Laibachcr Zeitung, ß ^jK 3. Samstag am 15. Februar R84K Wien. ^ ^e. k. k. Majestät haben mit allerhöchster Entschlie- , snmg vom 3l. Jänner d. I., die erledigte Krcishauptmanns-stelle zu Novercdo den, Hof-Secretär der k. t. vereinigten Hofkanzlei, Caspar v. Kempcer, allcrgnädigst zu verleihen ^ geruhet. ' '''/" Wien, 27. Jänner. Die Direction der Wien-Glogg-niyer Eisenbahn veröffentlicht im Au^uge ans dein der Generalversammlung der Actionäre erstatteten Berichte die er.-freulichen Ergebnisse des verflossenen Jahres. Aus den, Ncsaimnterträgnlsse dieses Unternehmens per 633,262 fi. "ufällt im Jahre »855 auf jede Actie per 400 fi. eine Dividende von 6 pCt. und eine Vermehrung des Reservefonds von 53,930 si. auf 84,292 fi. Ferner wurde im Verlauf des Jahres »84 5 die Flügelbahn von Mödling nach Laren-bürg dem Verkehr übergeben, die Arbeiten für die Zweigbahn nach Brück au derLenh.i Raabcr Linie) wurden so erfolgreich betrieben, das; die Eröffnung schon im folgenden Sommer bcoorsteht, und auch der Unterbau für die Katzelsdorfer Nebenbahn (Oedcnburgcr Linie) hat bereits begonnen. — Bei der am 29. December im ständischen Saale abgehaltenen allgemeinen Versammlung der k. k. Landwirthschaft - Gesellschaft wurde unter anderm auch bekannt gegeben, daß die erwähnte Gesellschaft in ihren» Garten allein 92 l Reben-sortcn (wovon 445 inländische und 466 ausländische) angepflanzt hat; bei dieser Gelegenheit wurde auch der beifällig aufgenommene Wnnsch ausgedruckt, mit dem Liebig'schen Dünger (einer künstlichen Guanobercitung) Versuche zu machen und dessen Wirksamkeit zu erproben. Böhme «. Böhmen. Aus Lobkowic vom 5. Februar schreibt die »Bohemia:» Der Wasserstand an der Elbe ist noch immer s«chs Schuh über den, Normale der Wehre, daher man die durch das Hochwasser an Gebäuden , Gründen und Commu-mcationswegen erfolgten Beschädigungen noch nicht erheben kann: es z^gt sich j^»ch schon, das; der Strom den im Dorfe Mlikozed befindlichen Dcichsumpf durchgerissen, und eine ncue Bahn bis zur Wehre sich gebildet hat, wodurch der Untergang des ganzen Dorfes zu besorgen ist, in welchem wieder zwei Gebäude einstürzten und der Fahrweg in das Dorf vernichter wurde. Durch die auf Anordnung Tr. Durchlaucht des commandirenden Herrn Generals gleich au, 29sten v. M. anher beförderten Pontons sammt dazu gehöriger Mannlchafc wurden jedoch alle Inwohner mir ihrem Vieh und Habscligkeiten gerettet, m.d es muß dem mit vor- züglichem Eifer sich verwendenden Militär der innigste Dank erstattet werden. — Durch den Herrn Gubernialrath und Kreishanptmann ist anch den Mlikojedern ein von einem hohen Wohlthäter zur Unterstützung der Ucberschwemmten gewidmetes Geschenk von 200 st, E. M. zugekommen, welches für sie in diesem beklemmten Zeitpuncte eine große Wohlthat war. Die Verunglückten sind mit Wohnungen und Lebel'smitteln versehen. Leider steht nun das Dorf durch zehn Tage im Wasser und die Inwohner sehen dessen Abfall mit banqer Erwartung entgegen. Gedachtes Blatt berichtet ferner aus Leipa vom 29. Jänner: Zweimal binnen zehn Monaten wurden unser Pcl-zenthal und die zunächst gelegenen Ortschaften durch die verheerende Wasserflut!) überschwemmt. Den 27stcn dieses Mo; nats erreichte das Wasser eine Höhe, die jene am 29sten März vorigen Jahres um Einen Schuh überragte. Die jenseitige, etwas