Nr. 214. Mittwoch. 19. September 1906. 125. Jahrgang. Mbacher Zeitmg Pränu«tratto«SpreiS: Mit Postverjenbung: ganzjährig 30 X, halbjährig 15 ll. Im ttontor: ganzjährig »2 X, halbjährig II X. Für die Zustellung ins Hau« ganzjährig 2 X, — Inscrtionögtbühr: stur lleinc Inserate bl« zu 4 Zeilen 5» »,, gröhere per Zeile 12 k: bei öfteren Wiederholungen per Zeile 8 b. Die »^llibacher Zeitung» erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn« und Feiertage, Tie Administration befindet sich KongrehplaP Nr. li, die Mldattiou Dalmatingasje Nr, il>, Sprechstunde» b,r Nedalliun von « lii« 10 Uhr vor» mittags. Unfranlierte Briefe werben nicht angenommen, Manuskripte nickt zurückgestellt Nichtamtlicher Teil. Die Wahlreform. Tic „Neue Freie Presse" erörtert neuerdings die Gefahren, die sich aus der Annahme des Antrages Starzynski im Wahlreformausschusse ergeben tonnten. Es mag ja sein, daß den Polen nachträglich die Erkenntnis tomine, daß es ein gefährliches Spiel sei. die Wahlreform mit der Verfas-sungdrevision zn verknüpfen, und daß der Autonomie-Antrag sich im Schoße des Subkomitees in einen „administrativen Behelf" verwandelt oder überhaupt daselbst beigesetzt bleibt. Allein ohne folgen dürfte auch in diesem Falle die Episode nicht bleiben. Wenn auch der Kelch, den die Polen mit ihrem Antrage deu Teutschen zu reichen gedachten, für diesmal an ihnen vorübergeht, seine Bitterkeit haben sie doch gekostet. Die Teutschen konnten wahrnehmen, daß auch das Koalitionsministerium solche autonomistische Vorstöße nicht zu verhindern vermag uud daß sie jederzeit, auch in dem künftigen Reichsrate des allgemeinen Wahlrechtes, dagegen werden gewappnet bleiben müssen. Das ^Deutsche Volksblatt" plaidiert dafür, daß mau ernsthaft auf den Inhalt des Antrages Starzynski eingehe uud uoch iu diesem Hause die durch ihn aufgerollte Frage löfe. Da iu dem gegenwärtigen Kabinett deutsche und slavische Parteiminister nebeneinander sitzen, würde es gar nicht so schwer sein, eine Einigung in dieser Beziehung zu erzielen und dein polnischen Antrage würde damit sofort seine obstruttionistische Tendenz genommen werden. Die „Deutsche Zeitung" kritisiert sehr abfällig das Verhalten der verfassnngstreuen Großgrundbesitzer bei der Abstimmung über den Antrag Starzynski und macht ihnen zum Vorwurf, daß sie bei einer nach ihrer eigenen Anschauung grundlegenden Frage don höchster Bedeutung skrupellos ihre Prinzipien, das Deutschtum, die uatiouale Solidarität und die heilig gehaltene zentralistische Verfassung, ohne auch nur zu blinzeln, im Stich gelassen haben. Die Rücksicht auf die Nation nnd auf die Verfassuug sei plötzlich vor den Standesintcressen verschwunden. Das „Wiener Deutsche Tagblatt" warnt die deutschen Abgeordneten davor, den Schlagworten zu folgen, die von einem Teile der liberalen Presse ausgehen, und sich etwa vou der Teilnahme au deu Beratungen des zu wählenden ^ubkomitees feru zu halten. Die Wahlreformfragc sei eine Kampffrage Uni die künftige politifche Macht der nationalen Parteien und niemand kann so naiv sein, zu glau-beu, daß sich die slavischen Parteien auch nur die geringste Gelegenheit entgehen lassen werden, Vorstöße zu macheu, um ihre uatioualeu Interessen zu fördern. Zu eiuem solchen Vorstoße kann auch der Antrag Starzyuski benützt werden. Tas „Vaterland" bespricht den Stand der Wahlreformarbeiten im Ausschusse und kommt zu dein Schlüsse, daß erstens nicht einmal die erste der Wahlreformvorlagen erledigt sei, zweitens: daß, wenn diese Vorlage den Ausschuß, in welchem die einfache Majorität gilt, passiert, daraus uoch keiues-wegs folgt, daß fic auch das Haus, wo die Zwci-drittelmajorität erforderlich ist, passieren wird, dritten?: daß zur Beschließuug des vou Dr. Tol-linger zu proponierenden Pluralitätswahlrechtes die einfache Majorität genügen wird. Die französische Kirchenpolitik. Ein Bericht ans Paris betont neuerdings, daß keinerlei vertrauliche Verhandlungen zwischen der französischen Negierung und dem Vatikan eingeleitet wurden, nnd fügt hinzu, es sei vorauszusehen, daß das Kabinett Sarrien es bis zum 12. Dezember, dem Zeitpunkte, an welchem nach dem Gesetze die Kultusgcbände, sowie Vermögen und Einkünfte der Kirchenfabriken unter die Verwaltung eines Requesters gestellt werden sollen, ablehnen wird, in solche Verhandlungen einzutreten. Ebenso sei die Voraussage gestattet, daß das Trennungsgesetz vom Parlamente nicht abgeändert werden wird. Anderseits weiß man jetzt, daß die Versammlung des Episkopats es angesichts der Enzyklika Pius X. und des Rundschreibens des Kultusministers Briand nicht glaubte, Grundlagen, auffinden zu können, anf welchen fich Vereine znr Kultusaus-übuug bilden ließen. Es frage sich nun, welcher Stand der Dinge sich ergeben wird, falls nicht vor dem 12. Dezember eine Veränderung in der Haltung des Episkopats eintritt. Da die Kultnsver-eine, deueu gesetzlich die Kirchenvermögen übergeben werden könnten, gewiß nicht gebildet sein werden, könnte man dann gur Schließung der Kultusgebäude schreiten. Die Regierung wird jedoch dahingehende Weisungen nicht erteilen. Die Kirchen werden auch uach diesem Zeitpunkte geöffnet bleiben und die Kultusvcrrichtungen werdeu iu denselben nach wie vor ausgeübt werdeu köunen. Die Situatiou werde aber doch eine ungesetzliche bleiben uud daher eiuen provisorischeu uud prekären Charakter haben. Tic werde den Klerus der Hilfsquellen berauben, die ihm das Gesetz zur Verfügung stellt, und der regelmäßigen Organisation des Kultus durch pekuuiäre Beiträge der Gläubigen Hiu-deruisse iu den Weg legen. Es scheini demnach, daß diese Haltung des passiven Widerstandes nur ein Aushilfsmittel darstellt, das Zeit zn gewinnen und dem Proteste des Papstes einen feierlicheu Charakter zu geben gestattet. Aber der französische Episkopat habe bereits begriffen und werde es aus den Erfahrungen, die er dann machen wird, noch besser begreifen, daß ein solches Aushilfsinittel alle Interessen, deren Obhut ihm anvertraut ist, in Gefahr bringt. Man müßt,e daher nach einer Lösung sucheu, welche Bürgschaften der Dauer und der Gesetzlichkeit verspricht. Deshalb dränge alles zur Annahme, daß, wenn auch nicht vor dem 12. Dezember, so doch mindestens im Laufe des Jahres 1W7 Vereine zur Ausübung des Kultus gebildet werden dürften. Die Mitglieder des Klerus könnten — wie eS scheint — außerhalb dieser Kultus-vereine bleiben. To würden die Vorschrifteil des Papstes wenigstens dein Buchstaben nach respet^ tiert. Die so gebildeten Vereiue tonnten die Kirchen-vermögen und die religiösen Gebäude verlangen, um sie eiuem Mitgliede des Klerus anznbieten, einem Pfarrer, der sie im Einvernehmen mit seinein Bischöfe annehmen könnte. Ob es nnn diese „Komi-binatiou" ist, die zum Ziele führen wird, oder eine andere ähnliche, könne heute nicht gesagt werden. Alle Welt sei aber davon Überzeugt, daß man zu eiuem Arrangemeut kommen wird. Politische Ueverllcht. Laib » ch, 16. September. In einer Besprechung der See- und Lan -d n n g s m a növe r in 3 üdda I in a tien weist das „Fremdenblatt" anf den Empfang hin, der dem Erzherzog Franz Ferdinand, der in Vertretuug Feuilleton. Die Mumie anf Reisen. Von M. Aauer. (Nachdruck verböte».) Es war ill dell Raffaelschen Stanzen. Ill dich-ien Knäueln, wie immer, standen die andächtigen Beschauer vor dem Parilaß, der Schule von Athen, vor der Dispute». dieser farbeuglüheuden Verherrlichung des christlichen Glaubens. Ob tiefgründige