Mezngspreisc 5tir Vsterreich-Ungarn ganzjährig K4--halbjährig K 2- — £iir Amerika: ganzjährig D. 1 *25 ^nt das übrige Ausland ganzjährig K 5"20 Briefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt, Manuskripte nicht zurück-gesendet. sttsiheer Me Erscheint mit einer illustrierten Beilage „Wandermappe" am 4. und 19. eines jeden Monates. Bestellungen übernimmt die Verwaltung des Hottscheer Moten in Gottschee 9tr. 121. Berichte sind zu senden an die Schriftleitung des Kottfcheer Moten in Gottschee. Anzeigen (Inserate) werden nach Tarif berechnet und von der Ver-waltung des Blattes übernommen. Die „Wandermappe" ist nur als Beilage des Gott« scheer Boten erhältlich. Konto r. 842.285. M. 2. Kottschee, am 19. Jänner 1913. Jahrgang X. Auswanderung und Rückgang derLevölkerungsziffer. Jahraus, jahrein wandern Hunderttausende von österreichischungarischen Staatsbürgern ins Ausland, insbesonders nach Amerika, um dort Erwerb und Verdienst zu suchen. Die Auswanderung hat einen geradezu erschreckenden Umsang angenommen. Sie betrug im Jahre'1908 102.721, 1909 258.213, 1910 gegen 280.000, 1911 über 261.000, d. h. rund 0'42 Prozent der Bevölkerung. An dem im Jahre 1909 beobachteten 2'5 fachen Aufschwünge der Auswanderung — einer gewiß traurigen Erscheinung — nimmt in erster Linie die ungarische (von 45.037 auf 118.572, somit das 2'8fache), in zweiter Linie die österreichische (von 57.606 auf 129.641, somit das 2'3 fache) Wanderbewegung teil. Da der heimischen Seeschifffahrt nur ein geringfügiger Anteil der Auswanderungsbeförderungen zukommt (Triest 1908 5 3 Prozent, 1909 6 Prozent der Übersee« Wanderung) und nur bei diesem verschwindenden Bruchteile der Auswanderer, der über Triest reift, Aufzeichnungen üach Kronländern vorhanden sind, ist der Anteil der einzelnen Kronländer an der Auswanderung bedauerlicherweise nicht feststellbar. Von den über Triest ausgewanderten Österreichern stammt der weitaus größte Teil aus Galizien (1909 60 2 Prozent) und aus Dalmatien (1909 20'5 Prozent). Aus Krain sind im Jahre 1908 7'4 Prozent, 1909 13 3 Prozent über Triest ausgewandert. Gegenwärtig ist die Zahl der Auswanderer über Triest allerdings in Zunahme begriffen. Wie Dr. Gargas schreibt, sind die Beweggründe der modernen Wanderungen sehr verschiedenartig. „Das Verhältnis der Bevölkerungszahl zur Fläche des bebauten Bodens, ja zu den erzeugten Wertmengen überhaupt, kann ja hier bekanntlich nicht als allein ausschlaggebend gelten. Vielmehr ist die Divergenz zwischen dem Ausmaß der Bedürfnisse und der Möglichkeit ihrer Befriedigung das Moment, das in dieser Beziehung die entscheidende Rolle zu spielen scheint. Ist ja doch die Wohlhabenheit der Schweiz bei weitem größer als die manches osteuropäischen Landes und doch wandern die Schweizer nach Amerika, ihr Los zu bessern, die Südrussen aber hocken zu Hause und treiben daheim ihr Hungerleben weiter. Bürger des „gesegneten Landes", die Amerikaner, fahren hie und da nach dem wenig bevölkerten Kanada, weil ihnen die Vereinigten Staaten zu enge geworden sind, die Bürger von Mexiko, das doch weit mehr, besonders wirtschaftlich, zurückgeblieben ist als die Vereinigten Staaten, begnügen sich mit ihren veralteten und wenig ertragreichen Wirtschaftsmethoden." Was Österreich anbelangt, so sind nach Dr. Gargas bezw. dessen Gewährsmännern z. B. in Südböhmen die Beweggründe: die Übervölkerung der Dörfer, die schlechten Lohnverhältnisse, die bücherliche und außerbücherliche Schuldenlast der bäuerlichen Besitzer, die schlechte Nahrung, die allgemeine Teuerung, der Ankauf ganzer Wirtschaften durch die Latifundienbesitzer. In Galizien und der Bukowina werden hauptsächlich die Trunksucht und der Wucher, der niedrige Bildungsgrad der Bevölkerung, und die dadurch ermöglichte Tätigkeit der Agenten, ferner die Prozeßsucht, die wirtschaftlich ganz unrationelle Zersplitterung des Kleingrundbesitzes usw. als Ursachen der Auswanderung angegeben. In Dalmatien sind es hinwiederum die Reize und Verlockungen der neuen Welt, die übertriebenen Schilderungen der von Amerika Heimgekehrten und periodisch wiederkehrende landwirtschaftliche Krisen. „Im großen und ganzen entschließen sich die Dalmatiner zur Auswanderung nicht so sehr mit Rücksicht auf ihre faktische Notlage oder Arbeitslosigkeit, als vielmehr in der Hoffnung auf Bargelderwerb, den sie über allen ändern Erwerb stellen und der für sie im höheren Ausmaß in Dalmatien schwer zu erlangen ist." Die Gründe der Auswanderung in Krain dürfen wir ohnehin als bekannt voraussetzeu. Die Auswanderung hat vielfach eine stark rückgängige Bevölkerungsbewegung zur Folge. Schon nach der Volkszählung vom Jahre 1900 hatten Steiermark, Kärnten, Krain zum Teil eine stationäre, zum Teil eine abnehmende Bevölkerung, in Krain insbesondere die pol. Bezirke Stein, Gottschee, Tschernembl und Gurkfeld. Noch deutlicher ersieht man dies nach Gerichtsbezirken. In nicht weniger als 17 Gerichtsbezirken (von sämtlichen 31) war in Krain schon im Jahre 1900 eine Abnahme der Bevölkerung zu verzeichnen und nach der Volkszählung int Jahre 1910 ist das Verhältnis im allgemeinen noch ungünstiger geworden. Hat ja Krain gegenwärtig die geringste Bevölkerungszunahme (nur 3"1 Prozent im allgemeinen, auf dem stachen Lande vielfach eine Abnahme) aufzuweisen. Im Gerichtsbezirke Gottschee waren die Ergebnisse der letzten Volkszählung folgende: Ortsgemeinde Häuserzahl Einwohnerzahl Altlag 216 899 (- - 75) Banjaloka 261 1128 (+ 22) Ebental 109 460 (- -107) Fara 303 1486 (- st 23) Goltschee 304 2866 (- -445) Göttenitz 102 377 (- - 57) Graflinden 64 201 (- - 14) Hinterberg 196 647 (- - 51) Kotschen 95 290 (- - 25) Lienfeld 152 655 (- - 22) Malgern 156 614 (- - 52) Mitterdorf 325 1254 (- -129) Morobitz 98 808 (- - 5) Mosel 275 1168 (+ 76) Nesseltal 373 1339 (- -226) Obergras 137 680 (st st 2) Osstunitz 222 1144 (- st 55) Rieg 128 477 (- st 8) Schwarzenbach 65 266 (- - 17) Seele 310 1299 (+ 20) Suchen 156 833 (- - 41) Tiefenbach 81 302 (+ 2) Unterdeutschau 57 241 (- - 9) Unterlag 63 295 (+ 11) Zusammen 4248 19.229 Nach der Volkszählung des Jahres 1900 zählte der Gerichtsbezirk Gottschee 19.409 Einwohner, im Dezember 1910 19.229. Die Abnahme der Bevölkerung um 180 Seelen ist auf Rechnung der Auswanderung nach Amerika zu setzen. Man hatte eigentlich ein noch ungünstigeres Zählungsergebnis befürchtet. ^ Eine nennenswerte Bevölkerungszunahme weisen außer