1832 Amtsblatt zur Laibacher Zeitung Nr. 201. Montag den 5. September 1910. (3188) 3-2 Kundmachung. Am t. t. Staatsgumuasium iu Gottschee, mi welchem heuer die VIII. Masse eröffnet wird. beginnt das Schuljahr 1910/11 mit dem heil. Geistamte am 13. September 1910, um 8 Uhr früh iu der Stadtpfairkirche. Die Tchüleraufuahme in alle Wymnasial-klassen uud iu die Norbereituugöllaffe fiudet a m 9,, 1 0, und 1 1. S cp t c m I) er vou 5) bis 12 Uhr uud (mit Ausnahme des 11. September) von 3 bis tt Uhr iu der Di-rettiouslanzlei statt. Die Aufnahmsprüfuugeu für die erste GumullsiaMassc wcrdeu am 12. September von 9 Uhr voriuittags au abschalten, desgleichen die Naäürags» uud Wiederholuugs-prüsuugcu sowie die <.ufuahiusprüfuugcu für die zweite bis achte Klasse. Die Ei'ischleibstcbühr beträgt für jedcu ueu aufgcuominenrll Schüler im ganzen 7 Iv 70 II, für Schüler, welche der Anstalt bereits au° gehöre», ^ ^ 50 Ii. Äiäheres besagt die Kundmachung im Austaltsgebäudc. Die Direktion des l. k. Staatsgymnnsiums. Gottschee, am 31. August l910. (3176) Št. 604 izj. 1910^ a. o. Razglasilo. Po § 106. zakoua / due 26. oktobra 1887, dež. zak. St. 2 iz 1. 1888, razglaša se s tem ßklep p 08 to pan j a, tikajočega se nadrobne razdelbe: 1.) pod zomljeknjižnim vložkom 225 davčne občine Krška vas, sodni okraj Krško, posostnikom iz Krško vasi pripisauih skupnih zemljišč; 2.) 14 posestnikom iz Krškc vasi skupno v last spadajočih parcel davčne obeino Krška vas, zemljeknjižni vložek 224; 3.) pod zuinljeknjižnim vložkom 106 davčna občiua Vrh, sodni okraj Višnja gora, posestnikom iz Leseevja pripisanih zemljišč; 4.) posestnikom v Malem Korcnu skupno v last spadajočib zcmljišč, zemljoknjižni vložek 247 in 121 (lavčno občino Veliko Globoko, sodni okraj Žužcmperk; 5.) pod zemljeknjižnim vložkom 118 in H61 davčna občina Cernoea vas, sodni okraj Kostaujevica, posestnikom iz Gradinj pri-pisauih gozduib zemljišč; Grund-buchseiulagc 24? und 121 ^ataslralgemeiude Groß'Globolo, Gerichtsbezirl Seiseuberg; 5.) der uutcr Grundbuchseinlage 118 und 361 ztatastralgemeinde Scherendorf, Gerichts-bczirl Landstraß, auf die Iusasscu uou Gradiujc vcrgewährteu Waldgrüudc; 6.) der deu Iusasseu vou Groß-Mrasevo gculciuschaftlich gehörigcu Wald- und Weide-parzelleu iu der itatastralgcmciude Zirlle, Grundbuchseiulage 188, Groß.MraZevo Gruud-buchseiulagc 119 und Groß'Podloa. Gruud-buchseinlage 159, Gerichtsbezirt Gurtfeld; ?.> der Gemeiufchaftsgrüude Grundbuchs-ciulage 270 Katastralc,emcindc Weindorf, <"e-richtsbezirk Rudolfswert, uuter die Infassen oou Pristaua; 8.) ^) der deu Insasfen vou Sabetich gemciuschaftlich gehörige» Oruudstücke «ul> Gruudbuchseiulagc 491 ilkatastralgemeinde Schwciubcrg, Gerichtsbezirl Tscheruembl; d) der den Insassen vou Speharje (Neza uas) gemeinschaftlich gehörigen Gruud' stücke 8ud Grnudbuchseiulage 490 Katastral' gemeinde Schweiuberg; e) der deu Iusasseu vou Vergel (Goriea) gemciuschaftlich gehörigen Grundstücke «>,Ii Gruudbuch^ciulage 488 Katastral» gemciude Schwciuberg; d) der deu Iusasfeu iu Draga gemeinfchaft^ lich gehörigen Gruudstücke 8ud Grund» bnchseinlage 489 Katastralgeineinde Schwrinberg; «) der den Iusasfeu vou Schweinberg (Vrh) gemeinschaftlich gehörigen Grundstücke 