Gedankenprobleme die Seele des Ksmstlers, namentlich beim Entwurf dieser letzteu, unvergleichlich schöpferischen Komposition bewußt, oder ob nur Vand, Auge lind Phantasie in wnnderbar genialer Verbindung dem kühnen Pinsel gehorcht, darüber gingen, in scheuem Flüstertou, die Meinungen hin nnd her. Sonst herrschte eine fast lautlose Stille, mic pietätvolle Sammlung iu deu durch Kuust und Geschichte doppelt geweihten Räumen. Auch wer etwa gehofft, daß seine erheuchelte Kunst-oegeisterung zuweilen durch prickeludere Reize, durch auffallende Persönlichkeiteil aus dem Publikum, in Ornaten, blitzenden Uniformen oder lnondäneu Toiletten, abgelöst werde, der konnte hier nnr Ent-täuschungeu erlebell. In der durch die ^äle wogenden Menge sah man fast keinen farbigen Fleck; mit einem gewissen Takt nnd der Würde des ersten Kuustiempels der Welt eutsprechend, hatte auch der Protzigste exotische Fremde seinen einfachen Reise- anzug mit keiner eleganteren Toilette vertauscht. Was ging also vor, daß, plötzlich von der Farben-harmouie der Wände abgelenkt, die Hälse sich reckten und die Operngläser, Lorgnetten und Kneifer nach einer bestimmten Richtung dirigiert wurden? Vielleicht ein vielgenannter Kardinal oder sonst ein hochberühmter Gast der ewigen Stadt. Als ob eine Maifee, eine Frühlingskönigm plötzlich aus einer Theaterkulisse hervorträte, so ins Auge fallend ragte eine schlauke, hochgewachsene, weibliche Gestalt, voll den weichen, schmiegsamen Falten eines weißen Kleides umflossen, aus dem dunklen Schwärm der Besucher hervor. Ein mit. zarten, duftigen Lenzblüten geschmücktes, weißes, durchsichtiges Hütchen schmiegte sich um schwere kastanienbraune Flechten, nnd ein wahrhaft berückender Reiz umgab die Erscheinnng, ans der Entfernung gesehen. Im Nu werdeu die kunstgeschmnckten Wände treulos verlassen; es ist ja uicht anders möglich, kann ja nicht anders sein, als daß diese reizende Hülle dem Schönsteil und Herrlichsteil, der lebendigen, ^lühen den Iugeud, einem lieblichen Mädchenantlitz znm Rahmen, zur künstlerischen Folie diente. Vom Zauber der Erscheinung mit fortgerissen, drängte man sich durch die Säle, erwartete mall doch, ein Meisterwerk der Schöpfung zu schauen — und vor der Größe der Euttäuschung prallt man unwillkürlich einen Schritt znrück. Was ist das? Eine Spukgestalt, eine Wahnsinnige, die sich in diesen duftigen Iugeildtand gehüllt? Die Augen flackern iil einem gläserneu, fiebngen Glanz und erinnern an die letzten Aligenblicke einer Sterbenden. Nnd der künstlich konservierte Fleischton, die wie eingemeißelten Fnrchen im Gesicht, welche Bilder riefen sie wach! War es nicht wie die erst vor knrzem aus-gegrabenen Mumien, denen die ägyptischen Maler mit unnachahmlichen Wachsfarben über Jahrtausende hinans noch einen Schein frischen Lebens zu geben verstanden? Kein Zweifel! Die hier mit dem verführerischeu Schein die Blicke einer zn so ganz anderem Zwecke hergeströmten Menge auf sich gelenkt, war eine Trugkünstlerin von weit mehr als l>l) Jahren-------vergeblich, ein Gleichnis Zu diesem wie eiil Phänomen verblüffenden Erlebnis zu finden. Es ist hänfig und so leicht verzeihlich, daß Frauen halb uubewußt, die Zahl der Jahre wie ein Odium vou sich abweisend, bis ins höchste Greisen-alter hinein die Haartracht ihrer, dreißiger Jahre beibehalten. Es ereignete sich, daß Künstlerinnen, gefeierte Schönheiten in nnheilbare Schwermut, versalleu, ja mit Ekel vom Leben sich abwenden, wenn sie das Nelken ihrer Reize herannahen fühlen, — hier aber hatte mit fast bewun-deruugswertem Mut ein Weib mit der Natur nm ihren unerbittlichen Tribut gerungen, hatte nber ein halbes Jahrhundert mit sich selbst ein Gaukelspiel ohne Gleichen getrieben. Ich fühlte mich eigentümlich angeln von diesei s lt anle.l Erscheinung, und nn förmlicher Wißbegierde folgte ich jeder lhrer Bewegungen. Laibacher Zeitung Nr. 214. 2004 19. September 1906. Seiner Majestät des Kaisers an denselben teilgenommen, bereitet wurde. Die eingelangten Ve-richle geigen, mil lvelcher Begeisterung nnd ^iebe die Bevölkerung den Besuch des Erzherzogs aufnahm und dankbar für die ihr erwiesene Huld, überboten sich die Kundgebungen der Gemeinden. Auch das militärische Bild, das sie diesmal sahen, war großartiger als jemals früher und vielleicht mag mancher der Beobachter hiebei auch an die praktisch-kulturelle Seite gedacht haben, die diese Manöver haben können. Sie ziehen nicht nur Soldaten ins Land, sondern auch andere Leute und sind in gewissem Sinne Pioniere des wirtschaftlichen Fortschrittes, dm zu heben und zu stärken heutzutage kein Mittel überflüssig ist. Mehr als in anderen Gegenden kommt dieses Moment für die eben abgelaufenen Manöver zur Geltung, deren Schauplatz die süddalmatinische.Mste war. Zur österreichisch-ungarischen Ausgleichs-frage bemerkt die „Arbeiterzeitung", daß man den beginnenden Verhandlungen ohne jeden Überschwang, aber auch ohne jede Furcht entgegensehen könne. Diesmal hänge das Ergebnis nicht von der mehr oder minder zufälligen Entschlossenheit und Steifuackigkeit einer Regierung ab: diesmal kann die Negierung keinen anderen Ausgleich heimbringen, als den, den die österreichische Volksvertretung, also Österreich selbst, will. Und lvenn sie, verführt durch den ererbten „Gcmeinsamkcits-wahn", versuchen wollte, den Dualismns, wie er liegt und steht, am Leben zu erhalten, so wird die Regierung der Unabhängigkeitspartei dafür sorgen, daß das Überflüssige und deshalb lebensunfähig Gewordene beseitigt wird. Die italienische Negierung befaßt sich gegenwärtig sehr eifrig mit der Frage der Erhöh u n g der Bezüge der unteren Ve -a m t e n grad e. Wie in allen Ländern, habe sich auch in Italien, insbesondere infolge der beträchtlichen Preissteigerung aller Lebensbedürfnisse, die Erhöhung der Gehalte der untersten Beamten als notwendig erwiesen. In Italien sei dies um so mehr geboten, als man dort, um in den kritischen Jahren das Gleichgewicht im Staatshaushalte herzustellen, alle Gehalte der Staatsbeamten herabgesetzt hat. Im Znsammenhange mit dieser Angelegenheit entwirft die Negiernng ein Programm, das die Erweiterung und Verbesserung des Post-, Telegraphen- und Telephoudienstes, die Vermehrung der Zahl der Tclegraphenbeamten und die günstigere Gestaltung ihrer materiellen Lage zum Ziele hat. Eine Mitteilung aus Konstantinopel, die auf verläßlichen Beobachtungen beruht, konstatiert, daß sich in deu t ü rkis ch - bulgaris ch enBezie -hungen der Beginn einer Wendung znm Bessern bemerkbar mache. Das Nachlassen der ^pannnng, die durch den scharfen Meinungsaustausch anläßlich der griechenfeindlichen Bewegung ill Bulgarien, insbesondere aber durch die Grcnzzwischenfälle hervorgerufen wurde, sei unverkennbar und in den Äußerungen aus beiden Lageru werde jetzt ein viel milderer Ton angeschlagen, als bis vor kurzem. Dieser in den diplomatischen Kreisen empfangene Eindruck werde auch durch gewisse militärische Vorgänge, auf welche von den Vertretern einer minder günstigen Auffassung hingewiesen wird, nicht abgeschwächt,, um so weniger, als man in diesen kreisen selbst in der früheren ernsteren Konfliktsphase die Besorgnis einer kriegerischen Verwicklung zwischen den beiden Staaten für ungerechtfertigt angesehen hat. Wie man aus Stockholm berichtet, wird im Laufe dieses Mounts eine Division in voller Kriegsstärke, in zwei gegeneinander operierende Brigaden geteilt, in der Provinz Ostergötland größere kombinierte Manöver