der Stadt Gottschee (+ 445) nur noch Mosel (+ 76) und Ossiunitz (+ 55) auf. Ziemlich stark ist die Bevölkerungsabnahme in den Gemeinden Nesseltal (— 226), Milterdorf (— 129) und Ebental (— 107); dann kommt Altlag (— 72), Göttenitz (— 57), Malgern (— 52), Hinterberg (— 51), Suchen (— 41) usw. Samt den Bevölkerungszahlen der Gottscheer Gemeinden im Rudolfswerter und Tschernembler Bezirke beträgt die Abnahme der Bevölkerung in den Gottscheer Landgemeinden 1000 Personen oder etwas darüber. Berechnet man die durchschnittliche Bevölkerungszahl für je ein Haus, so kommen aus ein Haus Einwohner: in Gottschee 9'42, Suchen 5 33, Ossiunitz 5'15, Obergras 4 96, Fara 4'90, Unterlag 4"52, Banjaloka 4'32, Lienfeld 4"30, Mosel 4'24, Ebental 4"22, Unterdeutschau 4'22, Seele 419, Altlag 416, Schwarzenbach 4 09, Malgern 3'93, Mitterdors 3'86, Rieg 312, Tiefenbach 3 72, Göttenitz 3 68, Nesseltal 3 59. Hinterberg 3'35, Graflinden 314, Mo-, robitz 314, Kölschen 3 05. Da sonst die durchschnittliche Bewohnerzahl eines Bauernhauses zwischen 5 und 6 ist, ersieht man aus obiger Zusammenstellung, daß, wenn man von der Stadtgemeinde Gottschee absieht, die Landgemeinden des Gerichtsbezirkes bis auf zwei (Suchen und Osstunitz) unter dem Durchschnitt bleiben. In mehreren Gemeinden fehlen für ein Haus durchschnittlich etwa zwei Bewohner; das sind unsere Auswanderer, unsere Amerikaner. Es ist das zumeist leider der erwerbsfähigste Teil der Bevölkerung. Manches Gottscheer Bauernhaus wird gegenwärtig nur von Kindern und Greisen bewohnt, die Familienmitglieder im kräftigen, erwerbsfähigen Aller befinden sich jenseits des Ozeans. Kram hat den höchsten Prozentsatz der Auswanderung in Österreich mit dem Durchschnitte von — 6,68 %. Diesen Durchschnitt übertreffen die Bezirke Loitsch (—- 10,76%), Stein (— 11,01%), Rudolfswert (— 12,49%), Tschernembl (— 12,66%) und Gottschee (— 13,83%). Demnach ist Gottschee der Bezirk mit der größten Wanderbewegung in Österreich. Wird die Wanderbewegung in Gottschee einmal zum Stillstand kommen und aufhören? Wir glauben, daß das nie gänzlich der Fall sein wird. Wenn sich auch die Erwerbsverhältnisse in der Heimat, insbesondere durch Hebung der Viehzucht, vielleicht allmählich günstiger gestalten werden, so wird deshalb das Wandern doch nie ganz abkommen. Sind doch manche Landstriche in unserer Gegend derart, daß das Bodenerträgnis allein die dortige Bevölkerung selbst dann nicht zu ernähren imstande ist, wenn die Landwirtschaft (Viehzucht) einträglicher betrieben wird als jetzt. Aber selbst in besseren Lagen unseres Ländchens wird unseres Erachtens das Wandern nie ganz aufhören.' Es liegt das nun einmal den Got-scheern seit Jahrhunderten im Blute; ja selbst wenn die Viehzucht bei uns einmal sogar jene Höhe erreichen könnte und erreichen würde, wie dies gegenwärtig in der Schweiz der Fall ist, würde ein Teil der Gottscheer wahrscheinlich doch immer noch ebenso auswandern wie ein Teil der Bewohner der wohlhabenden Schweiz. In unserem Volke herrscht nun einmal die Überzeugung, daß man beim geringsten, bescheidensten Handelsbetriebe (Hausierhandel usw.) mehr Geld verdienen kann, als dies bei der heimatlichen Scholle selbst bei größtem Fleiße möglich ist. Hiebei wird freilich die gegenwärtige Art des landwirtschaftlichen Betriebes zum Maßstabe genommen, die bekanntlich noch rückständig ist. Man hört hierzulande oft die Äußerung: Was nützen alle Bemühungen um die Besserung der heimatlichen Landwirtschaft, die Gottscheer werden doch nie bloß Bauern sein wollen! Wir halten es für verkehrt, wenn man die Sache so darstellt, als ob es sich um ein: Entweder Landwirtschaft oder Handelsbetrieb und Auswanderung handelte. Diese zwei Begriffe haben sich in einer jahrhundertelangen Vergangenheit gegenseitig nie ausgeschlossen und brauchen dies auch künftighin nicht zu tun. Möge ein Teil unserer Männer auch künftighin Verdienst und Erwerb in der Fremde suchen, damit auch von draußen Geld in unser Ländchen fließt. Das soll für jene Bestrebungen, die auf die Hebung des heimatlichen landwirtschaftlichen Betriebes abzielen, kein Hindernis bilden. Wird auf beiden Seiten — Landwirtschaft, Handel und Außenerwerb — der Verdienst gefunden und erhöht, so wird dies für unsere Heimat nur umso erfreulicher sein. Auch im Wirtschaftsleben ist es gut, zwei Eisen im Feuer zu haben. Unsere Hausierer werden gewiß nur erfreut sein können, wenn sie sehen werden, daß ihre nach Hause gebrachte bescheidene Erwerbssumme noch durch einen schönen Groschen erhöht wird, der aus der besseren Pflege der Viehzucht dem Hause zufließt. Nur nichts Heimisches! Wir erhalten folgende Zuschrift: Das unliebsame Vorkommnis, wonach die Einladungskarten zu dem kürzlich stattgehabten Ball der Gottscheer freiwilligen Feuerwehr nicht bei der heimischen, sondern bei einer auswärtigen Buchdruckerei in Prag oder Wien in Druck gegeben wurden, wogegen die hiesige Handwerkergenossenschaft begreiflicherweise Stellung nahm, erscheint uns als eine jener Unbegreiflichkeiten, deren es so manche in Gottschee gibt. Das Heimische zu verachten, das Fremde über Gebühr hochzuschätzen, das Heimische zu meiden, dem Fremden beharrlich nachzulaufen, das ist doch wahrlich nicht das schlimmste, das hier angetroffen werden kann, doch schlimm genug, wenn es derart schädigend auf die bodenständigen Interessen rückwirkt, daß sich die heimische Gewerbegenossenschaft gezwungen sieht, dem entgegenzutreten. Doch lassen wir die Tatsachen sprechen! Ist es etwa einem übertriebenen Nationalgefühle zuzuschreiben, wenn sich täglich die Fälle mehren, daß — um Beispiele anzuführen — Kleiderstoffe von auswärts besorgt werden, während sie in Gottschee im Überflüsse gut und billig zu haben sind, bafjjerner Schuhe von auswärts gekauft werden, während es hier Schuhwarenlager und Schuhmacher genug gibt, daß auch Damenhüte von auswärts heimgebracht werden, während es hier ein reichlichst assortiertes Damenhutgeschäft gibt, ja, daß manchmal selbst die einfachsten Erzeugnisse der Landwirtschaft, wie Eier und Butter, schließlich auch Fische und Honig von auswärts bezogen werden, während all dies, wenn nicht beim Landwirte, Fischer oder'Bienenzüchter, doch beim heimischen Kaufmanne zu haben ist? Da nun derlei Vorkommnisse täglich zahlreicher und unerträglicher werden, ist es gewiß erklärlich, daß sie schließlich die Unzufriedenheit der beteiligten Stände, und zwar