^ ^ Sonntag den so. Aünner t878. »vii S>hr>«it MarbM Ztiliiiiz. VI« a«tw«°« «scheiiil sidm «»I>n«a,> «iNwich ».» AnUag. Pr-ts, — für m-rdin, --»„«hri- « si.. h-lbi-hri. , fl., »itrtelISH.1» 1 si. »a s«. ».».»II', _Hau» monatlich 10 kr. — mU Postverseud»ng.- ganzjähn^ ) fl., halbjährlg 4 fl., vlttttljShrig Z fl. InsertlonSgebühr S tt. pr. Seile. Kosvitn-Htykgowiiia als Nrichsland? Marburg, 19. Jänner. Während der Berathung de« Abgeordneten» Hause« über da« Zoll- und Handelsbündnib »nit Ungarn wurde auch der Erwerbung Bosnien« und der Herzegowina gedacht und die Möt,l»ch-teit angedeutet, daß dieselben ein Reich«land werden — ungefähr wie Elsaß-Lothringen. Da« Reichsland Bo«nten:Herzegowlna wlirde somit einstweilen auf gemeinsame Rechnung verwallet, bi« d»e Entscheidung getroffen ist, ob da«selbe zu Oesterreich oder Ungarn gehörest, ob e« vielleicht gar nur mit dem einen oder dem anderen durch die Personalunion zusaminenhängen soll. Die Delegationen, wie fte nach dem Au«-gleiche von 1867 eingesetzt ivorden. können je-doch nicht beschlieben, dab Bosnien und die H.'rzegowina einen gemeinsa,nen Besitz bilden. Die jetzigen Delegationen bestehen aus Grtlnd eine« scharf begrenzten Vertragsrechte«; die ge» meinsamen Angelegenheiten sind aufgezählt und findet unter denselben auch der Schatten einer Reichslandschaft teilen Platz — Drehen und Delltelt?, Auslegen und Unterlegen helfen der Reich«mehrer-Parlei nicht«. Beim Abschlud de« neuen Ausgleich« tann »llerding« auch die Bestimmung t1ber va« fragliche Reich«land ausgenommen wsrden, aber nur dann, wenn e« die Parteien au«drltcklich zugeben — eine Bewilligung, welche da« österreichische Abgeordnetenhau« nach Sage der Ver-fassuttg ebettsall« nur mit einer Mehrheit von zwei Dritteln ertheilen darf. Kommt e« zur Verhandlung diese« Antrage« in der jetzigen Vertretung, dann werden wir nicht ein gesetzliche« Mittel unbenützt lassen, um den Abgeordneten die überpugendste Gewißheit zu verschaffen, wie die große Mehrheit des österreichischen Volte« gesinnt ist. Verden aber Neuwahlen ausgeschiieben, dann be Ii e u i r l e t o tt. Mütze und Krout. von S. Gchmted. chortsetzung.) Aus den umgestürzten Wagen, sowie aus verschiedei^em anderen (Seräthe, da« aus den umüegenven Häusern herbeigeschleppt worden, au« Fässern, Leltern und Balten »var eine Art von Bollwerk gebildet worven, weiches den Platz gegen die Kaserne zu völlig cibsperrle und zugleich den Thorweg beherrschte. Einige kleine Seitengähchen waren durch Ausreißen des Pflasters und der Brücken vollends unzugänglich gemacht worden. Jnunlten des Bollwerks brannie ein hochloderildeö, lnächtiges Feuer, das einige Lehr- und Betteljullgen lärnlend unterhielten. Bon den rolhen Streiflichtern beleuchtet, saß da« Voik zechend und schreiend in so alienteu-erlichen Gruppen auf den Trumlnerii, dag »ncht leicht ein beweglere« und iebhafleres, aber auch kaum ein wildere« Bild gedacht werden tonnte. Den Mittelpunkt desselben bildete eine hohe Stange, an welcher ein große«, flatternde« sitzen wir noch ein Mittel mehr zur Aeußerung de« Willens — ein Mittel, dessen Wirksamkeit einzig und allein von unserem festen Entschluß abhängt. Franz Wiesthaler. Zur Geschichte des Tages. Die österreichischen und die ungarischen Minister sollen nach langer Beralhung sich über den Au«gleich vollständig geeinigt und auch ihr Vorgehen in bindendster Weiie verein« bart haben; Beide Regierungen wollen mit aller Entschiedenheit für Äe Vorlagen entstehen — da« helßt! fügen sich die Abgeordnetent,ät»ser nicht, so werden sie aufgelöst iit der Hoffnung, daß ihre Nachfolger thun — nicht, wa« die Wähler, sondern, wa« die Minister verlangen. Oesterreich-Ungarn soll in Kon-stantinopel und atich in Petersbnrg erklärt haben, daß e« ihm nicht entspreche, wenn der Frieden oh»le seine Mitwirkung abgeschlossen wird. Oesterreich'Ungarn vermag aber den Sonderfrieden eben so wenig zu hiudern, als die Fortsetzung des Krieges zu erzwingen — was will es demnach? Dem Frieden die Anerkennung versagen, oder behufs Wahrung seiner Interessen Bosnieti und die Herzegowina besetzen ? Ist jene Erklärung der einleitende Schritt zu diejer Besetzung? Suleiman Pascha lft ,nit dem letzten schtagfähigen Heere, welches die Pforte auf europäischem (Äebiete noch i^esitzt, in Adrianopel eingetroffen. Die Verlheidigung dieses Bollwerkes kann jetzt versucht werden und tö,men sich die Ott0lna>leli auch noch auf die Doppel» llnie vor Konstantinopel zurückziehen, um dort ihre Hauptstadt zu vertheidigen, falls der Sultan iiicht eher Frieden schlieft um jeden Preis. Die türkische Regierung trägt sih l)ereitS mtt dein Plane, da« Abgeordneten« tians aufzulösen — von Rechtswegen. Warum vergeiien auch diese Vertreter, daß sie nur be- Tuch al«Fat)lie angebracht war, init der ziemlich roh und flüchtig darauf gepiitjelten Inschrift: „Keinen Zoll! Keine Einfuhr!" Zunächst an der Fahne saß ein großer, stäiumiger Mann mit struppigem, grauem Haar ilnd Bart uud einem wilden, verwelterten Gesicht. Aus dem Kopfe hatte er eine abgetragene Soldatett-Mütze sitzen, am Leibe trug er einen schinutzigen Zwlllichklttel und war eben beschäftigt, den letzten Trunk atlS einem mächtigen Kruge zu thun. „Da, die Alnpel ist leer, laß sie füllen, Schlosser", rief er eiitein jungen Burschen zu, der ihm schräg gegenübersaß und und desien rußige«^ Hetnd sowie die starken, entblößten gleichfalls geschwärzten Arme den Feuerarbeiter erkeilnen ließen. „Da drinnen im rotben Stern liegt lwch manches volle Faß, und wenn der Wirth sich nicht noch höflich ftir die gute Kund-lchast bedankt, so schlag' ich il)n hinter die Ohren, daß er iveih, wie er init iinsereinein umzuget)en hat!" Der Angeredete legte einen gewaltigen Reitersät'el, dessen Klinge er eben zu putzen und zu schleifen beschäftigt war, beiseite und erhob sich, indem er den dargebotenen leeren Krug ergriff. „Lehr' Du inich, was ich zu lhun habe, alte Schnapsgurgel", schrie er init lautem, gellendem Lachen. „Der Gternwirth wird nicht rufe»» worden, um dem Au«lande Sand in die Augen zu streuen und daß sie dem eigenen Volke gegenüber al« Packesel dienen sollen? England macht sich betreff« der Orientfrage auf den schlimmsten Fall gefaßt, jedoch nur, um seine bedrohten Interessen zu schützen. Ist einmal der Sonderfrieden zwischen Rußland ultd der Türkei unterzeichnet oder wenigsten« mündlich gesichert und gibt e« kein ^europäisches. Jntereffe^^ mehr zu wahren, dann wird zug«<-griffen und an sich gerissen wa« die gewaltige Tatze de« britischen Löwen zu erreichen ver-mag. Verttüschte Na hrichlei». (Kochkunst. Sonnenhitze al« ffeuerung«.