Nr. 296, Dienstag, I. Dezember 1914. 133. Jahrgang. Mbacher Zeitmll »»«»»««„»«»»»»«l»: Vfit Puftvtrsenbnn«! a«n«2bri« «» K^ halbjährig tb«. Im itont«: ganzjähri« , « », ^lbjährl« tt «,, Füi di^! «uftillnn« mle d« O«in° und Feiertage, Di« »>n»<»^ft»«»tt«» deftn^e» ,lck Villoiiöstrahe Nr, ,«; die H«>»k<»«» Milllmiiftrnße sir. 1«. Oyrechftinikn, der «edalXon von « l,i« «»Ul» »urnlitta^. ',wfl«ulk«rte Vr!>lt wsibni nicht angolomultn. WanuNrip!« nicht zuniclcicstelll. t»l«pho« «r. d«r ««»altw» »2. AmMchsr Geil'. Sl,) Freund Feldarzt lommt um neun Uhr abends in die Scheune, die wir uns als Kaffeehaus eingerichtet haben. Leere Bierfässer sind die Tische. Heubündel spielen die Nolle von Stühlcn. Trotzdem ist es ganz gemütlich, und der Kaffee, den wir brauen, schmeckt vorzüglich. Aber der «Betrieb" beginnt erst, wenn Freund Feldarzt kommt. Tagsüber arbeitet er unermüdlich in der Schule deS NefteS. die zum Lazarett umgewandelt worden ift. nicht so sehr weil sie sich besonders dazu geeignet hätte, sondern weil sie das einzige haus des Ortes war. das die Herren Fran« zosen bei ihrem glorreichen Rückzüge anzuzünden vergaßen. Die Schule und die Scheune, unser „Kaffeehaus". Wenn man über zlvölf Stunden und noch dazu an. geftrengt und unter den schwierigsten Umständen gearbeitet ya-t. pflegt man müde zu sein. Freund Feldarzt beginnt um sieben Uhr früh, gönnt sich gegen Mittay laum ein paar Vlinuten zum Essen und seht dann fort bis kurz vor neun. All die Zeit über macht er nichts als operieren und ver. binden, verbinden und operieren. Der Schtveih rinnt ihm von der Stirne, obztvar es gar nicht hc,h ist. so schuftet er. «der er Iaht nicht locker. Die jüngeren Arzte, die ihm zur Hand gehen, fallen um wie die Fliegen, und auch die Schwestern, d« weih Gott etwas aushalten, lverden schlapp. Freund Fcldarzt schwitzt unb schuftet allein weiter. Vis kurz vor neun. Dann aber geht er nicht etwa« schlafen, son-» Kern ins «Kaffeehaus". Schlag neun tritt er ein. frisch unb fidel wie auS dem Ei geschält, und dann geht'tz los. Herrschaft, lann Freund Feldarzt erzählen! Er raucht eine Zigarre — Liebesgabe natürlich —, nippt cm dem mystischen Saft, den wir als Kaffee ausgeben und gut finden, zieht ein ironisches Karpfcnmaul und beginnt: Wiht Ihr. Kinder, was mir heute unter die Finger gekommen ift?" Mit dieser klassischen Frage fangen seine Geschichten allemal an. Aber was dann folgt, ift nicht etwa eine Fachsimpele, über irgendeine absonderliche Schuhverletzung, son, dern eine hübsche runde Schnurre, kurzweilig oder nachdenklich, wie's lommt. und durch die Baut gut erfunden, wenn nicht wahr. „Also wiht Ihr's schon. Kinder? Na. ich will's euch gutwillig sagen. Ihr kommt ja doch nicht drauf. Mein Freund, der Hypochonder, seines Zeichens Grohtaufmann in unserer lieben Stadt Berlin, ist augenblicklich Offizier« stellvcrtreter im Fuhvoll des Königs von Preutzcn. Der König von Preuhen soll leben. Hurra! Aber um auf be« sagten Grohlaufmann zurückzukommen: dem Kerl ging eö famos, und lveil es ihm famos ging, wurde er üppig, und weil er üppig wurde, bildete er sich schlankweg aus heiler Haut die teuersten Krankheiten ein. Eine nach der anderen: Gehirnerweichung, Leberkrebs. Herzfehler der ver« wickclteften Art und weih Gott. waS noch. Hatte er einen Schnupfen, fo war er überzeugt, binnen acht Ta>en an der galoppierenden Schwindsucht zugrunde gchen zu müssen; jedes Sodbrennen war ihm ein sicherer Vewcis für das Vorhandensein der unheilbarsten Krankheiten in seinem geschätzten Korpus, und als er sich einmal beim Nagelschnei' dcn ein wenig ritzte, war er so überzeugt von einem frü, hen, kläglichen Vlutvergiftungstode. dah er vier Wochen lang melancholisch war und in einc Nervenheilanstalt gebracht werden muhte. Dieser angenehme Zeitgenosse wurde mir also heute eingeliefert. Ohnmächtig infolge Vlutver. lustes. Befund: drei Schüsse, davon einer in die linke Lunge, auherdem ein rechtsseitiger Rippenbruch durch Sturz oder weih Gott was sonst und endlich ein Schädel« ieb, vermutlich von einem Gewehrkolben herrührend. Ich benutzte die Ohnmacht des armen Jungen, um ihn zu verarzten, so gut cs ging. Dann weckten wir ihn. ,Na, mein Freund, jetzt bleiben wir ein bihchen in die» ser schönen Gegend,' sage ich, wie er aufkommt. Und er, mein Hypochonder? .Fällt mir nicht im Traum ein, Doktor; mir fehlt ja nichts!' Das ist die wahrhaftige Geschichte von dem grohten Hypochonder des Königs von Preuhcn. Er lebe, meine Herren!" Ein anderes Mal erzählt Freund Feldarzt: „Wiht Ihr, Kinder, was mir heute unter die Finger gekommen ist? Also stellt euch bor: Läuft mir da eine» Tages ein Mensch in meine friedlich Ordinationsstunde zu Hause, dünn wie eine Reitgerte, tief liegende Augen, eingefallene Wangen. ,Was führt Sie zu mir?' fragte ich so teilnahmsvoll als möglich, denn der Arme tat mir Wirt« lich leid. Und da erzählte er denn, dah er nichts essen könne, weil er einen Widerwillen gegen alNi Speisen habe, und da er infolgedessen so gut wie nichts zu sich nähme, käme er immer mehr und mehr von Kräften. Schön, das kommt vor. Ich verschrieb ihm ein nervenstärkendes und appelit« anregendes Präparat, empfahl ihm Kavicrr und sonstige pikante Kost und bat ihn, nach ein paar Tagen wiederzukommen. Er kam auch, aber er sah noch schlechter aus als das erste Mal. Ich behandelte ihn dann noch volle acht Wochen auf alle möglichen und unmöglichen Arten, ohne auch nur dcn leisesten Erfolg zu erzielen. AIs ich ein» rückte, wollte ich ihn meinem Vertreter überweisen, aber er winkte ab: .Ich rücke auch ein. Doktor!' Na, dich lverden sie wohl prompt zurückschicken, Söhnchcn, dachte ich ... Aber sie haben ihn nicht zurückgeschickt, denn heute be« kam ich ihn unters Messer. Nichts Besonderes übrigens. Einfacher Flcischschuh ohne jede Komplikation. Glatte Sache. Aber daö nur nebenbei. Die Hauptsache ift, der Kerl. der wie ein Platten war, als ich ihn zuletzt fah, ift nicht wieder zu erkennen. Einfach aufgelebt: rotwangig, voll, Laibacher Zeitung Nr. 296 2422 ____^ 1. Dezember 1914 Falls die Übertretung von einem Gewerbetreibenden begangen wird, kann außerdem, sofern die Voraussetzungen des s 133 b, Absatz 1, lit. », der Gewerbeordnung zutreffen, die Entziehung der Gewerbeberechtigung verfügt werben, § 13. Diese Verordnung tritt am ?. Dezember 1914 tn Wirksamkeit, jedoch können die cm diesem Tage tm Handel befindlichen Mehlvorräte bis einschließlich 15. Dezember 1914 abgesetzt werden. Hcinold in. p. Schuster m. p. Zenker ru. p. Den 28, November 1914 wurde in der Hof. und Staats-Druckerei dns CI^XXV. Stück drs Reichsgesehblattes in deutscher N»sgabe ausgegeben und versendet. Den 28. November 1914 wurde in der Hof< und Swati^ bruckerei das I^X. und OI^VI. Stück der rumänische», das ci.XVIll. und OI.XIX. Stück der italienischen sowie das 0I.XXI. Stück der r»mämja>n Ausgabe des !Neichsgesehbl«ttes des Jahrganges 1U14 ausgegeben und versendet. Den 29. November 1914 wurde m der Hof» und Staats druckere. dns «I.XXVI. »nd ?olu. vom 16. Nov. 1914. Nr. 320 «Xaroclm !>«,>», I. ?lu gäbe. vom 21. Nov, 1914. Nr. 40 >6'.>»k7 urs!u,lc» vom 20, NooenU'er 1914. Nr. 476 «6»>z» uom 20. November 1914, Nachmittagsaus^ gäbe. Nr. 266 .Deutsches Vollsblatt» vom 20, November 1914. Nr. 40 «llnr»i«!kn li«t^. uom 4. Nr. 46 «5.'obositzer Zeitun«» vom Ä). November 1914. Nr. 161 und 162 »Teplitzer Zeitung» uom 17. und 18. No» vember 1914. Nr. 121 und 122 «Deutsche Vullswacht» vom 17. und 18, November 1914, Nr. 27b .Äujsiger Tagblatt» uom 18. November 1914. Nr. 173 «Aollsiechl. vom 18. November 1914. Nr 180 .Aussig tturbiher Vollszeitung» vom 18. Novem-ber 1V14. Nr. 1b7 «Ädwehr» uom 22. November 1914. Nr. 107 «Vollswille» vom '4. November 1914. «r. 107 «Wahrheit, vom 24, Noo.mber 19l4. Nr. N)4 «Datsche Zeitung' vom 22. November 1914. Nr. 92 «Duxer Zeitung» uom 24. November 1914. Mittagsausgabe «Nordbühmisches Tagblatt, vom 23. No< vember 19>4. Nr. 2Ub «Nordböhmisches Tagblatt» vom 24. Novembei 1914. Tllgcsncuiiilcitcn. — (Ein Mittel »egen den Starrkrampf.) Der Fürft von Monaco hat jüngst der Pariser Akademie der Wissen« schaflcu einen interessanten Bericht über die Behandlung des Wundstarrkrampfes erstattet und bei dieser Gelegenheit auch ein Mittel dcs berühmten italienischen Klinikers Guido Vaccclli erwähnt, der seit mehr als fünfzig Jahren in Rom wirlt. Diescrtage weilte Vaccclli in Genf und gab einem Mitarbeiter des „Journal de Geneve" einige Erllä» runaeu über sein Heilmittel ab. Er wies auf die Statistiken hin, deren Ziffern die günstige Wirkung seiner Methode beweisen, durch die die Sterblichkeit dcr an Starrkrampf Erkrankten von 93 Prozent auf 10 Prozent gesunken sei. Tie Methode besteht in subkutanen Injektionen von Karbolsäure und ist bereits 25 Jahre alt. Barcelli gab auch seiner Verwunderung Ausdruck, bah man jetzt, wo Hun, derte von Verwundeten an Starrkrampf zugrunde gehen, an sein Mittel vergessen habe. — (Die Mode des Winters.) In einem Bericht des „Carriere oella Sera" über die Zustände in Pris findet sich folgende Stelle: Man denkt nicht einmal so recht mehr an die Mode, außer wenn man mit einer neuen Modeschöpfung glaubt, den Verteidigern des Vaterlandes eine Huldigung darbringen zu tonnen. So ist für die Frauen eine Art Mililärmiche in den verschiedensten und graziösesten Variationen in Mode gekommen. Zwei Damen, die von irgend einem entfernten Mecrcsstrand zurückgekehrt waren, unterhielten sich von ihren Spitzen und anderem Tand. In