(Tattomm plaäan* v gotorini.) Deutsche Zeitung Organ für die deutsche Minderheit w Slowenien e«r 'Uttang «» verwalt»»,: PreL.rnooa alUa 5. Telephon 3h. 21 (hrteruilxm) i v«,»g»vr«ife für da» Znw»d: vierteljährig 40 Diu. haldjährig 80 Di», gavt-» .»^.dig»»g«« »erde» i» der Vervalt»»« ja billigst«» Gebühr«, entgegengenommen f jährig 1SV Di«. Für da, «»»land sprechende «rhöhang. Einjelnummer Di» 1.S0 Ericheint »SchenUich ^»eimal: Lon««r»tog friih und Samstag früh mit dem Datum vom Sonntag Nummer SS I Eelje, Sonntag, den 14. Juli 1929 [ 54. Jahrgang Abkehr von Enteignungs-mahnahmen gegen die nationalen Minderheiten in Italien < Innsbrucker Brief) Bekanntlich waren die nationalistischen Stellen in Italien am Werte, im Wege einer sogenannten Agrarreform Angehörige der nationalen Minderheit in Südtirol and überhaupt an den Grenzen zu verdrängen. nach dem famosen Schlagwort, daß an ihre Stelle „verläßliche" nationale Bodenbesitzer ge-setzt werden mühten. Auch sonst war man bestrebt, den andersnationalen (Grenzbewohnern ihr Wirt-schaftsleben zu sterilisieren, indem man unter allerhand Titeln den Grundverkehr zwischen den Minderheit»-staatsbürgern dadurch unterband, daß man zwischen ihnen abgeschlossene Grundläufe nicht bestätigte usw. Es ist nun durchaus bemerkenswert, daß gegenwärtig in Italien eine Abkehr von diesen nationa-listischen Ungeheuerlichkeiten einzutreten scheint. Wenn man bedenkt, daß dies nunmehr sogar in Italien eintritt, wo im Namen der „Nationalisierung" rechtliche Bedenken nicht sehr in Bettacht zu kommen pflegten, so möchte man hoffen, das} dieses trübste Kapitel der Nachkriegszeit, diese in ihrer moralischen Auswirkung verhängnisvollen, primitiven Eingriffe in den Begriff des persönlichen Besitzes, bald in allen Ländern Europas mit Beschämung abge-schlössen werden wird. Unter der Überschrift „Zur Aufklärung in der Etschtaler Enieignungsfrage" schreibt die Bozener faschistische ..Alpenzeitung": ..Die projektierten Ent-einungsrnaßnahrnen zugunsten des „National™ Hilfswerkes der Kriegsteilnehmer" für bereits kultivierte («mindftüde im Etschtale sind persönlich vom Diät heilt Tuberkulose Eine Heilsbotschaft für die leidende Menschheit Von Dr. S. Freist»««?, Berlin Die Heilbehandlung der schwersten Aolksseuche. der Tuberkulose, stellt eine Aufgabe dar. die die erlauchtesten wissenschaftlichen Geister seit Menschen a>denken beschäftigt. Es gibt kaum eine medizinische Methode, die nicht versucht hat. das Problem zu lösen oder wenigstens seiner Lösung näherkommen. I* buntem Wechsel haben seit den Zeiten des Hypocrcites geniale Amt? auf verschiedenen Wegen segensvoll gegm dieses schwere Leiden angekämpft. Noch hallt die medizinische Welt von den Forschungsergebnissen wider, die nach Entdeckung der Bakterien, insbesondere des Tuberkel-Bazillus durch Koch, die sogmannte bakterielle Aera der Medizin kennzeichnet, und schon tauchen auch in der wissen-schafüichen Medizin, vertreten durch führend« Autori-täten, Anschauungen wieder auf, die aus der Me dizin nur zeitweise verschwinden konnten. Der Kampf gegen die Krankheit wird nicht mehr nur dem Me° dinment überlassen. Der Arzt erkennt, daß er die Möglichkeit bat, bei den täglichen Lebensgewohn-heilen des zivilisierten Menschen einzugreifen; er weist im Experiment nach, daß es gelingt, durch einfache Aenderung der Ernährung den kranken Menschen entscheidend zu beeinflussen. Jahrelange Untersuchungen am Stoffwechsel des Menschen zeigen, daß es der Mineralstoffwechsel ist, dessen Aenderung über Gesundheit und Krank-heil, ja über Leben' und Tod entscheidet. Nicht Duce auf Grund der fachmännischen Aeußerungen der landwirtschaftlichen Stellen und der Regierungs-erponenten eingestellt worden, da in einzelnen Fällen eine Schädigung im wirtschaftlichen Gleichgewicht der Besitzer hätte eintteten können. In einer Audienz welche Ministerpräsident Mussolini dem Abgeord-neten der Landwirte der Provinz Oberetfch Radio de Radiis gewährte, erklärte er, daß auf seinen Wunsch und Befehl im Sinne seiner Entschei-bungen vorgegangen werden müsse. Lediglich acht Hektar bebauten Bodens im Untermoiser Gebiet werden durch Einkauf in den Besitz des „Nationalen Hllfswerks der Kriegsteilnehmer" gelangen, um den bereits bebauten neuen Gehöften eine Eiistenzmöglichkeit zff geben." E» ist nicht anzunehmen, daß diese faschistische Nachricht nicht der Wahrheit entspräche, vielmehr glauben wir. daß A!ussolini geradezu darauf gv-wartet hat, einen besonders eklatanten Rechtsbruch seiner Untergebenen wieder gut zu machen. Ueber die Enteignung des angeblichen Sumpf- und Wiesen-landes in der Etschniederung. das tatsächlich ein von deutschen Bauern hochkultiviertes Obstgartenland ist, aus dem Hunderte von Waggons Edelobst ausge-führt werden, ist nicht nur in Deutschland, sondern in der gesamten Kulturwelt viel und mit nicht mißzu-verstehender Kritik geschrieben worden, da ja diese sogenannte Bodenreform eine schikanöse Rekordleistung war. Wenn nun der Duce in so energischer Weise erklärt, daß auf seinen strikten Befehl dieser Raub rückgängig gemacht wird, so begeht er damit nur eine Tat der Gerechtigkeit. Trotzdem würde man zu weit gehen, wenn man diesem Schritt eine zu große prinzipielle Bedeutung beimessen wollte. Mussolini hat bisher aus faschistischen Prestige-gründen nie etwas gegen die sinnlose Entnationali-sierungsarbeit in Südtirol getan, er hat vielmehr selbst öfters die Phrasen chauvinistischer Unterdrückung umsonst legt die wissenschafftliche Mednin des letzten Jahrzehntes einen außerordentlichen Nachdruck auf den Ausbau von Diätküchen in Krankenhäusern, Heilstätten usw. Nicht ohne Grund ist es. daß heute bereits von einem neuen Berufe, der Diätschwester, gesprochen wird und daß Ausbildungskurse dieser Art von der jungen Generation der deutschen grauen geradezu überlausen sind. Es ist der Zeitgeist, der In dieser ständig zunehmenden Bewegung zum Aus-druck kommt. Es ist in der Geschichte der Medizin bekannt, das die alten griechisckjen Aerzte durch Hungern Heilung erzielt haben. Es ist ebenso bekannt, daß sie durch Aenderung der Ernährung die Wund-Heilung außerordentlich beschleunigen oder überhaupt erst ermöglichen konnten. Dieser im Laufe der Jahr Hunderte immer wieder auftauchende Gedanke ist nun seit 1924 von dem damals die Ehirurgische Universitätsklinik in München leitenden Geheimrat Sauerbruch, der jetzt an der Spitze der chirurgischen Ehariteklinik in Berlin steht, wieder erneuert worden, indem er in einer besonderen Ernährungsabteilung eingehende Versuche über Wundheilung und Ent-zündungsverlauf von seinem Assistenten Dr. Herr mannsdorfer durchführen ließ. Ein Zufall brachte ihm während dieser Arbeiten Kenntnis von dem erfolgreichen Wirken eines Bielfelder praktischen Arztes, Dr. Gerfon, der auf ähnlichem Wege gerade bei der Tuberkulose erstaunliche Erfolge erzielt hatte. Es ist das Verdienst Sauerbruchs und seiner Schule, vorurteilslos an die gründliche Prüfung des Gerson-schen Verfahrens herangegangen zu sein. Der Erfolg gebraucht und hat sich dadurch das gesamte Deutsch-tum, aber auch weite Kreise der gebildeten Well zu Feinden gemacht. Wenn er nun — wenigstens was die Enteignung anbelangt — endlich einzusehen beginnt, daß es so nicht weiter geht, so wollen wir ihn deshalb noch nicht sonderlich loben, sondern hoffen, daß er auch die anderen Fehler seiner Politik einsieht. Das deutsche Volk - bisher den Italienern nicht feindlich gesinnt — ist erst durch die ungeheuerlichen Entnationalisierungsmethoden