tiefer gelegene Töpfervoistadt steht nun wieder in den Fluthen, welche durch Thüren und Fenster wogeu und vielen Schaden anrichten. Heute jedoch fa^gl die Fluth au zu fallen. Ungar n. Aus Ungarn, 1. Febrnar. In der Baranya«' Ge, spannschaft, besonders in der Gegend des Schwarzwassers, ^ beim Nindv'eh die Egel?ranlheit ausgebrcchen, wahrscheinlich ,'n Folge der sunn'figen Weiden, weil die nxh immer nicht re» gulirten Flüsse Ungarns dnrch ihre häusigen Ueberschwemmun-gen Moräste und Sümpfe erzeugen. Am 22. Jänner wurde in dem Nationalcasino zu Fnnfkirchcn eine zahlreiche Versammlung in Betreff der Gründung eines Vereins zum Bau einer Eisenbahn von Fünfkirchen nach ^"ohacz abgehalten. Der Verein kam zu Stande, constitlmce sich, und wählte den Administrator znm «Präses des Ausschusses. Die beantragte Eisenbahn wird ge, gen 5 Meilen lang seyn. Die Kosten werden nach einem vorsäuf'gcn Ueberschlag 600,000 fi. C. M. betrageu, »20,000 fi.E. M. auf cine Meile gerechnet. Zur Bestreitung der Kosten der Vorarbeiten wurden auf jede Actie von 100 fi. C. M. '/. Proccnt geschlagen, die sogleich abzutragen wären, da d.'e Tracirung, fm' welche 3000 fi. C. M. erfordert wer« den, ohne Verzug vorgenommen werden soll. Der consti-tnirte Verein begann sogleich die Unterzeichnung mit 800 fi. (5. M. Es werden 6000 Actien ausgegeben werden. Lombardisch-Venetilmischcs Königreich. Venedig, den 5. Februar. Se. Heiligkeit, Papst Gregor XVI. hat zum Beweise sowohl seiner souverainen ^ Mlmificrnz, als auch jenes väterlichen Wohlwollens, wcmit 110 er die Congregation der P. P. Mechitaristeii zu S. 3az;ar^ in Venedig beehrt, eine a»sgezeich»cte Arbeit des berilhin-.ten Cavaliere Fabris denselben zum Geschenk gemacht. Diese stellt die Person Sr. Heiligkeit in lebensgroße vor, ange-th^l, Ulit den Ponrisicalsleide'i »nd in den, Momente, n.'o dvV heilige V.tt.'v, auf dcm Throne sitzrn', i,n Begriffe ist, bei» Segel! zu erthcilen. Die ail!) ivrißem Marmor bestehende Statue ruht auf ei»e/>, viereckigen und mit graue» ?ld^rn Ünd Flecken besprengten Piedestale, dessen vier Seitenflächen «ut^ Basreliefs von gelben, Marmor eingelegt sind; letztere beziehen sich auf die Thronerhebung des heiligen Vaters, ällf i^le' varauf gefolgte» politischen, Begebenheiten, so wie üll'^die Tugenden und Werke S;'. Heiligkeit, "^ Das Monument war a,l, ! 5. Jänner d. I, zu S. öazzaro angekommen, und die darüber von Freude durchdrungene Congregation harte den 2. d. M., als am Iah-5e>)tage der Erhebung Sr. Heiligkeit zum Pontificate, zuv Inaugurations-Feier des Denkmales festgesetzt. Nachdem dieses in de>'Convents-Bibliothek aufgestellt worden, nahn, um'halb'zwei Uhr Nachmittags, in Beisey» Sr. königliche!» Hbheit des Herzogs von Bordeaur und einer höchst gewahl-t^-'Gesellschast au^> den ersten Geistlichen, Civil - und Mi-litar ^^llit.^ritäcen, dann in Gegenwart der hohe» Vorstande aller re^giösen Körperschaften dieser Stadt, Se. Eminenz bei^ vM ^Ei'zbi'schofe und Generalabte der Congregation ei« qcns dazu erbetene Cardinal-Patriarch uuter Musik zuerst die E,>t!)