dem Augenblick, wo die eine Dame die andere fragte, welche Mode wohl der kommende Winter bringen würde, unterbrach ein verwundeter Offizier, lvtlcher bisher schweigsam in einem Winkel des Eisenbahnwagens dagesessen hatte, die Unterhaltung mit dem turzcn Wort: «Die Trauer!" — (Der Priester als Chauffeur des sozialistischen Mi» nisters.) Welch seltsame Verhältnisse der Krieg hervorbringt, erhellt aus nachfolgender Geschichte, die ein Berichterstatter des «Corricrc" wie folgt erzählt: „Vor dem Tor des Gebäudes in Bordeaux, das zur Zeit den Minister Jules Gursde, den bekannten radikalen Sozialistcn, beherbergt, hält ein Automobil. Den Sitz am Steuer nimmt ein glattrasierter Soldat ein, dcr ein kleines Buch liest. Neim Vorübergehen bemerke ich, datz das Buch, das den Chauffeur so intensiv beschäftigt, Nichts anderes ist als ein Brevier. Dcr Chauffeur selbst ist der betannte Abbs Dupont. dcr vor der Mobilmachung Erster Geistlicher an einer der nros;cu Kirchen von Bordeaux war und der heute seiner Dienstpflicht genügt. Es ist ein seltsames Spiel des Zufalls, dah just der Pfarrer von der Kirche St. Andrö dazu auserschen wurde, dem sozialistischen Feind der Kirche als Chauffeur zu dienen. — (Bchibolctl,.) Nach alttestamcntclrischem Muster macht eine Zuschrift an die „Daily Mail" den Vorschlag, Leute, die in Verdacht stehen, Deutsche zu sein, durch die Aussprache eines Wortes zu prüfen. „Eine der sichersten Proben, dah einer ein Deutscher ist. ist die Aussprache o«3 Wortes squirrel. Ich habe lange in Deutschland gelebt, aber nie habe ich einen Deutschen getroffen, der das Wort richtig aussprechcn tonnte. „Squorl", „squürl", alles, nur nicht unser „squirrel" mit dem leicht gerollten „r". Wenn e» auch für den Teutschen nicht leicht ist, die Mundfa-ulheit der Engländer nachzuahmen, so dürfte doch jene Probe nicht in allen Fällen stichhaltig sciu. — (Ein Vozkamvf im Gefangenenlager.) Bei einem der Kämpfe an der belgisch-französischen Grenze hatten die Deutschen eine sehr bedeutende Anzahl von Gefangenen gemacht. Eine ziemlich bunte Gesellschaft: Franzosen, Engländer und deren fa-rbige Vundcsacnosscn. Dcr ganz« Trupp wurde in einem Lager untergebracht und bis auf lvcitercs sich selbst überlassen. Nach gut verrichteter Arbeit begaben sich die deutschen Soldaten zu ihren Feldküchen und holten sich ihre Menage. Zum Gefangenenlager zurücklel> rend, sahen sie zu ihrem besonderen Vergnügen, datz die Alliierten in eine großartige Keilerei untereinander ae« raten waren. Es hagelte nebst einem Kauderwelsch von ausgesuchten Grobheiten Prügel, Hiebe, Stöße, kurz eine regelrechte Schlacht — ohne Schicßwaffen und ohne Artillerie. Am kühnsten trieben es die Engländer, welche die Franzosen nach allen Regeln der edlen Boxtunst fürchterlich zurichteten. Im Boxen, da hatten sie es zur Meisterschaft gebracht. Eine Zeit lang sahen sich die deutschen Soldaten diesen ergötzlichen Kampf mit an. als es aber gar zu skandalös wurde, machten sie kurzen Prozeß. Einige unter ihnen, wahre Hünengestalten, legten ihre Uniformrocke ab und warfen sich auf die Engländer. In einigen Minuten war der Kampf beendet. In der Sportsprache würde es heißen: Deutsche siegten über Engländer wie sie wollten. Die Nuhe war also sehr bald hergestellt', damit aber cmch die Moral auf ihre Rechnung komme, geschah es, daß Plötzlich im Lager der Ruf ertönte: „Vive les allcmands!" Es leben die Deutschen! Den Ruf brachten die Franzosen aus, die ihre Freude daran hatten, daß der deutsche Feind den englischen Bundesgenossen so tüchtig durchwalkte. Die Arbeit der Diplomaten also. welche die Allianz zwischen Frankreich und England herstellten, erwies sich hier als nicht ganz erprobte. Es zeigte sich, daß das doch nicht die wahre Liebe ist. Lokal- und Plouinzilll-Nllchnchtm, Danksagung. Einer schon anläßlich der ersten Verwunbetenber-gungen in Laibach bewußt gewordenen und in der Folge durch wenn möglich noch in gesteigertem Maße an den Tag gelegte Hilfsdienstwilligkeit immer wieder und wieder bestärkten Empfindung Ausdruck gebend, spricht das gefertigte Kommando allen am Verwundetenbergungs-dicnste beteiligten zivilen Körperschaften, Anstalten und Personen, die sich dem verdienstvollen Landes- und Fraucnhilfsvereine vom Roten Kreuze sir Krain nicht angehörend, in spontaner Betätigung ihres patriotischen Geistes uud ohne Anspruch auf irgend welche Entlohnung oder Schadenersatzvergütung freiwillig in den nicht geringe Ansprüche stellenden Dienst der Verwunbetenber- ftarl. Und futtern la-nn er — allerhand Achtung! Der frißt uns noch arm, ttienn er lann. hier bleibt. Und so was läßt sich wochenlang auf nervöse Appetitlosigkeit behandeln, Kinder! Abcr im Ernst: Ohne Krieg ist der Kerl heute ein toter Mann!" AIs ich Freund Feldarzt zum letzten Mal sah. erzählte er folgendes: „Wißt Ihr, Kinder, was mir heute unter die Finger gekommen ist? Mein kleiner Doktor Wehleidig! Wer Dok' tor Wehleidig ist? Ein kleiner Assessor am Kammcrgcricht. Heißen tut er natürlich anders, aber wehleidig ist er um desto mchr. Iyr hättet ihn sehen uud vor allem hören sol» len, wie er vor Tag und Jahr mit 'ncm ganz tommunen Wald- und Wiescnfurunlcl zu mir kam. Gepfiffen uud gewinselt hat er wie sechsundzwanzig alte Weiber. Na, heute bringen sie ihn mir mit einem kapitalen Gclentschuß. mit dem er schon seit Tagen im Kartoffelacker lag. Also fix operieren. Aber da stellt sich heraus, daß weder Chloro» form noch Acther zur Hand ist. Ihr wißt ja, die Trains haben sich vorgestern festgefahren und sind noch nicht flott. Was tun? IcdeStunoc später operieren.heißt für den armen Burschen den rechten Arm riskieren, wenn nicht mehr. Teu. fel, da wagte ich's und begann trotzdem die schwierige und schmerzhafte Operation. Ein Schinden war's bei lebendigem Leib. .Hoffentlich fällt er in Ohnmacht!' dachte ich. Aber mein kleiner Doktor Wehleidig tat mir den Gefallen nicht. Mit starr aufgerissenen Augen sah er zu, wic ich in ihn hin« einschnitt, ohne im übrigen mit der Wimper zu zucken, und als lch ihn fragte: .Schmerzt es sehr?' — da hatte er. weiß Gott, die Kraft zu lächeln und flüsterte: .Ein lvenig schon!' Jetzt schläft er nach der fürchterlichen Tortur, und ich hoffe, er kommt durch. Abcr um allcS in der Welt möchte ich eine zlveitc solche Operation nicht machen wollen." Freund Feldarzt schwieg, aber es schien, als hätte er noch etwas auf dem Herzen. Richtig sagte er nach einer Weile: «Wißt Ihr. Kinder, warum ich euch das erzählt habe und all die anderen .Räubcrgcschichten'. wie Ihr, Frechdächse, sie nennt? Ra, ich will's euch sagen, damit Ihr's euch merkt: weil diese kleinen Episoden mehr als große Redensarten beweisen, wie start wir sind! Bei allen an, deren Vollern fand der Krieg nur die Kräftigen und Ge, funden bereit, bei uns aber machte er obendrein die Schwachen und Angelränlelten gefunb. Das ist etwaS. Kinder!" Damit verabschiedete sich Freund Feldarzt und verlieh die Kaffeehaus-Scheune, um fein Iimmerchen im „Lazarett" aufzusuchen, so schnell, daß ich nicht mehr dazu lam, ihm die Hand zu drücken. TagS darauf mußte ich in aller Herrgottsfrühe zu einer weiter vorn gelegenen Etappe abrücken, zu der ich versetzt worden war. Freund Feldarzl hat einen Zuhörer wcnisser. Aber mich dünkt, er sollte ihrer so viel als möglich haben, und dcshcilb habe ich die „Räubergcschichten". die ich von ihm gehurt, zn Papier gebracht. Grich G«lt. Freund Feldarztl Da« Glöcklcin des Glücks. Roman vun Ludwig Nohmaun. 43 Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) „Weiß ich, weih ich, liebe Martha. Aber ich muß d inken, d».nn ehrlich gestanden — mir ist jcyt nicht danach —" ,,Cintn Augenblick denn —" Er sah ihr beinahe zärtlich nach. Das war ein Ncib —! Das war klare, vollendete Schönheit und Raffe dazu. Er lächelte — man sollte ihn nur gewähren lusse.i! Eigentlich waren seine Absichten mit Ulrich ja noch höhere Wege gegangen; nnch dem Abenteuer nut dem Toltormädcl aber mußte man sich schnell cntschli-.-s^n. ^cr «islc Prochnow hatte ja immer schon solche Andeutungen ycmacht. — Martha lim zurück. „Darf ich bitten. Herr Ritt-inciitci' - n,>m Vater erwartet Sie." — Dann h'el^ lic ihn noch einen Augenblick zurück. „Um eins bitt' ich noch, Herr v. Wannoff: Lassen Sie nicht zu sehr merken, wie verändert Sie ihn finden . . . Sie sind doch ein ciltcr Soldat uud hnbcn sich in der Gewalt —" Er drückte ihr die Hand: „Verlassen Sie sich auf mich, liebe Martha!" Aber als er dann am Bette stand, verlor er doch nlle Fassung. Herrgott, was war in den paar Wochen nils dem alten, fröhlichen Prochnow geworden! Und die Luft in der Krankenstube war kaum zu ertragen, obschon die Fenster weit geöffnet waren. «Mes Flick du —!" sagte Prochnow mit gczwun' yener Fröhlichkeit, die er sich mit Anstrengung abrang, ..kommt doch mal einer, nach mir zu sehen." Er reichte Wannoff die abgezehrte Hand entgegen. „Sei schon bedankt, du, und wenn du Courage hast, dann setz' dich ein Viertelsli'mdchcn her zu mir. Länger hältst du's ja doch nicht aus. Ich s'.nde meine Gesellschaft selbst unerträglich, und wenn ichs könnte — ich liefe vor mir davon." Wannoff riß sich energisch zusammen. „Mensch, was du redest —! Nntürlich bleib' ich. Wirst mich sogar vor Abend nicht los. Wenn ich schon einmal da bin, muh sich das Kommen auch lohnen." Prochnow sah ihn aus fieberhaft glänzenden Augen an „Lohnen? Hast du was auf dem Herzen, was vor Torschluh noch in Sicherheit soll? Wie wir zwei unö kennen. — Na, M'irtha, mein