^ 44 Ireitag den 1Z. Aprit 1877. XV i. z>hr>ld sich zur Nuhe zu begeben pflegte. Er v»?rlor endlich die Ged»lld. Vielleicht lvar sie schon da, vielleicht hatte er ihr Kommen überhört — er griff nach seine»n schwarzen Do-niino nnd trat unter den Kainii». lln» seinen Bedienten nicht in seine abernlalige Expedition einzulveihen, hatte er die Leiter nicht verlangt, sondern einei» Lehnsessel lnit hohein Nucken unter den Kalttin gestellt, und »nit Hilfe desselben gelang es ihn» leicht, aus die Stange»» zu koin-»»»ei». Auf diefei» stehend, öffnete er die Eisenthür und la»»schte hilidurch; aber erschrocken hielt er sogleich den Athen» an . . . es war ihlll, als vernehlne er aus den» Zi»nmer ullten eil» schweres Athelnholen, ein leises Schluchzen dazivischen. Nasch, gesch»neidig wie ein Wiesel, schlüpste Kau»litz jetzt durch die Maueröffnung und stand nach »venigen Augenblicken auf den Stangen in de»n jenseiligen Rauchfang, die ihln verwehrte»», bis auf den Boden des Ziln»nerö nie-derzufahren — aber bevor er nur festen Fuß gesaßt, hörte er einen leisen Aufschrei des Schreckens und dei^ unterdrückten Ruf: „O »nein Gott! — wer ist da . . . Sie sind'« ... Sie sind's wirklich?" „Beruhigen Sie sich, Bianca", versetzte Kaunitz sich lies nach unten beuge»»d . . . „Hi»n»nel, lvie ko,»nten Sie's wagen . . . „Bianca . . . verzeihen Sie »nir . . . aber ich »lluß »nit Ihne»» rede»» ... ich muß es ... und Sie »nüssen mich anhören — doch zuerst sagen Sie »nir, was ist geschehen . . . täuschte ich mich, oder ist es in der That so . . . ich hörte Sie schluchzen?" „Sollt' ich denn nicht wei»»ei» ... ich bin ja das eleildste, das unglücklichste Geschöpf unter der Sonne!" „Sie, Bianca? . . . »nein Gott, so sprechen Sie, was ist Ihnen? was ist vorgefallen?" Bianca al»tlvortete dies»nal »»lir »nit eine»n erneuten heftigen Schluchzen, dann erstarb dies ill völlige Stille, als ob sie den Kops ii» den zahlte der Grundbesitz seine Steuern, war die Grundsteuer der eigentliche Regulator unsere« Steuerwesens überhaupt. Bei den später noth-wendigen Steuererhöhungen wurde der Grundbesitz stets in erster Linie bedacht und wurde endlich auch bei der Schaffung ganz neuer Steuern, die durchaus nicht im Bereiche seiner Steuerpflicht liegen, mit in Anspruch ^^enommen, so daß heute diese Steuerbürde kaum erträglich, jede?lsalls zu schwer ist, aber leider geschaffen nicht nur unter mittelbarer Thätigkeit der Grundbesitzer, sondern auch unter ausdrücklicher Zustimmung ihrer Vertretung. Zur Zeschichtk tie»; Tnne«. Die Stellung O e st e r r e i ch. U n-garns zur weltlichen Herrschaft des Papstes scheint sich der nahen geklärt zu haben, daß bereits offene Geständnisse ersol^ gen. Blätter, welche dem Ministerium des Aeuberen dienen, sagen wenigstens unverblümt: „Es sei uuverkenntiar, daß das innerste Wesen der katholischen Kirche für ihre äußere Wclt-stellung ein Centrum erheischt, welches in seiner geistigen Bewegung keiner weltlichen Macht unterthan ist." — Von welchein llnlsange dieses Centrum sein müsse, ist hier eine noch unentschiedene Frage; grundsätzlich aber — uild dies halten wir für eine Hauptsache — wird die Nothwendigkeit des Kircheilstaates als solchen anerkannt >^Biümarck will im Amte bleiben und geht blos aus Urlaub. Die Gegner im Lande vertrösten sich auf eine bessere Zeit — die Ne« giernngSpartei beugt ihren Nackell tiefer die Hoffnung der Franzosen ist zu Wasser geworden — die Halbamtlichen in Oesterreich glauben sest an die Freundschaft de« Mannes von Blut uild Eisen — Italien und Rußland wissen