der Faschisten in den Kreis der Gegner Italiens eingetreten, aber es zögert noch immer, ein endgültiges Urteil über Italien zu fällen. Noch ist eine freundschaftliche Versöhnung möglich und Mussolini handelte durchaus im Interesse Italiens, wenn er mit energischer Hand die Südtiroler — teilweise wenigstens — von ihren Sklavenketten befreite, was ihn nur einen Federstrich kostet. Politische Rundschau Ausland Vereinigte Staaten von Europa? Wie die Blätter in großer Aufmachung be» richten, hat der französische Außenminister Briand einen Entwurf über die ..Vereinigten Staaten von Europa" nach amerikanischem Muster ausgearbeitet. Der Entwurf soll im September der Völkerbund-Versammlung mit dem Antrag vorgelegt werden, schon Ende dieses Jahres eine internationale Kon feren; einzuberufen, welche die Grundlage für die Verwirklichung dieses in seiner Auswirkung unab-sehbaren Planes schaffen soll. Keine jugoslawische Demarche in Wien Von maßgebender Seite werden die Zeitungsnachrichten dementiert, als habe wegen der öfter-reichischen Heimwehrfrage der jugoflawische Gesandte hat ihm recht gegeben. Heute verfügt die Klinik Sauerbruchs über ein erdrückendes Erfahrung»-Material, dessen Eindruck sich die zentralen Gesund-heitslehörden nicht mehr entziehen konnten. Heute folgen ihm auf den verschiedenen Gebieten der Haut-, Knochen- und Lungentuberkulose mehr und mehr Kliniken und praktische Aerzte, well sie erkannt haben, daß hier einmal wieder der Weg zu den natürlichen Quellen der Erkenntnis und Erfahrung neu entdeckt worden ist. Die neue Behandlungsmethode geht von dem Gedanken aus. daß die Anfälligkeit des erkrankten Körpers gegenüber Infektionskrankheiten abhängig ist von dem Wassergehalt der Gewebe. Sie stellte ferner fest, daß dieser Wassergehalt nur entscheidend vermindert werden kann, wenn die tägliche Koch-salzschwelgerei aufhört. Es ist der Klinik gelungen, die mehr oder weniger an Kochsalzgebrauch gewöhnten Patienten zu überzeugen, daß ihr Heil von der genauen Innehaltung de» Kochsalzverbots abhängt. Wie wir schon hervorhoben, kommt es maß-gebend auf dem Umbau des Mineralstoffwechsels an. Die eine Voraussetzung hierfür, den Fortfall des Kochsalzes, erwähnten wir bereits. Die weitere Ueberlegung, durch Zufuhr bestimmter Mineralien in medikamentöser Form diesen körperlichen Umbau zu unterstützen, erzielt die Klinik durch das von Gerson angegebene „Mineralogen", das in bestimmter Zusammensetzung zum erheblichen Teil Kalzium-, Magnesium- und andere Salze enthält. Zahlreiche Stoffwechselversuche der Münchener Klinck haben Seite 2 Deutsche Zeitung Nummer 5ö beim österreichischen -Bundeskanzler vorgesprochen. Unser Gesandter hat in letzter Zeit weder den Bundeskanzler besucht, noch Erklärungen von Mini sterialdirektor Peter gefordert, der überhaupt auf Urlaub weilt. Unter aller Kritik ist es, daß die sozialdemokratische Presse in Oesterreich Lügen fabriziert. welche in den Nachbarländern eine gereizte Stimmung hervorrufen und Vorwände schaffen, unter denen auch die unschuldigen deutschen Mnder-heilen zu leiden haben könnten. Aus Stadt und Land Der König in einem slowenischen Bauernhaus. Der Ljubljanaer „Iutro" berichtet: Wie man jetzt erfährt, machte der König auf seiner Fahrt durch Slowenien auf der Rückkehr aus Dalmatien Halt bei einem Bauen,haus zwischen Brezice und Zidani most. Die Hausleute waren alle am Feld bei der Arbeit, so daß nur die Bäuerin zu haus war, die aber den König nicht er-kannte, sondern glaubte, daß sie einen Offizier vor sich habe. Sie würde sehr gesprächig und klagt? dem König recht offenherzig alle ihre Nöte. Der König schaute sich das ganze Haus an und äußerte seine Zufriedenheit über die musterhaste Reinlichkeit. Dann begab er sich in den Garien, wo er eine Jause zu sich nahm und mit einer deutschen Dame redete, die dort auf Sommerfrische weil!. Er sprach Deutsch und auch die Dame erkannte ihn nicht. .Erst als der König schon wegging, erkannte die Dame im freundlichen Gast den Herrscher. ZuHaus waren auch zwei Kinder, mit denen der König liebenswürdig plauderte und die er beim Abschied beschenkte. Einem gab er einen goldenen Napokondor, dem anderen eine Schachtel Süßigkeiten. Der König ging dann zufuß durch das Dorf, wobei er wieder seiner Zu-sribenheit über die musterhaften slowenischen Bauern-Häuser Ausdruck verlieh. Theodor Berkes wieder ausgewiesen. Der Ljubljanaer „Iutro" berichtet: Die Beograder „Pravda" vom Ist. Juli veröffenttichte einen scharfen Angriff gegen den bekannten Beograder Berichten statter des „Berliner Tageblatts", Theodor Berkes, weil dieser in seinen Berichten über die letzten Ereignisse an der jugoslawisch-bulgarischen Grenze konsequent die These der Bulgaren vertreten habe. Dabei habe er wiederholt den jugoslawischen Staat angegriffen und das jugoslawische Volk beleidigt. Das Innenministerium hat deshalb beschlossen. Herrn Berkes die Gastfteundjchaft zu kündigen. Er wurde am Donnerstag um 11 Uhr vormittags zur Poiizeidirettion gerufen, wo man ihm mitteilte, daß er in drei Tagen unseren Staat zu verlassen habe. Beograd nach dem Religionsbekenntnis. Dem Religionsbekenntnis noch gibt es laut Volks-.Zahlung vom 15. April l. I. in Beograd 179.97« Orthodoie, 32.054 römische Katholiken, 7443 Juden, 3201 Muselmanen, 2939 Evangelische. 461 Angehörige anderer Konfessionen und 96 Konfession? kose. den Einfluß dieses Salzgemisches auf den Stoff Wechsel, den Gewichtsansatz usw. festgestellt. In der Kost selbst wird in erster Linie die Zufuhr kohlehydrathaltiger Nahrungsmittel (Mehl speisen und dergl.) beschränkt, dagegen wird viel Fett gegeben, weniger jedoch wiederum frisches Fleisch, Fische und Eingeweide. Die Kost kann aus diesem Grunde keineswegs als vegetarisch, sondern nur als gemischte Kost bezeichnet werden. Erheblicher Nachdruck wird auf die Verwendung roher pflanz-licher und tierischer Stoffe, rohes Obst, Gemüse, rohe Milch, rohe Eier und dergl. gelegt. Es sollen die sonst meist durch Kochen zerstörten Vitamine ge-schont werden, die für die Behandlung der Tuber-kulose von größter Bedeutung find. Die Vitamin Anreicherung des Körpers wird ferner unterstütz! durch bestimmte Lebertranverbindungen. Die angedeutete Ernährungsweise trägt auch ihrerseits zu der erstrebten Mineralanreicherung des Körpers bei. Es ist hervorzuheben, daß die neue Methode keine Ueberfütterung des Patienten bedeutet, im Gegenteil, die Kalorienzahl ist geringer als bei der bisher üblichen Tuberfulosebchandlung. Es gehört außerordentlich viel guter Wille von feiten des Arztes, des Patienten und des Be-Handlungspersonals dazu, um den Erfolg zu sichern; ist aber einmal erft der Anfang gemacht, so bleibt der Lohn segensvoller Arbeit »ich; aus. Ein sehr erfreuliches Ergebnis der neuen Methode besteht darin, daß die Kranken nicht mehr auf die Heil Steuer auf fremdsprachige Aufschrif» en. Der Ljubljanaer „Slaven«" berichtet: Italien >at vor Jahren eine Steuer aus Aufschriften in remden Sprachen eingeführt. Für solche Aufschriften st die Gebühr viermal größer als für gewöhnliche, ür Reklameauffchriften fünfmal. Auf Intervention der slowenischen Abgeordneten hat dann die Regie-rung einen Runderlaß an die Präfekten hinaus-gegeben, wonach die slowenische, kroatische und >eutsche Sprache in den neuen Provinzen nicht als remd betrachtet werden dürfen. Trotzdem legen einige Bürgermeister im Görzischen eine Steuer auf slowenische Aufschriften. So wurde ein Schuster mit einer Steuer von 180 Lire für seine slowenische Firmentafel