!!llung des Monumentes vor, und hielt dann einen gehaltvollen Vertrag voll der Vorziige lener Beredsamkeit, welche die Glaubigen an dem hohen Prälaten, dieser Zierde der' Venediger Kirche, zu bewundern p>1egen. Nach Beendi-i>n»g5,des VortrageS wurdc von den ausgezeichnetsten Meister» und Musikern eine auf die Feier bezügliche Hymne abgesungen und am Schlüsse eine j» dei' Typographie von San ^a^aro selbst mit vieler Eleganz gedruckte Beschreibung des Monumentes unter die Anwesenden vertheilt, Deutschland. Das »Manheimer Journal« emhali aus Manheim folgende Mittheilung über den Inhalt eines Vertrages uuter den Mainuferstaaten, dessen Zustandekommen man vorzugsweise der Krone Bayerns zu danken habe. Binnen der nächsten vier Jahre sollen die betheiligten Negierungen jede auf ihrem Gebiete die nöthigen Verbesseruugeu sowohl des 9eiüpfads, als des Strombettes vornehmen, und zur Erzielung rincs besseren Fahrwassers das Bett auf eine Normalbreite vön 650 Fus: beschränken. Die stets wachsende Sandmasse nn der Mündung in den Rhein bei Kostheim wird die gros;-herzdglich hessische Regierung dadurch beseitigen, daß sie in-uerh.Ub zweier Jahre einen Damm baut, und denselben für cwiqe Zeiten unterhält. Zl» deu Kosten des Dammes tragen Bayern und Nassau jedes '/5, Bade», Churhessen uüd, 5>'aul!fm't zusalniuen ^, die übrigen "/5 Hess^n-Darm-stadr bei. Zi,qie, »och nicht rati.-sicirl, da der Sei,at verfassungsmäßig dazu der Einirilli' gung des gesetzgebende» Körpers bedarf. 3t i 0 d e r l a n d e. «^ ?l>nsterdam, 28. Jänner. Ein vor Kurzem an roti hiesigen Postgebäude Statt gefundener Umbau hat zufäliig zur Entdeckung eines bisher keinen, Post-Beamten beka»»-t.'n Kastens geführt, der mit einer große» Anzahl Briefe ans dcil Ichre» l7.^5 bis l 755 angefüllt war. Diese Brief smd größten Theils ans dem iwrdüchc» Deutschla»d, Hannover u»d Hamburg, Aussalleüd ist es, daß Niemand Auf-schlug geben kann, wie diVsclben alle so aufgesammelt, wor-den, »nd in dem Behälter geblieben sind. Wahrscheinlich sollten sie an das Nebüt-Amt, welches in, Finanz-Ministerinn, zu Haag sich befindet, gesendet, und dort, gerade wie es bei andere» nicht abgeholten Briefen geschieht, untersucht werden. F r a n k r e i eh. PariS, 2t. Jänner. Wie leicht vorauszusehen war, ist die nordamcrika»ische Frage die Achse der Kammer^erhand^ lunge» über die Anrwortsadrcsse geworden. Hr. Thiers ist grstern für de» Ehrgeiz und die maßlose Vergrößerlingssucht der »ordamerika»ische» Republikaner in die Schranken getreten, und Hr. Guizot wird ihm heute zu antworten,,und', hen Beweis zu führen haben, daß Frankreich, daß ganz Europa ebensowohl wie England ein rechrmäsiiges und dringendes Interesse dabei hat, daß nicht das ganze transatlantische-Fest.-land dem eben so starken, als selbstsüchtige» Geschlechte der A»a.lo-A»lerikaner anheimfalle. Der »Moniteur Algerien" bringt wcdei- Nachrichten aus dem Osten, noch aus dem Westen. Allein cm Privatschreiben enthält den Bericht über wichtige Ereignisse. Abd-cl-Kader soll von Neuem die ihn verfolgenden Truppe» getäuscht haben, u»d während man ih» bei den Harars im Süden zu beaufsichtige» glaubte, soll cr plötzlich wieder iil der Provinz Tittery erschiene» seyn und das Gebiet eines getreuen Stammes verwüstet haben. Von cinl'l' andern Seite l'egeu seine Scndlinge das Hainsa m, Osten der.Provinz Algier auf. Alles scheint sich fm' eine allgemeine Em)>öl'UM im Frühjahr vorzubereiten. '" ' ^. Der Kammerdiener eines Fremden, ein Hannoveraner, wurde, als er mit 5000 Fr. in Banknote» ans de», Comp toir des Herrn