Schnstltwm,: ««thMuSgaff» Wr. » stHtw« »»«chst»»»«: tS«ii>». H°»«ichie>l>n> »frden «t»l umaUk «n- >rr»»»,-I Mit« »(TÜ»a>»a ■tmt Me emMltn«! »egra •ncftwag der b DU* Itß-jcfttHtm wtt>a||Tcn »tgegcn. — Bei BHtkctfeolaagta vtetl-uitUI. IHt .tritt «tr ©ad»t- rtlAfir: w»r* 6oanl*<| URt StnnnlM) V«Md»rkaIsc».»«>u« SO.e* vrrw?ltnnz. W«tbau#aaff» Wr. » («tfltirt C«nl.) «ezniSbrtlnflijiijtH: r„ch Ne r°1 taogeai «lntdla . . . K s-ie MM ...*»■*« . . . . K >»'« All» t1111 utt .Svftjüani tat Ha«»: M»»»Mch . ... K l-i« WtrtelMfrrtg ...«»-Ät(liwi<| «aniäfcrij . t . . E If— BStl Kaliaat atttca ftch dx «tagclcttcU AboBncnt«mehrheit und die Wünsche der Dynastie könnten gewisse josefinische Ueber-lieserungen nicht überwinden, die zu Leben«beding» nisten de« Staate« geworden sind und in «ine« großen Teile de« BeamleiiiumS fortwirken. Doch neue Fortschritte hemmen, da« können sie. Der latente BeamtenliberaliSmu« ist in de« Sinne konservativ, daß er da« Bestehende gegen reaktionäre Anfechtungen schüfet; doch hat er nicht genug Mut und Kraft zu einer Reform de« unsittlichen K Ä. kanonischen Ehk-Gefetze«. In den katholischen Kirchen der Städte und Märkte Oesterreich« — und auch viele Landge-«einden wählten sozialdemokcatisch und liberal, mithin kirchenfeindlich — sieht man fast «»«schließlich nur Frauen; kau« zehn Prozent der Beter gehören de« «ännlichen Geschlechte an. „Kerzelweiber* und „Betbrüder" nennt der Volksmund die Frommen. Wa« in Oesterreich klerikal ist — «in Teil der Landbevölkerung, besonder« Tirol« und Oberöster-reich«, und in den Städten die dienenden Stände da« ist e« nur noch durch da« Verschulden des sozial viel zu sehr abgeschlossenen Bürgertum«, da« erst in jüngerer Zeit die politische Bildung und Aufklärung in die unteren Volk«klassen zu tragen begonnen hat. Zu den mangelhaft Gebildeten darf «an freilich auch die großenteil« fromme Aristokratie zählen, deren politischer und gefellschaftlicher Einfluß auf da« Bürgertu« gleich Null und die mit de« Kurienwahlsystem au« dem Parla«ente verschwunden ist. Denn bi« aus wenige weiße Raben dankten sie ihre Mandate den Privilegien der Groß-grundbesttzerkurie. Trotzallede«: E« ist viel frei» heitlich» Kraft in Oesterreich. Wien und Niederösterreich scheinen mit ihren christlichsozialen Wahlergebnissen gegen diese Dar- über 16 Jahren, den Oheimen väterlicher Seite und deren Söhnen di« Hinrichtung, einerlei, wo sie wohnen mögen. E« ist da« «in «ntsetzlich«r Au«-wuch« der Auffassung von gegenseitiger Verant-wortlichkeit der einander Nahestehenden! Der zweite Punkt ist der Zustand de«Bewei«-verfahren«. E« gilt der an sich sehr verständige Grundsatz, daß niemand verurteilt werden kann, wenn er nicht seine Schuld gestanden hat. Da« Bestreben de« Richter« ist also daraus g«richt«t, w«nn er die ihm vorliegende Sache beenden will, da« Geständnis zu erzwingen, da der Richter in jedem Angeklagten ohnehin von der Voraussetzung de« Vorhandensein« einer Schuld au«geh». In anSgiebigstem Maße wird daher die Folttr ange-wandt. Zwar k«nnt da« Gesetz eigentlich nur »inig« wenige erlaubte Arten der Folter: so da« Quetschen der Knöchel zwischen drei Stäben, faktisch werden aber noch viele andere Arten angewandt, wie da« Knien aus mit Salz bestreuten Älatsplittern. Ein-zwängen in Käfige. Bastonaden, Aushängen an verschiedenen Gerüsten und dergleichen. Für un« befremdend ist e«, daß al« leichteste Art der Tode«-straf« dir durch d«n Strang angesehen wird. Al« qualifiziert gilt die Enthauptung, da e« für den Chinesen eine schreckliche Vorstellung ist, im besseren Jenseit« ohne Kopf erscheinen zu müssen. Da« Un-menschlichst« im Straf«» ist. bei Hochverrat und Elternmord, die langsame Tode«strafe „Lingtschi", bei welcher eine Zerstückelung in raffinierter Weise vorgenom«en wird. Für leichtere Delikt« ist eine beliebte Strafe der „Ria" oder .Kang* — ein schwerer Holzklotz, den der Verurteilt« längere Zeit tragen muß. Diese Strafe trifft den Verbrecher, aber auch den Kartenspieler. stellung de« liberal-reaktionären Kräfteverhältnisses zu sprechen. Gewiß: Wien nimmt im Bilde Deutsch-Österreich« eine Au«nahmestellung ein. Nicht erst seit heute besteht die politische Abneigung der Pro-vinzen gegen die ReichShauptstadt. Böhmen, Mähren, Schlesien und die deutschen Alp:nländer gravitierten schon damals nicht mehr nach Wien, al« dort noch ein refidenzlerifcher Liberalem»« und eine gewisse ordengeschmückte „Hosdemokratie" da« Heft in Händen hielten. Der Wiener ist, auf feine politische Ge-sinnung geprüft, einfach Wiener. Sonst nicht«. Die politische Verschwommenheit aller Großstädte zeigt er im Superlativ. Die Stadt der Phäaken hat sich wenig geändert — trotz der Wandlung au« dem Liberali«mu« in den antisemitischen christlichen SozialiS«uS. Ein „gemütliche«", politisch unsagbar kurzsichtige«, den idealen Fragen abgeneigte« Demo-kratentum charakterisiert auch heute den christlich-sozialen Wiener. Klerikal ist er nicht — wenn auch da« .Christliche- jetzt Trumpf und Sport ist — und reaktionäre Maßregeln ließe er sich in der Praxis nicht gefallen. Er ist vor allem Gefolg«-mann. Gefolg«mann Lueger«. Da« leicht bewegliche Temperament de« Wiener« hat jederzeit — i« politischen und auch im künstlerischen Betriebe — im Personenkult Absonderliche« geleistet. Lueger, der fast genial zu nennende Demagog, der'Mann, der überdies den Wienern eine mustergiltige Stadt-Verwaltung schuf, hat die Wiener Massen (ioweit sie nicht die Sozialdemokratie ihm abspenstig machte) mit einer ungeheuren Hypnose an sich gefesselt. Ihm würden sie überall hin folgen — in jede« politische Lager. Daß er da« für die kleinen Magenfrage-Politiker so verlockende Panier de« wirtschaftlichen Antifemiti«mu« unbedenklich ergriff, sanatisiert« die Anhänger nur noch mehr für d«n Führer. Die Wiener, die wie im Rausch mit ihrem Lueger ziehen, sehen e« gar nicht, daß die Schwarzröcke hinter dem Führer stehen ... Sie nehmen um Lueger« willen auch Seßmann, den gefährlichen Jesuiten, ohne Murren hin. Und so groß ist der Einfluß Lueger«. daß er auch da« niederösterreich! sche Hinter-land den Christlichsoziale» eroberte. Aber Lueger ist ein kranker Mann. Zahlt er dem Leben seinen letzten Tribut, so wird die christlichsoziale Partei in zwei Teile fallen: der eine gehört schon h«ute mit Sicher» heit den Sozialdemokratin, der andere den Klerikalen. Während sie die Strafe verbüßen, ist e« übrigen« diesen Gefangenen gestattet. Karten zu spielen! Die meisten der Strafen können durch Geldbußen abgelöst werden; wer e« kann, zieht e« natürlich vor, fchon früher mit dem Richter handelsein« zu werden. ßin schönes Wort aus einer Pferde Aiograpöie. Da« betreffende Buch ist di« btrühmte «ng-lisch« Schrifl „Black Beauty". Der Berliner Tierschutz-Verein Hai davon unter de« Titel .Schwarzfellchen: Denkwürdigkeiten eine« Pferde«, von ihm selbst erzählt', eine sehr billig«, illustri«rl« deuilch« Bearbeitung «rscheinen lassen. — Schwarz-fellch«n berichtet aus seiner Dienstzeit al« Drosch-kenpserd folgende hübsche Epifove: Eiue« Tage« suhr ich den alten Herrn und seinen Freun» durch die Stadt. Wir hielten vor einem Laden an. Während sein Freund auSftieg, gieng der gui« Alt« in der Straße auf und ab. Nicht weit von uns stand ein Wagen mit zwei schönen Pferden vor einer Schankstube. Der Kutscher war nicht dabei. Ich weiß nicht, wie lange die Pferde schon an demselben Flecke ge» stanvtn hauen; sie wurden uiruhig und strebten vorwärt«. Da stürzte der Kutscher wütend herau«, schlug auf die Tiere ein, und zerrte und riß sie zurück: er schlug sie sogar aus den Kopf. Unser Fahrgast sah da« alle«. Er trat hinzu und sagte ruhig, aber entschieden: .Wenn Sie da« Schlagen nicht sofort lassen, so zeige ich Sie an." Dabei Ander« liegen Ursache und Wirkung bei den deutschen freisinnigen Parteien. Der Radikalismus ihre« Freisinns unterschied sich — zumal bei den deutschiationalen Fraktionen — wenig von dem der Socialdemokraten in freiheitlichen Fragen Ihr Gegensatz zu den Sozialdemokratin war wirtschafi-lich und nationalpolitifch. ES konnte aber nicht anders fein und eS wird auch niemals anders sein, al« daß in Oesterreich die deutsche Frage zugleich die Kultursrage und die Frage der Freiheit ist. Nur bei der deutschen Bevölkerung ruht di« Ge-währ der modernen Weltanschauung und Ent-Wicklung, während die slavischen Parteien, man-cherlei Allüren zum Höhne, mit den reaktionären Mächten in einem historischen Schutz- und Trutz-bündni« stehen. Der deutsche Nationali«mu« in Oesterreich hat daher «in« ganz ander« kulturelle Bedeutung, al« dem nationalen Prinzip in national-einheitlichen Staaten innewohnt. Da« darf bei der Beurttilung der österreichischen Verhältnisse nicht vergessen werden. Ja Deutschland, wo der Ratio-naliSmu« durch reaktionäre Behänge schwer b«-drückt ist, hält man da« Urteil über di« ander« geartete Erscheinung in Oesterreich an die unan-fechtbare Tatsache, daß e« di« D«utschnalional«n in Oestkrrtich waren, die den Liberali«mu« vom Scheintod» »rweckten — er war im Opportnni«-mu« der alten B»rfassung«part»i, der „Herbstz-it-losen', fast verloren gegangen — uad daß di« national« Deutsche Bolk«partei auch in freiheitlichen Fragen stet« radikaler war. al« die gemäßigte „Fortfchritt«partei". Die parlamentarische Vertretung de« nationalen deutschen Bürgertum« ist durch die ersten allge-meinen gleichen Wahlen geschwächt worden. Aber wenn unter dem ernsten Drucke der Verhältnisse da« krastverschwenderische Kampsspiel der deutschen Fraktiönchen untereinander nun ein Ende hat — und schon liegen Anzeichen sür den festen Zu-fammenfchluß der Deutfchfreiheitlichen vor — so wird die Kraft des deutschen Freisinne« nicht ver-mindert sein. Der Wegsall der Adel«Vertretung und da« Entstehen einer großen sozialdemokratischen Partei geben außerdem der freiheitlichen Sache tröstliche Bürgschaften. Die deutsche Sozialdemo-kratie in Oesterreich wird nun — über alle Theo-rien und Jnternationalität«-Schlagworte hinweg — zog er fein Notizbuch herau« und schrieb den Namen de« Besitzer« aus. Der Kutscher, welcher augenscheinlich ang«lrunt«a war. stirß zornig noch «inig« Redensarten aus, hielt ab«r mit drm Schlagen inn«, klettert« dann auf d«n Bock und fuhr davon. Al« uns«r« beiden Fahrgäste wieder zu der Droschke kamen, bemerkte der jüngere: .Ruppert. ich dächte. Du hättest doch genug mit Deinen eigenen Geschäften zu tun und brauchtest Dich nicht noch um anderer Leute Pferde zu be-kümmern." Der alte Mann schwieg «in«n Augenblick, dann sagt« er: .Weißt Du. warum die Welt s» schlecht ist, wie sie ist?" — »Nein," erwiderte der andere. — .Dann will ich e« Dir sagen: Weil di« meisten Menschen immer nur an sich uad ihre Sachen denken un» sich nicht die Mühe machen, für di« Unterdrückten einzutreten und die Uebeltäter zur Rechenschaft zu ziehen. Ich s«h« niemal« «in« Tat wi« dirs«, ohne digegen zu tun, wa« ich kann. Mir hat e« schon mancher gedankt, daß ich ihn wissen ließ, wie seine Tiere behandelt wurden." Die beiden stiegen ein, und wir setzten unser« Fahrt sort. Al« sie auSstiegen, sagte unser Freund noch: .Mein Grund ist: Wenn wir etwa« Grausame« oder Unrechte« wahrnehmen und nicht dagegen einschreiten, fall« wir e« ver-mögen, so sind wir mitschuldig!" Nummer 45 oh« eigener El fahrung lernen, daß in diesem poly« ßlotten Staate Schutz der Kultur und der Freiheit nur bei dem Deutschtum zu finden ist. Die sla» vischen Mitglieder der sozialdemokratischen Partei werden ost genug vor der Wahl stehen: entweder die Ambitionen ihrer Nationalitäten oder die frti» heitlichen Grundsätze prei«z«geben. Und schon nach älteren Erfahrungen, nicht erst nach dem Wahlsieg-Manifest der tschechischen Sozialvemokraten, mit dem sie sogar die staatsrechtlichen Forderungen der Jungtschechen zu den ihren machten, ist leider an-zunehmen, daß chr Deutschenhaß die Freiheitsliebe überwiegen wird. Nur die deutschen Interessen kennen in Oesterreich keinen Gegensatz zu den«» der Kultur und deS Freisinns. Die Lenker der österreichischen SiaatSmaschin« d^ben da« allgemeine Wahlrecht gerufen, damit e« die zentrifugalen nationalen Geister überwältige. Da« wird nicht geschehen. Der „Teufel* wird nicht durch „Beelzebub" vertrieben werden. Tort, wo eine der beiden Natur k> äst» wirkte, ziehen jetzt ihrer zwei. National und sozial und liberal — da« ist die Losung. Ein Beispiel, an dem mir hätten lernen sollen. Lei uns geht ständig die Phrase von Mund zu Mund: „Ja, die Slaven, die verstehen sich halt auf die nationale Einigkeit!« Auf diese Einigkeit der Slaven werten wir nun schon Johrzedme hin-durch verwiesen, sie wird unS oll daS leuchtinde Borbild hingestellt, dem wir nacheis,in sollen. Aber wir tun es nicht. Ä>r sind unver-besserlich. Fast scheint e«. al» ob un« ein Gott mii Blindheit geschlagen hätte ... Wa« haben die Slaven in dieser Zeit der Entscheidung getan? Alle Tschechen hoben sich zu einem gemein-samen tschechischen Verbände zusammengetan. Da «u>de kein Unte, schied zwischen Jung- und Alt-«schechen, zwischen Freisinnigen unv Klerikol-Kon-fervotive« gemacht. Wa« tun die Südslaven? Sie gründen einen gemeinsamen südslavischen Verband, in welchem neben den klerikalen auch die f r e i-sinnigen Slovenen Platz finden werden. An-fänglich regte sich auch hier der Parteigiist und beinahe hätte er über da« Nationalgesühl einen Sieg davongetragen und zwar waren eS hier die Klerikalen. d,e den Freisinnigen den Zutritt ver. wehren wollten, doch da brach in der flovenisch» freifinnigkn Presse ein solcher Höllenbreughel loS, «S erhob sich ein solcher Tohuwabohu, daß die Ränkeschmied» ihren Plan fallen lassen mußten. Die Slovenischlibtralen haben ihren Beitritt zum gemeinsamen .Eüdslaventlub" ertrotz». Jawohl l ertrotz». So unglaublich e« auch klingen mag, so ist e« doch Totsache, daß dieselben Leuie, di» sür gewöhnlich den „pop", d. i. dem Psaffen. un-versöhnliche Feindschast und -bgrundtiesen Haß ent-gegenbringen, keinen Augenblick darüber im Zweifel waren, daß im ReichSraie ihr Platz an der Seite ihrer klerikalen Lond«leut» ist. .Gegenüber denDeutfchen müssen wir zusomm»u-holten!