Sfifjwastnng. VtatbkauOqas,. Wr.» ve,»q<>drd>»g H»ldnlil>li > . i L » ». *a»Uä;tig . . . ft. -i Kilt iiilt atll .Haflrilaag u.t Haut! WonitU« — Jf VlCTKilttllg . . . >. 1-&0 . . . . »>!»» . . . I. *•— tjtti't »nslan» titd(in st« tu 8ewa«uebUStaium tu (abstt v »««.»cd ^ s - r. ilmgclrltrlc Adannonknlt teilen b>« (iir >ddrKcllao«. Cchriftleitung: Ä4tbhslu«flslffe Nr. S tHiunmer sO>e« H°»«> «»>,«»»»»,! U«lt* Iwrtt km>n In «»HE-1. «Hin» Im in 11—11 Bit iin. tnMitin-rn anten mtl pad^eetrn. »a«»»I»1- «,»-tnteniin nicht bctüMatmt. aat«stliaa«eft-iXln »rtittcx entgegea. - HU Motttal|ia «(«•■ aadlal. »„»«ailch, wa«l" mtrial Mi ••aettj aat Ciaanltag aiijnl. Mi»a«ra'1i5j.ilontp n*.90n. Kr. 89. Weine HapferkeitsmedaMe. Eine LrdenSgeschichte von Viktor Ralosi. „Wie lieber Leser, Sie haben keinen Sonnen-mid Löwen-Orden vom Schah bekommen? Warum ' haben Sie keinen bekommen? Sie wissen nichl warum. Trösten Sie sich. Hätten Sie einen erhallen, »ästien Sie noch weniger zu sagen, weshalb Sie ihn bekommen haben. Man mus« nur mehr Glück haben. Dea, Einen wird da» große LoS gezogen, dem Anderen ein Zahn; der Eine bekommt eine» Orden aus Persien, der Andere die Pest aus Glasgow. Toch lassen wir da». Schließlich hat das Ministe-tiutn, da» die Liste der Knopflochkranken zusammen-echelit hat, seine Sache doch gut gemacht; e» weiß ja am besten, wer die Leute sind, denen der Orden Linderung ihrer Knopflochschmerzen bringt und FreuSe macht. Und wenn sie eine Freude daran haben, wa« hat die Sache andere Leute zu kümmern? Eie mögen ihn in Gesundheit tragen! Ach dies« orientalischen Orden! Im Frühjahre war ich in besonders guter Gesellschaft in Eonstaniinopel, wo der Sultan in einem vornehmen Restaurant un» zu Ehren ein Festmahl veranstalten ließ. In dem mit seltenen Pflanzen und allerlei Flogen geschmückten Prunksaale halte sich um 7 Uhr eine Gesellschaft von etwa zweihundert Personen eingesunden, unter denen nur ein Türke war: der Pascha, der den Sultan zu vertreten hatte. Die übrigen Gäste waren au» der europäischen Kolonie und au» unserer Reisegesellschaft. Gilli, Donnerstag, 8. Aovemöer 1909. Im Frack und weißer Halsbinde war ich pünktlich in der Porhalle de» Hotels erschienen und hatte meinen Ueberzieher in der Garderobe abgegeben. Als ich meine Schritte nach dem Speise-saal richtete, stellte sich mir der Hoteldirector in den Weg. Er war ein alter Bekannter, im übrigen ein Italiener. „Wie? Sie haben Ihre Orden nicht angesteckt? »Nein. Wirklich nicht", erwiderte ich verlegen. „Warum nicht?" „Weil ich keine habe." „Was. Sie haben keinen Orden?" „Nein!" .Sonderbar, sehr sonderbar!" brummte der Director. „Da» wird riesige» Aussehen erregen. Schauen Sie nur einmal in den Saal hinein. Hier hat, mit Ausnahme der Kellner, Jedermann Orden. Das geht nicht so. Ich bitte, kommen Sie in mein Bureau!" Er führte mich in sein Zimmerchen und öffnete «inen Schrein. Er war voll von Orden. „Ich werde Ihre Toilette durch eiinige dieser Auszeichnungen ergänzen." „Lassen Sie daSl Das ist nicht mein Ge-schmack . . „Ich bitt« um Entschuldigung wir sind im Orient. Man muss sich hier nach orientalischen Sitten anpassen. WaS für einen Orden wünschen Sie?" „Wenn eS sein mus» . . ." „Natürlich. Man würde Sie sonst für einen Anarchisten halten." „Da bitte ich um möglichst einfache Orden." 25. Zaörgang. „Dieser"Koncnik mu>» doch ein deutschnationaler Fanatiker sein, unter dessen Aegide die slovenischen Obergymnasiasten, wie sich „Narod" ausdrückt« »furchtbare Qualen zu erleiden hatten und be« dauernSwerte Märtyrer gewesen sind." Allein Koncnik ist nicht „dieser" Koncnik, sondern ein Pertreter jeneS österreichischen Beamtenthum». welches zwischen der Würdigung der deutschen Culturspracht einerseits und der Beachtung politischer Strömungen anderseits eine „goldene Mittelstraße" gefunden Hai. Sehr auf-fallend ist der Aerger des „hervorragenden Partei-manneS" über den Fortbestand der P ordereitungS-clafse — man sieht daraus, dass die Vorbe« reitungSclasse aus die Frequenz deS slovenischen UntergymnasiumS einen sehr „ungünstigen" Einfluss übt. Die Krone setzt der „Hervorragende" seiner Weisheit auk, wen» er die .Deutsche Wacht" als Organ Konönik» bezeichnet. Er fasst den „Ruhm" Koncniks in die Wort« zusammen: »Für-wahr, so gründlich sowohl für die D: en da» finkende Schifs." Nach dieser hochintelligenten Erklärung muss Schulrath Koncnik ein — Schmarotzer de« Eillier Gymnasiums gewesen sein. Die „Südsteirische" lässt zur Behandlung deS Falle» Koncnik einen „hervorragenden Partei-mann" ausmarschieren. Dieser „Hervorragende" hält dem scheidenden Director seine Hauptfünden vor: Gegnerschaft gegen die Parallelclofsen (I!), Förderung de» Deutsche» Studentenheim», Errichtung der VorbereiiungSclasse, Schaffung von großen Landes-stipendien für das deutsch« Obergymnasium. Seite 2 zugleich für diejenigen einstehen, welche dieser Mittel zur Hebung ihre« kaufmännischen, gewerblichen oder landwirtschaftliche» Betriebe» bedürfen oder welche in einer vorübergehenden Nothlage dort Hilfe suchen, wo sie sich vor der Ausbeulung dieser ihrer Nothlage sicher wissen. Die neue Unterneh-mung soll von der Geschäftswelt gefördert werden, da die Sü»märklsche Bolk«bank deren Bedürfnissen mit ihren weileftgehenden geschäftlichen Einrichtungen zu entsprechen vermag. Hieher geboren: der Wechselescompt. die Belehnung von Effecten und Faustpfäna rn, die Belehnuna der vom Schuldner anerkannt n Fac'uren, die Einmahnung und da» Jncasso von Buchforderungen, der EScompt von nicht acceptienen Tratten, da» Jncasso von sal-dierten Rech -ungen, von Anweisungen und Wechleln, die Ausführung aller vermögensgeschäftlichen Aus« träge, die Eriheilung von Auskünften übet die Vertrauenswürdigkeit von Firmen und über jede den, Kanjmanne, Gewerbetreibenden oder Landwirte wissenswerte Angelegenheit, endlich die Pflege de» Conlo-Correnl-Geschäfte» ohne oder mit Stamm-einlagt. Die Siammeinlage befreit oen Conto-Correni-Jnhaber von der Gebür füc Jncasso oder Zahlungsaufträge jeder Art. Die Südmärkische VolkSbaak ist jederzeit bereit, ihre geschäftlichen Einrichtungen nach Bedürfnis und Wunsch ihrer Kunden auszugestalten; de.in sie erblickt ihre Auf-gäbe alS Volksdank eben in der Anpassung ihrer Geschäftsführung an die Forderung ihrer Kunden und in der Wahrnehmung und Vertreiung solcher Interessen, welchen nur der Weg der Bereinigung gerecht zu werden vermag. Die neue Unterneh »ung soll von denjenigen aufgesucht werde», welche >» wirtschaftlicher Noth» läge feuszen, gleichsiel, ob sie an den Sprachgrenzen oder sonst wo im weiten Gebiete der Alpenländer wohnen und kämpfen. Die Sudmärkiiche Volk«-dank hat sich zur Aufgabe gesetzt, der wirtschaft-lichen Noth deutscher Sta» meSgknoffen durch billige Belehnung landwirtschaftlicher Güter und Stadthäuser, durch billigen Personal-Credit gegen Pfand, Bürgschaft oder Abtretung fester Bezüge und durch solche RückzahlungSdedingungen abzuhelfen, welche geeignet sind, dem DarleihenSwerber nicht nur über die mijSliche Gegenwart hinwegzu« helft», sondern ihn auch mit der Zuversicht auf vie nahe Befreiung von der Last der Verbindlichkeit bei regelmäßiger Erfüllung einer milden Vertrags-Pflicht moralisch aufzurichten. Die Su?märkische Volksbank soll von jedem Deutschen in den Alpenländern, der über den kleinen Ueberfchus» von 20 Kronen versügt, durch Erwer-bung eine» GeschäftSantheile» — allenfalls in Raten — gefördert werden. Die GeschäfiSaniheile bleiben verzinsliche» Eigenthum de» Besitzer». Der» selbe wird hiedurch Mitglied einer Anstalt, welche eine wahrhaft humanitäre genannt werden kann, weil sie nicht nur auf dem Wege ihrer Geschäft« segenbringend wirkt, sondern sich auch satzungsmäßig zum Ziele setzt, dem bedrängten Milgliede au» dem GeschäftSerträgnisse Unterstützungen zuzuwenden, ja weil sie vorhat, ke ne Mittel unversucht zu mir zu sprechen wünscht, wird er e» mich wissen lassen oder er wird sich zu mir herbemühen." Ich la» meinen Nachbar vom Gesichte her-unter, welche Meinung er von mir habe: „Mein Nachbar mus» ein sehr großer Herr sein, wenn er mit dem Pascha aus einem so guten Fuße steht." Er hatte nämlich nur einen recht be-scheid-nen Orden, den Medjidje-Orden vierter Classe. Der Pascha nahm seinen Ehrensitz ein und da« Festessen begann. Mir gegenüber saß ein sympathischer Mann, der gut französisch sprach. Seine Brust war mit unzähligen schonen -Orden bedeckt, Er musste einer vornehmen Familie ange-hören, da seine Verdienste jo rasch Anerkennung gesunden hatten. W:r halten gemüthlich geplaudert, al« er