^ sioff.) In Bombay läßt man jetzt die Speisen durch die Sonne kochen. Da« Geschirr besteht au« Kupferkesseln, inwendig verzinilt und außen schwarz lackirt. Darüber ist eine Äla«glocke angebracht, die einen Zoll heißen Luftraum um da« Gesäß schafft und a>n Boden eine« koni-schen Reflektor« angebracht ist. Der Apparat ist i,n Stande, die Hitze vierthalb Stunden lang zu erhalten. (ö t ä dt e w e s e n. Adrianopel.) Von eine»« LandSlnann, welcher sich einige Jahrein Adrianopel aufgehalten, wird der „Deutscheu Zeitung" geschl^ieben: ^Unter Rumelien begreift Ulan jene« beiläufig 450 Quadratmeilen um-sassende Gebiet, welches sich zwischen dem Balkan und dein Aegäischen Meere im Norden und Süden einer seil« und dem Rltodope-Gebirge uitd dein Schwarzen Meere im Osten und Westen andererseits ausdehnt. Reich bewässert von der trägen Marica und ihren zahlreichen Neben-flüfsen und Flüßchen, llnter welchen die Tund» icha der bedeutendste ist, ist die« die bestkulti-virte uild schönste Provinz der europätschen Türkei. Berg und Thal wechseln in reicher Mannigfaltigkeit mit einander ab, und während die waldigen Hänge und mit ewigem Schne. mucksen, wenn er inich sieht er weiß sehr gut, daß ich ihin noch eine Abrechnung schuldig bin!" „Aber wa« soll oenn da« bedeuten, Windreuter ?" begann ein Dritter aus der Gruppe, eine hagere, sonnverbrannte Gestalt in blauer Blouse, die eine lange, rostige Muskete zwischen den Beinen liegeit halte. „Ich glaube, wir sind jutn Narren gehalten. Wie lange soll denn die Deputation noch ausbleiben? Gib Acht, Windreuter, daß man uns nicht üver'n Löffel barbiert !' „Sorg' nicht, Hahn", entgegnete Wind' reuter. der Alte in der Soldatenmütze. .Ich habe Ivie Augen offen, auch wenn Du incht krähst. Bt« neun lLtir haben wir versprochen, uns ruhig zu t)allen; '« ist noch eine kleine Stunde bi« dahin, dann geht's los, die Depu« tation tnag kommen oder nicht.^ „Es hätte auch die gar'ze Deputation nicht gebraucht", ries, zu den Sprechenden herantretend, ein junger Mensch mit einem liederltchen, verlebten Gesichle, uin ivelches da« aschblonde Haar steis herumhing: über den sehr abgeschabten Rock hatte er einen Bltcherriemen geschnallt, in welchem zwei Reiterp.stolen steckten. „Der Herzog gibt doch nicht nach, er kann gar nicht nachgeben. Wenn J.ir Iura verstündet. w»e unsereiner, würdet ^tir'« auch einsehen, daß er ftch kein Regal, wie man'« nennt, vergeben bedeckten Gipfel de» Rhodope-Gebirges an Wildheit der Szenerie den malerischesten Partien unserer Alpen nicht nachstehen, bieten die Thä ler von Kazanlik, Esti-Zagra und Edrine alle Reize einer halb tropischen Natur. Besonder» war e» Kazanlik, welche», ehe Russen und Bulgaren mit Feuer und Schwert diese» Hellig-thum Flora» verwltsteten, weit und breit im Orient al» irdische» Paradie» berütimt war und mit seinen Rosen- und Ia»mingärlen, seinem Rosen- und Olivenöl den (Segenstand der Begeisterung orientalischer Dichter u«d euro-päischer Reisender bildete. Inmitten diese» reich gesegneten Lande», dort wo die Marica durch Üe Wäffer der Tundscha von ihrem östlichen Laus abgedrängt wird, um in tausend Krümmungen und Windungen dem Volf von Lurös zuzueilen, liegt Adrianopel (Edrine). Weit treten bier die Au»läufer de» Rhodope- und Istrand-scha-Gebirge» vor dem Lause der beiden Fliiffe ^rück und bilden so ein mit der iippigsten Fruchtbarkeit gesegnete» Thal. Zahllose Städte, Dörfer und Weilern bedecken die Ebene und die in reichem Grün prangenden fernen Berghänge. Doch den schönsten Schmuck dieser schönen Gegend bildet Edrine selbst. E» liegt, wie schon gesagt, am Zusammenfluß der Manca und Tundscha auf einem ungefähr 270 Fuß hohen Hügel und beherrscht die ganze Umgebung. während e» selbst von mehreren Seiten von Waffer umgeben und so geschützt ist. Hier war von 1366—I4ö3 die Residenz der türkischen Sultane und noch heute erhebt sich außerhalb der Stadt an den Ufern der Tundscha, inmttten von Gärten und Cypreffen-Hainen, die einst so prächtige Katserburg, da» jetzt halb zerfallene E»N-Serai. Arg hat dieser Palast vom Zahne der Zeit gelitten, doch bleibt er selbst in seinen Trümmern noch großartig, und der mächtige achteckige Thurm, umgeben von reizenden K^osks, sowie da» riesige Gtntritt»-Portal sehen auch heute noch recht trotzig drein, al» ob sie sich jener schönen Zeiten erinnertet!, in welchen die Gesandten aller Völker von Nah und Fern herbeiströmten, um dem Herscher der O»manen ihren Tribut zu Füßen zu legen. Auch sonst erweckt die Stadt auf Schritt und Tritt Erinnerungen an längst vergangene Zeiten. Inmitten ihre» Weichbilde» erhebt sich die Moschee Se> lim'» II. E» ist die» der prächtigste Tetnpel de» J»lam. Ihre »»ngeheuere Ktippel ruht aus Porphyrsäulen und übertrifft an Höhe die Aja Sophia. Um die obere Galerie eine» ihrer vier Minaret» zu erreichen, muß man 380 Stufen hoch steigen, doch lohnt die herrliche Aussicht reichlich die Mühe. Ferner sind erwähnenswerth die Moschee Bajazet'» II. mit einer schön gewölbten Kuppel, die von zwei schlanken Minaret» überragt wird, die Moschee Murad'» II., auch Utsch-Serfeli genannt, ein Meisterwerk wird. Man muß also z i andern Mitteln greisen, und wenn da» gleich