^N R8V. Dinstag am ««,. August Ä85« Di, „Laibacher Zeitung" erscheint, »,it Ausnahme der Smnl- unt, Feiertag, täqlich. uuo fosset sammt den «..'^,o,, >' ,n t? «,«', ^« ,'^ >^...!'. s>^! ^ <« ^ e. > l, - c > - - ^« . Kreuzband m, Comvtoir ^an^jähriq 12 st.. halbjährig «st. Für die Zusicll.^^ " ^balb'ahr.g ., fl.30sr, m.t fr.'i qaunähriq. ,,„ter Kreuzl'Mw >»w qedruckter Adresse ,5. st., halbjähriq 7 st. M s,- ^ f"'^ '"'^ b"lb>a ,r>q W sr.^nel ,» enlr.chte». M.t b c r Vost vorto-maliqe Eiuschattuug ^ fr., für pvei.uaüqe «. fr., für dreimalige 5 fr. G. M. Inserate bis ,2 >cilcn föst., < ^" ^, u,^' -^ /"".^"'^'^'^ °"7 ^" Raum Derselbe». f.,r ei»-8» diesen Grbnhr.n ist »ach dem „provisorischen Gesehe von, «. November l. I. für Inserti^nsstäinpel" noch l0 f, f?.'. '"^' . ' /" ^' '^.? I ""^ ^" ^ ft'r 1 Mal emzuschalte». -^_________________________________________________^ " ^'^- N>r eiue ledrsnialig!'Einschaltung hiuzu zu rechnen. Amtlicher Theil. ÜIeute wird das XXXlX. Stück, III. Jahrgang 1831, des Landesgesetz- und Regierungsblattes für das Kronland Kram ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 248. Die kaiserliche Verordnung vom«. Juli 1861, provisorische Bestimmungen über die inlandischen und ausländischen Druckschriften. Laibach, am 19. August 1861. Vom k. k. Redactionsbnreau des Landesgesetzblattes für Kram. Am 16. August 1861 wird iu der k. k. Hof-und Stavtsdruckerei in Wien das I.. Stück des allgemeinen Reichsgesetz- und Regierungoblattes, ,md zwar sowohl in der deutscheu Alleinausgabe als sämmtlichen nenn Doppelausgaben ausgegeben und versendet werden. Dasselbe enthalt unter Nr. 180. Den Erlaß des Kriegsministeriums vom 28. Juli 1861, womit die Vorschrift über dle mit a. h. Entschließung vom 23. Juli 1861 genehmigte Orgauisirung der Verwaltungsbehörden in der Militärgränze kundgemacht wird. Nr. 181. Die Verordnung des Ministeriums des Innern vom 6. August 1861, womit das Ueber-eiukommen der kaiserlich österreichischen und der königlich baieriscken Regierung in Betreff der Beerdigungskosten der beiderseitigen Staatsangehörigen bekannt gemacht wird. Nr. 182. Den Erlas; des Finanzministeriums vom 7. August 1861, über die Errichtung eines Ceutral-Tax-Amtes in Wien, und über die Bemessung und Eiuhebung der Taren überhaupt. Nr. 183. Den Erlaß des Justizministeriums vom 10. August 1861, womit die a. H. Entschließung vom 30. Juli 1861 kundgemacht wird, mittelst welcher dem souveränen Fürsten von Lichtenstein für sich nnd seine Familie und den Miedern des Hauses Bourbon, älterer i>inie, der Gerichtsstand des Obersten-Hofmarschall-Amtes bewilliget wird. Nr. 184. Die kaiserliche Verordnung vom 12. August 1861, wodurch das Verfahren bei hypothekarischen Darlehensgeschäften geregelt wird. Ebenfalls heute den 16. August 1861 wird ebenda die sloveuisch-deutsche Doppelausgabe des (III. Stückes des allgemeinen Reichsgesetz- und Regierungsblattes vom Jahre 1860 ausgegeben und versendet »yerden. Ferner wurde von dem XI.II. Stücke des allgemeinen Reichsgesep- und Negienmgsblattes vom Jahr« 1830 am 9. August 1861 die ruthcnisch- uud serbisch-deutsche, und am 16. Juli 1861 von dem (^XIV. Stücke vom Jahre I860 die magyarisch-deutsche Doppelausgabe ausgegebeu und versendet. Die Inhalts-Uebersicht der in den am 9. nnd 16. d. Ms., dann am 16. Juli d. I. ausgegebeueu Stücken des Jahrganges 1860 enthaltenen Erlässe und Verordnungen wurde bereits bei der seinerzeitigeu Antüudtglmg des Erscheinens des bezüglichen Stückes in der deutschen Alleinansgabe bekannt gegeben. Wien, am 14. August l861. Vom k. k. Redactiousburcan des allgemeinen Reichsgesey- und Regierungsblattes. Se. k. k. Majestät haben über allerunferthänigstcn Vortrag des Ministers für Cultus und Unterricht, mit allerhöchster Entschließung vom 23. Juli l. I., die Errichtung einer Centralanstalt in Wien für meteorologische uud magnetische Beobachtungen zu bewilligen und zu bestimmen gernht, daß das Personale derselben aus einem Director, eincm Adjnncten, zwei Assistenten, dann einem Diener zu bestehen habe. Zum Director dieser Anstalt gernhten Ee. k. k. Majestät den Director der Präger Sternwarte, Carl Kreil, mit dem Range und Charakter eines ordentlichen Professors der Physik an der Wiener Universität, allergnädigst zu ernennen, mit der Verpflichtung, Vorträge über die Ergebnisse seiner Forschuugeu an der Universität in so weit zu halten, als die ihm als Director des meteorologischen Institutes zuuächst obliegenden Pflichten es gestatten. Die Adjuuctenstellc dieses Institutes geruhten Se. k. k. Majestät dem Conceptspractikanten der k. k. Fiuanz-Landesdirection in Prag, Carl Fritsch, allergnädigst zn verleihen. Nichtamtlicher Theil. Vaibach, 18. August. Der 18. August, der Tag, an welchem Kaiser Frauz Joseph geboren wurde, in Dem sich acht und dreißig Millionen zu einer Familie vereinen, bildet für O.'sterreich's Völker einen gemeinsamen Fasttag, als welcher