.PaUnnt » gnwvini.l Deutsche Zeitung ~ Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat = >chrifU«tt»ng und Btnpaltang: Pre»ernooa ftlka 6, Telephon Nr. 21 (lnt«rurban) t e«)ng*preis« für da« Inland : vierteljährig W Din, halbjährig 8» Din, ganz->«tiindlgungeu »erden »er Verwaltung p, billigsten Gebühren entgegengenommen f jährig 160 Din. Für da« «»»land entsprechende Erhöhung. Einzelnummer Din 1.50 Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag früh und Samstag früh mit dem Datum vom Sonntag Nummer 36 Celje» Sonntag, den 4. Mai 1930 55. Jahrgang Das Weltreich in der Krise lieble Vorzeichen für die Empire-Konferenz Im Oktober dieses Jahres soll in London die große Empire-Konferenz stattfinden. Einen schlechteren Auftakt hat wohl noch keine dieser großen, in regel-mätzigen Zwischenräumen wiederkehrenden Empire-Paraden gehabt als diese. Die europäische Oeffent-lichkeit ist im Augenblick in erster Linie, ja sast ausschließlich in Anspruch genommen durch die Vor-gänge in Indien, die ja ernst genug sind, die aber nach menschlichem Ermessen nicht die katastrophale Bedeutung erlangen werden, die ihnen gern unter-geschoben wird. Dos kann und wird natürlich für die Teilnehmer der Empire-Konferenz kein Grund sein, weniger ernst mit den Politikern ins Gericht zu gehen, die für diese Entwicklung verantwortlich sind oder scheinen. So wird das indische Geschehen aus die innerpolitische Situation wahrscheinlich ziemlich stark zurückwirken. Das wird umso mehr der Fall sein, als der nüchterne Empire-Politiker neben diesen Ereignissen, die er auf das ihnen zukommende Maß von Be> deutung zurückzuführen versteht, Krisen in allen Ecken und Enden des Weltreiches sieht. Zum größten Teil Dauerkrisen, die sich naturgemäß ständig verschärfen und denen gegenüber das so oft als bloßes Schlag-wort bezeichnet? Wort vom Zerfall des Empires allmählich bedrohliche Gestalt annimmt. Nahe dem Zentrum der Erörterungen steht im Augenblick noch die andere Frage der Auseinandersetzung zwischen England und Aegypten. Der Brennpunkt ist hier die Frage des Sudan, der nach den alten Ver-trägen ein britisch-ägyptisches Kondominium sein sollte, in dem aber die Engländer sich nicht nur die Alleinherrschaft angemaßt, sondern den sie zu einer Position ausgebaut haben, von der aus sie dank der Beherrschung des Nilwassers jederzeit Aegyptens Existenz in Frage stellen können. Daß den Eng« Wanderskizzen aus Albanien Von Ale,ander von Spaii VIII. Bei den Hirten Nomaden! Es klingt wie aus grauer Zeit und doch kann sie jeder, der den Weg nicht scheut, noch heute in Albanien finden. Unser Pfad führte durch hochstämmige Nadelwälder auf das Hochplateau der Ischaffa Brois. Gegen Mittag klang helles Glocken-gebimmel in das Tannengehöl^, und als wir aus dem harzigen Dust des Waldes traten, lag eine weite grüne Platte vor uns, bevölkert von Tausenden weißer Schafe und Ziegen. Bald hatten sich die Hirten zu uns gesellt. Ihre Tracht, Mundart und Gefichtszüge waren fremd. Es waren Sprößlinge des wenig bekannten Balkanvolkes der Pindus-oder Kutzowallachen. Um ihre Rasse streiten sich romanische und slawisch« Gelehrte und auch die Griechen reklamieren sie. Sie selbst aber kümmern sich, wenigstens heute noch, wenig um ihre Ab-stammung. Ein Volk, das verstreut auf allen Bergen des Balkans zu finden ist, wo es Weide gibt. Wenn die große Dürre im Süden die Wiesen versengt, ziehen sie mit ihren Herden auf die saftigen grünen Matten des Nordens. Diese hier waren aus dem ländern und ihren inzwischen mit Hilfe der riesigen Staudammanlagen bei Makwar im Sudan heran-gezogenen Baumwollkulturen jederzeit dasselbe geschehen kann, wenn irgendeine Macht aus abejsini-schem Gebiet, von wo der Blaue Nil kommt, ähn-liches tut, erhöht die Kompliziertheit dieses Problems in bedenklicher Weise. In Australien steht die Tatsache der Ersetzung des englischen Generalgouverneurs durch einen Australier zur Diskussion. Dieser Veränderung, die allgemein als eine rein formale Konzession an das australische Selbstbewußtsein bewertet wird, liegt tatsächlich eine sehr tief wurzelnde Entfremdung zu Grunde, die unmittelbar wohl auf den Bericht einer vor zwei Iahren nach Australien entsandten englischen Kommission zurückgeht, die den Stand der australischen Wirtschaft und der Finanzen unter-suchen und die Gründe für die wirtschaftliche Not-läge Australiens klären sollte. Der Bericht, den diese Kommission erstattete, verfuhr mit der australischen Wirtschaftspolitik wie ein strenger, aber gerechter Lehrer mit der unzulänglichen und leichtfettigen Hausarbeit eines Schülers. In Australien war man von diesem Bericht umso peinlicher berühtt, als so-wohl seine Feststellungen als seine Schlußfolgerungen nur zu richtig waren und die Unfähigkeit der australischen Politiker entsprechend an den Pranger stellten. Nun ist man in Australien dahin gelangt, sich keinen unliebsamen Aufpasser mehr aus Eng-land schicken lassen zu brauchen, ein sehr zweifelhafter Erfolg, der eine Neuorientierung des australischen Wittschastskurses nur noch aussichtsloser macht. In London, wo man weniger denn je über die Mittel verfügt, ein so luxuriöses Wittfchaftserperiment wie das australische zu finanzieren, beobachtet man mit schwerer Sorge die im gleichen Tempo wachsende Bereitwilligkeit der Vereinigten Staaten von Nord-amerika, Australien zu finanzieren. Die oppositionelle Haltung der südafrikanischen Negierung ist ein anderer, ständig bohrender Stachel im Fleisch des Empire und auch mit Kanada hat Epirus gekommen. Den Pachtschilling für die Weide leisten sie nicht in Geld, sondern versorgen die Ghegen, wie die Stämme nördlich des Mattiflusses in ihrer Gesamtheit heißen, mit Zuchtschafen, Butter und Käse, ganz so, wie es noch während der Völker-Wanderung gebräuchlich war, und auch ihre Lebens-anspräche haben sich seither nicht geändett. Aus einer Felsspalte brachten sie mir Schnee, um den Durst zu stillen, aus Maismehl bereiteten sie uns Polenta. Schutz gegen Kälte sind ihre Schaffelle und das Lagerfeuer, ihre Unterkunst ist der Wald. Doch guten Bohnenkaffee habe ich selbst bei diesen Hitten getrunken. Ihre Gewehre waren verschiedenster Her-kunft. Nebst türkischen Mauser fand ich einen öfter-reichischen Werndlkarabiner, einen italienischen Mattini und ein russisches Bcrdangewehr. Sie nannten mir auch die Preise, die sie den Schmugglern dafür in Gold bezahlt hatten, bei manchen waren es die Ersparnisse eines Jahres! Für eine Mauserpatrone wurden damals zwanzig Heller gezahlt, sie war ein kurrenter Attikel und ersetzte das Kleingeld. Ich habe in entlegenen Geliirgsdörfern aber auch den modernsten Mannlicher Schöncmer getroffen, mit Fernrohrvisier, im Gegensatze zu all der sonstigen Nückständigkeit. Tuß war in dieser Gegend vielleicht nicht ge-nugend bekannt, darum hatte sich uns sein'Schwager es in den letzten Jahren mehr unerquickliche Er-fahningen als je vorher gegeben, weil Kanada nicht mehr bereit ist, unbesehen den Strom der englischen Arbeitslosen bei sich aufzunehmen, da es selbst bereits mit dem Problem der Arbeitslosigkeit zu kämpfen hat. Zu all dem kommt die gefährliche Komplizierung der Stellung Macdonalds durch den Abfall seiner alten Garde, der unabhängigen Ar-beiterpattei, die zwar auch bisher schon in einem betonten Gegensatz zur Mehrheit der Arbeiterpartei stand, aber in entscheidenden Situationen doch nie vergaß, wie hingebungsvoll und selbstlos Macdonald während der schwersten Zeit seines Lebens für sie und ihre Ziele gekämpst hat. Nun hat der regierende Macdonald den Kredit des kämpfenden Macdonald bei der unabhängigen Arbeiterpatte! aufgezehtt und seine Eristenz als englischer Premierminister ist nur mehr eine Frage zufälliger parlamentarischer Kon-stellationen. Der Juni ist von jeher der beliebteste Wahlmonat in England . . . Wer weiß, ob die Empire-Konferenz im Herbst nicht schon wieder von einer anderen Regierung begrüßt werden wird. Ob aber eine andere Regierung diese Dauerkrise des Empire oder auch nur das eine oder andere der ihr zugrunde liegenden Probleme gründlich und für die Dauer lösen könnte, ist eine Frage, die man umso weniger bejahen kann, je klarer sich aus der weltpolitischen Entwicklung ergibt, daß die großartige Idee des Empire im Grunde nur mehr eine historische Angelegenheit ist. Großmächte, Kleine Entente und Ostreparationen Ueber den aus dem Haager Vettragswerk noch übrig gebliebenen ungelösten Fragenkomplex, die Ost-reparationen, ist jetzt ebenfalls ein Ergebnis erzielt morden. Der Kernpunkt in dem Fragengebiet der Ostreparationen war die Streitfrage, die zwischen als dritter angeschlossen, llnd dieser Schwager hatte wieder einen Schwager, der auf einem kleinen Um-wege von vier bis fünf Stunden leicht zu erreichen war. Mir war es recht, wollte ich doch Land und Leute kennen lernen. Auch er war Hirte. der im Sommer die Herden auf einer Alpenweide betreute, aber kein Nomade, denn er befaß einen Konak, wie am Balkan die Sennhütten genannt werden. Gegen Abend erreichten wir das gut gezimmerte Blockhaus und wurden gastlich mit Milch, Butter. Käse und dem nie fehlenden Kaffee bewittet. So-gar ein dreibeiniger Schemmel war da, aus dem es sich nicht sehr bequem, aber schmerzloser als auf unterschlagenen Beinen saß. Als mir der Hausherr sogar ein Bündel Heu zum Lager aufftreute, waren alle meine Wünsche erfüllt. Bei diesen Hitten habe ich das Leben in seiner ursprünglichsten, einfachsten Att kennen gelernt, fühlte mich froh und zufrieden gleich ihnen, llnd da es in diesem Konak auch keine Ehrenmatratze gab, beschloß ich einige Tage zu bleiben. Diese waren wohl die ungestöttesten meines Lebens. Tabak. Kaffee und Kognak steuette ich zum gemeinsamen Haushalt bei. Mein Witt war tagsüber bei den Herden, Tuß vergnügte sich an einem Dauerschlaf, den er nur früh morgens und tu den Mahlzeiten unterbrach, die mir zu Ehren durch ein Lamm, am Spieß gebraten, bereichett Seite 2 Deutsche Zeitung Nummer ZK Ungarn und Rumänien weoen der Regelung der Optantenentschädigung noch schwebte. Frankreich hatte ein großes Interesse daran, die Mitglieder der Kleinen Entente durch neue Verpflichtungen nicht von sich abwendig zu machen, aus der anderen Seite versuchte Italien nachdrücklich, sich für Ungarn einzusetzen. So verschob sich die weitere Behandlung der Ostreparationen in das Gremium der eurv-päischen Großmächte. Diese haben im großen und ganzen sich in die Entschädigung der ungarischen Optanten geteilt, insofern als sie sich an der Auf-füllung des Entschädigungsfonds beteiligen, und zwar Frankreich und Italien mit je 45 H.England mit 10%. Damit ist beiden Seiten genügt: Die Kleine Entente, insbesondere Rumänien, ist von der Ent-jchädigungspslicht entbunden und Ungarn sieht seine Forderungen erfüllt. Diese Art der Regelung wirft ein bezeichnendes Licht auf die Konstellation der europäischen Mächte. Die Uebernahme der Ent-schädigungsleistung durch die drei Hauptmächte schafft einen Konfliktsstofs aus der Welt, an dessen Besei tigung alle drei im Augenblick das größte Interesse haben. Das Spannungsgebiet, das sich im Laufe der soeben abgeschlossenen Flottenkonferenz entwickelt hat, liegt auf einem anderen Gebiet: die Mittel-meerftage und die Flottenrüstung. Der Ausgang der Londoner Konferenz hat die Großmächte im wesentlichen bestimmt, die jetzt getroffene Regelung der Ostreparationen vorzunehmen. Alle wollen sich die Einwirkungsmöglichkeiten auf dem