geschehen wäre, so wäre jetzt schon Alle» in der besten Ordnung." ,»Hab' mir» ja gedacht, daß Ihr Euer Maul auch drein stecken müßt!" brummte Wittdreuter, den Ankömmling mit verächtlicher Miene messend. „Behaltet Eure Weisheit für Euch! Wir haben ganz andere Leute, die uns einen guten Rath geben! Leute, zu denen wir Zutrauen haben und die mehr von Jura verstehen, al» eine so erbärmliche Schreiberseele wie Ihr au« dem Pvpierkorb aufgeschnappt hat." ^»Versteht sich, kann mir'» ja denken!" erwiderte giftig der Schreitier. „Ihr seid das Kommandirtwerden so gewohnt, daß Ihr sogar, wenn Ihr Euch frei machen wollt, einen Leithammel haben müßt! Den guten Rath hal Euch wohl Euer superkluger Herr Riedl gegeben, der —^ Der Redende konnte nicht weiter fortfahren, denn Windreuter war wie besessen aufgesz'run-gen und hielt ihn mit beiden Händen wie mit Klammern an der Kehle gefaßt. „Hund von einem Kerl", schrie er, den Erschrockenen derb schüttelnd, „noch ein schiefe« Wort über den Herrn und ich breche Dir alle Knochen in Deinem Gerippe entzwei!" Der Mann in der Bloufe war aufge- orientalischer Baukunst, mit neun Kuppeln und vier Minaret» geschmückt Endlich befindet sich in Adrianopel der größte und schönste Bazai des Orient». Dicht neben der Moschee Selim's II erhebt sich nämlich der Bazar de» Ali Pasäia. Er ist von solcher Au»dehttung. daß man fast einer Viertelstunde bedarf, um seine Galerie abzuschreiten. Bon anderen Denkmalen ist de sonder« erwähnenswerth die schöne Wasserlei tung, welche die Bäoer, Moscheen und 52 Fon-tailien der Stadl mit Wasser versorgt j serne» die Brücke Über die Tunvjcha. die von den Römern erbauten Mauern und Thore, einige in neuerer Zeit entdeckte alte Inschriften und der ungefähr zwölf Fuß hohe Schaft einer Kolosial!äule, die der Sage nach die Statue des Kaiser» Hadrian getragen haben ^oll. Doch nicht allein in historischer Beziehung und nach der Pracht seiner Gebäude und Denkmale ist Adrianopel die zweite Hauptstadt de» türkischen Reiche». Auch al« Hauptbollwerk Konstantinopel» und al» Zentralpunkt des Eisenbahn- und Straßen-Netze« Nutnelien« behanptet Adrianopel in politischer und - militärischer Hinsicht einen hervorragenden Platz nebeii der Haupt' stadt de» Reiche», während seine Lage, sein Reichthum und besonders die starke mohame-danische Bevölkerung, welche sür die Stadt mit ihrer nächsten Uingebung auf 120.000 Seelen veranschlagt wird, e» zu einem Stützpunkt der tülkifchen Herrschaft in Europa macht. Wie bekannt, haben denn auch die Tüiken seit Monaten nicht» versäumt, unl die Stadt durch die Anlage von zahlreichen Befestigungen ring» um dieselbe zu einem „zweiten Plevna" zu machen. (Berufswahl. Schriststellerei.) Gustav Flaudert, der berühmte Verfasser de« „Sa» lammbo" wurde von einein jungen Manne ge-sragt, ob es räthlich sei, die literarische Leben»-bahn einzuschlagen; Flaubert gab u. A. zur Antwort: „Ich möchte Ihnen einen recht langen Brief bezüglich Ihre» Vorhadeil», sich ganz und gar der Schr>stftellerei Hinzügeben, schreibe»,. Wetln Sie einen unwiderstehlichen Drang, zu schreiben, und wenn Sie ein herkulisches Tetn« perament haben, so thun Sie recht daran ; wen»» nicht, nicht! Ich kenne das Handwerk; e» ist liicht süß ; eben deßhalb aber, weil es liicht süß, ist e» schön. Der Journalismu» würde Eie zu nichts Anderem führen, als Sie zu hindern, groß angelegte Werke und lange Studlen zu machen. Seien Sie auf Ihrer Hut, er ist ein Abgrund, der die stärksten Organisationeii oer» schlungen hat. Ich kenne geniale Leute, die durch ihn zu Lastthieren herabgeVürdigt wurden. Entschuldigen Sie den Rath, wenn ich dadurch eine SMpathie verletze, ich habe aber dennoch Recht. Lesen Sie viel und unausgesetzt und wählen Sie sich einen großen und komplizirten Vorwurf; lesen Sie alle Klassiker wieder, nicht wie sprungen und befreite den Äeängstigten, der nach Luft schilappte und sich anhalten mußte, um nicht umzusinken. „Das will ich Dir ge« denken, verfluchter Graukops", stöhnte er gleichwohl mit einer Handbewegung gegen seinen Feind. „Was, die Kröte will inir drohen?" rief dieser wiederholt auffahrend, und hätte bestiinmt auch seine Mißhandlung fortgesetzt, wenn ihm Nicht der Mann in der Blouje in den Arin gefallen wäre und ihn zurückgehalten hätte. „So laß doch den Kerl gehen", rief er. ^Das fehlte uns jetzt noch, daß wir uns untereinander selbst herumrauften!" „Und ich habe doch Recht", rief, während Windreilter sich druinmend wi.!ver liiedersetzte, oer Schreiber, welcher sich inzwischen erholt und durch den ihm gewordenen Beistand neuen Nuth geschöpft hatte. „It?r werdet alle sehen, oav ich Recht Habel Wai^rend Ihr hier Maul-tffen feil haUet und auf die Deputalin wartet, haben die Andern Zeit geiiug, Soldaten von allen Seiten hertoininen zu lassen! Dann könnt Ihr sehen, ivie Ihr mit ihnen fertig werdet!" „Fürchtest Du Dich, Du papierener Ha-sensuß 'i" schrie Hahn. „Was schaoet's, wenn ihrer ein paar hundert mehr sind, desto »nehr bekommt mein Kuhfuß hier zu thun! Und wa» im Kollegium, sondern sür sich, und prüfen Sie sie dann in ^zhrem Gewissen, wie die Modernen, au»führlich und mit der größten Sorgfalt. (Straßenbau. Eiserne» Pflaster.) Die Berliner „Börsenzeitung" bringt folgende Mittheilung : „Die Legung de» Etsenpfl.'stet» zwj. schen der Wilhelm»stlaße und dem Paiiser Platz, aus dem ehemalifeu südlichen Reitweg der .Linden" in Berlin, welche in Folge de» Wrangel-schen TodessaUe» verzögert werden mußte, hat am Mittwoch begonnen. Auf den mit Schotter t'edeckten, festgewalzten Boden werden Äsen-schienen senkrecht gegen die Längsoxe der Straße und auf diese die Eisenklötze (beide von Gußeisen) gelegt, welch' letztere durch Schmiedetsen-tlammern mit den ersten verbunden werden. Diese Klötze, welche also dle eigentlichen Psla-stersleine vertreten, sind durchbrochen und so berechnet, daß in ihnen die Hufe und Stollen der Pferde