genau, wie hoch sie die Bundesgenossenschast deafelbeu verwerthen können. Die Pforte ist dem Londoner Protokoll nicht beigetreten und beoeutet dies wohl den entscheidendsten Schritt vorwärts zum Kriege. Dem Versprechen, die Reformen durchzuftlhren, welches die türkische Regierung dem bezüglichen Rundschreiben an ihre Vertreter im Auslande beigesttgt, glaubt nicht einmal die Diplomatie — am Goldenen Horn verkennt man auch nicht, dab es sich um Sein und Nichtsein in Europa handelt und wird zum schwersten Kampfe gerüstet. Kissen des Bettes, in dem sie längst Ruh« gesucht, ohne sie fiilden zu können, berge nnd vergraben habe. ,,Jch bitte Sie um Alles, was Ihnen heilig ist, reden Sie, Bianca", rief Kaunitz jetzt in großem Schrecken und großer Bekümmer-niß auS; das Mitleid mit ihr, die Roth um ihren Schmerz machte all' seitdem inneren Schwanken ein Ende. „Was", fuhr er fort, „was ein Mann thun kann, um Ihren Kummer zu lindern, um Ihnen beizustehen, das werde ich thun, Bianca; ich fühle Kraft, mit ver Welt zu ringen, das Unmögliche möglich zu machen, wenn es nm Ihretwegen ist, der Gedanke an Sie wird meine Mittel verzehn-, verhundertfachen . . . o Bianca, was könnt ich um Ihretwillen nicht vollbringen, was für Sie nicht erreichen, und weinr mein Preis a»lch »lur ein freundliches Lächeln von Ihnen wäre, ich würde das Leben daran setzen, weil — weil ich Sie liebe, Bianca, — liebe wie ich nie eine Sterbliche geliebt habe!" Kaunitz erhielt uuf diese in hastiger Weise, in furchtbarster Erregung hervorgestoßenen Worte keine Antwort. „O, so sprechen Sie doch, Bianca, hören Sie doch, was ein Herz, dem Sie eine Gluth wahnsinniger Leidenschaft eingeflößt haben, zu Ihnen spricht — Binca, hören sie »nich . . Vermischt,' Nachrichten. (Zu den G - heimnissen des Berliner Ho s e s.) „Nemzeti Hirlap" bringt ans Berliil folgende Mittheilungen: „Aus Anlaß der Demission Bismarck'« erzählt man sich viel über die kleinen Unannel)mlichkeiten, welchen der Kanzler l)ei Hose ausgesetzt war. und ül)«r die Zerwürfnisse, welche er mit einflußreichen Persönlichkeiten hatte. In welche Kategorie diese „Hos'Ereignisse" gehören, davon mag einigermaßen der nachstehende Fall einen Begriff geben, der UN« in einenr Privatschreilien, welches wir aus Berlin von vertrauenswürdiger Hand erhielten, mitgetheilt wird. Kaiser Wilhelm — so erzählt der Brief — da er seit einiger Zeit fühlte, daß sein Gedächtniß schwächer geworden, hatte Bismarck aufgetragen, er möchte künftig-hin seinen mündlichen Vorträgen schriftliche Notizen beifügen, was Bismarck auch tlM. Vor einigen Monaten wnrde der Kaiser, als Vis-marck ihm eben referirte. zum Frühitilck gerufen. Der Kaiser entließ den Kanzler, ging hiilüber zu seinem Schwiegersohn frühstücken und legte die erhaltenen Notizen neben sich auf deu Tisch, von wo er sie aber nach dem Frühstück mitzllnehmen vergaß. Die Kaiserin Augusta, die am Tische gebliebeil war. bemerkte die Schriften ul»d als sie die Haudschrift Bismarck's erkannte, überwältigte sie jene kleine weibliche Schwäche, von der selbst Fürstiiuien nicht srei sind. Frauen sind jedoch nicht nur neugierig, sondern auch nuttheilsanr. Und so geschah es, daß die Fürstin Nadziwill, bekanntlich eine intime Freuitdin der Kaiserin, eines schönen Tages einer zweiten intimen Freuudin, der Fran v. Gontaut-Biron. erzählte nnd endlich Fürst Bismarck nach einigen Tagen im Wege der französischen Gesandtschaft erfuhr, was er dem Kaiser fchristlich unterbreitet hatte. Der Kanzler klagte dartiber beim Kaiser, ja böse Znngen berichteten sogar der