Balkan offen-halten, aber die Entwicklung der Dinge im Augen-blick nicht forcieren. Politische Rundschau Inland Liquidierung des Mieterschutzes. S. M. der König hat auf Vorschlag des Ministers für Sozialpolitik und Volksgesundheit und nach Anhörung des Minsterpräfidenten das Gesetz über die Uebersiedlung von Personen, welche den Mieterschutz nach dem bisherigem Wohnungsgesetze verlieren, unterschrieben. Das Gesetz lautet: $ 1. Per Ionen, welche den Schutz nach dem Gesetze über die Veränderungen und Ergänzungen des Gesetzes über die Wohnungen vom 27. April 1929 und 29. Ok-tober 1929 genossen haben und diesen Schutz mit I. 9Hai 1930 verlieren, müssen, wenn ihnen die Wohnung bis 15. April l. I. gekündigt worden ist und sie sich mit dem Vermieter über die Höbe der Miete nicht einigen können, bis spätcsters 30. Juni 1930 ausziehen. § 2. Dieses Gesetz tritt in Geltung mit dem Tage, an dem es der König unterschreibt und erhält verbindliche Kraft mit der Verlautbarung in den „Sluzbene Novine". Ausland Ein Volk, zwei Staaten Wie die französischen Blätter berichten, hat Bundeskanzler Dr. Schober im Gespräch mit Jour-nalisten für das deutsch-österreichische Verhältnis die Formel „Ein Volk, zwei Staaten" angewendet. wurden. Müßiggang ist doch nicht unbedingt zu verachten. Es ist ein herrliches Gefühl, die Sonne goldig über die Berge steigen zu sehen, den frischen Hauch des Morgentaues zu atmen und sich dabei sagen zu können, daß dieser ganze schöne Taa nur dir gehören wird, daß du ihn wie Tuß verschlafen oder dich seiner Schönheit, wie du eben willst, er-freuen kannst. Im sonnendurchwärmten Grase liegen dem Surren der Fliegen, dem Blöken der Schafe-lauschen, dem Fluge eines Adlers folgen und den wolkenlosen, tiefblauen Himmel anschauen an-spruchslose, aber reine Freuden, für die man in Alpenholels ein Heidengeld bezahlt. Erst am zweiten Tage wurde in mir etwas wie Pflichtgefühl rege. Ich zeichnete Panorama-flizzen, naym die umliegenden Höhen photo- !>rammetrisch auf und trug deren Namen, so wie ie mir der Hirte nannte, in die Skizze ein. Als ich aber am dritten Tage diese Arbeiten vollendet hatte, schnürte ich den Rucksack, rüttelte Tuß vom (schlafe auf und wir zogen weiter. Der Hirte gab uns bis zum Pfade, der nach Brscheta führt, das Geleite. Drei Tage war ich sein Gast, und als ich ihm beim Abschied ein Goldstück geben wollte, schnellte er mit einem abweisenden Jok den Kopf zurück. Ein führender französischer Diplomat erklärte hiezu: Ich bin der Meinung, daß dieses glückliche Wort des österreichischen Kanzlers in Frankreich die An-jchlujjfrage vollkommen klären und auch seinen Einfluß auf die französisch - deutschen Beziehungen haben wird, wenn man in Berlin mit dieser klaren und vernünftigen Formulierung zufrieden ist. Bundeskanzler Dr. Schober besitzt jedenfalls das Vertrauen der französischen Diplomatie. Oesterreich ist die Grundbedingung eines friedlichen Gleichgewichtes in Zentraleuropa Geleaentlich der Reise des Bundeskanzlers Dr. Schober nach Paris, wohin er, wie er in einem im „Petit Parisien" veröffentlichten Interwiew erklärte, als Vertreter eines freien Staates, nicht aber als Bittsteller gekommen fei, schrieb die links-stehende „Republique". daß ein wirtschaftlich gesundes und starkes Oesterreich die Grundbedingung für die Aufrechterhaltung des friedlichen Gleichgewichtes in Zentraleuropa sei. Aus diesem Grund sei es auch unbedingt notwendig gewesen, daß der Kanzler der Well zeige, daß Oesterreich unter wohl-wollender Unterstützung aller am Frieden interessierten Mächte und auf dem Boden der Verträge an der Vollendung des wirtschaftlichen Wiederaufbaues arbeiten will. In diesem Sinne müssen auch die Berliner und die römische Reise des Kanzlers aus-gelegt werden. Es gehöre ein gutes Stück Bös-Willigkeit und Dummheit dazu, um zu behaupten, daß der Kanzler sich zum Vermittler eines den neuen Frieden Europas bedrohenden Dreibundes habe machen wollen. Wenn man in Rom und Berlin, so schreibt das Blatt, den Kanter als wertvollen Nachbar, von dem man etwas erwartet, empfangen und gefeiert hat, so wird er in Frank-reich und in England ohne jeden Hintergedanken als Mann der Ordnung und der Vertragstreue herzlich begrüßt werden und er wird gewiß in Paris und London alles finden, was er wünscht. Bundeskanzler Dr. Schober beim Präsidenten der französischen Republik Am 30. April hat der Präsident der französischen Republik Gaston Doumergue den Bundeskanzler Dr. Schober empfangen. Der Präsident der Pepublik versicherte den Bundeskanzler der Unterstützung Frankreichs in seinen Bemühungen für die wirt-schaftliche Entwicklung Oesterreichs. Am Schluß der Unterredung überreichte der Präsident der Republik dem Bundeskanzler persönlich das Großkreuz der Ehrenlegion. Die ..strategischen" Strahen in Oesterreich Das Pariser „Petit Journal" veröffentlicht eine Erklärung des österreichischen Bundeskanzler Dr. Schober, in welcher dieser jagt, daß Oesterreich die durch die Regelung des Ostreparationen ge-wonnene wirtschaftliche Freiheit in erster Linie dazu verwenden wird, sein Verkehrsnetz zu ergänzen und aufzubauen. Hieher gehört auch der Bau verschiedener Straßen in Körnten und Steiermark, der in einigen Nachbarländern die Meinung erweckt habe, daß es sich um eine Art von strategischen Straßen handle. Dies sei eine vollkommen falsche Anficht. Es handelt sich vielmehr um Straßen, die ausgesprochen wirt-schaftlichen Charakter haben, was wohl am besten die Tatsache beweist, daß die Bevölkerung selbst schon seit Iahren in unzähligen Ansuchen bei der Bundesregierung um diese Straßen bittet. Hat sich das Regime in Südtirol geändert? Der „Manchester Guardian" berichtet: Nach etwa 3 Jahren ist ein neuer Fürstbischof in Bruen vom Papst bestimmt worden. Briten ist die geistliche Hauptstadt des deutschsprechenden Teiles von Süd-tirol. Als der letzte Fürstbischof im Jahre 1927 starb, herrschte in der deutsche» Bevölkerung große Angst davor, daß es den italienischen Behörden glücken könnte, für Briien einen italienischen Bischof zu erreichen . . . Die besseren politischen Beziehungen zwischen Italien und Oesterreich nach dem Besuche des Bundeskanzlers in Rom zeigen sich in den letzten Amnestien. Dem aus der Verbannung von Lipari befreiten Arzte Dr. Kiener wurde gestattet, seine Praris wieder aufzunehmen. Paßbestimmungen sind gemildert worden, so daß es jetzt den Süd-tirolern möglich ist, eine Erlaubnis zum Besuche ihrer Verwandten im österreichischen Teil von Tirol rn erhalten. Auch die vier Bauen» von Ahrntal, die über ein Jahr im Gefängnis gehalten worden find, unter dem Verdacht der Ermordung zweier italienischer Polizisten, sind freigelassen worden . . . Trotz aller dieser Verbesserungen juristischer Natur geht die Verfolgung in Unterricht und Erziehung der Deutschen in Südtirol unvermindert fort . . . Die Korrespondenz Herwg meldet: Der Freilassung des unschuldigen Dr. Kiener, der Aufhebung der Polizeiaufsicht über acht gleichfalls unschuldige Süd-tiroler und der Ernennung Dr. Geißlers zum Bischof von Briien (einer rein deutschen Diösöse, die im Vatikan sicherlich in keinem Falle durch einen nicht-deutschen Kandidaten besetzt worden wäre), steht in Südtirol selbst eine systematisch fortgesetzte Ver-nichtung des deutschen Schul- und Kulturwesens gegenüber. Für eine Aenderung des Sy stems sind weder in Südtirol, noch im Gebiete der slawischen Minderheit irgendwelche Anzeichen vorhanden. Auf Grund einiger Gnadenakte gegen-über unschuldigen Menschen von einer Aenderung des Regimes in den Minderheitsgebieten von Italien zu sprechen, ist sicherlich verfrüht ... und muß naturgemäß zu falschen Vorstellungen über die wahre Lage der Dinge fuhren. Das Deutschtum in Angarn Das ..Bukarester Tageblatt" schreibt: Etwas über 600.000 Deutsche leben im heutigen Ungarn. Die Deutschen, die bei Ungarn geblieben sind, fühlen sich als Glieder der großen deutschen Volksgemein-schaft. Zugleich haben sie das richtige innere V?t hältnis zu ihrem Vaterlande gefunden... Die ungarische Regierung hat es zugelassen, daß der „Ungarländisch-Deutsche Volksbildungsverein" g5 gründet wurde und sich ausbreitete, vor dem Kriege wären ihm alle möglichen Schwierigkeiten bereitet worden. Zwei ehemalige Minister und ein gewesener Vizestaatssekretär stehen an der Spitze dieser na-tionalen Organisation. Der Verein ist in den besten Beziehungen zu der Negierung. Diese Deutschen haben heute Volksschulen: vor dem Kriege wäre das eine Unmöglichkeit gewesen. Restlos günstig steht ihre Sache nicht. Es gibt auch in Ungarn noch immer Unbelehrbare, besonders unter den Beamten, die mit der vernünftigen Minderheitenpolitik der Regiemng nicht einverstanden sind und in ihrem Widerstand dagegen bis zur Sabotierung ihrer Verordnungen gehen . . . Die Magyarisierungs-Politik von ehedem ist von Seite der maßgebenden Männer eingestellt worden. Deutsch« Gemeinden haben wieder deutsche Schulen und erziehen in ihnen die deutschen Kinder zu guten deutschen Bürgern des ungarischen Staates. Heute sind es erst nur Volksschulen, die den Deutschen gewährt werden. Es ist anzunehmen, daß bei kultureller Erstarkung des Deutschtums in Ungarn auch der Errichtung einer Mittelschule keine Schwierigkeiten bereitet werden. Möge es der gegenwärtigen Regierung gelingen, ihre Richtlinien in der Minderheitenpolitik beizuhalten und zur Tradition werden zu lassen! Italien baut Kriegsschiffe Wie aus Rom gemeldet wird, beabsichtigt Italien im heurigen Jahre 29 neue Kriegsschiffe mit einer Gesamttonage von 42.000 Tonnen zu bauen, und zwar 1 Kreuzer mit 10.000 Tonnen, 2 Aufklärer mit je 5100 Tonnen, 4 Hochseetorpedo-boote mit je 1240 Tonnen und 22 Unterseebote, hievon 4 seaenannte U-Bootkreuzer mit je 1390 Tonnen, 6 Unterseebote mit je 810 und 12 Unter-seebote mit je 610 Tonnen. Italien bemüht sich aus allen Kräften, die Flottenparität mit Frankreich, welche ihm dieses nicht einmal theoretisch zuerkannte, praktisch zu erreichen. Die Sowjets protestieren gegen -Höllenmaschinen Der Gesandte der russischen Sowjetregierung in Warschau Antonow Owajechenko überreichte dem polnischen Außenminister eine Note, in welcher es u. a. heißt: In Sorge um Die Aufrechterhaltung guter Beziehungen zwischen der Sowjetunion und Polen hat die Sowietregierung wiederholt die Re-gierung der polnischen Republik auf die verschiedenen abenteuerlichen Elemente in Polen aufmerksam ge-macht, welche systematisch daraufhinarbeiten, den Frieden zwischen den beiden Staaten zu zerstören. Die drohende Mahnung des mißglückten terroristischen Aktes vom 26. April, als unbekannte Täter in der Sowjetgejandschaft in Warschau eine Höllenmaschine aufstellten, hat der Sowjetregierung wiederum Anlaß gegeben, die polnische Regierung auf die außerordentliche Gefahr der entstandenen Lage auf- Stammet 36 Deutsche Zeitung Seite 3 merksam zu machen und sie zu bitten, geeignete Mahregeln zur Liquidierung jener gefährlichen Situationen in Polen zu ergreifen, aus denen immer wieder Aktionen entstehen, welche Angriffe gegen die Sowjetunion provozieren. Diese terroristischen Angriffe» bedrohen nicht bloß die Beziehungen zwischen der Sowjetunion und Polen, sondern in nicht geringerem Matz den gesamten Weltfrieden. Aus Stadt und Land Unter den Beiträgen über die Frage der Notwendigkeit der deutschen Sprache an den slowenischen Mittelschulen, weich« im Ljubljanoer „Slaven«" noch immer fortgesetzt ' werden, erschien auch ein