hasten, sich aber nicht etwa versangen können. Die Durchbrechungen selbst werden mit grobem Kie» ausgefüllt und soll diese Füllung nicht durch Fahren und Hufschlag herau»gertffen werden können. Die Elastizität der Schienen soll da» Dröhnen des Etsenpflaster», welche» sich bei den Versuchen in der London-Etty so unleidlich gezeigt hatte, mildern. Ob da» Alle» sich nun so in der Praxi» bewähren wird, muß die letztere zeigen. In keinem Falle entstehen der Stadt Kosten, da der Versuch lediglich für Rechnung der Unternehmer angestellt wird. Bon aiiderer Seite erfahren wir, daß auf besondern Wunsch de» Stadtbaurath» auf die feftgewalzte obere Kie»lage noch eine A»phaltschtcht gelegt worden ist. In Köiiigshütte ist seit einem Jahre dasselbe Pflaster ohne diese Asphaltschicht auf dem Fahrwege für schwere» Fuhrwerk versuch»-weise angewendet und hat stch vortrefflich bewährt i dieselbe dürste also umsotnehr zu unterdrücken sein, da die Preissrage bei der Einsüh-rung die größte Schwierigkeit bietet. Bei der großen Wichtigkeit, welche diese Angelegenheit für die Eisen-Industrie hat, ist da» Vorgehen der Köiiig»- und Laurahütte jedenfalls sehr zu loben, da indessen die Resultate eine» einzelnen Versuche» nicht absolut tnaßgebend sind und auch bi» zu ihrer Klarstellung noch langer Zeit bedürfen, so wäre es sehr wünschett»Verth, wenn inzwischen durch die Vornahme verschiede»ler kleinerer Versuche schon weiter gebaut würde." (S t e u e r iv e s e n. Gingäiige im Jahre 1876) Der Zentral'Rechnung»abschlub sür 1S7ö ergibt, daß in diefein Jahre an Erwerbsteuer fl und an Einkoinmenster 1.093,722 fl. 48j kr. mehr eingegangen, al» veranschlagt worden. Bezüglich dieser Eingänge bemeikt der Oberste Rechnuiig»hos. daß diese „hauptsächlich in der eindringlichen Vollziehung und wirk- ein ordentlicher Kerl ist iil der Monttir, der ivird sich nicht gegen un» stellen!" „Da» mein ich auch", bekräftigte Windreuter. „Ich habe lange genug in dem Rock gesteckt und kann znitreden. Aber seht, da kommt der schwarze Huber wieder mit den Krügen. Mir ist die Kehle ganz trocken geworden." Damit ergriff er den Krug, den ih»n der hinzugekommene Schlosser überreichte, uno setzte ihn init dem Rufe? „Es leben alle braven Soldaten l" zu einein kräftigen Zuge an den Mund. „Gebt dem Studenten neben Euch auch zu trinken", fuhr er dann, während der Krug tiei de«i Umstehenden die Runde »nachte, fort. „Wenn er init ullS dreinschlagen will, wird er sich wohl auch nicht schämen mit un» zu trinken l" „Ich bring's Euch zu", sagte Hahn in dessen Händen der Krug eben wieder anlangte» zu einem jungen Manne, »velchen die sarl,ige Mütze, dle er trug, als Studenten kennzeichnete. Unter derselben drängte sich reiches blonde» Haar in natürlichen Ringeln hervor und umgab eiii blühendes, jugendliches Antlitz, da», kauin dein Knabenalter entwachsen, nur durch oen feurigen und festen Blick des blauen Auge» einen etwa» tnännlichen Charakter bekam. Der Angeredete hing da» zierliche Doppel- samen Ueberwachung des Steuerbemeffungsge' schäfte« . . ihren Grund haben. ^ltarbmtier Äerichti'. (Cillier Männergesang-Ver-»i tt.) Dieser Verein hat im verstoffenen Jahre 147l st. 64 kr. eingenommen und 999 st. 17 kr. ausgegeben; der Kassarest beträgt demnach 47'^ fl 47 kr. Der Verein besitzt einhundertsechzig Chöre und hat das ganze Inventar einen Werth voll 2000 fl. (Die Pettauer ihrem Ehren-^ bürg er.) Herrn Ritter von Waser, Ehrenbürger der Stadt Pettau, ist anläßlich seil.cr Berufung in das Herrenhaus von der Bewohnerschaft dieser Gemeinde eine GlUckwunsch-Avresse abersandt worden. (Neue Firma.) In das Register des Kreisgerichtes Ellli ist die Firma „F. Steppan" — Großverschleib steiermärkischer Mmeral-Sauerwäsier und Handel mit Schleifsteinen — eingetragen worden. (Eine Zählung in den (S e in e i n-d e n.) Die Gemeinden sind von der Staatsbehörde aufgefordert worden, bis längstens ÄU. Jänner zu berichten, wie viele Wagen. Pferde, Ochsen, Tragthiere... es im Bereich einer jeden gibt. ^Schwurgericht.) Morgen und am Dienstag kommen vor dem Eillier Schwurgerichte zur Verhandlung: Meuchelmord und Diebstahl, Jakob Kurin — Vranvlegung, Maria Sorto. Theater (Lx—.) Samstag den 12. Jänner: „Kean oder Herzogskrone und Narrenkappe." Eharak-tergemälde in 5 Akten nach dem Französtsche»» des Alexander Dumas. Deutsch von Louis Schneider. Dieses Werk, durch seinen Inhalt im Allgemeinen und dltrch seine Eharakter-zeichnungen im Besonderen ausgezeichnet, gu,g wirkungsvoll über die Bretter und hat die Zu-seher zu melsachem und wiederlzoltem Beifall herausgefordert. Die Hauptpartien befanden sich in würdigen und gewiegten Händen und es kann dieser Abend als ein gelungener bezeichnet werden, der eine Wiederholung auch ganz gut vertragen könnte. Das Hauplverdienst sälU Herrn Kraft (Kean) zu, welcher eben dadurch, er Mab zu halten wußte, und seine stimmlichen Mittel sür geeignete und effektvolle Momente sparte, seinen Kean mit verständige» Auffassung wirkungsvoll zur Geltung brachte. Es dürste kaum eine Rolle so leicht zu Ueber« treibungen und zum sogenannten Koullffenreiben Anlah geben, wie die genannte und daher ver» dient dem entgegen den rauschenden Beifall, der seiner eminenten Leistung zu Theil wurde. Von den übrigen Mitwirkenden nennen wir noch Frl. Pichler (Anna Dombyj, die diesmal durch ihre lZrscheinung und durch ihr natürliches spiel Beisall erweckte, Frl. Klaus ^Gräfin Helena) und Herrn Braun lSalomon). Sonntag den l3. Jänner wurde ^Der See-Eadet" zum letzten Male vor schwach besuchtem Hause mit allen seinen Vorzügen und Fehlern aufgeführt. Montag den 14., Dienstag den 15. und Mittwoch den 16. Jänner gastirte der Gefangs-komiktzr Herr C. A. Friese vom k. k. priv. Theater a. d. Wien unier Mitwirkung seiner Frau Josefinl'. Die am ersten A:'end ge^^ebene Pvfs^: „Ein Fuchs ' oder „To sängt man Raben" voi» C. Juin verdient vor allen ailderen Stücken, die