Schrifttleilmq: F lhttka«A*ft( Wr. J» t«nwi'1M (ulk »»„«»>»»», uiiu m» maat» lo i b. h» »»» an II—11 Hi «na. (nMntra «rt'i »>«> luanUf« «>»-fUvatti «MI 6«tiW4rtjt. ■ *!< B'ltg b Egin 4M M> 0nnn«tig __ s- B»ckW«raff-m »-»>- ««.«>». Verwaltung: »» ^ H«»! ' i». I-bO &Bu*nr& i i $. 5- IHr't flal!»» N«|)„ | , W|*i<>Hiea ü» kttkoim» Wngtlritctt Utonntmtiiu «Iub »i, in »»»«ftcllRB«. Mr 41. tzilli, Donnerstag, 12. Juni 1902. 27. Jahrgang. Die Poflulatrnpolitik der LMgtschechen. Wer in den letzten Jahrzehnte» da« Werde» «ib Gergehen der Parteien im tschechischen Lager mit Ausm«erksa«leit verfolgt hat, sieht sich gegen» wänig zw recht eigentümlichen Schlußfolgerungen veranlaßt. Eigentümlich nicht deshalb, weil immer radikalere Partei» an die SteLe absterbender traten, sondern eigentümlich au« dem Grunde, weil e« immer?kla rer wird, daß die Parteien diese« Volte« trotz all ihre« Gelobe« bei Verfechtung angeblicher VolMhttet tffcn gerade so selbstische uud volk«ver» räterische Politik bet»eiben wie gewisse Parteien an« derer V»l?er. Kaum je«al« war die Gelegenheit ^o günstige sich hielwn zu überzeugen, wie jetzt. Da« natiomale, also da« Gesa«linteresse de« eigenen Volke« schian durch viele Jahre die alleinige Trieb» feder de« «tschechischen Austur««« gegen da« Deutsch« «äß. Unt» gestürmt wurde mit einer Kampf«S«ut, »ie einer 'Zl»«dau«r, daß mancher ehelich« deutsche Michel dem unermüdlichen Gegner, wenn schon um »ich« andere«, doch um das Temperament beneide» mochte. Selbst -im Jahre 1897, al« die Jung, tschech« sicch bereit finden ließen, gegen die Sprachen-oerordmrnDtn al« Entschädigung «inen schlechten flu«gleich mit Ungarn in den Kauf zu nehmen, glaubte s» mancher, daß der herrschenden Tschechen« Partei da« national« Interesse über dem de« Geld« deutel« j'trtfc. Heute glaubt da« wohl niemand meht. Heun« weiß jeder Einsichtige daß die ganze Nattonalpoili« der Jungtjchechen ebenso eitle Spiegel« sechterei ist,, wie etwa die unserer Liberalen et war. Heute ist et« klar, daß der gegen den Dreibund ge-hch,etc Dellegati»ntndonner eine« Kramarsch, eines Herzog, eirn reiner Theaterd«nner war. berechnet auf dir g^roße, blöde Masse im eigenen Volke, welche bei I den Tschechen wohl «ehr Nationalgefühl Mutter herzen. kloveniichhe Torsgeschichtm von Julius Syrut schek. Juli»«« Syrutfchek ist un« Untersteirern kein Fremdoer. Er hat al« Iorstbeamter in Au«» Übung seine«« schönen Berufe« die herrlichen Wald« gaue de« sibirischen Unterlande« durchwandert und Land und LLeute sind ihm dabei mit ihre« besten Inneren voor sein poetische« Auge getreten. In wie gewöhnliche»», ja oft abstoßenden Formen sich da« Leben de« slslovenischen Bauernburschen und Knappen i« AlllltagSNeit« zeig», so müssen wir dem wackeren Er,rzädler Syrutschek Recht geben, wenn er ^ «er der j schützenden Wand der Walde«einsamkeit Natuuren und schöne Charaktere de« slooeni» VolktmypuS auffindet, eine« TypuS, der durch Au«saugigung und Verhetzung seilen« seiner geist« lichtn und > wrltlichen Führer und Verführer schon viel an natürlicher Frische, so viel von dem der eineit« unverdorbenen Naturvolke« verloren E« i ist keine neue Erscheinung, daß ein er Diüichter sich ein Motiv au« dem slooeni« schen VolkSlSleben hervorgeholt hat. Al« klassische« Muster masag da Baumbach« »Zlatorog* gelten, dtsseven Uebertragung in« Sleoenische sich in slooenischen i Leserkreisen bedeutend höherer Beliebt« Heu erfreut, c, al« Preschern« »Krst pa Savici* "aus« an deder Eavica). da« einzige haltbare Kunst« der slrjlovenischen Litteratur. Eyrulsckschtk«„El ovenische Dorfgeschichten' dem BoUollSlebe» abgelauscht, die Kulturschilderung ) psycholo^logische Bet«chtung greifen da harmonisch einander, r. Syrutschek erzählt spannend, er baut großer E SeftaltungSkrast mächiige Konflikte auf, Mildert i mit dem reichen Rüstzeug eine« echten aber ebensowenig Verständnis für Politik hat. anderwärts. wie Der stets härter werdende Steuerdruck, die zu« nehmende Notlage des Bauernstandes und viele« andere der Art hat eben anderen Parteien, Sozia« listen und Agrariern, die Wege geebnet und diese drängen nun j«tzt an die Futterkrippe der Jung« tschechen heran mit der ungestümen Forderung, ihnen Platz zu machen.- „Macht daß Ihr fort kommt! Ihr seid lange genug in der Wolle ge« festen! Jetzt ist die Reihe an un«!" Wären die Jungtschechen eine wahrhast naiionale Partei ihre« Bolke«, so würde sie da« Geschrei der vermutlichen Nachfolger nicht beirren, sie würden einen schlechten Au«gleich mit Ungarn sich nicht durch nationale Trinkgelder abkaufen lassen. E« würde ihnen ja sogar die Parteiherrschas« noch sür einige Zeit er« halten, wenn sie die Interessen de« Volke« beim Ausgleiche stramm verträten. Aber nichl« von alledem! Sie haben eS eben viel zu eilig, ihre Leute unterzubringen, solange sie herrschen. Und solcher Leute gibt e« eben viele. Anwärter aus gut besoldete Stellen, Hochschuldozenten, die Professoren werden wollen, Beamte, die nach Beförderung in die Höhen der Bureaukratie schnappen wie die Fische im Karpfenteich nach den Brocken, die man in« Wasser wirft, Techniker, welche noch beizeiten Verwendung finden wollen bei den Investition«« arbeiten u. s. f. gibt e« im Jungtschechenlager die schwere Menge. Legion ist die Zahl derer, welche von der Partei Versorgung erwarten, ehe sie ver« kracht. Kein Wunder also, daß sie eS eilig haben, die Jungtschechen. Mag darüber auch de« Volke« Not aus« höchste steigen; mag die böhmische In« dustrie die Kosten günstiger Agrarzölle gegen Deutsch« land mit ihrem Untergänge bezahlen! Wa« schert Dichter«, er malt mit den zarten Farben einer der Natur so ganz ergebenen Seele. .Mutterherzen" heißt die jüngst« Sammlung seiner Erzählungtn, von denen die eine, .Beim Branden." unseren L«sern bereit« bekannt ist. Diese Erzählung spielt an den Hängen der Raducha. Die best« der vier Erzählungen ist zweifellos „N«scha"; si« führt un« in da« Arbriterleben von Trifail und beweist un« in höchst dramatischer Dar« stellung, daß die großen Arbeiterlager de« Kohlen« bergbaue« nicht nur Zeugen fortschreitender Kultur-entwicklung sind, sondern für da« schlichte Land» voll so manche« Verhängn!« in sich bergen. Die beiden anderen Geschichten „Sein Weib" und „Brot!" sind Hohelieder auf die heilige, alle« opfernd« Mutterliebe. In dem einen Stück« kämpft bie Multtr für da« Glück und Leben ihrer Kindrr gegen da« unselig« Trtiben de« trunksüchtigen Vater« uno im anderen nimmt die Mutter den Kampf auf gegen die Härten de« Gesetze« und der sozialen Ordnung, um ihren Kindern Brot zu erwerben. Die edle Versöhnung, die der Lohn tüchtiger Arbeit in diese« letzte Stück bringt, ist eine der prächtigsten Seiten de« Buche«. Jeder Untersteirer wird dies« Erzählungrn SyrulfchekS mit gespannte« Interesse, mit freudigem Bkhagen lesen. Sie zeigen, daß die dichurisch« Ge» staltung«kraft Syrutschek« im Gewand« drr Prosa noch wirksamer ist. al« wir sie in der gebundenen Sprache de« „Bachernjäger«" schützen gelernt haben. Möge da« in der O-sterreichischen Verlag«» anstatt Linz—Wien—Leipzig erschienen,, nett au«, gestattet« Buch vi«l« Leser und Freunde finde». Alberich. da« st«? „Nach un« die Sintflut!" Da« ist da« charakteristische Merkzeichen jungtschechischer Na» tionalpolitik. An den Jungtschechen bewährt sich eben auch die Erfahrung, welche die Geschichte aller Zeiten biete», daß Parteien, die ihre Entstehung nicht rein völkischen Bestrebungen, sondern nach Geltung ringenden Sonderinteressen verdanken, wenn sie groß grworden sind, v«rfall«n. Zu den Verhandlungen der österreichischen Delegation. In den Verhandlungen der Delegationen hat diesmal die Debatte über va« HeereSbudget sich mit größerer Lebhaftigkeit abgespielt, al« die« in früheren Jahren d«r Fall war. Von allen au« dem Volke hervorgegangen«» Abgeordneten sind dem Krieg«, minister die bitttrstrn Wahrheiten gesagt worden. Der Tel. Luksch (Deutsche Volk«partei) hat zweifel» lo« im Auftrage feiner Partei gehandelt, al« er dem Kriegsminister da« schärfste Mißtrauen und di« Verwunderung darüber auSsprach. daß er noch immer aus seinem Platze bleibe. Tel. Kleewein (Deutsche Volkspartei) brachte neuerlich da« drin» gende Ersuchen vor, dab die Gewerbetreibenden bei Armeeli«f«rung«n berücksichtigt werden, und beklagte die Unzuköm«lichkeit,n d«r Militärjustiz. D«l. Dobkrnig (Deutsch« Volk«part«i) mit« auf d n Un» willtn d«r B.völkrrung gegen die Art der Krieg«» Verwaltung hin »nd hielt nicht zurück, auch sür die DeltgationSoerhandlungen gegebenenfall« den schärf» sten parlamentarischen Widerstand anzukündigen. Man kann nicht sagen, daß Kriegsminister Freiherr v. Krieghammer in den Delegationen Heuer seiner Aufgabe b.fser gewachsen gewesen wäre al« bisher, und daß er auch nur im mindesten etwa« getan hätt«, da« gegen ihn seit Jahrrn bestehende Miß» trauen zu mildern. Man muß nur wünschen, daß die ron Zeit zu Zeit immer wiederkehrenden Ge» rüchte von dem Rücktritte de« KriegSmin ster« end» lich durch die Talsache bestätigt werden. Die De» St. Antonius' Wunder.