Nummer 36. Petta u. den 9. Srptembrr 1900. XI. Iahrgaug. PettauerZeitung. Erscheint jeden Sonnta?. Prei» für Petlau mit Zustellung in» Hau»: Monatlich SV h, vierteljährig K 2.40, halbjährig K 4.30, ganzjährig K 9.—, mit Postverlendung im Inland«: Monatlich Sö h, vierteljahrig K 2,60, halbjährig K 6.—, ganzjährig K 9.60. — Einzelne Nummern 20 h. Handschristen werden nicht zurückgestellt. Ankündigungen billigst berechnet. — Beitrüge sind erwünscht und wollen längsten« bi» Freitag jeder Woche eingesandt werden. Aufgesessen. AIS Graf Waldersee zum Generalcommon-dierenden der verbündeten Europäer in China ernannt wurde, war man erstaunt, dass die zwei Hauptmächte Asiens, Rußland und England, einer ErnennuiH zustimmte», welch? geeignet schien, atzt' iht» Kosten daS Ansehen Deutschlands bei den ilMen bedeutend zu erhöhe», ebenso scbien es unbegreiflich, dass sich Frankreich der Führung seines '„Erbfeind«»" unterordnet,. Nun. lange hat diese holde Eintracht nicht gedauert l Kaum hatte man Wilhelm den Plötzlichen verleitet, seinen Erfolg in langathmige» Reden u»d glänzenden Festlichkeiten zu seiern, al« man von russischer Seite die Minen legte, nm Deutsch» land gründlich zu blamieren. Man arbeitete dabei nach einem bewährten Recepte: gerade so wie Oesterreich in Kreta, so sollte Deutschland in China geleimt werden. Während also Graf Waldersee unzählige Abschieds-besuche absolvierte, zogen Russen. Japaner und Engländer nach Peking und die Gesandten waren eher befreit, bevor der Ärncrolcommandierende sich eingeschifft hatte. Run war die Situation Waldersee'S bereit» komisch zu neniien. sie toOlc aber »ach dem Plane Rußland« geradezu lächerlich werde». Plötzlich verkündete Rußland der erstaunten Welt, dass eine weitere Ocnipation Peking« überflüßig und sogar gefährlich sei und das« e« daher seine. Truppen zurückgehen werde. Man denke sich nun die Situation DkntschlaiidS, wen» der »ussische Borschlag bei den Mächte» Anklang gesunden hätte. Ei» Ge»tralcominandiere»der. welcher zu spät kommt, »in auch nur den Rückzug koni» maudieren zu können. Sine Truppenmafle von 20000 Mann, lvelche nach China fährt und dort gar nicht auS-geschifft wird, sondern lediglich eine Spazierfahrt zu den Antipoden macht, endlich die Blamage, dass die Großmacht Deutschland außer Stand gesetzt wird, die Chinesen für den Mord ihre« Dle Helfe tm Timmer. Frau Pahle — so hieß die bereit« erwähnte Frau in den sehr gesetzten Jahren — setzte sich a» die Seite ihre« Herrn Gemahl», dc» Klemp-nermeisterS Heinrich Pahle. Frau Pahle war etwa« eifersüchtig und noch etwa« mehr geizig. Deshalb erlaubte sie ihrem Manne selten, dass er in die Kneipe gehe, und wem' sie'S erlaubte, gieng sie selber mit. Sie konnte stundenlang bei dem Glase Bier ihres Manne« sitzen und in seine Karten starren. Sie war nie durstig und hungrig genug, um selber etwa« zu verzehren. Wenn ihr Mann gute Karten bekam, schmunzelte sie, — verlor er, schaute sie mit verbissenem Ärger drein. Die drei Männer waren gleich in ihr Spiel vertieft, und die Rei-senden verließen da» Danipsboot. „Run sind wir also in Schandau." sagte Gesandten zu züchtige» und volle Sühne zn er» langen. Im Anfange gieng alles famoS' Frankreich schloß sich der Auffassung Rußlands an. die Bereinig-len Staaten von Nordamerika waren sofort bereit, den verhaßten Deutschen ein Bein zu stellen, Japan stimmte ebenfalls zu und so schien Deutsch, land isoliert. Und doch ist dieser schöne Plan gescheitert! Zwei Elemente brachten ihn zum Falle. England, welches die Blamage, welche Rußland den West» europäern in Peking zuinuthetr, nicht mittrage» wollte und die Europäer aller Nationen in EHina, tvelche erklärte», das« im Falle eines Rückzüge« au« Peking die europäischen Kaufleute China gänzlich verlassen müßten. Run begannen die Mächte eine schön sachte nach der anderen gegen Rußland Stelluugzu nehmen, bis der arme Czar gerade so mutterseelenallein dastand, wie er seinen Better Wilhelm hotte hin-stellen wolle». Wa» nun folgte »st nicht mehr interessant. Selbstverständlich fuhren nun sämmtliche Hof-spritzen auf. um den drohenden Weltbraud zu lösche» und dem gefoppten Nikolaus au» der Brr-legenheit zu helfen. Man eiuigte sich, dass Peking brnfet bleibt, die Gesandten atrr nach Tientsin übersiedeln und dem stiamite sowohl Rußland, al« auch alle anderen Mächte bei und so hat das alte Sprichwort wieder Recht behalte»: Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein. Die südmärktsche VolkDank. In Giaz fand Montag die Grün-dungSversaminlung der südmärkischen Volksbank statt. Zum Borstand wurde Rechtsanwalt Dr. Reckerman n geivählt und dem AufsichtSrathe gehören unter Anderen die Herren Direktor Edm. Ä ch in i d-Marburg, LandlagSabgeordueter nnd Bürgermeister Josef O r n i g-Pettau, Bürger-meister Josef Knott i nger Brück a. d. M, Dr. Ottü Hauttmau n-Leoben, E Bleckman », Stahlwerks- und Hüttenbesitzer. Mürzznjchlag. an. Feist, .und jetzt suchen wir ihre Ta»te auf. Herr Düster. Wie l>eißt sie den eigentlich?" .Frau Ema Welcher!," entgegnete Herr Düster. .Aha, sehr schön. Sieh da, mein Herr," wandte sich nun der Humorist an einen der Genosie» der