Kaiserin, Bismarck habe in der ersten Aufregung gesagt: „man könnte gegen Ihre Majestät deswegen einen Hochver-rathsprozeß anstrengen." Dieser Vorfall steigerte natürlich nicht das Wohlwollen der Kaiserin für den Kanzler. Derlei geschieht am preußischen Hofe und es ist kein Wunder, wenn auch der große Kanzler hie und da vom Ueberdruß Über» wältigt wird. (Gambrinus. Biersreunde n.) Die Verwaltung des bürgerlichen Branhauses in Pilsen hat, um allen mehr oder minder tie« rechtigten Zweifeln über die Echtheit des unter „ihrer Flagge" vorgesetzten Gerstensaftes den Diesmal ersolgte eine Antwort. Kaunitz hörte, wie Bianca an« ihrem Kiffen emporfuhr, und dann rief sie in leidenschastlichein Zorn aus: „Verräther, abscheulicher Verräther — ich wollte, was Sie sprechen, erstickte Sie; ich wollte, es flammte ein halber Wald im Kamin und Sie aus ihren Stangen da drüben würden geröstet!" „Bianca!" ries Kaunitz, aus, mit einem Tone, wie niemals der Ton einer Menschenlippe deutlicher lleberraschung ausgedrückt hat. Gewiß, es war wohl nie eine Liebeser» klärutig in einer seltsanreren Sttuatiou gemacht. Aber auf eine unerwartetere Antwort war anch wohl nie eine gestoßen . . . Bianca wünschte ihn ohne Weitere« den Flammen übergeben — nrelir eiskaltes Wasser konnte auf seine Liebes» gluth nlcht geschüttet werden! „Bianca", sagte Kaunitz, „nm's Himmels willeu, sagen Sie mir, welche Antwort ist dies! was Hab ich gethan, uu^ sie so zu empören? reden Sie doch endlich, was geschehen ist!" „Sie sind ein Verräther, o, ein ganz abscheulicher Veräther, eiil Ungeheuer . . . Sie, nur Sie sind an Allem schuld ... es ist ein abscheuliches Komplot von Ihnen, Sie entsetzlicher Mensch, Sie Bösewicht, Siel" Biaitca sprildette die Worte mit südlicher Boden zn entziehen, Veranlassung genommen, sämmtliche von ihr mit ihrem Erzeugniß bedienten Gasthäuser mit LegitiinatioitStäselchen zu versetzen, welche außer der Schutzinarke anch die Bezeichnung ihres beliebten Erzengnisses in deutscher und böhmischer Sprache enthalten. Jeder Frennd deS echten Pilsner Bieres aus dem bürgerlichen Brauhause kann nun getrost in das mit einer solchen LegitirnationS'Tafel versehene Lokale treten und die darin gebotene Erfrischung mit der festen Ueberzeugung schlür« sen, daß er sich ai, nicht« Anderem, al« eben an echtem Pilsner ^^^ier aus dem bürgerlichen Brauhaus erquicke. Um Täuschungen vorzubeugen, könnte süglich dieses eben so einsache als bewährte Mittel auch von jeder anderen Brauerei, deren Produkte sich eiuer Beliebtheii ersreuen, in ihrem Jntereffe und im Interesse des Publikums angewendet werden. (Stenersyste m. Verzugszinse n.) Seit dem Jahre 1870 (Einführung der sünf-perzentigen Verzugszinsen bei vernachlässigten Steuerzahlungen) wurden folgende Beträge als Verzugszinsen von» Wiener Steneramte eiirge-hoben: Im Jahre 1870 11 474 fl. 77 kr., 187! 44.741 fl. 87 kr., I67S 74.660 fl. 80 kr., 1873 97.754 fl. 33 kr. 1874 137.139 fl. 5 kr., 1875 188.352 fl 7l! kr. und im Jahre 1876 131.359 fl. 84 kr.; znsammen daher 685.414 fl. 43 kr. Die hohen Ziffern der drei letzten Jahre sprechen lant genug, daß die Steuern schuldig geblieben werden. Wenn im letzten Jahre eine niedrigere Ziffer erscheint als 1875, so wird dies wohl Niemand als Zeichen der Besserung der wirthschaftlichen Znstände ansehen wollen. Man wird sich vielmel)r an die wiederholten Mahnungen des Ministers, die Steuern eiler-gisch einzutreiben, wie an die hiefür ertheilten Belohnungen erinnern. (Zur Krachgeschichte. Juden in Wien.) In Wien und in den angrenzenden