*) (AuS dem «Schern".) Der Scharinger Tonl saß wieder einmal in dem Gemache, dessen stark vergitterte Fenster Schutz gegen Einbruch gewährten, und erging sich in trüben Reflexionen. Er war ein häufig gesehener Gast de« Kreiigerichte« und wohnte mindestens jährlich ein« mal auf einer eigen« für ihn reservierten Bank neben dem AmtSdiener einer Gerichtsverhandlung bei. deren Substrat meisten« Raufhandel und der» gleichen bildete. Aber heute war« schlimmer al« sonst; wegen Kirchenraub angeklagt zu sein, ist etwa« Lästige«, und die Erkenntni« stieg in ihm auf, daß die Geschworenen ihm sür eine länger« Z«it eine zwar nicht angenehme, aber desto sicherer« Existenz bereiten dürften. In diesem Gedankenspiel unterbrach ihn der Eintritt seine« Verteidiger«. Advokat und Ber» leidiger in Strafsachen, Dr. Jsidor Brückengeländer hatte seine Reinwaschung übernommen und war nun gekommen, mit seinem Klienten die Einzelheilen dieser Operation zu besprechen. Lange saßen st« beisammen, und al« der Recht«gelehrte die Zelleniüre hinter sich schloß, huschte ein schlaue« Lächeln üb«r di« ehedem ver» finsterten Züg« de« Scharinger Tonl. Beruhigt legt« «r sich selben Abend nieder und schlief einen Schlaf, um den ihn der Gerechteste beneidet hätt«. Der Tag dt« Gerichte« war gekommen. Der Tonl saß unter dem grünen Pult« seine« Ver» leidiger« und blickt« in d«n Zuschauerraum, in de« •) Ist im österreichischen Abgeordnetenhaus« zur Ver» lesung gelangt. Seite 2 legierten Kleewein, Dr. Sylves.er und Genossin brachten ferner einen Antrag ein. won:ch die Re» gierung aufgefordert wird, Mittel und Wege zu suchen, um die Pensionen der Militärbehörden, so-wie der Offizier»witwen und -Waisen mii I. Jänner 1903 entsprechend den gesteigerten Leben»ansprüchen zu regeln. Entgegen dem berechtigt-n kritischen Verhalle.« der Delegation gegenüber der Heeresverwaltung er, fuhr da< Marinebudget eine durchaus glatte und wohlwollende Behandlung. Die allen sympathische Stellung de« Marinekommandanten Freiherrn v. Spaun beweist, daß auch ein hoher militärischer Rang sür eine entsprechende Haltung gegenüber der parlamentarischen Vertretung durchaus kein Hindernis bildet, wenn der Träger diese« Range« der nötigen Respektierung konstitutioneller Einrichtungen nicht ermangelt. Abg. Dobernig machte bei der Beratung de« MarinebudgetS geltend, daß bei Lieserungen sür den Bedarf der Marine an Ma» schinen auch die alpenländische Eisenindustrie Be» rücfsichtigung finde. Eine Frage, die bisher stet« im Dunkeln ge-schweb«, und über welche von keinem Minister weder im Abgeordnetenhaus», noch in den Delegationen eine genügende Aufklärung erlangt werden konnte, nämlich die Frage der Zentralaktiven, hat Del. Dr. Sylvester in der Debatte über da« Kapitel „Ge-meiusame» Finanzministerium' eingehend erörtert. Der einschlägig: Antrag de« Del. Dr. Sylvester, die Regierung sei aufzufordern, den Au«wei« über den gegenwärtigen Stand der Zentralaktiven vorzulegen, ist angenommen worden. Die Regierung wird diesem Antrage auch nachkommen müssen, denn es ist da» gute Recht der Volksvertretung, über di sen Teil der Staatsverwaltung Klarheit zu haben. politische Rundschau. Deutsche Kolkspartei. Donner«lap. den 12. d. M., werden Abgeordnete der Deutschen Volk«, partei sich in Wr.-Neustadt zusammenfinden, au« welchem Anlasse der Deutschvolkliche Verein im Viertel unter dem Wienerwalde an diesem Tage um 8 Uhr abend« einen Festabend im Garten der Schwechater Bierhalle in Wr.-Neustadt veranstaltet. Zu diesem Festabende haben bi« jetzt ihr Erscheinen angemeldet: Der Obmann de« Verbände« Dr. v. Derschatta, die Abg. Albrecht, Böheim, Dr. Chiari, Han« Hoser. «ittinger, Lulsch. Dr. Pommer, Dr. Sylvester, Völkl und Winter. Sie 5eles»tia»n» wurden am Montag ge-schlössen, nachdem da« gemeinsame Erfordernis und auch die neuen Kanonen pflichtschuldigst bewilligt worden waren. Damit ist die an Schwindsucht leidende Steuerkraft der österreichischen Bevölkerung Kops an Kops die Menge stand. Unwillkürlich machte er e« sich auf feiner Bank bequem. Sonst ließ er sich nicht« anmerken und blickte ernst und feierlich vor sich hin. Die ausgelosten Geschworenen wurden vereidigt und der Schriftführer verlas die Anklageschrift. Unter den üblichen Formalitäten brachte sie die Beschuldigung, der Angeklagte. Scharinger Anton, habe sich in der Nacht vom 17. aus den 18. April in die Kirche der Patte» Kapuziner ein« geschlichen, daselbst den bei« Altare des heiligen Antoniu« aufgestellten Opferstock erbrochen, und sich somit de« Verbrechen« de« Kirchenraube» schuldig gemacht dadurch, daß er den im besagten Opfer, stock verwahrten Bettag von 2 Gulden 14 Kreuzer, welcher zur Erhaltung de» St. AntoniuS-Altare« bestimmt gewesen sei, beraubt habe. AIS Zeugen wurden aufgeführt der Meßner Schwarzhirn, der den Angeklagten in der Frühe, al« er die Kirche aufsperrte, schlafend im Kirchenstuhle neben dem Opserstock fand, fowie der Polizeidiener Vysila, der ihn festnahm. Außerdem waren noch einige Kapu-ziner vorgeladen, und al« Lorpus delicti befanden sich die 2 Gulden 14 Kreuer in kleiner Münze, die dem Angeklagten abgenommen wurden, auf d'M Gerichi«tische. Den Staat«anwalt schien die Sache bei der Offenkundigkeit de« Falle« nicht besonder« zu interessieren ; er schaute während der Verlesung der An-klageschrist gelangweilt zum Fenster hinau« und putzte sich hernach dieNäg?l. Der Verteidiger blät» terte in den Akten und warf manchesmal einen Blick in da« schwarz gebundene Strafgesetzbuch. Nach Abnahme der Generalien fragte der Vor« sitzende den Scharinger: „Sie, Scharinger Anton, bekennen Sie sich schuldig?" „Da« Geld hab' i schon g'nommen, aber schuldig bin i do net." Der StaatSanwalt lächelte. ______ mit weiteren 33 Millionen belastet. Mehr und mehr wird die soziale Frage ihr Haupt erheben, und wahrlich mit den historischen Traditionen Oester» reich« wird sie leicht fertig werden. Ausländische Nettelgroschen zur Änscinander-kathoNsiernng Helierreichü. Der Papst erließ nach dem „Bild." ein Breoe an die Bischöfe, worin er die Gläubigen anspornt, die Gründung einer Universität in Salzburg durch rege Beieili-gung zu beschleunigen und zu vollenden. Der Papst spendete hiezu 2000 Lire. Die fromme Fürstin Hohenberg hat diesem „patriotischen" Zwecke ebenfall« 200 Kronen zugewendit. Z»ie Bede Kaiser Wilhelms in Mariendurg hat den ganzen Haß der slavische» Politiker gegen da« verbündete Deutsche Reich aufgestachelt. Am kindischesten geberden sich selbstverständlich die Slo-vknen. Klofac ließ im Parlamente uiehreie buben-hafte Ausfälle gegen Kaiser Wilhelm l «, und die Pol n schüren nach Kiäften, um den Bestand de« Dreibünde« zu unterwühlen. E« ist auch haar» sträubend, wenn ein