^ S8 Ireitag den 16. August K«78. IVN. Zahrgimg Die ^Marburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg a^anzjähria 6 fl., halbjährig 3 fl., vierteljährig 1 fl. 50 tr'^ für Zustellung ins Haus monatlich 10 kr. — mit Postversendnng: ganzjährig 8 si., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. InsertionSgebühr 8 kr. pr. Zeile. »»W Die Kntgsvtrjichkkmg. . (Schl«».> Die statistischen Thatsache»; allein zeigen schon, daß der Krieg, und selbst ein so unglücklicher Krieg wie jener des Jahres 1866, viel weniger Menschenleben vernichtet, als eine heftig auftretende Epidemie, und dennoch wird es keiner Versicherungs-Gesellschast beisallen, die Cholera von den anderweitigen Todesursachen zu trennen und den Erben von an Cho-lexa verstorbenen versicherten Personen die Auszahlung der stipulirten Versicherungssumme zu verweigern.. Dies zeigt aber auch, daß die Extraprämie von 7 Perz. der versicherten Summe keines-falls gerechtsertigt ist, und in der That sucht man vergeveblich nach dem Mabstabe, welcher den Gesellschasten des Kriegsversicherungs-Ver-bandes bei Fixirung jener Extraprämie gedieilt haben mag. Doch angenommen, die Extraprämie von 7 Perz. der Versicherungssumme entspräche genau dem Risiko, was wir übrigens entschieden bestreiten, so ändert das nichts an der That-sache, dab der jetzt beliebte Einhebungsmodus die KriegSversicheruug sttr den weitaus größten Theil der Versicherten zur Unmöglichkeit macht, und zwar gerade für jenen Theil, welcher der Versicherung zumeist bedürftig ist. Es wird also in erster Linie das Augenmerk darauf zu richten sein, den jetzt beliebten Eillhebungsmodus durch eiuen anderen, den Verstcherten minder bedrückenden zu ersetze!» und sodann die Höhe der sur die Kriegsgefahr zu bezahlenden Prämie besser in Einklang zu bringen mit dem seitens der Gesellschaften zu tra-genden erhöhten Risiko. Unseres Erachtens kann dieses Ziel nur dann vollständig erreicht werden, wenn zur Beitragsleistung nicht nur die kriegspstichtigen Individuen, sondern sämmtliche, den betreffenden Altersklassen, etwa vom 20.-40. Jahre, ange-hörige versicherte Personen männlichen Geschlechtes herangezogen werden. Bei dem Um« stände, daß die Beitragsleistung in diesem Falle von einer sehr großen Anzahl Versicherter, und durch eine lange Reihe von Jahren getragen würde, könnte eine durchgreisende Ermäßigung in der Beitragsleistung der viel weniger zahlreichen kriegsdienstpflichtigen Versicherten platzgreifen. und den Gesellschaften wäre trotzdem kein Abbruch an ihren berechtigten Entschädi-gungsansprilchet^ sur das um dle Kriegsgefahr vermehrte Risiko geschehen. Es wäre das nichts Anderes, als die An-wet^dung des aller Versicherung zu Grunde liegenden Priitzipes der Gegenseitigkeit auch auf diesen einzelnen kontreten Fall und würde die Anwendu!,g dieses Prinzipes auch keinerlei Un» gerechtigkeit gegenüiier den nicht zum Kriegsdienst verpflichteten Versicherten involviren, weil, abgesehen von der geringen Höhe der vermehrten jährlichen Beitragsleistung (etwa 5—6 Perz. der Jahresprämie), es im Prinzipe und Wesen der Assekuranz gelegen ist, den