Vororten leben gegenwärtig nahezu 55.000 Israeliten. Seit dem Krachjahr» 1873 sind deren mehr als 5000 von Wien weggezogen. Als ein Zeichen der Zeit mag bemerkt werden, daß nicht selten bei der Kultusgemeinde Ansllchen um Unterstützungen von Männern einlansen. die bis zum Jahre 1873 60 bis 80 fl. an Kultussteuern gezahlt haben. (Weinbau. Moosan Weinstöcke n.) An alten Weinstöcken, besonders in seuchten Lagen oder in nassen Jahrgängen, setzt sich an dem Stamm und an den Schenkeln gerne Moos an; dasselbe ist aber eine Schmarotzerpflanze, die ihre Wurzeln in den Splint de« Rebstockes Zornesgluth hervor und schluchzte dann wieder laut auf, ihren Kopf in den Klssen verbergend, „Bianca, hören Sie mich", sagte Kaunitz nach einer Pause, die er bedurst hatte, sich zu fassen. „Wenn ich wirklich ein Verräther und ein höllischer Bösewicht bin, so verdiene ich doch, meine ich, die Strafe, daß Sie mir zeigen, wie sehr Sie mich durchschaut haben und wie groß meine Schuld ist. . „Wie sehr ich Sie durchschaut habe?" suhr Bianca aus. „Alles t)ab' ich durchschaut. Sie habe» deu armen Gennaro verleitet, um ihn voll mir zu entsernen, uin mich gegen ihil zu empören, nln dann seilie Stelle bei mir einzu-nehlnen, um dann inir Ihre abscheulicheil Liebes -erklärungen zu machen ... o, ich habe es geahnt, als Gennaro gleich nach deln Abende, wo Sie in Jhrein Kanlill da den tückischen Spilill machten, und dann gleich daraus Gennaro begann, der abscherllichen Frailzösin den Hof zu machen und Sie sich so auffallend mir näherten . . . (Kortsetzung folgt.) einschlägt und ihm die besten Nahrungsstoffe entzieht, so daß er seine Vegetationskraft und Fruchtbarkeit ganz oder theilweise vertiert und nach und nach schwindsüchtig wird. E« ist deswegen sehr zweckmäbig, wenn man das Moos nie aufkommen lädt oder baldmöglichst zu ent» fernen sucht, was durch einen Anstrich vo»» leichter Kalkmilch geschehen kann, der entweder im Spätjahre nach dem Herbst oder bald im Frühjahre mit einem starken Maurerpinsel an den ergriffenen Theil de« Rebstockes anzubringen ist. wodurch das Moos erstirbt, während der Anstrich nach einiger Zeit abfällt. ZNarbmUr ZZerichti!. '/(ü e ji r k« v e r t r e t II II g St> Leoii-Hardt.) Die Wahl des Grundbesitzers Herrn Ferk in Hl. Dreifaltigkeit zun» OlimanN'Stell^ Vertreter der Bezirksvertretung St. Leont)ardt ist vom Kaiser genehmigt wordeiu (Verbranntes Kind.) Am 3. April wurde in Luttenberg das dreijährige Söhnlein des Hausbesitzers Weritsch ohne Anssicht beim Herdseuer gelassen; die Kleider fingen Feuer und erlitt der Knabe so gefährliche Brandwunden, dah er am nächsten Tage starb. (Ohne pflichtmäbige Aufsicht) Zu Weitenstein ist Rosalia Regorschek, Töchterlein des dortigen Oberlehrers im Kodingliach ertrunken. Die Verunglückte war zwei Jahre alt. (Bienenzucht.) In der Wanderver« sammlung des steiermärkischen Bienenzucht-Ver-eins, welche am 3. April zu Leibnitz stattfand, sprach .der Fachlehrer desselben, Herr Kresnik von Älli. über das Imkern mit dem Dzierzon-stock. Die Erfindung Dzierzons besteht daril,, daß man jede Wabe einzeln heransheben und entweder an die gleiche oder eine andere Stelle des nämlichen oder eine« anderen Stockes derselben Form und Größe wieder einhängen kann. Herr Richard Mayr von Gleisdorf hielt einen Vortrag über die Vermehrung der Bienen. Hieraus wurden praktische Demonstrationen vorgenommen und beschlossen, in Leibnitz eine Filiale de» steiermärkischen Bienenzucht-Vereins zu errichten. (Der Landtag und die Gemeinde Wernsee.) Nach dem Antrage des Grasen