Kind, laß uns allein. Abcr bleib' all hübsch in der Nähe — vielleicht brauch' ich dich." „Ja, Vater!" Sie neigte grüßend den Kopf und ging. Wannoff fragte, wie es Prochnow gehe Äh" machte der, „es lohnt nicht mehr, davon zu sprechen. Ich hab den großen Strich unter meine «e-bensrechnung qemacht und bin fertig. Ich hab' immer flott gelebt und bin all mein Lcbtag in der Sonne gegangen: nun hab' ich auch vom Schatten mein Teil abbekommen. Abcr daß du mir nun zum Schluß noch die Freude machst —! Mensch, cs ist ein Stück vom alten Sonnenglanz an dir! Was haben wir doch für Stunden miteinander verbracht, wir zwei — he? Hier herum in der Nachbarschaft, und in Berlin - ach, in Berlin -l" „I du mem — das ist längst auch für mich vorbei Berlin ist all nur noch 'n geographischer Begriff für mich —" sagte Wannoff trübe. „Ja, du — anschlichen müssen wir alle einmal. Bor acht Wochen hab' ich zum letztenmal bei Hiller gespeist. Wundervoll, sag' ich dir. Und jetzt ist auch das vorbei, Rest!" Er unterbrach sich, machte Anstrengungen, sich aufzurichten, und sank doch gleich wieder kraftlos in dle Kissen zurück. Wannoff war mit einer hilfsbereiten Gebärde aufgesprungen, aber Prochnow wehrte matt ab. „Luß nur — es geht ja doch nicht. Übrigens mußt ou nicht denken, dnh mir katzcnjämmerlich zu Sinn ist! Ich hab' in meinem ganzen Leben nichts bereut, und Will auf meine letzten Tage nicht damit anfangen. Da 'st aber nun meine Martha, siehst du! Die macht mu wirllich Sorge. Ich kenn' mich da nicht aus . . . Was die für Körbe ausgeteilt bat — du weiht es ja. Und dabei ist sie älter geworden, reifer und schöner; ist reich wie die anderen Vesitzerstöchter in Werder zusammen und bleibt nun doch ganz allein auf der Welt, tyenn ich nicht mehr da bin." Wannoff rückte lebhaft näher heran. „Ich hab' mich schon lange darüber gewundert, hast du denn nicht einmal mit ihr darüber gesprochen? DaS wär' doch gerade jetzt natürlich —" „Ich hab'. Erst heute mittags wieder. Aber e« tft da etwas, wohinter ich nicht komme. . ." „Was sagt sie denn nun?" „Nichts. Oder doch so gut wic nichts. Ich soll mir keine Gedanken ihrctwegm machen und was so 'ne Redensarten mehr sind. In ihren Augen aber liegt etwas — das sieht mich immer starr und schmerzhaft an, wenn ich allein bin. Du lieber Gott — wissen möchte man doch gern, was nun aus allem werben wirb, was man nicht mitnehmen kann." (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 296______________________2423 1. Dezember l l> 1 -l yuny gestellt haben, auf diesem öffentlichen Wege tiefempfundenen, aufrichtigen Dank mit der Anerkennung vorzüglichster Hilfsdienstleistung aus. Vor allem dem Laibacher freiwilligen Feuerwehr- und Rettungsvereine, dessen wohlgeschulte und musterhaft disziplinierte, den wenigst bemittelten Kreisen entstammende Mannschaft ohne Erlahmen zu jcdcr Stunde dcs Tages oder der Nacht aufs selbstloseste hilfsbcflissen, sich mit Umsicht in einer Weise betätigt, die dem Vereine Ehre verbürgt, uns Leiter dieses Zweiges dcs Allerhöchsten Dienstes aber mit Befriedigung und Stolz auf solche Hilfskräfte erfüllt. Außerstande, alle die wackerm Männer nametnlich zu nennen, richtet das gefertigte Kommando seinen anerkennenden Dank an den Obmann des Vereines, Herrn Landtags-abgeordneten Josef Turk, dessen opferfreudiger, befon-nener und energischer Leitung die vorzügliche Verwende barkeit des bczeichnetn Vereines in erster Linie zu verdanken ist. Neben dem Herrn Obmann muß zunächst des Exerzier- und Gcratemeistcrs des Vereines, Herrn Ivan Dax, gedacht werden, der als erfahrener Fachmann nicht nur die Mannschaft geschult, sondern auch die 43 Gefährte, mit denen der Verein den TransPott der Verwundeten bewerkstelligt, auch in der zweckmäßigsten Ausstattung zustande gebracht hat, sie für jeden größeren Transport vollzählig aufbietet und sie in gleicher Weise wie das sämtliche Transportgeräte in der besten Verfassung erhält, überdies aber alle mit den fahrplanmäßigen Zügen eintreffenden kleineren Verwundetcngruppen zwecks Überführung in die hiesigen Spitäler empfängt und die tägliche Transferierung von Verwundeten au5 der einen in die andere hierortige Heilanstalt führt. Im besonderen gedacht werden muß auch des verdienstlichen Wirkens des Vereinskassicrs, Herrn Magistratstanzlei-direktors Franz Barle, und der zu jeder Tages- und Nachtstundc unermüdlich im Transportdienst stehenden Vercinsdiener Kaspar Kumelj und Anton Zdravi 5. Einem Vereine, der in nicht versiegender Opferfreude ohne Entgelt bis zur Zeit gegen 9000 Verwundete disloziert hat, darf und kann die wärmstdankcnde Anerkennung nicht versagt bleiben. Im Zusammenhange mit der Tätigkeit des Laiba-chcr freiwilligen Feuerwehr- und Rettungsvereines steht die selbstlos opferfreudige Mithilfe der Nachgenannten, die durch unentgeltliche Veistellung von Gefährten und Bespannungen die so oft gerühmte rasche und einsftruchs-los gediegene Abtransftorticrung der Verwundeten ermöglichen. Es haben dem die Verwundctcnbcrgung besorgenden Laibachcr freiwilligen Feuerwehr- und Ret-tungsvercine, bezw. dem Garnisonsspitalskommando in zuvorkommendster Weise zur Verfügung gestellt: ») für jedwede Perwundetenfuhrc zu jcdcr beliebigen Stunde des Tages oder der Nacht einen bespannten Break Seine Gnaden der hochwürdigstc Herr Fürstbischof Dr. Anton Nonuventura Ieyliö, je ein Paar Zugpferde die P. T. Handelsfirmen I. E. Mayer und Felix Urban c und zwei bespannte Breaks der Herr Besitzer und Landtagsabgcordnete Josef Turk; d) für die Heim-hringung der mit den großen Transporten einlangenden Verwundeten: einen Personenkraftwagen samt Auto-lenker der hochlöbliche krainische Landesausschuß, sein Prlvatautoinobil Herr Apotheker Mag. Pharm. Richard Su 5 nik, je ein Postautobus samt dem Führungs-ftersonal die P. T. Automob ilv erkchrsl in i en Laibach Cilli und Santa Luzia-Idria; einen bespannten Omnibus die P. T. Verwaltung des Hotels Stadt Wien; — bespannte Möbelwagen die P. T. Speditionsfirmen „Balkan" und Franz Uher; — zwei bespannte Breaks Frau Frä'chterin Margarets Turk; — je einen bespannten Break die Herren Fleischer Peter Vurja lMka), Kaufmann und Besitzer Franz 0r-nivec, Spenglcrmeister und Besitzer Ivan Rojina (Ki-Aa), Handelsmann Josef Setbl (Ki^ka), Besitzer Ivan Sirnik (ZiÄa), Kohlenhändler und Brunnenmeister Alois Strupi, Gastwirt und Weinhändler Peter 8t epic (N^la), Frachter und Fiaker Anton Vod-nik; — je einen bespannten Leiterwagen: die P. T. Verwaltung des Kollegium Marian um sowie Herr Fiaker und Besitzer Nlafius Stele; — je zwei Paar Pferde: die Speditionsfirma „Balkan", die Grohhandlungsfwncl Ilija Predoviö, die Fabrikan-tenfirma Gebrüder Tönnies und die Aktienbrauerei-firma „Union"; — je ein Pferdeftaar: die Besitzer Herr Andreas 5 erne (ßiAa), Frau Maria Kova-üiö. Herr Anton Luckmann, Herr Andreas Vrho-vec und Herr Josef Vrhovec; die Herren Fiaker Franz Ku-^ar und Johann KuzterZiö; die Frachter Herr Martin Lam pert, Frau Maria R o j c. Frau Maria Rutar und Herr Franz Kturm; die P. T. Handelsfirmen Kaspar Bolte, Leopold Vürger-Holzer. Simon Kunöiö, Alfred Lininger, Ivan Perdan, Karl Tauzheru. Alois Za jcc (5i5ka); die P. T. Institute: Landesfftital, Landes-zwangsarbeNtshaus und Städtische Lei-chcnbeftattungsanstalt; — je einen unbesftann-ten Break die P. T. Verwaltung des Freiin von Lich -tenthurnschen Waisenhauses; Herr Besitzer und Parkettenleger Josef Puch; die Herren Fleischer Jakob Iesih, Andreas Maröan und Johann Sirk; die Herren Frachter Oroslav Dolenc, Valentin K l o-menöi 5, Anton Kova 5, Franz Krape 5 und Franz Oblak; der Herr Gastwirt Josef Coti«; die P. T. Handelsfinnen Johann Bug genig, Rcgorscheggs Nachf. August Iagodic, Lagerhaus Kris ft er, Johann More, Rudolf Oroszy tkGka), Iosefine Schumi, Anton Stacul, Andreas 8arabon, Au- gust Toma 2 i 5, Felix Urbanc und Max Zaloter -^ je einen unbespannten Leiterwagen Frau Fleischerin Maria (^crne, Herr Besitzer Franz Ornivec, Herr Kaufmann Alois Ieranöjö, Herr Besitzer Anton Kaöar, Herr Fleischer Julius Klemenc, die P. T. Verwaltung des Hotels ^trukelj und Herr Gastwirt Ivan Zuftanöiö. — Ein derartiges, in patriotischer Opferfreudigkeit wetteiferndes Zusammenwirken bei freiwilligen Dienstleistungen versetzte das gefertigte Kommando in die Lage, feinen Obliegenheiten in dem ihm zugewiesenen Zweige des Allerhöchsten Dienstes zur vollen Befriedigung der Verwundetenpsiege-Oberleitung nachkommen zu können. Schließlich sei mit Dank des hingebenden Mitwirkens gedacht, das Herr Restaurateur und Cafotier Franz Krape^ aus freiem Antriebe bei jedem größeren Verwundetcntransftorte durch Aushilfe bei der Abfertigung der Verwundetengefährte bewährt. Es sei im Namen des patriotischen Dienstes jedermann der herzlichst anerkennende Dank mit der Bitte ausgesprochen, auch fernerhin in gleich vorbildlicher Weise auf dem freiwillig bezogenen Arbeitsposten ausharren zu wollen zum Wohle der für unseren erhabenen Kaiser und sir unser gemeinsames Vaterland blutenden Brüder. — Unter Zustimmung des Stationskom-Mandanten Oberstleutnant Molisch in. p. der Kommandant des k. und l. Garnisonsspitales Laibach: Oberstabsarzt Dr. Geduldiger in. p. — tt) Min. früh aufgetreten scin dürfte. Am 27. November erfolgten Aufzeichnungen eines sehr starten Nahbcbens. Bcginn 3 Uhr 41 Min. 40 Sek. Hauptbcwcgung 8 Uhr l!i Min. 88 Eck., größte Bodcnbewegung in Laibach 87Hundertstel Millimeter. Hcrdentfcrnung l>ei lUOU Kilometer. Endc der Aufzeichnung 4 Uhr 40 