Rothschild kam, von eine», bandsman» deutsch angeredet, der ibn nach dem Wege fragte. Diesem gesellte sich bald/wie zufällig, ein Dritter zu; man schlug vor, in einen, Weinhause zusammen zu trinken, und das Ende der Sache war, daß der arme Kammordimer durch die beiden Gauner »m seine 5000 Frs. geprellt wurde, die sie ihm miter einem V°rwa»de cnNocken, ihm zwar Goldrolleu dafür einhändig", die aber natürlich bei näheren, Untersuchen mn- Sou? einhielten. Alle Nachforschungen »ach den,Dftb,e« sind bis jetzt vergeblich gewese». , ,^ ^.A Ill ,. ^ Vor omlgen Taa.en erhielt eine arme Aral) zu Quim-p^'r', die nicht fesc'il rönnte, einen Brief von ihrem ziemlich entfernt lebenden Sohn, von dem sie seit längerer Zeit nichts vernommen. Tie »l>ät ^incn Nachl>nr, >>^r den Brief zu lese,,. Diesel» las ihr die Wone vor: «Liebe Mutter, ich mus. Dir anzeigen, 'das; der Assisenhof nn'ch zu zehn Jahre» Zwangsarbeit verinil^ilt bat.« Bei dieser 9?achricht sank die arme Frau in Ohnmacht und ivar binnen fül»f Minuten todt. ,.^. '.., ,..„^ Sp a « i o n ,^7 ^'^ "ach der Ankunft des Infanten Don Enrique 'I^^'llnü ste'llten einige ber "angesehensten Einwohner ihre ^Vohnnngen und E^uioagcn. zn seiner Verfügung. Dann äb,cr^ empfilig der Infant' die Officiere der anfgelostel, Na--^'onal-Miliz, und lies; sich in eine Unterhaltung mit ihnen e>N. Einige Handwerker sangen unter seinen Fenstern «pa-s)'^'s^'" ^^e>' "b, deren TeN der Infant'sich ansbitten ^» „Abends stellten z''—^600 Menschen sich vor seiner Wohnung ein/ um ihm mit einer Nachtmusik zu huldigen. Die Behörden trieben jedoch den Hilfen auseinander und bemächtigten sich der Rädelsführer. ^.-,? , 2" der Sitzung der voif, 26< Jänner waren die Gallerien dicht gefüllt, da man wnsite, das; die Minister über die Geuichre in Betreff der Vermah-lnng der Königin ÄuskM ^be,^werden.,,DX Finauzuliui-fter Mou, von dem es geheisien hatte,/'er' stecke bei dem Plan,^ eine Botschaft an die Regiernilg »vegen der Heiraths--^"g^l'isl'lalsen, unter d^r "Decke, bemerkte sofprr^ die Minister sehen sich genöthigt, die Besorgnisse zu^ b.'schwichligen, um das Misttialien zu beseitigen. Da es geheißen hattet es sey eine Spaltung im Miuistcrillin entstanden, so'yrklatte Hr.Mon, e^ hevr-fche vollständige Elilstimmilzkeit im Cnbll,e< über alle Fragen, be-fondeis lil'er-die vorliegende. Dann "nahm der MiMerpräsii-d^nt, General /Nal-vaez, Hei zog vo» Valcncia , das Wort. ^5 sey,, b^nerkte eo,, von ci»el- Botschaft an die 3^'gierung ^>e Nede gewescn, iu wclchcr dic Auoschli^ßllllg n'nes Plin-zen von der Bewerbung verlangt werden sollte; die Minister f'önnen aber keine ?luöschlies;ung dulden, welcher Nation immer der Prinz angehöre, selbst wenn er aus einem unbekannten afrikamschen Siaate ware. Uebrigens sey von einer Heirach Ihrer Majestät noch gar -nicht die Rede, 'da Ihre Majestät noch nicht daran gedacht habe, eine solche einzuge-l)cn; wer anderer Meinung gewesen, habe sich getauscht, die F-rcige wtrklich zur Er-vorlegen, in einer Art, i-a,; diese sie ^r^tern und in Rnhe ihre Ansicht aussprechcn können. Die,,.izrtl,alungen des Ministervrasidcnten schienen d.e obwaltende., Besorgnisse, daß die bein, Volke nicht be- l.ebte neapolitanische H.irath «um- der Hand insgeheim ab-geschlossen werden k°.;„te, z„ b,^^^^,„. Großbritannien "'^ Irland. . ^o"don, 17. Jänner. Die heutigen Journale sind in.t ^"r^chrnngen .