er auch bei uns gefeiert wurde. Schon vorgestern hatte aus diesem Anlasse in der hiesigen Kleinkinderbewahranstalt eine Feierlichkeit Statt gefunden, welche mit einer Andacht in der Kirche zum h. Florian begann, worauf die Kleinen in dem festlich geschmückten Locale der Anstalt die Volkshymnc absaugen, Proben ihrer Kenntnisse ablegten, und zum Schlüsse betheilt wurden. Gestern Abends durchzog die Musik der Nationalgarde die Stadt, und die von ihr ausgeführte Tags-Reveille uud der Douner der Geschütze begrüßte den heutigen Morgen. Um zehn Uhr Vormittags wurde vom hochwürdigsten Herrn Fürstbischof in der Domkirche ein feierliches Hochamt celebrirt, dem alle Civil- und Militär-Anthoritäteu beiwohnten, nnd mit denen vereint eine Menge andächtiger Stadtbewohner ihre innigen Gebete für das Wohl des ^andesvaters znm Himmel sandten. Die Hauptmomente der heiligen Handlung wurden durch Dechargen der <>n i)!„-:, ausgerückten Garnison und die Geschütze am Castell-berge bezeichnet. Möge dte frohe Feier dieses Tages noch oft wiederkehren.' «aiback, 18. August. Bei der am 16. August 1861 Statt gehabten Gemeinde-Wahl des III. Wahlkörpcrs haben sich von 279 Wahlberechtigten nur 34 betheiliget und es wurden dabei mit absoluter Stimmenmehrheit die Herren Joseph Erschen mit 23, Johann Carl Koschier mit 20, und Anton Samassa mit 18 Stimmen zu Gemeiuderäthen gewählt, dann die Herren Joseph Aichholzer, Joh. Mühleisen, I>r. I. Ahatschitsch, Dr. Ant. Rndolph, Carl Moos und Anton Czerny, durch die auf sie gefallenen Stimmen für die engere Wahl bestimmt. Bei der hierauf am 18. August l. I. abgehalteneu engeren Wahl wurden von 18 Wählenden des lll. Wahlkörpers von oben Genannten die Herren !'«-. Rudolpl' mit 14, Joseph Aickliolzer mit 12, lind Johann Mühleisen mit 11 Stimmen zu Gemeinderäthen gewählt. Wünschenswert!) wäre es, im Interesse unserer Gemeinde, wenn sich die Wahlberechtigten des U. und I. Wahlkörpers, am 21. und 26. d. M. lebhafter am Wahlacte durch Abgabe ihrer Stimmen betheiligen möchten. Oesterreich - Wicn, 1-j. August. Die königl. preußischen Miuisterien der Justiz, des Innern und der geistlichen Angelegenheiten haben einen cnmulativen Bescheid erlassen, wodurch das Verfahren der Behörden bei der Bildung sogenannter freier und deutsch-katholischer Gemeinden geregelt wird. Mit sehr anerkennenswerther ,md preiswürdiger Bestimmtheit wird sich darin ausgesprochen. Es wird offen erklärt, die Einführung der Civilehe als Zwangsform für die Eingehnng sämmtlicher Ehen innerhalb des Staates stehe nicht in Aussicht. Die Pflicht der Regierung sey es, sich bei der Antorisirung irgend einer Corporation die verläßliche und wohlbegründete Ueberzeugung zu verschaffen, das; die von ihr aufgestellten Grundsätze dem Staatswohle förderlich seyen, nnd die Garantie eines danernden, gemeinnützigen Fortbestehens in sich tragen, letzteres stehe nach den biccher gemachten Erfahrungen von der freien christlichen Gemeinde nicht zu erwarten; die gefertigten Ministerien könnten sich daher nicht veranlaßt finden, auf die Ertheilung von Corporationsrechten an dieselbe hinzuwirken. In diesem Bescheide concentrirt sich eine große Fülle von eben so willkommenen Aufklärungen als nützlichen Erfahrungen. Der Boden Preußens war es, wo der Deutschkatholicismus zuerst seine Schwingen entfaltete, und wie diese Erscheinung anfänglich von vielen Seiten aufgefaßt ward, galt sie als ein angenehmes Symptom, als ein Mittel, die immerhin bedeutende Macht des Katholicismus in Preußen zu brechen, oder doch zu lockeru und eine Art geistiger Eroberung zu bewirken. Es freut uns wahrzunehmen, daß man in Preußen von dieser Richtung gänzlich abgekommen ist; es freut uus zu erfahren, daß man auch dort den Wolf im Lammskleide, den platten und dreisten, panthei-stischen Unglauben in religiöser Umhüllung erkannt hat. Nichs ist wahrer, als daß der Pantheismus der absolute Gegensatz aller Religion nnd Religiosität ist; nichts gewisser, als daß der Unglaube dem Wohle eines jeden Staates nicht bloß nicht förderlich, sondern entschieden verderblich ist. Prensien, die Lieblingsstätte des protestantischen Geistes uud der protestantischen Glaubensbekenntnisse, würde und könnte sich nicht weigern, das fteichrist-liche Gemeindeleben mit Nachdruck zu schüfen und zu fördern, wenn es eben ein christliches Leben und nicht vielmehr ein mit pomphaften aber hohlen Floskeln überkleidttes Heidenthnm wäre. Das Heiden-thnm nämlich ist in seinem Kerne wesentlich panthei-stisch. Der Pantheismus, der Spmozismus ist Nichts als die ihres reizenden dichterischen Schmuckes entkleidete Mythologie. Was die Civilehe l^nfft, so ist sie em großenteils revolutionäres Gewächs. Staaten, welcbe chre 798 christliche Grundlage nicht verläugnen wollen, können sie nicht ohne Bedenken und ohne die sorgsamste Er-wägnng aller Folgen einführen. Nltr die wesentlich antireligiöse Tendenz der ersten französischen Nevolu-tion