NilöZ •0 UHU llmMt Nr. 12 1932 Zltuflrierie Vettage der Deutschen Aeitung Orga» für di« deutsch« Minderheit im Vrovabaaat 22. A4ärz 1932 - Goethes lOO.Todestag 0i«( ifl «»schriebt» und gesprochen worden ,»>« «oethejahr IMJ; Wetcnfffirrn in allen deutschsvrachigen Vanben. wa» volk«aut unendlichen Schaffen be« Meister». wieviel «»danken in der Naien sjVstfTu ------ . ötf t» HSusen sich di« blieb au» dem «ssung n»oelde!ch-n Pl WU fiutjufuwtd — weit mehr, alt wie sachlichen Menschen unsere« Jahrhundert» tt unl 0d»rhaupt vor» stellen können — die Zeitgenossen ihn beurteilten, lieben wir sie selbst durch Mutiftqe au» ihren Briefen an dieser Stell« lagen. Mit dein heutigen Titelbild — die Kembraudtsche Radierung de« «ollfucter» staust stammt schon au« der «rst«n Halst« d«» 17. Jahrhundert» - knüpfen wir noch einmal an da» v»b«n»w«it des Meister« an, da» ihn durch alle Abschnitt« leiner Entwicklung begleitete. Wärt un» nur die» »rhalt«» geblieben, e» grnügt». um in aio«the die Verkörperung deutschen Wesen» und dkutschen Geist«» in hoher Bollendung zu verehren ««ethe» ««»enkmunjr die nach einem Entwurs von Karl Wo«», München, von d«r vayertschkN MüNj« g»»rögt wurde ^)cinteresien seine» Bolke». Sein« Weitherzigkiit und sein menschlich grobtstgige» We'en lieben ihn jedoch den »amps gegen strankr«ich» G«gn«r mit s«in«r«n Waffen stihren. al» «» s«w« Rachsolarr tun. S«in Ziel war. strank-reich« Machtstellung in der w«lt mißlichst mit srt«dltch«n Mitteln ja erhalten und auszubauen. Ofttn: ttrianb bet feinem B«si»ch in B«rlin a» Grad« Strrsemann« t I Briand uns seinem vocherel, «0 er al» ein. sacher Mensch Erholung von den Anstrengungen der Politik suchte v»n »e» U»»i»h«n tn Finnland, stinnikch« MilittlriPatrouille an der w 700 )cttjrifie# Vesirh«n mit einem groben hisiorisch«n freftfpiel. Auch di« Reichswehr «ntwodt« eine Kompanie, die mir klingendem Spiel den gekzug iiihrle S.B.D. V. M ci Stt s*. i V t P* v:r v. «nch vernan. bekannt all Hnssiteulradt. empktnz l2Z2 seine Stadturkunde. — Tie alte Stadtmauer und die katholische Kirche tm Hintergrund S.B.D. iii » i I ■1 M »in vernichtende« «roHfruer suchte da« Zittauer Stadttheater heim und zerstörte da» «esamte Inventar und sämtliche JnneniAume S.B.D » n \\ Amerika und Deutachland gedenken Washingtons, des ersten Präsidenten der Vereinigten Staaten Oben: Itt ftrftaft zum 200. Äeburt»ta« Washington» wird w New Kork am Washington-TriumpSbogen eröffnet Tie Teutsche «eich»regieruna ««dachte Walhingio»» in »»-einer Feier tm Plenarsaal de» Reich»tage«: vor der mit d«m Sternendannrr g«lchmao grober Dichter Nnfe'. Da fuhr er auf: .Wennst noch an oinzig» Wurt von Dichten soagst, fea hau i dir an Schell««. Wir choininet hier nüt zusamme. um von Literatur zu schwitze, sondern um zu suff«! Also halt fein Gosche'".--- fll» Erfinder fe«r örtlich«» Betäubung ist »arl Ludwig Schleich weit über Deutschland» Grenzen hinau» bekannt und berühmt geworden. Die «esahren b«r Narkose hallen ein immer dringendere« Bedürfnis nach einem Mittel geldMftn, da» inistanbe wir«, fete Tchuierzrmpflndung an feer Opera»ion»steUe auszuschalten, odne dab ein« allg«m«ine Betäubung vorgenommen werfe«» miibie Die »okainein spritzungen konnten al» eine besriedigend« Lölung de» Problem» nicht gelte»! denn obwohl sie «in« örtlich« Zletäubun« hervorriefen unfe eine allgemeine