Arche, der in der Thür des Nebenzimmer« stand, .wissen Sie hier in Schandau vieleicht Bescheid?. .Gewiss, mein Herr," antwortete näher-tretend der Künstlergenosse, „wo wünschen Sie zu sein?. Bei Frau Emma Melchert. Wissen Sie vielleicht, wo die Dame wohnt und kennen Sie sie näher?" »O, sicher, meiu Herr. Die Dame wohnt da drüben." Er zeigte auf den Tisch, a» dem Frau Pahle und die drei Karteuspieler saßen. .Wenn Sie'S interessiert," fuhr der gefällige Wegweiser fort, „kaun ich Ihnen auch noch mit- Wir begrüßen dieses nationale Unternehmen, welche« zu den, Zwecke gegründet ist. um au« seinen Erträgnissen hauptsächlich nationale Zwecke »u fördern, mit Freuden nnd al« eine nationale That. Schon lange wurde eö im Unterlande schmerz-lich empfunden, dass unsere besitzende» SlawmcS-genoffen in rein deutscheu Gebieten wenig Gelegenheit halten, ohne persönliche Geldopfer zur Stärkung unserer nationale» Position a» der Sprachgrenze beizutragen. Die deutschen Credit» Institute im Oberlande, welche in erster Linie in der Lage wäre», aus ihre» Erträgnissen und Re-serven Beiträge für nationale Zwecke zu spenden, waren sich leider ihrer Pflicht nur sehr wenig bewußt, im großen Gegeiisatze zu den slovenischen Vorschußkassen und Banken, welchen niemals Geld mangelt, wenn es gilt, irgend eine slavische Or-ganisation zu fördern oder den Deutschen zu schade». Nun soll ein Netz von Filialen der .Süd-märkische» BolkSbank" über ganz Südösterreich ausgebreitet werden und in jedem deutschen Orte wird eö den StammeSgenosse» möglich sein, ihre Kapitalien bei diesem Bereu« fruchtbringend anzulegen und gleichzeitig ohne jedem Geldvpfer zur Stärkung unserer uationaleu Organisation beizutragen. Da jedoch gegen die Südmärkische BolkS-dank von gewisser Seite Bedenken vorgebracht werden, fühlen wir n„S verpflichtet, auch diese zu beleuchten und womöglich zu widerlegen. Rund herausgesagt, man fürchtet in den deutschen Städten Untersteiermark'S, das» die „BolkSbank" auch hier sofort Filialen errichte» und das« dadurch den erprobten deutschen Spar-fassen und Borfchußvereine» in Untersteiermaik eine Eoncurrenz erwachsen werde, welche umso schwerer empfunden würde, da uufere Geldinsti-tute ohnedies mit der slovenischen Eoncurrenz und der Ungunst der Geschäftöverhältnisfe genug zu kämpfe» habe». Uns scheint diese Besorg»!« »n-begründet. Die hervorragenden Persönlichkeiten, welch« im Rathe de» Unternehmen« sitzen, sind ja theils selbst Untersteirer, theils sind sie über un« sere Lage ausgezeichnet insormiert. Sie wissen, theile», das« der Herr Gemahl der Frau Mel-chert Skatgesellschast bei sich hat." Danke verbindlichst, mein Herr!" .Bitte sehr." Die beiden Künstler »ahmen uun Herrn Düster in die Mitte unter'm Arm und schritten auf Frau Pahle zu, die sie mit mifStraurischer Verwunderung anstarrte. .Madame." sagte Feist, „wir bringen Ihnen hier Ihren Neffen auS ElmShärnhen." Die misStraurische Verwunderung der Dame nah», zu. „Lange, gib 'mal da« Paket mit den Ge-schenke» für Tante her." wandte sich .Herr Feist jetzt an den College». .Donner — daS haben wir ja im Hotel liege» lassen!" rief Herr Longe ärgerlich. .DaS ist einfach lächerlich von Dir. Lange, wie kann einer ei» Paket vergessen von der Größe!" .Na, ihr habt e» ja auch vergessen — also. bsljl unsere Sparkasse» jederzeit ihre Erträgnisse voll und ganz zur Förderung und Erhaltung der deutschen Gemeinwe>en iin Unterland« zur Verfügung stelle» und das« da» Schicksal der unter-steirischrn Städte unlöslich mit dem ihrer Spar-lassen verknüpft ist. Die „SiibinÄrfische SßolfSbüiif" wird also gewiß keinen Schritt unternehmen, ohne die localen VerlMnisse zu berücksichtigen. Sie wird ihre Haupttyätigkeit auf die rein deutschen Gebiete verlegen, sie wird aber auch iu Unter-steierniark Filialen dort errichte», wo deutsche Ereditinsiitute «icht existieren. >oo aber deutsche Sparkassen und Vorschußve,cine ihre segensreiche Thätigkeit entfalten, dort ivird sie eben diese Institute zu fördern trachten und kein Filiale» errichten. * ♦ • Eben hatten wir die vorstehenden Zeilen dem Drucke übergebe», als wir folgendes Cirkulare zugesendet erhielte»: Wir beehre» und Ihnen die höfliche Mit-»Heilung zu machen, das» die vom hohen f. f. Ministerium deS Innern unter dem 18 Juli 1900, Z. 23.508, concessionierte Laibacher Credit-Bank mit ihrer statutenmäßigen Thätigkeit bereits be-gönnen und ihre Bureaux in Laibach, Spital-gösse Nr. 2, ,m Hause de« Herr» Grobelnik er-öffnet hat. Die Laibacher Creditbank ist kein Cou» currenzunternehme» für die bereits bestehenden hierländiiche» Geldinstitute; sie ist vielmehr eine wa» schiltst Du auf mich? Übrigens, ich danke dafür, mich mit dem Gewicht abzuschleppen. Da-für gibt's Kutscher oder Kofferträger." Frau PahleS Antlitz hatte sich ganz bedeutend aufgeheitert. „Hinrich!" rief sie. Hinrich hielt eiueu Augenblick inne mit deu lebhaften Vorwürfe», die er seinem Aiden vom letzten Spiel machte, und sah auf. „Hinrich," sagte seine Gattin, .hier iS eben ein Neffe von mir angekommen." ,'n.Neffevon Dir?! Du hast ja gar fei--" Ein Aiigenwink seiner Frau ließ Herrn Pahle mitte» im Worte verstummen. „Du