belegt. Für den Flug des „Graf Zeppelin" um die Welt, zu dem um den 10. August herum gestartet werden soll, sind alle Plätze ausverkauft. Die Urjachen der Motordefekte auf dem letzten Amerikaflug sind von den wissenschaftlichen Stellen völlig klargestellt worden. Es handelte sich um eine Überschreitung der Umdrehzahl der Kurbelwellen, welche infolge einer nachträglichen Abänderung in den Motoren eingetreten war. Celje Der König auf der Durchfahrt in Celje. Am Mittwoch nachmittags gegen 4 Uhr ist S. M. der König durch unsere Stadt durchgefahren. Trotzdem das Auto nicht anhielt, wurde der König erkannt und von den Straßenpassanten herzlich akklamiert. Wie die Blätter berichten, hatte der König, von seiner Dalmatienreife kommend, in Duga resa den Hoszug verlassen und in Begleitung des Hof-marschalls Oberst Dimitrijevic in seinem Auto Platz genommen, mit dem er dann über Karlovac, Brezice, Krsko, Zidani most, Lasko. Celje, Vransko, über die Trojana, Motnik, Spitalic nach Kanmik und von dort über Kranj nach Bled fuhr, wo er abends gegen 7 Uhr eintraf. Evangelische Gemeinde. Sonntag, den 14. Juli, findet der öffentliche Gottesdienst um 11 Uhr vormittags in der Ehristuskirche statt. Für den nächsten Sonntag, den 21. d. M, ist ein Waldgottesdienst in Aussicht genommen. Todesfalle. Am 1. Juli ist die 23-jährige Näherin Sophie Kisic aus Zavodna gestorben. — Im Krankenhaus starb am 3. Iuli der Kt^jährige Besitzer Michael Erjaoec aus St. Tomaz bei 5. Ankunft in Vransko um 12.15. Verbindung mit dem Per-sonenzug Ljubljana und Marmor. Abfahrt von Vransko um 12.25, Ankunft in Celje um 13.35. Verbindung mit dem zweiten (Ljubljanaer) Schnell-zug gegen Rogaska Slatina, Maribor und Wien, ferner Anschluß an den Sanntaler Zug in Zt. Peter bei Velenje, zugleich aber auch mit den beiden Nach-mittagsschnellzügen nach Zagreb und Ljubljana. sowie mit de» beiden Personenzügen gegen Maribor und Ljubljana. — Strecke Celje-Dobrna: Nach den beiden Schnellzügen und Personenzügen (Verbindung mit Rogaöka Slatina) fährt der Ant* bus von Celje um 16 Uhr 10 ab und kommt nach Dobrna um 17 Uhr. Er fährt aus Dobrna um 17 Uhr 10 ab und hat bei seiner Ankunft in Celje um 16 Uhr Verbindung mil den beiden Abendzügen gegen Maribor-Wien und Ljubljana-Zagreb. Strecke Celje Rogaska-Slatina: Ab fahrt von Celje um 18.15, Ankunft in Rogaik« Slatina um 19.45. Diese Autobusverbindung ist günstig für Badegäste, welche Celje oder Dobrna besucht hatten und nicht auf den Abendzug gegen Maribor warten können, der erst um 21 llhr von Celje abgeht. Zur Frage der Sannregulierung wurde uns von einem alten, in Ljubljana lebenden Cillier nachfolgender origineller Beitrag zur Verfügung gestellt: Wie die Stadt Celje bei Überschwemmungen einen schnellen Abschluß der Sann, der Loznica, der Woglajna und der Kötting bewerkstellen könnte? Da mir die genannten vier Flüsse als Heimischem schon seit 70 Iahren bekannt sind, sah ich mir bei meiner uniängstigen Durchfahrt mit großem Interesse die Regulierungsarbetten an der Mündung der Woglajna in die Sann an. Diese Arbeiten werden sich nach meiner Ansicht nur dann bewähren, wenn bei der zweiten unteren Eisenbahnbrücke noch eine ?gleich breite Brücke unter der Eisenbahnlinie daz» äme. Die Eisenbahnunternehmung soll die Brücke, die Sannregulierungskommission aber noch einen zweiten Stromgraben neben dem gegen den Grenadier-Wirt gegen Polule übernehmen und ausbauen. Dann würden die Sanngewüsser geaen den Grenadierwirt nach Polule blitzschnell abströmen. In den Iahren von 1858 bis 1878, also 20 Jahre lang, hat man für die Bauten der Eisenbahnstrecken Schotter zwischen der ersten und der zweiten Eisen bahnbrückc abgeführt. Es war eine lange Holzauf-fuhrbrücke und zugleich jenseitig eine Abfuhrbrücke gebaut worden. Hunderte und Hunderte von Fuhr-leuten, alle mit Schottertruhenwägm, haben damals da Arbeit bekommen. Auf die Eisenbahnlori schüttete man Schotter für den Bau der Eisenbahnstrecken un» die Maschinen brachten ihn an jene Stellen unfc Strecken, wo er gebraucht wurde. Es wurden Hunderte und Tausende Waggons Schotter weggefühM. An den Schotterlagern und Schotterbänken i« Flußbecken entstanden tiefe Gruben. Bei den Ueber-schwemmungen floß das Wasser der Sann und der Woglajna wie ein Strom durch die Gruben. Räch der Überschwemmung waren wieder alle Gruben mit Schotter gefüllt. Diese Schotterlieferung ging Jahr für Iahr weiter, so lange die Holzschotterdrücke da stand. Die Stadt CÄje hatte damals keine Über-schwemmungen. Ueber die städtische Knaben- und die Mädchenvolksschule berichten die Leitungen der beiden Schulen: Das Schuljahr 1928,2» wurde schon am 25. Juni geschlossen, und zwar insolge Verfügung der Schuldehörde wegen des Ausbreitens der Scharlachkrankheit. Der Gesundheits zustand der Schüler und Schülerinnen war im ab-gelaufenen Schuljahr nicht zufriedenstellend. In den Nummer 55 Deutsche Zeitung Seite 3 Monaten Jänner und Februar waren drei Viertel der Kinder an Masern. Grippe und Husten er-krankt, weshalb der Unterricht in dieser Zeit sehr gestört war und vom 13. bis 21. Februar überhaupt eingestellt werden muhte. Die städtische Knaben-Volksschule hatte heuer in den 5 Grundklassen und den 4 Parallelklassen zusammen 27« Schüler. Von diesen absolvierten 25«. d. i. 92•/., mit Erfolg. Die städtische Mädchcnvollsschule zählte in 6 Klassen und 3 Parallelabteilungen 290 Schülerinnen, von denen 256, d. i. 88'/., in die höhere Klasse aufstiegen. Die Sommerfrische in unserer Stadt hoben bereits eine ziemliche Zahl von Fremden t»e-zogen, darunter auch Deutsche und Ungarn. Es wäre wünschenswert, daß im Stadtpark wenigstens zweimal wöchentlich Konzerte gegeben werden, denn die herrliche Umgebung allein tut es bei Sommer-frischlern schließlich doch nicht ganz. Ferner ^oäre e» am Platz, daß eine richtige Evidenz der Sommer-gifte gefjonbhabt wird. Zahlen ziehen und es geht nicht an. daß versteckte Bergnester schließlich mehr Frem-de ausweisen als Celje, das in Wirklichkeit einender schönsten und größten Sommerfrischen im ganzen Staate ist. Maler Bolmanyi über die zeitge» nössische Malerei. Wie wir bereits berichteten, befindet sich gegenwärtig der akademische Maler Franz Bolmanyi in unserer Stadt, um sich hier einige Wochen von der Anstrengung seiner letzten Arbeiten auszuruhen. Herr Bolmanyi, der schon Minister. Bischöfe. Aristokraten und andere hohe Peinlichkeiten portraitiert hat, ist bei uns zwar noch nicht sehr bekannt, aber aus den .zahlreichen Kritiken seiner Ausstellungen im Auslande, sowie jener in Osijek. die im Frühjahr stattfand, konnten wir ersehen, daß ein junger Künstler von Bedeutung in unserer Mitte weilt. Es lag uns daher daran, Herrn Bolmanyi zu besuchen, der uns auf die Frage, wie es ihm in unserer Stadt gefalle, erwiderte: „Ich kann nur sagen, daß ich von Celje und seiner Umgebung entzückt bin. Celje ist die gegebene Sommerfrische für Leute, welche sich einen sommer-ausenthalt als Erholung in der schönen Natur vor-stellen. Schade, daß die Sommerfrische Celje in der weiteren Welt nicht genügend bekannt ist. Namentlich die Bewohner der beißen Ebenen würden hier alles finden, was sie für eine richtige Sommererholung brauchen." Der Künstler legte uns dann auf unsere Bitte photographische Reproduktionen seiner Bilder vor. Bei Vergleich der neben der Staffelei mit-photographierten Persönlichkeiten mit den Portraits konnte man sofort sehen, daß es sich um Werke von künstlerischer und technischer Vollendung handelt. Auf die Frage, was der