Min. Herd im Südostcn. Am 2«. November ncucrliche Aufzeichnungen von Fcrn-bebcn, darunter das stärkste um 11 Uhr ü? Min. 2 <->et. Beginn dcr zwcitcn Vorläufcr aus Osten 12 Uhr 8 Min. 52 >Vet. Hauptbewegung uin 12 Uhr 3U Min. 25 Set. Endc dcr Aufzeichnung gcgcn 2 Uhr 40 Min. Hcrdcutfcrnung W0U Kilometer, wahrscheinlich Japan, wo das Beben abends gcgcn 8 Uhr lii Min. aufgetreten sein dürfte. Nachrichten übcr die jüngsten Bcbencrcignisse sind aus nahe« licgcndcn, durch die Kricgslage geschaffenen Gründen von den Hcrdstellen hier noch nicht eingetroffen. B. — (Fahrplanänderung m der Strecke Dignano- ziola.) Die k. k. Staatsbuhndiretlion teilt mit, daß ab ^eute in der Strecke Pola-Dignano Zug Nr. 319 (Dig->ano ab 5 Uhr 37 Minuten vormittags, Pola an 5 Uhr ,9 Minuten vormittags) aufgelassen und an »essen Stelle Zug Nr. 31,1 (Dignano ab 6 Uhr 48 M-luten vormittags, Pola an 7 Uhr 9 Minuten vormittags) ,'is einschließlich 31. Jänner 1915 in Verehr gesetzt ivird. — (Vom «ollÄschuldienste.) Der l. l. Bezirksschulrat in Tschcrncmbl hat an Stelle des zur Kricgsdicnstlcistung eingerückten Lehrers Adam Dr axler die Lehrerin Ida <^eä zur Supplentin an der Volksschule in Stockendors, an Stelle des zur Kriegsdicnstlcistung eingerückten üch. rcrs Karl <5 rüden die absolvierte Lehramtötandidatui Andrea P a v l i n zur Suftplcntin an dcr Volksschule in Radovica. an Stclle des zur Kricgsdienftlcistung cingcrück. ten Oberlehrers Karl Hudc den bisherigen provisorischen Lchrcr in Kaier Johann (Ä o l m a j e r zum ^upplcnten an der zwettlassigen Volksschule in Altcnmartt u,rd an Stclle ocs zur Krieasdienstleistung cingcrücktcn Lehrers Johann Rauhctar die bisherige Supplentin in Peters, dorf Ludmilla PauIin zur Supplcntin an der eintlassi. gen Volksschule in Adlcöiäi bestellt. — (Die Erfte städtische stovemsche Knabeiwolts. schule) wird morgen das 66jährige Regierungsjubiläun, Seiner l. und k. Apostolischen Majestät durch einen fest' lichen Gottesdienst um 9 Uhr vormittags in der Herz- Iesukirche begehen, wo sich die Schüler dcr Anstalt versammeln sollen. — (Die Zweite städtische Knabemwllsschule) feiert das 66. Regierungsjubiläum Seiner Majestät mit einem Festgottcsdienstc in der Tirnauer Kirche. Versammlung um -^9 Uhr früh vor der Schule, Zoisftraße. — (Grubenunglück in den Adria Kohlenwe»te» zu Vritof'Vrem bei Divaca.) Am 28. November fand unter dem Vorsitze des Herrn Oberlandesgcrichtsrates Ve« dernjal vor dem k. k. Land'sgcrichtc Laibach die Verhandlung wegen des am 8. Dezember 1913 eingetretenen Wassereinbruchcs in die Adria-Kohlcnwerkc zu Vritof-Vrem, bei welchem zehn Arbeiter verunglückten gegen Professor August Prister als Inhaber des Werkes, gegen den Betriebsleiter August Schmid und den Aufscher Josef Obreza statt, welche wegen des Vergehens gegen die Sicherheit des Lebens angeklagt waren und von den Herren Dr. Walther und Dr. Otto Vallentschag verteidigt wurden. EZ stellte sich durch das Ncweisber-fahren heraus, daß man bei den Aufschlußarbeiten im Bergwerke mit der größten bergmännischen und technischen Vorsicht gearbeitet hatte und hicbei nur infolge eines tückischen Zufalles auf mit Wasser gefüllte Hohlräume alter Gruben gestoßen war, die vor mehr als 100 Jahren von den Franzosen dort ausgebeutet worden waren, und von denen niemand eine Ahnung hatte. Die in diesen Hohlräumen im Laufe der Zeit angesammelten Wässer haben aller Wahrscheinlichkeit nach die Kohlen-Wand, die die alten verlassenen Gruben von der m Netrieb befindlichen Strecke des Kohlcnwcrkcs trennte und durch anstehendes Wasser zermürbt worden war, unter heftigem Druck explosionsartig durchbrochen und sich mit solcher Schnelligkeit in die betriebenen Strecken ergossen, daß sich nur zwei an einer höheren Stelle angelegte Arbeiter der Belegschaft durch Flucht an einen ober dcm Niveau des eingcdrungencn Wassers noch frcigcbliebenen Punkt der Strecke retten konnten, von wo sie bei dcr mit aller Vorsicht und Energie betriebenen Rettungsaktion nach acht Tagen noch lebend ans Tageslicht gebracht wurden. Die Sachverständigen, Herr Verarat Stcrgar und Direktor Schüller, waren dcr Ansicht, daß das eingetretene Ereignis als ein katastrophaler unglücklich« Zufall anzusehen sei, der nicht vorausgesehen und auch bei Anwendung der vorgeschriebenen Sicherheitsmaßnahmen nicht abgewendet werden konnte. Der Gerichtshof schloß sich dieser Anschauung an und fällte mit der Begründung, daß zwischen diesem Ereignis und dem Verhalten der Angeklagten cin ursächlicher Zusammenhang nicht vorliege, ein freisprechendes Urteil, das nach mehr als elfsrundiger, außerordentlich gründlich durchgeführter Verhandlung gegen 10 Uhr abends verkündet wurde. — (Einbruch in ein Stationsnebäude.) In der Nacht zuni 25. November wurde ins Stationsgebäude in Treffen eingebrochen. Die Täter zerbrachen bei mehreren Fenstern des Wartesaales dritter Klasse die Scheiben und stiegen bei einem Fenster, bor dem sie eine auf dem Perron gestandene Bank aufgestellt hatten, ein Beim Kasscschallcr zerschlugen sie ebenfalls eine Scheibe und versuchten die daselbst angebrachte Geldlade aufzubrechen; dies gelang ihnen jedoch nicht. So mußten sie denn unterrichteter Dinge abziehen. Am frühen Morgen bemerkte der Vorstand die Spuren des versuchten Einbruches und verständigte sofort die Gendarmerie Diese verfolgte in dem des Nachis gefallenen Schnee die Fuß-,puren der Einbrecher, die direkt in ein nahes Dorf führten, wo Flüchtlinge aus Galizien einquartiert sind. Vier des Einbruches dringend verdächtige Flüchtlinge wurden verhaftet und dem Bezirksgerichte in Treffen eingeliefert. — Bemerkt sei noch, daß vor einem Tage uch in das Gastzimmer des Herrn Alois Pavlin ein Einbruch erfolgte, wobei Zigarren, mehrere Flaschen Sliwowitz und ein kleinerer Geldbetrag gestohlen wurden. 8. — lLieferungsausschreibung.) Die k. k. Staats« ,cchndircktion m Villach vergibt sir das Jahr 1915 die 'iefeiung von Putztüchern, Schnittwaren, Seilerwaren, ^s Gurten, Hanfschläuche, Spagat ic., Dextrin und Spiritus, Leinöl und Leinölfirnis, Leder und Leder-'aren, Die Offerte sind bis längstens 20. Dezember, 2 Uhr mittags, bei der k. k. Staatsbahndirektion in 'illach einzubringen. — Eine Abschrift der die näheren Details enthaltenden Lieferungsausschreibung liegt im "lreau der Handels- und Gcwerbelammer in Laibach ^nteresseo^n ?"r E'^'cl^ncihme auf. — (Wcfchiiftsverbindunacn in Ägypten.) Firmen. welche Auskünfte, Ratschläge, eventuell auch Unterstützung bei Eintreibung von Fordcrunacn sowie bci Verwertung ihrer infolge Krieges notleidender Warensendungen benötigen, erfahren im Bureau dcr Handels- und GcwcrbelalN-mer für Krain dic Adresse cines orts- und sachkundigen Herrn, dcr bereit ist, Vcrmittlerdicnste zu übernehmen. — (Schadenfeuer.) Am 23. November um halb 11 Uhr nachts brannten zwei Harfen des Besitzers Franz Pelerca in Dobrunjc Nr. 54 nieder. In denselben warcn Futter-Vorräte und Streu untergebracht. Der Schaden soll sich auf 700 X belaufen und nur durch eine Versicherungs» summe im Betrage von 200 K gedeckt sein. Die üegung des Brandes ist nicht unwahrscheinlich. Nach dem Täter wirb aeforscht. Das Kino „Ideal" bringt im heutigen Programm mr zwei Bilder, welche jedoch erstklassig sind und bcson-crs das erstklassie sensationelle Drama des Spielers n drei Alten, betitelt „Lebenskrisen", besondere Ve«ch-lng verdient. Die Hauptdarsteller sind die gut bekann-en Künstler aus «Das Kind von Paris". 4128 Laibacher Zeitung Nr. 296 2425 1. Dezember 1914 Der Arteg. Telegramme des k. k. Telegraplzen-Korrrspttndenz-^nrrHiw. Österreich - Nugar«. Von den Kriegsschauplätzen. Kien, 30. November. Amtlich wird verlnutbart: Im Nerben hat sich gestern an unserer Front nichts We» snrtliches ereignet. Der Stellvertreter des Chefs des Gencralstabes: v. Höser, Generalmajor. Wien 30. November. Vom südlichen Kriegsschauplätze wirb amtlich gemeldet: 30. November: Auf dem südlichen Kriegsschauplätze andauernd Kämpft. Gestern wurde der hartnäckigst verteidigte Suvobor-Paß, Sattelpunkt der Straße Valjevo«6acal, nach heftigen Kämpfen erstürmt. Bataillon 70 hat sich hiebei besonders ausge» zeichnet. Auch die Regimenter 16 und Landwehr 23 haben sich in den letzten Tagen neuerdings hervorgetan. Gestern wurden insgesamt 1254 Mann gefangen, 14 Maschinengewehre erbeutet, in Mice viel Waffen u«d Munition vorgefunden. Die Kriegsanleihe. Wie«, 30. November. Erzherzog Karl Franz Sal-vator hat auf die Kriegsanleihe einen namhaften Betrag bei der Tivnostenska banka, Filiale Wien, gezeichnet. Nrünn, 30. November. Die Mährische Landesvei> sicherungsanstalt hat eine Million Kronen auf die Kriegsanleihe gezeichnet, Spende anläßlich des Kaisertages. Vrllnu, 30. November. Wie der „Tagesbote" aus Mähren und Schlesien meldet, hat der Stadtrat beschlossen, von einer Vesiaggung der Stadt oder von einer anderen äußeren Feier des Kaisertages am 2ten Dezember abzusehen und dafür den Betrag vou 4500 Kronen für die im Felde stehenden, dem Brim-ner Ergänzungsbezirtstommando angehörigen Heeresmitglieder zu widmen. Gleichstelln»,« von Militiirperfonen der verbündeten lrieg» führenden Staaten mit unseren Militiirpersonen. Wien, 30. November. Die „Wiener Zeitung" und das Reichsgcsctzblatt vcrlautbaren eine Verordnung des Ge-samtministeriums, die bestimmt, dah Militärpersonen des verbündeten kriegführenden Staates unseren Militärperso« nen gleichzustellen sind. Diese Gleichstellung gilt unter der Voraussehung der Gegenseitigkeit. Die