hauptsächlich des Handels-, Gewerbe- und Bauernstandes, erregen müssen. Doch abgesehen davon, daß damit an und für sich ein unhaltbarer Zustand bloßgelegt wird, finden wir so etwas auch mit den nationalen Interessen Gottschees nicht vereinbarlich, zumal man gerade auch aus nationalem und heimatlichem Interesse der hierzulande vorherrschenden Auswanderungslust entgegentreten und in ihr den größten Schädling des heimischen Wohlstandes erblicken sollte. Ist aber der soeben geschilderte Zustand, ist die Mißachtung alles Heimischen nicht geeignet, die Auswanderungslust eher zu fördern als zu hemmen? Von diesem Standpunkte aus können wir einerseits der Gottscheer Handwerkergenossenschaft nur dankbar sein für die bewiesene gute Absicht, gegen diese Übeln Gepflogenheiten endlich einmal Verwahrung einzulegen, andererseits wollen wir aber der Hoffnung Raum geben, daß derartiges sich in Zukunft nicht wiederholen werde, indem wir wünschen, das letzte unliebsame Vorkommnis möge eine heilsame Erkenntnis zeitigen und den Beginn eines Umschwunges bedeuten, was nicht nur in wirtschaftlicher, sondern auch in nationaler Hinsicht doch nur wünschenswert wäre. n (. ------------------------------------------------------------------------------------- Wohlgemerkt: Nicht zum Schutze für minderwertige Ware rheit und für Pfuscherarbeit appellieren wir hiemit an den heimatlichen ghin und nationalen Sinn der Bevölkerung — schlechte Ware und Pfu- Ber- scherarbeit betrachten wir selbst als die größten Schädlinge des chen heimischen Handels- und Gewerbestandes —, sondern wir gestatten , uns nur den nachdrücklichen Wunsch auszusprechen, daß folgender ab- Grundsatz immer mehr ins allgemeine Bewußtsein übergehe: Nichts viri, von auswärts beziehen, was ebensogut und ebenso jöht, billig, wenn nicht besser und billiger, in Gottschee Auch ZU haben ist! Mentor. iben. ------------- t sie *bs- Aus Stabt und Land. Gottschee. (Allerhöchster Dank.) An den Herrn Bürgermeister von Gottschce gelangte nachstehende Zuschrift: „Im Allerhöchsten Aufträge ersuche ich Euer Wohlgeboren zufolge des über Erlaß des Herrn Ministers des Innern vom 18. Dezember 1912, Z. 12.919, ergangenen Erlasses des Herrn k. k. Landespräsidenten in Krain vom 21. Dezember 1912, Z. 3978/Pr., für die in der trten außerordentlichen Gemeindeausschußsitzung am 14. v. M. beschlossene mer- und im telegraphischen Wege zum Ausdrucke gebrachte Lopalitäts- luch- kundgebung allen Beteiligten den Allerhöchsten Dank bekanntzugeben. die Der k. k. Bezirkshauptmann: Schönberger." ihm, — (Hochherzige Spende.) Ans Anlaß der kürzlich mche stattgehabten Feier ihrer silbernen Hochzeit spendete Herr k. k. Ober- forstrat Ferdinand Wenedikter und dessen Frau Gemahlin den joch- Betrag von 100 K als Beitrag zu den Kosten der Beschaffung der rach- Glocken für die Kirche Corpus Christi. — Herzlichen Dank für die an- gütige Spende I gend — (Strafgelder.) Im Jahre 1912 hat das k. k. Bezirks- lifche gericht Gottschee den Betrag von 2053 K an die Gemeinde- Ärmenfonde des Gerichtsbezirkes ausbezahlt. — (Wegen staatsfeindlicher Äußerungen) wurde, iben, wie wir seinerzeit mitgeteilt haben, der hiesige Finanzwachaufseher hren Lesnik in Anklagezustand versetzt. Bei der am 2. d. M. stattgehabten e in Hauptverhandlung des Kreisgerichtes in Rudolfswert wurde der nner Angeklagte zwar freigesprochen, aber der Staatsanwalt legte gegen huh- dieses Urteil die Nichtigkeitsbeschwerde ein. von — (Freiw. Feuerwehr.) Die Mitglieder des Wehraus- ssor- schusses der hiesigen freiw. Feuerwehr haben vor ein paar Tagen hsten ihre Stellen niedergelegt. Die Ursache dieses Schrittes liegt in ge- auch wissen Unstimmigkeiten und Reibungen mit dem Ausschüsse des Hand- bies, werkervereines. Es hat im vorigen Jahre allgemeine Befriedigung beim hervorgerufen, als die freiw. Feuerwehr einen neuen, erfreulichen Anlauf zur Neubelebung und Wiedererstarkung nahm. Umso be-räg- trübender ist es, daß nach so kurzer Zeit, wieder eine bedauerliche nzu- Krise eingetreten ist. Wir wollen nicht Ol ins Feuer gießen und des des langen und breiten auseinandersetzen, auf welcher Seite die Schuld oder der größere Teil der Schuld liegt. Bei beiderseitigem un- guten Willen hätte es sich gewiß vermeiden lassen, daß das Ber- mit hältnis zwischen den beiden Vereinen wegen eines vorgekommenen man kleinen Zwischenfalles sich derart zuspitzte. Der Hinblick auf das :rzu- Interesse und das Wohl der Allgemeinheit sollte, so möchte t ihr man glauben, die Überwindung von Unstimmigkeiten, wie sie ja in Me. keinem Vereine ganz zu vermeiden sind, stets unschwer ermöglichen, tung Sonst müßte ja die Wiederkehr ähnlicher Krisen chronisch werden, c zu Sowie im Familien- und im Gesellschaftsleben, fo__ sollte auch im Vereinsleben nichts unnotwendigerweise auf die Spitze getrieben Sott- werden. Wollen wir hoffen, daß die Krise vorübergeht, ohne daß esene dabei der für die Stadt so wichtige, unentbehrliche Verein dauernden Der- Schaden nimmt. ttung — (Dienstesjubiläum.) Man schreibt aus Neumarktl jolen unter dem 3. d. M.: Es war eine schlichte, gerade ob ihrer Ein- nöge fachheit erhebende Feier, die heute hier stattfand. Vor genau 25 nges Jahren war es, daß Fräulein Marie Borovsky ihre Tätigkeit atio- als Lehrerin von Gottschee nach Neumarktl verlegte. Ein Viertel- jahrhundert treuer, unermüdlicher Pflichterfüllung im Schuldienste auf einem und demselben Posten! Nur wer selbst des Lehrers Freuden und Leiden erfahren hat, vermag zu ermessen, welche Unsumme aufreibender Arbeit hierin ausgedrückt liegt. Deshalb konnte der Lehrkörper den seltenen Anlaß nicht vorübergehen lassen, ohne seiner verdienstvollen, hochgeschätzten Kollegin eine bescheidene Ehrung zu bereiten, wie es dem Wesen der Jubilantin entspricht. Als ste sich heute früh in gewohnter Weise zum Unterrichte begab, wurde sie in dem Flur vom Vorsitzenden des Ortsschulrates, Herrn Pfarrer Josef Potokar und dem Herrn Oberlehrer Ferd. Kalinger empfangen und ins Klassenzimmer geleitet, wo ihrer bereits die versammelte Lehrerschaft und die Schülerinnen harrten. Herr Pfarrer Potokar brachte ihr die Glückwünsche des Ortsschulrates dar und dankte ihr in dessen Namen für ihr erfolgreiches, pflichteifriges Wirken, worauf Herr Oberlehrer Kalinger das Wort ergriff, um die Bedeutung der Feier dem Verständnis der Schülerinnen näherzurücken. Dann "sprach noch eine Schülerin einen