gibst, Pahle." sagte einer der Scat-collegen, der Mechaniker Rusche, nnd Pahle begann die Karten zu mischen und zu geben. „Setzen sie sich doch ein bischen." rief Frau Pahle den fremden Herren zu. und lass' 'n GlaS Bier kommen, Heinrich, wenn der Kellner kommt I" „Wenn Sie erlauben," erwiederte darauf Händler in Laibach, Franz K o l l m a n n, Großhändler i» Laibach. I. Otto. kais. Rath und Vice-Präsideiit der „2iv»ostenSkä banka" in Prag, I. U. Dr. Ivan Tavöar. Advocat und Lande»-auSschußbeisitzer i« Laibach, Urban S u p a n e c. Großhändler in Laib lein, sowohl mit den Spar- als auch mit den Bor-schußkassen im regen nnd angenehmen Eontacte zu bleibe». Die Laibachcr Credit-Bank ist kein politisches, sondern ei» rein kousmännischcS Unternehmen. welche» sein Entstehen den, Bedürfnisse der Bevölkerung nach eine», heimischen Bank-Institute verdankt und i» seinem Wirke» die ganze und ungetheilte Aufmerksamkeit dieser Bevölkerung zuwenden uud demgemäß suchen wird, vor allem seine Aufgabe in der thatkräftigen Unterstützung von Handel. Gewerbe und Industrie zu ersüllen. Die Laibacher Credit-Bank ist vermöge ihrer reichen Couiiexionen in der angenehmen Lage, die Bor-theile deS Großcapitals auch den breiteste» Schich-ten zugänglich zu machen und ladet Sie daher ei», von deren Diensten gefälligst Gebrauch zu mache», mit der Bersicherug, dass Sie coulant und billig bedient werden. Jnde» wir u»s erlaube», Ihre werte Ausmerkjamkeit aus alle in unser Fach einschlagenden Geschäfte aufmerksam zu machen, empfehle» wir uu« Ihnen hochachtungsvoll Laibacher Credit-Bank. In den BerwaltungSrath wurden folgende Herren gewählt: Ivan Hribar, Bürgermeister der Stadt Laibach, Präsident, Joses SpitäUky, Direktor der Wiener Filiale der „Avnosten«kk banka", Bize-Präsident, Cornel Gorup, Groß-Händler in Trieft, I. U. Dr. Josef Jahoda, Advocat und Vorstand der Central Kanzlei Sr. Durchlaucht Graf Harrach, Ivan K u e z, Groß- sium» 11 Uhr vormittag«: 1. Übergabe der Schlüssel zum Gymnasium an Se Excellenz den Herr» Lu»de»hauptmann durch den Herrn Bürgermeister Joses Ornig. 2. Übernahme de« Gymnasium« im Namen de« Lande« durch de« terr» Landeshauptmann Edmund Grafen ttem«. 3. Ansprache Sr. (Excellenz de« Herrn f. f. Stalthalter« Elary-Aldringe». 4. Festrede De« Herrn Gymiiasialdirector« Andrea» Gubo. 5. Einweihung de« neuen Gymnastalgebäude« durch den Herru Propst und Stadtpsarrer Joses Fleck. 6. Lied, gesungen vom Pettauer Mäunergesang-vereine. 7. Besichtigung de« Gymnasium«, Stu-dentenheime» und Muieum«. Zwanglose« Mittagessen im Gasthosc Osterberger. 3 Uhr nach-mittag« vom Gasthofe Osterberger au« Rund-fahrt und Besichtigung der Stadt, ihrer Sehen«-Würdigkeiten und der neueu städt. Anlagen. 8 Uhr abend« Festesien im Saale de« Deutschen Heim. Tafelmusik: Pettauer MusikvereinSkapelle. — Wir werde» ersucht mitzutheilen, das« zur Eröffnungsfeier um 11 Uhr vormittag« im große» Gymnasialhose Jedermann Zutritt hat. Für die Damen werden eigene Plätze reservirt. Herren, welche Einladungen erhalten haben, deren Programm nm halb 10 Uhr beginnt und zlvar Spitzen der Behörden und Borstände der Vereine, versammeln sich um halb 10 Uhr im Gymnasialgebönde zum Empfange der Gäste. (Festkleidnna,) Bi« zum Schluss der Feier bleiben sämmtliche Räumlichkeiten für da« Publikum ge-schloffen. Ostfuße dieses Castell-berge« breitet sich eine Hochfläche auS, auf welcber der genannte Forscher 34 Grabhügel entdeckte. Der größte darunter hat einen Umsang von 107 Die zusammengesteckte» Köpfe fuhren aus-eiiiander. „Wo«? ! Hat er denn die — die Sache nicht schon erfunden?" rief Frau Pahle. „Nee — er will die chemische Flüssigkeit erfinden. habe ich ja gesagt, — er steht im Begriffe —" „Na, denn las» ihn da man steh'n," rief höhn» lächelnd der dritte der Skatspieler, der Schlossermeister Hebbich. „ich hab' die Vorhand. — Du musst mich reizen, Rüsche!" Herr Hebbich hatte nämlich inzwischen seine Karten besehen. „Nee. wart' mal," sagte eifrig -Herr Pahle, „da hat mancher schon aus diese Weise sei» Glück mit'» Fuß von sich gestoßen, —wieviel sagen Sie? 2500 Mark ü Person?" Schritten und ist 9 m hoch. Der LangSdurch-meffer der Krone beträat 10 m. Um die Zeit zu ermitteln, welcher diese Nekropole augehört, öffnete Professor Ferk vier Grabhügel. Der eine erwies sich als Gedenkhügel für einen in der Ferne Verstorbeueu. der zweite barg riii Frauen-grab mit mehreren Thongefäßen und Kupfer-schmuck. Die zwei übrigen Grabhügel waren er-sichtlich schon einmal durchgraben worden. Da aber Schatzgräber,i und wiffenschastliche Forschung ganz verschiedene Dinge sind, so vermuthete Pros. Ferk, dass selbst in diesen noch zurückgelassene oder unentdeckte Objecte sich finden dürsten. In dem eine» kamen viele Thonscherbe» zum Vor-schein, in dem andern glückte es ihm, eine wertvolle keltische Waffe, eine» sogenannten Kett, aber nicht aus Bronce, sondern, was seltener ist, auS Eisen zu finden. Diese« Mundstück lag im Grabe etwa« seitwärts und eutgieng jo den Schatz-gräbcrn. Die Gefäße sind so charakteristisch von den römische» verschieden, das« kein Zweifel obwalten kann, sie den Kelten zuzuweiseu, so gut