unnöttt machten, waren _-- doch fete -- Robert Koch zum Gedächtnis (r\m 24. Mär, I«V hielt «in kurzsichtiger. bärtiger Mann H vor der Berliner Phvstologische» Gei«llicha>t »in»n Vortrag über die .Atiologi« fe«r luferrtulose" - di« W«lt «rsuhr von feer Entdeckung de» Tuberkelbazillu«, de» Er-reger» der BoltSseuche, feie laut Statistik feamal» jeden siebenten Menschen dahinrafft«. D«r Entdecker Robert »och war Regierung»rat im tti«funl>!KU»«mt Berlin. Cbtte jede Borkeontni» aus feem Gebiete der Bakterio-logie, di« «r al« Wissenschaft überhaupt erst begründete, hatte er gearbeitet, hatte al» erster feie Bakterien gefärfet. den Pholoapparal an da» Mikrofkop »»geschloffen unfe so feie Mikroben sichtbar ge-Siebe» seiner eigent-lichen Entdeckung war leine I Arbeitsmethode richt»»« gebend für all« m«feizintsch« ^ JJJ Forschung der Zukunft. Jjs ■ l \V0C\W Fabrik. ^UJlUwtz «iiiige He». stellun» fee« lufeer-kulin» nach den »ochschen Angaben brachte neue HeilungSmethofeen .Vet feer »och>»»efeenkseier im Berliner i» der Mitte feie Witwe de» Forscher« «schließlich feer warm empfindende Mensch zu »limcht. Hier einig« Prob«». D«r Arzt: »Gibst fe» »rank«,, «ine» RatHteiik«. fetr s«lfest würd« geraten. Wa« du nicht ivilM man an deinem Letfe» tue. da« tu' auch an kcuuttfcitdtn." D»r Chirurg: .Man preis« di« ff hiMMMÜlt _ wegen ihrer fichtbaren Erfolge. Wir S trfen gefallen lassen. afe»r nur. wenn wir >abei Mich a» unsere unstchtfearen Miberlolge denken. Dem llhirurqea ziemt e« nicht saM zenau zu wisien, wa» «r kann. sond«m vielmehr, dar»» zu denken, wa» er nicht A' Der H»gie»ik«r: »Dab Dr«ck gesund ist, ist «in« faul« Ausrede detzthnni« sinken" und .Unrein« Luft sollte man wie ei» moralische» Unrecht, da» einch«»«tan wird, empfinden. Ventilierte Räume habe» etwa» Heilig«».' Der De»k«r: .Die gewaltige Frage ist nicht die. ofe wir überhaupt rier»Mwdern die, ob wir überhaupt leben. Diel« all«rding» kann nur jemand auhwrf«», her, allem Erscheinen «in« ungeheure »a«kade von Lebensrbythmen zu sehen ze?üdt tz. da» Sichtbare sür unwirklich und da» eigentlich Wirklich« >ür unerkennbar zu Jfex' D«r Mensch: .Hast du in einer glücklichen Stund« «in« gut« Tatt getan »octie und lass« nicht viel Aufheben» davon machen: e» könnte der IwW |ta, oft gereizt unfe zum Widerspruch g«stach«lt, dir schließlich noch klarmack»««. das»! döse Tat da» Ziffer« g«w«fe» wär«. Darum: vergib d«in« gut«n Werk«? aber »r deine Sünden deuke nach!" ».t SwS Zo erfuhr feie «Velt von »er »»»> feeckung »e« Dufeerkel-feazillu« Rachwirkungen de» »okain« nicht geringer« al» di« der tür feie allgemein« Narkose verwandten Mittel — Schleich» schöpferische Tat war die Entdeckung, dab feie Leistung»slhigkeit feer Nerve» unterbrochen, also fei« Schinerzempfindung aufgehoben wird, wenn man feie «ewebe feurch Einführung grober Mengen unschädlicher «Flüssigkeiten zum Schwellen bringt. Er verwandle Kochsalzlösung, feie »okain und Mor» phiu«, in »»gefährlichen Verdünnungen enthielten. Dies«.Insiltri«ru»g d«r«e-webe durch indiss«rent« Flüssigk«it«n" ist bie Schleichsche örtlich« Betäubung. Wie fast alle grob«» Entdeckungen, stieb si« zuerst aus Unglauben, und der Entdecker konnte s«i» Verfahren erst nach schweren »ämpsen durchsetzen, AI» Schleich zum erste» Male «in Referat Über fei« örtlich« Betäubung aus einem chirurgisch«» »ongreb hielt, würd« «r vom Borsitz«»d«n mit der Bemerkung unterbrochen: .