über, die bedenklichen Nachrichten aus den ^erem.gten Staaten angefüllt. S.e verhehlen sich nicht das ^'t.sch, und Drol>cude,,.der ^'higcn ^ge, u»d fordern die ^'g'crung auf, sich für das Schli.nn.sie in Mm^zu setzen, beharren aber gleichwohl bei ,der. Hoffnung, daß es nicht znm Kriege kommen werde. Uebrigens werden die i?and- und See-rüstungen, obschoi, ohne Geräusch, mit Energie betrieben. Eben ist in Woolwich wiede»' eine für 30 schwere Kanonen gebohrte Schrauben, und DampffrcgcMe, der '«Älllphwn," vom Stapel g>!assen N'orden. ' ' ' ' " '?ü-,/,^, Die ,w'kr ^assf Lord Palmer-ston'i Anstifte» seine Unterthanen mordeten," zollte er große Lobsprüche. Sobald die in Drnsschlarld' beabsichtigten und im Angriff befindlichen Eisenbahnen fellig ' w^irrn, ' würd'e m'an iu 5 5 Stunden von London nach-Triest gelang^,,''Die Wigst gemachte Erfahrung kam auch zur Sprache, wo der «Mol-ning Herald« seine Depeschen von?tte,randritt< durch Etpr^ sei, nm sieben Tage früher, als die Post anlangte, erMci, hatte. Es gab sich viel Theilnahme für die Noute durch Deutschland tund, obgleich auch gctttild geniacht würde, waS kürzlich auf der durch Frankreich geleistet worden ist und geleistet werden würde, sobald dort die Eisenbahnen fertig »va.-reu, was ein mitanwesender Franzose noch besonders dahin bevorwortete, das; der Vortheil Frankreich verbleiben werde. Man schreibt aus ^ o n d o n, eö sey uichc ganz sicher, dasi Peel's Handelsplan durchgehen werd^'^obden hat sich lant dagegen erklärt; er verlangt mi'm'ttelbare Aufhebunä der Korngesehe. Peel dürfte sich a^n'öchigt sehen, das Parlament anfzulöse». ' ^ ."'^^' ^!""'""' ^"' ^'"^" "elche dm Plan Sir N. Peels entb.elt, wurden 5.4,000 Ere.nplare verkauft So sehr smd die Verbindungen heut zil Taae beschleuniat dasi die Verbreitung de. Nachricht von dem ministerielien Plane in allen Theilen des Königreichs nicht mehr Zeit er forderte, alo vor 30 - 40 Jahren all.in zur Verbreil,.^ in ganz London noch,g gewesen wäre. ^," Im Irrenhause zn Nottingham fand vor einigen T>'. gen Concert nnd Ball Statt, Erstcreö bestand in der Ab^'. gung luehr oder minder schwermnthiger Volksweisen/ 3.'e' letzteren,, wöbe. jeder selbst seinen Partner >l>äs>Ite, ^ur^l! die gewöhnlichen Quadrillen mit merkwürdiger Prä>Wn au'-s. geführt. Viele der Theilnehmer schienen offenbar "ust a., dem Feste zu finden. Nur die .Melancholisches l^n^ nicht aus .brsm Brüten herml!< , , .< >,^ ^-',^' Q st iM d i e n........' ' Die ..Allg. Zeitung" hat durch Estassette aus Triest die mit den, Dampfschiffe »Imperatrice" aus Alexaudlien eingetroffene Nachricht erhalten, das, das Heer der Shiks den Grm,zstrom Sudlerge überschritten, und die englische Hee-resmacht angegriffen habe, von dieser aber geschlagen worden sey. Der Brief aus Älexandrien von: 22. Jänner ist folgenden Inhalts: ..Die Post ans Cairo ist eingetroffen. Der Krieg hat im Pendschab begonnen, triefe aus Suez besagen, dasi die Shiks am 21. December '55,000 Mann stark und mir »50 Geschützen das britti>che Heer angegriffen haben. Die Schlacht war, als der Currier am 23. abging, noch nlchr beenoigt. — Von den Shiks war ein großer Thell vernichtet, uud 55 ihrer Kanonen waren in die Gewalt der Engländer gefallen, die gleichfalls große Verluste