deutscher Fürst zum Schutze feine« VolkSium« ausruft. Ins Stadt und Land. Kodesfall. Montag ist hier Herr Alson« Mayer, GerichtSofsizial und Leutnant de« Rübe» stände« nach schwerem Leiden gestorben. Ein treue« deutsche« Herz bat da au«geschlagen, ein Herz da« ebenso warm süc die Güter de« Volkstum« und der Freiheit schlug, wie für di« herrlichen Schön-heilen der Natur und insbesondere der Alpenwelt. Seine zahlreichen Freunde nehmen innigen Anteil an dem tragischen Geschick« de« edlen Manne« und werden ihm ein treue« Gedenken bewahren. Er ruhe in Frieden! Kom steierm. Landesschutrate. In der am 22. Mai d. I. abgehaltenen Sitzung ha» der steter» märkische Lande«schulrat anläßlich der Genehmigung der Errichtung einer e,Massigen Volk«schule in Alpl bei Krieglach beschlossen, dem Dichter Peter Rosegger in Graz sür seine aufopferungsvollen und erfolgreichen Bemühungen um da« Zustandekommen de« Schulhau»baue« daselbst den Dank und die Anerkennung au«zuiprech«n. Ferner hat der Landes-schulrat die Erteilung de« deutschen Sprach»»«»» richte« an der vierklassigen Volksschule mit slove» nifchtr Unterricht«sprache in Kapellen, Bezirk Rann, geregelt; dann über eine Anzahl von Gesuchen um Zuerkennung von Dienstalter«zulagen und Witwen» Pensionen, sowie um Gewährung von Geldau«hilsen entschieden. Ang. stellt wurden al« Lehrerinnen: an der Volksschule in Heiligenkreuz am Waasen. Bezirk Wildon. die provisorisch« Lehrerin Hedwig Posch dortsrlbst; an d«r MädchknvolkSschul« in .Also, wa« haben Ei« der Anklage entgegen» zus'tzm?' „Da« war jetz a so," begann der Scharinger Tonl: „I bin am Freitag abend« so um halb sieben in die Kapuzmerkirchen gangen und hab' mi zum Altar von St. Antoniu«, der mein Schutz-patron i«, hinkniet und hab' halt recht herzhaft bitt, daß er mir helfen soll, daß i wieder a ordentlicher Mensch werd' und a Arbeit krieg', denn Geld hab' i dazumal schon koan Kreuzer g'yabi. U d über da« viele Beten und Bitten bin » halt ein-g'schlasen und aus amal da wach' i auf und sich, wie vor'n St. Antoniu« alle Kerzen brennen, und da i« der St. Antoniu« herunterg'flieg'n von dem Bilderrahm und hat zu mir g'sagt: „Toni/ hat «r g'sagt. .du bist zwar a r«cht«r groß«? Sünder, ab«r i stach, daß du'« ernst hast und reuvoll moanst und de«weg'n will i dir a helfen, weil i ja doch amal dein Schutzpatron bin. Da« Geld da drin in Opf-rstock, hat er g'sagt. da« g'hört eh mei, dö« schtnk i dir. da kaufst dir a Werkzeug d'rum und gehst wieder zu an Schlosser al« G'sell. Und dann i« er zum Opserstock hingangen und hat nur mii'n Finger drauf tupft und glei iS er aufg'sprunga. Und daß d' mir a ordentlicher Mensch bleibst, mein i Tonl! bat «r dann g'sagt, a zweit'Smal hilf i nim- ' mer. Dann i» er wi«der in sei Bild«rrahm g'stieg'n und dort sttht «r hrut' no. Und die «erzen fan hernach a wieder auSg'löfcht und i hab' mein Schutzpatron für die wundertätige Hilfe innigst dankt und bin endli wieder eing'schlaie». Und in der Früh hat mi dann der Meßner packt. Aber schuldi bin i, weil d«r hl. AntoniuS a Wunder g'wirkt hat, net/ schloß der Scharinger Tonl sein Plaidoyer. Der StaatSanwalt verlangt« da« Wort. »Meine Herrtn Geschworenen/ begann er, .« ist ein ver» wegene« Lügengtwebe. mittelst dessen sich der An-geklagte der gerechten Strafe «ritziehen will!" Der Verteidiger erbat da« Wort. „Meine Nummer 47 Windifch-Feistritz die definitiv« L«hrerin »ngnöe Santel in Franz ; an der Volksschule in keesch-bach, Bezirk Windisch-Feistritz, die provisorische Lehrerin Milena Pavlic dortselbst. In de» bau-ernden Ruhestand wurden versetzt: die besinn«« Oberlehrer Joses Vidic in S«. Paul bei Pragml». Bezirk Umgebung Cilli, Johann lolmx in Zi, Siephon. Bezirk St. Martin bei Erlachst-m, u« Joses Cizek in Peilensttin. Bezirk Drachenlmrg, Hymnalial - Anterllütznngsverein. Freit«, den 13. d. M. findet um G Uhr nachmittags ta diesjährig« Hauptversammlung d«S Vereine» -in Unterstützung dürftiger Schüler de« Staalt-Lb»-gymnasium« im Konferenzzimmer des EymnM. gedäude« stau. Die geehrten Mitglieder und Sömn de» Vereine« werden ersucht, sich zahlreich an birfn Versammlung zu beteiligen. Liedertafel des ßillier ZLännergesuz. vereine» Wie schon gemeldet, veranstaliet de, Clllier Männ«rg«fangvrrein am SamStag den 14. d. M. im Waldhaus« «in« Liedmasel m;i sehr hübscher VortragSordnung. welche ans dx zahlreichen Freund« de« Vereine« sicherlich vu große Anziehungskraft ausüben wird. Auf der VortragSordnung befinden sich u. a. Zöllan» „Rheinweinlied'. Dregert« „Heimliche« Ständchen' „Schätzer! klein* von Bluiul, „Suomis Saug', „Braun MeiSelein" von Hu,io Jüngst und r5ia< rische Hochlandsklänge" von Rudolf Wagner. K»»deko«t«maz. Anläßlich de« Vorkc«m»« eine« wütenden Hunde« in der unmittelbaren 11» gebung der Stadt Cilli wurde gebiet von Cilli am Montag die Hundekonli»q verhängt. Während der Dauer derselben munn alle Hunde entweder im Hause verwahrt oder m einem zweckentsprechenden Drahtmaulkorbe versehn werden. Da« Führen der Hund« an der Le« allein ohne Maulkorb wird nicht al« geniiM Verwahrung angesehen. Da« Verbot des Nil« nehmen« von Hunden in öffentliche Lokale im« nachdrücklichst in Erinnerung gebracht. Nicht ge-nügerid verwahrte Hunde werden vom W:sa-meiste« ,ingesangen und der Vertilgung zugrüfr Gegen all« jene Personen, welch« diesen Beft-c?« ungen entgegen handeln, wird die Strafanzeige er-stalte« werden. Da die Wulkiankheit gegenwmj «in« geradezu erschreckende Verbreitung angeno«>«, hat und nur dann mit wirklichem Erfolg belam:j: werden kann, wenn auch die Hundrbesitzer Wi bei der Tilgung entsprechend tatkräftig so werden diefelben hiemit nochmals tiitdri»gW auf die schrecklichen Gefahren, welche durch »« Wuikrankheit dem Menschen erwachsen, ausmn5» gemacht und aufgefordert, dem GisundheilsMa» ihrer Hunde die größte Aufmerksamkeit zuzuwenden. Sollten hiebti Erscheinungen wahrgeno««» Herren Geschworenen! Wir stehen hier unter «MI mächtigen Eindrucke. Die Wor«e des Stiu» anwaltt« vermögen die Glaubwürdigkeit dieser» schlicht und einfach vorgebrachten Erzählung »et Angeklagten nicht zu verwischen. Wir sehe» mi un« einen Menschen, den tiefe Reue gepackt über fein vergangene« Leben, der sich mit de, ernstesten Vorsatze der Besserung hüfeflehnd u feinen Schutzpatron wendet. Und diese Hilfe rotrt ihm durch «in Wunder zutril. Aber, meine Heim Geschworenen, Ei« mögen vielleicht Skeptiker im und der Verantwortung de» Angeklagten nicht i« Glaubwürdigkeit beimessen, die sie nach »eine Utberzeugung verdient. Ich stelle daher solMa Antrag: Der hohe Gerichtshof beschließe, wvji augenscheinlich, daß dieser Verantwortung des h> geklagten, der ja ein gänzlich verkommener Mmy ist, kein Glaube beizumessen ist: El sind in dicht Frage die hier im Saale anwesenden, al« Znuel vorgeladenen Patte« Kapuzinrr dahin einjiwt» nehmen: Ersten«: Hat der hl. Antoniu« d»Se> wohnheit, manchesmal zu erscheinen und ©undr zu wirken? Zweiten»: Ist speziell dem m te Kapuzinerkirche ausgemacht befindlichen hl. i Wundertätigkeit zuzutrauen? Dritten«. Ist fr Möglichkeit gegeben, daß der wundertätige einem, wie im vorliegenden Falle bußfertige« Met-scheu auf die vom Angeklagten vorgebrachte Hilf« leistet?" „Meine Herren." endigte Dr. Jfidor 9iMt* geländer, „wenn, wie ich nicht zweifle, jene jjmgn bejaht werden, dann sind wir Zeugen eines tr. großartigsten Wunder, da« sich würdig denei in Lourde» anreiht, und ich bekenne unter diese« wt mächtig packenden Eindrucke, daß ich dann »im Konfession wechseln und al» glauben«lre»er td> tholik die Wunderkraft dieser Kirche ^inau«posa»e, werde." Dr. Jfidor Brückengeländer setzte sich. 2« Nullumer 47 werden, welche auch nur im Entferntesten auf Wultran,theil hindeuten, so ist da« Tier behus« Bermeidlung von Straffolgen sofort -in sicheren Ge» wahrsami zu bringen oder zu tobten und außerdem hierüber umgehend dem Gemeindeamt« di« Anztige