Beitrag von Professor Fran Alic, welcher u. a. nachfolgendes besagt: Es ist wohl das Schicksal eines kleine» Volkes, daß es mehrere Sprachen sprechen muß, wenn es zur Geltung kommen und seine Positionen verteidigen und bewahren will. Zwischen zwei große, kulturell mächtige Völker gepreßt, müssen wir ihre Sprachen vor allem aus wirtschaftlichen Gründen kennen. Tausenderlei Fäden verflechten und binden unsere Wirtschaft dies- und jenseits der Grenze. Der Artikel, welcher über die Vergrößerung der Ljubljanoer Elektrozentrale berichtete, wußte zu sagen, was alles wir in Deutschland von deutschen Firmen und und Ingenieuren bestellt haben; nur geringfügige Arbeiten wurden zuhause vergeben. Wenn man kroatische, aber auch serbische Blätter liest, findet man Inserat auf Inserat, in denen deutsche Dienst-mädchen und Erzieherinnen gesucht werden. Ein Diktat des täglichen Lebens! Vor Jahren fand ein Kampf statt, in welchen ausgezeichnete Männer ein-griffen und gewichtige Argumente für den Unterricht der deutschen Sprache an unseren Mittelschulen an-führten. Leider siegten gewisse eingebildete politische Gründe. Betreiben wir nur keine Spiegelfechterei! In den Schulen benötigen wir die Lehrbehelfe deutschen Ursprungs, auf den höheren Anstalten sind deutsche Bücher recht willkommen und sogar um Lehrkräfte für die Hochschulen gehen wir zu den Deutschen. Einige Zweige der Wissenschaft haben die Deutschen so minutiös und detailliert ltterarisch bearbeitet, daß wir nur bei ihnen Rat und Hilf« suchen können. Ich schlage vor, daß man bei der Frage, welche Sprache, Deutsch oder Fran-zösisch, für uns wichttger ist, das Recht der Ent-scheiditng den Eltern überläßt. Hier in Steiermark beobachte ich, daß die Eltern nicht nur in den Städten, sondern sogar in kleineren Orten einen Lehrer oder eine Lehrerin für den deutschen Unter-richt bezahlen: sie schicken (nicht deutschtümlerische, sondern bewußt slowenische Eltern) die Kinder in deutsch« Gärten, sprechen mit ihnen zuHaus deutsch und schicken sie über die Ferien nach Oesterreich, weil sie fühlen und wissen, daß dies den Kindern zum Nutzen sein wird. Reißen wir doch nicht mit Gewalt Wurzeln aus, die unserem Baume Säfte zugeführt haben und noch zuführen! Wenn das Herz (oder andere Gründe) für Französisch sprechen, der gesunde Verstand sagt uns, daß wir in unserem Interesse Deutsch unterrichten müssen. — Das Einerlei des Betonens der Notwendigkeit der deutschen Sprache unterbrach bisher nur eine Stimme, sie gehört dem Herrn Postbeamten Ivan Majben, Hören wir auch ihn, was er zu sagen hat: Als Postbeamter an der nationalen Grenze habe ich Gelegenheit, Nutzen und Schaden zu beobachten, die uns die deutsche Sprache verursacht, und daher melde ich mich zur Frage, ob die deutsche Sprache an unseren Mittelschulen notwendig ist. Die Kenntnis der deutschen Sprache ist für einen Slowenen immer nützlich, wenn si» richtig angewendet wird. Die deutsch« Sprach« muß uns für die Erwerbung der Fachkenntnis in einzelnen Berufen dienen. Not-wendig sind ferner die Einsendungen an deutsche Blätter, damit die Deutschen richtige Begriffe von Jugoslawien bekommen. Wir müssen uns der deutschen Sprache bei unserer Ausfuhr bedienen. Notwendig ist die deutsche Spracke bei der För-derung des Fremdenverkehrs. Was mehr ist, ist «in nationaler Schaden und Vergeudung von Zeit. Wie viel Zeit haben im früheren Oesterreich jene Oktavaner verschwendet, die nach 10 Jahren keine Vollkommenheit im Deutschreden erreichten. Die Schule drillte ihnen beim Deutschunterricht mancherlei und viel ttnnotwendiges ein. Eine solche Kenntnis brauchen wir heute nicht. Viel 'Notwendigeres und Nützlicheres wartet unser! Unsere Dienstmädchen in Graz. Wien, Klagenfurt, Villach und anderswo beweisen uns, das wir Slowenen schon in ein paar Jahren Deutsch erlernen können. Dasselbe zeigen uns auch die früheren slowenischen Soldaten, die in deutschen Orten gedient haben. Wenn eine entsprechende Methode eingeführt wird, würde der Unterricht der deutschen Sprache in der zweiten, dritten und vierten Klaffe der Mittelschulen vollkommen genügen. In die höheren Klassen sollen Französisch, Tschechisch und Eweranto eingeführt werden. Wenn sich die In-dustrie, der Handel und das Gewerbe in nationaler Beziehung emanzipieren werden, werden wir nicht mehr soviel deutsche Korrespondenz wie bisher brauchen. Oesterreichische, deutsche Fabriken und Handelshäuser haben bei uns die verschiedenartigsten Vertretungen und wir sollen dasür Deutsch lernen?! Das deutsche Gewerbe, der deutsche Handel und die deutsche Industrie sind in allen Staaten und allen Teilen der Welt organisiert, wovon uns „Der deutsche Kaufmann" ein schönes Bild bietet. Auch in Jugoslawien spüren wir den vorherrschenden Einfluß dieser Organisation. Es sollen unsere In-dustrie, unser Handel und unser Gewerbe ein wenig in die Welt hinaussehen! Vielleicht würde uns dabei die türkische und arabische Sprache besser dienen als die deutsche. Wir müssen uns auf allen Gebieten frei machen. Unsere Kulturherde: Universitäten, Handels-, Ackerbau und andere hohe Schulen müßten durch den Nachwuchs dafür sorgen, daß wir in unsere Kultur, die wirklich unser sein soll, nur das Beste und Erprobteste übernehmen. Die deutsche Sprache ist uns nützlich. Daß aber schon jeder Trafikant und Rauchfangkehrer eine deutsche Fachzeitschrift lesen müßte, ist weder ein slowenischer noch ein jugoslawischer "Nutzen. ~ Aus Wien meldete sich der langjährige dortige Mitarbeiter des „Slovenec" A. G. u.a. mit nachfolgendem: Ich unterschreibe mit beiden Händen, was in dieser Hinsicht unser Volkswirtschafter Dr. Fran Windischer niedergeschrieben hat, der als erster im „Slovenec" zu Worte kam. So spricht ein Mann, der neben der empfindlichen Seele für die Ehre und den Stolz des Volkes auch klare Blicke für seine ^Notwendig-feiten und seinen Nutzen besitzt. Dr. Windischer hat ganz recht, wenn er klagt, daß aus unseren Mittelschulen die Jugend mit so nichtgenügender Kenntnis fremder Sprachen herauskommt. Direkt überraschend ist die Unkenntnis der deutschen Sprache. Ich habe hier in Wien Gelegenheit, Absolventen unserer Mittelschulen zu beobachten, die überhaupt keine fremde Sprache kennen. Ich wäre nicht so überrascht, wenn solche jungen Leute, die in die Welt wollen, neben dem schlechten Deutsch überhaupt irgendeine Sprache sehr gut kennen würden. Aber sie kennen keine und Gott sei es geklagt — nicht einmal ihre eigene Sprache kennen sie. Eine so schlechte Kenntnis der flowenischen Sprache waren wir älteren Leute bei unseren Altersgenossen überhaupt nicht gewohnt. Was zum Teufel lernt denn unser« Jugend in den jetzigen Schulen?!! — Herr Landesschulinspektor L R. Joj. Wester schreibt: Die Forderungen des praktischen Lebens sind un-erdittlich; nur diejenigen, welche blind für sie sind oder sie nicht sehen wollen, versuchen sie zu leugnen. Lassen wir doch die doktrinären Argumente starrer Ideologen beiseite, die das Lernen und die Kenntnis der deutschen Sprache hassen und verurteilen! Gott sei Dank, werden es ihrer immer weniger unter uns. Ja, in jenem Fieber der Umsturzzeit war der Widerstand gegen alles, was mit der deutschen Sprache in Verbindung war, psychologisch verständlich. Aber jetzt, wo wir vollkommen ernüchtert sind, reiben wir uns die Augen, damit sie uns klarere Ausblicke ins Leben eröffnen. Leset doch bloß die Ankündi-gungen freier Stellen in unseren Tageszeitungen! Für Kanzleien, Handelskontore, für Fremdenverkehrs-Unternehmungen werden Bedienstete gesucht die auch Deutsch können, oder man gibt wenigstens solchen den Vonug, die auch der deutschen Sprache mächtig sind. Und schließlich — um nicht bloß kaufmännischen Nutzen zu erwähnen — denken wir am unseren akademischen Nachwuchs, welcher auf den Universi-täten in Ljubliana, Zagreb, Beograd oder auf den deutschen Hochschulen in Oesterreich oder im Reich studiert. Unsere wissenschaftliche und Fachliteratur, vor allem in der Technik und in der Medizin, ist noch so wenig zahlreich, daß der Student von der umfangreichen deutschen wissenschaftlichen Literatur "Nutzen ziehen muß, wenn er in seinem Fach vor-wärtskommen und sich veroollkommen will. Alle unsere fachlichen und öffentlichen Bibliotheken, deren Grundbestand in der Mehrheit deutsch ist, werden noch immer weiter mit deutschen Büchern ergänzt aus dem einfachen Grunde, weil das Publikum sie verlangt. Als „Signum temporis" (Zeichen der Zettt mag ich noch erwähnen, daß die deutschen Vorstellungen im Theater und die deutschen Fach-vortrage immer einen zahlreichen Besuch aufweisen. ZUM,WASCHEN DER STRUMPFE. der noch deutsch versteht, und daß in der neuesten Zeit der deutsche Tonfilm eine wahrhaftige Ver-führung für 'Neugierige und Unterhaltungsbedürftige ist, und seien sie auch national Gott weiß wie bewußt. Kurz: es läßt sich nicht leugnen, daß bei uns unter allen fremden Sprachen das Deutsche vorherrscht. Und das gilt nicht nur für die slowenischen Gegenden, sondern für alle diesseitigen Provinzen von Zagreb bis hinab nach Subotica und Sarajevo und längs der ganzen Meeresküste. Dieser Tatsache sind sich unser Handel, unsere Industrie, unsere Inlelligenzkreise bewußt. Eltern, welche ihren Kindern eine weitere sprachliche Bildung bieten wollen, schicken ihre Jugend wenigstens über die großen Ferien in deutsche Konvikte und in deutsche Familien über der Grenze, damit sie dort in deutscher Umgebung die nötige sprachliche Fertigkeit und Ausdrucks-fähigkeit erwerben. Naturlich können ihren Kindern diesen Vorteil nur solche Eltern gönnen, welche in guten materiellen Verhältnissen leben, während das Kind armer Eltern ^'ich mit den bescheidenen Bro-samen vom heimischen Schultisch begnügen muß. Ein solcher Unterschied unterstützt bestimmt nicht den Glauben an die soziale Gerechtigkeit... Noch ein Moment, der für die Dringlichkeit des deutschen Sprachunterrichte» spricht, kommt in Betracht. Je länger der Unterricht der deutschen Sprache vernach-lässigt werden wird, desto mehr wird die ^jahl derjenigen zusammenschrumpfen, welche befähigt sind, Deutsch zu unterrichten, desto schwieriger wird es sein, Lehrer für diesen Unterricht auszubilden und zu bekommen. Wenn es in der jetzigen Richtung weiter geht, wird bald die Zeit da sein, in der wir keine sprachlich befähigten Lehrer mehr haben werden. Da wird es notwendig sein, an den Schulen ge-borene Deutsche, heimische und ausländische, anzu-stellen oder den Deutschunterricht überhaupt aufzu-lassen. Wem es die materielle Lage erlauben wird, der wird für iein« Kinder deutsche Hauslehrer und „Hofmajstre" aufnehmen oder sie ins Ausland jchicken, damit sie dort die Weltsprache lernen, die sie im praktischen Leben am meisten brauchen werden. Viel Lärm und wenig Wolle. Die Za-greber Gastwirte haben mit erheblichem Tamtam ihren „Krieg" gegen die Bierindustrie angekündigt, als es aber zum Boykott kam, beteiligten sich recht wenige Gastwirte daran. Die meisten schänkten natürlich weiter Bier aus. Alles, was bei der gro-ßen Sache herauskam, ist die Absicht, den Han-delsminister zu ersuchen, er möge eine — Enquete einberufen. . Für die Asphaltierung der Strahe Lesce»Bled, mit welcher in kurzem begonnen werden wird, hat das Finanzministerium 5 Millionen Din als Beitrag des Staates genehmigt. Das Geld wird jeweils nach dem Stand der Bauarbeiten ange-wiesen werden. Der Bau der Straße wurde einer österreichischen Firma übertragen, welche sie nach einem von dem österreichischen Erfinder Dr. Richard Seite 4 Deutsche Zeitung Stummer 36 Jhre hellfarbigen Schuhe werden wie neu,wenn mit Brauns' Jjzderfarbe frisch aufgefärbt! Auch Aktentaschen,X^ffer, Ledersessel etc. erhalten ein Aussehen wie neu / haben in 9arbengeschctfitti, JjederhaiidlntigenOrvgerian ei~c. SFarbenfa2>rüi, Vilim Brauiu.Celje. Lichtenstern angegebenen Verfahren, dem sogenannten ^ Trinoltt-Verfahren, das schon in der Tschechoslowakei ■ und in Spanien sehr verbreitet ist, bauen wird. Das Trinolit-Verfahren ist ein Kalk-Asphalt-Verfahren, das den Strotzen größere Haltbarkeit geben soll. Die Durchführung des Straßenbaues obliegt der Firma Dukii in Ljubljana, gemeinsam mit der Vrema-A.