poetischen Festgruß und überreichte der verehrten Lehrerin ein schönes Blumengewinde. Tiefbewegt dankte Fräulein Borovskp für die ihr zuteil gewordene Ehrung, die ihr völlig überraschend gekommen sei. Mit der Ab-singung des Kaiserliedes fand die eindrucksvolle Feier ihren würdigen Abschluß. — (Handwerker-Kränzchen.) Am 1. Feber l. I. findet im Saale des Hotels „Stadt Triest" das Handwerker-Kränzchen statt. Die Tanzmusik besorgt eine Abteilung der Kapelle des k. u. k. Infanterie-Regiments Nr. 27 in Laibach. Beginn um 8 Uhr abends. Eintrittsgebühr für die Person K 1:50, Familienkarten (3 Personen) 3 K. — Die Einladungen gelangen diese Woche zur Versendung Sollte jemand die Einladung versehentlich nicht erhalten, so wird schon jetzt um Entschuldigung gebeten. Einladungskarten sind erhältlich bei den Herren: Josef To mit sch, Schloßplatz, und Josef Stonitsch, Hauptplatz. — (Für unsere Soldaten an der Grenze) haben weiterhin gespendet: die Gemeinde Altlag 113 K 92 h (Sammlung unter den Gemeindeinsassen und Spende der Gemeinde), Gemeinde Mitterdorf 162 K 86 h, Gemeinde Mösel 300 K (Obermösel 109 K 40 h, Niedermösel 38 K 60 h, Reintal 32 K 80 h, Dürnbach 21 K, Otterbach 17 K 40 h, Verdreng 13 K 40 h, Unterskrill 6 K 30 h, Oberfliegendorf 6 K, Verderb 6 K, Oberpockstein 4 K 10 h, Gern eindekaffe 45 K), Gemeinde Hinterberg 50 K, Ortschaft Hohenegg 51 K, Katzendorf 14 K 60 h. Es sind somit im ganzen in der Stadt Gottschee 1613 K 66 h, in den deutschen Landgemeinden des Gottscheer Bezirkes 1734 K 22 h gesammelt worden, somit ein Gesamtbetrag von 3347 K 88 h. Es ist gewiß sehr erfreulich und anerkennenswert, daß eine Bevölkerung, die zum großen Teile selbst mit der Not des Lebens schwer zu kämpfen hat, ihren Patriotismus in so glänzender Weise betätigt hat. Die Stadtgemeinde Gottschee, welche zu den Sammlungen die Anregung gegeben hat, hat den betreffenden Landgemeinden ihren wärmsten Dank ausgesprochen. Schließlich sei noch bemerkt, daß die deutschen Gemeinden des Rudolfswerter und Tschernembler Bezirkes sowie auch einzelne Gemeinden und Ortschaften des Gottscheer Bezirkes ihre Sammelbeträge direkt an ihre Bezirkshauptmannschaft oder an das k. u. k. Reichskriegsministerium abgeführt haben. Es dürfte sich also der Gesamtbetrag der Spenden auf etwa 4000 K belaufen. — (Sanktionierter Gesetzentwurf.) Der Kaiser hat dem vom krainischen Landtage beschlossenen Entwürfe eines für Krain wirksamen Wasserrechtes die allerhöchste Sanktion erteilt. — (Hebammenschulstipend ien.) An der k. k. Hebammenschule itt Laibach beginnt am 1. März ein Lehrkurs für Hebammen mit deutscher Unterrichtssprache, in welchem Frauenspersonen, die das 40. Lebensjahr noch nicht überschritten und, wenn sie ledig sind, das 24. Lebensjahr vollendet haben, ferner der Unterrichtssprache in Wort und Schrift mächtig sind, ausgenommen werden. Der Hebammenunterricht ist unentgeltlich. Aufnahmsbewerberinnen haben sich unter Beibringung des Tauf- oder Geburtsscheines, eventuell des Trauungsscheines oder, falls sie Witwen sind, des Totenscheines ihres Gatten, ferner eines behördlich bestätigten Moralitätszeugnisses, dann eines vom Amtsärzte der zuständigen politischen Behörde ausgefertigten Zeugnisses der Gesundheit, der körperlichen und intellektuellen Befähigung, dann eines Impf- eventuell Revakzinationszeugnisses und allfälliger Schulzeugnisse bis zum 28. Februar persönlich bei der Direktion der k. k. Hebammenlehranstalt in Laibach zu melden. Für diesen Lehrkurs kommen auch vier Studienfoudsstipendien von je 105 K mit der normalmäßigen Vergütung für Hieher- und Rückreise zur Verleihung. Jene Frauenspersonen, die sich um eines dieser Stipendien bewerben wollen, haben ihre mit den vorangesührten Dokumenten und mit einem legalen Armutszeugnisse belegten Gesuche bis zum 10. Februar bei der betreffenden k. k. Bezirkshaupt-mannschast, bezw. beim Stadtmagistrate in Laibach zu überreichen. —■ („Die Gesellenprüfung des Tischlers".) Knapp vor Redaktionsschluß kommt uns das Büchlein zu: „Die Gesellenprüfung des Tischlers. Praktischer Ratgeber für die Lehrzeit und Anleitung zur Ablegung der Gesellenprüfung von Wilhelm Heine, Professor an der k. k. Fachschule für Tischlerei in Gottschee, und Stanislaus Mo st ec ky, wirkl. Lehrer an der k. k. Fachschule für Tischlerei in Gottschee". Sternberg-Wien. Verlag von Aug. R. Hitschfeld, Buchhandlung, 1913. Preis 80 Heller. Wir werden dieses Büchlein in der nächsten Nummer unseres Blattes näher besprechen und machen die interessierten Kreise schon jetzt auf diesen sehr praktischen Unterrichtsbehelf aufmerksam. ■— (Not standsunter st ützun g.) Das Ministerium des Innern hat im Einvernehmen mit dem Finanzministerium den Abbrändlern der Ortschaft Hinnach eine Notstandsunterstützung von 700 K und den Abbrändlern der Ortschaft Kletschet eine Notstandsunterstützung von 1000 K bewilligt. — (Bucheinsicht und Gewerbe.) Bekanntlich plant die Regierung eine Änderung des Personaleinkommensteuergesetzes, bei welcher auch die Bucheinsicht vorgesehen wird. Diese Angelegenheit kam vor wenigen Tagen auch beim Reichsverbandstag der Kleidermachergenossenschaften in Wien zur Sprache. Handelskammerrat Pabst bemerkte, daß die Bucheinsicht in kleinen Betrieben nur zu Erschwerungen führen werde. Gemeinderat Kleiner, der die Versammlung namens des Bürgermeisters Dr. Weiskirchner begrüßte, sagte u. a. über die Bucheinsicht: „Die Regierung bringt den Geschäftsleuten Mißtrauen entgegen, aber die Gewerbsleute laufen gar keine Gefahr, wenn sie ihr Büchlein, wenn auch in der einfachsten und bescheidensten Form, in Ordnung führen. Die Steuerbehörde soll nur ruhig in die Büchlein der Kleingewerbetreibenden Einsicht nehmen, sie wird nur zu bald daraufkommen, wie oft und oft sie Gewerbsleuten unrecht getan hat." Hofschneider Keller (Wien) wies auf die vielen Unzukömmlichkeiten hin, die durch die Bucheinstcht hervorgerufen würden, und erklärte sich nur dann mit der Bucheinsicht einverstanden, wenn jedermann, der mit ihr Mißbrauch treibt, der Bestrafung zugeführt werden könne. — (Agrarier und Balkan.) Die Balkanfrage ist für Österreich-Ungarn eine serbische Frage. Wir haben mit diesem Staate politisch und wirtschaftlich zu tun. Österreich will diese Frage nicht mit dem Schwerte, sondern friedlich lösen. Man will die politischen Schwierigkeiten durch wirtschaftliche Zugeständnisse lösen. Wie die Dinge nun