Unfall oder Schaden des Einzelnell auf die Ge-sammtheit selner VersicherungSgeuoffen zu überwälzen und ihn hiedurch sür deit Einzelnen unschädlich zu machen. Das bisher Gesagte zusammenfassend, plai-diren wir daher sür Nachfolgendes: 1. Einbeziehung der Kriegsgefahr und Gleichstellung derselben mit allen anderen Todes» Ursachen, silr welche die Gesellschaft jetzt Entschädigung leistet, durch Eliminirut»g der betres-ftnven Ausschliehungsklansel aus den Versicherungsbedingungen ; 2. Erhöhung der formalen Prämie un; etwa 5—6 Perz. sür die Altersklassen vom 20. bis 40. Lebensjahre sür alle Versit^rten männlichen Geschlechtes; 3. Rescrviruilg dieser Mehrprälnie zl»r Deckung eventueller durch den Krieg verursachter Schadenansprüche. Indem wir unsere Ausführungen hiemit der Oeffentlichkeit übergeben, sind wir weit davon entfernt, dieselben mit der Aureole der Unfehlbarkeit umgeben zu wollen; im Gegen-theile sil'd wir von der Lückenhaftigkeit überzeugt. Was wir beabsichtigen, ist einfach eine Anregung zum Studium dieses hochwichtigen Gegenstandes und zur öffentlichen Diskussion desselben zu geben, und jede Meinigungsöuße-rung, jede ernste und fachmännische Kritik wird uns hochwillkommen sein, denn aus dem wogenden Kampse der Meinungen geht schließlich die Wahrheit als Siegerin hervor. Soweit aber diese Meinungen auch auseinandergehen mögen, in einem dürften sie übereinstimmen : daß die rationelle Lösung der Frage der Kriegsversicherung sich immer dringender geltend macht und daß es die Pslicht unserer Versicherungs-Gesellschaften ist, an die Lösung derfelben mit allem Ernste heranzutreten. Zur .geschichte des Tages. Die Tschechen scheinen sich am Verfassungsleben wieder betheiligen zu wollen. Beide Gruppen dieser Partei haben nämlich vereinbart, für die Landtags-Wahlen keine Gegenkandidaten aufzustellen und bilden sämmtliche Abgeordnete einei» gemeinschaftlichen Klub, welcher über alle die Nation betreffenden Angelegenheiten in der Weise beschließt, daß die Minderheit sich sügen muß. Serajewo unterwirst sich. Der Widerstand, zu welchem es früher entschloffen war, hätte ohnedem nicht von Dauer und Erfolg sein können. Eiiter Stadt von sechzigtausend Einwohnern — nmnentlich in einem so verwüsteten Lande, wie Bosnien — ist es schwer, sich mit den ersorderlichen Lebensmitteln zu versorgen und wär' es dem Hauptorte dieses Landes bei der geringen Bedeutung seiner Schanzwerke auch nicht möglich gewesen, sich gegen unseren Angriff lange zu wehren. A e II i l l e t o n. Der Marsch aach Hasse. Bon W. Rabbe. (Fortsetzung.) Beides gehört zu dem Hause seit dem Jahre 1647, seit dem Momente, in welche»» d^r Herr Feldmarschall diese Bombe in die freie Reichsstadt Lindau hineinschob und Grimmiges mit ihr im Sinn hatte, was sich Gottlob nicht erfüllte, denn das Unthier durchschlug nur das Dach des guten Wirthshauses und blieb, ohne weiteren Schaden anzurichten, auf dem Hausboden liegei», — 180 Pfund schwer. Damals hatte mau den unfreundlichen Gast vorsichtig aufgehoben, ihn seiner Verderb-lichen Füllung entledigt und ihn bei ruhiger Zell an tiesagter Kette am Gebälk aufgehängt