-G. Nachfolgende „beruhigende" Nachricht teilt die Beikereker „Neue Zeit" mit: Vor einiger Zeit hatte anscheinend ein Spaßvogel ein Gerücht in Umlauf gesetzt, daß sparsame Gemüter in Auf-regung versetzte.' Das betreffende Gerücht besagte nämlich, daß es strenge verboten sei, seine Zigarre oder Zigarette an einer schon brennenden Zigarre anzuzünden, da dadurch die Monopolverwaltung ge-schädigt werde. Besonders gut eingeweihte Kreise wußten sogar schon von Strafen zu berichten, die von der Finanzkontrolle wegen solcher Ausschreitungen gegen das Monopolgesetz verhängt worden sein sollten. Dieses Gerücht veranlaßte uns, an maßge bender Stelle Erkundigungen einzuziehen, die die völlige Haltlosigkeit dieses April-Gerüchtes zur Folge hatten. Derartige Bestimmungen sind nicht vorgesehen, und die sparsamen Raucher dürfen auch in Hin-kunst ungestraft ihre Zigarre am Glimmstengel eines Feuerspenders anzünden. Das Buch von Leo Trotzki „Mein Leben, Versuch einer Autobiographie", Fischer-Verlag in Berlin, ist vom jugoslawischen Innenministerium wegen seines kommunistischen Inhalts verboten worden. Rundfunk — Deutschkursus. Wie kürzlich angekündigt, findet im N!ai, Juni und Juli 1936 ein Deutschkursus für Ausländer statt, den die Deutsche Stunde in Bayern und die Deutsche Welle, Königswusterhausen. veranstalten. An diesem Lehr gang können nicht nur Fortgeschrittene, sondern auch Anfänger mit ganz bescheidenen Vorkenntnissen teil-nehmen mit dczr Aussicht, nach 3 Monaten weit besser sprechen zu können, als es nach der grammatikalischen Methode in einem Jahre, der Fall ist. Die neue Methode baut sich auf dem Gesang auf. Das einzige Lehrmittel ist ein Schülerhest (Methode Lapper», das durch die Deutsche Buchgemeinschaft, Berlin SW 68, Alte Jakobstr. 156, gegen Voreinsendung von Mk. 1.36 Porto bezogen werden kann. Der erste Voltstag deutscher Katholi» ken in der Tschechoslowakei. Der Volksbund deutscher Katholiken in der tschechoslowakischen Republik veranstaltet vom 17. bis 19. Mai den elften Volkstag deutscher Katholiken in Franzensbad. Der Volkstag ist verbunden mit der Weihe der Bundes-standarte und soll ein Bekenntnis der katholischen Vereine und Verbände zum angestammten Vater-glauben und zur deutschen Heimat sein. Die Oesterreicher werden in Frank-reich Festungen baue«. Zwischen der öster-reichischen und der französischen Regierung wurde ein Vertrag obgeschlossen, demzufolge m den nächsten drei Jahren lf>.000 österreichische Arbeitslose in Frankreich beschäftigt sein werden, und zwar werden sie hauptsächlich bei Befestigungsarbeiten an der italienischen Grenze verwendet werden. Das Wiener Modewarenhaus Zwie« back in Zahlungsschwierigkeiten. Das be-kannteste Modewarenhaus der Hauptstadt Ludwig Zwieback und Brüder ist in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Die Passiiven betragen 5.5 Millionen Schilling, denen 1,000.000 Schilling Aktiven gegenüberstehen. Die Firma bietet eine 35prozentige Quote an. Zu Tode geschleift. Am vorigen Sonntag fand auf dem Flugplatz von Düsseldorf-Lohhaujen ein Schaufliegen statt, zu dem Tausende von Be-suchern herbeigeströmt waren. Gegen Schluß des Programmes wollte der bekannte Kunstflieger Hun-dertmark das „Umsteigen in der Luft" vorführen. Er saß als Passagier in einem von einem Kollegen gelenkten Apparat, ein anderes Flguzeug sollte seine Maschine überfliegen, dabei eine Strickleiter fallen lassen und diese Leiter hatte Hundertmark zu er-fassen und auf ihr in das obere Flugzeug hinauf-zuklettern. Es gelang dem Luftakrobaten tatsächlich, die unterste Sprosse der Strickleiter zu erfassen, doch konnte er sich an der Leiter nicht emporziehen, um seine Füße auf die Sprosse zu setzen. Die Koppel-ungsvorrichtung hatte sich irgendwie verklemmt, so daß Hundertmark am Ende der Strickleiter in der öuft baumeln mußte. Der Flieger in der Maschine, der alsbald die verzweifelte Lage seines Kollegen erkannte, wollte Hundertmark zunächst auf ein von der Polizei herbeigebrachtes Sprungtuch absetzen. Nach-dem er fast 20 Minuten lang, immer das lebende Anhängsel unter sich, große Kreise gezogen hatte, näherte er sich in möglichst langsamem Tempo der Mannschaft mit dem Sprungtuch. Hundertmark schien einen fürchterlichen Augenblick lang imstande zu sein, sich zu retten, aber gleich darauf erkannte man, daß es ihm unmöglich gewesen war, die Strickleiter rechtzeitig zu zerschneiden, er wurde emporgerissen. Nun entschloß sich der Flugzeugführer, möglichst sachte niederzugehen. Er nahm an, daß es seinem Kollegen doch gelingen würde, sich loszumachen, aber Hundert-mark hatte bereits zu viel Kräfte verloren, so mußten die Menschen rings um das Flugfeld, sehen wie der Unglückliche wiederholt auf dem Boden aufprallte, über ihn hingeschleift wurde und dann wieder als ^blu° tende zuckende Masse von neuem von dem Apparat emporgenommen wurde. . . Dreiviertel Stunden währte dieser entsetzliche Anblick Endlich gelang es dem Piloten, ganz sacht zu landen. Sanitäter eilten sofort herbei und befaßten sich mit dem leblosen Körper des Verunglückten. Hundertmark wurde in sterbendem Zustand, mit schweren Wunden am ganzen Körper, weggetragen. Seine Lederkleidung war ihm buchstäblich vom Körper gerissen. Auf dem Wege ins Krankenhaus erlag er seinen furchtbaren Wunden. Eine ganze Stadt ausgerottet. In der chinesischen Provinz Nordkiangsu veranstaltete eine chinesische Räuberbande ein furchtbares Blutbad. Die Banditen drangen, mit 20 Maschinengewehren versehen, in die Stadt Kiansuschen ein, erschossen olle stadtischen Angestellten und metzelten alle Frauen und Kinder nieder. Etwa 1000 Männer wurden gefangengenommen und gezwungen, die durch Plün-derung der Stadt erzielte Beute wegzuschaffen. Zum Schlüsse steckten sie die Stadt in Brand. In 24 Minuten von Paris nach New-york. Die französische aeronautische Gesellschaft hielt am 28. April in Paris ihre Jahresversammlung ab. Hiebei erklärte der Vorsitzende, er habe Vertrauen in die Entwicklung des Raketenfluges, der in kür-zetter Zeit auch eine praktische Verbesserung finden wird. Es werde dann möglich sein, die Reise Paris-Rewyork in 24 Minuten und den Flug um die Erde in 1 Stunde 26 Minuten durchzuführen. Eröffnung der Turkestan-sibirischen Eisenbahn. Am 28. April wurde die turkestanisch sibirische Eisenbahn, die 17 Manate vor der fest-gelegten Frist fertiggestellt worden war, feierlich er-öffnet. Diese Bahn hat eine Länge von 1445 Kilometern. Mit dem Bau wurde in Jahre 1927 be° gönnen, und zwar von zwei Richtungen her: vom Norden aus, von Semipalatinsk, und vom Süden von der Statton Lugowaja der Taschkent Eisenbahn. Die Baukosten belaufen sich auf 175 Millionen , Rubel. Die Bahn steigt über Gebirge, Gletscher und ; ewigen Schnee und über Bergmassive verschiedenster Struktur, führt durch Wüsten und Steppen. Die Eigentümlichkeit des durchquerten Gebiete« bedingte die Notwendigkeit einer ganzen Reihe künstlicher Bauten, hauptsächlich Brücken: so wurde u. a. die Brücke über den Fluß Irtisch bei Semipalatinsk, die Über einen halben Kilometer lang ist, in 18 Mo-naten hergestellt. Großes Interesse bietet auch die Brücke über die Mulali-Schlucht, die eine Tiefe von 30 Meter hat. Große Schwierigketten waren mtt dem Transport von Material, Maschinen usw. verbunden: so wurden die schweren Baggermaschinen, die 18 Ton-nen wiegen, aus einer Entfernung von 400 Kilo-nietern mittels Traktoren zum Arbeitsplatz gebracht. Heizmaterial wurde mit Kamelkarawanen aus einer Entfernung von 300 bis 400 Kilometer herbei-geschafft. Im Winter zeigte das Thermometer bis-weilen 52 Grad unter Null, im Sommer erreichte die Hitze 50 bis 60 Grad. Die Bahn hat außeror-deutliche Bedeutung für die Landwirtschaft. Nach der Fremdenverkehrsstatisttk des Fremdenverkehrsvereines „Putnik" besuchten im ver- gangenen Jahre gegen 400.000 Fremde die ver schiedeiien Fremdenverkehrszentren in unserem Staate und ließen hier über 350 Millionen Din. Den größten Verkehr wiesen Dalmatien und Slowenien auf. Flugverkehr in Jugoslawien. Mit I.Mai wird ein Fluqzeugverkehr zwischen Skoplje-Beograd-Zagreb-Graz-Wien täglich und zwischen Beograd Sarajevo-Podgorica zweimal wöchentlich eingeführt. Die deutsche Eskadre, welche am 15. Juni den Hafen von Split anlaufen wird, besteht aus dem Kreuzer „Königsberg" und den Torpedobooten „Wolf". „Tiger", „Iltis", „Jaguar". „Leopard" und „Lur. Kommandant der Eskadre ist Kontre-admiral Gladisch. Die deutschen Kriegsschiffe werden bis 21. Juni in Spltt bleiben. 16 Jahre in sibirischer Kriegsgefan-genschaft. In der vorigen Woche ist der Besitzerssohn Janez Grilj aus Kransi Brd bei Krasnja, der als 21-jähriger Jüngling am 2. August 1914 zum 17. I. R. noch Ljubljana eingerückt und am 22. De-zember 1914 in die russische Kriegsgefangenschaft geraten war, in die Heimat zurückgekehrt. Er lebte in den letzten Jahren in Omsk, wo er als Bäcker arbeitete. Der nunmehr 37 Jahre alte Heimkehrer erzählte, daß in Sibirien noch viele Tausende von Kriegsgefangenen leben, die nicht in die Heimat gelassen werden. Die „Bremen" im Film, wie sie gebaut wurde, wie das stolze Schiff innen und außen aus-sieht und seine erste Reise über den Ozean, ist dieser Tage im Kino „Ideal" in Ljubljana den begeisterten Kinobesuchern in herrlichen Bildern vorgeführt worden. Wir möchten wünschen, daß dieser lehneiche Film auch von anderen Kinotheatern, darunter namentlich auch vom Stadtkino in Eelje, zur Vorführung gebracht würde. Fahnen der alten Zarenregimenter, 80 an der Zahl, wurden dieser Tage aus Rumänien, wo sie gesammelt wurden, nach Beograd überführt, wo sich schon bisher die Mehrzahl der Fahnen der früheren russischen Regimenter befand. Der „selige" Kaiser Karl? Die Pariser ^Presse Associee" berichtet: Die Erzherzogin Maria Theresia von Oesterreich, welche sich bei der früheren Kaiserin Zita aufhält, hat eine aktive Propaganda unternommen, um die Seligsprechung ihres Reffen Karl von Habsburg, des gewesenen Kaisers von Oesterreich, der verbannt auf der Insel Madeira gestorben ist, zu erreichen. Die Unterstützung der : Geistlichkeit soll schon zugesprochen sein und die klerikale Partei wird ebenfalls mit ihrem Einfluß beim Vatikan dienen. Die Kurkommiffion Bad Gleichenberg teilt mit, daß der in der Grenzstation Spielfeld un> 13.37 ankommende Zug direkten Autobus-An-schluß nach Bad Gleichenberg hat. Ab 6. Juni fährt das Postauto von dem um 16.04 ankommenden Zuge nach Bad Gleichenberg. Fahrzeit etwa 2 Stunden. Ab Graz, Hauptpostamt, verkehren direkte Autobusse um 10.36 und 17.20 nach Bad Gleichenberg. Ab Station Feldbach-Bad Gleichenberg haben folgende Züge Anschluß: 7.30, 14, 15.40 und 18.10. Bad Gleichenberg weist schon jetzt guten Besuch auf. Die meumatischen Kammern, Inhalatorien