« daS ist daSMachtgebot. dem sich die beiden ftindlichen Brüder willig unterwerfen. Und bei den Deutschen ? Man wers» doch einen Blick in die .großen führenden Zeitungen". Man findet dort kein Sterbenswörtchen von einm nationalen Zusammenschluß gegenüber dem sla-vischen Block, wohl aber füllen die Spalten dieser Blätter ouSschließlich haßersüllte Kamps-artikel gegen die Volksgenossen, die nach der konservativen Fasson selig werden wollen. Und tatsächlich ist eS den schlouen Machern auch schon gelungen, die Deutschen aneinander zu reißen, zwischen ihnen Scheidewände oufzusühren — und so erleben wir denn abermai« da« Trauerspiel: Der Slave machtvoll geeint — d-r Deutsche du,ch ein Ränkeipiel get.ilt. zur Ohnmacht verurteilt und der alttiberal-sozialtemokratische „Freisinn" irium-phiert. Und stellen wir nur gleich taS Horoskop sür die Zukunft. Die Slaven werden nach wie Deutsche Wacht vor, ja mit vermehrter Kraft und verbesserten Ge-winstauSsichten n 0 t io n a l e Fr ag e n anschneiden, die Deutsch»« aber werden ausschließlich auf den KlerikoliSmu» dressiert; einzia und allein ditstr soll sür sie der nationale Feind sein und wenn sie sich in dieser Richtung national betötigen, so ruht Preß Israels Auge mit Wohl-gefallen auf ihnen, alles andere aber ist „niedere NaiionolitStenhetze*- Wem da nicht die Augen aufgehen, dem ist nicht mehr zu helfen. Tw. Politische Rundschau. Die deutsch»» Partei?». Die Giündun», eine« freisinnigen VtrbondtS der deut« schen Abgeordneten ist gescheiter». Die Ursache de« Scheuern« waren die Wiener freisinnigen Adge-ordneten. Die deuischrodikalen Abgeordneten halten nämlich die Erkläruna abgegeben, einem zu grün-denden deutschen Ve>bände nur dann beuteten zu wollen, wenn demselben die Abgeordneten Heck und Genossen sirngedalien werden, da dieselben mehr zur Socialdemokratie al« zum nationalen Gedanken hinneigen. Worum «an gerade die drei Wiener deutschsreisinntgen Abgeordneten herausgegriffen hat. ist nicht recht verständlich, denn auch der Großteil der Abgeordneten der Deutfiten For>schrili«portei gi,bi, vor die Wahl gestellt, dem Sozialdemokraten, der meisten« ein Stammverwandter ist, den Vorzug vor dem nationalen Antisemiten. Der Obmann d.r Fortschrittspartei, Dr. Gioß, war ansänglich geneigt, der Forderung der Deutschradikalen zuzustimmen, « wurde ober von der großen führenden Presse ein derartige« Kesseltreibe» gegen ihn er-Öffnet, daß er sich gezwungen sah, zu widerrufen. Da« ha»e denn da« Scheuern de« ganzen Einigung«-werke« zur Folge. E« ist aber nun doch ein deut« scher Verband, allerding« in verkleinerter Auflage, zustande gekommen. Die Deutsche Volkspartei hat sich mit den Agrariern, die meist dem deutsch-radikalen Laaer entflammen, zu einer muen Partei, der „veutschuationateu zusammenge. schlösse». Dieser deutsche Verband ist befreit von d«m Bleigewichte der ForischrittSmänner. die der Entfaltung der nationalen Kräfte hinderlich im Wege gestanden wären und die den Verband aus abschüssige Bahnen gedrängt hätten. E« ist nun im nationale» Jnterrsse »»bedingt rot» wenbig, daß die 51 Avgeordn ten der deutsch-nationalen Partei ouss «ngste mit der deuischrodikalen Partei Fühlung nehmen, und sich richt mehr in die Laube der deutschen FortlchiiiiSpartei locken lassen. Dann Hai doS deutsche Volk in Oester-reich seinen strammen Anwalt im ReichSrate. E« ist besser gekommen. a'S zu erwarten stand. Es gieb» nunmehr einen deutschnationalen Block, einen demschklenkalen Block und einen deui'chliberal» sozialdemokratischen Block. DaS Ende der Tage der deutschen Fortschrittspartei schein» nunmehr ge-kommen zu sein; die arischen Mitglieder der Partei werden sich vorau«sichtlich dem deuischnaiionalen Verbände angliedern und die semitischen dem Abg. Hock und seinen Sozialpolitik»», die mit den Sozialdemokratin gemeinsame Sache machen. U« den Agrariern in der deutschnationalen Partei die Wage zu halten, wird innerhalb der Partei eine indu-strielle und gewerbliche Vereinigung ««bildet werden. ES ist zu erwarten, daß die große Presse vor allem die wirtschaftlichen Gegensätze in der Partei do,u benutzen wird, um Zwietracht zu säen und da« ihr verhaßte politische Gebilde zu zertiümmern, wo« ihr ober nicht gelingen soll. Z»i« Maßregelung der Zteamte». Die Maß-regelung dreier Beamten durch da« Fmonzmini-sterium unmittelbar noch dem ersten Tage der Reich«ratSwahlen hat ireile Kreise der Bevölkerung in nicht geringe Aufregung versetzt, die umso berechtigter erschein», wenn man die äußeren Umstände, wie diese Maßregelungen vor sich giengen. betrachte». Die tiefgehende Erregung führte zu einer Versammlung in Htetzing, zu der sich Deutschnationale, Soziald<«okraien und Liberole eingesunden halten. Die Versammlung endete sehr häßlich. Die Sozioldemokra»»» und der „deutscht" Fortschritt bezogen «ine g. «einsame KampseSstellung gegen die Nationalen. Abg. Per-nerstorfer bezeichneie unter großem Lä>m die Deuischnaiionalen als niederträchtige Hallunken. Al« voraus der deuischnotionale L hrer Hö'l den Reich«log«-Abgeorvneten Pernerstorser an seine demschnot onale Vergangenheit erinnerte uns Seite 3 seinem Bedauern Ausdruck gab. daß man in die Versammlung die sozialdemokrotische Agitation ge« tragen habe, ließen ihn die Sozioldemokeaten nicht mehr sprechen. Auch die anderen Redner — der einzige Dr. Seidler ausgenommen — der ReichSratS Abgeordnete Aorou Kock und Dr. Granilsch wandten sich mehr gegen die deutsch-freiheitlich?« Parteien. olS daß sie über „die Maßregelunn d,r Beamten" sprachen. Pie slavische» Hozioldemoliraten. Die tschechische Gruppe der fozialdemokrattschen Adge« ordneten hat an den tschechischen Schulverein ein Schreiben gelanktn lassen, in welchem die zwanzig tschechischen fozoldemokrotifchen Abgeordneten mit Entschiedenheit erklär,», Kämpfer für sie tschechisch« nationalen Forderungen zu sein und inSbejonderS die Wünsche der tschechischen Minderheiten im deutschen Sprachgebiet», so in Böhmen. Mähren, Schlesien und Niederösterreich mit größtem Nach-drucke vertreten zu wollen. H>ezu muß bemerkt werden, daß die slavische Sozialdemokratie deshalb v 0 l k « b e w u ß « auftritt, weil sie fast au«fchl>eß-lich Arier zn Führern ha», während von der deu»schkn Sozialdemokratie nie erwartet werden kann, daß sie national fühlen lernt, do ihre Führer «eist Semtten sind, die begreifliche, weis» dem deuischna ionale» Gedanken, der sie bedroht, Feindschaft entgegenbringen. Aus Studl und Land. Lillier Hemeinderat. Am Freitag den 7. Juni 1907 um 5 Uhr nachmittag« findet «ine ordentliche öffentliche Ge-meindeau«schußsitzung mit folgender Tagesordnung statt: Mitteilung der Einläuft. B richt "es RechtSouSfchuffeS über: eine Eingabe deS Gemeindeamtes St. Peter i. S. um Aufnahme der Luzia WaSle in den Gemein!