zum ewigen Gedächtiuß des Generals Wrangel mld seines groben Geschützes. Der Korporal Rolf aber hatte vollständig recht: im Jahre 1674 gab es keinen bessern Augentrost für den schwedischen Mann der Wirthin zur Taube in Alberschwende, als diese Kugel und dies -ibild-niß in der Krone zu Lindau. Im Jahre 1674 sah die Krone nicht so hell und freundlich aus, als heute. Die Wände waren nicht mit Kalk getüncht und noch weniger mit heidnischen und christlich ritterlichen mittelalterlichen Festivitäten bemalt. Aber das Haus war schon damals gut und verdiente seinen Ruf weit über'S Allgäu hinaus, und der Hafenwärtel Rolf Kock, genannt das Go> ckele, kannte das Getränk und hatte sein Kerbholz sröhlich hinter der schwarzbraunen Eichenthür der Zechstube. Für's Erste aber stellte er den wiedergefundenen Kriegskameraden unter die Schwedenkugel, wies auf sie hin und wies auf das Bild des Feldmarschalls und sagte: „Da, Herzbruder, da!" Der Hirt von der Lorena rieb sich die trüben Augen, starrte auf die Bombe, starrte aus das Bildniß seines Generals, that einen Sprung und schütttelte sich, als ob er die Jahre und sein Leben unter dem Kommando der Frau Fortunata und sein Leben auf der Lorena mit einem Ruck abschütteln wolle. Er streckte die ausgebreiteten Arme dem Feldmarschall und der schwedischen Kugel zu und rief aus vollem Hälfe: ,,Vivat Gustavus Adolsus! Vivat Gusta-vus Wrangel! Es leben die Löwen aus Mitternacht!" . Und er that einen zweiten Satz und schrie zum zweiten Mal, daß die Wände erzitterten, und ein einsalner Zecher nebenan in der Trinkstube sich von seinem Tisch im Winkel erhob, ausstand und den z» die auf Reserve-Offiziersstellen aspirirenden Einjährig-Freiwilligen die Aufforderung zur Vorlage der vorgeschriebenen Sustentations-und Adjustirungs-Referve ergeht, bringen dieselben ^njährigiFreiwllligen, welche sich bei ihrer Aufnahme als ganz mittellos erwiesen haben, auch den verlai»gten Revers bei. Diese Wahrnehmungen sind nur zu sehr geeignet, der Annahme Raum zu geben, daß die nach K 123 der Instruktion zur Ausführung des Wehrgesetzes beizubringenden Mitteliosigkeits-Zeugnisse von den ZuständlgteltS-Gemeiliden n»cht allenthalben auf Grundlage gepflogener Erhebungen ausgestellt werden. Es erscheint oaher die Mahnung zur genauen und gewisien-hasten Beobachtultg der erwähnten Bestimmung der Instruktion gewiß nicht überflüssig. Die durch Vorführungen vor die Stelluugskom-misston im Deleg»rungswege, speziell für die Begleitung der Vorzuführenden erwachsenden Kosten fallen nach K 87 der Instruktion zur Ausführung des Weyrgejetzes der HeimatSge-nieiude zur Last. Zur tl^nnlichen Eiltlastung der Gemeinden erscheint es angezeigt, insoferne die Bewilligung zur Stellung im Delegirungs- Vll. Die Lichter des Tages waren längst ver-vcrglüht auf Gefild, Verg, Wald, Thal und See. Die glänzenden Spitzen drüben iin Appen-zellerland hatten sich in der Nacht verloren: der Mond sollte erst später aufgehen. ' Die Lichter i»» den Wohnungen der Menschen waren angezündet worden, und der Tisch der drei Helden in der Krol»e zu Lindan bot jetzt em seltsam Schauspiel dar. Wenn der