zu «rstattten. Ebenso sollt« Jedermann im eigenen Interesse! und in d«m feiner Mitmenschen einen ihm gehiörigen oder ihm anv rtrauten Hund, von d«m «r >auch nur vermutet, baß er mit einem wut» kranken oder dieser Krankheil verdächtigen Tiere in Berührung war, sofort vertilgen lassen. Endlich wird eS sich empfehlen, daß die Hundebesitzer ihre Hunde mit einem Halsband« veisehen, an welchem der Namie, Wohnort und die Hausnummer des Besitzers deutlich ersichtlich ist, damit herrenlos« und oerllausene Hunde von den zur Gemeinde gehörigen Hunden leicht unterschieden und wenn nötig idifMifisieU werden können. Anißbaiwettspiel. Sonntag, den 15. d. M. findet hner ein Wettspiel der zweiten Mannschaft unsers Sportvereines gegen die Fußballmannschaft deS Offizierskorps de« 27. Jnfanterie»RegimenleS auS Laitbach statt. Wenn auch die OssizierSmann« schaft ersst Heuer dieen Sport zu pflegen begann, so verfügt sie doch über einige sehr gute ältere Spieler, die unserer für dieses Spiel bedeutend schwächer? zusammengestellten Mannschaft gewiß sehr gefährlich werden können. Ausgehend vom einzig nichtigen sportlichen Standpunkt, der durch «ine Niecherlige weiter nicht berührt wird, hat unser Sportverein nur ein Ziel vor Augen gehabt, seinen im, Sport« tkilweis« noch jöngern Gegnern eine möglichst gleichwertig« Mannschaft gegenüber» pistellea. Der Anstoß erfolgt um halb 6 Uhr. Z>e«tschvör»ischer HeHikfeaverband. Sonn, abend, d,en 7. d. M>, hielt der Verband in seinem BereinShieime im ersten Steck des GasthofeS „zur Krone' bei gutem Besvche seine MonatSver» j a m m l tu n g ab. Obmann Franko H e u eröffnete um V»9 Uhr die Versammlung, begrüßte die Er« fchienenew, unter ihnen insbesondere den Obmann des Mailburger Verbandes, Herrn Anton V. Koren, auf das Herzlichste und erstattete sodann Bericht über den Mittgliederstand und die VereinStätigkeit im Monate Mai Da Schriftfühw Herr Joses Iicha d. I. «rkklärt hat, wegen Ueberbürdung von ander» weitigen Arbeiten die Schriftführerstellt nicht mehr ausüben zu könntn, so wurde an dessen Stelle Herr Karl S chh e li g o gewählt. Die !»l te Verhandlung«» fchrist wiurde von der Ansammlung genehmigend zur Kennuni« genommen. Ueb.r den Vertrettrtag des Mälhrisch » Trübauer UnterftützungSverbandeS, welcher ;zu den Pfingsten in Arnau stattfand, re» spektioe i über die dort gefaßten Beschlüsse betreff« der UnleerftützungSkassen, berichtete der Obmann. Nachdem! noch weitere BereinSangelegenheiten be» sprachen und erörtert wurden, schloß der Obmaun um 11 Mdr nachts die Versammlung. AMernlene Schwurgerichtsverhandlung Die EhrernbeleidigungSverhandlung de« Dr. Schuster» Staat«anwalt sprach sich gegen die Vernehmung der PatreS aauS, da der Erzählung de« Angeklagten absolut ttein Glaube beizumessen sei. Derc bäuerliche Geschworene Matthias Blödl: „Wir mööcht'a do gern wissen, was die hochwür» digen Heerren dazu sag'»." Der. Gerichtshof beschloß, dem Antrage der Berteidigizung Folge zu geben und die PatreS Kapu» ziner übe« die verlangten Fragen einzuvernehmen. Die Patrre« wurden nun vereidigt und vom Prä» sidium eirmvernommen. Da e ergab sich nun Folgende«: Der hl. Antoniu» sei ein graoßer Heiliger gewesen, der auch nach seinem Tod« eineie Menge nachgewiesener Wunder geübt und den Gläudbigen erschienen sei. Von dem in besagter Kirche gezemalten hl. Antoniu» sei zwar bi» jetzt derartige»» noch nicht bekannt, immerhin sei eS aber möglich, daß der gewaltige Heilige über den büß» fertigen KKnecht, der in Demut um Hilfe fleht, da» Füllhorn , seiner Gnade au»gieße und so an ihm Wunder ii übe. Vertheidiger Dr. Jsidor Brückengeländer ver» langte bie ie genaue Protokollierung diese» Gutachten». Die t Aussagen der beiden anderen Zeugen waren bebelanglot, weil ja der Angeklagte der Tat al» solcheher geständig war, nur bestritt, daß sie ihm zur Schul uld angerechnet werden könne. Der «r Gerichtshof stellte nun an die Geschworenen die Frag«,;«, ob sich d«r Angeklagt« Scharingtr Anton de» Verbrechen» de» Kirchenraube» schuldig gemacht hab«. DeDer StaatSanwalt bat die Geschworenen, die Echul^ldsrage zu bejahen und so dem fluch» würdigen « Verbrechen die verdiente sühnende Strafe zu bereitemen. Der * Verteidiger erhob sich hierauf und prie» «Deutsche Macht" schitz gegen Ante Beg in der bekannten Schlindra-angelegenheit wurde abberufen, weil Dr. Schuster-schitz, wie man uns mitteilt, seine Anklage b e« dingungSloS zurückzog. Die Verhandlung hätte heute Mittwoch stattfinden sollen. Wieder eine große Rauferei im Aarodni Dom. Vor einiger Zeit provozierte ein hiesiger slovenischer Postbeamter im Narodni Dom eine große Rauserei. bei welcher er auch wacker zugnss und die diesertage ein gerichtliche« Nachspiel hatte. Der sozialdemokratische Tamburizaspieler A r ch, welcher von den slovenischen Patrioten mit ver» einten Kräften hinausgeworfen wurde, erhielt eine mehrtägige Arreststrafe. Ztebersetznngen im Ainanzdienlle. E« wurden versetzt.- die Evidenzhaltung«obersieom.ter II. Klosse Emanuel Maniny von Cilli nach Marburg und Rup.rt Hanig von Wien (zur Durchführung von Neuvermessungen) nach Graz, die EoidenzhaltungS-geometer l. Klasse Moriz Schreiber von Murau nach Graz, Johann Lieder von Marburg nach Gröbming und Karl Prevenhueber von Gröbming nach Murau, die Steuerinspektoren Anton Dassen« bacher von Gröbming nach Murau und Karl Nowotny von Murau nach Leoben, die Rechnung«» assistenten AloiS Ustrnul vom RechnungSdepartement in Graz zur FinanzbezirkSdirektion in Brück a. M. (RechnungSexposilur). Konrad Roschay von Brück a. M. zur FinanzbezirkSdirektion in Marburg (RechnungSexposilur) und Johann Rotter von Brück a. M. zum RechnungSdepartement der Finanz-landeSdirektion in Graz, der SteueramtSossizial Franz Stiplovsek vom Haupisteueramte in Leoben, die SieueramtSadjunkien Max Riedl vom Steuer» amte in Jrdning zum Steueramte in Gleisdorf, Anton Krisper vom Steueramte in Rohitsch zum Steueratnte in Windischgraz und Franz Prestnger vom Steueramte in Windischgraz zum Steueramte in Knitielfeld, die SteueramtSpraktikanten Eduard Freiherr v. Grutfchreiber vom Haupisteueramte in Cilli zum Steueramte in Luttenberg. Gustao Schwarschnig vom Steueramte in Tüffer zum Haupisteueramte in Cilli, Johann Klastenegger vom Steueramte in Mahrenberg zum Steueramte in Jrdning und Jgnaz Ozvatic vom Haupisteueramte in RadkerSburg zum Steueramte in Oberburg, di« Finanzwachaufjeher Johann Herk von Oberwölz nach Weißenbach an der EnnS, Franz Maier von Mautern nach Mürzzuschlag, Franz Kemmer von Graz nach Feldbach und Leo Krinner von Feld» bach nach Graz. Aigcnnermustk. Die ungarische Zigeunerkapelle JonaS I a n c s i gibt Donnerstag und Freitag im Hotel Terschek Konzerte. Z>entsches SängerSnndesfest. Der steierm. Landetschulrat hat der Geschäftsführung über deren Ansuchen mit Erlaß vom 29. Mai 1902 mitgeteilt, daß er gegen die Beurlaubung jener Lehrpersonen, welche Mitglieder deS steierm. Sängerbundes sind und sich am Feste zu beteiligen beabsichtigen, im in warmen Worten die Segnungen de» Glauben«. Ein Wunder sei geschehen, da« nicht mehr, auch nicht von dem glaubenslosesten Atheisten abge» leugnet werden könne, und das Wort: „Bittet, so wird euch gegeben werden," sei wahr geworden. »Und so möge denn," schloß er, „Ihr freisprechender Wahrspruch beweisen, daß in de« deutschen Manne« Brust der göttliche Funke Religion nicht erloschen sei; möge ober dieser Freispruch auch hinau«,önen in die weiten Lande al« Weckruf in unserer glauben«» losen Zeit." Nach fünf Minuten kehrten die Geschworenen zurück und der Obmann verlas den Wahrspruch: Sechs Stimmen ja. sechs Stimmen nein. — Der Scharinger Tonl war freigesprochen. Der Bor» sitzende erhob sich und verkündete das Urteil, dem-zufolge der Scharinger Anto» von Schuld und Strafe freigesprochen sei. „Die Verhandlung ist geschlossen," erklärte er und wandte sich an den Tonl. „Sie können gehen. Sie sind frei." „WaS ist» denn hernach mit mein Gelb?