«» verband und ein« Einvob« d«S Gemeindeamtes St. Paul b. P. um Aufnahme de« Anton Molo« prou in den Gemeindeverdaud. Berichte d«S BauauSfchuff eS über: einen AmKbertcht wegen Herstellung eine« Gartenhydronien im Hofe de« MädchenfchulgebäuSe» und eine Ein-gab» d»S Anion Maloprou um G»n»hmigung d»r Fassodränderung noch d»m vorg»l»g>»a Plan» und daS Baugesuch der Pvfojilnica. Berichte deS Finanzausschusses über: 1. eine Eingabe deS StadtverschönerungSveretneS um Uebernahme der WaldhauS>eal»ät in das Eigentum der S'adtcitmeindt; 2. den Rechnungsabschluß deS städtischen Gaswerke« für 1906; 3. die Eingabe der Sparkasse der Siadtgemeiude Cilli um Bekanntgabe der BerwendungSart des a«S den GebahrungSüberschüssen 190Ö der Siadtge» meinde zugefallenen Betrages von 13404 K 54 b; 4. den Voranschlag der LandiSbürgerschule über die Verwendung de« Lehrmittelbeitrage« für 1907/08. Berichte de« G e w er b e au « schu s s e« über: 1. einen Arni«biricht w»aen ollsälltger Erhöhung de« Siandgeld»« sür Ofst; 2. di» Eingabe de« Jakob LeSkoschegg um Verleihung der Gastgewerbe« konz ssion für den Gasthof zum Engel; 3. die Ein« gäbe de« Robert Diehl um B willtgung ver Gast« gewerbeoerpachtung an Joses Stelz«; 4. Einqobe de« Vereine« „Deutsches Hau«" um Verleihung einer Gastgewerdekonzession und Genehmigung der Verpochtuni an Gustav Ursprung und 5. eine Eingabe de« Anton Aliz!en in d r Steckchtlaer Angelegen-heil den B-ichwerdeweg delreitli. doch wie ihr «ö nte 4 Äeutsch- Macht stummer 4» Einschreiten von kein«m Erfolg begleitet; der La«d»sau«schuß hat Die Befchw»rd» abgewiesen. Die bezügliche Entscheidung hat folgend»» Wortlaut: .Der st»i»rmärtifch» Lande«-au«fchuß findet über die Beschwerde de« Dr. Juro Hra^ovec und Genossen gegen den Beschluß de« GemeindtauSschuss«« der Stadt Eilli vo« 5./10. 1906, Mit welche« die Gestaltung de« Au«htn-gen« von Schilver«. welche in die Gasse» ragen, von verschiedenen Bedingungen abhängig gemacht wurden, kein« weitere Verfügung zu treffen und zwar au« folgende» Gründen: Au« d«r Bestimmung, wonach kein Gemeindeinfasse an dem Ge-brauch« de« Gemeindegute« — insoweit da«selbe überhaupt zum allgemeinen Gebrauch« bestimmt ist — behinderi werde« darf, kann ein Anspruch aus Benützung nur insoweit abgeleitet werden, al« e« sich um eine der eigentlichen Zweckbestimmung de« Gtmeindtgut«« entsprechend« Benützung ha«, bell, darüber hinau« b»st,ht «in solcher Anspruch nicht und kann daher im Besonderen hinsichtlich der Gehsteige kein allgemeine« Recht behauptet werden, zu welchen Zwecken auch immer, z. B. zu gewerblichen Reklamezwecken aus den Gehst«ig«n irgendwelche Borrichtungen auszustellen oder in den üb«r den Gehsteigkn befindlichen Luftraum« irgendwelche Gegenstände hinein zu hängen, da zu einer derartigen allgemein«» Benützung die (Besteige nicht bestimmt sind. Eine derartige weiter-gehende Benützung de« Gemeinbegute« zu regeln b«zw. an bestimmte Bedingungen zu knüpfen, liegt zweifello« im Befugni«kleise der Gemeinveoer» tretung und ist letztere hiebei nur insoweit eingeschränkt. al« nicht durch derartige Verfügungen eine Benützung de« Gemeindegut«« in Richtung seiner allgemeinen Zweckbestimmung beeinträchtigt wird. Wenn also >m vor liegenden Falle die Gem«inde über da« Au«hängen von Steckschildern Verfügungen getroffen hat, durch welch« der Ver-kehr auf den Straßen nicht behindert wird, so ist die Gemeinde innerhalb ihr«r B«fugni«gr«nzen vorgegangen, ohne daß zu einem Einschreiten der übergeordneten Instanzen ein Anlaß vorläge. Jnfoferne jedoch der Anspruch aus unbeschränkte Benützung der Gehsteige zur Anbringung von Steck- oder Hängeschildern auf besondere Recht«-titel gegründet werden wollte, waren zur Ent-fcheidung die t. k. Gerichte berufen. Winnergesangsverein Am Frohnleihnam«tage unternahm der genannte Berein einen Au«flug nach der in der Nähe von Tüffer gelegenen Ortschaft Gemach, die wegen ihrer anmutigen Lage, der schönen Umgebung und der nicht zu weiten Entfernung jedem Au«» flügler besten« zu empfehlen ist. Zur Abfahrt wurde der in der Früh um '/,8 Uhr abgehende Personenzug bi« Tüffer b«nütz«, von wo dann d«r Weg nach Gairach in etwa 21/, Stunden zu Fuß zurückgelegt wurde. Hier kehrte man in den Gasthof de« Herrn Grabt ein und nach einiger Erqaickung brach man wieder auf um einige Hü^el in der Umgebung, die «inen schöne» Rundblick ermög» lichen, zu besteigen. Abgesehen von anderen Natur« schön heilen, die während dieser Wanoerungen in« Auge fielen, wäre besonder« der Wasserfall zu er-wähnen. Nachher wurde wiederum im schon ge« nannten Gasthofe Einkehr gehalten, man brachte daselbst noch einige durch kernige Lieder gewürzte Stunden zu, bi« «an endlich gegen Abend die Rückfahrt antrat. Gewiß wird jedem Sänge«-bruder und Gast, der an diesem Au«fluge teilge» nommen hat. der 30. Mai in angenehmer Erin« nerung bleibe«. Märchoanfführnugen Hr Stndtthenter. Vor dichtbesetztem Hause ging am Sonniaq die Sensation der Kleinen, der alle jungen Herzen bereit« feit Langem in froher Erwartung entgegenfchlugen. .Schneewittchen" in Szene. Für die Kleinen im Luschauerraume, die mit anhallender Spannung dem Spiele folgten, wie nicht minder für die dar-stellenden Kräfte, vie zum erstenmal die Breiter betraten, die die Welt bedeuten, brachte der Sa»«-tag uns Sonntag ein Erlebni«, bei dem ihre Erinnerung vurch Jahre hindurch immer gerne ver« weilen wird, und für die Großen wurden die z«ei Spieltage eine Quelle der Erheiterung. An der Aufführung waren beteiligt al« Königin Frl. Mizi Kollaritsch, al« Schneewittchen Frl. Gisa Speglitsch, al« Prinz Frl. Eugen» speglitsch. al« Minister Frl. Mizi Grohmann, al« l. Hofdame Frl. Hermine Grohmann. Al« Bortänzeria ist Frl. Anna Jost und al« da« Rosenbrautpaar Frl. Jula Staudinger und Frl. Hilda Ferroni zu nennen. In den ver« schieden«» Reigen traten al« Tänzerinnen auf: Smilie Planko, Marie Urbisch, Josefine Komauer, Sofie Holz«üller, N. Krell, Grete Buita, N. Kossär, N. Pell«, Helene Ftrroni. N. Peer. N. Hau«bau«. Stefanie Fuch«. Minna Di«etz, Marie Kopolb. zwei Schwestern Kollaritsch und zwei Schwestern «raselli. I« Märchen .Schneewittchen" wirkten noch «it: Josef Roitz und die 7 Zwerge Friedrich Ambroschitsch, N. Grohmann. Siefan Horwath, >loi« Jagodifch, Albert Kalan. N. Stanek und Ferdinand Spkglitfch. D«r Verein Süvmark hat der Veranstalterin Frl. Jda Kunst einen nam« haften Beitrag zu v«rvank«n. Deutscher Meret« i» Ktli. Am 1. %. M. fand ,m Turnzimmer de« Deutschen Hause« eine Verein«oersammlung statt, in der Herr Altbürger-meister Juliu« Rakusch namen« de« Borstanve« einen beifällig aufgenommenen Tätigkeit«bericht er-staltet«. Nach Aufnahme der neuen zur Anmeldung gebracht«» Mitglieder ward zur Neuwahl geschritten, die