Verordnung bildet die Grundlage dafür. Angehörigen der deutschen Wehrmacht die Begünstigung des Schuhes gegen Rcchtsnachtcilc einzuräumen, die ihnen auf dem Gebiete des Verfahrens in bürgerlichen Rc-chtZangelcgenhciten, im Verfahren in Angelegenheit öffentlicher Rechte usw. erwachsen können, falls sie infolge ihrer militärischen Dienstleistung an der Wahrnehmung ihrer Rechte gehindert werden. Unseren Mi' litärpersonen sollen durch Gegenseitigkeit im Deutschen Reiche dic für die Militärpersonen entsprechenden Begun» ftigungen zugesichert lverden. Aus dem ungarischen Nbgeordnetenhanse. Das ungarische Abgeordnetenhaus hat in seiner gestrigen Sitzung den Bericht des Ministerpräsidenten über die Verwendung der Honved und des Landsturmes außerhalb der Grenzen des Landes einhellig zur Kenntnis genommen. Weilers wurde die Geschesvorlage, betreffend die Ausnahmsverfügungcn für den Fall des Krieges, nach einer kurzen Spezialdebatte, in der mit Zustimmung des Ministerpräsidenten zwei Abänderungs-anträge angenommen wurden, einstimmig zum Beschlusse erhoben. Angenommen wurden ferner: der Gesetzentwurf über die Errichtung von Krgiesdarlehenskassen, der Gesetzentwurf über die Unterstützung der Familien der ins Feld gezogenen Mannschaften, schließlich mehrere Neinere Vorlagen, darunter der Gesetzentwurf, wonach die Mandatsdauer der gewählten Komitatsbeamten um zwei Jahre verlängert wird und der Gesetzentwurf, betreffend die Bedeckung der auf Ungarn enfnllenden gemeinsamen Ausgaben im ersten Halbjahre 1914, sodann der Gesetzentwurf, betreffend die zeitweise und teilweise Erhöhung der Einkommensteuer für Zwecke der Kriegsfürsorge. — Nächste Sitzung heute. Die angebliche Agitation Apvonyls für den Frieden. Budapest, w. November. (Ung. Tcl.-Korr.-Vur.) Gegenüber der Meldung ausländischer Blätter, daß Graf Apponyi für den Frieden agitiere, ermächtigt Graf ?I> ponyi die Ungarische Korrespondenz, zu erklären, daß er stets der Anschauung Ausdruck gegeben habe, daß vor der siegreichen Durchführung des Krieges und vor der Erlänlpfung eines vollen Erfolges, der allein den dauernden Frieden in Europa sichern könne, jeder Friedensschluß 'für ausgeschlossen betrachtet werden müsse. Das Moratorium in Ungarn. Vudapeft, 30. November. Das „Amtsblatt" veröffentlicht heute die vierte Moratoriumsverordmmg des königlich ungarischen Ministeriums über die Gewährung eines ncucrlichcn Aufschubcs zur Erfüllung pribatrechtlicher Verpflichtungen. Die Cholera. Wien, 30. November. Das Sanitätsdepartemcnt des Ministeriums des Innern teilt mit: Am 30. November wurden folgende Fälle asiatischer Cholera festgestellt: 3 Fälle in Wien, 2 in Böhmen, 2 in Mähren und drei Fälle in'Troppau, außerdem einer in Krakau. Hentsches Mcich Von den Kriegsschauplätzen, Berlin, 30. November. Großes Hauptquartier, 30. November vormittags: Von der Westfront ist nichts zu melden. An der ostprcuhischcn Grenze mißglückte ein Überfallöversuch starterer russischer Kräfte auf deutsche Befestigungen östlich Dartehncn unter schweren Verlusten. Der Rest der Angreifer, einige Offiziere und lM Mann sturden von uns gefangen genommen. Tüdlich derj Weichsel führten die gestern mitgeteilten Gegenangriffe zu nennenswerten Erfolgen. 18 Geschütze, mehr als 450U Gefangene waren unsere Beute. In Südpolen ist nicht Besonderes vorgefallen. Oberste Heeresleitung. Amsterdam, 30. November. Das „Allgemeine Han-dclsblatt" meldet aus London unter dem 29. November: Der „Times" wird aus Boulogne berichtet: Es scheint, daß die Deutschen ihre nächsten Angriffe in der Umgebung von Arras zu unternehmen beabsichtigen. Sie sollen dort 700.000 Mann zusammengezogen haben und wollen offenbar einen neuen starken Versuch machen, auf der Linie Arras^Lille die Küste zu erreichen. Vrllfsel, 29. November. Die durch den „Nieuwe Rotter-damschcn Courant" verbreitet Nachricht, in Strobrügge bei Maldeghom (Wcstflandern) seien Echüssc auf deutsche So!» dalcn abgegeben und vierzig, Einwohner von Maldcghom als Geiseln mitgcführt worden, ist falsch. Es sei auch unrichtig, dah zlvei deutsche Soldaten vermißt werden. ilaifcr Wilhelm an den Reichskanzler. Berlin, 28. November. (Amtlich.) Der iicilsc-r und Könin hat an den Reichskanzler von Bethmann«Hollwcg zu dessen heutigem Geburtstage folgendes Telegramm gerichtet: „Ich tomme an der Spitze des deutschen Reiches heute zu Eurer Exzellenz mit Glückwünschen besonderer Art. Um das Staatsschiff durch die Stürme der Zeit glücklich in den Hafen zu steuern, dazu gehört Glück. Tnzu bedient sich die Vorsehung selbst Männer, welche fest und unerschütterlich, das Wohl des Vaterlandes vor Augen, zu kämpfen wissen, bis das große Ziel erreicht ist. Untcr diesen nehmen Eure Exzellenz den ersten Platz ein. Das weiß das deutsche Volt, das weih ich. Gott segne Ihre Arbeit! Wilhelm Rex." — Der Reichskanzler antwortete mit folgendem Telegramme: «Eure Majestät bitte ich, für die große Gcburtstagsfreudc, dic mir durch Eurer Majestät huldvolles Telegramm bereitet worden ist, aus tiefstem Herzen ehrfurchtsvollen Dcml sagen zu dürfen. Meine Eindrücke in Berlin zeigen mir lassen dcs türkischen Dienstes dem Sultan Addul Hamib das Versprechen gegeben, in den türkischen Dienst zurückzu-kehren, wenn jemals die Türkei seiner Dienste bedürfen sollte, und bei seinem letzten Besuch in der Türkei im Jahre 1NIN ft'in Versprechen dem Sultan Mrhmcd wiederholt. Auf das Versprechen hin wandte sich der Sultan jetzt an den Kaiser mit der Nittc, von der Goltz ihm für den Krieg gegen Ruhland und England zur Verfügung zu stellen. Gencralfeldmarschcill von der Goltz reist in den nächsten Tagen mit seinem Stave und seinem Adjutanten nach Konstantinopci ab. Die Zustände im Gefangenenlager von Ncwbonrg. Berlin, 30. November. „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt: Nach einer Meldung des Reuter» bureaus besuchten tUrzlich zwei Beamte der amerikanischen Regierung das englische Gefangenenlager in Newbourg, wobei sie keine Spur von einer schlechteil Behandlung der dort untergebrachten Deutschen gefunden, vielmehr konstatiert hätten, daß der Kommandant des Lagers mit den Gefangenen auf dem besten Fuße stehe. — Wenn durch diese Meldmlg der An-schein erweckt werden sollte, dah die in der deutschen Presse lautgewordmcn Klagen über die Zustände im Gefangenenlager von Ncwlwurg unbegründet seien, ist das eine Verdrehung der Wahrheit. Die zahlreichen eidlich bestätigten Klagen richteten sich uicht gegen die Persönlichkeit des Kommandanten und dessen Beziehungen zu den Gefangeneu, soudcrn in erster Linie gegen die gänzlich unzulänglichen Einrichtungen des Lagers uud die dadurch veranlaßten Mißstnndr, denen die Gefangenen jedenfalls früher wochenlang schutzlos ausgesetzt waren. Ehrendoktoren der Aretzlaucr Universität. Vrrölau, 2l». November. Die rechts- und stcwtöwissen« schaftlichc Falullät der Universität Vrcslau, die kürzlich die Befugnis erhielt, Doktoren der politischen Wissenschaf, ten zu ernennen, hat zum ersten Male Gebrauch von dieser Vefugnis gemacht, indem sie den Generalfeldmarschall von Hindcnburg zu ihrem custen Doctor rerum politica-rum honoris causa ernannte. Ferner verlieh sie dem Chef des Gcneralstabcs im Osten Generalleutnant Luden, dor ff sowie dein Minister von Breiten bach dieselbe Würde. Außerdem ernannte sie den schlvcdischen For° schungsreiscnocn Svcn Hedin zum Doktor der Rechte honoris causa. Frankreich. Mangel an Offizieren. — Verluste der Infanterie. Lyon, 29. November. Zur Beruhigung des in Frankreich herrschenden Unwillens, daß eine große Anzahl Mobilisierter nicht eingestellt sei, schreibt das Blatt „Lyon reftublicain": Es handelt sich dabei um über» zähligc, die in weitaus größerer Zahl eintrafen, als vorgesehen war. Es fehlt an Offizieren und schien daher nnnük, die Staatskosten zu erhöhen und größere Mannich aftsbcstände, als für die ersten Kriegsbedürfnisse notwendig war, untätig in den Garnifonen liegen zu lassen. Die größten Verluste aller Waffengattungen erlitt zweifellos die Infanterie. Man ist augenblicklich dabei, die überzähligen Infanteristen einzuberufen und angesichts der großen Infantcrievcrluste die überzähligen Soldaten anderer Waffengattungen der Infanterie einzuverleiben, uni die Lücken ausfüllen zu können. Kämpfe in den Lüften. PariS, 29. November. Eine amtliche Mitteilung be« spricht dic Fliegerlämpfe am 18. d. M.: Ein Militärflieger bemerkte morgens ein in der Richtung von Amiens fliegendes Aviatik-Flugzeug. Er verfolgte und erreichte das Flugzeug bei Nmi^ns und gab ungefähr 10l) Maschinen-gewchrschüssc ab. Das leicht beschädigte Flugzeug entkam. Der Militärflieger griff darauf einen Albatros an. der wendete und sich auf den französischen Flieger stürzte und dessen Aparat zum Schwante» brachte, so dah sein Ma» schinengewchr in das Innere des Flugzeuges fiel. Der französisch Flieger stellte zwcn das Gleichgewicht wieber her. aber der Albatros war inzwischen verschwunden. Ein anderer Flieger bemerkte deutsche Flugzeuge über AmienS; er verfolgte ein Flugzeug, holte es ein und hinderte es, zu den deutschen Linien zurückzukehren. Bei der Verfol. gung bis Mont Didierö wurde der französische Flieger von orci Geschossen getroffen, wovon eines den Vcnzinbehälter Auf die Kriegsanleihe M zeichnen, ist Wicht jedes Österreichers! Laibacher Zeitung Nr. 296______________________ 2426 _____________________ 1. Dezember 1914 durchschlug. Er muhte dann die Verfolgung wegen Muni» tionsmangel aufgeben. Ein anderes französisches