abhalten. Ferner wird das Übungsgeschwader mit der neuorganisierten Küstenverteidigung zusammen in der Ostsee zwischen Stockholm im Norden und der Insel Gothland im Süden Angriffs^ und Verteidiguugsman-över abhalten. Der Verteidiger wird über ein Panzerschiff, zwei Kreuzer, mehrere kleinere Fahrzeuge und Torpedoboote nebst dem Unterwasserboot „.hajen" verfügen, der Angreifer über sechs Panzerschiffe und eine Torpedobootsdivision. Tagesneuigleiteu. — (Die F r a ck h o s e.) Aus London wirö berichtet: Eine der wichtigsten Fragen, mit denen sich heutzutage in England tue Leute beschäftigen, die „etwas auf ihr Äußeres halten", ist, ob an der schlvar-zen Frackhose ein Streifen sein soll oder nicht. Die einen behaupten ja und die anderen nein, mrd wieder andere wollen sogar zwei Streifen an jedem Hosenbein haben. Um sich verdient zu machen, bat eine unternehmende Londoner Zeitung einen ihrer Vertreter zu einer Anzahl großer Schneider geschickt, von denen sie annahm, daß sie etwas von der Sache verstehen könnten, unö die Rundfrage hat folgende interessante Tatsachen klargelegt: Schauspieler haben immer einen Streifen an den Frackhosen. Viele Offiziere tragen sic auch, ebenso die moisten Heri-en, die wirtlich „smart" aussehen möchten. In der Nnrtlich vornehmen Gesellschaft aber, zu welcher also offenbar nach Auffassung der „interviewten Schneider" „die Schauspieler, viele Offiziere und alle Leute, die wirklich smart aussehen wollen", nicht gehören, liebt man die Streifen nicht. Im großen und ganzen werden die Streifen aber jetzt populärer. Doppelstreifen mit einem ganz kleinen Zwischenranin Zwischen oenselbeu werden mehr von dem großen Publitum getragen. — Wozu doch die Leute Zeil haben! ^ (Eine herzliche Begrüßung.) Bei einem Bankett, das bor kurzem dein ehemaligen Unterrichtsminister Vienvenu-Martin zu Ehren in Aurerre veranstaltet wurde, brachte der Maire beim Nachtisch selbstverständlich einen von Begeisterung überströmenden Trinkspruch auf dm Gast aus, feierte ihn als großen Staatsmann und treuen Demokraten und schloß mit folgenden liebenswürdigen Worten: „Ich würde mich über Herrn Vienvenu-Martin noch viel länger auslassen, wenn er tot wäre." Der ehemalige Minister verbeugte sich natürlich dankend, hütete sich aber wohl, dem beredten Maire irgend ein Versprechen hinsichtlich der von diesem so zartsinnig angedeuteten Eventualität zu geben. — (Caruso als Va u chredner.) Caruso, der „dem Himmel entstammte göttliche Sänger", ex« zelliert auch als Bauchredner vor den amerikanischen Multimillionären. Er selbst erzählt, wie er in der venk'iloquistischeu Kunst einmal sich selbst übertroffen hat. EZ war im großen Schloß eines New-yorker Millionärs, das den Hudson überblickt, wo mir ein kleines Abschiedsdiner zu sechzig Gedecken gegeben wurde. Nach dem Essen, im Garten, bat mmr mich, eine Probe meiner Vauchrednerkunst zu geben. Aufgelegt war ich gerade nicht, aber gleichwohl schaute ick an einem Vanin euipor und rief hiuauf: „Halloh, was gibt's da oben?" — Zu meinem größten Er-staunen antwortete eine dünne, zaghafte Stimme: „Ich bin's! Ich schaue mir nur die vornehme Gesell' schaft an." Die Gäste, lächelten Beifall. Ich aber nahm mich zusammen und schrie noch einmal hinauf: „Wor bat Ihnen das erlaubt?" Antwort (flehentlich): „Der Meite Kammerdiener! Es ist mein Vetter!" Da rief ick abermals hinauf: „Na meinetwegen, bleiben Sie oven! Aber fallen Sie mir nicht herunter und unterstehen Sie sich ja nicht, sich blicken zu lassen." — „^11 l-iFlit, «ir!" — Dann wandte ich mich um, verbeugte mich triumphierend und ein Orkan von Applan? raste durch den Garten. Nie hätten sie einen so guten Bauchredner gehört. Und das stimmte allerdings. — (Ru n nuf ei n e Pfl a n z c.) In dem mei-ikanischen Stcmte Coahuila ist eine Art Mono« inauie ausgebrocheu, die dem Goldfieber vom Ende der vierziger Iahw in Kalifornien und dem Ölfieber ili Pennsylvanien und kürzlich in Texas an die Seite zu stellen sei: das Gnaynlefieber. Die Guayulepflanze galt noch vor weniger als fünf Jahren in Coahuila und den angrenzenden Gebieten als abfolut wert« loses, ja lästiges Unkraut. Es ist eine niedrige, perennierende Stande, die gerade dort wächst, wo außer Kaktus und Wkkas nichts anderes zu wachsen Pflegt. Seitdem aber durch Zufall entdeckt worden ist, daß sich die Guaynlepflanze in hervorragendem Grade zur Guminifadritation eignet, hat sich die Situation total verändert. Überall entstehen Guayulefabriken, und in ^altillo, der Hauptstadt von Coahnila, hat sich eine Firma gebildet, die über ein Kapital von nicht weniger als 50 Millionen Tollars verfügt. Für das bisher völlig wertlose Material werden 80 Dollar per Tonne bezahlt, und der Wert des Landes, auf dem diese Staude wächst, ist in einer ans Fabelhafte grenzenden Weis.) in d«r Höhe gegangen. Das Guaynle-fieber hat die ganze Bevölkerung erfaßt und dürfte sich in kurzer Zeit auch in den Vereinigten Staaten und Europa bemerkbar machen. — (Eine höchst eigenartige Post-be f ö r d e r u u g) ist auf der Insel Möen üblich. Die kleine, kaum 14.000 Einwohner zählende dänische Insel hat fast gar keine Industrie, die Bevölkennig lebt vielmehr nur von der Landwirtschaft und während des Hochsonunero vou den zahlreichen Freinoen, die in den herrlichen Buchenwäldern Erholung suchen oder die steilen Kreidefelsen der Stove Klinten durch» streifen. Das einzige, den Inselbewohnern dienende Verkehrsmittel ist das Fahrrad, das allerdings vom Knecht oder von der Magd nicht weniger sicher geführt wird als vom Hofbesitzer. Im östlichen Teil der Insel, Immerhin, hatte ihre Haltung noch eilte gewisse jugendliche Straffheit bewahrt, und selbst in ihrem Gange lag noch etwas Leichtes, Schwebendes. Auch nm den Muud spielte uoch ein eigenartiges Lächeln, an dessen Wirkung sie noch glaubte, fest und sicher. Kein Nimpcrzucken verriet, daß das Aufsehen, welches das Schauspiel ihrer seltenen Wahukuust erregte, sie verletze; zudem bemerkte ich, daß die iu diesem Falle selteueEnergie, mit der sie ihre Illusion festhielt, förmlich suggestiv wirkte auf die soust so leicht spottcudc Menge, und das kleine, in chrcrbie-liger Vntfernuug sie umringende Gefolge mochte vielleicht ciue der schöusteu Erinnerungen aus ihrer Jugend ihr heraufbeschwören. So kamen wir zu gleicher Zeit durch das Sterbczünmcr Julius II. iu die kleine Kapelle Nicolo V., die mit Freske,: vou Fra Angelica da Fiesolc geschmückt ist. Dort mußte sie, plötzlich von einein Stickhusten überrascht, sich doch uiedersetzeu. Sie konnte nicht weiter- ein Frostschauer, die uatürliche Folge der spinnwebc-dünneu Toilette, der Marmorflicsen des Fußbodens und der Wände, sowie des hohen Alters, dnrchschiw telte sie so heftig, daß ihre auch uicht mehr jnnge Begleiterin mit augenscheinlicher Vorsicht es wagte, ihr nicht etwa ein Tnch, einen warmen Paletot zu überreichen, uur den Firlcfauz eines kleinen Bolerojäckchens, in Form und Farbe ganz passend zn dem weißen Schleppkleide. Nachdem sie sich von der Erschöpfung erholt, schwebte sie wieder mit ihrem gewohnten Sicgerinnenlächeln zurück durch die Säle und verschwand. (Schluß folgt.) Dienst zweier Herren. Roman von U. L. Lindner. (13. Fortsetzung.) (Nachdruck Verbute»., „Beim Händeklatschen fremder Menschen?" fragte er mit leichter Ironie. „Fremd? So empfinden wir uicht. Wer uns zeigt, daß er uns versteht, ist der fremd? Und dann der Applaus? Es ist doch wirklich nichts Natürlicheres, wenn er uns freut — an sich schon. Wir haben doch redlich dafür gearbeitet. Freut sich nicht jeder, wenn ihm Anerkennung wird? Du erwartest sie doch auch für dein Vuch, und wärest enttäuscht, wenn man sie dir vorenthielte. Weshalb sollen wir Sängerinnen allein so überirdisch empfinden?" „Das ist doch etwas ganz anderes?" „Warum? Wieso?" rief sie mit aufsteigender Heftigkeit. Er zwang sich zur Ruhe. „Ich will dir sagen, wie ich die Sache ansehe. D stehst du auf dem Podium, eine Zielscheibe für alle Blicke und Bemerkungen, herausgerissen aus den, Schntz des Hauses und deiner Freunde. Für Geld läßt du dich hören, und so hat jeder das Necht, sich zu fragen, ob er auf seine Kosten kommt oder nicht. Jeder kann über dich urteilen, wie er will, und hast du Feinde, so bist du vor keiner Gehässigkeit sicher. Das gab ja sogar dein Professor heute zu." „Das ist eine armselige, engherzige Art, die Sache anzusehen, und du bist wahrlich der erst?, von dem ich sic höre." „Wohl möglich. EZ hat dich eben noch keiner so geliebt wie ich, keinem ist das Tun und Lassen so ans Herz gegangen wie mir. Ncnn's uieinctweqen Vifer' sucht oder Engherzigkeit, ich kaun mein Gefühl nun mal uicht meistern. Ihr Frauen habt eine andece, höhere Mission, als euch in der Öffentlichkeit herum» zuschlagen. Sie nimmt euch euren schönsten und zar» testen Reiz, und jedenfalls will ich so was nicht für nieine Fran. Ihr seid zu gut, um dem flüchtigen Ver« gnügen einer Stunde zu dienen." Sie hatte mehrmals zum Sprechen angesetzt, aber der Strom seiner leidenschaftlich erregten Worte War nicht einzndmnmen. Gab es denn gar nichts, was sie diesem töricht-tollen Vorurteil entgegenhalten konnte, das im Kopfe eines von Natnr herrschsüchtigen und eigenwilligen Menschen zu einem ehernen Gesetz geworden war, gegen das es keine Berufung gab? „Aber tausend andere" — begann sie matt. „Was Fremde finden und gutheißen, kann mich nicht beeinflussen, am tvenigsten in diesem Fall. Wenn andere Männer ihr Liebstes in die Öffentlichkeit hin» auslassen, es von fremden Blicken und Worten zer« kritteln lassen möaen — immerhin; ich bin nicht verantwortlich. Du stehst mir dafür zu hoch. Meine Frau soll inir ein unantastbares Heiligtum seiu, wo ich nach des Tages Arbeit Freude und Erholung finde und daher soll dir alles fern bleiben, was deinen Frieden stört oder dich deinem wahren Berufe entfremdet." Er merkte gar uicht, wie sich in seinen Neden Selbstsucht und heiße Neigung zu einem wunderlichen Ganzen verquickten. Laibacher Zeitung Nr. 214. 2005 19. September 1906. wo die steilen, wild zertlüfteten >treidefelsen der lwhen Klinten eine wunderbare Fernsicht über das Meer bieten, versagt aber auch das Nad oft seine Dienste, und hier sieht der aufmerksame Wanderer an Kreuzungen in halber Manneshöhe roh zusammengenagelte Holzkasten befestigt, deren eii^zigen Verschluß ein großer Stein bildet. Das ist die Brevkasse der auf den umliegenden Höfen wohnenden Bauern; in diese legen sie nicht nur ihre Postsachen nieder, damit sie der Briefträger weiterbefördert, hier finden sie auch die für sie angekommenen Briefe oder Karten, und, wenn ein Paket unterwegs ist, die Anweisung, dieses in Borre odor Stage, den beiden einzigen Postanstalten Möens, abzuholen. So primitiv diese Art der Beförderung auch sein mag, so schön ist das Zengnis. das sie der Ehrlichkeit der Bewohner ausstellt; ich habe, so schreibt der Einsender dieser Mitteilung der „Deutschen Verkehrszcitung", beim Dnrchaucren der Insel Alte und Junge gefragt, ob nicht Briefe oder Karten verschwinden, ehe sie in die rechten Hände kommen oder ob nicht die Marken gestohlen lverden, aber die Lente schüttelten den Kopf und können sich eine Promptere Beförderung ihrer freilich nicht übermäßig lebhaften Korrespondenz gar nicht vorstellen. — (Der bürgerliche Kriegsminister im Manöver.) Im „Figaro" erzählt „ein Zenge", wie der französische Kriegsminister zu dem Pferde kam, auf dem er die Manöver um Längeres und Soissons mitmachte. Groß war die Bestürzung in seiner Umgebung, als Herr Etienne die Absicht ans-sprach, reitend den Truppenbewegungen zu folgen; denn man glaubte, der Minister unterschätze die Anstrengung, die ein solches Beginnen für ihn mit sich bringen mutzte. Man ging nnn auf die Tuche nach einem möglichst lammfrommen Pferde, und der Unterchef des Herrn Etienne, Major Iouinnot-Gambetta, war froh, als er einen behäbigen Gaul mit breitem Rücken fand, der allen Anfordernngen zn entsprechen schien. Schön gestriegelt nnd beauem gesattelt wurde er dein Minister vorgeführt, der bei seinem Anblick in lautes Lachen ausbrach. „Was bedeutet denn die Mähre?" fragte er, „das ist ia ein Omnibnspserd." Und alle Einwände abweisend, fuhr er fort: „Ich bin nicht umsonst Algerier, und mein Vater hat mich mit zehn Jahren auf arabischen Pferden reiten gelehrt. Folglich werden Sie mir das Vergnügen machen und oieses imposante Tier zuni Train znrückschicken, mir aber ein nettes Husarenpferd verschaffen, mit dem ich fchon fertig werde!" Dies geschah denn auch, und das Pferd von den Dreierhufaren mit Namen „Nathan" hat dem Minister so gut gefallen, daß er es nach Paris kommen läßt, um es unter die vier Pferde, auf die er Anspruch hat, einzustellen. Mit diesem Gaul bewegte sich del Herr Kriegsminister auf dem Manöverfelde herum, kreuz lind quer, unvermutet bei einem neuen Truppenteil auftauchend. Dabei geriet er einmal unter die Feinde. „Sie sind mein Gefangener, Herr Minister!" rief ihm der Oberst des Regiments entgegen. —„ Wohl, Herr Oberst, hier haben Sie meinen Degen!" entgegnete lächelnd Herr Etienne, und überreichte ihm feine Reitpeitsche. — (Die Zunahme der Wahnsinnigen i n A m erik a.) Die Jagd nach dem Dollar fordert viele Opfer. Das zeigt wieder sehr deutlich die Statistik, die über die Zunahme der Wahnsinnigen soeben vom „Census Bureau" veröffentlicht wiro. Darnach wurden im Jahre 1904 199.773 wahnfinnige Per-fönen in Verwahrung gehalten, wobei die hoffnungslos Wahnsinnigen in den Armenhäusern der Grafschaften noch nicht mitgerechnet sind. Die Zahl der Wahnsinnigen hat sich in den Vereinigten Staaten im Laufe von dreizehn Jahren verdoppelt! Bemerkenswert ist, daß mehr Wahnsinnsfälle bei den in Amerika geborenen Männern als bei den Frauen vorkommen, während bei den Eingewanderten das Umgekehrte der Fall ift. Die zunehmende Zahl der Wahnsinnsfälle unter don in Amerika geborenen Männern ist jeden» falls die Folge der unermüdlichen Anstrengungen des Amerikaners, Geld zu „machen", nm Frau und Kind ein lururiöses Leben führen zu lasfcn. Dagegen wird das Überwiegen der wahnsinnigen Frauen unter den Eingewanderten als die Folge der Überarbeitung erklärt, zu der ihre Männer sie zwingen. — (Stoßseufzer eines Ehemannes.) Ein betrogener Ehemann veröffentlicht in einem Artistenblatt folgendes Inserat: „Vorsicht empfehle höflichst allen Herren Direktoren vor Engagement des Humoristen Seppl Stein aus Mannheim, da er mit meiner Fran durchgebrannt ist und mit derselben im Duett arbeiten will. Sollte mir zu Ohren kommen, daß meine Iran zusammen mit Seppl Stein Engagement annimmt, werde ich sie polizeilich holen lassen nnd Stein gerichtlich verfolgen." — (Humor.) „Warum nehmen Sie niemals Urlaub? Der Chef könnte doch ganz gut ohne Sie fertig werden." — „Das weiß ich sehr wohl, aber ich möchte nicht, daß er es merkt." „Ich bin nicht ganz mit Ihren Zeugnissen zn-frieden", sagte dic Dame des Hauses zu der sich anbietenden Dienstmagd. — „Ich