen" in Eilli veranstaltete Htouzert erfreute sich, wie die «Cillier Z:g." constlllierl, einer so großen Theilnahme, daß um 6 Uhr abends, lange vor Beginn oer Musil, der Saal bi« ins letzte Winlelchen gefüllt war. Sehr viele Besucher mußten ihre bezahlten Eintritt«: gelder zurücknehmen, weil sie lein Plätzchen erringen konnten. Kapellmeister Lzan « ly entledigte sich mit bekanntem Eifer sei« ner Aufgabe und erntete auch für jede emzelne Progrommnummcr reichlichen und wolveroimien Beifall. Auch bei dem Turnerballe in Cilli wurde die Tanzmusik von der gcnannlen Kapelle besocgt. — (Maskenball.) Wie mau un« aus Ratsch ach bei Sttinbrücl schreibt, fand daselbst am 3. d. cin Ma sl enbail slatt, der sehr zahlreich bclucht war und nahczu 100 Gäste aufzuweisen hatte. Unter den Anwesenden bemerkte man zahlreiche elegante und originelle Masleu, unter dcncn namentlich cine sehr elegant? «Königin der Nacht" nnd eine Masle „Mode u, la Francceconi" vielseitig bemerkt wurden uuo zuc Belebung dc« Balles wefenllich beitrugen. Die Uillrrhallung, um deren gelungeuee Arrangement sich in«-bcsondelt die Herren Groß, Hummer und Ludwig Pullal ver< dient machten, währte b»s in den frühen Morgen; es war nahezu acht Uhr früh, als sich die letzten <3äste trennten. — ( Erfro c clr,) Am 30. v. M. sonb man «n der Nähe von Krainburg bei einem Wirthschaftsgebllude einen Facchin todt am Bodcn licgcn; derselbe dUrfte tagszuvor des Outen zu viel gethan, de» Weg nach Rupa, seiner Heimat, verfehlt und in der Nacht den Too durch Erfrieren gefunden haben. — (Mondesfinst e rni s.) Am 27. Februar d. I. findet eine totale MoudeSflnsteruis statt, die bei günstiger Wit« lerung deshalb befouders bequem, durch ihren ganzen Verlauf zu beobachsen ist, well der Mond beim Beginne der Erscheinung bereit« hoch über dem Horizonte ficht und da« ganze Schaufpiel in b«n Abendstunden vor sich geht. Original - Korrespondenz. Domzale, 7. Februar. Zur Feier der glücklichen Wieder« genesung feine« Protektors. Sr. l. und t. Hoheit de« Herrn Erz« Herzogs Rainer, veranstaltete der I. lr a i ni s ch e M i l i t ä r. Veteran enver ein in Domzale am 4. d. M. in der hiesigen Kirche eine Meßparade, ,u welcher außer zahlreichen «Aasten aus der Umgebung auch die Offiziere und Untiroffiziere der in Vir stationierten 7. Balten? de« 13. Artillerieregiment» erschienen waren. Mittag« fand im Hause des Herrn Ladstädtcr eine Festtafel statt. Den musikalischen Theil des Feste» besorgte eine au« Laibach gekommene Musillapclle unter Leitung de» Herrn Johann Zi'rner. — Im Anschlüsse hieran sand nachmittag« unter dem Vorsitze dc« Pereinsobmannes I. Riedl die Ocneralversümm« lung de« Vereins statt, bei welcher nach Erledigung des geschäft« lichen Theile« der Tagesordnung unter anderen auch die Herren: Richard Ianeschih, kaiserlicher Roth und Spailuss^Nmleleiter; Fr. Michalilsch, Magifirat«lanzleileiter und Vorstand de« allge« meinen lrainischen Militllr»Veterllnmverein«, nnb Josef Reich« mann, Schneidermeister — sämmtliche in Laibach, sowie die Herren: Vincenz Vergmann, Kassier der Stldbahn in Marburg und Vor« stand de« dortigen Veteranenvereins; R. Khern, l. t. Vezirl«« gericht«abjunll in Vtein; Varth. Viildner, Strohhutfabrilant in Domzale, und I. Millauz, Steueireferent in Gtein, per »cclllmn-tiouem zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden. — Den Schlnh des Feste», zu dem auch ein Telegramm Sr. l. und l. Hoheit de« Protektors Erzherzog Rainer eingelaufen war, bildete eine Abend« Unterhaltung, bei der e« sehr animiert zuging und zu der zahl« reiche Tänzerinnen uud Tänzer an« Laibach, Stein, Mannsburg, Prevoje, Moräulfch und Domzale erschienen waren. Sängerball. Nachdem