al« wie die vorerwähnte Waffe. Diese Resultate sind wohl geeignet, der Ansicht de« Prof. Ferk, das« daS vorerwähnte Eastell kettischen Ursprünge« ist. eine sichere Stütze zu geben. Vor einigen Tagen war Herr Feldzeugineister Johann Ritter v. Samonigg, der von der Entdeckung deS Prof. Ferk Kenntnis erlzalten hatte, eigens hieherge-kommen, um die Grabstätte, vor allein aber da« Eastell zn besichtige». Er beurtheilte aber das Bauwerk vom rein militärischen Standpunkte und stimmte mit der Ansicht de« Herrn Professor Ferk vollkommen über«», das« es ein weitaus-gedehntes Eastell ist. Se. Excellenz sagte dem Herrn Professor Ferk für den Fall einer eingehenden kartographischen Aufnahme seine wärmste Unterstützung zu. An demselben Tage wurde, um die Ausdeckung de» einen Grabe« zu beendigen, bei Fackellicht so lange gearbeitet, bis daS Ziel erreicht war. Eine große Anzahl von Wißbegierigen fand sich insbesondere bei der nächtlichen Arbeit ein und begleitete den glückliche» Forscher mit brennenden Fackeln und uuter Hochrufen in sein Quartier. Am folgenden Tage erfolgte die phol»graphische Ausnahme dieses auf-gedeckten Hügels durch Prof. Ferk. Auch wurde der Platz des einst in der Nähe des windischen EalvarienbergeS bestandenen St. Kunigunde-Kirch-leinS genau bestimmt und die hübsche Sage der einst den Kalvarienberg bewachenden heiligen Jung-frauen anSgesorscht. In Marbnrg regte Prof. Ferk die Gründung eine» städtischen Museum» an. wofür sich daselbst nunmehr eine rege Theinahme kundgibt. Überdies beabsichtigt er, seine Bachersunde an dieses Museum abzugeben, das nach dem Stande der Dinge aus dem Bacher-gebiete manche Sehenswürdigkeit der vorrömischen Zeit wird aufzuweisen habe». Herrn Prof. Ferk gratulieren wir zn seinen neuerlich interessante» Funden, nnd wünschen ihm schon heute, dass er im nächsten Jahre bei der Fortsetzung seiner For- Frau Pahle »var aufgesprungen. Sie warf jetzt ihrem Manne einen vernichtenden Blick zn und schrie mit vor Ärger heiserer Stimme. „Hinrich bist Du — — komm mit nach Haus!" „Aber. Frau — eS lässt sich doch darüber reden — sieh mal —" „Hinrich, komm mit »ach Haus — oder —" Hinrich erhob sich zögernd. „Nee, halt!" schrie jetzt aber der Schlosser-meist« Hebbich. „dies Spiel muss gespielt werden — ich sag' 'n Grand Schneider an " Der Verlust, der i» dieser Ansage ihrem Gatten drohte, veranlasste Fran Pahle zu noch energischerem Treiben. Auch Herr Ritsche hatte die Karten hingelegt. „Pahle." sagte er. ich muss doch noch mal 'n Wort reden mit Dir wegen der Hypothek; von vier nahen Anverwandten hat der Mann geredet, — das sind doch wohl nicht alle Geschwister von Deiner Frau?" <64n der That. Da» ist und bleibt das Styria-Rad! Und kräftig ist e» ohne Maße», An leichtem Lauf kommt kein'» ihm gleich; Beim Wettkampf, auf der Bahn, auf Straßen, War siegreich e» in jedem Reich. Da» beste Radel in der That. Da» ist und bleibt da» Styria-Rad! Und fragen Sie dann nach dem Preise Ob e» nicht gar zu theuer wär', Dann tönt e» ringsherum im Kreise: So billig war'S noch nie aus Ehr', Da» beste Radel in der That, Da» ist und bleibt daS Styria-Rad! Niederlage: Brüder 5Iavlt»ch. Petra«. | „Vinacet" | ist eine bei allen Haulsraue» beliebt« Sssig-Esseilz, die durch einfache« Verdünnen mir Wasser einen vorzüglichen Speise- und Eininach-Essig ergibt. Fertiger Essig ist entweder schon beim Einkaus minderwertig oder wird durch Lagerung iu der Küche schlecht Solcher Essig ist aber ge> sundheitsschädlich und auberdem wertlo» zum Conservieren der (speisen. 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Aundmachung. 9m Sinne be« § 62 be« Gemeindestatute« für die Stadi P,ttau wirb hiermit bekanntgegeben. das« ber Boranichlag der Stadtgemeinde Pettau über die Einnahmen und Ausgaben de« Jahre« 1901 durch 14 Tage hindurch zu Jeder« man»« Einsicht in der Stadlamtskanzlei aufliegt. Pettau. am 6. September 1900. Der Bürgermeister: Z»». Vniig. W. BLANKE in PETTAU empfiehlt eigarettenfiiilten in grösster Auswahl, zu billigsten Preisen. Neue, beliebte Sorte: „ii.'C Ki*l«V". m««erkl«frr trwlaidit. muuitmaa Unternehmung ohne «llonmrrenz sucht solideß Agenten zum Prrfaute sein, überall gangbarer Lrzeug> niffe. Ijoh« prorifton, eventuell fixe Zahlung, garan. tiert. Offerte an A. Klimesch, Prag. Rr. 1134-11. yrrtn-trrrr; 2 schöne, fast neue, eiserne Mindef-ßetfen sind billig zu verkaufen. Nähere Auskunft bei MAX OTT in PETTAU, eventuell MAURETTER. H. 7-jälir. Fuchswallach, fromm, guter Lauser, sowie ein halbgedeckter Wagen and mehrere Pferdegeschirre sind billig zu haben. 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Die Wahlberechtigten de« ersten Wahlkörper« wählen am 31. 0c-tober 1900 von 9 bi« 12 Uhr vormittag«. Sämmtliche Wahlberechtigt« werden eingeladen, sich am Wahlakte zu betheiligen. Die Wählerlisten liegen zu Jedermann« Einsicht in der Stadtamts-kanzlei auf. Stadia«! pettau, am 28. August 1900. Der Bürgermeister: Josef «rnig. 000000000*3*30 Bei Jos. Kasimir, Pettau sind die beste» Obstpflücker (Patent Franz Kleindienst, St. Stephan bei Stainz) erhältlich, welche von Friedrich K a p p a u n, Ära,,, für die hlkstge Umgebung >um Verkaufe zugeschickt wurden. SM" Da» Stück kostet 4 Kronen. 