an beiden darauf folgenden Abenden gegeben wurden, den Vorzug und es hatte der geschätzte Gast darin vollkommen Gelegenheit, sein schauspielerische» Talent zu zeigen. Seine Komik lst sein angelegt, und nimmt den Zuseher durch die Leichtigkeit der Ausführung und durch die sichere, verständnißvolle Anwendung sÜr selbe ein, wie sie denn auch durch eine entsprechende Mimik gewürzt ist. Unter den Gesangseinlagen gefiel besonders gut das vom geschägten Gast vorgetragene ^Grobe Tanzeouplet" von I. Cottaly, in welchem er durch seine leichtsüffige Tanzweise einen wahren Beifallssturm Hervorries. Von den heimischen Kräften mub im ersten Abend auch Herr Braun (Pudel) genannt werden, der seinen Platz neben dem de» Wiener Gastes zur vollsten Zufriedenheit behauptete und von dem mittelgut befuchten Hause auch durch Beifall ausgezeichnet wurde. An den beiden anderen Abenden wirkte auch Frau Jo-sesine Friese»Skuhra mit. Zu erwähnen wäre das Intermezzo mit Gesang „Nach dem Balle", von Günther, in wrlchem sie eine bewunve-rungewürdige Zungenfertigkeit an den Ttig lcgte, was ihr nebst ihrer sonstigen sanglichen Leistung Beisall eintrug. Bon einer hervorragenden Leistung oder einer besonderen schauspielerischen Begabung können wir jedoch nicht sprechen und wir zollen mehr Beifall der Toi-lette, als dem Talente. Um nicht das Theaternnternehmen zu schädigen, haben wir es unterlassen, gegen das Gastspiel der l0jährigen Dora Friese in der Freitagsnummer der Marburger Zeitung unser Wort zu erheben, nun aber, da sich selbes abgewickelt hat, wollen wir uiljere Ansicht, die in vielen und bedeutenden ^^^lältern unserer Mollarchie schon vor zwei Jahren auch die Ansicht anderer Rezensenten war, unumwunden aussprechen und glauben, daß das hiesige The-aterpnblifum derselben beipflichten wird. Es muß Jedermann in nicht geringes Erstaunen versetzt werden, das sich aber zur sittlichen Entrüstung, aber nicht zur B e w u n d e ru n g für das zarte Kind steigert, wenn man dieses zarte Kind in solchen Stücken wie: „Das Maderl vom Ballet" u. s. w., welche den Keim des Unmoralisch n in sich tragen und selben auch wecken müssen, auftreten läßt und wenn Eltern des schnöden Mammons willen dem Kinde sein sittliches und finsches Verderben förmlich eindrillen und es ist nur zu bedauern, daß unsere Direktion zu so verkehrten Mitteln greift, Abwechslung in das Repertoire zu bringen und wir hoffen im Interesse der wahren Kunst von derlei Experimenten verschont zu bleiben. Der hauptsächlich von der lÄalerie ausgehende Beifall beweist, daß das eigentliche Tyeaterpublikum daran keinen Gefallen findet und frei von solchen Geschmacksverirrungen ist. Letzte Voft. Nach der Abftimmunq über de» allge-m-in-u Tarif w-rsen vi» Isllv/rhaadtuage» mit Deuticdland »i-de? d,»,innen. Italien soll ateichfaU» gegen »en Gpa-derfri o,n t?ch ertlSrt had-n. Ein Storps der Montenegriner zur Verein,au,Ig mit den D-rden am Aavse nb« marsckirt. E n stark S Gerbeukorps «trd Nsvi-bazar »»greifen. Die Russen find tu Vhillppopel auge-kvmm n. Die enaliicbr Flotte bereitet sich Vpr, lisch der Bestkaducht zurückzukehren. Eingesandt. Auf der Burgwiese neben der Weinbau» schule trieben sich am Freitag Nachmittag viele Hunde herutn und wurden von einem „Jäger" in edler WaldmannS-Absicht angeschossen. So geht es, wenn's in einem Revier keine Hasen gibt und die Jagdlust doch nicht vergebens pa» tentirt sein wlll. Armer Pauxl. Ein Hundefreund. Nr. 623. sS4 Kundmachung. Am AS.Jänner 1873 Vormitiag« vou 1l bis 12 Uhr findet beim Stadtr.^the Marburg zu Folg^ GcmeiaderathSlieschlusses vom 28. De-zcmber 1877 eine neuerliche Brrpachtung der im Realschulgtbäude und im ehemal. Gasteiger'schea Hause befi-'dlicheti großen geräumigen Keker auf die Duuer von 3 Jahren, d. i. vom 1. Februar 1376 biShin 1881 im Wege der öffent-llchen Versteigerung statt. Hiezu werden Pachtlustige mit dem Beifüget» kingeluden. daß die näheret» B:dil,gmfse täglich wäyr.nd den AmtSstunden hieramtS eingesehen werden können. Stadtrath Marburg, 16. Jänner 1873. Der Bürgermeister: Dr. M. Reiser. gewehr, das er in der Hand getragen hatte, über die Schulter und that mit freundlichem Lachen den Bescheidtrunk- „Auf gute Kameradschaft", sagte er. „und einen fröhlichen Aus^ gang! Und ein gutes Andenken für alle unter uns, die das vielleicht nicht erleben l" „Da habt Jt)r Recht", rief Windreuter. „E» ist doch was Schönes um studirte Men» schen, es fällt ihnen immer was GejcheidteS zur rechten 6ei! ein! Eure Gesundheit, Herr Student, Wer weiß, was das Alles sür einen Ausgang hat!" „Das will ich Euch sagen, wenn Jhr's nicht wißt", rief, sich in die Brust werfend, der Schreiber. „Elnen guten, einen herrlichen Ausgang wird's haben t Das alte Regiment muß zum Teufel, wir sind freie Männer!" „Was will der Schreiber schon wieder? " schrie Windreuter und streifte die Aermel an den Händen empor, als wolle er sich zu eineln neuen Angriff auf den Verhaßten bereit machen. „Dummköpfe!" überfchr^e der Schlosser den Lärm, indem er in die Mitte sprag uilv sich vor den nun schon mehrsach bedrohten Schreiber stellte. „Was habt Ihr davon, wein, Euch der Herzog einen Augenblick nachgibt? Wenn Alles wieder rutiig ist, kommen die Ml» nister wleder und lassen uns doppelt zahlen l Nein, wir sind einmal im Zug, da wollen wir nicht mitten in der Arbeit aufhören, sondern das Eisen schiulede»» so ldng e« glüht! Weg mit der ganze»» alten Wirthschajt, sie taugt nichts und wir brallchen sie nicht. Wir siitd freie Menschen und können uns selber regieren!" „Was, Du bist auch aus der Seite des Federfuchsers, schwarzer Huder?" entgegnete Wiildreuter drohend. „Meinetwegen, ich fürchte Euch alle beide nicht und noch ein Dutzend solcher, wie Ihr seid, dazu! Ich sag's noch einmal, der Herzog ist schoii recht, er weiß nur Nicht, wie man mit uns umgeht, »md wenn er'S einmal weiß, wird er'S schon anders machen. Ich kenn