spezielle Einladungen zu dem am Ift. Februar l. I in den Schleßstattlokülitäten ftallfindenden G ti n g e r b a l l e mHt ausgegeben wurden, so bclicbtn die P. T. Nlchtmitglieder die E>n> trillSlarlen in den Handlungen der Herren K. Karinger und K. Till entgegenzunehmen. Das Comit6. Neueste Post. (Original-Telegramm der „Laib. Zeitung.") London, 8. Februar. Die auf die Orientfrage be. zügliche Stelle der Thronrede besagt: Die Absicht der Königi« war stets auf Erhaltung des europäische» Friedens und auf Herbeiführung einer besseren Verwaltung in den aufgeregten türkischen Provinzen gerichtet, ohne die Unabhängigkeit und die Integrität des türtischen Reiches zu verletzen. Die Vorschläge der Konferenz seien leider von der Hohen Pforte nicht angenommen worden, es zeigte jedoch das Resultat der Konferenz die allgemeine Uebereinstimmung der europäischen Mächte, was jedenfalls einen materiellen Erfolg auf die Verhältnisse und die Verwaltung in der Türkei haben werde. Der Waffenstillstand zwischen der Pforte und den Fürsten-thümern werde hoffentlich zu einem ehrenvollen Friedensschluß führen. In diesen Angelegenheiten wirkte die Königin in vollkommener Uebereinstimmung mit ihren Alliierten, mit welchen sowie mit den anderen Mächten sie fortfahre im Einvernehmen zu stehen. V«rlin, 7. Februar. Nach einer Londoner De« pesche hat England Gortschakosss Note schon beantwortet. Es behält sich die Actionsfreiht.it vor und lehnt ein weiteres Zusammengehen mit Rußland ab. Die Sprache der Antwortnote soll höflich, aber reserviert gehalten sein. Rom, 7. Februar. (N. Wr. Tgbl.) Man glaubt, daß Mithad Pascha Hieher lommen und von hier aus selbst eine Mittheilung über die wahren Ursachen stine« Sturzes in die Ocffenllichleit setzen werde. Belgrad, 7. Februar. (N. Wr. Tgbl.) Die Friedensauesichten sind gering, weil man glaubt, daß Edhem Pascha, zur alttürlischen Partei gehörig, Serbien minder günstig? Friedensbedingungen stellen wird. Man bereitet sich hier auf alle Eventualitäten vor, und wurde die allgemeine Mobilisation angeordnet. Konstantinopel, 7. Februar. (Presse.) In einer Vesprechung zwischen dem Großvezier und Saufet Pascha kamen beide Staatsmänner überein, die bisher befolgte Politik der Pforte auch ferner beizubehalten. Es werden auch die Serbien und Montenegro angebotenen Friedens-bedingungen unter dem neuen Großvezierat leine Nende-rung erleiden. Einige Tage vor seinem Sturze erhielt Milhad Pascha von dem Och von Tunis. Mh-med Sa. dit Bey, die Nachricht, daß er fich entschlossen habe, die türtische Verfassung auch m seinem Lande einzuführen und fo dasselbe den anderen Ländern seines Souveräns gleich zu machen. Der Oroßoezier dankte dem Bey für diese Mittheilung und ertheilte ihm schriftlich mehrere Rathschläge inbetreff der konstitutionellen Reorganisation seines ölmde«. Nicht so erfreulich waren die Beziehun-gen zwischen dem Großoezier und dem Khedive, da letzterer erfahren hatte, daß Mllhad Pascha nicht gesonnen sei, ihn im Besitze von Seilah zu lassen, das ihm Gul- -—»«"^ tan «bdul »ziz verlauft hatte. Auch die Annexion o«' Dafür und Harrür vonseite Lgypten« wollte Mh»» Pascha nicht ruhig hinnehmen, ka er behauptete, > — 100 Reichsmark 6060. Sandel und MkswilUchaftlM iwochenauswei« ver Nationalbant. Derselbe ww im Verhältnisse zu dem der Vorwoche folgende Veränderung au«: Bauluoten-Umlauf st. 286,241,570. Abnahme fl. 385.