zu« Ergebni« hatte, oaß Bürgermeisterstell« Vertreter Dr. Jesenko zu«Ob«ann und die Herren Aistrich, Dr. Ambroschitsch, Dr. v. Jabornegg, Mörl. Juliu« Rakusch und Karl Teppei zu Au«-schuß«itgliedern gewählt wurden. Bei dem Punkte Allsällige Anträge entspann sich eine rege Wechsel-r«v«, an der sich die Herren Bürgermeisterstelloer-treier Dr. Jesenko. Altbürgermeister I. Rakusch, Dr. Ambroschitsch und Aistrich beteiligten. Ameißveret» Killi der t. t. L.a»d»trt-fch«ft»geseKsch«ft für Steter««r». Nach Be« grüßung der zur Haupioersammlung in größerer Anzahl al« wie in den Borjahren erschienenen Verein«mitglieder, schritt der Obmann Herr Vinzenz Janic zur Erstattung de« Tätigkeit«de-richie«, dem wir folgende« entnehmen: Der Mit« gliederftand hat sich von 37 aus 54 erhöht; die Vere»n«g»gelegenhtit«n wurden in drei Ausschuß-sitzu»g«n erörtert unv der Erledigung zugeführt. Im eigenen Wirkungskreise erledigte der Zweig« verein im abgelaufenen Jahre 75 Schriftstücke. Am 2. Nov. versendete die Ortsgruppe an alle Mitglieder uad namhaft gemachten Viehzüchter des Bezirke« die Aufforderung, d«e zu« Verkaufe bestimmten fetten uad halbfetten Ochsen und Kühe der Vorstehung bekannt zu geben; die einlaufenden Anmeldungen wurden an den Zef Lenko in St. Peter gewählt, al« dessen Stellvertreter Herrn Han« Jeschounigg, Großgrund-besitzer in Arndors, zum Schriftführer Herr Max Janii. zum Zahlmeister Herr Forstra» Donne«. Weiter« wurden in den Au«schuß die Herren Kurt v. Mayer-Knonau, Georg Skoberne. Dr. Aug. Schurbi, Roben Zangger und Karl Teppei ge-wählt. Ungemein lehrreich und sesselnd gestaltete sich der Vortrag de« Generalsekretär« der Gesell-schafi, Herrn Franz Juvan über „Agrarische Arbeit. Erfolge und Ziele 1901—1907*. Um 5 Uhr nachm. schloß der Vorsitzende Herr Landtag«abg. Lenko die Versammlung mit dem Au«drucke de« Danke« für da« von alle« Ver fammlung«teilnedmera bekundete tiefe Interesse. Anr A»fkttr«»g. Die au« vem S.m,«blatte der t. t. B'jirkshaupimannschaft Cilli übernommene Notiz über Erkrankungen an Genickstarre könnte di« Vermuiung aufkommen lass n, daß in der Stadt Eilli je ein Fall von Genickstarre vorge-kommen wäre. Dem gegenüber wird amilich sest-gestellt, daß diese Krank?«» in der Slad» Eilli niemal« ausgnreien ist. Hr»e»»»«g im Herichlsöienke. DaS k. k. OderlandeSgerich« da» den k. k. Kanzleioffizial Herrn Johann Lub'tz beim t. k. Bezirksgericht« in Tüffer zum k. t. Oberoff>zial in der S. RangS-klaffe beim k. k. BezirkSaenchte in Friedau ernannt. Kr»e»n»ag im Ainunzdieulle. Die Finanz-Lande«0»reklion sür Sieiermark hat den Provisor»» sehen Finanzkommissär Dr. Lavi«lau« Fiala un» die Finanzkonz>p>st«n Ecnest kubet, Karl Willo-mitzer und Dr. J°s«s Krauih zu Finanzkom-«issärrn in der 9. RangSklassc uns de« prooi'«-rijchen Finanzkonzipistt« Dr. Zoses Kunischky, sowie die Fi nanz Konzep!«prattikanten Dr. Franz Eller, Karl Prusik uav Otio F>scher«d«r zu Finanzkonzipistt« IN der 10. Rang«klasse ernan««. Schwurgericht. Für die dritte Schwurge-richi«»tz>»na bei vem KrtiSgiricht« in Eilli wurde« al« Vois>tz«na«r de« Geschworenengerichts der KreiSgerichiSpräsiden» Anion Edler v. Wur«sec unv al« dessen Siellv rlreter d«r Oberliade«g«-r>chi«rat Alo>« Gregori«. die Lande«gerich>Sräie Dr. Hermann Schäfilein und Dr. Gustav Smolej berufen. Konk«rs«achrichle». Da« im Konkur« be« fiidlich« Gla«wareng«>chäst de» Pr«ttn«r ist a« 31. d. M. im Liziiaiioa« oege um s000 K in dt« Besitz der SlaSfadrtk Hrast >»gg üb«rgkgang«n. — Am gleichen Tige wurve vo« KreiSgerichte über die hiesige G mischtwarenhandlung de« Josef Srim« der Kontur« »« hä igl. Ktt slevenische ^Lndes«»»sch»^«»»d«t. Der Gruzer Moniag«zeitung wird oer»chlel: I« den teilende« Kreisen der slosenisch-klerikalen Partei ist eine döie Kcisi« auS^ebroche«. LaadeSautschuß Prof. Ravic. d«r schon lang« Zeit infolge ferner Kummer 4 5 ,-».sch.»«p loyalen Haimng angefeindet wurde, ist bekanntlich be, den Reich«rat«wahlen unierlegen und hat femer^it ausdrücklich erklärt, fasern er nicht in den R»ich»rat gewählt werd», auch sür sein Land» tag«»andat di» Konsequenzen zi»h»n zu wollen. D»r Fall ist nun eii>g»tr«t»n. und so sehr sich gr-wisse Kreise darüb»r sr»u»n. so wird ihn»» doch onoererseit« bang», daß Pros. Robic «it feine« Enifchlusse Ernst machen und s«in Landtag«- unv dami. auch s»in Lande«au«schußmandat zurücklegen konnte. Ja dies»« Fallt würd» Abg. Freiherr von Roki>on«ky, der gewählt» Ersatzmann d»« Pros. Robic, nachrücken, den Slaven en also aar kein Lande«au«schußmandat zur Verfügung stehen. Man ist daher »isrig b»»üht. Pros. Robic von seinem Entschlüsse abzubringen und ihn zu b,ftimm»n, im fteirischen LandeSautschuss» zu o»rbl»iben. Aeh?-r»»«fi»ß. Am 9. Juni l. I. unter-nehme» die Lthrrrvtrtin» Cilli. Marburg und Pklttau tinen Ausflug nach Rohitfch-Sauerbrunn. Don wird eine Versammlung stattfinden, in dtr die drei Lehrervereint zur SehaltSfrage Stellung nehmen werden. Zl»ßtück»f«F Au« Ptitau wird btrichttt. Am 4. d. M. fuhr dtr Gefchäst«leiter Herr Franz Broc>c mit d«m Rade bei der Apotheke de« Herrn I. Behrbalk in eine enge Seitengasse ein. al« «erade Herr Dr. Bela Stuhec zu Wagen au« die'er Sasse fahren wolltt. E« ersolgt« »in Zusammenstoß und Herr Bracic würd» schw.r vrrlttzt. da ihn die Wagenstange in d»n Leib stieß un' er noch unter die Pferd» kam. Trotz fosoniger ärzt-lich»r Hilte wird an de« Auskommen de« beliebten jungen Manne« gezweif»lt. H»rr Franz Bracic hat sich währ.nd seine« Cillier Ausenth-ilte« ^uch hier viele Freund» »rworbrn, die feinen Charakter und sitne gut deutsche Gesinnung zu ftätzen wußten. . ..... ?reisPr»f«»ß «us der Seirifcheu Geschichte. A« k. k. Siaat«gy«nasmm in Cilli fand die Prei«prüsung in Anwesenheit de« Direktor« Herrn Klemeni Pros« und mehrerer Prostssorrn am 29. M«i statt. Den von elf Hörern besuchten Geschich>«kur« hatte Herr Prof. Dr. Franz Lex g'leiiei. Zur Prüfung wurdtn sieben Schüler zugelassen. Dit beid«» vom Land« Sieiermark ge« stifteten silbernen Medaillen erhielten di« Schüler Eduard Hafner und Otmar Viditz, währrnd Fri»drich Messaretz, Eugen Metz. Erich Lang. Odo Prettrier und Han« Mohr al« Anerkennung für ihre Leistungen mit Büchern betritt wurden. Iaßr und Aießmirüt« t» ?l»terlieier-«»K A« 6. Juni zu Laak i« Bez. Tüsser, Rann bei Pettau Jahr, und Vieh«ärk«t (letztere auch Schweinemarkt). A« 7. Juni zu Unter-pul«gau (Schweine«arkt) i« Bez. Wind.