mir plötzlich mit einem gelinden Sioß die Brust berührn und jagte: „Wo haben Sie den Orden bekommen?" «Im Corndor." erwiderte ich treuherzig. „Wo?" fragte er sich vorbeugend. »Welchen meinen Sie denn?" fragte ich mich sammelnd. »Diesen. Da» ist die bulgarische Tapserkeil»-medaille!" sagte er. meine Brust wieder berührend. (E» war ein Blödsinn, mir eine solche Tapfer« keitSmedaill« anzuhängen) »Im serbisch-bulgarisch«» 'Krieg." „Haben Sie an ihm theilgenommen?" „Natürlich!" „In welcher Eigenschaft?" »Al« »neg»berichttrstatter." (Damit habe ich nicht gelogen.) ..ventsche Wacht" lassen, um hinreichende UnterstützungSsond« mit Hilfe wackerer deutscher Männer und Frauen ehestens zu beschaffen. Die Südmärkische VolkSbank darf bereits auf namhafte Zeichnungen an GeschäftSaiithtilen hin-weisen, deren Einzahlung feit 2. Nooember im Zuge ist; sie ist überzeugt, das» die Bewirbung um An-iheilfcheine bei ihren Cassen so lange andauern wir). b>» da» von der Anstalt aufgelegte, hübsch ausgestattete Weripapier in allen alpenländischen Gauen bekannt und in jedem deutschen Hause al» ein Zeagni» von brüderlichem Gemeinlinn, von deutscher Kraft und deutscher Treue gelten wird. DaS deutschoölkische Unternehmen wird nur durch die in die Massen der deutschen StammeSgenossen gedrungenen Antheilscheine in seinem wünschen«-werten Bestände gesichert, denn die Antheilschein-besitz« in ihrer Gesammtheit verschaffen der Volk«-dank Ansehen und Credit, und beide» ist nölhia, um der Bank neben den Fon)» der Miiglich« den ZaflusS anderer Fond« im Einlagengeschäfte zu sichern und hieZurh die Bank zu allen jenen Geschäften finanziell zu befähigen, für welche sie sich schon eingerichtet hat und weiterhin rn-richten will. politische Aundschau. Deform der Aichteramtsprüsnng. Die „Wiener Zenung" veröffentlicht eine Verordnung de» Justizministerium«, nach welcher die Vor« schristen, betreffend die RrchieramiSprüsullg, gemäß dea betreffenden Paragraphen deö GerichlSorgani-sationsgefetzeS abgeändert werden. Die Reform ist eine ziemlich ausgreifende und umsasSt vornehmlich: die Zusammensetzung der PrüfungS-Commisiionen und die Einführung einer rechtswissenschaftlichen Hausarbeit. 3>ie Vorgänge in ßhina. Die vereinigten Mächte haben nun am grünen Tische in Peking einen Pakt zusammengeschweißt, der die elf Punkte enthält, welche al» Grundlage der' Frieden»»«-Handlungen zu gelien haben. Die Punkte lauten: I. -tot) Millionen ZaelS Kriegsentschädigung. L. Soll je ein ausländischer Beami« den Vicekönigen atta-chiert werden. 3. Kein Mitglied der Mandschu« Partei darf ein Amt befleißen. 4. Einsperrung deS Prinzen Tuan. 5. Die Boxer-Redellion muss binnen drei Monaten unterdrückt w«den. 6. Die Mand« schurei wird in dem gleichen Zeitraume an China zurückgegeben. 7. Die Mächte haben die Controle üb« die Likin- und Salzabgaben in einigen, namentlich aufgeführten Provinzen inne. 8. Artikel unbekannt. 9. Der Kaiser und die Kaiserin kehren nach Peking zurück. 10. Die Verbündeten lassen die alte Garnison von 2000 Mann in Peking auf Kosten der chinesischen Regierung. 11. Alle See-und JnlandShäsen werden dem auswärtigen Handel geöffnet. Verwundern mus» allgemein, dass de« Hauptspitzbuben Tuan Kopf nicht mehr verlangt wird, sondern man sich mit fein« Emsperrung begnüg«. Die Chinesen halten nach allem sogar an Ich warf flüchtig einen Blick auf meine Medaille. Dann schaute ich auf seine Brust hinüber. „Sie haben ja ebenfalls diese Medaille?" Er sah sie genau an. „Jawohl", sagte er zögernd und fügte stockend hinzu: „Ich wollte den Stern von Rumänien nehmen, und zufällig gerieth mir dieser Orden in die Hände." „W.r sind demnach College»." „Und wenn Sie erlauben, bleiben wir Freunde. Unsere Freundschaft gewinnt dadurch an Wert, das» sie aus den blutigen Schlachtfeldern Bulgariens be-siegelt wurde." Wir stießen mit ben Gläsern an. Mein Freund vom .Vakit' fragte, was wir einander entdeckt hätten? Ich machte ihn und mich glauben, dass wir zusammen füc die Unabhängigkett Bulgarien» gekämvft halten. Nach dem Mahle eilte ich mit meinen Orden zum Hotelier. Und wen traf ich da? Meinen bul-garische» Kriegskameraden, dem der Hoteldireclor die Orden abnahm. Ich brach in ein helle« Gelächter aus. »WaS machen Sie hier, Herr College?" Er gerieth in große Be legenheit, wurde seuer-roth und stammelte: »Entschuldigen Sie, wie Sie sehen sind wir keine Kollegen." „Wie denn nicht? Jetzt sind wir erst welche. Herr Director, ich danke für Ihre Freundlichkeit, nehmen Sie auch mir die Orden ab." Wir behielten nicht» aus unser« Brust. Oder doch: mein Freund behielt zwei Fettflecke. Eine Nummer 89 dem Glauben sest, das» sich die Mächte mit noch geringerem zufrieden genen werden. per Krieg in Südafrika ist noch lange nicht zu Ende. Im Monate Ociober haben die Engländer durch Gesanaenfchaft, Verletzung und Erkrankung gegen 5000 Mann verloren. we»hald v»n jeglicher Truppenzurückziehung abgesehen wird. Die Äure» bringen immer größere Kämpferfcharen aus den Plan, sie sind mit Kriegsmaterial und Prooia« schier unerschöpflich versorgt. In Natal und R«d» capland lodert der Aufstand wieder mächtig ans und so begreift man eS, wenn ein englische» Blaa schreibt, das» die Lage der Engländer in Südainli wieder sehr kritisch geworden fei. Reui«'» Bare» meldet au» Maiern vom 31. v.: Die Zahl der a der Grenze de» Basuiolande» sich sammelnde» Buren wächst. Ein Commando von 1400 Ml» steht bei Ladybrand. Stadt und Distrikt Fick«d»rz sind in den Händen de» Feinde». Bei der Besetz»», wurden die Magazine in F>ck»burg ganz au««e-plündert. Auch in Prioathäujern wurden Milderungen vorgenommen. Die englischen Fahnen wurde» heruntergeholt und in Stück« zerrissen, welch« die Buren dann an die Schweife ihrer Pferde band«». Mehrere Eingeborene wurden erschoflen, andere ans offener Straße in brutalster Weise geprügelt. A» von den Engländern in FickSburg »«rückgelasse« Munition wurde von den Buren entdeckt. Ans Stadt und Land. Deutsches Studentenheim. Montag nachmittag« fand im GemeinderalhSsaale die diesjährige Hauptversammlung de»Vereine» Deutsche» siuvenn,-heim statt. Der Obmann de» Vereine» Herr «ärger-meist« Gustav Stiger begrüßte die erschienene» Mitglieder und ertheilte dem Zahlmeister Herr, Victor Schwab das Wort zur Erstattung d«t Caffenberichte». Nach demselben belief sich der Geld« vertthr im abgelaufenen Vereinsjahre auf 69.628 K 53 h. An Spenden waren 798 K 31 h eure-lausen, die Zöglinge haben 33.712 1( eingezahlt. Die VereinSdtiiräge machten 2775 X 80 Ii au#; die Landesunterstützung für da» erste Halbjahr 2000 K. Für den Verkauf von Ansichtskarten fal 80 K eingegangen. Der Gehalt de» Leiter» um des Präsecien betrug 2346 K 94 h. D« gesamat« Haushalt erforderte 29 422 K 65 h. An HauS-mielhe waren an die Gemeinde 2063 K 56 b pt bezahlen. Der V«mögen»stand ist in der Zeit ro« 15. Juli 1899 bis zum 15. September 190«) vm 66.529 K 80 li auf 71.159 K 10 »>, d. i. all, um 4629 K 30 h gestiegen. Da» Inventar stellte am 15. September d. I einen Wert vo» 16.501 X 25 li dar. Bei der Eillier Gemeinde» fparcaffe hat der Verein eine Einlage von 7437 K 40 h, bei der Postsparkasse 595 K 03 h. Für de» Umbau de« Hauses hat der Verein der Stadt« g nieind« Cilli den Betrag von 43.313 K 34 h geliehen. Im Schuljahr« 1899/1900 kostete ei» Zögling monatlich 51 X 67 h, gegen 48 K 7ö h vezw. 52 K 30 h in den beiden Vorjahren. Die freudige Stimmung machte seiner Verlebenden Platz, und er fragte lächelnd: „Mit wem habe ich eigentlich das Vergnügen?" »Ich bin TodoreScu. rumänischer Journalist', sagte ich kaltblütig lügend. „Freut mich. Ich bin Panaido», griechlicher Journalist", log auch er. „E» freut mich!" Und wir wechselten Händedrücke. Am nZchkte» Tage hörte ich, das» der kleine Schlaukopf ke« Grieche, sondern ein Belgier sei. („Frlsrt. Ztg.*) Kamertings Werke. Volksausgabe in vier Bänden. Ausgewählt und herausgegeben von Dr. Michael M. Raben-lechner. Mit einem Geleitwort von Pet« Äss« egger. Lieferung 1. Vollständig in 35 Lik'eruz-gen ä 50 Pfg. VerlagSanstalt und Druckerei A,-A. (vorm. I. F. Richter) in Hamburg. Die Verlags-duchhandlung erfüllt durch diese Volksausgabe de» lang gehegten Wunsch de« Dichter», der noch ui seinen letzten LebenSstunden sich mit dem Gevaake» einer billigen Ausgabe sein« ausgewählien Werke beschäftigte, und wird sich mit derselben sicherlich auch den Dank der Freunde und Verehr« Hamn-ling» verdienen. Die neu« AuSgade entsprich! allt, berechtigten Wünschen durch recht gute AuSsialiii»g, schönen klar«n Druck auf gul«m, holzfreiem Papier und modernen Buchschmuck, bei relaiio sehr billige» Preise. Ei wird so auch dem minder Bemiuelll» Gelegenheit gegeben, sich die Werke de» großa. Nummer 89 Rechnung wurde vom Rechnungsprüfer Herrn Franz trief geprüft und richtig befunden. weshalb dem AechnungSleg« die Entlastung ertheilt wurde. Der taslaltSleit« Herr Professor Tu ff et berichtete jotonu über den Stand der Anstalt. Im versoffenen Schuljahre waren im Studentenheim 7V ZSgl.nge untergebracht. Von diesen zahlten 30 je 30 fl.. 4 je 25 fl,. 