* „Da« gehört Ihnen, Sie können e« sich mitnehmen." Der Scharinger Tonl begab sich an ben Ge-rich>«tisch, zählte da« Gelb sorgfältig ab unb ließ e« in seine Hosentaschen gleiten, hierauf empfahl er sich von feinem Verteidiger, der mit ben Kapuzinern im eifrigen Gespräche stanb. Die Kapuziner wollen nun, nachdem da« Wun» ber gerichtSaktenmäßig nachgewiesen ist, au« ihrer Kirche einen Gnadenort machen. Jeden Abend aber wird vor Torschluß die Kirche genau visitiert und der Opserstock sorgfältig entleert. Seit» 3 allgemeinen keinen Anstand erhebt, baß er serner bie unterstehenden Schulbehorden in Kenntni« ge» setzt und denselben entsprechende Weisungen ge-geben habe. — Die bi«herigen Anmeldungen haben ein« Gesamtsumme von 887 Vereinen mit 10.104 Längern und 523 Bannern und Fahnen ergeben. Die Besucher au« Amerika, Rußland, au« ber Schweiz usw. sinb in jenen Ziffern nicht enthalten, ferner sind auch auS Deutschland unb Deutsch» Oesterreich noch Anmelbungen auSstänbig. Die tatsächliche Teilnehmerzahl wird daher 11.000 zum minbesten erreichen. Slavisterungsvestreinngen. Recht e>freuliche Fortschritte macht ber SlavisierungSprozeß Oester-reichSl Daß eS bem so ist. beweist, wie da« deutschnaiionale .Kärntner Wochenblatt* treffend ausführt, ein Blick in die Generalstabskarte oon Kärnien, sowie in die dienstliche» k. k. Anstalten und Behörden. Ei staunt reißt da der deutsche Michel seine Augen weit auf. wenn er lieSt, baß sein ur» deutsche» Asritz, wo man den „Windischen" unb „Tschechen' eigentlich nur vom Hörensagen au« kennt, plötzlich Doberza heißt, Althosen Stari dvor, Arriach Arije, Döllach im Mölltale Dole, Friesach BreZe, Gmünd Sovodenj, Gnesau Knezova, Gurk Kerka, Metnig ilotnica, Obnvellach Gornja Bela, Winklern Kot, Ziveinitz Svinica; in ber nächsten Nähe von Villach, bessen StaatSbahnhof nach dem bekannten Erlasse ja ben slovenischen Namen Belak tragen sollte, finden wir LaZe für Großvassach, QontSe sür Gorilschach, svet Janiz für St. Johann, Grai5e für Gralschach bei St. Anbrä, Jezerniee für Scebach. Sucha für Zauchen und so fort in Grazie. Daß der Slavisierung der OrtSnamen der Gedanke der einsten» e.ntrctenden Zweisprachigkeit unb somit be» Sieges ber Slaven'zugrunde liegt, ist klar und Sache bieser Zeilen soll e» sein, aus diese ungeheuere Gesahr aufmerksam zu machen. In Ungarn wissen viele beuische Siäbte unb One ein gar traurig Lieb von ber von oben protegierten Gewalt»Magyarist «in.rn G.büsche halb verdeckt, am Straßenrande stehen. Er stellte sich so. al« ob er die Vorübergehende gar nicht beobachten würde, ließ sie vorangehen, folgte ihr dann und versetzte ihr von rückwärt« mit einem in ei« Tuch e «gewickelten Steine einen Schlag über den Kops. Ohne ein Wort zu sagen, hieb derselbe mehrmal« zu. woraus Katharina Letschnik zu Boden stürzte. Der Unbe-kannte trat d«r Utberfallenen auf den Hal«, so daß sie nicht schreien und um Hilf: rufen k nnie. «ad schlug noch mehreremale auf sie zu. Mit da Worlen: »Gib dein Geld her. sonst erschlage ich dich" forderte er von ihr die Herausgabe de» Bn-gelde«. Die vor Bestürzung und Angst halb «dir-mächtige Katharina Leischnik zog dann auch :l»r ganze« Bargeld im Betrag» von 21*72 K, welche» sie im Busen verwahrt hatt», herau« und übergab e« dem Unbekannten, welcher sogleich tie Flucht er-griff und sich gegen den nahen Wald roandte. Katharina Letschnik schleppte sich bis zum nächste» Gehöft, von wo sie ins Krankenhau« nach Elll> gebracht wurde, wo sie noch derzeit an den Folgn d?r Mißhandlung und schweren Beschädigung du-niederliegt. Die sogleich eingeleiteten fohebuitpr» ergaben, daß der Täter sein Hemd, welche» bei» Uebersalle mit Blut befleckt worden war, im »aben Walde abgelegt halte und sich dann nach Tis?er wendete. Dem vereinten Eingreifen t er Gendarmerie und Ort«polizei gelang e« dann auch schon m wenigen Stunden de« Täter« habhast zu werde». Gegen Mittag desselben Tage« fauste nämlich ein Fremder beim Kaufmann Hermann in Tiisier n« Hemd. Bei fortgesetzter Nachforschung wurde in der berüchtigte, oft abgestrast« Dieb Anton fti-doschek im Falta'schen Gasthaus« betrete» uni nach drr von der Uebersallenen g gebenen P-rlo»»-beschreibung al» Täler sofort erkannt. Die schwer» beschädigte Katharina Leischnik. welcher der v r» hastete sogleich vorgestellt wurde, erkannte in >:« den Täler mit vollster Bestimmtheit, irotzdem er sich in der Zwischenzei», offenbar um sein Au»seha zu verändern, hatte rasieren lassen. Anlon Roz»> scheg leugnete ansang» vollständig und wollte noch der Verhaftung auch noch eine Weste, auf »na Innenseite er sich die blutbefleckt« Hand abwisch'e, beseitigen, «r gestand aber angesichi« der unwider-leglichen Beweise, daß er de? Begleiter der L«ich» n f war. Er b.Haupt«« jedoch, daß er mil Kalda-rina Lelichnik. welche über da« Gericht, die «>-vokalen und die in ihrem Rechtsstreit vernommen«» Zeugen loSzog, in Streit geraten sei, wobei sie ih» einen „Fa'oten" genannt habe. Darauf hab« tan «r, von Zorn üb«rwältig», sie geschlagen jedoch nicht beabsichtig», sie zu beraubm. Infolge der Mißhandlung habe dann angeblich die Leischnik iiit freiwillig ihr Geld angeboten, um sich von iveiina Angriffen zu befreien. Diese plumxe AuSrede rourde von der Beschädigten, welche zur Verhandlung xe-bracht worden nnr, auf da« Bestimmteste rotfet« legt und erweckte selbstverständlich keine« Slaiite». Die Unwahrheit seiner Verantwortung geht übrige»» schon darau« hervor, daß er nach Empfang :d Gelde« sofort di« Flucht «rgriff. Di« Ueberiall« machte bei der Verhandlung einen erbarmunz!-würdigen Eindruck. Infolge der furchtbaren flnjiit, die sie in ihrem qualvollen Zustande auigestande, hatte, hat sie ein Nervenleiden bekommen, welche« sie am Gehen hindert. Gegen Rodoschek lagen aber auch noch andere Anklagepunkte vor. Tag« vorher, am 21. flott!, war er nach Eindrücken de« Fenster« in die Wsh-nung der Winzerin Agne« Vosu in Polulle «»gedrungen und hatte dort nach Durchsuchung da Schränke au« dem Bette einrn Barbetrag »n 15*90 K gestohlen. Rodoschek ist wegen Tiebstahl«» bereit« achtmal vorbestraft, we«halb auch in der Anklage hervorgehoben wurde, daß sich Rodoschek da« Stehlen zur Gewohnheit gemacht habe. Loch dieser Tat ist Rodoschek überwiese«. Außerdm hat sich Rodoschek. indem er sich al« Aml»diener au«gab und Zustellgedüren herau«schwindeln «oollie, der Uebertreiung de« Betrüge« schuldig gemacht. Alle dies« Umstände wurden bei der Haupnev Handlung durch die Au«sagen der einvernommene» Zeugen vollinhaltlich bestätigt, und dir Geschworene» bejahten die Schuldfragen einstimmig, iroraus As doschek wegen Raube», Gewohnheit«diebstahle«. 0* trüge« und Landstreichern z>r Strafe de« lebent-länglichen Kerker«, verschärft durch e>« Dunkelhaft an jedem 22. April, verurteilt rcuile. Er erklärte, die Strafe sofort antreten zu roolltn, jedoch gegen da' S»rafau«moß die BernM einzudringen. Verband der landwirtschaftlichen St* nassenschaften in Steiermark. r. S. b. h. I» der Schweiz, in Salzburg und in andere» viehzuchttreibenden Ländern bestehen seit Jahre» *it günstigen Erfolgen sogenannte Zuchtvieh««!», welche sich von den gewöhnlichen Viehmärkt» > durch unterscheiden, daß auf denselben nicht diei» wohnliche Ha d»l«war», fandirn auSschlitßlich Zichi» vieh bester Qualität, hauptsächlich Jungvieh, z > j Verkaufe gelangt. Häufig sind «it diese« glicht-' viehmärklen auch Prämiierongen verbunden. 