Kottulinski hat der Landtag beschlossen: „Es sei der Gemeinde Wernsee der aus den in den Jahren 1869 bis 1871 geführten Mulcegu-kirungsbauten herrührende Rückersatz eiiles Betrages von 751 fl. 8 kr. an den Landesfond nachzusehen." (Hundesteuer.) Der Maritgemeinde Lichtenwald ist vom Landtage die Bewilligung ertheilt worden, eine Hundesteuer (2 fl. jährlich) einHeben zu dürfen, welche in die Gemeinde» kaffe fließt. (Schadenfeuer.) Im Preßhanje des Grundbesttzers Franz Dworschak in Unter-Wurz wurde Feuer gelegt und verbrannte dieses Ge-bällde sammt Futter und Geräthschasten. Der Schaden wird auf 500 fl. berechnet. Der Eigen« thümer war nicht versichert. (Firmalöschung.) Das Handelsge-richt Eilli macht bekannt, daß die Firma „C. Grillwitzer, Spezerei-, Kolonial- und Produkten-geschäst in Marburg" im Handelsregister für Einzelfirmen gelöscht worden. (Steiermark ans der Pariser Weltausstellung.) In der letzten Sitzung der Grazer Handelskammer ist ein Filialkomite gewäl)lt worden zur Unterstützung der österreichischen Centraltommission, welche sich mit der Durchführung der auf die Pariser Weltausstellung bezüglichen Angelegenheiten befaßt. Von Mitgliedern des Unterlandes befinden sich in diesem Filialkomite die Herren: Jul. Pfrimer und Kajetan Pachner. (Siech en h au s für sittlich Verkommen e.) Die Stadtgemeinde Marbnrg hat den Landtag ersucht, zu beschließen, „daß wenigstens einer der bestehenden Landes-Siechen-anstalten eine solche Einrichtung gegeben werde, NM darin sittlich verkommene Sieche unterbringen und in Zucht halten zu kviuien." (Evangelische Gemeinde) Am nächsten Sonntage findet zur gewol)nten Stunde in der hiesigen evang. Kirche ei« öffentlicher Gottesdienst statt (G e m e i n d e w e s e n.) Der Sonderausschuß des Landtages wird vorberathen, ob dem Gesuche der Gemeinde Mahlenberg um Los» trennung der Steuergemeinden St. Johann und Unter-Feising von Mahrenberg entsprochen werden soll. Letzte ^ost. Dem ungarischen Reichstage Verden sofort nach dem Znsammentritt das Bankstatut, die Entwltrfe über die Achtzig Milli-onen-Tchnld und tiber die Beiträge zu den gemeinsamen Kosten vorgelegt. Bismarcks Urland soll am »l. Juli enden; der Kaiser behält stch vor, den Rath des Reichskanzlers auch während dieser Zeit einzuholen. Eine allgemeine Norritlkung deS russischen Seeres gegen den Pruth wird erwartet. Awische» Miriditen und Tiirken haben wiederholt Gefechte stattgefunden. Wom Nüchertisch. Erbschastsfteuer» und ErbrechtS-Resormen. Von Dr. Hanns Scheel, Prosessor der Staats- wissenschast an der Hochschule Bern. Zweite Auflage. Jena. Erbschaftssteuern bestehen schon seit Iahr-zehltten in den meisteil civilisirten Staaten, aber wir hatten lllerkivttrdigerweise bisher keine eingehellde Erörterung dicser eigenthümlichen Steuerart. Der Verfasser hat es zuerst ullternommen, darauf hinzuweisen, daß sie „eine eigentliche ulld wahre Vermögenssteuer ist", sich aber mit ihrer bestehendell positive,l Einrichtllng ilicht als Steuer, so.ldern nur als „Betheiligung des Staates bei der Erbfolge" rechtfertigen läßt. Folgeweise soll der Staat an jeder Hinterlassenschaft sich so weit betheiligen, als die Zwecke des Privaterbrechts es nicht verbieten. Diese Zwecke findet der Verfasser ^1- in der Erhaltung ulid Förderung der wirthschaft-lichen Existenz der Familie; 2. in der Verthei-lung der Verlafsenschaften nach Maßgabe des im Volksbewußtsein anerkannten wirthschaftlichen und sittlichen Zusamlnenhanges der Einzelwirth-schaften; 3. in der Verwenduilg der Kapitalien in der volkswirthschastlich