aus dem Land Tirol, der rothe ein sauber Getränk ist, das des Menschen Herz erhebt, so hat der Bayern Bier auch seine löblichen Verdienste, und die dre» Krieger tranken davon ul»d hatten davon getrunken. Die beiden wackeren Schweden saßen »vie aus Granit zurechtgehauen fest, »nit den kurzen Thonpseifen im Munde; aber der italieinsche Sprachlehrer Tito Tltino Raffa, vordem Zahlmeister im Regiment Strozzi, stand attfrecht. so viel ihm das möglich war, focht wild mit beiden Händen in der Luft umher und be« weinte gellend die fchönere Vergangenheit und das Elend der Gegenlvart. „Da ging es freilich mit Sang und Klang, mit Pauken und Posaunen herun» im deutschen Lande", winselte er. „Die güldenen Kettelt fielen Einem aus dem Pulverdampfe wege im Interesse und Über Ansuchen der betreffenden Stellungspflichtigen ertheilt wird, die Ertheilung dieser Bewilligung an die Bedingung zu knüpfen, daß der der SteUungSkom-mifsion Vorzuführende, vorausgeseht, daß er nicht mittellos ist, die Kosten seiner Vorführung selbst bestreite. Berichte. (Militär spital.) Ein beträchtlicher Theil der Franz-Ioseph-Kaserne !.ist zu einem Militärspital mit zweihundertuitdsünszig Betten umgewandelt worden und sind bereits verwundete und fieberkranke Soldaten aus Bosnien angekommen. (W o l k e n b r u ch.) A»n Sonntag Nachs mittag haben die Gemeinden Roßwein, Pivola, Kötsch, Polana, Pachern, Rantsche, Schleinitz, Tschretten, Radisell und Frauheim durch einen Wolkenbruch mit Hagel gelitten und berichtet man, daß namel»tlich Wiesen und Mühlen geschädigt worden. (Steirisch es Sänger fest.) Zur Theilnahme an diesem Feste hat sich nun auch die Südbahu-Liedertasel in Marburg mit sünf-unddreißig Sängern angemeldet. Im Ganzen dürften sich vierhundert auswärtige Sänger ein« finden. (Für die Familie i» der Neserve-männe r.) In der letzten Sitzung des Eillier Gemeinderathes ward auch über den Erlaß der Statthalterei verhandelt, welcher die Unterstützung der Reservistenfamilien betrifft. Der Aufforderung, Beiträge zu leisten, soll entsprochen werden und wurde auch beschlossen, den» „Komite znr Aufbringitng der Unterstützungen" beizutreten. Ferner wurde dem Antrage des Gemeillderathes Stepischnegg beigestimmt, welcher »»ach der „Elllier Zeitung" folgendermaße»» lautet: „Es sei mittels Resolution der Statt-halterei bekannt zu geben, daß der Staat für die betroffenen Familien mit nachträglicher Genehmigung des Reichsrathes weiter zu sorgen hätte, da es eines Staates unwürdig sei, die Existenz der Familien jener Wehrmänner, welche ihrer schweren Pflicht zu folgen haben, von der Wohlthätigteit des Volkes abl)äi»gig zu machen, ja das steuer^ahlende Volk kann die Versorgung vom Slaate sogar mit Recht verlangen." (B l i tz s ch l a g.) Am Sonntag Nachmittag während eines hestigen Gewitters schlug der Blitz in die Pfarrkirche zu Maria Rast, als eben Gottesdiellst gehalten wurde. Er fuhr, wie dem „Volksblatt" geschrielien wird, in de»» Hintertheil des Kirchen-Dachstuhls, zersplitterte einen Querbalken, ging durch eill Seitenfenster in die Orgel, beschädigte dieselbe und fuhr unterm Chor in die Erde, ohne zu