liegen, wird hiebei der Landwirtschaft zugemutet, im Interesse des Reiches gewisse Opfer zu bringen, die durch die Erhaltung des Friedens gelohnt würden. Gegen weitere Zugeständnisse an Serbien auf wirtschaftlichem Gebiete hat sich jüngst die Agrarische Zentralstelle in Wien scharf ausgesprochen. Ritter v. Hohenblum protestierte gegen jedes weitere Zugeständnis an die Balkanstaaten bezüglich der Einfuhr von lebendem Vieh und bezüglich der Erweiterung des Fleischeinfuhrkontingentes. Fürst Karl Auersperg wies darauf hin, daß die österreichische Landwirtschaft vor einer kritischen Frage stehe. Ihr stehe folgender Bund gegenüber: die Industrie mit ihrer unglaublichen Exportpolitik, die mit ihr vereinte Sozialdemokratie, die von der Wiener Presse aufgewiegelten Konsumenten und die Außenpolitik, die mit den Balkanstaaten auf ihre Kosten ins reine kommen will. Das Schlagwort von der Teuerung ist heute in den Hintergrund getreten gegenüber der Beschuldigung, daß die Agrarier mit ihrer Schutzzollpolitik schuld daran seien, daß es beinahe zu einem Kriege mit Serbien gekommen wäre. Warum es zu diesem Kriege hätte kommen sollen, wissen wir nicht. Aber keinesfalls wären die Agrarier die Ursache gewesen, denn es steht vielmehr fest, daß die Ausdehnungsbestrebungen der Jndustriepolitik zu kriegerischen Gefahren führen, wie wir das an England und Deutschland sehen. Die serbische Hafensrage sei für uns vom agrarischen Standpunkte gleichgültig, und wenn wir da für Österreichs Forderungen eintreten, so geschieht es aus Patriotismus. Redner richtete schließlich den Appell zu festem Zusammenhalten der einzelnen agrarischen Interessengruppen. Wenn es gelänge, sie gegeneinander auszuspielen, dann ist es um unsere Einheit geschehen und wir werden einzeln geschlagen. Darum sei es unsere Pflicht, gegen alle aufzutreten, die diese Einheit stören. Die Versammlung beschloß einhellig den entschiedensten Protest gegen jedes seitens der Regierung geplante zoll- und handelspolitische Zugeständnis an die Balkanstaaten auf Kosten der Österreich. Land- und Forstwirtschaft. — Wir meinen, eine kluge Handelspolitik werde die Märkte der Balkanstaaten unserer gesamten Volkswirtschaft zu sichern wissen, ohne unsere eigene Landwirtschaft preiszugeben. — (Ein Gesetz, betreffend die Befreiung der Notschlachtungen von der Fleischsteuer.) Bisher mußte von dem aus Notschlachtungen herrührenden Fleisch, wenn es ganz oder teilweise entgeltlich veräußert werden sollte, wie von jedem anderen Fleische die tarifmäßige Gebühr nach dem Gesetze vom 16. Juni 1877, R. G. BI. Nr. 60, entrichtet werden; hiebei machte es keinen Unterschied, ob der Eigentümer des geschlachteten Viehes die entgeltliche Veräußerung von Fleisch gewerbsmäßig betrieb oder ob er kein steuerpflichtiges Gewerbe hatte. Der Eigentümer des verunglückten Tieres hatte in besonders dringenden Fällen nur die Erleichterung, daß er gegen vorläufige oder gleichzeitige beim Gemeindevorstand zu machende Anzeige, ohne vorherige Anmeldung der Schlachtung und Bezahlung der Steuergebühr die Schlachtung vornehmen konnte; er mußte jedoch längstens binnen 12 Stunden nach der Schlachtung die Anmeldung nachtragen und die Steuergebühr entrichten. Es wnrden seitens verschiedener Abgeordneter wiederholt Anträge gestellt, die Viehzüchter von dieser drückenden Entrichtung der Verzehrungssteuer bei Notschlachtungen zu befreien. Mit Recht wurde angeführt, daß der minderbemittelte bäuerliche Viehzüchter, der von seinem aus Not geschlachteten Vieh eine Verzehrungssteuer zahlen muß, hievon hart getroffen wird. Das Fleisch ist immer minderwertig und der Besitzer erhält nur einen Teil dessen, was er auf der Fleischbank erhalten hätte. Für den bäuerlichen Besitzer bedeutet die Notschlachtung immer einen empfindlichen Verlust, insbesondere dann, wenn das betreffende Stück für ihn einen Zuchtwert besaß. Diesen Anträgen und dem langersehnten Wunsche der ländlichen Bevölkerung folgend, hat die Regierung dem Abgeordnetenhause ein Gesetz betreffend die Befreiung derjenigen Personen, welche nicht zu den im § 1, Z. 1, lit. a des Gesetzes vom 16. Juni 1877, R. G. Bl. Nr. 60, angeführten Gewerbsunternehmern gehören, bei Notschlachtungen von der Entrichtung der nach dem Fleischsteuer gesetze entfallenden Steuer für die Schlachtungen und für die ent geltliche Veräußerung des aus Notschlachtungen gewonnenen frischen Fleisches vorgelegt. Diese Vorlage wurde in der Sitzung des Abge ordnetenhauses am 28. Dezember v. I. unverändert angenommen. — (Hinaus mit den Stänkerern!) Im griechischen Altertum war der häßliche, bucklige und schielende Thersiles der Typus eines ekelhaften Stänkerers. Er bekam dafür seine derben Hiebe, so daß sein Rücken von grünen und blauen Beulen ganz übersät war. Jede Stadt, jeder Verein hat auch heute noch zumeist irgendeinen Thersites — er braucht deshalb nicht immer bucklig und schielend zu sein — oder deren mehrere, die selbst zwar außerstande sind, irgend etwas Gutes und Ersprießliches zu leisten, aber den bösen Ehrgeiz besitzen, gegen alle zu Hetzen, zu stänkern und zu intrigieren, die mit Einsicht und Tatkraft das Gemeinwohl zu fördern bestrebt sind. Solche Hetzer und Stänkerer sind ein wahres Kreuz für jede Vereinsleitung, weil sie eine beständige Gefahr bilden für den ruhigen und gedeihlichen Fortbestand eines Vereines. Am besten ist es also, sich solcher Elemente energisch zu entledigen, sie aus der Gemeinschaft zu entfernen oder sie wenigstens zu isolieren und so kalt zu stellen. —- (Der Kochunterricht an den Volksschulen.) Bis Ende Februar d. I. haben gemäß einem soeben ergangenen Erlasse die Leitungen der Volksschulen, an denen der Kochunterricht einzu-sühren ist, Berichte über die Erfolge dieser Neuerung zu erstatten. Der jetzige Durchführungserlaß gründet sich auf die günstigen Resultate einer Umfrage des Unterrichtsministeriums in dieser Angelegenheit, welche ergeben haben, daß in der Mehrzahl der Kron« länder für das Gedeihen dieses Bildungszweiges die Voraussetzungen gegeben sind, und daß in einzelnen Gegenden sogar ein lebhaftes Bedürfnis danach empfunden wird. — (Eine Äußerung des Papstes.) „Daily Expreß" verzeichnet eine interessante Meldung aus Rom. Der Papst soll sich nämlich bei den Neujahrsempfängen dem österreichisch-ungarischen Botschafter gegenüber folgendermaßen geäußert haben: „Gott erhalte den Kaiser, denn seine Friedensarbeit