2« Nummier 47 Verban > der landwirtschastlichen Genossen,'cha'ten in Steierimark, welchem die meisten Vxhzuchtg«» nossenschassien de» Lande« al» Mitglieder ange« schloffen siind. hat nun beschlossen, dies« Eimichtung auch in Siteiermark einzuführen. und hofft, dadurch zur Bessern»^ d«r Verwertung de« steirischen Zucht-rieh < unid damit auch zur Hebung der Rindvieh-zi-cht übenhaupt b«izutrag«n. Im Einv«rn^hmen m-t d n Biiehzuchi^enzssensch ifien in Avmont> Juden, turg. K'iitltelfel? und Leoben soll nun demnächst mit «nem Zuahtviehmarkte für di« Murbovenrr Rind, v ehrass« dver Anfang gemacht und der erst« solche Markt in St. Michael bei L (ben am 10. Septem-der 1902 abgehalten werden. Dieser Markt wird nur von Mitgliedern der genannten Zuchtgenossen-schaften umd z>var mil Stieren und Kalbinnen von 7, Jahr ,auswärts beschickt werden. Nachdem die beteiligten Genossenschaften dafür sorgen werden, daß wirklich nur tadellose Tier« auf diesen Markt p«bracht noerden, ist allen Züchtern der Murbodener Raff« in Steiermark und außerhalb deö Lande» Gelegenheiit g gtben. sich aus bequem« W«is« rein» rassige» Ziuchtvith best«r Qualität zu v«r,choff«n. Zur Ibesseren Verwertung be» von den Mil-y. i«b«rn «r?z ug,en W.ine» hal b«r Genossenschafi»-verband rvor kurzem «inen Lag'rkeller nächst Graz errichlet, im weU em stkirisch« Wein« in verschiedenen Sorten eimgelagert sind und durch den Verband für Rechnung der Mitglieder verkauft werden. Diese Ei richtung erweist sich schon al» eine höchst prakii» sche. indem die in diesem Keller eingebogenen Wein« rasch«» Albslitz find«»; insbesondere sind e» di« Wirie, weelche von dieser bequemen Gelegenheit, echten Weii>, direkt vom Produzenten zu «rw«rb«r, gerne G< krauch machen. Ebenso v>rmitt«lt drr G.'vosstnsch^siSoerband auch drn Ver'aus aller an« deren lanvwirischastlichcn Erzeugnisse seiner Mit» gli«d«r. w'ie Getreid«. Ob't und Qdstmost. Butter, Karioff ln u. s. w., und erhält jedermann über A. frage vcon der Verband»kanzlei in Graz, Mehl« platz I, bt-reitwilligst Auskunft. Seite 5 Den eirhabenen Wert der Rohitfcher __Säuerlinge «T e m- te---pelquelle" und „to t 9r i q qj« < 11 f" als diälelifche» und Heilwasicr doku> montiert am deutlichsten die .vergleichende graphisch« Dar-stellung der iRohitscher und Karlsbader Quellen, welche die Brumienvernviillunff m Rohitsch Sauerbrunn anJntereffenteri t.'tenlos oerrobfolgt. Bezugnahme auf dieses Blatt erbeten. Vermischtes. Hpfnr eines Kaupttreffers. Au» St. Polten wird gemelldet: Sam»tog hat sich dir Hausbesitzer » der Hamburger Lott«,ie einen Haupt-ireffer vonn 70.000 Mark gemach. Di« Finanz-d-hörde. dvi« davon erfuhr, konfiszierte da» Los und bestrafe den Gewinner w«g«n d«» Ankaufe» «ine» in Oesterreich verbotenen Lose». Au» Schmaz darüber maachte Landerl s«inem Leben «in Ende. A«s in einem Äonnenkkoller vorkommen t«»«. Gannz Südtirol ist, wie von dort geschrieben wird, entiüüstet üder einen Vorfall, der sich in de« Nonnenkloststir und Mädchenpensionat ,del Norizinto* zu Triknt «ereignet hat. Eine gewisse Hermenegild« Dorrigatti au« Mori, welche den IV. Kur» der Trienter L«lehririnnendildunZ»a„stalt besuchte und in dem obgenaannie» Kloster al» Pensionärin unter- iebracht waar. ist vor Kurzem in der gröblichsten Irt btltidigigl worden- Da» Mädchtn trug pracht» volle» Haarn, und während einer der letzten Nächk« würd« ihr nun von unbrkannter Hand der Kopf halb kahl g geschoren. Am Abend vorher bemerkt« da» Mädchchen, daß der Wein, der ihr zum Ab«nd-«ssen vorgesesetzt wurde, e'wiZ» seltsam schmickte, si« legt« jedochch diesem Umstand« keinerlei Bedeutung bei. Während sie aber gewöhnlich schon um 4 Uhr fiüh erwachte, konnte sie diesmal erst um 7 Uhr die Auge» öffnen, dabei verspürte sie ein« ganz merkwürdig« Mattigkeit in allen Gledern, wozu sich im Laufe de» folgenden Tage» auch noch Magenbeschwerden gesellien. Dem Weine war also irgend «in« «inschläsernde und nebenbei gesundheit». widrige Substanz b-igemischt worden, camit da« Mädchen in der Nacht während oe» Haarabschnei-den« nicht ei wache. Al« dir Dorrigatti sich am anderen Tage bei den Nonnen über die ihr zuge» fügte Schmach beklagte, hauen diese nur ein Lachen dafür und meinten, die Dorrigatti müsse mond-süchtig sein und sich die Haare selbst abgeschnitten haben. Die Zimmerkollegin der Dorrigalii, «ine gute Frtundin derselben und überhaupt ein Mäd-chen, aus welches der Verdacht der Täterschaft ab-folut nicht fallen kann, erklärt, während der Nacht auf dem Gange vor dem Zimmer Schritte gehört zu haben. Wie man sieht, ist die ganze Angelegen-heit eine sehr häßliche, hauptsächlich wegen der Anwendung de« Schlafmittel». Die Familie de« beleidigt«» Mädchen» hat sich an einen Recht«, anwalt gewandt. Wie »un der „Popolo" berichtet, hat aus ba« hin der Direktor der k. k. Lehrer-bildungSanstalt in Trient di« Angthörigen der verunstalteten Schülerin aufgefordert, die eingereichte Klage sofort zurückzuziehen, widrigenfalls da» Mädchen, das vor dem Schlüsse i^rer Studien steht, ihre Ausschlußung auS der LehrerbildungS-anstatt zu gewärtigen hätte. — Ein Kommen,ar hiezu ist wohl überflüssig; ärgere Zustände könnten fürwahr selbst im Nachbarreiche des russische» DeSpoti«muS nicht herrschen. Wieder ein Beitrag zur L«hr«: .Eltern, gebt eure Kinder nicht in psäff,sche Institut«!' Sin rnffscher MetH»s«lem In dem Dorfe Petrowa bei Simferopol leb», wie russische Blätter erzählen, «in Mann, Namen» WischneivSki. der 126 Jahr« alt ist. Wegen seiner Langlebigkeit ist ist er im Dorfe fehr unbeliebt, und wenn ihn die Bauern auf der Straße treffen, fragen sie ihn höhnisch: „Wann wirst Du die Erde endlich von Deiner Gegenwart befreienDer Methusalem »widert dann gewöhnlich: »Wenn Du alle Deine Enkel begraben haben wirst!" In dem Nachbardorfe Barobanowka lebte übrigens bi» vor Kurzem ein noch weit älterer Mann, der Bau.r Sazepa Al» die Kaisern Katharina II. im Jahre 1787 die Kiim bereiste, wurde ihr Sazepa unter der Deputation der ersten russischen Ansiedler vorbestellt. Sazepa hat «in Alter von ungefähr 140 Jahren erreicht. Er war bis zulktzt «in leidenschaftlicher Musikfreund und starb mit der Geige im Arm. Kirsch ««zeit. Lieber Leser, o verwehre Un» nicht eine weis« Lehre. Die wir g«rn zur Kirsch«nz«it Für dich halten stei» bereit: Lasse dir zu allen Stunden Gut da» Fleisch der Kirschen munde», Doch den Kern, den du verachtest, Den du lo» zu werden tracht«st Wirf ihn ja nicht auf da» Pflaster, Denn da» ist «in böse« Laster! Wer da rasch, mit flücht'gem Schritt, Auf solch frischen Kirschkern tritt Stürzt gar leicht zur Erd« „i«d«r Und zerbricht dabei die ©lieber. Oder kommt auch sonst zu Schaden. Willst du etwa aus dich laden Diese Schuld? Da« wär« trist! D«n» als M«nfch und guter Christ Darfst du doch vor allen Dingen Nicht zu Fall den Nächsten bringen, D'cum sollst mit dem Klrschenstnn Niemals du „wegwerfend" sein! Aakmaschew seßtf In Petersburg kursiert das senfa ionelle Gerücht daß Balmaschew, der Mörder Sipjagin», noch lebt und sich in voller Sicherheit befindet. Die gemeldete Aburteilung und Hinrichtung desselben soll nichts al» eine Regie» rungSkomödie fein, welche zu dem Zwecke ersonnen wurde, um der Bevölkerung Sand in die Augen zu streuen. Sogar der Name Balmaschew» würd« von der Regierung erdichtet, nachdem eS ein Faktum ist. baß sich seit Jahre» an der Kiewer Universität kein Siudent mit dem Namen Balmaschew befunden hat. Allerdings erschien sofort nach VerÜbung te» Attentat!» die Polizei auf dem Tatorte, nahm den Mörder fest und füh-te ihn mit sich fort. Wenig« Minuten darauf erschien eine zweite Polizeikommis. sion auf dem Platze, um den Morder festzunehmen, und war nicht wenig überrascht, denselben nicht mehr vorzufinden. Die zuerst erschienenen Polizei-organe, welche ben Mörd-r verhafteten und fort« führn», waren Mitverfchworene de» Attentäter» und Mitglieder de« geheimen Revolutionskomitee», welche sich in die Uniform von Polizeibeamten ver-kleidet hatten- Sie erschienen gleichzeitig mit dem Attentäter auf dem Tatorte und verschwanden gleich« zeitig mit ihm spurlo«. Somit ist alle«, was über die Festnahme de» Mörder«, über feine Verurteilung und Hinrichtung gemeldet wurde, nicht» al» ein« amtliche Fiktion. Sievente» »«nischösterreichisches Areistnr». }tn