Künstler von der zeit-qcnössiichei, Malerei halte, erklärte Herr Bolmanyi folgendes: Wie bei allen Künsten, so hat auch bei der Malerei der Weltkrieg einen großen Rückschlag verursacht. Mithin herrscht in dieser Kunst ein bisher unentschiedener Ideenkampf, dessen Ende erst dann zu erwarten sein wird, wenn ein zweiter Rafael oder Michelangelo in unserer Mitte erstehen wird. In der jetzigen Uebergangszeit steht es schlecht um die Kunst, weil sich jeder Stümper für einen bedeutenden Maler hält. Darum will ich auch auf Ihre weitere Frage, was ich als Kunst und was als Kitsch be-trachte, bemerken, daß, wie bei der Musik, so auch bei der Malerei, nur dann von Kunst gesprochen werden kann, wenn de? richtige Dreitlang zur vollsten Harmonie gelangt. Davon kann aber nur dann die Rede sein, wenn sich zur Technik nicht nur die Seele des Künstlers, fondern auch das Genie gesellt. Technik allein bedeutet in der wahren Kunst so viel wie gar nichts, denn diese kann man sich durch Fleiß' und Ausdauer leicht aneignen. Wo nur Technik allein herrscht, da haben wir es eben mit Kitsch zu tun. Leider gibt uns der gegenwärtige Kampf um's Leben genug Gelegenheit, zu seken, daß der Markt nicht von Kunst, sondern von Technik beli erricht wird, und dem ist es auch zuzuschreiben, daß man in vielen wohlhabenden Häusern anstatt Kunstwerke Kitsch antrifft. Wenn wieder voller Friede auf Erden herrschen und die Menschheit zu ein-ander Zutrauen haben wird, dann wird nach meiner Ueberzeugung auch für die Kunst eine neue Epoche anbrechen, welche ich Neoklassiusmus benennen würde. Der heurige Kongreß der Mittelschüler-Vereinigungen, an welchem Mittelschüler aus dem ganzen Staate teilnahmen, fand am Freitag und Samstag in Celie statt. Die jungen Leute beschäftigten sich mit Referaten, Vorträgen und Deklamationen. Am Samstag nachmittags fand am Glacis ein Fußballspiel zwischen den Gästen und den heimischen Mittelschülern statt, das mit 5:1 zu Gunsten der Cillier endete. Die Teilnehmer des Kongresses fielen im Straßenbild durch Armschleifen in den Staatsfarben auf. Lizitation. Am 16. Iuli findet beim Kom-mando des 39. I.R. die Lizttatton bezüglich der Lieferung von Lebensmitteln (Reis, Zucker, Tee. Zwiebel, Kartoffel, Seife, Fleisch u. s. w.t statt. Die Bedingungen können beim genannten Kommando eingeschen werden. Alkoholverbot für die Assentierung», tage. Die Bezirlsvorstehung in Celje oerlautdart: Die heurigen Stellungen für den Gerichtsbezirk Celje (einschließlich Stadt Celje) werden in den Tagen vom 15. bis einschließlch 27. Juli l. 2. in Celje. städtische Bürgerschule in der Vodnikova ulica, stattfinden. Zum Zweck der Erhaltung der Ruhe und der Ordnung ordne ich auf Grund des § 54 der Gewerbeordnung, sowie im Einvernehmen mtt der Stadtverstehung Celje als Gewerbebehörde das Verbot des Ausschankes und des Detaiwerkaufs von alkoholischen Getränken (auch in geschlossenen Flaschen) von Seite der Gastwirte, Kaffeehausde-sitzer, Ausschänke und Kaufleute in der Stadt Celje und in der Umgebungsgemeinde an die Stellung»-Pflichtigen und ihre Begleiter für die Tage vom 15. Iuli bis einschließlich 27. Iuli l. I. an. Gegen die Uebertreter des Verbotes wird strenge nach den bestehenden Gesetzen vorgegangen werden. Der Bezirksvoifteher: Dr. Hubad m. p. Polizeinachrichten. Ein Wolfshund, der nach seiner Nummer aus Celje oder Umgebung sein muß, hat sich zum Besitzer Mirko Zwikl in Zalec ifcorafat. — Zwei Chauffeure aus Dobrna wurden angezeigt, weil sie am hiesigen Bahnhof Reisende sammelten unter dem Vorwand, daß man sie tele-graphisch bestellt habe. Diese Angabe erwies sich als unrichtig. Wegen versuchten Schwindels bei der Tombola der Frw. Feuerwehr in Gaberje am vo-rigen Sonntag wurden der 19-jährige Schuhmache» aehilfe Leopold «inkooic und der 17-jährige An-streicherlehrling Franz Popelar festgenommen, weil sie von anderen Karten die Nummern ausschnitten und auf ihre eigenen aufklebten. Die Ränder zogen sie dann mit Blaustift nach, so daß die Fälschung schwer zu erkennen war. — Die Besitzerin Barbara Iancar aus Vojnik verlor am 9. Juli auf der lstraße zwischen dem Gasthaus Bobner in Spodnja Hudinja und dem Gasthaus „Pri Iugoslovanu" in Gaberje eine schwarze Lederhandtasche, in welcher sich eine silberne Damenuhr, sowie mehrere Papiere und andere Sachen befanden: sie erlitt einen Verlust von mehreren Hundert Dinar. — In der Benjamin Ipavceva ulica verlor Hilda Goll aus der Miklo-siceva ulica ihre Handtasche mit 35 Din, einigen österreichischen Schillingen und anderen Gegenstände im Gesamtwert von 406 Din. — Am Montag kam die 17-jährige Arbeitslose Antonia Primozic aus Gaberje in einen Bäckerladen in Zavodna und stahl dort, da zufällig niemand anwesend war, 200 Din aus dem Schubfach. Beim Eintritt der für einen Moment in die Küche gegangenen Bäckermeisterin verlangte sie dann verlegen zwei Semmeln. Bald darauf meldete sich auf der Wachstube eine gewisse Mathilde S. aus Gaberje mit 240 Din, die sie im Auftrag der Primozic vom Dachboden eines Hauses in Zavodna geholt hatte. Die Diebin, welche auf einer Wiese hinter der Stadt auf ihre Freundin und das Geld wartete, wurde verhaftet. — Der Arbeiter Filip T. verprügelle seinen Kollegen Valentin L. dermaßen, daß dieser zwei Tage nicht aus Arbeit gehen konnte. Den rabiaten Filip werden Polizei und Gericht in die Lehre nehmen. — Am Samstag nachts hatte die gänzlich unangebrachte Verwendung des Wochenlohnes den ü^ jährigen Arbeiter Ivan P. aus Spodnja Hudinja m einem Hotel mitten in der Stadt auf den Boden hingelegt so daß die polizeilichen Helfer allerhand Aergerlichkeiten mit ihm hatten, ehevor sie ihn in ihr Nachtquartier bringen konnten. Ferner wurde auch der 39-jährige Arbeiter Anton M.. der seine Arbeitslosigkeit mit Alkohol zu beziehen verstand, auf den gleichen freundlichen Ort geschasst. — Die in Prag geborene und nach Kraljevo in Serbien zuständige Julie Beindlich, eine l9'jährige Arbeiterin, meldete sich gänzlich mittellos bei der hiesigen Polizei; diese versorgte ihr den Abschub in die Heimatsgemeinde. — Der 27-jährige arbeitslose Arbeiter Paul Kaluznik, sowie der 44-jäh-rige Martin Kolaric wurden dem Zwangsarbeits-Haus in Stara Gradiöka auf die Dauer von 3 Jahren übergeben. Eine teure Suppe rührten sich die Fuhr-leute Ivan und Iosip Hrastnik sowie Alois Äor-man aus Sv. Lenari bei Lasko ein, als sie vor einem halben Jahr den Besitzer August Zagar schwer verprügelten, weil er sie ersucht hatte, sie mögen mit ihren Schlitten soviel beiseite rücken, daß er vorbeifahren könne. Das hiesige Gericht hat die Während der Sommerfrische ist es leicht das zarte Kleid frisch und rein mit Lux Seifenflocken zu erhalten. LUX Helden zu 5, 3 und 4 Wachen verschärften Arrests, zur Zahlung aller Spesen und eines Schmerzen»-geldes von 2060 Din an Zagar verurteilt. Stadtkino. Freitag, 12., Samstag, 13. und Sonntag, 14. Juli, der neueste Tarzan-Film in 6 Akten mit einem außerordentlich guten Vorspiel „Der Simulant" in 2 Akten. Wir bemerken, dah dieser Tarzan-Film der neueste und nicht mtt Filmen zu verwechseln ist, die bereits vorgeführt wurden. Herrliche "Naturaufnahmen aus dem afri-konischen Dschungel, Kämpfe von wilden Stämmen, die Stadt der Diamanten, äußerst gespannte Szenen. Ab Montag, 15. Juli, die Tragikomödie „Fräulein Iosette, - meine Frau" mit Gräfin EsterHazy und Liane Pavanelli in den Hauptrollen. ^Voranzeige: Original russischer Sowjet-Film „Das Dorf der Sünde", der vor einigen Tagen in Maribor den Rekord der ganzen Saison errungen