konnte diese Institution anf dem altkatholischen Boden Frankreichs heimisch inachen, und nur eine wohlthatige Sitte hat dort deren bedenkliche Einwirkung bisher gemildert. Wo der Staat und seine Negierung als von Gott nnd durch Gott eingesetzt gelten, da bedarf auch die Familie eines geheiligten Ursprungs. Die Trennung der Kirche vom Staate und das Princip einer schrankenlosen Religionsfreiheit war eine der gefahrvollsten Täuschungen des Jahres 4848. Wer der Wahrheit die Ehre geben will, darf nicht auf den Irrpfaden der Tauschung beharren. Tariu liegt der Gehalt und die Tragweite des in Frage stehenden preußischen Ministerialbescheides. ' Wien, 16. Angust. Se. Majestät haben mit der a. h. Entschließung vom 13. Juli 18.">l zu nehmigen geruht, daß an die Stelle des General-Hoftaiamtes ein Central-Taramt in Wien errichtet werde, welchem obliegt: ") die Bemessung der Taren für Acte, welche vou Lr. Majestät, den Ministerien, den Centtal-Stellen, den Hofstaatsbehörden, und überhaupt von den Behörden, welche im Bezirke der Wiener Finanz-Bezirksbehörde aufgestellt sind, ausgehen, ferner aller Militärtar'en überhaupt; I>) die Bemessung der durch das provisorische Gesetz vom i>. Februar I860 vorgeschriebenen unmittelbaren Gebühren von Vermögens-Uebertragungen und Amtshandlungen, von denen die Gebührenbemessung nach den bestehenden Vorschriften in der Reichshaupt- und Residenzstadt Wien zu erfolgen hat. - Se. Maj. haben mit a. h. Entschließung v. 30. Inli l. I. bewilligt, daß rücksichtlich des hier ansässigen und domicilirenden souveränen Fürsten v. Liechtenstein, seiner Gemalin und seiner im alterlicheu Hause sicb aufhaltenden minderjährigen nnd unvermählten Kinder, ferner in Ansehung der hierlandeo domicilirenden Glieder des Hauses Bonrbem älterer Linie, bei allen in Oesterreich sich ergebenden Nechts-angelegenheiten, welche sich auf diese, als erterritorial anzusehende Personen und auf ihr bewegliches Vermögen beziehen, das Oberhofimn'schall-Amt in Ausübung seiner herkömmlichen Gerichtsbarkeit über Personen, denen das Recht der Erterritorialität zukömmt, einzuschreiten habe; — wogegen in Bezie-huug auf das deu genannten Personen gehörige Real-uud Fideicommiß - Vermögen, die Wirksamkeit der ordentlichen Gerichts - Behörden unverändert zu bleiben hat. " Gestern Nachmittags um >'i Uhr ist der Ort Ober - Gänserndorf durch einen Wolkenbruch derart überschwemmt wordeu, daß das Wasser im ganzen Orte bei 3 Schuh hoch stand, Thore, Thürcn, Möbeln und Geräthschaften mit sich forttrug, uud daher bedeutenden Schaden verursachte. Zum Glücke wurde bei diesem Ereignisse kein Menschenleben gefährdet. " Die Irrsinnsfälle nehmen in letzter Z^it wieder bedeuteud überhand, und es ist eine merkwürdige Erscheinung, daß namentlich alte Leute häufiger denselben erliegen. So mußten gestern die 70jährige Witwe I. Sch. wegen religiösen Wahnsinnes und die 72jährige Taglöbnerin I. F. wegen Tobsucht in das Irrenhaus geschafft werden. '' Das Kronland Böhmen, und namentlich dessen nördliche Gebirge, beginnen rücksichtlich der Steinkohlen und des Eisens den Ausländern nnd hauptsächlich den Deutschen das zu werden, was Califor-nien mit seinem Golde den Europäern geworden ist. Die Berge werden fortwährend von Fremden bereist und fast täglich langen Speculanten an, welche dort Gebirgsgrüude anzukaufen beabsichtigen. " Nachrichteu aus Montenegro zu Folge hat der bekamue Führer d« bosnischen Insurrection Ali Kedich daselbst eine Zufluchtsstätte gefuuden. Die Türkei hat bis jetzt dessen Auslieferung nicht begehrt. Wie», 17. Augusts U^ber das gegenwärtige Mrken des Erzherzogs Stephan auf dem von seiner Mutter ererbten, unweit von Ems gelegenen Schlosse Schanmburg wird der „Leipziger Zeitung" geschrieben: Erzherzog Stephan hät sich selbst der Oberleitung der Verwaltung seiuer Herrschaft Schaumburg und der damit verbundenen Grafschaft Holzappel gewidmet. In letzterer sind die bedeutendsten Silberbergwerke des so metallreichen Herzogthums Nassau gelegen, die übrigens Erzherzog Stephan nicht allein besitzt, sondern mit der Fürstin von Waldeck uud dem Großherzog von Oldenburg gemeinschaftlich inne hat. Erzherzog Stephan bekümmert sich nun nicht allein um die Verwaltung seiner eigenen Herrschaften, welche er mit einer selteuen Sachkenntniß führt, sondern sucht auch alle gemeinnützigen Bestrebungen im Lahnthale auf die gro.