erlitten hatten. General Sir John Little war Anfangs zurückgedrängt worden, aber die Srreickräfte Sir Henry Havdingcs und Sir Hugh Gougs wendete» die Schlacht so vollständig zu Gunsten der Engländer, dasi die Shiks am folgenden Tag über den Sutledsch zurückgehen mußtet,. So hat also di? Gewalt der Ereignisse und das unbotmäßige Kriegsgelnsle der Soldateska der Shiks den Zilfammeiistosi herbeigeflihrr, welchen die englisch.ostindifche Verwaltung schon lange voraussah, aber mit großer Mäßigung zu vermeiden suchte, und das Reich des Maharadscha wird wenige Jahre nach seinem Tode ein englischer Tribntärstaat werden. Verschiedenes. Ein Aufsah in den, »Um'ttd Service Magiziue" regt eine in vielfache/ Bezichling wichtige Frage an, die des Ein-flllsses der P.'^'i'ionZgewes're auf den GesundheitsMaiid und selbst auf <,-<> Kampsfahigteit der Truppen. Bekanntlich hat »och keine europäische Macht seit Einführung der Per-cussionsschlösser einen großen Krieg gcführr, die Franzosen in Afrika ausgenommen, aber gerade dorr will man allmählich bemerkt haben, dasi Krankheitszustände in den Spitälern vorkommen, welche sich weder dnrch die gewöhnlichen Folgen großer Anstrengung, noch durch den Einsiusi des Klima's erklären lassen. Ein Arzt und Chemiker, Dr. Van de» Broeck, hat scholl im Jahre l84l an den bischen Kriegsminister eine Denkschrift über die Schädiichkeir der Percussionsschlös-ser »regen der sich dnrch die Erplozion entwickelnden O.ueck-silberdäinpfe eingereicht; cr har nachgewiesen, dasi in 40,000 Zündhütchen nicht weniger als ein Kilogramm Quecksilber steckt, dessen Dampfe nur zum Theil in der Luft verlegen, zum Theil aber von den Truppen eingeathmet werden oder sich anf die Kleider niederschlagen, und er hat gegeigt, dasi das Niederschlagen des Damps^ von mir 15 '?>!,nolMcl>,i das Quecksilber auf einem Stück Zeug schon den, Auge bemerkbar »nacht. Der größte Nachtheil aber, der nam>'m!,ch auch von dem engüfth"' Bearbeiter heraushoben wird, ist die Wirkung der Dämpfe m geschlossene» Räumen, Kasematten, Schiffen u. dgl,, wo der Dampf in kurzer Zeit das Athmen erschwert. Auch in Frankreich find Unrersnchunqei' in der Sache angestellt worden, noch hat aber von dem Ei'' gebnisi nichts verlautet. Verleger: Iguaz Alois Edler v. Kleiumayr. Inliana zur FmbaclwrSeitmM. «rours vom 10. ^rbruar «846. Miltelpreis. Staatsschuldverschreib, zu 5 pN. 6« Wiener Stadl, V<,i,co .Obligalio,,. n» » »!» p<^».. 56 5^4 vank.Äcl,«,, pr. Stück ,586 in K. M. ß^ K No tt0) iehnngrn. In Trirst am 11. Februar 18^6: tz7. 19. 63. 55. 65. Die nächste Ziehung in Tricst wird am 25. Februar l8'l6 gehalten werden. Verjellhnlst vcr hier VerNorbenen D » n 5. Februar. Peter Smia, Z,sllcht___Dem Herrn Joseph Baumami, Schuhmachermezster, sin Kind Ca< rol,l,a, alt 3 Jahre, in der Stadt 3tr. liä, an Blattern. Den 6. Johann Peterka, gewesener Knecht im Priesterhause, alt 53 Iah^e, ,n der Kapujmer, Vor. stadt Nr. zo, ai, der Bauchwassersucht. — Margale» tha Mariautschltl'ch, AufseherSwitwe, alt 66 Jahre, lm Versorgungshause N''. 