hat. — Von nun an werden nur die größten Filme, meistens Ufa-Filme, über die Leinwand gehen. Der Kinosaal kühl und lustig! Maribor Diskussionsabend über da» Seilbahn-Projekt auf den Bachern. Für Montag, den 8. Juli l. I., wurde seitens des vorbereitenden Aus-ichusses, welchem Herr A. Birgmayer jun., Herr Oberbaurat Ing. Bäumel und Herr Rentier I. Wink-ler angehören, ein Diskussionsabend über das Seil-bahnprojekt im Hotel „Pri zamorcu" einberufen. Zu diesem Abend waren die Spitzen der staatlichen und autonomen Behörden, die Vorstände des Slo-wenijchen Alpenvereines, des Fremdenverkehrsvereines. der in Betracht kommenden Fachverbände, Persön-lichkeiten der Industrie und des Handels, Bank-direkteren und andere Interessenten eingeladen wor-den. Der Diskussionsabend wurde seitens des Herrn A. Birgmayer jun. eröffnet, wobei er feststellte, daß die stattliche Zahl der Anwesenden ein deutlicher Beweis für den fortschrittlichen und auf das all-gemeine Wohl bedachten Sinn unserer Behörden und führenden Männer ist. Mit besonderer Genug-tuung konnte der Eröffner für das Erscheinen des Herrn Sektionsrates Dr. Ratej als Vertreter des Obergespans sowie als Obmann des Fremdenver-kehrsvereines, Herrn Abteilungsdirektors Krosl in Vertretung des Gebietspräsidenten Dr. Leskovar, des Herrn Magistratsdirektors Köchler in Vertre- Geile 4 Deutsche Zeitung Nummer 55» tung des avf Urlaub befindlichen Bürgermeisters Dr. Iuvan und des Herrn Bezirkshauptnianns Dr. Hacin danken. Ferner waren erschien-!, für den Slowenischen Alpenvcrein der Obmann Dr. Senjor und Dr. Orozen, der Obmann des Handelsgremiums Herr V. Weirl, der Obmann des Verbandes der Gastwirtegenossenschaften Herr Oset, für die Bank-institute, die Industrie und andere Interessen en die Herren Dir. Supanc, Dr. Reiser, Ing. Reiser. Reg. Rat Reiser, Oberlehrer Pajtler aus Pekre u w. Das Projekt an sich stellt ein kontinuierliches System dar, nach welchem die Förderungen in gewissen Abständen kreisen. Jeder Förderwagen ist für 6 Personen berechnet. In einer Stund« können ca 150 Personen befördert werden. Die Taxation be-findet sich am Fuße des Bachern nach Pekre auf den, Reiserschen Besitze, während die Mergstation am Bachernplateau nächst St. Wolfgang vorgesehen ist. Von Maribor aus werden Autobusse zu billig sten Preisen die Verbindung mit der Seilbahn Pohorje hin und zurück vergehen. Ein Anstauen von Fahrgästen in der'Talstation wird durch eine gründlich durchdachte Fahrteinteilung direkt von Maribor aus unmöglich gemacht werden, so daß jeder Fahrgast mit Bestimmtheit zu der ihm ange-gebenen ZÄ die Seilbahn benutzen kann. Für die Sicherheit des Fahrgastes ist selbstverständlich in mehr als notwendigem Äiaße gesorgt, da dafür die Vorschriften und Sicherheiisvorkehrungen vom Verkehrsministerium vorgeschrieben sind. In Deutsch-land ist eine derartige Bahn soeben bei Baden-Baden im Bau begriffen und könnten die in diesem Falle geltenden Sicherheitsvorschriften auch bei »ins in Anwendung kommen. Die Ausführungskosten von ca 4—5,(KK>.(XX) Din sind selbstverständlich mir annähernd veranschlagt und sie werden sich bei einer füren, detaillierten Kostenberechnung unter Zu-grundelegung unserer Baupreise und der Vergebung einzelner Arbeiten an hiesige Firmen wahrscheinlich noch erniedrigen lassen. Nachdem sich eine allge-meine Debatte über dieses Projekt mit größtem Interesse entwickelt hatte, wobei verschiedene Details besprochen wurden, ersuchte Herr A. »rgmayer jun. an die Wahl eines vorbereitenden Ausschusses zu schreiten, welchem die Ausgabe zufällt, dieses generelle Projekt vorläufig dem Venehrsministerium in Beograd vorzulegen, um die prinzipielle Stellung-nähme hiezu zu erfahren, worauf erst die weiteren Beratungen wegen Beschaffung eines genauen, de-taillierten, für die Ausführung fiien Proktes erfolgen könne. In den vorbereitenden Ausschuh wurden folgende Herren gewählt: Präsident A Birg-mayer jun., Beiräte: Dr. Senjor, Oberbaurat Ing. BSumel, Gebietskommissär Dr. Leskovar, Bürger-meister Dr. Iuvan, Rentier Ioh. Winkler. Gremial-obmann Weül, Verbandsobmann Oset, Anton Turk Mir die Gewerbetreibenden) und Schriftletter Golob. Im weiteren Verlauf der Debatte, an weichn sich noch die Herren Ing. Bäumel, Oberlehrer Pajtler aus Pekre, Gremialobmann Weirl, Ing. Reiser und Dr. Rcttej beteiligten, gab Herr Dr. Senjor Auf-kchluß über den Besuch des Bachern im Jahre 1928, sowie über den Fremdenverkehr in Maribor über-Haupt. Darnach besuchten den Bachern im vergan-aenen Iahre ungefähr 30.000 .Personen, während m den Hotels und in den Privatwohnungen der Stadt laut amtlichem Ausweis 24.821 Fremde übernachteten. Rechnet nian noch die Fremden hinzu, welche die verschiedenen Autobuslinien, bei täglich nur einmaliger Ankunft in Maribor und nur zur Hälfte besetzt, in unsere Stadt bringen, so erreicht man die nicht unbedeutende Zahl von ca 50.000 Personen. Räch Schluß der allgemeinen Debatte ergriff der Vorsitzende wieder das Wort und be-leuchtete nachmals die wirtschaftlichen Vorteile, wel che der Allgemeinheit durch diese Seilbahn auf den Bachern zukamen, indem er ausführte: Die beiden neuen Hotelbauten in Maribor werden den Mangel an modernen Unterkunftsstätten endlich beheben, weshalb es vielen Reisenden nicht mchr nötig sein wird, nach Eelje übernachten zu fahren, was bisher massenhaft der Fall war. Dadurch werden sich wieder weitere Fremde in Maribor aufhalten kön-nen. Das günstige Wintersportgelände des Bachern und der von Jahr zu Jahr zunehmend« Winter-Sport läßt ebenfalls auf einen stets steigenden Be-such des Bachern schließen. Der Bau einer Drahtseilbahn, welche als erstes derartiges Unter-nehmen in unserem Staate eine ganz besondere Attraktion bedeuten und damit schon aus Reugierde wohl eine nicht zu unterschätzende Zahl von Frem-den aus allen Teilen unseres Landes, wie auch aus dem Auslande heranlocken würde, werde wohl eine kaum zu ermessende Belebung unseres Wirt schaftsiebens zur Folge haben. Es erübrigt sich noch darauf hinzuweisen, wie groß« Summen Oesterreich gerade in den letzten Jahren zur He-bung des Fremdenverkehrs ausgibt, wie man im armen Oesterreich besonderes Augenmerk den Seilschwebebahnen widmet und dort bereits 8 oder 10 derartige Unternehmungen in den letzten Jahren entstanden sind, die bestens prosperieren. Man darf daher das Seilbahnprojekt nicht nur nach den pep sönlichen Gefühlen, ob man lieber auf den Bachern geht oder fährt, beurteilen, sondern man muß sich einzig und allein den allgemeinen Nutzen, welches ein solches Unternehmen allen Bcrufsschlchten bringt, vor Augen halten. Wieviele Menschen gibl es allein in Maribor, die sich vor einer nur 3 ~4 stündigen Bergtour scheuen, viele, die aus Rücksichten aus Krankheit, Aller, Müdigkeit, aus Zeitmangel usw. derartige anstrengende, zeitraubende Ausflüge nicht unternehme» können, wohl aber gerne einige Din opfern würden, um die Bachernlufl genießen oder sich durch kleinere Fußwanderungen aus der Bachern-höhe in den Fichten- und Buchenwäldern erholen zu können. Bei der hiesigen Arbeitsbörse suchen Arbeit: 11 Knechte, 3 Niaier, 2 Schasser, 4 Winzer, 1 Oekonom, 2 Verwalter, 3 Bergknappen, 9 Gärtner, 2 Steinmetze, 1 Ofensetzer, 1 ^iegelarbeiter, 19 Schnüede, 6 Spengler, 1 Kcsichchmied, G Eisendreher, 1 Kupferschmied, 1 Gießer, 22 Schlosser, 4 Mechaniker, G Clekiromechaniker, 12 Tischler, 12 Säger. 11 Wagner, 3 Faßbinder. 1 Drachsler, 7 Sattler. 5 Gerber, 3 Tapezierer. 14 Schneider 15 Schuster. 2 Friseure, 19 Müller, 10 Bäcker, 8 Fleischhauer, 2 Zuckerbäcker. 