den Herrn besser als Ihr! Ich bin zey'imal in der Schlacht hinter ihm ins Feuer gegangen und had' gesehen, daß er das Herz aus dem rechten Fleck hat! Wer's ehrlich meint, der läßt die Republikaner liichl bei uns, sie würden uns »lur auch in Verdacht tiringen. Packt Euch fort oder wir werfeii Glich Uber die Barrikade hinunter!" „Versucht's, wenn Ihr MtUh habt" riefen die Gegner und sammelteii sich lm '^lugenblick zu einem dichten, drohendei» Knäuel, welchein Windreuter und seine Anhänger kampsbereit ge» genüberstaitden. Vielleicht noch ein Augeirblick, und blutige Thätli hkeiten hätten begonnen. Da ries plötzlich eine starke Stimme den Erbitterten ein gebieterisches Halt zu uiid im tiächsten Moment stand ein Mann in dunklem, breittreinpigen Hut, eiiien leichten Regenmantel über den Schultern, zwischen ihnen. Es ivar Riedl. „Seid Jyr von Sinnen", rief er in einein Tone, der des Gehorsams gewohnt schien, ..daß Ihr Ench iin Augenblick, wo die ernste Entscheidung vor der Thür ist, unter einander her-uintialgt? Ihr seid bereit zu kämpfen — wie könnt Ihr zu siegen hoffen, wenn Ihr uneinS seid? Könnt Ihr guten Rath nicht länger be-halten? Ich bitt' Euch, Freunde, seid rulzig und wartet die kurze Zeit, die noch zu warten ist, in Geduld ab." „Ihr habt Recht, wie immer, Herr Dok-tor". entschuloigte sich Windreuter, indem er Riedl mit einer Art Ehrerbietung näher trat, ihin aber doch tre» herzig die Haiid schüttelte, „aber der verfluchte K^rl, der Schreiber —" Still, Alier", erividerte Riedl. „Ich habe Alles mit angehört. Du bist und bleibst ein Hitzkopf uiid wirst mich noch einmal bereuen mach^ii, daß ich mich Deiner angenommen lzabe. (Kortstßuvg sslgt.) K. k. priv. - liezellüeliiisl. Vom 1 Ftbruar l. I. angefangtn wird die Station Neumartt auf unserkr Tirolerlinie die Stalion»bezelch"ung Neumarkt-Tramin führen. Wien im Jänner 1878. 93 Die General-Direktion. Trisailer Glatlzl^ohle offerirt fammt Zustellung inS HauS bei Abnahme von 5 Zoll-Zentner s. kr. ab Magazin 1 Zovlzentaer . . 4T „ 8- ^loiij tzusnlivst. V^sr ^ im Monat l OO fl. und mehr Nebenerwerb durch die Vertretung eines renommirten Hauses erzielen? Offerten von Personen aller Stände befördert unter Chiffre 4AO ' die ^^nnoucen-Ekpedition von E. L. Lande ^ Co.. I., Singerkraße S, Wie«. l7l Z Zur grfSiligril Vtachtolig! Die Besther der I. Bittner'schen Apothek.; in Glogqnitz bestreben fich, in. ihren auf Täuschung deS P. T. Publikums berechneten Annoncen fllauben zu machen, daß daS von ihnen unter der Bezeichnung „IuliuS Bittner'S Schnee-' bergS Kräiiter-Allvp" iu den Verkehr gebrachte Fabrikat der echte nnd seit 2^ Dezennieu erprobte SchneebergS Kräuter-Allop sei. ^ ES kann mir nun nicht gleichgiitig sein, daß die außerordentlichen Er-folge, welche ich mit dem von mir erzeugten SchneebergS Äräuter-Allop in^ Brust- und Lungenkrankheiteu bisher errungen, in einer ebenso selts.imen alt^.. anmaßenvsn Welse ausgebeutet werden, nnd wird eS mir nachgerade zur Pflicht,s unter Berufung auf die Kundgebung der Gemeindevertretung GloggniK äs äato' 27. Jänner 1876 nachdrücklichst darauf hlnzuweisen, dab ich seit dem Jahre! der aU imae deS echten SchneebergS Kräutek'Allop bin, daß sich dieser Artikel, um daS P. T. Publikum vor Irreführung zu schützen,^ seit dem 1. Jänner 1876 nur unter der Bezeichnung 25? Wityetm's Schueevergs Kräuter-Allop ^im Verkevr befindet, sowie daß derselbe sotit nur von mir oder von meinen^ '^in den gelesensten Journalen angeführten Depositenren bezogen werden kann.> Weiter» erlaube ich mir daS P. T. Publikum dringend aufmerksam zu> ^machen, bei Bedarf »uscRr'tXottttoti. Wilyelm's Schneeöergs Kräuter-Mop ^zu verlangen. ^ _ Eine Originalflasche fl. I.2S österr. Währ, zu beziehen beim alleinigen^ ' S" rr«u»» ViU»»Im, Apotheker in Neunkirchen, Nieder-Oesterreich >und bei nachstehenden Firmen: Marburg Alois Luandest; zAdelSberg, Jos. Knpferschmidt, Ap. — Agrain, Sig. Mittlbach, Ap — Cilli,'^ ^Baumbach'fche Apotheke; A.Rauscher — Frohnleiten, V. Blumauer — Friefach, Ant. Aichinger, Ap. — Kelddach, Jos. König, A^. — Graz, Wend. Trnkoczy,^ ^Ap. — Kiiidberg, I. S. Karinüiä — Klagenfurt, Karl Clementschitsch — Knit-/telfeld, Wilhelm Vischner — Kruinburg, Karl Savnik, Ap. Laibach, P.LaSuik^ Mnrau, Joh. Steyrer — Pettau, C. Girod, Ap. — Radkers^ulrg. C. E.<^l ^Andrieu, Ap. — NudolfSwerth, D.Rizzoli, Ap. — TarviS, Eugen Eberlin, Ap.^ — WaraSdin, Dr. A. Halter, Ap. — Windlschgr«?z, G. Kordik, Ap. ' ' ......A- Aiasche und sichere Hilse finden Lungenkranke! als: Tttderkulof», l,'i v^'siiünener in den ersten Städten, sowie bei Anlage hiezu, tiei «hrsnifehem Lungenkatnrrh, jeder Art Pusten, sowie alle, welche an den so häufiji die Norkäuf«? der Tuberkulose bildenden «rfchSpfende» Kraukhette», alö! «tropbulose, Bleichsuch», »lutarmuth, allgemeiner «trperschw»^ ,c., leiden, f.riier R«eonval«»cinten durch den von «edleiutscheu Autsriti««» WZten'A geprüften nnd allfeitig empfohlene« NiiterphoSphorigfaure» des Apotheker« F. in Wien Ter Kalk. Vifen«Gtzrup ist ««ch »e» »t»h«etg«» «efatz»u»«e»» «intig rationelle Peilmittel »et »«»«rknlsf». Er stthrt dem OraantSmuß die im , Bluie Tuberkulöser meist nicht tn gehöriger Menge vorhandenen PhoSphvr-. Kalk-> und Etskn-'^alze zu, vennehrt die Blutbildung, hebt den Appetit, erhitht vi« öebenS-tlitttigleit und lräNlgt dadurch den gesummten Organismus. In Folge dessen B»»« i lteren sich nVvroor in Breslau, Dr. lilklliol» in Grubisaopolie; von den pruktischen Aerzten; Llilsvr in Rachling, üusssAsvr in Abtena», T'rllod-ttt)l2 in Marzaly, ^»ukvvio in Ratofalwa und vielen andere Aerzten, 1. bei rheumatischen Affektionen, 2. „ der Gicht, 3. „ Unterleibs-Affektionen der Vielfitzer, 4. „ Vergrößerungen und Anschoppungen der Leber, b. „ AuSschlagStrankheiten, besonders der Kjechten, 6. „ s«ipl)ilitifchen Leiden, 7. als Vorbereitung beim Gebrauche der Mineralquellen gegen obgenannte Leiden, 