über diese Utopie unseres jungen »ollegen können wir wohl zur Tagesordnung überstehen," DI«s« .Utopie" ist seither zu einer Wohltat für feie leidende Menschheit geworden, — Wen» feer verfehmi« iranzSsische Philosoph Lamittrie (1709—51) »inst logte, dab Balneologie - eine junge Wissenschaft Von Hans Oanler q in, «» gleich vorweg zu nehmen: Balneologie heibt Bäfeerwifsenlchast. Durch di« Be-U gründung eine« fealn«ol»gisch«n Institut» in feem Heilbab« Oepnhaus«n und feesien übergab« an die Universität Hamburg hat dieser jüngste Zweig der medizinische» Wissenschaft eine feste H«iu>at gesunde». Ist schon feie Medizin tm allgemeine» eine au»g«sproch»n praktische Wiss«nschast. fe«ren Ergebnisie sich mrist sofort in «rsolge zugunsten feer Bolk»ft»sundh«it uuisetze», so entspringt di« Balneologie ganz besonder« ein«», unmittelbar praktische» Bedürsni». Da» allgemeine Anwachsen fe«r ErschSp'iingSkiankh-iten al» Folg« der steigenden Ansorfeerungen de» Leben»-kample» a» jeden einzelne» macht fei« H»ilstSti«nIrag« zur »ernsrage der BolkSgesundhe» überhaupt. E» ist l«id«r so. dab e» trotz Sport und sonstiger «esundh-iiSbewegung«» d«i «in«r immer gröb«r werde»fee» Zahl von Mitmensche» heute nicht mehr ausreicht, sich i» beliebiger Landschaft vom B«rus zu «rhol«». dab vi«lmehr ernste Abnutzungterscheinunge» Der «r»M< Sprufeel feer »rfeet 42 Meter doch. 7000 Liter Thermale in d«r Minute, ljüMrafe Eelliu» Da» »«»« I»»r«ittrW hau« in Bad jc«h«hause»I Wb«r Sitz ve« Balne« Moailchenl Mrschung« I insiituteS tm Rervensvst««. am Herzen, im Blutkreitlau«, im «ewefee usw. den Aufenthalt in einem besonder» geeigneten »urort und feie Anwendung speziftscher HeUwasferwirkungen notwendig machen. A» der Erforschung der mannigfaltige» Wirkungen von Heilquellen, lür feie Orhnhau'cn ja vorbildlich«» Material liefert, arbeitet nun die Balneologie unfe klärt vorerst einmal eine ganz« Reibe von «rund-fragen. So gehen alle Berfuche zuerst von feer Au»-Wirkung feer Bäder ans den gesunden Lrga»i»mu» au». Aus fee» so festgestellte» Normen baut man dann feie Beobachtung feer »rankenlille und di« Be-handlungSmethod«» au». Hierbei geht man mit feer gröbten Sorgfalt uufe Genauigkeit vor. So werfeen. Ruheplatz an feer Qeiiuhausruer Kurhalle um ein Beispiel zu nenne». Relpiration»ver>uche vorgenommen. infe«m nun in einer besonder» sür diesen Zweck hergerichteten «abezelle feie vom Patienten «»»geatmete Luft vor unb während de» Bade» und auch danach aus Sauerstoff-, Stickstoss- und »ohlensäuregehal» untersucht. Um auch die geringste» Fehler bei der Beobachtung autzuschließen, die sich etwa au» der geringe» Anstrengung de» Patienten bet« Besteigen der Badewann» ergeben könnte», wird er mit HiMe eine» «ran» hinein- unfe herausgehoben. Mit Hilfe solcher erakier Methode» gelingt e» tatsächlich, den Thermalquelle» da« Geheimnis ihrer Heilkraft zu entreißen und medizinische» Neuland vielversprechen-der Art zu «schliebe». Übrigen» mub ftch selbst, verständlich nicht jeder «urgast Qepnhausen» ein« solch«» Untersuchung umerziehen, Bet die'er Arbeit zetgt sich überdir» auch dir innig« Verbundenheit der phvsiologilcken und psychologischen Faktoren de» Heil»n«»vorgai,g»s, Die Abgeschlossen-h«it feer reine» «urstadt von alle» StörungSeinslüffen. der hohe landschaftliche Reiz der Umgebung, vor allem aber di« aurt*l«buchstad««,von ode« «ach umra gelesen, einen amtmten Spruch ergeden: .d»" und .Ich' Jetten I« al# ein Buchstab«. Bedeutung der Wirter: t. Wirret Durcheinander, 2. slowaki>ch«r JM'eort. 3. Wobnunglwech «I, 4. ric'entaft. 