6 Kellner, Kellermeister, 10 Zimmerlcute, 6 Maurer, 1 Lackierer, 1 Zimmeniialer, 3G Diener, Portiere, 1 Maschinisten, Heizer, 7 Handelsgehilfen, 26 Hilfsarbeiter, 13 Kut scher, Chauffeure, 25 KanzleikrÜfte, 4 Lehrlinge, 2 Bauernmädchen, 2 Landwirtschafterinnen, 1 Meierin, 1 Häuslerin, 2 Stickerinnen. 2 Näherinnen für Kleider und Wäsche. 7 Wäscherinnen, Büglerinnen, 13 Kellnerinnen, Kasslerinnen, 5 Hotelstubcnmädchen, 4 perfekte Köchinnen, 7 Handelsgehilfinnen, 2 Buch-halterinnen, 4 Hausmeisterinnen, 129 Wirtschafterin-nen, Köchinnen, Stubenmädchen, Dienerinnen, Be-dienerinnen, Kindermädchen. 10 Erzieherinnen, Kanzleikräfte, 1 Nählehrmädchen, 2 Handelslehr-mädchen. — Arbeit können bekommen: 20 Knechte, 10 Feldarbeiter. 2 Spengler, 4 Werkzeugschlosser, 3 Eisendrcher, 3 Säger, 4 Faßbinder. 3 Schuster, 2 Kellner, 3 Unterläuferinnen. 3 Hufschmiede, 2 Zimmermaler, 4 Tischler, 2 Arbeiter für Eisenschienen. 32 Bergleute, 1 Gärtner, 3 Straßenbau-arbeiter, 2 Bauschlosser, ferner Schmiede-, Spengler-, Wagnei- und Handelslehrlinge, 15 Bauernmädchen, 1 Ländwirtschafterin. 4 Weingartarbeiteriirnen, 3 Feldarbeiterinnen, 6 Köchinnen, 18 Dienstmädchen, 2 Stubenmädchen, 2 Köchinnen zu Gendarmen, 1 Köchin zu Finanzern, 1 Köchin für eine Schloß-Herrschaft, 1 perfekte Serviererin, 2 Unterläuferinnen, 2 Zahlkellnerinnen, 1 Kindergärtnerin, 1 Erzieherin, 1 Kleidemäherin, 2 Photographinnen, 1 Schuhoberteilstepperin, 2 Bedienerinnen, 3 Fabrkksarbci terinnen, 4 Nählehrmädchen, 1 Schuhoberteilstepp-lehrmädchen. Einen Wertführer für eine Schuhwaren-fabrik in Saloniki sucht die hiesige staatliche Arbeite-börse. Interessenten wollen sich mündlich oder schriftlich an die hierortige staatliche Arbeitsbörse wenden. Für eine Waggonfabrik in Frankreich sucht Arbeiter die staatliche Arbeitsbörse. Interessenten wollen sich mündlich oder schriftlich an die Arbeits-börsen in Maribor oder Celje wenden. Abbau der Eisenbahneinnahmenkon-trolle. Die Einnahmenkontrolle, die seit dem Um-stürz für den Bereich der Eisenbahndirektion Lju-bljana in Maribor bestand und gleichzeitig auch die Uebersicht über den gesamten Auslandsverkehr ausübte, übersiedelt nunmehr nach Beograd. Der erste Turnus geht schon am 5. August ab, der zweite Mitte August und der Rest Ende August. Betroffen werden von der Uebersiedlung 89 Ange-stellte, die zum größten Teil Familie haben. Die neuen Brotpreife. Die hiesige Bäcker-genossenlchaft hielt am Mittwoch abends ihre Generalversammlung ab, auf welcher u. a. der Brot-preis endgiltig festgesetzt wurde. Mit Rücksicht auf die veränderte Lage am Mehlmarkte wurde be-schlössen, Weihbrpt mit 4.50 und Schwarzbrot mit 4 Dm pro Kilo zu verkaufen, wogegen die Semmel zu 50 Para künftig hin sechs Deka» gramm wiegen sollen. Diese Brotpreise sollen solange in Kraft bleiben, als sich die Mehlpreise nicht wie-der wesentlich ändern. Im weiteren Verlaufe der Generalversammlung wurde ein dreigliedriger Aus-schuh eingesetzt, welcher eine neue Kalkulation auf- zustellen Hot, wonach der Preis für Weiß- und Schwarzbrot künftighin stets unverändert bleiben, dagegen dos Gewicht sich nach dem Mehlpreis richten wird. Todesfall. In Radvanje ist der Besitzer Herr Josef Zöhrer im Alter von 85 Jahren ge-ftorben. Der Verstorbene war Gründer der Frw Feuerwehr in Radvanje, sowie Ehrenobmann des Feuerwehrgaues Maribor und Umgebung. Das Begräbnis der verdienstvollen Verstorbenen fand unter großer Beteiligung aller Bevölkerungskreije am Freitag in Gornje Radvanje statt. Todesfall. In Kamnica ist der Gastwirt Hm Anton Wogrinetz im hohen Alter von 84 Iahren gestorben. Er war seinerzeit lange Jahre Bürgermeister von Kamnica und betätigte sich besonders auf dem Gebiet des Feuerwehrwesens mit großem Eifer. Schwerer Motorradunfall. Zu dieser Notiz in unserer letzten Sonntagsfolge schreibt uns der verunglückte Motorradfahrer Herr Robert Erfun nachfolgendes: In Ihrem gesch. Blatte vom 7. l. M. bringen Sie einen Bericht über meinen Motorrad-Unfall am 3. Juli, der die Tatsachen nicht völlig ausgeführt. Um der geschehenen Wirklichkeit Raum zu geben, ersuche ich Sie, in einer Ihrer nächsten Nummern den Vorfall so mitzuteilen, wie er sich tatsächlich abgespielt hat und wie er auch von dem am Unsall-orle erschienenen Polizeiorgan ,zu Protokoll gebracht wurde. Ich fulzr auf meinem Motorrad mit Beiwagen von Kamnica in der Richtung nach Maribör. Die Straße bildet gleich nacy Kamnica eine sehr starke Abwärtskurve nach rechts. Als ich vorschriftsmäßig auf der rech-ten Seite die halbe Kurve zurückgelegt hatte, kam mir links ein Bauernfuhrwerk entgegen, dem im gleichen Augenblick ein Personenauto vorfuhr. Ich konnte weder nach links ausweichen, weil ich sonst in den Bauerwagen gefahren wäre, noch nach rechte, well dort der Hang hinaufging. So erfolgte der Zusainmeriprall in der Kurve. Beifügen möchte ich, daß der Autolenker, dessen Wagen fahrfähig war, ^ jich weigerte, die schwerverletzte Frau Leyrer ins Spital zu bringen. Totschlag eines Irrsinnigen im hie-sigen Spital. Ein Irrsinniger l>at im hieben Krankenhause einen Totschlag verübt. Dies hat be-greiflicherweise eine besondere Erregung ausgelöst. Da man bei solchen Anlässen immer zuerst nach den Schuldigen Ausschau hätt, ohne die Begleitumstände, die zwangsläufig zu solchen Vorfällen führen müssen, auch nur vom Hörensagen zu kennen, wollen wir vorerst die Maßnahmen erwähnen, die zur Verhütung solcher Vorfälle getrosten waren. Vorausgeschickt muß werden, daß Patienten in der Irrenanstalt bei Ljub liana, der einzigen in Slowenien, nur im beschränkten Maße aufgenommen werden, zumindesten veiftreicht eine gewisse Zeit, bis die Frage, wer die Kosten bezahlt, geklärt ist. Uns ist ein Fall bekannt, wo ein Primararzt drei Wochen korrespondieren mußte, um die Aufnahme eines tobenden Irren, der, da kein anderer Platz frei war, in einem Krankenzimmer, in welchem noch 7 weitere Patienten weilten, unter-gebracht werden mußte, in der Irrenanstalt zu er reichen. Um nun einem solchen Uebelstand abzuhelfen, ging die Spitalslettung schon seinerzeit daran, aus den leider nur zu beschränkt zur Verfügung stehenden Mitteln eine Irrenzelle, die für zwei Kranke Raum bietet, einzurichten. Die hiesige Polizei, die ob und W auch das zweifelhafte Vergnügen hat, tobenden Irren Unterkunft zu gewähren, hat ebenfalls ein Zimmer für diesen Zweck einrichten lassen. In der erwähnten Irrenzelle nun waren, wie schon des öfteren seit Jahren, wieder zwei Patienten unter gebracht. Der eine, dessen Identität bisher nicht fest-stellbar war. überfiel zu nachtschlafender Zeit seinen Leidensgenossen Ludwig Zagozen und versetzte ihm mehrere wuchtige Hiebe aus den Kopf, als Mord-instrument den massiven Deckel des Leibstuhles be-nützend. Den dadurch hervorgerufenen schweren V«r letzungen erlag dann der Bedauernswerte. Es wirst sich unwillkürlich die Frage auf, wie wäre dies künftig zu verhindern. Unseres Erachtens kommt die Errichtung von wenigstens vier bis iechs Tobzellen in Frage, mtt einem systemisierten Wärter, der ja im Bedarfsfalle Unterstützung vom Krankenhaus-perfoiml anfordern könnte. Für die Kosten müßten Gemeinde, Gebiet und Staat zu gleichen Teilen auf kommen. Dieser traurige Vorfall, der die Dringlich kett dieser Frage geradezu unterstreicht, wird wohl das seinige dazu beitragen, daß wir in unserem Spital endlich eine Abteilung für Geisteskranke er» halten werden, wie sie der zweitgrößten ctadt Sloweniens entspricht. Nummer 55 Aus der russischen Kriegsgefangen-schaft, in welche er gleich zu Anfang des Kneges fiel, ist dieser Tage der frühere Soldat der 4. b. I. % Uros Raudo aus Mostar heimgekehrt, ach seiner Anmelduilg auf dem hiesigen Polizei-lommissariat ist er gleich in seinen Heimatsort weitergereist. Der Plann, der erst nach l5 Iahren aus dem striche heimkehrte, hat eine russische Ehe-ftau und 3 Kinder mitgebracht. Großer Sachschaden wäre entstanden, wenn nicht ein von St. Peter kommender Fuhrwagen einen iin Galopp daherkommenden Krippen wagen oufge halten hätte. (Line hiesige Speditionsfirma führte nämlich Glaswaren vom Bahnhof. Der vordere Deckel fiel unter die Pferde, einige Flaschen nahmen den gleichen Weg. die dadurch verletzten Pferde wurden begreiflicherweise unruhig und gingen durch. Vor dem Rettungsauto scheute ein Pferd, ging nist dem Wagen gegen die PobrcAa cesta durch, wobei dieser umfiel. Der Kutscher kam mit dem, blichen Schrecken und einigen Hautabschürfungen davon. Wegen Körperbeschädigung wurde ein gewisser «»andailt: (Sottfrafr Tckiloslcr.