und kohlen-auren Bäder sind in vollem Betrieb. Das Wetter st sehr günstig, die Vegetation bMts weit vor-geschritten. Bei txrlältuugen Ärippe, Halsentzündung, Mandet schivellung, Rervcuschmerzen. Mieixrreiben tut man gut. mit einem halben GlaS natürlichen ^Franz-Joses" Bitterwasser» für tägliche Darmentleerung zn sorgen. Nach Urteilen der UniversiiattNimlen zeichnet sich da» »?raujIoses-Wa>?er durch sichere Wirtsamkeil bei angenehmen Gebrauch auS. Nummer 36 Deutsche Zeltung Seite 8 Celje Feuerwehrtag in Celje» am 1. Juni 193V ;2k£ SÄE Sammlung für die Tombola der Freiw. Feuerwehr Celje. In den nächsten Tagen werden die Damen unserer Freiw. Feuer-wehr, wie alljährlich, die Wohltäter dieser allgemein-nützigen Einrichtung besuchen und um Spenden für die am l. Juni stattfindende Tombola bitten. Es erübrigt sich darauf hinzuweisen, das; diese Aktion die wärmste Förderung verdient, weil wir dabei etwas unterstützen, das im allgemeinen Interesse liegt und von den» die ganze Bewohnerschaft ihren Vorteil hat. Diese Sammlung ist daher nicht in die gleiche Reihe mit jenen, leider sehr zahlreichen Sammlungen zu stellen, mit denen unsere Bürger-jchaft besonders in letzterer Zeit von auswärts be» lastet wurde. In erster Linie kommt das eigene Haus und das ist unsere Feuerwehr mit ihrer Rettungsabteilung, dannerstaus-wattige Anforderungen. Es versteht sich wohl von selbst, das; die Ersuchen auswärtiger Feuerwehren um Unterstützungen bei uns erst nach Erfüllung der Bedürfnisse der eigenen Feuerwehr Berücksichtigung finden können. Die Antituberkuloseliga in Celje. Wir werden um Veröffentlichung ersucht: Am Donnerstag abends fand in dem städtischen Beratungssaal die Konstituierung des vorbereitenden Ausschusses der örtlichen Antituberkuloseliga statt, und zwar wurden einstimmig gewählt: zum Obmann Herr Dr. Gorican Alois, Stadtvorsteher; zum Obmann jtellvertreter Herr Dr. Rebernik Jakob, Ehef des Kurhauses; zum Kassier Herr Prof. Gvrup Anton, Gymnasialprofessor und zum Schriftführer Herr «migovc Viktor, Verwalter der Expositur des Kreis amts für Arbeiterversicherung in Eelje. Der Vorbe-reitungsausjchuß hat auf dieser Sitzung beschlossen, daß an den Kampftagen gegen die Tuberkulose (:i, 4. und 5. Mai» und weiterhin Mitglieder, Mit-gliedsbeiträge und sonstige Zuwendungen gesammelt werden. Alle Ausschußmitglieder erhalten zu diesem Zweck Sammelbögen. damit jeder im festgesetzten Kreis Mitglieder wirbt. Der Milgliedsbeitrag be-trägt: für das ordentliche Mitglied 12 Din pro Jahr, für das unterstützende Mitglied jährlich wenigstens 50 Din und für das gründende Mitglied ein für allemal wenigstens 1000 Din. Sobald eine genügende Zahl von "Mitgliedern gesammelt werden wird, wird sofort die gründende Hauptversammlung der örtlichen Antituberkuloseliga einberufen werden. Der Zweck der Liga besteht darin, mit allen Mitteln die Lungenschwindsucht zu bekämpfen, für die Heilung Lungenkranker zu sorgen und sie zu unterstützen bzw. Lungenheilstätten, Gcsundungskolonien u. s. w. zu erhalten. Die Aufgabe der örtlichen Liga ist also außerordentlich groß. Und da die Tuberkulose sowohl unter der städtischen wie unter der Umgebungsbe-völkerung sehr verbreitet ist, benötigt die örtliche Liga ausgiebige Geldquellen und Mittel für die erfolgreiche Heilung und Bekämpfung der Tuberkulose zum Wohl und zur Gesundheit des gesamten Volkes. Deshalb wird sich die Ortsliga an den Kampftagen und später durch ihre Ausschußmit-glieder an die geehrten Bürger und die Umgebungs-bevölkerung mit der Bitte um ausgiebige Geldhilfe und Beitritt zur Liga wenden. Es ist eine Sache der Ehre und der Pflicht für jedermann und für jede Familie, Mitglied der örtlichen Antituberkulose-liga zu sein! Jedes Volk zeigt seine Kultur damit, wie es für feine Gesundheit sorgt. Daher alle in den Kampf und zur Verteidigung der Volks-gesundheit! Evangelische Gemeinde. Sonntag, den 4. Mai, findet der Gemeindegottesdienst um 10 Uhr, der Kindergottesdienst im Anschluß daran in der Ehristuskirche statt. Die Gottesdienste hält Herr Dr. Ezerny aus Ptuj. Assentierung von Assentpflichtigen fremder Militärbezirke. Der Stadtmagistrat verlautbart: Zufolge Verordnung des Kriegs- und Marineministeriums Dj. br. 36.819 vom 4. November 1927 werden alle in der Stadt Celje wohn-hasten, nicht jedoch nach Zuständigkeit unter den Militärkreis Eelje fallenden Assentpflichtigen und jene, die bisher zeitweilig untauglich waren, d. i. vom Geburtsjahrgang 1905 bis 1910, welche in Eelje zur Assentierung zu gehen wünschen, aufge-fordert, sich diesbezüglich persönlich bis einschließlich 17. Mai 1930 (mit Ausnahme der Sonntage) beim Stadtmagistrat (Militärabteilung) im Zimmer Nr. 2, 1. Stock, während der gewöhnlichen Amts- 2 3 4 5 6 7 8 8 2 3 4 5 6 7 ü 9 2 3 4 5 2 Die Zahlen sprechen für Schicht Ceres-Speisefett. 0 34 kg Ceras 04t kg Buttar Ein erwachsener arbeitender Mensch braucht jeden Tag 3100 Kalorien. Um die zu erhalten, müßte man nehmen: 1-15 kg Brot 2-3 kg 4 0 kg Kartoffeln 4-7 kg Milch Größte N ä h r k r a f t bei kleinstem Quantum liefert Schicht 11-4 kg Kraut SPEISEFETT IS 2 3 4 5 6 8 8 2 3 4 5 6 7 6 9 2 3 4 5 2 »7 stunden, d. L vom 9 bis 12 Uhr vormittags, zu melden. Ferner müssen sich bis zum angegebenen Datum mich; ene Assentpflichtigen der oben ange-führten Jahrgänge melden, die nach Zuständigkeit unter den Militärkreis Eelje fallen und aus irgend-einem Grunde nicht bei der Assentierung mit den Pflichtigen der Zuständigkeilsgemeinde anwesend sein könnten. Jeder in Betracht Kommende hat einen Stempel von 5 Din mitzubringen. Unkenntnis über diesen Erlas; rechtfertigt nicht. Unterbrechung des elektrischen Stromes. Das Elektrizitätswerk in Fala berichtet, daß am Sonntag, dem 4. Mai, der elektrische Strom wegen Reinigungsarbeiten an der Fernleitung von 7 Uhr früh bis 2 Uhr nachmittags unterbrochen sein wird. Aus dem Umgebungsgemeinderat. Der Umgebungsgemeinderat hielt am vergangenen Sonn-tag von '/,9 bis '/, 10 Uhr vormittags eine Sitzung ab, in welcher folgende Beschlüsse gefaßt wurden: Die Umgebungsgemeinde wird für das Jahr 1930 eine Verzehrungssteuer auf Weinmost im Betrage von 25 Din ftr den Hektoliter vorschreiben. Be-schwerden gegen die Vorschreibung der Verzehrungs-steuer auf Weinmost für das Jahr 1929 wurden abschlägig beschieden. — Zwischen den Häusern der Herren Gorjanc und Tkalcii bei der Reichsstraße in Gaberje wird ein Kanal angelegt werden. — Mai käfersammlern werden für jeden Liter Maikäfer 75 Para ausbezahlt werden. Bon Wilderern erstochen. Der 52 Jahre alte Jagdaufseher Johann Resetar in Brezice stieß bei einem Dienstgang auf zwei Wilderer. Als er einen Schreckschuß abgab, überfielen ihn die Wil-derer, versetzten ihm mit langen Jagdmessern mehrere Stiche in die Brust und in den Unterleib. Resetar wurde in bewußtlosem Zustand ins Krankenhaus überführt, wo er den Verletzungen erlag. Er hinterläßt eine Frau und fünf unversorgte Kinder. Ein Paar Strümpfe. Wie wir bereits be richteten, wurde am Alittwoch morgens um 5 Uhr auf der Eifenbahnftrecke beim Grenadiersteg die in Stücke gerissene Leiche eines vom Zug überfahrenen Mädchen« gefunden. Die Unglückliche wurde als die 22-jährige Verkäuferin Maria Meterc aus Hraftnik erkannt, welche in den letzten 6 Monaten im hie-figen Modegeschäft Eerlini angestellt gewesen war. Äm Dienstag hatte ihr Arbeitsgeber bemerkt, daß sie sich ein Paar Strümpfe angeeignet hatte, er stellte sie deshalb zur Rede und entließ sie um 6 Uhr abends aus dem Dienste. Gleichzeitig sagte er ihr, sie solle um ihre Sachen in seine Wohnung gehen, wo auch sie wohnte. Das Mädchen ging je-doch nicht in die Wohnung, sondern in den Stadt park und später zur Eisenbahnstrecke, wo sie sich unter den Zug warf, der um 8 Uhr 14 aus Ljub-ljana nach Eelje kommt. Der Zug zerfleischt sie gräßlich und schleppte die Leiche noch einige 40 Meter weit mit sich fort. Unweit von der Unglücksstelle fand man ihren Mantel und darin 3 Briefe, einen davon an ihre Mutter in Hraftnik, aus denen her-vorging, daß sie die Art ihrer Entlastung in so schreckliche Verzweiflung gestürzt hatte. Todesfälle. Im Allg. Krankenhaus sind der 57-jährige Fuhrmann Jgnaz Senegacnik aus Ilovca bei Msnja vas und der 42-jährige Zimmer-mann Ivan Lovko aus St. Pavel bei Prebold gestorben. Halsketter! in Gold und Silber billigst bei: Anton Leönik, Celje, Glavni trg 4 Polizeinachrichten. Aus der Werkzeughütte beim neu zu erbauenden Hause Della Mea am Josesiberg wurden in der Rächt vom 24. auf den 25. April verschiedene Gegenstände im Wert von 5<»0 Din gestohlen. — Der Arbeiterin Antonia Zitnik aus Lava wurden ein paar braune Schuhe im Wert von 300 Din, Strümpfe und eine rote Bluse gestohlen. — Die 00-jährige, aus dem Polizei-bereich Eelje für 5 Jahre ausgewiesene Maria Fendrih wurde wegen verbotener Rückkehr, der 2', jährige Arbeiter Joses Blatnik aber wegen Land-streich«« verhaftet. Fendrih ist in die Umgebung Seit« 6 Deutsche Zeitung Nummer 36 von So. Jurij ob j. j.. Blatnik aber nach Jur» Notier zuständig. Stadttino. Am Samstag. 3., und Sonntag. 4. Mai, der größte Ufafilm: „Vasantajena". ein mdischer Großfilm in 8 Alten, gespielt von einge borenen mdijch«,'. Schauspielern, darunter Himansu Ray und Samda Gupta, beide bekannt aus dem Großfilm ..Da« Denkmal einer großen Liede", der vor Atonalen im Stadtkino mit sehr großem Erfolg vorgeführt wurde. — Ab Montag: „Der Zwei' kämpf in der Sahara", Fliegerdrama. — Bei allen Vorstellungen das neueste Ufa-Journal und ein Tatra-Film, welcher die unerhörten Leistungen der Tatra Automobile zeig». Maribor Todesfall. Am Sonntag, dem 27. April, um 6 Uhr früh erlag unerwarteterweije Herr Eduard Krenner, Direktor der hiesigen Speditionsfirma Schenker & Co., einem Schlagfall. Herr Krenner war ein passionierter Hubcrtüs- und Petrijünger und erfreute sich in allen Kreisen der Marburger Gesellschaft großer Beliebtheit. Die irdischen Ueberrejte des allzufrüh Dahingegangenen wurde» am Dienstag, dem 29. April, um 4 Uhr nachmittags in der Kapelle des städtischen Friedhoses in Podbrezje feierlich ein-geiegnet und sodann unter großer Beteiligung seiner zahlreichen Freunde und Bekannten im Familieugrabe beigesetzt. Den Angehörigen unser herzliches Beileid! Unfallschronik. Unsere sreiwilligen Samariter hatten vergangene Woche bei Tag wie bei Rächt wieder alle Hände voll zu tun. Unter anderen wurde der Schustergchilfe Alois Krizan wegen seines Lungenleidens in das allgemeine Krankenhaus über-fuhrt. — Leopoldine Paulic mußte infolge einge-treten« Blutungen in dieaynäkologijche Klinik über-führt werden. — Der Ministerialrat a. D. Franz Lavtizar wurde über eigenes Ansuchen mittels Rettungswagens aus einem Krankenhause in Graz, wo er wegen Magenverengung darniedcrlag. nach Ljubljana überführt. wo er zwei Stunden nach seinem Eintreffen in seiner Wohnung verschied. Die Beamtensgattin Mathilde Janhuba erbrach plötzlich Blut und wurde von der rasch herbeige eilten Rettungsabteilung ins Spital überführt. Der Fleischhauer Atariin Antolin zog sich bei der Arbeit eine Quetschwunde an der rechten Hand zu und wurde auf der Rettungsstation, bei der er Hilfe suchte, verbunden. — Der Elektromonteur Alois Vrhovar wurde am Hauptplatz plötzlich von Un wohlsein befallen und mußte mittels Rettungswagens in seine Wohnung überführt werden. — Der 6»> Jahre alte Besitzer Ivan Stefanovic wurde in einem Kasthause in Leitersberg sitzend ebenfalls von plötz lichem Unwohlsein