8ul) Gruudbuchsciulage 487 Katastral-gemeinde Schweiuberg; t) der General' und Suezialteilniig der deu Infassen von Sabctich, Draga, Vergel, Speharji uud Schwciuberg gemeinschaftlich gehörigen Grundstücke »ud Grundbuchs-eiulage 486 Katastralgemei'.lde Schweiu» berg; 9,) der GemciuschaDglüudc Grundbuchs-eiulage 22? uud 431 Katasiralgrmeiudc Zalua, Gerichtsbezirk Wcixelburg, uutcr die Iusasfeu uou PleZivica; 10.) der Gemciuschaftsgrüude Grundbuchs-einlage 20 uud 21 jtatastralgemciude Leitsch, Gerichtsbezirk Weixelburg, uutcr die Iusasfeu vou Leitsch; 11.) der Gemeinschaftsgrnude Grundbuchseiulage 37 Katastralgemciude Fcldsberg, Gerichtsbczirk Wcixelburg, uutcr die Iusasseu vou Kozlevc, beziehungsweise Troschciu, uach gänzlicher Beendigung dieser agrarischen Ope« ratioueu kuudgemacht. Äiit dem Tage dieser Kundmachung erlischt hinsichtlich dieser agrarischen Operationen di>i Zuständigkeit der Agrarbehürdcu, so daß letztere fortan uur noch zur Eutfcheiduug über die in deu §8 100 und 101 des Gesetzes vom 26. Oktober 1887, L. G. Vl. Nr. 2 e>e Krankheit in zwei Fällen mntlich tonstaticrt, ^lliit Rücksicht auf die geaenmartizieu Ver-^rsverhältnisse ist es nicht ausgeschlossen, dah die',c llkrantheit auch in unsere Gegenden ver» l^lepftt weiden tonnte und ist rs daher notwendig rechtzeiti« alles vorzukehren, damit im Falle ^s Auftretens in unserer Stadt uon dcrru Bewohnern die Schrecken, welche seinerzeit mit " ",holeraepidcmicn einherginlicu, abgeiuendet werden. ^, Zu diesem Zwecke werden vor allein besonde>'e Massisti:atskonnuissionen alle Häuser uud ^, . su deuselbeu sscho'ria.en Nebengcuaude einer Reuisiou uuterzieheu, um Sauitätswidrigleiteu der '°,"^^,^ Umstäudc, welche im Falle einer Verschleppung der Cholera in nnscrer Stadt h s ll Umsichgreifen zu fördern geeignet wären, festzulegen, Tiefe Kommissionen werden ihr '°"bercs Augenmerk auf Aborte, Pissoirs, Senk» und Düngergruben leuten; sie werdeu jedoch '") -iUuhnnngen untersuchen, uin sich zu überzeugen, ob sie nicht nasz, dnmpfig oder sckmuhig sind, z, . , ^^ itommissionoleiter sind berechtigt i« anferst dri«aeuden ssälleu, wo '' olgc dl'r l'est',h^ndcn s"N!tiiiswid,i^eu N<»?s än?,!' Gcfah,- :,« V^'.;,,>",«- luär , bindende Anfträge auf Nefeitignna solcher Umstände zu erteilen. Allen diesen Aufträgen ist unverzüglich Rechnung zu tragen, der Stadtmagistrat wird sich durch ein eigens zu dem Zwecke bestelltes Orgau entgegen die Überzeugung verschaffen, ob uud inwieweit den von deu ttommissiouslel'tcni gegebenen Aufträgen nachgekommen worden ist, uud wird gegen die Säumige!, mit aller Strcuge vorgehen. Nachdem nun diese toinmijsionellcn Erhebungen, mit denen bereits in den nächsten Tagen begonnen werden wird, sowohl im Interesse der Allgemeinheit sowie auch jedes ein» zelucn geführt werde», ist zn erwarten, dan die Haus^esiyer sowohl als auch die übrigen in Velracht lommcnden Parteien den ttommissionsleitern bereitwillig an die Hand gehen, und ihnen deren Aufgabe i» jeder Hinsicht zu erleichtern bestrebt fein werden. Übrigcus sei jedoch ausdrücklich konstatiert, das; sich die sanitären Vorhältnisse unserer Stadt — danl der auch von einer ganzen Neihe von Hausbesitzern mit lobenswertem Eifer