ßsiuuigste Weise zu uuterstützeu uud zu fördern. Durch umfasseude Bauten zur Erweiterung seines Schlosses hat er in den letzten schlimmen Zeiten bei so mancher Geschäftsstockung der arbeitenden Classe eine große Wohlthat erwiesen. Eine besondere Eigenthümlichkeit des Erzherzogs, wodurch er sich viele Herzen gewinnt, ist seine große Sorgfalt für die Erziehung der Kinder seiner ge-sammten zahlreichen Dienerschaft, so wie aller Gemeinden seiner Herrschaften, indem er alle Schulprüfungen besucht, die Kinder mit Büchern beschenkt, die Lehrer in jeder Weise zu fördern sucht u. s. w. Der Erzherzog erfreut sich daher auch der größten Popularität nnd der Kaiserstaat könnte in den Rheinländern keinen liebenswürdigeren Apostel besitzen. — Fürst Metternich, dessen Ankunft iu Wien, wie bereits gemeldet, Ende September erfolgeu dürfte, soll, dem „C. B. a. B." zufolge, an Se. Majestät den Kaiser, so wie an den Herrn Ministerpräsidenten geschrieben und angefragt haben, ob seine Gegenwart in Wien dem a. h. Hofe oder dem Ministerium nn-liebsam seyn könnte. Die Antwort soll in dieser Beziehung sehr schmeichelhaft gelautet haben. — Nach emer Wiener Corresponded der „freien Sachsenzeituug" sollen im österreich. Wehrsysteme wesentliche Veränderungen bevorstehen, indem die Landwehr und die Reserven eine größere Beweglichkeit und eine breitere Basis erhalten werden; der Beweggrund hierzu liegt hauptsachlich in der Absicht, den Aetivstand der Armee möglichst verringern z», können. — Die noch in Oesterreich bestehenden deutschkatholischen Gemeinden sollen als staats- und reli-giollsgefährliche Vereine aufgelöst und die bisherigen religiösen Amtshandlnngen einzelner Gemeindevorsteher annullirt werden. — Zur Beschlußfassung in der Klosterreformfrage ist von Seite des Cultusministeriums und des obersten Consistorinms ein eigenes Comit<'> gebildet worden, das bereits seine Arbeiten begonnen hat. Dem Vernehmen nach sollen den Schlußberathungen auch Klosteräbte und Prälaten beigezogen werden. — Das Nein-Erträgniß der k. k. Staatseisenbahnen beträgt nach Abzng der Regiekosten nicht ganz zwei Mill. Gulden. — Zwischen der k. k. österreichischen und kön. baierischen Regierung ist ein Uebereinkommen in Betreff der Behaudluug der Beerdigungskosten der beiderseitigen Staatsangehörigen abgeschlossen worden. Nach demselben werden im Allgemeinen die Beerdigungskosten von den Stiftungs- oder Gemeindecassen desjenigen Ortes, wo der Sterbefall sich ereignet, bestritten, ohne daß ein Ersatz dafür geleistet wird. Wenn jedoch die eigenen Mittel des Verstorbenen oder seiner Verwandten die Möglichkeit eines Ersatzes darbieten, so ist der verursachte Aufwaud nach billiger Berechnung von denselben zu ersitzen. — Aus Gloggnitz erhalten wir folgenden Bericht übvr das Resultat der am 14. d. Statt gefundenen Probefahrt: Die Coquerill'sche Maschine „Seraing" aus Belgien trat heute die Vorprobefahrt um 8 Uhr an nnd legte dieselbe vom Stationsplatze Payerbach bis auf den Eichberg mtt sammt dem vorschriftgemäßen Lasttrain in 23 Minuten zurück; feruer machte die Maschine allem bei '/^ Gefall und mit .^b/g Meilen Geschwindigkeit bergab, nach gegebenen Zeichen auf 40 Klafter Halt; nach diesen glücklichen Resultaten wurde die Maschine sofort zur Concurreuz zugelasseu; morgen kommt die Güuther'sche Maschine zur Probe. Ein Beweis, welche hohe Bedeutung auch die ausländische Presse diesen Coucurrenzfahrten uud den Objecten des Riesenbaues beilegt, zeigt die Anwesenheit mehrerer Vertreter größerer Blätter; so befindet sich ein Reporter der engl. „Times" nnd der Bevollmächtigte der Leipz. „Illustr. Zeitung", Hr. Canitz aus Wien, hier. — Bekanntlich hat die „Ngramer Matica" Einladungen zur Beschickung eines Slaven - Congresses erlassen. Aus den Andeutungen mancher russischen Zeitschriften läßt sich schließen, daß, falls der Con-greß zusammenkommt, russische Gelehrte nicht abgeneigt wären, denselben zu besuchen. — Bei deu Kutteuberger Assisen wird nächstens ein Mohr, in Diensten des Grafen S....., wegen des Verbrechens des Mordes erscheinen. — Die Klein-Neusieoler Papierfabrik hat seit ungefähr zwei Jahren 3000 Rieß Papier im Werthe von beiläufig 40.000 st. CM. zur Verfertigung der Münzscheine, welche im Betrage von 12 Millionen gedrnckt wurden, geliefert. — Die Pesther Bank-Filialanstalt soll am 1.». k. M. ihre Wirksamkeit beginnen. — Die Bewohner von M. Vasarhely konnten am 3. d. ein merkwürdiges Phänomen beobachteil; die Fluchen der Marosch hatten nämlich an diesem Tage die dunkelste Kassehfarbe angenommen, das Wasser war sehr dicht, und hatte eine schweflige Aus-dünstung. Auf der Oberfläche des Wassers sah man Hütten, lebloses Rindvieh, sogar Bären schwimmen. Man schreibt dieß einem Wolkenbruche zu, welcher sich in dem Gyergyöer Gebirgen entlud, nnd mehrere an den Ufern der Marosch gelegene walachische Dörfer zerstörte. Bemerkenswert!) ist noch, daß die Fische ausstarben, und die Krebse so schnell als möglich auf's Trockene zn kommen suchten. — Nach der „Preuß. Ztg." dürfte FML. Graf Leiningen, der in Ostende die Seebäder gebrancht, vorerst nicht nach Frankfurt zurückkehren. Die Nachricht, daß der genannte General den Oberbefehl über die in Frankfurt stationirten Truppeu übernehmen werde, wäre demnach zu bezweifeln, um so mehr, da preußischer Seits verlaugt wird, daß dieser Oberbefehl an einen preußischen General übergehe. V»,u Miescusscbir^o. Trauernd bringt das bischöfliche Consistorium dem hochw. Diöcesanclenis