befallen und wurde von der te lephonisch herbeigerufenen Rettungsabteilung in sein Heim in Pesnica überführt. Ueber amtsärztliche Aufforderung wurde der 77-jährige Dienjtmann Franz Dorsnik wegen schwerer Bronchitis ins Allg Krankenhaus überführt, von wo ihn der Rettungswagen später in das städtische Verforgungshous über führte. — Angela Eeijel wurde von einem schweren Reumathismusanfall erellt und mußte ins Allg. Krankenhaus überführt werden. — Die Malersgattin Mila Äof stürzte am Hauptplatz infolge eines plötz-lichen Unwohlseins zusammen und wurde voin rasch herbeigeeilten Rettungswagen in die gynäkologische Klinik überführt. — Der 26-jährige Gastwirtssohn Adolf Lesjak aus Slivnica jagte sich in selbstinör bischer Absicht eine Kugel durch die Brust. Die te lephonisch herbeigerufene Rettungsabteilung legte ihm einen Notverband an und überführte ihn ins Allg Krankenhaus in Ataribor. Alle ärztliche Mühe war jedoch vergebens, der linksseitige Lungendurchschuß war tötlich oewesen. — Die 50-jährige Private Hermine Pichnar stürzte so unglücklich aus der Straße, daß sie sich eine Rißwunde am Hinterhaupt zuzog. Aus der Rettungsstation verband man sie kunstgerecht und entließ sie in häusliche Pflege. Der Reisende Janko Jenko stürzte mit einem Auto infolge eines Gummidefektes und zog sich bei dieser Gelegenheit eine Rißwunde an der Stirne zu. Auf der Rettungsstation wurde er verbunden. — Der 25 Jahre alte Franz Stern aus Racje stürzte auf der Straße in Slivnica mit den, Motorrad« und wurde von der mittels Fernsprecher herbeigerufenen Rettungsabteilung verbunden und ins Allg. Kran-kenhaus in Maribor überführt. — Die 24 jährige Rosa Strauß aus Radvanje zog sich schwere Sah-säureverbrennung zu. Die Rettungsabteilung, die rasch zur Stelle war. ließ ihr die erste Hilfe angt' deihen und überführt« sie in da» Allg. Krankenkau«. -Die 32-jährige Marie Darit ist an einem schwer?» Her^eiden erkrankt. Der behandelnd« Arzt ordnet« Zweckmäßig und schön Ist Jas Profil der Conllncntal-Reifen. Hohe Gleitsicherheit und elcumie» Aussehen «ind hier vereinigt. ihre Ueberführung mittels Rettungswagens in^das Krankenhaus an. Als der Rettungswagen zur Stelle war, war mittlerweile dortselbst ein schweres Unglück geschehen. Die 7-jährige Tochter Rada der ins Krankenl>aus zu überführenden Frau war näinlich in der Zwischenzeit über die Stiege gefallen und hatte sich außer einer Gehirnerschütterung auch noch ein« schwere RückHratverleyung zugezogen. Der Rettungswagen übersiihrte Mutter und Tochter ins Allg. Krankenhaus. — Die 13-jährige Schülerin Sophie Orlak wurde von schweren hysterischen Anfällen besallen und mußte vom rasch erschienenen Rettungswagen ins Krankenhaus geschafft werden. — Der 20 Jahre alte Goldarbeiter Anton Rovak erkrankte plötzlich an Blinddarmentzündung und wurde vom Rettungswagen ins Allg. Krankenhaus überführt. — Wie man ficht, ist dies eine auf« reibende Tätigkeit, der sich aber unsere mustergültige Rettungsabteilung mit Hingebung unterzieht. Mit dem Auto verunglückt. Sonntag, den 27. April, untemahm der Kaufmann Herr Ivan Korazija eine Autofahrt nach Graz. Zwischen Kalsdorf und Abtifsendorf wollte der Wagen einem Radfahrer vorfahren und geriet dabei ins Schleu-dern. Der rückwärtige Teii des Autos stieß mit voller Wucht gegen einen Baum und wurde schwer beschädigt, der im Fond sitzende Kausmann Korazija erlitt einen Beinbruch und wurde in das Spital der Barmherzigen Brüder in Oöraj überführt. Das starkbeschädigte Auto wurde in eine Grazer Auto-reparaturwerkstätte geschafft. Abgängig. Der ehemalige Bäcker Joses Glogovsek, wohnhaft in der Smetanova ulica, hat vor zwei Monaten seine Frau knapp vor ihrer Nie-derkunft mit vier bzw. fünf unversorgten Kindern in der größten Not verlassen und ist unbekannt wohin verschwunden. Die bisherigen amtlichen Erhebungen nach seinem Aufenthaltsort sind ergebnislos geblieben, weshalb jedermann, der etwas über diesen Mann erfahren sollte, dies den, sozialpolitischen Amte des städtischen Magistrats in Maribor, Rotovski trg 9, mitteilen möge. Enterdigung. Die voriges Jahr im hiesigen Friedhof beigesetzte Leiche des Gutsbesitzers Baron Pius von Twickcl wurde enterdigt und von der Grazer städtischen Bestattungsanstalt nach Erolzheim bei Ulm überführt. Was ist mit dem Bau der Pensions-Versicherungsanstalt? Die Penstonsversiche-rungsanstalt in Ljubljana hat, wie wir bereits vor einiger Zeit berichteten, gegenüber dem Kreisgerichte einen umfangreichen Bauplatz erworben, um daselbst ein großes Bad zu errichten. Mit dem Bau hätte noch in diesem Frühjahr begonnen werden sollen und die Fertigstellung dieses Palais war sogar für diesen Herbst bereits in Aussicht gestellt. Da man aber bisnun an Ort und Stelle auch nicht die ge ringsten Vorbereitungen noch sehen kann, wird jeden salls heuer noch nichts damit werden. Oder ist der Bau dieses großen Bades, der nicht nur das Stadtbild zu verschönern geeignet wäre, sondern auch eine dringende 'Notwendigkeit ist, aufgegeben worden? Es wäre wünschenswert, wenn sich die Pensions-versichernngsanstalt dazu äußern würde. Die nörd-liche Hälfte des Draubanates. von der diese Anstalt nun schon jahrelang ganz bedeutende Beiträge anhebt, hat ein gewisses Recht darauf, daß die in dieser Anstalt aufgestapelten Kapitalien nicht nur in Ljub-ljana, sondern auch bei uns in Maribor investiert werden. Wie am Donnerstag der Kommissär des Kreisamtes für Arbeiterversicherung in Ljubljana Dr. Michael Krek in einem Taglatte erklärte, werden bereit« in den nächsten Tagen die Baupläne beim Stadtmagistrat in Maribor zum Zweck der Geneh migung eingereicht werden. Vom Gericht. Am 30. April wurden die 12-jährige Ataria Eipo aus Dolgovaske gorice bei Dolnja Lendava und ihr 2!»-jähriger Schwiegersohn Stepban Ulros.z, mit dem sie ein Verhältnis hatte, vom hiesigen Strafsenat zu 6 und 4 Jahren schweren Kerkers verurteilt, weil sie am heurigen Lichtmeßtag den Mann der Ataria Eipo Peter Cipo erschlagen hatten. Die erste Giftschlange im heurigen Jahre wurde Sonntag auf den, Poßruck gesichtet und unschädlich gemacht. Die heißen Tage im April hatten trotz der frühen Jahreszeit die Viper aus dem Winter schlaf erweckt. Mehrere Ausflügler, welche auf der Straße von Fala gegen So. Kriz maichierten. sahen sie in der Länge von dreivierte! Aieter auf der Straße sich sonnen. Als sie die Ausflügler bemerkte, flüchtete sie rasch in den nahen Wald. Den Ver folgern stellte sie sich zischend zur 'Wehr, was ihr aber nicht gut bekam, da sie von diesen mit den Wanderstöcken kurzerhand erschlagen wurde. Verzollungen nnd Uebersiedlungen umI ullf sonstigen Spedition sagenden Iwsorgt promptest und billigst ,,Merkur", internat. Transportes, m. b. H. in Maribor. Auskünfte und OJfertc kostenlos. Ein Kind vom Zug getötet. In Slivnica bei Ataribor wurde am Montag nachmittags das 3'/»jährige Eisenbahnerslind Janko Skrget. das sich jedevfalls knapp beim Geleise befunden haben muß. von der Maschine erfaßt und zur Seite geschleudert. Das Kind erlitt einen Schädelbruch und starb eine Stunde nach seiner Ueberführung ins Spital. Freiwillige Feuerwehr Maribor, Fern-spreche? 2224. Freiwillige Rettungsabteilung Ma ribor, Fernsprecher 2336. Den Bereitschaft?, dienst in der kommenden Woche, und zwar vom 4. bis einschließlich 1t). Atai, übernimmt der 111. Zug. Kommandant: Brandmeister Heinrich Egger. GoldnrMter und Graveur ,j,sort jed). in Slaribor, Orofcnova ulica 6 Fach einiehlugende Arbeit von der einfachsten bis nur feinsten Ausführung. Apothekennachtdienst. Den Apothekennachtdienst in der kommenden Woche, und zwar vom 4. bis inklusive 10. Mai, versieht die Apotheke „Mariahilf" (Mr. Atm König) in der Alekfandrova cesta l. Ptuj Neue Amtsstunden bei den hiesigen Aemtern. Ab 1. Atai sind bei der Bezirkshaupt Mannschaft die Amtsstunden von H Uhr früh bis '/*! Uhr und nachmittags von 16 bis 18 Uhr festgesetzt. Die gleichen Amtsstunden sind auch beim hiesigen Bezirksgericht angeordnet. Die Amtsstunden beim Steueramt bleiben bis auf weiteres die jetzigen, und zwar von 8 bis 12 und von 2 bis 6 Uhr. Ein Uebel, dem baldigst abgeholfen werden soll. Wie uns mitgeteilt wird, ist für unsere Freiwillige Feuerwehr durch die seinerzeitige Liquidierung der Bezirksvertretung in Bezug auf ihre Ausfahrten zu Bränden in dem Bezirk Ptuj die Gefahr heraufbeschworen worden, daß in Hin-kunft weitere Ausfahrten in die Umgebung nicht mehr werden durchgeführt werden können. Solange die Bezirksvertretung bestand, hatte man nämlich Nummer 36 Deutsche Zeitung Seit« 7 von dieser die verausgabten Benzinspesen für die Ausfahrt und für die Turbinenspritze erseht be-kommen. An die Stelle der Bezirtsverttetung ist nun der Bezirksstraßenausschuß getreten, welcher, wie man hört, vorläufig ohne alle Mittel ist, so daß er der Wehr keine Unterstützung mehr geben kann. Es ist zu hoffen, deß die maßgebende Stelle eingreifen wird, da ein Nichtausrücken für die einzelnen Dörfer eine große Gefahr bedeutet. Spenden für die Rettungsabteilung. An stelle eines Kranzes für den verstorbenen.. Herrn Morelly sind der Rettungsabteilung folgende Spenden zugelaufen: Elfuhrmesse Pesferl 160 Din, Werkmeister i. R. Herr Vidovic 100 Din. Bau-meister Dengg 100 Din. Neuer Autoomnibus. Auf der Strecke Maribor-Ptuj hat Herr Linninger einen neuen Autoomnibus für den Personenverkehr eingestellt. Ungemütlich. Am Mittwoch in der Oster-woche wurde in der Nacht von unbekannten Tätern ein Ueberfall auf das Schulgebäude in Dornava bei Ptuj verübt, wobei hauptsächlich die Wohnung des Schulleiters Rusian aufs Korn genommen wurde. Es wurden einige Fensterscheiben zertrümmert, ferner mehrere Schüsse in die Luft abgegeben. Die Sicherheitsorgane, die sofort am nächsten Tag eine strenge Untersuchung des Vorfalles einleiteten, nahmen einige Verhaftungen vor, jedoch mußten die Verdächtigten infolge Mangels an Beweisen wieder freigelassen werden. Einige Tage daraus, und zwar am Karsamstag, ereignete sich ein zweiter Ueberfall, wobei die Fenster der Wohnung des Schulleiters vollständig demoliert wurden. In dieser Nacht sielen 6—7 Schüsse direkt in die »Wohnung des Schul-leiters, ohne dabei jemand zu verletzen. Versetzung. Die Lehrerin Kozuh, die durch 16. Jahre an der Schule in Dornava bei Ptuj als Lehrerin angestellt war, wurde nach So. Jurij in den W. B. versetzt, Lebensmüde. Am Montag. dem 28. April, hat sich am Vreg bei Ptuj der bekannte Gastwirt und ReaUtätenbesitzer Herr August Stanitz im Alter von 49 Jahren, offenbar aus Verzweiflung über ein langes schmerzliches Leiden, angeschossen. Da er noch Lebenszeichen von sich gab. wurde sofort die Rettungsabteilung von Ptuj gerufen, welche ihn in das hierortige Spital überführte. Leider konnte Herrn Stanitz keine Hilfe mehr gebracht werden, er ist um 10 Uhr abends seinen Verletzungen erlegen. Slovenska Bistrica Vermählung. Herr Richard Wregg hat sich mit Frl. Pepi Vaupotic. Gasthofbesitzerin in Ljutomer, vermählt. Ljubljana Neue Leitung der „Krainischen Spar-tasse". Der Banus Herr Jng. Sernec hat vor kurzem den noch von der früheren Ljubljanoer Hebietsoerjammlung auf vier Jahre ernannten Verwaltungsausschuß der „Krainischen Sparkasse" (Präsident Ivan Avsenek, ftüherer Gebietsabge-ordnet« und Besitzer in Ljubljana: Vizepräsident Karl Eec, Direktor der Jugoslovanska tiskania in Ljubljana; Mitglieder: Franz Zinzoar, Stadpfarrer in Ljubljana; Dr. Vladimir Ravmyar, Advokat in Ljubljana: Dr. Friedrich Lucimann, Advokat in Ljubljana; Gabriel Oblak. Bürgermeister und Fabrikant in Dol. Logat«; Vinfo Rezman, Bürgermeister und Großkcwfmanri in Radovljica; Auf-fichtsrat: Hin so Lebinger, Bürgermeister in Litija: §, Ranzinger. Spediteur in Ljubljana; I. Skubic, echant in Ridnica; und Dr. Cesnik, Advokat in Novo mesto) enthoben und einen neuen Verwaltung?