11 je 20 fl.. 13 je 15 fl, 9 je 10 fl.; 3 waren frei. Dem Geburtsorte nach »im» aus Steiermark 44, aus Karinen 6, auS Jttain 6, aus dem Küstenland« 1. Dalmatien 1, Linien I, Niederösterreich 6. Oberöfterreich 1, Tirol 4. Von den Zöglingen erhielten 6 ein gevflni« der I. Classe mit Vorzug. 57 ein Zeugnis L Classe, einer wurde zur Wiederholungsprüfung jlgelüssen, 5 erhallen Zeugnisse II. Classe und m»;: ein Zeugnis III. Classe. Die 7 Abiturienten erhielten sämmtlich Zeugnisse der Reife, einer ein ZlvqniS der Reife m» Auszeichnung. Der Gesund» hmSzuftand der Zöglinge war ein recht besriedi-xender. Am 15. Mai besuchte Herr LandeSschul-»fpector Lampel die Anstalt und hat sich sehr lodenv über die Einrichiung deS HauieS auSge-sxicchen. Im Lause der Ferien sind 30 Gesuche um Neuaufnahmen eingelaufen; eS konnten nur 25 berücksichtigt werden. Mit den vom Vorjahre rirdliebenen Zöglingen beträgt die Anzadl der Zög-Impf im heurigen Schuljahre 63. Von diesen zahlen 27 je 60 K, 4 je 50 K, 15 je 40 K, 10 je 30 K, 9 je 20 K; frei sind 3 Zöglinge. Nach dem Ge-dunSorte sind 46 auS Steiermarl, 7 aus Karinen, ö ou» Krain, 2 auS dem Küstettlande. 1 auS Dal-»aiien, 4 au« Niederösterreich, 2 auS Oberöster-mch. Der Bericht wurde mit Befriedigung zur ieintnis genommen. Nach der Mittheilung deS Herrn ObmanneS, dass der slovenische HauScurS hs Studentenheims, welcher von Hmn Direcior (tobifut geleitet wird, heuer von 50 Schülern dejvcht ist, wurde die Versammlung geschlvss»». Sie hat in allen Theilnehmern da« freudige Be-»tissisein hinterlassen, dass unser DeutschesSiudenlen-beim unter trefflich« Leitung u»d Verwaltung glän» ju? gedeiht. Spenden für das Penlsche Slndentenheim m Lilli. Hilssämter-Director Grahowatz in Marburg X 12-34 und Dämmerschoppengefellschaft im Hotel ,E>adt Wien" X 12 60. Heschworencnaussosung.Fürdievierle Schwur-»eiichislapung beim Cilli« KreiSgerichte wurden sollende Geschworene ausgelost: I. Hauptge-schworene: Franz FuchS. Rauchsan?kehrer in Eilli, August Kolaritsch. Schmied in Cilli, Fritz Librhan. Ziegeleibesitzer in Cilli, Ludwig Vrsse ly. Siadlingenieur in Cilli. Franz Lipovsek, Htundbesitzer in Möllag, Karl Rayer. Kauf-«mm in Ärclin, Rudolf Dobovifchek. Real«» läiendesitzer in Sl. Georgen an der Südbahn, Seerg P i f 1, Grundbesitz« in GreiS, Heinrich Rcithey, Gastwirt und Fleischhauer in Hochenegg, Jt.n 1 Franz Nrataritich, Realitätenbesitz« in Hcchtnegg, Dr. Anton 2,\M, DistrictSarzt in Hichenegg, Mathias Gorschek, Realiiätenbesitzer w Treschendorf. Daniel Genaro, Besitzer in Jvinza. Franz Cuka la, Kaufmann in GvmilSko, iltmeich'Ichen Dichters anzn^chaffin, der b>S jetzt leider noch so manchem unbekannt geblieben und „cht nach feinem vollen Wene gewürdigt worden ist. Die neue Ausgabe enthält daS Beste, was die 9tu!« Hamerling« geschossen hat; sie beginnt mit der Epik und dringt an erster Stelle di« Dichtung, die zuerst HamerlingS Namen bekannt gemacht hat, fcoi EpoS „AhaSver in Rom", diesem die weiteren lktien .König von Sion", „Germanenzug", „Amor uns' Psyche' und „Homunkulus" anreihend. Vom LhaSv« bis zum Homunkulus, welche Fülle von Wohllaut, von Glanz und Pracht, von tiefen, Herr-lichm Gedanken, welch« Virlfeitigkeit, w«lch schöpfe-risch-originell« Geist! Im AhaSver glänzt uns da» Rom des neronifchen Zeitalters entgegen, da«, anscheinend »och aus dem Gipfel sein« weltde-herrschenden Machtstellung, doch schon den Tode«-keim in sich trägt. Nero, der Vertreter der uner-sänlichen Lebenslust und ihm gegenüber di« gigur de« AhaSver als die Verkörperung der TodeSsehn» sucht, der TodeSnotdivendigkeit im Leben. Im König von Eion wird die Wiedertäuferbewegung in Münster «I« Ausgangspunkt benutzt, um in dem Helben die Uxur eines begeisterten Jüngling« zu zeichnen, der bestrebt ist. den „sionischen" Gedanken der Vereinigung von Lust und Tugend in« Leben ewzusühren. un) die zu edlerem Talein gereifte Menschheit au« den Banden dumpfer Beschränkung zu «lösen. — Während ferner in Amor und Psyche de» Apuleju« lieblich schönes Märchen zu neuem Leben ersteht, Wl der Dichter im Homunkulus seiner Zeit den Epiegel vor und geißelt mit scharfem Spott und „iKntrdic Zv«ch5' Franz Loschak, Grundbesitzer in SkaliS, Albert Paufer, Lederermeist« in Heil. Geist bei Loische, Heinrich Wal land, Fleischhauer in Loische, AloiS Tischler. Gastwirt in W.itenstein, Josef Wagner. Kaufmann in St. Marein, Adolf Eichberge r. Kaufmann in Schleinitz. Jakob Bozic, Kaufmann in Oberburg, Joses MikuK. Grundbesitzer in Oberburg. Johann Dernov^ek. Gastwirt in St. Leonhard bei Trifail, Michael St er gar, Grundbesitzer in SlogonSko bei Rann. Emil Ritt« v. Schwarzer in Kopreinitz, Bezirk Drachenburg. August Günther, Gastwirt in Wind.-Graz, Otto Reitter, Kausmarn in Wind.» Graz, Dr. Johann Tom ich egg. Notar in Wind.» Graz, Leopold Prevolnik, Gastwirt und Fleischer in Slrasche, Bezirk Wind.-Graz, Heinrich Krajnc, Gastwirt in Dolic, Bezirk Wind.-Graz. Paul Mak, Schuhmacher in Schönstein. Joses Werbnigg, Kaufmann in Schönstem, Markus Krofliö. Ge-meindeoorsteher in Tscherne. Peter Kodric. Grundbesitzer in ^'rmoziSe, Vincenz urmann, Grundbesitz« in Heil. Kreuz. Ersatz-Geschworene: Dr. Aloi« Brencic, Advocat in Cilli, Jgnaz Donau, k. k. Sieuereinnebmer i. R., Johann I o s e k, Tapezierer in Cilli, Johann L e s j a k, Caniineur in Cilli. Dr. Ernst Mraulag. Advoca» in Cilli. Dr. Franz Premschag, Arzt in Cilli, Anion Tschanlsch, Spengler in Cilli, Martin Premschag, Grundbesitz« in Bischof-dorf. Mariin Ploj, Grundbesitzer am Rann, Umg. Cilli. ßhealernachricht. SamStag den 11. November gelangt »Eine Liebesheirat', Lebensbild in drei Acten mit einem Vorspiel von A. Bamberg zur Aufführung. Dieses Stück wurde am Wiener JubiläumStheat« mit großartigem Erfolge auf-g'füdrt. Am Dienstag folgt .Die Fledermaus". In Vorbereitung befinden sich die neue Operette „Wiener Blut" (auS dem Nachlasse von Johann Strauß) und die Lustspielnovität „Die Madame von Maxime". N'esskkage gegen den „Zrveiterwissen^. Wie wir erfahren/ hat der Vorstand des Stadtamtes Marburg und Bezirköhauptmann i. R, Herr Friedrich Tax, wegen der in den letzten Nummern des social-democratischeu Blattes „Arbeiterwille" erschienenen Schmähartikel, welche jeglicher Grundlage entbehren und auf böswilliger Erfindung beruhen, gegen den Verfasser, sowie gegen das Blatt selbst, beim Straf-gerichte in Gra; die Einleitung deS Strafverfahrens eingeleitet. Kervstliedertafet des tziUier Zktänntrgesang-Vereines »LiederKran;': Dies« findet am Sonntag den 11. November 1900 im Gartensalon deS Hotel Terschek unter Mitwirkung eines geladenen Damen-chores statt. Außer mehreren Männerchören von Blüinel, Koschat, Kücken und Rudolf Wagner kommen noch fünf gemischte Chöre zum Vortrage. Besonders der gemischte Chor, der sich bei seinem ersten Aus-treten am 5. Au. usl d. I. so glänzend eingesührt hat, wird auch diesmal nicht verfehlen, lebhaftes Interesse zu erwecken und solches auch zu rechtsertigen trachten. Da auch das Cilli« MusikvereinS-Orchesler ein gewähltes Programm zum Vortrage bringen wird, so treffendem Witz uns«« „künstlich«' Zeit mit ihrer Technik und Wissenschaft, so in geistvoll« Weise «ine poetische Kritik der modernen Gesittung liefernd. An die Epik schließen sich an: daS Drama ,Danton und RobeSpierre' und daS Scherzspiel „Teuf, ein Festspiel, geschrieben zur Verherrlichung der deutschen Einheit. Hi«r wie an so manchen anderen Stellen erweist sich der Dichter als warm« deutscher Patriot. Hteraus bringt die Volksausgabe Hamer» ling« Lyrik „Sinnen und Minnen', „Blätter im Winde', »VenuS im Exil". Hier zeigt sich unser Dicht« al« Meister klassisch-rein«, innig-keuscher Liebeeklänge, ebenso sür heiteren Frohsinn wie für ernste Stimmung die herzbewegenden Töne findend. Auch feine Lyrik zeichnet sich au« durch wahrhafte Jnlpiration und eine seltene und originelle Be-heirschung des künstlerischen Ausdrucks. Den Schluss bildet der Roman „Aipasia', »in hohe« Lied vom Gkniu« de« Hellenenthum«, ein farbenprächtige« Gemälde, harmonisch in Stimmung wie in Farbe vom ersten