__ Zigarettenspitz »tiodig billigst erhältlich b«i Anton Leönik, Celje, Glavni trg 4 Nummer 55 Deutsche Zeitung Seite 7 Sibirien Erinnerungen aus dem Weltkrieg und aus Ruhland Bon einem ehemaligen Siebzehner Das Loch war so tief, daß wir stehend gar nichts sahen als den runden Kreis des blauen Himmels, wenn wir nicht auf eine Erdftufe hinauf-stiegen. Das Feuer der Russen schien mir auf unserer Seite immer näher f» kommen. Und so berieten die fünf Todesgesähtten. die das Schicksal aus ver-schieden« Heimat und von verschiedenen Müttern in diesem Loch versammelt hatte, was sie tun sollten. Meine Kameraden waren ältere Männer. Einer sprach perfekt deutsch. Der sagte ruhig, als ich meinte, verloren feien mir sicher, ob wir nun hier auf die najenabjchneidcnden Russen warteten oder dem Baon nachliefen: ..Bleiben, wir. Zugsführer, es ist gleich, schießen wir, solange' wir können". Die andren stimmten für das Zurücklaufen. Das Lärmen in der Hauptdeckung hatte fast aufgehört. Uebrig waren nur einige klagende Stimmen von Verwundeten ge-blieben, die zu uns herüberriefen: „Pomagajte, Zugzführer, pomagajte!" Vielleicht hatten sie mich früher über die Zwischenwände springen gesehen. Auch das Feuer hatte sich nun entfernt. Das Gezwnfchrr war weg. Die Lust ober unseren Köpfen auf ein-mal unheimlich still. Ich stieg zum Rand der Lehm--mauer hinauf und schaute hinaus und rund herum. Ich sah nichts. Nur in weiter Ferne schritt ein Mann aufrecht dahin, einen anderen rittlings auf den Schultern tragend. Links glaubte ich -ui sehen, wie sich etwas rührte. Ich schoß hinaus. Da rief einer meiner Kameraden, ein dick befchnurbarteter Gefreiter: „Schieß nicht, ich glaube, es ist ein Unserer." Ich ließ das Gewehr sinken und blickte rechts hinunter, wo das Baon zurückgegangen sein mußte. Da zog sich vom Fuß unserer Höhe sanft ansteigend eine grüne Fläche zu einem TannenwLldchen hinan, viel-Reicht tausend Schritt weit. Auf der ganzen Mäche lagen graue Päckchen, die Gefallenen des zunickge-gangenen Baons. Es waren sehr viele. Es mußten aber auch von anderen Truppenkörpern welche dabei gewesen sein, denn ein Verwundeter schrie im höchsten Jammer immer: „Jezus Marja! Jezus Marfa!" mit dem aufschreiend schmerzlichen Ton auf den, a. Der Schuß, den ich da vorhin abgegeben hatte, war mein einziger Schuß im Weltkrieg. Und er hat gewiß niemand getrosten. Wahrscheinlich ist durch das ganze L/17. Marfchbaon, das da aufgeschüttet aus der grünen Wiese lag, kein Trapsen russischen Bluts vergossen worden. Unten am Fuß sah ich einen Korporal knieen, mtt einigen Mann. Ich rief ihm zu und er schrie, wir sollten herunter kommen und zusammen zurück-laufen. Ich hatte einen heftigen Drang nach einer Zigarette. In meinem Tornister war Tabak genug, ober dazu war keine Zeit. Also hob ich vom Boden des Grabens eine dort liegende Zigarette auf, die mir blutbefleckt zu fein schien. Und rauchte gierig noch einmal. Vor dem Todeslauf. Aus der beständig wimmelnden Menge der tausend Kameraden waren wir auf einmal ganz einfam geworden. Welch schreckliche Einsamkeit! Ich ließ alles zurück, nur das Gewehr tnig ich in der Hand. Mein schönes, funkelnagelneues Ge» wehr, daß ich so geliebt hatte. Ich hatte bei Massen-Zusammenstellungen immer scharf aufgepaßt, daß es nicht ausgetauscht wurde. Jetzt mußte es sein. Ich sprang, mit einem Schrei zu den Kameraden, den steilen Abhang hin-unter. Dann die Wiese hinaus zu dem in unerreich-barer Wette liegenden Wäldchen. Mein Gott, wie ich lief. Ich lief wie noch nie in meinem Leben. Mein Gehirn war ausgefüllt von dem einen Ge-danken, dem der Flucht, aber ich bemerkte doch, daß Kartoffelstauden den Anfang des Feldes blldeten. Zuerst war nichts. Ich lief aus allen Kräften wie bei einem Fußballspiel. Aber auf einmal zischte es von allen Seiten um mich herum. Aon hinten, von rechts, von links, von vorn, wo die Kugeln der zurückgehenden Oesterreicher herunterpeitschten. Das war ober nicht mehr hoch über dem Kopf. Jetzt schlugen die Kugeln rund um den Laufenden in die Erde ein. Aus jedem Anschlag rauchte ein Staub-wölkchen. Ich keuchte, ich konnte nicht mehr laufen. Immer dichter machte es: pack, pack, pack. Zwischen den Beinen hindurch, vorn, rechts, links. Fast so dicht wie die ersten schweren Trossen eines Gewitterregens. Dachte ich daran, daß uh schon längst wie ein Sieb hätte sein müssen? Ich dachte gar nichts. Meine Lunge versagte und ich fiel zwischen den grauen Paketen der Toten und Verwundeten, deren Raum ich eben noch erreichte, auf den Bauch hin. Ich bewegte nicht einmal einen Finger. Wenn sie mich für abgeschossen hielten, stellten sie vielleicht die Hasenjagd ein. Ich fühlte die Mtttagsonne auf meinen schweißnassen Rücken herunterbrennen und der dringendste Wunsch meines Lebens war plötzlich der: „Ach, wenn sie doch schon hinunter wäre, wenn ich doch die Nacht erwarten könnte!" Die Schießerei war aber nicht zu Ende. Im Gegenteil. Jetzt hörte ich über meinem auf der Erde liegenden atemrin-genden Kopf immer das schärfste Knallen, als ob jemand knapp über dem Kopf ein Gewehr losschösse. Das klatschte immer wieder, immer wieder. Und genau vor dem Kopf — beim rechten Ohr, beim linken Ohr — schlugen die Kugeln ein, so daß mir die auffliegende Erde immer in die rinnenden Haare spritzte und staubte. Wie das ist, kann man mtt Worten nicht schildern. Vielleicht gibt es in der Musik einen schrecklichen Ton, der das Gefühl angeben könnte, mit dem ich, den Kopf fest auf den Boden gedrückt, ohne mich zu rühren, wartete. Ja, ich wartete, nach-dem der letzte Wehrversuch der tolle Gedanke ge-wesen war, den ganzen Körper zu drehen und zu schießen. Ich wartete, ohne nunmehr noch etwas zu denken, und zählte: Jetzt — jetzt — jetzt — jetzt — mußte es zu Ende sein. Ich hatte keine Spur einer Angst mehr. Jetzt jetzt — jetzt--! Es war, als ob ich aus dem Körper da weggetreten wäre und neugierig beobachtete. Wie es wohl werden würde. Ich war vollkommen fertig. Mit meiner Geistesfunktion, welche den Tod bereit» durchlebt hatte, wohl schon jenseits des Lebens. Jetzt -- jetzt - jetzt--Und jetzt kam es mit einen« reißenden Knall herunter, schlug mir mit brennendem Knüttel über den Rücken, so daß ich mich ausbäumte und auf die Seite fiel. Eine schwarze Wolke, sekunden-lang vielleicht, vielleicht auch minutenlang, dann lag ich ganz zufrieden da. Was ging mich jetzt die Schießerei noch an? Was gingen mich die Russen an? Die bittere Pflicht des Sterbens war eigentlich vorbei. Es war ange-nehm; der aufgerissene Rücken tat nicht sehr weh. Ich spürte, daß er offen war und daß eine große Wanne wohlig aus ihm rann. Jetzt mochte kommen, was wollte; jetzt gehörte ich nur mir allein. Ich schob die eine Hand durch die Knöpfe der Bluse durch und suchte das Herz. Es interessierte mich, was es jetzt trieb. Ich fühlte das Klopfen des Herzens, es pumpte ganz regelmäßig, als ob da hinten gar nichts los wäre. In meinem Erlösung?