die betrübende Nachritt, daß abermals ein Priester undankbar und treulos seiner Mutter, der h. Kirche, den Rücken zugewendet hat, nämlich P. Thaddäus KlejM-, Mitglied des Prämonstealenserstiftes zu Seelau. Nachdem er allen Vorstelluugen und Ermahnungen sowohl seines Stiftsvorstandes, als seines Oberhirten widerstanden, und seinen unseligeu Schritt sogar vertheidigt hat, so wurde über ihn der Kirchenbann ausgesprochen. Derselbe wird nun dem christlichen Mitleid nnd Gebete des hochw. Clerus empfohlen , damit der Allbarmherzige das Herz des Verblendeten znr Bnsie und Rückkehr wenden möge, daß dieser ausgesprochene Kirchenbann nicht für eine Ewigkeit von dem Richter der Lebendigen und Todteil bestätigt werden müßte. Assra»,. 14. August. Der „Agramer Ztg." wird aus Bosnien telst Pulver und Blei hingerichtet worden. Deutschland. Verlin, 13. August. Wie die „Nationalzeitung" berichtet, geht anch im Stolper Kreise unter dem grundbesitzenden Adel eine Adresse um, in welcher darauf gedrungeu wird, daß die Rittergüter, die sich bis jetzt iu bürgerlichen Händen befinden, nnr an Edelleute sollen verkauft werden können, denen der Staat die erforderlichen Gelder vorzuschießeu habe. Es wird hiuzugefügt, daß die hinterpommer'schen Junker überdieß verlangen, daß der bürgerliche Eigen- 799 thümer verpflichtet werde, sein Rittergut dem kauflustigen Edelmann um einen nach der Lehenstare zu bemesseudeu Kaufschilliug abzutreten. Dresden, 14. August. Das „Dresdner I." erklärt: „Wenn sich das „Frankfurter Journal" „von der italienischen Gränze" schreiben läßt, die Reise Sr. Majestät des Königs von Sachsen habe „einen mcht unbedeutenden politischen Zweck" gehabt, und hieran die Erzählung einer Unterredung mit Sr. Majestät dem Könige von Sardinien geknüpft wird, so sind wir in der Lage, diese ganze Nachricht als eine leere Erfindung bezeichnen zu können. Einer Correspondeuz aus Turin verwandten Inhalts begegnen wir gleichzeitig in der „Neuen Pr. Ztg." Es gilt von ihr dasselbe wie von der im „Frankfurter Journal." Frnnkfnrt a Vt , ^. August. Der für die Veröffentlichung der Buudestagsverhandlungen niedergesetzte Ausschuß hat seinen Bericht — wenn auch der Bundesversammlung noch nicht vorgelegt, so doch fertig. Darnach sollen Beschlüsse auf amtlichem Wege veröffentlicht werden, wenn drei Monate verflossen sind seit der Beschlußfassung. Außerdem sott eine Commission niedergesetzt werden, welche von Zeit zu Zeit Berichte uud raisonnirende Artikel abfaßt, die ebenfalls bestimmt sind, nach eingeholter Zustimmung der Vnndesversammluug der Ocffentlichkeit übergeben zn werden, und zwar durch das amtliche Organ der Bundesversammluug, die hiesige Oberpostamtszeitung. — Das „Frankfurter Journal" veranschlagt die Zahl der Deutschen, welche bis jetzt die Londoner Weltausstellung besuchten, auf 260.000; wird nun angenommen, daß jede Person im Durchschnitte mindestens 1W Thaler auf die Neise verwendet, wovon höchstens ein Viertel in Deutschland, drei Viertel dagegen in England verausgabt werden, so ergibt sich eine Summe von 18 A Millionen Thalern, welche Deutschland in diesem Jahre auf außerordentlichem Wege England zuführt. — In Ratzeburg sind am 14. d. die Notabeln für das Herzogthum Laueuburg zusammengetreten. — An den baierischen Vundestagsgesandten sollen Instructions abgegangen seyn, allen Anträgen , welche die Verfassungen der Einzelstaaten bedrohen , entschieden entgegenzutreten. — Ein Abgeordneter der preußischen ersten Kaminer soll den Entwurf zu einem Gesetze über die Einführung einer Hagestolzensteuer ausgearbeitet und die Absicht haben, denselben bri der Kammer einzubringen. Italic n. Turin, 11. August. Der Kriegsminister La Marmora äußerte, wie dem „Lombardo-Veneto" gemeldet wird, gegen seinen Sectionschef, den Lombarden Noveda kürzlich, daß mit Nächstem eine große Zahl von Beamten, vorzüglich Lombarden, aus den piemontesischen Diensten entlassen werden würden. Die Linke ist sehr alarmirt und hat, wie der „Osservatore Triestino" berichtet, sich gestern zu einer außerordentlichen Besprechung bei einem ihrer Mitglieder, Hrn. Nosöllini, vereinigt. Nach höchst stürmischen Discussionen, in denen sich auch die Unzufriedenheit der Herren Abgeordneten über den Besuch Ihrer Majestäten des Königs uud der Königin von Sachsen im Schloß d'Agli« Luft machte, wurde unter dem Vorwande, daß der consti-tutionelle Staat Gefahr laufe, der Beschluß gefaßt, sich als Permanenz-Commission zu constituireu, obwohl dieser selbstverständlich nicht im Entferntesten irgend ein legaler Charakter beigelegt werden kauu. Livoruo, 11. August. Se. k. k. Hoheit Erzherzog Marimilian ist am Bord der k. k. Fregatte „Novara" hier eingetroffen, nnd wird Florenz auf ein Paar Tage besuchen. Aehnliche Besuche steheu Nom und Neapel bevor. Iran k r e i ch. Paris, 12. August. Gestern Abends hat eine Versammlung von der Familie Orleans ergebenen Personen bei einem Pariser