btS zum letzten Wort. Athen, zur Zeit sein« höchsten staatlichen und künstlerischen Blüte, ist der Schauplatz der Handlung, und um die Gestalten deS PerikleS und der Asvasia sind alle jene Männer, welch« zum Ruhm und Schmuck der herrlichen Stadt dazumal beigetragen haben, lebensvoll gruppier,; Pheidia«, SokrateS und die großen Tragödiendichi« deS Hellenenlande« w«d«n handelnd uns redend vorgeführt, daS ganze Culturleben von Alt-HellaS, daS öffentliche wie daS häusliche Leben entrollt Hamerling vor dem Leser. Seite 3 steht neuerdings den zahlreichen Freunden des „Lieder-kränz" ein genussreicher Abend in Aussicht. Mnllerweingärten. Au» Cilli schreibt man der „Graz« Tagespost': Die Weinernte ist in unserer Gegend heu« sehr out au»gesallen, und nach lanaer Zeit kann der Weinp>oducent mit Befriedigung aus die Früchte sein« Mühe und seine« Fleiße« blicke»; in unser« Gegend geschieht viel sür den Weinbau, wozu Herr Oberlehrer Poioischnigg au« Pletrowiijch viel beiträgt. Als Musterwein» gärten auf dem Gebiete der Pflege der alten Rebaulagen müssen wodl die beiden Weingärten des Herrn AloiS Wal 1 an d. Handelsmannes in Cilli, deieichn« werden. Hier kann man besonder« sehen, wa« gediegene, verständnisvolle Bearbeitung des Weingartens bedeutet. Der Weit garten am Nikolaiderge hat bei einem Flächenmaße von 3 Joch ein Erträgnis von 90 Hektoliter geliefert. Der Stadtweinparten hat ein Flächenmaß von 4/« Jach und gab 31 Hekiolit« Wein. Der Wein in in beiden Weingärten von vorMilich« Ouali>ät mit einem Zuckergehalte von 17. beziehungsweise 16 Percent. In beiden Weingärten ist ausschließlich die alte Rebe vertreten. Die Reblaus hat dort noch nicht ihren Einzug gehalten. Hinsichtlich der neuen Reb» anlagen ist d«r Weingarten d«s Herrn Caspar Treo in Schlossberg besonder« h rvorzuheben, welcher gleichfalls als eine Musteranlage m Kohlenausbisse in Unter» steiermark bekannt sind und derselbe durch ent-sprechende Entlohnung verwertet sehen will, nahezu-legen, solche Herrn Bergrath Riebt in Cilli, an den vielfach Anfragen nach derartigen Funden er-folgen, bekannt zu geben. Mit dem Messer. Am Montag zechten mehrere Friseurgehilseu in einem Gasthause in Pollule. Am Heimwege geriethen sie m it einander in Streit, wobn der Gehilfe Raimund L o moschitz au« Preß bürg, den beim Friseur B i a n ch i be-schästigten Gehils.n Ludwig Stumberger durch einen Messerstich in der rechten Brustseilt verletzte. Stumberg.r bemeikte die Verletzung erst zuhause, wo er die Besinnung verlor. Er wurde, nachdem ihm Herr Dr. Vucimi die erste Hilse geleistet halte, in« Spital gebracht. Die Verletzung st eine Seite 4 ..Deutsche Kvachi" Nummer *9 schwere. DaS Gerücht, das« Stumberger seiner Ver-letzung bereit« erlegen sei, bestätigt sich nicht. Lomolchitz wurde verhastet. Zlngkncksfall. In Römerbad fi l Sonntag beim Zuge Nr. 100 die 70jährige Frau Marie Blatnik au« Gracenca bei Römerbad, welche die Coupe» thüre während der Avsahrt de« Zuge« eigenmächtig öffnete, au« dem Wagen und wurde am rechten Fuße oberhalb de« Knöchel« überfahren. Die Ver-letzte wurde in da« Krank,»hau« nach Cilli üverbracht. An 5'tore befindet sich seit einigen Tagen an Stelle des vorges'tzten deutschen Beamten Kobler ein slooenijchnationaler Südbahnbeamter Namen« Sorcak. Dieser war früher in Ponigl angestellt und hat anläs«lich der Slomschekseier AmtSgeheim» «iffe de« Bahnbureau» an die windischen Heger verrathen. -Da Sorcak, ein bekannter Fanatiker, gleich in den ersten Tagen seiner Anwesenheit in einem deutschen Kausmann»laden ostentativ „slo-renske razglednic«* (slooenische Ansichtskarten) be» gehrt hat. so ist wohl sicher anzunehmen, das« er die zu seinem — Fortkommen nöthige Beliebtheit bald erworben haben wird. Kribar candidiert — endlich. In semer „Trepalena" meldet nun endlich Hribar „auf viel» seiiige» Wunsch" seine Candioaiur für die V. Curie an. Sein Programm lautet: „Alle« sür den Glauben, die Heimat und den Kaiser!" — sein „Haupi punct" aber ist die „wirtschaftliche Frage". H-ibar stellt sich vor al« Mann, der „alle Be-dursnisse vom Arbeiter und Bauern bi« hinauf zum Fabrikanten kenn!.' Die „Kenntnifsc" de» Dr igoiin Hribar sind bekannilich viel mehr be-struten, al« seine — Unbedeuieiddeit. Z>ie Stellvertreter des Keufets. Der Drachen-burger Kaplan und Kawp'hahn Loorenko Hai mit folgenden Worten sür Z'kkar und gegen Hribar Stellung genommen: Wählet so. wie wir e« Euch sagen werden und hört nicht auf die Stell ver-treter de« bösen Geiste«. „SlovenSki Narod" fertigt diese Albernheit sehr gut ab, indem er schreibt: „Ueberlegt e« wohl Ihr Wähler, ob Ihr zum Ab-geordneten einen Stellvertreter .Gölte«" oder „de« Teufel«" haben wollt. Weil Ihr bi«her von den „Stellvertretern Gölte«" al« Abgeordnelen gar keinen Nutzen gehabt habe», versuche» e« doch einmal mit einem „Stellvertreter de« bösen Geiste«", vielleicht wird e« besser." Der arme Dragoti» Hribar ist nun gar zum Mephisto avanciert! Die Z>illrictsarjtl!elle in Schöuflei». Von dem VerwaltungSgerichiShose in Wien wurde in öffentlicher, mündlicher Verhandlung am 2. d. M. die Beschwerde de« windischen SanitätS-DistriciS-Ausschüsse« in Schönstem wider daS Ministerium deS Innern wegen Sistierung de« Beschlusses auf neuerliche Ausschreibung der Sielle eine« Distrikt«-arztes als unbegründet zurückgewiesen. Mit der Verdrängung des verdienten deutschen Arzie« Dr. H. Lichtenegger durch den eigen« zu diesem Zwecke verschriebenen tschechischen Cvlicurrenien ist e« also envgiltig nicht«! Schönstem, 2. November. (Auszeichnung.) Anlässlich der jüngst hier stai,gefundenen Obst« Ausstellung wurde auch Herr Franz Woschnagg son., Lederwerk«deiitzer. feiten« der landwirtschaftlichen Gesellschaft in Graz mit der silbernen Medaille und feiten« de« landwirtschaftlichen Wein- und Osstbau-Vereiiie« im Schallthale mit dem Diplome «»«gezeichnet. — Auszeichnungen, welche sich Herr Woschnagg durch unermüdlichen Fleiß und durch da» Bestreben, aus dem Gebiete de« Obst- und Weinbaues nur Vollkommene« zu leisten, wohl verdient hat. ?Siudilch-!audsbcrg, 3. November. (Vortrag über landwirtschaftliche Chemie.) Am ver-fiosienen Sonntag hielt Herr Director Schmid der landwirtschaftlichen chemischen Versuchsstation in Marburg einen Portrag über die Verwendung von reingezüchteter Weinhese. Trotz des schlechten Wetter« war der Saal des Staroveskischen Gast-Hauses vollgefüllt und die gefammte Intelligenz des Ortes und der Umgebung, sowie aus St. Peter am Königsberg, Pristova und dem nahen Croatien fand sich ein und lauschte den gediegene» Ausführungen und Belehrungen des Herrn Direktors Schmid über die Anwendung der reingezüchteten Weinhefe. Nach ocm officiellen Vortrage überreichte Herr Director Schmid dem Herrn Bürgermeister Schober des Marktes einige Auszeichnungen, die die hiesigen Obst-züchter bei der letzten Marburger Obst- und Wein-bau-ZudiläumsauSstellung erhielten. Der Herr Bürger » meister hielt an die Versammelten, insbesonders an die mit Preisen bedachten Personen, eine warme An-spräche, in welcher daraus hingewiesen wurde, dass der Lohn der Arbeit und des Fleißes nicht ausbleibe und insbesonders, dass die fleißigen Obst- und Wein» dauern nicht nur ihre materielle Lage verbessern, sondern auch durch Auszeichnungen geehrt werden. Hieraus folgte ein reger Gedankenaustausch im Ge» biete des Weinbaues und Herr Director Schmid hatte vollauf zu thun, die vielen Anfragen zu be-antworten. Die Zuhörer zeichneten den Herrn Direktor Schmid für den überaus interessanten und lehrreichen Vortrag mit ehrendem und dankenden, Beifall aus. — Am l l. November hält Herr Landcswanderlehrer einen Vortrag über Rindviehzucht in dem Nachbars-orte Pristowa ab, der gewiss auch sehr gut besucht sein wird. Es regt sich sonach auch der hiesigen Bauernschaft das Bedürfnis nach Verbesserung in ihrem Lebensverhältnisse. ßod durch eine AZohne. Am Freitag spielte daS vierjährige Töchierchen Rosa de« in KranichSseld beoiensteten Schloffergehilsen Joses Mayer mit rch:n Bohnen. Eine davon nahm da« Kind in den Mund und verschluckte sie. Die Bohne verlegte aber de» Luftweg, indem sie in die rechte Trochea gelangte uud verurfachie Erstickung«-Anfälle. Obwohl da« Mädchen sofort von den Eltern in da« Kranken-hau» nach Marburg gebracht wurde, erlag es trotz aller Bemüb»m,en d<« ordinierenden Arzie«. „Auf Arlauö" ist »ach einer Meldung de« „Slov. List" der bekannte Kaplan 'Mathia« Ossenjak in Windisch-Feistritz gegangen. Er soll nach Graz „übersiedelt" sein. Al« Ursache de« „Urlaube«" wird „Krankheit" angegeben; Kenner der