ist noch nicht beendet. Er allein kann die Welt vor weiterem Unheil beschützen." — (Ratgeber für die Personaleinkommensteuer.) Da bei der Abfassung des Steuerbekenntnisses infolge Unkenntnis der Gesetze zahlreiche Fehler begangen werden, machen wir auf zwei kleine, billige Schriften aufmerksam, die für den Steuerträger gute Ratschläge enthalten. Wir empfehlen die im „Bolksbund-Verlag", Wien, I. Sonnenfelsgasse 17, um den geringen Preis von 20 Hellern erschienene Broschüre „Die direkten Steuern Österreichs", in der die Personaleinkommensteuerträger wie überhaupt die Träger direkter Steuern einen vorzüglichen Behelf in allen Steuerfragen finden. Ferner ist vor kurzem im Verlag der „Styria" in Graz ein Steuerratgeber erschienen, „Personaleinkommensteuer und bäuerliche Grundbesitzer", Preis 60 h, der besonders für Landwirte sehr wertvolle Winke enthält. — (Die Sammlung von Spenden für unsere Grenzsoldaten) findet im „Alldeutschen Tagblatt" ein Nachwort, das so charakteristisch für die schäbige Denkweise der Los von Rom-Sippe ist, daß man einiges aus diesen Ergüssen einer schönen Seele zitieren muß: „Für junge, gesunde Leute, die die österreichische Regierung an die Grenze geschickt hat und denen es dort ganz gut geht, — denn es muß doch angenommen werden, daß die Regierung die Soldaten nicht hungern läßt (als ob die Regierung mehr tun könnte, als ihr die Gesetze und das Budget erlauben I d. R.) — werden Hunderttausende von Kronen gesammelt. Damit (!) die Soldaten ein paar Virginierzigarren oder Zigaretten mehr rauchen oder in einer serbischen Gastwirtschaft sich einen Rausch anzechen können oder, wenn sie bares Geld erhalten, vielleicht sich den etwas sonderbaren Freuden der käuflichen Liebe in Bosnien hingeben können, sammelt man allerorten. Für junge, kräftige Leute zu sammeln, denen so nichts abgeht, das ist Humanitätsblödsinn. Sogar in Schutzvereinsversammlungen wird schon für die Grenzsoldaten gesammelt und keine einzige Hauptversammlung der deutschen Schutzvereine hat gegen diesen Unfug, gegen diese Verschleuderung von Schutzvereinsgeldern Stellung genommen. Wir haben auch eine Hauptstelle für deutsche Schutzvereinsarbeit in Wien, die sich zwar über die Marken des Herrn Swidernoch aufregt und in Aufwallung über Kellnerzettel gerät, die aber nicht den Mut aufbringt, vor Sammlungen in Schutzvereinen zu warnen, die auch unseren Volksgegnern zugute kommen. Die Herren Groß und Genossen in dieser Hauptstelle für Schutzarbeit können und wollen es sich eben nicht mit einer Regierung verderben, deren getreueste Diener sie sind. Der Kriegsminister und gewisse hochadelige Damen könnten böse werden und ihren Patriotismus in Zweifel ziehen. Heute gehört es eben auch in Schutzvereinskreisen zum guten Tone, schwarz-gelb zu sein. O du armes deutsches Volk in Österreich!" Es hieße die Wirkung dieser Auslassungen beeinträchtigen, wollte man über sie ein Wort verlieren. — (Was ein europäischer Krieg kosten würde.) Wenn ein Krieg ausbräche, wenn der Dreibund einerseits, der Dreiverband anderseits den Krieg erklärten, um Serbien einen Hafenplatz am Adriatischen Meere zu nehmen oder zu geben, so würde Europa 20 Millionen Soldaten bewaffnen und 10 Millionen auf die Walstatt führen. Wenn es zu einem Kriege käme, dann würde Europa für Transport, Ausrüstung, Bewaffnung, Pulver, Verpflegung, Zerstörung von Städten drei- bis vierhundert Millionen Kronen täglich ausgeben. In vierzehn Tagen gäbe es mindestens 500.000 Verwundete und 100.000 Tote; die Fabriken müßten geschlossen werden, es gäbe keinen Landbau, der Handel wäre eingestellt und unterbrochen, alle Staaten würden bankrott werden. In Paris, Berlin, Wien, Moskau, Mailand, Rom brächen Seuchen aus; denn die Lebeusmittelzufuhr würde bald aufhören und aus dem Lande könnten nur Frauen, Greise und Kinder zurückbleiben. Ein halbes Jahrhundert wäre notwendig, um den Schaden zu beheben und den Haß zu dämpfen. Zwanzig Millionen europäischer Familien würden ins Elend und in tiefe Trauer geraten. Witterdorf. (Wieder katholisch geworden.) Der aus Kerndorf gebürtige Josef Schleimer hat den Los von Romrummel seinerzeit auch mitgemacht, weil es gerade Mode geworden war. Nun ist er am 9. Dezember in Weiteustein zur katholischen Kirche zurückgekehrt, da man in ihr noch am besten aufgehoben ist. — (Jagdergebnis.) Auf unserer Jagd sind im abgelaufenen Jahre 60 Rehe erlegt worden. — (Von der Schule.) Am 30. Jänner findet hier eine kommissionelle Lokalverhandlung wegen Instandsetzung (Ausbaues) des Schulhauses statt. — (Todesfall.) Am 15. Jänner ist die 59jährige Besitzersfrau Josefa Schober in Obrem 7 nach einjährigem Krankenlager gestorben. — (Es wäre angezeigt,) daß jene Ortschaften, welche in Angelegenheit der Wasserleitung besondere Wünsche haben, rechtzeitig darüber einig werden. Vorschläge betreffs Änderung des Hauptoder eines Nebenstranges, Aufstellung von Auslaufbrunnen und dgl. sollten schon jetzt besprochen werden, damit nicht erst bei der im Frühjahr vorzunehmenden Trassierung tausenderlei Meinungen auftauchen und so die Zeit unnütz vertrödelt wird. Altlag. (Kaiserliche Spende.) Se. Majestät der K a i s e r hat der hiesigen freiw. Feuerwehr den Betrag von 150 Kronen allergnädigst zu spenden geruht. Mnterdeutfchau. (Pfarrstat isti sch es.) Im Jahre 1912 wurden in der Pfarre Unterdeutschau 2 Paare getraut, 15 Kinder geboren und getauft, 6 Personen sind gestorben. — (Sammlung für die Soldaten an der Grenze.) Bei der Sammlung der Geldspenden für die an der Grenze lagernden Soldaten des k. u. k. österreichischen Heeres ergab sich hier ein Betrag von 12 K 68 h, welche vom Pfarramte der löblichen k. k. Bezirkshauptmannschaft Tschernembl übermittelt worden sind. Maseru. (Volksbewegung imJahre!912.) Die hiesigen Pfarrmatriken weisen für das vergangene Jahr auf: 4 Trauungen, 11 Geburten und 5 Sterbefälle. Stockendorf. (Verschiedenes.) Zunächst etwas von der Handhabung der Armenfürsorge hier: Öbwohl in der hiesigen Armenkasse beinahe ein halbes Tausend Kronen vorhanden sind (was in Anbetracht der 363 Gemeindeinsaffen als eine ganz beträchtliche Summe bezeichnet werden kann), geschieht für die Örts-armen so gut wie nichts. Die Herren bei der Gemeindeverwaltung wissen auch nicht, daß ein Gesetz vom Jahre 1883 (28. August Z. 17 § 35) besteht, nach welchem der Pfarrer berechtigt ist, einen Einfluß auf die Armenfondsverwaltung zu üben und