Kaufmann Statt gefunden; man hat beschlossen, Ioinville's Candidatur für die Nationalversammlung auf alle mögliche Weise zu begünstigen, um auf diese Art vielleicht dessen spätere Ernennung zur Präsidentschaft zu Stande zn bringen. Paris, 13. August. Die Zahl der Arrondisse-mentsräthe, welche die Verfassungsrevision verlangt haben, beträgt bis heute 98. — Der Verein der Montagne hat über die letzte parlamentarische Session einen Bericht an dao Volk abgestattet. Die republikanischen Ionrnale veröffentlichen denselben heute Morgens. Er ist ziemlich gemäßigt gehalten, obgleich die Haltung der Negieruug sowohl, als die Majorität der 'Nationalversammlung si.hr scharf getadelt wird. Dieser Bericht ist von »3 Mitgliedern des Vereines der Montagne unterschrieben. Außerdem haben noch 20 Repräsentanten, die nicht zn dem Verein der Moutagne gehören, ihre Zustimmung zu demselben gegeben. — Ueber den Brand in der Kirche des Inva-lidenl/'tels zu Paris wird berichtet: Am 12. d. um 1 '/2 Uhr Mittags, in dem Augenblicke, als man die Leichenfeier des Marschalls Sebastiane begehen wollte, entzündete sich durch eine zu nahe stehende Wachskerze die Draperie am Hochaltar und binnen Kurzem war, trotz der schleunig geleisteten Hilfe, das ganze Innere der Kirche von den Flammen verzehrt. Unter den zerstörten Gegenständen befinden sich die meisten eroberten Fahnen, welche das Gewölbe des Gebändes decorirten. Die Leiche dec-Marschalls wurde mit Anstrengnng ans der brennenden Kirche gerettet und mit militärischer Feier in der Gruft beigesetzt. S p a n i c n. Madrid, 6. August. Nach Berichten aus Lissabon hat die Königin von Portugal am 29. Juli Cintra verlassen und ist am 31. in der Hauptstadt Portugals angekommen. Im Palaste fand bei dieser Gelegenheit großer Empfang Statt. Ealdanha figu-rirte unter d.'n Offizieren des königlichen Hanfes als Majordomus. Die ministeriellen Journale behaupten, die Partisane Mazzini's böten Alles auf, um den Thron Portugals umzustoßen. Großbritannien nnd Irland. London, 12. August. Die Nachrichten aus der Capcolouie reichen bis zum 4. Juli. Man sah einem entscheidenden Kampfe mit den Kassern an der Gränze der Colonie entgegen. Die Hottentotten sagen sics> von 'der englischen Fahne los. Alle Versprechungen der Engländer an Lohn, Kleidungsstücken :c. vermögen sie nicht zurückzuhalten. Gleichzeitig sind die an der Gränze wohnenden Hottentotten aufgestanden und verlangen, als nnabhäugige Nation anerkannt zu werdeu. Nu ßl a n d. Von der polnische» Gränze, 8. August. Ueber die Pläne der russischen Negierung in Bezng auf Polen gehen der „Voss. Zeitnng" „ aus zuverlässiger Qilelle" Mittheilungen zu, nach welchen folgende Projecte mit dem Beginne des Jahres 18Ü2 zur Ausführung kommen sollen. Der Warschauer Administrationsrath bearbeitet dieselben bereits seit lingerer Zeit mit allem Eifer. Solche Projecte sind-1. Der Landescreditvcr.in soll, vom Neujahr 1852 ab, andere Statuten bekommen. 6. Die Dorfrichter sollen abgeschafft, und an ihre Stelle die Prystawn gesetzt werden. In jeder Gemeinde ist jetzt der Edelmann Dorfrichter, wacht über die öffentliche Sicherheit und ist als ein unter der Staatsaufsicht fnngi-render Administrations- und Polizeibeamter zn be. trachten. Hebt man diese polnische Institution auf ,0 wird an deren Stelle das russische, strenge Poli-zeisystem mit dem Pristawy treten. 3. Die Geistlichkeit sott ihre liegenden Güter an den Staat abgeben und vom Aerar besoldet werden, wozu die Gemeinden, nach dem Grade der Seelenzahl und ihrem Vermögen, nach einer eigens dazu ausgeschriebenen Steuer beitragen werden. Durch diese Maßregel wird die Geistlichkeit gänzlich vom Staate abhängig, und obwohl die katholische Kirche im Königreiche Polen nicht unter der Petersburger Synode steht, so wird sie dennoch ihre kirchliche halbfreie Stellung völlig verlieren müssen. 4. 'Nachdem der Adel durch 2N Jahre bereits seine an dem Aufstaude zur Schau getragene Schuld durch den Obligatmili-tärdieust abgebüßt, so will man ihn jeyt, um ihn dem russischen Adel gleich zu stellen, vom Militärdienst befreien, tt. Das Salzmonopol soll gänzlich aufgehoben werden. Den Gedanken der Robotauf-Hebung hat man jetzt fahreu lassen. Donau - Fürstenthümer. * Belgrad, 6. August. Das Fürstenthum Serbien erfreut sich derzeit der tiefsten Ruhe. Nur an den südlichen Gränzen desselben hatten sich häufig räuberische Ueberfälle von einzelnen albanesischen Horden ergeben, welche unter dem Vorwande unausge-glicheuer Forderungen herüberkamen, und die friedliche Bevölkerung der serbischen Gränzdorfschaften belästigten und plagten. Diesem Unfuge setzte der Ge-ueralgouverncur von Nissa, Kurschid Pascha, ein Ziel. Eine strenge Untersuchung ward angeordnet, und dieselbe ergab, daß die Albanesen vollkommen Unrecht hatten. Sofort wurdeu wirksame Nepressivmaßregeln angeordnet, und die Südgränze des Fürstenthumes erfreut sich jetzt einer so ungestörten