Verhäliniffe erblicke» aber die Krankheiisursache in den unwüroigen Verhälinisien. deren Mittelpunkt der Hetzkaplan war, insbesondere bei dem letzten Pressprocesse gegen die Südsteirische Post. Verbot eines Heheimmittels gegen Diphtherie :c. DaS Ministerium de» Innern ist zur Kenntnis gelangt, dass von der Firma H. I. Rawitscher in Berlin ein „antiseptischeS Mittet" gegen DiphtheritiS, Scharlach, Masern, Bräune, Keuch- und Stickhasten durch eine Reclainbroschilre, betitelt: „Diphtherie, Anleitung zur sicheren Heilung derselben" angepriesen wird. Da die Möglichkeit nicht ausgeschlossen ist, dass dieses Mittel, dessen Zusammensetzung nicht bekannt ist und welche« sich sonach als ein Geheimmittel qualificiert, aus dem Auslande auch bezogen wird, hat das genannt« Mini-sterinm mit dem Erlasse vom 9. October 1900, Z. 33.708, ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, dass nach den b-stehenden gesetzlichen Borschriften der Bertrieb dieses Geheimmittel» in- und außerhalb der Apotheken grundsätzlich und allgemein unstatthaft ist. Aachlversteigerung. Am 15. November l. I. um 10 Uhr vormittag» findet bei der k. k. Finanz-BezirkS-Direction in Marburg die Pachtversteigerung rücksichtlich ve« Bezuges van Wein-, Weinmost-uno Odstmost-, sowie vom Fieiich-verbrauche sür da« Ha°ir 1901 beziehungsweise 1902 uns 1903 statt, uns zwar insolgenden Sektionen: PulSgau: St. Leonh^r» Winvisch-Büchl; Oberwelliischen, Cilli, Hochenegg, Drachenburg. St. Veit; Süssenheim: Sauerbr,,»»; Klöch-Halbenrain: St. Georgen a./d. Siainz; Wernsee, Neukirchen, Sauritsch und Friedas Michooetz Die näheren Bedingungen können bei der k. k. Finanz-Bezirt«-Direktion in Marburg, sowie bei oen zuständigen Finanzwache-Control«-Bezirk«-Leitungen und »Abtheilungen eingesehen werden.' ^ettaner Marktbericht. Nachdem im Jahre 1900 ba 25. Novemd-r, an welchem Tage in Pettau der sogenannte Kathrein-JahreSmarkt statt-findet, auf einen Sonntag fällt, so wird derselbe erst am Montag den 26. v. I. abgehallen werden. Eingesendet. (K e i T« Fußbodenlack) ist der vorzüglichste Anstrich sür weiche Fußböden. Der Anstrich ist außerordentlich dauerhaft und trocknet fosort. Keil'« Fußbodenlack ist bei Traun & Stiger und bei Victor Wogg in Cilli erhältlich. 4315 60.000 Kronen beträgt der Haupttreffer der JnvalidendankLotterie, welcher mit 20°/» Abzug bar ausgezahlt wird. Wir machen unsere geehrten Leser darauf ausmeiksam, dass die Ziehung am 10. November 1900 stattfindet. prerau (Mähren). Am 26. September d. I. wurde die Stadt Prerau von einem schweren Hagel-schlag heimgesucht, wie eines solchen die älteste» Be-wohner deS OrteS sich nicht zu erinnern wissen. SS hagelte während 20 Minuten in Stücken bis zur Äröhe eines Hühnereies. In ganz Prerau wurden fast säinmt-licht Dachfenster auS gewöhnlichem GlaS vom Hagel zerschlagen, dagegen konnte letzterer an den Fenstern der I. Weigel'schen k. u. t. Hofwagenfabrik, die mit SiemenS'fchcn DrathzlaS au» der Glasfabrik N-usÄtl bei Etbozen (Böhmen) verseben waren, keinen Schade» rerursachen. ES zeigt sich wieder, wie «!d«rstand»'!h'j und bruchsicher daS Drahtglas ist und wie sehr e» daher daS allgemeine Interesse auf sich lenkt und auch verdient. An der im October 1900 in Frankfurt a. M. veranstalteten „Internationale» KochkunstauSstelitnz >i Frankfurt am Main", erhielte» die Mazgiproducte du große goldene Medaille und den Ehrenpreis des Comit^. Zlnentgelttiche Stellenvermittlung und Her- berge erhalle» brave deutsche Dienstmädchen « Marburg, Bürgerstraße 44, II. Stock. — Näh» AuSkunsie werden in der Herberge ertheilt. Älla brieflichen Anfragen ist eine starke für die Niub antwort beizulegen. Dienstmädchen, welche cc* auswärts kommen, haben sich vorher schriftlich » der Herberge anzumelden. — Südmark-Frauen- un» Mädchen-OrtSgruppe Marburg. Die deutsche Stellenvermittlung in Ztri» hat eine größere Anzahl offener Posten für Lehr» lin,ie, Compioiristen, Correspondenten. Co»m4, Stubenmädchen. Bonnen, Dienstmädchen, KrnM» Mädchen und Köchinnen und ergeht daher an alle Slellelisuchenden. welche sich um diese Po'ten de-werben wollen der Ruf, sich an die deuische Zielle» Vermittlung in Brünn zu wenden. Jeder Ä» Meldung ist ein Partobeilrai von 20 d beizufügen. — Die Herren Arbeitgeber werden höflichst aufmerksam gemacht, das» auch eine größere Än-zahl von Bewerbern aller BeruiSzweige vocge» meldet sind und werden gebeten, sich im Bed,irt* falle an die deutsche Stellenvermittlung in Brü-a zuwenden. Kanzlei: Brünn, Adlergasse Nr. 15. Schauöiiöne. Der Bettelstuden». Das« dieseLpere« am Sonntag vor gänzlich «»«verkauftem Haufe u Scene gieng, ist neben ihrer ungeschwächien Z»z-krast wohl in erster Linie dem ersreulichen Umlaufe zuzuschreiben, das« die Gesellschaft Wolf nach io kurzem Wirken in Cilli bereit« da« volle Bertram» unsere« theaterfreudigen Publicum« erworben bat. Die Aufführung de« „Bettelstudent" rechtfertig» diese« Vertrauen in vollstem Maße. Mit ein» hier noch selten gesehenen Ausgebole an Au«stallu»z, mit einer wahrhast reichen Besetzung, mit einer d« kleinsten Detail« sicher beherrschenden Musikleiti»» und einer überau« geschickie» Regie wurde ein sett schöner Ecsolg erzielt. Der Träger der Titelrollt, Herr R o ch e l l mus« wohl al« der beste „Äetiet« student" bezeichnet werden, den wir seit vielen Jaür» an unserer Bühne gesehen und gehört haben, sta weiche«, kräftige« Organ las«! die Töne wie um metallischen Strom um unsere Ohren fließen, dajt eine sympathische Erscheinung und ein sichere«, tret auch ruhige« Spiel — und wir haben ein« dramatische» Eindruck, der sich mit jubelndem Sei-falle in der Zuhörerschaft kund gibt. Herrn Rschellt Partnerin Fräulein Kittel'Sitta (Laura) zückte un« mit ihrer herrlichen Stimme, die >»ih namentlich den höheren silderrein und kräftig erklingt. Volle Anerkennung verdienen die Fräulein Erne li« Burg (Palmaiika) und Adele Schulz (Brom»« lawa). Der Ollendorf de« Herrn Schiller war eine martialische Erscheinung, welche in präch^e, Spiele und recht gutem Gesänge eine vortrefflich»! Wirkung erzielte. Herr Pistol, ist un» al« Janicky bereit« bekannt; er erntete reiche» Beifall. Eine köstliche Figur, mit glänzemdem Humor z«-zeichnet, war der Enterich de« tüchtigen Komilnt Braun. Da auch die anderen Darstellern iira Ausgaben vollständig gewachsen waren und auch Chor bi« aus eine kleine Entgleisung tadello« saug, muss die Aufführung de« Bettelstudent al« «« vorzügliche bezeichnet werden. „Hosgunst", Lustspiel in vier Auszügen om Thilo von Trotha. Die Aufführung diese« auSge» zeichneten Lustspiele« am Dten«tag gestaltete sich )i einem wahren Ehrenabende für Fräulein S»jli Schwarz (Viky). Diese Künstlerin beherrschte iie naive Rolle mit wahrer Virtuosität. Nicht» ist ihr gemacht, alle« gibt sich unbefangen, naiürlich, als Gabe vollendeter Kunst. Wir sagen wohl nicht zu viel, wenn wir feststellen, dass die Zuschaun von Fräulein Schwarz zu einem entzückt»» All-empfinden hingerissen wurden. Die übrigen Dar-steller gaben zu einem schönen Bilde den vorne!,«« Rahmen. So «»«besondere die elegante und sq» pathische Erscheinung de« Fürsten (Herrn Kühne), der ungemein charakteristisch gezeichnete Ka«m»hvl Kummer 89 rr Sobff) und Herr Aman (v. Halden), her jugendlichen Liebhaber und schneidigen Offtciec Wärme und Sicherheit gab. Die Damen Stein Win Mutler) und Seyfarlh (Prinzessin) so-B e l l a u (Gräfin Birkenseld) und H a r d e q ironesseHallderg), endlich FräuleinBurg (Oberst-«eistenn) verdienen unser vollste« Lob. Präch-«Humor entfalteten tie Herren Pistol, Schiller Werner. Da» Hau» war ausverkauft und idete den Darstellern stürmischen Beifall. Deutscher Schulverein. In der Sitzung bei engeren Ausschusses vom Z>. October 1900 wurde der Ortsgruppe in Frei« «ldau sür den Reinertrag einer gemeinsam mit m Nordmark - Ortsgruppe veranstalielen Unter« Htltunß vom 21. October 1900 der geziemende [Sauf ausgesprochen. Der Anfall eines Legates nach Mii Karola Badst in WarnSdorf wurde dankend ue Kenntnis genommen. Für Herstellungen an den «tulgebäuden in Laimgrube und in Paulowitz, tos für den Schulbai» in Nahlau wurden die «thigen Beiräge flüssig gemacht. D-r Schule in Taderfch wurden Bücher aus den Vorräthen zuge-Kiesen. Anaklegenheiten d«r Schulen in Jablonetz, t^er-Zl. Kunigund. Lichienwald. Lipnik. Maneiin Echwanenberg wurden berathen und der Er-Hgtmg zugeführt. — An Spenden giengen wei-rr# ein: Bödm.-Kamniy. O.-G. K 9 30, Sagor-Kaai, O.-G. K 5 16, Tv-testenstadi, O.>G. X 3 70, Zmnarkt, O.-^. K 33. AuS Sammelschützen fingen ein: Gutenstein, O.