-ausschuß ernannt, der sich folgendermaßen zilsam mensetzt: Präsident Dr. Vladimir Ravnihar, Advokat in Ljubljana! Vizepräsident?!ado Hribar, Indust-rieller m Ljubljana: Mitglieder: Franz Finzgar, Etadtpfarrer und Schriftsteller: Dr. Karl Kuyelj, Advokat? Jernej Pinter, ftüherer Direktor der Jadranska banka und Besitzet: Georg Veckwsek, Großkanfmann: Dr. Niko Zupancic. Direktor des ethnographischen Museums, alle in Ljubljana: uitd Dr. Janko Kovacec, Direktor der Gebietssparka sie in Maribor: Aussichtsrat: Alois Paolin, Besitzer und Kaufmann in Pobrezje: Anton Meden, Besitzer und Bürgermeister in Begunje nad Cerknico; Dr. 3vo Cesnik, Advokat in Novo mesto: und Anton Rudez, Großgrundbesitzer in Ribnica. Vom alten Ausschuß wurden bloß Dr. Ravnihar. Pfarrer Franz Finzgar und Dr. Cesnik in den neuen Aus-schuß herüberübernommen. Die Blätter meinen, daß die Ilrsache für diese Veränderung vorläufig noch nicht bekannt ist. Ein Fremdenverkehrsrat in Ljubljana. Der Ljubljanaer Gemeinderat hat auf einer Sitzung vom 30. April beschlossen, einen Fremdenverkehrsrat für Ljubljana zu gründen, welcher nachfolgende Mitglieder haben wird: Vizebürgermeister Professor Eugen Zarc, GR Peter Sterk, als Vertreter des Handelskammer Dr. Ivan Ples, Konservator Dr. Stele, der Direktor der Mustermesse Dr. Milan Dular, der Direktor des Fremdenoerkebrsverbandes Pintar, als Vertreter des Autoklubs Rado Hribar, städtischer Architekt «ubic, Direktor Sibenik, als Vertreter der Eisenbahndirektion Herr Petek, als Vertreter der Banatoerwaltung Herr Badjura und Landesschulinspektor i. R. Wester. Wirtschaft ».Verkehr Das nene Konkursgesetz. Am 1. Mai trat das neue Gesetz über den Konkurs und den Ausgleich außer Konkurs in Kraft. Austausch der abgenützten Banknoten. Die Nationalbank hat alle Geldinstitute Jugosla-wiens ersucht, abgenützte und für den Verkehr un-brauchbare Banknoten, die bei den Kassen eingehen, nicht erneut in Verkehr zu setzen. Die Noten sollen bei der Nationalbanl (Zentrale oder Filiale) aus-getauscht werden, Ueber die Stabilisierung des Dinars sagte der Obmann des Genossenschaftsverbandes (Zadruzna zveza) Herr Minister für Forste und Bergwerke Dr. Anton Korosec auf der am Sonntag in Ljubljana abgehaltenen Hauptversammlung fol-gendes: Bezüglich der Stabilisierung des Dinars werden Nachrichten verbreitet, daß der Dinar auf einem niedrigeren Kurs als dem gegenwärtigen (auf 8 oder sogar 7) stabilisiert werden wird. Dies würde natürlich große Veränderungen bringen und es ist sicher, wie die maßgebendsten Faktoren ver-sichern, daß die Stabilisierung auf dem gegenwärtigen Kurs durchgeführt wer-den wird. Auf ausdrücklichen Wunsch S. M. des Königs besaßt sich die Regierung mit der Herstellung eines großen Entwurfes für unsere Wirtschafts-Politik, der eine gewisse Richtung gegeben werden soll, denn die bisherige Politik war ohne klare Linie. Jetzt müssen aber Richtlinien für unser wirtschaft-liches Leben bestimmt werden, worin auch unser Genossenschaftswesen wird, fortschreiten können. Eine Konferenz der Gewerbetreiben- den aus dem ganzen Staat fand am 28. April in Beograd statt, aus welcher der Entwurf des neuen Gewerbegesetzes beraten wurde. Während sich die serbischen Gewerbetreibenden gegen den Entwurf aus-sprachen, sind die slowenischen und kroatischen Ge-werbetreibenden dafür mit einigen Ergänzungen, die sich auf die Verschärfung der Mißnahmen zum Schutze des Gewerbes erstrecken. Besonders heftige Debatten ergaben sich über die Frage der Handels-kämmen,. Während sich die slowenischen und kroa-tischen Gewerbetreibenden für das Sustem der ge meinsamen Handels- und Gewerbekummern aus-sprachen, forderten die serbischen Gewerbetreibenden selbständige Gewerbekammern, wie sie in Serbien bestehen. Die Konferenz nahm schließlich den Stand-punkt der slowenischen Gewerbetreibenden im ganzen Umfang an und wird auch in diesem Sinne an ien Minister berichten. 4 Oesterreich im mitteleuropäischen Wa-renoerkehr. Der österreichische Außenhandel war im ersten Viertel des laufenden Jahres bei 673.8 Millionen Schilling (gegen 733.2 in den ersten drei Monaten des Vorjahres) Einfuhr und 457.7 (465.2) Millionen Ausfuhr mit 216.6 (268) Millionen Schilling passiv. Ungünstiger gestaltete sich die österreichische Bilanz im mitteleuropäischen Warenverkehr (Tschechoslowakei, Ungarn, Polen, Jugoslawien, «Rumänien). Bei 438.3 (142.1) Millionen Einfuhr und 236.6 <252.9) Millionen Ausfuhr ergab sich hier ein Passivum von 201.7 (189.2) Millionen Schilling. Während das Gesamtpassivum um 20 ?« zurückging, ist das Passivum im Mittel-europäischen Verkehre um nahezu 14 H gestiegen. Gegenüber Italien stieg das Aktivum von 19.3 auf 21.5 Millionen Schilling. Gegenüber dem Deutschen Reiche hat sich die Bilanz gebessert, da die Einfuhr 141.1 (157.5) und die Ausfuhr 78.7 (73.8) Millionen Schilling betrug, das Passivum also von 83.7 auf 62.4 Millionen zurückging. Sport Wettspiel Athletik: Rapid (Maribor). Am Sonntag, dem 4. Mai. um 4 Uhr tragen Athletik und Rapid ein Wettspiel auf dem neuher-gerichteten Sportplatz dem Athletiker aus. Die Vereinsleitung übergibt ihren Mannschaften hiemit eine Sportanlage, welche sicherlich die schönste im ganzen Banate ist. Die Spiele gegen Rapid und Athletik brachten immer hervorragenden Sport, be-sonders am Sonntag wird hart um den Sieg ge-kämpft werden, da sich beide Mannschaften gerade in guter Form befinden. Schach - Ecke redigiert von Harald Schwab Problem Nr. 4! W. Maßmann, Wiener Schachztg. 1930 Stellung Weiß: Kc7, Tel, 3d3, Bd3. b3 (5 Steine) Schwarz: Ka5, La6, Bb5, b6, b7, (5 Steine) Weiß zieht und setzt Im 3. (dritten) Zuge matt! Lösung zu Problem Nr. 39 1.) Dgl—c5! Hübsch, wenn auch nicht sehr schwierig! Eine richtige Lösungen Nr. 39 sandte Dr. A. Wiener-roither (Laa a. d. Thaya, Nied. Oest.) Nachrichten JneinemKabel match England - USA. siegte die englischen Mannschaft 6:4. — Zu Pfingsten findet ein Landeswettkampf Oesterreich-Ungarn statt, der in Wien ausgettagen wird. — Berlin. Ein kürzlich ausgetragener Viermcisterkaiirpf brachte folgendes Ergebnis: Sämisch und Rettstab je 31/„ Ahues 3, Richter 2. — Dr. Euwe unternimmt im Sommer eine Schachtourne nach Nieder!. Indien. Post der Schachecke bitte an H. S ch w a b, G r a z «Ähloßbergkai 2/11. zu richten. Allerlei Genaue Statistik eines Schulmeister» von dazumal. Johann Jakob Häuberle, Schul-meister einer kleinen schwäbischen Stadt (+ 1840). hat während der 51 Hahre 7 Monate seiner treuen Amtsführung nach seiner eigenen Berechnung aus-geteilt: 911.547 Stvckjchlägc, 124.010 Rutenhiede, 20.989 Pfötchen und Klapse mit den, Lineal, 136.715 Handschläge. 10.235 Maulschellen. 7908 Ohr-feigen, 1,115.800 Kopfnüsse und 12.763 Notabenes mit Bibel, Katechismus, Gesangbuch und Grammatik. 777 Mal hat er Knaben auf Erbsen knien lassen, 613 Mal auf ein dreieckiges Stück Holz, 5001 Mal mußten sie den Esel tragen und 1707 Mol die Rute hoch halten, vieler ungewöhnlicher Strafen zu ge-schweigen. Eine neuartige Lotterie. Das Lodzer Blatt „Republik«" berichtet von einer neuartigen Lotterie, die ein Fabrikant aus der keramischen In-dustrie in der Tschechoslowakei, leider nicht zum Nutzen seiner Gläubiger, erfunden hat. Von einer polnischen Papierfabrik zur Abdeckung seiner Schuld-Verpflichtungen aufgefordert, sandte er nachfolgendes Schreiben: „Ihren Brief vom 6. Januar habe ich erhalten, aus dem ich ersehe, daß sie mich drängen, meinen Verpflichtungen nachzukommen. Ich will aber Gleiches mit Gleichem vergelten. Ueber sieben Mo-nate mußte ich auf Belieferung mit den bestellten Waren, die ich damals genau so dringend brauchte wie Sie'heute Ihr Geld, warten. Daher müssen Sie sich noch ein wenh gedulden. Fern« teile ich Ihnen mit, daß ich einen neuen Zahlungsmodus ekfunden habe, mit dem sich meine Gläubiger ab-finden müssen. Alle Rechnungen pflege ich in ein« besondere Schreibtischschublade zu legen. Jeden Mo-nat wird eine Ziehung unter diesen SchrWückeu veranstaltet, und die Nota, die ich mit geschlossenen Augen aus dem Haufen der daliegenden Rechnun-gen hervorgehe, hat immerhin eine gewisse Chance, in absehbarer Zeit beglichen zu werden. Sollten Sie jedoch mir weitere Mahnbriefe senden, so wäre ich genöttgt, Ihre Firma für alle Zeiten von der Teil-nähme an meiner Lotterie auszuschließen". Die schönsten Bücher des Jahres 1929. Die zur Zeit in der Deutschen Bücherei in Leipzig ausgestellten 50 bestgedruckten Bücher des Jahres 1929 wirteil«, sich hinsichtlich der Verleger auf die ver- Seilt 5 Deutsche Zeitung summet 36 schieden?« deutschen Länder. Es entfallen 20 auf Preußen, 12 auf Sachsen, 5 auf Hessen, 4 aus Bayern, 4 aus Thüringen, 2 auf die übrigen deutschen Länder; ferner 3 auf Oesterreich. Gruppiert man die Bücher nach Druckern an dem Druck der illustrierten Werke sind p Teil mehrere Firmen beteiligt — so verschiebt sich das Bild. Es kommen dann auf Preußen 13, auf Sachsen 19, auf Hessen 7, auf Bayern 4, auf Thüringen 3, auf Württeni-bcrg 1 und auf Oesterreich 3 Finnen. Von den Ver-legern steht der Insel-Verlag in Leipzig mit 4 'Werken, von den Druckern die Offizin Poeschel & Trepte in Leipzig mit 8 Drucken an der Spitze. Als das schönste Buch unter den 50 wurde von den Preisrichtern einstimmig die von der Eranach-Presse in Weimar hergestellte Ausgabe von Shakespeares Hamlet bezeichnet. Das Rätsel um die Herkunft des Menschen. Die Abstammung des Menschen ist eine Frage, mit der ein jeder denkende Mensch sich wohl einmal beschäftigt hat und um deren Lösung sich verschiedene Disziplinen naturwissenschaftlicher Forschung bemühen. Sicher ist zunächst soviel, daß der Mensch nicht in seiner heutigen Gestalt fertig auf den Plan getreten ist, sondern daß er sich aus irgendwie anders gearteteten Vorformen „entwickelt" hat; denn es gelten für ihn dieselben Gesetzmäßig- leiten wie für das übrige Tierreich, dessen Formen-manigfaltigkeit nur unter dem Gesichtspunkte der Darwinschen Entwicklungslehre zu verstehen ist. Ueber die sp^ielle Stammform des Menschen-geschlechtes aber gehen die Auffassungen noch recht weit auseinander,'da von den verschiedenen Forschern bald die eine, bald die andere Gruppe aus dem Kreise der höchsten Säugetiere, der menschenähnlichen Affen, dafür in Anspruch genommen wird. In einer neuen Beleuchtung wird das Hier vorliegende Pro-blem aufgerollt von Prof. Dr. Schindewolf in „For-schungcn und Fortschritte", Jg. VI, Nr. 6 S. 79 ff. Es wird hier gezeigt, daß das bisher vorliegende Beobachtungsmaterial insbesondere über die Ent-wicklung des Schädels eine zwanglose Erklärung findet unter der auch bei anderen Tierstämmen ver-wirklichten Voraussetzung, daß die neuen, das sind in diesem Falle die menschlichen Merkmals,tüge nicht erst allmählich gegen Ende der individuellen Ent-wicklung auftraten, sondern sich sprunghaft auf em-bryonalen Stadien einstellten und von hier aus schrittweise auf die Altersstufen übergriffen. An eine direkte Abstammung von den heute lebenden Men-schenaffen ist dabei nicht zu denken, sondern an eine gemeinsame neutrale Vorform der Tertiärzeit, aus der sich dann die beiden Stämme des Menschen und der Menschenaffen divergent entwickelt haben. Eine Trinkkur mit Raileliier Heilquelle befreit Sie von Ihrem Leiden. Das Rndelner Mineralwasser bewirkt die Auflösung der haritsauren Ablagerungen In den Gelenken, dir dann durch vermehrte Diurese ausgeschieden werden. Humoristisches „Wie gefiel Ihnen die Seereise nach Amerika, gnädige Frau?" „Fabelhaft! Wenn ich nicht die ganze Zeit über seekrank gewesen wäre, halte ich überhaupt nicht gemerkt, daß ich übers Meer fuhr." Der Herr Gymnasialprofessor rast zerstreut durch das Gewühl der Straßen. Unschlüssig steht er verpustend an einer Ecke, als just einer seiner Schüler vorüberläuft. „Wo ist die Schmidstraße?", ruft er ihm zu. — „Das ist die zweite links. Herr Professor!" „Gut, setz' dich!" Weiße Zähne Irtes ich»«ktnd,n «ch an Ixn S«ttrnslSch«n. btl jWifcjrifler Benutzung der bafQr «igrn, XahubUrsf« m» gezahntem Borstenschn!» Faulend« Speisereste in Ursache »e, iwlen Mundgeruch, «erde» Mfllo# damit beteiligt ®«M den AchnjwischenrSum»!, alt Tilde » üblen Mundgenuh» werden rejilo» damit beseitigt Versuchen Sie e» zunächst mit einer Din 8.