4, an der Brustwassersuchr. Den 7. Den, Joseph Gautroschi, Maurer und Hausbesitzer, sein Kind Lorenz, all 2'^ Jahre, im Hi"lhnerdorfe Nr. 30, an der Au^ehlu»«,. __ Dem Franz Gerdina, Hausbesitzer, sein Kind Iohani, alt 7 Tage, in der St, Petelöoorstadt Nr. 4?, am Kinn» dackenkianipf. Den 8. Dem ?ucaS Suppan, Madlahenmachel'. sein Kind Flancl5c«, alc 4 Mon«te, m der Stadr Nr. 120, an Fralsen. Den 9. Heir Anton Ranzelly, gewesener Gast« geber, alt 54 Jahr«, im Civil-Spital Nr. l, an der Wassersucht. — Dem Herrn Johann Flor,an Mi-schitz, Haus» und Reslltätenbesitzer, sein H«i.d Carl, alt 5 Jahre, in d.-r Gradischa. Vorstadt Nr. 47, an Fraisen. Den l0. Herr Jacob Philipp Wagner, Gastge« ber, ^Haus. und Realitätenbesitzer, alt 5? Iadie, in der Vt. PsterSverstadt Nr. l4l, an der klmgenschwlnde sucht. Den K. Dem Herrn Joseph Kraiblch, prooisio. "!! I« ^"^'"^'^spic'et't, seine Frau El.sabetha, alt 49 Jahre, m d„ Stadt Nr. 3^, am Typhus. - ^.e wohl^borne Fräule Theresia Gapp, Edle von "'""bürg. Prwatc, alt 60 Iah e, .n d,r Kapuz,-"'"^"""'^- ", «.„ N^roenschlag. - Johann Skositz, Inst.tutsarmer, alt 75 ^7dre in der St Petersvorstadt Nr. ,0? . ^ n , ^. ^- ' "> »U7, an der Luxgensucht. (Z. Laib. Zeit. Nr. ,<,.,. ^ F«br. l846.) Den «2. Den, Joseph Gautroscha, Maurer und Hausbesitzer, sein Kind Franz, alt » Monat, im Hl'chnerdorfe Nr. 30, an der Darrsucht. Vermischte Verlautbarungen. Z. 165. (2) Nr. 19«. Edict. Von dem gefertigten Bezirksco mmiffariate wird hicmit bekannt gemacht, daß hicramts der Posten eines Schubführers, mit einer Löhnung jahrlicher I2N fl. C. M., in Erledigung gekommen ist. — Diejenigen, die diesen Posten zu erhalten wünschen, haben ihre Gesuche bis 22. k. M. bei dem gefertigten Bezirkscommiffaiiate zu überreichen, sich über ihr Alter, ihre Kö'rper-constitution, chrc Moralität, ihre Nüchternheit, über ihre bisher geleisteten Dienste gehörig auszuweisen, und wo möglich sich persönlich vorzustellen. — Auf jene Compctenten, welche noch inöbesonders des Lesens und Schreibens kündig sind, wird besonders Rücksicht genommen. K. K. Bezirkscommissariat Scnosetsch den 21. Jänner 184«. Vttlorene Schriften. Den 11. d. M. Abends smd Vom Zeitunqs-Comptoir bis an dle St. Peters-Vorstadt emi^e Schriften verloren gegangen, welche dem Finder ohne allen Nutzen sind; derselbe daher ersucht wird, sie lm Zeitungs-Comptoir abgeben zu wollen. Musikalische Anzeigen. Bei IGNAZ AL. EDL. V. KXEINM AYR, Buch-, Kunst' und Musikalienhändler in Laidach, ist zu haben: Heitere Lebensbilder. Neuester Walzer für das Pianoforte Sohann Strauss» Preis /»5 kr. - 11^ -Lockend für Herren! — Gewünscht für Damen! ivi JOII. GIONTINI in Laidach ist vorhanden: DER WIENER LION. 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Gulden EW^,^D^^H^^^ M Nr. 99K in Witn. !l ! !« ^as lst: ulW» in bet innern 2tadt, ,!, , l» Gulden 53^5 ^^ Fi^ ^^ -VU >»« »!«» "" '^"' bar, Adlösun« lnut Zp!c^,lu,! ran ^ ^ ! ^! Bei dieser Ausspielung findet WW G«lden ÄD V5^p ^9 R.!^ W. ?D. ! !,!^ ! keinNücktrittHtatt. W ---------- ^ ^! !« > s on FV^tlen lllW Auster diesen bcid»'» Oaupttllssrrn u^n^j !!! I!n — " ---- Ä vulden 3 ^ ^^§3 ^3 A3 w w. ! 1 ! «n Die Ziehung wird, wo nicht früher, Wl und ^! ! l 8Lll0ll 2N 9. Issai 1646, > Gulden 5»,» O O W.^V. !« M hcjliiilml und unwidtllutUch varaenommcn WW ^ , ^ - »» ' «lD ellthalt diese Lotterie noch Gewlnnftl oon il» j»D Der Kallftr von ll> Nctien erhalt 2 sicher W ^, ! ^ ! ^W gewinnende Gratis- und R sicher gewin- VV Gulden: ,5,0-,<>,«<»<» - 5mw ^N ^Mnente Prämien - Nctie; der KäufcrMH^^^ — 4"UU - 35UU - 3N - ^j UM von 5 "Actien erhält 1 sicher gcwinncdcn^^M^lXW — 25<>l» — 20UU — l5^ ' HH^ Gratis-Aetie uncntgcldlich. ü K00« 8 ^ 5<»N, dann viele zu^AHH WM Cine Actie kostet ^Wff 2l)U-R' ^^?