-G. L I I 06. Wie soffen wir yeizen? Wie wohl soll man heizen? Eine bedeutsame Sffsgt, wenn man bedenkt, dass wir in der kälteren einen großen, wenn nicht den größten Ihn! des Tage« zwifchrn den vier Wänden unserer sixslichkeit verbringen. Wie ungemüthlich fühlen «nr uns, wenn wir in einem kalte» Raume bei xdem Athemzug den Hauch unsere« Munde« vor mi hindlasen! Und wie behaglich sitzt sichS beim eten Schein der Lampe im gut durchwärmten bchen. Es läfSt sich allerdings im Einzelnen schwer > tesümmen, wie hoch die Temperatur in einem Zim-«i sein soll. Der eine findet, dass 15 Grad l&Mii« ausreichen, während der andere dabei ein f ftelii nicht zu unterdrücken vermag. Viel macht A wohnheil und die ganze Lebensweise au«, «mnilich die Art der Ernährung, die Beschäfli-^n<| und — nicht zuletzt — di« Bekleidung. Im allgemeinen wird man von einer Heiz-«läge fordern müssen, das« sie keine Siörungen ufert« Wohlbefindens verursacht, mit anderen Konen, das« sie weder ein Gefühl der Hitze noch tat Froste» aufkommen lässt. Wesenllich vom Ein-ßijtsind dabei d>e Schwankungen der Außentempe-tatur. Im Durchschnill soll die Temperatur deS WoznzimmerS in der kälteren Jahreszeit 18—20 tftat) CelsiuS beiragen; Kmdernuden ebenso wie Loznräume alter schwacher Leuie sollen wärmer schalten werden, weil daS KinveS- und Greisen-alier durch stark erniedrigte Temperaturen mehr t'ihrdet werden alS da» ManneSalter und gegen «peratursprünge ungleich empfindlicher sind. Besondere Beachtung fordert va« Schlafzimmer. Augment verbreit« ist die Ansicht, dass Schlas-Uume überhaupt nichl geheizt zu werben brauchen. kälter es in einem solchen Raume ist. desto vor« iheilhasler scheint e« sür die Gesundheit. Da» ist «ne ganz irrige Annahme. Wenn in einer Woh-img sämmtliche Räumlichkeiten gut durchheizt sind. M Schlafzimmer ungeheizt bleibt, so wirken die (xlien Wände desselben anziehend aus den währe»» de« Schlafe» auSgeathmeten Wasserdunst, die fa«t» Wanvporen werden durch Feuchtigkeit ver-fiepst, die natürliche Ventilation gehemmt und da-tach eine gesundheitsschädliche LuftververbniS des LchlaszimmerS bewirkt. DaS Schlafzimmer sollte Mhalb wenigsten» bei Tage so weit mäßig ge-dtt.i werden, dass seine Wände während der Nacht «arm erhalten bleiben. Auch in anderer Hinsicht bedeutet die über-«Mg niedrige Temperatur im Schlasraum einen Nachtheil. Bekannilich sinkt die Körperwärme wäh« teno de» Schlafe« (in wenig. Um un» bei der im Hchlaszimuiet herrschenden Kälte vor einer allzu er-Obigen Abkühlung zu schützen, hüllen wir un» scher in die Bettdecke ein und gerathen dadurch in Hchiveiß. Entblößen wir nun bei unruhigem Schlaf *at Körper oder einen Körperlheil, so setze» wir un« der Gefahr einer Erkältung au». Die ziehende« Schmerzen oder da» Gefühl der Steifheit, da« „De«tsche Wacht" wir mitunter beim Erwachen in der Frühe em-pfinden, mögen häufig aus eine solche unvermittelte Abkühlung währeno de» Schlafes zurückzuführen sein. Wer in dieser Weise zu starker Schweißabsonderung neigt, sollte sein Schlafzimmer eher eiwaS stärker heizen lassen. Wer dagegen an Kopscongestionen leidet, mag eS weniger warm Halle». Das Bett ist zweckmäßig so zu stellen, dass der Kopf nicht in unmittelbarer Nähe des geheizte» OfenS ruht. Kopf kühl, Füße warm halten — fo lautet eine alte Vorschrift. Wie die allzu starke Erniedrigung, so ist auch die übermäßige Erhöhung der Temperaiur in un« seren Wohn- und Schlasräumen von Nachtheil. Ja einem überheizten Zimmer wird man leicht schlaff, abgespannt, arbeitSunlustig. und der verweichlichte Körper setzt un» bei jeder Gelegenheit den Fähr-Nissen einer Erkältung aus. Besonder« die kleinen, dünnwandigen eisernen Oesen. die man noch vielsach antrifft, geben durch Ueberhiyung ihrer kleine» Heizfläche allzu starke Glat ad. Es hat sich gezeigt, das» die durch einen Ofen sich verbreitende Wärme am angenehmsten empfun-den wird, wenn die Temperaiur der Ofenwände 60 Grad CelsiuS nicht übersteigt. Wird die Heiz-flache heißer, wie die» gerade bei dünnwandigen Eisenöfen oft der Fall ist. so aibt der Ösen seine Warme durch Strahlung ad. Die strahlende Wärme aber trifft unseren Körper nur einseitig, und diese ungleichmäßige Erwärmung sührt leicht zu eiltet Störung der Wärmeregulierung in unserem Körper und dimit zu ErkältungS-Kcankheite». Die Ueberhitzung der Ofenwände hat aber noch andere gesundheitliche N>chiheile zur Folge. Sie vermindert den Wassergehalt der Stubenlust und verursacht uns das Gefühl der Trockenheit: außer-dem belästig« un» der aus den überhitzien oder gar glühenden Osenflächen versengende Staub durch seinen unangenehmen brenzlichen Geruch, Weitaus vorzuziehen sind deshalb hohe Kachel-Öfen mit großer, dicker Oberfläche, die die Wärme langsam ausnehmen und abgeben, ehe sie überhitzt sind. Die von der Oberfläche allmählich erwärmte Lust steigt in die Höhe zur D.cke empor, kühlt sich hier ab. sinkt a'Sdann wieder gegen den Boden, um sich neuerdings am Ofen zu erwärmen und in dieser Weise stetig zu circuliereii. Dadurch wird eine gleich-mäßige Regulierung der Zimmeriemperaiur erzielt, unv da» ist bei längerem Aufenthalt in geschlossenen Räumen unbedingt ersorderlich. Das geheizte Zimmer soll von nicht geheizten Räumen steiS »»öglichit abgesperrt fein. Ein Zimmer zu erwärmen ist nämlich viel leichter, alS es warm zu erholten. Die spariame HauSsrau heizt meistens nur die Räume, in denen man weilt. Ader wenn ein geheiztes Zimmer »eben einem anderen liegt, von dem eS etwa durch nichl eben gut schließende Thüren getrennt ist, so wird die Erwärmung de« ersteren immer nur auf die Weist erreicht werde», das« auch daS zweite einen ganz bedeutende» Theil davon erhält. Man sorge also sür einen hin-reichenden Verschluss, der besonders dann geboten ist, wenn sich die Thüren »ich« einmal aus eine Schwelle stützen. In manchen Familie» glaubt man, die Räume dadurch recht warm zu erhalten, dass ma» sie gegen j,den Zustrom von frischer Lutt beharrlich absperrt. Verschlossene Fei ster stehen auf der Tagesordnung. Auch dieses System ist gründ verkehrt. Reine Luft ist nämlich sechsmal so schnell — also auch sechsmal so billig — zu erwärmen wie veroorbene, ganz ab-gesehen davon, das» schon au» gesundheitlichen Rück-sichten steiS sür frische Zufuhr von reiner Luft ge-sorgt werden muss. Unsere Wohnräume jollen also nicht etwa am frühen Morgen, vor dem Heizen durchgelüftet werden, fondern auch mehrmals wäh« rend deS TageS; nach jeder Mahlzeit, wen» ge-raucht oder ein Mittagsschläfchen abgehalten wurde, nach einem Besuch, zumal von mehreren Personen, kurz immer, wenn anzunehmen ist, dass eine Auf-befferung der vorhandenen Lust nothwendig ge-worden, selbst wenn draußen der Winter gar hart in« Zeug geht und durch die geöffneten Fenster ein« tüchtige Portion Kälte hereinschickt. Da» schavet gar nicht«. Ein gut geheizter Ösen überwindet diese bereits in wenigen Minuten, schon deswegen, weil eben eine reine Lust sehr leicht zu erwärmen ist. A'A-ig'n. Eine spasShafle Geschichte von I. A i ch i n g e r. Die Bäuerin in X . . . hatte auf der Stirne eine große Geschwulft. einen sogenannten Dipl, welcher weder größer noch kleiner und auch nicht reis zum Ausschneiden wurde. Da hatte sie er-fahren, das« daS Beste zur Herbeiführung der Reife Seite 5 eine Feige sei. Sogleich befahl sie ihrem Sohne HanSl. in die Stadt zu gehen, und beim Kaufman eine Feig'n zu kaufen. Der HanSl machte sich sofort auf den Weg. und fragte noch zuvor die Muttrr. wie er die Feige begehren müsse. Die Mutter er-widerte: .Sag' nur a Feig'n". Und was noch? „Sonst nix." Aber vergis« es sein nicht. Und damit er et nicht vergesse, sagt er auf dem CBege immer; „Feig'n — nix. Feig'n — nix, u. s. w. Er geht so die Straße entlang, da plötzlich stößt er a-i einen Kilometerstein an. „Ach, Sakara!" schreit der HanSl, und während dem vergis«! er aus .d'Feig'n' und sagte nur immer: «nix, nix" usw. — Da bleibt er aus einer Brücke steh'» und schaut den Fischern bei ibrem Fang ganz gemüthlich zu und sagt dann wieder weiter: „nix, nix". — Die Fischer giengen aus ihn zu und sagten: „So, Du wünschest un«, das« wir nichl« sangni sollen, wa» hast denn du immer »nix' zu rusen! Der Han«l, ganz erschreckt: „Nun, wie soll ich denn sagen?" „No, sag' liaba „t wollt' das« viel sachtz (fanget)!" Gut. der HanSl geht mit dem B.'icheid sort und schreit wa» er nur kann: »i will, das« viel sachtz" usw. Da kommt de« Wege« ein Ltichenzug. Der HanSl bleibt steh'n, zieht den Hut ad, und gerade alS der Priester komm«, schreit er um e« ja nicht zu vergessen: „> wollt', das« viel sachtz!" Da springt ver MesSner aus die Seite und sagt ihm. dass er ja das nicht mehr sagen soll. Ja denkt sich der HanSl, ist da» auch nicht recht, und fragt de» MesSner. wie er sagen soll ? Der MesSner sagt ihm i'nS Ohr: „Gott tröst' die arme Seel'!" — Der HanSl gehl ruhicz weitet und wiederholt ganz gelassen: „Gott nöft' die arme Seel'. Er kommt zu einem Walde, da sieht er ein HauS, das HauS eines Wa'enmeistetS. Er geht hinzu, und sieht, wie der Wasenmeister gerade ein Pferd mit der Peitsche bearbeitete. Da ruft er. um eS nicht zu vergessen: „Gott tröst' die arme Seel'!" „Was?!" {ant der Wasenmeister. erbarmt'» dir vielleicht?" „Nein", sagt der HanSl. aber i woa« net, wia i eigentlich saßen soll." „Nun war«, i wer dir'S sagen: daS i« a fäu!S Luada!" Da HanSl geht ganz betroffen fort und schreit not lauter Zorn, weil er gar nichts recht sagen kann: „Da« i« a faul« Luada!" Mit diesen Worten kommt er in die Stadt hinein. So steigt er jetzt dahin, aus einmal de-gegnet ihm eine Sänfte, aus der eine seht seine Dame lag. welche unwohl war. Der HanSl halte so etwas nie gesehen und deshalb blieb er auch va wieder stehe». Da kommen ihm plötzlich die Worte in den Mund und et schreit: „da« i» a faul« Luada!" Da mfen ihm die Leute zu. er solle geschwind weiter geh'», sonst würde er ein-gesperrt. Ja, sagt der Han«l, ,i muas« aber zuerst wissen, wa« i sag'n muas«!" Da sagt ihm ein Dtenstmann, sag nur immer: „Das ist meines HerzenS Luft und Freud'!" — Der HanSl ist wieder zufrieden, geht fort und kommt in eine andere Gasse, wo vor einem Gasthaus gerauft wird. Halt! Da schaut der HanSl auch zu. J>tzt schreit er, was er kann; «das ist meines Herzens Lust und Freunde!" - »Geh' nur her", sagt einet, »wenn'« dir so lustig ist", und haut ihat gleich ein paar herunter, und wirst ihn dann unter die andern, wo er fest Schläge bekam. Weinend stand er da. Da fragte ihn jemand, warum er weine. Er erzählte ihm von den Schlägen, die er erhielt und bat, ihm bekannt zu geben, wa» et nur sagen solle, er gehe sonst zu» gründe. Dieser meinte, er solle sagen, „die Narren zanken." Ganz traurig schreitet er weiter und sagt nur „die Narren zanken' usw. Während dem hätten ihn zwei Schuslerduben bald über den Hausen gerannl. Der eine halte einen Knieriemen, der andere einen Hammer und so schlugen sie ans ein« ander, un» der HanSl sagte zu ihnen, „diese Narren zanken", uns der Schusterbub haut »hm schon den Knieriemen um die Ohren un» der andere gteng mit dem Hammer draus lo». „Ja, in GotteS Nam>n! Wie oder was soll i den sajen ?" Und d'Schustetbub'n fchrein zam: „Nix" jag! Da springt der HanSl in die Höye vor Freude, das» er doch da» .nix" wieder oat. Jetzt kommt er zum Kaufmann, wo man ihn fragt, waS er will, uns der HanSl sagt ganz kurz „nix!" Der CommiS. w-lcher sehr schlecht gelaunt war, fragte ihn noch einmal, was et will, unv der H^nSl sagt wieder „nix". Ganz erzürnt schreit der CommiS: „Spiel'n sie sich nicht, sonst ged' ich ihnen ein« Ohrfeig'«!" »Ja, — ja, — ja!" schreit der Han«l. nnd der erzürnt« Commt« haut ihm schon ein« herunter. Seite 6 das« bet HanSl bald gefallen wäre. „No". sagt der HanSl. „waS kost'S denn?" Schau dass du weiter kommst, schreit der CommiS und gibt ihm noch eine. Jetzt geht der HanSl direct heim zu der Mutter, welch? idn gleich fragt, wo er die Feig'n da«. Ter HanSl sagt, jetzt mag i noch z'ersl waS zum Essen. AlS sich der HanSl von den Strapazen «holt balle, giftig er zur Mutter hin. um ihr die Feig'n z» geben. So Muaita. ba sitz' dich her und kaum saß sie da: bum! baut sie der HanSl aus den Dipl hinauf, dass derselbe aussprang und der Mutter war geholfen. „Du. Muatta', sagt der HanSl. „i hab noch eine". „Na, mei Bua", sagt d'Mutta, nachdem'S zum Bewusstsein ge-kommen ist, i hub schon g'nua. „No'. sogt der HanSl, „so trag i die andere wieder zurück', und peht gleich wieder fort in b' Stadt. Er geht zum Kaufmann hin, unv sogt zum Herrn selber, „no. wo ist denn der and«', der mia dö» oamal d'Feig'n göb'n hat?• Ja. sagt der Herr, er ist deu« nicht da, kannst eS ja mir auch sag'n. Da HanSl sagt, er hat mir neulich zwoa Feig'n göd'n, und bat sich's not zahl'n lassen und weil i nur oane braucht hab. so trag i dö ander' wieba z'ruck,' »Sehr brao von dir, bist ein ehr-licher Kerl", und — batsch! — hat der Herr Kaufmann die Feig'n im G'sicht und da HanSl is schnell ham zu da Muatta. — Vermischtes. Kodesurtheil. Da« Wiener Schwurgericht sprach den ehemaligen Todt«ngräb«lgchilfen Josef Kakuschka-Kohn, welcher mit einem Revolver den BezirkSvorsteher Baumann schwer verwundete und hiebet einem ih«n fremden Manne, d-m Ingenieur Rudolf Novak, den Tod gab, schuldig, worauf ihn der Gerichtshof zum Tode durch den Strang verurtheilte. Wie ßuropas Herrscher singen, darüber weiß ter „Cri de Pari«' folgende« zu berichten: Europas Herrscher singen nicht nur, sondern einige thun eS auch mit Talent, unter ihnen Kaiser Wilhelm, ein auSgr-zcichneler Baryton. Die Königin von Spanien würde eine grobe Sängerin geworden sein, wenn sie nicht Herrscherin geworden wäre; sie»Hai eine wunderbare Mezzofopranstimme. Königin Victoria hat ebenfalls eine sehr hübiche Stimme gehabt, und sie hat Unterricht von der Patti erhalten. In intimen Kreisen sang sie zu-sammen mit dem „Ex-Stern", und wie diejenigen, die diese beiden Königinnen hören durften, versichern, war es nicht Madame Nicolini, die die bevorzugten Zu-Hörer am meisten entzückte. (Na, na!) Oskar 11. von Schweden bat «ine kleine Tenorstimme. Czar NicolauS singt niemals, er pfeif«. (Auf den „Cri de Paris" ?) Abdul Hanüd ist dagegen eiu ausgezeichneter Musiker, er eomponiert religiöse Musik und besitzt eine monumentale Orgel, auf der er improvisiert. Er könnte «inen Kapellmeister abgeben. Ferdinand von Bulgarien singt Bas«. In feiner frühen Jugend sang Leopold von Belgien Tenor; er hat ein überraschendes musikalisches Gedächtnis und spielt auf dem Piano den ganzen Wagner, ohne anzustoßen. Victor Emanuel IIl. singt, allerdings etwas falsch, sehr traurige Gesangsstücke. Die Königin Wilhelmine verabscheut die Musik, sie kann eS nicht ertragen, dass man in ihrer Umgebung musiciert, und ihr künftiger Gatte, der ein leidenfchaft-licher Musikfreund ist, wi>d ein großes Opfer bringen müssen, um ihr zu gefallen. Krügers Peise. Präsident Krüger wird nur einen Tag in Marseille bleiben und dann sich nach Pari« begeben, wo er am 14. November eintrifft. Sein Aufenthalt daselbst wird nur zwei Tage dauern. Während dies«« Aufenthaltes wird er seine Unterhandlungen mit der französischen Regierung beginnen und alödann nach Haag reißen, um der Königin Wilhelmiiit für die Ueber-laffung de« KriegSichiffe^ „Gelderland' zu danken. Dann kehrt Krüger nach Paris zuiück und besucht weiter Belgien, Deutichland und vielleiitt auch Italien. Krüger beabsichtigt, der französischen Regierung den Vorschlag zu machen, die Vermittlung zwischen der Transvaal-Regierung und England zu übernehmen. Sie soll sich dabu auf Artikel 3 der Haager Konferenz stützen, nach welcher sich ein Schiedsgericht mit der Beilegung der engtisch-tranSvaalischen Frage zu befassen hat. Die französische Regierung wird den Präsidenten der Repu-blik al« Staattches empfangen, so unlieb da« den Eng-ländern auch sein möge. Auf seiner Reise durch Frank-reich werden ihm alle, einem Staatsoberhaupt gebüren-den Ehren erwiesen werden. TaS Hauptinteresse bei den Empfängen des Präsidenten wiid im ganzen weniger in dem Zusammensein der amtlichen Persönlichkeiten, als vielmehr auf der Straße in der Begeisterung der Bevölkerung liegen. Das Comite für die Unabhängigkeit der Buren, das in P->riS besteht und unter dem Votsitz des LenatorS Pauliat steht, hat bi« jetzt keine „Deutsche Wacht" Feste arrangiert. Der ganze Empfang deS Präsidenten auf französischem Boden soll den Cbarakter einer freund-schaftlichen Begrüßung behalten. Man will sich auch bemühen, so gut eS geht, die innere französische Politik auS dem Spiele zu lassen. Altramontane .Parität. Eine geradezu drastische Kundgebung ultramontaner ParitätSanffassunz kommt, wie die „Tägl. Rundsch." schreibt, in einem Decret der beiligen römischen Inquisition vom ..t. August 1897 zum «nSdruck. Die Generaloberin »der barm« herzigen Schwestern von der schmerzhaften Mutter" in Amerika hatte in Rom angefragt, ob die Pflegeschwestern in den Krankenhäusern recht haidellen, wenn sie nach Operationen die amputierten Arme und Beine sei eS verbrennten, sei eS irgendwo in ungewechter Erde ver-grüben. Darauf ergieng (am angegebenen Tage) fol-gendeS