-Feistritz; Kapellen i« Bez. Rann Jahr- und Viehmarkt. Am 8. Juni zu St. Margarethen am Drauf»ld» im Bez. Marburg. Viehmarkt. •$tm dentsche» Schnlverei». In der Sitzung vom 29. Mai wurden 11.430 K fstc Schuldau-Unterstützungen u. a. bewilligt. Di» großen An-forderungen di» an Deu»fch»n Schulverein gestellt werden, «achen et jtdtm Dtutfchtn zur Pflicht, dtm Dtuischen Schuloereine «in Scherfirin zu weiden. B»itritt«on«eldungen, Deutscher Schul-verein. Wien l. Bräunerstraße 9, Jahre« Beiirag 2 Kronen. ?b»toßr«Phiere» in der Athe militüri-fcher Aefeftiguugen. Im Interesse der Ansicht«-kanenliidustrie würd», wie di» »Wiener Fr»ie Phvlograplltnjtitung" berichtet, da« Photographieren im Bereich militärischer Befestigungen, da« bi«her verboten war. unter gewissen Bedin-puugen erlaubt. Diese Bedingungen, di« unter allen Umständen eingehalten werden müssen, wenn d«r durch Bekbot«tafeln gekennzeichnete Raum »iner Sperr« oder Ftstung zum Zweck ve« Photo-graphieren« betreten wird, sind: I. Der Photo» graphierende muß im Besitz« eine« Legitimation«-scheine« fein, der vom Korp«tommando für eine bestimmte Zeit längsten« drei Monate) »»«gestellt wird. 2. Die Ausnahmen dürfen ni« d«r Richtung g«g«n bestehtnve Befestigung«anlagen erfolgen und dürfen keine befestigten Objekte oder Zubehör ent-hatten. Sobald Aufnahmen im Verbot«rayon stattfinde» sollen, ist jede«mal vorher rechtzeitig dem betreffenden Festung«- oder Sperrkommando die Anzeige zu erstatten; di» Aufnahmen dürfen nur in Segenwart «ine« von diesen Kommauden entsendeten Organ« geschehen. 4. Die angefertigten Ansichi«kanen oder Bilder sind in Borlage zu bringen. . . Kt« chtrischeißStte |Die d«« Deutschen uad Oesterreichischen Alpenverein ge» hörige Okreschelhiitte in den Sanntaleralpen wurde durch eine Lawine, die vo« Sanataler» fattel gegen den «inkafall niedergieng. gänzlich vernichtet. Ein« 4 m stark« Schneedecke lagen über der Schutzhütte. Da« Dach wurde abge-rissen und liegt »inig» Meter abfeit«. Natürlich ist auch der gesamte Hausrat vernichtet worden. Die S»»nhütt», di» durch »ine» vorgelegt»» Fel« ge-schützt wird, ist unversehrt gtblieden. A«rttke. I« Bad Neuhau« sind bi« zu« 3. Juni 114 Partei n «it 161 Perfont» zu« Kurgebraucht eingetroffen. U«b«ks»I»erl»> i» pr«che»ß«rß. A« 24. Juni vonniitag« 11 Uhr frtbet bti dtr Fiaanz-Bezirk«-Direktioa in Marburg die Konkur-renzverbandlung wegen Wiederbesetzung de« Tadakfubverlag»« in Drachenburg statt. Die Offerte sind bi« zu« bezeichneten Ter«i„e bei dem Vorstände der Finanz>B'znk«-Direktion in Mir» bürg versiegelt zu überreichen. Koche»e>g. (Tode« fall.) Am 31 o. M. ist hier der pensianierie Oberlehrer Jakob Skoflek gestorben. Di« Beiräbni« fand am 1. v. M «iichmitiag« am Oct«sriedhose statt. Der Verstor-bene war zuletzt in Hlg. Seist am Ofterberge al« Oberlehrer angestellt. $U«» a. S«»». (251 ähr igel Grün» duag «fest.) Wieder rüst»' sich die deutsche Bewohnerschaft Rann«, welche, wie die letzten Wihlen deutlich genug zeigten, ihr Semeinwefen «rotz allst slavischen Anitürm« deutsch rrhalit» wird, zu eine« völkischen Feste. Die««al gili e« den 25jährigen Bestan» der wackeren freiwilligen Feuerwehr zu f«i«rn. Au« diesem Anlasse hat di« dkulfche Stadt-gemeindeoeriretuag ein neue« Feuerwedrrüsthau« erbau«» lasse», welche« der freiwilligen Feuerwehr am Zabettage den 9. d. übergeben werden wird. Da an ditsem Tage auch der Bezirk«seuerwehmg in Rann abgehalten wird, so steht ein sehr zahl-reicher Besuch in Au«sicht, deshalb Hai auch der Ftftau«fchuß, an dessen Spitze Herr Karl Schallon steht, keine Mühe gescheut, um den lieben deutschen (Bästen die Zeit ihre« Hiersein« recht angenehm zu gestallen. Die fremden verein: undGäfte werden am Bahnhose vom Festau«schusse empfangen un? bi« zur Siadtzrenz» geleitet, von wo au« der Em-jug in die mii deutschen Farben reich geschmückt Stadt unt-r Barantrilt der C>lli«r Siadtkapelle erfolgt. Vom Raihaus« herab wird Herr Bürger-meiste? August Faleschini dit Gäste begrüße». Hier erfolgt auch die Verleihung der von Sc. Majestät gtstisteien Ehrenmedailleu an einzelne Mitglieder. Der Nachmittag bringt die Uebtrgab« de« neuen Rüsthause« und eine» Brandangriff. Um 7 Uhr vereinige» sich die deutschen Rinner mit ihren Säften in „Deutschen Heime' zu« Festibende. Bei diese« wird die Eillier Stadtkapelle dea musikalischen Teil besorgen. Auch wird die Sänger-riege de« Ranner deutschen Turnvereine« unier der Leitung ihre« Singwarte« Rudolf Rentmeister einige Lieder zum Vortrage bringen. Nachmal« ergeht daher an alle Deutschen die Einladung, diese« Fest durch zahlreichen Besuch verschönern zu helfen. Jeder Deutsche ist willkommen und wird freudigst ejt pfang'n werden Aeret« Südmarü, chrnz. Autwei« über er-halten- Spenden au« der Steier«ark in der Zeit vom 23 bi« 29. Mai 1907. Spenven liefen ein von: Jng. Sepp Slrohmeier ia «apfenberg 62 O-S. Mahrenbera (Sammlung am 1. April im Gasthause Brudermann) 9 L; Jng. S'pp Stroh meier in Kapfenberg (Tifchgefells hasl .Syidetikon' im Hotel .Kaiserhos" in St. Johann bei Saar-brücken) 23 X 50 h; O.-«. SibiSwald 47 K Au« den Sammelbüch en: O-G. Friedau 19 L 6 h; O.-G. Donawiy 43 K 20 h; O -?. Pöllau (bei Heschi) 3 K; O.»®. fiutienbetg 17 tt; S,m«el» düchse der Junggefellm auf Sa^neck (C>ll>) süc den Kindergarten in Bruandors 10 K; 0.'®. Eibiöivald 16 K. Htimerlad. Bi« zum 30. M,i sind 29 P»r-teien m» 37 Personen zum K^rgebrauche hier eingetroffen. Ko«tert-L.iedert«f-l Kommenden Samliag veranstaltet der Männer Sesangoerein im Spnse-faate de« Deutschen Hiufe« eine Kanzett-Lieder» tafel unter Mitwirkung der v,Windige» Mäük-verein«kopelle. Die Bo«rag«ord»uig oerzeichiet folgend« Lieder und Musikstilcke. 1. Morii Schitiea-Hofer: .Marckhl-Marsch". 2. Panl Lincke: Oaver» ture zur Operette »Benu« auf Erden". 3. Otkar Strauß: „Waljenräume", Walzer. 4. „Deutsche Treue", Mäanerchor v. W. Klein eck-, ö. .Juage Settr 5 Lieb' und junger Wein', Männnerchor von Sott» fried Angerer. 6. .Wenn Ziveie sich gut sind'. Mäaaerchor von Eduard Kremier. 7. Souaod: Sroß« Phantasie au« der Osrr „Der Tribut voi Z,«ora". 8. .Sothenireu«". Mäanerchor von Han« Wagner. 9. „Wie schön ist e« im Maien", Männerchor von Rudolf Wigaer. 10. K. Ka«zik: „Wiener Spiziergänge", Potpourri. I I. »Durch den Wild ka« ein fröhlich' Lied', Mänaerchot von Karl H. Dörnag. 12. »Drei Schlüssel", Männerchor von I. Stritzko. 13. a) Pwl Lincke: .Ninelta-Walzer', b) C. Mllöck t: „Ho' sakenritt". Salopp. 