/«^^^ Lotterie die vcrhältmßmäßig geringe Anzahl von nur I33M0 Stück verkäuflichen, 1^000 Stück Gratis- und 8UW Stück Prämien- Acticn. — 116 — 2. Müssen ungeachtet dieser geringen Anzahl von Action, doch laut Spielplan 28,50tt Treffer gemacht werden. ». Sind dle beiden Haupt - Treffer von Gulden 2<)<1,WN und 5NMN W. W. der Dotation der gewöhnlichen verkäuflichen Acticn zugewiesen, was diesen Actien einen besondern Werth gibt. 4. Muß der Käufer von 1l) Action b e st i M m t 3 Treffer M acheN ^ da er hierzu 2 sicher gewinnende Gratis- und 1 sicher gewinnende P ra M l e N - A c ti e als unentgeltliche Aufgabe erhält. 5. Haben die Gratis-Actien eine eigene Dotation von Gulden 119MN W. W., worunter sich Treffer von Gulden 15MN — 'WNU — 35 lc. ?c , und die Prämien- Actien eine Dotation von Gulden 115,7W W. W. mit Treffer von Gulden 10M0 — 5U0U — Ilttltt — 15>M» — l<> — 2 5 50l), dann viele zu Gulden 2lw — 10tt — 5tt — 3N :c. ?c>, auf welche selbe in ihrer eigenen Ziehung spielen. Demungeachtet aber spielen sie auch 6 in der Haupte Ziehung mit, imd mm, kann daher mit einer Gratis- oder P r ä-NiieN'Actie nicht nur einen großen Treffer in ihrer eigenen Ziehung allein, sondern auch überdieß in der Haupt-Ziehung einen der Haupt - Treffer von Gulden 20l),l)0l) oder 5tt,WU W. W-, oder einen andern großen Treffer machen. Die Accien sind l)llliqst zu kaufen in Laibach bel'm Handelsmanne dfoh. Mv. WulscHer* Z. 192. (>> N a ch r l ch t Eine zweimahoige Wiese vom besten Heu, im Pomerio nahe bei der Stadt qelegen, ist auf 3 Jahre in Pacht zu überlassen. Anzufragen im ?ettungs-Comproir. Nr. ,97. (l) Wohnung zu vermicthcn. Im Hause Nr. 18 in der Tir-nau- Vorstadt ist auf kommenden Georgi zu ebener Erde eine Wohnung, (besonders zum Betriede des Wnnausschankes gecignct),bestehend aus 2 großen Zimmern, 1 Küche, 1 Speiskammer, 1 Holzlege, t Dachkammer und 1 Keller, zu vermiethen. Bemerkt wird, daß in diesem Hause seit jeher dle Witthsgercchtsame betrieben wurde. DaS Nähere erfährt man bei dem Hausbesitzer lm ersten Stock. Z. 20I. (^) 8« GEORG LERCHER »«*< Händler in Laidach, ist zu haben: Kalender für Zeit und Ewigkeit. ^ Ein Zuspruch unter zwei Augen -u°n Älban Lloll, »V46. HltitUsg b,. ,5 kr. L• 2o2. (.j »*GEORG LERÈHER. Buch- händler in Laibach, ist vollälhiq: Das große deutsche Ancctoden-lexicon. 12 Thlc. mir i2 genialen Federzeichnungen, und enthält Houc, ocr besten Anec-dotcn. Preis, droschirt 5 st. 3 >?6 (') So eben erschien unl iss in aNen Buchhandlungen deg In. und AuölandcS vollächiq, in Laibach bei J. G I O N T I N I. Vollltändigcs Tascheiiduch der bcwnhrlcsts« H e i l f o V,n e l n, »och den Krankheiten geordnet. Mit den nöthigen Einleitungen und Bemerkungen über die specielle Anwendung der Recepte * Mt pnutifdK 3Lct\U b«atbt\tet *on Dr. Carl ChrUtian Anton, pract. Arzte zu U.ipzig «nd Mug.i^e dcr med.cinischen Gesell. CLclpzlffrVcrlag, voiilm. Tp Wö„ I reu» a a l5 ^ c ^ Dies,S Werk ztich,,« ssH y„ ^^ h,^z,g ^. Handen,,, Rcc,pttaschel,büchern tu.ch seine ,um pracliscdln O'brauche aa„z besonders „vcckmähige Olnl.chlung aus. wobei cine lrts,ml>che Haupt-sache deS Ganz,n nach cc« Kranlhcilcn ist.