auch nicht, gnä' Frau, aber es waren die besten, die ich kriegen tonnte." Herr Gadd (auf der Polizeiwache): „Kann ich den Einbrecher wohl mal sprechen, der vergangene Nacht in meinem Haufe verhaftet wurde?" — Kommissär (zögernd): „Ich weiß nicht recht. Weswegen wollen Sie ihn denn sprechen?" — Herr Gadd: „O, es ist weiter kein Geheimnis dabei. Ich wollte ihn nnr mal fragen, wie er es fertig gebracht hat, ins Hans zu kommen, ohne meine Frau aufzuwecken." Lolal- und Prouinzial-Nachrichten. — (Ti tcl v er leih u n g.) Seine Majestät der Kaiser hat dem pensionierten Steuereinnehmer Thomas K u m merin Littai den Titel eines Haupt» steuereinnehmcrs verliehen. — (Postalisches.) Die Funttionsdaucr des Sommerpostamtes St. Johann am Wocheiner See wnrde bis zum 15. Oktober l. I. verlängert. — (Zur Vega-Feier in Moräntsch) werden uns nachträglich noch einige ergänzende Details gemeldet, die wir im nachstehenden veröffentlichen. Nebst den bereits angeführten Funktionären hatten sich znr Feier Herr Hofrat Lnbec aus Laibach, die Gerichtsbeamten aus Egg bei Lutowitz, fer» ner die Veteranenvereine aus Laibach, Laibach Um- gebung (mit dem ^itzc in Ie^ica), Domicile und Stein sowie der Feuerwehrverein aus Moräntsch ein-gefunden. Herr Prof. Mar Pirn at fchilderte in seiner Festrede Vegas Knaben» und Iugendjahre, ging sodann anf dessen ruhmreiches militärisches Wirken über, gedachte in knrzen Worten dessen tragischen Todes, über dem noch hente ein geheimnisvoller Schleier schwebt, feierte Vega als Gelehrten und Men. fchen, gedachte der Auszeichnungen, die ihm von feinen Vorgesetzten, von Kaiser und Vaterland, von gelehrten Gefellfchaften und Gelehrten zu teil wurden, nnd gab in knappen Umrissen die Geschichte des Vega-Dent-males wieder, das schon im Jahre 1838 angeregt unb dann vom Pfarrer Kajctan Huber und Oberstleutnant v. Sühnl, dem Professor Michael Peternel, den Wienern Bergmann nnd Wagner und in letzter Zeit insbesondere und mit Erfolg vom t. k. Hauptmann Fridolin Kavöiö geföröert und der endgültigen Lösung zugeführt wnrde. Endlich forderte er die slo-venischcn Studenten, Soldaten, Gelehrten, vor allem aber die Landleute, ans deren Mitte Vega hervorgegangen, auf, im Vegas ruhmvollem Leben ein Vor° bild für trene Pflichterfüllung und unermüdliche Tätigkeit zum Wohl und Gedeihen des engeren und weiteren Vaterlandes zn suchen. — Die Höhe des Denkmals beträgt vier Meter 44 Zentimeter, nnd zwar jene des Sockels drei Meter 24 Zentimeter, die der bronzenen Büste Vegas ein Meter 16 Zentimeter. Die Porträtähnlichteit der Büste ist gelungen, die Gesichtszüge sind charakteristisch. Der steinerne Sockel ist ein Werk des Steinmetzes in Pe5e bei Moräutsch, Herrn Johann Vetorac, der auch die im Jahre 1898 am Geburtshause des Dichters Ivan Vesel-Koseski in Unter-Koseze bei Moräntsch enthüllte Gedenktafel anfertigte. — Die Feier begrüßten in brieflichein und in telegraphischem Wege die Herren Oberst-ieutnant Nezeljak, Landeshauptmann Edler von Detel a, Hauptmann K avöi 5, Hofrat Dr. Raöiö n. a. Seine Exzellenz der Herr Vizeadmiral Baron, Minutillo hatte sein Fernbleiben schriftlich entschuldigt. (Das Ei s en ba h nn n g I ü ck bei Pörtschach.) Ein Kommninqn^ der Südbahn. Generaldirettion über den Zusammenstoß bei Port. schach sagt: Die an Ort und Stelle vom Betriebs-inspektorate in Klagenfurt gepflogenen Erhebungen über die Ursachen des Unfalles haben folgenden Tatbestand ergeben: Der Zusammenstoß der Züge Nr. 417 und 418 zwischen Pörtschach nnd Kininpen» dorf erfolgte deshalb, weil der diensthabende Beamte in der fahrplanmäßigen Kreuzuugsstation Pörtschach den Nachrangzug 417 bei durch heftiges Gewitter unmöglich gewordener telegraphischer Korrespondenz nach Krumpendorf abließ, ohne den Vorrangzug 418 abzuwarten, und zwar infolge Verwechslung der Rangordnung der beiden Züge. Diese Verwechslung ist um so unfaßbarer, als die Rangordnung der ein» zelnen Züge selbstverständlich im Fahrordnungsbuche enthalten ist nnd vorschriftsgemäß bei gestörter tele-graphifcher Korrespondenz unter allen Umständen zur Richtschnur für die Abwicklung des Zngsverkehres zu dienen hat. Der schuldtragende Beamte war bereits seit 31. Oktober v. I. dein Verkehrsdienste in Port- Du sprachst vorhin davon, daß du es unter dem Beifall des Auditoriums wie eine unsichtbare Krone auf deinem Haupte fühltest", fuhr er fort. „Ach mein Kind, das find Phantastereien. Nur eine wahrhaste Krone gibt es für üieFrau, die unwandelbare Liebe und Verehrung ihres Mannes." Als sie immer noch still und ernst blieb, warf er sich neben ihr nieder und umschlang sie. „Bin ich zu energisch gewesen? Verzeih'. Ich hätte wissen sollen, daß man sich nie mit einemmal von alten Vorstellungen und Gedankengängen löst. Mein Stolz, mein Glück, mein süßes Eigentum, ich kann, kann dich mit niemand teilen, selbst nicht in der sub» tilsten Form. Begreifst du das nicht?" Sie schwieg. „Fühlst du nicht, dah es nur meine Liebe zu dtr ist, die dich so ganz und ausschließlich will.?" Sein Wesen vernrfachte ihr beiliahe physischen Schmerz. Dies Hin nnd Her der Gefühle war schreck-lich. Immer, wenn seine Einseitigkeiten sie am meisten zurückgestoßen hatten, gab es einen Ausblitz der Leidenschaft, ein Entschleiern seiner tiefsten Seele und eine beinahe hypnotisierende Empfindung seines star» ken Willens, die sie wie an eisernen Ketten zu ihm zurückrissen. Tränen kamen ihr in die Augen; es lvar, als ob sein Blick sie zöge nnd zwänge. Langsam neigte sie sich ihm zu mit rührend hilf-lofer, hingebender Bewegung, bis ihr Kopf an seiner Brust ruhte. III. Brekenfelds Ferien erfuhren eine unerwartete Verlängerung durch die Plötzliche Ertrankung eines Zernikower Ofensetzers, der den Termin zur Fertig» stellung nener Öfen nicht hatte innehalten können, fo daß zur Freude und Wonne der Schüler der Wieder-ansang des Unterrichtes sich um einige Tage hinaus« schob. Brekenfeld schlug vor, die unvermutete freie Zeit zu einem Besuch in Seehof zu verwenden, um seine Braut dem Vater vorzustellen, der jede Verzögerung einer solchen Aufmerksamkeit übel vermerkt haben würde. Ilse war sofort bereit. Sie freute sich förmlich darauf, mit eigenen Augen die Umgebung kennen zu lernen, in der ihr Verlobter aufgewachsen lvar. Das konnte ja ihrem Verständnis seines Wesens nur zu-gute kommen. Zu ihrem Erstaunen bemerkte sie, daß Roland der kleinen Reise mit einer Art Unruhe entgegensah, die er nicht ganz verbergen konnte, daß ihn besonders der Eindruck, den Ilse machen möchte, ernstlich beschäftigte. „Was wirst du anziehen, Herz?" erkundigte er sich am Morgen der Abreise. Ilse schlug ein weißes Cheviotkostüm vor, das ihr für die Gelegenheit besonders geeignet schien. „Nein, ich bitte dich dringend, nicht das. Hast du nicht etwas Einfacheres oder Unauffälligeres?" „Was kann es denn Einfacheres geben, als weiß?" fragte sie erstaunt. „Ja, das scheint dir so; aber auf dem Lande hat man andere Ansichten. Mein Vater ist nnr an das Allersolideste und Praktifcheftt. gewöhnt, nnd — nun ja, man muß auf alte Leute eben in manä>cn Dingen Rücksicht nehmen. Mir zn liebe wirst dn dich dunkel tleiden, nicht wahr?" bat er fast verlegen. Ilse willfahrte natürlich, wenn auch im stillen befremdet. Dies war ja nur eine Kleinigkeit, aber es gestattete doch einen Rückschluß auf die Fülle von Vor» urteilen und Eigenheiten, die im Hause Bretenfeld herrschen mochten. Würde es ihr überhaupt gelingen, sich zu den Seehöfern richtig zu stellen? Sie hatte ja bisher nur mit Großstadtmenschen verkehrt. Bei dem. Gedanken wnrde ihr etlvas bänglich nms Herz.