—. 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Vorne sahen die „besseren" Herren — da-runter auch ich m meiner feinen Mvntur — und nickten Bekannten über die Köpfe hinweg grüßend zu, etwas gespreizt und gehoben, gerade wie in einem Theater der Heimat. Sehr häufig waren auch Russen aus der Stadt hereingekommen, Offiziere mit ihren Damen, Zivilisten und Mädchen, die alle in die vorderste Ehrenreihe komplimentiert wurden. Wenn Blicke senaen könnten, dann hätten die weihen Nacken der Russinnen, dieses wunderbare Weiber-fleisch, Sonnenstich bekommen müssen, so gierig hefteten in den Pausen hundert Augenpaare an ihnen. War der elegante Vorhang emporgerollt, so versank das Gefangenenlager und das Bewußtsein, Kriegsgefangener in einem lausigen sibirischen Lager zu sein. Was man da sah, hätten kleinere Provinz-theater in der Heimat gar nicht leisten können. Die Ausstattung, die künstlerisch geschmackvollen Zimmer, die Möbel, die Kostüme und Verkleidungen, ja sogar die Beleuchtung (Petroleum!) erinnerten in nichts mehr an das Primitive der ersten Theatcr-anfänge in den Kriegsgefangenenlagern. Das hier war schon richtige Kunst. Wenn dann mit einem machwollen Aufrauschen das vielstimmige Orchester alle Seelen ergriff, war man mitten in Gefühlen drinnen, die einzigartig, unvergeßlich, unbeschreiblich waren. Auch sonst machten wir im Lager Fortschritte. Es hatten sich ganze Industrien herausgebildet. Vor allem einmal in allen Formen die Lebensmittelin-dustrie. Alles war bei der heimischen Erzeugung zu haben: Fleischlaberln, Schaumrollen. Braten, Mehl-speisen, schwarzer Kaffee, Zigaretten. Letzterer Zweig blühte in Massen, seit die Regiezigaretten und Tabake selten geworden waren. Unsere Leute kauften ganze Bündel grüner Tabaksblätter ein und bear-betteten sie bis zur duftenden Zigarette. Es fanden sich ganz feine Sorten von Blättern, die durch rich-tige Behandlung goldgelb und herrlich aromatisch wurden. Mtt einem Wort: es gab fast nichts, was unsere Männer — die allermöglichsten Berufe waren ja bei uns vorhanden — nicht fabriziert und im Lager und in der Stadt verkauft hätten. Wann die Offiziere, Reichsdeutsche und Oefter-reicher, in unser Lager gekommen waren, weiß ich nicht mehr genau. Jedenfalls nach dem Abzug des russischen Militärlagers, weil sie eine von den Russen verlassene Baracke bezogen. Mit ihnen kehrte na-türlich auch ein „Lagerkommando" bei uns ein, also eine Sache, welche uns bisher ohne merklichen Scha-den gefehlt hatte. Der österreichische Lagerkomman-dant war ein fuchsig melierter Major, der aber nach kurzer Zeit bei der Mannschaft. und zwar ohne er-sichtlichen Grund, mißbeliebt wurde. Vielleicht hatte die russische Revolution unsere Disziplin doch schon so wett ausgelaugt, daß uns die Habachtsteherei un-bequem und die vielen anderen Förmlichkeiten, ohne die es bei den Offizieren nun einmal nicht ging, unzeitgemäß und unverhältnismäßig erschienen. Für die Reichsdeutschen war Kommandant ein Flieger-oderleutnant, der mir sehr gut gefiel. Er war ein aktiver Offizier mit einer kräftig vorspringenden Rase und großen abstehenden Ohren, die ihm aber ge-rade etwas besonders Schneidiges gaben. Der Reichsdeutsche verstand es, mit den deutschen Mannschaften, kräftigen und rüden Rundschädeln, ein sehr gutes Verhältnis herzustellen. Bei den Oesterreich«» traf ich zu meiner größten Verwunderung auch eine» Landsmann, einen Gottscheer, den Hauptmann Richard Hönigmann. Ost ging ich mit ihm — be-sonders in der sonnenflirrenden Winterkälte — im Lager rundum spaziere». Einigemale war ich infolge dieser Bekanntschaft auch in der Offiziersbaracke und gewann dort flüch-tige Eindrücke vom Leben der Offiziere in der Kriegs-gefangenschast. Die fette Zeit der 50 vollwertigen Äilberrubel monatlich war für sie natürlich scyon längst vorüber. Ich glaube, sie mußten mit dem russischen Lagelkommando beständig um ihre „Bezüge" raufen. Je röter Rußland wurde, desto mehr sank die Lage der gefangenen Offiziere, soweit, daß es schließlich keinen Unterschied mehr zwischen ihnen und der Mannschaft gab, höchstens den, daß es den Offizieren noch viel schlechter ging. In späteren Zeiten, unter den Bolschewiken, und besonders nach der Zurückeroberung Sibiriens durch die Bolschewiken, konnte man irgendeinen ehemaligen HusarenoWer und Grafen ganz gemütlich auf einem Jauchewagen dirigierend daherfahren sehen. Das war aber erst gegen Schluß der Kriegsgefangenschaft und daher keineswegs typisch. In jener Zeit, von der ich jetzt erzähle, hatten die Offiziere noch immer ihre Extrawürste. Schon einmal die Einteilung in der Baracke. Da gab es keine Pritschen oder Doppelprttschen, sondern die einzelnen Herren hatten sich Kabinen gezimmert, die von einander durch Decken oder Bretter getrennt waren. Das ganze sah fast so aus wie ein schäbiges Bad. Da hausten sie selbander oder zu zweit, in der Mitte der Baracke führte ein Gang zwischen den Kabinen hindurch. Es gab auch einen größeren Raum, wahrscheinlich nannten sie ihn „Messe", in dem sie beim Lernen oder Lesen oder Spielen bei-sammenhockten. Die Offiziere hatten auch noch ihre Köche und eine Anzahl von Pseisendeckeln. Mich behandelten die Herren immer mit ausnehmender Freundlichkeit und Kameradschaftlichkeit. Auch unter-einander verkehrten sie in einem Ton, der mir wegen seiner Höflichkeit, Glätte und Saftlosigkeit direkt komisch erschien. Ueberhaupt, die ganze Gesellschaft kam mir, ich konnte mir nicht helfen, irgendwie zu-rückgeblieben, überholt, gespenstisch vor. Wenn ich dann noch hörte, daß die Herren ihre beständigen Zänkereien und Spinnereien in endlosen Protokollen verewigten, Ehrengerichte bildeten, ernstlich zu Gericht saßen, regelmäßige Lagerkommandobefehle und Adju-tanten hatten, mit einem Wort das Offiziersleben von zuhause weiterspielten, war ich platt und dieses ganze Getue erschien mir auf einmal so lächerlich, daß ich selber ganz erschrocken war. Freilich darf man auch nicht vergessen, daß die Offiziere von Ansang an geistig schwerer zu leiden hatten als wir Männer. Wenn es uns auch in Bezug auf Sauber-keit, Krankheiten, Läuse, Ratten, Wanzen, Menage und so weiter schlechter ging, so waren wir eigentlich doch immer viel in Bewegung. Man ging auf Arbeit, konnte sich da- und dorthin drücken, es yab die mannigfaltigsten Typen unter uns, so daß eine Erstarrung gar nicht möglich war. Anders bei den Offizieren: da war eine einförmige Menschenmasse, alle geistig gleich wie Eier, an und für sich etwas Unerträgliches, jahrelang unter sorgfältiger Bewachung zusammen eingesperrt gewesen. Immer das gleiche, immer das gleiche. Es ist verständlich, daß sich all die Vorurteile, Förmlichkeiten, Rangsgeschichten und Gescheitheiten, mit denen sich diese Armen noch immer schleppen mußten, zu Lächer',ichketten aus-wuchsen. In den letzten Sommertagen des unerhörten Jahres 1917 bekam ich eine Würdebürde zugeteilt, die mich dem ganzen Lager bekannt machen und auch sonst folgenreich sein sollte. Ausgerechnet ich, und ohne daß im geringsten was dazu getan hätte. Damals lag es überall in der Luft, in der Stadt Barnaul, bei den russischen Soldaten, in jeder Fabrik, in jeder Werkstatt, wo nur drei Leute die Köpfe zusammenstecken konnten statt zu arbeiten: ein Ko mitee bilden. „Komitee" war das geflügelte, selig machende Wort. Für jeden Quark gab es ein Ko mitee. Also mußten auch wir Kriegsgefangene ein Komitee haben. Das war keine so einfache Sache, weil dazumal das Lager voll war wie ein Bienen-Haus und 8000 Mann zählte. Und zwar hatte die Notwendigkeit, ein Komitee zu haben, die allgemeine Befürchtung geboren, daß wir bestohlen werden Diese Befürchtung hatte sich allmählich zu einer Wu! gesteigert, in deren Hitze schon seit Wochen alle Baracken heftig debattierten. Nämlich in einem Ma gazin des Äigerspitals lagen Liebesgaben, die ge legentlich aus Oesterreich, Deutschland, Dänemark, Schweden oder China eingelangt waren. Das Lager ! spürte von den Liebesgaben nicht viel, aber hie und da ließ sich doch irgendein Protektionskind mit einem ' neuen Sweater oder einem neuen Schal oder einer ' neuen Bluse oder mit neuen Schuhen sehen. Am meisten stank es dem Lager aber auf, daß häufig fragwürdige Gesellen, die in der Stadt draußen l (wie das Lager meinte) ein Lotterleben führten, ' im Spital antischambrierten und dann mit irgendeinem Kleidungsstück, oft sogar mit einer Decke, wieder in die Stadt abzogen. Daß die Hüter der Schätze im Spital dabei noch Leute waren wie der Herr Salomon Hordiner, fachte den Argwohn immer wieder von neuem an. Es ging die allgemeine Rede, daß die Juden im Spital unsere >»»» 77 LJUBLJANA: I. Uoree, iiaslj. MARIBOB: ,.J»«u-drniba d. z o. z. SIBOTI^A: Kulu Lalfe 80MB0R: FiHdrari Marr« 8PL1T: Auto» Letal SARAJEVO: „Koiuerciuiu'', trp. piedmecp, Kralju Petra 37 BANJ ALLK A: Stilcerl»-i Uump. BROD N/S.: M. SanlaH YARAiDIN ! Likt L«nreuil6 CRIKYENICA: Ivan Hanlz OSI.IEK: PavIovl<- I d>»?, (•umlu I iceva 82 KOPRIYNICA: Vair I druc BOKA KOTOBSKA: VeltS« Vultaaiiovle General-Vertretung DUNLOP Zlatko Kardos, Zagreb, Jarisita ulica br. 3 LASTWAGEN MODELLE 1930 2 TONNEN jissm w C HASSIS 10/40 PS VIERZYLINDER tkospkkte durch die Dinar G5.Q0Q GENERALVERTRETUNG ING. F. FRIEDAU MARIBOR, ALEKSANOROVA CESTA 19 u Zimmer und Kost wird an ein Fräulein vergeben. Anzufragen 1-2 und 6 8 Uhr. Adresse in der Verwaltung d. Bl. 36392 Zimmer lind Küche zu mieten gesucht. Anträge an die Verwaltung des Blattes. 35404) Schon möbliertes, streng separiertes Zimmer von der Stiege au*, an Dauermieter ab 16. Mai zu vergeben. Zu besichtigen nur nachm. Gregorciceva ulica 7, II. Stock rechts. Drucksachen für Band«!, Industrie und Gewerbe liefert in benter Ausführung z i massigen Prviion Vereinsbuchdruckerei »Celeja". Vertreles(innen) Vollkommen neue Sache. Jeder Haushalt ist Käufer. Konkurrenzlose Artikel. 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Vaters, Schwiegervaters, GsosäVüters und Onkels, des Herrn Viktor Nasko zuteil wurden, für die zahlreiche Beteiligung am Leichenbegängnisse, für die setönen Kranz- und Blumenspenden, sprechen wir auf die cm Wege allen lieben teilnehmenden Freunden und Bekannten unseren tiefgefühlten herzlichen Dank aus. Celje, den 2. Mai 1930. Die tiestrauernden Hinterbliebenen. Bamtümn. ft*tan»«ib«i unfc EchnfUtii»: Rtanj Schau« in