den Sitzungen über diese Verwaltung beizuwohnen. Darauf muß unsere Männer erst der h. Landesausschuß aufmerksam machen. Man begnügt sich nicht damit, Bittsteller um Geldunsterstützungen abschlägig zu bescheiden, sondern kleidet den negativen Bescheid in eine möglichst grobe Form, um den Unterstützungsbedürftigen, der ohnehin nur notgedrungen den Bittweg betritt, in seinem Ehrgefühl zu verletzen. Während die Armen hungern und darben, Mangel an Wäsche und allem Notwendigen leiden, liegt das Armengeld als ein toter Schatz in der feuersicheren Gemeindekasse. — Ein besonders aggressives Verhalten legt das Gemeindeamt der Kirche und deren Vertretern gegenüber an den Tag. Über Initiation des hiesigen Geistlichen wurde der durch Blitzschlag zerstörte Turm der Friedensbergkirche im Vorjahre restauriert. Trotz der Bitten des Pfarrers versagte das Gemeindeamt seine Mithilfe bei diesem, wie es es tut bei jedem kirchlichen Werke. Durch Erwirkung von Geldunterstützungen bei auswärtigen wohlhabenden Persönlichkeiten — was ein Verdienst des hiesigen Pfarrverwesers ist — gelang es trotzdem, das begonnene Werk zu vollenden, obwohl noch rund' 200 Kronen ungedeckt sind. Nun kommt das Schönste der ganzen Geschichte. Das Gemeindeamt verlangt nun von der Kirchenvorftehimg den Nachweis über die Verwendung der von auswärts gespendeten Gelder! Und diesem Rufe „Legt Rechnung" schließt sich die ganze Unintelligenz von Stockendors an und jeder unberufene verlangt Rechnung und Ordnung — Ordnung und Rechnung zu sehen. Meine Herren, das Kirchenvermögeu zu verwalten, haben nur der Kirchenvorsteher und die Kirchenpröpste das Recht und die Pflicht, sonst niemand. — Ferner ist seit drei Monaten die Organistenstelle bei uns unbesetzt, jo daß an allen Sonn- und Feiertagen nur Stillmesse stattfindet. Die hiezu Berufenen haben bis jetzt in dieser Angelegenheit noch keinen Finger gerührt, noch nicht einen einzigen Versuch unternommen, der mit der Wiederbesetzung dieser vakanten Stelle hätte endigen können. Dagegen hat man es allerdings nicht unterlassen, den Mund gewaltig vollzunehmen über den Pfarradministrator, der daran die Schuld tragen soll. Gewaltige Redner sind an der Bierbank aufgestanden und haben traurige Beweise von ihrer rhetorischen Begabung abgelegt. Aber dem Hebel haben sie mit all dem nicht gesteuert, sondern die Lage nur verschlimmert, sie unerträglich gemacht. — Logischerweise kommt die Reihe au den zweiten Kirchendiener, den Glöckner. Der Arme! Der treue, pünktliche Mann war den Gemeindegewaltigen ein Dorn im Auge und deshalb mußte er um seinen Posten gebracht werden. „Wer zahlt, der wird anstellen" war in der Gemeindesitzuug die allgemeine Losung. Mit Ruhe sah der treue Glöckner seinem Schicksale entgegen und waltete ruhig seines Amtes. Mit Neujahr war seine Zeit aus und eine heftige Fehde wegen der Wiederbesetzung dieses Postens entbrannte zwischen Pfarr- und Gemeindeamt. Immer tiefer wurden die Differenzen und heute hat die Kirche keinen Mesner mehr. Nicht mehr verkünden die Glocken mit ihrem metallenen Mund die Tageszeiten, nicht mehr rufen sie die Andächtigen zum Gotteshause, nicht mehr verkünden sie die Hauptteile der hl. Messe. Selbst die Uhr auf dem Turme ist zum Stillstände gelangt, denn niemand ist da, der ihr metallenes Herz in Tätigkeit versetzen würde. Über Stockendorf brütet düstere Ruhe. . . Ein bißchen Phantasie und man könnte ein ganz nettes Märchen konstruieren. Das aber überlasse ich den Repräsentanten der Gemeinde, namentlich aber dem Oberhaupt derselben. V. M. Anterwarmöerg. (Volksschule.) Der k. k. Landesschulrat für Krain ' hat die Zusammenziehung des Knaben- und Mädchen-Wiederholungsunterrichtes an der Volksschule in Unterwarmberg im Schuljahre 1912/13 genehmigt. — (Verschiedenes.) Für die Grenzsoldaten sind in unserer Pfarrgemeinde 62 K 60 h gespendet worden. — Im abgelaufenen Jahre hatten wir hier 7 Geburten, 11 Sterbefälle und eine Trauung. — Am 7. Jänner ist der Besitzer Josef Schauer aus Oberwarmberg 1 eines plötzlichen Todes gestorben. Höerbuchberg. (Besitzveränderung.) Der Tiroler Josef Pfeifhofer hat sein Bauerngut, die Ortschaft Oberbuchberg mit den dazugehörigen Waldungen, Wiesen und Äckern im Flächenmaße von 183 Joch, um 25.000 K an einen Schlesier namens Fitz verkauft. Den Kauf vermittelte Herr Sekretär Pregl. Waierle. (Ein Einbruchsdieb stahl) wurde vor kurzem von unbekannten Tätern in dem Weinkeller des Rudolf Stalzer von Büchel Nr. 16 verübt. Die Diebe entwendeten im unbewohnten Hause sämtliche Zimmergeräte, wie ein Bett, Bettzeug, einen Tisch und Stühle, eine Wanduhr und Wandbilder. In den Keller selbst konnten die Gauner nicht gelangen, da er zu stark verriegelt war. Sonderbar ist, daß es die Einbrecher und Diebe hierzulande nur auf den. genannten Besitzer abgesehen haben. In der Weihnachtswoche wurde der aufsehenerregende Raubanfall in seinem Gasthause in Büchel, jetzt wieder der Diebstahl in seinem Weinkeller verübt. Weg. (Eheschließung.) Am 8. d. M. wurden Josef Re-pinz und Magdalena Weber, beide aus Rieg, getraut. — („Um a Reischjaischn"), heißt das neueste geflügelte Wort in Göttenitz und datiert vom 1. Jänner 1913. Am Silvesterabend war nämlich anläßlich der Verlängerung der Jagdpacht der ganze Gemeindeausschuß samt den Ersatzmännern von den Herren Gebrüdern L. zu Tische geladen. Salami und Schinken waren aus Triest gekommen und auch an Zigarren und Wein fehlte es nicht. Bis in die Morgenstunden hinein dauerte die Salamisitzung und fand erst mit der „Reischjaischn" am Neujahrstage ihren Abschluß. Die Männer haben die Jagd um eine Reischjaischn verpachtet, heißt es nun. Und wirklich bedeuten die 300 Kronen, um welchen Pachtschilling die Jagd verlängert wurde, nicht viel mehr als eine Reischjaischn. Allerdings sollen die Herren L. auch den Bau eines Armenhauses, einer Dampfmühle und die Einführung des elektrischen Lichtes versprochen haben. Es wundert uns, daß nicht auch eine Feuerspritze versprochen wurde. Die Einlösung der großartigen Versprechen wäre erst noch abzuwarten. Hinterberg mußte warten, bis der „Bote" die Herren an ihr Versprechen ermahnte, Solschen wartet heute noch. So viel erleuchtet hätten übrigens die Göttenitzer schon im alten Jahre sein sollen, um beurteilen zu können, daß ihre Jagd im Lizitationswege, gering gerechnet, das Fünffache abwerfen würde, das sind in 5 Jahren 7500 K. So machen aber statt