in Äuf dem sogenannte» Südbahnhof» gründ« zu Linz ist tben die Festhalle für da« Siebente Kre Siurnfcft der Vollendung nahe, und wollen wir anläßlich de« kurz stattgehabt n Gleichenfkste« eine kurze Beschreibung der Halle geben, welche gewiß für v ele Kreise von Interesse lein wird. Die ver« baut- Fläche der oanz au» Holz erbauten Festhall« beträgt 4840 Quadratmeter, von dem 4000 Quadratmeter auf ie Halle, 220 Quadratmeter auf den Portalanbau und 620 Quadratmeter auf die in vier gleich großen Anbauten getei'ten Abort« anlagen entfalle». Die Firsthöht der 24 Meter weiten freien Spannung ist 18 Meter, die äußer« Wandhöhe der je 10 Meier weiten Seitentrakt« 5 Meter. Da der Bau nur al« Provisorium ge-dacht ist, wurden die Säulen der Mittel- und Seiten« binder eingegraben und auf ein Meter lange Bohlen, hö zer gestellt. Die Säulenhöhe de« Müteltrakte» beträgt II Meter? durch diese «nisprechenve Höh« und l«icht«, sinnreiche Profilierung der Bi»d«rg«spär« ist der Aufenthalt in der Halle «in freier und luftiger. Al« Dachung würd« Hatschek« Paient-ASbest-Zement-schiefer gewählt, der. auf vertikale Lattung gedeckt, durch seine gefällige zarte Form da« äußere Bild der Halle bedeutend verschönert. Die rückwärtige Giebelwand ist mit drei großen Bogensenstern ver» sehen, unter denen die Tribüne für tie turnerischen Aufführungen angebracht ist. Der Mittelbau ist gedacht für die turnerischen Vorführungen bei fchlech. ter Witterung, während die Seiteatrakte al» Zu» schauerraum dienrn würden, in dem Speisen und Gtträ ke verabfolgt werden. Da« WirtfchaftSge. bäud« hiezu ist durch einen vier Meter langen Gang mil tem Zuschauerraume in Verbindung. Den vorderen Abschluß der Halle bildet da« Portal im Sezessionsstile, auf «in« Höhe von fünf Meiern ist der ganzen Breit, der Festhalle entlang «in« Galerie angebracht, die «ine» freien Utberblick üb r den großen Platz gewährt. Dies« Galkri« unt«r« brrchen zwei Turme, die mit ihren eig«nartig«n modernen Umrissen un > den großen Fenstern über den hohen Dachfirst hinausragen. Die Galerie ist durch Stiegenaufgänge in den Türmen erreichbar, außerdem befinden sich je eine Loge mit Aussicht auf b«n Jnn«nraum. D«r Hallenbau wurde nach dem vom Bauau»schusse vorgelegten Entwürfe de« städtischen Zimmermeister Juliu» Huber d. I. über» tragen und am 14. April mi» der Einplankung de« Arbeitsplätze», am 30. Apr l mit dem Baue selbst .1 i L 4 i 1 £Ü i,i i'. Gleichenberger Johannisbrunnen für Magen-, Blasen- und Nierenleidende ärztliüieh bestens empfohlen. — Mit Wein vorziigliolies Tafelgeträuk, ^ Zu beziehen bei allen Mineralwasserhandlungen und bei der Brnmnoendirection in Gleichenl>erg- "WW 6379 Südiuurk- Ciprrenspitzen G3- e o i* g- A dler, Cilli, Xio-Mptpiatz 25. empfiehlt die Vereinsbucfcdruckerei .Celeja1 lu Cilli. Stile 6 Nummer 47 begonnen. Die rasche Bausührung, wie die tadel« lose AuSsükrun' de« HallenbaueS haben die Aner» kennuni aller Fachleute gesundk». Mbt 2V. Juni «uß der Bau beendet und die Festhalle dem Fest-auSschusst übergeben werden, welcher über d'e Einrichtung und AuSichwückung bereit» die Verfügungen treffen wird. Festordnung für das Siebente Kreis-tuinsest in Linz vom^19. bis 22. Juli: SamSlag, den 19. Juli: Beflaggung der Städie Linz und Urfahr; Empfang der ankommend n Festgäste und Abgabe der Fahnen und Tafeln; abend« 7 Uhr: Kampfrichter - Sitzung im Kaufmännischen Vereins-Hause; abends 8 Uhr: Begrüßuns,sabend und stier» liehe Eröffnung de« Feste«. Sonntag, den 20. Juli: Früh 51/,—6V* Uhr: Weckruf; früh 6 Uhr: Beginn de« Welturnen« im Sech«kampse; vormittag« 91/,—12 Uhr: Jubiläum«turnen de« Linzer Turn-vereine«; mittag« 12 Uhr: Ueberpabe der Fahnen an die Fahnenträger; mittag« 1'/, Uhr: Ausstellung zum Festzuge; nachmittag« 2 Uhr: Abmarsch de« Festzuae« zum Festplotze; nachmiitap« 3—4 Uhr: Anschließend die allgemeinen Eisenstabübungen; nach-mittag« 4—5 Uhr: Turnen der Gaue und Sonder-Vorführungen; nachmittag« 6—7 Uhr: Turnen der Alieririege; nachmittag« 7—8 Uhr: Kürturnen und Spiele; abend« 8'/, Uhr: Festkneipe in der Fest-Halle. Montag, den 21. Juli: Fiüh 0 Uhr: Be-liinn ve« Welturnen« (Dreikampf); vormittag« 9 Uhr: Fortsetzung derGauvorsührungen; vormittag« 10Uhr: Frühschoppen am Festplatze; nachmittag 2 Uhr: Wettringen; nachmittag« 3 Uhr: Wett- und Turn-spiele; abend« 8 Uhr: Abschiedsabend in der Fest-Halle (Festspiel). DienSlag, den 22. Juli: Turn« gange und Turnsahrten. ^holographische Apparate für piffetantra. Wir empfehlen allen, die für Photographie, diesem an-itgendstcn und von jedermann leicht zu erlernenden Sport, Interesse haben, da» feit 1854 bestehenden EpezialhauS photographifcher Bedarfsartikel der Firma %. Moll, k. und k. Hof-Lieferaut, Wien, Tuchlauben 9, und die Durchsicht ihrer illustrierten Preisliste, die auf Wunsch gratis verschickt wird. Wichtig für Kausfrauen! Mit dem chemisch reinen ..Kaiser-Borax" wird der Frauenwelt ein Hilfsmittel an die Hand gegeben, das sowohl in der Körper-, Haut- und Gesundheitspflege, wie auch im Haushalte durch seine Vorzüge sich bald unentvehr-lich machen wird. Schon die Wichtigkeit des Kaiser« Borax als zuverlässiges Mittel zur Verschönerung des Teints macht ihn äußerst wertvoll und in hy-gienischer Beziehung kommt der Kaiser-Borax für die Wundbehandlung, fürs warme Bad, zur Pflege des Mundes, der Zähne und Haare, als Mittel gegen Fußschweiß und zur Desinfektion in Betracht. Unbegrenzt ist jedoch seine Verwendbarkeit als Rei-nigungSmittel im Haushalte zum Reinigeit von Silberzeug, Spiegeln, Teppichen, Garderobegegen. ständen, kurz aller Haus- und Küchengeräte. Beim Einkauf verlange man ausdrücklich den echten Kaiser-Borax in roten Kartons und begnüge sich nicht mit losem Borax, welcher oft als „Kaiser-Borax" verab-folgt wird. Jedem Karton Kaifer-Borax ist ein kleiner Löffel, sowie eine ausführliche Gebrauchs-anweifung beigegeben, welche höchst wertvolle Notizen über die vielseitige Verwendbarkeit des Kaiser-Borax al? Schönheit»-, Heil- und Reinigungsmittel enthält. Kaiser-Borax ist in jedem besseren Geschäfte zu haben. 50.000 Arouen beträgt der Haupttreffer der Schauspieler-Lotterie. Wir machen unsere geehrten Leser daraus ausm.rlsam, daß d e Ziehung unwiderruflich am 19. Juni 1902 stattfindet und sämmt-liche Treffer von den Lieferanten mit 10 % Abzug bar eingelöst werden. Zteberstedt«»g. Die Annoncen-Expedition M. Duke« Nachf. in Wien, deren Bureaux sich seil einer langen Reihe von Jahre» im Rothschild» Bazar, I., Wollzeile 6—3, befanden, ist dieser Tage in da« gegenübergelegene Hau«, 1., Wollzeile Nr. 9, übersiedelt, woselbst die Firma, deren ge« schäsilicher Betrieb von Jahr zu Jahr erheblich gewachsen ist, au«gedehnie Bureau-Lokalitäten be» zogen hat. Diese bedeutende Vergrößerung der Geschäftsräume ermöglicht e« der Firma M. Tuke« Nachf.. die sich während ihre« mehr al« 28jährigen Betriebe« durch ihre Coulance, Reelität und durch ihre weitverzweigten Verbindungen mit der Tage«-und Fachpresse des In« und Auslande« da« Ver-trauen der Geschäftswelt und aller sonstigen, die Publiziiät in Anspruch nehmenden Kreise erworben hat. allen Anforderungen des geschäftlichen Ver» kehre« in der promptesten Weise nachzukommen. Schrifttum. Äeue tzdda, Germanische Sötterlehre von Utho v. Melzer. Verlag deS Bundes der Germanen, Wien IV, Kettenbrückengasse 20, 60 h, mit freier Postzusendung 70 >i. DreplerS und Ranisch' Prachtwerke .Walhall" hat man die germanische Bibel genannt. DaS Wort sei gebilligt. Aber der Fromme will die Lehre seines Glaubens nicht nur in einem kostbaren Schreine be-wahrt und geboren wissen, der den Ehrenplatz im Hause einnimmt und an Festtagen geöffnet wird, er fühlt auch da« Bedürfnis, ihre Grundsätze in bescheidener, über-sichtlicher Form stets und überall bei der Hand zu haben. Diesem Bedürfnisse ^kommt Utho v. Melzer« Germanische GeNerleHre entgegen. In seiner