'WM 17. September Beginn der Unterrlohtserthellung für an der Schale entwachsene Mädchen, in sämmtlichen Lehrfächern und allen, auch den neuesten Handarbeiten. Ausbildung von Kindergärtnerinnen a. Arbeitslehrerinnen für Volks- a. Bürgerschulen. Näheres: Bahnhofgasse, FUrst'sches Haus. 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Im TST^^SmSTSTSm!w!fSm!TSf!W5fIWSwSWSwSTSTSwS¥nsSWns!¥Sf5WSTSW!T!VSW!WSW5¥S •f!fSWSf!K ^•^2ASASASABASA!ASAHASA!JLSJLSASJLiASASAS Das erste Ehejahr. «>i» dem Lebe» einer Aro». von Otto La»d»i»a«n. »n stellte sich der Winter ein. Mir gefiel die weiße, stille Herrichast des Schnees und Eises, sie erschien mir nicht, wie früher, kalt und schrecklich, sondern eS dünkte mich, als sähe ich in dem die Erde umhüllende» Schnee da» Festgewand einer Braut. Die kurzen Tage vergingen unter angenehmen Beschäftigungen, und an den lange» Abenden schrieb ich an ih», versuchte, ihm mein ganzes Sei» und Wesen zu e«thiillen — nicht schlechter, nicht besser — teilte 'ihm manches von dem mit, was ich gelesen, und vertraute ihm alle meine Gedanken so offen und ungescheut, als seien die Zeilen nur für mich bestimmt. So verging der Winter, und leise stahl der Frühling sich über die Höhen. Sein flinker Finger entfesselte die Ströme und sandte sie plätschernd in das Thal hinab, unter seinem Tritte sproßten auf den Wiesen Schlüsselblume», Veilchen und schüchterne Ane-monen. Geschäftig waltete er über Nacht, und jeder neue Morgen enthüllte neue Wunder der Auferstehung, gm Wald« grünte und knofpete e», und die Apfelbäume bedeckten sich mit schneeigen Blüten. Endlich erschien der Tag des Mai, an dem der zu kom-men versprochen, dem mein Herz entgegenjubelte. Ich ordnete mein HauS, schmückte eS mit Blumeu und legte ein leichtes, wenn auch dunkles Sommergewand an. Mein Herz bedürfte keiner Borbereitung, denn eS war eines WeibeS Herz, treu. fest, zum ersten Male liebend, bereit, feinen Geliebten will-kommen zu heißen. Ich hörte den Zug kommen und wußte, daß Weber seine Schritte sogleich nach meinem Hause richten würde, eilte ihm daher längs des Gartenweges entgegen. Ich erkannte seinen raschen, festen Tritt. sah sein freudestrahlendes Antlitz und hörte seine Stimme: .Ist eS meine Kathi, die mir entgegenkommt?* Und ich stammelte: .Deine Kathi, Dein für immer!" Starke Arme um-schlössen mich und drückten mich fest an ein treues Herz, sein erster Kuß brannte aus meinen Lippen, uud dann sprach er aufblickend zum blauen Himmelsgewölbe in feierlichem Tone: .Kathi, vor Gott und dem teuren Toten, der Dich einst so sehr geliebt hat nnd der vielleicht jetzt auf Dich niederblickt, verspreche ich Dir Liebe und Treue, Dir, mein teures Mädchen. Ich will Dich lieben. Dich zärtlich Pflegen, und für Dein Wohl männlich kämpfen mit der Welt. Vertraut mir meine Kathi?' .Sie vertraut Dir.' Wir kehrten als glückliche Verlobte heim, traten vor Marie Gruber, unsere einzige Freundin, und vertraute» ihr, welche Ge> liibde wir mitei»ander ausgetauscht hatten. Gedachte sie vielleicht eines dahingeschiedenen Traumes ihrer Jugend? Thränen traten in ihre Klanen Angen und ihre Hände zitterten, aber mit fester, klarer Stimme rief sie Gottes Segen auf un» herab. Weber konnte »ur eine Woche bei uns bleibe», ei» Zeitra»,», Frhr. Mumm I. Zchwarzenftei», der ncuernnnntr diplomatilche Vertreter de> Teutlche» Striche! in llhina. »Mit Zeit.) nur zu kurz für meine Freude, mein Glück, denn seine Pflichten riefen ihn wieder nach Berlin zurück. Mir genügte es, ihm nahe fein zu dürfe», z» fühle», daß er mich liebte, daß er mein war; ich war glücklich in der Gegenwart »»d küminerte mich nicht nm die Zukunft. Er jedoch war praktischer, oder weniger genügsam uud entwarf Pläne für mich, die gutznheißen ich nur zu glücklich war. Unsere Hochzeit sollte erst im Herbste sein, obgleich er, wie er sagte, wenig Lust znm Warten habe, mich am liebsten gleich mituehmeu möchte, denn für mich, die ich mein Leben hindurch des Frmckenlandes gewohnt gewesen war, wäre eS gefährlich, meinen Aufenthalt in der Stadt mit dem Sommer zu beginne», namentlich in einer fo nördlich gelegenen Stadt wie Berlin. Erst im September wollte er mich holen. Zch war mit dieser Anord-nnng zufrieden, denn ich wüßte wohl, daß mir dadurch nicht mehr Zeit gewährt würde, als zu meine» Borbereitunge« unumgänglich notwendig war. Borbereitnngen, a» die er natürlich nicht dachte, denn ihm schien es gar nicht in den Sinn z» kommen, daß ich nicht jeden A»ge»blick bereit sei« kö»ne, ihn zu heiraten, daß ich »och so vieles vorher zu thun hätte. Die Herzlichkeit seiner Ab-schiedsworte gab mir Stärke. Seine Blicke schienen in mein inner-stes Herz zu dringen, ihm Frieden nnd belebende Wärme zu ge-währen, seine Abschiedöworte tönte» noch Wochen hindurch gleich Segenssprüche» i» mein Ohr. .Leb' wohl, Kathi, teures Mädchen. Gott beschütze und er-halte Dich, meine Braut.' Wir hatten den Sommer hindurch ge-nug der Arbeit, ich uud Marie Gniber, die in jeder Beziehung meine Beschäfti-gung teilte. Da waren Baumwollen-gewebe zu vollenden. Stickereien zu ferti-ge», glänzende