zweckmäßigsten und lvirksalnsten Weise." Dieskll Zlliecken zufolge will er dem Jll-testaterbrecht der Privaten schon bei den Ge-schwisterUndern, dem testameiltarischen Erbrecht dagegen nur die bisher übliche Grenze setzen. In der Aussührung schleicht sich ihln aber ein Motiv der Gerechtigkeit ein, welches er nicht als Prinzip an die Spitze gestellt, und welches schließlich voch entscheidend lvirkt, namentlich für die Betheiligung des Staates all den Hinter» lasienschasten. Der Verfasser spricht nämlich alleil Personen ein Recht der Betheiliguilg an der Hinterlassenschaft bei, ivelche bei der Schö« pfullg des VerlnögellS lllitgewirkt haben, und indein er nachlveist, ivie vielfach der Staat bei der Schöpsllng aller Privatvermögen lllitwirkt, begründet er sein Miterbrecht. Jln Erbrecht handelt es sich uln Verthei-lullg von Gütern. Dafür sind aber in erster Linie die Weisungen der Gerechtigkeit inaßge» bend. Sie lnüssen daher bei einer lvisseilschaft« licheil Erörterung an die Spitze gestellt und dllrch die übrigen Rücksichten nur näher bestimlnt werden. Die Gerechtigkeit fordert bei jeder Ver-theilullg von Güteril, daß sie liach Verdienst, und wo kein Verdienst vorliegt, zu gleichen Theilell erfolgen soll. Die Testirfreiheit wird von der Gerechtigkeit allS Rücksichten auf den Erblasser, das In. testaterbrecht dagegen aus Rücksichteil auf die Erben gefordert. Das Ansammeln oder Erhalten eines Verlnögen» ist zum großen Theil das Verdienst des Erblassers. Das Bewußtsein, seinen Lieben die Früchte seiner Mühen und Opfer zuweilden, also auch hinterlassen zu kön-nell, bildet ost den einzigen, also auch eillzig gerechten Lohn seiner Anstrengungen und dieses Belvußtsein kann ihln nur gewährt werden durch die vom Gesetze ihm zugesicherte Testirfreiheit. Sie darf nur durch die Rechtspflichten des Erblassers llalnentlich seinen Eltern und Kindern, dem Ehegatten und dem Vaterlande gegenüber beschränkt werden. Das Jntestaterb-recht dagegen hat in den gerechten Forderungen der Intestaterben scinen Grund. Einen gerechtell Anspruch auf die Hillter-lassenschast haben diejenige»,, welche bei der An-sallrmlung derselben mitgewirkt haben, ohne dafür entsprechend entlohnt zn sein, ferner diejenigen, gegen welche der Erblasser Rechtspflichten hat und endlich diejenigen, welchen er den Mitgenuß a,l sei,leln Verlnögen in einer Weise gelvährte, daß sie aris die Fortsetzung desselben ihren Lebensplall bauen dursten. Was darüber hinausgeht, gehört der Gesa»n,ntheit, wenn sie auch bei der Schöpsullg des Vermögen» nicht mitgelvirkt hat, lveil überall da, wo Niemand zufolge seines Verdienste» oder der Schuld des Erblassers einen gerechten Anspruch aus vorhandene Guter hat, die Gerechügkeit die gleiche Vertheilung derfelben fordert und diese doch ain besten dadurch bewirkt »vird, daß das Organ der Gesalnlntheit, der Staat, diese Giiter zum allgelneinen Besteil verwendet wird. „N eue Illustrirte Zeitung" Nr. 15. Jllustratioiren: Ludivig Kossllth. — Die Bilderbude. Nach de,n Gemälde von V. Wasne-zoff. — Die Serenade. Nach deln Gemälde von Franz Ruß. — Ein Duell in den Lüsten. Zeichnung von S. Carter. — Ein neue» Wiener Eafs. Nach der Natur gezeichnet von I. Schönberg. — Illustrationen zur „Fahnenwacht" von Lindpaitner. Von G. Jmlauer. — Texte: Pessimisten. Ro,nan in 2 Bänden. Von F. von Stengel. (Fortsetzung.) — Ein Duell in den Lüfte,l. — Ludwig Kossuth. — Trilogie der Liebe. (Fortsetzung.) — Uradelig. Rvlnan von M. Kapri. (Fortsetzullg.) — Die Serenade. — Ein neue» Wiener Cass. — Die Bilderbude. — Kleine