Decret: .In der Sitzung der heiligen, römischen und allgemeinen Inquisition, abgehalten von den er-lauchten und hochwürdigsten Eardinal-Jnquisitoren unter Bezugnahme auf daS Gutachten der hochwürdigen Herren Confultoren, befehlen die erlauchten und hochwürdigsten Herren Cardinäle folgendes auf die vorgetragene An-frage zu antworten: „Gehörten die amputierten Glieder Nichikatholiken an, so können die Schwestern die bisher befolgte Praxis (diese Glieder zu verbrennen oder in ungeweihter Erde zu vergraben) ruhig weiter befolgen. Die amputierten Glieder der getauften katholischen Gläubigen sollen aber nach Möglichkeit in geweihter Erd« bestattet werden.' Am 6. August 1897 legte der Assessor der heiligen Congregation dies« Entscheidung unserem heiligsten Herrn, Papst Leo Xlll. vor und der heiligste ^err bestätigte sie. I. C. Mancini, Notar der heiligen, römischen und allgemeinen Inquisition." (Analecta ecclesiattca 1898 S. 142.) Mit dieser „paritätischen" Entscheidung auS dem Jahre >897 ist „die heilige, römische und allgemeine Inquisition" ihren Jahrhunderte alten Grundsätzen nur treu geblieben, mit dem Unterschiede allerdings, das«, während sie srüber die ganzen Ketzer lebendig verbrannte, sie heutzutage — nur die abgeschnittenen Arme und Beine der Ketzer verbrennen lässt. Wie Schweden seine Verbrecher kos wird. Ueber die Abschiebung eines schweren Verbrechers nach Amerika seitens der schwedischen Regierung berichtet der „Boston Telegraph' in seiner Nummer vom 10. v.: „Die Gepflogenheit, Verbrecher nach Amerika zu »er-krachten, scheint in Schweben noch nichl aufgegeben zu sein. Mit dem Dampfer „Affyrian' langte nämlich unlängst in Halifax, Neuschottland, ein Schwede Namens Haonu an, der vorgab, er sei reichlich mit Geld versehen und wolle nach Windipeg Weiterreisen, um seine dort wohnende Braut zu heiraten. Er wurde jedoch von der Behörde nach Schweden zurückgeschickt, da man erfahren hatte, dass Haonu ein neunfacher Mörder war, der, nachdem er von seiner langjährigen Zuchthausstrafe in Schweden zwölf Jahre abgesessen hatte, von der schwedischen Regierung unter der Be-dinguug begnadigt wurde, dass er sofort nach Kanada auswandere!' Hin ganz neues, eigenartiges, trefssiches, aber auch billigstes Nahlagitationsmittel sind die im Deutschvölkische» Verlag „Odin" in München soeben erschienenen Wahlpostkarten. Besser als die schönste Rede oder die packendste Flugschrift wirkt oft das Bild auf den Beschauer und der Eindruck wird noch erhöht und ist ein bleibender, wenn di« bildliche Darstellung — von Künstlerhand entworfen — bei aller Verhöhnung de« Gegner«, welchen sie dem öffent-liehen Gespött preisgibt, dennoch die eigene, große Sache in ernster und würdiger Weife zum Ausdruck bringt und für sie Begeisterung weckt. Diese» doppelten Zweck erreichen die Wahlpostkarten deS Odin-VerlageS auf das Beste. Von den Kunstmalern Schmidhamiuer und Rofenberger gezeichnet und in Dreifarbendruck berge-stellt, versendet der Verlag „Odin" sieben verschiedene, äußerst gelungene Wahlpostkarte», von denen jede ihren besonderen Zweck hat und nach Maßgabe der herrschen-den Parteiverhältnisse in den einzelnen Wahlbezirken verwendet werden kann. Kein Gegner oder Schädling deutschen Volkstbums ist verschont geblieben; wie die tschechisch-polnisch clericale ParlamcnlSuidhrheit und di« berühmte „Gemeinbürgschaft", so wurde auch die rothe und schwarze Internationale, daS hirnlose „Stimmvieh" und endlich Ehr«» Rauch in Trautenau ouf'S Korn genommen. Die agitatorische Kraft der OdinS-Wahl-Postkarten wird noch durch vierzeilige Widmungen des völkischen Dichters Fischart wesentlich erhöht. Je «ine Musterkarte (7 Stück) veifendet der Verlag „Odin' an Jedermann gegen Voreinsendung von 60 h in Briefmarken oder 50 Stück (gemischt) sür 3 K 50 h, bezw. 100 Stück sür 6 K 50 st. Bestellungen erfolgen am besten mit Postanweisungen an das k. k. Prstsparcaffenamt in Wien mit dem Vermerk: „An daS k. k. Postsparcaffenamt (für Verwaltung des „Odin' in München) in Wien." Auf den Abschnitt kann die Nummer 89 Bestellung geschrieben werden. Diese Bestellung«-« i«; d:n Vorzug, das« bei Benützung einer 10 Heller-Ä-it» keine einzige Bestellung .verloren' gehen kann. 3l4aJ dem ist der Verlag „Odin" bereit, bei größere» IcJ stellungen fetten« Wahlausschüssen auf die zeivü»sch>,I Wahlpostkarten kostenlos irgend einen Aufdruck z» toi sorgen, z B : „Wählet den echtdeutschen WadlbewertM Herrn R. St.", oder dgl. und gibt solche Karte» fcfl Zweckes wegen, nach vorherigen Vereinbarungen, >z» Selbstkostenpreise ab. Auch empfiehlt sich der Verlag zur billigsten Anseiligung besonderer Wahlkaaql wenn ihm Lichtbilder des betreffenden Wahlbewech«» zur Verfügung gestellt und mindesten» 2000 &ntd bestellt werden. Brieflich« Anfragen und Bestell»« woll« man an den Deutschvölkischen Verlag in München richten. Deutsch«! Verbreitet Odin's LM Postkarten bei jeder Gelegenheit! Ihr stärket d-kch auch wesentlich den völkischen Wahlfond, nachdem da Verlag für jede verkaufte Karte '/, h dem Wehritq zuführt. Wie verhindert man Schiffsbrände. T, Katastrophen, die durch brennend werdende Latnq im Schiffsräume entstehen, sind sehr häufig und data große peeuniäre Verluste, wenn der Brand auf bchr See auSbricht auch in den meisten Fällen Verluste » Menschenleben zur Folge. Man muss e« vatn «t Freude begrüßen, wenn eine einfache, überall leitt« zubringende Vorrichtung erfunden würd«, durch «elfe solche Brände hintangehalten werden. Wie wir ter diesbezüglichen Mittheilung des Patentanwalt«« Z. Fischer in Wien entnehmen, ist «S ein französiiSir Ingenieur, der diesen Zweck in folgender Weis« erreiM In den Laderaum weidcn bi« auf den Boden H Schiffe« reichende perforierte BleiröHren angebracht, he im unteren Theile mit Kalk angefüllt sind. Mit Hüit eines in diese Bleiröhren versenkten Thermometer« »>an nun stets die Temperatur im Laderaume mcffti, nimmt diese einen zu hoben Grad an, wird Schi«kl> säure in die Röhren gegossen, die auf den Kalt wich und sofort Mengen von Kohlensäure eiüwickelt. Ir ausströmende Kohlensäure macht a^er daS Siltßch» von Feuer im Schiffsraume unmöglich und wird icfcc Brand sofort ersticke». Hchrifttyum. Von der Wiener Wochenschrift „Di« Zeit' (Herausgeber Prof. Dr. I. Singer, Dr. Max Blinkte, Dr. Heinrich Kenner, Prof. Dr. Richard Muther) ist tal 318. Heft erschienen. Abonnements auf diese Mete» schrift, viertelj. 6 K, nehmen die Post, alle lungen und die Administration, Wien, IX/3, entgeja. Einzelnummern t50 b. Prebenummer gratis und fr»!» „Kreie Deutsche Schute", politische» cfak, volkSthümlicheS Erziebnngs- und Unterrichtsblatt. auSgeber und Schriftleiter Rudolf Rehling, Wien, IM Blochgaff« 1. Erscheint am 1. und 15. jede» Moiulch mindesten« 10 bis 12 Seile» stark. BezugSpa« Jährlich 2 fl., halbjährlich 1 fl., im Vorhinein, to waltung: Heinrich Jäger, Wie», 14/1, Reubauzüitt 40, wohin alle Bestellungen, Ankündigungen und sendungen zu richte» sind. Die November. Nummer der bekannten Elln» zeitung „Schul« und Haus" hat folgenden Iihck: Im Traum. Von Adolf Wolf. — Ein Verein ffe Kinde,forfchung. — Geistige Erziehung: — Je Neidbart. Von Eduard Wagner. — GesundSheittpslqt; Erkältung und Abhärtung. — AuS der KuiderMM Unser HauS — Beurtheilungen: l. Werke für i» I Jugend. II. Werke für Erwachsene. — Eprechdalle.» I Allerlei Wissenswertes. — Erzählungen: Die Echmr-I tanne. Von A. v. Plankenberg. — Den Große» tät I die Kleinen: Der Herbstwind. Von Iran, Czech. -1 Mein Vaterhaus. Von P. Rosegzer. „Wiener illu st rierteFrauen-Zeitu»»'. I Familien- und Modejournal. Verlag M. Breiterß^M Wien, IX., Währingerstraße 5. Preis vieNeljihchl 90 kr. Einzelne Hefte IS kr. Inhalt de« Heft!« 3a Herbst. Von S. Barinkay. — Fest im Sturm. öi> I zählung vom Nordseestrand. Von Fanny Klinck-Lütl» I bürg. (1. Fortsetzung.) — Vergesst die Lebende» Ei* I über den Todten. — Dienstboten in Brastlie». — I Stoffe für Herbstkleider. — Gesellschaftliche«. — to I lobungS-Geschenk. Von Alma Gnoll. — Ueber it I Haltung. Bilder-Räthsel. — Briefstelle. — Ha»S»iw I schaftliches: Der Keller im Herbst. Von Zea«m I Bramer. Wärme und Licht. II. Beleuchtn»». I L. Brn. — Winke für die Blumenfreund«». — I Russischer Toiletlefchwamm. — Modetheil, enthalt:» I über 100 Illustrationen und einen Sch-iiltmustert«te>. I — 21 Jahre in Indien. AuS dem Tagebuch« na» I Militärärzte«. Von Dr. H. Breitenstein. Zweiter tdeil: I Java. — Menu. —Verschiedene« — Inserate. Fdel"*J?lj vmmer 89 xUaa,»* Seite 7 Zur MUIkuii. 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