nachgeahmten Vestrebuugen der Staotgemeinde — in den lctzteu Jahren ganz außerordentlich gebessert haben, was in einem etwa bevorstehenden Ütampfe gegen eine Cholerainvasion von sehr weittragender Vedcutuug ist. <3o erübrigt «ur noch, daß die Ncvöllerung vertrauensvoll die behörd» lichen Anleitnugen, welche im Interesse der öffentlichen Gesundheitspflege hin« ausgegeben werden, befolge und es wird der gröhtr Teil der Gefahr beseitigt sein. Vur allem ist dringend zu empfchleu, als Trinlwasjer ausschließlich nur Wasser aus der städtischen Wasserleitung zu verwenden, und zwar direkt vom Anslanfhahn, nicht etwa abgestandenes Wasser, da bei solchem es nicht ausgeschlossen ist, dah in dasselbe in irgendeiner Weise Cholcrabattcrien gelangt sein könnten. Der beste Schutz gegen Infektion ist strenge Neinlichteit, persönliche Reinlichkeit sowie Reinlichkeit in Häusern nud Wohnungen, ferner Mäßigkeit im Gcunh von Speise und Trank; vor allein muß man sich vor uureifem, verdorbenem Obst uud vor rohcu, uugelochteu Speisen in acht nehmen. Hinsichtlich der ttast» und Nasfeehäuser, der Auskoche, Hotels und Herbergen findet der Staotmagistrat nachfolgende sanitätöpuliznliche Anordnungen zu erlassen: Den Konzessionsinhabern uud Pächtern wird iu Ausübung des betreffeudcu Gewerbes die größtmöglichste Reinlichkeit znr Pflicht gemacht uud zwar sowohl bei der Bereitung und Aufbewahrung vou Speisen und Eßwaren, bei Verabreichung von (Getränken als anch mit Bezug auf die gewerblichcu Vetricbsstätten, die Äett> und Tischwäsche, das Geschirr, die Aborte usw. Insbesondere sei darauf hingewiesen, daß die Trintgcschirre vor jedesmaligem Anfüllen in frischem Wasser ausgeschwemmt werden müssen. Bereits gebrauchte Servietten, bevor dieselben neuerlich gcwaschcu sind, mit Wasser zu bcspritzcu uud zu pressen, um ihueu das Aussehen frisch gewaschener Wäsche zu geben, ist strcuge untersagt. Bei Bereitung von Speisen sollen nur volllommeu frische Bestandteile Verwendung finden nud ist insbesondere nur tadcl« lose Fette uud in jeder Hinsicht einwandfreies Fleisch zn verwenden. Abschnitzel nnd Über» bleibjel dürfen nur insoweit sie verläßlich nnvcrdurben sind gebraucht und letztere nur unter ausdrücklicher Detlarieruug als Überbleibsel an Gäste verabreicht werden. Vedingungslos ucr« boten ist aber die Verabreichung von Rückständen ans den Trinigcschirrcn und Bierfässern und des sogenannten Vierhausels. Bei deu Bierdrnckapparatcn sind alle Teile, besonders die Schläuche strenge nach ocu besteheudcu Vorschriften rein zn halten. Die Fußböden sämtlicher gewerblichen Betriebsstättcn sind hänfig zn reinigen nnd das Ausspucken auf dieselbeu strenge hintauzuhalteu. Die Aborte und Pissoirs müssen desgleichen rein, hinreichend ventiliert uud des Abends beleuchtet seiu; überhaupt sollen diese Räume stets so gehalten werden, daß mit ihrer Benützung nicht eine Veruureiuigung der Kleidung nnd Vlschuhnug uerbimden ist; anßer« dem müssen die Fußböden, Tülttinlm sowie die Handhaben der Spülvurrichningen der Aborte uud Pissoirs täglich gewaschen werden. Anf den für Gäste bestimmten Eßgeschirren darf Hu ndeweder Trank noch Flitter verabreicht werden. Um das ebenso unappetitliche als gesundheitlich bedeutliche Abtasteu des Gebäckes zu vermeiden, empfiehlt es sich dringend, den Gästen das Brot nur stückweise zn reichen uud dies um so mehr als das in Brotkörben nnd auf Tellern aufgelegte Gcbäck auch dcr Verunreinigung durch Fliegm und Staub aufgesetzt ist. Gegeu Dawiderhandelndc wird nach Maßgabe der Ministerialvcrordnung vom A0. Sep« tember 1857 (R. G. Bl. Nr. I!