Chronik. — Schach. — Silbenräthsel. Rösselsprung. — Eharade. — Korrespon- denz-Kasten. Eingesandt. Der Wilhelm» antiarthritische an tirheuma tische Blutreinig ungs-Thee des Franz Wilhelm, Apotheker in Neun-kirchell, dieser schnell bekannt gewordene Thee, eignet sich auch nach kompetenterein Ausspruche als Herbst-, Winter-, Frühjahr- und Solnuler-Kur zur gründlichen Reiirigung des Blutes von allen krankhasten Ablagerungen ohne Unterschied sür jedes Alter, für jede» Geschlecht. Die tausendfältigen Kuren, die jährllch init delnselben in der Gicht, in Rhenlnatislnus. Nerven-, Muskel- und Gelenkschmerzell erzielt wurden, sichern ih,n den Rarnen eines unfehlbaren Mittel» in genannten Leiden. Ebenso bei Hautausschlägen, Geschlechtskrankheiten, wenn auch veraltete hartnäckige Uebel, da dieses Mittel als illnerlicher Gebrauch den ganzen Organislnns reinigt. Für Hälnorrhoidal-Krankheiten u,ld an Verstopfung leidende Persollen, Leber- und Gelbsuchtkranke ist ein wahrer Schatz durch die-seil Thee an die Hand gegeben, nur lnuß der Thee der echte sein ulld man sich nicht durch Nachmachungen täuschen tassell, wo nrall das Geld ohne Erfolg arlSgibt. Der echte, nach ärztlicher Vorschrift erzeugte Will)elln's antiarthritische antirheunlatische Blutreiniguirgs-Thee ist nur allein zu beziehen per Packet sür l fl. (separat für Stelnpel uird Verpackung 10 kr.) famlnt Gebrauchs-Anweisung von de,n Erzeuger Herrn Franz Wilhelm, Apotheker in Neunkirchen, oder aus deffen Niederlagen, die bei den in den größeren Zeitungen zeitweilig erscheinenden An-noncen bekannt gegeben werden._ Course der Wiener Börse. 12. April. Einheitliche Ctaatsschuld ^ CreditaNien . . 140.— in Roten . 60.60 in Silber Goldrente .... 74.— IvttOer St..Al>l..Lvse l08.7b Bankaktlktt . . . 787.— London . . . 126.25, 65.7Vj Silber . . . . N1.— Napoleond'or . . 1V.VV Ä. k. Münz-Duknlen ü.vl: 100 Reichsmark . 02.75 U »fr«f! Außer dkn von der Gemeinde bestrittenen Kosten für dle Erhaltung des StadlparkeS gibt eS mannigfache und namhafte Auslagen, lvelche die Verschönerun g und Ueberwachung desselben, die Inst«indhttltung der Promenaden, die Anschaffung von Sitzbänken, Bäumen und Ziergelvächsen, von feinem Schotter, Sand u. dgl. erfordern. Zu diesem Ende wurde über Initiative des Herrn BürgermeistcrS Dr. M. Reiser der Stadt verschöner UNgS-Verein ins Leben gerufen. (457 Da derselbe schon seit langer Zeit kein! Lebenszeichen mehr von sich gibt und das dreijährige Mandat der im Jahre 1872 getvahlten Vereins-Ausschüsse schon vorlängst erloschen ist, so erlauben sich die Gesertigten. sammtliche Mitglieder des Stadtverschönernngs-VereineS und alle Freunde des StadtparkcS. lvelche diesem Vereine als Mit-gliedcr bc'treten lvollcu, behufs Neuivahl von neun Vereinsausschüssen ^ einer Generol-Bersammluitg auf Montag den April 1877 ?tachmiltagS 2 Uhr in dem Cafino-Speisesaale kinzuladen. _Mehrere Parkfreunde. 8onnt«^, 18. ^pril oräinife ied von S llkr kriill sn im liülel kl', 450 Wl«rl»»Ne „Mr Staöt lvurde uuf das Eleganteste renovirt. Für gute Getränke, Speise» und prompteste Bedienung sorgt der Gefertigte. Abonnement lvird billigst berechnet. In dem beliebten Sitzt^arten steht dem ?. 