-gedanken fertigte ich diese Sache ab: Beim Sterben ist es immer so; es wird schon schwächer werden. Ich spüre es ja, es ist schon schwächer. Denn bei einer solchen Wunde — der ganze Rücken mußte auf der linken Seite bis in den Bauch hinein offen sein gibt es doch nichts anderes als Sterben. Auch mit Kanonen hatten sie auf unser flüchtendes Häuflein geschossen, denn mich hatte ein Schrapnell getroffen. * Und so lag ich eine ziemliche Welle. Dann hörte ich hinten drunten lautes Geschrei: Urra! Urra! Urra! Getrappel von unzähligen laufenden Füßen. Der schreckliche Moment wäre da gewesen, wenn mich das Schrapnell nicht schon erledigt ge-habt hätte. So war ich aber vorherrschend nur neu-gierig; freilich gab es auch andere Gefühle, die mich bei dem geyörten Geräusch erfüllten. Die erften Stiefel sprangen über und traten über meinen Leib hinweg. Ich blickte nicht nach oben. Ein durchdrin-gender Ledergenich brettete sich über unser Feld aus und auch jener russische Geruch begann, aus dem ich sechs Jahre lang nicht mehr herauskommen sollte. Die Russen mußten dies schräge Feld so zahlreich bedecken wie die Ameisen. Urra! Urra! Urra! Ein rauher Fuß stieß mich an und eine dringende Stimme rief: „Stavaj! Stavaj!" Ich blickte auf und sah in ein sonnverbranntes sommersprossiges Gesicht mtt blassen blauen Augen, das sich über mich beugte. Ich weiß nicht mehr — der Wirbel um mich herum, meine Verwundung — ob ich flehende Bewegungen gemacht habe. Wahrscheinlich. Als ich mtt etwas ge° hobenem Kopf auf die Seite blickte, liefen noch immer viele Soldaten vorbei, sogar damals fielen mir die Schönheit und Kraft der Gestalten und die hübschen Gesichter auf. Sie trugen die grünen Tuch-kappen mit der runden Rosette, grünliche, hemdartige Blusen und um die Brust die braune Rolle des Mantels. Die Kupfertöpfe, die ihnen als Eßgeschirre Herabbaumetten, sah ich in diesem ersten Augenblick auch schon. Einige zeigten lachend die Zähne unter schwarzen Schnurbärten. Einer aber, ein wildblickender älterer Kerl, hob das Gewehr empor und wollte mir im Vorbeilaufen das gesenkte Bajonett durch die Brust stoßen. Der Sommersprossige, der bei mir stand, rief ihm rasch etwas zu. So ließ er dos Gewehr wieder herunter und ballte bloß brüllend die Faust. Atein Russe, zu dem sich noch ein zweiter gesellt hatte — ähnliche Gruppen standen überall bei den Toten und Verwundeten herum — rief immer wieder: „Stavaj, stavaj!" Als ich stöhnend meine verwundete Seite herumgedreht hatte, faßten mich beide an und zogen mich zu meinem gräßlichen Schmerze empor. Sie waren nicht grob, als sie mich, jeder auf einer Seite, meine Beine trittelten zwischen ihnen ein wenig mtt, wegführten. Ich spürte, wie mir das Blut lebhaft den Leib herniederrann. Die Kugeln pfiffen-noch immer herum, aber ich achtete ihrer nicht im geringsten und meine beiden Russen scheinbar auch nicht. Der ganze Vor-gang der Gefangennahme hatte sich in kürzerer Frist abgespielt, als es sich erzählen läßt. Ich sah nicht viel herum, es war mir ziemlich schlecht, ich hatte bloß das Gefühl, daß gleich uns auch andere den gleichen Weg gingen oder getragen wurden. Auf dem Weg sah ich den dienstführenden Feldwebel unserer Kompagnie gesund stehen. Als er sah, wie mir das Blut herabströmte und in die Schuhe floß, machte er einen Sprung zu mtt her, das Verband-Päckchen in der Hand, und wollte mich verbinden. Meine beiden Russen brüllten aber auf und ver-trieben ihn. Es war eine unwillkürliche Kamerad-schaststat. denn verbinden hätte er mich ja doch nicht können. Nach zehn Minuten kamen wir zu einem Haus am Ende eines Dorfes, an dessen Eingang meine beiden Soldaten ein wenig stehen blieben. Sie nahmen mir meine Uhr und einige 20-Hellerstücke weg, deren Klimpern in meinem Sack sie gehört hatten. Ein Zwicker, den ich >!in einem Futteral bei mir trug, schien ihr besonderes Wohlgefallen zu erwecken, denn einer riß ihn dem anderen aus der Hand und guckte staunend durch ihn durch. Ich ließ ihnen die Sachen herzlich gern. Dann schleppten sie mich in ein Zimmer, dessen Boden ganz bedeckt mtt Oesterreichern und Russen war. Ein intelligent aussehender Mann, offenbar ein Einjährig-Freiwilliaer, nahm sich meiner an, schnitt mir die blutfteife Bluse herunter, wusch meine Wunde mtt ttgendetwas aus und schlang mir einen Riesenverband um den Leib, indem er in deutscher Sprache murmelte: O, schlechte Krieg! schlechte Krieg! Da mir übel wurde, hiev er muh und rief einem rothaarigen Russen etwas zu. Dieser brachte nach einiger Zett einen Federpolster, auf den der Einjährige behutsam meinen wunden Rücken bettete. Dann steckte er mtt eine Papiros in den Mund. Ich rauchte glückselig entspannt. Da die Zi-garette aber eine ganz kurze Tabaklänge und ein riesig langes Papiermundstück hatte, war ich gleich fertig und bat den freundlichen Mann um eine andere. Er beachtete mich aber nicht mehr, denn feine blutige Arbeit dauerte unvermindert fort. Also nun lag ich da. Wo war die Zett hin-gegangen, es wurde abendlich im Zimmer. Ich schaute, so gut es ging, um mich. Alles voll Verwundete. Die meisten waren still; einige klagten aber erbärmlich. Ich sah und hotte alles ohne jegliches Grauen an; ich war doch ^Mitbeteiligter. Neben mir lag mit empvrlehnender Brust ein älterer dicker Mann, den ich in Laibach oft gesehen hatte. Er war, glaube ich, Offiziersdiener gewesen. Jetzt zeigte er ein ergebenes, ganz graues Gesicht. Gleichgültig stöhnte er mir auf meine Frage die Antwott zu: Bajonettstich durch die Brust. Ich hatte das Gefühl, daß der Mann im Sterben war. Ob er dann wirklich gestorben ist, weiß ich nicht. Mir zu Füßen saß ein Russe am Boden und wackelte beständig mit dem Kopf hin und her. Aber mtt was für einem Kopf. Der Kopf war aufgeschwollen wie eine große Kugel, ohne Haut, blutig, verbrannt, ohne Augen. Welches Ge-schoß den Mann in dieser gräßlichen Weise hatte verwunden können, war mir unerfindlich. Was für Verwundungen noch in diesem stöhnenden, mtt Jo-doform erfüllten Jammettal brannten, wer könnte es schildern. Ich starrte schläfrig zur gegenüberliegenden Wand, deren unsympathische Anstreicherei immer auf mich zuzuschweben sHien und allerhand blödsinnige Verzerrungen annahm. An das Sterben dachte ich schon weniger, obwohl ich noch keineswegs sicher war. Ich konnte ja erst in ein paar Tagen sterben. Gar jo schrecklich weh tat meine Wunde nicht, wenn ich ruhig lag; sie brannte bloß dumpf. Erst wenn ich mich bewegte, schoß mtt der Schmerz glühend ms Mark. Seite 8 Deutsche Zeitung Nummer 56 rwgtetrtorte II m i ueije mm i posojio Mi i Celji mit unbeaohritoktwr Haftung QlclVni tsQ 15 rtgiitrovan* udrugi x neomejei oo z * v • z o Spareinlagen, Darleihen, Kredite Belagen ttand Din 28,000.000 | ffiunsti^stc Hcdill^un^cn. Pfieldverkehr Din 230,000.000 Hinweg mit den alten unrationellen Radio-Apparaten. Dtr S.J. O. 4 -f/Mren-Net&pparat nt die alter madermte tComtruktion. Arbeitt! nur dun» Aiudituts an das Beletirttfumisirrtz und »erden daher keine Batterien kenatttf. 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