Seide und luftiger Müsse-lin wurde» de» Händen der Schneiderin anvertraut, die wir auS der Stadt hat-ten kommen lassen, um der leitende Ge-nius unserer Arbeiten zu werden. An meinem Hochzeitstage wollte ich meine Trauerkleider ablegen, mich wieder in die Gewänder der Freude und der Jugend kleiden, meine ganze Garderobe bedürfte daher einer Umgestaltung. So verstriche» die sonnige» Tage des Sommers, und drei Tage vor dem zu unserer HochzeitS-feier festgesetzten Termin erschien mein Berlobter. um meiner Bitte gemäß mich bei den Anordnungen für meine Ab-reise zn unterstützen. Mein HanS, in dessen Verkauf ich nie gewilligt hätte und das ich auch nicht an Fremde vermieten mochte, sollte Marie Gniber noch fernerhin und zwar ohne MietzinS bewohnen, ein Anerbiete», das sie mit Dank a»-nahm, da sie ihre Heimstätte liebgewon-nen hatte. Sie sollte auch Leni, meine alte langjährige Dienerin, behalten und alles, soweit al» möglich, in dem bi»-herigen Zustand erhalten werden. Nachdem dies geordnet uud mein kleines Vermögen nach dem ausdrücklichen Wunsche Webers mir sichergestellt war, nachdem wir unseren setzten Besuch dem blumeiigeschmückten und von im frischen Grün prangenden Bäu-men überschatteten Grabe abgestattet hatten, in dem mein Batcr an der Seite seiner Betth schlief, kehrten wir heim, den letzten Abend vor unserer Verbindung zu verleben. ..Meine Matfjiflüsterte Weber, als wir ins Haus traten, während die levte» Strahle» der nntergehenden Sonne die Fenster-scheiden in stammendem Lichte erscheinen ließen, .ich möchte Dich heute abend gern in Deinen Brautgewändern sehen. Morgen ist so viel Verwirrung — so wenig Zeit." Ich eilte schnell ans mein Zimmer, legte mein Brautkleid au und kehrte zurück in daS Gemach, wo er vor dem offenen Fenster stand, sich hinauslehneud und deu Lauf der eilenden Wolken betrachtend. Als ich a» ihn herantrat, drehte er sich um nnd öffnete seine Arme. .Rein, Tn würdest mir mein Kleid zerknittern," lachte ich. .Du hast recht, aber bleibe eine» Augenblick nnd laß mich die liebliche Erscheinung betrachten, bevor sie wieder entschwindet, da« mit ich mich ihrer erinnern kann, wenn wir beide alt geworden sind. Goldblondes Saar, Augen blau, wie der Azur des Himmels, rosige Wange», leichte, mädchenhafte Figur. Ich glaube, ich habe nieinem Bräutcheu noch nie ge-sagt, wie schön sie meinen An-gen erscheint. Aber sie kommt mir heute abend nicht wie ein körperliches Wesen vor; die flatternde Robe läßt sie weiß nnd lustig wie einen Geist er-scheinen, ich wage sie nicht zu berühren, ans Furcht, daß die Erscheinung in die dünne Luft verfliegt, und ihr Lachen er-scheint mir hohl nnd geisterhaft. Geh' fort, Kathi, »nd komm' in einem solchen Gewaude zu-rück, daß ich mich nicht zu fürch-ten brauche." Mein Herz schlug warm und freudig, als ich die Treppe hin-aufeilte, denn, wie er gesagt, niemals vorher hatte er von meinem Gesichte und von mei-»er Figur gesprochen, und eS freute midi, z» hören, daß ich seinen Augen schön erschien. Roch nie waren wir so lange ausgeblieben, als an diese»! Abende. Wir dachte» nicht an das Schlafengehen, sonder»faßen Hand in Hand, gedachten der Vergangenheit und blickten in die Zukunft, da wir in unserer gegenseitigen Liebe uns stark genug fühlten. jeden etwaigen Kummer, jedes Unglück zu tra-ge». Endlich, als es zwölf schlug, dachte er an meine Ge-snndheit und sagte lachend: »Schon heute zeige ich. wie wenig ich eS verdiene, daß Du mir anvertraut wirst, da ich Dick) bis nach Mitternacht von der Ruhe abhalte. Ich muß KSui» Humbert v»n Dich fortschicken, will ich nicht niorgen eine Lilie statt einer Rose haben. Gute Nacht, Kathi, morgen Kathi Weber." Ich verließ ihn, nnd bald schloß der ruhige Schlaf des Glückes meine Augen. Die lebten Tone, die ich vernahm, waren feine Fußtritte, als er unter dem Balkon unter meinem Fenster auf »nd nieder wandelte. Ich weiß nicht, wann er seine Ruhestätte aufsuchte. Den folgenden Morgen wnrde» wir durch de» Segen des Priesters vereinigt. Marie Gruber war mir bei dem Eiuvacke» meiner Brantge-wänder und dem Anlege» nieitter Reifekleidrr behilflich. Als alles bee»det war. trat sie zu mir, drückte ihre Lippen anf meine Wa»ge »»d sagte mit tiefern Ernste: .Gott segne Sie, Kathi. Sie waren argen mich stets ein gnteS Mädchen, und ich gäbe ein Jahr meines Lebens, könnte ich dadurch Ihr Glück sicherstellen." .Glaube» Sie den«, ich ginge keiner glücklichen Zukunft ent-gegen? Bin ich nicht das Weib eines gnten Mannes?" .Ja. Kind, Sir sind jetzt Frau und zwar die Gattiu eines guten Mannes, aber die Ehe ist wie die Geburt eines neue» Le° bens. Sie werden etwas zu lernen haben, was Sie bisher nie gekannt, sich zn fügen. Wird diese Lehre hart oder leicht fein? Kommen muß sie. Kathi, Sie haben ein gntes, aber stolzes Herz und einen festen, selbständigen Willen. Verzeihe» Sie mir. Ki«d, diese Worte, liebe ich Sie doch so innig, als wäre ich Ihre Mutter." Für einen Angenblick erschreckten mich ihre Worte. Als mich aber mein Gatte in den Wagen hob und ich de» zärtlichen Druck seiner Hand fühlte, gedachte ich lächelnd ihrer Einfalt. Als ob e» je möglich wäre, daß sein und