Flugzeug griff eine Taube an. Ein deutsches Geschoß durchschlug die Verstrebung der Flügel, so datz der französische Flieger eiligst landen mutzte. Mangel an Lebensmitteln in Armcntiercs. Paris, 30. November. Die englischen Militärbehörden, denen Armeutieres unterstellt ist, haben durch Maueranschlag in Annentieres und Hazebrouck bekanntgegeben, daß jeder Einwohner von Armeu^ tieres, der die Stadt verließ, diese vom 27. November an bis auf Widerruf nicht mehr betteten könne. Die Maßregel wurde angesichts des Mangels an Lebensmitteln getroffen, der sich trotz des Abzuges von fünf Sechsten der Einwohnerschaft bemerkbar zu machen beginnt. Rußland. Warnung vor russischen Siegesnachrichten. Kopenhagen, 29. November. Aus Petersburg wird Hieher gemeldet: Eine Mitteilung des russischen Gene-ralstabes warnt vor übertriebenen Nachrichten über russische Siege zwischen der Weichsel und Warthe. Diese stammten alle aus Privatquellcn. Alle Berichte, die nicht aus offizieller Quelle stammen, müßten mit Vorsicht aufgenommen werden. Der deutsche Vorstoß auf das linke Weichselufer sei zwar nicht geglückt, doch sei der Kamps noch nicht abgeschlossen und es müsse das Endergebnis erst abgewartet werden, Vulgarien. Gegen die russische Diplomatie. Gofia, 80. November. Zu den Bemühungen des Dreiverbandes, namentlich Rußlands, einen neuen Ballanolock zustande zu bringen, schreibt „Dnevnit": In der dreistesten und brutalsten Weise und auf seine Rolle als Befreier pochend, will Rutzlllnd heute Bulgarien zu einer Handlungsweise zwinncn. die unseren Interessen offen wider« spricht. Mit beispielloser Frechheit will die russische Diplomatie, die im Vorjahre schmählich fallierte, heute Bulgarien einreden, daß seine Interessen in einem neuen Baltanblock lägen, der die Rettung des in Agonie liegenden Serbien zum Zwecke hat. Ist es den Russen nicht selbst schon langweilig, immer dieselben Lügen aufzutischen, wo die Wirklichkeit genugsam bewiesen hat, dah der Vallanbund den Ruin Bulgariens veranlaßte? Die Versprechungen, daß Bulgarien im Bunde mit den Serben, Griechen und Rumänen seine Ideale verwirklichen könne, sind offene Täuschungen. Wir danlen für solche slavische Fürsorge. Las» set Bulgarien wenigstens sich von den Folgen Eurer väterlichen Ratschläge erholen! Ihr elenden Erpresser wollt mit euren angeblichen slavischen Gefühlen Bulgarien vollends zugrunde richten und mit euren platonischen slavischen Idealen Bulgariens heiligste Gefühle entweihen! Da» sogenannte Slaventum dcr russiscn Diplomatie war sür Bulgarien ein Giftbrocken, der ^hm ans Leben ging. Bulgarien erwartet seine Rechtfertigung von dcr Geschichte und von Gott. Serbien. Mllßregelnng eines serbischen Generals. Wicn, 30. November. Die „Korrespondenz Wilhelm" erfährt, daß General Bojovii, Kommandant der 1. serbischen Armee wegen seines Rückzuges pensioniert wurde. An seiner Stelle wurde General MM, der bisherige Souschef im Oberkommando, ernannt. Rumänien. Einmütigkeit der rumänischen Parteien. Vukareft, 30. November. Die Kammer hat Phc» necide und der Senat Basil Missir zu Präsidenten wiedergewählt. Die Aqence T6l6graphique Roumaine bemerkt hiezu: Die Einmütigkeit der Wahl habe die Einigkeit aller Rumänen in diesem Augenblicke be» kräftigt. Die Türkei Vericht des türkischen Hauptquartiers. Konftantinopel, 29. November. Ein Kommuniquö des Hauptquartiers besayt: Die Russen, die wir am 28. November in der Gegend von Tutak besiegt und gegen Nor» den zurückgeworfen haben, halten gegenwärtig nach Einlangen von Verstärkungen eine Stellung bei Kylitschgeu-dephi. Unsere Truppen bezogen eine Stellung gegenüber dem Feinde. Der Heilige Krieg. Konftantinopel, 29. November. Die „Agence Ottomane" erfährt aus Medina, dah sich dreitzigtansend Muselmanen, Seids, Ulemas, Scherifs und Beduinen unter die heiligen Fahnen scharten, die unter Entfaltung großen Pomps aus der heiligen Stätte eingeholt lourde. Die Begeisterung der Veböllerung ist groß. Tausend Freiwillige, darunter der 6b Jahr« alte Mufti dcr Schaffiiten. haben sich einschrei. ben lassen und am Grabe Mohammeds geschworen, die Waffen nicht früher niederzulegen, als bis die Recht-c des Vaterlandes und des Kalifates anerkannt werden. »unftantinopel, 29. November. „Agence Ottomane" er» fährt aus zuständiger Quelle, daß alle Notabeln in Ägyp- ten an den Sultan eine Kollettivadresse richteten, worin sie ihre unerschütterliche Anhänglichkeit und Ergebenheit an das Kalifat versichern. Abweisung der Ancrbietuna.cn des Dreiverbandes durch Griechenland. Konstantinopel, 30. Noveniber. „Taswir-i-Efliar"" erfährt, daß Griechenland alle Anerbietungeu und Bemühungen des Dreiverbandes, mit ihm zu gehen und der Türkei den Krieg zu erklären, zurückgewiesen habe und es seinen Interessen entsprechender finde, alle Dis-ferenzen mit der Türlei in freundschaftlicher Weise zu regeln. T>er Seekrieg. Ein Fischcrdllmpfrr dcr Minenlegung beschuldigt. Christiama, 30. November. Der von einem englischen Kriegsschiffe bei Flectwoord ausgebrachte norwegische Fischcrdampfcr „Nestor", der beschuldigt wird, unter neutraler Flagge nördlich von Irland deutsche Minen ausgelegt zu haben, ist Eigentum einer norwegischen Reederei, deren Kapital aber zum großen Teile in englischen Händen liegt, Dcr Dampfer war von der Firma Frank Beeret in Grinisby gechartert. Infolgedessen kann nicht die Rede davon fein, daß er Minen für Deutschland auslegte. Erdbeben. Athen, 30. November. In Westgriechenland sowie auf den Ionischen Inseln wurde gestern ein starker Erdstoß verspürt. Der Herd des Bebens lag zwischen den Inseln Leukas und Korfu. Auf Leukas sind mehrere Häuser eingestürzt, wobei drei Personen ums Leben kamen. Dcr angerichtete Schade ist bedeutend. ^erantworllichl-7 N^da^'n: Anton ?> u n i s s. — (Fahrrabbiebstahl.) Diesertage wurde vor einem Friseurgcschäfte an dcr Wiener Straße ein auf lurze Zeit stehen gelassenes, gut erhaltenes Fahrrad entwendet. Da3 lnao, Märte „Aquila". ist schwarz lackiert, hat eine breite, nach abwärts gebogene Lenkstange, eine volle, vernickelte ^chciln', rote Streifen in den Radfelgen und trägt die Fabritsnummcr 82.632. Der Täter soll ein 30 bis 35 Jahre alter Mann, dem Aussehen nach ein Maurer, gewesen sein, der das Nad gegen öiöta führte. — tLeichenfund.) Am 25. November wurde der 62. jährige Witwer und Gemeindearme Franz dcrnivcc, zuständig nach Dobrunje, im Stalle der (i^astwirtin An-tonia Hieb» in Obcr-Ka^elj tot aufgefunden, (ernivcc dürfte an Hcrzschlag gestorben sein; er war ein leidenschaftlicher Nranntweintrinlcr. — (Ein diebischer Knecht.) Gestern wurde der 50 Jahre alte Knecht Ignaz Volan aus Zirllach dem Lan-dcsgerichte eingeliefert, weil er seinem Dicnstgebcr, cinem hiesigen Lederhändlcr, verschiedene Ledcrsorten und andere Waren im Werte von über 200 X entwendet hatte. — (Unfälle.) Vorgestern stürzte der Taglöhner Josef Vukuvnik auf der Unterkrainer Straße vom Rade und brach sich den rechten Arm.-------Der 71 Jahre alte Inwohner Johann Zevnik aus Vclika vas bei Gurkfelb glitt beim Mssteigen am hiesigen Hauptbahnhofe aus und zog sich eine gefährliche Kopfverletzung zu. — Der 26 Jahre alte Fabriksarbeiter Johann 8MarÄ5 geriet während der Arbeit aus Unvorsichtigkeit mit der linken Hand in eine Maschine und wurde schwer verletzt. — (Verhaftung wegen Diebstahlcs.) Vor etlichen Tagen wurde dem an der Maria-Theresienstraße wohnhaften Arbeiter Georg Vla^enaj in seiner Abwesenheit aus der versperrten Wohnung ein Geldbetrag von 94 ^ entwendet. Der Täter, dcr mit den Hausverhältnissen vertraut gewesen sein mußte, hatte den Wohnungsschlüssel aus desseu Versteck hervorgeholt, worauf er mit Gewalt einen hölzernen Koffer öffnete, das Geld herausnahm, das Zimmer wieder absperrte und den Schlüssel auf dessen Aufbewahrungsort zurücklegte. — Einige Tage später wurde ein im selben Hause wohnhafter Taglöhner aus Maru^ovec in Kroatien als tatverbächtig verhaftet und dem Landcsgerichte eingeliefert. Bei ihm wurden noch über 8l X gefunden. — (Ein jugendlicher Einbreche,.) Kürzlich wurde dem Besitzer Franz Iuhant in Groß-Mannsburg in Abwesenheit der Hausleute im versperrten Hause ein Kasten, worin sich eine größere Geldsumme befand, aufgebrochen und daraus ein Teilbetrag von 120 /< entwendet. Als Täter wurde bald darauf ein elfjähriger Knabe aus dcr dortigen Gegend ausgeforscht. Der Knabe war von der Dreschtenne über eine vier Meter hohe Bretterwand geklettert, worauf er auf den Dachboden und schließlich in das Innere des Wohnhauses gelangte, wo e' den Tiebstahl beging. — (Verstorbene in Laibach.) Nosa Till, Hausbesitzerin, 67 Jahre; Maria Theresia Lenart, Landesbank-diencrstochter, 3'H Monate; Davorin Iento. Komponist und Musikdirektor i. R., 79 Jahre; Yranziska Semrad, Tabalfabriksarbciterin, 44 Jahre. — (Verstorbene in Laibach.) Maria Kolar, gewesene Gastwirtin, 62 Jahre; Bertha Uusula Koren, Barmherzige Schwester, 28 Jahre; Margareta Ccrar, Keusch-lerin, 70 Jahre; Theresia Slavi<-, Tabakfabriksarbelters-tochter, 4 Woche::. Theater, Kunst und Literatur. '* (Vaterländische Feftnufführung.) Die heute m d« Tonhalle stattfindende Festaufführung, die um hall» 8 Uhr abends beginnt, begegnet groher Anteilnahme. Der Reinertrag flieht der Kricgsfürsorge „Weihnachten im Felde" zu. Die Eintrittspreise stellen sich folgendermaßen: Cercle-sih b X; 1. Platz 3 X; 2. Plass2 X; Stehplatz 1 K; Stu. dcnten- und Ga-nnsonslarten 60 n; Galerie 1. Reihe b X; 2. Reihe 2 X. — Vorverlauf in der Buchhandlung I«. von Kleinmahr u. Fed. Bamberg. — (Beim Wohltiitigkeitstonzert der „Glasbena Ma- tica") am 2. Dezember wirken als Solisten zwei neue, einheimische, an der Vereinsschule gebildete Gesangs-kräfte mit. Das Fräulein Cenka Sever (Mezzosopran) ist aus ihrer Mitwirkung an ?. Sattners „Oljili" be» stens bekannt; Herr Leopold Kova5 (Tenor) ist ein langjähriges, eifriges Mitglied des Vereinschores unt» so weit vorgeschritten, daß er moderne Lieder Lajovic', Dr. Kreks und Paväiö' mit gutem Erfolge zu Gehör bringen kann. Unter den Kompositionen der Genannten wird das Konzert mehrere Lieder zur Auführung bringen, die jedem anderen Musikvcreine. zur Ehre gereichen würden. Obschon der Männerchor durch die Mobilisierung von 50 Prozent der Sänger stark gelichtet wurde, hat der Gcscmgschor in ernster, idealer Aufopferung neuerdings bewiesen, wie hoch cr seine Tätigkeit für das slovenische Volk in patriotischer, nationaler und kultureller Hinsicht bewertet. Die Kriegsanleihe ist das vorteilhafteste Anlagepapier! ! OerReiier aufdemRegenbogen von Georg (5ligel Ullstein-Sücher Verlag M'.