zünden. Drei Männer wurden vom Blitze zu Boden um den Hals, und die güldenen Dukaten raffte »nan zu Hausen vom Erdbodei» auf und külntnerte stch wenig drum, wie arg er zer-stampft war. Die Fackeln und Lichter brannten i»n Tanzsaal von eine»n Jalire in's andere, — und die Lust war immer dieselbe, ob »nan den Feind schlug, oder ihm die Fersen zeigte. Im letzten Grund gab es ja gar ke,l»en Feind, sondern nur einen lustigen Bruder, der auch zum Fest voll der du»nn»ett deutsche«» Nation eingeladen worden war, einen vergnügten Brnder und Kriegsgescllen, mit dein man bei Geigen- und Trompetenklailg eben sein Tänzlein machte, wie es sich schicken wollte: heut' oben an der See, »norgen mittei» i»n La»id; heut' am grünen Rheinstroin, morgen an der gelben Weser und überinorgen an der blauen Donau. Gute Kameraden, nichts als g»»te Kameraden in jedein Lager, uuter jeglicher Fahn' und Stalldarte! Das war ein Leben, wie es die Welthistorie »»och »»ieinalen aufgezeichnet hatte, und wie kein KriegSmatm zu Roß und zu Fuß es stch jeinalen lieblicher ausdenken mag." (Kortsehung folgt.) aeworsen, einer gestreist; e« dürsten jedoch alle Drei genesen. (Untersteiri sche Bäder.) In Römerbad sind bisber 571, in NeuhauS bei Eilli 726 und in Sauerbrunn lb89 Badgäste angekommen. (Musikverein in Pettau.) Dieser Verein gibt am Geburtstage des Kaisers ein Konzert, dessen halber Reinertrag Familien ein-berusener Reservemänner zu Gute kommt. (Schwurgericht.) Die nächste Sitzung des Eillier Schwurgerichtes beginnt am 9. Sept. Letzte Post Die StareueapAff, find frei von Auf stSkdtsche«. Die Ssterr-ichtsch-ungarischeu Truppen» welche bis Aworuik vorrüSen sollten, haben stch wegeu unüberwindlicher Tchwiertg?etten der Verpflegung, vsn Tujla auf Graeaniea zurii«k^ez»gen. lon Zworuik sollen vier Tabor« gegen Tuzla abmarschirt sei». Die Aufständischen von Tischkovatz wolleil ihre Unterwerfung anzeigen. Unsere Truppen sollen in Gerajevo ein gezogen sein. Bei Blaja (VereinigungSpunkt der Straßen von Mostar und Travnik-Maglaj^ sollen die Ausständischen bedeutende Kräste kon-zentriren. In Novi-Bazar werden Versammlungen zur Organisirung des Widerstandes abgehalten Dom Zltüchertisch. .Neue Jllustrirte Zeitung" Nr. 46 Illustrationen: Profeffor Dr. Skoda. — Die Schneekoppe. Probe-Jllnstration aus N. v. Wald heim's ^Führer in das Riesengebirge." — Pariser Weltausstellung 1878. Der öaUov Laxtif. — Die Tause in Ischia. Gemälde von Joris. — Bilder ans Bosnien. Nach Original-Skizzen v. Th. Geiger: Das Milosevathal unv die Ruine Hisjardzik bei Priepolje. Bosnische Kauf Halle und Quarantail^e. — Adam Smith. — Wildkatze. -- Texte: Späte Nergeltung. Roman von Hieronymus Lorm. (Forts.) — Profeffor Skoda. Von d. — Kleine Reisegeschichtei» mi Moral. II. Von A. Schilling. — Pariser Welt ausstellung 1878: Der Kreislaus der Mode Von Max Nordan. Der öalloa captit. — Bilder aus Bosnien V. Von S. L. — Dle Schneekoppe. — Eine Taufe in Ischia. — Eine Wttslen-Sommersrische. Von C. Greiner — Adam Smith, der Begründer der Rational ükonomie. Von Dr. Will)elm Neurath. — Ein Frauenliebling. Roman von E. v. Schwarz (Forts.) — Wildkatze. — Kleine Chronik. Schach. Rösselsprung. — Ein Lebensbild Problem von H. Berger. — Silbenräthsel. Perlenstickerei als Krptogramm. Von A. Weixel-bäum. — Wochenkalender. Die soeben erschienene Nummer 44 des illustrirten Familienblattes „Die Heimat" enthält: Der Kampf uu^'s Glllck. Preis-Novelle von Elise Linhart. (Fortsetzung.) — In todter Hand. Roman von E. v. Dincklage. (Forts.) — Illustration; Nach Gemälden heimischer Künst« ler; Die Kartenschlägerin von Karl Probst. Nach einer Photographie von Viktor Angerer in Wien; aus Holz gezeichnet von Emil Gör-ner. — Goldmacher in Oesterreich. Von Dr. C. v. Wurzbach. II. ^ Wandersktzzen aus dem Böhmerwalde. Von Moriz Willkomnu II. Serie. 2. Unter dem Krummstabe. (Schluß.) — Im „stolzen, goldnen" Bosnien. Reisedlätter von Spiridion Gopöevic. III. Illustration: Bosnischer Grenzer. — Erinnerungen von der Klosterschule. Von Pros. Franz Keim. — Aus aller Welt. (Einfluß des Lichtes aus Diamanten. — Der lebendig-todte Kompositeur. — Guter Appetit. — Känguruh-Vertilgung.) — Die Kartenschlägerin. (Bilderklärung.) Abonnements aus die „Heimat" vierteljährlich 1 fl. 20 kr., mit Postversendung 1 fl. 4b kr. — auch in Hesten ü. 20 kr. (am 15. und letzten eines jeden Monates). Durch alle Buchhandlungen und Postanstalten zu beziehen. L LZ >Nr. 67^. ^ (903 Da in der Franz Josef-Kaserne über dreihundert Kranke und Blessirte sich be-i z» goig. Gtmeind.r-lhi Beschluff«« vom mden und dort keine Zeitungen gehalten 25. Juli 1878 Nr. 6213 werden nachstehende Verden, so wird daö Publikum Pachtobjekie für die Zeit vom 1. Jänner 1879 reundlichst ersucht, bereits gelesene ^ ungen im Comptoir dieses Blattes abzu-l b-'-ld-ndlung m d« städtisch-. Am,«-.nzl.. gebell, von wo selbe täglich dem Spitale zugesandt werden. ZM Hunde-Wettrennkn. Jene Herren, welche sich mit ihren Hunden am Wettrennen zu betheiligen wünschen, wollen sich heute Abends Uhr in der Villa Langer zu einer Besprechung und Probe einfinden. Nr. 6601. (V81 Kundmachung. »n der om Rathhause vergkben und zwar: Am Ä4. August Bormittag 1.^ von 9 bis 10 Uhr daS Bertaussgeivölbe Nr. XII im Rathhause am Hauptplatze mit der Jahrtömiethe als AuSrusSpreis von 190 fl. 2. von 10 bis 11 Uhr der Brodladen Nr. XII sammt Gewölbe Nr. 2, 4. 7 und Keller Nr. 11 im Rathhause mit der bisherigen Jaliresmiethe per 1050 fl. 3. von 11 bis 12 Uhr die Gewölbe im Rathhause mit der Jahresmiethe Nr. III 96 fl., Nr. V und VI mit je 75 fl., Nr. VIII von 71 fl. und X von 103 fl. ö. W. Am Ä« August ISVS Bormittag 1. von 9 b»s 10 Uhr der Doppelkeller im Rathhause mit der JahreSmiethe von 75 fl. Laut Erlaß des k. k. Re>chSkriegs-Ministe-l2. von 10 bis 11 Uhr der Keller im vormaligen riumS vom 27. Juli 1878 Abth. 2, Nr. 4734 Kanduth'schen Hause in der Schillechraße haben St. k. und k. Apostolische Majestät mit! mit der JahreSmiethe von 50 fl. der Allerhöchsten Entschließung vom 25. Juli 3. von 11 bis 12 Uhr der Keller im vormalS 1878 die Auflassung Vrr Waffenübungen der! Gasteiger'schen Hause in der Schmiderergafs«' Reserve in der Hcrbstperiode im Bereiche des! mit der JahreSmiethe von 80 fl. Gemral-KommandoS