------- An der Station erwartete sie ein netter, blanker Stuhlwagvn, mit zloei ungemein wohlgenährten Braunen bespannt. Der KutsciM prangte im besten Rock und schmunzelte verständnisvoll. „'n Dag, jung' Herr, un ick grat'lier ot välmals". sagte er mit der Vertraulichkeit des langjährigen Fa5. totnms, während er Leine und Peitsche in die Hand nahm uud die andere dem Brautpaar entgegenstreckte. Während Roland einige auf die Ernte und sonstige Zustände bezüglich Fragen stellte und umstand' liche Antworten entgegennahm, sah Ilse sich mit Interesse nm. Die Chaussee dnrchschnitt die Gegend fast schnurgerade. Kornfelder lind Wiesen so weit man sah, selten nur ein Vorwerk ooer eine Ziegelei, uno hie nnd da eine 5WH- oder Schafherde als Staffage. Der Totaleindrnck lvar freundlich, aber eintönig.' cm ge^ legentlich auftauchender einsamer Wanderer wirkte beinahe wie eine Rarität. . ^ Jetzt bog Johann in eine» Landlveg ein; da-harte Geräusch der Hufe uno Räder verwandelte sich in, ciii sanftes Knirsche» nnd Stampfen. Laibacher Zeitung Nr. 214. 200k 19. Sevtember 1906 ssl>ach zugeteilt, hatte selbstverständlich die vorgeschriebenen Verkehrsprüfnngen abgelegt und überdies bis« her ohne jeden Anstand seilen Dienst verschon. Ebenso gehörte der Stationsvorftano ill Pörtschach, der bei der Abfertigung des Zuges anwesend war, bisher zu den bestqualifizierten Beamten des Streckendienstes. 3tach deil bei der Gelieraldirektion der Tüdbahn eingelangten Melduilgen sind bei dem beklagenswerten Unfälle zwei Passagiere getönt loorden. Verletzt wurden zweinnddreißig Fahrgälte, von denen zloei in Spitalsverpflegnng verblieben. Außerdem «litten die beidon Lokomotivführer und ein Heizer Verletzungen verschiedener Grade. — (A m Kaiser Franz Iosef« G v Nl n a -sium zu K rain bürg) wurde das Schuljahr l90li/1907 ani 18. d. M. nüt einen: Geistamte eröffnet. Die einzelnen Klassen weisen folgende Schüler» zahlen auf: 1. li :ii), 1. d :il>, 2. !l 20. 2. d 28, 3. u 27, 8. b 26, 4. 4«, 5. 24, 6. 25, 7. 25, 8. 26. — Die Summe der eingetretenen Schüler beträgt also 5i27; zu Anfang des Schuljahres 1905/1906 zählte das Gymnasinm zu Krainburg 355 Schiller. — (Todesfall.) In Prag starb vorgestern, der Striptor am böhmischen Nationalmuseum, Herr Jan Lego, iln Alter von 73 Jahren. Herr Lego, in Lhota bei Pilsen geboren, hatte im Jahre 1^57 nach Absolvi-erung seiner Gymnasialstndien als Kanz-list beim Bezirksgerichte in Stein gedient und wurde ein Jahr später nach Laibach übersetzt. Nach weiteren zwei Jahren kam er znr Statthalterei in Trieft, in der Folge nach Wien und endlich nach Prag. Er war zeitlebens ein Freund des slovenischen Volkes nnd ein eifriger Propagator der böhmisch-slovenischen Solidarität. So begründete er in Prag einen böhmisch slovenischen Verein, schrieb eine böhmische Grammatik der slovenischen Sprache sowie einen Führer durch die von den Slovene» bewohnten Gebiete. Überdies interessierte er sich lebhaft fur die slovenische Iugendliteratur, verfaßte für Ottos böhmisches Konversationslerlkon Biographien der slovenischen Schriftsteller, schrieb seinerzeit im „Ljnb-ljanski Zvon" Briefe über die böhmische Literatur, ?c. Herr Logo war Ehrenmitglied der „Slovenska Ma° tica" und anderer slovenischen Vereine sowie seit dem Jahre 1903, als er seinen 70. Geburtstag feierte, Ehrenbürger der Stadt Laibach. —- Möge ihm ein dauerndes Andenken bewahrt bleiben! — (Im Panorama International) am Pogai-arplatze ist in der laufenden Woche eine Wanderung durch Potsdam und die kaiserlichen Schlösser zu sehen. Sie nimmt mit einer Totalansicht von Potsdam ihren Anfang, führt verschiedene Ansichten von Potsdam, die Garnisonskirche und die Friedenskirche sowie das Mausoleum Kaiser Friedrichs III. vor, worauf in prächtigen Abbildungen die Schlösser Charlottenhof, das Neue Palais und Sans-souci geboten werden. Im letzteren Schlosse sind einige historische Säle von besonderem Interesse. Die Serie zeichnet sich dnrch große Schärfe nnd gewohnte Plastik aus. — Nächste Woche: Petersburg und Ca rs koje Selo. — (Das Pa n ora m a°Ko sm ora m a) am Burgplatze hält in dieser Woche Ansichten ans Neapel, Pompeji und Umgednng ausgestellt. Davon sind beachtenswert: dir Blicht von Neapel, der Kreuzgang „Der vielgeschmähte Land-, Sand- und Schand-weg hat unter Umständen auch sein Gutes", sagte Vrekenfcld heiter. „Endlich kann man sich unterhalten." Er setzte sich anfrecht und sah sich nach allen Seiten um. „Von dieser Wegebiegung an ist's nur immer, als ob ich schon zu Hanse wäre. Hier kenne ich sozusagen )eden Busch und jedes Mauseloch." „Ist dies schon Seehofer Gebiet?" „Nein, noch nicht, aber schr bald werden wir das Dorf liegen sehen. Aha. Hier ist der Weg gebessert worden, und da haben sie den alten Wegweiser mit der schiefen Inschrift beseitigt. Zeit war's anch." Er war offenbar mit allen Sinnen in der Heimat. „Ich weis; fehr wohl, daß dies keineswegs ist, was man so ,eine schöne Gegend' nennt, und doch wird mir jedes-mal warm inns Herz, wenn ich sie wiedersehe. Das ist Heimatzanber. Du mnßt sie anch liebgewinnen, mir zn Gefallen." Seine scharfen Züge wurden weich und freundlich. Er gehörte zu den Menschen, die durch Äußerungen ihres Gemü'tslebens ungemein gewinnen. Ilse nickte ihm lächelnd zu. Diese Anhänglichkeit an etwas im Grunde Reizloses schien ihr wahrhaft rührend und zeigte ihr seinen Charakter in ganz neuem Lichte. „Sieh nur, sich, dort unten liegt Seehof." (Fortsetzung folgt.) in St. Martino, die Kirche St. Iranzisco, Santa Lucia, Piazza dei Martini, das Innere der Kirche Jesu, Piazza Mercato; in Pompeji sind besonders die Ausgrabungen des Foro civile, des Theaters und der Porta Marina zu erwähnen. Interessant sind auch die Ansichten von Amalfi, Sorrent-Amalfi und Amalfi-Solcano. — Nächste Woche: Kaiser Wilhelm Kanal-Feier. — (Die S p i n n c rg a s se) bedarf, wie man uns an5 Leserkreisen schreibt, der ganz besonderen Aufmerksamkeit der städtischen Polizei, denn in den Abendstunden schleichen dort allerhand männliche und weibliche Individuen hernm, u. zw. desto ungestörter, weil die Beleuchtung daselbst vieles zu wünschen übrig läßt. — (Die freiwillige Fenerwehr in Krai n b u r g) veranstaltet Sonntag, den 23. d. M., um 3 Uhr nachmittags eine öffentliche Tombola. Im Falle ungünstiger Witterung wird die Tombola am nächstfolgenden Sonntag stattfinden. —- (Das Gast Hans „Savica" am Wocheiner See) hat Herr Johann Pav^ek, ein gebürtiger Laibacher übernommen. Den Gästen stehen mehrere Fremdenzimmer sowie Kähne zum Befahren des Sees zur Verfügung. In der Nähe des Gaft-hanses befinden sich schöne Waldspazierwege, von denen man die schönste Aussicht anf das Wocheiner Tal sowie anf die Julischen Alpen, namentlich anf die Triglavgruppe, genießen kann. " (U nfal l.) Ans Kompolje wurde gestern der 16jährige Matthias Bergoö ins hiesige Spital gebracht. Er war, als er em Eichhörnchen einfangen wollle, vom Banme, gefallen und hatte sich das linte Bein gebrochen. — (Aare n.) Aus Tiefental bei Gottschee schreibt man dem „Grazer Tagblatt": Sonntag den 16. d. stießen einige Besitzer aus Ebental gelegentlich einer Rehjagd anf zwei Bären. Als sie aber auf Schußweite nahekamen, verschwanden die Bären wieder im Gestrüppe. Man glaubt sogar, daß es im ganzen vier Petze gewesen seien. Diese Annahme liegt insofern