mein Wille sich gegenüber» ständen,- als ob bei unserer innigen Lieb« je von den Worten, .sich fügen", die Rede sein könne. Es war fast Rächt, als wir in Berlin anlangten. Ich war zu ermüdet, als daß ich auf die Straßen acht gegeben hätte, durch welche wir von dem Bahnhöfe aus fuhren, und war glücklich, al» der Wagen endlich vor einem hübschen, aber keineswegs glänzen-den Haufe anhielt nnd mein Gatte, mich ans dem Wagen hebend, sagte: „Die» ist unser HanS, Kathi; willkommen, teures Weib." .Werde ich denn nicht sogleich Deine Mutter begrüßen können?" fragte ich, als wir in den Hausflur traten. .Ich denke, wir thu» gut, wenn' wir zuerst nach unseren Zim-mern gehen. Meine Mutter erwartet un» in den Besuchszimmern und Du wirst wohl zuerst Deiue Reisekleider ablegen wollen." Die» verdroß mich etwas, denn ich. die ich mich nie der Liebe einer Mutter erfreut hatte, war thöricht geuug gewesen, mir einzubilden. daß meines Gatten Mutter die Stelle mei-uer eigenen vertreten werde; ich hatte mir gedacht, sie werde uns entgegenkommen, uns küf-fen, mich mit dem Namen .Doch-ter" begrüßen. Wie verschieden war die Wirklichkeit! Langsam stieg ich die Treppe hinauf und warf mich in meinem Zimmer anf ein Ruhebett, ohne einmal davon Notiz z» nehmen, mit welcher Sorgfalt »nd Rücksicht für meinen Geschmack und Ge-wohnheiten alles eingerichtet war. Unsere Koffer wurden alsbald heraufgebracht, und als der meinige in meinem Zimmer niedergesetzt war, fragte mich mein Gatte, ob er mir behilf-lich sein dürfe, meinen Anzng herauszunehmen, denn er würde es gerne sehen, wenn ich. bevor wir hinuntergingen, Toilette machte. Ich war fast versucht, hier-gegen Einwand zu erheben und ihn zu fragen, ob feine Mutter denn so reremoniell sei, daß sie verlange, ich solle nach einer ermüdeten Tagesreise noch Abendtoilette machen, nm von ihr empfangen zu werde»; aber ich liebte ihn ja zu innig, wir waren zu kurz verheiratet, als statten t. (TOit Tut.) daß ich ihm hätte mißfallen möge» und entgegnete ihm da-her auch «ur: .Ich bi» so sehr ermüdet." .Das weiß ich, meine Liebste, nnd erwartete uns nicht meine Mutter, so solltest Du hier iu Deinem Zimmer den Thee nehmen und dann gleich zur Ruhe gehen. Da dies aber der Fall ist. so würdest Du Dir gewiß gern die Mühe des Umkleiden« mache», wen» Du wüßtest, wie sehnlich ich es wünsche, daß Dn meiner Mutter gleich bei dem erste» Begegnen ebensosehr gefallen möch-lest, als mir selbst." Ich machte keine weiteren Einwendungen, ordnete mein Haar und legte ein blauseidenes Gewand an. Der beste Lohn für meine Nachgiebigkeit wurde mir durch deu Dank und Knß meines Gatten, al» er mich die Treppe hinab in das geräumige Besuchszimmer führte, in dessen Hintergrunde eine starke, stattlich ausschauende Frau, in schwere Pnrpnrseide gekleidet, aus einem hohen Arm-stuhle saß, oder vielmehr thronte. Sie erschien mir wie eine Königin, welche die Huldigung ihrer Unterthanen erwartet. Ich selbst kam mir ihr gegenüber ungeschickt und linkisch vor, als sie sich langsam erhob und uns einige Schritte entgegentrat. Eduard, das war der Borname meines Manne», führte mich vorwärt» und sagte: »Mutter, dies Kathi, Deine Tochter." Ich reichte ihr meine Hand, die sie flüchtig berührte; dann ihre kalten Lippen auf meine Wangen drückend sagte sie in ab-gemessenem Tone: »Willkommen, Fran Weber." Und hätte eS mein Lebe» gekostet, ich vermochte nicht weiter nls .danke Ihnen' zu sage», sank ans einen Stnhl, den Eduard jür mich herbeigebracht hatte und hörte mit Verwunderung, wie '»ein Gatte mit seiner Mutter munter plauderte — ihr einige kleine Ereignisse «»serer Reise so launig vortrug, daß bisweilen rin mattes Lächeln ihre ernsten Ziige erheiterte. DaS Abendmahl ward bald darauf angekündigt. Frau Weber schritt »ach dem Eßzimmer voran, während ich, von Eduard geführt, folgte, dessen sanfter Händedrnck mich einigermaßen lröftete. Ihr kalter, cevemonieller Ton ver-lobte mich aber vo» neuem, als sie fragte: .Wollen Sie den Platz der Hausfrau a» der Tafel einnehmen, oder soll ich sie vertreten?" Ehe ich mit mir einig war. was ich ant-Worten sollte, entgegnete Ednard statt meiner: .Thu' Du es. liebe Mutter, heute abend, denn tiathi ist gar so sehr ermüdet." Allerdings war ich müde, glaubte auch vor einer Stunde, sehr hungrig zn fein, aber ich fand eS dennoch unmöglich, zu essen. obwohl das Mahl elegant, die Speisen viel delikater waren, als sie auf meinen Tisch gekommen waren. 