schmalen, dünnen, anspruchslosen und doch anheimelnden äußeren Erscheinung gibt es sich als da« richtig« Taschenbuch. Melzer hat fast allcS, waS unS über die Sagenwelt unserer nordischen Vorfahren überliefert ist, und wa» ein guter Deutscher genauer kennen sollte als den Olymp der Griechen und Römer, in knappe, leicht verständliche und wohlklingende Stabreime gebracht. Den Inhalt der Edda auf einen noch kleineren Raum zusammenzudrängen oder dem ungelehrten Deutfchgesinnten noch mundgerechter zu machen, gehört einfach zu den Un-Möglichkeiten. Darum ist dem Büchlein, dessen Heraus-gäbe zweifellos ein Verdienst um die völkische Sache bedeutet, die weiteste Verbreitung zu wünschen. — Ferner können besonder» für die Sonnwendzeit folgende zwei Schriften, die ebenfalls im Verlage deS Bunde» der Germanen erschienen, besten» empfohlen werden. »DaS deutsch« Fest der Sonnenwende" von Franz Kießling, bei freier Zusendung 30 h. »DaS Balderfpiel' von «arl Fischer, 2'20 h\ Heorg v. Kr»«dslergs Zug üöer die Alpe». AuS den schweren Zeiten des Bauernkrieges, die zu Anfang de» 16. Jahrhunderts unser Vaterland heim-gesucht haben, ragt al« eine kraftvolle, eigenartige Figur der .Vater der Landsknechte", Georg v. FrundSberg, hervor. FrundSberg, der übrigen« auch durch seine Be-gegnung mit Luther auf dem Reichstage zu WormS und die ermutigenden Worte, die er an bi# »Mönchlein" richtete, beftmt geworden ist, hat mit feinen erprobte«, kampfgeübim Scharen an verschiedenen Kriegen teilge« nommen und manchen schwerwiegenden Sieg erfochten. Stach Italien ist er mehrmal» gezogen. Zu jener Zeit, wo an eine Eisenbahn noch nicht zu denken war und die Wege über die Alpen noch keineswegs so zahlreich und so gut waren wie heute, eine Truppe von 10.000 bi« 12.000 Landsknechten mit Sack und Pack über die Alpen zu führen, war kein leichtes Unternehmen. Mit welchen Schwierigkeiten da zu kämpfen war, er-sehen wir aus einem Bilde, daS, von dem Maler A. Hoffmann gezeichnet, FrundSberg Uebergang über die Alpen wiedergibt und in der „Gartenlaube" ver-öffentlicht ist. ES ist eine interessante Darstellung, die auch de» Humors nicht entbehrt. AuS dem übrigen reichen Inhalt der vorliegenden Nummern genannten Familienblattes möchten wir den illustrierten Artikel über .Düsseldorf" von H. Frauhofer und einen solchen über den .Kurzschluß" von A. Wilke besonders her-vorheben. W n 7212 Pfau & Co., Fiume, k. ». k. Hos-Dcstillatenre, empfiehlt: Johann EaVnikar, Cilli, Grazerstrasse Nr. 21. Sehr praktisch auf Reisen, ünenthehrljch nach kurzem EebradL Sanitätsbehördlich geprüft. m ii ii«. ii t i tiertsn SpecrereiwaretmrttkBl. hfffrt bt fetn-Srr and biMgÄen preisen Vereinsärucherei „Leleja" w cm. idel & Schreibmaschine auf Kugellager. Erregt Sensation! Sichtbare Schrift vom ersten bis zum letzten Buchstaben. Grttssta Durchschlagsf&higkeit; ans starkem Ministerpapier 4—6, auf Conceptpapier 8—10, ans dünnem Papier 18—16 Copien. Höchste Auszeichnung, erster Sieg Iber die amerikanische Concurrsnz. Goldene Medaille General-Reprasentanz iur Oesterreich-Ungarn: H. Schott & Donnath WIEN . II1/3 Heumarkt 9. 6249 XKXKKX*KXKXKXXKXKXXXKKXKXK n RT. Mit bestem Danke für den auch heuer so zahlreichen Besuch meiues Etablissementes, bitte ich meine geehrten Gäste aus Nah und Feru, mich auch in Hinkunft recht oft beehren zu wollen, und versichere, .dass ich stets Alles aufoieten werde, dieselben in jeder Beziehung bestens zufrieden zu stellen und stets nur diejenigen Getränke, Wein oder Bier in Ansschank bringe, die ich namentlich anföbre. Bad Tüffer, am 10. Juni 1902. 7231 Theodor Gunkel. MXHMXXXHXHMHHHHXXXXXHXXXXl Kundmachung. Im Sinne der Impfverordnung der k k. steiermark. Statthalterei vo m 28. Juli 1886, ZI. 12.687, wird biemit die diesjährige öffentliche Impfung für Donnerstag, den 12. Juni ausgeschrieben. Die Impfung findet im Nltzuiig*i«i»nle des Gemeinderates statt und beginnt nui 3 Uhr nachmittags. Xacliftcliau: Donnerstag, 1». Jnni, 3 Uhr nachmittags. Bei der Nachschau werden die Impfzengnisse ausgefolgt und wird hierauf besonders aufmerksam gemacht, weil nach dem Erlasse des k. k. Ministeriums fQr Kultus und Unterricht vom 9. Juni 1891, ZI. 9043, bei der Aufnahme der Schüler in die Volksschulen die Vorlage des Impfzeugnisses gefordert wird. Die öffentliche Implung ist fOr jedermann unentgeltlich und wird vom Stadtarzte Herrn Dr. Eduard Gollitsch vorgenommen. Zu derselben wird ausschliesslich animaler Impfstoff (vom Kalbe) verwendet Es ist durch die Verwendung animalen Impfstoffes jede Uebertragung ansteckender Krankheiten ausgeschlossen. Sämtliche Eltern, beziehungsweise PÜcgeparteien noch nicht geimpfter Kinder sind nach den bestehenden Gesetzen und Verordnungen verpflichtet, am Impfsammelplatze zn erscheinen, und hievou nur dann entbunden, wenn sie vorher, das heisst vor dem für die Impfung angesetzten Tage unter Angabe des Grundes ihr Ausbleiben raüudlich oder schriftlich im Stadtamte anzeigen. Gegen Parteien, welche der ämtlichen Aufforderung nicht Folge leisten, oder ohne rechtzeitige Abmeldung von der Impfung ausbleiben, müsste nach Vorschrift des Statthalterei-Erlasses vom 28. Juli 1886, ZI. 12.687, strafweise vorgegangen werden. Da die Impfung die wirksamste vorbeugende Massregel gegen Blatternerkrankungen ist und nachgewiesenermassen geimpfte Personen, wenn überhaupt, so mindestens in milder Form erkranken, werden auch solche Personen, bei denen die Impfung wohl schon versucht worden, aber ohne Erfolg geblieben ist, aufgefordert, sich zur Wiederimpfung ein-zufinden. Personen, oder deren Wohnungsgenosseu, welche an ansteckenden Krankheiten (Masern, Scharlach, Diphteritis, Keuchhusten, Schafblattern etc.) erkrankt sind, dürfen zur Impfung nicht kommen. Die zur Impfung gebrachten Rinder müssen an den Oberarmen frisch gewaschen und mit reiner Wäsche bekleidet sein. Im Anschlüsse an die öffentliche Impfung wird auch die mit Statt-halterei-Erlass vom 2. August 1891, ZI. 16.588, angeordnete Schnl-impfung solcher die öffentlichen Volksschulen und Kindergärten besuchenden Kinder vorgenommen, welche sich weder mit einem Impfzeugnisse ausweisen können, noch mit sichtbaren Zeichen der stattgefundenen Impfung oder des L'eberstehens der natürlichen Blattern behaftet sind, ferner dieRevaccination (Wiederimpfung) von Schulkindern, bei denen seit der Vornahme ihre* Imptung bereits mehr als 10 Jahre verflossen sind. Das Nähere Ober diese Schulimpfungen wird im Wege der Schulleitungen bekannt gegeben werden. 7223 Stadtamt 'Cilli, am 7. Juni 1902. Der Bürgermeister: Gr. StiCJ6I\ Spezialität/ alsdorfer Schwärzt keinen Wein! Kein Satz! feinstes 7207 Tafelwasser! auerbrunn Depot bei Herrn Ferdinand Peile, Cilli, Grazerstr. Seite 8 «V.utsch- Wscht' Nummer 47 beider i^sndsssprsohen mächtig, mit scdSner Han i» > 3 z ! < < Ich beehre mich, dem >>. t. Publikum höflichst zur Kenntnis zu bringen, daß ich mit 1. Juni d. I. das „k)otei Ceiefsnt" übernommen habe. Ich «erde mir angelegen sein lassen, sowohl in der Küche als auch im Keller nur das allerbelle zu bieten und erlaube mir insbesondere aus meine garantiert feinsten Nalurwrine. das sehr beliebte Gösser Märzenbier und das vorzüglich« Pilsner Sier ausmertsam zu machen. Aboxnentenprel» besonders denickstchtlgt. 720S Paffagierzimmer sind komfortabel neu hergerichtet. preise in allem sehr mäßiz. Um geneigten Zuspruch bittet ergebenst (D. €. Lettner. | i r i j^rrfTWWVVVWV » VVVVV VVV'\ vorziigl. Eigenbaus eine 30 Hektoliter, 1000, per Liter 50 Heller 40 Hektoliter, 1901, per Liter 40 Heller. Anzufragen bei Alois Walland, Oplofnitz. PImUrÜmmmm werden gelegt bis 120 cm ülBnD IISS6S Bri*ei»sp^igeschäft UiUii|JilUüUüßjr KWSt jlaniln sttckereiin C. BUdefeldt, Marburg, Herrengasse 6. Auswärtige Auftrüge aebaeUatena. 70M Besitz zu verkaufen in K&lobje bei 8t, Georgen (Sttdb.) 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