^-n .? <5?, G,.scllsch.,fl m. b, .<> ' Ä''ii.-l, I. " ' Jg. v. Nleinmayr k Fco. Vambergs Buchhandlung. _______in taibach, Aongrcßplatz Ur. 2. Meteorologische Veobachtuugcn in Laibach Sechvhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 «» 30 2 U. H. 745 6 _i'g SWTschwaä, «elxl 9 N ?ll> 4ß g _I 8 NW. schwach 1l ? U. F. > 46 2> -6 2j . I . j l> 0 Das taaesmittcl der gestrigen Temperatur bekägt 3 2«. Normale 0 b'. 4119 Schön möbliertes 81 lonatzimmer mit 2 Betten, ist Gradišèe Hr. 2, Restauration Schmidt per sofort zu vergeben. = Winter* = Feld-Hin warm gefüttert, naoh Mas, 412(J liefert in kürzester Zeit 4—1 Jos. Rojina, Laibach. Laibacher Zeitung Nr. 296_____________________________2427_________ ________________________1. Dezember 1914 — (Spenden für unsere Soldaten im Felde.) IH. Ausweis über die bei der Nawralspenden-Sammel-stelle der l. k. Landesregierung für Krain in Laibach vom 21. bis 3l. Oktober d. I. für die Soldaten im Felde eingelangten Spenden: Gespendet haben aus Laib ach: Frau Marie Kosler, geb. Sormann. 18 Paar Fußlappen, 2 Paar Kniewärmer, 5 Paar Wadenstuhen, ein Paar Socken, 7 Schneehauben, 3 Leibbinden; Frau Walaschek 4 Paar Socken, 2 Paar Pulswärmer; Frau Elsa König zwei Schneehauben, 1 Paar Wadenstutzen, 12 Paar Fußlappen; Sammlung der Frau Bürgermeister Franziska Tavüar: 171 Flanclljacken und 82 Hemden, angefertigt von mehreren Laibacher Damen; 39 Stück Wollwaren, angefertigt von den Schülerinnen der Schule in Birken-oorf unter Leitung des Frl. Ztamcar; 9 Stück Wollwaren, angefertigt von Frau Maria Si5; 11 Stück Woll-waren, angefertigt Frau Vida Förster; 2 Stück Woll-waren, angefertigt die Schülerin Angela Curk; 5 Paar Strümpfe und'i Paar Pulswänner, angefertigt aus mit Geldspenden des Ortsschulrates in Ccrklje bei Gurkfeld gekaufter Wolle von den Lehrerinnen Frl. Christine Dem-»ar und Frl. Karoline Ormelj; Herr Med. Dr. Labor 6 Leibbinden; Frau Graßl '5 Schneehauben, 1 Paar Handschuhe, 1 Paar Pulswärmer; Frau Vilma Rud-holzer 5 Paar Socken; die Zöglinge der k. k. Lehrcrin-nenbildungsanstalt in Laibach 24 Hemden, 30 Hosen, 33 Schnechauben, 20 Leibbinden, 12 Paar Handschuhe, 30 ' Paar Anstecker (Sockenerscch); l. k. II. Staatsgymna-stum in Laibach 48 Sacktücher, 48 Paar Fußlappen; Kaiscr-Franz-Iosef-Asyl 15 Paar Socken. 18 Paar Stutzen, 5 Paar Kniewärmer, 26 Schals, 20 Leibbinden, 6 Hemden, 9 Paar Strümpfe, 80 Paar Fußlappen; 5ie im Kasino unter der Leitung der Frau Haufttmann von Ihuber arbeitenden Damen, und zwar: (Ungenannt 3 Schneehauben, 1 Vrustschützer, 1 Paar Handschuhe. 1 Paar Ohrenschützer; Frau Dora Doberlet 24 Paar Fußlappen; Frl. Eberhard 54 Paar Fußlappen; Frau Luise Luckmann 2 Hemden; Frau Kreft 6 Schneehaufen; Frau Olga von Ruling 12 Paar Fußlappen, fünf Vrusrschützer, 1 Schal, 1 Paar Wadenstutzcn: Frau Rü-ting 42 Paar Fußlappen; Frau Frihi Seemann sieben Schneehauben, 6 Vrustschüher, 4 Paar Pulswärmer, 1 Paar Fußsocken, 1 Paar Wadenstutzen, 1 Unterhose, 1 Leibbinde; Frl. Thilde Seemann 8 Brust- und Rückenschützer, 4 Paar Wadenstutzen, 6 Schneehauben, 3 Leibbinden; Frau Marian Tönnies 1 Hemd, 48 Paar Fußlappen; Frau Marie Wettach 2 Paar Kniewärmer, 2 Paar Wadcnstutzen, 1 Vrust- und Rückenschützer, eine Schneehaube, 1 Paar Fußsockcn, 1 Hemd; Frl. Gitta Wettach 8 Schneehauben, 1 Schal, 1 Paar Handschuhe; Frl. Irma Wettach 1 Schal, 2 Paar Kniewärmer, zwei Paar Handschuhe; Frl. Wilhelmine Walland 3 Hem-dm; die Damen von Gottschee 2 Unterhosen, 3 Paar "Fußsocken. 1 Schneehaube); Frau Stiene 2 Paar Handschuhe, 2 'Schneehauben, 3 Paar Socken; Frau Baronin Karla Rechbach 6 Paar Pulswärmer; Baronessen Sommaruga 10 Schneehauben, 2 Schals, 2 Paar Fußlappen: Frau Olga Rudesch 1 Paar Pulswärmer, drei Schneehaubcn, 5 Paar Socken, 17 Hemden; Frau Vo-gumila tzusterZiö 6 Schals, 6 Paar Wadenstutzen, 24 Schnechauben (angefertigt aus von Ihrer Exzellenz Frau Baronin Karla Schwarz zur Verfügung gestellter Wolle); Herr Dr. Bogumil Senckovw 1 Schneehaube, 1 Unlcrleibchen; Frl. Christine Ravnikar 1 Paar Socken, 2 Paar Handschuhe, 1 Schal, 1 Schneehaubc; Herr I. Bleiweis 5 Paar Socken, 3 Paar Wadcnstutzcn; die städtische Mädchenvolksschule bei St. Jakob 47 Paar Sexten, 1? Paar Pulswärmer, 2 Paar Kniewärmer, 18 Schals, 2 Schneehauben: Schülerinnen der 4. Klasse der Übunassch^le 19 Schneehauben, 17 Paar Pulswärmer; Ungenannt 24 Paar Pulswärmer; Schulleitung d-s Ursulinerinnenklosters 40 Schneehauben, 50 Paar Pulswärmer, 15 Paar Wadenstutzcn; Schule des Licht«!!.-thurnschen Waiseninstitutcs 51 Schals, 14 Paar Kniewärmer, 3 Paar Wadenstutzen. — (Verwundete in Laibach.) (Fortsetzung.^ Jäger GhurlovicS Adel. IIV 11. Schuh durch den linken Fuß; -Inf. Halus Demcter, IR 85. Schv. des rechton Oberschen' lels und Streifschuß am linken Oberschenkel'. Inf. Hanou. «et Josef, IN 76. Streifschuß am Hinterkopfe und Nheu» matismu»; Gefr. Hindi Laurenz> LIN 20. Schuß durch die link Mittelhand; Inf. Hleidka Fercncg. HonvIN 15. Ab» schuh des linken Mittclfingerendglicdcs; Zgf. Hölzer Al.. LIR 8l, Rheumatismus; Inf. Hüttcr Ferdinand. FKN 7. ErsBatt., aus Empersdorf bei Leibnitz in Steicrmark, Bronchitis: Inf. Hurz Imre. HonvIR 18. Rheumatismus; Inf. Hütten Karl. HonvIN 18, Schv. der rechten Schulter; ErsRes. Idsi Josafat, LIN 20. Schv. des achten Obcrschcn-lels (Wcichtcilschutz); Inf. Ikaä Franz. IR 100. Schutz durch den linken Unterarm; Ins. Ilias Josef. HonvIR 1«. hcrzleid^nd; ErsRes. Inf. Iakubka Franz. IR 88. Schv. der lmten Schulter; Inf. Ianäil Ioha-nn. LIR 13. Schv. der lmlen Hand; ResInf. Ianlovic Johann. LMarsch. bataillcm 1. Komp. 1. aus Qaat bei Mannsburg. Nheuma-MmuS; Inf. Iaremczul Athanasius. IN 41. Unterschenkel« geschwur und Krampfader; Korp. Icremiö Pcro. bh. FIN. Schuh durch d,e linke Wade; Inf. Ieremic Gregor. IR 41. Streifschuh an der linken dritten und vierwi Zehe; Inf. Ionu Richard. LIR 15, Schv. des Gesichtes; Inf. Jurko-Vic Pctcr. IN 53. Magenkatarrh; Kan. Kaczor Josef. FKR !^ Schv. der linken Nrufthälfie; Inf. Kadic Jakob. LIR L«. Bronchitis; ErsRes. Kandrca Alexander, IN 41. Streifschuh an der linken Hand mn Knochenzertrümmerung eines Fingers; ErsRes. Kaplancl Josef. FIB 6. Strafschuß an der Innenfläche der rechten Finger; Gefr. Karaleiö Lazo, bh. IR L. Schv. des linken Fußrückens mit »ontrultur der Kleinzehe; Inf. Karath Gyula. HonvIR 28, Streifschuß am rechten Schulterblattc; Inf. Kaspar Ioscf, LIN 15, Sübelwunde a,n linken Klcinfingcr; Inf. Kcresztcs Iftvan, HonvIN 13. Schv. des linken Oberschenkels und Schuh durch den linken Vorderarm; Ncs. Kicsin Johann, IN 67, Schußverwundung der Bcmchdecke; Einj.-Frciw. Jäger Kis Ioscf. FIV 20. Lungcntatarrl); Inf. Kisiata Johann. IR 100. Schuß durch den rechten Oberschenkel und die rechte Gesäßhälftc; Korp. Kittl Vladimir. LIN 14. Echv. des linken Mittelfußes; ErsRes. Klein Adalbert. LIN 14, Durchschuß durch den linken Oberarm mit kompliziertem Knochenbruch und Gcwebsentzündung; Inf. Klimel Anton, IN 93. Streifschuh am Scheitelbeine; Korp. Klorczyk Alexander. IR 56, Streifschuß an der linken vierten Zehe; Inf. Knaus Adolf. IN 88. Schrapnellstreifschuh am linken Kleinfinner; Inf. Koczan Georg. HonvIR 32, Schv. des linken Oberschenkels; ErsNes. Kodah Stephan. IR 72. Sireifschuh am Mittelfinger; Inf. Kolben Franz. IR 100. Schv. der linken Mittelzehc; Ldstm. Koncz Andreas. HonvLdstRess. 14. Schv. der linken Mittclzche; Inf. Koneöny Franz. IR 54, Verletzung der rechten Achsel« höhle; Emj.-Freiw. 5wrp. Kopinüs Franz, HonvIR 13, Schrapncllvcrlctzung der linken Hand; Inf. Kordupel Peter. IN 80. Schußwunde an der linken Vrust; Inf. Ko» restas Istvan, HonvIN 13, Schuh durch das linke Ellen« boßciMlent und Streifschuß am rechten Oberschenkel; Inf. Kortisch Adolf. IR 93. magenkrank; ErsNes. Kostasch Elias. IN 41, Schv. der linken Hand; Inf. Kojtccli Peter, «IN 34. Lungentatarrh; Inf. Kovacs I. Alexander. IR 68. Schv. des linken Oberschenkels; Korp. Kovacs Josef. HonvIR 18. Schrapnell schuh im rechten Echambcinast; ErsNes. Kuvacsics Lajos, HonvIN 13. Schv. des rechten Vorderarmes mit Gewebsentzünduna,; Korp. KovarikEyrill, LIN 14, Schutz durch die linke Wadc; Inf. Konxüowla Stanislaus, IN 16. Bajonettstich im rechten Fuh; Inf. Kowalski Ladislaus, IN 13. Rheumatismus; Gefr. Koziol Felix. IN 20. Iehenstreifschutz; LdstInf. Krall August, «dsttomm. 27, aus Groß-Kanizsa, Nheumatismus; Lostm. Krazcik Johann, lldstrcg. 