der Göttenitzer die Herren L. ein gewiß glänzendes Geschäft, denn daß der Herr Rittmeister nicht umsonst im Göttenitzer Reviere jagt, wird jedermann zugeben. Den Göttenitzern soll wegen der „Reischjaischn" kein Vorwurf gemacht werden, aber für die Herren L. wäre es nobler, wenn sie in üblicher Weise die Jagden im Lizitationswege erstehen würden. So grenzt die Art und Weise, wie die Herren Jagden zu pachten pflegen, stark ans Krämermäßige. — (Zurückgewiesen.) Herr V. L. aus Triest beehrte bei. der Gemeindesitzung in Hinterberg am 2. d., auf welche wir übrigens noch zu sprechen kommen, die Jagdgesellschaft in Rieg mit abfälligen Ausdrücken. Wir könnten dieselben allenfalls mit dem Hinweise auf die Vorliebe der Herren für Hundsnasen quittieren, tun das aber nicht, sondern weisen die gebrauchten Ausdrücke einfach zurück. Wir haben in 5 Jahren 4000 Kronen für unsere Jagd gezahlt und brauchen wohl nicht erst die Herren L. zu fragen, ob wir auf derselben auch jagen dürfen. Einen solchen Betrag haben die Herren L. noch für keine Jagd gezahlt, sondern sie verstehen es, durch Ausnützung gewisser menschlicher Instinkte Jagden viel billiger zu pachten. Die Jagdgesellschaft Rieg. Kasenfeld. (Kaminfeuer.) Am 13. d. M. brach im Hause des Besitzers Franz Preiditsch in Hasenfeld Nr. 12 ein Kaminfeuer aus. Die Leute, die gerade bei der Osterausfrage versammelt waren, wurden durch den Feueralarm aufgeschreckt und es gelang, das Feuer rasch zu löschen. Wenn nicht Schnee auf dem Schindeldache gelegen wäre, wäre die Gefahr für das Haus eine große gewesen. Woroöih. (Volksbewegung.) Im Jahre 1912 gab es in unserer Pfarre 16 Geburten, 17 Sterbefälle und eine Trauung. Miedertiefeuvach. (Todesfall.) Am 1. Jänner l. I. starb plötzlich der 63 jährige ledige Matthias Tscherne Nr. 15. Da die Leiche mehrere Beulen aufwies, fand am 3. d. die gerichtliche Sektion statt, welche Gehirnarterienverkalkung konstatierte. WöLkandk. (Ortsschulrat. Deutscher Schulvereiu. Bildungsverein. Ergänzung.) Der neugewählte Ortsschulrat für Pöllandl besteht aus den Herren: Karl Gramer, Pöllandl 11, Obmann; Johann Grill aus Krapflern 6; Johann Pureber aus Pöllandl 12; And. Maußer aus Pöllandl 34, dem Ortsschulaufseher und den Vertretern von Kirche und Schule. — Am 6. d. M. hieck- V Caramelien mit-den „3 Tannen1.1 | Millionen f gebrauchen gegen Heiserkeit, Katarrh, Verschleimung, Krampf---------------- und Keuchhusten -------------— IMS- Ainn not- begl. Zeugnisse von Ärzten und -w, *** UJLVU privaten verbürgen den sicheren Erfolg. Aaket 20 und 40 Keller, Dose 60 Keller. 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Johann 3ax $ Sohn * Laibach 5Uienerstra$se ür. 17. Abonnieret und leset den Gottscheer Boten! die hiesige Ortsgruppe des Deutschen Schulvereines ihre Hauptversammlung ab. Zum Obmanne wurde Herr Andr. Maußer aus Pöllandl 34, zum Zahlmeister Herr Johann Grill aus Krapflern 6, zum Schriftführer Herr Schulleiter Otto Zinnecker gewählt. — Am 12. d. M. wurde auf der Bühne des hiesigen Vereinshauses von Mitgliedern des kath.-deutscheu Bildungsvereines, lauter Bauernburschen, das Theaterstück: „Das liederliche Kleeblatt" aufgeführt. Es war bewunderungswürdig, zu sehen, wie gut sämtliche Darsteller ihre Rollen aufgefaßt hatten. Die Anerkennung war darum auch eine allgemeine. — Das Verzeichnis der Verstorbenen im Jahre 1912 in der letzten „Boten"-Nummer bedarf einer Ergänzung: Am 8. Dezember starb im Spitale der Barmh. Brüder in Kandia Andreas Tellian, Müllerssohn aus Altsag 7, 20 Jahre alt, an Lungenschwindsucht. Wurau. (Dekorierung des k. k. Bezirksschulinspek-tors Direktor Januarius Santner.) Eine erhebende Feier vereinte Donnerstag den 9. Jänner eine große Zahl von Ehrengästen, Bezirks- und Ortsschulratsmitgliedern, sowie die Lehrerschaft des politischen Bezirkes Mnrau im festlich geschmückten Schulgebäude zu Murau, wo um 11 Uhr vormittags durch den Bezirkshanptmann Herrn Baron Heinrich v. Esebeck die feierliche Überreichung des Goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone an dem mit diesem Tage vom Amte eines Bezirksschnlinspektors scheidenden Direktors Herrn Januarius Santner stattfand. Nach einer ehrenden Ansprache heftete Herr Bezirkshauptmann Baron Esebeck das hohe Zeichen kaiferlicher Anerkennung an die Brust des Gefeierten. In bewegten Worten dankte hierauf Herr Direktor Santner dem Herrn Bezirks- hauptmann für die so ehrenden Worte. Hieraus nahm der Obmann des Lehrervereines Murau Herr Oberlehrer Franz Graf aus St. Ruprecht namens der Lehrerschaft des politischen Bezirkes Murau das Wort, um dem Dank an den Gefeierten Ausdruck zu verleihen, den er als streng pflichtbewußten und gerechten Vorgesetzten kennzeichnete. Im Namen der Schule Murau sprach Oberlehrer Christof Dietrich. Sodann trug eine Schülerin ein hübsches Gedicht an den Gefeierten vor, worauf noch Herr Apotheker G asteig er namens des Ortsschulrates, Bürgermeister Vasold für die Stadtvertretung, Stadtpfarrer Herr Dechant Dr. Pauli namens des Klerus und der Katecheten/ Direktor Teich me ist er als Vertreter der Lehrerschaft des Nachbarbezirkes Judenburg, Wehrhauptmann Süß namens der Feuerwehr die Glückwünsche überbrachten. Der neuernannte Be-zirksschulinspektor Othmar Herbst sprach in herzlicher Weise an den Gefeierten und au die Lehrerschaft als Nachfolger im Inšpektorate. Die Stadtkapelle und eine Sängerrunde verschönerten die Feier durch ihre Mitwirkung. Wien. (Verein der Deutschen aus Gottschee.) Der Verein der Deutschen aus Gottschee veranstaltet Sonntag, den 2. Februar, in den Saal-Lokalitäten des Franz Musischer, Wien 7. Bez., Neubaugasse 3, ein Tanzkränzchen. Beginn um halb 8 Uhr abends; Musik der Salonkapelle Gustav Zemaun; Tanz-arrangeuer Ludwig Kadur. Eintritt 2 K per Person, Familienkarte (4 Personen) 6 K. Nachdem dieses Kränzchen gleichzeitig ein Familienabend der Gottscheer Landsleute sein soll, wird ein recht zahlreicher Besuch erwartet. Gäste willkommen. Die Spar- und Darlehenskasse in (Raiffeisenkasse im Pfarrhofe) verzinst vom i. Jänner 1913 an die Spareinlagen mit Gottschee Gleichzeitig wird der Zinsfuss für Hypothekardarlehen auf S1^0^, für Bürg-schaftsdarlehen auf 6°|0 erhöht. Der Vorstand. im guten Zustande, große und kleine, alte und neue, sind zu verkaufen bei Johann Buggenig Zsaßbiudermeister in Laiöach, Rudolfsbahnstraße Nr. 5. 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