8. .. Ersaß der Mineralqilellen gegen angeführte Leiden. Allein «»Olit erzeugt von kl-i»ni Vilkolm, Apotheker in Rennkirchen. Vitt Packet i» 8 Gaben getheilt, nach Borschrift des Arztes bereitet, sammt Gebranchs Anweisitug in diversen Sprachen 1 Gulden, separat fiir Stempel und Packung 10 kr. ^ Man sichere sich vor dem Ankatlf von Aälschtlnaen und tvolle stets „Wilhelms antiarthritischen antirheumatlschen Blutreinigungs'Thee*' verlangeil, da die blos unter der Bezeichnung antiarthritischer anttrhel»matis«her BlutretnigungS-Thee auftauchenden Erzeugnisse ntu Nachahmungen find, vor deren Ankauf ich stets warne. Zur Bequemlichkeit des P. T. Publikums ist der echte Wilhelm « autiarthritische ««tirhenmalischt Sinlreinigiggi-thtt auch zu halben in Marburg, Alois Onandeft, AdelSberg^ Jos. Kupferschmidt. Apotheker, vailmch, P. Lasnit. Leoben, Joh. Peferschy. Ap. A^ram, Mittlbach, Ap. Bruck a. M., Albert Langer, Äp. Bleiderg. Joh. Neuster, Ap. Cilli, Franz Rauscher. Tilli, Baumbach'sche Apotheke. Deutsch.Laudsberg, H. Müller, Ap. Fitrstenfeld, A. Schlöckenfux. Ap Frohnleiten, B. Blumauer. Frlesach, R. Rußheim, Ap. „ A. Aichinger. Ap. Feldbach, Jos. König, Ap. Graz. I. Purgleitiier, Ap. Guttaring, S. Batterl.^ Grafendorf, Jos. Kaiser. Hermagor, Jos. M. Richter. Ap. VJudeuvurg, F. Senekowltsch. »Kindberg, Ä. S. Karinöiö. IKapfenberg, Turner. IKnittelseld, Wilhelm Bischuer. IK ainburg, Karl Savnik, Ap. ^Klagenfurt, Karl Clemenischitsch. Möttlixg, Fr. Watha, Ap. Marzzuschlag. Joh. Danzer, Ap. Murau, Joh. Steyrer. Steumarkt (Steiermark), K. Maltz, Up. Pettau, E. Girod, Apotheker. Praßtierg, Joh. Tribuc. Radkersdurg, Cäsar Andrieu. Ap. Rudolfswerkh, Dom. Rizzoli, Ap. Straßvurg, I. B. Earton. St. Leonhard, Puckelstein. St. Beit, Julian Rippert. Stainz, V. !imouschek, Ap. TarviS, Engen Eberlin, Ap. Villach, Math. Kürst. WaraSdin, Dr A. Halter, Ap. Wtldon, Joh. Beriler. Wind.-Graz, G. Kordik. Ap. Wind Graz, I. Kalltgaritsch, Ap. Wind.'Feistrij». A. v. Gutkowski, «p. s v ^ s L " ^ .V « s ^ s 'S S ____« L o. « -«» ^ ^ ^ s ^ -- L--.« Mit einer Beilage. 'veräntwsrtliche Redaktion, Drnck und Veelag von Eduard S«nschiß tn Marburg. s '«»G ^ ^ ^ ^ v o » Beilage zu Nr. 9 der «Marburger Zeitunk" (1878). Gtngesavdt. Mir ist heute eine Korrespondenzkarte zuge-tommkn, in welcher ich auf die gemeinste Art beschimpft werde. Daß der Absender dieser Karle die Nievertrüchtttiktit seiner Handlung selbst gefühlt htiben mußte, beweist der Umstand, daß derselbe nicht den^Mmh halte, seinen^Namen unler die g'schli benen GtMeinheitcn zu letzen, in Fol^^e dessen mir die Biöglichkeit benommen ist, meine antt'griffene Ehre gegen die in der Karte enthaltenen schamlosen Lügen zu vertheidigen. Der niederlrüchtige Attoriymus lvird hiemit aufgefor» dert, sein Vlfir zu lüfien, da sonst alle die Attribute, die er mir zugedacht, aus ihn s lbstzurück-salltn. (SS) Druckmüllcr. V»rilu»e. 36 Ein sichere von gibt sich - wie bereits mehrfach konstatlrt — als unfern Reinsen den auS, nimmt bei Pczr» thtien für angeblich direkt bei unS bezogene Waaren Gilder und Auftröge entgegen, ohne von UN« hiezu ermächtigt »u sein Zenegger hatte seinerzeit von un» die Er, laubniß erhiilten, Aufträge nur gegen Nachnahme des FakturenbelrageS überschreiben zu dürfen und wurde ihm bald darauf — nachdem unS seine GebahrungSlveise bekannt geworden — dltseEr» müchtigung entzogen, indem mir ihn gleichzeititl zur AuSsolgung^dtShdiesbezüglich' ermächtigenden Schriftstückes aufgefordert haben! Wir machen die k. I. Behörden und Kon« fumenteu auf diesrS schwindelhafte Treiben aufmerksam und erjuchln im VetrelungSfalIc die in seinen Händen befindliche oberwähnte Vollmacht abzunehmen und an uns gefälligst einzusenden, nachdtm wir diesrlbe auf gerichtlichem Weqe wegen Mangel eineS ständigen Domizils seitens Zenegger nicht betreiben können. tngvliiofor ^ Ilunlivgraiioi', Kf»!. I'ÄsedlnZ - täMK fl'isok vmptivklt kiitl^eu ^bvakme 1485) Lollliitoi-._ Eine Novklit, zumZI' «nlttvt«» geeignet, unter beschridenrn Bedingungen abzugeben. Res!. Redaktionen »vollen ibre gefi. Zuschr. unter v.k. klr. 437" einsenden an die Annoncen-ELpedition von G. L. Daube ck Co.. Wien, I Lingerstrabe 8._^ 3. 43. t^3 Kundmachung. Der Voranschlag über die Empfänge und AuSgatien deS Bezirke» Marburg pro 1378 liegt von beute an du ch 14 Tage im hiesigen Amis-lokale zur allgemeinen Einstcht auf. Derselbe weiset on Empfängern 5594 fl. 43 k'.. an Aul-gab n 25557 fl. 53 kr., daher elntnA»ttanij von 1996!j st. 10 kr., welcher durch eine 9"/aiqe Umlage auf die direkten Steuern sammt allen landeefürstlichen Zuschlägen gedeckt werden soll. Bezirksausschuß Marburg, 10. Jänner 1878. Der Obmann: Konrad Setdl. — Durch 27 Jahre erprobt! — Allalherin-Mtllldlvlijser von A?. ße zu. Preis pr. Schachtel KZi kr. popp » Z^»I»vpIombo zum SelvstauSfiillen hohler Zähne. Zur gefälligen Seachtung! "MW Zam Schutze vor Fälschung wird daS ?. '1'. Publi-tum aufmerksam gemacht, dl^ß fich am Halje einer jeden Flasche des in eine Schutzmarke (die Firma. Hy^ea nnd «natherui. Präparate) befindet, sowie jede Flasche noch mit einer äußeren Hiilie umgeti.n »st, ivelche im deutlichen Wasser, druck den Reichsadler und die Firma jeigt. Dopot» tieslnden sich ia 2i1k»rt)urjx m lioi ttvrin Küllie, ^j,otl»stcs »ur Uerrso Üit. I^ioriü « Lo. lllzä llsrrv .kok. ?uolisr; Cilli: Baumbach'S Ww., Apolheke i,nd E. KriSperi — Leibnitz: Rubhelm, A^iotheker; Mureck: Stemderg. »potheter. Luttei derg: Schwarz, Apoihere'i Pettau: Girod, Apotheker! W. Fetstritz: v. Sutko,vski. Apotheker i W.Graz: «all'garttsch, ApotMr; Go Nobitz: Fleischer, Apotheker; Radkerbburg: Andrieu, Apotheker, sowie in snmmdlivksll t^krtumsrivo u. v»»rollliallct1uvg^sll d»t^jsrw«»rlcs. Grazer Zeschästs- und Ädreß-Nalender sür da^ Jabr IZ?A mit vollständigem Hänserschema. ?tach amtlichen Quellen redigirt von Zerd. Mayr, Siadtrath. 