27, Komp. 12. aus ^>tt. Florian bei Görz, Vruch des rechten Ellenbogens; Inf. Krestan Franz. IN 54, Steckschuß im Bauche; Art. Krimberaer Josef. FKN 13. Schrapncllstreifschuß am rechten Unterschenkel; Inf. Krzonovsty Josef. IN 100. Nhcumatismus; Inf. Kubcczta II. Johann. IN 100. Schliß durch den linken Ringfinger; Inf. Kun Ianos. IN 5, Schrapncllverletzung der linken Mittelhand; Inf. Kutschern Ernst. IR 54. Schti. des rechten Ringfingers; Inf. Kuzma Johann, IR 77, Bronchitis; Inf. Kuzmiat Peter, IN 67. Schuh durch den linken Fuß; Korp. Kuzyt Wassil, IN 100, Schv. der Lcn-dcngcgend und Rheumatismus; ErsNcs. Ku^enlo Wassil, IR 24, Schrapnelldurchschutz durch den linken Kleinfingcr mit Knochenzersplitterung und Streifschuß am dritten Finger; Inf. Khlinca Janos, IR 5, Streifschuh am linken Ringfinger und Schwellung des Sprunggelentes; Inf. Lan-din Josef, IN 54, Scyrapnellvcrletzung der rechten Hand bei Verlust dreier Finger; ErsNes. Lang Ferdinand, LIN 13, Schuß durch den rechten Oberschenkel; ErsNes. Langer Emanuel. LIN 15, Schuß durch die Wcichtcile des rechten Oberschenkels; Inf. Langer Rudolf. IR 93. Schv. des rechten Ellcnbogcngclenkes; ErsRes. Lautcrwald Maximi, lian. IN 1, Streifschuh an der linken Ohrmuschel und am linken Warzenforlsatz, dazu chronisches Ekzem des linten Fuhcs; Inf. LazoreZkuI Joan, IR 41. Schrapnclloerlchunn, der linken Mittelhand; Inf. Leboa Josef, LIN 32, Schuh durch die rechte Mittelhand; Gcfr. Lebisch Johann. IN 93, Schuß durch die linke Hand; Inf. Lcglei Rudolf. IN 56. Nheumatismus; Kan. Lenc Anton. FKN 15, Rheumatismus; Inf. Lengycl Ianos. HonvIR 58, Herzfehler; Inf. Lc5njal Anton, IN 97. Erslomp. 3. aus Brunndorf bei Laibach, Bronchitis; Inf. Litwinka Semen, LIR 20, Schv. der rechten Vrusthälftc, dazu Oberschentelleiden. — (Verloren.) Als der Telegraphcnaufseher Franz Lavriä aus Görz in der vorigen Woche mit einem Jahr-rade durch die Ortschaft Orcäje. Gcrichtsbczirk Wippach, fuhr. verlor cr ein Sparkassebüchcl samt zwei Hundert-froucnnoten. Das Einlagebüchlein wurde noch am selben Tayc auf der Straße unweit der Ortschaft Slekoti, jedoch ohne Geld. aufgefunden. - (Ein Kind wennelcat.) Nm 26. d. M. abends fand eine beim Besitzer und Gastwirt Bartholomews Kaväiö in Iwischcnwässcrn bedienstete Magd auf der Türschwellc des Hauses ihres Dienftgeberö ein etwa zwei Monate altes Kind weiblichen Geschlechtes, das von einer unbekannten Person weggelegt worden war. Das Kind war in ein braunes Wollcn-Umhängtuch gut eingewickelt. Neben dem Kinde lag eine Schachtel mit Winterkleidern. Serravallos Chinawcin mit Eisen bestens angezeigt als Liebesgabe m Krieosuerutundete und 3983 2—2 Rekonvaleszenten. Von Ärzten anerkanntes und empfohlenes Kräftigungsmittel. Käuflich in den Apotheken. J. Serravallo, Triest- Barcola. iim I......i m m%\Tm IhlU MwiMfifMtTfr Unsere innigstgcliebtc > ist gestern um V,^2 Uhr nachts im zarten Alter von > "V< Jahren vei>chieden. > Die irdische Hülle des teuersten Kindes wirb > Eamstass. dcn 28. 'liouemoer 1914. um ^g Uhr l nachmittags in der Ausbahrungölavrlle (Mausoleum) V bei drn ?. ?. Schotten (Eingang I,, Freyung Nr, 6) > feierlich eingesegnet und sobaml auf dem Zentral» > frieohofe in der Familiengruft beigeseht. > Wien, den 27. November 1914. ^ Dr. MctX Onesda ! ^»usti ^»nesdcr, geb. Mrban. ! Dne 18. novembra padel je na severnem bojišèu daleè od svoje domovine na Rusko-Poljskem pri izvrševanju svo-jeg-a poklica junaške smrti dr. Fran Primšar. Društvo zdravnikov na Kranjskem izgubilo je svojega marljivega tajnika in izvrstnega tovariša, èloveštvo ideal-nega, izbornega zdravnika. ßodi mu tuja zemlja lahka! Vi tovariši pa onranite ga v blagem spominu. V Ljubljani, 30. novembr^ 1914. I 4,2i Dr. V. Gregoriè t. ö. predsednik drustva zdravnikov na Kranjskem. Laibacher Zeitung Nr. 296 __________________________2428____________________________________1. Dezember 1914 Amtsblatt. «II Z. 33.385. Kundmachung der l. l. Landesregierung für Kroiu vom 87. No» vember 1914, g. 3398b. betreffend zeitweilige Zuellennung des Öffentlichleitsrechtes für das Choleranotspital in Laibach. Auf Grund des Gesetzes vom 12 Februar 1893. L. G. Vl. Nr. 1l, betreff, nd dl.s Öffent« lichleitsrecht der von Gemeinden VrainS fül die Dauer von Epidemien errichteten Epidemie» spitäler, wird dem in der Verwaltung der Stadtgememde Laibach stellenden Epidemie» (Cbolera«Not)spitale bezüglich der dort ve» pstegten Cholera» oder cholrravcrdachtigen ttrinlen bis auf weiteres das Üffentlichleits» recht im Sinne des Gesetzes vom 1. Mai l869,, N. G. Vl. Nr. 58, zucrlannt. ' Die Festsetzung t«r Verpstegsgebühr fur dieses Notsvital wird seinerzeit erfolgen. Dies wird h,emit allgemein verlautbart. Der l. l. Lanbespräsident: Schwarz in. p. Št. 33.986. Razglas c. kr. deielne vl&de za Kraujako z due 27.no- rembra 1914, šter. 33.985. s k&terim se zasiLni kolera-bolnici Ljubljanski zaèasno pripozna pravica javuosti. Na podBtari sakona z due 12. februarja 1893, dež. zak. št. 11, o prarici javnosti, prizuani epidemijskim boluicam, katere ua-praTijo obèine na Kranjakem za èas, dokler trajajo epidemije, pripozna ae r Bmiulu za-kona z dne 1. maja 18B9, drž. zak. fiter. 68, od meB'ne obèine ljubljanske napravljeni epidemiJBki (kolera-zasilui) bolnici zacasuo pravico javuosti in to glede vseb, okužeuih s kolero, ali te bolezui oBuinljenih in tamkaj oskrboTanih bolnikor. O«krbovalna pristojbina se bode pozneje doloèila. To se da na obèno zuanje. C. kr. deželni predaednik : Schwarz s. r. 4076 Firm. 1132, Gen. I, 76/29 Premembe pri že vpisani zadrugi. V zadrnžnem registru ße je rpi-sala dne 23. norembra 1914 pri zadrugi: Posojilnica in hranilnica v Polhovem Gradcu regi8trirana zadruga z neom. zavezo, naslednja prememba: Izbriše se èlau naÈelstva Ivan ÈebaSek, vpiše pa meato njega Va-leutin Koritnik, posestnik na Brišah ^štev. 1. C. kr. deželna kot trgovska sodnija T Ljubljani, odd. III., dne 23. novem-bra 1914. 4090 Cw II a 9/14/1 Oklic. Posojilnica iz Èrnomlja po doktor Slancu v Rudolfovem toži Vinka Pliberšek-a, finanÈnega mulpa/nika v pokoju iz Èrnomlja, sedaj neznai.ega bivalifiè», pri tern sodišÈu radi 378 K 40 vin. I Na podlagi tožbe izdal se je me-nièni plaèilni nalog dne 24. t. m. Cw II a 9/14/1. Kuratorjera za Èin je imenovan gospod dr. Žitek, odvetnik iz Rndol-fovega. Ta bo odsotnega toženca za-stopal na njegovo nevarnost in stroške I dotlej, da sh Pliber&ek ali sam zglasi ali pa naznani sodišÈu pooblaSÈenca. C. kr. okrožno sodišÈe v Rudolfs orem, odd. II. a, dne 24. noyembra 1914. 4086 3—2 T 22/14/3 Uvedba postopanja, da se za mrtvega proglasi Anton Škarja. Le-ta je bil kot zakonBki sin po-kojnih staršev Jožefa bkarja in Neže rojene Mali dne 10. prosinca 1853 v Zapodjn, fara Hotiè, rojen. Pred 35. leti je bil rudar v Trbovljah in odišel od tod pred 30. leti v rudokope na Prusko ali v Ameriko. Ker utegne potemtakera naatopiti zakonita domneva smrti po zmislu § 24 obè. drž. zak. v besedilu dolo-öenem v § 1 šter. 1 a cesarsko na-redbo z dne 12. oktobra 1914, St. 276 d. z. UTedene norele k obÖ. drž. zakonu, se uvaja na prošnjo Marjane Skarja, iz Ovèjega Hriba postopanje v namen proglasitve pogreäanega za mrtvega. Vsakdo se torej pozivlja, da spo-roÈi aodišÈu ali skrbniku gospodu Francetu Beber, posestniku v Cir-kusah, kar bi Tedel o imenovanem. Anton Škai-ja se pozivlja, da se zglasi pri podpisanem sodišèu ali mu na drug naèin da na znanje, da še živi. Po dne 15. decembra 1915 raz-sodilo bo sodišèe po zopetni prošnji o proglasitvi za mrtvega. C. kr. deželno sodišÈe Ljubljana, odd. III., due 25. noverabra 1914. 4029 3-2 T 11/14/3 Uvedba postopanja, da se za mrtvega proglasi Jože Yidmar. Okoli 1858. leta rojeni Jože Vidmar iz Gradenca štev. 5 se je podal, ko je bil 20 let star, v Ameriko in do sedaj ni priäel iz Amerike uazaj. Od zadnjega poroèila o njegovem živ-ljenju je preteklo 10 let. Ker utegne potemtakem naetopiti zakonita domneva smrti po zminlu § 24 odst. 1 obè. drž. zak. se Bvaja po prošnji Ane Jakšiè, zasebnice t Budgenjivasi St. 7, postopanje t namen progbisitve pogreäanega za mrtrega. Vsakdo se torej pozivlja, da spo-roÈi sodiŠÈu ali skrbniku gospodu Francetu Novaku, posestniku v Bad-genjivasi at 9, kar bi vedel o imenovanem. Jože Vidmar se pozivlja, da se zglasi pri podpisanem sodišèu ali nm na drug naèin da na znanje, da še Živi. Po 4. decembru 1915 razsodilo bo sodišÈe po zopetni proŠnji o pro-glasitvi zä mrtvega. C. kr. okrož. sodišèe v Rudolfovem, odd. I, due 17. novembra 1914. 3.K.k.K!ass8nlotterle in fünf Klassen ISe.OOO Lou. 8O.OOO Gmkm insgesamt fiber 22 Million en Kronen Prämie und Gewmtte: 7OOOOO! 300000 200000 IQOOOO 90000 80000 70000 u. s. w. a. a. «. Lo»|»relift« X. KImwi Omh Wltw VtorM k*m mX. "io t io t TT" Bcflicllungen g*i\. bis zum 5. Dezember 1944 einzusenden an die Gutbäitutelk to k. L RimmlBltafc Fritz Dorge Wieo, Hab«b«rflerga»$e3 Produktive Genossenschaft der Laibacher Tischler regiBtrlerte Genossenaohaft mit beaohränkter Haftung. - ZE^alorils: iia. O-leinitzs "bei XjSlIToslcIx- - Empfiehlt sich dem geehrten Publikum für Portal- Ban« 2236 23-20 TiecJjlerarSBeiten. Übernimmt komplette Einrichtungen für Motels, ÄiiktTt-^ Im Ata »«*»-, ^Vlll^ma^ €j3-«i »s» tltänse w 9 W jt-ä^w am. *rm*r«»lm nun fg <^bm • Erzengt wird in der eigenen modernst eingerichteten Fabrik in Oleinitz nnd für solide Arbeit wird garantiert. Kostenvoransohläge auf Verlangen gratis und in kürzester Zeit. 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