Graz allergnädigst zu ge-lWozu Pachüustige versehen mit einem 10 nehmmen geruht. . I Vadium eingeladen »Verden. Demgemäß »Verden alle dauernd Beurlaubte! Die näheren Pachtbedivgnisse sind hieramtS und Reservemänner, welche zur diesjährigen I in den gewöhnlichen Amtsstnnden einzusehen. Waffenübung für die Herbstperiode einberufen! Sladtralh Marburg am 10. August 1878. wurden, oder denen die Ableistung der Waffen-1 Der Bttrgeimkister: Dr. M. Reiser. Übung in dieser Periode bewilligt worden, hievon I Nr. 6292. (902 enthoben und haben dieselbe nicht nachzutragen.! ?!l Diese Bestimmung hat sowohl auf d»e im KlIkkUtö-All5 Mtlllllllg. Generalate Graz evidenzzuftändiger^ als a»^I Stadtrathe Marburg »vird zur Be- .°uf l°ne U-bungSpflichtigen A.w-ndung, w.lche Schuldi-„-r-Stelle bei der k. k. n a»d.rn Mll.ia^T.rr.t°..al-B.M-. 'vldmzzu- z/beircalschul-w Marbur», womit d-r Jahr.«-slandig sind, ledoch .m h.-pgen Gi»-ralale sich h,,, zgg nebst NMr-.l-Wohnung v.r-aushalun und nach 8 3^/ Pllokt v der Jnslruk-I^^^^^^ Konkurs ausgeschrieben. mcktarische Dleiistes-Verhaltmß I Bewerber habe» ihre eigenhändig gischrie-Waffenubung bei einem Truppenkorper l dokumeniirier Nachweisung di« V«r- Bereiche de« G-,.-raI-Komma°do Graz able.slen G.such. hj, gi^ Angust 1S7S m 5. c>- Ihicramts zu überreichen. Du .m Generalati ev.den,zuständigen Os- > Marburg am 10. August 1878. siziere in der Reserve sind gleichfalls von der Waffenübung enthoben. Hievon werden die Reservemänner mit der Aufforderung verständigt, die in Händen habenden Einberufungskarttn sogleich bei der hierämtlichen Urlouberevidenz abzugeben. Der Büriiermeistrr: Dr. M. Reiser. Vk8tv8 UNll vio köAsiiMutöl. stlilklii»), lelleivlzzeii, !ell8l«llk k. k. pr. k'.'lkrik W von j. ^ismgvi' S. 8öknv ß ^ in ^Vion, ^6ui)a.u, ^^ollsr^assL 2, l^iefer.'it'ten 6e» k. unci Ii. lAeuer wird im schönsten "^^muck prangen, nevst einer y'patrerie römischer Lichter, und endigt mit einer grossen Kanonade. ährend der Front-Umlegnug oder den Zlvischellakten iverdeu Matteten, ^justkugetn, Lustvüchsen, Schvürmerfässer, Soustso nnnd Aallschirme ic. ^c. das Auge der gtehrten önschaiter crgöpen. Kassa-Eröffnung: S Uhr. — Den Frstbeginn werden 'Böllerschüsse anzeigen. Erwachsene s« kr., Kinder lir. oline Selchriiuknng der Großmnth. SL. Allsüllige Ueberzahlungen werden in der „Marburt^er Zeitung'^ besonders ausgelvirsen und dankend quittirt. (906 Feft-Ende: 10 Wr. Für gute Speisen und Getränke nebst Kaffee wird bestens gesorgt sein. Etwaige Beschwerden mögen dem Comitü mitgetheill werden. Zu recht zahlreichem Besuche ladet 11^8 ssestvomits. Bei ungünstiger Witterung findet das Fest aii eitleln spateren Tage statt, tvelcher btsonders bekannt gegeben werden wird. AarvenA Wä Schnelle und sichere Hilfe für Zttagen- und Ailterteibslrideilde! M Die Erhaltung der Gesundheit W beruht zum größten Theile in der Reinigung und Reinhaltung der Söste und des Blutes und in der Be- förderung einer guten Verdauung. Dies zu erreichen ist das deste uild wirksamste Mittel.- ^ Or. Losa s I^edellsbalsam. D Or. 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