6. Stadt an der Havel, 8. Slaaiendiind. 7. antreibender Zurus. ».Zprüeiviir««.». Merkzeichen, lo.Surori tm Vuiier» «al. ll. italienischer Talrr, 12. Preltverzetchni». IZ. Liederkompantü. 14. Huldigung. IS. »fuflfftlirt, 16. llilchengeivich«. 17. Andianerdiitie. 18. Bltcher-ferett. 19. Indischer Fürst. 20. (frlduterungdidirtlt. Ä—t. Aus der Schule Der Lehrer »rzilhit den »in-dem da» bekannt« MSrch«« von dem .Dilchleln deck dich!" und IchlieKt mit den Worten: .Und nun sagt mir einmal. »Inder, wa« ihr ivott machen würdet, wenn Ihr lolch «In .Dlschl«tn d«ck dich' Wtt«t." Da m«Id«t sich al» «rlter d«r kleine Mori«: .Ich wkird« «In R«ltaurant ausmachen. Herr Lehrer!" H. M. #i« ..»turDach-Ha«»" alt Neuerung aus d«r »'aumesie. wo die KI«insi«dlung dtetmal breiten Raum «innahm *. Rösselsprung I Set »ird btn wart« nrr Mm arlt> !, not Im« nru- a»s der er» ... »ett nl van« dar» IfU- «nrr nimmt s dern tu da. tk-r. mal t drm tob , den nlmmt's dr» drr t»rm A. ll/ihtMlMmitil Muller .«der Hant! Wie siehst du denn wieder au»> Du bis, to «an« schwär, ^ " an den H«n»en und tm «esicht!" — Ha,,»: .Ja wet»t du. 'Mutti, wir haben eben ikllendahn gespielt. und Ich war di« LokomotiveHM. Auflösungen aui voriger Nummer: i»»ll»lspr«na: D«r M«nsch bedarf de» Menschen s«hr / Zu s«in«m grvs>«n Ziel«; / Nur i« dem «»anzeo wirket «r; / Bi«l Dropsen geben erst da» M««r. / Viel Wasser tnlfet di« Mtlhl«. »chiller v»suchtkart«nrS»s«l! Lithograph. S ilb«nrStI«l: 1.Tagedieb. 2.U)«r«i, Z.Dall«». 4. »rkurt, S. Illimani. «. Slachdil««. 7. »Irund. 8.Pantomime. S.FirduIi. lO.Laokoo». IlLph'geni«, >2.ilorn«dbr«f. IS.Heuriger. 14Trovdä«, li.Stra-la«. iK.Qrplid. 17. vaz,aron«. 18. «so», IS.Naga saki. 20«Ia'nr. Sl.Ikuklid: .Du deine Pflicht so lang«, di« si« d«in« Fr«ud« wird'. Magisch«» Kreuz: l. V>ntw«rp«n, 2. Sr«f«ld, 3. Schrein«». Famili««gliick: Blumrn, Lumen. Deutschland» größte« Vanfeflu»»««» wirb ausgettolkt. Di« ursprünglich in d«r Hauptlach« al» Laki«nklug,«ug gebaut« Ju»ck«r»< Maschine „D 2000- wird j«»t al« Luxii»slii«,eun 'flr Pasiagiere umgebaut. DI« PIA«« werden au« dem .»llgelinneren in «in« au'ge'ei»!« Rnbitte verlegt: auch »In «auchemdtetl (ou ge'chaff«n roerlwn I Au» Me llb(. nrsen tperfen Barrikaden auf. Sielelfteten unerwartet heftige» Widerstand, so dah Japan immer mehr Verstärkungen auS der Heimat heranbrachte e.».r I ,... | Ättpferttef&nuf u. Vertag ber Otto Etsnrr 3crlin «A H2 — Houptschrlflt.: Dr. HannB ÄuhEmautt — IWrstiWrortUif» für bm Olibalt! 3. Ä»rtb, JVriin-Krir bmau AK [_1J32^_2^J Umxrla»«!' tflitftiifan#«« ti». Aniraari» «n W» >?« Wreiw« nor nltblgt wntm, wtmt Xiir«ri» fcritl««1 0m U(ampf um Schanghai Lhinefisthe Flüchtlinge verlassen dle Xampfzone, um wenig-ftenS ihr Leben in Sicherheit zu bringen S.B.D. Dle ausländischen Mächte schütten ihre ?liederlassungen in Schanghai, amerikanische Marinesoldaten beim Transport durch die Straßen vr^e-vh»«« Unten: japanische Panzerwagen und Infanterie In der legend deS heißumstrittenen 7l»rdbahnbof< der Eisenbahn Woosung— Schanghai e.V.D. beschossenen Stadtteile« Tschapei