nahe, als es heuer in dieser Gegend wieder viel sogenannte „Karnullen", eine Lockspeise der Bären, gibt. — (Das Caf 6 Kreuzb 0 Pfnnd mehr als in oem Globe. Tlieater, welches sie aufgaben. Telegramme ks l. l. TeleMheN'sollesPnilellz.VlllWs. Reichsrat. Sitzung des Astgeordnetenhauses. Wien, 18. September. Das Abgeordnetenhaus hat heute seine Tätigkeit wieder aufgenommen. Der Finanzminister übermittelt einen Gesetzentwurf, be» treffend die Veräußerung des ärarischen Nettenmaga-zins in Pola. Im Einlanfe befindet sich ein Dring» lichkeitsantrag der Abgeordneten Hrnby unb Ge> nosien, betreffend die Troppaner Vorfälle, sowie eine Interpellation der Abgeordneten Breiter und Ge» nossen, betreffend die Stellungnahme der österreichisch, ungarischen Monarchie zu dem Vorgehen der russi» schen Regierung gegen die russischen Staatsbürger. Abg. Hruby begründet sodann seinen heute eingebrachten Dringlichteitsantrag. Minister des In-nern Freiherr von Blenerth bedanert, daß das friedliche Nebeneinanderleben, welches früher in Trop. pau geherrscht habe, im Laufe der lchten Jahre einer Reihe von Zusammenstößen nnd Reibungen natio-naler Natnr gewichen ist. Der Minister bringt die amtlichen Erhebungen über die Ereignisse zur Kenntnis des Hauses, verteidigt das Vorgehen der Gen-darmerie und weift den gegen den Landespräsiden-ten von Schlesien erhobenen Tadel znrück. Der Mi-nifter ermahnt zur Einsicht und Mäßigung anf beiden nationalen Seiten und betont, daß die Regiei-unZ Ausschreitungen, von welcher Seite immer sie ton> men, mit aller Energie entgegentreten werde. Die Dringlichkeit des Antrages wird sodann abgelehnt. Das Haus verhandelt nnnmehr einen Dringlichkeitsantrag der Abg. Hans Hofer und Genossen lvegjm der verweigerten Beurlanbnng eines erkrankten Sol. oaten des 4. Infanterieregiments. Abg. Hofe r führt in Begründung der Dringlichkeit seines Antrage? aus, daß ein Infanterist des genannten Regiments sich bei einer Sprungübung Anen Leiftcnbruch zugezogen habe nnd vom Regmicntsarzte nicht entsprechend behandelt worden sei sowie daß, als Redner in der Angelegenheit intervenierte, er vom Oberst des Regiments und dessen Aoiutanton in ungebührlicher Weise behandelt wurde. In der folgenden Debatte wird beschlossen, daß der Oberst sowohl dem Abg. Hofcr als auch dem Präsidenten des Hauses, das durch diese Behandlnng des Abgeordneten ebenfalls beleidigt worden sei, Abbitte leiste nnd daß der Negi-mentsarzt, sofern er eine Pflichtverletzung begangen habe, bestraft werde. Das Haus geht nnnmehr in die Tagesordnung ein und der Abg. K nlp berichtet na» mens des Sanitatsausschusi.es über den Gesetzentwurf, betreffend das Apothekerwesen. Abg. Wolf protestiert gegen die Einsehung eines Subkomitees im Wahlreformausschuß zur Beratung der Abgren-znng der Kompetenz der Reichs- und Landesgesetz, gebnng. Der Präsident erklärt, daß ihm keine Bestimmung der Geschäftsordnung bekannt fei, wo-rnach er auf die Beratung des Alisschusses einen vom Redner bezeichneten Einfluß ausüben könne. Abgeordneter Stein beantragt, daß sein seinerzeit ge» stellter Antrag auf Sonderstellung Galiziens dein Verfassungsausschuß zugewieseu werde. Da Abgeordneter Nomanczuk dagegen Protest erhebt, ist der Präsident nicht in der Lage, dem Wunsche Rechnung zu tragen. Es folgen dann einige Ersatzwahlen in den Wahlresormansschuß und es werden in denselben gewählt Dr. Vogler, Dr. Tavöar, Schlcgl uud Dr. Grab° niayr. - Am Beginne der heutigen Sitzung überreichten die Abg. Pitacco und Genossen eine Interpellation über die Vorfälle in Dalmatien anläßlich der Rückkehr der kroatischen Teilnehmer des panflavi. stischen Turnfestes in Agram. In der Interpellation werden der Ministerpräsident und der Minister des Innern gefragt, ob ihnen die verübten Gewalttätigleiten bekannt seien und ob sie die nötigen Vorkehrungen treffen wollen, damit sich ähnliche Fälle nicht mehr wiederholen. — Nächste Sitzung 25. d. M. Laibacher Zeitung Nr. 214. 2007 19. September 1906. Infanteric-Mitrailleuscn. Paris, 18. September. Wie „La France mili» tairc" meldet, wcrdcn in dcu staatlichen Waffen-fabriken m St. Etienne gegenwärtig Infauterie-mitraillcilfen nach öcutschem Muster hergestellt. Ieöer öer drei Länfo des für Lebel-Geschosse eingerichteten Gewehres erhitzt sich erst nach 2100 Schlissen, so daß in ununterbrochener Folge l>800 Schüsse abgogcbei^ werdei^ können. Bis Ende dieses Jahres können 6000 Ctück abgeliefert werden. Brände. Cannes, 18. September. In« Walde von Cal-los brach ein Heftigor Bmnd aus, der sich auf sieben Wälder ausdehnte und 20.000 Hektar Wald in Asche legte. T>as Feuer bedrohte die Wälder von Lestcrell bis Bagnols. Zwei Frauen sind ums Leben gelom-Wen. Murat, 18. September. Ein Brand zerstörte einen Teil des Dorfes Fraisse'Bas. Drei Personen sind den Flammen zum Opfer gefallen. Erdbeben. Schemacha (Transtaukasien), 17. September. (Melduua, der Petersburger Telegraphen-Agentur.) Heute nachmittag um 3 Uhr wurde hier ein wellenförmiges Erdbeben verspürt, öas zehn Sekunden andauerte. Mit dem Erdbeben, das die Richtung von Nordwest nach Südost nahm, waren zwei Erdstöße verbunden. Ein Teifun. London, 18. September. Wie dem Neuter» Bureau über Manilla gemeldet wird, würbe Hong- kong heute vormittag von einem Teifun heimgesucht. Es verlautet, daß mehrere Schiffe, darunter- ein deutscher Dampfer, gesunken und andere beschädigt worden seien. Verstorbene. Nm 17. September. Elisabeth Peterla, Hausbesitzeiin, 86 I., Petersstrahe 21, öl»r»»wu« »«uili». Am 18. September, Franz Verona, Inwohner, 81 I., Nadetzlystraße 11, (^roinaink. — Anna Bevc, barmh. Schwester, 37 I,, Radehtystrahe 11, I'uboreui. pnliu. Am 19. September. Franz Lotric, Vahnbedienstetens» söhn, 1 Mo»,, Salendergasse 3, I)^»psp»i« intuut. Im Iivilspitale: Am 16. September. Barthlmä Koman, Taglöhner, 60 I., Oaroiiiunlk vsntriouli. — Georg Makel, Taglöhner, 61 I,, t>a<:turll oolumu. v^rtüdr«,!-. Im GarnisonSspitale: Am 17. September, Franz Kodriö, l. l. Gendarmerie, führer, 40 I., t'HrnI^gi» osr«l>ri. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306-2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. 3 Ä"" " ! Rß ^ lD ß «wb ,H3,, Zß ,« 2U.N. T37 5^12^ NOTschwach ! bewölkt' ^' 9 . Ab. 737-4 11 0 SO. schwach j 19.j 7U.F. !?37 7j 10 3! windstill . j13 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 10 4', Nor» male 14 5". Verantwortlicher RedaUeur: Anton Funtel. ©fata, t ./ * I\yiy^^^^nuicht die fittou* eg &r^ weiss u.^zart. u Überall zu_haben> * A. TSCHMEI/1» empfiehlt allen P. T. Hansfranen seine allgemein als vorzüglich anerkannten Kompotte, Marmeladen, Früchte und insbesondere das nach den nenesten Methoden erzeugte Zichorienmehl in Holzkistchen. (3470) u Die erste Probe wird gewiss jedermann von der hervorragenden Qualität dieser heimischen Ware überzeugen. ===== Näheres die Plakate. . Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblattes vom 18. September 1906. Die notierten Kunr verstehen sich in Kronenwähru»!', Die «>o",e^»na sämtlicher Nltien »nb der ,,Diversen Lose" versteht sich per Stück. Geld Ware Allgemeine Staats» schuld. Einheitliche Rente: I lonv, steuerfrei, Kronen (Mai'Nuv.) per Nasse . . »895 99 15 bett» (Iü„ .Juli) per Nasse i>» 82 99«5 ^'^°/n 0, W, ««ten (ss«vi,.«ug.) per «lasse......tU0N5 iO0-2i ^'2"/« «, W. Silber (llpril-Olt,) Ver Kasse . . . . , . 100 05 ,00'L5 18«Uer Staatslose 500 fl, 4 "/„ >5? »0 I5x 3l »«««er ,, iW fl, 4 "/„ 215-- 22« ^ 1864 er ,, ,u„ fi. . . U75-— 277 -l8S4er „ 50 fl. . . 