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Publikum ergebenst an, daß ich von heute an die Tischleret im Hause des Herrn Ios.Kartin, Gchmttzerer-gaffe Nr. 5, betreiben iverde, und erlaube mir die Versicherung auszusprechen, daß ich jederzeit bkstredt sein nerde, sowohl in Bau«, Portal-«nd Möbel-Tischlerarbeiten den geehrten Aufträgen durch Solidität, Pünktlichkeit, reelles Gebahren und möglichst billige Bedienung zu entsprechen ^57 J«dem ich um geneigte gütige Aufträge bitte, zeichne mit aller Hochachtung erqebenst Josef Rieß. Wkiligarten i» Lembach' Miekern. Um billigen Preis und unter sehr günstigen Äedinguissen lvird ein Weingarten in Lembach-Pick.rn verkauft. Di.se Realität besteht aus drei Zoch Rtbengrund, selir gut und mit de.-» edclsttN Sölten bestockt, anderthalb Zoch Odstbaumgarlen und Acker, Herrenhaus sammt Winzerwohnung. Keller und Pitsse — AlleS neu und im bestkN Zustande. D.e Zusudr i l eben und sehr bequem. Nähere Auskunft im Bcilag dies.S Blalte<», beim „Sand.^irth" in der BiktriNtjhoft^asse zu Marburg oder t)eim EigenthäMtr Franz Rtt'ch-. nigg, Gemeindevorstttier ia Ober'Kö.ich. <^90 1««« fl werdeil aus 1 ein hiesiges Ziiishaus nach dem Sparkasse Tatz und 7—8"/g Verzinsung auf» zuneijmen gesucht. Auskunft im Compwir d. Bl. ^77 Holzverkanf« Bei mir sind achthundert Kubikmeter (20V Klafter) dreißlgzülllgeS und meterlanges Buchen^ holz zu haben, welches vor anderthalb Jahren ..eschlagen worden. Eine Klafter dreißigzölligeS Buchenholz ^3Vto Kubikmeter) tostet in das HauS a'st llt 9 fl. etne Klafter meterlanges (4 Kmt.) 12 fl. — Bei größerer Abnahme »vtrden l)ie Preise ermäßigt. Bestellungen übernimmt auch der „Sand-wirth" in der Viktringhofgafse zu Marburg. Lber-Kötsch, 12. Jänner 1678. 56) Franz Lubeinfcheg, Eine Wohnung im Hause Nr. 20. Hauptplaß, 1. Stock, bestehend aus 2 groß ir Z.mmern, «abinet Küche, Holz-läge, Kellerraum, ist zu vermiethen und kann sogleich bezogen lverden. ^45 NäherlS bei Herrn Ludtvig Albensberg. Cine Greislerci ganz neu eingerichtet, auf eiN'^m gangbaren Posten, ist biS 1. Fedraar abzulösen. (43 Anzufragen im Comptoir d. Vl. (Zin großes Zimmer und ein Keller aus 24 Startin sind in der Postgaffe Nr. 4 ju vermietj^e«. >u«>ug au» dem Beobachtunattt^ister der mettorologische» BeobachtungSstatioa Weuidauschule Marburg. 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ES ist wohl Jedermann bekannt, daß unser Alpacca-Zöllber nie die Silber-favbe verliert, ja sogar von der stärksten Säure nicbt angegriffen wird, svtr ltvl» «»rttntßr«». _____ HM' SlsrsldgssstLtv?rviss. "WU Krüher. Iev». a Stllck «Ip«-c<,.OUl»-t'traff««Iölsel ... . . st. l.L». l.vo. . ».60 st. -.»a, I.»». I.4«>. >.»0 « .. „ Gp«tfelöffel....... fl. :j.-, S.K0. ».40, s.-, - fl. 1.4», ».»»0. Ä.»v. ».40. 4.- l „ „ Guppenf,dvpf«r, nnissiv . y. I.so. S.A'. 4.—, s.- fl. ».-, t.av, s.av, ».4o » . . . f». I.—. 1.45, S.N>. 4.- fl. " --- Q pz.«»,. «rsteck. Mtsser und Äabel, mit « ...» 7 ül) n . « V Otahltlittgen uud Älpacra.Silber Hkft s''' ^ ^''' 7«. I.—, I vo, :» «V »10, ».70, « 40. — fl. 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Dtzd. 3 fl. »listiidet gkgtn Rachnahmk die »I» ins SpV»!»IItNte>Hk ik HMIÜM, Mariahtlferstkaße 114. Courie der Wiener Börse. IS. Jänner. Emheitltch« Staatsschuld Creditaktiek . . Z2l.7b in Noten 6S.7H'London . . . ia Silber . 66M! Silber .... Eoldrente .... 74.85 Napoleond'or 1360er St..«ttl..Lose N4.80!«. t. Münz-Dutatei^ Vankaktieu . . . SlL.—j t00 Stelchtmaks . l»S.40 103.bb !,.46,'/. 5.VV Ü8.4L Mari?»irq, 1v. Jänner. ochen u, a ett s be tcht.) Weizen si. 9.00. Aoru fl. «.SV, Gerfle fl. 0.—. H.ifer ft. 3.80. »uluruK fl. ö.40, H^rje Pe P„. fl. 7 90. Erdäpfel fl. S.60 pr. ^t l. Kisvlen !6, Llnsen 28, Erbsen '.Z6 fr. pr.Agr. Hirsebrei» IS k-^. pr. Lt. Mundmehl :^2, Semmelmehl 20, Polentamehl l4, iltindschmalz fl. t.20, Tchwetttlchnuilz 60, Speck frisch 64^ gtrauchert 76 kr.. Äutter fl. ^.10 pr. Älgr. Etti 2 St. 7 kr. Rlnvstetsch 48, Kalbfleisch 54, Schweuifleisch juna 54 kr. pr. Klgr. Mtlch sr. 12, abger. 10 kr. pr. ^»ter. Holz hart geschlvemmt fl. S.LV, ungeschwemmt fl. L.6V, weich geschwemmt fl. 2.40, ungeschivemmt fl. 2.70 pr. kbmt. vvljtotjleu hart fl. 0.90, werch 60 tr. pr. Htltr. Heu 3.10. Stroh. Üager sl. 2.90. Stret» I.Sl) pr.lvo klg. Vettou, !8. ZSnner (Wochenmartt Sp reise.j Weizen st. 8.80, «orn fl. 6.b0, Serite 5.ü0, Hasee fl. S.40, Kurukuv fl. «.»0, Htrse fl. 6.20, Heiden fl. 0.bV. Erdäpfel fl. 2.20 pr.Hktlt. Rindschmalz fl. 1.10. SchweiN' schmalz K8, Speck frisch 60, geräuchert 80, Butter fl. 0.90 pr.Algr. itter b St. 10 kr. Rindfleisch 48, jtaldstersch S6. Schwetnflei'ch jg. 54 tr. pr. klgr. MUch frische 10 "tr. pr. Ltr. Holz hart fl. g.20. weich fl. 2.— pr. »limt. Holzkohlen hart 80, wc,ch 60 kr. pr. Httl». Heu fi. 8.—, Lugerstroh fl. 3.—, Streu'iroh fl. 1.80 per 100 «lge. Verstorbene in Marburg. 1«. Jänner: Kurnig Mathias, Pnvate, 84 Tegetthoffstrape. Wassersucht; Litavez Rosalia, Vriefträ-aerStochter, 5 Mon., Hauptplatz. Lungenentzündung'. Ib.. Zager Joscf, vauzeichlierssohii, 23., Kranz-Josef-Straße, Strofulose! Heißig Eduard, pens. Telegrafenumt»dien«, bv I.. Äarntaerstaße, Uel>erentartuag: M iater Mathtlbe, Bahnwagtterstochter, 8 3., Süddahnhof. Dlphteritls; 17.: VreScag Maria, Bahnartietter»toHter. 9 I., Zosefflraße, Croup! 18.: Roi» i^tarie, Monatdiene rintochter, b Mon.. Vlumengafse, Lungenkatarrh. Eisendahn-Fahrordilung Marburg. Personenzüge. Bon Trieft nach Wien: «nkl nst 8 tt. 30 M. Krüh nvd 6 U. ül M. «t,end« Atijahrt 8 U. 40 M. ftrüh und 7 U. 20 M. «bend» Bon Wien nach Triesl: Ankunft 8 U. 42 M. Krüh und S U. 49 M. «l,eud» Abfahrt 9 U. — M. Krüh und 10 U. 1 M. Adend» Gemischte Zü,,t. Bo» Trieft nach Mürzzu schlag: Aiikunft 12 U. 11 M. Abfahrt 12 U. 36 Vt. Nachm. Bon Marzzuschlag nach Trieft: «nkunfi 1 »1. 44 M. Abfahrt 2 U. 20 N. ««chm. Von Marb»rg nach Veaz: At»fahrt d U. b0 M. As»h. Ankunft in Ge«; SU. »» Vt