14. Köiig Sigurd R ag« Braulfahn', Mäanerchor «it Occhefterdegleiiunk von Heinrich Zöll-ier. Schlußmtsik. B'giaa 8 U,r abe»d«. Airchenk«uli»rrenza»»s4«h. Am 3. d R verfamm-lie» sich bei der Be<'rk«hauvimaa,shatt »ie Semeindeoertretunqen der Siavt C'lli, der Se» meinden U«tebuag Cilli uad Scoß»Pirefchitz, um den Kircheakonkurrenzau«ichuß für die Pfarrge» meinde C'lli zu wällen. Bon der slooeaiiche« Mehrheit warven für den fü-ifgliedrizen Autfchaß der deutschen Partei drei Miadate eingerämt^ E« wurden ivhia in den Aa«schuß nachgehende Herren gewählt: Bürgermeister Dr. H innch v. Jabornegq. A'.ibücgermeister Juliu« Rikuich. Johann Terfchek. G-m-inierai und Hoielier ia Cilli. t)r. Seorq H:a-fosec, R:chi«anwatt in Cilli, uad Johann SUnschek, S meinzevor-teher der Semeiide Umgebung C ll>. Mit dieser Wahl hat der langjährige Ki«?' um die Vorherrschaft im Kirchenkonkurreazau«schuffe se>u Ende gesunden. Durch die Aufnahme der Ortschaft Lopaia in die Psarrqem-inde C lli warde siinerze»! sär die Beriretuag der Semeiide S-oß-P>rest»>tz. zu wel« cher Lop ua gehört, da« W ihlrecht in dea Kiccheakon» kurrenzau«jchaß geschaffen uad dadurch die veuijche Se«einaeoer«re»ung der Stadt C lll in die Mind r» heil gedrängt. I« dea letzien Zähren entw-ck.lte nun der sloiv-nische Kircheakonkckrreazau«jchuß eine Tätigkeit, welch« der Wirischaf« ,a der Psarrgemeiade sehr abträglich war. wa« «»«besondere darin zu« Autdrucke ka«^ daß die Aafteiluag der Kirchen-konkurrt»jbeiträ,t. welche ganz unrichtiger veise für mehre« Jahr« zusammen erfolgte uad sich gesetzwidrig auch aus die Persvialeinkommeasteuer» pflichtigea erstreckie, v,n der Siauhalitrei üaer Beschwerde von deutscher Seite annulliert wurde. Sriefkasten der Schristleiwag. „Kkrnnsfordtrnde ZlaterOsttttr«''. Z» aäh- ster Blattsolge. Kerr» Wird gebracht. Aermifchtes. pie Vandknazen de, „qntat K»ne,". W i» würde »er heuiige Seiellichifitfex. der wäzrea' der gegenwärtige» Saison vieder so un, soaiel Diae^ uad Souper« mlizumichen hat u>s den ichia der bloße Sedauke an irgend einen Ellketiefehier, der von ihm vier seiaer Un^dung beging«» -verdei .köint«", «inen kalien Schau,ec ü,er den Rlck-n jagi, wi« würde ein solcher „Ritter de« gu:en Tine«' wohl sagen, wen, «r sich nach ,en Bor» schritten richten sollte, die ein all t S,il«»iin o«S 16. Jthrhändert«, der vi«l bei Hise v-ckehne. feinem Sohne erieitte, al« oieser da« eriemal an «inet grög ren S ifte^ei in e'nem ooraehmen Hause teilnehmen sollte. C^n Blchlein au» dem Z,hr? 1533 verrät »n« aäm'.ich hierüber Nj,ere« un, et dürfte unsere» sceu >sltch:n L serianen und Lesern vielleicht 33:c iniigen becettea, ein« »l ü?er die>e allen T schregeln »ntoeattett zu wer,ea, die ei, !o:g-samer Cnontii zu Ritz ua, F ommea der N tch-will »ied-rgefchriedea Hai. Ja erster L-aie em,nhl der alte R tler««,na dem t^aiei I ntfet, er mo >e sich aa der Tif l aihl d:e Nagel reintgea. fon,ern die« hübsch zuvor deiorgen, >uch solle er die Sippe nicht» wie e» maachmal gesch-ie, direkt aa» oe« Teller trinken, soaiera sth de« Läff-l« bedienen, ohne jedoch unter diese» ersch oerten lint'tii,ei za .schlilcff:, al« wie eyi K ili". S i« Irinte» riet der erfahrene Herr feinem Filiu», aen S-h-r mit beiden Hanien em?or^a?eb!N uad nicht eiw» nur «it einer, »wie eia F>hc«»nn, der ,ea Älgea schm ere". Aach solle ne« Ochsen, namentlich wenn er no h Sp-ife im R ta,e hab-. Ed'nsov?a>q a,ec «51« er oee^eff i, aah dem Teuake „Rund Rtul abtawt>chea". vi» Seite 6 Deutsche Wacht $himu.er 45 Abnagen bet Knochen sowie da« HerouSsaugen de« Marke» au» denselben erklärt der Ritter sür nicht veziemend und bezüglich der Knöcheln beim Geflügel ermont er seinen Svdn, diese nicht etwa aus do« Tilcituch oder den Tiller d«S Nachbar« zu lege». Einen besonder« liefen Einblick in die da» «alipen Eitlen gewahrt jedoch tfet Ratschlag den der Biedere noch zum Schluß für den Jüngling bereit hält: »Item. strtych' auch ».iemalen die Bulier mit dem Daumen aufs'« Broi". Ja. ja. da« waren schöne Zei»e>> ! er Hiweiudevorftehtr und fein Strafrecht. Unter dt,j'M Tnel ist so.den «n Buch erschienen, aus da« wir unsere Leser ganz besonder« aulm-rk-sam machen und ihnen dasselbe zum Bezüge em-psehlen zu sollen glauben. — Dasselbe enihäll jene Bestimmungen, b. züglich deren da« Sirasrech» der G«m«inde
    »'»n SlrafmtS-Handlungen, Slkevnlnlffen. Rekursen usw. — Be- zogen kann dasselbe direkt beim Verfasser Gustav Barib, Gem.indesitreiär in Koihau (Bezirk GraS» litz), Teulschböhmen (früher in Bad Hall, Ober» österreich), werden. — Prei« 2 Kronen 80 Heller. Per „Hroöian eine in Wien vorläufig jeden 10. und 25. mvi'.ailich erscheinende Zeitschrift, hat sich schon se>t ihrem kurzen Bestände einen statt» Uchen Leserkre»« erobert. Sie ist ein Kampforgan schneidigster, rücksichtslosester A-t, ihr Ziel die strammste Besthdung de« Muckertum« der alten Klappe,schlänge sowohl wie ihre« jüngeren christ-lichsozialei. Wurfe«. Der .Grobian' sährt den Glatzen in die Tonsur und deutelt sie. soweit diese et gestaltet, er bieiet Schach der Reaktion ; an dem bll'eaukratischen Zopf reißt er au« Le.beSlräslen die Mandarinen, Volk«anstaubern und Aristokcaten-schä^eln rückt er an den Leid; für .Freie Schule", s,eien Lehrerftan) rasselt et gegen dess n infame Dlävyer und Sklavenhalter mit dem allergrödfieil Kariennen-Geschütz heran; gegen den Uibermui der Balony^r und Beiyaren jenseit« der Leüha, wie gegen die Frechheit de« ,Wenze«Iau«" schwingt er die G.ißel und läßt sich durchau« nicht abgalten, auch beul faulen, seinen, filzigen deutschen Micherl die Wahrheit in« o>cksellige Ohr zu geigen. Da« gebt allrS »i dem kräftigsten Brumm aß, mit Pe-dal, mit den Waffen beißendster Sa yre und launigsten Humor« und die L^ser mögen nur eine Nummer zur Hand nehme n, w«nn sie sich a» der urwüchsigen Keckheit de« Siil« weidlich ergötze» wollen. Die größte Reklame mach- sür »hn da« oitodvxe *fasfe»sie^ter; den» den Römlingen ist d.« „Grobian- unubläss,„e Bevormundung der Lo« von Rom-Bewegung wie da« role Tuch, aus da« die Kirchenstiere anrennen. Je wütenver aber au« allen Psarrhöfen di« Köter gegen ihn lo«fahreo, desto luftiger treib« er sie himer den Tisch und hlnier den — Aikooen der Köchinnen. Der „Gro. bian' ist ein krästiger Blaser in den Satr.steiqualm ,n Oesterreich-Klöfterreich, ist demnach ein Volk«-blau ersten Ranu s unv will nichi« andere« sein als «in »grober Walvrechier', t-er rechi« und link« da« wuchernde Gestrüpp niedermäht. Im „Eaiausnl-Paier" (Herau«geder de« .Bon'failu«"-Zeloten. blaue«) oat d»c .Grobian' eine löstliche W tzblail-figur geschaffen, woturch der blödsinnige Römler-fana»«muS >n kaustischem Humor „oeihotjnwU" wird. E« gilt halt, sich eine Probenummer kommen zu I-sien. wa« nichl« kostet. Die jüngste Nummer vom 25. d. M. enihäli: Tode«anzeig« (eine Ber-höhnuna de« jüdischen Lider"li«mu«) — Ein Blick in dic Zukunf» — Egerland! — Vom politischen Tandelmarki — Zwangsweise Anvachien — Römer-kirche und Deulschtum — Der oerewigle Kronprinz und tie Jesuiten — Benchtigung — Au» rom» freien Gemeinden — Deulste T'eubew-ist — Bläittistimmen — u. a. m. Die Verwaltung de« «Grobian" befindet sich in Wien, VI., Rahlgafse 6 soierleljähriger Probet«,zug 1 Krone. verstorbene im Monate Mai Gertraud Friedrich, 77 I. all, Privale. «red». Emilie Maitnak, 10 Monate alt. Schneider-meisterskind, Fraisen. Ollo Weinhardl, 29 I. alt, Monteur, Lnn» gentuberkulofe. Am allgemeinen Krankenöanse: Anlon Jei»rnik, 5L I. alt, Stallpächter, Lun-genentzündung. Franz Pinier, 41 I. al«, Taglödner, Typhu«. Johanna Tramscheg, 74 I. alt. Private, Herz-mu«keleniar>ung. Anna Herz 66 I. alt, Bedienerin, Bauch» sellentziindunp. Jofefa Poieku. 