275-- 87V- Dom..Psllndbr, ü, 12« fl, 5",„2«9-25 29i 25 Staatsschuld d. i. Reichs« rate vertretenen König» reiche und iiänder. üsterr. Woldreute, stfr,, Gold per Hasse . . , . 4"/„ ,16 ?u liö'vc Osterr. Rente in Krunenw, stfr., Kr, per Kasse . . . 4"/« b9 2« 9!< -,<> detto per Ultimo . . 4°/„ 99 L» 994, Oft. Inoestltioiie.-Rente, stfr., Kr. per Kasse . 3'/,°/° «8 9« 89 1< lls««b°!,n.S«lli>l,schuld. »trschleibungen. »lisabtthbahn in G.. steuerfrei. zu i».(»«0 Franz Iosef-Vahn ln Sllber ^. 100 85 «udoKbahn in Kroncnwährung, steuerfr. (div. St,) . 4"/« !)9 »ü 10<»'85 «orarlberger Bahn, steuerfrei, 40» Kronen . . . 4°/« 99 3(1 100 3! lu z<»nt«schu!l!v»lschft!bun8en «»lstlmptlte ßtslnbnhn.Mleu. Elisabeth«, Ä«ifi, j»M 5'/<"/„ von 400 k>ro!irii .... 4«ll-50 4«4--dtttu ^inz.iUiibweis 2UU fl. , e. W, S. b'/<°/n . . . , -!35'- 437-' °etto Ealzbur«>Tirol »UU l. ö, W E. 5"/<> . . . . ILU'bO 42k'- Geld Ware y«« Stallte zur Zahlung 2b«> nommlNl ßl/enbahn»Priorität»» ßbllnallonen. Bühm. Westbahn, Em. 1895, 40« Kronen 4"/n . , . , 99 45 I«U 45 Ellsobethbah» «o« und llvo« M. 4 ab 10"/«......II« 20 li? b< Llisabethbahn 400 und 2N00 M, 4"/„........ti? LN 1l8 20 ^ranz Josef-Bahn Em. 1884 (dlv. St.) Silb, 4<"u . . 99 50 1U0 e«' Galizlsche Karl Ludwig Bahn Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4°/u una. Goldrelite per «asse . 112 .^ 112 ?i> 4"/u dett« per Ultimo «i.i bs> 11^ 7t, 4"/u ung, Rente in l^oneii^ Währ, stfrei per Na>,e , . 947ü 94'U5 4«/„ dettu per Ultimo !<4 8« 95 - 3 >/,"/« betto per Kasse . 84 »5 84-55 Ung, PramieN'Anl, il 100 fl. . L»7 50 209 »< detto K 50 fl. . 2U<>-^' 208 5> Iheih-Nea.-Lllse 4'/» . . , , 156 75 15575 "/„ ungar. Grundentl,-Oblig 84 5(» 9550 4"/<> lroat, u. slav. Grundentl. vblig........9«-- 9? 2U Andere öffentliche Anlryen. Voen. Laildeö>Ä!il. (div.) 4"/u , 94'2l> 95 20 !t!o«n. ° herceg. (tisenb. - Lande«. Anlehen (div.) 4>/,"/^ . , 10« ><> 1«1 iN 5"/„ Donau Reg,»Anleihe 1878 105 6U 10« «<> Wiener Verlehrs-Anleihe 4°/« 98 70 «9?« betto I9UU 4°/u 99- !<>!> i<»x 15 betto (S. ud. O.) . , . ,2l 40 >!<2 4<> detto (1894) .... »7 !« 9» l,' dttto (18981 . . . , »5«'^> W "°> detto (1900) .... 99 2»! >!>»> 20-örleb B»lln, Slaatselsenb. Hyp, Anl. l«8l» Oold , . . . 6"/u 117-95 «18 9.°> Vulg. Ttaals > Hypothekar Mnl. 1«!»2......«"u <<8 05 l<9 9,' Gelb Ware Pfandbriefe «. Äode»ll..aNss,üst.in5UI^l,4n/„ »9-— 99 45 Vöhni, Hupulhelenbani veil. 4"/« 99 55 9>!-85 .^entilll-Bob.-Kred.-Ul., üsterr., 45 I, Verl. 4 >/,«/« . . , 10125 102 25 ijential Bod,°Kred.-M,, »st,rr.. S5I, Verl. 4«/« . , , , 9980 ISO'80 ,<^red, I»st,,üsteir,,f.Nerl..Unt. u,üssentl,Arb,Kat,H,vI.4"/u 9855 9955 Landesb. d. Kün. Galiz«» und Lobum. 57 >/, I. ruclz. 4"/« 9«'— 99 - Mähr, Hnpothelenb. oerl. 4"/« 99— 19 u< Hi.'österr, Lande«.Hyp..Anst.4"/« 99-70 ,nu?< detto /2°/n 92- 9»- betlo verl, 4"/« 9960 1NU SO Öfterr.'imaar. «aill 50 jähr. verl, 4°/o ö. W..... 9935 10 detto 4«/« Kr..... 99 «s> 1008!, Lpart, 1. öst.. 60 I. Verl. 4°/« 100 85 —'- Eisenbahn.Prioritäts-Obligationen. /?erdma!ld8.Norobllhn Em. 188« 10>1 15 lyi il, detto Lose KW sl, 0. W..... 258- 2«« - Zero, Präm.'Anl. v.1«>Fr.2°/o 9N-— 104 5« An«erzin»liche fose. V„b>,p.Vasililll (Dombau) 5 fl, 2^'— 84 — 'ticdülole l«0 sl...... ^54- 4N4'- CIurli-Lose 40 sl, K. M. . . l88- 148 ^ 5!ener Lose 4« sl..... 169 — 179 - Palfiy.Lose 4U sl. K. M, . . l71- 1U0-> ->>ole» nreuz. öst. Ges, v., 10 fl. 48 75 50 ?.»> >>olen Nreilz, una. Gts, v., b fl. 29 3« 318« Äudols.Loje iufl...... 5«- Ui — Zalm.Lose 40 fl. K. M. , . l!»8-— 2<>4 - Veld Ware Türl. !t..«..«l!l, Präm.'Oblig. 400 Fr, per Kasse , . , 1«1 25 i,!22^ delto per M. ... INI'— i«2 - Wiener Komm,»Los« U. I. 1874 5Uä'— 514 50 Vew,'Schd. 3«/„Präm,.Schuldn, d. Bolxnir.Uilst. Vm, 1889 91- 98- Aktien. Eran»polt'Zl!llemthmnngen. Anssig'Tepl. Eill'üb. 50« fl. . 2492 — 25»0 - Äöhm. Vi'ordbahn l5<> fl. . . 86? — »»»-— Vuschlielirudrr »iijb, 500 sl. KM. .^X3 — 3ul>»- dellu 2no sl, per Ult, 1139— I141 Donau . Dampsschissahrts. Ges., 1.. l, l. priv,, 50N sl, NM, 1052 - i„58 - Tux.Nudrnbllcher Eisb. 40« Kr, 565— 5,!«- sserdmll,!d«.«uidb. luuo sl. KM. 5«ia — b«50--Lemb..Lzen!>Iassh «Eisenbahn- Gesellschaft, 20« sl. S . 580- 580L5 Lloyd.österr,, Trieft,,50«fl.KM, 764-— ?72>- Östcrr. Nordwestbahn 200 fl. E. 45l— 453 detto (lit, U.)2Uc>fl,S. P. Ult, 451 «-> 45225 Prass.Tu^rEislllb, Kwfl.abnst, 2<45>0 225- 2taa!sei!l>. 200 fl,S. per Ultimo «72-75 «7^-75 Sübb. 200 sl, Silber per Ultimo i<,8 40 iü9 40 Südnorbdeutsche Verbinduilgsb. 200 fl, KM...... 410- 410-25 Tramway.Ges., neue Wiener, PriorilätS.Altien 100 sl. . — — —>— Ungar. Wtstbahn (Raab.Eraz) 20« fl, G....... 4«? - 40» - Wr. Lulalb,.«ltlen.Ges. 200 fl. is«—------ Vanlen. Ana.l0't)sterr, Äa»l, 120 fl, . . 31« b« 31? - Äanlverein, Wiener, per Kasse — — — - dettu per Ultimo . . . 55« 4« ü5i 40 Vodenir,.?lnst. «slel»., 2N0fl. S 1038-— 10— — - detto per Ultimo «68 2b 6«9 25 Kreditbanl allg. ung., 200 fl, . 808 50 809 50 Depositenbani, aNg., 200 sl, . 454'— 45«-- Estomptr > Oesellschaft, nieder. üsterr,, 4<»0 Kronen . . , 571— 574' Giro» und Kassenverein, Wiener, 2-ß— l??»'— Mlioübanl 2N0 fs...... 5!>2-50 5!,8 50 Verlchrsbanl, allg,, 14« fl. . 8U7— 338 — zndnstlle.ZlnlllNtlimnngln. Vannes,, all,,, üstcrr., 100 fl , 120'- ibc-50 Är!!xcrzlol,Ie!ibergb..Ges.100sl. 713— 723 — E!k!il!lll!iiw,.Leihg,, erste. ia«»sl. »«»-— 21» — ,,EIl>ei»ül,I", Papiers. U.V..G, 177-— ,79 b« EIcltr,.Ves,, allg. öfterr,, 200 fl, 457- 4«» — detto internal., 200 sl. 59<,-50 598 — Hirtexberger Patr.«, Ziindh. u, Met,.ffal>ril 4uu Kr. . . l148 — 1152 — Liesinger Brauerei 10« fl. . , 302- 304 b« MmilaN'Gesellsch , österr,»alpine Nl)3'?ö 60475 ,,Poldl.HOes, Vm. 1905, 200 fl...... 2817- 2827 — ^üiiua.Murany»Talgo>Tarjaner Eisenw, 10« sl..... b»,u bU 58l 50 2aIgo>Tarj Steintohlen 10« sl, «27— «31-— ,,Lch!öglmühI". Papiers.,20ufl. 330— 33b-> „Schodnica", N'G. s. Petrol.. Ind., 500 Kr..... «4« - «50-— ..Stryrermühl", Papiersabril und V,.E...... 478— 48? — Trifailer Kohlen«,..«, ?o fl, , 294 50 2s«'5« Türl. Tllbalie«ie.Ees, »00 ssr. per Kasse . —'— —-— detto per Ultimo 407 b« 409 — Wassens-Ges.. üsterr,, ln Wien, 100 fl........ 581— Ü8i- — Waggon.Leihanstalt, allgem., ln Pest, 4u« «r..... —-— —>— Wr. Ballgesellschaft 10a st. . . i»«- i«5 — Wienerberger Ziegels.Akt..Ges, 84«— 84» — Devisen. Aurz» pichln» und Kchlck». Amsterdam....... 19835 198 «ü Deutsche P'ähe...... li? 45 11765 London........ 239-55 240 20 Italienische Bll»lplahe . . . 95 <0 95 «»5 il'»» 2u«sslanl««-Stücke..... 1» iu 191« ^u.Mari-Stücle...... 28 48 23-56 leutsche Neichsbanlnoten . . II? 45 I I? «2 ^tlllieliischr Äanlüoteii , . . 95 »,^ 95'5ü !«ubel-Not,n..... 2 52" 2-53" T«u K«i«ltf", l*sau(llti-lt*s«*ii, I'rloillAleii AUllen, L.ua**u elc, l>evl»«'u uiicl Vulul«ii. '¦6 Lo8-VersloherunK. Bank- -u.n<ä. T7vrecla.slerg-escli.&ft l,nlhfM-h. SpltuleHMMf. Privat-Depots (Safe-Deposit*) I VerziBiunQ vti Barefnlageo lm~KÖnti-Karrent- und auf Blrt-Kinto. | (4017) Firm. 648 EinzTIl, 217/27 I*remenibe iii dodatki k že vpisaniin ctriuaiu posameznih trgovcev. Vpisalo se je v register za firme poaameznih trgovcev. Kran j, H. Suttner,doslej v Kranju, zdaj v Ljubljani. Eksportna trgo-vina z uranii, zlatnino in .srebrnino — Exportgeschäft von Uhren, Gold-und Silberwaren. — Ljubljana, 11. /1X. 1906. llii. Zimmer ist KIJNHbelhstriiHHe Air. 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