Ruhe und Sicherheit, daß man dort ohne jede Gefahr, wie in dem civilisirtesten Lande des Continents, reisen kann. Die serbische Regieruug hat an die Pforte wegen der Bemühungen Kurschid Pascha's ein eigenes Dankschreiben gerichtet. ^ Ein Clubb, wo revolutionäre, namentlich pauslavistisch - democratische Besprechungen gehalten wurden, ist kürzlich entdeckt, und auf Befehl der Negieruug sofort anfgelös't und unterdrückt worden. Neues und Neuestes. " VZien, 17. August. Comptanten und Devisen waren gegen den Schluß der gestrigen Börse etwas höher begehrt. Wie wir vernehmen, lag die Ursache hauptsächlich darin, daß für große in der Moldau und Walachei bewerkstelligte Vieheinkäufe bedeutende Metallvorräthe beigeschafft werden mußten. Politische und finanzielle Momente waren bei jenem Steigen keinesfalls im Spiele. Vielmehr wird die Situation sowohl im Innern als nach Außen fortwährend als eine günstige angesehen. " Der aus mehrfachen Berathungen im Schoße des Unterrichtsministei-iums hervorgegangene Plan für die zur Errichtung kommenden Unter- uud Oberrealschulen ist nunmehr in Druck gelegt worden. Er enthält vierzig Paragraphen, in welchen der Umfang der Lehrgegenstände und das in jedem einzelnen derselben zu erreichende Ziel ausgesprochen ist. Wie wir vernehmen, werden bereits mit dem Beginne des kommenden Schuljahres, oder doch nach einem kurzen Aufschub die meisteu dieser Schulen in jenen Drten, für welche die a. H. Genehmigung zur Errichtung gegeben wurde, in's Leben treten. " Von dem k. k. Civil- und Militärgonverne-ment des Kronlandes Siebenbürgen sind zwei Verordnungen ausgegangen, wovon die erste den Verkauf von Stechvieh und Stechviehfleisch als einen freigegebenen Handelszweig erklärt, und die Beobachtung gesundheitspolizeilicher Vorsichten dafür vorzeichnet, und die zweite die nöthigen Anordnungen in Betreff einer geregelten Echlachtviehbeschau in den Städten nnd auf dein Lande verfügt. Telegraphische Depesche. " Zara, 14. August. Die Behörden von Montenegro haben durch den russischen Consul zu Nagusa 13.000 Stück Ducaten erhalten, welche daselbst mit dem letzten Lloyddampftr eingetroffen waren. ' Nom, 12. August. Der Papst hat die wie. derholt angebotene Entlastung des Kriegsministers Orsini angenommen. Farina ist zu dessen Nachfolger eruauut worden. - Parma, 14. August. Der Herzog ist aus Castelmare heute zurückgekehrt. Tnrin, 1!;. August. Der Bau einer Tele-graphenliuie zwischen Turin und Poitt Beauvolsm ist angeordnet worden. ' Tnrin, 1U. August. Das Mricht von Ca-sale hat einen der ReligionsMung ^'ge lagt n Namens Rochetti, zu emer ^'ldbusie von 2-.U L.re ,uud zur Traguug der Gerichtskosten verurhellt. Verleger: Ign. v. Kleinmayr und Fedor Bambcrg. Verantwortlicher Herausgeber- Ign. Alois v. Kleinmayr. Telegraphischer EourS « Vel icht der Staatbpapiere vom l8. August 185 l. Staatsschuldverschrkibungtn zi, 5 pCt. (in CM.) 96 ?/6 detto .,^1/2 „ .. 8^7/l« Darlehen mit Acrlosum, v.J. 18.W. fiir 2»0 ss. 308^/8 Vank - ?lcticn, vr. Stmt 123 l in (5. M. Actien der Kaiser Ferdinands-Nordbahu zu 1NU0 st. C. M......1523 3/i st. in C. M. Actien der Wicn-Gl»ganitzerMistnbahn zu 500 fl. C, M. .......«'.»5 ft. in C. M. Nctieil der österr. DlXlau-Dainpfschissfalirt zu 500 sl. C. M....... '>W fl. i» C. M, Wechsel-Cours vom 18. August l«5l Amsterdam, für «00 Thaler Vinlaitt, Nlhl. l«'. :i/^. Vf. 2 Mmwt, Augsburg, für 100 Gilldc,, «iur., ^!>!l>. »1l>.V^ llso. zrankfnrt a.M., ( fi,r <20 st, fiidd. Ver- ti»s-Währ. i>„ 2^ «/! ft. Fnf,, G»,d,) 11!» Vf, 2 Monat. Hamburg, für l, Guld. l 1 <', .'»/« 2 MmuU. London für l Pfinib Stcrliog, Giil^e» !1 ^l ltM^n.n, Mailand, für 300 Otst.rreich. Lire, Gill?. ! 1 l» 2 Mmiat. Viarscille, für !lU<» Frans.>l. . ^„,p, 1^0 !/^. 2 Vion.t, ^aris, fnr 300 ^nnttcu . . ^»nld. 140 1/4 2 M^nat. K- K. Müuz-Ducatcu .... 24 >/2 pr. (5t. Aa>. Fremden-Hlnleige der hier ÄUstekoullneuel» und Abgereisten Den 13. August 1851. Flaulein Ristoni!^, Private, von Tnsser nach Triest. — H>'. Perre, Privatier, von Cill< nach Triest. — Hr. Sordelli; — Hl'. Franz Ionis, — u. Herr Ioles, alle 3 Privatierö; — Hr. Grais;; Hr. Taki, — u. Hr. Kamato, alle 3 Handelsleute, und alle ll vou Wien nach Ti' est. — Hr Fortuna, Handelsmann, von Giaß nach Trieft. — Hr. Negroni, — nnd Hr. Korta, beide Handelsleute, von Graß »ach Ildine. — Hr. Fiers, Handelsmann, — u. Hr. Graf Caviiani, Rentier; Heide von CilK nach lldine. — Herr Alois Rohat, Handelöluatl!',' oou Triest n>ich Wieu. — Hr Nratze», ^nvacie,-, roi, Elchen nach Wien. Den !4. Hr. Binatner, Privatier, von Klagen flut ,1^-h Wlen. — Hr, Thomson, — n Hr. Ferdinand Hagher, bcide Rentier'?; — Hr. Fe>d. o. N, T'.iest >,ach Wleri. — Hr. Send»; — i.