3S I. alt. Hilf«arbeiterin. Tuberkulose. Michael Stuß, 78 I. alt. Orl«ar«tr. Altr«-schwäche F anz Sladscheg, 60 I. alt. Privalbeamier, Wassersucht Sebastian Rancigaj, 75 I. alt, Inwohner, Altersschwäche. V>nzenjia Schriber, 79 I. al», Verein«diener«-gailiii, Alier«schwäche. Georg Lorger, 73 I. alt, Jnwohncr. He z-murkelentartung. Urban Jelovsek, 64 I. alt, Taglöhner, Blul» vergifiung. Rueolf Kovac, 23 I. al». Taglöhn-r. Tyobu«. Jos-s Kabsch, 16 I. alt. FabriUarbeiter, Lungentuberkulose. Georg Smole, 26 I. alt. Schneider, Tuber» kulose. Johann Priuicheck. L6 I. al». Bel>tzer«sohn. Leberentartuna. Marie Trplao, 76 I. alt. Oritarme. Alter«» schwöre. Anion Manik. 30 I. al», Orl«ar»er, fllia«^ schwäche. Marie Krajnz, 49 I. alt, «euschlerin. Leisten. bruch Josef Zuparic. 57 I. alt. Taglöhner, Ueber-fahrenwerden durch einen Wagen. Maihia« Louearic, 82 I. alt. Orl«a>mer. Altersschwäche. Josef Lederer. 58 I. al», Knecht. Tub-rkulose. Mar.in SevSek, 78 I. al«, Inwohner, Lungen-entzündung. Marie Jäger, 60 I. all, Taglöhn»r«aainn» HerzmuSkeleniariung. Jakob Stör, 72 I. alt, Tischler. Alter«-schwäche. Marie Eocej, 43 I. alt. Taglöhnerin, Wasser- sucht. Danksagung*. Für die vißlen Beweise herzlicher Teilnahme, welche uns anlässlich des Ablebens unserer geliebten Schwester. Tante und Schwägerin, der Frau Theresia Schwingshakl geb. Mulle} zugekommen sind, sowie für die zahlreiche Beteiligung am Leichenbegängnisse sagen wir Allen und Jedem, insbesondere den Bewohnern des Marktes Weitenstein den innigsten Dank. Weitenstein, den 3. Juni 1907. Die trauernden Hinterbliebenen. 13165 Nummer 45 deutsche iUiai^t Sei!? SARG. WIEN BESTE Ht lU^ZAHN-CREME Sotgervag. Herr: „Ach — wenn die Krauen erst mit der Vernunft ansangen . . ." Dame: .Aber, bitte die Vernunft ist doch weiblich!' Herr: „Na ja, deshalb hält ste e« auch mit den Männern!" Milliardär - 3fQ«ntaRe«. Der amerikanische Milliardär George I. Gould nicht zufrieden mit dein vrachtvollen Hause, da« er in der elegantesten Straße NewyorkS bewohnt, läßt dieses nun niederreißen und durch einen neuen Prachthau im fran,öfischen Renais-sancestil ersetzen, da» so luxuriös ausgestattet werden soll, daß tt die reichste Privatwohnung in ganz Amerika darstellen wird. Der Bau soll fünfzig Millionen Kronen kosten. Die amerikanischen Geldfürsten können sich das leisten. Aäder. Ein warme« Bad mit echte» K«iser-Zt»rtt ist sowohl in hygienischer al« auch kosmetischer Beziehung für Erwachsene und Sinder sehr zu empfehlen. Di« antiseptischen und bleichenden Eigeoschafien de« Mack« Kaiser-Borax kommen dabei besonder« zur Geltung. (Keil'« Strohhutlack) eignet sich vor-züglich zum Modernisieren von Damenstrohhüten — Keil« blauer, schwarzer, roter und grüner Etrohhutlack ist bei Gustav Stiger und bei Viktor Wogg in Cilli, in Markt Tüffer bei And. El«bacher^ in Rohitsch bei Josef Berli«g, in St. Martin bei Erlachstein bei Joh. Löschnigg erhältlich. 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OQ tK> Oi «3 Bukschek Jakob Gajschek Anton Grenka Johann Habian Janschek Martin Kossär Ludwig Le«losch-k Jakob Payer Samuel Planinz Franz Pleftfchak Pleter«ky Rebeuschegg Josef S-llak Franz Seutschnigg Anton Stelzer Umegg Rudolf Boll gruber Franz Woj«k Gastwirte Private 7 2 — 2 — -ll- 3 3 --18 5 — eingesüdrte« ^leii v in Kiloqra«« W £ M - T ? «ß o « 5 ■- - c .S • ■ S •£■ 2 s ,0 ä 8 2. « ö *3 'S ■© "01 .2: — 5 at 10 tf> «5 «5 31'/,88 V, - 59 i:i9 — US — U •/.! - «2 — Pfaff- Nähmaschinen fQr Familiengebrauch und gewerbliche Zwecke unübertroffen, sind auch zur Kunstutlclierel hervorragend gut geeignet Anton Hagrer "bei: Herrengasse Was wurde „im Zeichen der Teuerung" billiger? flpfelfafi 12669 2 Infolge der ausgiebigen heurigen Aepfelernte können wir jetzt CERES -Apfelsaft billiger abgeben. i^n?TDT?Cl A wf!ckl o o -pf alle,n bietet zufolge seiner ge-Uijili-iÖ'-Q-Pit'löclI b Sundheitl chnn Wirkung und seines unvergleichlich köstlichen Frucht-Aromas das, was von Jiuijg und All^ Arm und Reich von einem idealen Erfrischung*- u. 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El l-urri- bat«, Rio W 3«nctt», *««. Sto Versteigerungsedikt. Zufolge diesgerichtlicben Beschlusses vom 18. Mai 1907, Ge-208/7 schäftszahl E - J gelangen vom 7 17. «Timi 1907, vormittag« ü1 Uhr angefangen in Wöllan im Lager sehen Hause zur öffentlichen Versteigerung das ganze Manufaktur- und Spezerei-Warenlager, sowie Einrichtungsstücke. Die siegenstände können vom 17. Juni 1907 angelangen im Ulrich Lager'sehen Hause in Wstllan besichtigt werden. K. K. Bezirksgericht Schönstein, Abt. II, am 18. Mai 1907. Ein heller Dr. Oetker's verwendet stets Bactonivsr Vanilliii-Zucker PnfldiiiE-PiilYer a 12 Heller. Millionenfach bewährte Rezepte gratis von den besten Geschäften. Zu haben in allen b esaeren Konsum-, Delikate«*- u. Drogueri-Geschäften. 12825 Ein Pjar hochelegante, »icher eingefahren» Gold fuchsstut eil 7 Jahre alt. knapp IKS Centime: hoch. engt. Halbblut, »muI wegen plötzlicher Abreise der Herrschaft aus freier Hand »ehr preiswürdig n ver-kaulen. Adalbert Köhler, Bevollmächtigter Villa Preurath, Gonobitz. PS. Es wir.l ersocht, sich über da» Vorbesagte lieber persönlich als durch weitschweifige Korrespondenz »u überzeugen. Hr u eksorten Ver-inshuchdruckerei „CclEja" Cilli nach Amerika königl belgischer Postdampfer der Red Star Linie' von Antwerper, direct naeh S New-York and ~ Boston — Philadelphia conceaa. von der boh. k. k. öit«T. Begtemng. Man wende sich wegen Frachten und Fahrkarten an die 10274 Red Rtar Linie in Wien, IV., Wiednergttrtel ÜO, Juliu« Popper, Südbahnatraase 8 In Innsbruck, Franr. Helene, Bahnhofatraaae 41 in Lalbaeh. »erlefift unb heraaSaebn Bereinehachdruckerei „fteleja* in tttUi. Sl von dem Ableben ^______ __________. ruders, Schwager». Großvaters und Med. Dr. Christoph Metz K. u. h. 8ffliintntsontf5 i. L.. Werksames örs Km- II. Mkninnkts htore Uitter des ?ran, Joses-Srden«, Vefttzer der Urirssmrdaille. des ^ffitiersverdienkkreuies, der «ilitärverdicnstmrdaiNe am roten Vandr. der 1ubilZums-Erinneri,ng»mcdaillr \ welcher am 3. Juni um «/,& tthr früh nach langem schweren Leiden, im 72. leben»-jahrr sanfi und gottergeben verschieden ist. Die entseelte Hülle des teueren Verblichenen wird Mittwoch den ö. Juni um V.t> Uhr abends im Sterb ehause «SchulgebSude» in Store feierlich eingesegnet und aus dem Vrtsfrirdhose in Tüchern zur ewigen Ruhe bestattet. Die heiligen Seelenmessen werden am Donnerstag den 6. Zuni um 8 tihr früh in der Kirche zu Tüchern gelesen. Ktorr. am 8. Juni 1907. Johann Tietz. vaasbesitzer in Eger »>» »rüder ,t«lie Dietz. qeb. !iScr»dl Vdle von ^ehenstein. Gattin. Setta Walter von Walteestzeim. qeb. Werndl Vdle von Vehcnstein. MajorSwiiwe uls SibwSgerw. $ilma Baronin von der fippc \* Wintinpp lt. n. h. S-i>N°n»r»t»<»Iiw Jafef Tietz. Buchhalter der t#eroerfidxift Littat ala Smdrr. Wuntnif »«concflc von der Lippe \» Wintrapp Iulchen Die», «tnqen Tietz »I» L»»rt. «»«g«« Baron von der Lippe »n Svintrupp I, n. h. atfittsnatal Im «wipernn» de, «tulitm Mn>trgtrfotn. Marie Tietz. geh. Premuda S