<8) strafweise vorgegangen werden. Vorstehende ztundmachnng ist in den Bctriebsstätten an geeigneter Stelle anzuschlagen. Stadtmagistrat iu Laibach am 27. August lUlU. Der Bürgermeister'Stellvertreter: Nonüina. Z. 26.780. Kundmachung. Mit Rücksicht auf die Gefahr der Einschlcppnng von Cholerafällen bringt der Stadt« Magistrat den Erlaß der k. l. Landcsregiernng für Nrain vmn 17, Jänner 1894, betreffend die Verpflichtung znr Erstattung der Anzeige über anftrctende ansteckende Krankheiten nochmals in Erinnerung. Darnach sind zur Auzcigc derartiger Ertrautuugs- uud Stcrbefälle verpflichtet: I. u,) Die Familien.Obcrhäupter, hinsichtlich aller zu ihren Familien gehörigen Personen; l>) die Dienstgebcr oder deren Stellvertreter (Verwalter, Meier, Wirtschafter ufw.) hin» sichtlich aller ihrer Dienstboten; c) die Wohnungsinhaber, hiusichtlich aller Wohuuugsgeuossen und insbesondere hin» sichtlich der Koststudeutcu, Afterparteieu uud sogenannten Bettgrhcr; d) in Gast» uud Eiulehrhäuscru die zconzessivnsinhaber, beziehungsweise deren behördlich genehmigte Pächter und Stellvertreter. II. Außerdem siud zur Erstattung der Anzeige nachbczeichnete Personen verpflichtet, wenn sie iu Ausübung ihres Berufes von einem infektiösen Erirankiingssallc Kenntnis erlangen, und dieser Fall von den in erster Linie zur Auzeige verpflichteten Personen verheimlicht oder aus Nachlässigkeit oder Unkenntnis nicht zur Anzeige gebracht wurde: u,) Arzte, Hebammen und Toteubcschaucr; b) die Ortsseelsorger; «) die öffeutlichen Lehrer und Lehrerinnen. In dringenden Fällen ist jede verdächtige Erkrankung beim städtischen Polizeiamte anzumelden, welches unverzüglich den Amtsarzt behufs weiterer Unordnungen verständigen wird. Stadtmagistrat Laibach am 87. August 1910. Der Bürgermeister«Stellvertrcter: Nonüina. KiuMkiuk des taiifa -;* i *:- W\w\m in IM. \ Die Einschreibungen für das neue Schuljahr < finden am 7. und 8. September uon 8 bis 12 Uhr • uormittags statt. j Die Kinder müssen in Begleitung der €ltern er- ; scheinen. _ it . \ Die Schulleitung, (3189) 3-2 ** V Laibacher Zeitung Nr. 201. 1834 5. September 1910. Neugeborenes oder etwas größeres Kind wird in gauze Verpflegung; genommen. Adrosso in der Administration diosor Zeitung. (H1D6) 3 — 2 Nekarsulmer Motorrad 4 H.P. neuester Type, ganz neu, ist sofort (3210) zu verkaufen. 2-2 Anfragen sind an Hans Medik, Vorw. in Kaltenbrunn bei Laihach, zu richten. 1N. F. Schaffer | # Inspektor der k. k. Staats- bahn in Villach, bittet um ____„__ Zusendung von 11 Öchacli-¦ i teln der so gut wirksamen t Salmiak-Pastillen (hustenstillend, schleimlösend) dos Apoth. Pioooli in Laibaoh, k. u. k. llofliefe-tSSSSSZS! rant, piipstliclier Hoflieferant. - 1 Schachtel 20 Holler, •S|L» 11 Schachteln 2 Kronen. **** Aufträge geg. Nachnahme. 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