^r. Kralls;; — Hr, Dr. Falkenhcnn, — u. Hl'. Dr. Scim^i, alli> 4 Privatier j — Se. Erc. Graf Palffy, — u. Hr Fmst I^I,'I^»l?n^'ky; alle 6 von Wie» nach Tuest. — Hr. B.uiste!.:, —> u Hr. Ma rescuti, bei^e Halidelsleuce, r>on (5,!l! nach Triest. — Hr. Bouelli, — u. Hr. Tc-iro^at, b G al) nach Ti iest, — Hr. Rosman, HandeK'mami, v^l» ?lgram — Hr. Hak, Rechu-Raih, von W>en nach ^en^dig. — Hr. ^iessl, P,'. E'uainiel Wi-mer, Minist-N.nh, — u. Hr. B^rhela, Handelsm.; alle 4 r?n Tiiest „ach W,en, — Hr. Merrl, Be^irks-Hauptinann, v^i. Wie,, „ach Kla^enslirt, — H^ri Marchese v. Ilul,,'!)«»- Wohn gebälide, sondern auch mehrere, th^ilive,^ schon mit neu gefechsle,' Feldfinchccu aefilllte Wilthschaftsgebaude e,n Raub der Flammeu. Der Schade» beläuft sich ube> 760N fl. ._ Dasi aber bei der auffallende" G.'sahr des weicern Umsichgreifeoz des Feuers demselben doch Emhatt gethan UNd dadurch der g^ßere Theil des Markteö prellet wurde, >st nur dev aufopfernden Tbäliqkeit der Bevölkerung der Umqebung ^u verdanken. - Die qefe.ti^e ^ll^eme.nde halt sich s,,^^ „.,^^cht„ f„, diese wirkl.ch sieundnachbaniche und tl>w'qe H.lfe und Rel-tung, >„sbe!ondere de>, Herre. Stülions .- Ingenieuren ChMelich und H, < r k, dan„ H..„, Tel^ararh.sten N o-ra k.des del Save uberl.egende.i BalMofes, welche mit den Bahoaibeiterl, schnellstens beim 5^^. waren, dem Herrn Werklneister Fischer u»d Hevrn Lccomoiio-Nihrer Hofer, rie mnmlerbrochen die Fcu,rfp,itze,i «eireteu, d,m Herrn Bergbau B^mteu strobi, de, nuc 40 Bergleuten unerwaüet sckin'll von Z a v e r ^.-n i k au der Brandstätte erschien , dem He>ru Gemein- de Verstand von St. Martin, Ca,l R a n u i ch e r, und allen Bewohnern von St. Martin, die einen so kräftigen Antheil au der Hilfeleistung nahmen, den verbindlichsten Dank öffentlich anSznsprechen. — Modell Sie Alle, so wie der beim Feuer eb/u so thätig gewesene als nachher sich milrhe^ig bewiesene Herr Friedlich Freiherr Steiger von M out rich er »ie Veislcheruna. genehmigen, daß dieser Dank iu den Herben der Littaier mcht ei löschen wird. Orlsgemeinde Littai am 10. August 185 l. Der Bürgermeister: Pat 0 ^ n i k. ä^9!^l (2) ^ Anzeige. Mir ist durch Decrtt der h. k. k 3tatthalter^> vom l7. Iälin^- 1tt5,l, Z. ^Nl, ausnahms weift' l'ewillig't worden, in Ilbclsberss siuc NuchVrurkerei, so wie von der löblichen, k. k. G,zilksl)auptmarm-schaft in Ildelsberg uuterm 22. Jänner d. I, 6. 617, cine Buchbinderei. errichten zu dürfen. Da nun bcidc Geschäfte in dt'r L^ge sind, jeder billigen Anfo>derunq z» geinigen, so cr-qcht hiemit die geziemende Einlidunst an das verehrte Publicum um Hefällige Rücksichtnahme, mit der Zusichl'rung, einer schnellen und billigen Bedienung überzeugt zu styn. Joseph Blasnik, Bnchdilicker. 3- 815. (I) M" la-iiaz Alois v.I4Jc»Iiminyr- & Fodoi1 u«„,«»<'»'lr'» BnchhantllNig in Laibach, do»>> b>-i ^»«,«»»«»<» in Klag c " f l, » c U!,d ^<»l»i,,»z,t' i„ Trieft zn habl'N: Die radical? «HcllmtH des lt tt v e r m ö g e n s. durch eine n eu e u. ei n fa ch eiäurinethud e, so das; sich Jeder leicht helfen nnd dinch die Wie der-h e r st e I ! ll i! a einer g e s u n d e n E > n ä h r n n g , die Abmagerun,,, Abzehrung, die Sclbstbefleckunss verhliten , nnd die volle Ma » n n e ö kr a f t duich rin-fache Mittel ivieder erlangen kann. — Zur Belehrung herausgegeben von !)>'. L. O. Muller. Dritte verbesserte Auslage. 40 kr. 3. 972. (I) C^ I)l. Hilton's Ucrvenpillen betreffend! In Fol^e dec kleinen Schrift! „Die Quelle der meisten .^tranklieiteu ueucrev ^eit, Ulte Auflage dev Ichrift des Tauitätsratlis »»>. (5eruow" (Ü ei v. ,; > c, , bei (!)lto Kpamcr, Prcis 5 Sqr.), k> rnm >« nur eine Menge Zuschriftc» wegen Gcbiauchö der Ilillnn'» pül,; zu. liaut uorlie^eudeli Ieuq,iisseli ist oicß alißerordelülich wirk-s^ine Heilnnttel ins^cs0,!>'!'r!' zu empfehle,,, Leidenden an: Hypochondrie, »ysterie, Masteukramftf, Ver-dauu«stss6)wä6ie, Appetitlosigkeit, »crzklopfeu, Epilepsie, Veitstanz, Samen - <5ra,ies,lmgeu, nlälluliches Nilvormögeu, unrcgelmäsiistc Periode, Vleisucht, Gesichtsischmer;, .^trämpfe; sowie übornaupt ;ur Wiederherstellung eines geschwächte» Nervensystems, sey eö als ^olgc von geistige» Arbeite», körperlche» Anstrengungen, n,-nern Krankheiten, Jugendsünden u. s. w. ganz besonders ^«eig,»ct, und vern'öqe sei„es Preises wolle ma» sich schriftlich <>«»«». Th. Fleischer, Mitc,li!>d d?r F>cull^t. I»tis»ph^Ordens « lc. 3. 94G. (3; Italienischer Unterricht» Ein Italiener wünscht durcli Er th ei king des Unterri elites in seiner Muttersprache einige freie Standen auszufüllen. Näheres wird aus Gefälligkeit bei der Expedition dieses Blattes, wie auch in der Specerei- W a r e n h a n d-lung des Herrn J o s. Cilli am Hauptplatze ertheilt. Monatliches Honorar: täglich i Stunde, ü il ; jeden 2. Tag i Stunde, 3 si. 3O kr. CM. 3- SO 27. "HTTfl" #» "¦ £^ im /gr w.lc'r.o Äe»<'li«H««l«t siniid.sti; hüwälirt. li;it , und lur <1- 34 Zoll, und m der Lange von .5 — 14 Klafter parthienweise, gegen gleich bare Bezahlung an die Meistbietenden veräußert werden. Sämmtliche Stämme sind in den Wintermonaten gestockt, und knapp ander nach Oberlaidach führenden Bezirköstraße stlvirt. ,