^' Giro-Einlagen fl. 971,431, Annahme fl. 869.552; cinzuloleN" Vantauweisungeu und andere fällige Passiva si. l,6b1,°"' Abnahme fl. 5,5.703; Metallschah ft. 136.6lb.138, Z""°^ ft. 360; in Metall zahlbare Wechsel ft. 11.131.643, ZunaiM ft. 29.462; Staal«noten fl. 1.877,272, Abnahme ft. b?4,l^' Vscompte fl. 115.898.665, Abnahme si. 1.719.554; D«M fl. 26.369,200, Zunahme fl. 35.900. Angekommene Fremde. Am 8. Februar. Hsttl 3t«l»t Wie». Varber, Kfm.. Leipzig. - Pfartner. V«'°^ mann, «ftte., und Mayer und Hohenaner, Reisende Wien-. Rom, Hanolllm., Petsche und Kessel, Vottschee - T"", Beamter, Trifail. — Lanzinger. Veamter, St. Martin. ^ Schlauf. Stationechefsgattm, Uittai. — Moboinlt, Gewt"' liesitzer. Eisner«. — Müller Anna, Trieft. — MallY, "° schllftgmaml, Neumarltl. , Hotel Elefant, «otarba, Smotniti. — Schuller, holzlMM Tnest. -- Svetec, l. l. Notar, und Walouigg, M". Tulopp. Oetteldehändler, Szegszard, — v. Hüffern, l. l. M' Loilscb. — Liian Ieannette und Tomsit Gofie, III. Felst"! - Perz. Kfm., Vraz. Mohren- Matanovii, Agent. Lack. — Zaplotnil, Privatbealüw Krainburg. — Tanner, Postbeamter, Trieft. Lottoziehung vom I.Februar. Brunn: 8 62 btt 71 Theater. „ Heute: Zum zweitenmale: Fatinilja. Komische Oper in 3' ten, m»t VenUtzung einl« dem Faubla« tüllehnlen alteren f^. slschen Stoffe« oon F. Zell und Richard Gelcke. Mustl o°n o"' von Suppö. ^^, Meteorologische Beobachtungen inLaibach> 7U.M«. 735.« -^0.« GÖ. schwach f. gan, bew. ,,, 8. z , N. 735.,, -j. 4.« windstill thcilw. heiter "" « ., Ab. 738.», 5 ^- 0.» GW. schwach fast heiler g,« Wechselnoe Bewölkung, Sonnenschein, die Alpen tl»r> ,,,,, Iage«mitlel der Temperatur > 18», um 2 2' llber des'' male. ^^^ Verantwortlicher Redacteur: Ottomar Vambeli^, Danksagung. Für die innige allseitige Theilnahme wahres der «lanlhtit und nach dem Tode meiner zu ftü? verschiedenen unvergeßlichen Gattin, der Frau FranMa Kovlltsch, sowie fllr die zahlreiche, höchst ehrende Vegleitunst i^ letzten Ruheftälte und die vielen schönen Kranzspende" stattet «lie«, insbesondere aber noch dem l0bl, ßtadt' magistrate, de» p. t. Herren Aerzten uud Herren Apothekern seinen tiefgefühltesten Danl ab Dr. Wilhelm Kovatslh mit seineu Kindern. Laib ach am 8. Februar 1877. ___________^._______________________________________________________________________________________________________________________________—^^ >N^i^»,k/»vi^t- wlen, "- Februar. (1 llyc.) Der Verkehr ließ rilcksichtlich der Menge und Lebhaftigkeit der UmsiHe viel zu wünschen Übrig, war aber von einer im ganzen nicht «n 0 5 1864........134 75 135- Un». Pr»mi«.»nl......7450 7475 «rlbit'L..........'«250 ,63 - «ud°ls«.L....... . 1350 14». Vrilwienanlehen de.. Stadt Wien 94 50 95-Donau°«eyulierung««Lose . . 103 80 1U4 -DomllnlN^Plaoddrilfe .... 144 — 145 — Olfterrlichische Schahschewt. . 99 20 V9 40 Una. Hilenba^u.Nul.....9825 8975 Ung. Schatzbou« vom I. 1874 96 50 97 50 «ulehen d. Stadtgemnnde Wien i°V. «........24b0 z»5_ Ornndenllaftnngs-^bligatiouen. Vllhmen..........IM'bO 101-50 «iederofierreich.......^-75 10125 OalizltN..........kVahn . «ll 25 211 50 Kaschau-Oderberger V°hn . . 8«'50 87- Lembera-Czernoroiher Vahn . 113- 113 50 Ll°yl>.Gesellsch........825 — 826 - Oefterr. «ordWestb»hn .... 116 - 116 50 «ul>°li««»o.hn.......10»s»U 108 50 Staatsbahn ... . . 84«'50 241 — Vüdbahn.........77 75 78 - Theiß-Vahn........158 - 160 - Ungar.-galiz. Verbindungsbahn - - - ^ Ungarische »tordoftbahu . . . V4-- 945l) Wiener Tramwlly.V^sellsch. . 9750 9850 Pfandbriefe. «llg. öft. Vodmlredillluft. (i.Vold) 105 — 105 50 , , ^ (i.V.-V.) 8925 8950 jttaticualbnnl........86 70 96 90 Un». ««denlrebil-Instilut lV.«V.) 86'- 8b 25 Prll^ Krainische VrundentlaNunlls-^bli«- .^. Nachtrag: Un, 1 Uhr 30 Minuten notieren: Papierrente 6^75 bl, 63-. Siloerrenll 6880 bi« LV'bo. »olormle 74 60 bi« 74 80. «redU 148 20 bi« 148 8t) »ng<« ^ 7985. London 1237b bi« 12410. »tapolesn« »83'/, bi« li-89. Gilb« 1154U bi» 11bb0.