3ch glaube sogar, daß eine Thräne in de» Äein fiel, in dem ich meine eigene Gesundheit trank. Nach dem Essen gingen wir in das Be-iuchszimmer zurück. Was hätte ich darum ge-geben, hätte ich mich in mein eigenes Gemach iortstehlen können, aber der Blick meines Gat ten sagte mir. daß die« nicht gestattet wäre. So blieb ich denn fitzen und versuchte, an der Unterhaltung mich zn beteilige«. In einer Pause des Gespräches bemerkte Frau Weber: .Vielleicht würde» Sie, meine Teure, mir etwas vorsingen. Wenn Sie nicht zu sehr er-»lüdet sind, würden Sie mir damit einen großen Gefallen thun. Ich liebe Mnsik nnd habe mich auf die Anwesenheit einer Dame ge-freut, die jünger als ich und mehr Leben in nnfer ÖanS bringen würde." ..Ich finge nicht." antwortete ich. wie ich «lande, etwas steif. .Nun, dann spielen Sie mir vielleicht et-wa« vor." „Ich kann auch nicht spiele». Ich bi» »iriit inuükalifch, habe a»ch keine Talente. Hat Ihr Sohn Ihnen nicht erzählt, daß feine Wahl anf ein ungebildetes Laudmädchen gefallen ist?" tgortsetzung Will lnmi z. B. bemerken: .Sie sind mir vom letzten Skat noch zehn Mark schuldig," so drückt mau sich so aus: .Sie hatten neulich viel Malheur. Wie viel verloren Sie doch?" — Denkt man ergrimmt: »Der Kerl ist ein Schmutzpeter, dann lauten die Worte so: .Er hält die Seife für ei» Vorurteil." — Oder: .Der Mensch Die Sprache der Diplomaten. leich den Diplomaten, die nicht immer sagen dürfen, was sie denke», sondern aus Politik ihre Gedanken bemänteln müsie», so lieben es auch die Menschen, die Wahrheit zu umgehen und ihre Ausdrücke in ein Gewand zu kleiden, das der Wahrheit strikte entgegen-laust. Will man z. B. sagen: .Der Serl ist verrückt." so drückt man sich so aus: .Der Herr leidet au fortwährender Zerstreuung." — Oder: .Sie inkommodieren mich fo oft." dann sagt mau: .Ich bin nun vo» Ihren Wünschn, genau unterrichtet." — Ferner: .Die Stelle ist lang vergeben, dann heißt es: .Ich bitte Sir. den Erfolg Ihrer Bemühungen schriftlich ent-gegennehmen zu wollen." — Will man etwa sage»: .Ich werde Sie zur Thür hinauswerfen lassen l" so spricht man: .Mein Diener kennt meinen Willen, zuweilen allein zu sein." — Denkt man: .Sie reden dumme» Zeug." st» drückt man dies fo auS: .Ihre Wendungen sind etwas originell." — Oder: .Mich hungert fürchterlich; haben Sie nichts zu essen?" Dann heißt eS: .Sie entschuldige», wenn ich mir erlaube: ich weiß, daß Sie um diese Zeit frühstücken." - Ferner: .Ihr Klavierpanke» ist nicht mehr zu ertragen." so bemerkt man: „Vortrmlich! Schade nur. daß ich nichts von Musik verstehe." — Oder: .Diese Vorlesung ist ver-stucht langweilig," dann sagt man: .Sie haben uns durch Ihre gütige Vorlesung die größte Bedeutung der Zeit fühlen lassen." ist ein offenbarer Betrüger," da»» heißt es: ..Er spekuliert mehr zu feiner eigenen, als zu anderer Zufriedenheit." — Ferner: .Der »terl hat zwei Jahre Zuchthaus bekommen," dann sagt man: .Der Mann hat sich ans dieser zuchtlose» Welt auf zwei Jahre zurück-ziehe» lasten." — Sodann: .Ich habe kein Geld, um Ihnen Ihre 144 Rechnung zu bezahlen. so heißt eS: .Aber mein Gedächtnis ist wirklich schlecht. Zwei Jahre, es ist kaum zu glauben! Geben Sie die Rechnung her! Adieu!" N. FÜR'S |*| AUS:: Ä«h»krlt«r Ttehkragr«. Zu diesem leicht autzuführend«« frage» nimmt man beliebig gefärbte« Warn oder Seide «nd Metallwoll» oder Goldfad«». Da« Modell ist au« rohfarbe««m Hakelgarn mit schwarz-goldener wolle geziert, die schwarze Schleif« Hai goldgelben Seidensaden. Die Weite de» Krag»»« ist beliebig zu bestimmen. D»r Grund besteht, wie Abbildung 2 bie» deutlich zeigt, au« 6 Reihen Stäbchen und Luftmasch»», die ««häkeltet Stehkragen. «bd ©äfelmuft« zum Stehkragen. Abb. i. Verzierung au» vogen von » l < . M. auf 1 St. — 1 Cstm. — si «Stabchen von i» 1 Cftm. gefolgt auf die brittsolgende M.; • die linke Seite der «bb. 2 lagt die» klar sehen. De» Bogen behükelt man wiederum mit Lftm. und f. M. Ter obere Rand de« Krag»»« und die St» Siabchi»r»ih» werden mit dem Bogen geziert. Dr. Kamm von Dchwarzrnstri». All Rachsolger de« ermordet»» Herrn von Betteln wurde zum deutsche» 89« vermahlt mit der am 8. Januar I87Z geborene» Prinzessin Heien« von Montenegro. Die Bild, »isse be, jetzt regierenden Herrscherpaare« bringe» wir !» nächster Rummer. verkünden, daß ein anstandiger Mann komme. Jedermann hat jetzt Maultiers, die krystallene und ciselierte Gefalle von großem Wert trage«. /,, Gramm Vanillin uud »Inen Tropfen Rof«»i>l. Di« Einreibung erfolgt »ach jeder Waschung. k A A D D K K K E E * E O H H U HHLLLLLLL M H N N 0 O 0 0 O R T T T U Z Z DiamantrStsel. Sind die «Snchltaden rlchtia geordnet ...... hte Ä,--------* j«n wo, _______ —ÄS fonbtrungtprobuR btr Leber. lenkrechte und Die wagerechte Physiker. Die Übrigen loi t> üintn ®ui" so nennen die ilielteih« einen deriihmt«» g«ertchten Reihen bezeichnen: »den. ,) Kinen Vornamen. 3) Hin Kti. 4) Sine Phase be« Wonbt«. j) Sinen Vornamen. ») ?ine Siebt an der Saale. 7) Sine griechische Rachegötlin. 8) »inen Buchstaben. Auslösung folgt In nächster stummer. Homonym. <1* ist ein Seeheld Hu* alten Tagen. Ter Franzosen, Tänen. Und Spanlee geschlagen: Auch nennt'» »ine» E uii 2n ndrdlicher Hone, onrt« zwei Stlm« Unter britischer »tone. Johanne» He«pe. Silbenrätsel. Au« folgenden Silben! o h» r» m» mu I» xy »1 11 o »i lui ri ilul ro lallen (ans dreisilbige ISSrter aebildet werde«, beeenN n>ang«buchstaben einen Tichter de« Altertum», beern ikndbu «drter bezeichnen: I) Sine .lanlare bei brr , milchen Slement« mit Sauerstvfl, 1) Hin JBnlf »> Einen römischen ildnig, S. ' «tldrrräisel. stoben eine» l«gb. . ... " » Seeland. «lufiom« [ou K nächster Hummer. seiner Werke nennen. — Die 3) Tie Verbindung eine» ch« ' «> Qlnen Vornamen. De» Palindrom«! «uff»' Leben, g ftlngc» ans "voriger Nummer: Itbel. ». De« Logogelph«: Held, Hemd. - »er »r> >»zung«-