1'. Publikum die Kapsel-Schießstätte zur Verfügung. (458 Um geneigten zahlreichen Zuspruch bittet hochachtungsvoll rvrÄiuTQÜ Sodvvodlvr. Gtschästs-Eröjftvllg. Ich erlaube mir anzuzeigen, daß ich die D^'Uferdefleisch-Ausschrottung in Marburg, Magdalena-Vorstadt, Franz-Joses-Straße Nr. 31, eröffnet habe. (423 Preis per Kilo 20 kr. Um zahlreichen Zuspruch bittet ergebeust Peter Kriegseis, Pserdeschlächter. genährte Pferde werden zum besten Preise angekauft. Zr«tt«r Voriwiik. Am Gllte Freistellt, 1^/4 Stunde voll der Station Pragerhos entsernt, werden Montag den !AS. April 10 Uhr Vonnittag 10000 Stl'lck vollkomlnen trockene Fußboden» breiter un Lizitationswege veräußert. (459 Anfrage bei Herrn Anton Badl hier. Wohnungen. Kleine mit Zimmer und zillche, sonn-seitig, sreuudlich, — oder iin ganzen 3 ZitUlner und Alles was zu einer Wohnung gehört, ill einem soliden holietten Hallse in der KänUller» Vorstadt, für rilhige ordentliche Partheieli. Auskunft iln Comptoir d. Bl. ^455 Verantwortliche Redoktio» Ich erlaube »,ir den, ?. 1. 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Tegelthoffstraße in Marburg._^(427 Gin gepAnmiger ist vom 1. Juli l. I. im Hause Nr. 56 in der T''getthoffstraße zu vermiethen. Allzufragen im genannten Hause, 1. Stock._ (424 Gill stklnldlichts Zimmer mit schöller AllSsicht ulld scpavateill Einl^allg, lnöblirt oder liiilllödlirt, sogleich zll verinietheil illl Hause Nr. 50, verlängerte Herrengasse, Hochparterre rechts. ._ (43^ Gine Wohnung, bestehen!» aus 3 Zimmern nebst Kttche, hofscilig, ist vom 1. Mai an zu Vergeben. Auskunst im Comptoir d. Bl. (419 lKin (Kiskasten oder Bierktihlkr wird zu kaufen gesucht. Ein ganz gut erhaltener eleganter ein« Ul>d zlveispälinig zu gebrauchen, mit oder ohne KutschersiK ist bill'g zu verkaufen. (449 Wo? sagt die Ezpedition d. Bl, Z. 24^ Knndmachuug. . Allf die Mariaraster Bezirksstrasie II. Klasse lainnlt den Zufahrtsstraßen zu den Bahnhiisen Icarlarast und Feistritz kolnlnen pro 1877 aus-jchllestlich des scholl sichergestellte,l Bedarfs ftlr das Loos Nr. 1 ,loch V16 Kllbikmeter Schotter belzustellell ulld zlvar auf ^ . Kttb. Meter 2. Avtt der Bruttttdorf. Pitkerndorfer Gemeinde- grenze bis zur Briicke in Lemk>ach .... 100 .j. Bon dort tiiS z,ir Keistritzbrücke sammt der Zufahrtsstraße zum Bahnhof Feistritz . . 12k 4. Bon dort bis zur Gemeindegrenze von Mariarast 76 o. Von dort b:S zum Eingange Mariarast ... 50 6. Von dort bis zum Friedhof..........7^! 7. Von dort bis zum Ende der Bezirksstraße in Zmollnig.............. 8. Ans die Zufahrtsstraße von Zmollnig zn'm Bahn- Hofe Mariarast.......... 9. Auf dle Zufahrtsstraße vom Orte Mariarast bis zum Bahnhof Mariarast.....40 10. Auf die Zufahrtsstraße von Zelluitz zum Bahn-Hofe Mariarast iu der am linknn Drauufer gelegenen Strecke........... N. Auf dieselbe Zufahrtsstraße in der am rechten Dianttfer gelegenen Strecke ...... >5 Zur Sicherstellullg dieser Schotterverftthning filldet Montag den i«. April l I eille Milluendo-Lizitation statt, uud zwar für die Loose 2 ilnd 3 beiln Gelneiildeamte in Lembach Vormittag9 Uhr, fiir die Loose 4 bis 11 beim Gelneilldeamte Mariarast Nonnittaa 11 Nhr. Die Lizitationsbedillgnisse können ill der hiesigell Aintskanzlei eiilgesehell lverden. BezirksaltSschllß Marburg, 3. April 1877. Der Oblnanll: Kollrad Seidl. Kärntnergasse Nr. 212 sind jeden Mittwoch nnd Samstag von 8 bis 12 Uhr vorzitglichste Gattung Ipeist- und Jallt-Erdüpsel im Großen nlld Kleinen zu verkaufen. (451 (Kin Magazin ist vo>n 1. Juni all zu vergeben. Auskullft ilu Conlptoir dieses Blattes. 441 Möljtl aas weichtm Hlll^ (lackirt) — 1 Bettstatt mit Einsatz, 1 Wasch-kästen, 1 Tisch, 2 Slrohscssel, 1 Nachtkastel — sind zu verkaufen. Näheres im Comptoir d. Bl Dampf« il-Waillltilblid in drr Aürntntr-Voriliidl täglich von 7 llhr Frl'lh tilS V.Uhr Abends. 1l)t!) Alois Sthmiderer. Druck uud «erlaa von Aduar^ Aanichit; iu Marburg. ^